Mann oh Mann, miin Vater

Mann oh Mann, miin Vater
6. Szene
Man hört wieder die Weiber im Wohnblock und wie
sie tuscheln.
Häsch du geschter Abig de Lärm au ghört bii s
Beelers?
Jo, und dänn das Gepoltere. Mich nimmt bloss wunder,
wa de komisch Typ alles astellt ohni siini Frau.
Drü Mol dörfsch rate! Suufe und nid wenig. Ha erscht
geschter gseh, wie viel lääri Schnapsfläsche de in
Glascontainer gworfe hät. Schnapsfläsche wohlverstande,
nid bloss Bier- oder Wiifläsche.
Mich würd es nid wundere, wänn er es paar Huere
würd iiflüüge lo. Das mached all die Fernfahrer, wo z
Amsterdam im Milieu d Öbig vertriebe händ.
Umehuere und umesuufe. Und de Beeler isch wäisch
wie viel döt gsi, das hät mir siini Frau selig sälber
verzellt und no gstrahlet, wil es siini Lieblingsstadt
siig!
Schamloses Gelächter.
Aber em Kim gaht's besser. Sieht zwar immer no uus
wie e Ruine, aber…
Man hört männliches räuspern. Das Gespräch bricht
kurz ab.
„Ah, Grüezi Herr Beeler, so gönd Sie au no chlii go
pöschtele?“
Stimme Beelers Näi a nen Baum go anesäiche, üses WC isch verstopft!
Licht geht an und Hannes Beeler betritt den Raum
mit einer gefüllten Einkaufstüte.
Beeler murmelt aufgebracht. Hüehner! Dann legt er Mantel
und Schal ab und packt die Esswaren und einige
Flaschen Wein und Bier aus und ruft Kim. Nüt. Kim,
wo bisch? Chumm es goht los!
© Teaterverlag Elgg in Belp.
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