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(ap) Im Rahmen der Vortragsreihe<br />
„Gesundheit im<br />
Zentrum“ lud Dir. Beate Zangerl<br />
zu Referaten zum Thema<br />
Behinderung: „Mein Kind ist<br />
anders“. Zahlreiche Interessierte<br />
und Betroffene füllten den<br />
Saal in der Schule für Gesundheitsberufe.<br />
Peter Lanser, Direktor des Sonderpädagogischen<br />
Zentrums Zams, und<br />
Primar Univ.-Prof. Dr. Martin Frühwirth<br />
von der Pädiatrie-Abteilung<br />
des Krankenhauses Zams, waren<br />
die Referenten bei diesem Informationsabend.<br />
Frühwirth ging auf<br />
mögliche Behinderungen bei Kindern<br />
ein. Die Ursachen unterteilte<br />
er in drei Kategorien: Ursachen<br />
während der Schwangerschaft, während<br />
der Geburt und nach der Geburt.<br />
Die häufigsten Ursachen von<br />
Behinderungen bei Kindern sind<br />
von der Schwangeren nicht steuerbar.<br />
Als Ausnahmen erwähnte der<br />
Arzt Alkohol- und Medikamenten-<br />
Gebrauch, unterlassene Impfungen<br />
und mangelhafte Aufklärung über<br />
Erbkrankheiten. Für die Geburt ist<br />
die richtige Wahl des Entbindungsortes<br />
entscheidend: Die Frau sollte<br />
einen Ort wählen, zu welchem sie<br />
Vertrauen hat und der ihr auch die<br />
nötige medizinische Unterstützung<br />
gewährt. Nach der Geburt sind<br />
Verletzungen durch Verbrühungen<br />
und Verätzungen die häufigsten Ursachen,<br />
welche zu schwerwiegenden<br />
Behinderungen bei Kindern führen<br />
können.<br />
SPRACHE KANN VERLET-<br />
ZEN. Peter Lanser startete sein Referat<br />
mit einer Feststellung: Nicht von<br />
der „Wahrheit“, sondern von „seiner<br />
Wirklichkeit“ wolle er berichten.<br />
Auch für ihn stelle sich die Frage des<br />
„anders sein“. Man solle im Kontakt<br />
mit Behinderten und deren Familien<br />
vor allem auf seine Sprache achten:<br />
Kleinigkeiten im Ausdruck können<br />
einen großen Unterschied bei den<br />
Betroffenen bewirken. Die Betroffenen,<br />
Behinderte und Angehörige,<br />
sollen aber auch darauf hinweisen,<br />
wenn sie sich verletzt fühlen. Für<br />
Lanser steht im Mittelpunkt des<br />
behinderten Menschen das Dreieck<br />
von Würde-Sinn-Recht. Die Würde<br />
des Menschen sei zwar rechtlich geschützt<br />
durch den Artikel 1 der UN-<br />
Menschrechtskonvention, aber es<br />
gebe große Unterschiede in der Wahrnehmung<br />
der Würde eines Menschen.<br />
Im Umgang mit behinderten<br />
6./7. Juni 2018<br />
„Mein Kind ist anders“<br />
Vortrag im Bildungszentrum St. Vinzenz<br />
Peter Lanser, Beate Zangerl und Martin Frühwirth (v. l.)<br />
Menschen sei aber der Respekt vor<br />
der Würde dieses Menschen das Entscheidende.<br />
Sinn und Recht runden<br />
das Bild ab, sie dürften aber niemals<br />
die Würde antasten. Lanser konnte<br />
von einer unglaublichen Lebensfreude<br />
behinderter Menschen berichten.<br />
Gleichzeitig verwies er aber auch auf<br />
die vielen Probleme für Familien mit<br />
Behinderten. Es gibt jedoch viele<br />
Hilfsmöglichkeiten, auch finanzieller<br />
Art, niemand solle sich scheuen<br />
diese auch in Anspruch zu nehmen.<br />
Die Vortragsreihe „Gesundheit im<br />
Zentrum“ wird am 14. Juni mit dem<br />
Thema „Die Schulter schmerzt – was<br />
tun?“ in der Krankenvwpflegeschule<br />
in Zams fortgesetzt.<br />
Zu Ehren des<br />
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RUNDSCHAU Seite 9