15.05.18 Simbacher Anzeiger
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15. Mai 2018<br />
Halb Simbach surft mit In(n)-Energie<br />
Simbach (mm). Wie weit ist der<br />
Ausbau des Glasfaser-Netzes in<br />
Simbach? Diese Frage stellt sich<br />
der eine oder andere, wenn er<br />
wieder einmal ungeduldig wartet<br />
bis sein download abgeschlossen<br />
ist. Doch ein Großteil der <strong>Simbacher</strong><br />
kann mittlerweile über diese<br />
Frage nur schmunzeln und auf das<br />
eigene schnelle Internet verweisen.<br />
Immerhin 2512 Haushalte,<br />
also rund die Hälfte der <strong>Simbacher</strong>,<br />
surfen mittlerweile schon<br />
mit Highspeed. Ein Vorzug, den<br />
sie dem örtlichen Anbieter In(n)-<br />
Energie zu verdanken haben, der<br />
bereits 2014 auf privatwirtschaftlicher<br />
Basis mit dem Ausbau des<br />
Glasfaser-Netzes begonnen hat.<br />
Zehn Millionen Euro hat das<br />
E-Werk Simbach, das wie die In(n)-<br />
Energie zur Firmengruppe Hellmannsberger<br />
gehört, für den Zeitraum<br />
von zehn bis 15 Jahren für<br />
und Wilhelm-Dieß-Straße führen.<br />
Deshalb konnte auch 2017 planmäßig<br />
weiter gebaut und mit der<br />
Adolf-Kolping-Straße und den benachbarten<br />
Straßenzügen das<br />
südliche Stadtgebiet im Glasfasernetz<br />
integriert werden. 570 weitere<br />
Haushalte nutzten 2017 die<br />
Anschlussmöglichkeit und auch<br />
heuer haben bereits 200 Wohneinheiten<br />
das gewünschte Datenvolumen<br />
im Haus, denn derzeit werden<br />
die Leitungen in den Straßenzügen<br />
rund ums Krankenhaus<br />
verlegt. Eine Trasse führt außerdem<br />
bereits in das zukünftige<br />
Baugebiet nördlich und südlich<br />
der Erlacher Straße.<br />
„Prinzipiell bemühen wir uns<br />
um jede Anfrage und versuchen<br />
bedarfsbezogen den Anschluss zu<br />
ermöglichen. Aus wirtschaftlicher<br />
Sicht müssen aber schon mehrere<br />
Zusagen sicher sein um den doch<br />
<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />
Erfolgreiche Sportler geehrt<br />
Simbach (mm). Nach mehreren<br />
Jahren Pause gab es am 11. Mai<br />
wieder eine Sportlerehrung in<br />
Simbach. Der Stadtrat hatte die<br />
Wiederaufnahme der Ehrung im<br />
Oktober 2017 auf Antrag der UnS-<br />
Fraktion beschlossen. Wie Bürgermeister<br />
Klaus Schmid in seiner<br />
Begrüßung betonte, soll die<br />
Ehrung zeigen, dass die Leistungen<br />
der Sportler in der Stadt<br />
wahrgenommen und anerkannt<br />
werden. Um alle Erfolge des Jahres<br />
2017 zu erfassen, wurden alle<br />
Sportvereine von der Stadt angeschrieben<br />
und um Nennungen gebeten.<br />
14 <strong>Simbacher</strong> konnten herausragende<br />
Platzierungen erzielen<br />
und wurden nun auch von der<br />
Stadt mit einer Medaille und Urkunde<br />
geehrt.<br />
Nr. 10/2018<br />
und wurde von seinen Eltern vertreten.<br />
Über eine olympische Silbermedaille<br />
freute sich 2017 Johann<br />
Loher. Er trat mit der Deutschen<br />
Mannschaft im Stockschießen bei<br />
den Special Olympics in Österreich<br />
an und holte sich die Silbermedaille.<br />
An den Start ging er für<br />
die Caritas-Werkstatt Pocking.<br />
Für den Lembukan Karate Dojo<br />
Simbach sicherten sich Philipp<br />
Sperl und Marcus Ebertseder<br />
zahlreiche Spitzenplatzierungen.<br />
Neben Deutschen Meisterschaften<br />
nahmen beide Kampfsportler<br />
auch an den Europameisterschaften<br />
in Tschechien teil.<br />
Susanne Lew und Ingrid Bachmaier<br />
sowie Max Felsch traten<br />
für den Taekwondo- und All-<br />
Insgesamt wurden bereits 41 Kilometer Glasfaser in Simbach verlegt<br />
Foto: Inn-Energie<br />
die Umsetzung des Projekts veranschlagt.<br />
41 Kilometer Kabel-<br />
Trassen wurden bis heute verlegt<br />
und damit 5,35 Millionen Euro verbaut.<br />
Die größte Maßnahme bisher<br />
war der Start 2014 mit dem Bau<br />
der Haupttrasse von der Hauptverwaltung<br />
in der Bayernwerkstraße<br />
über die Moosecker Straße<br />
zum Schulzentrum. 460 Wohneinheiten<br />
konnten bereits im ersten<br />
Jahr anschließen, darunter zwölf<br />
Haushalte aus Satzenberg, die auf<br />
Eigeninitiative die 3,5 Kilometer<br />
langen Erdarbeiten bis zu der Anschluss-Stelle<br />
übernommen haben,<br />
um an das Glasfasernetz angeschlossen<br />
zu sein.<br />
Seitdem geht es kontinuierlich<br />
weiter. 2015 kamen die Bewohner<br />
südlich der Umgehungsstraße an<br />
die Reihe und 532 weitere Haushalte<br />
wählten die Anschlussmöglichkeit.<br />
2016 buddelte man Richtung<br />
Thalham und Erlach und<br />
schloss zusätzlich Weinleiten und<br />
Antersdorf an. 750 weitere Haushalte<br />
waren somit versorgt, teilweise<br />
über Funk, was allerdings<br />
nur eine Übergangslösung ist, erklärt<br />
Geschäftsführer Karl Maria<br />
Frixeder dazu. Glücklicherweise<br />
hatte die Flutkatastrophe auf die<br />
Glasfastertrassen fast keine Auswirkung,<br />
wenngleich auch Teile der<br />
Leitungen durch die Bachstraße<br />
sehr hohen Aufwand zu finanzieren“,<br />
erklärt Frixeder. Genauere Infos<br />
kann man sich dazu im Kundenzentrum<br />
in der Maximilianstraße<br />
holen. Ein Kundenberater,<br />
der speziell zum Thema Glasfaser<br />
Auskunft geben kann, kommt bei<br />
Angebotserstellung direkt ins<br />
Haus und informiert über die individuellen<br />
Möglichkeiten vor Ort.<br />
„Die Kunden wissen den persönlichen<br />
Kontakt zu schätzen und<br />
hängen nicht minutenlang in der<br />
Warteschleife“, freut sich Frixeder<br />
über das positive Feedback der<br />
Nutzer. Und es gibt noch weitere<br />
Vorteile des „In(n)-Energie“-Glasfasernetzes:<br />
jeder Haushalt ist per<br />
Active Ethernet direkt an den<br />
Hauptverteiler bei der Firmenzentrale<br />
angeschlossen und kann somit<br />
im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Kupferkabeln ohne Geschwindigkeitsverlust<br />
Internet,<br />
Telefon oder TV empfangen. Der<br />
Preis dafür bewegt sich dabei auf<br />
Telekomniveau, betont Frixeder.<br />
Zur weiteren Sicherheit wird außerdem<br />
ab Juni ein eigener Backbone,<br />
das Übernahmesignal für<br />
das deutsche Internet-Netz in Betrieb<br />
gehen und den momentanen<br />
österreichischen Backbone<br />
ablösen, der dann nur noch zusätzlich<br />
für Notfälle genutzt wird.<br />
Es geht also weiter mit dem<br />
Glasfaser-Ausbau in Simbach.<br />
14 Sportlerinnen und Sportler wurden von Bürgermeister Klaus Schmid,<br />
dritter Bürgermeisterin Christa Kick sowie den Sportbeauftragtem Walter<br />
Geiring und Jugendbeauftragtem Stefan Lehner geehrt Foto: Madl<br />
Sportbeauftragter Walter Geiring<br />
und Jugendbeauftragter Stefan<br />
Lehner stellten die einzelnen<br />
Erfolgssportler und ihre Disziplinen<br />
vor und lockerten mit kurzen<br />
Interviews und Filmeinspielungen<br />
die Ehrung im Rathaussaal<br />
auf.<br />
Mit beeindruckenden Turnvorstellungen<br />
sicherte sich Fritzi<br />
Massakomis mit erst neun Jahren<br />
diverse erste Plätze bei Österreichischen<br />
Bundes- und Landesmeisterschaften.<br />
Im letzten Jahr<br />
noch für den ÖTB Braunau am<br />
Start, trainiert sie mittlerweile<br />
im Turnleistungszentrum Tittmoning.<br />
Mit zwölf Jahren ebenfalls noch<br />
ein sehr junges Talent ist Justin<br />
Kammerbauer. Der <strong>Simbacher</strong> ist<br />
für den MSC Zeilarn am Start und<br />
wurde Bayerischer Meister im<br />
Kartfahren in seiner Altersklasse.<br />
Internationale Erfolge kann<br />
Timo Bichler in der Disziplin<br />
Bahnradfahren vorweisen. Er<br />
wurde 2017 Vizeweltmeister im<br />
Teamsprint bei der Juniorenweltmeis<br />
terschaft und errang<br />
den 3. Platz bei der Europameisterschaft<br />
mit der deutschen<br />
Bahnrad-Juniorennationalmannschaft.<br />
Zur Schule geht der 19-jährige<br />
in Kaiserslautern, um dort die<br />
idealen Trainingsbedingungen zu<br />
nutzen. Deshalb konnte er bei der<br />
Ehrung auch nicht anwesend sein<br />
kampf-Club Inntal an. Susanne<br />
Lew erzielte dabei den Bayerischen<br />
Meis tertitel und Ingrid<br />
Bachmaier wurde Bayerische Vizemeisterin.<br />
Max Felsch wurde<br />
Deutscher Vizemeister.<br />
Zielsicherheit bewies Albrecht<br />
Zeilhuber von den Heraklith<br />
Sportschützen. In der Disziplin<br />
Großkaliber Kombination wurde<br />
er Bayerischer Vizemeister.<br />
Die <strong>Simbacher</strong> Handballer gehören<br />
auch weiterhin zu den bayerischen<br />
Talenten. Vitus Baumgartner,<br />
Matthias Schimpf und<br />
Tobias Schimpf sind Dank ihrer<br />
Leis tung Bayernauswahlspieler<br />
der Mannschaft männliche B-Jugend.<br />
Als Urgestein der <strong>Simbacher</strong><br />
Sportszene erhielt auch Albert<br />
Seidl die Medaille und Urkunde<br />
der Stadt. Von Jugend auf war er<br />
sowohl im Fußball und anderen<br />
Disziplinen aktiv, gründete den<br />
<strong>Simbacher</strong> Tauchclub und engagierte<br />
sich für den TSV Simbach<br />
als Funktionär.<br />
Mit anerkennenden Worten<br />
überreichten Bürgermeister Klaus<br />
Schmid und Dritte Bürgermeisterin<br />
Christa Kick die Auszeichnungen.<br />
Gleichzeitig appellierte<br />
Schmid an die Vereine, die erfolgreichen<br />
Platzierungen zu melden,<br />
um die Sportlerehrung auch in Zukunft<br />
nahtlos fortsetzen zu können.