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Larochette | Meysembourg | Château de Meysembourg
Raum ist zudem mit einem Ziergitter gefasst und besitzt
eine barocke ‚Taakeplatte’ mit der Darstellung der
Heiligen Familie. In der barocken Küche wurde ein roter
(Abb. 11), im
Speisesaal dahinter ein weißer, im Zimmer des mehreckigen
Turms ein schwarzer Marmor verwendet. Im
ersten Obergeschoss wurde für die Kamine in dem einen
Schlafraum ein schwarzer Marmor und in dem anderen
ein roter Marmor mit weißer Äderung gewählt.
Im letzten Kamin ist außerdem eine weitere barocke
‚Taakeplatte’ mit der Darstellung der Heiligen Familie
vorhanden. Das Dachgeschoss des Schlosses wurde um
1870 mit großzügig dimensionierten Räumen auf zwei
Ebenen ausgebaut. Das Kellergeschoß wiederum ist
wie die ersten beiden Geschosse organisiert. Hier sind
zwei Kellerräume mit Kreuzgewölbe vorhanden, sowie
ein tiefergelegener Raum mit Tonnengewölbe, der
auch von außen erschlossen wird. Im nördlichen, älteren
Bereich hat sich der alte Brunnen erhalten (AUT,
SEL).
Das Schloss ist mit seinem historisierenden Dach Vorgabe
für die anderen Gebäude der Anlage. Der dreifach
gestaffelte Giebel und die Gauben mit Dreiecksgiebel
und Mehrpaß sowie durchgehend einfache Gewände
mit geradem Sturz werden wiederholt und die Bauwerke
auf diese Weise zu einer gestalterischen Einheit zusammengefasst.
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Auch die westlich am Steilhang gelegene Kapelle zeigt
eine historisierende Fassung ihrer gotischen Substanz
(AUT, SEL) (Abb. 15). Der zweiseitig geschlossene, einschiffige
Putzbau mit vier Achsen ist mindestens seit
Ende des 18. Jahrhunderts ein langgestreckter Bau. 21
Für die schlichte Kapelle, die 1844 noch in gutem Zustand
war, 22 entwarf Arendt in Entsprechung des
21 Bibliothèque royale de Belgique, Ferraris Karte, Nr. 242, 1771–1778.
22 L’Évêque de la Basse-Moûturie 1844, S. 285.
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