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5. ÖSTERREICHS WEG ZUM ZIEL: WAS WIR TUN WOLLEN<br />

BeWusstseinsBilDung<br />

Als übergreifendes Thema wurde die Erhöhung des Bewusstseins für effiziente Energienutzung in der Bevölkerung erkannt.<br />

Als vorbild diente die Mobilisierung zur Abfalltrennung in den 1980er Jahren, die Österreich eine vorreiterrolle bei moderner<br />

Abfallwirtschaft und Umwelttechnologie einbrachte. Das Thema spannt sich dabei von Informationskampagnen bis zur<br />

verankerung von Energieeffizienz und Klimaschutz in Lehrplänen oder der Facharbeiterausbildung. Im rahmen der Initiative<br />

klimaaktiv wurden bereits wichtige Impulse im Bereich der Bewusstseinsbildung, der Information und der weiterbildung<br />

besonders relevanter Professionisten gesetzt.<br />

Eine breit angelegte Initiative zur Bewusstseinsbildung soll allen Bürgerinnen und Bürgern die wichtigkeit der Themen Klimaschutz<br />

und Energieeffizienz sowie den sorgsamen Umgang mit Energieressourcen näherbringen. Die erfolgreiche Umsetzung<br />

vieler Maßnahmen der Klima- und Energiestrategie ist davon abhängig, wie sehr sich die Menschen damit identifizieren können.<br />

wichtig ist es daher, die Konsumentinnen und Konsumenten über diesen breit angelegten Umdenkprozess zu informieren<br />

und von Anfang an entsprechend einzubinden bzw. zu persönlichen Beiträgen zu motivieren.<br />

- - - Mit Bewusstseinsbildung werden die Ziele der Imagebildung, Identifikation und Integration (vernetzung der beteiligten<br />

Stakeholder) verfolgt.<br />

- - - Imageaufbau für positive Assoziationen zur Energiestrategie und damit auch verbesserung der Identifikation der Endabnehmer<br />

mit der Thematik („Ich mache mit!”).<br />

- - - verstärkung des gesellschaftlichen Dialogs über Energiefragen und innovative Lösungswege.<br />

- - - verständnis der verbraucherinnen und verbraucher verbessern (z.B. Komfort bekommt eine andere Qualität) bzw.<br />

Bewusstsein steigern, welchen Beitrag die richtigen technologien und Produkte leisten können (ressourcenschonung etc.).<br />

- - - wissen über die richtige Anwendung von Geräten und technologien verbessern sowie Selbstverantwortung forcieren.<br />

richtiges Nutzerverhalten bringt Einsparungen.<br />

BilDung<br />

Die stärkere verankerung der Themen Energienutzung, Energieeffizienz, ressourcen und Klimaschutz entlang der gesamten<br />

Bildungskette soll einerseits zu kurzfristig wirksamen verhaltensänderungen beitragen und andererseits langfristig ein Umdenken<br />

herbeiführen.<br />

- - - Erhöhung des Interesses an den Themen Energie, nachhaltige Mobilität, Klimaschutz sowie am Spannungsfeld zwischen<br />

Energieverbrauch und ressourcenintensivem verhalten.<br />

- - - Aufnahme der genannten Themenschwerpunkte in die Lehrpläne von Pflicht- und höheren Schulen.<br />

- - - verstärkung der Themen in der Lehreraus- und -fortbildung an den pädagogischen Hochschulen.<br />

- - - Erarbeitung schulspezifischer Unterrichtsmaterialien.<br />

- - - Kampagne zur Generierung hoch qualifizierter technikerinnen und techniker und verstärkter Aktivitäten zur weiterbildung.<br />

- - - Stärkung des qualifizierten Handwerks.<br />

- - - Branchenübergreifender und handwerksübergreifender Know-how-transfer.<br />

forschungsfÖrDernDes umfelD<br />

Für die notwendige transformation des Mobilitäts- und Energiesystems benötigen Unternehmen und (Forschungs)Institutionen<br />

auch ausreichend qualifiziertes Personal. Ziel ist daher die deutliche Erhöhung der Anzahl an Forscherinnen und Forschern<br />

im Energiebereich an Universitäten, Fachhochschulen sowie in außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Dazu sollen<br />

weiterentwicklung und Ausbau der gezielten Nachwuchsförderung im Energiebereich sowie die Schaffung bzw. der Ausbau von<br />

Bildungsangeboten entlang der wertschöpfungskette von Forschung, Innovation und Markt beitragen. Auch wenn es mehrheitlich<br />

um technisch-naturwissenschaftliche Fragestellungen geht, muss darauf geachtet werden, dass auch sozialwissenschaftliche<br />

Fragestellungen hinsichtlich technikakzeptanz, Systemtransition und wandel im wirtschaftssystem beantwortet<br />

werden müssen.<br />

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