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05.05.2018 Lindauer Bürgerzeitung

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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 05. Mai 2018 • BZ Ausgabe KW 18/18<br />

5<br />

Wir finden für jedes Kind einen Betreuungsplatz<br />

Hauptausschuss hat im Juli das Aufnahmeverfahren der Stadt einstimmig bestätigt<br />

Immer im April werden der<br />

Abteilung für Kinder, Jugend,<br />

Sport der Stadt Lindau die<br />

Zahlen der angemeldeten Kinder<br />

für die insgesamt 19 Kinder-Betreuungseinrichtungen<br />

gemeldet. 210 Kindergartenkinder<br />

und 141 Krippenkinder<br />

wurden in diesem Jahr in<br />

Lindau angemeldet.<br />

„Eigentlich haben wir das ganze<br />

Jahr einen Überblick über<br />

die wahrscheinlichen Anmeldezahlen<br />

in den Betreuungseinrichtungen“,<br />

erklärt Beate<br />

Zanker, Leiterin der Abteilung<br />

Kinder, Jugend Sport. Aber erst<br />

Ende April, wenn die Einschulungstermine<br />

vorbei sind, hat<br />

man einen konkreten Überblick<br />

über die freiwerdenden<br />

Kindergartenplätze. Die Stadt<br />

Lindau benutzt dazu das Onlineprogramm<br />

NUPIAN, bei<br />

dem die Einrichtungsleitungen<br />

der verschiedenen Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

alle<br />

angemeldeten Kinder in eine<br />

zentrale Anmeldeliste eingeben.<br />

Erst letztes Jahr hat der<br />

Hauptausschuss einstimmig<br />

die Beibehaltung dieses Verfahrens<br />

beschlossen, nachdem<br />

Offenes Atelier zur Macke Ausstellung<br />

Kinder gehen im Stadtmuseum „wohlbehütet in den Zirkus“.<br />

Hüte sind ein charakteristisches<br />

Merkmal für Mackes<br />

Personendarstellungen. Davon<br />

inspiriert kreieren Kinder im<br />

offenen Atelier im Stadtmuseum<br />

unter Anleitung eigene Hüte,<br />

bevor sie in die Zirkuswelt<br />

von August Macke eintauchen.<br />

die JA einen Antrag gestellt hatte,<br />

ein Online-Anmeldeverfahren<br />

für Eltern einzuführen.<br />

„Für einige Eltern“, sagt Beate<br />

Zanker, „wäre dieses Verfahren<br />

vielleicht kundenfreundlicher.<br />

Allerdings ist auch ein Online-<br />

Programm nicht für eine langfristige<br />

Bedarfsplanung geeignet.“<br />

Nach Rücksprache mit<br />

anderen Städten, in denen solche<br />

Programme angewendet<br />

werden, wurde auf hohe Fehlerquoten<br />

bei der Eingabe der<br />

Daten durch die Eltern und<br />

Mehrfachanmeldungen hingewiesen.<br />

Auch eine Umfrage bei<br />

allen <strong>Lindauer</strong> Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

hat ergeben,<br />

dass das jetzige Anmeldefahren<br />

weitergeführt werden<br />

soll.<br />

Durch das jetzige Verfahren<br />

mittels NUPIAN hat die Stadt<br />

eine zentral geführte Liste und<br />

einen Überblick über alle Kinder,<br />

die einen Betreuungsplatz<br />

benötigen. Doppel- oder Mehrfachanmeldungen<br />

werden sofort<br />

registriert. Die Eingabe der<br />

Daten der Kinder durch die Einrichtungsleitungen<br />

ist von Vorteil,<br />

da die Daten komplett vorliegen<br />

und nicht unvollständige<br />

Angaben gemacht werden<br />

können. Außerdem macht auch<br />

ein Online-Programm den Besuch<br />

zur Anmeldung in der<br />

Kindertagesstätte nicht überflüssig:<br />

„Die Einrichtungsleitungen<br />

wollen die Eltern und<br />

die Kinder kennenlernen“, so<br />

Beate Zanker. Ebenso wollen<br />

sich die Eltern gerne persönlich<br />

ein Bild von Einrichtung und<br />

Personal machen.<br />

Wenn die Anmeldungen ins<br />

Programm eingepflegt sind<br />

und die freien Kindergartenplätze<br />

feststehen, werden bei<br />

einem gemeinsamen Treffen<br />

mit den Leitern der Betreuungseinrichtungen<br />

die Listen<br />

mit den angemeldeten Kindern<br />

abgeglichen. Danach<br />

steht fest, welches Kind in welcher<br />

Einrichtung einen Betreuungsplatz<br />

erhält. Grundsätzlich<br />

haben Kinder vom ersten<br />

Geburtstag bis zur Einschulung<br />

einen Rechtsanspruch auf<br />

einen Platz in einer Tagesbetreuungseinrichtung.<br />

„Allerdings<br />

besteht kein Rechtsanspruch<br />

auf einen Platz in der<br />

Wunscheinrichtung“, erklärt<br />

Beate Zanker. So mussten in<br />

diesem Jahr nur sehr wenige<br />

Absagen an Eltern erteilt werden,<br />

deren Kinder nicht in der<br />

Wunscheinrichtung unter gekommen<br />

sind. „Mit diesen Eltern<br />

reden wir jetzt und versuchen<br />

die Kinder in anderen<br />

Einrichtungen unterzubringen,<br />

denn dort haben wir noch<br />

freie Plätze“, so Beate Zanker.<br />

Auf der Anmeldeliste stehen<br />

aber noch andere Kinder, beispielsweise<br />

aus Bodolz und<br />

Wasserburg, Kinder die erst im<br />

Laufe der Jahres nach Lindau<br />

ziehen, oder Eltern die einen<br />

Kindergartenplatz haben, aber<br />

in eine andere Einrichtung<br />

wechseln möchten. Da diese<br />

Liste immer nur eine Momentaufnahme<br />

ist, haben auch diese<br />

Kinder noch Chancen,<br />

nachzurücken. Bei den Kindern<br />

unter drei Jahren gibt es<br />

zudem die Möglichkeit der Unterbringung<br />

in einer der drei<br />

Großtagespflegen, wo zwei Tagesmütter<br />

Kinder in kleinen<br />

Gruppen betreuen. „Gerade im<br />

Bereich der Krippenkinder tut<br />

sich im laufenden Jahr sehr<br />

viel“, weiß Beate Zanker, „denn<br />

nicht alle Kinder, die gleich<br />

nach der Geburt für das erste<br />

Lebensjahr angemeldet werden,<br />

brauchen dann auch tatsächlich<br />

einen Platz“. Sehr oft<br />

würden sich Mütter anders entscheiden<br />

und ihre Kinder doch<br />

selber beaufsichtigen, in die<br />

Obhut von Oma und Opa oder<br />

zu Tagesmüttern geben.<br />

Auch wenn die Situation in<br />

diesem Jahr entspannt aussieht,<br />

muss wegen der neuen<br />

Bebauungsgebiete, den damit<br />

verbundenen Zuzügen und<br />

den steigenden Geburtenzahlen<br />

davon ausgegangen werden,<br />

dass in Zukunft die Anzahl<br />

der Plätze erhöht werden<br />

muss. Mit drei kirchlichen Trägern<br />

ist man bereits seit mehr<br />

als einem Jahr im Gespräch<br />

und plant, im Zuge von Neubauten<br />

zusätzliche fünf Betreuungsgruppen<br />

einzurichten. Bei<br />

der Ausweisung von neuen Bebauungsgebieten<br />

werden mittels<br />

SoBoN (Sozialgerechter Bodennutzung)<br />

die Bauträger verpflichtet,<br />

die Folgekosten ihrer<br />

Planungen (entstehender Bedarf<br />

an Betreuungsplätzen) zu<br />

übernehmen (z.B. Cofely-Gelände).<br />

Dies bedeutet einen<br />

Neubau oder die Finanzierung<br />

von zusätzlichen Einrichtungen.<br />

pat<br />

Mit Bleistift, Pinsel, Schere und<br />

Leim werden dann gemeinsam<br />

Zirkusbilder gestaltet. Beginn<br />

ist 11 Uhr, das Offene Atelier endet<br />

um ca. 13 Uhr. Alle Kinder<br />

sind herzlich eingeladen. Weitere<br />

Termine für die offenen<br />

Ateliers sind 2. Juni, 7. Juli, 4.,<br />

11. und 18. August. Der Kosten<br />

pro Kind (inklusive Eintritt zur<br />

Ausstellung) belaufen sich aus<br />

sechs Euro. Cihangir Erol<br />

Tag der offenen Türe<br />

Musikschule gibt einen Einblick in ihre Arbeit<br />

Die Musikschule Lindau lädt am<br />

Samstag, 5. Mai von 13.30 bis<br />

16.30 Uhr zum Tag der offenen<br />

Tür ein. Fachlehrer aller Instrumente<br />

informieren und führen<br />

zusammen mit ihren Schülern<br />

die Instrumente vor. Selbstverständlich<br />

können die Besucher<br />

alle Instrumente auch selbst<br />

ausprobieren.<br />

Beim „Offenen Atelier“ können Kinder kreativ werden.<br />

BZ-Foto: Cihangir Erol<br />

Neben dem Instrumental- und<br />

Vokalbereich gibt die musikalische<br />

Früherziehung einen Einblick<br />

in ihre Arbeit mit den „Musikschulzwergen“.<br />

Grundschulkinder<br />

können erleben, was man<br />

in der musikalischen Grundausbildung<br />

lernt.<br />

Nach längerer Pause wird<br />

auch wieder das Akkordeon vorgestellt.<br />

Die Musikschule konnte<br />

dafür Alen Gadzun, Absolvent<br />

des Hohner-Konservatoriums in<br />

Trossingen gewinnen. Er freut<br />

sich auf Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene, die dieses vielseitige<br />

Instrument kennenlernen<br />

und ausprobieren möchten.<br />

Das Sekretariat ist an diesem<br />

Tag geöffnet, um alle Fragen<br />

rund um die Anmeldung zu beantworten.<br />

Für Rätselfreunde<br />

gibt es spannende Aufgaben<br />

rund um die Musikschularbeit<br />

zu lösen und mit etwas Glück einen<br />

der attraktiven Preise zu gewinnen.<br />

Im Musikschulcafé laden<br />

leckere Kuchen, von fleißigen<br />

Schülereltern gebacken, zu<br />

einer gemütlichen Pause ein.<br />

Heike Grimmel<br />

Bild rechts: Beim Tag der offenen<br />

Türe können sich Musikbegeisterte<br />

die verschiedensten Fachrichtungen<br />

der Musikschule anschauen<br />

und anhören. BZ-Foto: Heike Grimmel<br />

Der Klimawandel und seine Folgen für den<br />

Bodenseeraum<br />

Der Vortragsabend zum Klimawandel und die Folgen, Risiken und<br />

Chancen für die Land-wirtschaft, den Weinbau und die Fischerei<br />

am Bodensee war ein voller Erfolg.<br />

Vor ca. 50 Zuhören haben die Referenten (Wetterexperte Roland<br />

Roth, Dr. Peter Triloff Pflanzenschutzberater für die Marktgemeinde<br />

Bodensee, Richard Brög stellvertreten für den Obst und Weinbau<br />

und Dr. Timo Basen Fischereiforschungsstelle in Langenarben)<br />

den Klimawandel selbst und seine Folgen für Landwirtschaft,<br />

Weinbau und Fischerei erläutert.<br />

BZ-Text: Danielle Eichler/Foto: pat

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