SchlossMagazin Fünfseenland Mai 2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
50 | reisen | mountainbike-halfpipe<br />
Auf die Piste, fertig, los!<br />
Trail mit „Halfpipe“ für Mountainbiker in Sölden<br />
Eine perfekt präparierte Abfahrtspiste, ein Lift und ein Wochenende voller Spaß: Das<br />
erwartet passionierte Mountainbiker in Sölden, dem eigentlich als Skifahrort bekannten<br />
Winter-Hotspot in den Ötztaler Alpen. Er bietet nämlich auch nach der Schneeschmelze<br />
viele interessante Attraktionen. Ein Reisetipp für die ganze Familie<br />
fotos pd-f Rudi Wyhlidal<br />
Über 130 Kurven auf gut fünf Kilometern, verteilt auf 820 Höhenmeter, bietet die<br />
Teäre-Linie „Downhillern“ in Sölden, Tirol. Sie übersetzt die Idee des alpinen<br />
Skifahrens aufs Mountainbike: Eine perfekt präparierte Abfahrtspiste, die von<br />
jedem gemeistert werden kann, kombiniert mit Lift und kulinarischer Infrastruktur fürs<br />
„Après-Bike“. Die Gemeinde Sölden im Ötztal hat diese Idee konsequent umgesetzt.<br />
2015 wurde die Strecke eröffnet und hat sich seither unter Geländerad-begeisterten<br />
Urlaubern einen Namen gemacht. Mittlerweile wirbt die Region Ötztal übrigens mit<br />
einem Mountainbike-Netz von 850 Kilometern. Um den Trail mit der „Halfpipe“ runterzukommen<br />
braucht man keine Hightech-Sportfahrräder. Es reichen im Prinzip alltagssichere<br />
Normalräder. Knie-, Ellbogen- und Schienbeinprotektoren sowie der obligatorische<br />
Helm sind aber ratsam. Mit dem Lift kommt man bequem den Berg hinauf zur<br />
2.200 Meter hoch gelegenen Mittelstation der Gaislachkoglbahn, von wo aus in die Teäre-Linie<br />
eingefahren werden kann. Die Route gilt als „mittelschwieriger Trail“ mit<br />
Flow-Genuss der Extraklasse. Auf schwierige Hindernisse wurde bewusst verzichtet,<br />
denn Genuss und Spaß stehen im Vordergrund. Die Kunst ist das richtige Bremsen. Erst<br />
mit einem gewissen Schwung fährt sich der Trail richtig gut. Anfänger neigen aber<br />
dazu, zu viel zu bremsen. Der Flowtrail ist so angelegt, dass Biker jeder Könnens-Stufe<br />
auf ihre Kosten kommen sollen. Einsteiger fahren im gemäßigten Tempo durch Kurven<br />
und über Wellen. Experten drücken auf die Tube, „ziehen ab“ auf den Wellen und überspringen<br />
die nächste. Pro Abfahrt braucht man rund 45 Minuten. Am Abend schmerzen<br />
die Arme und Beine. Bergab ist anstrengender als man anfangs meinen möchte, denn<br />
egal ob anspruchsvoller Singletrack oder flüssiger Genusstrail: Im Gelände braucht der<br />
Mountainbiker den ganzen Körper. Aber das kennt er ja. #<br />
Quelle pd-f Gunnar Fehlau