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Nicht in die Falle tappen!<br />
Was beim Unterschreiben des Mietvertrags zu beachten ist<br />
(ba) Die Traumwohnung ist gefunden und auf dem Mietvertrag<br />
fehlen nur noch die Unterschriften. Wichtig ist es jetzt, den Mietvertrag<br />
genau zu lesen oder ihn von der Mietervereinigung prüfen<br />
zu lassen. Um bösen Ärger im Nachhinein zu vermeiden, gibt es<br />
einige Dinge, die man im Mietvertrag beachten und gegebenenfalls<br />
nochmals mit dem Mieter abklären sollte.<br />
Nicht selten ist es der Fall, dass<br />
Mieter wegen des hart umkämpften<br />
Wohnungsmarktes Mietverträge unterschreiben,<br />
die eventuelle Nachteile<br />
für sie beinhalten. Deshalb sollte ein<br />
Mietvertrag genau gelesen werden und<br />
einige Fragen geklärt werden.<br />
DER MIETVERTRAG. Zuerst<br />
sollten die Angaben der Mietwohnung<br />
überprüft werden. Die dokumentierte<br />
Quadratmeterzahl muss mit<br />
der tatsächlichen Größe der Wohnung<br />
übereinstimmen und der Zustand der<br />
Wohnung und deren Ausstattung wie<br />
vereinbart übergeben werden. Beim<br />
Mietvertrag selbst muss zwischen<br />
einem unbefristeten und befristeten<br />
Mietverhältnis unterschieden werden.<br />
Er kann zudem von einer Person oder<br />
von mehreren Mietern unterschrieben<br />
werden. Bei mehr als einer Person im<br />
Haushalt wird dann zwischen Hauptund<br />
Nebenmieter unterschieden, die<br />
unterschiedliche Rechte, aber auch<br />
Pflichten haben. Auch häufig zu lesen<br />
sind in Mietverträgen etliche Verpflichtungen,<br />
die der Mieter bei Reperaturen<br />
oder einer Kündigung einhalten muss.<br />
Diese müssen sich jedoch immer nach<br />
dem Mietrechtsgesetz orientieren, um<br />
wirksam zu sein und sollten gegebenenfalls<br />
angepasst werden. Ein genaues<br />
Auge sollte auch auf die anstehenden<br />
Nebenkosten und die Höhe der Kaution<br />
gelegt werden. Wenn man Tiere<br />
in die Wohnung mitnehmen möchte,<br />
sollte dies unbedingt vor Vertragsabschluss<br />
geklärt werden. Unerlaubte<br />
Tierhaltung kann ein Kündigungsgrund<br />
sein kann.<br />
DAS INTERNET. Auch online<br />
lauern einige Gefahren, in die man als<br />
potenzieller Mieter tappen kann. Immer<br />
häufiger versuchen Betrüger, Wohnungssuchende<br />
im Internet übers Ohr<br />
zu hauen. Sie ködern mit vermeintlich<br />
tollen Angeboten von Top-Immobilien<br />
in einer Traumlage, die zu einem günstigen<br />
Preis zu haben sind. Eine Portion<br />
Misstrauen schadet im Internet<br />
selten – dies gilt auch bei der Immobiliensuche.<br />
Es gibt allerdings genügend<br />
Anzeichen, die einem verraten, ob es<br />
sich um ein seriöses Angebot handelt<br />
oder ob man doch in eine Falle tappt.<br />
Das Wichtigste bei der Suche im Internet<br />
ist immer die Recherche. Haben<br />
Sie beispielsweise Interesse an einer<br />
Immobilie, erkundigen Sie sich zuerst<br />
über den Anbieter oder das Maklerbüro.<br />
Manchmal kann man dabei schnell<br />
Betrüger entlarven, wenn man bei den<br />
Suchergebnissen auf Warnungen anderer<br />
Betrugsopfer stößt. Auch bei Anbietern<br />
aus dem Ausland sollte man vorsichtig<br />
sein und genau recherchieren,<br />
um wen es sich handelt. Wenn man<br />
keine genauen Angaben zum Anbieter<br />
im Internet findet, sollte der Kontakt<br />
abgebrochen werden. Sollte bei einer<br />
Kontaktaufnahme mit einem vermeintlichen<br />
Makler darum gebeten werden,<br />
schon im Vorhinein einen Geldbetrag<br />
zu überweisen, damit Sie die Wohnung<br />
besichtigen können oder damit Sie den<br />
Schlüssel per Post zugeschickt bekommen,<br />
ist ebenfalls Vorsicht geboten.<br />
Auch Kopien von Personalausweisen<br />
und Reisepässen sollte man im Zuge<br />
einer Immobiliensuche nicht an Unbekannte<br />
weiterleiten. In Ihrem E-Mail-<br />
Account können ebenfalls Gefahren<br />
lauern. Bei sogenannten „Phishing“-<br />
Mails handelt es sich um Betrüger,<br />
die durch täuschend echt aussehende<br />
E-Mails an vertrauliche Daten gelan-<br />
IMMOBILIEN & WOHNBAU im Oberland<br />
Vor der endgültigen Schlüsselübergabe heißt es, den Mietvertrag genau zu studieren,<br />
um lange Freude an seinem Mietobjekt zu haben. <br />
Foto: pixabay.com<br />
gen wollen. Auch in der Immobilien-<br />
Branche ist dies keine Seltenheit mehr.<br />
Natürlich gibt es aber auch im Internet<br />
seriöse Anbieter, die einem durchaus<br />
den Weg zur Traumimmobilie erleichtern.<br />
Diese erkennen Sie vor allem an<br />
den konkreten Angaben zum Namen,<br />
der Firma bzw. der Wohnadresse. Zudem<br />
besteht ein echter Anbieter meist<br />
auf einen persönlichen Kontakt und<br />
verlangt keine Zahlungen im Voraus.<br />
Sollte es dennoch passiert sein, dass Sie<br />
bei der Immobiliensuche auf Betrüger<br />
Altes muss raus-<br />
Platz für Neues!<br />
Grosser Schauraum-<br />
Abverkauf in Landeck!<br />
hereingefallen sind und beispielsweise<br />
bereits Geld überwiesen haben, kontaktieren<br />
Sie umgehend die Polizei und<br />
erstatten Sie Anzeige. Wenn man sich<br />
als Mieter unsicher ist oder sich hintergangen<br />
fühlt, sollte man immer einen<br />
Experten vor der Unterzeichnung des<br />
Mietvertrags zu Rate ziehen. Dies ist<br />
mittlerweile bei Vertragsabschlüssen<br />
üblich geworden und vermeidet übereilte<br />
Entscheidungen, die später zu<br />
Problemen und Schwierigkeiten führen<br />
können.<br />
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6./7. Juni 2018<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>23</strong>
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