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Das Klarinetten-Register<br />
Hinten v.l.: Rica Bramlage, Maike Luker, Sabine Engelmann-Lemke, Wenke Bohmann<br />
Vorne v.l.: Maike Hadeler, Marit Bohmann<br />
Die Klarinette, um 1700 in Nürnberg erfunden, ist „die Königin des guten Tons“. Sie ist äußerst<br />
flexibel, besitzt viele Klangfarben und einen großen Tonumfang. Ihr einer damaligen höchsten<br />
Trompetenstimme („erster Clarin“) ähnlicher Klang verhalf ihr zu ihrem Namen „Clarinette“=<br />
„kleines Trompetchen“. Der Corpus einer Klarinette wird aus etwa 60 bis 70 Jahre altem Grenadillenbaum<br />
(Holzart, die im Wasser untergeht!) sowie aus bis zu 400 weiteren Einzelteilen gebaut.<br />
Die Tonhöhe wird bei der Klarinette durch das Öffnen und Schließen der Tonlöcher verändert. Die<br />
einen lieben die Klarinette aufgrund ihrer warmen tiefen Töne, andere schätzen ihren weichen<br />
gefühlvollen Klang in der mittleren Lage. Sie kann sowohl außergewöhnlich zart als auch aufschreiend<br />
klingen. Durch diese Lebendigkeit und das breite Klangspektrum ist sie in verschiedenen<br />
orchestralen Stilrichtungen einsetzbar: im Sinfonie- und Blasorchester, aber auch in kleinen<br />
Besetzungen wie z.B. einem „Trio d`anches“, das aus Klarinette, Oboe und Fagott besteht. Gleichzeitig<br />
ist sie auch in der Volksmusik verschiedener Kulturen von Bayrisch bis Jiddisch vertreten. In<br />
einer traditionellen Jazzband ist sie das Instrument, das im hohen Register über der Melodie fantasievoll<br />
und flink improvisiert.<br />
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