FINDORFF Magazin | Mai-Juni 2018
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<strong>FINDORFF</strong><br />
<strong>Magazin</strong><br />
ISSN 2567-2061 MAI | JUNI <strong>2018</strong><br />
NEU!<br />
TORFKAHNFAHRTEN<br />
Ein maritimes Erlebnis der besonderen Art<br />
„MARTHA´S CORNER“<br />
Die neue Seifenmanufaktur<br />
ANNEKE TER VEEN<br />
Talkshow-Moderatorin aus Findorff
2<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
EDITORIAL<br />
Liebe Findorfferinnen,<br />
liebe Findorffer!<br />
Richtung Kuhgraben. Die Tour in Richtung<br />
Kuhgraben führt entlang des Unisees auf der<br />
linken Seite sowie auf der rechten Seite entlang<br />
des neuen Biotops im Stadtwald. Die Fahrt<br />
führt wie durch einen grünen Tunnel bis zum<br />
Abzweig Kuhgraben. Dieser Teil der Fahrt ist<br />
besonders in den Abendstunden sehr romantisch,<br />
außerdem gibt es an dieser Stelle besonders<br />
viele Fledermäuse zu beobachten. Wir<br />
biegen hier links ab in den Kuhgraben, der einst<br />
über Parkallee, Stern bis zur Rembertistraße<br />
führte, wo auch ein Torfbassin angelegt war.<br />
Der Name Kuhgraben hat nichts mit den auf<br />
den Weiden stehenden Kühen zu tun. Er leitet<br />
sich ab aus dem Niederdeutschen Cowgraben/Kohgraben<br />
und hat mit den früheren<br />
Grenzgerichten „Kohgericht“ zu tun. Wir fahren<br />
durch das Holler Land, ein Hinweis auf die<br />
holländischen Wasserbauer, die das Land urbar<br />
machten. Auf der linken Seite befindet sich der<br />
Kuhgrabensee, ein Vogelparadies.<br />
Peter Röleke<br />
Torkahn-Skipper bei Torfkähne Bremen<br />
Im Sommerhalbjahr geht es wieder los – das<br />
Ortsbild von Findorff wird durch die markanten<br />
Torfkähne auf dem Wasser mit geprägt. Die<br />
Bremer Initiative „bras“ fährt mit original nachgebauten<br />
Torfkähnen auf den erhaltenen Torfkanälen,<br />
auf denen früher „Jan von Moor“<br />
seine Torfladung nach Bremen brachte. In der<br />
Blütezeit der Torfanlieferung kamen bis zu<br />
30.000 Kähne nach Bremen, was damals schon<br />
zu erheblichen Verkehrsproblemen führte. Aus<br />
diesem Grunde wurde der Torfkanal 1817 gebaut.<br />
Ab dem Hafen Findorff, Ecke Neukirchstraße<br />
und Weidedamm, fahren unsere Kähne mit bis<br />
zu 16 Passagieren. Während der Fahrt gibt es<br />
durch den Skipper interessante Informationen<br />
über das harte Leben der Torfbauern, über<br />
Pflanzen- und Tierleben, über Bauten und<br />
deren Erbauer und viele kleine Döntjes. Nach<br />
2,6 km entlang des Bürgerparks und des Stadtwaldes<br />
sowie der Unterquerung der Bahnlinie<br />
„Wanne-Eickel/Hamburg“, erreichen wir die<br />
Kleine Wümme. Hier geht die Tour entweder<br />
nach links in Richtung Dammsiel oder rechts in<br />
Es besteht die Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen<br />
und am Haltepunkt auszusteigen, um<br />
mit dem Rad weiterzufahren. Wir kommen am<br />
Anleger „Platzhirsch“ vorbei, auch ein beliebtes<br />
Ausflugslokal, und erreichen die Schleuse<br />
Kuhsiel. Hier ist der Übergang zur Großen<br />
Wümme und außerdem eine beliebte Einkehr<br />
zur Pausenzeit. Nach der Pause geht die Fahrt<br />
zurück nach Findorff zum Hafen.<br />
Es gibt weitere Möglichkeiten, auf Bremer Kanälen<br />
zu fahren. Die „bras“ bietet Touren nach<br />
Dammsiel, zum Waller Fleet, zum Maschinenfleet<br />
mit Torfkahnsegel und zur Kleinen<br />
Wümme. Vielleicht sehen wir uns ja einmal?<br />
Es grüßt sie herzlich<br />
Peter Röleke<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
12<br />
TORFKAHNFAHRT<br />
VORAUS<br />
Kleine Zeitreise gefällig?<br />
Torfkahnskipper Peter Röleke<br />
erzählt historische Geschichten<br />
und Anekdoten auf dem Wasser<br />
MITTEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Frank Woitysak von Justus Grosse,<br />
steht Rede und Antwort in Sachen<br />
Wohnraum im neu entstehenden<br />
Münchner Bogen<br />
MARTHA´S CORNER<br />
Weniger ist mehr, findet Claudia<br />
Schreiber und bietet in der<br />
Findorffer Seifenmanufaktur<br />
Pflegeprodukte ohne unnötige<br />
Zusätze an<br />
18<br />
26<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
TYPISCH <strong>FINDORFF</strong><br />
12 Historische Torfkahnfahrten<br />
gehören zum Stadtbild in Findorff<br />
einfach dazu – und Peter Röleke<br />
kennt die passenden Geschichten<br />
MÜNCHNER BOGEN<br />
18 „Wir möchten Wohnraum mit<br />
sehr langer Nutzbarkeit anbieten“,<br />
sagt Frank Woitysak von<br />
Justus Grosse<br />
<strong>FINDORFF</strong>ER GESCHÄFTSLEUTE<br />
22 Wie jedes Jahr wird seitens<br />
der Findorffer Geschäftsleute<br />
wieder das eine oder andere<br />
Highlight im Stadtteil auf die<br />
Beine gestellt<br />
NATÜRLICH EINSEIFEN<br />
26 Ellenlange Zutatenliste nein<br />
danke – Claudia Schreiber<br />
hat in ihrem Laden Martha´s<br />
Corner eine eigene Pflege<br />
entwickelt<br />
<strong>FINDORFF</strong>ERIN MIT VISION<br />
32 Beim Ter Veen Talk „Budder<br />
bei die Fische“ finden tiefe<br />
Gespräche auf Augenhöhe<br />
mit bleibendem Eindruck statt<br />
FAMILIE & CO.<br />
38 Dr. Markus Köhl erläutert im<br />
Interview, wie sich das Suchtverhalten<br />
Jugendlicher<br />
verändert hat<br />
4<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
AUF AUGENHÖHE<br />
Frisch, frech, fachlich<br />
– das ist das Credo von<br />
Moderatorin Anneke ter Veen<br />
im Ter Veen Talk<br />
„Budder bei die Fische“<br />
32<br />
<strong>FINDORFF</strong>ER<br />
SOMMERSPIELE<br />
Breites Ferienprogramm<br />
in der SG Findorff, eine<br />
Lilie für die Tischtennis-<br />
Damen und Kreis-<br />
Verbandspokal für<br />
den Nachwuchs<br />
WICHTIGE ADRESSEN<br />
44 Die Ärztetafel für Findorff<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
46 SG Findorff<br />
IMPRESSIONEN<br />
48 Menschen aus Findorff<br />
IMPRESSUM<br />
50 Wer, was und wann<br />
46<br />
Powder Brows<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES<br />
Friedensklänge im Friedenstunnel:<br />
Für Toleranz, Vielfalt und Verständigung!<br />
Auch in diesem Jahr wird der Friedenstunnel wieder<br />
mit Leben gefüllt: Die sonntäglichen „Friedensklänge<br />
im Friedenstunnel“ führt der Verein schon im dritten<br />
Jahr erfolgreich weiter. Lokale, regionale aber auch<br />
internationale Künstler, Profis oder Amateure begeistern<br />
dabei von April bis September jeden Sonntag<br />
um 12 Uhr die Zuschauer. Auf vielfachen Wunsch des<br />
Publikums bieten mehrere Friedensklänge-Musiker<br />
am 20. <strong>Mai</strong> ein offenes Singen für alle an. Sangesfreudige,<br />
interessierte Bremerinnen und Bremer sind<br />
eingeladen, mitzusingen und auf diese Weise eigene<br />
Friedensklänge im Friedenstunnel hervorzubringen.<br />
Am 27. <strong>Mai</strong> findet im Friedenstunnel ein Gottesdienst<br />
statt. Pastor Volker Keller, Stadtkirche Vegesack, lädt<br />
dazu ein. Zusammen mit Regina Heygster, Vorsitzende<br />
des Vereins, hält er eine Dialog-Predigt. Es wird gemeinsam<br />
gebetet und gesungen. Die Künstlerin Eva<br />
Spilker singt und jodelt am 3. <strong>Juni</strong> zum Akkordeon und<br />
hat damit schon im vergangenen Jahr die Gäste im<br />
Friedenstunnel zu Begeisterungsstürmen hingerissen.<br />
Annette Odendahl und Cornelia Franke spielen am 10.<br />
<strong>Juni</strong> „Irische und skandinavische Folklore“. Ihr Repertoire<br />
beinhaltet sowohl fröhliche als auch melancholische<br />
Volksweisen.<br />
Der Verein „Friedenstunnel – Bremen setzt ein Zeichen<br />
e. V.“ leistet seit 15 Jahren wertvolle Arbeit in<br />
den Bereichen Vielfalt, Toleranz und Verständigung<br />
für die Stadt Bremen. Hervorzuheben ist dabei das<br />
künstlerisch gestaltete Baudenkmal Friedenstunnel,<br />
das mittlerweile ein großer Anziehungsort für die Bremerinnen<br />
und Bremer und auch für zahlreiche Touristen<br />
geworden ist. Bis Ende <strong>Mai</strong> wird die<br />
Friedenstunnelfrontseite „Parkallee“ saniert und<br />
frisch gestrichen.<br />
»»» friedenstunnel.de<br />
Eine Zeile<br />
verdichtet sich<br />
zum WOrt<br />
In der HäuserZeile Dresdener Straße 2 in Findorff<br />
stellt die Dichterin Anna Ribeau ihre Verdichtungsarbeiten<br />
aus: „Ich erschaffe WOrte: GehDichte in Räumen<br />
zum TRäumen.“<br />
Sie lädt herzlich dazu ein, dichter heranzutreten und<br />
das Land der DichterInnen gern auch von innen zu<br />
betreten. „Ich schaue fast täglich nach meinen<br />
Babys“, wie Anna Ribeau ihre GehDichte nennt. Wer<br />
das WOrt betreten will, kann sie kontaktieren. „Solange<br />
die Zeile noch besteht, bevor ein neuer Bau entsteht,<br />
bin ich dort.“<br />
»»» geh-dicht.info<br />
Die Dichterin Anna Ribeau schafft GehDichte auf<br />
Leinwand, Postkarten und aktuell in Findorff in der<br />
Dresdener Straße 2<br />
6<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Subashkaran Thevarajeh bietet in seinem neuen Restaurant in Findorff original<br />
indische Küche an<br />
Kitchens of India<br />
Neues indisches Restaurant<br />
„Kitchens of India“ heißt ein neues indisches Restaurant, das kürzlich in der<br />
Hemmstraße 240 am Jan-Reiners-Center in Bremen-Findorff eröffnet hat. Subashkaran<br />
Thevarajeh hat sich den lang gehegten Traum eines eigenen Restaurants<br />
erfüllt. Der 43-Jährige hat zwar bereits langjährige Gastronomieerfahrung, führt<br />
nun aber erstmals sein eigenes Restaurant, und das gleich mit der ganzen Familie.<br />
Seine Frau, seine Schwägerin und sein Schwager sind ebenfalls im „Kitchens<br />
of India“ tätig. Und hier ist der Name Programm: Die Speisekarte enthält reine indische<br />
Küche mit originalen Gewürzmischungen, die je nach Wunsch des Gastes in<br />
der Schärfe angepasst werden können. Alle Gerichte werden immer frisch zubereitet.<br />
Neben Fleisch-, Fisch-, Reis- und vegetarischen Spezialitäten bieten Sabashkaran<br />
Thevarajeh und sein Team Dosa- und Tandoori-Spezialitäten an. Das<br />
„Kitchens of India“ hat insgesamt 70 Plätze, für den Sommer ist auch ein Außenbereich<br />
geplant.<br />
Geöffnet ist täglich von 11.30 Uhr bis 15 Uhr sowie von 17.30 Uhr bis 22.30 Uhr.<br />
Von 11.30 Uhr bis 15 Uhr wird montags bis freitags ein Mittagstisch mit einer großen<br />
Auswahl an Gerichten angeboten, sonn- und feiertags gibt es von 12 Uhr bis<br />
15 Uhr ein indisches Buffet mit vielen Spezialitäten. Zu erreichen ist das „Kitchens<br />
of India“ unter (0421) 57 72 68 68.<br />
»»» kitchensofindia.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 7
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Sommer, Sonne,<br />
Picknick im Grünen<br />
Empfehlungen für ein kulinarisches Highlight<br />
in der Natur vom Findorffer Käsekontor<br />
„In jeden gut gefüllten Picknickkorb gehört unbedingt auch Käse“, findet Katrin<br />
Grosch vom Findorffer Käsekontor, denn dieser lässt sich hervorragend mundgerecht<br />
vorbereiten. Für den gelungenen Sommerabend etwa jungen Ziegengouda<br />
würfeln und mit Himbeeren und Brombeeren auf kleine Spieße stecken, Cocktailtomaten<br />
dagegen können mit Stückchen von einem aromatischen Kräuterkäse kombiniert<br />
werden. Und der viel geliebte Büffelmozzarella wird in Stückchen gezupft<br />
und mit Erdbeeren, Minzblättern und einem Dressing aus Zitronensaft, Honig und<br />
gehackten getrockneten Bananen gereicht. Ergänzend dazu sind eingelegte Oliven<br />
und frisches Sauerteig-Baguette zu empfehlen. „Herzhafte Quiches können prima<br />
kalt oder lauwarm genossen werden, zum Beispiel mit einer Füllung aus Roter Bete<br />
und Ziegenfrischkäse“, findet Katrin Grosch. Auch hier bieten sich mundgerechte<br />
Häppchen an. „Ausreichend Mineralwasser sollte unbedingt im Gepäck sein und<br />
natürlich ein gut gekühltes Havelwasser - aber bitte aus echten Gläsern genießen,<br />
denn soviel Stil muss sein“, ergänzt Katrin Grosch lächelnd.<br />
Das Findorffer Käsekontor hat montags und dienstags sowie donnerstags und freitags<br />
von 9 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 14 bis 18.30 Uhr und samstags von 7.30<br />
bis 14 Uhr geöffnet. Es ist unter (0421) 69 50 38 78 sowie per E-<strong>Mai</strong>l unter<br />
info@findorffer-kaesekontor.de zu erreichen.<br />
»»» findorffer-käsekontor.de<br />
Fioly Bocca<br />
Das Glück am Ende<br />
des Weges<br />
Ein Jakobsweg-Roman<br />
Große Gefühle auf dem Jakobsweg.<br />
Ein hinreißender Roman über zwei<br />
Frauen, die alles verloren haben.<br />
Und am Ende eine Freundschaft gewinnen!<br />
Alma will ihre große Liebe vergessen.<br />
Seit Bruno sie verlassen hat,<br />
kann die junge Buchhändlerin vor<br />
Liebeskummer nicht mehr schlafen.<br />
Frida will ihre große Liebe<br />
festhalten. Seit ihr Mann Manuel<br />
gestorben ist, liegt ihr Leben in<br />
Scherben. Die Psychologin kann<br />
nicht mehr arbeiten, sie hat<br />
Angst, dass die Zeit die Erinnerungen<br />
an Manuel auslöscht.<br />
Zwei Frauen, die glauben, alles<br />
verloren zu haben, begegnen<br />
sich auf der Pilgerreise nach Santiago de<br />
Compostela. Auf dem Weg durch malerische Hügel und verträumte Dörfer werden<br />
Alma und Frida zu Freundinnen und erkennen, dass<br />
das Leben sie noch lange nicht aufgegeben<br />
hat. Denn manchmal liegt im größten<br />
Schmerz das kleine Glück. Und<br />
manchmal muss man fortgehen,<br />
um bei sich selbst anzukommen.<br />
Rowohlt Verlag<br />
Erhältlich als: Hardcover, e-Book<br />
ISBN: 978-3-8052-0039-4<br />
18,00 Euro<br />
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„Das Glück am Ende<br />
des Weges“<br />
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zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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8<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
P E R S Ö N L I C H E S<br />
KERSTIN WÜHRMANN<br />
Kita-Leiterin in der Kita der Martin-Luther-Gemeinde<br />
gut, wenn Menschen füreinander da sind.<br />
Schade, dass es hier in Findorff kein Haus der<br />
Familie gibt, in denen alle Eltern eine Anlaufstelle<br />
für Beratung hätten.<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
ich hier verwurzelt bin. Ich habe hier meine<br />
Familie und meine Freunde. In Bremen sind<br />
die beruflichen Wege kurz und ich erlebe oft,<br />
dass unkomplizierte Lösungen möglich sind.<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
die Inklusion nicht immer wieder infrage stellen<br />
zu lassen, sondern alle Kinder die gemeinsame<br />
Vielfalt erleben zu lassen. Vielfalt macht<br />
schlau.<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
Alle Kinder haben Rechte, zum Beispiel auf<br />
Gleichbehandlung, Beteiligung und Bildung.<br />
Das muss in Kitas und Schulen sichtbar werden.<br />
Die Voraussetzung dafür ist, dass wir<br />
allen Kindern wertschätzend begegnen, damit<br />
sie sich angenommen fühlen können.<br />
DAS WÜRDE ICH IN <strong>FINDORFF</strong> VERÄNDERN ...<br />
ich finde alle Angebote gut, die es Eltern ermöglichen,<br />
sich zu vernetzen mit ihren Ideen,<br />
ihren Sorgen und ihrem Alltag. Es ist immer<br />
EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />
ist, wenn ich beobachte, dass Kinder mit unterschiedlichen<br />
Entwicklungsständen miteinander<br />
ein Spiel entwickeln, in dem alle Beteiligten<br />
eine Rolle finden. Diese Erfahrung<br />
wird ihnen helfen, sich später gegen Ausgrenzung<br />
zu stellen.<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />
in Bewegung zu sein, auf dem Fahrrad oder zu<br />
Fuß oder in Gedanken Visionen spinnen. Am<br />
liebsten mit anderen.<br />
EINE REISE WERT IST ...<br />
immer das Unbekannte.<br />
EIN GUTES ZITAT ...<br />
„Erkläre mir, und ich vergesse.<br />
Zeige mir, und ich erinnere.<br />
Lass es mich tun, und ich verstehe.“<br />
(Konfuzianische Weisheit)<br />
EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />
ist, wenn ich meinen Enkel bei mir habe.<br />
EIN WUNSCH ...<br />
ich wünsche mir, dass sich Offenheit und Respekt<br />
zwischen den Menschen weiter verbreiten,<br />
dass Ausgrenzungen sensibel bemerkt<br />
werden und damit umgegangen wird und dass<br />
wir allen Kindern Zeit für die Entwicklung<br />
ihrer Persönlichkeit und ihrer Kompetenzen<br />
schenken.<br />
Spatzen schützen – Mithelfen erwünscht! Unter den<br />
Niststättenmelder*innen werden im Herbst <strong>2018</strong><br />
Preise verlost<br />
Adieu Spatz?<br />
BUND bittet um<br />
Mithilfe, um den<br />
Haussperling in der<br />
Stadt zu retten<br />
In den meisten Städten gibt es immer weniger Spatzen<br />
– auch in Bremen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz<br />
Deutschland (BUND) bittet deshalb um<br />
Mithilfe, um den Haussperling zu retten: Meldungen<br />
von Niststätten helfen weiter, und wer Lust hat, kann<br />
sich zum „Spatzenpaten“ ausbilden lassen. Denn: In<br />
Bremen steht der Haussperling inzwischen auf der<br />
Vorwarnliste gefährdeter Arten. Nach einer Untersuchung<br />
der Karl-Kaus-Stiftung für Tier und Natur, ging<br />
die Zahl der Haussperlinge seit den 1990er Jahren bis<br />
2009 um über 60 % zurück. Die Gründe für den Rückgang<br />
liegen in fehlenden Nistmöglichkeiten an Gebäuden,<br />
aber auch geeignete Lebensraumstrukturen<br />
und Insektennahrung für die Jungenaufzucht sind<br />
seltener geworden.<br />
Der BUND bittet darum, bekannte Niststätten von<br />
Spatzen, aber auch von Mauerseglern, Schwalben und<br />
anderen Vogelarten unter bund-bremen.net/niststaetten-melden/<br />
zu melden. Die gemeldeten Niststätten<br />
werden wöchentlich in eine Karte übertragen und<br />
sind für alle einsehbar. Um die gemeldeten Niststätten<br />
besser zu schützen, sucht der BUND Aktive, die<br />
Lust haben, sich für die gefiederten Untermieter einzusetzen.<br />
Dazu plant der BUND eine Fortbildung mit<br />
Vorträgen zum Vogelschutz an Gebäuden, zur Aufwertung<br />
von Lebensraumstrukturen in der Stadt, eine<br />
Einführung in Vogelbestimmung und Kartierung von<br />
Vögeln sowie Exkursionen zu bekannten Niststätten<br />
von Spatzen und Mauerseglern. Nähere Infos siehe<br />
Faltblatt beim BUND unter der Rubrik „Niststätten<br />
melden“, E-<strong>Mai</strong>l: heike.schumacher@bund-bremen.net<br />
oder Telefon (0421) 79 002-56.<br />
»»» bund-bremen.net<br />
10<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 11
12<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
Mit<br />
dem Torfkahn<br />
unterwegs<br />
Mit Skipper Peter Röleke durch den Torfkanal<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG UND TORFKÄHNE BREMEN<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 13
MIT DEM TORFKAHN UNTERWEGS<br />
Reichlich lustige Anekdoten und viel Wissenswertes über Flora, Fauna und Tierwelt hat Skipper Peter Röleke auf Lager<br />
Wie oft bin ich schon am Torfhafen in Findorff vorbeigelaufen, habe die<br />
vertäuten historisch anmutenden dunklen Holzboote gesehen und mir<br />
gedacht, damit müsste man mal mitfahren. Nun ist Saisonbeginn und die<br />
Torfkähne schippern wieder über die Wasserwege in und um Findorff.<br />
Also, gesagt, getan und bei noch etwas kühlen Temperaturen mit einem<br />
Torfkahn rauf auf´s Wasser!<br />
Der erfahrene und humorvolle Skipper Peter Röleke begrüßt mich gut gelaunt<br />
und in schicker Tracht. „Das ist ein bisschen folkloristisch und macht<br />
sich gut“, lacht er. Er wird mir auf der etwa zweistündigen Tour so einige<br />
Geschichten und Anekdoten über die historischen Torfkähne erzählen,<br />
aber auch viel Wissenswertes über die Landschaft und Tierwelt, der wir<br />
unterwegs begegnen. Der Motor tuckert los, der 11 Meter lange Kahn<br />
setzt sich ruhig in Bewegung, Fahrtwind weht mir ins Gesicht, obwohl<br />
wir ganz gemütlich unterwegs sind. „Wir dürfen hier mit maximal 5<br />
km/h fahren, die Boote würden aber 15 bis 16 km/h schaffen“, erklärt<br />
Röleke, während wir in den Torfkanal abbiegen, der uns nun am Bürgerpark<br />
entlang führt, früher sogar bis zur Plantage ging. Nur etwa 70 cm tief<br />
ist dieser, wie ich erstaunt erfahre, hat aber ordentlich Schlick, in dem<br />
man feststecken kann. Also lieber im Sommer bei heißen Temperaturen<br />
doch nicht barfuß durchqueren, denke ich mir. Die Vögel zwitschern, erstes<br />
frisches Grün lockt an den Bäumen und Büschen. „Im Hochsommer<br />
fährt man regelrecht durch grüne Tunnel“, erzählt der Seemann. „Am<br />
Ufer sieht man viele Pflanzen wie See- und Teichrosen, Sumpfdotterpflanzen<br />
oder uralte Bäume wie Eichen, Eschen und Erlen. Tiere wie<br />
Teich- und Mandarinenten, Reiher und manchmal Eisvögel, abends auch<br />
mal Fledermäuse.“ Er berichtet auch von der längsten Brombeerhecke<br />
Bremens entlang des Torfkanals. Etwa 2,6 Kilometer sind es vom Torfhafen<br />
bis zur Kleinen Wümme, wo man dann links Richtung Dammsiel oder<br />
rechts Richtung Kuhgraben weiterfahren kann.<br />
Historische Nachbauten sorgen für Nostalgie<br />
Seit etwa 10 Jahren bietet die Beschäftigungsinitiative „bras e.V. – arbeiten<br />
für bremen“ Torfkahntouren ab Torfhafen in Findorff an. Rund 500<br />
Fahrten waren es letztes Jahr. 27 Skipper führen die insgesamt sechs Boote<br />
durch die grüne Umgebung. Mit den Torfkähnen, Nachbauten der historischen<br />
Boote aus dem 18. Jahrhundert des Teufelsmoores nach Originalabmaßen,<br />
kann man Findorff, den Bürgerpark, den Stadtwald, das<br />
14<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
MIT DEM TORFKAHN UNTERWEGS<br />
Ab und zu lässt der Skipper das Signalhorn ertönen, um auf uns aufmerksam zu<br />
machen<br />
Blockland, das Teufelsmoor und ganz neu seit diesem Jahr auch Walle<br />
vom Wasser aus kennenlernen. Das gibt ganz andere Perspektiven, merke<br />
ich. Das mir seit Jahrzehnten vertraute Findorff, die Straßen am Bürgerpark<br />
entlang, meine Fahrradrouten seit der Kindheit zum Unisee, alles<br />
sieht vom Wasser ganz anders aus. Wir fahren im Torfkanal unter einigen<br />
Brücken durch. „Kopf runter oder jetzt nicht aufstehen“, warnt uns der<br />
Skipper rechtzeitig, denn manchmal muss man sich ducken, um sich<br />
keine Beule zu holen.<br />
Seit rund sechs Jahren ist Peter Röleke ehrenamtlich dabei. „Ich bin schon<br />
seit Jahrzehnten auf dem Wasser unterwegs, habe 1968 den Bootsführerschein<br />
gemacht und immer ein Boot gehabt. Als ich auf einer Bootsmesse<br />
sah, dass die Torfkähne Bremen Skipper suchen, habe ich mein<br />
Interesse daran geäußert und bekam gleich zur Antwort, dann sind sie<br />
jetzt einer“, lacht der Bootsführer. Er ist mit Begeisterung dabei, das lässt<br />
er seine Fahrgäste merken. Es wird viel gescherzt und gelacht. „Mir macht<br />
das Spaß. Ich bin den ganzen Tag draußen auf dem Boot, kann am Kahn<br />
rumbasteln. Das ist eine tolle Sache, was wir hier machen. Ich habe mit<br />
Menschen zu tun, sie sind gut gelaunt, hören interessiert zu und stellen<br />
meist viele Fragen“, freut sich der Skipper.<br />
Auf den Spuren der Torfkahnschiffer<br />
„Jan von Moor“ riefen früher die Städter die Torfkahnschiffer auf ihren<br />
schwarzen Booten aus dem Moor. Im Norden Bremens erstreckten sich<br />
früher Moor- und Feuchtgebiete. Die Haupteinnahmequelle für die Siedler<br />
dort war der Abbau und Verkauf von Torf, der in Bremen reichlich Ab-<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 15
MIT DEM TORFKAHN UNTERWEGS<br />
Ina Fischer ist die Hafen-Leiterin und organisiert alles rund um die Torfkahn-Fahrten, für die eine Anmeldung unbedingt empfohlen wird<br />
nehmer fand. Torf war bis ins 20. Jahrhundert ein wertvolles Heizmaterial<br />
in der Stadt. „Um 1817 bis 1820 verkehrten hier etwa 30.000 Schiffe<br />
pro Jahr. 1951 wurde der letzte Torfkahn in Findorff entladen“, weiß Peter<br />
Röleke. Von Worpswede nach Bremen brauchte man damals etwa drei<br />
bis vier Tage. Motoren gab es nicht, es wurde bei günstigem Wind gesegelt,<br />
gestakt oder vom Ufer aus gezogen, was oft die Ehefrauen übernahmen,<br />
während der Mann am Steuer saß. So ist übrigens die Semkenfahrt<br />
entstanden, die heute bei allen Bremer Schlittschuhläufern so beliebt ist.<br />
Sie wurde als Abkürzung gestochen, wodurch sich die Transportzeit deutlich<br />
reduzierte. „Sechs Kubikmeter Torf konnten so pro Kahn transportiert<br />
werden.“ Wo an Bord einst der Torf zum Transport aufgeschichtet<br />
war, können heute auf zwei langen Bänken auf bequemen Sitzpolstern<br />
bis zu 16 Passagiere Platz nehmen. Man darf auch mal das Segel hissen<br />
oder Pinne, Stake oder Treidelleine in die Hand nehmen. Heutzutage ist<br />
zum Glück ein Motor an Bord. Ab und zu trötet unser Skipper mit einem<br />
Signalhorn an unübersichtlichen Stellen. Unterwegs treffen wir einige Kanufahrer,<br />
am Ufer bleiben Spaziergänger stehen, schauen und winken.<br />
Am Ufer begegnet uns so einiges. Am kuriosesten fand ich eine zur Duschkabine<br />
umgebaute knallgelbe originale Telefonzelle. Am Gerken Stau,<br />
einer alte Handschleuse, beobachte ich, wie Peter Röleke richtig anpacken<br />
muss, um uns in das tiefer liegende Wasser dahinter zu lassen. Hier können<br />
auch Passagiere mal Hand anlegen.<br />
Touren auf dem Torfkanal, der Wümme oder Hamme<br />
Es gibt zwischen April und Oktober verschiedene Linientouren an festen<br />
Terminen, die man am Hafen in ausgelegten Flyern findet oder auf der<br />
Internetseite der Torfkähne Bremen. Ziele sind beispielsweise das Haus<br />
am Walde, das Lokal Platzhirsch am Kuhgrabensee, Dammsiel oder Kuhsiel,<br />
der ältesten Schleuse an der Wümme, aber auch Fahrten auf der<br />
Hamme. Für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen die romantischen<br />
Moorlichterfahrten in den Abendstunden mit stimmungsvoller Beleuchtung<br />
durch Laternen und im geschmückten Kahn. Ganz neu sind Touren<br />
mit einer Geschichtenerzählerin namens Tine, die Geschichten und Döntjes<br />
liest und erzählt, auch ein paar Gruselgeschichten sind darunter. Die<br />
Preise finde ich erstaunlich günstig für wirklich ausgiebige mehrstündige<br />
Touren. Zwischen 16 und 25 Euro pro Person kann man auf Tour gehen.<br />
Rechtzeitige Anmeldung für die beliebten Fahrten ist unbedingt zu empfehlen.<br />
Aber die Schiffe lassen sich auch chartern für gesellige Gruppenfahrten, sei<br />
es für Geburtstagsfeiern, Junggesellenabschiede, Picknickausflüge, Betriebsausflüge<br />
oder einfach so. Getränke und Verpflegung kann selbst mitgebracht<br />
und verzehrt werden. Manche Tour wird da auch mal zur<br />
fröhlichen Partytour, erzählt der Skipper. Ich bin so begeistert von der<br />
Fahrt sowie davon, Findorff und Umgebung mal vom Wasser aus erlebt zu<br />
haben, dass ich gleich Pläne schmiede, mit Freunden an einem warmen<br />
Sommertag ein Boot zu chartern. Natürlich mit Peter Röleke als Bootsführer.<br />
Torfkähne Bremen, Neukirchstraße 1, 28215 Bremen.<br />
Telefon 0421 – 35 066-86<br />
E-<strong>Mai</strong>l torfkaehne@bras-bremen.de<br />
www.torfkaehne-bremen.de<br />
16<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 17
18<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
VERTRIEBSSTART<br />
MÜNCHNER BOGEN<br />
IN <strong>FINDORFF</strong><br />
In der Münchner Straße entstehen<br />
attraktive Eigentumswohnungen<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 19
VERTRIEBSSTART MÜNCHNER BOGEN<br />
Attraktive Architektur in der Münchner Straße<br />
20<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
VERTRIEBSSTART MÜNCHNER BOGEN<br />
Von dem Bremer Unternehmen Justus Grosse Projektentwicklung<br />
GmbH wird <strong>2018</strong> auf dem Grundstück Münchner Straße/Nürnberger<br />
Straße ein attraktives Neubauprojekt mit 46 Eigentumswohnungen<br />
errichtet. Der Münchner Bogen bietet hochwertig<br />
ausgestattete 2- und 3- Zimmer-Eigentumswohnungen mit Größen<br />
zwischen ca. 44 m² und 95 m², die sich sowohl zur Eigennutzung<br />
als auch ausgezeichnet als Kapitalanlage eignen.<br />
„Findorff ist einer der interessantesten Bremer Stadtteile mit einem hohen<br />
Bedarf nach zeitgerechtem Wohnraum. Gerade die Findorffer gelten als<br />
die treuesten Bewohner, und wechseln ungern den Stadtteil. Gerade deshalb<br />
sind wir sehr froh, Interessierten hier moderne, barrierearme Wohnungen<br />
mit attraktiver Ausstattung und guten Grundrissen zum Kauf<br />
anbieten zu können. Besonders oft werden wir von Ur-Findorffern auf die<br />
Tauglichkeit der Wohnungen für Senioren angesprochen, die wir uneingeschränkt<br />
gewährleisten können“, erklärt Vertriebsleiter Christian Rau<br />
von der Justus Grosse Projektentwicklung GmbH.<br />
Auch die Ausstattung der Wohnungen weiß zu begeistern: durchdachte<br />
Grundrisse mit vielen Fenstern und zeitgerechtem Lichtkonzept, Echtholzparkett,<br />
Fußbodenheizung, moderne Bäder mit stilvoller Sanitärausstattung,<br />
Gegensprechanlage mit Videofunktion, alle Wohnungen mit<br />
Balkon oder Terrasse, Abstellräume in den Wohnungen und separatem<br />
Keller u.v.m. Die Wohnungen sind überwiegend barrierefrei, mit bodengleichen<br />
Duschen, niedrigen Balkonaustrittsbarrieren und großen Aufzügen<br />
im Treppenhaus konzipiert. Der Erwerb eines Stellplatzes in der<br />
hauseigenen Tiefgarage ist möglich. Frühe Käufer haben die Möglichkeit,<br />
auf die Grundrissgestaltung Einfluss zu nehmen. Auch das Zusammenlegen<br />
von Wohnungen, um größere Wohnungen zu schaffen, ist nicht ausgeschlossen.<br />
„Wir haben uns lange Gedanken über den Wohnungsmix und die Größen<br />
der Wohnungen gemacht. Mit den nun angebotenen 2- und 3-Zimmer-<br />
Wohnungen ist gerade in Findorff eine sehr lange Nutzbarkeit gewährleistet.<br />
Nach eigener Erfahrung wissen wir, dass Mietinteressenten in<br />
Findorff genau diese Größen suchen, was für Kapitalanleger besonders interessant<br />
ist. Aber auch Selbstnutzer finden in dem Objekt Wohnraum, an<br />
dem sie lange Spaß haben werden. Die Kaufpreise für die Wohnungen beginnen<br />
bei marktgerechten 180.000 Euro.“ berichtet Frank Woitysak, Vertriebsmitarbeiter<br />
von Justus Grosse über die Wohnungsgrößen und Preise.<br />
Kontakt:<br />
Individuelle Beratungstermine sind jederzeit möglich. Weitere telefonische<br />
und schriftliche Auskünfte erteilt Justus Grosse Projektentwicklung<br />
GmbH, Herr Frank Woitysak, auch gern unter 0421/ 30 80 68 99, verkauf@justus-grosse.de<br />
oder www.muenchner-bogen.de. Der Erwerb<br />
erfolgt provisionsfrei direkt vom Bauträger!<br />
Frank Woitysak und Christian Rau von der Justus Grosse Projektentwicklung<br />
(Foto: Martin Globisch)<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 21
Findorffer Geschäftsleute e.V.<br />
Frühling im Dorff<br />
Etwas Mühe hatte er ja, der Frühling. Doch nun ist er da und mit ihm<br />
kann wieder das Leben auf der Straße genossen werden. Und da hat<br />
Findorff bekanntermaßen einiges zu bieten. Entlang der Hemmstraße<br />
sitzt es sich in alten und neuen Cafés, Eisdielen, Bistros und Kneipen<br />
urban-nachbarschaftlich und die Geschäfte laden bei angenehmen<br />
Temperaturen zum Schaufensterbummel ein. Die Findorffer Geschäftsleute<br />
planen derweil Aktivitäten für das Sommerhalbjahr, auf die man<br />
mit Vorfreude gespannt sein darf !<br />
22<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
Hemmstraße<br />
2<br />
Münchener Straße<br />
Utbremer Ring<br />
TEXT & FOTOS | ANNETTE RAUBER<br />
Hemmstraße<br />
3<br />
1<br />
Neukirchstraße<br />
Admiralstraße<br />
Herbststraße<br />
Bürgerpark<br />
Plantage<br />
Findorffstraße<br />
1<br />
Sieben Sachen<br />
Hemmstraße 192 | 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 37 94 990<br />
Seit nun 20 Jahren ist Marcella Dammrat-Tiefensee mit ihrer liebevoll ausgestatteten<br />
Boutique selbstständig und bietet ausgesuchte Mode für<br />
Frauen und Babys in dem markanten Eckgeschäft an der Hemmstraße/Münchener<br />
Straße. Doch nicht nur das: „Mein Team und ich beraten<br />
Frauen in individuellen Modefragen, führen Schuhe, Schmuck von<br />
Konplott und Pilgrim und auch Accessoires für Küche und Bad und den<br />
Wohnraum“, skizziert Inhaberin Marcella Dammrat-Tiefensee ihr Portfolio.<br />
Abgerundet wird das vielseitige Angebot unter anderem durch Rucksäcke,<br />
Taschen und Papeterie.<br />
Inhaberin Marcella Dammrat-Tiefensee feiert in diesem Jahr mit ihrer<br />
Boutique „Sieben Sachen“ 20-jähriges Bestehen<br />
Der Schwerpunkt bei Sieben Sachen liegt durchaus auf exklusiver Damenmode,<br />
die in dieser Vielfalt besonderer Marken eine feine Auswahl<br />
darstellen. Die äußerst beliebte Schuhmarke „Blue Heeler“ mit verschiedenen<br />
Farbakzenten ist bei Sieben Sachen ebenso im Angebot wie die stilvoll-trendigen<br />
Designs des dänischen Herstellers „Sanita Clogs“ als auch<br />
der spanische Boutiquenschuh „El Naturalista“. Ökologische Hersteller<br />
wie das nachhaltig produzierende Label „King Loui“ befinden sich neben<br />
vielen weiteren individuellen Marken ebenfalls im ausgewählten Sortiment<br />
von Marcella Dammrat-Tiefensee. Um die besonderen Labels ihrer<br />
Boutique den Kunden näherzubringen, finden bei Sieben Sachen immer<br />
wieder Veranstaltungen wie der gerade vergangene „Glitzerabend“ statt,<br />
an denen etwa besondere Schmucklinien in Ruhe ausprobiert werden<br />
können.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 23
Findorffer Geschäftsleute e.V.<br />
2<br />
Leuchtturmfabrik e. V.<br />
Münchener Straße 58 | 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 22 10 567<br />
www.leuchtturmfabrik.de<br />
Namensgeber des gemeinnützigen Vereins ist indirekt Mahatma Gandhi<br />
mit dem Zitat: „Sei Du selbst das Licht, das Du Dir wünscht in dieser<br />
Welt“. Marco Schöling, Geschäftsführer des Vereins, nahm diese Einstellung<br />
und das typische nordische Bauwerk – den Leuchtturm – zusammen<br />
und gründete mit dieser Philosophie 2015 die Leuchtturmfabrik<br />
e. V. mit Sitz in der Münchener Straße 58.<br />
Ganz viel Geschmack: Mit viel Fachwissen und Leidenschaft für Käse<br />
führt Katrin Grosch ihr Geschäft in der Hemmstraße<br />
3<br />
Findorffer Käsekontor<br />
Hemmstraße 180 | 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 69 50 38 78<br />
www.findorffer-käsekontor.de<br />
Für Marco Schöling, Gründer der Leuchtturmfabrik, stehen Schwerpunkte<br />
wie Gesundheit, Weiterbildung, Kinder- und Jugendhilfe, Nachhaltigkeit<br />
und Verbraucherberatung im Vordergrund<br />
„Wir haben viele Projekte im Stadtteil am Laufen, die sowohl die Nachbarschaft<br />
aus Findorff als auch die Umgebung einbinden“, erzählt Marco<br />
Schöling. Neben dem Repair-Café gibt es den Tauschladen und viele Angebote<br />
mit Bildungscharakter. So ist die Gewaltfreie Kommunikation elementares<br />
Werkzeug der Leuchtturmfabrik, mit dem schwierige<br />
Situationen oder Konflikte zu lösen sind. Hierzu finden jeden ersten und<br />
dritten Mittwoch im Monat um 20 Uhr regelmäßig Veranstaltungen statt.<br />
Doch auch Themen wie vegane Ernährung, Computerkurse für Anfänger<br />
oder die Reihe „Bremen im Wandel“ aus Umweltsicht werden aufgegriffen<br />
und vertieft. So können am 9. <strong>Juni</strong> von 10 bis 15 Uhr im Repair-Café<br />
gemeinsam Fahrräder wieder auf Vordermann gebracht werden. Charmant<br />
ist auch auch die Idee des offenen Wohnzimmers – freitags stehen<br />
hier Sofas, Stühle und Spiele für einen offenen und nachbarschaftlichen<br />
Umgang miteinander zur Verfügung.<br />
Im Findorffer Käsekontor hält die Fachfrau eine Auswahl von bis zu 200<br />
handwerklich und traditionell hergestellten Käsesorten bereit. Ein Großteil<br />
ihrer Produkte stammt dabei aus zertifizierten Biobetrieben, ist ursprungsgeschützt<br />
und wird in traditionellen Hof- und Dorfkäsereien,<br />
Klöstern und Alpbetrieben in der Region, Deutschland und Europa hergestellt.<br />
Spezialisiert auf Rohmilchkäse, der das volle Aromenspektrum<br />
und den wahren Geschmack bietet, möchte Katrin Grosch ihre Kunden<br />
einladen, mit allen Sinnen zu schmecken, zu riechen, zu fühlen und den<br />
vielfältigen Facetten der Käse nachzuspüren.<br />
Das Findorffer Käsekontor bietet Käse aus der Milch von Ziege, Schaf,<br />
Büffeln und natürlich Kuh. Das Sortiment wird durch hausgemachte<br />
Frischkäsezubereitungen und herzhaftes Gebäck abgerundet. Die Fromelière<br />
führt und empfiehlt außerdem begleitende europäische Weine und<br />
Portweine, zum Käse passende Senfe, Fruchtsaucen, Knabbereien und natürlich<br />
französische Baguettes.<br />
„Selbstverständlich bereite ich außerdem Präsentkörbe, Käseplatten und<br />
Käsetorten für Ihre Firmen- und Familienfeiern vor. Außerdem finden Sie<br />
im Findorffer Käsekontor auch alles, was Sie für das Zubereiten und die<br />
ansprechende Präsentation von kalten und warmen Käsespeisen brauchen:<br />
Fonduetöpfe und Raclettegeräte, Holzbretter und Käsemesser, Servietten<br />
und Kerzen.“<br />
Das Findorffer Käsekontor hat montags und dienstags sowie donnerstags<br />
und freitags von 9 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 14 bis 18.30 Uhr und<br />
samstags von 7.30 bis 14 Uhr geöffnet.<br />
24<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
Martha´s Cornр<br />
Die Seifenmanufaktur:<br />
Pflege auf natürliche Art<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG, AYLIN KRIEGER<br />
26<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 27
MARTHA’S CORNER<br />
Von Flüssigseife über Seifenstücke bis zu Pflegesahne für Gesicht und Körper oder Zuckerpeeling – Martha´s Corner Seifenmanufaktur hat viel Auswahl<br />
Schaut man auf die Zusammensetzung vieler Kosmetikprodukte, erstaunt<br />
es, was da so alles drin ist. Muss das wirklich alles sein? Ist nicht manchmal<br />
weniger mehr? Das dachte sich auch Claudia Schreiber von der neu<br />
eröffneten Seifenmanufaktur in Findorff. „Es sind so viele Stoffe enthalten,<br />
die da einfach nicht reingehören. Da dachte ich mir, dann mache ich es<br />
eben selbst.“ Daher fing sie schon vor Jahren an zu recherchieren und begann,<br />
mit Inhaltsstoffen und Rohstoffen zu experimentieren, um eigene<br />
Naturkosmetik herzustellen. „Ich bin neugierig, wissbegierig, hinterfrage<br />
die Dinge und habe viele Ideen“, erzählt sie. Das daraus ein Onlineshop<br />
mit bundesweitem Versand und nun noch ein Ladengeschäft geworden<br />
sind, war ihr damals noch gar nicht klar. Seit Ende März bietet sie in ihren<br />
Ladenräumen in der Münchner Straße ihre besonderen ausgetüftelten<br />
Pflegeprodukte ohne Firlefanz an, wie sie selbst sagt. Ihre Produkte enthalten<br />
keine synthetischen Zutaten, Konservierungsstoffe, künstlichen<br />
Farbstoffe, tierischen Fette und auch nicht das zwar praktische, aber in<br />
Verruf geratene Palmöl, und werden mit Rohstoffen aus kontrolliert biologischem<br />
Anbau hergestellt. „Meine Vision ist es, die Menschen zu sensibilisieren<br />
für Inhaltsstoffe und Nachhaltigkeit. Dass sie darauf achten<br />
beim Kauf, denn der Verbraucher hat Macht. Ich möchte sie mitnehmen<br />
und teilhaben lassen an dem, was ich gelernt habe und mein Wissen weitergeben,<br />
aber ohne erhobenen Zeigefinger. Ich freue mich, wenn Menschen<br />
sich dafür interessieren “, beschreibt Claudia Schreiber ihr Anliegen.<br />
Wenn das kein Grund ist, sich das mal genauer anzusehen.<br />
Shea-Schätzchen und Meeresbrise<br />
Im neu eröffneten Laden in der Münchener Straße gibt es Naturkosmetik ohne<br />
künstliche Zusatzstoffe<br />
Durch ein großes Schaufenster erblickt man die ausgesprochen schön anzusehenden<br />
Seifenstücke. Beim Eintreten in den hellen und modern gestalteten<br />
Raum sieht man dann alles, was das Sortiment zu bieten hat,<br />
ansprechend dekoriert in Holzregalen. Mittendrin ein Waschbecken und<br />
zahlreiche Produktproben zum Testen: Martha´s Waschbar. Einseifen ist<br />
ausdrücklich erwünscht. Claudia Schreiber bietet von Seifenstücken, Flüssigseife<br />
und Haarseife über Zucker-Peeling bis zu Shea-Sahne zur Körperpflege<br />
so einiges an. Ansprechende Namen wie Shea-Schätzchen,<br />
Meeresbrise, Pflegestückchen und Gute-Nacht-Balsam machen neugierig.<br />
Alles ist schön und hochwertig gestaltet und verpackt. Verwendet werden<br />
nur naturreine ätherische Öle wie Oliven-, Mandel-, oder Avocadoöl. Alle<br />
Inhaltsstoffe sind selbstverständlich deklariert und nicht duftende Pro-<br />
28<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
MARTHA’S CORNER<br />
dukte auch gut für Kinder und Allergiker geeignet. Die Haltbarkeit hängt<br />
von den Inhaltsstoffen und der Handhabung ab.<br />
KORZUS PIEWACK HORSTKÖTTER PARTNER<br />
RECHTSANWÄLTE UND NOTARE<br />
und<br />
Nachhaltig und biologisch<br />
Nachhaltigkeit ist für die Jungunternehmerin ein großes Thema: „Ich beziehe<br />
Ökostrom, habe mein Geschäftskonto bei einer sozialen und ökologischen<br />
Bank, kaufe meine Rohstoffe wann immer möglich aus<br />
Fair-Trade-Produktionen. Das verwendete Babassuöl und die Shea-Butter<br />
kommen aus Frauenkooperativen aus Brasilien und Ghana, damit Landarbeiterinnen<br />
ermöglicht wird, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.“ Bei<br />
Verpackung und Versand setzt sie auf Recyclingpapier und verschickt alles<br />
klimaneutral. Allein ihre PET-Flaschen stören sie noch, denn das Thema<br />
Mikroplastik und die Verschmutzung der Meere gehen ihr nah, aber sie<br />
sucht intensiv nach besseren Alternativen. „Das ist noch eine Baustelle,<br />
die mich stört und mit der ich offen umgehe. Ich bin in Kontakt mit Herstellern<br />
und Umweltschutzorganisationen und hoffe, in absehbarer Zeit<br />
eine Lösung zu finden.“<br />
An einem großen Tisch im hinteren Teil des Ladens ist der Herstellungsprozess<br />
zu beobachten, wenn gerade produziert wird. „Ich arbeite sehr<br />
transparent. Man kann mir zuschauen“, betont die Seifenmacherin. In<br />
Workshops für Kleingruppen kann jeder Interessierte nach Voranmeldung<br />
selbst mitmachen. Ob Seifensieden oder Körperpflege- und Badeprodukte<br />
herstellen, die Seifenmanufaktur macht es möglich. Auch für besondere<br />
Events wie Geburtstage, Junggesellinnenabschiede in überschaubarer Zahl<br />
kann hier kreativ selbst etwas produziert werden.<br />
Unsere Notare<br />
Nicole Gronemeyer + Thomas Piewack<br />
Büro Findorff und Notariat<br />
Hemmstraße 165, 28215 Bremen<br />
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www.rain-horstkoetter.de<br />
Claudia Schreiber ist das Gesicht hinter der Seifenmanufaktur Martha´s Corner<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 29
MARTHA’S CORNER<br />
„Ich wollte meine eigenen Ideen umsetzen“<br />
Von Haus aus ist sie eigentlich Betriebswirtin und Wirtschaftsjuristin. Aber<br />
manchmal geht man neue Wege und ist viel glücklicher damit. „Vor drei<br />
Jahren habe ich mich schon gedanklich mit Seifensiederei beschäftigt.<br />
Aber da war ich noch nicht ganz so mutig und risikobereit“, lacht sie.<br />
Aber im letzten Jahr ging dann alles ganz schnell. Unzufrieden im neu<br />
begonnenen Job, wagte sie im letzten April den Ausstieg aus dem alten<br />
Beruf und nach intensiver Recherche, Weiterbildung für Gründer und<br />
Vorarbeit mit viel Enthusiasmus den Neustart. „Der Mut hat sich entwickelt.<br />
Ich wollte nicht mehr von anderen abhängig sein und meine eigenen<br />
Ideen umsetzen. Also dann die Entscheidung, voll ins Risiko zu<br />
gehen und mich selbstständig zu machen.“ Die Anforderungen sind nicht<br />
nur durch ihren eigenen Anspruch hoch. Es gibt strenge Hygienevorschriften<br />
und die Verpflichtung, alle Produkte durch ein unabhängiges<br />
Labor teuer bewerten zu lassen, damit sie der EU-Kosmetikverordnung<br />
entsprechen.<br />
unterwegs möchte sie anbieten. Selber herstellen möchte sie auch zukünftig<br />
die ätherischen Öle, die sie verwendet. Das braucht allerdings<br />
alles ein wenig Vorlauf, denn hier wird wirklich alles selbst und von Hand<br />
gemacht. Vorbeischauen lohnt sich!<br />
Martha´s Corner, Münchener Straße 51, Öffnungszeiten vorerst: Mittwoch<br />
9 bis 14 Uhr, Donnerstag 13 bis 19 Uhr und Samstag 10 bis 13 Uhr<br />
www.marthas-corner.de<br />
In Findorff ist die in Schwachhausen lebende Powerfrau eher zufällig gelandet:<br />
„Mein Nachbar, der von meinen Plänen wusste, hat das Wohnund<br />
Geschäftshaus in der Münchener Straße gekauft und mich gefragt, ob<br />
ich mir die Räume mal ansehen möchte. Es gehörte zwar viel Fantasie<br />
dazu, als ich die Baustelle sah, aber nach der Renovierung ist es sehr schön<br />
geworden“, freut sie sich und fühlt sich bereits gut aufgenommen hier.<br />
Sie kennt den Stadtteil, da sie vor zehn Jahren selbst hier gelebt hat, bis<br />
sie dann auf der Suche nach einem etwas größeren Zuhause in Schwachhausen<br />
gelandet ist. Aber wieso eigentlich Martha´s Corner und ein Katzenkopf<br />
als Logo? „Martha ist eine meiner drei Katzen und es ist wirklich<br />
ihr Profil. Sie schaut mir zu Hause gerne bei der Arbeit zu“, erzählt sie lachend.<br />
Und jeder Katzenbesitzer weiß, wie ausgiebig und sorgfältig sich<br />
Katzen putzen. Passt also irgendwie zum Thema.<br />
Die 50-Jährige sprüht vor Ideen und es wird immer wieder Neues bei ihr<br />
geben. „Ich bin ein kreativer und phantasievoller Mensch“, beschreibt sie<br />
sich selbst. So plant sie Saunataschen und Strandtaschen – die sie übrigens<br />
selbst näht – mit passenden Pflegeprodukten. Geschenkboxen mit einer<br />
individuellen Auswahl an Produkten im Karton sind sowieso schon erhältlich,<br />
ebenso wie liebevoll gestaltete individuelle Etiketten, für Seifen<br />
als Gastgeschenk für Hochzeiten zum Beispiel. Auch kleinere Seifen für<br />
In den angebotenen Workshops kann jeder Interessierte selbst Seifen herstellen<br />
30<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
LACHEND INS NEUE JAHR<br />
Im letzten Jahr hat Claudia Schreiber ihren Traum von<br />
einer eigenen Seifenmanufaktur realisiert<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 31
32<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
ANNEKE TER VEEN<br />
Die Moderatorin setzt ein<br />
Zeichen mit „Budder bei die Fische“<br />
TEXT | ANNEKE TER VEEN<br />
FOTOS | FRANK TEICON TEICHMANN<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 33
ANNEKE TER VEEN<br />
Die Gäste sitzen bei Anneke ter Veen quasi in der ersten Reihe und sind hautnah am Geschehen dran - das macht eine ganz besondere Atmosphäre<br />
Der Ter Veen Talk, die TV-Sendung mit echten Vorbildern und<br />
Werten für die Gesellschaft<br />
Anneke ter Veen ist eine ganz normale Frau. Mit ihren grünen Augen und<br />
blonden Haaren ein echtes Nordlicht. Doch eine Sache an ihr ist anders.<br />
Sie hat eine Vision. Die Vision von einem Miteinander der Menschen, die<br />
sich wieder gegenseitig unterstützen und helfen, sich zuhören und bereichern,<br />
sich respektieren und vertrauen, und zwar, weil sie nach den<br />
gleichen Werten handeln und sich von Vorbildern inspirieren lassen.<br />
In Talkrunden und Diskussionen im Fernsehen wird oft gezeigt, wie Gäste<br />
sich anschreien, sich nicht zuhören, wild gestikulieren und den anderen<br />
Vorwürfe machen. Wem nutzt das? Welche Art der Kommunikation und<br />
Werte werden dabei vermittelt? Etwas, das uns zu besseren, handlungsfähigeren<br />
Menschen macht? Etwas, das die Menschen verbindet und Vertrauen<br />
und Zuversicht fördert? Wohl eher nicht. Jeder<br />
Kommunikationstrainer würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen<br />
und mit dem Kopf schütteln. Darum entschloss sich die Bremerin,<br />
ein Zeichen zu setzen. Eine neue Art des Talks musste her.<br />
Wertschätzend und auf Augenhöhe, miteinander.<br />
Anneke ter Veen: „Nach zehn Jahren Medienbranche ist mein Rucksack<br />
randvoll mit professionellen Erfahrungen und Fähigkeiten. Ich habe zwei<br />
regionale TV-Sender mit aufgebaut, ich habe im Radio eine Nachmittagssendung<br />
moderiert, als Redaktionsleitung gearbeitet, eine Nachrichtensendung<br />
für einen Verlag konzipiert, über 500 Talksendungen moderiert<br />
und zig Interviews geführt – da entstand das Konzept zur eigenen Sendung<br />
und ich wollte es anders machen!“<br />
34<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
ANNEKE TER VEEN<br />
Klar war: Der Mensch ist wichtig! Alle Menschen hängen von anderen<br />
Menschen ab. Die Annahme von Ich-kann-und-mache-alles-alleine ist ter<br />
Veens Meinung nach eine Illusion. Menschen sind für viele andere Vorbilder<br />
und können durch ihr Sein etwas verändern und Menschen mit<br />
gemeinsamen Werten sind immer stärker und können viel mehr bewegen.<br />
Sie sagt, dass jeder nur der oder die ist, die er/sie ist, weil es andere um<br />
einen herumgibt, die das bestätigen oder verneinen.<br />
In der Talksshow „Budder bei die Fische – Der Ter Veen Talk“ erzählen<br />
darum echte, neue Vorbilder. Sie berühren mit ihren Geschichten und inspirieren<br />
mit ihrer Expertise. Anneke ter Veen als professionelle Moderatorin<br />
interviewt ihre Gäste einfühlsam, aber auch frech und fachlich gut<br />
vorbereitet. Die Gäste erzählen über ihr Menschsein und die ganz eigenen<br />
Lebensgeschichten und -expertisen. Es gibt immer nur einen Gast zu<br />
einem Thema, um dem Gespräch Raum zu geben und ein Sich-zeigen zu<br />
ermöglichen. Diese Interviewpartner bereichern und halten den Zuschauern<br />
einen Spiegel vor. Sie regen zum Nachdenken an und fördern<br />
somit das persönliche Wachstum, die eigene Entwicklung und selbstverantwortliches<br />
Handeln. Das ist anders, berührend, innovativ!<br />
„Wir zeigen tiefere Gespräche auf Augenhöhe, intensivere Begegnungen<br />
zwischen Gast und Zuschauern. Menschen, die wirklich etwas zu sagen<br />
haben und durch ihre Geschichten etwas hinterlassen. Einen Eindruck,<br />
einen Gedanken, ein Zwack im Herzen, eine Träne im Auge, ein Lächeln<br />
im Mundwinkel. Die Zuschauer fiebern mit, sind schockiert, bestürzt oder<br />
müssen mit dem Gast lachen. Das wird unterstützt durch unsere einmalige<br />
Location. Jeder sitzt bei uns in der ersten Reihe, hautnah am Geschehen<br />
und doch so gemütlich wie bei einem Freund auf dem Sofa. Das<br />
macht eine ganz besondere Atmosphäre“, erklärt Anneke ter Veen.<br />
Die Themen sind vielfältig. Ein Kleinwüchsiger in einer 1,80m großen<br />
Welt, ein junger Mann ohne Erinnerungen, vom Tankwart zum Multimillionär,<br />
eine Frau, die männlich zur Welt kam. Themen, wie Menschlichkeit<br />
in Unternehmen, Glück und Zufriedenheit, Sex und Erwartungen,<br />
Riechen und Düfte, Was steht im Gesicht geschrieben und, und, und…<br />
Die Sendung wird mit einem neunköpfigen Profiteam, der BudderFisch-<br />
Crew, produziert und bei 14 Lokalsendern ausgestrahlt. Einer davon sogar<br />
in der Schweiz. Damit können 3,3 Millionen Menschen erreicht werden.<br />
Anneke ter Veens Art zu moderieren hat drei Qualitäten: Sie ist fachlich<br />
immer gut vorbereitet, versprüht eine frische Lebendigkeit und hat auch<br />
mal einen frechen Spruch auf den Lippen. Die fröhliche Bremerin ist die<br />
Macherin der Show und immer auf der Suche nach spannenden Themen<br />
und Gästen. Anneke ter Veen und ihre BudderFisch-Crew produzieren<br />
wertvolle Unterhaltung. Ihre eigenen Werte sind: Menschlichkeit, Authentizität,<br />
Wertschätzung!<br />
„Die Themen sind immer überregional und oft zeitlos angelegt, weil unsere<br />
Sendung ja auch über die Grenzen Bremens hinaus ausgestrahlt wird.<br />
Allerdings sind sie für jeden interessant, weil die Themen alle Menschen<br />
etwas angehen“, erzählt die Moderatorin.<br />
Was Anneke ter Veen noch finden will, sind Unterstützer, Sponsoren, Stiftungen,<br />
Geldgeber, Finanziers. „Keiner der Mitwirkenden verdient im<br />
Moment an der Sendung Geld. Das darf sich ändern, denn es gibt noch<br />
sooo viel Tolles zu tun, um Werte und echte Vorbilder in der Gesellschaft<br />
zu etablieren. Doch dazu brauchen wir jemanden, der uns dabei unterstützt.<br />
Wir möchten einen Partner finden, der unser Engagement versteht<br />
und wichtig findet und uns dabei finanziell unter die Arme greift. Weil er<br />
es versteht und das nötige Kleingeld hat. Jeder, der sich gerade angesprochen<br />
fühlt, darf sich gerne bei uns melden“, sagt ter Veen mit einem<br />
Leuchten in den Augen. „Die Likes, das Teilen auf unserer Facebook-Seite<br />
darf sich auch noch erhöhen, denn die Bekanntheit und Reichweite soll<br />
erweitert werden. Ich möchte, dass sich eine echte Community für<br />
Menschlichkeit und Werte bildet“ sagt sie verschmitzt und strahlt dabei.<br />
Der Mensch ist wichtig! Darum geht es…<br />
Mehr Infos gibt es unter www.budder-bei-die-fische.tv, auf www.facebook.com/budderbeidiefische.tv<br />
und auf YouTube. Sitzplätze kann jeder<br />
unter publikum@budder-bei-die-fische.tv reservieren.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 35
ANNEKE TER VEEN<br />
Es wird nicht nur geredet, sondern auch gesungen: „Budder bei die Fische“ zeichnet sich auch durch das bunt gemischte Programm aus<br />
Zu Anneke ter Veen:<br />
Anneke ter Veen ist seit über zehn Jahren als Moderatorin und TV-Redakteurin<br />
tätig. Sie hat den regionalen Fernsehsender center.tv – Heimatfernsehen<br />
Bremen und Bremerhaven mit aufgebaut, dort über 500<br />
Talkshows und über 250 Reporterstücke produziert. Danach eine Nachrichten-Websendung<br />
für den Zeitungsverlag Weser-Kurier konzipiert und<br />
präsentiert, sowie zuletzt den Nachmittag bei R.SH – Radio Schleswig-<br />
Holstein mit ihrem Kollegen Carsten Köthe moderiert. Beim regionalen<br />
Fernsehsender DRF1 hat sie das Nordbüro aufgebaut und als Redaktionsleiterin<br />
in Vertretung fungiert. Jetzt produziert sie eigenverantwortlich<br />
und unabhängig ihre eigene<br />
Sendung „Budder bei die Fische – Der Ter Veen<br />
Talk“! Außerdem erstellt sie Imagefilme, Videos<br />
und Interviews für Webseiten, YouTube und Facebook<br />
und arbeitet als freie Hochzeitsrednerin.<br />
36<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
Moderatorin Anneke ter Veen hat ganz klare Wertvorstellungen,<br />
die sie auch in ihren Sendungen umsetzt:<br />
Menschlichkeit, Authentizität, Wertschätzung<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 37
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
Die heutigen Suchtformen<br />
ändern sich aktuell sehr schnell<br />
Suchtverhalten verstehen, vorbeugen<br />
und behandeln<br />
EIN INTERVIEW MIT DR. RER. MEDIC. MARKUS KÖHL<br />
38<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
<br />
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Die Drogen der Gegenwart heißen<br />
nicht Cannabis, Zigaretten<br />
und Alkohol, sondern Medikamente,<br />
Computer und Handy.<br />
Das zeigt eine aktuelle Studie,<br />
für die rund 1.600 Schülerinnen<br />
und Schüler in Bremen und Bremerhaven<br />
zum Suchtverhalten befragt<br />
wurden. „Die gute Nachricht ist,<br />
dass Suchtprävention wirkt“, sagt Dr. rer.<br />
medic. Markus Köhl.<br />
AB WANN SPRICHT MAN VON EINER SUCHT?<br />
Süchtig sein oder auch Abhängigkeit bedeutet, dass man nicht darauf verzichten<br />
kann, bestimmte Substanzen, wie zum Beispiel Alkohol oder Drogen,<br />
regelmäßig zu sich zu nehmen. Sucht ist eine Krankheit, die den<br />
Abhängigen dazu bringt, andere, auch wichtige Dinge, in den Hintergrund<br />
zu schieben. Sucht verändert den Menschen. Je nach Mittel sogar so sehr,<br />
dass er dann Dinge tut, die er sonst nicht tun würde und oft auch später<br />
bereut. Zur Diagnose hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die sogenannten<br />
ICD-10-Kriterien festgelegt.<br />
Eine Suchtgefährdung tritt dann ein, wenn Jugendliche regelmäßig eine<br />
zunehmende Menge an Suchtmittel einnehmen. Meist ist dies gekoppelt<br />
mit Problemen, die man damit beiseiteschieben möchte, weil klärende<br />
Lösungen nicht in Sicht sind. Unter Umständen läuft dies unbewusst ab<br />
und der Betroffene glaubt, alles im Griff zu haben.<br />
GIBT ES EIN ALARMSIGNAL, WANN SICH EINE VORLIEBE WIRKLICH ZUR SUCHT<br />
ENTWICKELT?<br />
Sie wird dann deutlich, wenn ein Verzicht auf das Suchtmittel immer<br />
schwieriger wird und erste Folgeprobleme wie Schulschwierigkeiten oder<br />
der Rückzug in bestimmte Gruppen darauf zurückzuführen sind. Dieses<br />
Verhalten einzugestehen, fällt insbesondere Jugendlichen schwer, denn<br />
sie haben oft noch nicht das ausgeprägte Problembewusstsein. Hilfestellung<br />
führt oft zu Konflikten in den Familien.<br />
DIE GENANNTE STUDIE HAT KLASSISCHE UND NEUE SUCHTFORMEN UNTER-<br />
SUCHT. WIE HAT SICH DER UMGANG MIT DEN KLASSISCHEN SUCHTMITTELN WIE<br />
ALKOHOL, TABAK UND CANNABIS ENTWICKELT?<br />
Es gibt einen spürbaren Rückgang beim Gebrauch oder Missbrauch von<br />
Suchtmitteln wie Drogen, Alkohol und Tabak bei Jugendlichen im Land<br />
Bremen. Sie konsumieren deutlich weniger Drogen als bei der letzten Studie<br />
2005. Der Umgang mit Alkohol, Tabak und Cannabis hat unter den<br />
14- bis 17-Jährigen in Bremen seit 2005 spürbar abgenommen. Ganz besonders<br />
erfreulich ist die Tatsache, dass immer weniger Jugendliche mit<br />
dem Rauchen beginnen. In Zahlen: Im Jahr 2005 gaben noch 70 % der<br />
Bremer Jugendlichen an, schon mal Zigaretten geraucht zu haben, so<br />
waren es 2016/17 nur noch 38 %, die auf einschlägige Konsumerfah-<br />
Der Begriff Sucht stammt aus dem Altdeutschen „suht“, später „siech“<br />
und bedeutete „krank sein“. Früher wurden alle Krankheiten als Sucht<br />
bezeichnet. Diese historische Krankheitsbezeichnung beschreibt den<br />
Umstand, dass die Lebenskraft schwindet.<br />
Wann eine Gefährdung eintritt, ist von den persönlichen, körperlichen<br />
und psychischen Voraussetzungen abhängig.<br />
Ist es schon Sucht? Wenn es zu Streit und Tränen führt, wenn Computer, Tablet oder Handy mal ausgeschaltet werden sollen, sollten sich besonders Eltern eingehend<br />
Gedanken zum Medienkonsum von Tochter oder Sohn machen.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 39
„Familie & Co“<br />
Was kann ich tun, wenn mein Kind suchtähnliches Verhalten an den Tag legt? Die AOK Bremen/Bremerhaven steht mit vielfältigen Informationen beratend zur<br />
Verfügung und bietet auch Präventionsangebote an. Denn eines hat sich gezeigt: Prävention wirkt!<br />
rungen zurückblicken können. Die Verbreitung des Kiffens ist ebenfalls<br />
rückläufig. Der Konsum der (E-)Shishas und E-Zigaretten nimmt dafür leider<br />
zu.<br />
Zum Cannabis-Konsum befragt, gaben rund elf Prozent der Jugendlichen<br />
an, in den vergangenen 30 Tagen etwas geraucht zu haben. Vor zwölf<br />
Jahren waren es 16 Prozent. Noch stärker rückläufig ist der Alkoholkonsum.<br />
2005 gaben etwa 70 % der Befragten an, bereits Alkohol getrunken<br />
zu haben, in der aktuellen Studie liegt dieser Wert bei 50 %.<br />
DAS KLINGT DOCH NACH EINEM GRUND ZUR FREUDE.<br />
Ja, die Kombination aus verschiedenen verhaltens- und verhältnispräventiven<br />
Maßnahmen zeigt somit offenbar Wirkung. Die zielgruppenspezifischen<br />
und lebensumweltorientierten Präventionsangebote geben den<br />
Jugendlichen Impulse, sich in der konsum-, leistungs-, und erlebnisorientierten<br />
Gesellschaft zurechtzufinden. Das Problem liegt in der Verschiebung<br />
der Suchtstoffe und -formen.<br />
IN WELCHEN FELDERN IST DER TREND EHER BEUNRUHIGEND?<br />
Der Medikamentenmissbrauch unter den Bremer Jugendlichen hat deutlich<br />
zugenommen, genauer die Einnahme von Schmerzmitteln. Im Zeitraum<br />
2005 gaben 32 % der Jugendlichen an, Schmerzmittel zu nehmen,<br />
jetzt waren es 52 %. Der Medienkonsum hat neue Verhaltenssüchte hervorgebracht.<br />
86 % aller Jugendlichen sind täglich mindestens einmal online<br />
aktiv, die durchschnittliche Dauer der täglichen Internetnutzung<br />
beträgt etwa sechs Stunden. Rund 54 % aller befragten Jugendlichen<br />
geben an, mindestens einmal in ihrem Leben an einem Glücksspiel teilgenommen<br />
zu haben – obwohl ihnen der Zugang zu Glücksspielen eigentlich<br />
verwehrt sein sollte. Jeder vierte Schüler (25 %), so sagt die Studie,<br />
nimmt aktuell an Glücksspielen teil. Eine regelmäßige, also mehrmals<br />
monatliche Teilnahme an mindestens einem Glückspiel um Geld geben<br />
15 % der männlichen und 4 % der weiblichen Jugendlichen an.<br />
UND IM BEREICH DES INTERNETS, DER SOZIALEN NETZWERKE UND PC-SPIELE?<br />
Die exzessive Nutzung der PC-Spiele-Nutzung und des Internets steigt<br />
enorm. 30 % der Bremer Jugendlichen geben an, mindestens einmal täglich<br />
ein Computerspiel zu spielen. Fast die Hälfte (47 %) der männlichen<br />
Jugendlichen spielt täglich. Mehr als vier Fünftel (86 %) aller Jugendlichen<br />
im Alter von 14 bis 17 Jahren sind täglich mindestens ein Mal aktiv<br />
online.<br />
WARUM IST DIESE NUTZUNG SO SCHÄDLICH FÜR DIE GESUNDHEIT?<br />
Durch die häufige Nutzung von Medien verändert sich unter anderem<br />
das Freizeitverhalten. Jugendliche, die weniger im Internet und mit dem<br />
Handy unterwegs sind, treiben häufiger Sport und treffen Freunde. Sie<br />
begegnen Menschen vis-à-vis statt auf Plattformen. Das Schlafverhalten<br />
und das Lernen werden durch den Einsatz der Neuen Medien negativ beeinflusst.<br />
Die Schulleistungen gehen zurück. Die Nutzung der Neuen Medien<br />
prägt einen Menschen in der Entwicklung und erst recht, wenn es<br />
um ein Suchtverhalten geht.<br />
WELCHE NEUEN TRENDS WURDEN NOCH FESTGESTELLT?<br />
Das Thema Essstörungen tritt neu in den Fokus. Dies betrifft laut Studie<br />
nicht allein Mädchen und junge Frauen. Es hat ein Körperkult eingesetzt,<br />
der auch als Verhaltenssucht einzustufen ist. Der Körperkult ist ein Phä-<br />
40<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
nomen, dem sich die AOK Bremen/Bremerhaven in neuen Projekten mit<br />
ihren Partnern widmen wird.<br />
Die Hälfte der Jugendlichen gibt an, dass sie sich mindestens ein Mal im<br />
Monat Gedanken über ihre Figur bzw. ihr Gewicht machen. Etwa ein<br />
Drittel aller Jugendlichen leidet mindestens monatlich bis täglich unter<br />
Stimmungsschwankungen aufgrund des eigenen Körpergewichts. Ebenfalls<br />
je ein Drittel der befragten Schülerinnen und Schüler blickt auf mindestens<br />
eine Diät zurück, die sie in den vergangenen 12 Monaten<br />
gemacht haben. Die Identitätsfindung und Selbstwahrnehmung ist somit<br />
sehr eng mit den figur- bzw. körpergewichtsrelevanten Aspekten verknüpft.<br />
WAS KANN ZUR SUCHTVORBEUGUNG GETAN WERDEN?<br />
WAS BEDEUTET DAS FÜR DIE PRÄVENTION?<br />
Um die geistige Entwicklung von Jugendlichen zu unterstützen, nützt<br />
jede Aktivität, die sie sich reflektieren, spüren und erleben lässt. Damit<br />
können Jugendliche das Ich und Nicht-Ich unterscheiden lernen. Sucht<br />
und Abhängigkeit sind Zeichen einer Suche – einer Sehnsucht nach Identität,<br />
nach „sich selbst echt erleben“, nach „gut drauf sein“. Suchtprävention<br />
kann daher zum Ziel haben, die Stärkung der Persönlichkeit, die<br />
Unterstützung einer gesunden Identitätsentwicklung zu fördern. Wahrnehmungsforschung<br />
bringt hier wichtige Anregungen, wie man Kinder<br />
und Jugendliche sich selbst erfahren lassen kann.<br />
VIELEN DANK FÜR DAS INTERVIEW!<br />
Es ist mittlerweile bekannt, dass drastische Abschreckung nicht viel bewirkt.<br />
Die meisten Menschen, auch junge Leute, kennen die Risiken, rauchen,<br />
trinken oder schlucken Pillen aber trotzdem weiter. Die AOK<br />
Bremen/Bremerhaven plant jetzt zudem mit Partnern ein Projekt zur<br />
Suchtprävention an Schulen, in denen die Themen Alkohol und Medikamentensucht<br />
sowie das Körperschema aufgegriffen werden. Ziel ist die<br />
Förderung der Körperzufriedenheit, Lebenszufriedenheit, Eigenverantwortung<br />
und Selbstkompetenz. Die eigene Körpererfahrung ist ganz entscheidend.<br />
Laufende Konzepte setzen schon in der frühen Kindheit an und wollen Eltern,<br />
Kindergärten und Schulen dabei unterstützen, Kinder gegen Suchtgefährdungen<br />
stark zu machen. Das bedeutet, Kinder zu selbstbewussten,<br />
eigenständigen und konsumkritischen Persönlichkeiten zu erziehen.<br />
WELCHE ANGEBOTE SIND ERFORDERLICH, UM SÜCHTEN VORZUBEUGEN?<br />
Viele Süchte stammen aus einem Identitätsproblem. Wenn Erfahrungen<br />
und Vorbilder fehlen, um eine eigene Identität zu formen, werden die Interessen<br />
und Aktivitäten auf etwas Äußeres verlagert. Eine Droge kann<br />
sich an die Stelle des Ichs stellen, indem sie deren Aktivität ersetzt und bestimmte<br />
Erlebnisse und Erfahrungen vermittelt, ohne dass man die dafür<br />
nötige innere Entwicklungsarbeit selbst hätte leisten müssen. „An Stelle<br />
des Ich“ heißt es in dem gleichnamigen lesenswerten Buch des holländischen<br />
Drogentherapeuten und Psychologen Ron Dunselman, in dem er<br />
die körperlichen, seelischen und geistigen Wirkungen der Drogen beschreibt.<br />
Dr. Markus Köhl ist Projektkoordinator für Präventionsangebote der AOK<br />
Bremen/Bremerhaven<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 41
„Familie & Co“<br />
Großer<br />
Fußballspaß<br />
bei WerderSports<br />
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In der offiziellen Fußballhalle von Werder Bremen werden in der Überseestadt<br />
seit Jahren erfolgreich Sommercamps angeboten. Aufgrund der hohen<br />
Nachfrage dieses Jahr gleich vier Mal! Willkommen sind Mädchen und Jungen von<br />
6 bis 14 Jahren, jeweils von 10 bis 16 Uhr.<br />
KEKSE, KUNST UND LIMONADE<br />
1. Camp: 2. bis 5. Juli<br />
2. Camp: 9. bis 12. Juli<br />
3. Camp: 23. bis 26. Juli<br />
4. Camp: 30. Juli bis 2. August<br />
Mit der Erfahrenheit der jährlichen Ausrichtung von ca. 750 Kindergeburtstagen,<br />
fördert der offizielle Partner der Werder-Fußballschule die Kinder optimal. Für 149<br />
Euro erhalten die Kinder eine professionelle Trainingsbetreuung, leckere Mittagessen<br />
inkl. Getränke, ein Abschiedsgeschenk und das Soccerdiplom!<br />
Infos erhält man telefonisch unter (0421) 388 714 20,<br />
Anmeldungen über www.werdersports.de<br />
✿<br />
Viel Spaß & Action haben fußballbegeisterte<br />
Kids beim Fußball-Sommercamp<br />
Kunstworkshop für Kinder ab 6 Jahre<br />
Der Tisch ist gedeckt! Und nicht nur Kekse und Limonade versüßen den Kindern<br />
bei diesem Kunstworkshop am 26. <strong>Mai</strong> von 12 bis 15 Uhr unter der ✪<br />
Leitung<br />
von Maja Pohlan in der Kunsthalle Bremen besonders den Nachmittag: Die<br />
Kinder können sich hier gierig über bunte Pastellkreiden, borstige Pinsel und klebrigen<br />
Bastelleim hermachen. Hier wird Kunst genascht und eigene Kunstwerke gestaltet.<br />
Appetit können sich die Kinder bei den kraftvollen Bildern und Figuren der<br />
Sammlung holen. Die Kosten für diesen Workshop betragen 10 Euro pro Kind bzw.<br />
8 Euro pro Kind (Mitglied).<br />
www.kunsthalle-bremen.de<br />
Augenchirurgie | Lasertherapie | ambulante OPs | Ästhetische LidOP | Botox | Kinderophthalmologie<br />
Fachärzte für Augenheilkunde<br />
Im Medicum | Schwachhauser Heerstraße 50<br />
Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76<br />
info@augenopzentrummedicum.de<br />
www.augenarztpraxisopzmedicum.de<br />
42<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 43
ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />
ÄRZTE & APOTHEKEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Carmen Groninga<br />
Winterstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 50 61<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Regina Lüers<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 55 45<br />
HAUTKRANKHEITEN<br />
NEUROLOGIE<br />
Dr. Forssmann & Lübbert<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 46 82<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Silke Aner<br />
Halberstädter Straße 17<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 22 66<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
Dr. Matthias Gutwinski<br />
Göttinger Straße 22<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 58 59<br />
Dr. Gabriele Hartlap<br />
Augsburger Straße 8<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354647<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 10 10<br />
Dr. Jörg Janssen<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 43 66<br />
Dr. Spatz & Partner<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 35 35<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Maya Trapp und Elke Sennholz<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 10 10<br />
Dr. Michael Schlenz<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 41 31<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
FRAUENHEILKUNDE<br />
Frank Davidsmeyer<br />
und Martina Bolte<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354 14 14<br />
Dr. Christiane König<br />
Hemmstraße 212 – 240<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 04 744<br />
HALS-NASEN-OHREN<br />
HEILPRAKTIKER<br />
Dr. Regine von Gerkan<br />
Lohmannstraße 98<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 58 21<br />
Kathleen Giersch<br />
Falkenberger Straße 66<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 390 90 50<br />
Naturheilpraxis für Komplementärmedizin<br />
Hans Gerhard Jäger<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 51 09<br />
Naturheilpraxis Schwanenberg<br />
Andrea Hella Schwanenberg<br />
Geibelstraße 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 4 91 99 81<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Dr. Sigrid Geerken-Gröticke<br />
Am Weidedamm 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 18 18<br />
Dr. Stephanie Schulz<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 35 35<br />
Dr. Klaus Zimmermann<br />
Brandtstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 57 67<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Dr. Soldan & Brecher-Müller<br />
Hemmstraße 212<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 350 90 50<br />
KIEFER-CHIRURGIE<br />
Prof. Dr. Dr. Andreas Bremerich<br />
Innsbrucker Straße 120<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 17 77<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis<br />
Regina Langhammer und<br />
Stefan Balkausky<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 20 95<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
Dipl.-Psych. Ursula Drees<br />
Freiberger Straße 21<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 49 73 530<br />
Psychotherapeutische Praxis<br />
Ute Kampen<br />
Dresdener Straße 15<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 74 43<br />
SPRACHHEILKUNDE<br />
Atemschulung, Sprechtechnik,<br />
Stimmtraining<br />
Elisabeth Frintrop<br />
Frielinger Straße 44<br />
28215 Bremen<br />
(0178) 59 17 533<br />
Findorffer Logopädiehaus<br />
Dorothea Hunke<br />
Karlshafener Straße 36<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 378 14 11<br />
Praxis für Logopädie und PäPKi<br />
Andreas Pohl<br />
Plantage 13<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 62 822<br />
UROLOGIE<br />
Hernan Camacho Castaneda<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 61 000<br />
Dr. Dörte Arendt-Bremer<br />
Dresdener Straße 6<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 08 80<br />
Andreas Becker<br />
Goesselstraße 3<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 42 31<br />
Zahnärzte Findorff<br />
Innsbrucker Straße 96<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 17 77<br />
Die Zahnärzte<br />
Dr. Edzard Fink & Peter Knor<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 85 85<br />
Dr. Anke Charlotte Krüger<br />
Hemmstraße 202<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 60 67<br />
Dr. Thomas Reschka<br />
Heinrich-Böll-Straße 1<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 35 20<br />
Schumann & Rolfsen<br />
Praxis für chirurgische Zahn-,<br />
Mund- und Kieferheilkunde<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 81 78 0<br />
Findorff-Apotheke<br />
Admiralstraße 159<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 78 78<br />
Roland Apotheke<br />
Hemmstraße 231<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 19 55<br />
Vitalis-Apotheke<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 38 18 14<br />
APOTHEKEN<br />
Dr. Karsten Jacob<br />
Hemmstraße 133<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 42 42<br />
44<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 45
Tischtennis-Damen<br />
Spielen mit Lilie auf dem Trikot<br />
Die Tischtennis-Abteilung der SG Findorff ist mit 80 Aktiven in sieben<br />
Herren-, zwei Damen-, einer Senioren- und drei Nachwuchs-Mannschaften<br />
– nach Werder Bremen - die zweitgrößte im Verband. Während unsere<br />
Herren-Teams über neun Spielklassen hinweg, in Kreis und Stadt bis<br />
hoch zur Bremen-Liga, Einsatzmöglichkeiten für nahezu jedes Leistungsniveau<br />
bieten, schlagen in dieser Saison beide Damen-Mannschaften sogar<br />
auf Bezirks-Ebene auf: die I. Damen kämpfen in der Bezirksoberliga um<br />
Punkte und die II. Damen schafften den Aufstieg in die Bezirksliga Osterholz/Verden/Bremen.<br />
Für das freundliche Team des Bistros „Lilie“ um Devrim Torba und Karolina<br />
Keller war das ein willkommener Anlass, beide Mannschaften mit<br />
neuen Trikots auszustatten, die ein echter Hingucker geworden sind, von<br />
unseren Frauen mit viel Freude getragen werden – und gleichzeitig das gemütliche<br />
Lokal im Herzen Findorffs über die Bremer Stadtgrenzen hinaus<br />
bekannt machen. Herzlichen Dank dafür!<br />
Überhaupt war die vergangene Saison eine sehr erfolgreiche. Gleich fünf<br />
von zehn Erwachsenen-Mannschaften gelang in der vergangenen Saison<br />
der Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. Herausragend dabei waren vor<br />
allem die Auftritte der I. und II. Herren, die ihre Stadtligen jeweils ungeschlagen<br />
dominierten und parallel in die Bremen-Liga einzogen.<br />
Neben der Herausforderung, die erreichten Aufstiege nun auch zu verteidigen,<br />
sind in der aktuellen Spielzeit zwei wesentliche Neuerungen im<br />
Tischtennis-Reglement zu bewältigen. Einerseits ist aus Umweltschutzgründen<br />
die Produktion der herkömmlichen Celluloid-Bälle mit einer<br />
Übergangsfrist verboten worden, sodass sämtliche Tischtennis-Vereine<br />
ihren Spielbetrieb auf neue, von Marke zu Marke noch sehr unterschiedliche<br />
Plastik-Bälle umstellen müssen. Und zum anderen dürfen die Damen<br />
als sogenannte weibliche Ergänzungsspielerinnen zu ihrer Aktivität in<br />
einer Damen- auch in den Herrenmannschaften eingesetzt werden.<br />
Beides klappt bei der SG Findorff jedoch erstaunlich gut! Hatten wir bei<br />
der Auswahl der in puncto Spieleigenschaften und Haltbarkeit sehr guten<br />
neuen Bälle von Hanno sicher etwas Glück, so hießen unsere Herren bei<br />
den gemeinsam ausgetragenen Punktspielen die Damen herzlich willkommen<br />
und erleichterten ihnen so den Einstieg in das doch unterschiedliche<br />
Spielsystem.<br />
Erfreuliches gibt es auch aus unserer Nachwuchsabteilung zu berichten.<br />
So konnte unsere 1. Schülermannschaft, trainiert und betreut von Jugendwart<br />
Adrian Lubitz, respektable Erfolge feiern. Sie sicherte sich ohne<br />
eine einzige Niederlage sowohl die Meisterschaft in der Kreisliga als auch<br />
den Kreis-Verbandspokal.<br />
Für die Tischtennis-Abteilung: Rainer Kühl<br />
Foto: Jörg Huthmann<br />
46<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
Sommer, Sonne,<br />
Sommerferienprogramm<br />
Spiel & Spaß vom 2. bis 21. Juli<br />
Mit Beginn der Sommerferien in Bremen kann man gleich in den Urlaub<br />
fahren oder beim Sommerferienprogramm der SG Findorff Spiel und Spaß<br />
erleben und sich sportlich fit halten.<br />
In den ersten drei Wochen der Ferien (2. Juli bis 21. Juli <strong>2018</strong>) können<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene an einem attraktiven und umfangreichen<br />
Sportangebot teilnehmen.<br />
Highlight am Ende<br />
der Sommerferien<br />
„Ran an den Ball“<br />
Fußballcamp für Kids von<br />
6 bis 10 Jahren am 4. August<br />
Am Samstag, 4. August findet auf der Bezirkssportanlage Findorff ein ganz<br />
besonderer Fußballtag statt. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr können die<br />
Fußballkids einen ganzen Tag ihren Lieblingssport erleben. Training, Turnier,<br />
Tore und ganz viel Fußballspaß bestimmen diesen Tag.<br />
Das Fußballcamp kostet pro teilnehmendes Kind 20.- (inkl. Verpflegung<br />
und T-Shirt für jedes teilnehmende Kind). Bei schlechtem Wetter findet<br />
das Fußballcamp in der Halle statt.<br />
Die Turnkids können bei den „Findorffer Sommerspielen“ Geschick und<br />
Sportlichkeit testen, die Affeninsel erkunden oder die Sausemaus auf Rollen<br />
kennenlernen. Bei gutem Wetter werden dieses Jahr einige Sporttage<br />
auf dem Corvey-Spielplatz stattfinden. Die Miniturnfüchse werden Sport,<br />
Spiel, Spaß in einer tollen Bewegungslandschaft erleben. Und auch die<br />
Turnbambinis erfahren die ersten Turnschritte. Zudem können die Kinder<br />
am Karatetraining teilnehmen oder das Badmintonspiel ausprobieren.<br />
Für die Erwachsenen wird wieder ein interessantes Fitness- und Gymnastikprogramm<br />
angeboten. Von Ausgleichsgymnastik, Fitness, Workout,<br />
Yoga bis Zumba ist für jeden sicher etwas dabei.<br />
Am Sommerferienprogramm können Mitglieder der SG Findorff und<br />
Gäste kostenfrei teilnehmen.<br />
Das komplette Programm ist ab Anfang <strong>Juni</strong> in der Geschäftsstelle erhältlich<br />
oder auf www.sg-findorff.de einsehbar.<br />
SG <strong>FINDORFF</strong><br />
Hemmstraße 357-359<br />
28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 35 27 35<br />
www.sg-findorff.de<br />
Für den Fußballtag ist eine Anmeldung erforderlich - begrenzte Teilnehmerzahl!<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 47
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Kontaktpolizist Wilhelm Mohrlüder und Begleiter Georg Waletzko begleiten<br />
die Kinder der Klasse 4b der Grundschule an der Augsburgerstraße<br />
bei ihrer Fahrradführerschein-Prüfung<br />
Nach einem tollen <strong>Mai</strong>-Wochenende<br />
im schönen Findorff, geht es<br />
für Felix Graf nun wieder nach<br />
Hannover<br />
Jan Lieberz und sein Team kümmern sich um das<br />
gute Hören in Findorff<br />
Sabrina Reents mit ihrem 7 Monate alten Töchterchen<br />
Enja auf dem Weg zur Vorsorgeuntersuchung<br />
Grete Ackermann spaziert jeden<br />
Tag mit ihrem Hund Pucki durch<br />
Findorff<br />
„Wir sind seit April Neufindorffer und freuen uns sehr über<br />
diesen wunderschönen Stadtteil mit seinen vielen Geschäften und<br />
der zentralen Lage“, erklären Monika und Manfred Altenburg<br />
48<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Familie Wessels auf dem Weg zum Einkaufen, alle drei freuen sich<br />
über den wunderbaren Sonnenschein<br />
Willie Deters und sein Hund Miro,<br />
benannt nach Miroslav Klose, auf<br />
dem Weg zum Tierarzt<br />
Angekommen bei ihrer Freundin<br />
Sandra, wird Meike Ziegler für<br />
die nötige Sauberkeit sorgen<br />
Eckhard Brobender, Peter Geffken und Heinz Bärje starten ihren Tag<br />
mit einem Kaffee und Fachgesprächen<br />
Sigrid wartet noch auf ihren Mann, um dann eine Radtour<br />
durch den Bremer Bürgerpark zu starten<br />
Jeden Mittwoch um 10 Uhr besucht Ursula Kranz<br />
einen Malkurs in der Martin-Luther-Kirche. Wer<br />
Interesse hat, darf gern vorbei schauen!<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 49
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
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VOGEL MEDIA<br />
Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
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Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>
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