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SchlossMagazin Fünfseenland Mai 2018

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Applaus für Ada Ramzews bei der Premiere von „Orpheus und<br />

Eurydike“ 2016 in der Schlossberghalle<br />

Manniegels Ballett „Lomir Tanzn“ (jiddisch für Lass mich tanzen)<br />

von 1999 in einer Neuauflage auf die Bühne der Staatsoper<br />

gebracht. Jungen Tanztalenten schreibt sie Choreografien<br />

auf den Leib, z. B. für den Contest Tanzolymp Berlin, wo<br />

sie mit ihren Schülern schon große Erfolge erzielte.<br />

Seit 2014 widmet sie sich außerdem verstärkt der Oper, denn<br />

hier kann Tanz bzw. Bewegung als visuelles Element sehr ausdrucksstark<br />

sein. In Zusammenarbeit mit Andreas Schlegel,<br />

den Prager Philharmonikern und dem Brahms Chor München<br />

leitete sie erstmals eine Aufführung von Orpheus und Eurydike<br />

in Münchens renommiertem Theater am Gasteig, aufgeführt<br />

als konzertante Version mit Tanz. Auf Anfrage von Andreas<br />

Schlegel brachte sie dann 2016 Glucks Oper in französischer<br />

Sprache nach Starnberg.<br />

In Medea übernimmt Ada Ramzews heuer zur Gesamtregie<br />

auch wieder das Kostümkonzept. Diese Inszenierung betrachtet<br />

sie als besondere Herausforderung, denn „Tanz als visuelles<br />

Element macht in Medea keinen Sinn“, wie sie sagt. Hier<br />

steht die Verbindung der schauspielerischen und gesanglichen<br />

Elemente im Vordergrund. Über die Chance, durch<br />

die Oper in Starnberg den Einstieg ins Regiefach geschafft<br />

zu haben, ist sie glücklich. Denn im Gesamtkomplex von<br />

Choreografie und Regie sieht sie ihre Zukunft.<br />

Als echtes „Münchner Kindl“ hat sie ihre private und künstlerische<br />

Heimat nach wie vor in München, doch „wenn die Kunst<br />

ruft, wäre das auch ein gutes Argument für einen projektgebundenen<br />

Choreografie- bzw. Regie-Gastauftrag an anderen<br />

Orten“, versichert Ada Ramzews. Aber ihrer bayerischen<br />

„Homebase“ möchte sie grundsätzlich treu bleiben. Dabei hilft<br />

ihr ihr Grundsatz, den sie von ihrem Mentor Heinz Manniegel<br />

übernommen hat: „Man muss die Dinge tun, dann entwickelt<br />

sich das Nächste von selbst.“<br />

Am 5. und 8. Juli dürfen Opernfreunde dann die Früchte der<br />

Arbeit des eingespielten Teams genießen, denn neben dem<br />

Lokalmatador und musikalischen Leiter Andreas Schlegel<br />

wird auch die Sopranistin Marieke Wikesjo, bekannt als Nedda<br />

im „Bajazzo“ von 2015, in der Starnberger Schlossberghalle ihr<br />

Publikum begeistern. Zu erwarten sind wie immer ein spannendes<br />

Regiekonzept mit ausdrucksvoller Bühnengestaltung,<br />

herausragende Sänger, sowohl junge Talente als auch renommierte<br />

Profis der Opernszene, ebenso professionelle Orchestermusiker<br />

und dazu ein Laienchor, der sich aus der Region<br />

rekrutiert. #<br />

informationen<br />

www.oper-in-starnberg.de

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