Versichern und versorgen - CDH
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triebsunternehmer <strong>und</strong> Existenzgründer bei<br />
den Berufsgenossenschaften. Bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />
<strong>und</strong> deren<br />
Bezirksverwaltungen ist auch eine Broschüre<br />
über die freiwillige Versicherung für Unternehmer<br />
erhältlich.<br />
Internet: www.vbg.de<br />
Bei Fragestellungen zur Rehabilitation oder<br />
zum Versicherungsschutz (einschließlich<br />
Freiwilliger Versicherungen) sowie Veranlagungen<br />
<strong>und</strong> Veränderungen von Unternehmen<br />
kann man sich an die zuständige<br />
Bezirksverwaltung wenden dessen Kontaktdaten<br />
Sie im Internet finden.<br />
Inhaber von Unternehmen mit nennenswerter<br />
Lagerhaltung (gemeint ist nicht das<br />
Lager mit Mustern oder eine Reserve für besondere<br />
Notfälle in der heimischen Garage<br />
bzw. dem heimischen Keller) können sich an<br />
die Großhandels- <strong>und</strong> Lagerei-Berufsgenossenschaft<br />
wenden.<br />
Internet: www.grolabg.de<br />
Zusatzschutz durch eine private Unfallversicherung:<br />
Da die gesetzliche Unfallversicherung allerdings<br />
nur im beruflichen Bereich hilft <strong>und</strong><br />
die meisten Unfälle – fast 80 Prozent – im<br />
ungeschützten privaten Bereich passieren,<br />
empfiehlt sich der zusätzliche Abschluss<br />
einer privaten Unfallversicherung. In Abgrenzung<br />
zur Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
sieht die Unfallversicherung nur<br />
Leistungen bei Ges<strong>und</strong>heitsbeeinträchtigungen<br />
vor, die durch einen Unfall eingetreten<br />
sind. Der Invaliditätsgrad wird anhand der<br />
so genannten „Gliedertaxe“ oder unter<br />
medizinischen Gesichtspunkten festgestellt.<br />
Versichert werden kann für den Invaliditäts-<br />
Das Risikomanagement des Vertriebsunternehmers 19<br />
fall ein einmaliges Kapital zur Finanzierung<br />
der sofort anfallenden Unfallfolgekosten<br />
(sei es, um einen neuen Beruf zu erlernen,<br />
notwendige Umbauten zu Hause durchzuführen,<br />
ein Auto mit Spezialausstattung zu<br />
kaufen o. a.). Die Unfallversicherung sieht<br />
Leistungen in der Regel bereits ab einprozentiger<br />
Invalidität vor, bei schweren Unfallfolgen<br />
– ab 25 Prozent – erhöht sich die<br />
Leistung nochmals progressiv. Darüber hinaus<br />
kann eine monatliche Zusatzrente vereinbart<br />
werden, um Einkommensverluste<br />
auszugleichen, mit denen erfahrungsgemäß<br />
ab einer 50-prozentigen Invalidität gerechnet<br />
werden muss.<br />
3.1.5 Tipps zur privaten Absicherung<br />
Erst nach der rechtsverbindlichen Klärung<br />
kann die bedarfs- <strong>und</strong> problemorientierte<br />
Risikosicherung der Arbeitskraft des Gesellschafter-Geschäftsführers<br />
gestaltet werden.<br />
In folgenden Bereichen besteht potentieller<br />
Handlungsbedarf:<br />
• Krankheit: Der selbstständig Erwerbstätige<br />
unterliegt gr<strong>und</strong>sätzlich nicht der<br />
Krankenversicherungspflicht. Für ihn besteht<br />
die Alternative, sich entweder in<br />
der gesetzlichen Krankenkasse, in der er<br />
vorher Pflichtmitglied war, freiwillig weiter<br />
zu versichern oder sich bei einem privaten<br />
Krankenversicherer zu versichern.<br />
Auch die freiwillige Weiterversicherung<br />
in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
<strong>und</strong> eine zusätzliche private Versicherung,<br />
z.B. für Krankenhaustagegeld,<br />
kann unter Berücksichtigung der individuellen<br />
Verhältnisse eine gute Kombination<br />
darstellen.<br />
• Berufsunfähigkeit: Die Absicherung des<br />
Risikos einer vorzeitigen Berufsunfähigkeit<br />
sollte für den Unternehmensgründer