09.05.2018 Aufrufe

Kein Staatsversagen bei Abschiebungen

Im Gegensatz zu Deutschland setzt Österreichs Kolaition die Asylgesetze um

Im Gegensatz zu Deutschland setzt Österreichs Kolaition die Asylgesetze um

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Das Gesprächsthema derzeit ist<br />

der angekündigte Rücktritt des<br />

Neos-Klubobmannes Mathias<br />

Strolz. Neben Peter Kolba von der<br />

Liste Pilz geht binnen kurzer Zeit<br />

der zweite Klubobmann. Somit<br />

verbleibt die SPÖ als einzige Oppositionspartei,<br />

die ihren Klubchef<br />

noch nicht ausgetauscht hat.<br />

Menschenrechte<br />

Abseits der Personalrochaden<br />

in der Opposition wird im Parlament<br />

fleißig gear<strong>bei</strong>tet. Abseits<br />

der unmittelbaren Regierungsar<strong>bei</strong>t<br />

leisten die Abgeordneten der<br />

Koalitionsklubs Großartiges.<br />

So sei auf einen Antrag der<br />

Abgeordneten Josef Riemer und<br />

Reinhold Lopatka verwiesen, mit<br />

dem auf die Anerkennung der<br />

deutschsprachigen Volksgruppe<br />

in Slowenien gedrängt wird:<br />

„Um dem Ruf als Vorzeigeland<br />

in Europa gerecht zu werden,<br />

muss Slowenien sich auch aktiv<br />

der Frage der Behandlung<br />

der autochthonen Volksgruppe<br />

der deutschsprachigen Altösterreicher<br />

stellen. Anders als die<br />

slowenische Volksgruppe in Österreich<br />

ist die deutschsprachige<br />

Volksgruppe in Slowenien noch<br />

immer vielfältigen Diskriminierungen<br />

im täglichen Leben ausgesetzt<br />

und nicht als autochthone<br />

Volksgruppe anerkannt.“<br />

Die Republik Österreich wird<br />

deren Forderung unterstützen,<br />

damit Slowenien den Altösterreichern<br />

dieselben Rechte einräumt<br />

wie der italienischen und ungarischen<br />

Volksgruppe.<br />

Gerade im Sinne der Achtung<br />

der Menschenrechte sollte diese<br />

unbefriedigende Situation - auch<br />

im Lichte der gutnachbarschaftlichen<br />

Beziehungen - endlich gelöst<br />

werden. Diese Initiative ist<br />

ein guter Anfang hierzu.<br />

Foto: Parlamentsdirektion<br />

KULTURPOLITIK<br />

Kunst und Kultur für Jugendliche<br />

FPÖ und ÖVP haben im Kulturausschuss zwei<br />

Anträge eingebracht, um Kinder und Jugendliche für<br />

Kunst zu begeistern. So soll eine Online-Plattform erstellt<br />

werden, die alle Angebote der Bundesmuseen,<br />

der Österreichischen Nationalbibliothek sowie der<br />

Bundestheater für Kinder und Jugendliche auflistet.<br />

Zusätzlich soll der Musikunterricht in den Volksschulen<br />

durch eine engere Vernetzung mit Musikschulen,<br />

Chören und Kapellen attraktiviert werden.<br />

Foto: KHM<br />

BILDUNGSPOLITIK<br />

Deutschklassen<br />

Die Deutschförderklassen an<br />

heimischen Schulen können voraussichtlich,<br />

wie geplant, im kommenden<br />

Schuljahr starten. Der Unterrichtsausschuss<br />

des Nationalrats<br />

nahm am vergangenen Dienstag<br />

die dafür notwendige Gesetzesänderung<br />

mit den Stimmen von ÖVP<br />

und FPÖ an.<br />

<strong>Kein</strong> Pensionsprivileg<br />

<strong>bei</strong> Richtern geplant<br />

Aufhebung der Diskriminierung <strong>bei</strong>m Pflegegeld ist kein „Privileg“<br />

Nichts unversucht lässt der<br />

„Kurier“, um die FPÖ anzuschwärzen.<br />

So auch <strong>bei</strong> dem am<br />

Wochenende ausgestreuten Bericht<br />

über ein angebliches „Pensionsprivileg“<br />

für Richter.<br />

Mit einem gemeinsamen Entschließungsantrag<br />

verliehen die<br />

Abgeordneten Carmen Jeitler-Cincelli<br />

(ÖVP) und Carmen Schimanek<br />

HC Strache: <strong>Kein</strong>e Privilegien sondern Aus für eine Diskriminierung.<br />

Ein neues „Pensionsprivileg“<br />

wolle Vizekanzler HC Strache in<br />

seiner Eigenschaft als Beamtenminister<br />

einführen, jubelte der linke<br />

„Kurier“ am vergangenen Wochenende.<br />

Demnach sollen Richter ihre<br />

Versetzung in den Ruhestand bewirken<br />

können, wenn sie 60 Jahre<br />

alt sind und ein Viertel ihrer<br />

Dienstzeit in den letzten <strong>bei</strong>den Ar<strong>bei</strong>tsjahren<br />

Journaldienst geleistet<br />

haben, was als „Schwerar<strong>bei</strong>t“ gelten<br />

solle.<br />

Der Vizekanzler stellte prompt<br />

klar, dass kein „neues Pensionsprivileg“<br />

<strong>bei</strong> Richtern eingeführt werde.<br />

Die „Schwerar<strong>bei</strong>terregelung“<br />

betreffe lediglich Richter, die zumindest<br />

einen Anspruch auf Pflegegeld<br />

in Höhe der Stufe 3 hätten.<br />

(FPÖ, Bild) <strong>bei</strong> der letztwöchigen<br />

Sitzung des Gleichbehandlungsausschusses<br />

im Nationlarat ihrer<br />

Forderung nach einem zusätzlichen<br />

Betreuungsangebot für von Gewalt<br />

betroffene Frauen Nachdruck.<br />

Konkret appellieren die <strong>bei</strong>den<br />

Frauensprecherinnen der Regierungsparteien<br />

an ÖVP-Frauenministerin<br />

Juliane Bogner-Strauß, 100<br />

neue Betreuungsplätze zu schaffen<br />

und den Opferschutz bedarfsgerecht<br />

auszubauen.<br />

Da<strong>bei</strong> fand diese türkis-blaue<br />

Initiative auch die Unterstützung<br />

durch die Frauensprecherinnen aller<br />

Oppositionsparteien.<br />

Mit der neuen Regelung würden<br />

Richter gegenüber anderen<br />

Anspruchsberechtigten nicht mehr<br />

diskriminiert, korrigierte der Vizekanzler<br />

dieses „Missverständnis“.<br />

Ein Signal gegen Gewalt an Frauen<br />

Für Carmen Jeitler-Cincelli gehe<br />

es nun in der Folge darum, den<br />

konkreten Bedarf an Betreuungseinrichtungen<br />

zu evaluieren und<br />

da<strong>bei</strong> in Abstimmung mit den Bundesländern<br />

vorzugehen.<br />

FPÖ-Frauensprecherin Schimanek<br />

wertete das einhellige,<br />

überparteiliche Votum im Gleichbehandlungausschuss<br />

als „gemeinsames<br />

und starkes Signal gegen<br />

jegliche Gewalt gegen Frauen“.<br />

Das Hauptanliegen der <strong>bei</strong>den Antragstellerinnen<br />

von ÖVP und FPÖ<br />

ist vor allem die Sicherstellung der<br />

Finanzierung der Frauenhäuser<br />

durch Bund und Länder.<br />

Foto: NFZ

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!