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Der Betriebsleiter 6/2018

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01<br />

Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

RFID macht‘s möglich<br />

Umfassender Manipulationsschutz bei höchster Sicherheit<br />

Bei PSRswitch handelt es sich um<br />

einen elektronischen, RFID-kodierten<br />

berührungslosen Sicherheitsschalter in<br />

kompakter Bauform. Durch die integrierte<br />

Intelligenz in Verbindung mit einem kompatiblen<br />

Auswertegerät wird dem Anwender<br />

auch bei einer Reihenschaltung größtmöglicher<br />

Manipulationsschutz und<br />

höchste Sicherheit geboten.<br />

Bei der sicherheitstechnischen<br />

Ausstattung von Maschinen kommt<br />

es nicht nur auf die einzelnen<br />

Komponenten an, sondern auch auf<br />

deren Zusammenspiel. Integrierte<br />

Lösungen, die sich aus einer aufeinander<br />

abgestimmten Kombination<br />

aus intelligenter sicherer<br />

Sensorik und Steuerungstechnik<br />

zusammensetzen, bieten erhebliches<br />

Einsparungspotenzial bei der<br />

Beschaffung und im Aufbau sowie<br />

eine höhere Verfügbarkeit im<br />

Betrieb.<br />

Autor: Simon Davis, Product Marketing Manager<br />

Safety im Geschäftsbereich I/O and Networks,<br />

Phoenix Contact Electronics GmbH,<br />

Bad Pyrmont<br />

In Maschinen müssen immer dann Schutzeinrichtungen<br />

verwendet werden, wenn<br />

sich die aus Gefährdungen resultierenden<br />

Risiken durch Konstruktionsmaßnahmen<br />

nicht auf ein akzeptables Maß verringern<br />

lassen. Sollte ein Eingriff in den Fertigungsprozess<br />

notwendig sein, werden bewegliche<br />

trennende Schutzeinrichtungen – beispielsweise<br />

Schutztüren, -verdecke oder -klappen<br />

– angebracht. Wenn die Mitarbeiter die<br />

Schutztür zu Bedien- oder Servicezwecken<br />

öffnen, müssen die gefahrbringenden, sich<br />

meist bewegenden Funktionen abgeschaltet<br />

werden. Zur Stellungsüberwachung der<br />

Schutztür kommt eine Verriegelungseinheit<br />

zum Einsatz, die aus sicheren Schaltern und<br />

Überwachungskomponenten besteht.<br />

Reihenschaltung darf Gesamt-<br />

PLr nicht verringern<br />

Gemäß der geltenden Produktnorm DIN EN<br />

60497-5-3 „Anforderungen für Näherungsschalter<br />

mit definiertem Verhalten unter<br />

Fehlerbedingungen (PDDB – Proximity Device<br />

with Defined Behavior)“ können<br />

PDDBs aufgrund ihres Verhaltens unter<br />

Fehlerbedingungen als Verriegelungseinrichtung<br />

genutzt werden (siehe DIN EN ISO<br />

14119). Eine Verriegelungseinheit umfasst<br />

die Elemente Erfassungseinheit, OSSD(s)<br />

(Output Signal Switching Device) sowie<br />

Steuerungs- und Überwachungsgerät. Bei<br />

den drei Bestandteilen kann es sich um separate<br />

Geräte handeln, sie dürfen aber<br />

ebenso in einer Komponente vereint werden.<br />

Da die Anwender üblicherweise Geräte<br />

unterschiedlicher Hersteller verwenden, ist<br />

die Auswahl der passenden Komponente(n)<br />

mit einem größeren Aufwand verbunden.<br />

So sind Betriebsanleitungen zu vergleichen<br />

und die elektrischen Schnittstellen aufeinander<br />

abzustimmen.<br />

Um den PLr (Performance Level Required)<br />

für das Gesamtsystem zu ermitteln,<br />

müssen die sicherheitstechnischen Kenngrößen<br />

der einzelnen Geräte bestimmt und<br />

zu einem Gesamtwert gebildet werden. Dabei<br />

ist es unter anderem wichtig, dass eine<br />

Reihenschaltung mehrerer berührungsloser<br />

Schalter nicht zu einer Verringerung des<br />

Gesamt-PLr oder wegen einer unzureichenden<br />

Diagnose zu einer Maskierung gefährlicher<br />

Fehler führt. Eine große Bedeutung<br />

kommt darüber hinaus der Reaktionszeit<br />

des Gesamtsystems zu, nachdem der<br />

Betätiger vom Sensor entfernt wird. Sie ist<br />

in der Nachlaufzeit des Gesamtsystems zu<br />

berücksichtigen und zu prüfen.<br />

Erkennung eines Einzelfehlers<br />

kann verdeckt sein<br />

Zur Minimierung von Manipulation sowie<br />

in Abhängigkeit der Bauart müssen Schutztürschalter<br />

so ausgesucht und montiert<br />

sein, dass sie nicht auf eine vernünftigerweise<br />

vorhersehbare Art umgangen werden<br />

können. Bei den zu treffenden Maßnahmen<br />

könnte es sich um die Installation außer<br />

Reichweite der Bediener oder einen verdeckten<br />

Einbau handeln. Betätiger dürfen<br />

also nicht auf einfache Weise demontiert<br />

oder weggedreht werden. Als weitere Maß-<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 6/<strong>2018</strong>

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