22.06.2018 Aufrufe

Bahnsport 07/2018

Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe. Wir sind derweil im Juli und somit mitten in der Sommersaison angekommen. Und während man anderswo vom Sommerloch spricht, geht’s bei uns erst so richtig rund. Oder auch heiß her. Und zwar in jeder Beziehung. Aber der Reihe nach! Zunächst wollen wir Team Russland zum Mannschaftsweltmeister gratulieren! Beim Speedway of Nations im polnischen Breslau holten die Russen vor England und der Gastgebermannschaft Polen die begehrte Goldmedaille, sie haben damit eindrucksvoll gezeigt, dass längst nicht nur auf Eis, sondern auch auf Sand mit ihnen zu rechnen ist.

Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe.
Wir sind derweil im Juli und somit mitten in der
Sommersaison angekommen. Und während
man anderswo vom Sommerloch spricht, geht’s
bei uns erst so richtig rund. Oder auch heiß her.
Und zwar in jeder Beziehung. Aber der Reihe
nach! Zunächst wollen wir Team Russland zum
Mannschaftsweltmeister gratulieren! Beim
Speedway of Nations im polnischen Breslau
holten die Russen vor England und der Gastgebermannschaft
Polen die begehrte Goldmedaille,
sie haben damit eindrucksvoll gezeigt, dass
längst nicht nur auf Eis, sondern auch auf Sand
mit ihnen zu rechnen ist.

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NR. 7/18<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Keine Challenge-Wildcard<br />

für Kai Huckenbeck!<br />

SPEEDWAY-WM: Fredrik Lindgren setzt sich an die Spitze<br />

QUALIFIKATION: Nur Kevin Wölbert kann sich durchsetzen<br />

SPEEDWAY OF NATIONS: Russland holt sich den 1. Titel


JULI-HIGHLIGHT:<br />

EM-Finale der Gespanne<br />

in der Hümmlingring-Arena<br />

Stephan Katt und Romano Hummel<br />

sorgen im Rahmenprogramm für Action<br />

Am Samstag, 21. Juli <strong>2018</strong>, ist es wieder soweit: Heiße Rennen, spannende<br />

Kämpfe und atemberaubende Motorengeräusche warten auf<br />

jeden motorsportbegeisterten Fan.<br />

In diesem Jahr dürfen sich vor allem wieder die Fans der Gespannklasse<br />

freuen. Nach dem Finale der Deutschen Meisterschaft im letzten<br />

Jahr, haben es die Werlter in diesem Jahr geschafft, sich die Europameisterschaft<br />

der Gespanne zu angeln. Eines sei bei diesem Prädikat<br />

versprochen: Keines der jeweiligen Teams wird dabei auch nur einen<br />

Meter auf der 541 Meter langen und anspruchsvollen Sandbahn<br />

verschenken. Rad-an-Rad-Kämpfe sind dabei vorprogrammiert, denn<br />

am Ende des Tages möchte jedes der zwölf Teams der Europameister<br />

<strong>2018</strong> sein. Fest gesetzt für das Finale sind die deutschen Teams um<br />

Markus Venus und Markus Brandhofer. Auch das niederländische<br />

Team um William Matthijssen sowie das englische Team um Mitch<br />

Godden wurden bereits von ihren Föderationen fest für das Finale gesetzt.<br />

Eine Woche vor dem Finale am 15. Juli <strong>2018</strong> qualifizieren sich<br />

die letzten Fahrer für das Finale beim befreundeten niederländischen<br />

Club in Roden.<br />

Für spektakuläre Rennen im Rahmenprogramm werden auch die nationalen<br />

und internationalen Solisten sorgen. Hier konnte der MSC<br />

Werlte in der internationalen Soloklasse die Lokalmatadoren und<br />

Clubfahrer Bernd Diener und Jörg Tebbe verpflichten. Ebenso lassen<br />

es sich Youngster Lukas Fienhage, Stephan Katt, Christian „Hülse“<br />

Markus Venus und Markus Heiß<br />

sind heiß auf den EM-Titel<br />

Und auch Markus Brandhofer/Tim Scheunemann<br />

wollen kräftig mitmischen • Fotos: Ubbo Bandy<br />

Hülshorst, die Engländer James Shanes<br />

und Andrew Appleton sowie die niederländischen<br />

<strong>Bahnsport</strong>akteure Henry van<br />

der Steen, Romano Hummel und Nachwuchstalent<br />

Dave Meijerink nicht nehmen,<br />

um den Sieg zu fighten. Weitere Verhandlungen<br />

laufen mit Max Dilger und Josef<br />

Franc.<br />

Die B-Lizenz Solo wird wie gewohnt auch<br />

nicht zu kurz kommen. Werlte-Clubfahrer<br />

und Nachwuchstalent Fabian Wachs sowie<br />

Kevin Teager werden ihrer Konkurrenz den<br />

Kampf ansagen und vor ihrer Heimkulisse<br />

ihr Bestes geben, um am Ende des Renntages<br />

auf dem Treppchen stehen zu können.<br />

Traditionell wird das Deka-Handicap-<br />

Solo-Finale, bei dem die ersten drei Fahrer<br />

der B-Lizenz Solo über fünf Runden gegen<br />

die ersten drei Fahrer der I-Lizenz Solo antreten<br />

werden, den krönenden Abschluss<br />

liefern. Wer dann noch Lust hat, mit den<br />

Siegern zu feiern, kann sich auf die After-<br />

Race-Party im Festzelt freuen! Also Fans<br />

des <strong>Bahnsport</strong>s, macht euch auf nach<br />

Werlte und lasst euch das Event nicht entgehen!<br />

Denn: Euch erwartet ein Rennen<br />

der Superlative. Wir freuen uns schon<br />

jetzt auf euch!<br />

Trainingsbeginn ab 13:00 Uhr; Fahrervorstellung<br />

18:00 Uhr; Rennbeginn 18:30 Uhr;<br />

Eintrittspreis 18,- Euro für Erwachsene.<br />

Termin: 21. Juli <strong>2018</strong> - Int. 48. ADAC-<br />

Flutlicht-Sandbahnrennen Werlte


INHALT & EDITORIAL<br />

Sommerloch?<br />

Nicht bei uns!<br />

Historischer Sieg: Die Russen (mit v.l. Emil Saifutdinow, Gleb Tschugunow und Artem Laguta) 16<br />

holten sich den ersten „Speedway of Nations“-WM-Titel • Foto: Jarek Pabijan<br />

SPEEDWAY<br />

WM: GP 2 - Prag/CZ 6<br />

WM: Qualirunden 1 - 3 Zarnovica/SK,<br />

Slangerup/DK, Lonigo/I 11<br />

WM: Qualirunde 4 Abensberg/D 12<br />

WM: SoN Race-off 1 Teterow/D 14<br />

WM: SoN Race-off 2 Manchester/GB 15<br />

WM: SoN Finale 1 + 2 Wroclaw/PL 16<br />

WM: Junioren - Qualirunde 1 - 3<br />

Liberec/CZ, Vetlanda/S, Rawicz/PL 20<br />

EM: Junioren - Semi 1 Rivne/UKR<br />

Jugend-Europa-Cup 250 Randers/DK 21<br />

DM: Paarcup Wittstock 24<br />

Bundesliga Stralsund<br />

Team Cup Landshut 25<br />

Güstrow + Teterow 26<br />

Norden + Mulmshorn 28<br />

German Open Olching 30<br />

22<br />

LANGBAHN<br />

WM - Finale 2 - Marienbad/CZ 22<br />

SANDBAHN<br />

Altrip 32<br />

GRASBAHN/POKAL SWG.<br />

Teterow + Osnabrück (Pokal Swg.) 34<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Werlte 2<br />

People & Facts 4<br />

International 36<br />

Bazar 39<br />

Vorschauen 44<br />

Termine/Impressum/<br />

Letzte Meldungen 46<br />

Vorschau Landshut 47<br />

Bernd Diener qualifizierte sich für den Langbahn-WM-Challenge in Bielefeld<br />

• Foto: Jesper Veldhuizen<br />

Zum Titelbild: Kai Huckenbeck vor Kjastas Puodzuks beim „Speedway of Nations“ • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe.<br />

Wir sind derweil im Juli und somit mitten in der<br />

Sommersaison angekommen. Und während<br />

man anderswo vom Sommerloch spricht, geht’s<br />

bei uns erst so richtig rund. Oder auch heiß her.<br />

Und zwar in jeder Beziehung. Aber der Reihe<br />

nach! Zunächst wollen wir Team Russland zum<br />

Mannschaftsweltmeister gratulieren! Beim<br />

Speedway of Nations im polnischen Breslau<br />

holten die Russen vor England und der Gastgebermannschaft<br />

Polen die begehrte Goldmedaille,<br />

sie haben damit eindrucksvoll gezeigt, dass<br />

längst nicht nur auf Eis, sondern auch auf Sand<br />

mit ihnen zu rechnen ist. Team Deutschland<br />

ging währenddessen mit Kai Huckenbeck und<br />

Martin Smolinski und U21-Fahrer Michi Härtel<br />

an den Start, konnte aber nach einer zunächst<br />

sehr guten Qualifikation – eine Woche zuvor in<br />

Teterow – in Breslau leider nicht an diesen Achtungserfolg<br />

anknüpfen. So viel dazu. Aber Blick<br />

nach vorn. Denn großartige Events stehen auch<br />

im Juli vor der Tür! So zum Beispiel wird heuer<br />

schon Ende Juli die Entscheidung über den direkten<br />

Einzug in die Speedway-Königsklasse<br />

2019 fallen. Denn nach neuem Reglement und<br />

dem Wegfallen der Semis führt der Weg direkt<br />

über die vier Qualirunden in den Challenge und<br />

von da aus weiter – und auch unter Berücksichtigung<br />

der Wildcards, über die/se aktuell (und<br />

ja eigentlich immer) so heiß diskutiert wird.<br />

Und so langsam erschließt sich mir auch, wie<br />

die wilde Karte denn einmal zu ihrem Namen<br />

gekommen sein muss. Fakt ist, um dieses Privileg<br />

(!) wird es immer wilde und gegensätzliche<br />

Ansichten geben. Und des einen Freud’, ist des<br />

andern Leid, egal wie die FIM (und weshalb) das<br />

in letzter Konsequenz entscheidet. Am besten<br />

steht da in dem Fall jedenfalls aktuell der Lonigo-Drittplatzierte<br />

Kevin Wölbert da, Chance aus<br />

eigener Kraft genutzt und fertig! Alles schön<br />

und gut und leichter gesagt, als getan. Denn<br />

(auch) diese Chance hatte ein Kai Huckenbeck<br />

halt nie. So was sollte in Zukunft vermieden<br />

werden. Wie auch immer, für dieses Jahr ist es<br />

jetzt so, wie es ist ... und deshalb werden wir<br />

natürlich Kevin Wölbert und Martin Smolinski<br />

auch ganz fest die Daumen für ein Weiterkommen<br />

in Landshut drücken. Denn unterm Strich<br />

steht hier keiner unverdient am Start! So viel ist<br />

auch mal klar. In diesem Sinne „Make good<br />

things happen“, heißt so viel wie (im Fußball)<br />

„nach vorne, Jungs!“<br />

Leider erreichte uns parallel zum Redaktionsschluss<br />

die Information über den Sturz bei der<br />

Langbahn-WM in La Réole von Martin Smolinski<br />

und Michi Härtel. Genaueres wissen wir an der<br />

Stelle noch nicht, wünschen aber beiden ganz<br />

herzlich gute Besserung! Und falls Sie, liebe Leser,<br />

Ihre wohlverdienten Sommerferien noch<br />

vor sich haben, so wünschen wir Ihnen einen<br />

schönen Urlaub und vielleicht nehmen Sie uns<br />

im besten Fall als Lektüre ja sogar mit. Also, viel<br />

Spaß beim Lesen und natürlich beim Live-<br />

Dabeisein auf den Rennplätzen!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Veranstalter-Wildcard für Martin Smolinski (links) ... Kai<br />

Huckenbeck geht leider leer aus • Foto: Daniel Sievers<br />

Jeden<br />

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Keine Wildcard für Huckenbeck<br />

Vor dieser Saison bekam der DMSB drei Startplätze für die Speedway-<br />

WM-Qualifikationen. Darüber hinaus sollte der GP-Challenge in Landshut<br />

stattfinden und in der Regel bekommt ein Vertreter des nationalen Verbandes<br />

auch einen Platz. Da der DMSB fristgerecht Kai Huckenbeck als<br />

deutschen Wildcardfahrer für den GP-Challenge nominiert hatte, ging<br />

man fest davon aus, dass der Weltverband dem Vorschlag folgen würde.<br />

Aus diesem Grund wurde der Fahrer aus Werlte bei der Fahrereinteilung<br />

für die WM-Qualifikationen übergangen.<br />

Alles schien bis zum 29. Mai in Ordnung zu sein. An diesem Tag teilte CCP-<br />

Präsident Armando Castagna dem deutschen Verband mit, dass nicht Kai<br />

Huckenbeck, sondern Martin Smolinski in Ellermühle als Wildcardfahrer<br />

starten wird. Der Olchinger schied in der WM-Quali in Abensberg als<br />

Sechster knapp aus und konnte sich um eine der drei sich im Pool des<br />

Weltverbandes befindenden Wildcards bewerben. Das tat der 33-Jährige<br />

auch. Die FIM aber beschloss, dem Fahrer nicht eine der drei eigenen,<br />

sondern die „nationale“ Wildcard zu geben. Dadurch wurde Kai Huckenbeck<br />

aus dem Challenge ausgebootet und muss noch mindestens ein Jahr<br />

länger auf seine GP-Chance warten.<br />

Der 25-Jährige befindet sich in dieser Saison in sehr guter Form und hätte<br />

in Landshut eine gute Chance gehabt, sich für die GP-Serie zu qualifizieren.<br />

Aufgrund „der Sünde der Mutmaßung“ des deutschen Verbandes<br />

wurde „Hucke“ um diese Chance gebracht. Tatsache ist nämlich, dass die<br />

FIM den Vorschlag, Huckenbeck in Landshut fahren zu lassen, niemals bestätigt<br />

hatte. Verständlicherweise war der Fahrer sprachlos und schockiert,<br />

als Christian Froschauer, Chef des DMSB-Fachausschusses <strong>Bahnsport</strong>,<br />

ihm diese Nachricht überbrachte. • Georg Dobes<br />

Auf Nachfrage bei der FIM erhielten wir folgende Stellungnahme: Das<br />

FIM-CCP-Büro hat die Wildcard aus sportlichen Gründen an Martin Smolinski<br />

vergeben. Da er sich in der Qualifikationsrunde in Abensberg nicht<br />

für den GP qualifizieren konnte, verdient er eine weitere Chance.<br />

(Original in Englisch: The FIM CCP Bureau decided to give the Wild Card<br />

place to Martin Smolinski for sporting reasons, he just missed the qualifying<br />

spot in the Qualifying Round in Abensberg and the Bureau think that<br />

he deserves another chance.)<br />

Auf Nachfrage beim DMSB erhielten wir keine Stellungnahme!<br />

PS: Die 3 FIM-Wildcards gingen an Vaclav Milik (CZ), Piotr Pawlicki (PL) und<br />

Robert Lambert (GB).


Nachruf Heinz Gilb<br />

Die Motorsportvereinigung Herx- heim trauert um ihren Ehrenvorsitzenden<br />

Heinz Gilb. Mit großer Bestürzung haben wir bei den Aufbauarbeiten<br />

zum Sandbahnrennen an Christi Himmelfahrt <strong>2018</strong> die Nachricht seines<br />

Todes im Alter von 81 Jahren vernommen.<br />

Sein Tod, gerade zwei Tage vor dem großen Rennen an Himmelfahrt, hätte<br />

nicht bezeichnender sein können. Denn die Herxheimer Motorradrennen<br />

waren sein Leben. 62 Jahre lang hat er diese aktiv und ohne Unterbrechung<br />

mitgestaltet!<br />

Mit 19 Jahren hat er 1956 als Kartenverkäufer begonnen – mit einer sogenannten<br />

„Fliegenden Kasse“, wie man damals sagte. Es war das 29. Sandbahnrennen.<br />

Wenige Tage vor dem nunmehr 120. Herxheimer Sandbahnrennen<br />

hat er sich – bereits im Krankenbett – noch um einige organisatorische<br />

Probleme zu diesem Rennen gekümmert. Man kann mit Fug und Recht<br />

sagen, dass er bis zu seinem letzten Atemzug um die MSVH besorgt war.<br />

Bereits 1962 wurde er als Geschäftsführer in die Vorstandschaft der<br />

MSVH aufgenommen. Weitere Stationen folgten, u. a. als ZBV von Arnold<br />

Frey, bis hin zum Posten des Stellvertretenden Schatzmeisters, den er<br />

dann bis 1978 innehatte. 1978 wurde er dann zum 2. Vorsitzenden gewählt,<br />

eine Funktion, die er 28 Jahre ausübte. Diese 28 Jahre waren durch<br />

große Ereignisse geprägt. Neben den jährlichen Traditionsrennen an<br />

Christi Himmelfahrt stand eine Vielzahl von Welt- und Deutschen Meisterschaften<br />

auf der Agenda. Bei all diesen Veranstaltungen, wenn ich richtig<br />

gezählt habe, waren es rund 60 Rennen, hat Heinz Gilb nicht nur seine Arbeitskraft,<br />

sondern auch sein Herzblut eingebracht – und es sind auch<br />

durch seinen Einsatz durchweg Erfolge für den Club geworden.<br />

Hervorzuheben ist aber vor allem sein ausgleichendes und herzliches Wesen,<br />

das ihn zur „guten Seele“ des Clubs werden ließ. Dies und seine soziale<br />

Kompetenz brachten es automatisch mit sich, dass er auch für die<br />

gesellschaftlichen Veranstaltungen zuständig war. In der Organisation<br />

von Festen, Vereinsausflügen und Ähnlichem war er unschlagbar.<br />

Humor war stets dabei – so kann man auch die ernsten und manchmal unangenehmen<br />

Dinge des Lebens besser ertragen. Bei seinem Ausscheiden<br />

aus dem Amt des 2. Vorsitzenden wurde er 2008 zum Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt. Aber auch danach war er weiter im Clubleben aktiv. Die Organisation<br />

der Vereinsausfahrten, der<br />

jährlichen Motorsportparty, das Versicherungswesen<br />

und diverse andere<br />

Aufgaben wurden von Heinz auch<br />

weiterhin mit Bravour und Leidenschaft<br />

erledigt. Auch wenn seine Gesundheit<br />

in den letzten Jahres vieles<br />

nicht mehr möglich machte, so ist<br />

doch eines bis zuletzt geblieben: Seine<br />

Tombola, für die er monatelang arbeitete,<br />

war der Höhepunkt bei der<br />

alljährlichen Motorsportparty.<br />

Heinz war mit Leib und Seele dem<br />

Herxheimer Motorsport verbunden.<br />

Auf ihn war stets Verlass. Wenn er sage:<br />

„Ich mach das!“ Dann war es gemacht!<br />

Die MSVH verliert einen Motorsportler<br />

von Schrot und Korn, dem<br />

man zu großem Dank verpflichtet ist.<br />

Sein Zuspruch und seine Begeisterung<br />

für die Herxheimer Motorradrennen werden fehlen.<br />

Edelbert Müller, 1. Vorsitzender MSV Herxheim<br />

Ari Koponen verstorben<br />

Mit großer Bestürzung haben wir die Nachricht vom Tode Ari Koponens<br />

vernommen. Ari wurde nur 58 Jahre alt. Der am 20. Juli 1959 in Lahti/Finnland<br />

geborene Koponen verstarb am 28. April <strong>2018</strong>.<br />

Zu Aris Erfolgen zählen zwei Teilnahmen am Finale der U21-WM 1979 und<br />

1980. Außerdem wurde er 1983 finnischer Meister. Von 1978 bis 1985 war<br />

er in der englischen Liga für verschiedene Clubs am Start und dort als konstanter<br />

Punktesammler bekannt.<br />

Kurz vor Redaktionsschluss ...<br />

Michi Härtel und Martin<br />

Smolinski: Crash in La Réole<br />

Schock beim Langbahn-WM-Lauf in La Réole: Vizeweltmeister<br />

Michi Härtel und Martin Smolinski stürzten in Lauf 13 schwer.<br />

Beim Angriff Smolis auf den zweitplatzierten Härtel, verlor Smoli<br />

die Kontrolle über sein Bike, das sich selbstständig machte und<br />

in Härtels Fahrlinie flog. Härtel konnte nicht mehr ausweichen<br />

und landete kopfüber auf der Bahn. Glück im Unglück: Die Untersuchungen<br />

im Krankenhaus ergaben eine Fraktur des rechten Unterarms.<br />

Härtel trat die Heimreise an, um zu Hause in Dingolfing<br />

abklären zu lassen, ob er operiert werden muss.<br />

Über Martin Smolinskis Gesundheitszustand war zu Redaktionsschluss<br />

nur zu erfahren, dass er wahrscheinlich keine ernsthafteren<br />

Verletzungen davongetragen hat.<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 5


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 2 - Prag/CZ<br />

Top-3 in Prag (v.l.): Patryk Dudek,<br />

Fredrik Lindgren und Emil Saifutdinow<br />

Fredrik Lindgren befindet sich seit dem Saisonanfang<br />

in glänzender Form. Der Schwede fährt<br />

in der polnischen Ekstraliga sehr stark und gab<br />

auch beim GP-Auftakt eine Galavorstellung, obwohl<br />

er dort am Ende nur Dritter wurde. Nach<br />

Prag kam der 32-Jährige als WM-Führender,<br />

aber der Rennanfang war für ihn nicht ganz optimal.<br />

Lindgren sammelte fleißig Punkte, aber<br />

auf den ersten Sieg musste er bis zum letzten<br />

Durchgang warten, als der Skandinavier in Heat<br />

17 vor Emil Saifutdinow, Jason Doyle und Artem<br />

Laguta als Erster den Zielstrich kreuzte. Der erste<br />

Semifinallauf musste wiederholt werden.<br />

Eingangs der zweiten Kurve griff Lindgren den<br />

an 2. Stelle liegenden Nicki Pedersen innen an<br />

und der Däne stürzte. Da es zwischen den beiden<br />

Piloten zu keinem Kontakt kam, schloss<br />

Krister Gardell aus Schweden den dreifachen<br />

Weltmeister vom Re-run aus. In der Wiederholung<br />

ließ der Schwede seinen Gegnern keine<br />

Chance und siegte souverän, obwohl er nach<br />

dem Start Letzter war. Im Finale legte Lindgren<br />

von der Innenbahn einen eher mäßigen Start<br />

hin und lag zunächst an 2. Position. Auf der Gerade<br />

ließ er Tai Woffinden am Zaun keinen Platz,<br />

wodurch der Engländer keine Rolle mehr spielte.<br />

Danach jagte der WM-Leader vehement den<br />

führenden Patryk Dudek, musste sich jedoch<br />

auch gegen Attacken von Saifutdinow erwehren.<br />

In der Zielkurve startete der Schwede außen<br />

einen phänomenalen Angriff und hatte im<br />

Ziel einen Meter Vorsprung. Es war eine Augenweide!<br />

Bei der Siegerehrung stand Lindgren<br />

zum dritten Mal ganz oben auf einem GP-Podest<br />

in seiner sportlichen Laufbahn. „Ich konnte<br />

heute lange keinen Lauf gewinnen und war<br />

etwas verzweifelt. Doch danach lief es wie geschmiert.<br />

Im Finale in der Zielkurve setzte ich<br />

alles auf eine Karte und es hat wunderbar geklappt.<br />

Ich spürte, dass ich sehr schnell war. So<br />

ein Erfolg hat einen ganz besonderen Geschmack,<br />

weil Patryk sich in der Endphase glänzend<br />

präsentierte“, sagte Lindgren, der auf der<br />

353 Meter langen Strecke insgesamt 16 Punkte<br />

erzielte und in der WM-Wertung weiterhin an<br />

der Spitze liegt.<br />

Patryk Dudek schied in Warschau im Semifinale<br />

aus, aber im Marketa-Stadion sah es zunächst<br />

so aus, als ob der Pole nicht mal diese Rennphase<br />

erreichen könnte. Nach drei Durchgängen<br />

hatte der Vizeweltmeister nämlich nur<br />

3 Punkte. Doch dann holte Dudek zwei Siege<br />

und qualifizierte sich als fünftbester Fahrer der<br />

Vorläufe für die nächste Runde. In Heat 22 lag<br />

der 25-Jährige in Front, aber Janowski stürzte<br />

und das Rennen wurde abgebrochen. Im Re-run<br />

meldete sich Dudek als Erster im Ziel und im<br />

Endlauf unterlag er vor über 10.000 Zuschauern<br />

Lindgren. „Ich freue mich, dass ich den Endlauf<br />

erreicht habe, denn nach drei Läufen war ich<br />

fast am Verzweifeln. Schade, dass ich im Finale<br />

die Chance nicht genutzt habe. Fredrik hat mich<br />

müde gemacht und konnte mich dann auf den<br />

letzten Metern täuschen. Auf jeden Fall war ich<br />

in diesem Moment langsamer als er“, so der Pilot.<br />

Dudek schrieb im Marketa-Stadion insgesamt<br />

14 Punkte und liegt im WM-Klassement an<br />

3. Position, doch sein Rückstand auf Lindgren<br />

beträgt schon 8 Zähler.<br />

Emil Saifutdinow verpasste in Warschau das<br />

Semifinale und war nach der GP-Auftaktrunde<br />

logischerweise enttäuscht. Teils lag es an einer<br />

sinnlosen Aktion von Kasprzak, teils aber fuhr<br />

der Russe in Polen doch etwas unter seinen Erwartungen<br />

und Möglichkeiten. Im Marketa-Stadion<br />

präsentierte sich der 28-Jährige deutlich<br />

besser. Er verzeichnete in den Vorläufen zwei<br />

Siege und schloss diese Rennphase mit 12 Zählern<br />

als zweitbester Pilot ab. In Lauf 22 kollidierte<br />

der innen fahrende Saifutdinow ausgangs<br />

der zweiten Kurve mit Maciej Janowski<br />

und der Pole stürzte. Der Unparteiische disqualifizierte<br />

„Magic“ und ließ den Russen zur Wiederholung<br />

zu. Es war zwar eine umstrittene,<br />

aber vertretbare Entscheidung von Gardell. Im<br />

Re-run kam der russische Tatar hinter Dudek als<br />

Zweiter ins Ziel. Im Endlauf kämpfte der ehemalige<br />

zweifache Juniorenweltmeister zunächst<br />

mit Lindgren um die 2. Position, zog jedoch den<br />

Kürzeren und wurde letztendlich Dritter. Er holte<br />

in Prag insgesamt 15 Punkte und ist momentan<br />

WM-Fünfter. „Die Befeuchtung der Strecke<br />

spielte heute eine große Rolle, denn die Bahn<br />

war stellenweise sehr glatt. Einen gewissen<br />

Einfluss darauf hatte sicherlich die Wärme. Ich<br />

freue mich über mein Abschneiden. Im GP geht<br />

es darum, viele Punkte zu holen, und das ist mir<br />

heute ganz gut gelungen“, sagte Saifutdinow.<br />

Tai Woffinden gewann zwar in Warschau, kam<br />

aber als WM-Zweiter mit einem Punkt Rückstand<br />

auf Lindgren nach Tschechien. Der Engländer,<br />

der in Prag bereits dreimal gewonnen<br />

hatte (2012, 2013 und 2014) zeigte sich in einer<br />

brillanten Verfassung und dominierte die Qualifikation<br />

klar. In dieser Rennphase schrieb „Woffy“<br />

respektable 14 Punkte. Er beugte sich nur in<br />

Heat 15 Laguta. Der 27-Jährige lag in diesem<br />

Rennen zunächst an letzter Stelle, konnte aber<br />

Janowski und Pawlicki niederringen. Die zweite<br />

Niederlage brachte ihm im Semifinale Lindgren,<br />

der in der Endphase des Turniers unheimlich<br />

schnell war, bei. Im Finale startete der<br />

27-Jährige gut und war auf der Gerade sehr<br />

schnell, aber der innen fahrende Lindgren ließ<br />

dem Engländer an der Bande keinen Platz. Woffinden<br />

konnte sich zwar vor einem Sturz retten,<br />

verlor jedoch den Anschluss und hatte keine<br />

Chance mehr, ins Geschehen einzugreifen. Die<br />

harte, an ein Foul grenzende Aktion des Schweden<br />

gefiel dem zweifachen Weltmeister überhaupt<br />

nicht. Er fuhr ostentativ weiter und ließ<br />

sich überrunden. Nach der Siegerehrung, als<br />

Lindgren ins Fahrerlager kam, näherte sich Woffinden<br />

dem Tagessieger und flüsterte ihm etwas<br />

ins Ohr. Es waren wohl keine Glückwünsche,<br />

denn das Gesicht des Skandinaviers wur-<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Fast Freddie<br />

Fredrik Lindgren entriss in der tschechischen Hauptstadt Patryk Dudek<br />

den Sieg kurz vor dem Ziel und führt die WM weiterhin an.<br />

Tai Woffinden wurde im Finale Vierter.<br />

Prag-Sieger und WM-Leader Fredrik Lindgren, hier gegen Przemyslaw Pawlicki<br />

de immer ernster und nervöser. Zum Glück gingen<br />

mehrere Außenstehende dazwischen und<br />

trennten die Fahrer. Woffinden übte danach<br />

harte Kritik am Unparteiischen. „Mir fehlen die<br />

Worte, um die Entscheidungen des Referees zu<br />

beschreiben. Wer war heute Schiedsrichter?<br />

Ein Schwede. Mit wem bin ich kollidiert? Mit einem<br />

Schweden! Sollte ein Schwede einen anderen<br />

Schweden disqualifizieren?“, fragte der<br />

sichtlich aufgebrachte Engländer rhetorisch.<br />

„Ich war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort.<br />

Das war übrigens nicht die einzige fragwürdige<br />

Entscheidung von Gardell. Mit dem Sturz von<br />

Maciej Janowski war es ähnlich“, fügte er hinzu.<br />

Woffinden erkämpfte im Marketa-Stadion<br />

16 Punkte und liegt in der WM-Wertung hinter<br />

Lindgren, hat jedoch nur einen Zähler weniger.<br />

Maciej Janowski war nach drei Durchgängen<br />

noch ungeschlagen, aber in Rennen 15 blieb er<br />

überraschend ohne Punkte. In den Vorläufen erzielte<br />

der Pole dann 11 Punkte und zog als Drittbester<br />

ins Semifinale ein, wo er jedoch stürzte<br />

und disqualifiziert wurde. „Magic“ wurde Tagesfünfter<br />

und ist zurzeit WM-Vierter. „Ich bin<br />

etwas enttäuscht, weil ich mit dem Einzug ins<br />

Finale gerechnet habe. Die Kollision mit Saifutdinow<br />

will ich nicht kommentieren. Wir kämpfen<br />

beide um Medaillen und es kann immer wieder<br />

zu solchen Situationen kommen. Das Turnier<br />

war eine Lotterie. Die Bahnverhältnisse änderten<br />

sich ständig. Man musste sehr achtsam<br />

sein und immer wieder schnell reagieren können.<br />

In der Endphase hatte ich keine guten<br />

Starts“, fasste Janowski den Rennverlauf zusammen.<br />

Nach einem völlig missglückten GP-<br />

Start in Warschau wollte Jason Doyle in Tschechien<br />

ein deutlich besseres Ergebnis erzielen.<br />

Zunächst sah es jedoch so aus, als ob der Weltmeister<br />

wieder Probleme haben könnte, die<br />

Qualifikation zu überstehen. Nach drei Durchgängen<br />

hatte er nur 4 Punkte vorzuweisen, in<br />

Heat 16 aber kreuzte der Australier endlich als<br />

Sieger die Ziellinie. Mit 8 Zählern qualifizierte<br />

sich der 32-Jährige fürs Semifinale, wo er hinter<br />

Lindgren und Woffinden Dritter wurde und ausschied.<br />

Die Performance von Nicki Pedersen<br />

kann man nur mit einem Wort beschreiben: Rollercoaster.<br />

Der dreifache Weltmeister fing mit<br />

einem Sieg an, doch dann folgten zwei Nullfahrten.<br />

Es schien, als ob der Däne wieder vorzeitig<br />

ausscheiden würde, doch der 41-Jährige konnte<br />

sich danach deutlich steigern. Er holte in den<br />

restlichen Rennen 5 Zähler und kam in die<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-WM<br />

Tai Woffinden siegt im Auftaktheat<br />

vor Fredrik Lindgren, Niels-Kristian Iversen<br />

und Vaclav Milik<br />

nächste Runde. In Lauf 21 stürzte der Däne und<br />

wurde ausgeschlossen. Er landete auf Tagesrang<br />

7. Artem Laguta belegte in Warschau einen<br />

hervorragenden 4. Rang und bewies in Prag,<br />

dass das keine Eintagsfliege war. Der Russe<br />

konnte zwar nicht ganz an seine Leistung in Polen<br />

anknüpfen, holte jedoch in den Vorläufen<br />

einen Sieg und zog mit 7 Zählern gerade noch<br />

als Achter ins Semifinale ein, wo für ihn jedoch<br />

Endstation war. Der Fahrer liegt im WM-Klassement<br />

an 6. Stelle und hat 11 Punkte weniger als<br />

Lindgren.<br />

Matej Zagar fuhr zwei Wochen zuvor im Semifinale,<br />

aber in Prag konnte er sein Resultat nicht<br />

wiederholen. Der Slowene war nach 20 Rennen<br />

mit Laguta punktgleich und hatte auch einen<br />

Dreier vorzuweisen, aber in den restlichen Läufen<br />

kam er nicht über den 3. Platz hinaus. Der<br />

35-Jährige wurde letztendlich Neunter. Auch<br />

Greg Hancock konnte – wie schon in der polnischen<br />

Hauptstadt – seine Motorräder nach den<br />

Vorläufen packen. Der 47-Jährige errang im<br />

Marketa-Stadion keinen einzigen Sieg und landete<br />

auf Rang 10. „Ich weiß nicht so richtig, was<br />

heute passiert ist. Ich muss einige Änderungen<br />

an meiner Technik vornehmen, wenn ich um<br />

vordere Plätze kämpfen will. Auf jeden Fall fehlt<br />

noch sehr viel, bevor ich sagen könnte, dass alles<br />

ideal läuft“, analysierte der US-Amerikaner<br />

seinen Auftritt. Im Vorjahr stand Vaclav Milik in<br />

Prag auf dem Podium, aber diesmal lief es für<br />

den Tschechen nicht mehr so rund. Der 25-Jährige<br />

hatte einen Dreier zu verzeichnen, belegte<br />

jedoch mit 6 Zählern nur Rang 11. „Meine Erwartungen<br />

waren heute größer. Ich wollte zumindest<br />

ins Semifinale kommen. Das war mein<br />

Plan. Das Rennen war sehr ausgeglichen. Mir<br />

fehlte nur ein Punkt, um das gesetzte Ziel zu erreichen.<br />

Die Bahnverhältnisse waren heute etwas<br />

anders als sonst. Irgendwie konnte ich<br />

mich nicht daran anpassen“, gab der Fahrer zu<br />

Protokoll.<br />

Heiß begehrt: Woffy-Autogrammkarten<br />

Niels-Kristian Iversen ersetzte erneut den am<br />

Fuß verletzten Martin Vaculik, konnte jedoch<br />

wieder nicht richtig überzeugen. Man muss jedoch<br />

erwähnen, dass der Däne immer noch Probleme<br />

mit seiner im vergangenen Jahr verletzten<br />

Schulter hat. In Tschechien erzielte „PUK“<br />

5 Punkte, was für Tagesplatz 12 reichte. Einige<br />

Tage nach dem GP-Rennen hatte Iversen vor,<br />

sich einer Operation zu unterziehen. „Es ist mir<br />

klar, dass ich weder in Warschau noch in Prag<br />

eine gute Performance zeigte. Ein Nerv in der<br />

rechten Schulter funktioniert nicht recht. Das<br />

stört mich sehr. Ich hoffe sehr, dass der chirurgische<br />

Eingriff eine deutliche Besserung bringen<br />

wird“, so der skandinavische Fahrer. Die<br />

weiteren Ränge in Prag belegten Przemyslaw<br />

Pawlicki und Chris Holder. Im Vergleich zu der<br />

polnischen GP-Runde zeigte vor allem der Australier<br />

im Marketa-Stadion eine enttäuschende<br />

Leistung. Deutlich unter den Erwartungen fuhr<br />

auch Bartosz Zmarzlik. Der 27-Jährige erkämpfte<br />

lediglich 4 Zähler und schloss das Turnier als<br />

Fünfzehnter ab. Craig Cook tut sich im GP noch<br />

sehr schwer. Auch im Marketa-Stadion holte<br />

der Engländer lediglich 2 Zähler. Man muss je-<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


AM RANDE<br />

Das Rennen im Marketa-Stadion fand am<br />

gleichen Tag wie das Finale der Champions<br />

League in Kiew statt. Die Organisatoren der<br />

tschechischen GP-Runde befürchteten, dass<br />

viele Tschechen vielleicht lieber zu Hause<br />

bleiben würden, um sich das Duell Real Madrid<br />

gegen FC Liverpool anzuschauen. Man<br />

hatte sich sogar mit der Bitte an BSI gewandt,<br />

das Rennen zwei bis drei Stunden früher beginnen<br />

zu lassen, aber der GP-Rechteinhaber<br />

ließ sich nicht überreden. Und er hatte Recht.<br />

Das Stadion füllte sich am Sonnabend bis auf<br />

den letzten Platz. „Die Stadt liebt den Speedway-GP.<br />

Das Stadion war heute voll. Das ist<br />

ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass<br />

wir keinen vollberechtigten GP-Fahrer haben.<br />

Ich hoffe, das wird sich eines Tages ändern“,<br />

sagte Petr Moravec, der Vorsitzende der<br />

tschechischen <strong>Bahnsport</strong>kommission.<br />

Start vor vollem Haus: (v.l.) Patryk Dudek, Artem Laguta, Vaclav Milik und Chris Holder<br />

doch sagen, dass er in Heat 7 kein Glück hatte.<br />

Cook kam am besten aus den Bändern und ging<br />

in Führung, doch in der Startkurve stürzte<br />

Doyle. Der Lauf wurde abgebrochen und der<br />

31-Jährige ging im Re-run leer aus. Cook war in<br />

Prag der einzige Pilot, der die türkischen Anlas-<br />

Reifen verwendete. Diese Firma ist einer der GP-<br />

Partner. • Texte: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Der zweitplatzierte Patryk Dudek gegen den drittplatzierten<br />

Emil Saifutdinow .... der Dudek-Clan (rechts) ist begeistert<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 2 von 10 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 Ges.<br />

1. Fredrik Lindgren S 16 16 32<br />

2. Tai Woffinden GB 15 16 31<br />

3. Patryk Dudek PL 10 14 24<br />

4. Maciej Janowski PL 13 11 24<br />

5. Emil Saifutdinow RUS 8 15 23<br />

6. Artem Laguta RUS 13 8 21<br />

7. Matej Zagar SLO 9 7 16<br />

8. Chris Holder AUS 10 5 15<br />

9. Greg Hancock USA 8 7 15<br />

10. Jason Doyle AUS 5 9 14<br />

11. Bartosz Zmarzlik PL 9 4 13<br />

12. Nicki Pedersen DK 2 8 10<br />

13. Niels-Kristian Iversen DK 4 5 9<br />

14. Przemyslaw Pawlicki PL 3 5 8<br />

15. Krzysztof Kasprzak* PL 7 7<br />

16. Vaclav Milik* CZ 6 6<br />

17. Craig Cook GB 2 2 4<br />

18. Maksym Drabik** PL 2 2<br />

19. Bartosz Smektala** PL 2 1<br />

GP2 - Prag/CZ - SF1: Lindgren, Woffinden, Doyle, Pedersen<br />

D; SF2: Dudek, Saifutdinow, Laguta, Janowski<br />

D; Finale: Lindgren, Dudek, Saifutdinow, Woffinden.<br />

*) Wildcard; **) Reserve<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 1 - Zarnovica/SK<br />

Harte Fights<br />

Nur jeweils die drei besten Fahrer jeder WM-<br />

Qualifikationsrunde konnten den GP-Challenge<br />

in Landshut erreichen, weswegen man am dritten<br />

Mai-Wochenende harte Fights austrug. In<br />

Zarnovica war ein GP-Teilnehmer am Start und<br />

er wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Matej<br />

Zagar erzielte auf der einzigen slowakischen<br />

Speedwaybahn insgesamt 14 Punkte. Die einzige<br />

Niederlage brachte Antonio Lindbäck dem<br />

Slowenen bei. Der Schwede schloss das Qualirennen<br />

ebenfalls mit 14 Zählern ab, da er sich<br />

Janusz Kolodziej in Lauf 10 beugen musste. Zagar<br />

und Lindbäck qualifizierten sich logischerweise<br />

für die nächste WM-Runde, mussten aber<br />

noch ein Stechen um den Tagessieg bestreiten.<br />

Nach einem spannenden Fight meldete sich der<br />

Slowene vor zirka 5000 Zuschauern als Sieger<br />

im Ziel. „Ich will auf Nummer sicher gehen und<br />

im GP bleiben, darum habe ich mich entschlossen,<br />

an der Qualifikation teilzunehmen. Es handelt<br />

sich dabei um nur zwei Rennen in dieser<br />

Saison. Das wirkt sich kaum auf meinen Rennkalender<br />

aus. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.<br />

Heute habe ich den ersten Schritt gemacht und<br />

ich freue mich schon auf Landshut“, sagte der<br />

35-Jährige nach dem Rennen.<br />

Auch Lindbäck war mit seinem Resultat zufrieden.<br />

„Ich bin immer noch auf der Suche nach<br />

meiner Form von 2016. Ich konnte mich nicht für<br />

die SEC qualifizieren, darum setzte ich mir nun<br />

das Ziel, in den GP zurückzukehren. Vor dem<br />

Rennen war ich etwas nervös, weil drei Qualifikationsplätze<br />

alles andere als viel sind, aber es<br />

hat am Ende alles geklappt. Ich freue mich darüber“,<br />

so der Skandinavier. Die letzte Fahrkarte<br />

nach Bayern sicherte sich Janusz Kolodziej. Der<br />

Pole verzeichnete auf der 400 Meter langen<br />

Strecke vier Siege und kam nur in Heat 16 hinter<br />

Matej Zagar und Jaroslaw Hampel als Dritter ins<br />

Ziel. Enorm wichtig für den 33-Jährigen war sein<br />

Sieg gegen Lindbäck. Der Schwede lag zunächst<br />

in Führung, aber es gelang Kolodziej, in<br />

der letzten Runde an ihm vorbeizuziehen.<br />

Jaroslaw Hampel und Michael Jepsen Jensen gehörten<br />

vor dem Turnier zum Favoritenkreis,<br />

schieden jedoch aus. Der Pole erzielte lediglich<br />

zwei Siege und wurde mit 12 Zählern Gesamtvierter.<br />

Noch schlechter erging es dem 26-jährigen<br />

Skandinavier. Jepsen Jensen holte nur einen<br />

Dreier und belegte am Ende Rang 6.<br />

Martin Vaculik hätte wahrscheinlich an der<br />

Qualifikation auch teilgenommen, wenn er sich<br />

am Saisonanfang keine Verletzung zugezogen<br />

hätte. Der Slowake stürzte Mitte April in England<br />

bei einem Ligarennen und erlitt dabei einen<br />

ziemlich komplizierten Knöchelbruch. Seine<br />

Landsleute spielten auf der heimischen<br />

Strecke keine Rolle. Bester von ihnen war Vaculiks<br />

Neffe David Pacalaj, der lediglich ein Pünktchen<br />

ergattern konnte. • Georg Dobes<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 1 - Zarnovica/SK<br />

19.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für GP-Challenge in Landshut/D am 28.7.: 1. Matej<br />

Zagar, SLO, 14+3 Punkte; 2. Antonio Lindbäck, S, 14+2;<br />

3. Janusz Kolodziej, PL, 13.<br />

Ausgeschieden: 4. Jaroslaw Hampel, PL, 12; 5. Eduard<br />

Krcmar, CZ, 10; 6. Michael Jepsen Jensen, DK, 10; 7. Gleb<br />

Tschugunow, RUS, 8; 8. Andzejs Lebedevs, LV, 7; 9. Jurica<br />

Pavlic, CRO, 7; 10. Josef Franc, CZ, 7; 11. Matic Ivacic, SLO, 5;<br />

12. Andrej Kudrjaschow, RUS, 5; 13. Ricky Wells, USA, 5;<br />

14. Norbert Magosi, HUN, 2; 15. David Pacalaj, SK, 1; 16. Jan<br />

Mihalik, SK, 0.<br />

Qualifikationsrunde 2 - Slangerup/DK<br />

Wetterkapriolen<br />

Es fehlte nicht viel und das Rennen in Slangerup<br />

hätte wegen Unwetter verlegt werden müssen.<br />

„Um 10:00 Uhr fand das Training statt. Es<br />

war sonnig und heiß, zirka 26 Grad, man konnte<br />

jedoch ein Gewitter nahen hören. Kurz nach<br />

14:00 Uhr kam es dann mit voller Wucht. Durch<br />

das Gewitter standen das Fahrerlager und die<br />

Hälfte der Bahn unter Wasser. Man konnte das<br />

Fahrerlager nicht verlassen, weil es heftig gehagelt<br />

hatte. Danach warteten wir stundenlang<br />

in den Autos, bis man die Strecke wieder befahrbar<br />

gemacht hatte“, schilderte Krzysztof<br />

Kasprzak die Ereignisse des Tages. Mit einer<br />

fünfstündigen Verspätung konnte das Rennen<br />

um 19:30 Uhr endlich beginnen.<br />

Die Bahnverhältnisse waren nach dem Regen<br />

schwierig, aber die Qualifikationsrunde konnte<br />

ohne größere Probleme durchgeführt werden.<br />

Kasprzak kam am besten mit dem anspruchsvollen<br />

Oval zurecht und gewann mit<br />

insgesamt 13 Punkten das Rennen. Der Pole erkämpfte<br />

vor rund 1500 Zuschauern vier Siege<br />

und musste sich nur in Lauf 5 den Schweden<br />

Jacob Thorssell und Kim Nilsson geschlagen<br />

geben. „Ende gut, alles gut. Ich freue mich,<br />

dass ich hier gewonnen und mich für den Challenge<br />

qualifiziert habe. Ich hatte etwas Angst,<br />

dass man das Rennen verlegen würde, aber<br />

der Bahndienst hat einen sehr guten Job gemacht“,<br />

sagte der 33-Jährige. Etwas überraschend<br />

wurde Jack Holder auf der 340 Meter<br />

langen Strecke mit 12 Zählern Gesamtzweiter.<br />

Der junge Australier war nach zwei Durchgängen<br />

noch ungeschlagen und holte danach drei<br />

2. Plätze.<br />

Niels-Kristian Iversen galt vor dem Rennen als<br />

einer der Favoriten, aber der Däne tat sich mit<br />

den Bahnverhältnissen schwer. Nach vier<br />

Durchgängen hatte „PUK“ 8 Punkte auf dem<br />

Konto. In Heat 17 kreuzte er zwar als Erster die<br />

Ziellinie, war aber noch nicht sicher qualifiziert.<br />

Da seine Rivalen jedoch im letzten Durchgang<br />

wichtige Punkte verloren, durfte Iversen<br />

letztendlich die niedrigste Podiumsstufe besteigen<br />

und das Challenge-Rennen in Landshut<br />

in seinen Terminkalender eintragen.<br />

Robert Lambert hatte nach drei Durchgängen<br />

respektable 8 Zähler auf dem Konto, kam jedoch<br />

in Lauf 16 nicht über den letzten Rang hinaus.<br />

Hätte der junge Engländer in seinem<br />

letzten Heat gesiegt, wäre er mit Iversen<br />

punktgleich gewesen, aber er unterlag in Rennen<br />

19 völlig überraschend seinem Landsmann<br />

Daniel Bewley und belegte am Ende Tagesplatz<br />

4. Der 20-Jährige war darüber nicht besonders<br />

enttäuscht. Einige Tage vor dem Rennen in Dänemark<br />

gab Lambert für ein englisches Internetportal<br />

ein Interview und sagte unter ande-<br />

rem: „Ich habe nicht vor, mich für den GP zu<br />

qualifizieren, denn ich habe dafür keine entsprechende<br />

finanzielle Unterstützung und bin<br />

auch mental noch nicht dazu bereit. Der GP<br />

kann noch etwas warten.“ Timo Lahti hatte vor<br />

dem letzten Durchgang 9 Punkte, doch der Finne<br />

kam in Lauf 20 hinter Kasprzak und Holder<br />

nur als Dritter ins Ziel. Der 25-Jährige wurde<br />

letztendlich Sechster. Von großem Pech kann<br />

Jacob Thorssell reden. Der Schwede lag in Heat<br />

19 in Führung, verlor jedoch in der Zielkurve<br />

die Kontrolle über seine Maschine und stürzte.<br />

Der 24-Jährige musste sich im Endeffekt mit einem<br />

enttäuschenden 7. Rang zufriedengeben.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 2 - Slangerup/DK<br />

19.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für GP-Challenge in Landshut/D am 28.7.:<br />

1. Krzysztof Kasprzak, PL, 13 Punkte; 2. Jack Holder, AUS, 12;<br />

3. Niels-Kristian Iversen, DK, 11.<br />

Ausgeschieden: 4. Robert Lambert, GB, 10; 5. Brady Kurtz,<br />

AUS, 10; 6. Timo Lahti, FIN, 10; 7. Jacob Thorssell, S, 8;<br />

8. Mikkel Michelsen, DK, 8; 9. Kim Nilsson, S, 7; 10. Lasse<br />

Frederiksen, N, 7; 11. Daniel Bewley, GB, 6; 12. Anders Thomsen,<br />

DK, 4; 13. Jevgenijs Kostigovs, LV, 4; 14. Jesse Mustonen,<br />

FIN, 4; 15. Andreas Lyager, DK, 3; 16. Glenn Moi, N, 2;<br />

17. Bradley Wilson-Dean, NZ, 1; 18. Witali Lysak, UKR, 0<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18<br />

Antonio Lindbäck will in den GP zurück ... der Challenge in Landshut verspricht Spannung pur!<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer


Qualifikationsrunde 3 - Lonigo/I<br />

Kevin Wölbert<br />

im Challenge<br />

Mit einem großen Erfolg von Kevin Wölbert endete<br />

die Qualifikationsrunde in Lonigo. In der<br />

italienischen Speedway-Hochburg erkämpfte<br />

der 28-jährige Fahrer zwei Siege und schloss<br />

das Rennen mit beachtlichen 12 Punkten ab.<br />

Da Chris Harris und David Bellego mit dem<br />

Deutschen punktgleich waren, mussten sie ein<br />

Stechen um Gesamtrang 2 absolvieren. Der Zusatzlauf<br />

war enorm wichtig, weil nur die ersten<br />

drei sich für die nächste WM-Runde im Südosten<br />

Bayerns qualifizieren konnten. Bellego<br />

kam am besten aus den Bändern, setzte sich<br />

an die Spitze und gewann souverän. Die Performance<br />

des Franzosen war sicherlich die<br />

größte Überraschung des Turniers. Der 24-Jährige<br />

schrieb 12 Zähler und konnte u.a. Andreas<br />

Jonsson, Vaclav Milik, Chris Harris oder Linus<br />

Sundström bezwingen. Wölbert lag an 2. Position,<br />

hatte jedoch in der dritten Runde einen<br />

Aufsteiger. Glücklicherweise konnte der Heid-<br />

hofer das Bike wieder unter Kontrolle bringen<br />

und seine Position halten. „Geschafft! Platz 3,<br />

ich stehe auf dem Podium. Ich bin weiter und<br />

nehme am GP-Challenge teil. Ich bin total happy!<br />

Zwar musste ich ein Stechen fahren, aber<br />

auch die anderen Fahrer waren nicht ohne. Ich<br />

bin einfach nur happy“, teilte Wölbert nach<br />

dem Rennen mit.<br />

Chris Harris schied in Italien denkbar knapp<br />

aus und war logischerweise sehr enttäuscht.<br />

„Ich möchte wieder im GP fahren und arbeite<br />

sehr hart, um das zu erreichen. Ich hoffe, dass<br />

ich für den Challenge eine Wildcard bekomme.<br />

Es fehlte heute sehr, sehr wenig und das tut<br />

weh“, so der 35-Jährige.<br />

Sieger des Rennens vor ungefähr 2000 Zuschauern<br />

wurde Kenneth Bjerre. Der Däne erzielte<br />

auf der 334 Meter langen Bahn drei Siege<br />

und kam auf insgesamt 13 Zähler. „Solange<br />

ich Speedway fahre, werde ich alles tun, um in<br />

die GP-Serie zurückkehren zu können. Der<br />

Qualifikationsmodus ist momentan so, dass<br />

man sich keine Fehler erlauben kann. Unter<br />

solchen Umständen den GP zu erreichen, muss<br />

man als einen sehr großen Erfolg betrachten“,<br />

sagte der 33-Jährige.<br />

Kevin Wölbert hat’s als Einziger sportlich<br />

in den Challenge nach Landshut geschafft<br />

Große Verlierer des Turniers in Lonigo waren<br />

Andreas Jonsson und Vaclav Milik. Beide Piloten<br />

gehörten zu den Favoriten, schieden jedoch<br />

mit jeweils 10 Punkten aus. „Ich will mich<br />

für den GP qualifizieren, aber in Lonigo fuhr ich<br />

deutlich unter den Erwartungen. Ich hoffe,<br />

dass ich für die Serie eine Wildcard bekommen<br />

werde. Das könnte in meinem Land wieder Interesse<br />

an Speedway wecken und junge Leute<br />

für diese Sportart begeistern“, sagte der<br />

Tscheche.<br />

• Text: Georg Dobes; Archiv-Fotos: Niklas Breu<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 3 - Lonigo/I<br />

19.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für GP-Challenge in Landshut/D am 28.7.:<br />

1. Kenneth Bjerre, DK, 13 Punkte; 2. David Bellego, F, 12+3;<br />

3. Kevin Wölbert, D, 12+2.<br />

Ausgeschieden: 4. Chris Harris, GB, 12+1; 5. Vaclav Milik,<br />

CZ, 10; 6. Andreas Jonsson, S, 10; 7. Linus Sundström, S, 10;<br />

8. Bartosz Smektala, PL, 9; 9. Rohan Tungate, AUS, 8; 10. Nicolas<br />

Covatti, I, 7; 11. Daniele Tessari, I, 5; 12. Tero Aarnio,<br />

FIN, 5; 13. Davis Kurmis, LV, 3; 14. Denis Stojs, SLO, 2;<br />

15. Mathieu Trésarrieu, F, 2; 16. Roland Benkö, HUN, 0;<br />

17. Alessandro Milanese, I, 0.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 4 - Abensberg/D<br />

Im Challenge in Landshut: Craig Cook (3)<br />

und Hans Andersen (2) haben’s geschafft;<br />

dahinter Mike Jacopetti (1)<br />

und Matej Kus (4)<br />

Am Pfingstmontag war es mal wieder soweit.<br />

Die Speedway-Qualifikationsrunde 4 fand im schönen Abensberg<br />

statt. Das ist längst Tradition und sollte auch heuer so sein.<br />

Außerdem befindet sich der MSC in seinem 90. Jubiläumsjahr.<br />

Und so stand der beliebte Speedwayklassiker in<br />

jeder Hinsicht unter einem guten Stern!<br />

Happy Birthday, MSC Abensberg<br />

Es ging schon gut los. Und zwar bei sonnigem<br />

Rennwetter, einer „90-Jahre-MSC-Abensberg-<br />

Jubiläumsausstellung“ mit Blaskapelle und<br />

Schweinsbraten sowie zahlreichen namhaften<br />

Gästen, wie z.B. Rallye-Legende Walter Röhrl<br />

und Multiweltmeister Hans Nielsen. Danach<br />

durfte der Nachwuchs das Rennen einläuten.<br />

Dass dies mehr als spannend werden würde,<br />

war schon von vornherein klar. Mit dem Wegfallen<br />

der WM-Semis und somit nur einem direkten<br />

Weiterkommen der ersten drei und<br />

dann noch einem derart starken Fahrerfeld war<br />

Spannung pur vorprogrammiert.<br />

Bei gutem Zuschauerzuspruch und gutem<br />

Bahnzustand startete schließlich pünktlich<br />

Heat 1, den der Däne Hans Andersen vor Craig<br />

Cook aus Großbritannien für sich entscheiden<br />

konnte, nachfolgend Matej Kus und Youngster<br />

Mike Jacopetti. Im zweiten Lauf kam es in der<br />

ersten Kurve leider auch schon zum ersten<br />

Sturz. Langbahn-WM-Star Dimitri Bergé kam<br />

hier zu Fall und konnte nachfolgend auch nicht<br />

mehr starten. Im nächsten Lauf (3) kam Martin<br />

Smolinski das erste Mal auf die Bahn und erfuhr<br />

sich nach Mitfavorit Piotr Pawlicki seine<br />

ersten souveränen 2 Punkte. Mit Max Fricke mit<br />

3 Punkten in Heat 4 vor Peter Ljung, Zdenek Simota<br />

und Vorjahressieger Peter Kildemand auf<br />

dem letzten Rang endete der erste Durchgang.<br />

Schon mit Lauf 5 und 6 begann deutlich zu werden,<br />

über wen das Rennen hier heute gehen<br />

würde. Sowohl der junge Australier Fricke als<br />

auch Andersen fuhren jeweils einen weiteren<br />

Dreier für sich ein. Danach folgte erst mal eine<br />

Extrabewässerung, um das Staubaufkommen<br />

in Schach zu halten und vielleicht auch etwas<br />

zur „Abkühlung“ in Hinblick auf den spannenden<br />

Lauf 7. Diesen konnte schließlich Craig<br />

Cook vor Kildemand und Smolinski für sich entscheiden.<br />

Und auch der starke Pawlicki sammelte<br />

nachfolgend weitere 3 Zähler auf seinem<br />

Punktekonto.<br />

Was folgte in Rennen 9 war aus deutscher Sicht<br />

eine wahre Freude, und zwar mit Smoli und<br />

Max Dilger, und beide waren so richtig gut<br />

drauf. Die Entscheidung über den Laufsieg fiel<br />

hier wirklich erst auf den letzten Metern und<br />

war mehr als knapp. Unterm Strich ging der<br />

Sieg nach Bayern und Platz 2 in den Schwarzwald.<br />

Aber richtig gut von beiden! Da blieb Simota<br />

und Jacopetti nur noch das Nachsehen.<br />

DREI GEWINNT<br />

Stellenweise sah’s richtig gut aus<br />

für unsere Jungs: Max Dilger (rot)<br />

vor Martin Smolinski (gelb),<br />

Zdenek Simota (blau) und<br />

Mike Jacopetti (weiß)<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18<br />

Glücklos:<br />

Peter Kildemand, Matej Kus, Paco Castagna und Max Dilger (v.l.)


3 für Landshut (v.l.). Max Fricke, Craig Cook und Hans Andersen<br />

Überrundung? ... das Duell zwischen Walter Röhrl<br />

und Martin Smolinski<br />

Herzblut für den Motorsport<br />

King of Queens: Franky Zorn mit Spargel- und Dirndlköniginnen<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 4 - Abensberg/D - 21.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für GP-Challenge in Landshut/D am 28.7.: 1. Craig Cook,<br />

GB, 14 Punkte; 2. Hans Andersen, DK, 13; 3. Max Fricke, AUS, 12.<br />

Ausgeschieden: 4. Piotr Pawlicki, PL, 11; 5. Krzysztof Buczkowski,<br />

PL, 11; 6. Martin Smolinski, D, 10; 7. Peter Ljung, S, 8; 8. Max Dilger,<br />

D, 7; 9. Wadim Tarasenko, RUS, 6; 10. Peter Kildemand, DK, 6; 11. Kyle<br />

Howarth, GB, 6; 12. Mark Riss, D, 4; 13. Matej Kus, CZ, 4; 14. Paco<br />

Castagna, I, 3; 15. Valentin Grobauer, D, 2; 16. Zdenek Simota, CZ, 2;<br />

17. Mike Jacopetti, A, 1; 18. Dimitri Bergé, F, 0.<br />

Mit Heat 10 war sozusagen Halbzeit und Pawlicki<br />

erneut vorn auf. Auch nicht weiter verwunderlich,<br />

dafür vielmehr der inzwischen zweite<br />

Nuller von Kildemand. Ausgerechnet von dem<br />

Dänen, der hier im Vorjahr alles in Grund und<br />

Boden fuhr. Aber that’s racing! Und von alledem<br />

unbeirrt und wohlwissend, um was es hier<br />

ging, setzten Craig Cook und Max Fricke ihr<br />

souveränes Punktesammeln fort. Erstmals als<br />

Reserve für Bergé auf der Bahn in Heat 12 Mark<br />

Riss mit einem Punkt Ausbeute.<br />

Danach kam schließlich als zweite Reserve mit<br />

Valentin Grobauer (auch für Bergé) ein weiterer<br />

Bayer ins Spiel und konnte sich ebenso einen<br />

Punkt erfahren, während der Laufsieg an den<br />

Schweden Peter Ljung ging.<br />

Dann ein erneuter Lauf, der es wieder besonders<br />

in sich hatte, mit Andersen, Fricke, Wadim<br />

Tarasenko und Smolinski am Start. Unterm<br />

Strich 2 weitere wichtige Zähler für Smoli hinter<br />

Andersen und vor Fricke. Tarasenko war indessen<br />

ausgefallen.<br />

Das Rennen lief währenddessen wie am<br />

Schnürchen, genau wie das fleißige Punktesammeln<br />

von Geburtstagskind Cook. Als Max<br />

Dilger schließlich seinen ersten Dreier klar und<br />

sich unter anderem auch gegen Kildemand<br />

durchsetzen konnte, war die Freude auf heimischer<br />

Seite erneut groß und unterstrich einmal<br />

mehr sein allgemein starkes Leistungsvermögen<br />

schon während der ganzen Saison.<br />

Der letzte Durchgang wurde mit einem Sieg<br />

von Mark Riss (diesmal als Reserve für Tarasenko)<br />

eingeläutet und auch hier hatte unter<br />

anderem Kildemand das Nachsehen. Sein<br />

Landsmann Andersen hingegen durfte sich in<br />

dessen letzten Lauf über weitere so wichtige<br />

3 Punkte freuen. Nachfolgend kam es für den<br />

souveränen Pawlicki zu einer sehr bitteren<br />

Wende, als er mit seinem Helm sehr unglücklich<br />

am Startband hängenblieb, der Lauf abgebrochen<br />

werden musste und er als Abbruchverursacher<br />

disqualifiziert wurde. Was zwar richtig<br />

war, aber dadurch, dass es für ihn unterm<br />

Strich das Aus für ein direktes Weiterkommen<br />

bedeuten sollte, konnte er einem emotional direkt<br />

leid tun und machte mehr als deutlich,<br />

dass das neue Quali-Reglement keinerlei Platz<br />

für Patzer jeglicher Art lässt.<br />

Mit dem Laufsieg des Polen Krzysztof<br />

Buczkowski vor Smolinski, Kus und Ljung endete<br />

schließlich die überaus stark besetzte<br />

Qualifikationsrunde 4 an diesem Pfingstmontag.<br />

Und die glorreichen drei auf dem Siegertreppchen<br />

hießen in der Reihenfolge Craig<br />

Cook (GB), Hans Andersen (DK) und Max Fricke<br />

(AUS). Die schönsten Geschenke macht man<br />

sich manchmal selbst. Das hatte sich wohl<br />

auch Cook so gedacht und nichts anbrennen<br />

lassen. Umso schöner an seinem Geburtstag!<br />

Das Jubiläumsevent wurde anschließend noch<br />

von einem Show-Duell zwischen Martin Smolinski<br />

auf seiner Speedwaymaschine und Rallye-Legende<br />

Walter Röhrl in dessen Porsche<br />

Heigo komplettiert. Ausgang: Ganz klarer Sieger<br />

hier und heute allgemein der Motorsport!<br />

Aber auch eine Top-Veranstaltung muss leider<br />

irgendwann mal zu Ende gehen. So wie der<br />

Speedway-Pfingstmontag in Abensberg mit all<br />

seinen Facetten. Auf der einen Seite Smoli und<br />

Dilger am heutigen Tag raus, aber eben auch<br />

ein schöner Geburtstag. Nicht nur für Sieger<br />

Craig Cook, sondern vor allem auch für den<br />

MSC Abensberg.<br />

In diesem Sinne, alles Gute zum 90.!<br />

• Text: Nadine Pfeiffer; Fotos: Klaus Goffelmeyer;<br />

Niklas Breu (Siegerehrung)<br />

Bayerncup<br />

In Abensberg fand am Pfingstsamstag der<br />

zweite von insgesamt fünf Läufen zum<br />

ADAC Bayerncup des Speedway-Nachwuchses<br />

statt. Und die Gastgeber des MSC<br />

Abensberg, im vergangenen Jahr Gesamtdritter,<br />

erwischten einen ganz starken Tag.<br />

Ein paar Wochen zuvor wurden sie in Neustadt<br />

noch Dritter hinter Olching und<br />

Landshut. Dieses Mal konnten sie bei ihrem<br />

Heimrennen den AC Landshut und den<br />

AMC Haunstetten hinter sich lassen und<br />

wurden hinter dem MSC Olching Zweiter.<br />

Großen Anteil an dem tollen Erfolg hatte<br />

mit Alexandra Schauer die Lokalmatadorin<br />

aus Abensberg. Die Junioren-B-Fahrerin<br />

ging mit einem Maximum von 15 Punkten<br />

aus fünf Starts aus dem Wettbewerb heraus.<br />

Dabei konnte sie in Lauf 11 und Lauf<br />

24 auch zweimal ihren ärgsten Konkurrenten<br />

Luca Kastner aus Olching bezwingen.<br />

Der gab nur die beiden Punkte gegen Alexandra<br />

Schauer ab.<br />

Am Ende des Tages standen für die Abensberger<br />

42 Punkte auf dem Zettel. Damit lag<br />

man zwar deutlich hinter Olching (58),<br />

konnte die Konkurrenz aus Landshut (32)<br />

und Haunstetten (29) aber auch klar distanzieren<br />

und sorgte so für den wohl bisher<br />

größten Erfolg in der noch jungen Geschichte<br />

des Teams. Dass das vor heimischem<br />

Publikum gelang, freute Teammanager<br />

Stefan Ertl umso mehr.<br />

Mit Mario Niedermeier aus Langquaid startete<br />

in der B-Lizenzklasse auf den 500-<br />

ccm-Maschinen ein weiterer Lokalmatador<br />

aus der unmittelbaren Nähe von Abensberg<br />

für den AC Landshut. Nach einem<br />

2. Platz folgten für ihn ein Ausfall direkt<br />

am Start und ein 3. Rang. Erst in seinem<br />

letzten Auftritt zeigte er noch einmal, was<br />

er kann und wurde erneut Zweiter. Schlagen<br />

konnte ihn hier nur der zweite Maximum-Fahrer<br />

des Tages. Für den AMC<br />

Haunstetten ging nämlich der Däne Kenneth<br />

Jürgensen an den Start. Der hatte die<br />

Konkurrenz gut im Griff und holte 12 von<br />

12 möglichen Punkten aus seinen vier Läufen,<br />

dennoch konnte auch er den letzten<br />

Platz seines Teams nicht verhindern.<br />

• Text u. Foto: Alexander Reichmann<br />

Alexandra Schauer (rot)<br />

holte sagenhafte 15 Punkte<br />

ADAC-Bayerncup - Abensberg - 19.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Olching, 58 Punkte (Luca Kastner 13, Patrick Hyjek<br />

12, Patricia Erhardt 8, Celina Liebmann 11, Julian Bielmeier<br />

8, Tim Wunderer 6); 2. MSC Abensberg, 42 (Alexandra<br />

Schauer 15, Sarah Fischer 6, Eric Puffer 3, Maximilian<br />

Troidl 7, Leon Maier 8, Dustin Schultz 3); 3. AC Landshut,<br />

32 (Manuel Thalmann 9, Cyrill Hofmann 9, Maximilian<br />

Gammel 3, Mario Niedermeier 5, Niels Oliver Wessel<br />

6); 4. AMC Haunstetten, 29 (Toni Eichhorn 4, Mario Häusl<br />

0, Julian Ploog 8, Ann-Kathrin Gerdes 5, Sebastian Trapp<br />

0, Kenneth Jürgensen 12).<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY OF NATIONS<br />

Race-off 1 - Teterow/D<br />

D-Team mit (v.l.) Michael Härtel, Martin Smolinski,<br />

Teammanager Herbert Rudolph und Kai Huckenbeck<br />

Deutsche Sensation<br />

Beim Race-off 1 zur<br />

diesjährigen Team-WM<br />

(Speedway of Nations)<br />

im mecklenburgischen<br />

Teterow wurde Russland<br />

seiner Favoritenrolle<br />

gerecht und verwies<br />

Deutschland und<br />

Dänemark auf die<br />

Plätze 2 und 3.<br />

Kai Huckenbeck<br />

und Martin Smolinski<br />

fuhren sich ins Finale<br />

Am Mittag des 2. Juni trainierten die Teams<br />

ausgiebig und testeten die Bahnverhältnisse<br />

der Bergring-Arena. Der Blick ging immer wieder<br />

Richtung Himmel, denn die Sonne machte<br />

sich rar und Regenwolken zogen auf. Ex-Speedwayfahrer<br />

Tobias Kroner, Mitglied im Orga-<br />

Team beim SoN, gab dem Bahndienst Anweisungen,<br />

schaute immer wieder auf seine Regen-App,<br />

aber über dem Speedwaystadion<br />

blieb es trocken. Jedenfalls von oben. Der Wasserwagen<br />

musste oftmals ran und versetzte<br />

die Bahn in einen Topzustand. Kein Staub,<br />

nicht zu nass – das Team um Bahndienstchef<br />

Kai Krämer leistete hervorragende Arbeit. Und<br />

das gefiel auch den Aktiven. Alle kamen gut zurecht,<br />

es gab viele Positionskämpfe. Als gegen<br />

16:30 Uhr die ersten Zuschauer aus 15 Kilometer<br />

nordöstlicher Entfernung eintrafen, trauten<br />

sie ihren Augen kaum. „Das gibt es doch nicht.<br />

Bei uns in Prebberede war noch vor 30 Minuten<br />

’Land unter’ – starke Regengüsse und Gewitter<br />

waren an der Tagesordnung!“, so ein Besucher.<br />

Die Bergringstadt blieb zum Glück verschont.<br />

Vielleicht zum Nachteil der Kleingärtner,<br />

aber ganz bestimmt zum Vorteil der<br />

Speedwayveranstaltung. Ein paar Tropfen fielen<br />

kurz vor 19:00 Uhr vom Himmel, dann zogen<br />

die Wolken weiter und ohne Probleme<br />

konnte es losgehen ...<br />

Auf die Minute genau um 18:45 Uhr begaben<br />

sich die Aktiven zur Präsentation zu Start und<br />

Ziel. Stadionsprecher Michael „Schubi“ Schubert<br />

stellte die Teams vor und kurz nach 19:00<br />

Uhr drückte Schiedsrichterin Christina Turnbull<br />

aus England den grünen Knopf zum ersten<br />

Start. Zirka 2500 Zuschauer fieberten mit dem<br />

deutschen Team. Sollte es Kai Huckenbeck und<br />

Martin Smolinski gelingen, einen der Plätze<br />

1 bis 3 zu erreichen? Von „Speedwaykennern“<br />

wurde Platz 3 getippt, aber es musste dann alles<br />

zusammenpassen an diesem Abend. Und<br />

das tat es auch! Beide Speedwayprofis boten<br />

dem Publikum mit ihren Leistungen einen fantastischen<br />

Abend und wurden sogar mit dem<br />

2. Platz hinter Russland belohnt. U21-Pilot Michael<br />

Härtel kam nicht zum Einsatz, freute sich<br />

aber zusammen mit seinen Teamkollegen,<br />

Teamchef, Mechanikern und Betreuern. Alle lagen<br />

sich nach ihrem letzten Lauf in den Armen<br />

und feierten die Finalteilnahme. Auch den dänischen<br />

Betreuern und Schmiermaxen ging es<br />

ähnlich, als ihr Team die letzte Chance gegen<br />

Slowenien nutzte und als drittplatziertes Team<br />

nach Wroclaw/Polen reisen durfte.<br />

Publikumsliebling an diesem Abend war wieder<br />

einmal Greg Hancock aus den USA, der einen<br />

Tag später seinen 48. (!) Geburtstag feierte.<br />

Seine 16 Punkte reichten leider nicht für ein<br />

Weiterkommen, denn sein Landsmann Gino<br />

Manzares steuerte nur einen Punkt bei. Der<br />

junge US-Boy war bei seinem letzen Lauf in einen<br />

Sturz verwickelt und wurde vorsorglich ins<br />

Krankenhaus gebracht. Am späten Abend dann<br />

die Entwarnung: Alles okay bei ihm (außer ein<br />

paar leichte Prellungen).<br />

Deutschland zählt <strong>2018</strong> zu den sieben stärksten<br />

Speedwaynationen. Das ist doch mal was!<br />

• Text: Peter Stanislawski; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway of Nations - Race-off 1 - Teterow/D - 2.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Russland, 25 Punkte (Artem Laguta<br />

16, Emil Saifutdinow 9, Gleb Tschugunow N); 2. Deutschland,<br />

20 (Kai Huckenbeck 11, Martin Smolinski 9, Michael<br />

Härtel N); 3. Dänemark, 18 (Michael Jepsen Jensen 10, Kenneth<br />

Bjerre 8, Frederik Jakobsen N).<br />

Ausgeschieden: 4. Slowenien, 17 (Matej Zagar 14, Matic Ivacic<br />

2, Nick Skorja 1); 5. USA, 17 (Greg Hancock 16, Gino Manzares<br />

1); 6. Ukraine, 15 (Andrej Karpov 7, Aleksandr Loktaev<br />

8); 7. Lettland, 14 (Andzejs Lebedevs 8, Kjastas Puodzuks 6,<br />

Olegs Mihailovs N).<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


In Teterow startete<br />

die Jagd auf den<br />

ersten „Speedway<br />

of Nations“-Pokal<br />

Speedway of Nations - Race-off 2 - Manchester/GB<br />

5.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Schweden, 26 Punkte (Fredrik<br />

Lindgren 15, Antonio Lindbäck 11); 2. Großbritannien,<br />

23 (Tai Woffinden 14, Robert Lambert 8, Craig Cook 1);<br />

3. Australien, 21 (Jason Doyle 14, Max Fricke 7).<br />

Ausgeschieden: 4. Tschechische Republik, 20 (Vaclav<br />

Milik 13, Josef Franc 7); 5. Frankreich, 14 (David Bellego<br />

10, Dimitri Bergé 4); 6. Finnland, 14 (Timo Lahti 7, Tero<br />

Aarnio 7); 7. Italien, 8 (Nicolas Covatti, 6; Paco Castagna,<br />

2).<br />

1. Run-off: 1. Milik; 2. Bellego; 3. Franc; 4. Bergé.<br />

2. Run-off: 1. Milik; 2. Fricke; 3. Doyle; 4. Franc.<br />

Schweden<br />

Race-off 2<br />

und England<br />

Manchester/<br />

GB<br />

Die zwei besten Teams konnten sich direkt fürs Finale qualifizieren.<br />

Um das dritte Ticket mussten zwei K.o.-Läufe entscheiden.<br />

Gar keinen Zweifel ließen die Schweden aufkommen. Vier ihrer sechs Läufe<br />

konnten sie mit maximalen 5 Punkten gewinnen. Nur in Heat 20 mussten sie<br />

gegen die Gastgeber ihre einzige Niederlage einstecken: Robert Lambert lag<br />

auf der Gegengerade klar in Führung. Tai Woffinden war Dritter hinter Freddie<br />

Lindgren. Dann zog der Exweltmeister sensationell und mit unglaublichem<br />

Schub außen an beiden vorbei und fuhr als Erster in die dritte Kurve. Lindgren<br />

und Lambert boten den Zuschauern einen unglaublichen Kampf um Platz 2,<br />

den Lindgren für sich entscheiden konnte. Tai Woffindens Rückkehr in das Nationalteam<br />

war ein voller Erfolg. Er fuhr hier 2016 das letzte Mal. Tai bewies<br />

einmal mehr, in welch fantastischer Form er zurzeit fährt. Australien konnte<br />

nicht so recht überzeugen. Manchester-Ass Max Fricke, der hier jeden Zentimeter<br />

auf der Bahn kennt, kam nur auf 7 Punkte. Im alles entscheidenden Stechen<br />

fuhr Vaclav Milik auch auf der Gegengerade genauso atemberaubend wie<br />

Woffinden drei Läufe zuvor. Leider hatte Franc keine Chance gegen Jason<br />

Doyle. Ähnlich erging es den Aussies bereits in Lauf 19, als Tero Aarnio den<br />

Lauf seines Lebens gegen Fricke und Doyle fuhr.<br />

Die Tschechen mussten zuvor noch einen ersten Run-off gegen die Franzosen<br />

fahren. Milik war wieder einmal enteilt, aber David Bellego und Dimitri Bergé<br />

fuhren sicher auf Platz 2 und 4, was das Aus für die Tschechen bedeutet hätte.<br />

Unglücklicherweise hatte Bergé anfangs der dritten Runde Probleme mit der<br />

Zündung und musste aufgeben. Alun Rossiter, der Teammanager der Briten,<br />

war nach dem Rennen erleichtert. Sein Plan mit Lambert ist aufgegangen,<br />

denn „Rosco“ war schon immer ein sehr guter Taktiker. „Es war eine harte Entscheidung<br />

für mich. Craig (Cook) schien mir etwas zu nervös. Er zuckte bei seinem<br />

Start. Die Innenbahn war zwar nicht die beste Startbahn, aber ich entschied<br />

mich dann doch für Robert (Lambert), der seine Sache dann auch sehr<br />

gut machte. Obwohl ich ihn nicht mehr eingesetzt habe, tat Craig noch viel für<br />

den Teamgeist und schmollte nicht. Wer von den beiden in Breslau fahren<br />

wird, weiß ich noch nicht. Ich werde das erst nach dem Training entscheiden.<br />

Auf einer kontinentalen Bahn ist alles möglich“, so Rossiter. Für den erst<br />

20-jährigen Robert Lambert war es bereits die vierte Team- bzw. Paar-Weltmeisterschaft.<br />

Er war überrascht, dass er schon nach dem ersten Outing den<br />

britischen Champion ersetzen sollte. Der Liebling in King’s Lynn ist derzeit<br />

auch bester Fahrer in der SGB Premiership mit einem kalkulierten Punktedurchschnitt<br />

von 10,13!<br />

Erstmals bei ganz großen Rennen im National Speedway Stadium war die<br />

Haupttribüne nicht ausverkauft. Es wird aber nicht daran gelegen haben, dass<br />

zur gleichen Zeit die Rolling Stones nur acht Kilometer entfernt im Old Trafford<br />

Stadion ein Konzert gegeben haben ... • Text: Andreas Fahldiek<br />

Die siegreichen Schweden Fredrik Lindgren (vorne)<br />

und Antonio Lindbäck (außen) gegen Robert Lambert<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY OF NATIONS<br />

Finale<br />

Historischer<br />

Sieg für<br />

Russland<br />

Russland triumphierte in der ersten Ausgabe<br />

des Speedway of Nations. Das deutsche<br />

Team belegte in Polen den 7. Rang.<br />

Weltmeister Russland mit (v.l.) Teammanager Robert Sawin,<br />

Emil Saifutdinow, Artem Laguta und Gleb Tschugunow<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18<br />

Vizeweltmeister


Artem Laguta (rot) und<br />

Emil Saifutdinow (blau)<br />

holen sich im alles entscheidenden<br />

Finale den<br />

„Speedway of Nations“-Titel<br />

vor Tai Woffinden (weiß)<br />

und Robert Lambert (gelb)<br />

Mit großer Spannung erwarteten FIM- und BSI-Funktionäre das<br />

erste Finale des neuen Teamwettbewerbes. Er wurde im Best-<br />

Pairs-Format durchgeführt, es gab allerdings einige Änderungen<br />

im Vergleich zu den Regeln, die beim letzten Paar-WM-Finale<br />

1993 galten. Allem voran, heißt der Wettbewerb jetzt Speedway<br />

of Nations. Vor dem Semifinale in Manchester sagte BSI-Geschäftsführer<br />

Torben Olsen, dass es sich um die eine WM handele.<br />

Da muss man die Frage stellen, warum in aller Welt nennt man<br />

es nicht Paar-WM, sondern wählt einen nichtssagenden Namen?<br />

Es gibt natürlich das Motocross of Nations, aber man kann und<br />

soll auch nicht alles gleich auf Speedway übertragen wollen. Darüber<br />

hinaus entschied man sich für ein Zwei-Tage-Rennen, so<br />

wie es bei der Eisspeedway-WM seit fast 40 Jahren der Fall ist.<br />

Als Novum gibt es nach 42 Läufen noch ein Semifinale und ein Finale,<br />

wo nur die Zieleinläufe zählen. Damit ist das Finale vielleicht<br />

spannender, aber bestimmt nicht gerechter. Bei einem<br />

3:3-Unentschieden siegt das Duo, das die Plätze 2 und 3 innehat.<br />

Im Klartext heißt das, dass die Mannschaft des Fahrers, der<br />

Vierter wurde, immer verliert. Und – last but not least – Reservist<br />

darf nur ein U21-Fahrer sein. Warum? Die Junioren haben<br />

schließlich ihre eigene WM, darum sollten „erwachsene“ Mannschaften<br />

immer ihre drei besten Piloten – ohne Alterseinschränkung<br />

– einsetzen dürfen.<br />

Am 8. Juni war es dann soweit. Die sieben besten Teams der Welt<br />

kämpften im neuen Olympiastadion in Wroclaw um Medaillen.<br />

Darunter war auch das DMSB-Team, das im Semifinale in Teterow<br />

Rang 2 belegte und das Finale mühelos erreichte. Die Polen wurden<br />

in den letzten zwei Jahren Teamweltmeister und galten als<br />

Favoriten. Beim Freitagstraining sagte Patryk Dudek, dass für sie<br />

nur „Alles oder Nichts“ zähle und man um Gold kämpfe. Damit<br />

setzte sich die Mannschaft selbst unter Druck und Nervosität<br />

machte sich vor dem Rennen breit. Wie sich später herausstellte,<br />

verspielten die Weiß-Roten die Goldmedaille schon in ihrem ersten<br />

Lauf. Im Duell gegen Australien fuhren Maciej Janowski und<br />

Patryk Dudek ins Band. Da Letzterer das Band als Erster berührt<br />

hatte, wurde er disqualifiziert, während „Magic“ eine Verwarnung<br />

einkassierte. Das Malheur zog sich wie ein roter Faden<br />

durch den ganzen ersten Renntag. Die Fahrer hatten keine guten<br />

Starts, weil sie um jeden Preis verhindern wollten, ausgeschlossen<br />

zu werden. Wenn man noch dazu sagt, dass die Gastgeber<br />

auch auf der Distanz nicht besonders schnell waren, ist es nicht<br />

verwunderlich, dass Polen nach dem Freitagsrennen mit 15 Punkten<br />

auf einem sehr enttäuschenden 6. Platz lag.<br />

Für Furore sorgten hingegen die Engländer. Tai Woffinden fährt<br />

seit 2012 in der Ekstraliga für den heimischen Club und kennt die<br />

Strecke auswendig. Er war auf der 352 Meter langen Bahn eine<br />

Klasse für sich und blieb ungeschlagen. Eine sehr starke Leistung<br />

brachte auch Robert Lambert. Der 20-Jährige bestritt fünf<br />

Läufe und schrieb 7 Zähler. Teammanager Alun Rossiter ließ<br />

auch Craig Cook einmal fahren, aber der GP-Teilnehmer ging im<br />

Duell gegen Dänemark leer aus und bekamen keine zweite Chance.<br />

Nach 21 Heats hatte Großbritannien 25 Punkte.<br />

WM-Dritter Polen mit (v.l.) Maksym Drabik, Patryk Dudek,<br />

Maciej Janowski und Teammanager Marek Cieslak<br />

England mit (v.l.) Craig Cook, Robert Lambert, Tai Woffinden und Teammanager Alun Rossiter<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 17


SPEEDWAY OF NATIONS<br />

Spätestens nach dem Sieg in Teterow stieg das<br />

russische Team zu den Favoriten auf und es<br />

wurde in Wroclaw seiner Rolle gerecht. Etwas<br />

überraschend war jedoch nicht Emil Saifutdinow,<br />

sondern Artem Laguta Leistungsträger<br />

der Russen. Der 27-Jährige beugte sich nur<br />

„Woffy“ und erkämpfte 17 Punkte, während<br />

Saifutdinow bei fünf Einsätzen 6 Zähler beisteuerte.<br />

Teammanager Andrej Sawin ließ auch<br />

Gleb Tschugunow in Heat 14 ans Startband rollen,<br />

aber der hochtalentierte 18-Jährige konnte<br />

gegen die Dänen nichts ausrichten. Die Russen<br />

hatten nach dem Freitagsrennen nur 2 Zähler<br />

weniger als die Engländer und alles war noch<br />

offen.<br />

Das dänische Team tat sich in Teterow enorm<br />

schwer und konnte sich erst nach einem 3:3<br />

gegen Slowenien für das Finalrennen in Polen<br />

qualifizieren. Der überschwängliche Jubel der<br />

Skandinavier, nachdem sie Nick Skorja hinter<br />

sich lassen konnten, war schon etwas beschämend.<br />

Doch im Olympia-Stadion präsentierten<br />

sich die Dänen deutlich besser. Vor allem<br />

wusste Michael Jepsen Jensen zu gefallen,<br />

aber auch Kenneth Bjerre sammelte fleißig<br />

Punkte. Mit 20 Zählern lag die Mannschaft von<br />

Hans Nielsen an 3. Position. Weiter folgten die<br />

Schweden und die Australier, aber die Teams<br />

waren zu unausgeglichen, um im Kampf um<br />

vorderste Plätze mitzumischen. Jason Doyle<br />

und Fredrik Lindgren hatten in ihren Partnern<br />

keine tatkräftige Unterstützung.<br />

Schon der erste Lauf wurde für das deutsche<br />

Team zum Verhängnis. Im Duell gegen Dänemark<br />

kämpfte Kai Huckenbeck mit Jepsen Jensen<br />

um die Führung, während Martin Smolinski<br />

versuchte, Bjerre zu überholen. In der vorletzten<br />

Kurve erwischte der Olchinger innen eine<br />

griffige Stelle, das Vorderrad stieg auf und<br />

seine Maschine wurde zu einem Geschoss.<br />

„Smoli“ kollidierte mit Huckenbeck und Bjerre,<br />

alle drei Fahrer gingen zu Boden. Christian Froschauer<br />

brach den Lauf ab und disqualifizierte<br />

den Bayer, während sein Teamkollege ins<br />

Krankenhaus gefahren wurde. Aus welchem<br />

Grund der Referee eine Wiederholung des Rennens<br />

anordnete, bleibt wohl sein Geheimnis.<br />

Da es in der letzten Runde zu dem Vorfall kam,<br />

hätte man den Heat nach der Reihenfolge vor<br />

Das deutsche Team schlug sich<br />

besser, als das Ergebnis aussagt:<br />

... hier Martin Smolinski gegen<br />

den bei dieser WM extrem<br />

starken Russen Artem Laguta<br />

dem Abbruch werten können. Im Re-run ersetzte<br />

Michael Härtel den abwesenden Huckenbeck<br />

und konnte gegen die Skandinavier<br />

nichts ausrichten. In den weiteren Läufen zeigte<br />

Smolinski eine starke Performance. Der<br />

33-Jährige konnte unter anderm Dudek, Lindgren<br />

oder Saifutdinow bezwingen. Am Ende<br />

des Renntages lag die deutsche Mannschaft<br />

mit 12 Zählern jedoch an letzter Stelle. Noch<br />

am Freitag wurde mitgeteilt, dass sich Huckenbeck<br />

keine Brüche zugezogen hatte. Obwohl<br />

der 25-Jährige schmerzhafte Prellungen erlitten<br />

hatte, beschloss er, am Sonnabend kurz<br />

vor dem Rennen doch an den Start zu gehen. In<br />

seinem ersten Heat holte das Duo Huckenbeck/<br />

Smolinski ein Unentschieden gegen die Dänen,<br />

aber danach lief es für die Deutschen<br />

nicht mehr so rund. Nach seinen vier Läufen<br />

hatte das Team 7 Punkte auf dem Konto und<br />

Manager Pepi Rudolph entschied, in den restlichen<br />

Heats Härtel fahren zu lassen. Am Sonnabend<br />

erkämpfte die DMSB-Truppe insgesamt<br />

11 Punkte, wovon Huckenbeck 9 beisteuerte.<br />

Smolinski schrieb 2 Zähler und Härtel konnte<br />

keinen Gegner bezwingen. Obwohl der 20-Jährige<br />

in Wroclaw noch ein wenig überfordert<br />

war, denke ich, dass seine Teilnahme am SoN-<br />

Finale für ihn eine gute Investition für die Zukunft<br />

war. Das Team von Pepi Rudolph belegte<br />

in Niederschlesien den letzten Rang, aber seine<br />

Mitglieder zeigten deutlich bessere Leistungen,<br />

als es die Punkteausbeute und die Platzierung<br />

widerspiegeln. Die Fahrer waren für<br />

die Konkurrenz ebenbürtige Gegner.<br />

Der Kampf um die Medaillen begann am Sonnabend<br />

mit einem Unentschieden, als Doyle die<br />

Russen auf die Plätze verwies. Nach dem ersten<br />

Renntag rief eine Aussage von Piotr Szymanski<br />

ein müdes Lächeln hervor. Der Vorsitzende<br />

der polnischen Hauptkommission des<br />

Speedwaysports sagte nämlich: „Ich ändere<br />

meine Meinung nicht. Wir kämpfen weiterhin<br />

um Gold.“ Nach dem sehr schwachen Abschneiden<br />

der Polen am Vortag hätte man denken<br />

können, dass der Funktionär einen unverwüstlichen<br />

Humor hätte, doch laut des Regelwerkes<br />

hätte der Fall doch eintreten und die<br />

Polen den Titel noch holen können. Die Gastgeber<br />

hätten nach 42 Läufen nur unter die Top-<br />

Drei kommen müssen. Danach wäre noch alles<br />

möglich gewesen. Die Aufgabe<br />

wäre nicht unmöglich gewesen,<br />

denn die drittplatzierten Dänen<br />

hatten nur 5 Zähler mehr auf<br />

dem Konto. Die Weiß-Roten<br />

machten in Heat 2 den ersten<br />

Schritt in diese Richtung. Der<br />

Lauf gegen Schweden musste<br />

zweimal neu gestartet werden.<br />

Zuerst stürzte Dudek in der<br />

Startkurve, nachdem er kurz zuvor<br />

mit Lindgren kollidierte. Erst<br />

Videoaufzeichnungen von mehreren<br />

Kameras bewiesen, dass<br />

sich das linke Hosenbein des<br />

Schweden um die Fußraste von<br />

Dudek wickelte und den Fahrer<br />

zu Fall brachte. Im Re-run schoss<br />

Lindgren eingangs der zweiten<br />

Kurve Janowski regelrecht ab<br />

und wurde korrekterweise ausgeschlossen.<br />

Danach bezwangen<br />

die Polen Lindbäck mit einem<br />

5:1. In Rennen 4 erlitten die<br />

Engländer einen Rückschlag, als<br />

sie den Australiern mit einem<br />

2:4 unterlagen. Wie sich später<br />

herausstellte, brachte Doyle in<br />

diesem Lauf Woffinden die einzige<br />

Niederlage an beiden Renntagen bei. Im darauffolgenden<br />

Heat trennten sich die Russen<br />

und die Polen unentschieden, aber in Lauf 7<br />

konnten sich Woffinden und Lambert mit einem<br />

4:2 gegen Dänemark durchsetzen und<br />

hatten wieder 2 Zähler Vorsprung auf Russland.<br />

Die Dänen lagen noch an 3. Position, hatten<br />

jedoch nur 2 Punkte mehr als die Gastgeber.<br />

In Rennen 8 holten Janowski und Dudek einen<br />

weiteren Sieg, aber Doyle konnte das Duo trennen.<br />

Im anschließenden Lauf kamen die Russen<br />

nicht über ein Remis gegen Schweden. In<br />

Heat 10 bezwang Großbritannien das deutsche<br />

Team mit einem 4:2. Es fehlte allerdings nicht<br />

viel und Huckenbeck hätte Woffinden den Dreier<br />

entreißen können. In Lauf 13 trafen die<br />

Teams von Dänemark und Polen aufeinander<br />

und das Duell endete mit einem 3:3. Nach<br />

35 Rennen hatte Großbritannien immer noch<br />

2 Punkte mehr als Russland (39:37). Die Dänen<br />

waren noch Dritte, aber ihr Vorsprung betrug<br />

nur noch einen Zähler (31:30). Nach dem Sturz<br />

am Freitag war Bjerre nur noch ein Schatten<br />

seiner selbst und er konnte keine Punkte<br />

schreiben, darum schickte Hans Nielsen Reservist<br />

Fredrik Jakobsen ins Rennen, was jedoch<br />

keine Besserung brachte. Jepsen Jensen musste<br />

ohne Unterstützung gegen die Konkurrenz<br />

kämpfen. In Rennen 16 unterlagen die Skandinavier<br />

Russland doppelt und ihre Situation<br />

wurde schwierig, denn die Polen verloren im<br />

nächsten Lauf mit einem 2:4 zwar gegen die<br />

Engländer, zogen aber mit Dänemark gleich.<br />

Als Janowski und Dudek in Heat 20 gegen das<br />

deutsche Paar einen 4:2-Sieg holten, hätte die<br />

Dänen im letzten Rennen lediglich ein Doppelsieg<br />

retten können. Lindgren und Lindbäck ließen<br />

Jakobsen jedoch keine Chance und das<br />

Duell ging unentschieden aus. Die Polen kamen<br />

damit unter die Top-Drei und sicherten<br />

sich bereits eine Medaille. In Lauf 19 duellierten<br />

sich Großbritannien und Russland. Da Woffinden<br />

als Erster ins Ziel kam, endete das Rennen<br />

mit einem Remis. Die Engländer hatten<br />

nach der Qualifikation insgesamt 46 Punkte<br />

und zogen dadurch direkt ins Finale ein, während<br />

Laguta und Saifutdinow mit 45 Zählern im<br />

einzigen Semifinallauf gegen die Polen antreten<br />

mussten.<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Die polnischen Fans warteten gespannt aufs<br />

Semifinale und hofften, dass ihre Fahrer imstande<br />

sind, Russland aus dem Rennen zu werfen.<br />

Ihre Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht.<br />

Dudek zuckte vor dem Start und wurde disqualifiziert,<br />

weil er am Vortag ebenfalls wegen Berührung<br />

des Startbandes ausgeschlossen worden<br />

war. Der 25-Jährige war danach sehr verwundert<br />

und sagte nur: „Wir wussten nichts<br />

von der Regelung, dass Verwarnungen und Disqualifikationen<br />

am Start am nächsten Renntag<br />

nicht gelöscht werden.“ Die Erklärung klingt<br />

zwar etwas merkwürdig, aber vielleicht wusste<br />

es der Fahrer tatsächlich nicht. Doch eine der<br />

wichtigsten Aufgaben des Teammanagers ist,<br />

das Regelwerk auswendig zu kennen. Tut er es<br />

nicht, dann ist er fehl am Platz. Auf jeden Fall<br />

hat sich Marek Cieslak im Olympia-Stadion<br />

nicht mit Ruhm bekleckert. Beim zweiten Anlauf<br />

bewegte sich auch Janowski vor dem Start,<br />

aber Christian Froschauer ließ diesmal Gnade<br />

vor Recht walten. Der Pole ging in Führung und<br />

die Russen fuhren gemütlich hinterher. Sie riskierten<br />

nichts, weil ein Unentschieden und der<br />

letzte Platz von Dudek ihnen den Einzug in den<br />

Endlauf garantierten. Die Gastgeber schieden<br />

aus, kamen aber mit einem blauen Auge davon<br />

und holten letztendlich die Bronzemedaille.<br />

Nach dem Desaster vom Vortag muss dieses<br />

Resultat als Erfolg betrachtet werden.<br />

Im Finale legte Laguta den besten Start hin und<br />

ging in Front. Saifutdinow startete schlecht,<br />

setzte sich aber nach einem bravourösen Angriff<br />

in der Startkurve an die 2. Stelle. Woffinden<br />

konnte auf der Geraden den ehemaligen<br />

WM-Bronzemedaillengewinner außen überholen<br />

und fing an, Laguta zu jagen. In der dritten<br />

Runde gelang es dem Engländer, in Führung zu<br />

gehen und auch Lambert griff in der Endphase<br />

Saifutdinow an. Der Russe konnte jedoch die<br />

Attacke abwehren, meldete sich als Dritter im<br />

Ziel und konnte gleich danach mit seinem<br />

Team den Titelgewinn feiern. Die WM-Goldmedaille<br />

ist der größte Erfolg im russischen<br />

Speedway. Artem Laguta war mit insgesamt<br />

35 Punkten zweitbester Pilot des Turniers, aber<br />

auch die 16 Zähler von Emil Saifutdinow waren<br />

enorm wichtig. „Das Rennen war sehr schwierig<br />

für mich. Die ganze Zeit über suchten wir<br />

die optimalen Abstimmungen. Im Finale spürte<br />

ich, dass ich nicht schnell genug bin, darum<br />

wollte ich unbedingt wenigstens die 3. Position<br />

halten. Ich hoffe, wir werden nach dem Sieg<br />

endlich Sponsoren in unserem Land finden.<br />

Beim Speedway of Nations fuhren wir ohne<br />

jegliche Unterstützung unseres Verbandes“,<br />

sagte der 28-Jährige.<br />

Großbritannien holte in Polen Silber. Tai Woffinden<br />

war mit Abstand bester Fahrer des SoN-<br />

Finals. Der 27-Jährige bestritt insgesamt 13<br />

Läufe und kreuzte nicht weniger als zwölfmal<br />

als Erster die Ziellinie. Robert Lambert zeigte<br />

sich in sehr guter Form und erkämpfte 11 Punkte.<br />

„Ich habe im Finale gewonnen, aber das bedeutet<br />

nichts, denn Robert wurde Vierter. Hätte<br />

er Saifutdinow überholt, hätten wir Gold geholt.<br />

Die Tatsache, dass er so nah an Emil dran<br />

war, ist sehr positiv. Ich bin stolz auf Robert. Er<br />

hat eine große Zukunft vor sich“, lobte „Woffy“<br />

seinen Teamkameraden. „Zwei Tage Speedway<br />

auf höchstem Niveau zu fahren, ist sehr hart.<br />

Am Freitag war ich noch frisch, heute aber war<br />

ich schon etwas müde. Wir haben die Silbermedaille<br />

und nur das zählt“, fügte er hinzu. Die<br />

Mannschaften aus Dänemark und Australien<br />

waren nach 42 Heats punktgleich. Da die Skandinavier<br />

jedoch direkte Duelle mit 7:5 gewannen,<br />

belegten sie am Ende Gesamtrang 4. Die<br />

Schweden fuhren in Wroclaw unter den Erwartungen<br />

und wurden am Ende Sechste.<br />

Starke Leistung von Kai Huckenbeck (rot) am zweiten<br />

Tag, hier gegen Patryk Dudek (gelb), dahinter Partner<br />

Michael Härtel (blau)<br />

An beiden Tagen waren die Rennen sehr interessant.<br />

In fast jedem Lauf kämpfte man verbissen<br />

um jede Platzierung und es gab sehr<br />

viele Überholvorgänge. Darum ist es verwunderlich,<br />

dass die moderne Sportstätte weder<br />

am Freitag noch am Sonnabend ausverkauft<br />

war. Am ersten Renntag verirrten sich nur 4500<br />

Fans ins Stadion. Am Sonnabend sahen sich<br />

zirka 8700 Zuschauer das Rennen an. Wenn<br />

man bedenkt, dass das Fassungsvermögen des<br />

Olympia-Stadions 12.000 Plätze beträgt, sind<br />

die Besucherzahlen eher bescheiden. Die polnischen<br />

Fans wollten wohl damit dem Weltverband<br />

(vor allem aber Armando Castagna) und<br />

dem SoN-Rechteinhaber die rote Karte zeigen.<br />

Sie beschuldigen die Funktionäre, dass sie absichtlich<br />

den Austragungsmodus des Teamwettbewerbs<br />

geändert hätten, um ihren Fahrern<br />

auf diese Art und Weise den WM-Titel streitig<br />

zu machen. Wenn es tatsächlich so wäre,<br />

dürfte der CCP-Chef mit dem neuen Wettbewerb<br />

sehr zufrieden sein.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway of Nations - gesamt (nach Finale 1 + 2)<br />

Wroclaw/PL - 8./9.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Russland, 23+22=45 Punkte + 1. im Finale (Artem Laguta<br />

17+14=31, Emil Saifutdinow 6+8=14, Gleb Tschugunow<br />

0+0=0); 2. Großbritannien, 25+21=46 + 2. im Finale (Tai<br />

Woffinden 18+17=35, Robert Lambert 7+4=11, Craig Cook<br />

0+0=0); 3. Polen, 15+21=36 + 2. im Race-off (Maciej Janowski<br />

9+13=22, Patryk Dudek 3+8=11, Maksym Drabik<br />

3+0=3); 4. Australien, 15+20=35 (Jason Doyle 13+16=29,<br />

Max Fricke 2+4=6, Jaimon Lidsey N); 5. Dänemark,<br />

20+15=35 (Michael Jepsen Jensen 12+15=27, Kenneth Bjerre<br />

8+0=8, Fredrik Jakobsen 0+0=0); 6. Schweden, 16+16=32<br />

(Fredrik Lindgren 13+9=22, Antonio Lindbäck 3+7=10, Joel<br />

Kling N); 7. Deutschland 12+11=23 (Martin Smolinski<br />

11+2=13, Kai Huckenbeck 0+9=9, Michael Härtel 1+0=1).<br />

Heat 22 - Race-off: Russland-Polen 3:3 (1. Janowski, 2. Laguta,<br />

3. Saifutdinow, 4. Dudek D).<br />

Heat 23 - Finale: Russland-Großbritannien 3:3 (1. Woffinden,<br />

2. Laguta, 3. Saifutdinow, 4. Lambert).<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 19


SPEEDWAY-WM/EM<br />

WM - Junioren - Qualifikationsrunde 1<br />

Liberec/CZ<br />

Hansen siegt<br />

Patrick Hansen triumphierte bei der Junioren-<br />

WM-Qualifikationsrunde, die im tschechischen<br />

Liberec stattfand. Der 19-jährige Däne erzielte<br />

auf der 285 Meter langen Bahn insgesamt<br />

14 Punkte. Die restlichen Podiumsplätze belegten<br />

junge Fahrer aus Polen, die das Rennen mit<br />

jeweils 12 Zählern abschlossen. Im Stechen um<br />

Gesamtrang 2 drehten die beiden Piloten Ehrenrunden<br />

und kreuzten gleichzeitig die Ziellinie.<br />

Erst nach mehreren Wiedergaben der Videoaufzeichnung<br />

gab Referee Artur Kusmierz<br />

bekannt, dass sich Daniel Kaczmarek gegen<br />

den amtierenden Juniorenweltmeister Maksym<br />

Drabik durchsetzen konnte. Der Titelträger verzeichnete<br />

in Tschechien vier Siege, wurde jedoch<br />

in Heat 14 wegen Startbandberührung<br />

disqualifiziert. Auch um den letzten Qualifikationsrang<br />

musste gestochen werden, weil drei<br />

Fahrer auf jeweils 10 Punkte gekommen waren.<br />

Der Slowene Nick Skorja meldete sich als Erster<br />

im Ziel und erreichte damit die Finalserie, während<br />

Filip Hajek und Zach Wajtknecht knapp<br />

ausschieden. Emil Millberg war in Liberec der<br />

Einzige, der dem späteren Sieger Hansen eine<br />

Niederlage beibringen konnte. Der junge<br />

Schwede hatte nach drei Durchgängen schon<br />

6 Punkte, schied danach jedoch mit technischen<br />

Problemen aus und wurde im letzten<br />

Durchgang disqualifiziert.<br />

Sandro Wassermann war in Tschechien der einzige<br />

deutsche Pilot am Start. Der 19-Jährige erzielte<br />

insgesamt 7 Punkte und belegte letztendlich<br />

Rang 10. In Lauf 15 lag der Memminger über<br />

drei Runden lang in Führung, musste jedoch in<br />

der Endphase Wajtknecht ziehen lassen.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 1<br />

Liberec/CZ - 15.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Patrick Hansen, DK, 14 Punkte;<br />

2. Daniel Kaczmarek, PL, 12+3; 3. Maksym Drabik, PL, 12+2;<br />

4. Nick Skorja, SLO, 10+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Filip Hajek, CZ, 10+2; 6. Zach Wajtknecht,<br />

GB, 10+1; 7. Mattia Lenarduzzi, I, 9; 8. Patrik Mikel, CZ, 8;<br />

9. David Pacalaj, SK, 8; 10. Sandro Wassermann, D, 7;<br />

11. Emil Millberg, S, 6; 12. Niklas Säyriö, FIN, 4; 13. Lucas Torresi,<br />

ARG, 3; 14. Steven Labouyrie, F, 3; 15. Gaetan Stella, F,<br />

2; 16. Pavel Cermak, CZ, 1; 17. Frantisek Klier, CZ, 0.<br />

WM - Junioren - Qualifikationsrunde 2<br />

Vetlanda/S<br />

Ausgeglichen<br />

Die Qualifikationsrunde in Schweden war sehr<br />

ausgeglichen. Vor dem letzten Durchgang hatten<br />

noch sechs Piloten Chancen, sich für die Finalrunde<br />

zu qualifizieren. Da Daniel Bewley,<br />

Gleb Tschugunow und Dominik Kubera ihre letzten<br />

Rennen gewannen, schloss das Trio die Veranstaltung<br />

mit jeweils 13 Zählern ab und Referee<br />

Pavel Vana aus Tschechien ordnete ein Stechen<br />

um den Tagessieg an. Der Russe setzte<br />

sich an die Spitze und gewann den Zusatzlauf<br />

souverän. Kubera lag zunächst an 2. Position,<br />

musste aber nach einem Fahrfehler dem Engländer<br />

den Vortritt lassen. Frederik Jakobsen<br />

holte in seinem letzten Heat einen Dreier und<br />

zog als Gesamtvierter in die Finals ein. Filip<br />

Hjelmland und Joel Kling hatten nach 16 Heats<br />

jeweils 9 Punkte vorzuweisen, die Schweden<br />

beugten sich jedoch im fünften Durchgang<br />

Tschugunow bzw. Jakobsen und verpassten so<br />

knapp die Qualifikation. Unter den Erwartun-<br />

gen fuhr Lasse Fredriksen. Der talentierte Norweger<br />

erzielte auf dem 355 Meter langen Oval<br />

5 Zähler, was lediglich für Platz 12 reichte. Etwas<br />

mehr hätte man auch vom Engländer Nathan<br />

Greaves erwartet. Er wurde mit 6 Zählern<br />

Zehnter.<br />

DMSB-Vertreter Dominik Möser fing mit einer<br />

Nullfahrt an, doch dann holte er einen Sieg. Der<br />

im dänischen Fredericia wohnhafte 20-Jährige<br />

erkämpfte in Vetlanda zusammen 6 Punkte und<br />

belegte am Ende Gesamtrang 9.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 2<br />

Vetlanda/S - 16.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Gleb Tschugunow, RUS, 13+3 Punkte;<br />

2. Daniel Bewley, GB, 13+2; 3. Dominik Kubera, PL, 13+1;<br />

4. Frederik Jakobsen, DK, 12.<br />

Ausgeschieden: 5. Filip Hjelmland, S, 11; 6. Joel Kling, S, 11;<br />

7. Luke Becker, USA, 7; 8. Jonas Jeppesen, DK, 7; 9. Dominik<br />

Möser, D, 6; 10. Nathan Greaves, GB, 6; 11. Anton Karlsson,<br />

S, 5; 12. Lasse Fredriksen, N, 5; 13. Davis Kurmis, LV, 4;<br />

14. Kye Thompson, AUS, 4; 15. Christoffer Selvin, S, 2;<br />

16. Henri Ahlbom, FIN, 1; 17. Elvis Avgucevics, LV, 0.<br />

WM - Junioren - Qualifikationsrunde 3<br />

Rawicz/PL<br />

Lambert stark<br />

Robert Lambert zeigte in Rawicz große Klasse<br />

und bestieg am Ende die höchste Podeststufe.<br />

Der 20-Jährige erkämpfte insgesamt 14 Zähler.<br />

Nach vier Durchgängen war der Engländer im<br />

Florian-Kapala-Stadion noch ungeschlagen,<br />

doch in Heat 17 vermasselte er den Start und<br />

kam hinter Reservefahrer Wiktor Lampart als<br />

Zweiter ins Ziel. Da Bartosz Smektala nach<br />

20 Läufen mit Lambert punktgleich war, duellierten<br />

sich beide Fahrer um den Tagessieg.<br />

Ausgangs der Startkurve ging der Pole in Führung,<br />

machte jedoch in der nächsten Kurve einen<br />

groben Fahrfehler. Smektala fabrizierte einen<br />

Dreher und stürzte. Lambert konnte dem<br />

amtierenden Junioren-Vizeweltmeister zum<br />

Glück ausweichen. Der unparteiische Oleksandr<br />

Latosinski aus der Ukraine brach den<br />

Lauf ab, disqualifizierte Smektala und sprach<br />

dem Engländer den Gesamtsieg zu. Den letzten<br />

Podestrang sicherte sich Andreas Lyager. Der<br />

Däne erzielte auf der 333 Meter langen Bahn<br />

13 Zähler. Nur einen Punkt weniger hatte der Pole<br />

Robert Chmiel auf dem Konto. Der 19-Jährige<br />

qualifizierte sich ebenfalls für die Junioren-<br />

WM-Serie.<br />

Eine gute Leistung zeigte Daniel Spiller. Der<br />

20-Jährige konnte in Polen zwar keinen Sieg erkämpfen,<br />

schrieb jedoch respektable 9 Zähler<br />

und hat gute Chancen, eine Wildcard zu bekommen.<br />

Sein Landsmann Lukas Fienhage fing verheißungsvoll<br />

mit einem Sieg an, aber danach<br />

lief es für den 18-Jährigen nicht mehr so rund.<br />

Der Fahrer kam auf insgesamt 8 Zähler und wurde<br />

Neunter.<br />

Eine schwache Leistung zeigte Alexander<br />

Woentin. Der junge Schwede fuhr im Vorjahr in<br />

den Finals, belegte in Rawicz aber nur einen<br />

enttäuschenden 13. Rang. Jaimon Lidsey war<br />

beim SoN-Finale in Wroclaw Reservist der australischen<br />

Mannschaft, doch in der Qualifikationsrunde<br />

gelang es ihm nicht, die Finals zu erreichen.<br />

In Heat 7 fuhr der Fahrer sehr gefährlich<br />

und hätte fast Spiller und Dmytro Mostowyk<br />

zu Fall gebracht. Nach dem Zieleinlauf<br />

machte der Deutsche ihm berechtigte Vorwürfe.<br />

In Rawicz gab es viele Stürze. In Heat 8 stürzte<br />

z.B. Dennis Fazekas. Der Ungar konnte zwar die<br />

Bahn danach auf eigenen Beinen verlassen, be-<br />

Foto oben: Junioren-WM-Qualifikationsrunde im polnischen<br />

Rawicz: Daniel Spiller (weiß) zeigte eine gute<br />

Leistung, schied aber leider aus und hofft nun auf eine<br />

Wildcard; hier gegen Jaimon Lidsey (blau), Dmytro<br />

Mostowyk (rot) und Broc Nicol (gelb)<br />

Unten: Siegerehrung für Robert Lambert (Mitte), Bartosz<br />

Smektala (links) und Andreas Lyager (rechts)<br />

stritt jedoch keine weiteren Rennen. Im nächsten<br />

Lauf brachte Woentin in der Startkurve<br />

Christian Thaysen und Mostowyk zu Fall. Der<br />

Ukrainer fuhr in die Bande und blieb zunächst<br />

liegen. Auch er verzichtete auf weitere Starts.<br />

• Text u. Fotos: Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 3<br />

Rawicz - 16.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Robert Lambert, GB, 14+3 Punkte;<br />

2. Bartosz Smektala, PL, 14+S/D; 3. Andreas Lyager, DK, 13;<br />

4. Robert Chmiel, PL, 12.<br />

Ausgeschieden: 5. Wiktor Lampart, PL, 11; 6. Daniel Spiller,<br />

D, 9; 7. Jaimon Lidsey, AUS, 8; 8. Szymon Szlauderbach, PL,<br />

8; 9. Lukas Fienhage, D, 8; 10. Christian Thaysen, DK, 6;<br />

11. Roman Lachbaum, RUS, 5; 12. Jan Kvech, CZ, 4; 13. Alexander<br />

Woentin, S, 3; 14. Josef Novak, CZ, 3; 15. Dmytro Mostowyk,<br />

UKR, 1; 16. Dennis Fazekas, H, 1; 17. Thomas Valladon,<br />

F, 0; 18. Broc Nicol, USA, 0.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


EM - Junioren - Semifinale 1 - Rivne/UKR<br />

Polen-Dominanz<br />

Die polnischen Fahrer gaben in der Ukraine den<br />

Ton an. Drei von ihnen qualifizierten sich fürs Finale<br />

in Stralsund. Sieger des Semifinals wurde<br />

Igor Kopec-Sobczynski. Der 18-Jährige schrieb<br />

zusammen 14 Punkte und beugte sich nur im<br />

letzten Durchgang seinem Landsmann Patryk<br />

Wojdylo, der am Ende mit 11 Zählern Gesamtvierter<br />

wurde. Wiktor Lampart erzielte 12 Punkte<br />

und kam auf den niedrigsten Podiumsplatz.<br />

Der 16-Jährige musste aber vorher ein Stechen<br />

bestreiten. Er unterlag Jan Kvech, der sich über<br />

Tagesrang 2 freuen konnte. Der junge Tscheche<br />

zeigte in Rivne eine starke Leistung und sicherte<br />

sich schon praktisch vor dem letzten Durchgang<br />

das Weiterkommen. Die letzte Fahrkarte<br />

nach Stralsund löste Olegs Mihailovs. Der Lette<br />

erkämpfte in der Ukraine 11 Punkte.<br />

Mit dabei waren auch zwei deutsche Fahrer.<br />

Sandro Wassermann verzeichnete drei 2. Ränge<br />

und das reichte nur für Platz 11. Richard Gey-<br />

Jugend-Europacup 250 ccm - Finale - Randers/DK<br />

Birkemose siegt<br />

Marcus Birkemose gewann mit einem lupenreinen<br />

Punktemaximum den Europacup in der<br />

250-ccm-Klasse. Ben Ernst belegte in Dänemark<br />

den 5. Rang.<br />

Zweiunddreißig Nachwuchsfahrer aus 13 Nationen,<br />

darunter auch fünf Deutsche, gingen im<br />

dänischen Randers an den Start des Europacups.<br />

Am 8. Juni wurden zwei Semifinals auf der<br />

330 Meter langen Bahn ausgetragen und sie endeten<br />

für die DMSB-Teilnehmer sehr erfolgreich.<br />

Im ersten Turnier triumphierte Marcus<br />

Birkemose. Der junge Däne erzielte insgesamt<br />

14 Punkte und Ben Ernst war derjenige, der den<br />

Sieger schlagen konnte. Der Güstrower schloss<br />

das Semifinale mit 12 Punkten ab und kam im<br />

Stechen um Gesamtrang 2 als Erster ins Ziel.<br />

Der Mecklenburger bezwang Noel Wahlqvist<br />

aus Schweden. Der zweite deutsche Pilot, Jonny<br />

Wynant, hatte die Qualifikation nicht überstanden.<br />

Mit 6 Zählern wurde er Elfter und schied<br />

aus. Im zweiten Semifinale waren drei Deutsche<br />

am Start und alle erreichten das Finale.<br />

Erik Bachhuber war vor dem letzten Durchgang<br />

noch ungeschlagen, hatte aber in Heat 18 starke<br />

Gegner und konnte keine Punkte schreiben.<br />

Der Bayer belegte Rang 4. Lukas Wegner kam<br />

insgesamt auf 9 Zähler und wurde Fünfter. Der<br />

Fahrer hatte jedoch in der letzten Serie einen<br />

technischen Ausfall zu beklagen. Maximilian<br />

Troidl war nach 20 Läufen mit seinem Landsmann<br />

punktgleich und belegte Platz 6.<br />

Das Finale sollte am nächsten Tag stattfinden,<br />

aber das Wetter machte den Organisatoren und<br />

Aktiven einen Strich durch die Rechnung. Wegen<br />

Regens musste das Rennen auf den 10. Juni<br />

verlegt werden. Und hier triumphierte Marcus<br />

Birkemose. Der Däne fand an diesem Tag keinen<br />

Bezwinger und schlug schon in seinem ersten<br />

Lauf seinen Mitfavoriten Philip Hellström-<br />

Bängs. Der Schwede, der im Vorjahr den Europacup<br />

gewonnen hatte, kam auf insgesamt<br />

14 Punkte und musste sich diesmal mit dem<br />

2. Rang begnügen. Die niedrigste Podiumsstufe<br />

bestieg Esben Hjerrild. Der Skandinavier holte<br />

im Fladbro-Stadion 13 Zähler. Bester des<br />

deutschen Quartetts war Ben Ernst. Der 15-Jährige<br />

erzielte zwei Siege und wurde mit 8 Punkten<br />

Fünfter. Der Nachwuchsfahrer war mit seinem<br />

Ergebnis nicht besonders zufrieden, aber<br />

er hatte in Rivne einen Sturz zu beklagen und<br />

wurde mit 5 Zählern Zwölfter. Von den Gastgebern<br />

hinterließ Marko Lewischyn den besten<br />

Eindruck. Der Fahrer hatte einen Dreier vorzuweisen,<br />

schied jedoch als Achter aus. Jack<br />

Smith, Sohn des ehemaligen GP-Fahrers Andy<br />

Smith, konnte wegen Problemen mit Einreisedokumenten<br />

am Semifinale nicht teilnehmen<br />

und wurde durch Witali Kowal ersetzt.<br />

Das Rennen in der ukrainischen Speedway-<br />

Hochburg sahen sich sage und schreibe rund<br />

6500 Zuschauer an. • Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-EM - Semifinale 1<br />

Rivne/UKR - 19.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Stralsund/D am 15.9.: 1. Igor Kopec-<br />

Sobczynski, PL, 14 Punkte; 2. Jan Kvech, CZ, 12+3; 3. Wiktor<br />

Lampart, PL, 12+2; 4. Patryk Wojdylo, PL, 11; 5. Olegs Mihailovs,<br />

LV, 11; Reserve 6. Nick Skorja, SLO, 9.<br />

Ausgeschieden: 7. Artjoms Trofimovs, LV, 8; 8. Marko Lewischyn,<br />

UKR, 7; 9. Daniils Kolodinskis, LV, 7; 10. Witali Kowal,<br />

UKR, 6; 11. Sandro Wassermann, D, 6; 12. Richard Geyer, D,<br />

5; 13. Mark Barany, H, 3; 14. Dmytro Mostowyk, UKR, 3;<br />

15. Andrij Rosaljuk, UKR, 3; 16. Norbert Krakowiak, PL, 1.<br />

Marcus Birkemose, der sich im Vorjahr den 85-<br />

ccm-Europacupsieg holte, wurde in diesem Jahr<br />

250-ccm-Europacupsieger • Foto: M. L. PICS<br />

vor allem nicht mit der Leistung des italienischen<br />

Schiedsrichters Giuseppe Grandi. „Das<br />

Rennen hat super mit 3 Punkten gestartet. Im<br />

zweiten Lauf hatte ich einen sehr guten Start, er<br />

wurde aber abgebrochen. Im Wiederholungslauf<br />

war ich wieder Erster in der Ecke, wieder<br />

Abbruch und ich wurde für zwei korrekte Starts<br />

disqualifiziert. Jeder, der da war, hat gesagt,<br />

dass die Starts korrekt waren! Aber gegen den<br />

Schiri kommt man nicht an und dann waren<br />

3 Punkte weg! Danach war ich wohl zwischenzeitlich<br />

zu vorsichtig, aber das Rennen endete<br />

mit 3 Punkten und ich kann sagen, dass ich als<br />

Einziger dem neuen Europameister das Zwei-<br />

Tage-Maximum abgenommen habe und zugleich<br />

mit ihm die schnellste Zeit hatte“, erzählte<br />

Ben nach dem Rennen. Lukas Wegner hatte<br />

nach zwei Durchgängen noch keine Punkte vorzuweisen,<br />

wurde jedoch danach dreimal Zweiter<br />

und das reichte für Platz 10. Maximilian<br />

Troidl hatte hingegen nach zwei Rennen schon<br />

3 Zähler, doch danach konnte der 14-Jährige<br />

keine Punkte mehr schreiben und wurde am Ende<br />

Dreizehnter. Erik Bachhuber erwischte am<br />

Montag einen schlechten Tag. Zwei 3. Plätze<br />

waren die ganze Ausbeute des Deutschen. Er<br />

belegte in Randers Rang 17. • Georg Dobes<br />

Speedway-Jugend-Europa-Cup 250 ccm - Randers/DK<br />

9. + 11.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Finale - 11.6.: 1. Marcus Birkemose, DK, 15 Punkte; 2. Philip<br />

Hellström-Bängs, S, 14; 3. Esben Hjerrild, DK, 13; 4. Noel<br />

Wahlqvist, S, 11; 5. Ben Ernst, D, 8; 6. Rasmus Pedersen, DK,<br />

8; 7. Espen Sola, N, 7; 8. Sebastian Kössler, A, 7; 9. Leon<br />

Flint, GB, 7; 10. Lukas Wegner, D, 6; 11. Andreas Christensen,<br />

DK, 6; 12. Nathan Ablitt, GB, 5; 13. Maximilian Troidl, D,<br />

3; 14. Viljam Lappi, FIN, 3; 15. Jordan Palin, GB, 3; 16. Casper<br />

Henriksson, S, 2; 17. Erik Bachhuber, D, 2.<br />

Semifinale 1 - 9.6. - qualifiziert für Finale: 1. Birkemose,<br />

14 Punkte; 2. Ernst, 12+3; 3. Wahlqvist, 12+2; 4. Palin, 11;<br />

5. Christensen, 10; 6. Hjerrild, 9; 7. Flint, 9; 8. Kössler, 8; Reserve<br />

9. Henriksson, 6+3. Ausgeschieden: 10. Ricards Ansviesulis,<br />

LV, 6+2; 11. Jonny Wynant, D, 6+1; 12. Piotr Swiercz,<br />

PL, 5; 13. Filip Sifalda, CZ, 4; 14. Francis Gusts, LV, 2; 15. Andreas<br />

Smedegard, DK, 2; 16. Thorstein Pettersen, N, 1;<br />

17. Milan Dobias, CZ, 1.<br />

Semifinale 2 - 9.6. - qualifiziert für Finale: 1. Hellström-<br />

Bängs, 15 Punkte; 2. Ablitt, 13; 3. Pedersen, 12+3; 4. Bachhuber,<br />

12+2; 5. Wegner, 9; 6. Troidl, 9; 7. Sola, 8+3; 8. Lappi,<br />

8+2; Reserve 9. Rudolfs Sprogis, LV, 8+1. Ausgeschieden:<br />

10. Kyrill Leiman, RUS, 7; 11. Karol Nizgorski, PL, 5;<br />

12. Dan Silhan, CZ, 5; 13. Markus Maximus Lill, EST, 4;<br />

14. Jeffrey Sijbesma, NL, 3; 15. Mikkel Roth, DK, 2; 16. Pavel<br />

Kuchar, CZ, 0.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 21


LANGBAHN-WM<br />

Qualifikationsrunde - Marienbad/CZ<br />

Tebbe besiegt Diener<br />

im Stechen um Platz 1<br />

Bei der Langbahn-WM-Qualifikation im tschechischen Marienbad<br />

haben sich aus deutscher Sicht Jörg Tebbe, Bernd Diener und Max<br />

Dilger für den Challenge am 24. Juni in Bielefeld qualifiziert. Der<br />

Gesamtsieger konnte erst nach einem Stechen ermittelt werden.<br />

Tebbe gewann den Lauf vor Diener (großes Foto), beide hatten<br />

vor dieser Entscheidung je 18 Punkte auf ihrem Konto. Dritter<br />

wurde Localhero Hynek Stichauer.<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


RENNSPORT-<br />

WOCHENENDE<br />

MELSUNGEN<br />

Hinter Stichauer, der 17 Punkte einfuhr, platzierten<br />

sich der Brite Andrew Appleton (16),<br />

Henri Ahlbom aus Finnland und Paul Cooper<br />

(GB), die beide auf je 15 Zähler kamen. Der<br />

aufgrund seiner letzten Top-Leistungen favorisierte<br />

Tscheche Josef Franc wurde mit<br />

14 Zählern Siebter, hatte aber im Laufe des<br />

Nachmittags mehrfach mit technischen Problemen<br />

an seinem Motorrad zu kämpfen.<br />

Max Dilger aus Lahr kam hinter dem Tschechen<br />

Martin Malek (14) und Romano Hummel<br />

aus den Niederlanden (13) mit 12 Punkten auf<br />

Platz 10. Ebenfalls für Bielefeld qualifiziert<br />

haben sich auch Henry van der Steen (NL) und<br />

der Finne Jesse Mustonen mit jeweils 11 Zählern.<br />

Ganze 26 Fahrer waren auf der 1000-Meter-<br />

Sandbahn im tschechischen Marienbad angetreten,<br />

um zwölf Plätze für den Challenge in<br />

Bielefeld zur Langbahn-WM 2019 zu ergattern.<br />

Von den gemeldeten vier deutschen Fahrern<br />

waren nur drei dabei, denn Stephan Katt<br />

musste die Qualifikation nach seinem heftigen<br />

Sturz in Altrip absagen. Eine tiefe Fleischwunde<br />

am rechten Arm und Prellungen am<br />

ganzen Körper ließen einen Einsatz des Neuwittenbekers<br />

nicht zu.<br />

Der Renntag in Marienbad wurde von zwei<br />

schweren Stürzen überschattet. In Lauf 10 erwischte<br />

es den Australier Alex Davies in der<br />

Startkurve derart, dass er mit dem Helikopter<br />

abtransportiert werden musste. In Lauf 19<br />

kam es für den Briten Edward Kennett und den<br />

Franzosen Gaétan Stella knüppeldick. Beide<br />

stürzten ebenfalls in der ersten Kurve schwer<br />

und mussten zur Untersuchung ins Krankenhaus<br />

gebracht werden.<br />

• Text: Rudi Hagen; Fotos: Jesper Veldhuizen<br />

56,00 €<br />

98,00 €<br />

Lieferung per Vorauszahlung: VR-Bank Schwalm-Eder<br />

IBAN: DE 27 5206 2601 0002 018497; BIC: GENODEF1HRV<br />

Langbahn-WM-Qualifikation Marienbad/CZ - 2.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Qualifiziert für Challenge in Bielefeld am 24.6.: 1. Jörg Tebbe, D, 18+4 Punkte; 2. Bernd Diener, D,<br />

18+3; 3. Hynek Stichauer, CZ, 17; 4. Andrew Appleton, GB, 16; 5. Henri Ahlbom, FIN, 15;<br />

6. Paul Cooper, GB, 15; 7. Josef Franc, CZ, 14; 8. Martin Malek, CZ, 14; 9. Romano Hummel, NL, 13;<br />

10. Max Dilger, D, 12; 11. Henry van der Steen, NL, 11; 12. Jesse Mustonen, FIN, 11.<br />

Ausgeschieden: 13. Gaétan Stella, F, 10; 14. Dave Meijerink, NL, 9; 15. Gabriel Dubernard, F, 8;<br />

16. Alessandro Milanese, I, 7; 17. Edward Kennett, GB, 6; 18. Anders Mellgren, S, 6; 19. Jérome Lespinasse,<br />

F, 5; 20. Michal Dudek, CZ, 5; 21. Tommy Thu, N, 4; 22. Michal Skurla, CZ, 4;<br />

23. John Bernard, F, 3; 24. Niklas Klingberg, S, 3; 25. Alex Davies, AUS, 2; 26. Soren Vedsted, DK, 2.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 23


SPEEDWAY-DM<br />

Paar-Cup Wittstock<br />

Gewitter entscheidet Meisterschaft:<br />

MSC Cloppenburg gewinnt<br />

nach 14 gewerteten Läufen<br />

den Speedway Paar-Cup <strong>2018</strong><br />

Die Wetterprognose für das Finale zum Deutschen<br />

Speedway Paar-Cup am Freitag, den 1. Juni<br />

<strong>2018</strong>, auf dem Heidering Wittstock sah erst<br />

gar nicht so schlecht aus, denn ein erhöhtes Regenrisiko<br />

war erst für zirka 22:00 Uhr vorgesehen<br />

und zu dieser Zeit sollte der neue Paarmeister<br />

schon längst gekürt sein, leider kam es dann<br />

anders als vorhergesagt und das Wetter machte<br />

allen Beteiligten einen gewaltigen Strich durch<br />

die Rechnung.<br />

So fing es in Lauf 14 langsam zu regnen an und<br />

gefährlich aussehende Gewitterwolken breiteten<br />

sich zügig über dem Stadion aus. Man hätte<br />

sicherlich noch einen Lauf fahren können, aber<br />

der Regen war dann doch zu stark und das Rennen<br />

wurde vom Schiedsrichter aus Sicherheitsgründen<br />

abgebrochen, an ein Weiterfahren war<br />

nicht mehr zu denken. Viele von den zirka<br />

500 Zuschauern verließen bei dem stark einsetzenden<br />

Regen fluchtartig die Rennbahn und die<br />

Siegerehrung wurde in den Boxen im Fahrerlager<br />

durchgeführt.<br />

Nach den gewerteten 14 Läufen stand der MSC<br />

Cloppenburg mit Martin Smolinski, Lukas Fienhage<br />

und René Deddens mit 25 Punkten als Sieger<br />

fest, dicht dahinter auf dem 2. Platz kamen<br />

die Wittstocker Wölfe mit Kevin Wölbert, Mathias<br />

Schultz und Steven Mauer mit 23 Punkten.<br />

Ebenfalls 23 Zähler hatten die DMV White Tigers<br />

mit Kai Huckenbeck, Dominik Möser und Marius<br />

Hillebrand auf ihrem Konto. Die DMV Tigers unterlagen<br />

aber den Wölfen im direkten Vergleich<br />

in Heat 12 und kamen somit auf Rang 3.<br />

Der Titelverteidiger MSV Herxheim landete mit<br />

20 Punkten enttäuschend auf dem 4. Platz. Man<br />

kann davon ausgehen, dass das Rennen in den<br />

letzten Läufen noch richtig spannend geworden<br />

wäre, denn die Favoritenteams lagen zu diesem<br />

Zeitpunkt punktemäßig alle dicht zusammen<br />

und mit Sicherheit wären es noch richtig tolle<br />

Rennen gewesen, aber die Zuschauer sahen<br />

auch bis zum Abbruch hervorragende und<br />

spannende Läufe mit vielen Überholmanövern<br />

teils über die gesamte Distanz von vier Runden.<br />

Einen erheblichen Anteil hatte natürlich der<br />

Bahndienst daran und er leistete wieder eine<br />

hervorragende Arbeit und stellte den Aktiven<br />

eine sehr schnelle und griffige Strecke zur Verfügung.<br />

• Thomas Klemm<br />

Speedway Paar-Cup - Wittstock<br />

2.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis<br />

(nach 14 Rennläufen):<br />

Paar-Cup: 1. MSC Cloppenburg<br />

„Fighters“, 25 Punkte (René Deddens<br />

3, Lukas Fienhage 12, Martin<br />

Smolinski 10); 2. MSC „Wölfe“<br />

Wittstock, 23 (Kevin Wölbert 15,<br />

Mathias Schultz N, Steven Mauer<br />

8); 3. DMV White Tigers, 23 (Kai<br />

Huckenbeck 15, Dominik Möser 8,<br />

Marius Hillebrand N); 4. MSV<br />

Herxheim, 20 (Erik Riss 6, Mark<br />

Riss 7, Max Dilger 7); 5. MSC Diedenbergen,<br />

14 (Valentin Grobauer<br />

4, Michael Härtel 10); 6. MSC Berghaupten,<br />

13 (Daniel Spiller 8, Ethan<br />

Spiller 5); 7. ADAC Südbayern,<br />

8 (Mario Niedermeier A, Jonas Wilke<br />

8, Celina Liebmann 0).<br />

Zu den Fotos - oben:<br />

Paar-Cup-Sieger Cloppenburg<br />

mit (v.l.) Lukas Fienhage,<br />

René Deddens, (vorn) Martin<br />

Smolinski und Teammanager<br />

Mario Trupkovic<br />

• Foto: Thomas Klemm<br />

Unten:<br />

Martin Smolinski (rot) und<br />

Lukas Fienhage (weiß) gegen<br />

Kevin Wölbert (blau) von den<br />

Wölfen aus Wittstock<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Stralsund - Brokstedt<br />

Auswärtssieg<br />

für Brokstedt<br />

Der MSC Brokstedt e.V. im ADAC bleibt in der Speedway-Bundesliga<br />

weiter auf Finalkurs. Mit einem<br />

51:34-Auswärtssieg beim MC „Nordstern“ Stralsund<br />

sicherte sich das Team aus dem Kreis Steinburg eine<br />

gute Ausgangsposition für das letzte Rennen der Vorrunde<br />

am 1. Juli vor heimischem Publikum gegen den<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock.<br />

Trotz des am Ende durchaus deutlichen Sieges beim<br />

Club vom Strelasund war der Ausflug an die Ostsee für<br />

die Mannschaft von Teammanagerin Sabrina Harms alles<br />

andere als ein Spaziergang. „Wir hatten gerade zu<br />

Beginn der Begegnung unsere Schwierigkeiten und<br />

fanden erst im zweiten Abschnitt des Rennens unseren<br />

Rhythmus“, so Harms, die auf den etatmäßigen Mannschaftskapitän<br />

Kai Huckenbeck verzichten musste.<br />

Harms: „Kai durfte die deutschen Farben beim Speedway<br />

of Nations in Breslau vertreten. Glücklicherweise<br />

konnten wir sein Fehlen sehr gut kompensieren.“ In<br />

der Tat präsentierte der MSC eine geschlossene Mannschaftsleistung,<br />

in der vor allen Dingen Routinier Rune<br />

Holta (Norwegen) und erneut Brokstedts Neuzugang<br />

Max Dilger mit jeweils 12 eingefahrenen Punkten zu<br />

überzeugen wussten. Besonders effektiv agierten zudem<br />

Danny Maaßen (8 Punkte) und Darrell de Vries (5)<br />

auf den sogenannten C-Positionen.<br />

Nachdem die Gastgeber nach drei Läufen zunächst mit<br />

10:8 in Führung gegangen waren, entwickelte sich in<br />

der Folge ein Duell auf Augenhöhe. Ein 5:1 (Dilger und<br />

de Vries) der Gäste im vierten Durchgang sollte dann<br />

allerdings die Wende im Nordderby bringen. Obwohl<br />

sich Brokstedt danach noch nicht deutlich absetzen<br />

konnte, sollte die knappe Führung bis nach dem neunten<br />

Lauf Bestand haben (29:25). Erst im letzten Abschnitt<br />

des spannenden Bundesliga-Duells setzten<br />

sich die „Wikinger“ deutlich durch und sicherten sich<br />

am Ende den deutlichen 51:34-Erfolg.<br />

Am 1. Juli kommt es auf dem Holsteinring in Brokstedt<br />

nun zur absoluten Spitzenpartie der Bundesliga, wenn<br />

der MSC den Ligakonkurrenten aus Wittstock empfängt.<br />

„Wir gehen diesmal als Außenseiter ins Rennen.<br />

Wittstock wird alles daran setzen, letztlich in die beiden<br />

Finalläufe einzuziehen. Die Fans dürfen sich also<br />

auf ein echtes Endspiel freuen.“ Michael Schubert,<br />

Pressesprecher in Brokstedt, erwartet ein absolut offenes<br />

Duell in dem alles möglich scheint. Sicher ist indes,<br />

dass die Mannschaft, die dieses Rennen für sich<br />

entscheidet, definitiv im Finale um den deutschen<br />

Meistertitel steht.<br />

Speedway-Bundesliga - Stralsund - 9.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Brokstedt Wikinger, 54 Punkte (Rune Holta 12, Andreas Lyager 5,<br />

Lukas Fienhage 9, Max Dilger 12, Danny Maaßen 8, Darrel de Vries 5);<br />

2. MC Nordstern Stralsund, 34 (David Bellego 17, Lasse Fredriksen 6, Tobias<br />

Busch 5, Dominik Möser 4, Geert Bruinsma 0, Steven Mauer 2).<br />

Stand: 1. MSC Wölfe Wittstock, 4 Matchpunkte/110 Laufpunkte/2 Rennen;<br />

2. MSC Brokstedt Wikinger, 4/137/3; 3. AC Landshut Devils, 4/92/<br />

2; 4. DMV White Tigers, 0/75/2; 5. MC Nordstern Stralsund, 0/91/3.<br />

Brokstedts Rune Holta (weiß) und Andreas Lyager (gelb)<br />

gegen Stralsunds Daivd Bellego (rot) und Lasse Fredriksen<br />

(blau) • Foto: Bernd Quaschning<br />

Landshut<br />

Black Forest<br />

Eagles souverän<br />

Der Start in die neue Saison vor knapp 660 Zuschauern im heimischen Stadion an der Ellermühle<br />

hätte etwas besser verlaufen können. Doch kurz vor dem Rennen schlug das Verletzungspech<br />

wieder zu – „Catman“ Stephan Katt, der als Routinier in den Kreisen der im wahrsten Sinne des<br />

Wortes Young Devils auf Punktejagd gehen sollte, fiel nach seiner Verletzung beim Langbahnrennen<br />

in Altrip am Fronleichnamstag aus, sodass Ersatzmann Mario Niedermeier seine Teamkameraden<br />

Sandro Wassermann, Jonas Wilke und Maximilian Troidl unterstützen musste.<br />

Die Black Forest Eagles<br />

mit (v.l.) Ethan Spiller,<br />

Daniel Spiller, Tom Finger,<br />

David Pfeffer, Maximilian<br />

Pongratz, Max Dilger und<br />

die Teammanager Reiner<br />

Armbruster und Sönke<br />

Petersen (vorne)<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Kein leichtes Unterfangen für die Youngstertruppe<br />

des Gastgebers, treten doch einige der<br />

Konkurrenten in der 2. Bundesliga durchaus<br />

mit Mannschaften von Bundesliga-Kaliber an.<br />

Doch nicht nur die Gastgeber traf es – sowohl<br />

die Torros vom MC Güstrow als auch die Hornets<br />

aus Meißen sahen sich ebenfalls mit Ausfällen<br />

in letzter Minute konfrontiert. Erstere mussten<br />

auf Tobias Busch verzichten, der sich an der<br />

Hand verletzt hatte und durch Steven Mauer ersetzt<br />

wurde; Letztere auf Martin Smolinski, der<br />

sich sicherlich als wertvoller Punktelieferant erwiesen<br />

hätte, jedoch aufgrund der Qualifikation<br />

für das Finale des Speedway of Nations am<br />

Vorabend aufgrund des FIM-Reglements nicht<br />

starten durfte und durch Tim Wunderer ersetzt<br />

wurde.<br />

Es begann zunächst durchaus hoffnungsvoll,<br />

als Maximilian Troidl beim Auftaktrennen einen<br />

guten Start erwischte und das Feld der<br />

250-ccm-Konkurrenten anführte. Dann jedoch<br />

machte er in der letzten Kurve der letzten Runde<br />

auf und erlaubte damit sowohl Maximilian Pongratz<br />

vom MSC Berghaupten als auch Lukas<br />

Wegner von den Meißen Hornets durchzuschlüpfen.<br />

Sandro Wassermann, beim ersten<br />

Start von Lauf 3 sehr gut gestartet, wurde zunächst<br />

durch den Sturz von Hannes Gast ausgebremst<br />

und musste sich im Re-run dann Daniel<br />

Spiller geschlagen geben. In den nachfolgenden<br />

Läufen gingen die Punkte ebenfalls größtenteils<br />

an die Gäste. Insbesondere die Black<br />

Forest Eagles schafften es zunächst, sich einen<br />

Vorsprung zu verschaffen, immer dicht gefolgt<br />

von den Hornets aus Meißen. Nach Heat 11<br />

mussten die Gastgeber schließlich noch den<br />

Ausfall von Jonas Wilke kompensieren, der mit<br />

Ethan Spiller – langsam aufgrund eines Plattfußes<br />

am Hinterreifen – kollidiert und sich verletzt<br />

hatte. Spiller holte sich den Sieg im Rerun,<br />

sodass die Adler aus dem Schwarzwald<br />

von da an langsam, aber sicher davonzogen.<br />

Aufgebessert wurde die Punktebilanz der<br />

Landshuter schließlich noch von Sandro Wassermann,<br />

der in Heat 16 einen sehr guten Start<br />

erwischte und die 3 Siegpunkte ins Ziel bringen<br />

konnte. Doch in der Endabrechnung standen<br />

letztlich nur 11 Punkte für die Young Devils zu<br />

Buche. Der Tagessieg ging an die Black Forest<br />

Eagles mit 40 Punkten, die neben Top-Scorer<br />

Max Dilger mit der insgesamt ausgeglichensten<br />

Teamleistung aufwarten konnten. Ihnen folgten<br />

die Meißen Hornets mit 32 und die Güstrow Torros<br />

mit 30 Punkten.<br />

Speedway Team Cup - 3.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Black Forest Eagles Berghaupten, 40 Punkte (Max Dilger 14,<br />

Daniel Spiller 10, Ethan Spiller 10, Maximilian Pongratz 6);<br />

2. Meißen Hornets, 32 (Tim Wunderer 3, Ronny Weis 11, Richard<br />

Geyer 10, Lukas Wegner 8); 3. Güstrow Torros, 30 (Steven<br />

Mauer 7, Hannes Gast 5, Lukas Baumann 8, Ben Ernst 8,<br />

Leon Arnheim 2); 4. Landshut Young Devils, 11 (Mario Niedermeier<br />

0, Sandro Wassermann 8, Jonas Wilke 1, Maximilian<br />

Troidl 2).<br />

Stand: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 2 Rennen/76 Laufpunkte/5<br />

Matchpunkte; 2. Black Forest Eagles Berghaupten, 2/72/<br />

5; 3. Emsland Speedway Team, 1/41/3; 4. MC Meißen Hornets,<br />

1/32/2; 5. MC Güstrow Torros, 2/46/1; 6. MSC Olching,<br />

1/26/1; 7. SC Neuenknick Hexen, 1/20/1; 8. MSC Diedenbergen<br />

Rockets, 1/14/0; 9. AC Landshut Young Devils, 1/11/0.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 25


Pfingstchallenge<br />

Güstrow<br />

SPEEDWAY<br />

Trofimov im dritten Anlauf<br />

Es wurde die erwartet intensive Auseinandersetzung der jungen Wilden bei der diesjährigen<br />

Pfingstchallenge im Güstrower Speedwaystadion. Das Finale bot dann so viel Dramatik, dass<br />

der Sieger erst im dritten Anlauf ermittelt werden konnte. (v.l. M.Hansen, V.Trofimov und R.Lachbaum)<br />

Beim ersten Start zum entscheidenden Endlauf<br />

verhakten sich Michael Härtel und der Ukrainer<br />

Viktor Trofimov, die beide nahezu geradeaus in<br />

der Startkurve in den Airfence fuhren. Nach kurzer<br />

Erholungspause konnten beide zum Wiederholungsstart<br />

antreten. Im zweiten Anlauf<br />

musste Michael Härtel als Abbruchverursacher<br />

disqualifiziert werden, als er den Russen Roman<br />

Lachbaum eingangs der zweiten Runde<br />

überholen wollte und diesen dabei zu Sturz<br />

brachte. Dem auf dem Boden Liegenden konnte<br />

Mads Hansen (Dänemark) nicht mehr ausweichen.<br />

Auch diesmal konnten beide unter dem<br />

aufmunternden Beifall der 1500 Besucher allein<br />

ins Fahrerlager gehen und den nächsten Versuch<br />

in Angriff nehmen. Beim dritten Start zum<br />

Finale standen somit nur noch drei Fahrer am<br />

Band, alle von den Sturzfolgen stark gehandicapt<br />

und sicher froh, dass es diesmal über vier<br />

Runden keine Probleme gab. Der Sieger hieß<br />

Viktor Trofimov und damit verbesserte sich der<br />

junge Ukrainer vom 3. Platz im Vorjahr auf die<br />

oberste Podeststufe. Den 2. Rang erkämpfte<br />

wie im letzten Jahr Mads Hansen und als Dritter<br />

kam Roman Lachbaum ins Ziel. Der Russe hatte<br />

noch Mitte der Woche ein Ligarennen in Balakowo,<br />

etwa 3000 Kilometer von Güstrow entfernt,<br />

bestritten und kam nur mühsam ins Rennen.<br />

Nach null Punkten zum Auftakt sammelte er mit<br />

1, 2 und zweimal 3 Punkten noch genug Zähler<br />

für das Halbfinale. Dort gelang es ihm, den Norweger<br />

Lasse Fredriksen, der in der Vorrunde ungeschlagen<br />

blieb, hinter sich zu halten und diesem<br />

den Finaleinzug zu verwehren.<br />

Die Bilanz der deutschen Starter fällt durchaus<br />

unterschiedlich aus. Während Michael Härtel<br />

durch den Sturz im Finale gestoppt wurde und<br />

aufs Podest hätte fahren können, kamen Lukas<br />

Fienhage, der in den Vorläufen mit soliden<br />

10 Punkten aufwartete, und der deutsche<br />

U21-Meister Daniel Spiller nicht über das Semifinale<br />

hinaus. Aus Güstrower Sicht war insbesondere<br />

der Auftritt der eigenen Junioren, der<br />

vom fachkundigen Publikum entsprechend honoriert<br />

wurde, erfolgreich. Leon Arnheim zeigte<br />

eine stabile Leistung und kam auf für ihn erfreuliche<br />

4 Punkte und Lukas Baumann fightete toll<br />

mit der Konkurrenz und seine 8 Punkte langten<br />

nur aufgrund der Majorität der besseren Platzierungen<br />

nicht für den Einzug ins Halbfinale.<br />

„Das sind genau die Rennen, in denen unsere<br />

Junioren an der Gegnerschaft wachsen können“,<br />

bilanzierte Hannes Heider, Teamchef der<br />

Güstrow Torros. „Ich bin froh, dass wir unseren<br />

Fahrern so eine tolle Veranstaltung bieten können<br />

und dass diese vom Publikum immer mehr<br />

angenommen wird. Das bestärkt uns klar in unserem<br />

Engagement“, setzte Heider, der bei den<br />

Pfingstveranstaltungen als Rennleiter Verantwortung<br />

übernommen hat, fort. „Nach dem Auftakt<br />

im STC in Cloppenburg zeigten sich heute<br />

beide Junioren in verbesserter Form. Es sind immer<br />

kleine Schritte und sie brauchen noch viele<br />

Rennen, um mehr Erfahrung zu gewinnen. Mit<br />

dieser Leistung im Rücken freue ich mich jetzt<br />

auf unsere Reise nach Landshut, wo die Torros<br />

das nächste Mal im Einsatz sind.“<br />

Schon vor dem Start zur Pfingstchallenge richtete<br />

der MC Güstrow ein Rennen in der Klasse<br />

Junior B II aus. Diese Konkurrenz dominierte<br />

der einheimische Norick Blödorn, er ließ seinen<br />

Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Enorm<br />

beeindruckend waren seine Starts und sein<br />

Verhalten in der ersten Kurve. Er blockte die Aktionen<br />

der anderen Fahrer so geschickt ab, dass<br />

er sich immer seine Linie suchen und seinen<br />

Speed auf die Bahn bringen konnte. „Sicher<br />

hatte er heute Heimvorteil, aber wie er seine<br />

Gegner beherrschte, ringt mir einfach nur Respekt<br />

ab. Die Konkurrenz war keineswegs so<br />

leicht, wie es aussah“, freute sich auch Hannes<br />

Heider über diese Leistung. • Foto: Daniel Sievers<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow - „Pfingstchallenge“<br />

18.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo (nach Finale und Halbfinale): 1. Viktor Trofimov, UKR,<br />

14 Vorlaufpunkte; 2. Mads Hansen, DK, 11; 3. Roman Lachbaum,<br />

RUS, 9; 4. Michael Härtel, 13. Weitere Platzierungen:<br />

5. Lasse Fredriksen, N, 15; 6. Lukas Fienhage, 10; 7. Daniel Spiller,<br />

9; 8. Martin Steen Hansen, 9; 9. Lukas Baumann, 8;<br />

10. Emil Breum, DK, 5; 11. Ethan Spiller, 5; 12. Niklas Säyriö,<br />

FIN, 5; 13. Leon Arnheim, 4; 14. Jannik B. Sörensen, DK, 3;<br />

15. Jed List, AUS, 1; 16. Brayden McGuinness, AUS, 0; 17. Damian<br />

Stalkowski, PL, 0.<br />

Junior B II: 1. Norick Blödorn, 12 Punkte; 2. Sebastian Thomsen,<br />

DK, 8; 3. Jakob Johansen, DK, 7; 4. Bastian Pedersen, DK,<br />

5; 5. Oskar Hende, DK, 5; 6. Noah Moos, DK, 4; 7. Fynn Ole<br />

Schmietendorf, 4; 8. Viktor Sundböl, DK, 2.<br />

Pfingstpokal Güstrow<br />

Weltmeister<br />

Doyle begeistert<br />

9000 Besucher feierten beeindruckendes<br />

Speedwayfest in Güstrow.<br />

Natürlich stand Jason Doyle, amtierender Speedwayweltmeister,<br />

im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und<br />

war klarer Favorit auf den begehrten Pfingstpokal in Güstrow.<br />

Vielleicht nicht von jedem in dieser Form erwartet,<br />

wurde er seiner Rolle in allen Belangen gerecht und<br />

holte mit Maximum die traditionsreiche Trophäe.<br />

Bevor er begeistert empfangen wurde, stand ein anderes<br />

Ereignis im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Nach<br />

vier Jahren Planungs- und Bauzeit konnte der neue<br />

Start-Ziel-Bereich mit der imposanten Tribüne eingeweiht<br />

werden. „Es war schon eine enorme Anstrengung,<br />

die wir ohne die finanzielle Unterstützung nicht hätten<br />

bewältigen können. Insgesamt sind 780.000 Euro in<br />

dieses Bauwerk geflossen, das ist für unseren Verein eine<br />

unvorstellbare Summe“, berichtete der 2. Vorsitzende<br />

Thomas Koch, ohne dessen Engagement es nicht dazu<br />

gekommen wäre. Symbolisch wurde ein Band von<br />

den Vertretern der beteiligten Institutionen zerschnitten.<br />

Der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

Lorenz Caffier ließ es sich genauso wenig<br />

nehmen wie der Landrat des Landkreises Rostock Sebastian<br />

Constien, der Vorstand des ADAC Hansa Ingo<br />

Meyer und Torsten Sternberg, der mit seinen Baumaschinen<br />

maßgebliche Unterstützung beim Bau leistete,<br />

an diesem Tag anwesend zu sein. In ihren Grußworten<br />

dankten die beteiligten Amtsträger insbesondere dem<br />

Engagement der Helfer aus dem Verein, ohne deren Initiative<br />

es nicht möglich gewesen wäre. Der Vorstand des<br />

Vereins hatte sich dazu auch eine besondere Aktion<br />

ausgedacht. Während einer Rennpause erschienen auf<br />

der Leinwand die Namen aller beteiligten Personen und<br />

so erhielten sie den gebührenden Dank, weil ihre Arbeit<br />

stets abseits der Öffentlichkeit stattfindet.<br />

Unbemerkt vom Publikum hatten sich die Aktiven während<br />

der feierlichen Einweihung hinter der Tribüne versammelt<br />

und erschienen nun zur Überraschung der Besucher<br />

auf dem Mittelgang. Als letzter ging der Weltmeister<br />

die Treppe herunter und genoss sichtlich die<br />

Nähe zu den Fans.<br />

Gleich von Beginn an machte er klar, dass der Sieg an<br />

diesem Abend nur über ihn gehen würde. Mit der besten<br />

Beschleunigung bog er stets als Erster in die Kurve ein<br />

und ließ den Gegnern dann keine Chance mehr. Wie er<br />

auf der für ihn unbekannten Bahn seine Linie suchte,<br />

war beeindruckend. Er probierte verschiedene Varianten<br />

aus und entschied sich dann für die effektivste. Lediglich<br />

im letzten Punktlauf war sein Start nicht optimal<br />

und er jagte dreieinhalb Runden hinter Rune Holta und<br />

Brady Kurtz hinterher, ohne eine Lücke zum Überholen<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


zu finden. Doch in der letzten Kurve nutzte er gekonnt eine<br />

Güstrower Eigenheit. Während sich die Gegner auf<br />

der Außenbahn miteinander duellierten, stach er auf<br />

dem kürzeren inneren Weg durch und konnte so auch<br />

noch diesen Lauf gewinnen. Rune Holta konnte es nicht<br />

fassen: „Ich war doch so weit vorn, das geht doch gar<br />

nicht, wo kam er her?“ fragte der Norweger, um sich<br />

dann erklären zu lassen, dass solche Manöver durch die<br />

besondere Lage der Ziellinie möglich sind.<br />

Die drei deutschen Vertreter hatten es schwer in diesem<br />

Fahrerfeld. Tobias Busch konnte zwar einen Laufsieg erringen,<br />

aber am Ende landete er mit seinen Kollegen Michael<br />

Härtel und Lukas Fienhage mit 6, 5 bzw. 4 Punkten<br />

auf den Plätzen 11, 12 und 13. Viel besser machte es an<br />

diesem Abend der Däne Nicolai Klindt, der mit der Güstrower<br />

Bahn meist gut zurechtkommt und dies auch<br />

wieder unter Beweis stellen konnte. Zwar hatte auch er<br />

keine Chance, den Weltmeister zu schlagen, aber er sicherte<br />

sich mit 12 Punkten den 2. Platz vor dem Australier<br />

Brady Kurtz, der auch immer in Güstrow stark unterwegs<br />

ist. Dies konnte der Landsmann von Jason Doyle<br />

dann auch noch im zusätzlichen Lauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal<br />

unter Beweis stellen. Hier holte er sich den<br />

Sieg und stand damit anschließend allein ganz oben auf<br />

dem Podest. Vorher wurden noch die Teilnehmer des<br />

Rahmenprogramms geehrt. Dies wurde eine sichere<br />

Beute für das Güstrower Talent Ben Ernst, der die Konkurrenz<br />

der 250er-Klasse mit Maximum vor dem Dänen<br />

Andreas Christensen und Lukas Wegner gewann.<br />

Die abschließende Ehrung galt dem Pfingstpokalsieger.<br />

Schon während der Veranstaltung äußerte Jason Doyle<br />

in den vielen Interviews, die er sowohl den anwesenden<br />

Medien als auch im Stadion gab, seine Überraschung<br />

und Freude über diesen Abend: „Als ich hier zugesagt<br />

habe, hätte ich nicht geglaubt, dass mich so eine Begeisterung<br />

erwartet. Es macht so viel Spaß hier zu fahren,<br />

die Bahn ist schnell und ich komme gut zurecht.“<br />

Das war bei seinen Fahrten auch zu sehen und entsprechend<br />

begeistert wurde er für den Erfolg gefeiert. Später<br />

verbreitete er noch in den sozialen Netzwerken ein<br />

persönliches Resümee: „Ein großartiger Abend in Güstrow<br />

– ein unglaubliches Publikum – volles Stadion –<br />

die wissen, wie man eine Show aufzieht!“ Und genau<br />

das war der Pfingstpokal <strong>2018</strong> wieder, ein großes<br />

Speedwayfest, das 9000 Besucher gemeinsam mit den<br />

Aktiven in Güstrow feierten. • Text und Foto: SVG<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow - „Pfingstpokal“ - 20.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Jason Doyle, AUS, 15 Punkte; 2. Nicolai Klindt, DK, 12; 3. Brady<br />

Kurtz, AUS, 11; 4. Rune Holta, N, 10; 5. David Bellego, F, 10; 6. Kacper Gomolski,<br />

PL, 10; 7. Thomas H. Jonasson, S, 9; 8. Bjarne Pedersen, DK, 8;<br />

9. Rohan Tungate, AUS, 8; 10. Josef Franc, CZ, 7; 11. Tobias Busch, 6;<br />

12. Michael Härtel, 5; 13. Lukas Fienhage, 4; 14. Roman Lachbaum, RUS,<br />

2; 15. Fernando Garcia, ARG, 2; 16. Daniel Kaczmarek, PL, 1.<br />

Sieger Fritz-Suhrbier-Pokal: Brady Kurtz, AUS.<br />

Junior C: 1. Ben Ernst, 24 Punkte; 2. Andreas Christensen, DK, 19; 3. Lukas<br />

Wegner, 16; 4. Jordan Palin, GB, 15; 5. Erik Bachhuber, 12; 6. Jonny Wynant,<br />

8; 7. Kean-Lee Dicken, GB, 2; 8. Maximilian Firniß, 0.<br />

Jason Doyle holt sich den Pfingstpokal vor Nicolai Klindt<br />

(links) und Brady Kurtz (rechts)<br />

Auerhahnpokal Teterow<br />

Gomolski<br />

siegt<br />

Bereits in den Vorläufen zeigte sich, dass ein<br />

ziemlich ausgeglichenes Fahrerfeld am Start<br />

war. Gleich fünf Fahrer hatten 10 Punkte auf ihrem<br />

Konto. Das waren die Polen Miroslaw Jablonski<br />

und Kacper Gomolski, aus deutscher<br />

Sicht Kai Huckenbeck und Max Dilger, alle mit<br />

zwei Vorlaufsiegen, sowie der Norweger Rune<br />

Holta mit einem Sieg.<br />

Führend nach der Vorrunde war aber ein anderer,<br />

nämlich Adrian Gala. Mit drei Laufsiegen<br />

und zwei 2. Plätzen demonstrierte der Pole seine<br />

Ambitionen auf den Gesamtsieg. Einen starken<br />

Eindruck hinterließ auch der Russe Vadim<br />

Tarasenko, der Gala eine Niederlage beibrachte<br />

und mit 11 Vorlaufpunkten sicher ins Halbfinale<br />

einzog.<br />

Das erste Halbfinale endete, wie anzunehmen<br />

nach dem bisherigen Rennverlauf, mit einem<br />

Sieg von Adrian Gala. Ihm folgten auf den Plätzen<br />

Kacper Gomolski und aus deutscher Sicht<br />

erfreulich Michael Härtel. Vorbei war hingegen<br />

der Rennabend für Miroslaw Jablonski und Kai<br />

Huckenbeck, die auf den Plätzen 4 und 5 landeten<br />

– Huckenbeck aufgrund eines Ausfalls.<br />

Im zweiten Halbfinale siegte der Russe Wadim<br />

Tarasenko, gefolgt von Rune Holta und einem<br />

an diesem Abend stark fahrenden Max Dilger.<br />

Auf Rang 4 landete hier Kjastas Puodzuks, Martin<br />

Smolinski auf Rang 5.<br />

Der 17. Auerhahnpokal<br />

eröffnete dieses Jahr erstmals das Pfingst-<br />

Wochenende auf dem Teterower Bergring.<br />

Insgesamt 16 Fahrer aus 9 Nationen wollten<br />

den Auerhahn mit nach Hause nehmen.<br />

Das Finale sorgte gleich in der ersten Runde für<br />

eine Überraschung, denn der führende Adrian<br />

Gala fiel wegen Maschinenschadens aus. Nun<br />

begann aber ein toller Kampf zwischen Gomolski,<br />

Holta und Tarasenko um den Tagessieg, den<br />

Gomolski am Ende für sich entscheiden konnte.<br />

Er nahm somit den Auerhahnpokal nach 2012<br />

zum zweiten Mal mit nach Hause. Max Dilger sowie<br />

Michael Härtel kamen im Finale nicht so gut<br />

aus den Bändern und landeten am Ende auf den<br />

Rängen 4 und 5.<br />

Im Rahmenprogramm fuhren acht Piloten der<br />

250-ccm-Klasse. Ben Ernst vom MC Güstrow<br />

holte in seinen vier Läufen vier Siege.<br />

• Text: Daniel Becker; Fotos: Daniel Sievers<br />

Int. 16. Auerhahnpokal-Flutlicht-Speedwayrennen Teterow<br />

19.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Finale: 1. Kacper Gomolski, PL; 2. Rune Holta, N; 3. Wadim Tarasenko,<br />

RUS; 4. Max Dilger; 5. Michael Härtel; 6. Adrian Gala, PL.<br />

Halbfinale 1: 1. Gala; 2. Gomolski; 3. Härtel; 4. Miroslav<br />

Jablonski, PL; 5. Kai Huckenbeck, A.<br />

Halbfinale 2: 1. Tarasenko; 2. Holta; 3. Dilger; 4. Kjastas Puodzuks,<br />

LV; 5. Martin Smolinski, D.<br />

Vorrunde: 11. Dimitri Bergé, F; 12. Matej Kus, CZ; 13. Roman<br />

Lachbaum, RUS; 14. Zdenek Holub, CZ; 15. Mathias Thörnblom,<br />

S; 16. Fernando Garcia, ARG.<br />

250 ccm: 1. Ben Ernst, D, 12 Punkte; 2. Andreas Christensen,<br />

DK, 10; 3. Lukas Wegner, D, 8; 4. Jordan Palin, GB, 7; 5. Erik<br />

Bachhuber, D, 6; 7. Kean-Lee Dicken, GB, 1; 8. Maximilian Firniß,<br />

D,0.<br />

Top-5: Michael Härtel, Rune Holta,<br />

Kacper Gomolski, Wadim Tarasenko<br />

und Max Dilger (v.l.)<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 27


SPEEDWAY/SANDBAHN<br />

Störtebeker Superpokal Norden<br />

Top-Event<br />

3500 begeisterte Zuschauer bei „Störtebeker-Superpokal-<br />

Speedway-Event“ im Halbemonder Motodrom.<br />

Für diejenigen Motorsportfans, die an diesem Pfingstsonntag <strong>2018</strong> den<br />

Weg ins Motodrom Halbemond gefunden hatten, und das waren mindestens<br />

geschätzte 3500 Zuschauer, hatte sich der Tag in jeder Beziehung gelohnt.<br />

Es gab auf der vom MC Norden und dem Team um Meik Lüders einmal<br />

mehr hervorragend präparierten Rennbahn bei strahlendem Sonnenschein<br />

nicht nur Speedway vom Allerfeinsten, sondern auch das Motodrom<br />

selbst präsentierte sich im Bestzustand.<br />

Zeigten am Sonntagvormittag schon die Nachwuchsfahrer der Juniorenklassen<br />

A (50 ccm), B (125 ccm) und C (250 ccm) mit viel Ehrgeiz, was in ihnen<br />

steckt, boten am Nachmittag die Stollenartisten und Anwärter auf<br />

den Störtebeker-Superpokal aktionsreiche, spektakuläre und teils dra-<br />

Sandbahnrennen Mulmshorn<br />

Am 17. Juni trug der MSC Mulmshorn<br />

sein Sandbahnrennen auf der Natursandbahn<br />

aus. Am Start waren<br />

die internationalen und<br />

nationalen Solisten und<br />

Gespanne. Auch die EVLS<br />

Zwei- und Vierventiler<br />

demonstrierten<br />

ihr Können.<br />

Norden-Sieger Jesse Mustonen vor dem<br />

Gesamt-Zweitplatzierten Marcel Kajzer<br />

und dem Gesamt-Drittplatzierten<br />

Paco Castagna<br />

I-Solo-Sieger Andrew Appleton vor Mark Beishuizen, Christian Hülshorst, Mika Meijer<br />

matische Fights auf ihren 500-ccm-Maschinen. Insbesondere Lokalmatador<br />

René Deddens hatte sich an diesem Tag viel vorgenommen, schaffte<br />

auch unter dem Beifall der Fans den Sprung ins Finale. Doch leider war<br />

ihm an diesem Tag das Glück nicht hold. Deddens musste in der zweiten<br />

Runde seine Hoffnungen auf einen Sieg vor heimischem Publikum aufgrund<br />

Motorschadens begraben. Sieger des Störtebeker-Superpokals<br />

<strong>2018</strong> wurde Jesse Mustonen aus Finnland vor Marcel Kajzer (Polen) und<br />

Paco Castagna (Italien).<br />

Als zusätzliches „Bonbon“ machten sechs der internationalen Speedwayfahrer<br />

Jagd auf den Bahnrekord. Schnellster war <strong>2018</strong> Valentin Grobauer<br />

aus Olching, aber auch er konnte den Bahnrekord von Marcin Nowak aus<br />

dem Vorjahr nicht überbieten.<br />

Meik Lüders Fazit der diesjährigen Veranstaltung fiel dann auch entsprechend<br />

positiv aus: „Das war allerbeste Werbung für den Speedwaysport,<br />

ich bin rundum zufrieden.“ Damit sprach er den begeisterten Zuschauern<br />

aus der Seele. • Text: Walter Vienna; Fotos: Ubbo Bandy<br />

EVLS 4-Ventiler: Arne Andersen (4) vor Uwe Wick (26),<br />

dahinter (v.l.) Mick Norton (15), Jimmy Sorensen (17)<br />

und Reiner Arndt (9)<br />

Ubbo Bandy, Jan Janssen und Gerd Dyhr (v.l.) wurden<br />

für langjährige Zugehörigkeit beim MC Norden<br />

geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ubbo Bandy<br />

gehört dem MC Norden seit 1975 an, Janssen seit<br />

1974 und Dyhr seit 50 Jahren. Der 1. Vorsitzende<br />

Eberhard Evers (rechts) nahm die Ehrung vor<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Motodrom<br />

Halbemond Norden - 20.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Jesse Mustonen, FIN, 16 Punkte;<br />

2. Marcel Kajzer, PL, 14; 3. Paco Castagna,<br />

I, 10; 4. Ondrej Smetana, CZ, 9; 5. René<br />

Deddens, 8; 6. Valentin Grobauer, 7;<br />

7. Martin Steen Hansen, DK, 5; 8. Jakob<br />

Bukhave, DK, 4; 9. Marcin Koscielski, PL,<br />

3; 10. Steven Mauer, D, 3; 11. Vitali Lysak,<br />

UKR, 2; 12. Nazar Fedorchuk, UKR, 0.<br />

Speedway B: 1. Niels Oliver Wessel,<br />

11 Punkte; 2. Sascha Stumpe, 7; 3. Mika<br />

Mejer, NL, 6; 4. Geert Bruinsma, NL, 0.<br />

Junioren A: 1. Thies Schweer, 17 Punkte;<br />

2. Carl Wynant, 17; 3. Freyja Redlich, 13;<br />

4. Max Streller, 9; 5. Len Joris Rixen, 2;<br />

6. Felix Klutemeyer, 2.<br />

Junioren B: 1. Marlon Hegener, 16 Punkte;<br />

2. Calvin Richter, 12; 3. Nick Haltermann,<br />

7; 4. Ben Iken, 3; 5. Nikodem Czarnecki, 2.<br />

Junioren C: 1. Jason Sobolewitsch, 13<br />

Punkte; 2. Tom Finger, 10; 3. Kevin Lück,<br />

6; 4. Jelto Schäfer, 5; 5. Sem Ensing, NL, 2.<br />

Die Sieger bei den EVLS 4-Ventilern (v.l.): Henk Snijder, Martin Cazemier<br />

und Graeme Brown<br />

Die Sieger der I-Solo-Klasse (v.l.): Martin Malek, Andrew Appleton<br />

und Mark Beishuizen


(16) und Jens Benneker (34)<br />

Buntes<br />

Programm<br />

Nach dem vormittägigen Training aller Klassen<br />

trugen die EVLS-Klassen ihre ersten zwölf Vorläufe<br />

aus. Im Anschluss an die Mittags- und<br />

Bahndienstpause konnten „die Spiele beginnen“.<br />

Aufgrund des hohen Staubaufkommens<br />

waren immer die Fahrer klar im Vorteil, die einen<br />

guten Start hinlegten. Wer dies nicht<br />

schaffte, konnte wegen der Sichtbehinderung<br />

wenig ausrichten. Trotzdem gab es etliche<br />

Überholvorgänge und Zweikämpfe.<br />

Bei den Rennen um den Bürgermeisterpokal<br />

waren die internationalen Solisten gefordert.<br />

Der Brite Andrew Appleton (28 Punkte) wurde<br />

nur in einem Lauf von Martin Malek bezwungen.<br />

Er siegte schließlich vor Malek (24), der<br />

zwei Läufe gewann. Stark präsentierten sich<br />

auch die beiden jungen Aufsteiger aus den Niederlanden<br />

Mark Beishuizen (23) und Mika Meijer<br />

(17), die auf den Plätzen folgten. Letzterer<br />

war erst wenige Wochen zuvor 18 Jahre alt geworden.<br />

Christian Hülshorst hatte Probleme<br />

mit seinem Material. Nachdem er bei der Veranstaltung<br />

in Osnabrück seine Motoren zerlegen<br />

musste, liefen diese noch nicht so richtig. Immerhin<br />

kam er mit einem 2. Rang und viermal<br />

Rang 4 auf insgesamt 14 Zähler und wurde Fünfter.<br />

Überhaupt nicht zurecht kam Neuling Marcel<br />

Sebastian, der drei Ausfälle verzeichnete.<br />

In der B-Lizenz-Soloklasse konnten sich Jens<br />

Buchberger und Fabian Wachs in Szene setzen.<br />

Nach dem Finale hatten beide 18 Punkte auf<br />

dem Konto. Da aber Wachs das Finale gewann,<br />

kam er vor Buchberger und Sascha Stumpe<br />

aufs Treppchen. Fabien Neid wurde mit 12 Zählern<br />

Vierter vor Dirk Oellrich (11).<br />

In der B-Gespannklasse füllten die I-Lizenz-<br />

Teams Mike Frederiksen/Steven Grandt (DK)<br />

und Dave Carvill/Dennis Smit (GB) das Feld<br />

auf. Frederiksen/Grandt (16) gewannen<br />

schließlich auch vor Carvill/Smit (14) und Oliver<br />

Möller/Dana Frohbös (14). Nicole Standke/<br />

Kim Kempa belegten Rang 4 vor Jan Kempa/<br />

Dennis Pollrich und André Schönig/Linda Frohbös.<br />

Die Oldies der EVLS-Klassen zeigten, was sie<br />

noch können. Die Zweiventiler-Klasse dominierte<br />

mit vier Laufsiegen Wolfgang Barth. Problemlos<br />

konnte er seine Gegner auf Distanz<br />

halten. Auch nach schlechten Starts zog er im<br />

Laufe des Rennens an die Spitze. Auf den Plätzen<br />

folgten Johann Last und Kevin Teager.<br />

Bei den Vierventilern hieß der Sieger Martin<br />

Cazemier (NL), der im Finale an Henk Snijder<br />

vorbeiziehen konnte, weil dessen Motor nicht<br />

mehr richtig zog. Dritter wurde Graeme Brown.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

44. ADAC-Sandbahnrennen Wümmering Mulmshorn<br />

17.6.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Andrew Appleton, GB, 28 Punkte; 2. Martin Malek,<br />

CZ, 24; 3. Mark Beishuizen, NL, 23; 4. Mika Meijer, NL, 17;<br />

5. Christian Hülshorst, 14; 6. Jens Benneker, 8; 7. David Pfeffer,<br />

6; 8. Marcel Sebastian, 0.<br />

I/B-Seitenwagen: 1. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK,<br />

16; 2. Dave Carvill/Dennis Smit, GB/NL, 14; 3. Oliver Möller/<br />

Dana Frohbös, 14; 4. Nicole Standke/Kim Kempa, 8; 5. André<br />

Schöning/Linda Frohbös, 4; 6. Jan Kempa/Dennis Pollrich,<br />

3.<br />

B-Solo: 1. Fabian Wachs, 18 Punkte; 2. Jens Buchberger, 18;<br />

3. Sascha Stumpe, 15; 4. Fabien Neid, 12; 5. Dirk Oellrich, 11;<br />

6. Stefan Repschläger, 10; 7. Finn Loheider, 7; 8. Till<br />

Schlimm, 5; 9. Sven Klein, 4; 10. Andreas Kielkämper, 3; 11.<br />

Lando Michaelis, 0; 12. Maik Brinkkötter, 0.<br />

EVLS - 2-Ventiler: 1. Wolfgang Barth; 2. Johan Last, NL; 3. Kevin<br />

Teager; 4. Kenny Blain, GB; 5. Peer Bakke, N; 6. Bernd<br />

Köster; 7. Peter Reitzel; 8. Franz Greisel; 9. Manfred Giertz;<br />

10. Keith Snelling, GB; 11. Thomas Flemming; 12. Pierre<br />

Schröder; 13. Alfons Pflügl.<br />

EVLS - 4-Ventiler: 1. Martin Cazemier, NL; 2. Henk Snijder,<br />

NL; 3. Graeme Brown, GB; 4. Soren Vedsted, DK; 5. John<br />

Hartley, GB; 6. Bart Uil, NL; 7. Arne Andersen, DK; 8. Uwe<br />

Wick; 9. Rainer Arndt; 10. Paul Morley, GB; 11. Jimmy Sorensen,<br />

DK; 12. Mick Norton, GB; 13. Steen Larsen, DK.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 29


SPEEDWAY<br />

German Open Olching<br />

Smolinski war nicht ganz der „Herr im Haus“ ...<br />

Robert Lambert<br />

glänzte mit<br />

Maximum<br />

Gerade einmal 20 Jahre alt ist der junge Mann<br />

aus dem englischen County Norfolk. In Olching<br />

war er schon mehrfach zu Gast gewesen. Seine<br />

Leistung steigerte er mit jedem Rennen, das er<br />

in den Vorjahren bestritt – bis er dann bei dieser<br />

16. „German Open“ diesmal auf dem Treppchen<br />

ganz oben stand. Lambert dominierte in<br />

allen fünf Rennläufen. Bereits im dritten Durchgang<br />

musste Martin Smolinski nach einem verpatzten<br />

Start gegen den Briten Federn lassen.<br />

Seine Klasse bewies Lambert vor allem in<br />

seinem letzten Lauf, als er gegen Mark Riss, Nicolas<br />

Covatti und Sam Masters erst einmal das<br />

Schlusslicht bildete. Seine Aufholjagd war<br />

atemberaubend – er degradierte in diesem<br />

Rennlauf einen Gegner nach dem anderen. Robert<br />

Lambert gilt als größte britische Nachwuchshoffnung<br />

der kommenden Jahre.<br />

Sportleiter Stephan Wunderer hatte bei der Zusammenstellung<br />

des Fahrerfeldes ein äußerst<br />

glückliches Händchen bewiesen. So begeisterten<br />

beispielsweise auch der Australier Sam<br />

Masters sowie der mit italienischer Lizenz startende<br />

Argentinier und spätere Gesamtvierte Nicolas<br />

Covatti mit ihren spektakulären Aufholjagden<br />

und Überholmanövern.<br />

Äußerst spannend wurde es für die Fans auch<br />

im letzten Lauf – hier lag „Smoli“ zuerst in Führung,<br />

in der letzten Runde überholte der Däne<br />

Bjarne Pedersen. Der Zieleinlauf war knapp. Die<br />

beiden Rivalen waren nun mit 13 Zählern punktgleich<br />

auf Rang 2 und mussten somit gleich<br />

noch einmal in einem Stechen um den höheren<br />

Treppchenplatz gegeneinander antreten. Hier<br />

hatte dann Martin Smolinski klar die Nase vorn<br />

und wurde Gesamtzweiter. Zweitbester deutscher<br />

Teilnehmer war Kevin Wölbert auf Rang 6.<br />

Im Beiprogramm siegte in der Juniorenklasse B<br />

Alexandra Schauer vor Luca Kastner und Patrick<br />

Hyjek. Bei den Junioren C standen mit der Erstplatzierten<br />

Celina Liebmann, dem Zweiten Erik<br />

Bachhuber und auf Rang 3 Tim Wunderer gleich<br />

drei Olchinger Nachwuchstalente auf dem Siegerpodest.<br />

In der U21-B-Lizenz siegte Leon Maier vom MSC<br />

Abensberg vor Julian Bielmeier (MSC Olching)<br />

und Mario Niedermeier (AC Landshut ).<br />

Robert Lambert (rot) schlägt Martin Smolinski (blau),<br />

Viktor Trofimov (weiß) und Valentin Grobauer (gelb)<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Eine etwas sonderbare Showeinlage erlebten<br />

die Fans dann während der Siegerehrung –<br />

während aus den Lautsprechern für Robert<br />

Lambert die britische Nationalhymne tönte, liefen<br />

zwei aus Polen angereiste Flitzer fast eine<br />

komplette Runde splitternackt und nur mit<br />

Schuhen bekleidet über die Olchinger Rennpiste.<br />

• Tanja Schön<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Olching „German Open“<br />

31.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

German Open: 1. Robert Lambert, GB, 15 Punkte; 2. Martin<br />

Smolinski, 13+3; 3. Bjarne Pedersen, DK, 13+2; 4. Nicolas Covatti,<br />

I, 12; 5. Sam Masters, AUS, 11; 6. Kevin Wölbert, 8; 7. Rafal<br />

Okoniewski, PL, 7; 8. Daniel Gappmaier, A, 7; 9. Valentin<br />

Grobauer, 6; 10. Viktor Trofimov, UKR, 6; 11. Paco Castagna, I,<br />

5; 12. Mads Hansen, DK, 5; 13. René Deddens, 4; 14. Zdenek Simota,<br />

CZ, 4; 15. Oskar Bober, PL, 2; 16. Mark Riss, 2.<br />

U21: 1. Leon Maier, 10 Punkte; 2. Julian Bielmeier, 10; 3. Mario<br />

Niedermeier, 2; 4. Dustin Schulz, 2.<br />

Junior B: 1. Alexander Schauer, 18 Punkte; 2. Luca Kastner, 18;<br />

3. Patrick Hyjek, 17; 4. Julian Kuny, 13; 5. Bruno Thomas, 12;<br />

6. Sarah Fischer, 8; 7. Patricia Erhardt, 5; 8. Sebastian Adorjan,<br />

5; 9. Manuel Thalmann, 3; 10. Mario Häusl, 2; 11. Cyril Hofmann,<br />

2; 12. Toni Eichhorn, 1.<br />

Junior C: 1. Celina Liebmann, 10 Punkte; 2. Erik Bachhuber, 10;<br />

3. Tim Wunderer, 7; 4. Maximilian Troidl, 7; 5. Leon Krusch, 1;<br />

6. Maximilian Pongratz, 1.<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Robert Lambert siegt vor Martin Smolinski (links) und Bjarne Pedersen<br />

(rechts); vorne die Offiziellen mit (v.l.) Joachim Neumaier<br />

(Rennleiter), Stefan Ehrnböck (1. Vorsitzender), Manuel Auer<br />

(Sponsor/Sparkasse Olching), Frau Maier (Sponsor/Gastro Maier)<br />

und Andreas Magg (1. Bürgermeister Olching) • Foto: Niklas Breu<br />

Auf seiner Olchinger Heimbahn gilt Speedway-Lokalmatador<br />

Martin Smolinski als nahezu<br />

unschlagbar. Insgesamt viermal hatte<br />

er die „German Open“ schon für sich entscheiden<br />

können – doch in die „Hall of<br />

Fame“ wird für <strong>2018</strong> ein anderer aufgenommen.<br />

Mit einem Maximum von 15 möglichen<br />

Punkten holte sich der Brite Robert Lambert<br />

an Fronleichnam (31. Mai) vor 2800 begeisterten<br />

Speedwayfans bei sommerlichem<br />

Wetter den überragenden Tagessieg.<br />

Junior C:<br />

Siegerin Celina Liebmann (blau)<br />

vor Maximilian Pongratz (gelb)<br />

und Tim Wunderer (rot)<br />

• Foto: Helmut Richter<br />

Starke Performances auch von Nicolas Covatti (blau),<br />

Bjarne Pedersen (gelb) und Valentin Grobauer (rot)<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 31


SANDBAHN<br />

Altrip<br />

Michael Härtel in Führung, dahinter stürzt Stephan Katt, innen Jesse Mustonen (95),<br />

Mitte Mathieu Trésarrieu (1), dahinter Jarno de Vries (66) und Martin Malek (11)<br />

Heiße Tage in Altrip mit 5000 Zuschauern. Bereits während des Aufbaus der Airfences<br />

am Mittwoch wurden etliche Liter Wasser auf die Sandbahn gebracht. Durch den Regen<br />

in der Nacht standen dann am nächsten Tag sogar noch Pfützen auf der Startgerade.<br />

Das Training begann mit einigen Minuten Verspätung<br />

und schon hier hatte der amtierende<br />

Langbahnweltmeister Mathieu Trésarrieu Probleme<br />

mit seinem Motorrad und musste es ins<br />

Fahrerlager schieben.<br />

In der internationalen Soloklasse waren zehn<br />

aktuelle und ehemalige GP-Teilnehmer am<br />

Start. Als das Startband zum ersten Lauf hochschnellte,<br />

legte Trésarrieu einen Blitzstart hin,<br />

fiel aber in der letzten Runde aus. Da auch Hynek<br />

Stichauer ausfiel, konnte sich Trésarrieu<br />

den letzten Punkt noch erschieben. Trésarrieus<br />

bester Motor hatte den Geist aufgegeben und<br />

mit dem Reservemotor lief es nicht so gut. Max<br />

Dilger gewann den Lauf vor Martin Malek,<br />

Bernd Diener, Jörg Tebbe und Trésarrieu. Im<br />

nächsten Heat war es Josef Franc, der als Erster<br />

die Zielflagge sah. Michael Härtel und Jesse<br />

Mustonen hatten keine Chance, an Franc vorbeizukommen.<br />

Stephan Katt, Andrew Appleton<br />

und Jarno de Vries, der Christian Hülshorst ersetzte,<br />

folgten auf den Plätzen. Der erst 17-jährige<br />

Niederländer hatte zwar in dem erlesenen<br />

Feld keine Chance, fuhr aber gut mit. Heat 3 begann<br />

gleich in der Startkurve mit einen Sturz<br />

von Katt, der auf Härtels Hinterrad aufgefahren<br />

war. Katt konnte danach nicht mehr antreten.<br />

Im Re-run sorgten Härtel, Trésarrieu und Mustonen<br />

bis ins Ziel für Spannung. Der Einlauf lautete:<br />

Härtel vor Trésarrieu, Mustonen, Malek<br />

und de Vries. Im vierten Lauf fuhr Josef Franc mit<br />

1<strong>07</strong>,61 km/h Tagesbestzeit und sorgte mit seinem<br />

spektakulären Fahrstil für Furore. Dilger,<br />

Stichauer, Appleton, Tebbe und Diener folgten<br />

auf den Plätzen. Seinen dritten Lauf entschied<br />

der Finne Mustonen für sich und er ließ Appleton,<br />

Franc, Dilger und Trésarrieu hinter sich.<br />

Härtel scherte in Lauf 6 in der Zielkurve plötzlich<br />

nach rechts aus und schoss auf den Airfence<br />

zu, Malek konnte nicht mehr ausweichen<br />

und beide landeten im Airfence. Härtel wurde<br />

vom Re-run, den Tebbe vor Appleton, Stichauer,<br />

Diener und de Vries gewinnen konnte, ausgeschlossen.<br />

Malek trat nicht mehr an. Im siebten<br />

Lauf standen Mustonen, de Vries, Dilger und<br />

Stichauer am Band. Der Finne ging in Führung,<br />

stürzte aber in der Zielkurve. Den Re-run bestritten<br />

nur noch Dilger und de Vries. Dilger<br />

siegte. Den letzten Vorlauf gewann erneut Franc<br />

vor Härtel, Trésarrieu, Appleton, Tebbe und Diener.<br />

Für den im Anschluss anstehenden Lauf um den<br />

Goldenen Römer hatte sich auch Mustonen<br />

qualifiziert, verzichtete aber auf den Start, sodass<br />

Appleton für den Finnen startete. Franc<br />

führte das Feld an, zu Beginn der dritten Runde<br />

fiel er aber auf der Gegengerade aus und der<br />

Weg war frei für Dilger, der damit den Goldenen<br />

Römer zum zweiten Mal gewann. Härtel wurde<br />

Zweiter vor Trésarrieu, Appleton und Tebbe.<br />

Bei den internationalen Seitenwagen siegten<br />

die Deutschen Meister Markus Venus/Markus<br />

Heiß mit Maximum. Karl Keil/David Kersten versuchten<br />

zwar mitzuhalten, aber die Meister ließen<br />

ihnen keine Chance. Manuel Meier/Melanie<br />

Schrempp wurden Dritte.<br />

Das Rennen der B-Lizenz Solo wurde von Dennis<br />

Helfer und Fabien Neid dominiert. Letzterer<br />

gewann zwei Läufe, Helfer einen. Sieger wurde<br />

damit Neid vor Helfer und Jamie Isherwood.<br />

Auch die B-Seitenwagen trugen drei Läufe aus.<br />

Mit 14 Punkten gewannen Patrick Zwetsch/<br />

Victor Caric. Udo Poppe/Martin Weick wurden<br />

beim Start zum dritten Lauf behindert. Eines<br />

der neben ihnen startenden Gespanne stellte<br />

sich quer. Poppe/Weick kamen als Letzte aus<br />

dem Band, konnten sich aber noch auf den<br />

4. Platz vorarbeiten. Sebastian Kehrer/Patrick<br />

Lepnik belegten den letzten Podestplatz.<br />

• Texte u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Max Dilger<br />

gewinnt<br />

Goldenen<br />

Römer<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


HOT<br />

RACE<br />

Siegerehrung B-Solo (v.l.):<br />

Dennis Helfer, Fabien Neid<br />

und Jamie Isherwood<br />

Siegerehrung I-Solo (v.l.): Max Dilger, Josef Franc und Michael Härtel; vorne der<br />

Altrip-Vorstand mit Christian Karl, Steffen Schneider und Karl-Martin Gensinger<br />

I-Seitenwagen-Sieger Markus Venus/Markus Heiß<br />

AM RANDE<br />

Da sich ein Dieb an einem Traktor zu schaffen<br />

gemacht und einen Hydraulikzylinder abmontiert<br />

hatte, musste die Polizei erscheinen. Besucher<br />

hatten das Geschehen beobachtet und das<br />

Kfz-Kennzeichen notiert. Die Polizei schnappte<br />

den Verdächtigen, durchsuchte sein Fahrzeug<br />

und fand den Hydraulikzylinder im Kofferraum.<br />

Der Dieb selbst hatte noch ölverschmierte Hände.<br />

65. Int. ADAC-Sandbahnrennen Altrip - 31.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Josef Franc, CZ, 18 Punkte; 2. Max Dilger, 16; 3. Michael<br />

Härtel, 13; 4. Jesse Mustonen, FIN, 11; 5. Jörg Tebbe, 9;<br />

6. Mathieu Trésarrieu, F, 9; 7. Andrew Appleton, GB, 9; 8. Hynek<br />

Stichauer, CZ, 7; 9. Jarno de Vries, NL, 7; 10. Martin Malek,<br />

CZ, 6; 11. Bernd Diener, 6; 12. Stephan Katt, 2.<br />

Goldener Römer: 1. Dilger; 2. Härtel; 3. Trésarrieu; 4. Appleton;<br />

5. Tebbe; Franc A.<br />

B-Solo: 1. Fabien Neid, 14 Punkte; 2. Dennis Helfer, 13; 3. Jamie<br />

Isherwood, 8; 4. Finn Loheider, 6; 5. Wolfgang Barth, 4; 6. Sebastian<br />

Trapp, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 15 Punkte;<br />

2. Karl Keil/David Kersten, 9; 3. Manuel Meier/Melanie<br />

Schrempp, 7; 4. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 6; 5. Martin<br />

Brandl/Hermann Brandl, 5; 6. Achim San Millan/Michael<br />

Zapf, 3.<br />

B-Seitenwagen: 1. Patrick Zwetsch/Victor Caric, 14 Punkte;<br />

2. Udo Poppe/Martin Weick, 11; 3. Sebastian Kehrer/Patrick<br />

Lepnik, 9; 4. Michael Kolb/Theresia Hölper, 8; 5. Uwe Schreiner/Bernd<br />

Schreiner, 3; 6. Sebastian Rösler/Thomas Malnochowski,<br />

0.<br />

Jesse Mustonen vor Max Dilger, Mathieu Trésarrieu und Josef Franc<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 33


GRASBAHN<br />

Bergringrennen<br />

Teterow<br />

Cooper-Festspiele<br />

Endlich hatte der Bergringclub Glück mit dem Wetter. Strahlend blauer Himmel und<br />

kein Tropfen Regen. Optimale Bedingungen auf der Bahn und das Wichtigste: Kein<br />

Pilot verletzte sich bzw. kam zu Sturz. Der Toppilot, wie auch schon im letzten Jahr,<br />

war der Engländer Paul Cooper. Bis auf den Bergringpokal, den sein Landsmann<br />

Mitch Godden gewann, war „Cooperman“ nicht zu bezwingen.<br />

Bei der 98. Auflage, die nur am Pfingstsonntag<br />

stattfand, waren leider nur zwölf Piloten bei den<br />

500-ccm-Maschinen am Start. Trotz allem gab es<br />

sehr spannende Läufe. Bereits im Lauf der Nationen<br />

zeigte Paul Cooper seine ganze Klasse. Mit<br />

einem großen Vorsprung gewann er diesen ersten<br />

Finallauf in der 500-ccm-Klasse. Schnellstarter<br />

Stephan Katt konnte knapp seinen 2. Rang<br />

vor Christian Hülshorst ins Ziel retten. Trainingsschnellster<br />

Manfred Knappe fiel wegen Maschinenproblemen<br />

in diesem Lauf aus.<br />

Im Rennen um das Grüne Band des MC Bergring<br />

Teterow war wiederum kein Kraut gegen Paul<br />

Cooper gewachsen. Trotz Blitzstart von Stephan<br />

Katt war der Brite bereits in der Nordkurve<br />

wieder vorne. Aber dahinter entwickelte sich<br />

ein spannender Dreikampf zwischen Katt, Hülshorst<br />

und Knappe, den Letzterer für sich entscheiden<br />

konnte. Pechvögel gab es aber leider<br />

auch in diesem Lauf. Jens Benneker lag nach gutem<br />

Start noch auf Rang 5, wurde aber bis auf<br />

den letzten Rang durchgereicht. Der Grund – er<br />

verlor seinen Stahlschuh. Auch Dave Mears fiel<br />

aus, so wie bei seinem Bike die Kette ab.<br />

Das Finale des 98. Teterower Bergringrennens<br />

war dann der Bergringpokal. In drei Startreihen<br />

ging es über fünf Runden auf den 1877 Meter<br />

langen Kurs. Bereits nach der ersten Runde<br />

übernahm der aus der zweiten Reihe gestartete<br />

Brite Mitch Godden die Führung. Kurzzeitig gab<br />

es dann sogar ein Trio britischer Fahrer in Front,<br />

und zwar Godden, Mears und Cooper. Allerdings<br />

gab kein Fahrer in diesem Finale auf. Es<br />

wurde überholt und gekämpft. Gerade in der<br />

letzten Runde. Der Vorsprung von Godden wurde<br />

immer kleiner, Cooper kam näher und näher.<br />

Nebeneinander ging es durch die Südkurve, bis<br />

Paul Cooper innen Mitch Godden angriff und<br />

vorbeiging. Godden allerdings konterte, zog<br />

wiederum vorbei und gewann den Bergringpokal,<br />

genau 54 Jahre nach seinem Vater Don Godden.<br />

Erstmals wurde ein Zeitfahren um den „Pokal<br />

der Großen Bergring-Acht“ veranstaltet, um<br />

den Rundenrekord des großen Simon Wigg zu<br />

brechen, der bei 121,795 km/h liegt. Es gelang<br />

nicht. Paul Cooper gewann den Pokal mit beachtlichen<br />

118,08 km/h.<br />

Spannend ging es auch in der Quadklasse zu.<br />

Viele Zwei-, Drei- und sogar Vierkämpfe gab es<br />

zu sehen. Im ersten Punktlauf konnte Vorjahressieger<br />

Stephan Bischoff einen Start-Ziel-<br />

Sieg einfahren. Im zweiten Punktlauf allerdings<br />

gab es eine große Überraschung. Der erstmals<br />

in Teterow startende Österreicher Klaus Fleckinger<br />

verteidigte eisern über die vier Runden<br />

gegen den Vorjahressieger seine Führung. Somit<br />

musste der dritte Punktlauf die Entscheidung<br />

bringen. Wie im vorherigen Lauf setzte<br />

sich der Österreicher an die Spitze. Nun spielte<br />

Bischoff allerdings seine ganze Erfahrung aus.<br />

Nach mehreren Angriffen sowohl von außen als<br />

auch von innen übernahm Bischoff die Führung.<br />

Fleckinger versuchte zwar zu kontern, vergab<br />

allerdings, bedingt durch einen Fahrfehler, diese<br />

Chance, wodurch es in diesem Lauf nur zu<br />

Rang 2 reichte. Somit gewann Bischoff auch im<br />

Jahr <strong>2018</strong> die Quadklasse vor Klaus Fleckinger<br />

und dem Garzer Karsten Fiebing, der sich meist<br />

nach nicht so guten Starts durchs Feld kämpfte.<br />

Pechvögel hier waren unter anderen Hansi<br />

Brunner und Niclas Staufenberg, die wegen Maschinenschäden<br />

bereits nach dem ersten Lauf<br />

aufgeben mussten.<br />

Erstmals waren die Youngster auf ihren 125-ccm-<br />

Maschinen am Start. Sie fuhren ihre Punktläufe<br />

zusammen mit den Amazonen. In allen drei<br />

Punktläufen, sowohl links- als auch rechtsherum,<br />

gab es einen tollen Zweikampf um die Spitze<br />

mit Amazone Jessica Elsinga gegen Youngster<br />

Dino Skoppek, der am Ende 2:1 für die Amazone<br />

ausging. Sten von Rahden gewann die Lucky-Loser-Wertung,<br />

gefolgt vom Neuling aus England<br />

Andrew Whittaker, der sonst auf der Langbahnmaschine<br />

unterwegs ist.<br />

Das Finale um den Teterower Hechtjungenpokal<br />

gewann der Deutsche Meister Björn Feldt, gefolgt<br />

vom schnellen Holländer Erwin Mulder und<br />

dem „Alten Hasen“ Jens Hinrichs aus Rehna.<br />

Einer der spannendsten Läufe beim diesjährigen<br />

Bergringrennen war der Speed-Cross-Pokal von<br />

Mecklenburg-Vorpommern. Als Handicaplauf<br />

aus drei Reihen gestartet, war dies wie jedes Jahr<br />

aufs Neue ein tolles Spektakel. Wie schon im Vorjahr<br />

gewann der Holländer Daniel de Vries. Aus<br />

der letzten Startreihe kämpfte er sich von Runde<br />

zu Runde durchs Fahrerfeld und konnte am Ende<br />

sogar den mit bereits großem Vorsprung fahrenden<br />

Neuling aus Luckau, Ronny Borch, noch einholen<br />

und auf Rang 2 verdrängen. Auf dem<br />

3. Platz landete der auch schon seit vielen Jahren<br />

in Teterow startende Holländer Bert Dijkstra. Interessant<br />

anzusehen war in diesem Jahr bei den<br />

Speed-Crossern, dass ein Generationswechsel<br />

stattgefunden hat. Zwar konnten sich die älteren,<br />

erfahrenen Piloten, wie Wouter Bron, Guido<br />

Skoppek oder Frank Dallmann, um nur einige zu<br />

nennen, für die Finalläufe qualifizieren, aber<br />

ganz vorne fuhren die „jungen Wilden“ wie Björn<br />

Feldt, Daniel de Vries oder auch Erwin Mulder.<br />

Außerdem gab es zwei neue Rundenrekorde bei<br />

den Speed-Crossern. Linksherum ist Erwin Mulder<br />

neuer Rekordhalter mit 114,12 km/h, rechtsherum<br />

Björn Feldt mit 115,11 km/h.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Daniel Sievers<br />

Int. 98. ADAC-Pfingstbergring-Grasbahnrennen Teterow<br />

19./20.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Zeitfahren „Pokal der Großen Bergring-Acht“: 1. Cooper,<br />

118,08 km/h; 2. Knappe, 117,54; 3. Hülshorst, 116,0; 4. Katt,<br />

112,50; 5. Godden, 111,99; 6. Bromberg, 111,32; 7. Koch,<br />

1<strong>07</strong>,92; 8. Stüdemann, 106,51.<br />

Lauf der Nationen: 1. Paul Cooper, GB; 2. Stephan Katt;<br />

3. Christian Hülshorst; 4. Mitch Godden, GB; 5. Jens Benneker;<br />

6. Ronny Stüdemann; 7. Peter Koch; 8. Stefan Bromberg;<br />

9. Dave Mears, GB; 10. Stefan Repschläger; 11. Christian<br />

Pusch; Manfred Knappe A.<br />

12. Grünes Band: 1. Paul Cooper, GB; 2. Manfred Knappe;<br />

3. Christian Hülshorst; 4. Stephan Katt; 5. Mitch Godden, GB;<br />

6. Ronny Stüdemann; 7. Peter Koch; 8. Stefan Bromberg;<br />

9. Stefan Repschläger; 10. Christian Pusch; 11. Jens Benneker;<br />

Dave Mears, GB, A.<br />

61. Bergringpokal: 1. Mitch Godden, GB; 2. Paul Cooper, GB;<br />

3. Manfred Knappe; 4. Christian Hülshorst; 5. Stephan Katt;<br />

6. Peter Koch; 7. Ronny Stüdemann; 8. Dave Mears, GB;<br />

9. Jens Benneker; 10. Christian Pusch; 11. Stefan Bromberg;<br />

12. Stefan Repschläger.<br />

Amazonen-Cup bis 650 ccm: 1. Jessica Elsinga, NL, 44 Punkte;<br />

2. Iris Meindertsma, NL, 39; 3. Jessica Blaschke, 36; 4. Lyonne<br />

van der Veen, NL, 33; 5. Anett Zimmer, 29.<br />

Youngster-Cup 125 ccm: 1. Dino Skoppek, 43 Punkte; 2. Jessica<br />

Dijkstra, NL 10.<br />

Quads bis 750 ccm: 1. Stephan Bischoff, 44 Punkte; 2. Klaus<br />

Fleckinger, A, 43; 3. Karsten Fiebing, 37; 4. Matthias Hahnke,<br />

32, 5. André Bohm, 31; 6. Gerold Gortmann, 28; 7. Michael<br />

Schröder, 27; 8. Christian Bonkowski, 22; 9. Dietmar Ziegler,<br />

18; 10. Marcus Rux, 13; 11. Reiko Menning, 12; 12. Niclas Staufenberg,<br />

5; 13. Hansi Brunner, 0.<br />

Teterower Hechtjungenpokal: 1. Björn Feldt; 2. Erwin Mulder,<br />

NL; 3. Jens Hinrichs; 4. Wouter Bron, NL; 5. Daniel de Vries,<br />

NL; 6. John Nyström, S; 7. Bert Dijkstra, NL; 8. Jan de Jong, NL;<br />

9. Guido Skoppek; 10. Frank Dallmann; 11. Daniel Rath;<br />

12. Ronny Borch; 13. Hans Veenstra, NL; 14. Olav den Engelsman,<br />

NL; 15. Mathias Wagner.<br />

Speed-Cross-Pokal von M/V: 1. Daniel de Vries, NL; 2. Ronny<br />

Borch; 3. Bert Dijkstra, NL; 4. Erwin Mulder, NL; 5. Hans Veenstra,<br />

NL; 6. Björn Feldt; 7. Jan de Jong, NL; 8. Frank Dallmann;<br />

9. Guido Skoppek; 10. Wouter Bron, NL; 11. John Nyström, S;<br />

12. Daniel Rath; 13. Olav den Engelsman, NL.<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Osnabrück<br />

Bahnpokal für Andreas Horn/Sonja End<br />

Das Hauptaugenmerk lag auf den B-Lizenz-Seitenwagen, die um den Deutschen Bahnpokal fuhren.<br />

Die AMG Osnabrück hatte den Zuschlag für dieses Prädikat bekommen.<br />

Bei herrlichstem Rennwetter starteten zehn Gespanne<br />

zu ihren Läufen, jeder musste vier Vorläufe<br />

bestreiten. Am Ende waren es Andreas<br />

Horn/Sonja End (19 Punkte), die sich feiern lassen<br />

konnten. Mit insgesamt vier Laufsiegen<br />

und einem 2. Platz im Finale standen sie als Pokalsieger<br />

fest. Nur einen Punkt weniger hatten<br />

Patrick Zwetsch/Victor Caric (18), die Horn/End<br />

im Finale bezwingen konnten. Um den 3. Platz<br />

musste ein Stechen ausgetragen werden, da<br />

drei Teams punktgleich waren. Das Stechen erreichten<br />

Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik (10),<br />

Oliver Möller/Dana Frohbös (10) und Maximilian<br />

Klaas/Myron McNeil (10). Kehrer/Lepnik gewannen<br />

den Start souverän vor Möller/Frohbös.<br />

In der dritten Runde kamen Klaas/McNeil<br />

immer näher. Ausgangs der Zielkurve fuhren<br />

sie auf Möller auf, beide verhakten sich und es<br />

schien, als könnten sie sich nicht mehr voneinander<br />

lösen. Der Referee brach den Lauf ab<br />

und schloss Klaas/McNeil aus. Den Wiederholungslauf<br />

gewannen schließlich Kehrer/Lepnik<br />

vor Möller/Frohbös.<br />

Da die Bahn im Start-Ziel-Bereich recht griffig<br />

war, gab es einige Aufsteiger und Behinderungen.<br />

So wurden Mike Kolb/Theresia Hölper und<br />

Jan Kempa/Dennis Pollrich jeweils von den Läufen<br />

ausgeschlossen. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

LANGBAHNPOKAL SEITENWAGEN<br />

Osnabrück - 27.5.<strong>2018</strong><br />

Pl./Name 1 2 3 4 Finale Ges.<br />

1. Andreas Horn/Sonja End 4 4 4 4 3 19<br />

2. Patrick Zwetsch/Victor Caric 4 2 4 4 4 18<br />

3. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik 3 3 D 3 1 10<br />

4. Oliver Möller/Dana Frohbös 1 2 3 2 2 10<br />

5. Maximilian Klaas/Myron McNeil 3 3 1 3 0 10<br />

6. Michael Kolb/Theresa Hölper 2 4 D 1 7<br />

7. André Schöning/Linda Frohbös 0 1 3 0 4<br />

8. Nicole Standke/Sonja Dreier 2 0 D 2 4<br />

9. Jan Kempa/Dennis Pollrich 1 D 2 1 4<br />

10. Frank Zeiler/Bernd Thomas 0 1 N N 1<br />

Andreas Horn/Sonja End holten sich den Bahnpokal <strong>2018</strong> vor Patrick Zwetsch/<br />

Victor Caric (links) und Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik (rechts)<br />

62. ADAC-Grasbahnrennen Osnabrück - 27.5.<strong>2018</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Romano Hummel, NL, 23 Punkte; 2. James Shanes, GB, 21; 3. Andrew Appleton, GB, 19;<br />

4. Dave Meijerink, NL, 15; 5. Richard Hall, GB, 14; 6. Mark Beishuizen, NL, 9; 7. David Pfeffer, 8;<br />

8. Stephan Katt, 7; 9. Martin Malek, CZ, 7; 10. Jens Benneker 6; 11. Marcel Sebastian, 3; 12. Christian<br />

Hülshorst, 3.<br />

B-Solo: 1. Fabien Neid, 13 Punkte; 2. Fabian Wachs, 8; 3. Jens Buchberger, 8; 4. Gramie Brown, 5;<br />

5. Finn Loheider, 5; 6. Dennis Helfer, 4; 7. Dirk Oellrich (Res.), 2.<br />

Junior C: 1. Timo Wachs, 8 Punkte; 2. Chad Wirtzfeld, GB, 8; 3. Sam Ensing, NL, 7; 4. Jonny Wynant,<br />

6; 5. Kevin Lück, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 20 Punkte; 2. Mitch Godden/Paul<br />

Smith, GB, 13; 3. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 11; 4. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 9;<br />

5. Manuel Meier/Melanie Schrempp, 4; 6. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 3.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 35


INTERNATIONAL<br />

Britisches U19-Finale - Ipswich<br />

Eindrucksvoll<br />

Zur Zeit ist der 19-jährige Daniel Bewley aus Cumbria mit Belle Vue und<br />

Workington sehr gut unterwegs. Er ist drittbester Fahrer im Team der Aces<br />

mit einem Average von 8,<strong>07</strong> Punkten! Natürlich war Dan für dieses Finale<br />

auch der Vorausfavorit. Überraschend gut in Form war Tom Brennan vom<br />

National League Club Eastbourne. Er gab in Lauf 11 den entscheidenden<br />

Punkt an Dan Bewley ab. Im Stechen um Platz 3 hatte Jack Thomas gleich<br />

zu Beginn des Laufes einen Kettenriss. Man darf gespannt sein, wie<br />

Bewley im British Final auf seiner Hausbahn in Manchester zurechtkommt.<br />

Ergebnis: 1. Daniel Bewley, 15 Punkte; 2. Tom Brennan, 14; 3. Leon Flint, 11; 4. Jack Thomas, 11;<br />

5. Joe Lawlor, 10; 6. Drew Kemp, 10; 7. Kyle Bickley, 9; 8. Taylor Hampshire, 9; 9. Jamie Halder, 7;<br />

10. Anders Rowe, 5; 11. Matt Marson, 4; 12. Alex Spooner, 5; 13. Jason Edwards, 4; 14. Charlie<br />

Brooks, 3; 15. William O’Keefe, 1; 16. Ben Woodhull, 1; Joe Alcock (Res.), 0.<br />

Dan Bewley<br />

Robert<br />

Lambert<br />

ENGLAND<br />

Britisches Finale - Manchester<br />

Spektakuläres Finale<br />

In einem denkwürdigen 57. British Final überzeugte Robert Lambert mit<br />

einer makellosen Vorstellung! Der 20-Jährige ist der zweitjüngste britische<br />

Meister. Nur Michael Lee war 1977 ein dreiviertel Jahr jünger. Der<br />

King’s-Lynn-Liebling bekommt nun auch die Wildcard für den Grand Prix<br />

in Cardiff. „Es ist fantastisch. Man konnte nur davon träumen! Ich bin so<br />

stolz und glücklich, das in meinem Alter erreicht zu haben“, so „ruthless“<br />

Lambert nach seinem Sieg. Die 347 Meter lange Bahn war viel besser präpariert<br />

als sechs Tage zuvor beim SoN-Race-off. Sie ließ rasante, teils unglaubliche<br />

Überholmanöver zu.<br />

Es war der Abend der erfolgreichen Youngster. Neben Lambert sorgte der<br />

erst 19-jährige Dan Bewley auf seiner Hausbahn für sehr eindrucksvolle<br />

Furore. Er riss die vielen Zuschauer aufgrund seiner spektakulären Überholmanöver<br />

förmlich von den Sitzen. Nicht nur in einem beinhart gefahrenen<br />

Halbfinale rollte Bewley das Fahrerfeld von hinten auf. Im Grand Final<br />

ging der U19-Champion in Führung. Ende der Gegengeraden wurde er von<br />

„Lambo“ überholt. Eingangs der zweiten Runde konnte Bewley noch einmal<br />

kontern. Lambert spielte dann wieder Ende der Gegengeraden seine<br />

ganze Routine aus, überholte und gewann! Erstmals nach seinem Beinbruch<br />

war Belle-Vue-Ass Steve Worrall wieder mit dabei. Aber die Kraft<br />

reichte nur für drei Läufe.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Robert Lambert, 15 Punkte; 2. Craig Cook, 11; 3. Dan Bewley, 10; 4. Jason Garrity,<br />

10; 5. Scott Nicholls, 10; 6. Kyle Howarth, 10; 7. Rory Schlein, 9; 8. Daniel King, 8; 9. Chris Harris,<br />

7; 10. Josh Auty, 7; 11. Richard Lawson, 6; 12. Lewis Kerr, 5; 13. Adam Ellis, 3; 14. Steve Worrall,<br />

3; 15. Richie Worrall, 3; 16. Ashley Morris, 3; 17. Jack Smith (Res.), 0; 18. Kyle Bickley (Res.), 0<br />

Halbfinale: 1. Bewley; 2. Garrity; 3. Nicholls; 4. Howarth.<br />

Grand Final: 1. Lambert; 2. Bewley; 3. Cook; 4. Garrity.<br />

Craig<br />

Cook<br />

Britisches Halbfinale 2<br />

Leicester<br />

Ergebnis - qualifiziert für Finale: 1. Richard Lawson, 13 Punkte; 2. Chris Harris, 13; 3. Scott Nicholls,<br />

12; 4. Lewis Kerr, 12; 5. Richie Worrall, 11; 6. Daniel King, 9; 7. Ben Barker, 8; 8. Adam Ellis, 8.<br />

Ausgeschieden: 9. Ashley Morris, 6; 10. David Howe, 6; 11. James Sarjeant, 5; 12. Kyle Newman, 5;<br />

13. Ben Morley, 4; 14. Simon Lambert, 3; 15. James Shanes, 3; 16. Matt Williamson, 1; 17. Tom Woolley<br />

(Res.), 1.<br />

SGB Premiership<br />

Wölfe verteidigen Poleposition<br />

Belle Vue versucht den Anschluss an Wolverhampton und Swindon zu halten.<br />

Das Fehlen des verletzten Steve Worrall macht sich doch sehr bemerkbar.<br />

Das deutsche Ass aus Edinburgh, Erik Riss, ersetzte Belle Vues<br />

Craig Cook in beiden Rennen gegen Leicester. Für Poole sieht es derzeit<br />

düster aus. Teammanager Neil Middleditch wird nun endgültig auf Chris<br />

Holder verzichten. Der Exweltmeister kann weiterhin wegen Visaproblemen<br />

nicht in Großbritannien starten. Das ehemalige Erfolgsteam von der<br />

Südküste muss unbedingt<br />

umgestellt werden. Derzeit ist<br />

Brady Kurtz Topscorer mit einem<br />

Punkteschnitt von „nur“<br />

7,45 Punkten.<br />

Ergebnisse: Poole - Rye House 47:43<br />

Punkte; Somerset - Swindon 50:40;<br />

Swindon - Wolverhampton 51:39; Belle<br />

Vue - King’s Lynn 43:47; Leicester - Wolverhampton<br />

47:43; Poole - Wolverhampton<br />

45:45; Somerset - Belle Vue 47:43;<br />

Belle Vue (Erik Riss, Gast 3-3-3-3-1=13) -<br />

Leicester 62:28; Leicester - Belle Vue<br />

(Erik Riss, Gast 2-0-3-S-0=5) 47:43; Rye<br />

House - King’s Lynn 58:32; Swindon -<br />

Somerset 58:32; Wolverhampton - Poole<br />

46:44; King’s Lynn - Somerset 44:46.<br />

SGB PREMIERSHIP TOP-10<br />

SGB PREMIERSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Wolverhampton 9 5 1 3 19<br />

2. Swindon (2) 9 6 0 3 19<br />

3. Belle Vue (3) 10 5 0 5 17<br />

4. Somerset (7) 9 4 0 5 14<br />

5. Leicester (5) 7 4 0 3 13<br />

6. Rye House (4) 8 4 0 4 13<br />

7. King’s Lynn (6) 7 3 0 4 10<br />

8. Poole (8) 9 2 1 6 10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Robert Lambert GB King’s Lynn 8 10,13<br />

2. Troy Batchelor AUS Swindon 13 9,66<br />

3. Rory Schlein AUS Wolverhampton 9 9,51<br />

4. Hans Andersen DK Leicester 7 8,59<br />

5. Jacob Thorsell S Wolverhampton 9 8,56<br />

6. Max Fricke AUS Belle Vue 12 8,55<br />

7. Jason Doyle AUS Somerset 10 8,52<br />

8. Craig Cook GB Belle Vue 10 8,48<br />

9. Scott Nicholls GB Rye House 10 8,47<br />

10. Nick Morris AUS Swindon 13 8,41<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Ricky Wells USA Edinburgh 8 10,15<br />

2. Charles Wright GB Sheffield 12 9,72<br />

3. Adam Ellis GB Lakeside 10 9,65<br />

4. Rory Schlein AUS Ipswich 8 9,60<br />

5. Nick Morris AUS Lakeside 11 9,57<br />

6. Richard Lawson GB Lakeside 10 9,42<br />

7. Josh Auty GB Scunthorpe 9 9,36<br />

8. Erik Riss D Edinburgh 8 8,95<br />

9. Richie Worrall GB Glasgow 12 8,86<br />

10. Jason Garrity GB Scunthorpe 9 8,82<br />

Ferner:<br />

Mark Riss D Edinburgh 9 6,46<br />

Tobias Busch D Redcar 10 5,80<br />

Michael Härtel D Ipswich 6 4,77<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Premiership Knockout Cup<br />

Viertelfinals<br />

Ergebnisse: King’s Lynn - Leicester 59:31<br />

Punkte. King’s Lynn gewinnt 101:79.<br />

Swindon - Rye House 59:31 Punkte; Rye House<br />

- Swindon 51:39. Swindon gewinnt 98:82.<br />

SGB<br />

Championship<br />

Ergebnisse: Redcar (Tobias Busch 1-1-1=3) -<br />

Glasgow 48:42 Punkte; Glasgow - Redcar (Tobias<br />

Busch A-A-N-A=0) 54:36; Scunthorpe -<br />

Workington 54:36; Berwick - Sheffield 53:37;<br />

Lakeside - Edinburgh (Erik Riss 3-2-2-2-0-3=<br />

12, Mark Riss 0-1-0-0=1) 54:36; Peterborough<br />

- Newcastle 49:41; Redcar (Tobias Busch<br />

S-1-2=3) - Lakeside 37:53; Sheffield - Workington<br />

48:42; Glasgow - Scunthorpe 54:36;<br />

Lakeside - Workington 56:32; Berwick - Newcastle<br />

57:32; Newcastle - Berwick 47:43; Ipswich<br />

- Sheffield 50:40; Redcar - Berwick<br />

50:40; Glasgow - Peterborough 47:43; Scunthorpe<br />

- Newcastle 50:40; Berwick - Redcar<br />

51:38; Peterborough - Glasgow 49:41.<br />

Championship Knockout Cup<br />

Runde 1<br />

Schottenduell<br />

mit den<br />

Riss-Brüdern<br />

Gleich in der ersten Pokalrunde<br />

trafen beide schottischen Rivalen<br />

aufeinander. Beide Rennen wurden<br />

durch Auswärtssiege entschieden.<br />

Die Entscheidung in dieser<br />

Begegnung fiel im zweiten<br />

Match in Glasgow erst im allerletzten<br />

Lauf. Bis dahin lagen die Gäste<br />

mit (insgesamt) einem Punkt vorn.<br />

Claus Vissing und Routinier Chris<br />

Harris benötigten unbedingt ein<br />

4:2 zum Weiterkommen. Aber Ricky<br />

Wells und Erik Riss spielten<br />

nicht mit und fuhren ein großartiges<br />

5:1 heraus!<br />

Ergebnisse: Edinburgh (Erik Riss 2-3-3-2-1=<br />

11, Mark Riss 3-1-3-3=10) - Glasgow 46:44.<br />

Glasgow - Edinburgh (Erik Riss 2-2-3-3-2=12,<br />

Mark Riss 2-0-2-3=7) 43:46. Edinburgh gewinnt<br />

92:87.<br />

Sheffield - Redcar 44:28 (Abbruch nach Lauf<br />

12); Redcar - Sheffield 40:50. Sheffield gewinnt<br />

94:68.<br />

Championship Shield<br />

Glasgow noch<br />

abgefangen<br />

Workington legte einen starken<br />

Endspurt in seiner Gruppe hin. Mit<br />

dem Sieg in Edinburgh wurden die<br />

Comets Gruppensieger und nehmen<br />

sicher an den Play-offs teil.<br />

Ergebnisse: Workington - Glasgow 45:45<br />

Punkte; Edinburgh (Erik Riss 2-3-3-3-2=13,<br />

Mark Riss 3-1-2-1=7) - Workington 44:46.<br />

National<br />

League<br />

Ergebnisse: Coventry - Isle of Wight 59:31<br />

Punkte; Birmingham - Isle of Wight 53:37;<br />

Belle Vue - Eastbourne 46:44; Plymouth -<br />

Belle Vue 46:44; Buxton - Belle Vue 43:46; Coventry<br />

- Kent 52:38; Birmingham - Eastbourne<br />

54:36; Stoke - Mildenhall 36:53.<br />

National<br />

League<br />

Knockout Cup<br />

Ergebnisse: Coventry - Eastbourne 46:44<br />

Punkte; Eastbourne - Coventry 54:36. Eastbourne<br />

gewinnt 98:82.<br />

NATIONAL LEAGUE TOP-10<br />

Tyne/<br />

Tweed Trophy<br />

Ergebnisse: Newcastle - Berwick 53:37.<br />

Newcastle gewinnt 102:78.<br />

National Trophy<br />

Ergebnisse: Kent - Plymouth 46:43 Punkte;<br />

Birmingham - Stoke 57:33; Stoke - Buxton<br />

56:34; Buxton - Stoke 41:48; Mildenhall -<br />

Eastbourne 59:31; Cradley - Coventry 40:49;<br />

Kent - Mildenhall 44:45; Isle of Wight - Kent<br />

32:56; Kent - Isle of Wight 57:33; Birmingham<br />

- Coventry 53:37; Mildenhall - Isle of Wight<br />

66:24; Cradley - Buxton 68:22; Plymouth -<br />

Isle of Wight 54:36; Eastbourne - Plymouth<br />

49:41; Coventry - Cradley 40:49.<br />

Weitere<br />

Ergebnisse<br />

VINCE MAPLEY MEMORIAL TROPHY - Isle of<br />

Wight - Ergebnis - Vorläufe: 1. Ben Morley,<br />

12 Punkte; 2. Ben Hopwood, 16; 3. Alfie<br />

Bowtell, 10; 4. Scott Campos, 10; 5. Callum<br />

Walker, 8; 6. Tom Woolley, 6; 7. Kelsey Dugard,<br />

5; 8. Danno Verge, 5; 9. Shaun Tedham, 3;<br />

10. Jamie Bursill (Res.), 2; 11. Chris Widman, 1;<br />

12. Jamie Sealey, 0; 13. Sam Woolley, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Morley; 2. Walker; 3. Verge;<br />

4. Bowtell S. 2. Halbfinale: 1. Hopwood;<br />

2. Campos; 3. T.Woolley; 4. Tedham. Finale:<br />

1. Morley; 2. Hopwood; 3. Campos; 4. Walker.<br />

CHALLENGE<br />

Ergebnis: Eastbourne - IT First Eagles 55:35.<br />

Pl./Name Club R Ave.<br />

1. Ben Morley Isle of Wight 7 10,89<br />

2. Drew Kemp Mildenhall 7 10,67<br />

3. Connor Mountain Coventry 10 10,08<br />

4. Luke Bowen Kent 9 9,91<br />

5. Daniel Ayres Mildenhall 7 9,88<br />

6. Tom Brennan Eastbourne 11 9,66<br />

7. Josh Bailey Mildenhall 7 9,49<br />

8. Kyle Bickley Belle Vue 7 9,29<br />

9. Tom Perry Belle Vue 7 9,29<br />

10. Adam Roynon Plymouth 8 9,24<br />

SGB CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Berwick (2) 7 5 0 2 16<br />

2. Peterb’rough (1) 8 4 1 3 16<br />

3. Lakeside (8) 5 4 0 1 13<br />

4. Glasgow (7) 6 4 0 2 13<br />

5. Scunthorpe (6) 4 3 0 1 9<br />

6. Ipswich (3) 4 2 1 1 8<br />

7. Newcastle (10) 7 2 1 4 7<br />

8. Redcar (11) 9 2 0 7 6<br />

9. Workington (4) 4 1 0 3 5<br />

10. Edinburgh (5) 3 1 0 2 4<br />

11. Sheffield (9) 5 1 1 3 4<br />

CHAMPIONSHIP SHIELD<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Northern Group<br />

1. Scunthorpe (1) 6 4 0 2 14<br />

2. Sheffield (2) 6 4 0 2 13<br />

3. Newcastle (3) 6 3 0 3 9<br />

4. Redcar (4) 6 1 0 5 3<br />

Border Group<br />

1. Workington (2) 6 3 3 0 14<br />

2. Glasgow (1) 6 3 1 2 13<br />

3. Berwick (3) 5 1 2 2 6<br />

4. Edinburgh (4) 5 1 0 4 4<br />

Southern Group<br />

1. Lakeside (1) 4 4 0 0 10<br />

2. Peterbrough (2) 3 2 0 1 6<br />

3. Ipswich (3) 3 0 0 3 0<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Belle Vue (1) 8 5 0 3 18<br />

2. Coventry (6) 5 3 0 2 9<br />

3. Mildenhall (5) 2 2 0 0 7<br />

4. Eastbourne (2) 5 2 0 3 7<br />

5. Birmingham (-) 2 2 0 0 6<br />

6. Plymouth (8) 3 2 0 1 6<br />

7. Isle of Wight (3) 5 2 0 3 6<br />

8. Kent (4) 2 1 0 1 3<br />

9. Stoke (7) 2 0 0 2 0<br />

10. Buxton (9) 4 0 0 4 0<br />

NATIONAL TROPHY<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Nord<br />

1. Cradley (1) 6 5 0 1 18<br />

2. Birmingham (3) 4 4 0 0 13<br />

3. Coventry (2) 6 3 0 3 11<br />

4. Stoke (5) 7 2 0 5 7<br />

5. Buxton (4) 5 0 0 5 0<br />

Süd<br />

1. Mildenhall (1) 7 7 0 0 23<br />

2. Eastbourne (2) 5 4 0 1 13<br />

3. Kent (4) 6 3 0 3 11<br />

4. Plymouth (3) 7 2 0 5 7<br />

5. Isle of Wight (5) 7 0 0 7 0<br />

• Texte: Andreas Fahldiek<br />

• Fotos: Ron MacNeill<br />

Foto links: KO-Cup Edinburgh - Glasgow:<br />

Erik Riss vor Coty Garcia, Claus Vissing<br />

und Paul Starke<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 37


INTERNATIONAL<br />

POLEN<br />

Alfred-Smoczyk-Memorial<br />

Leszno - 13.5.<strong>2018</strong><br />

Przemyslaw<br />

Pawlicki<br />

nach Stechen<br />

Przemyslaw Pawlicki triumphierte<br />

bei der 68. Ausgabe des polnischen<br />

Speedwayklassikers. Der<br />

26-jährige Fahrer von GKM Grudziadz,<br />

dessen sportliche Laufbahn<br />

in Leszno begann, erzielte im Alfred-Smoczyk-Stadion<br />

zwei Siege<br />

und kam auf 12 Punkte. Da Brady<br />

Kurtz und Dominik Kubera nach<br />

20 Heats mit Pawlicki punktgleich<br />

waren, musste ein Stechen über den Gesamtsieg entscheiden. Zunächst<br />

lagen Kurtz und Kubera in Führung, aber Pawlicki fand außen eine schnelle<br />

Fahrlinie, überholte seine Gegner und kreuzte als Erster den Zielstrich.<br />

Der 21-jährige Australier Kurtz, der vier Siege erzielte, wurde in Leszno<br />

Zweiter. Kubera hatte nach vier Durchgängen 10 Punkte. Hätte der 19-Jährige<br />

seinen letzten Lauf gewonnen, hätte er am Ende ganz oben auf dem<br />

Podium gestanden. Da hatte jedoch Pawlicki etwas dagegen und er bezwang<br />

in Rennen 20 seinen jüngeren Widersacher.<br />

Eine schwache Leistung zeigte Jason Doyle. Der Weltmeister hatte nur einen<br />

Dreier vorzuweisen und belegte mit 8 Punkten nur Rang 8. Etwas<br />

mehr hätte man auch von Krzysztof Buczkowski, Grzegorz Zengota oder<br />

Piotr Protasiewicz erwarten können. Da die polnische Nationalmannschaft<br />

am gleichen Tag gegen Dänemark fuhr, war das Starterfeld des Memorials<br />

etwas schwächer als sonst. Wahrscheinlich fanden aus diesem<br />

Grund nur zirka 3000 Fans den Weg in Stadion, aber sie kamen voll auf ihre<br />

Kosten. Das Rennen war sehr interessant. Die Teilnehmer lieferten sich<br />

spannende Kämpfe und es gab viele Überholvorgänge. • Foto: Daniel Sievers<br />

Ergebnis: 1. Przemyslaw Pawlicki, 12+3 Punkte; 2. Brady Kurtz, AUS, 12+2; 3. Dominik Kubera,<br />

12+1; 4. Bartosz Smektala, 11; 5. Norbert Kosciuch, 10; 6. Kacper Gomolski, 10; 7. Tomasz Jedrzejak,<br />

10; 8. Jason Doyle, AUS, 8; 9. Krzysztof Buczkowski, 7; 10. Adrian Miedzinski, 6; 11. Grzegorz<br />

Zengota, 6; 12. Piotr Protasiewicz, 5; 13. Krystian Pieszczek, 4; 14. Viktor Trofimov, 4; 15. Jaimon<br />

Lidsey, AUS, 2; 16. Damian Balinski, 1.<br />

Edward-Jancarz-Memorial - Gorzow - 31.5.<strong>2018</strong><br />

Bartosz Zmarzlik setzt sich durch<br />

Zunächst sah es so aus, als ob Krzysztof Kasprzak<br />

das zum 15. Mal ausgetragene Memorialrennen<br />

gewinnen würde, denn der 33-Jährige erzielte in<br />

den Vorläufen 14 Punkte und gewann auch seinen<br />

Semifinallauf. Im Endlauf legte „KK“ keinen guten<br />

Start hin und war an letzter Stelle. Er versuchte an<br />

Szymon Wozniak vorbeizuziehen, aber der amtierende<br />

Landesmeister wehrte Kasprzaks Attacken<br />

gekonnt ab. „Ich habe heute sechs von insgesamt<br />

acht Läufen gewonnen. Es ist ein bisschen schade,<br />

dass im Finale der Schiedsrichter das Startband<br />

hochschnellen ließ, bevor ich das Gas voll<br />

aufgedreht habe. Ich denke, ich hätte sonst das<br />

heutige Rennen gewonnen“, sagte Kasprzak nach<br />

der Veranstaltung.<br />

Sieger des Turniers wurde Bartosz Zmarzlik. Der<br />

23-Jährige lag im Finallauf zunächst an 2. Position,<br />

konnte jedoch in der Endphase Patryk Dudek<br />

außen überholen und meldete sich vor über 9000 Zuschauern als Sieger<br />

im Ziel. „Ich wollte in der Rennanfangsphase einige Tests mit meiner Technik<br />

durchführen. Darum habe ich 2, 3 Punkte liegen lassen. Am Ende funktionierte<br />

alles einwandfrei und ich freue mich über den Sieg“, so Zmarzlik.<br />

Dudek, der in den letzten zwei Jahren das Memorialrennen gewonnen<br />

hatte, musste sich diesmal mit Gesamtrang 2 zufriedengeben. „Der<br />

2. Platz ist auch nicht schlecht. Ich freue mich darüber. Es fehlte nicht viel<br />

und ich hätte den Hattrick geholt. Bartosz war schneller und zog an mir<br />

vorbei“, sagte der Vizeweltmeister. • Foto: Jarek Pabijan<br />

Ergebnis: 1. Bartosz Zmarzlik, 10 Vorlaufpunkte; 2. Patryk Dudek, 8; 3. Szymon Wozniak, 9;<br />

4. Krzysztof Kasprzak, 14; 5. Mikkel Michelsen, DK, 9; 6. Pawel Przedpelski, 8; 7. Grzegorz Walasek,<br />

8; 8. Adrian Miedzinski, 8; 9. Krzysztof Buczkowski, 8; 10. Vaclav Milik, CZ, 7; 11. Tomasz<br />

Jedrzejak, 7; 12. Rafal Karczmarz, 6; 13. Dominik Kubera, 6; 14. Przemyslaw Pawlicki, 6; 15. Piotr<br />

Protasiewicz, 4; 16. Anders Thomsen, DK, 2.<br />

Silberhelm (U21) - Finale - Lublin - 24.5.<strong>2018</strong><br />

Silberhelm für Bartosz Smektala<br />

Bartosz Smektala von Unia<br />

Leszno holte in Lublin vor zirka<br />

4000 Fans den Silberhelm.<br />

Der 19-Jährige erzielte im Osten<br />

des Landes insgesamt<br />

13 Punkte. Um Gesamtrang<br />

2 musste ein Stechen durchgeführt<br />

werden, weil zwei junge<br />

Fahrer das Rennen mit jeweils<br />

12 Zählern abgeschlossen<br />

hatten. Sieger des Zusatzlaufes<br />

wurde Maksym Drabik<br />

vor Robert Chmiel. Die Performance<br />

des Letzteren war eine<br />

große Überraschung. Der Pilot<br />

aus Rybnik hatte nach vier<br />

Durchgängen 11 Punkte und<br />

lag in Lauf 18 zwei Runden<br />

lang vor Smektala. Hätte der<br />

19-Jährige die Platzierung halten können, hätte er das Turnier gewonnen.<br />

Smektala konnte seinen Rivalen jedoch überholen und ihm den Triumph<br />

entreißen. Das Rennen spielte für die Teilnehmer eine wichtige Rolle,<br />

denn die ersten vier Fahrer konnten sich für die Junioren-WM qualifizieren.<br />

Den 4. Rang, der diesmal keine unbeliebte Platzierung war, sicherte<br />

sich Daniel Kaczmarek. Der Fahrer des KS Torun erkämpfte zusammen<br />

11 Zähler. Ganz knapp verpasste Dominik Kubera die Qualifikation. Der Pilot<br />

aus Leszno kam in Lublin auf 10 Punkte und wurde Fünfter. Kubera war<br />

über sein Ausscheiden nicht lange traurig, denn der polnische Verband<br />

hatte in den Junioren-WM-Qualifikationen insgesamt fünf Startplätze bekommen<br />

und die letzte Nominierung wurde an Kubera vergeben. • Foto: Breu<br />

Ergebnis: 1. Bartosz Smektala, 13 Punkte; 2. Maksym Drabik, 12+3; 3. Robert Chmiel, 12+2; 4. Daniel<br />

Kaczmarek, 11; 5. Dominik Kubera, 10; 6. Wiktor Lampart, 10; 7. Sebastian Niedzwiedz, 9;<br />

8. Oskar Bober, 9; 9. Michal Gruchalski, 8; 10. Patryk Wojdylo, 7; 11. Kamil Wieczorek, 5; 12. Karol<br />

Zupinski, 4; 13. Arkadiusz Potoniec, 3; 14. Dominik Kossakowski, 3; 15. Alex Zgardzinski, 3;<br />

16. Viktor Trofimov, 1; 17. Igor Kopec-Sobczynski, 0.<br />

Int. Teamvergleich - Polen gegen Dänemark - Czestochowa - 13.5.<strong>2018</strong><br />

Polen siegt<br />

Die Weiß-Roten ließen den Skandinaviern in Czestochowa nicht den<br />

Hauch einer Chance. Der Rennanfang brachte zwei Unentschieden, aber<br />

danach holten die Gastgeber drei Doppelsiege in Folge und gewannen<br />

letztendlich vor rund 4000 Zuschauern mit 59:31 haushoch. Den besten<br />

Eindruck hinterließ Maciej Janowski, der insgesamt 12 Zähler und 2 Bonuspunkte<br />

erzielte. Die einzige Niederlage brachte ihm Niels-Kristian<br />

Iversen in Heat 2 bei. Bester Pilot des Teams von Manager Hans Nielsen<br />

war Leon Madsen. Der 29-Jährige erkämpfte drei Siege und schrieb insgesamt<br />

12 Punkte.<br />

Ergebnis: 1. Polen, 59 Punkte (Jaroslaw Hampel 10, Piotr Pawlicki 8, Maciej Janowski 12, Maksym<br />

Drabik 10, Bartosz Zmarzlik 10, Patryk Dudek 9); 2. Dänemark, 31 (Leon Madsen 12, Andreas Lyager<br />

0, Niels-Kristian Iversen 4, Peter Kildemand 5, Michael Jepsen Jensen 4, Mikkel Michelsen 6).<br />

Int. Teamvergleich - Polen gegen Schweden - Poznan - 31.5.<strong>2018</strong><br />

Und wieder Polen<br />

Im letzten Test vor dem SoN-Finale in Wroclaw trat die polnische Nationalmannschaft<br />

gegen die Schweden an. Sie ging allerdings ohne Patryk Dudek,<br />

der an diesem Tag am Edward-Jancarz-Memorial teilnahm, ins Rennen.<br />

Die Gäste waren in der Anfangsphase ebenbürtige Gegner. Die Fahrer<br />

von Manager Marek Cieslak übernahmen erst nach vier Läufen zum<br />

ersten Mal die Führung (13:11). Die Skandinavier konterten jedoch sofort,<br />

als Fredrik Lindgren und Jacob Thorssell einen 5:1-Sieg holten. Nach neun<br />

Heats führten die Gastgeber lediglich mit 28:26, aber danach dominierten<br />

sie auf der 370 Meter langen Bahn klar. Sie erkämpften in der Endphase<br />

vier Doppelsiege und gewannen letztendlich vor zirka 5000 Fans mit<br />

54:36. Maciej Janowski war bester Mann des Matches. „Magic“ erkämpfte<br />

vier Siege und kam auf 13 Punkte. Bei den Schweden spielte Fredrik Lindgren<br />

die erste Geige. Der 32-Jährige hatte einen Dreier vorzuweisen und<br />

schloss das Rennen mit 9+1 Zählern ab. • Texte: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Polen, 54 Punkte (Jaroslaw Hampel 11, Piotr Pawlicki 9, Maciej Janowski 13, Maksym<br />

Drabik 7, Janusz Kolodziej 11, Grzegorz Zengota 3); 2. Schweden, 36 (Andreas Jonsson 4, Peter<br />

Ljung 8, Fredrik Lindgren 9, Jacob Thorssell 3, Antonio Lindbäck 7, Linus Sundström 5).<br />

Ekstraliga<br />

Ergebnisse - 6. Runde - 18.5.: K.S. Torun, 37 Punkte (Doyle 15, Przedpelski 4, C.Holder 1, Iversen 1,<br />

Holta 9, Koscielski 0, Kaczmarek 5, J.Holder 2); Unia Leszno, 53 (Hampel 9, Kolodziej 11, Piotr Pawlicki<br />

11, Kurtz 4, Saifutdinow 12, Kubera 3, Smektala 3).<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Unia Tarnow, 49 Punkte (N.Pedersen 13, Mroczka 7,<br />

Jamrog 10, Kildemand 2, K.Bjerre 9, Knapik 2, Rolnicki<br />

5, Kulakow 1); G.K.M. Grudziadz, 41 (Pr.Pawlicki<br />

11, Huckenbeck 0, Buczkowski 8, Lindbäck 5, A.Laguta<br />

15, Wieczorek 2, Wawrzyniak 0, Pieszczek 0).<br />

Sparta Wroclaw, 48 Punkte (Woffinden 11, Drozdz<br />

2, Janowski 14, Milik 6, Fricke 6, Wojdylo 0, Drabik<br />

9); Falubaz Zielona Gora, 42 (Zengota 5, Thorssell 3,<br />

Jepsen Jensen 10, Protasiewicz 5, Dudek 13, Niedzwiedz<br />

3, Zgardzinski 3).<br />

Stal Gorzow, 53 Punkte (Kasprzak 11, Walasek 7,<br />

Sz.Wozniak 13, Sundström 2, Zmarzlik 13, Szczotka<br />

1, Karczmarz 6); Wlokniarz Czestochowa, 37 (Madsen<br />

11, Musielak 5, Miedzinski 4, Zagar 9, F.Lindgren<br />

4, Gruchalski 4, A.Wozniak 0).<br />

7. Runde - 27.5.: Falubaz Zielona Gora, 43 Punkte<br />

(Zengota 3, Thorssell 1, Jepsen Jensen 13, Protasiewicz<br />

5, Dudek 14, Niedzwiedz 2, Zgardzinski 5); Stal<br />

Gorzow, 47 (Sz.Wozniak 9, Sundström 5, Kasprzak<br />

7, Walasek 10, Zmarzlik 12, Karczmarz 4, Czerniawski<br />

0).<br />

Sparta Wroclaw, 61 Punkte (Woffinden 10, Janowski<br />

10, Milik 8, Fricke 12, Wojdylo 3, Drabik 10, Tschugunow<br />

8); G.K.M. Grudziadz, 29 (Pr.Pawlicki 5,<br />

Huckenbeck 1-1-3=5, Lindbäck 5, Buczkowski 1,<br />

A.Laguta 12, Wieczorek 1, Lotarski 0, Pieszczek 0).<br />

Wlokniarz Czestochowa, 49 Punkte (Madsen 13,<br />

Musielak 3, F.Lindgren 10, Miedzinski 10, Zagar 9,<br />

Swidnicki 0, Gruchalski 4; K.S. Torun, 41 (Doyle 15,<br />

Przedpelski 0, Holta 12, Iversen 3, C.Holder 6,<br />

Kaczmarek 4, Kopec-Sobczynski 1, J.Holder 0).<br />

Unia Leszno, 55 Punkte (Hampel 9, Kolodziej 10,<br />

Pi.Pawlicki 10, Kurtz 5, Saifutdinow 11, Kubera 5,<br />

Smektala 5); Unia Tarnow, 35 (N.Pedersen 11,<br />

Mroczka 1, Jamrog 11, Kulakow 5, K.Bjerre 5, Rolnicki<br />

2, Knapik 0).<br />

8. Runde - 10.6.: Stal Gorzow, 49 Punkte (Zmarzlik<br />

12, Kasprzak 11, Wozniak 10, Sundström 5, Karczmarz<br />

5, Walasek 3, Czerniawski 3); Falubaz Zielona<br />

Gora, 35 (Dudek 11, Zengota 10, Jepsen Jensen 10,<br />

Zgardzinski 2, Protasiewicz 1, K.Gomolski 1, Tonder<br />

0 – wegen Regen nach 14 Läufen abgebrochen).<br />

Bonuspunkt für Gorzow.<br />

Unia Tarnow, 47 Punkte (N.Pedersen 14, K.Bjerre<br />

14, Jamrog 11, Mroczka 6, Kildemand 1, Rolnicki 1,<br />

Konieczny 0); Unia Leszno, 43 (Kolodziej 9, Pi.Pawlicki<br />

8, Saifutdinow 8, Kurtz 5, Smektala 5, Kubera<br />

5, Hampel 3). Bonuspunkt für Leszno.<br />

G.K.M. Grudziadz, 42 Punkte (A.Laguta 14, Pr.Pawlicki<br />

12, Buczkowski 7, Pieszczek 4, Wawrzyniak 2,<br />

Huckenbeck A-1=1, Wieczorek 1, Lindbäck 1);<br />

Sparta Wroclaw, 48 (Woffinden 10, Milik 10,<br />

Drabik 10, Janowski 9, Tschugunow 6, Wojdylo<br />

3, Fricke 0). Bonuspunkt für Wroclaw.<br />

K.S. Torun, 50 Punkte (Doyle 12, C.Holder 11,<br />

Iversen 8, Holta 7, J.Holder 6, Kaczmarek 4, Kopec-Sobczynski<br />

2, Przedpelski 0); Wlokniarz<br />

Czestochowa, 40 (Madsen 14, F.Lindgren 10,<br />

Miedzinski 7, Zagar 4, Musielak 2, Gruchalski<br />

2, A.Wozniak 1). Bonuspunkt für Torun.<br />

1. Liga<br />

Ergebnisse - 6. Runde - 18.5. - Polonia Pila,<br />

49 Punkte (Jonasson 11, Gapinski 11, Cyfer 11,<br />

Okoniewski 10); Orzel Lodz, 41 (H.Andersen<br />

12, Kosciuch 10, Grajczonek 8, J.Miskowiak 6).<br />

R.O.W. Rybnik, 68 Punkte (Czaja 14, Karpow<br />

11, Woryna 11, Cook 10, Skupien 10, Batchelor<br />

8); Start Gniezno, 22 (Nowak 6, Berntzon 5).<br />

Wybrzeze Gdansk, 44 Punkte (Bech 11,<br />

O.Fajfer 8, Mi.Szczepaniak 8, Michelsen 7,<br />

Hougaard 6); Lokomotiv Daugavpils, 46 (Lahti<br />

10, Tarasenko 9, Ljung 9, Mihailovs 7, Kostigovs<br />

6).<br />

Motor Lublin, 69 Punkte (Jeleniewski 13, Jonsson<br />

12, W.Lampart 11, R.Lambert 10, D.Lampart<br />

9, Masters 8, Bober 6); Wanda Krakow,<br />

21 (Palovaara 6, Koza 6).<br />

7. Runde - 26.5.: Lokomotiv Daugavpils,<br />

51 Punkte (Ljung 14, Lahti 12, Puodzuks 9, Tarasenko<br />

6); Orzel Lodz, 39 (Kosciuch 13, H.Andersen<br />

8, R.Miskowiak 6, Loktaev 6).<br />

Polonia Pila, 41 Punkte (Okoniewski 13, Gapinski<br />

11, Jonasson 5, P.Laguta 5); Motor Lublin,<br />

49 (Jonsson 13, R.Lambert 9, D.Lampart 7,<br />

Bober 7, Jeleniewski 6, Masters 6).<br />

Start Gniezno, 46 Punkte (M.Jablonski 9,<br />

A.Gala 9, Pavlic 8, Krcmar 8, Nowak 5, Bogdanowicz<br />

5); Wybrzeze Gdansk, 44 (Michelsen<br />

16, Thomsen 10, Bech 6, Mi.Szczepaniak 5,<br />

Kossakowski 5).<br />

8. Runde - 10.6. - Wybrzeze Gdansk, 46 Punkte<br />

(Thomsen 13, Bech 11, O.Fajfer 10, Zupinski<br />

5); Start Gniezno, 44 (A.Gala 10, Nilsson 9, Nowak<br />

8, Pavlic 6, Krakowiak 5). Kein Bonuspunkt,<br />

90:90.<br />

Motor Lublin, 64 Punkte (D.Lampart 13, R.<br />

Lambert 12, Jonsson 9, Miesiac 9, Jeleniewski<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Leszno 8 14 +110<br />

2. Wroclaw 8 12 +58<br />

3. Gorzow 8 11 +37<br />

4. Czestochowa 8 9 –6<br />

5. Tarnow 8 8 –34<br />

6. Torun 8 7 –39<br />

7. Zielona Gora 8 4 –26<br />

8. Grudziadz 8 3 –100<br />

8, W.Lampart 7, Peron 6); Polonia Pila, 26 (Gapinski<br />

9, Jonasson 6, Okoniewski 5). Bonuspunkt<br />

für Lublin.<br />

R.O.W. Rybnik, 68 Punkte (Batchelor 14, Bewley<br />

13, Woryna 12, Karpow 9, Chmiel 8, Skupien<br />

7, Czaja 5); Wanda Krakow, 22 (Logatschew<br />

8, Koza 7, Jedrzejewski 5).<br />

2. Liga<br />

Ergebnisse - 6. Runde - 19.5.: Unia Kolejarz<br />

Rawicz, 45 Punkte (Trofimov 10, Lidsey 8);<br />

Ostrovia Ostrow, 45 (Gafurow 17, Klindt 14).<br />

Polonia Bydgoszcz, 50 Punkte (Bach 11,<br />

Adamczak 11, Bergé 10); K.S.M. Krosno,<br />

39 (P.Hansen 11, Burza 9, Puszakowski 8).<br />

Stal Rzeszow, 59 Punkte (Hancock 14, Jedrzejak<br />

14, N.Morris 13); Kolejarz Opole, 31 (Polis<br />

9 ... Wölbert 2-1-1-0=4).<br />

7. Runde - 27.5.: Kolejarz Opole, 52 Punkte<br />

(Wölbert 3-3-3-1-3=13, Polis 10, Legowik 10,<br />

Wright 10, Ulamek 8); Unia Kolejarz Rawicz,<br />

38 (Szlauderbach 13, Balinski 9).<br />

K.S.M. Krosno, 42 Punkte (Franc 10, Tschalow<br />

10, Burza 8, M.Rempala 8); Stal Rzeszow,<br />

48 (Hancock 14, Baran 11, Jedrzejak 10).<br />

Ostrovia Ostrow, 54 Punkte (Klindt 15, Ellis 10,<br />

Gafurow 10, Brzozowski 9); P.S.Z. Poznan,<br />

36 (Bellego 10, F.Jakobsen 10, Borodulin 10).<br />

Bonuspunkt für Ostrow.<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Lublin 8 16 +129<br />

2. Rybnik 7 10 +121<br />

3. Gniezno 8 10 +40<br />

4. Daugavpils 6 8 +11<br />

5. Gdansk 8 6 +26<br />

6. Pila 7 4 –86<br />

7. Lodz 7 3 –33<br />

8. Krakow 7 2 –208<br />

2. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Rzeszow 7 14 +88<br />

2. Ostrow 7 12 +96<br />

3. Rawicz 7 10 +68<br />

4. Opole 7 8 +11<br />

5. Poznan 7 5 –46<br />

6. Bydgoszcz 6 2 –111<br />

7. Krosno 7 0 –106<br />

1. Runde - Nachholrennen - 3.6.: Polonia Bydgoszcz,<br />

29 Punkte (Bach 8); Stal Rzeszow,<br />

61 (Jedrzejak 12, N.Morris 12, Baran 10, Mazur<br />

9, Hancock 8, Potoniec 8).<br />

8. Runde - 10.6.: P.S.Z. Poznan, 41 Punkte<br />

(Bellego 12, Borodulin 12, Kajzer 9); Ostrovia<br />

Ostrow, 49 (Klindt 14, B.Pedersen 10, Gafurow<br />

9).<br />

9.6. - Unia Kolejarz Rawicz, 52 Punkte (Kubera<br />

13, Smektala 12, Balinski 11); Kolejarz Opole,<br />

37 (Wölbert 3-3-1-1-1-1=10, Lawson 10).<br />

Bonuspunkt für Rawicz.<br />

Stal Rzeszow, 55 Punkte (Jedrzejak 15, Hancock<br />

14, Baran 9); K.S.M. Krosno, 35 (Franc 11).<br />

Bonuspunkt für Rzeszow.<br />

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lege von Hajek erzielte 14 Zähler. Auch die niedrigste Podiumsstufe bestieg<br />

ein Fahrer des Prager Vereins. Der 16-jährige Jan Kvech kam auf insgesamt<br />

12 Punkte. Beide Nachwuchspiloten sind die größten Aspiranten im<br />

Kampf um den U19-Meistertitel. Patrik Mikel, der als einer der Mitfavoriten<br />

im Kampf um die Goldmedaille galt, stürzte in seinem dritten Lauf und<br />

bestritt danach keine Rennen mehr. Der Fahrer von Zlata Prilba hat 10 Zähler<br />

weniger als Hajek und praktisch keine Chance mehr auf einen Podestrang.<br />

Ergebnis: 1. Filip Hajek, 15 Punkte; 2. Petr Chlupac, 14; 3. Jan Kvech, 12; 4. David Pacalaj, SK, 12;<br />

5. Jan Mihalik, SK, 10; 6. Pavel Cermak, 8; 7. Jakub Valkovic, SK, 7; 8. Jarno de Vries, NL, 7; 9. Patrik<br />

Mikel, 6; 10. Daniel Klima, 6; 11. Josef Novak, 5; 12. Pavel Kuchar, 4; 13. Frantisek Klier, 4; 14. Daniel<br />

Silhan, 3; 15. Milan Dobias, 2; 16. Michal Danko, SK, 1.<br />

Stand (nach 2 von 3 Rennen): 1. Hajek, 30 Punkte; 2. Chlupac, 25; 3. Kvech, 25; 4. Pacalaj, 23;<br />

5. Mikel, 20; 6. Mihalik, 19.<br />

U19-Meisterschaftsstand: 1. Chlupac, 25 Punkte; 2. Kvech, 25; 3. Pacalaj, 23; 4. Mihalik, 19; 5. Valkovic,<br />

17; 6. de Vries, 14.<br />

TSCHECHIEN<br />

Einzelmeisterschaft - Finale 2 - Koprivnice - 13.5.<strong>2018</strong><br />

Eduard Krcmar gewinnt<br />

Und wieder ist es Vaclav Milik nicht gelungen zu gewinnen. Seine Chancen,<br />

den Meistertitel im Einzelwettbewerb zu holen, schwinden langsam.<br />

In Koprivnice, wo das zweite Finalrennen stattfand, sorgte Eduard Krcmar<br />

für eine Überraschung. Der 22-jährige Fahrer des AK Slany erzielte insgesamt<br />

14 Punkte und stand nach dem Rennen ganz oben auf dem Podest.<br />

Die einzige Niederlage brachte ihm Milik bei, aber das Speedway-Ass kam<br />

in Heat 9 nicht über den 3. Rang hinaus und schloss das Rennen mit<br />

13 Zählern ab. Nach 20 Heats war der 24-Jährige mit Josef Franc punktgleich<br />

und beide Fahrer absolvierten ein Stechen um Tagesplatz 2, aus<br />

dem Milik als Sieger hervorging. Franc, der das erste Finale in Prag mit<br />

Punktemaximum gewonnen hatte, liegt in der Meisterschaftswertung mit<br />

28 Zählern an der Spitze, gefolgt von Krcmar (27) und Milik (25).<br />

Ergebnis: 1. Eduard Krcmar, 14 Punkte; 2. Vaclav Milik, 13+3; 3. Josef Franc, 13+2; 4. Zdenek Simota,<br />

11; 5. Martin Malek, 11; 6. Hynek Stichauer, 11; 7. Matej Kus, 10; 8. Michal Skurla, 7; 9. Martin Gavenda,<br />

7; 10. Jaroslav Petrak, 6; 11. Petr Chlupac, 4; 12. Ondrej Smetana, 4; 13. Jan Kvech, 3; 14. David<br />

Pacalaj, SK, 2; 15. Patrik Mikel, 2; 16. Jakub Valkovic, SK, 2.<br />

Stand (nach 2 Rennen): 1. Franc, 28 Punkte; 2. Krcmar, 27; 3. Milik, 25; 4. Simota, 23; 5. Stichauer,<br />

21; 6. Kus, 21; 7. Malek, 15; 8. Skurla, 15.<br />

Offene Junioren-Einzelmeisterschaft - Finale 2 - Pilsen - 8.5.<strong>2018</strong><br />

Wieder Filip Hajek<br />

Filip Hajek hatte auch in der 2. Runde des Junioren-Championats keinen<br />

Bezwinger gefunden und steht kurz vor dem Titelgewinn. Der 20-jährige<br />

Fahrer von Marketa hat vor dem abschließenden Finalrennen in Divisov<br />

nicht weniger als 5 Zähler Vorsprung auf seine Verfolger. Für eine große<br />

Überraschung sorgte Petr Chlupac in Pilsen. Der erst 15-jährige Teamkol-<br />

Teammeisterschaft - Extraliga - Zarnovica - 3.6.<strong>2018</strong><br />

Überraschungssieg<br />

In der zweiten Runde der Extraliga, die im slowakischen Zarnovica über<br />

die Bühne ging, kam es zu einer großen Überraschung. In den letzten Jahren<br />

gab es nur zwei Mannschaften, die in der Extraliga klar dominierten.<br />

Seit 2012 hatten entweder Marketa (Olymp) Prag oder Zlata Prilba Pardubice<br />

die Goldmedaillen abwechselnd gewonnen. Aber in dieser Saison<br />

könnte es passieren, dass sich das Team von AK Slany in den Titelkampf<br />

einmischt. In Zarnovica machte die Mannschaft aus der Kleinstadt nördlich<br />

von Prag den ersten Schritt in diese Richtung. Schon im Auftaktlauf<br />

kam es zu einer Sensation. Patryk Dudek (Pardubice) startete schlecht<br />

und kam nur als Dritter ins Ziel. Der Vizeweltmeister unterlag nicht nur Josef<br />

Franc, sondern auch Zdenek Simota, der 3 Punkte einsackte. Die<br />

Mannschaft aus Slany ging in Führung und war für die Teams aus Pardubice<br />

und Prag ein ebenbürtiger Gegner. Nach zwei Durchgängen lagen Slany<br />

und Pardubice mit jeweils 15 Zählern an der Spitze, gefolgt von Marketa<br />

(13). Auch nach zwölf Heats herrschte zwischen den beiden Mannschaften<br />

Gleichstand, während die Hauptstädter 4 Punkte Rückstand hatten. Im<br />

vierten Durchgang fiel die Vorentscheidung zugunsten des Teams aus Slany.<br />

Zdenek Simota, Jakub Jamrog und Eduard Krcmar gewannen ihre Rennen<br />

und die Mannschaft von Manager Milan Mach hatte vor dem Finaldurchgang<br />

komfortable 7 Zähler Vorsprung. Als Jamrog in Heat 18 als<br />

Zweiter den Zielstrich kreuzte, konnte sein Team den Gesamtsieg feiern,<br />

denn es hatte 9 Zähler Vorsprung auf Marketa und Zlata Prilba. In den zwei<br />

letzten Läufen kamen Dudek und Milik als Sieger ins Ziel, sie sicherten der<br />

Mannschaft aus Pardubice den 2. Tagesplatz. Die Prager belegten Rang 3,<br />

während die Gastgeber ohne Martin Vaculik nicht ins Geschehen eingreifen<br />

konnten und Letzte wurden.<br />

Die Sieger hatten in ihren Reihen drei sehr starke Fahrer. Simota, Jamrog<br />

und Krcmar erzielten jeweils über 10 Zähler. Die Mannschaften aus Pardubice<br />

und der Hauptstadt hatten jeweils nur zwei Piloten, die ordentlich<br />

punkteten. Für das Team von SC Zarnovica erzielte der Pole Adrian Gala im<br />

Alleingang nicht weniger als 60 Prozent der Punkteausbeute der ganzen<br />

Mannschaft.<br />

Am 17. Mai sollte in Pardubice der zweite Extraliga-Vierkampf stattfinden,<br />

aber das Rennen musste wegen<br />

EXTRALIGA<br />

Regens abgesagt werden. Die Runde<br />

wird am 27. Juni ausgetragen.<br />

Ergebnis: 1. AK 3ton Slany, 38 Punkte (Chlupac<br />

1, Krcmar 12, Jamrog 12, Simota 13); 2. Zlata<br />

Prilba Pardubice, 34 (Novak 0, P.Dudek 12,<br />

Mikel 2, Stichauer 7, Milik 13); 3. Marketa<br />

Prag, 30 (Franc 14, Skurla 4, Kus 9, J.Kvech 3,<br />

Hajek 0); 4. SC Zarnovica, 22 (Tomka 4, Valkovic<br />

2, Gala 13, Mihalik 0, Pacalaj 3).<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Pardubice 2 6 70<br />

2. Slany 2 6 67<br />

3. Prag 2 6 67<br />

4. Zarnovica 2 2 45<br />

1. Liga<br />

Ergebnis - Prag - 27.5.: 1. Marketa Prag, 25 Punkte (Chlupac 5, Skurla 13, Smetana 7, Klima 0);<br />

2. Junior-Team, 22+3 (J.Kvech 12+3, Hajek 9, Novak 1); 3. SC Zarnovica, 22+2 (Pacalaj 9, Valkovic<br />

9+2, Mihalik 2, Tomka 2); 4. Zlata Prilba Pardubice, 21 (Gavenda 8, Petrak 2, Stichauer 11).<br />

Antonin-Vilde-Memorial - Slany - 12.5.<strong>2018</strong><br />

Smetana/Simota top<br />

Ondrej Smetana und Zdenek Simota triumphierten in der 19. Ausgabe des<br />

Memorialrennens. Das Duo bezwang im Finale der Paarveranstaltung<br />

Martin Gavenda und Michal Skurla mit einem 7:2. • Texte/Fotos: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Smestav Speedway Team, 34 Punkte (Ondrej Smetana 17, Zdenek Simota 17); 2. PRO-<br />

TEC SK Miletice, 28 (Martin Gavenda 11, Michal Skurla 17); *3. Bellis Junior Speedway Team,<br />

23(Petr Chlupac 10, Filip Hajek 13); *4. Berani Trebusice SF, 24 (Matej Kus 18, Sebastian Ulamek 6);<br />

5. AK Slany Team B, 15 (Petr Babicka 11, Roman Cejka 4); 6. AK Slany, 11 (Michal Dudek 7, Jaroslaw<br />

Krzywosz 4); 7. AK Divisov, 13 (Frantisek Klier 3, Pavel Cermak 10).<br />

*Platzierung nach Zieleinlauf im Finale<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


RUSSLAND<br />

Einzelmeisterschaft - Halbfinale - Togliatti - 7.6.<br />

5 weiter<br />

Nur fünf Piloten konnten sich fürs Finale des Einzelchampionats qualifizieren,<br />

darum war der Kampf um die begehrten Plätze entsprechend verbissen.<br />

Nach 20 Heats hatten drei Fahrer jeweils 13 Punkte und der<br />

Schiedsrichter ordnete ein Stechen um den Tagessieg an. Da sich alle Teilnehmer<br />

des Zusatzlaufes vorher schon das Weiterkommen gesichert hatten,<br />

spielte die Reihenfolge im Halbfinale eigentlich keine Rolle. Sicherlich<br />

verzichtete Pawel Laguta aus diesem Grund auf den Start und begnügte<br />

sich mit dem 3. Platz. Ilja Tschalow schlug im Stechen Roman<br />

Lachbaum und stand ganz oben auf dem Podium. Sergej Logatschew fing<br />

das Rennen mit einer Nullfahrt an, aber danach fand er keinen Bezwinger<br />

mehr und zog ebenfalls als Tagesvierter ins Finale ein.<br />

Um die letzte Fahrkarte nach Balakowo, wo das Finale am 24. August stattfinden<br />

wird, wurde bis zum Schluss gekämpft. Vor dem letzten Durchgang<br />

hatte Wladimir Bogma eine gute Chance weiterzukommen. Der Pilot von<br />

Turbina hatte 7 Punkte, stürzte jedoch in Lauf 17 und wurde disqualifiziert.<br />

Witali Kotlar war mit Bogma punktgleich, hatte allerdings im darauffolgenden<br />

Rennen deutlich stärkere Gegner. Der 17-Jährige kam als Dritter<br />

ins Ziel und schloss das Halbfinale mit 8 Punkten ab. Im anschließenden<br />

Heat rollten zwei Fahrer ans Startband, die bisher jeweils 6 Zähler ergattert<br />

hatten. Der 44-jährige Sergej Darkin (Mega-Lada) rang seinen Teamkameraden<br />

Wjatscheslaw Monachow nieder und erreichte das Finale als<br />

Fünfter.<br />

Ergebnis - qualifiziert für Finale in Balakowo am 24.8.: 1. Ilja Tschalow, 13+3 Punkte; 2. Roman<br />

Lachbaum, 13+2; 3. Pawel Laguta, 13+N; 4. Sergej Logatschew, 12; 5. Sergej Darkin, 9; Reserve<br />

6. Witali Kotlar, 8+3; 7. Wjatscheslaw Monachow, 8+2. Ausgeschieden: 8. Jewgeni Saidullin, 8+S;<br />

9. Wladimir Morozow, 7; 10. Wladimir Bogma, 7; 11. Igor Kononow, 5; 12. Kyrill Hwan, 5; 13. Alexander<br />

Kaibuschew, 4; 14. Iwan Bolschakow, 4; 15. Arslan Fajzulin, 1; 16. Alexander Hassanow, 1;<br />

17. Semen Sujew, 0; 18. Kyrill Zukanow, 0.<br />

Wiktor Kulakow vor Renat Gafurow, Andrej Kudrjaschow und Ilja Tschalow<br />

Paarmeisterschaft - Runde 1 - Togliatti - 22.5.<strong>2018</strong><br />

Gastgeber erfolgreich<br />

Die erste Runde des russischen Paarwettbewerbes, die in Togliatti über<br />

die Bühne ging, endete mit einem großen Erfolg der Gastgeber. Das Duo<br />

von Mega-Lada erzielte im Anatoli-Stepanow-Stadion insgesamt 25 Punkte.<br />

Es holte zwei Doppelsiege und kam nur in Heat 20 nicht über ein Unentschieden<br />

hinaus, als Renat Gafurow stürzte und disqualifiziert wurde. Andrej<br />

Kudrjaschow erkämpfte fünf Siege und musste sich nur einmal, im<br />

Duell gegen Turbina, mit einem 3. Platz begnügen. Für eine große Überraschung<br />

sorgte auch die B-Mannschaft der Gastgeber. Gleb Tschugunow<br />

und Roman Lachbaum schlossen das Turnier mit 22 Zählern ab und belegten<br />

Tagesrang 2. Sie hatten am Ende einen Punkt mehr auf dem Konto als<br />

das Team von Turbina Balakowo.<br />

Die zweite Runde findet am 24. August in Balakowo statt.<br />

Ergebnis: 1. Mega-Lada Togliatti, 25 Punkte (Kudrjaschow 16, Gafurow 9, Darkin N); 2. Mega-Lada<br />

Togliatti - Team B, 22 (Tschugunow 11, Lachbaum 11, Bolschakow N); 3. SK Turbina Balakowo,<br />

21 (Kulakow 5, Borodulin 10, Tschalow 6); 4. STK Oktjabrskij, 20 (Kononow 5, Gatijatow 6, Gizatullin<br />

9); 5. Wostok Wladiwostok, 16 (Kotlar 5, P.Laguta 4, Logatschew 7); 6. SK Turbina Balakowo -<br />

Team B, 12 (Petrakow 3, Kusnetzow 9, Bogma 0); 7. Wostok Wladiwostok - Team B, 8 (Karion 0, Korowko<br />

3, Hwan 5).<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga)<br />

Balakowo siegt<br />

Am 9. Mai in Wladiwostok fand der Auftakt der russischen Teammeisterschaft<br />

statt. Die Mannschaft von Wostok empfing das schwächste Team<br />

der vergangenen Saison STK Oktjabrskij. Das Rennen war ziemlich ausge-<br />

glichen, aber die Gastgeber konnten sich am Ende doch durchsetzen.<br />

Nach elf Läufen führte Wostok mit nur 33:32, doch dann holte unter anderm<br />

das Duo Logatschew/Tarasenko zwei Doppelsiege und das Match<br />

endete mit 50:39. Wadim Tarasenko erlitt im Avantgarde-Stadion keine<br />

Niederlage. Bei den Gästen brillierte Denis Gizatullin. Nach einer längeren<br />

Pause beschloss Igor Kononow wieder mal Speedway zu fahren. Das<br />

Eisspeedway-Ass erzielte im fernen Osten einen Sieg und kam bei sechs<br />

Einsätzen auf 7 Punkte.<br />

Eine Woche später trafen die Teams von Turbina und Mega-Lada in Balakowo<br />

aufeinander. Das Speedwayfest wurde jedoch durch widrige Wetterbedingungen<br />

gestört. Kurz vor dem ersten Heat fing es heftig zu regnen<br />

an. Der Regen dauerte zirka 20 Minuten, aber die Strecke sah danach sehr<br />

schlecht aus. Der Bahndienst arbeitete fast eine Stunde, aber die Verhältnisse<br />

waren immer noch schwierig. Die Gastgeber gewannen den Auftaktlauf<br />

doppelt und führten nach sechs Rennen mit 22:14. In diesem Augenblick<br />

legte der Trainer von Mega-Lada, Oleg Kurguskin, einen Protest wegen<br />

dem Bahnzustand ein. Der Schiedsrichter beschloss, einen weiteren,<br />

längeren Bahndienst durchführen zu lassen. Das Match wurde zwar danach<br />

fortgesetzt, aber die Mannschaft aus Togliatti hatte immer wieder<br />

Vorbehalte. Nach zehn Heats beschloss der Referee, das Duell wegen einbrechender<br />

Dunkelheit abzubrechen. Turbina siegte letztendlich mit<br />

36:24. Obwohl die Gäste immer wieder über die Bahn klagten, erzielte ihr<br />

Fahrer Gleb Tschugunow Tagesbestzeit.<br />

Am 24. Mai fuhr die Mannschaft aus Balakowo wieder zu Hause und ihr<br />

Gegner war Wostok. Man erwartete, dass die Gastgeber eine deutlichen<br />

Sieg erringen würden, aber das Team aus Wladiwostok leistete erbitterten<br />

Widerstand und war für Turbina ein ebenbürtiger Gegner. Nach acht<br />

Heats herrschte Gleichstand (24:24), doch dann holten Kulakow und<br />

Tschalow einen 5:1-Sieg. Nach 14 Rennen hatten die Gastgeber weiterhin<br />

4 Punkte Vorsprung. Im abschließenden Lauf bezwangen Tarasenko und<br />

Laguta zwar das Duo von Turbina mit 4:2, aber das war zu wenig. Die<br />

Heimmannschaft gewann schließlich mit 46:44 sehr knapp.<br />

Am 30. Mai bestritt STK Oktjabrskij sein erstes Heimrennen. Gegner des<br />

baschkirischen Teams war Turbina Balakowo. Die Gäste waren deutlich<br />

überlegen und siegten am Ende mit 53:38. Am gleichen Tag sollte das Rennen<br />

zwischen Mega-Lada und Wostok ausgetragen werden, es musste<br />

aber wegen Regen auf den nächsten Tag verlegt werden. Die Mannschaft<br />

aus Togliatti führte von Anfang an und schlug Wladiwostok am Ende mit<br />

52:40.<br />

Ergebnisse - 9.5.: Wostok Wladiwostok, 50 Punkte (Logatschew 12, Tarasenko 16, Hwan 3,<br />

Korowko 1, P.Laguta 11, Kotlar 7); STK Oktjabrskij, 39 (Kononow 7, Zubarew 3, Gatijatow 8, Fajzulin<br />

7, Gizatullin 14).<br />

16.5.: SK Turbina Balakowo, 36 Punkte (Kulakow 11. Kusnetzow 4, Borodulin 8, Bogma 6, Tschalow<br />

7); Mega-Lada Togliatti, 24 (Darkin 1, Monachow 1, Gafurow 6, Bolschakow 0, Kudrjaschow 4,<br />

Tschugunow 7, Lachbaum 5 - nach 10 Läufen wegen Regen und Dunkelheit abgebrochen).<br />

24.5.: SK Turbina Balakowo, 46 Punkte (Kulakow 15, Kusnetzow 2, Borodulin 7, Morozow 2, Bogma<br />

5, Tschalow 15); Wostok Wladiwostok, 44 (Tarasenko 12, Hwan 6, Logatschew 13, Kotlar 4, P.Laguta<br />

9).<br />

30.5.: STK Oktjabrskij, 38 Punkte (Kononow 6, Zubarew 2, Gatijatow 8, Fajzulin 7, Gizatullin 15);<br />

SK Turbina Balakowo, 53 (Kulakow 18, Kaibuschew 1, Borodulin 12, Kusnetzow 0, Morozow 3, Bogma<br />

7, Tschalow 12).<br />

31.5.: Mega-Lada Togliatti, 52 Punkte (Darkin 1, Bolschakow 3, Kudrjaschow 14, Monachow 1, Gafurow<br />

10, Lachbaum 10, Tschugunow 13); Wostok Wladiwostok, 40 (Tarasenko 9, Hwan 3, Logatschew<br />

14, P.Laguta 6, Kotlar 8).<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft - Halbfinale - Salawat - 2.6.<strong>2018</strong><br />

Roman Lachbaum im Finale<br />

Ergebnis - qualifiziert fürs Finale in Togliatti - 22.8.: 1. Roman Lachbaum, 15 Punkte; 2. Jewgeni<br />

Saidullin, 14; 3. Ilja Kusnetzow, 12+3; 4. Kyrill Hwan, 12+N; 5. Witali Kotlar, 11; 6. Semen Sujew, 10;<br />

Reserve 7. Alexander Kaibuschew, 7; 8. Denis Belajew, 6+3. Ausgeschieden: 9. Iwan Sirotkin, 6+2;<br />

10. Wjatscheslaw Monachow, 6+S; 11. Nikita Korowko, 5; 12. Nikita Pawlow, 5; 13. Daniil Frolenkow,<br />

4; 14. Kyrill Kasakow, 4; 15. Daniil Zelenskij, 2; 16. Alexander Berdyschew, 1; 17. Artjom Sinatullin,<br />

0.<br />

U19-Meisterschaft - Finale - Oktjabrskij - 5.6.<strong>2018</strong><br />

Pawel Laguta verteidigt Titel<br />

Pawel Laguta verteidigte erfolgreich seinen Titel und kam in Oktjabrskij<br />

wieder auf die höchste Stufe des Podestes. Der 18-jährige Fahrer von<br />

Wostok bezwang im Stechen um die Goldmedaille Jewgeni Saidullin von<br />

Mega-Lada. Beide Piloten erzielten jeweils 14 Punkte. Den letzten Podestrang<br />

sicherte sich Arslan Fajzulin. Der 19-jährige Lokalmatador erkämpfte<br />

13 Zähler und war der einzige Pilot, der Laguta eine Niederlage beibringen<br />

konnte. • Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Pawel Laguta, 14+3 Punkte; 2. Jewgeni Saidullin, 14+2; 3. Arslan Fajzulin, 13; 4. Witali<br />

Kotlar, 12; 5. Kyrill Hwan, 10; 6. Semen Sujew, 10; 7. Alexander Kaibuschew, 8; 8. Nikita Korowko,<br />

7; 9. Denis Belajew, 7; 10. Kyrill Kasakow, 5; 11. Daniil Frolenkow, 5; 12. Iwan Sirotkin, 4; 13. Dimitri<br />

Petrakow, 4; 14. Nikita Pawlow, 3; 15. Alexander Berdyschew, 2; 16. Artur Scharafetdinow, 0;<br />

17. Daniil Zelenskij, 0.<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 41


INTERNATIONAL<br />

James Shanes (93) und Stephan Katt (42) vor<br />

Sieger Dave Meijerink (63) und Mika Meijer (16)<br />

NIEDERLANDE<br />

Int. Pfingstrennen Stadskanaal/NL - 21.5.<strong>2018</strong><br />

Sieg für Dave Meijerink<br />

Stephan Katt Vierter, Bernd Diener auf Platz 6<br />

Das sehr gut besuchte Pfingstmontagsrennen in Stadskanaal gewann der<br />

junge Niederländer Dave Meijerink aus Balkbrug vor Europameister<br />

James Shanes (GB) und Mark Beishuizen (NL). Stephan Katt aus Neuwittenbek<br />

kam im Finale auf Platz 4, der Gengenbacher Bernd Diener wurde<br />

Sechster.<br />

Pech hatte der Niederländer Romano Hummel, der mit seinem zweiten<br />

Kettenriss an diesem schönen Sommertag im Finale ausfiel und nur Gesamtsiebter<br />

wurde. Der schnelle Groninger wurde schon in seinem zweiten<br />

Lauf gebremst, als ihm die Kette vom Ritzel sprang. Er musste wie Diener<br />

den Umweg übers B-Finale nehmen, um doch noch eine Siegeschance<br />

im A-Finale zu haben. Im A-Finale führte Hummel dann fast eine Runde<br />

lang, dann war wieder die Kette fällig. Aus für Hummel, aus der Traum vom<br />

Sieg. So nutzte Dave Meijerink seine Chance und fuhr an Shanes vorbei<br />

zum Sieg. Dem Niederländer Mark Beishuizen kam am Ende eine kleine<br />

Unsicherheit des vor ihm fahrenden Stephan Katt zugute und er wurde<br />

Dritter. „Ich habe da einen kleinen Fehler gemacht und schon war er<br />

durch, so ist das auf der Grasbahn“, erklärte der „Catman“ später das Geschehen.<br />

Bernd Diener wurde Sechster, gab aber zu bedenken: „Ich hatte<br />

von innen den schlechtesten Startplatz, da war nicht viel zu machen.“<br />

Die niederländischen Europameister William Matthijssen/Sandra Mollema<br />

waren in der Seitenwagenklasse wieder mal das Maß aller Dinge. Sie<br />

siegten ungefährdet vor den Briten Mitch Godden/Paul Smith und deren<br />

Landsleute David Carvill/Dennis Smit. Auf Platz 4 folgten die Dänen Mike<br />

Frederiksen/Steven Grandt vor Achim San Millan/Michael Zapf und Raphael<br />

San Millan/Benedikt Zapf vom MSC Berghaupten. Beide Teams<br />

mussten den Umweg übers B-Finale ins A-Finale nehmen. Der ältere der<br />

beiden Brüder lenkte sein Gespann im letzten Lauf auf Platz 5, Raphael<br />

San Millan klagte später über technische Probleme. „Schon in unserem<br />

dritten Lauf setzte der Motor zwischenzeitlich aus und im Endlauf war es<br />

dann noch mal so.“<br />

In dem gemischten Gespannfeld kamen die deutschen B-Lizenzler Jan<br />

Kempa/Dennis Pollrich auf Platz 7. Kempas Schwester Kim fuhr mit dem<br />

Niederländer Klaas Kregel auf Platz 8. Oliver Möller und Beifahrerin Dana<br />

Frohbös vom MSC Nordhastedt wurden Elfte. Der Niederländer Sven Holstein<br />

war nach vier Jahren Rennpause erstmals wieder am Start. Mit Beifahrerin<br />

Bonita van Dijk belegte er Platz 9. Gleich im ersten Heat fielen die<br />

beiden mit einem Defekt aus.<br />

In der B-Lizenz Solo holte sich der erst 16-jährige Finn Loheider (AMG Osnabrück)<br />

im 14 Fahrer starken Feld seinen ersten Sieg.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

Ergebnisse - I-Solo: 1. Dave Meijerink, NL, 14 Vorlaufpunkte; 2. James Shanes, GB, 16; 3. Mark Beishuizen,<br />

NL, 13; 4. Stephan Katt, D, 13; 5. Martin Malek, CZ, 13; 6. Bernd Diener, D, 11; 7. Romano<br />

Hummel, NL, 12; 8. Henry van der Steen, NL, 11; 9. Mika Meijer, NL, 5; 10. Jesse Mustonen, FIN, 5;<br />

11. Lars Zandvliet, NL, 6; 12. Dave Mears, GB, 3; 13. Sören Vedsted, DK, 2; 14. Anthony Chauffour, F, 2.<br />

B-Finale: 1. Hummel; 2. Diener; 3. van der Steen; 4. Meijer; 5. Mustonen; 6. Zandvliet; 7. Mears.<br />

A-Finale: 1. Meijerink; 2. Shanes; 3. Beishuizen; 4. Katt; 5. Malek; 6. Diener; 7. Hummel.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 15 Vorlaufpunkte; 2. Mitch Godden/<br />

Paul Smith, GB, 14; 3. David Carvill/Dennis Smit, GB, 11; 4. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK,<br />

11; 5. Achim San Millan/Michael Zapf, D, 7; 6. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, D, 7; 7. Jan Kempa/Dennis<br />

Pollrich, D, 3; 8. Klaas Kregel/Kim Kempa, NL/D, 3; 9. Sven Holstein/Bonita van Dijk,<br />

NL, 8; 10. Marcel Raatjes/Marco Sterenborg, NL, 5; 11. Oliver Möller/Dana Frohbös, D, 2; 12. Antony<br />

Sairrailh/Katia Sairrailh, F, 2; 13. David Chaminade/Stephanie Vedelago, F, 1.<br />

B-Finale: 1. A.San Millan/M.Zapf; 2. R.San Millan/B.Zapf; 3. Kempa/Pollrich; 4. Kregel/Kempa;<br />

5. Holstein/van Dijk; 6. Raatjes/Sterenborg.<br />

A-Finale: 1. Matthijssen/Mollema; 2. Godden/Smith; 3. Carvill/Smit; 4. Frederiksen/Grandt;<br />

5. A.San Millan/M.Zapf; 6. R.San Millan/B.Zapf.<br />

B-Solo: 1. Finn Loheider, D, 9 Vorlaufpunkte; 2. Martin Cazemier, NL, 11; 3. William Kruit, NL, 11.<br />

A-Finale: 1. Loheider; 2. Cazemier; 3. Kruit; 4. Kelly Velda.<br />

Dutch Open Loppersum - 9.6.<strong>2018</strong><br />

Actionreich<br />

Der dritte Lauf zur niederländischen Grasbahnmeisterschaft fand bei gutem<br />

Wetter statt. In der Nacht hatte es noch etliche Regenschauer gegeben.<br />

Die nationalen Rennen wurden bereits am Mittag ausgetragen. Nach<br />

dem Training der Dutch-Open-Teilnehmer war schon fast keine Grasnarbe<br />

mehr in den Kurven zu sehen.<br />

William Matthijssen/Sandra Mollema vor Shaun Harvey/Danny Hogg (72),<br />

Mike Frederiksen/Steven Grand (3) und David Carvill/Dennis Smit (55)<br />

Finn Loheider (66) siegt in der B-Lizenz,<br />

hier gegen Kelly Velda (24)<br />

Nach der Fahrervorstellung startete der erste Lauf der 125-ccm-Klasse. Im<br />

Anschluss zeigten die Spezialisten ihr Können. Romano Hummel<br />

(20 Punkte) gewann alle Vorläufe souverän und ließ seinen Konkurrenten<br />

keine Chance. Auch Dave Meijerink (19), Mark Beishuizen (15) sowie Paul<br />

Hurry (17) landeten direkt im A-Finale. Im B-Finale standen Henry van der<br />

Steen (10), Sjoerd Rozenberg (10), Bernd Diener (9), Richard Hall (8), Mika<br />

Meijer (7) und Lars Zandvliet (3). Das B-Finale war definitiv der heißeste<br />

Lauf des Tages. Und er musste zweimal gestartet werden. In der Zielkurve<br />

gab es einen Dreikampf. Bernd Diener, der von ganz außen versuchte, einen<br />

besseren Platz zu erreichen, stürzte. Den Re-run gewann Hall vor van<br />

der Steen, Zandvliet , Meijer, Rozenberg und Diener. Damit standen Hall<br />

und van der Steen ebenfalls im A-Finale. Nach dem Start lag Hummel zwar<br />

nicht gleich in Führung, übernahm die Pole aber nach der ersten Kurve.<br />

Dahinter stürzte van der Steen und der Lauf wurde abgebrochen. Im Rerun<br />

lag Hummel vor Hall und Hurry dicht dahinter. In der letzten Kurve wurde<br />

Hummel langsamer und Hall, Beishuizen und Hurry zogen vorbei.<br />

Die I-Seitenwagen dominierten einmal mehr William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema (16 Punkte), indem sie alle ihre Läufe gewannen und ihren Geg-<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Romano Hummel (84) gegen Sieger Richard Hall (134) und Paul Hurry<br />

nern keine Chance ließen. Zweite wurden Sven Holstein/Bonita van Dijk<br />

vor Wilfred Detz/Wendy Arling. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - I-Solo (Wertung nach Finaleinlauf): 1. Richard Hall, GB, 13 Punkte; 2. Mark Beishuizen,<br />

NL, 19; 3. Paul Hurry, GB, 20; 4. Romano Hummel, NL, 22; 5. Dave Meijerink, NL, 20; 6. Henry<br />

van der Steen, NL, 10; 7. Sjoerd Rozenberg, NL, 10; 8. Bernd Diener, D, 9; 9. Mika Meijer, NL, 7;<br />

10. Lars Zandvliet, NL, 3; 11. William Kruit, NL, 2; 12. Jarno de Vries, NL, 0.<br />

I-Seitenwagen (Wertung nach Finaleinlauf): 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 20 Punkte;<br />

2. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 16; 3. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 17; 4. Shaun Harvey/<br />

Danny Hogg, GB, 8; 5. David Carvill/Dennis Smit, 5; 6. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 10;<br />

7. Josh Goodwin/Scott Goodwin, GB, 7; 8. Klaas Kregel/Kim Kempa, NL, 4; 9. Marcel Raatjes/Marco<br />

Sterenborg, NL, 2; 10. Aaron Vale/Stephan Vale, GB, 0.<br />

Junior B - 125 ccm (Wertung nach Finaleinlauf): 1. Nigel Hummel 11 Vorlaufpunkte; 2. Niek Meijerink,<br />

11; 3. Delina Kruit, 9; 4. Nynke Sijbesma, 8; 5. Luca Drenthe, 3; 6. Jason Kroeze, 0.<br />

Langbahnrennen Axevalla<br />

10.5.<strong>2018</strong><br />

Sieg für Tebbe<br />

Am 10. Mai fand in Schweden auf<br />

der Trabrennbahn in Axevalla ein<br />

Langbahnrennen statt, das Jörg<br />

Tebbe gewinnen konnte. Ebenfalls<br />

am Start war der ehemalige<br />

Speedwayprofi Niklas Klingberg,<br />

der auf Rang 5 fuhr.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Rudi Hagen<br />

Ergebnis: 1. Jörg Tebbe, D; 2. Anders Mellgren,<br />

S; 3. Tommy Thu, N; 4. Andreas Bergström, S;<br />

5. Niklas Klingberg, S; 6. Simon Pulli, FIN; 7. Jakob<br />

Nymark, DK; 8. Aarni Heikkilä, FIN; 9. Jimmy<br />

Sörensen, DK; 10. Sören Vedsted, DK;<br />

11. Mikko Mäkinen, FIN; 12. Mikkel Salomonsen,<br />

DK; 13. Stein Roar Pedersen, N; 14. Klaus<br />

Gerdemann, D/FIN; 15. Ludde Lindgren, S.<br />

Jörg Tebbe war erfolgreich in Skandinavien<br />

unterwegs: Im Mai siegte er in<br />

Schweden, im Juni wurde er in Tampere<br />

Finnischer Langbahnmeister<br />

SCHWEDEN<br />

FINNLAND<br />

Sandbahnrennen Tampere - 8./9.6.<strong>2018</strong><br />

Favorisiertes Wochenende<br />

Am 8. und 9. Juni kam es in Tampere gleich zu mehreren Entscheidungen.<br />

Am Freitag, 8.6., gewann das finnische Team den Ländervergleich gegen<br />

Schweden mit 82:67 Punkten. Bester Fahrer war der deutsche Jörg Tebbe,<br />

der für das Team Schweden an den Start ging und 25 Punkte holte.<br />

Am nächsten Tag wurde die finnische Meisterschaft ausgefahren. Jörg<br />

Tebbe wusste auch hier zu überzeugen und gewann das Rennen. Auf den<br />

Rängen 2 und 3 folgten die Mustonen-Brüder Jesse und Appe.<br />

• Daniel Becker<br />

Ergebnisse - Ländervergleich Finnland - Schweden: 1. Finnland, 82 Punkte (Jesse Mustonen 21,<br />

Appe Mustonen 18, Henri Ahlborn 18, René Lehtinen 10, Aarni Heikkilä 6, Jarmo Raappana 5, Simo<br />

Pulli 4); 2. Schweden, 67 (Jörg Tebbe 25, Anders Mellgren 18, Robin Aspegren 11, Janne Koivula 5,<br />

Sebastian Alden 4, Klaus-Peter Gerdemann 4).<br />

Finnische Meisterschaft: 1. Jörg Tebbe, D; 2. Jesse Mustonen; 3. Appe Mustonen; 4. René Lehtinen;<br />

5. Simo Pulli; 6. Henri Ahlborn; 7. Klaus-Peter Gerdemann; 8. Aarni Heikkilä; 9. Janne Koivula;<br />

10. Jarmo Raappana.<br />

FRANKREICH<br />

Tayac verschoben<br />

Das geplante Rennen zur französischen Meisterschaft in Tayac wurde<br />

wegen Regen vom 9. Juni auf den 28. Juli verschoben. • Daniel Becker<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 43


VORSCHAUEN<br />

21./22.7. OLCHING<br />

DOPPELVERANSTALTUNG<br />

Speedway Team Cup und Deutsche Jugend-Meisterschaft<br />

Kaum ist das Fronleichnamsrennen über die Bühne, geht es beim Motorsportclub<br />

Olching schon wieder weiter: Im Juli können die Fans auf dem<br />

Speedwayoval in den Amperauen ein ganzes Wochenende lang Speedway<br />

erleben.<br />

Am Samstag (21. Juli) steht hier ein Vorlauf zum Speedway Team Cup auf<br />

dem Programm. Neben der Gastgebermannschaft aus Olching sind hier<br />

die Teams aus Berghaupten, Dohren und Neuenknick mit dabei. Es geht<br />

um wichtige Punkte auf dem Weg zum Titel.<br />

Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Jugend: Hier geht es um die Deutsche<br />

Jugend-Meisterschaft – am Start sind die Superstars von morgen.<br />

Wie wir die Youngsters kennen, wird es in allen drei Rennklassen (Junior A,<br />

B und C) wieder ziemlich zur Sache gehen.<br />

Gestartet wird an beiden Tagen um jeweils 14:00 Uhr. Wer sich auch schon<br />

das Training anschauen möchte, sollte am Samstag um 10:30 Uhr an der<br />

Bahn sein, am Sonntag bereits um 9:30 Uhr.<br />

Termin: 21./22. Juli <strong>2018</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

Christian Hülshorst<br />

(außen, hier gegen<br />

Stephan Katt im Vorjahr),<br />

sorgt auf der<br />

Grasbahn immer<br />

für Action<br />

28./29.7. ANGENROD<br />

JUBILÄUMSRENNEN<br />

50 Jahre Vereinsgeschichte<br />

Am 28. und 29. Juli <strong>2018</strong> heißt es wieder: Der Rußbergring ruft. Der MSC<br />

Angenrod feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Vereinsbestehen und lädt<br />

hiermit herzlich ein zum 47. DMV-Grasbahnrennen. Als kleiner Verein hat<br />

der MSC Angenrod sich doch in der <strong>Bahnsport</strong>szene in seinem langen Bestehen<br />

einen großen Namen gemacht und ist weit über die Grenzen Hessens<br />

hinaus bekannt. Seitdem der MSC in den letzten Jahren wieder das<br />

komplette <strong>Bahnsport</strong>programm unter Vertrag genommen hat, konnte er<br />

wieder hunderte Fans und Motorsportbegeisterte an den Rußbergring locken.<br />

In diesem Jahr werden natürlich auch wieder alle Klassen am Startband<br />

stehen, um zwei Tage lang spannenden und atemberaubenden Motorsport<br />

zu zeigen. Außerdem starten zum Jubiläumsrennen noch zusätzlich<br />

zwei Oldieklassen. Zum einen eine Solisten-Gruppe von sechs Startern<br />

aus der European Veteran Longtrack Series. So rollen hier unter anderem<br />

Wolfgang Barth, Thomas Flemming und Pierre Schröder ans Startband,<br />

um auf ihren historischen Solomaschinen einen Einblick in frühere <strong>Bahnsport</strong>jahre<br />

zu geben. Ein weiterer erfreulicher Höhepunkt der Veranstaltung<br />

wird eine spezielle Gespannklasse sein, in der (nicht erfreulicherweise)<br />

Oswald Bischoff und Mario Siebert ihr endgültiges Abschiedsrennen<br />

fahren. Mit ihnen am Startband steht als Überraschung eine Gespannauslese<br />

aus früheren Zeiten, worauf sich alteingesessene Gespannfans<br />

schon jetzt freuen können.<br />

In der internationalen Soloklasse wird es reichlich Action geben. Mit dabei<br />

sind z.B. Christian Hülshorst und Jens Bennecker. Beide kennen sich<br />

bestens aus auf dem Angenröder Oval. Marcel Dachs und Marcel Sebastian<br />

vertreten die junge Generation und werden den Routiniers ordentlich<br />

einheizen. Erstmals auch dabei die englische Bergring-Legende Paul Cooper<br />

und der deutsche Speedway- und Langbahnfahrer Max Dilger. In dieser<br />

Klasse gehen mit Dave Mears und Andrew Whitaker acht Fahrer an den<br />

Start.<br />

Acht Fahrer haben bisher in der B-Lizenz-Soloklasse gemeldet. Hier werden<br />

wieder zwei Gruppen um Punkte für den Sieg kämpfen. Ans Startband<br />

rollen Dennis Helfer, Fabien Neid und Sascha Stumpe, um nur einige Namen<br />

zu nennen. Auch in der Nachwuchs-<strong>Bahnsport</strong>klasse geben die Fahrer<br />

alles, um sich für die Internationale Klasse zu empfehlen.<br />

Der MSC Angenrod präsentiert als Veranstalter den zweiten Lauf zur deutschen<br />

B-Gespann-Masters. Zu diesem Lauf haben sich acht Gespanne<br />

eingeschrieben. Im Schema dieser Meisterschaft werden acht Rennläufe<br />

plus die Finalläufe gestartet. Teams wie Uwe Schreiner/Bernd Schreiner,<br />

Mike Kolb/Resi Hölper, Roman Löffler/Patrick Fischer oder das Damengespann<br />

Nicole Standke/Sonja Dreyer rollen ans Startband. Neueinsteiger<br />

und alte Hasen bunt gemischt, das ist es, was diese Serie auszeichnet und<br />

spannend macht.<br />

Aber auch die Internationalen Gespanne, die im Vorjahr atemberaubenden<br />

<strong>Bahnsport</strong> in Angenrod gezeigt haben, sind wieder mit dabei. Am<br />

Start sind zwei englische Teams. Eins davon Mitch Godden und Paul<br />

Smith. Mit Karl Keil/David Kersten ist ein europaweit bekannter deutscher<br />

alter Hase im Starterfeld. Mit den Gespannen Sven Holstein/Bonita<br />

van Dijk, Imanuel Schramm/Herrmann Bacher und vier weiteren Teams<br />

werden acht Gespanne in dieser Klasse antreten. Hier ist abwechslungsreiche<br />

Spannung und Top-Seitenwagensport zu erwarten.<br />

Die Quads werden mit insgesamt sechs Klassen im Rahmen der Deutschen<br />

DMW Shorttrack Quadchallenge an den Start gehen. Von der Kidsklasse<br />

bis zu den Sportgeräten bis 1000 ccm ist in diesen Klassen alles<br />

vertreten, um den Zuschauern schöne und spannende Drifts zu zeigen.<br />

Hier gehen die Angenroder Clubfahrer Stephan Bischoff, Matze Hahnke,<br />

Malte Herrmann, Andreas Herrmann und Conny Kraft an den Start und<br />

wollen natürlich auf ihrer Heimbahn um die Podestplätze kämpfen.<br />

Auch die Speedkarts werden wieder am Rußbergring zu hören und zu sehen<br />

sein. Mit spektakulären Überholmanövern und Drifts nur wenige Zentimeter<br />

über dem Boden wollen sie die Zuschauer überzeugen. Auch hier<br />

sind Fahrer wie Mario Opfer und Karsten Herwig unter der MSC-Angenrod-<br />

Flagge unterwegs.<br />

Am Samstagabend findet wieder im gut ausgestatteten Festzelt direkt an<br />

der Rennstrecke der allseits bekannte Rennball mit Live-Musik statt.<br />

Zeitplan: Die Veranstaltung beginnt am Samstag ab 10:00 Uhr mit dem<br />

freien Training aller Klassen, das bis 17:00 Uhr dauert. Die Quad- und<br />

Speedkartklassen sowie die B-Gespann Masters fahren am Samstag<br />

schon ihr Pflichttraining sowie einige Vorläufe.<br />

Am Sonntag dröhnen ab 9:00 Uhr am Rußbergring die Motoren. Begonnen<br />

wird mit dem freien Training und Pflichttraining der anderen Klassen.<br />

Schon im Vormittagsprogramm werden weitere Vorläufe ausgetragen. Ab<br />

12:30 Uhr werden alle Fahrer zur Fahrervorstellung auf die Bahn gehen.<br />

Der erste Heat der Seitenwagen wird um 13:00 Uhr gestartet.<br />

Diese zweitägige Veranstaltung wird Spannung, Aktion und Unterhaltung<br />

mit vielen Highlights bieten. Ein unvergessliches Wochenende, mit Freizeitspaß<br />

für die ganze Familie zu humanen Eintrittspreisen soll die Fans<br />

an den Rußbergring locken. Wie alle Rennbegeisterten wissen, ist in Angenrod<br />

für das leibliche Wohl mit hausgemachten Speisen, selbstgebackenem<br />

Kuchen etc. bestens gesorgt. Neben dem großen sportlichen Programm<br />

am Rußbergring wird der ganzen Familie Unterhaltung am<br />

Renngelände oder in der europäischen Modellstadt Alsfeld geboten.<br />

Merken Sie sich schon heute den 28. und 29. Juli <strong>2018</strong> in ihrem Terminkalender<br />

vor. An diesem Wochenende wird am Rußbergring an zwei Tagen<br />

Motorsport mit spannenden Rennläufen und reichlich Positionskämpfen<br />

geboten.<br />

Weitere Infos: MSC Angenrod, Tel. 06631 4649, Fax 06631 73898, E-Mail:<br />

info@msc-angenrod.de. Auch die Internet-Seite ist einen Besuch wert:<br />

www.msc-angenrod.de. Oder schauen Sie auf Facebook unter MSC Angenrod<br />

nach.<br />

Termin: 28./29. Juli <strong>2018</strong><br />

DMV-Quad- und Grasbahnrennen Alsfeld-Angenrod<br />

44 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


Vorjahressieger Romano Hummel:<br />

Wenn er auf die Bahn<br />

kommt, brennt die Luft<br />

4./5.8. MELSUNGEN<br />

DAS GRASBAHN-HIGHLIGHT<br />

Ein Muss für jeden Grasbahnfan. Vom 3. bis 5. August <strong>2018</strong> ist es wieder soweit,<br />

dann findet das Motorsport-Weekend auf dem Rennplatz an der St.-Georgs-Brücke<br />

in Melsungen statt. Höhepunkt natürlich das 58. Internationale ADAC-Grasbahnrennen<br />

am 4. und 5. August <strong>2018</strong>. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.<br />

Rennsport vom Feinsten möchte der MSC Melsungen auch dieses Jahr<br />

wieder bieten, mit vielen Rad-an-Radkämpfen, ein unvergessenes Rennwochenende,<br />

mit Rennsport, Show und Action. Ein Highlight jagt das andere.<br />

Freitag „Start ins Weekend“<br />

Bereits am Freitag, 3. August, wird das Motorsport-Weekend im Festzelt an der<br />

Rennstrecke eröffnet. Durchs Programm wird locker wie gewohnt der einzige<br />

deutsche Speedwayweltmeister und mehrmalige Langbahnweltmeister Egon<br />

Müller führen. Eine lustig gemischte Runde aus dem In- und Ausland, mit ehemaligen<br />

und noch aktiven Fahrern, die bereits angereist sind, mit vielen „Methanolgesprächen“<br />

aus Vergangenheit und Gegenwart sollen zum Gelingen des<br />

Abends beigetragen. Sie, liebe Besucher, sind auch dieses Jahr wieder herzlich<br />

eingeladen.<br />

Rennen der Gespanne<br />

„Rennen der Gespanne“, diesem Slogan wird der MSC auch in diesem Jahr wieder<br />

mit dem bisher verpflichteten Fahrerfeld gerecht. Am Start die ersten drei<br />

der Europameisterschaft. Allen voran der Multi-Champion und amtierende Europameister<br />

William Matthjissen mit seiner Beifahrerin Sandra Mollema aus den<br />

Niederlanden sowie Markus Venus mit Beifahrer Markus Heiß und Markus<br />

Brandhofer mit seinem Beifahrer Tim Scheunemann werden in Melsungen am<br />

Start sein. Hinzu gesellen sich der Ex-Europameister aus den Niederlanden<br />

Sven Holstein mit Beifahrerin Bonita van Dijk sowie der Ex-Europameister aus<br />

England Josh Goodwin mit Beifahrer Liam Brown und der Altmeister aus dem<br />

Odenwald, Karl Keil. Die nationale Seitenwagenklasse ist wieder Europa-offen<br />

ausgeschrieben und wird auch wieder tollen Gespannsport zeigen. Mit drei<br />

Clubgespannen ist der MSC Melsungen in dieser Klasse stark vertreten, und<br />

zwar mit den Masters-Siegern von 2017 Udo Poppe und Martin Weick, Clubneuling<br />

Maximilian Klaas mit Beifahrer Myron McNeil sowie den englischen Senkrechtstartern<br />

James Hogg mit Beifahrer Scott Goodwin.<br />

Ehrenpreis der Stadt Melsungen<br />

Die internationalen Solisten kämpfen auch in diesem Jahr wieder um den begehrten<br />

Ehrenpreis der Stadt Melsungen. Und das bisher verpflichtete Fahrerfeld<br />

spricht für tollen Rennsport, da kann man sicher sein, es wird wieder heiß<br />

hergehen. Allen voran der amtierende Europameister James Shanes aus England,<br />

der im letzten Jahr schon für viel Action gesorgt hat. Sicher auch ein heißer<br />

Anwärter auf den Sieg ist Vize-Europameister und langjähriger Clubfahrer des<br />

MSC Andrew Appleton aus England. Und auch der „Catman“ Stephan Katt will sicher<br />

wieder um die Podestplätze kämpfen. Mit Christian „Hülse“ Hülshorst aus<br />

Lüdinghausen ist ein weiterer Grasbahnspezialist am Start. Aus den Niederlanden<br />

wird Senkrechtstarter und Vorjahressieger Romano Hummel erwartet. Auch<br />

mit Paul Cooper aus England wird ein weiterer Clubfahrer starten, der zurzeit top<br />

in Form ist. Unter anderem konnte er den Bahnrekord in Teterow sowie alles andere<br />

gewinnen, lediglich im Bergringpokal musste er sich knapp geschlagen geben.<br />

Die Fahrerverhandlungen laufen noch, mal schauen, wer noch den Weg<br />

nach Melsungen findet. Und auch die nationale Soloklasse ist wieder Europa-offen<br />

ausgeschrieben. Hier können sich deutsche Nachwuchsfahrer mit Fahrern<br />

anderer Nationen messen. Aus England startet Clubfahrer Gareth Hickmott nach<br />

einer längeren Verletzungspause. Vervollständigen würde der MSC das Rennprogramm<br />

gerne mit der Klasse C-Junioren 250 ccm, vorausgesetzt es melden<br />

sich genügend Starter an. Diese könnten sich am Samstag in ihren Rennläufen<br />

mit Fahrern aus England und Tschechien messen.<br />

Rennsport, Show und Action<br />

Es ist wieder „angerichtet“ für ein unvergessliches Motorsport-Weekend in Melsungen.<br />

Highlight natürlich das 58. Internationale ADAC-Grasbahnrennen. Volker<br />

Hermsdorf wird einiges aus dem Motorradtrialsport zeigen. Es gibt Livemusik<br />

von den MSC-Freunden aus Würzburg, die am Samstag mit ihrer Musik<br />

wieder das Festzelt zum Kochen bringen werden. Die Dance Devils der MT Melsungen<br />

werden wieder für Stimmung sorgen und vieles mehr. An der ein oder<br />

anderen Überraschung wird noch gearbeitet.<br />

Freestyle Show Highlight: Sicher ein weiteres Highlight die atemberaubende<br />

Freestyle-Motocross-Show, vielen sicher aus dem Fernsehen bekannt, in Melsungen<br />

können sie sie live erleben. Im letzten Jahr haben die FMXer für eine super<br />

Stimmung bei ihren Auftritten in der Startkurve gesorgt. Die Freestyler springen<br />

mit ihren Maschinen von einer Startrampe ab und zeigen in der Luft<br />

waghalsige Sprünge und Überschläge, bevor sie wieder auf einer Rampe landen.<br />

Kombi-Wochenendticket<br />

Der MSC Melsungen bietet auch wieder ein kombiniertes Wochenendticket mit<br />

Übernachtung und Eintritt an. Mehr dazu finden Sie in der Anzeige zum Rennen<br />

(Seite 23).<br />

Campingmöglichkeit<br />

Natürlich sind auch die Camper wieder herzlich in Melsungen willkommen. Es<br />

besteht wieder die Möglichkeit, wie in den letzten Jahren auch schon, auf der<br />

vom MSC angemieteten Wiese am Renngelände zu campen. Es handelt sich aber<br />

„nur“ um eine extra angemietete Wiese für unsere Zuschauer, keinen voll ausgestatteten<br />

Campingplatz, sondern wie in den letzten Jahren auch mit aufgestellten<br />

Toilettenhäuschen und einer Wasserzapfstelle in der Nähe. Wer mehr<br />

braucht, Stromanschluss, Duschen, etc. sei der in der Nähe gelegene Campingplatz<br />

in Obermelsungen empfohlen.<br />

Weitere Infos ...<br />

... finden Sie unter www.msc-melsungen.de und auf facebook. Natürlich werden<br />

wir Sie auch in der nächsten Ausgabe von <strong>Bahnsport</strong> aktuell auf den neuesten<br />

Stand bringen. Also schon jetzt vormerken: 3. bis 5. August, Motorsport-Weekend<br />

in Melsungen. Der MSC Melsungen freut sich auf ihren Besuch. Melsungen<br />

immer eine Reise wert!<br />

Termin: 4./5. August <strong>2018</strong><br />

Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen


TERMINE JULI/AUGUST/IMPRESSUM<br />

JULI<br />

- alle Termine ohne Gewähr -<br />

1.7. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236, 25543 Kellinghusen<br />

E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de , www.mscbrokstedt.de<br />

1.7. ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

Speedway - Bayern Cup<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250<br />

84028 Landshut, Fax 0871 9637722<br />

E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

7.7. ADMV-Speedwayrennen Wittstock<br />

Langbahn-Jugend-Weltcup 250 ccm<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV<br />

Finkenkruger Str. 49 a, 14612 Falkensee<br />

E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

7./8.7. DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - Bundesliga<br />

7.7.: Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

8.7.: Jugend Speedway Ländervergleich + Seitenwagen-Supercup<br />

MSC Diedenbergen e.V. im DMV, Weilbacher Straße 25<br />

65719 Hofheim, Tel. 06192 37884 (Clubhaus), Fax 06192 38757<br />

E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de, www.msc-diedenbergen.de<br />

8.7. ADMV-Speedwayrennen Meißen<br />

Speedway Team Cup<br />

MC Meißen e.V. im ADMV, Speedwaystadion<br />

Zaschendorfer Straße 77 a, 01662 Meißen<br />

Tel. 03521 7286569, E-Mail: info@mc-meissen-speedway.de<br />

www.mc-meissen-speedway.de<br />

8.7. ADAC-Speedwayrennen Mulmshorn<br />

Speedway - Junioren NBM<br />

MSC Mulmshorn, André Haltermann, Kirchweyher Str. 105<br />

28844 Weyhe, E-Mail: haltermann68@gmx.de<br />

www.mscmulmshorn.de<br />

14.7. Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway-EM - Finale 2<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de<br />

www.mcguestrow.de<br />

14.7. ADAC-Grasbahnrennen Schwarme<br />

ADAC Weser Ems Cup<br />

MSC Schwarme e.V. im ADAC, Kirchweg 3, 27327 Schwarme<br />

Tel. 04258 1576, Fax 04258 983138<br />

E-Mail: marc.wessel@msc-schwarme.de, www.msc-schwarme.de<br />

15.7. DMV-Shorttrack-Quadrennen Augsburg-Haunstetten<br />

AMC Haunstetten e.V. im ADAC, Unterer Talweg 100<br />

86179 Augsburg, E-Mail: kontakt@amc-haunstetten.de<br />

www.amc-haunstetten.de<br />

21.7. Int. 48. ADAC-Flutlicht-Sandbahnrennen Werlte<br />

Seitenwagen-EM - Finale<br />

MSC Hümmling Werlte e.V. im ADAC, Postfach 1214<br />

49753 Werlte, www.msc-werlte.de<br />

21./22.7. ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

21.7.: Speedway Team Cup<br />

22.7.: Deutsche Meisterschaft Junioren<br />

MSC Olching e.V. im ADAC, Postfach 1224, 82140 Olching<br />

Tel. 08142 17011, Fax 08142 18992,<br />

E-Mail: info@msco.de, www.msco.de<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 8/<strong>2018</strong> erscheint am 30. Juli <strong>2018</strong><br />

28.7. Int. ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

Speedway-WM - Challenge<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250<br />

84028 Landshut, Fax 0871 9637722<br />

E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

28.7. ADMV-Speedwayrennen Heidering Wittstock -<br />

Pokal für Frieden und Freundschaft<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

28./29.7. DMV-Quad- und Grasbahnrennen Alsfeld-Angenrod<br />

Langbahn - offene Veranstaltung + Shorttrack-Quad-Meisterschaft<br />

MSC Angenrod e.V., Wuhlsgasse 28<br />

36304 Alsfeld-Angenrod, Tel. 06631 4649, Fax 06631 73898<br />

E-Mail: info@msc-angenrod.de, www.msc-angenrod.de<br />

29.7. 32. ADAC-Grasbahnrennen Willing<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

Jawa Club Willing e.V., Max Dorfmeister, Schwaigstr. 19<br />

94527 Aholming, Tel. 09931 9<strong>07</strong>605, Fax 09931 9<strong>07</strong>6<strong>07</strong><br />

E-Mail: max.dorfmeister59@gmx.de<br />

30.7.-3.8. ADMV-Speedway-Kidscamp Parchim<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV<br />

Postfach 1243, 19362 Parchim, Tel. 0172 3130631<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

AUGUST<br />

4.8. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway-DM<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de<br />

www.mcguestrow.de<br />

4.8. ADAC-Speedwayrennen Moorwinkesldamm<br />

Speedway - Liga Nord + ADAC Cup<br />

MSC Moorwinkelsdamm, e.V., Heinrich Wilhelms, Flidder 51<br />

26340 Zetel, Tel. 04453 4737, E-Mail: mscm@mscm.de, www.mscm.de<br />

4./5.8. 58. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

Grasbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Melsungen e.V. im ADAC<br />

Thüringer Str. 2, 34212 Melsungen, Fax 05661 50911<br />

E-Mail: orga@msc-melsungen.de, www.msc-melsungen.de<br />

5.8. 7. Parchimer Speedwayrennen<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243<br />

19362 Parchim, Tel. 0172 3130631<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

Langbahn-WM - Finale 2<br />

La Réole/F - 16.6.<strong>2018</strong><br />

1. Mathieu Trésarrieu, F, 25 Punkte; 2. Romano<br />

Hummel, NL, 19; 3. Dimitri Bergé, F, 23; 4. Josef<br />

Franc, CZ, 16; 5. Michael Härtel, D, 15;<br />

6. Stéphane Trésarrieu, F, 14; 7. James Shanes,<br />

GB, 12; 8. Bernd Diener, D, 10; 9. Chris Harris,<br />

GB, 10; 10. Martin Smolinski, D, 9; 11. Theo<br />

Pijper, NL, 9; 12. Richard Hall, GB, 7. 13. Jerôme<br />

Lespinasse, F, 4; 14. Anthony Chauffour, F, 2;<br />

15. Stephan Katt, D, 2; 16. Jesse Mustonen,<br />

FIN, 2; 17. Gabriel Dubernard, F, 1.<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Stand Langbahn-WM (nach 2 Veranstaltungen):<br />

1. Bergé, 48 Punkte; M.Trésarrieu, 38;<br />

3. Franc, 30; 4. Shanes, 29; 5. Diener, 29;<br />

6. Smolinski, 29; 7. Hummel, 26; 8. Härtel, 24;<br />

9. Mustonen, 18; 10. Harris, 17; 11. Pijper, 16;<br />

12. Hall, 16; 13. S.Trésarrieu, 14; 14. Max Dilger,<br />

D, 10; 15. Lespinasse, 5; 16. Katt, 5;<br />

17. Chauffour, 2; 18. Lukas Fienhage, D, 2;<br />

19. Dubernard, 1.<br />

IMPRESSUM<br />

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46 BAHNSPORT AKTUELL Juli '18


28.7. LANDSHUT<br />

DIE NACHT DER ENTSCHEIDUNG<br />

FIM Speedway Grand Prix Challenge steigt am 28. Juli um 20:00 Uhr<br />

in Landshut • Namhafte Aspiranten auf die GP-Teilnahme am Start<br />

In die Reihe der deutschen Veranstalter von SGP-Veranstaltungen kommt<br />

in diesem Jahr erstmals wieder der AC Landshut mit seiner OneSolar-Arena<br />

ins Spiel. Neben Abensberg als bewährtem Austragungsort für einen der<br />

Qualifikationsläufe und Teterow als Veranstalter des Deutschland-Grand-<br />

Prix haben sich die Bayern durch ihre professionelle Organisation von internationalen<br />

Veranstaltungen in den vergangenen Jahren empfohlen.<br />

Für den Verein und die Ehrenamtlichen ist diese Veranstaltung das Tüpfelchen<br />

auf dem „i“ des diesjährigen Terminkalenders, aber auch ein gewaltiger<br />

Kraftakt. „Wir freuen uns alle auf dieses Rennen, denn es ist quasi<br />

der Höhepunkt der Saison. Seit Monaten wird das Stadion auf Vordermann<br />

gebracht, um die aktuellen FIM-Vorgaben zu erfüllen. Mit einem<br />

Speedway-BestPairs-Rennen, aber natürlich um so mehr mit der Ausrichtung<br />

des FIM Speedway GP Challenge wächst ein Standort mit seinem<br />

Umfeld, und es wird große Begeisterung für unseren schönen, atemberaubenden<br />

und actionreichen Speedwaysport ausgelöst. Genau das war<br />

bzw. ist unser Plan, und daran arbeiten wir seit Jahren. Wir haben uns<br />

Schritt für Schritt weiterentwickelt<br />

und können nun quasi die nächste<br />

Stufe erreichen“, resümiert AC-<br />

Landshut-Vize Gerald Simbeck.<br />

„Dennoch muss man auch eingestehen,<br />

dass gerade dieses Jahr eine<br />

sehr große Belastung für unsere ehrenamtlichen<br />

Funktionäre darstellt.<br />

Daher möchte ich an dieser Stelle<br />

auch einmal ein großes ‚Dankeschön‘<br />

an alle zum Ausdruck bringen.“<br />

Neben der Erneuerung der Flutlichtanlage<br />

vor einigen Jahren haben die<br />

Landshuter zum Beginn der neuen<br />

Saison auch in einen neuen Airfence<br />

investiert und andere Projekte umgesetzt,<br />

um den internationalen Anforderungen<br />

zu genügen. Sportlich<br />

wird das Rennen für die Fans ein Leckerbissen,<br />

gilt es doch, drei Tickets<br />

für den GP 2019 zu lösen. Es treffen<br />

die jeweils drei Erstplatzierten der<br />

Qualifikationsrunden in Zarnovica,<br />

Slangerup, Lonigo und Abensberg<br />

sowie vier Wildcardfahrer aufeinander<br />

und ein Blick auf die Starterliste<br />

lässt die Herzen der Speedwayfans<br />

höherschlagen: Mit Matej Zagar und<br />

Craig Cook sind aktuelle GP-Fahrer<br />

am Start; Antonio Lindbäck, Krzysztof<br />

Kasprzak und Niels-Kristian Iversen<br />

sind ebenfalls erfahrene Stahlschuhartisten,<br />

die bereits auf mehrere<br />

Grand-Prix-Saisons zurückblicken<br />

können. Ergänzt wird das Fahrerfeld<br />

durch Janusz Kolodziej, Jack<br />

Holder, Kenneth Bjerre, David Bellego,<br />

Kevin Wölbert, Hans Andersen,<br />

ACL-Neuverpflichtung Max Fricke<br />

und die vier Wildcardfahrer Vaclav<br />

Milik, Piotr Pawlicki, Robert Lambert<br />

und Martin Smolinski.<br />

Der amtierende U21-Weltmeister<br />

Max Fricke (AUS) zeigte sich bei der<br />

Qualifikation in Abensberg in guter<br />

Form und belegte Platz 3. Bei den<br />

letzten Einsätzen beim Speedway of<br />

Nations konnte er nicht ganz überzeugen,<br />

wird aber alle Kräfte aufbieten,<br />

um nach seinem GP-Debüt im<br />

vergangenen Jahr eine Startberechtigung<br />

für 2019 zu erringen. Der Däne<br />

Hans Andersen kennt die Landshuter<br />

Bahn bereits von einem Gastspiel<br />

bei den Devils. Er verfügt ebenfalls<br />

bereits über mehrmalige Einsätze<br />

in der höchsten Speedwayliga.<br />

Mit seinen 37 Jahren ist er zwar<br />

nicht mehr der jüngste Bewerber,<br />

seine Ligaergebnisse in Polen, Dänemerk und Schweden jedoch sind immer<br />

erstklassig. Abensberg-Sieger Craig Cook schließlich möchte seinen<br />

momentanen Platz in der Weltelite verteidigen. In Zarnovica haben Matej<br />

Zagar, Antonio Lindbäck und Janusz Kolodziej das Ticket nach Landshut gelöst.<br />

Mit den drei Erstplatzierten aus Slangerup – Kasprzak, Jack Holder und<br />

Iversen wird das Feld um weitere aussichtsreiche Aspiranten ergänzt. Über<br />

Lonigo schließlich erkämpfte sich der Däne Kenneth Bjerre den Startplatz<br />

im Challenge. Ebenfalls mit am Start Überraschungs-Qualifikant David Bellego,<br />

der bislang überwiegend auf Erfahrungen in der englischen Liga zurückblicken<br />

kann. Zur Freude der deutschen Anhängerschaft schaffte auch<br />

Kevin Wölbert die Qualifikation und wird in Landshut zusammen mit Localhero<br />

Martin Smolinski natürlich den Rückhalt der deutschen Fans spüren<br />

können. Denn unabhängig zahlreicher Diskussionen in den deutschen Fanlagern<br />

steht eines fest: Ein deutscher Fixstarter im Grand Prix würde dem<br />

gesamten Speedwaysport in Deutschland den längst benötigten Rückenwind<br />

verschaffen. Komplettiert wird das Fahrerfeld von Valentin Grobauer<br />

und Max Dilger, die auf den Reservepositionen auf einen Einsatz warten.<br />

Die Tageskassen öffnen am Samstag, 28. Juli, um 16:30 Uhr. Stadioneinlass<br />

ist um 17:30 Uhr und um 18:00 Uhr folgt eine Autogrammstunde der<br />

Fahrer. Aus Sicherheitsgründen sind Klapp- und Campingstühle nicht erlaubt.<br />

Tickets und weitere Informationen gibt es unter speedway-landshut.de<br />

sowie Hinweise auf der facebook-Seite des AC Landshut.<br />

• Claudia Patzak-Krüger<br />

Termin: 28. Juli <strong>2018</strong> - ADAC-Speedwayrennen Landshut


48. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 5/18<br />

ABO-TIPP<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN •<br />

GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

EISSPEEDWAY:<br />

Inzell überzeugt<br />

mit neuem<br />

Konzept<br />

3. WM-Titel für<br />

Dimitri Koltakow<br />

in Heerenveen<br />

SPEEDWAY:<br />

Bundesliga-<br />

Auftakt in<br />

Diedenbergen<br />

Team-Cup<br />

Cloppenburg<br />

+ Diedenbergen<br />

Parchim<br />

Neuenknick<br />

Herxheim<br />

15<br />

für<br />

12<br />

Greifen<br />

Sie zu!<br />

• Sie bekommen im ersten<br />

Bezugsjahr 15 Ausgaben <strong>Bahnsport</strong><br />

aktuell und müssen nur<br />

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49,- Euro (Ausland 63,- Euro)<br />

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12 HEFTE FÜR NUR: INLAND 49,- EURO / AUSLAND 63,- EURO

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