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15.05.18 Simbacher Anzeiger

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15. Mai 2018<br />

Muslime starten Info-Kampagne<br />

Simbach am Inn (wg). Die<br />

Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ)<br />

wollen mit einer landkreisweiten<br />

Kampagne ein klares Zeichen setzen,<br />

um die im Islam vorhandene<br />

Heimatliebe und Loyalität gegenüber<br />

dem Staat vorzustellen. Im<br />

Rahmen einer Pressekonferenz<br />

im Gebetszentrum stellten Imam<br />

Malik Usman Naveed aus Freising<br />

und Simbachs Gemeindepräsident<br />

Asif Mehmood die Aktion<br />

vor. Unter dem Titel „Wir sind alle<br />

Deutschland“ wird es demnächst<br />

im Landkreis zahlreiche Aktionen<br />

geben. Zunächst ist, laut Imam<br />

Malik Usman Naveed, in allen<br />

2575 Ortschaften des Landkreises<br />

eine Flyeraktion geplant, in denen<br />

die AMJ vorgestellt wird. „Wir<br />

wollen damit auch den nicht-muslimischen<br />

Bürgern die Möglichkeit<br />

bieten ihre Fragen, Sorgen<br />

und Ängste mit uns zu teilen und<br />

mehr über die Lehre des Islam zu<br />

erfahren.“ Durch die Nähe zu den<br />

Bürgern wollen die Gemeindemitglieder<br />

in Gesprächen die Botschaft<br />

des Friedens verbreiten,<br />

um dadurch Ängste und Vorurteile<br />

abzubauen. Angesichts des,<br />

im Namen des Islam verübten, unsäglichen<br />

Terrors soll eine klare<br />

Differenzierung zwischen Muslimen<br />

und fanatischen Extremisten<br />

herausgestellt werden, um nicht<br />

aus Unkenntnis zu voreiligen<br />

Schuldzuweisungen zu kommen.<br />

Denn letztlich würde dies zur<br />

Spaltung der Gesellschaft beitragen,<br />

was leider nur den Extremisten<br />

in die Hände spiele. Über<br />

eine Telefonhotline will man den<br />

Bürgern auch Antworten auf religiöse<br />

Fragen geben.<br />

Neben der Flyeraktion sind in<br />

den drei Städten des Landkreises<br />

und in großen Gemeinden auch<br />

Infostände geplant, die sich mit<br />

dem Thema befassen. Die Termine<br />

stehen hierzu bereits fest.<br />

So werden in Simbach (23. Juni),<br />

Eggenfelden (21. Juli) und erneut<br />

in Simbach (4. August) in der<br />

Stadtmitte Infostände aufgebaut.<br />

Bereits in der Vergangenheit hatte<br />

die AMJ mit zahlreichen Aktionen<br />

für Aufmerksamkeit gesorgt.<br />

So finden zu Neujahr regelmäßig<br />

von den Gemeindemitgliedern<br />

Straßenputzaktionen statt.<br />

Im Rahmen der Kampagne sind in<br />

zwei Gemeinden des Landkreises<br />

auch Baumpflanzungen als Symbol<br />

des Friedens geplant. Zudem<br />

veranstaltete die AMJ Spendenläufe,<br />

deren Erlös an caritative<br />

Einrichtungen geht. In Simbach<br />

konnten sich bereits die Feuerwehr<br />

und das THW über einen<br />

größeren vierstelligen Eurobetrag<br />

freuen.<br />

Die AMJ ist eine Reformbewegung<br />

im Islam, die von Hadhrat<br />

Mirza Ghulam Ahmad 1889 in<br />

Qadian/Indien gegründet wurde<br />

und mittlerweile mehr als zehn<br />

Millionen Anhänger in über 200<br />

Ländern der Welt besitzt. Unter<br />

dem Motto „Liebe für Alle, Hass<br />

für Keinen“ zählen zu den Grundsätzen<br />

der Religionsgemeinschaft<br />

die Barmherzigkeit gegenüber<br />

allen Menschen, die Gleichberechtigung<br />

von Mann und Frau<br />

sowie die Trennung von Religion<br />

und Staat. Bereits 1923 erfolgte<br />

der erste Gründungsversuch in<br />

Berlin. Heute gibt es in Deutschland<br />

45 000 Mitglieder in rund 220<br />

lokalen Gemeinden sowie 50<br />

eigene Moscheen und 70 Gebetszentren.<br />

<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />

Pfarrkirchen (th). Strengere<br />

Richtlinien des Bayerischen Volkshochschulverbands<br />

e.V. haben<br />

drei Volkshochschulen im Landkreis<br />

Rottal-Inn dazu bewogen,<br />

den organisatorischen Schulterschluss<br />

zu suchen, erläuterte Dr.<br />

Stefan Jungbauer, Geschäftsführer<br />

der VHS Rottal-Inn West e.V.<br />

Im Zuge der Kooperation der<br />

VHS Rottal-Inn West e.V., der VHS<br />

Arnstorf (kommunale Einrichtung)<br />

und der VHS Simbach am<br />

Nr. 10/2018<br />

Schulterschluss der Volkshochschulen<br />

V. l.: Claudia Huber und Max Winkler, vhs Simbach, Zalina Eherer, vhs<br />

Arnstorf, Waldemar Herfellner, Kreisentwicklung, Elisabeth Rieß, vhs<br />

Arnstorf, Dr. Stefan Jungbauer, VHS Rottal-Inn West e.V., Landrat Michael<br />

Fahmüller, Bernhard Greiler, Vorsitzender des Bayerischer Volkshochschulverband-Bezirks<br />

Niederbayern<br />

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Inn e.V. bleiben die Strukturen<br />

und Entscheidungsebenen der<br />

drei Einrichtungen in vollem Umfang<br />

erhalten, es vergrößert sich<br />

aber das Einzugsgebiet, womit<br />

die Kurse und Veranstaltungen<br />

noch besser ausgelastet werden<br />

können.<br />

Durch den Zusammenschluss<br />

als „Volkshochschulverbund Rottal-Inn“<br />

können die Voraussetzungen<br />

zur Mitgliedschaft im<br />

Bay erischen Volkshochschulverband<br />

e.V. weiterhin erfüllt werden.<br />

„Mit dieser Form der Kooperation<br />

haben wir eine Möglichkeit<br />

gefunden, auch in Zukunft ein<br />

umfassendes Weiterbildungsangebot<br />

im Bereich Rottal-Inn anzubieten“,<br />

so Jungbauer. Das Volksbildungswerk<br />

Pfarrkirchen ist bisher<br />

nicht Teil des Verbundes.<br />

Ziel sei es nun, die gemeinsame<br />

Zertifizierung durch ein Qualitätsmanagement<br />

zu erhalten. „Dies<br />

ist zwingend notwendig, um zukünftig<br />

die Mittel des Freistaats<br />

Bayern zum Betrieb einer Erwachsenenbildungseinrichtung<br />

beantragen<br />

zu können“, so Bernhard<br />

Greiler, Leiter der VHS Deggendorfer<br />

Land e.V. und Vorsitzender<br />

der niederbayerischen Volkshochschulgemeinschaft.<br />

Waldemar Herfellner, Leiter der<br />

Kreisentwicklung Rottal-Inn zeigt<br />

sich sehr erfreut über diesen<br />

Schulterschluss der VHS: „Durch<br />

den Verbund sehen wir die Chance,<br />

dass das Angebot noch besser<br />

abgestimmt und koordiniert werden<br />

kann. Zudem ergibt sich daraus<br />

auch die Möglichkeit, größere<br />

Bildungsprojekte unter eine<br />

EU-Förderung zu stellen.“<br />

Landrat Michael Fahmüller unterstützt<br />

die Entscheidung der<br />

Volkshochschulen, zu kooperieren,<br />

sehr. Der Landrat sieht vor<br />

allem die Erwachsenenbildung<br />

als ein sehr wichtiges Thema an<br />

und erhofft sich durch den Zusammenschluss<br />

viele neue Ideen<br />

und ein noch umfassenderes Angebot<br />

für alle Landkreisbürger.<br />

„Die Verantwortung für die Erwachsenenbildung<br />

liegt bei den<br />

Kommunen und ich werde versuchen,<br />

die Notwendigkeit der Bildungsteilhabe<br />

an die Gemeinden<br />

heranzutragen“, so der Landrat.<br />

Fahmüller will diese Thematik auf<br />

die Tagesordnung der nächsten<br />

Bürgermeisterdienstbesprechung<br />

setzen.<br />

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