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5. ÖSTERREICHS WEG ZUM ZIEL: WAS WIR TUN WOLLEN<br />

AUFGABE 7: TECHNOLOGIEN FÜR DIE<br />

DEkaRBONISIERUNG NUTZEN<br />

viele innovative Erfindungen haben ihren Ursprung in Österreich. Innovative österreichische Unternehmen – von Green-tech-<br />

Start-ups bis zu international erfolgreichen Industriebetrieben – sind nicht nur auf dem Heimmarkt gefragt, sondern zählen zur<br />

absoluten weltspitze. Für Österreich als kleine offene volkswirtschaft ist der Handel essenziell, wobei insbesondere die komparativen<br />

vorteile bei Produktion von Energietechnologien und die Marktentwicklung im rahmen des Pariser Klimaabkommens<br />

genutzt werden sollen.<br />

Basierend auf einem stabilen Heimmarkt soll das technologieland Österreich konsequent weiter ausgebaut werden. Die Umwelttechnik-Industrie<br />

ist innovativ und wettbewerbsfähig, ihr wachstum ist ein Gewinn für Klima, Standort und Beschäftigung.<br />

Die österreichische Umwelttechnik-Industrie (produzierender Bereich) generierte im Jahr 2015 einen gesamtwirtschaftlichen<br />

Umsatz von rund 18 Milliarden Euro und sichert damit mehr als 90.000 Arbeitsplätze in der österreichischen wirtschaft. Jeder<br />

neue Beschäftigte in der Umwelttechnik-Industrie bewirkt annähernd zwei zusätzliche Arbeitsplätze in anderen Bereichen der<br />

österreichischen volkswirtschaft.<br />

Die österreichische Energie- und Umwelttechnik-Industrie ist eine in jeder Hinsicht robuste Zukunftsbranche mit großem<br />

Exportpotenzial. Mit der Forcierung österreichischer Energie- und Umwelttechnologien sind enorme Chancen für wertschöpfung<br />

und Beschäftigung in Österreich verbunden. Die Steigerung der hohen Exportquote ist auch ein wichtiger Beitrag<br />

zum globalen Klimaschutz.<br />

stärkefelDer forcieren<br />

Die Nachfrage nach Energie- und Umwelttechnologien wird vor dem Hintergrund des Pariser Klimaübereinkommens künftig<br />

weltweit ansteigen. Umso wichtiger ist es, dass die österreichische Energie- und Umwelttechnik auch in Zukunft Innovationskraft<br />

und technologisches Leadership unter Beweis stellen kann. Besonders innovativ sind die österreichischen Unternehmen in<br />

den Bereichen Elektromobilität, emissionsarme Mobilität und Energieeffizienz. Diese Bereiche sind Stärkefelder der österreichischen<br />

wirtschaft, die weiter forciert werden müssen. Daher wird die Exportunterstützung für heimische Umwelt- und Energietechnologien<br />

ausgebaut. Derzeit liegt Österreich innerhalb der EU in den Bereichen verkehr/Mobilität und Energieeffizienz<br />

auf rang 1 bzw. rang 2 der Patent-Neuanmeldungen. 6<br />

Folgende Handlungsfelder sollen die österreichische Energie-, verkehrs- und Umwelttechnologien unterstützen, die positive<br />

Entwicklung fortzusetzen:<br />

- - - Stärkung der Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen.<br />

- - - Stärkung des Energie Know-hows in KMUs durch Energiemanagementsysteme.<br />

- - - verbesserung der rahmenbedingungen für Errichtung und Betrieb von Demonstrations- und Pilotanlagen der Energie-,<br />

Mobilitäts- und Umwelttechnologie.<br />

- - - Nachhaltige und innovationsfördernde Ausrichtung der öffentlichen Beschaffung im Bereich der Energie-,<br />

Mobilitäts- und Umwelttechnologie.<br />

- - - Forcierung der Digitalisierung in den Energie-, Mobilitäts- und Umwelttechnologien.<br />

- - - Ausbau der Initiativen zur Stimulierung und Unterstützung von Start-ups im Umwelt- und Klimaschutz.<br />

- - - Forcierung von Aus- und weiterbildung in den Bereichen der Energie-, verkehrs- und Umwelttechnologie, vor allem durch<br />

die Schaffung von „Green Jobs“ im rahmen der Ausbildungs- und Förderprogramme.<br />

- - - weiterentwicklung von Qualitätsstandards und Beratungsinitiativen im Klima- und Energiebereich.<br />

- - - Forcierung der Internationalisierungs- und Exportunterstützung für heimische Energie-, Umwelt- und verkehrstechnologien.<br />

- - - Nutzung von Exportchancen durch internationale Klimafinanzierung.<br />

- - - Export von österreichischem Know-how im Bereich waldbewirtschaftung und Aufforstung.<br />

6<br />

Economica (2016) im Auftrag des BMLFUw. EU28+EFtA, Datenbasis: EP/PCt veröffentlichungen 2006-2015.<br />

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