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Larochette | Larochette | 20, rue Osterbour | Wohnhaus mit Wegkreuz
beider Türfelder verschlossen (Abb. 10). Vom Flur abgehend
liegen zur südlichen Hauptfassade zwei Wohnräume,
der östliche verfügt über einen Zugang zur
Terrasse und einen heute geschlossenen Durchgang
zum nördlich gelegenen Wohnraum. Diese Raumaufteilung
wird auch im ersten Obergeschoss wiederholt,
das heute über den Seiteneingang im nördlichen Wirtschaftsteil
erschlossen wird. Hier führt eine Wendeltreppe
aus der letzten Umbauphase auch in die Wohnungen
beider Geschosse des Wirtschaftstraktes. In
der Mitte des Erdgeschosses dieses Hausteils liegt an
einer Zwischenmauer noch die Sandsteinverkleidung
einer ehemaligen Wärmenische (Abb. 12), sodass sich in
diesem Bereich ehemals auch eine Küche mit ‚Haascht‘
befunden haben wird. Alle anderen Ein- und Umbauten
stammen aus den 1970er Jahren. Das Haus ist trotz
der Nähe zur Ernz voll unterkellert und im vorderen
Teil als Tonnen-, im hinteren Teil als Kreuzgewölbe
ausgebildet.
Zum Garten, der verschiedene Phasen der Gestaltung
erlebt hat, gehört heute ein kleiner Teich, der den
Swimming Pool ersetzt hat. Ein Pferdestall mit Satteldach
und giebelständigen Querbau ist zum Garten orientiert
(Abb. 5) und an der nördlichsten Grundstückecke
an der Straße gelegen. Vermutlich zwischen 1910 und
1940 erbaut, ist er seitdem kaum verändert (AUT).
Nach Süden und Osten weist er Toreinfahrten auf, darüber
ist jeweils ein Fenster angeordnet. Zur Straße
liegt eine Öffnung, die zur Be- und Entladung genutzt
wurde. Alle Gewände sind in Sandstein und die Stürze
als flache Segmentbögen ausgeführt. Das Dach ist mit
roten Falzziegeln gedeckt. Auch das Innere des Pferdestalls,
in dem sich noch steinerne Wassertröge befinden,
ist gut erhalten (AUT).
An der Mauer zur Straße befindet sich im südlichen
Gartenteil außerdem ein Wegkreuz (Abb. 13). Das Kreuz
wurde von Matthias Schergen aus Godbringen
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202 | Nationale Inventarisierung