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AB Archiv des Badewesens Juni 2018

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311 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 06/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Energieeinsparung<br />

Energiesparen mit Drehtüren am<br />

Ausschwimmkanal<br />

Wasser-Karusselltüren als innovative Alternative zu Kunststoffflips und automatisierten Schiebetüren<br />

Bäderbau<br />

Dr. Henrike Düerkop, Marketing Coordinator, Boon Edam GmbH, Düsseldorf<br />

Bei Industriegebäuden teilen sich<br />

die durchschnittlichen Kosten für<br />

den Lebenszyklus eines Produktes<br />

wie folgt auf: Die Anschaffungsoder<br />

Herstellungskosten betragen<br />

ca. 25 %; der größte Kostenanteil von<br />

ca. 75 % entfällt auf die Folge- und<br />

Energiekosten.<br />

Die hohen Folge- und Energiekosten<br />

werden u. a. durch die marktgängigen<br />

Produktlösungen zur klimatischen<br />

Trennung eines Schwimmkanals<br />

verursacht. Die herkömmlichen<br />

Lösungen weisen mehrere Nachteile<br />

auf, die innovative Türsysteme wie<br />

die Wasser-Karusselltür kompensieren<br />

können.<br />

Marktgängige Produktlösungen<br />

Zur klimatischen Trennung vom Innen-<br />

zum Außenbereich eines Schwimmbeckens<br />

werden vornehmlich Kunststoffflips<br />

und automatisierte Schiebetüren<br />

eingesetzt.<br />

Kunststoffflips<br />

Kunststoffflips sind in den Anschaffungskosten<br />

gering, verursachen durch<br />

ihre mehrmalige Erneuerung pro Jahr<br />

jedoch hohe Folgekosten. Zudem zeigen<br />

sich hinsichtlich der thermischen<br />

Trennung zwischen Innen- und Außenklima<br />

Schwachstellen. Beim Übergang<br />

der Badegäste vom außen liegenden<br />

Beckenbereich in den innen gelegenen<br />

Schwimmbereich – oder umgekehrt<br />

– führt eine Öffnung der Kunststoffflips<br />

zum Austausch von Luft unterschiedlicher<br />

Temperaturen. Die Folge<br />

davon ist ein starker Temperaturabfall<br />

im Innenbereich und die Bildung<br />

eines Kältesees vor den Kunststoffflips.<br />

Für die Gäste, die sich in der Nähe<br />

<strong>des</strong> Schwimmkanals aufhalten, entstehen<br />

hier Zugerscheinungen. Die Badegäste<br />

nehmen die verursachten Temperaturschwankungen<br />

und Zugerscheinungen<br />

als unangenehm wahr – die<br />

Entspannung wird beeinträchtigt. Eine<br />

energetische Trennung kann diese<br />

Produktlösung nicht leisten.<br />

Automatisierte Schiebetüren<br />

Automatisierte Schiebetüren verursachen<br />

zwar geringe Installationskosten;<br />

die erforderliche regelmäßige und notwendige<br />

Wartung führt jedoch zu hohen<br />

Folgekosten. Durch die Öffnung<br />

der Schiebetür strömt kalte Luft in<br />

den Innenbereich, und warme Luft tritt<br />

nach außen. Eine thermische Trennung<br />

ist auch bei dieser Produktlösung nicht<br />

möglich. In der Folge muss der Temperaturabfall<br />

durch eine höhere Heizleistung<br />

kompensiert werden, was letzt-<br />

Die neue Wasser-Karusselltür in der „Großen Lagune“ der Thermen & Badewelt Sinsheim<br />

(Foto: Thermen & Badewelt Sinsheim) …

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