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Wohn- und Geschäftshaus | 17, Place Bleech | Larochette | Larochette<br />

Zimmer. Auch die hellblauen Fliesen des Badezimmers<br />

sind seit der Entstehungszeit erhalten (Abb. 7). Im zweiten<br />

Obergeschoss schließt eine zweiflügelige Glastür<br />

mit Eisblumendekor das Stockwerk zum Treppenhaus<br />

ab (Abb.13). Eine ähnliche dreiflügelige Türe mit gleichem<br />

Glasdekor trennt den Wohnraum in zwei Hälften<br />

(CHA) (Abb. 15). Ein klassizistischer Schrank aus der ehemaligen<br />

Ernzener Mühle ist Teil des historischen Mobiliars.<br />

Auf dem Boden liegt ein Stäbchenparkett. Im<br />

Flur befindet sich ein Gusseisenofen der elsässischen<br />

Firma Niederbronn. Eine Vertäfelung im Schlafzimmer<br />

bezieht die Einbauschränke und das Bett mit ein<br />

(Abb. 10). Auch hier befindet sich im kleineren Zimmer<br />

ein Einbauschrank und auf dem Boden rot-beige Cerabati<br />

Fliesen. Das Dach wurde zum Platz hin für die Angestellten<br />

des Hauses in drei große Räume ausgebaut.<br />

Das Zimmer zum Nachbarn nach Westen hat einen<br />

über die gesamte Zimmerbreite reichenden Wandschrank.<br />

Hier steht auch ein Kachelofen. Das Haus ist<br />

teilunterkellert und wurde mit einer auf einem Betonboden<br />

stehenden hüfthohen Vorsatzmauer bislang erfolgreich<br />

gegen den feuchten Grund der Place Bleech<br />

isoliert.<br />

Nach der Aufgabe des Lebensmittelladens 1991 und<br />

der Nutzung als Modegeschäft durch die Familie Ginter<br />

bis 2011 wird das Haus heute von der Familie Gratia-Hansen<br />

ausschließlich als Wohnhaus genutzt. Mit<br />

seinen für die Zeit ungewöhnlich gut erhaltenen Gebäudesubstanz<br />

und Ausstattung ist es ein repräsentatives<br />

Beispiel für die Qualität der Bauten aus der Mitte<br />

des 20. Jahrhunderts. Unter dem Kriterium der Authentizität,<br />

seiner für die Entstehungszeit vorhanden<br />

Charakteristik und nicht zuletzt im Hinblick auf das<br />

Werk des Architekten Haal ist das Gebäude das Gebäude<br />

als nationales Kulturgut zu schützen.<br />

Erfüllte Kriterien: (AUT) Authentizität, (CHA) Charakteristisch für ihre<br />

Entstehungszeit, (AIW) Architekten- oder Ingenieurswerk<br />

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Nationale Inventarisierung | 45

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