06.04.2018 Aufrufe

Journal 1-2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ziegelbau<br />

Neubau mit Poroton-S9<br />

Wohnen am Auwald<br />

Preisgekrönte Ziegelarchitektur als Vorzeigeobjekt<br />

hochwertiger Wohnbebauung<br />

Die Donauauen zählen mit ihrem rund 2500 Hektar großen,<br />

zusammenhängenden Auwald zu den bedeutendsten Flusslandschaften<br />

in Mitteleuropa. Ausläufer ziehen sich als Grünzug<br />

bis an den Rand Ingolstadts. Durch die Konversion eines<br />

Kasernengeländes konnte dort dringend benötigter Wohnraum<br />

erschlossen werden. „Wohnen am Auwald“ von su und<br />

z Architekten aus München erstreckt sich auf zwei der ausgewiesenen<br />

18 Baufelder. Dafür erhielt die Wohnbebauung neben<br />

einer Anerkennung der Jury des Deutschen Ziegelpreises<br />

2017 aktuell den „Preis für Qualität im Wohnungsbau“<br />

des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />

e.V. (BFW) Landesverband Bayern und des Deutschen<br />

Werkbunds Bayern e.V.. Die Architekten entschieden<br />

sich bei der Außenwandkonstruktion für die hoch wärmedämmenden,<br />

perlitgefüllten Ziegel Poroton-S9 von Schlagmann<br />

Poroton.<br />

„Wohnen am Auwald“ von su und z Architekten aus München wurde<br />

für die beispielhafte hochwertige Wohnbebauung mit einer Anerkennung<br />

der Jury des Deutschen Ziegelpreises 2017 sowie mit dem<br />

‚Preis für Qualität im Wohnungsbau‘ des Bundesverbandes Freier<br />

Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) Landesverband<br />

Bayern und des Deutschen Werkbunds Bayern e.V. ausgezeichnet.<br />

Wohnbebauung in Windmühlenformatierung<br />

Auf zwei gleichartigen Parzellen gruppieren sich dort wie<br />

Windmühlen vier Baukörper mit 36 Wohneinheiten um jeweils<br />

einen Innenhof. Dieser dient in erster Linie dem Kontakt der<br />

Bewohner untereinander. Jeder Baukörper besteht aus einem<br />

zwei- und einem dreigeschossigen Kubus. Die dreigeschossigen<br />

Kuben definieren den Straßenraum und grenzen das Baufeld<br />

nach außen ab. Die zweigeschossigen Kuben stecken<br />

den gemeinsamen Innenhof ab. Von diesem zentralen, grünen<br />

Wohnhof aus erschließen sich alle Wohnungen. Tiefgaragen<br />

unter den jeweiligen Baufeldern schaffen mehr Raum für das<br />

grüne Wohnen im Außenbereich.<br />

Innerhalb der dichten kleinteiligen Struktur werden zwei komplett<br />

unterschiedliche Wohntypologien realisiert: Wohnungen,<br />

deren Räume sich zu ruhigen, unbefahrbaren Außenräumen<br />

hin orientieren, sind als barrierefreie Geschosswohnungen<br />

ausgebildet. Die Gebäude an den Straßen sind als Stadthäuser<br />

konzipiert. Durch ihre vertikale Struktur in den oberen<br />

Etagen entstanden private und gänzlich uneinsehbare<br />

Räume. Beiden Typen sind unterschiedliche private Freiräume<br />

zugeordnet, den Stadthäusern in Form von Dachterrassen,<br />

den barrierefreien Wohnungen jeweils als Balkon oder Loggia.<br />

Großzügige quadratische Fensteröffnungen gliedern die Lochfassade<br />

und lassen Tageslicht ins Rauminnere fluten. Tiefe<br />

metallische Rahmen fassen die Fenster und bilden zusammen<br />

mit den Fensterfaschen einen Kontrast zum rauen Untergrund<br />

der Putzoberfläche. Die glatten Putzfaschen heben sich vom<br />

rauen Untergrund ab und geben der Fassadenoberfläche zudem<br />

Tiefe. Textur und Farbe rhythmisieren die Fassaden und<br />

verleihen den Häusern eine eigene Identität.<br />

Auf eine zusätzliche Außendämmung konnte dank der monolithischen<br />

Ziegelbauweise verzichtet werden. Dem nachhaltigen Gedanken einer<br />

langen Lebensdauer sowie wirtschaftlichen Unterhaltskosten der Fassaden<br />

wurde somit Rechnung getragen. Bild: su und z Architekten<br />

Kompakte, energieeffiziente Bauweise<br />

Alle Gebäude sind in massiver, einschaliger Ziegelbauweise<br />

errichtet und entsprechen den Anforderungen der EnEV 2009.<br />

Die Kompaktheit der Baukörper, eine CO 2 -neutrale Fernwärme-Energieversorgung<br />

sowie eine konstante Vermeidung<br />

von Wärmebrücken ermöglichten die Erreichung des KfW-Effizienzhaus70-Standards<br />

der Gebäude. Entscheidend tragen<br />

die hochwärmedämmenden Außenwände aus Poroton-S9-<br />

Planziegeln in 36,5 Zentimeter Wanddicke dazu bei, den energieeffizienten<br />

Gebäudestandard einzuhalten. Der Planziegel<br />

mit einem U-Wert der Wand von 0,23 W/(m 2 K) hält mit einer<br />

innenliegenden Dämmung aus natürlichem Vulkangestein<br />

(Perlit) die Wohnräume im Winter warm und im Sommer kühl.<br />

58 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 1/<strong>2018</strong><br />

35-xx 101-P07459 BDB Produktteil 1-18.indd 58 13.03.18 10:00

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!