22.06.2018 Aufrufe

Bahnsport 07/2018

Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe. Wir sind derweil im Juli und somit mitten in der Sommersaison angekommen. Und während man anderswo vom Sommerloch spricht, geht’s bei uns erst so richtig rund. Oder auch heiß her. Und zwar in jeder Beziehung. Aber der Reihe nach! Zunächst wollen wir Team Russland zum Mannschaftsweltmeister gratulieren! Beim Speedway of Nations im polnischen Breslau holten die Russen vor England und der Gastgebermannschaft Polen die begehrte Goldmedaille, sie haben damit eindrucksvoll gezeigt, dass längst nicht nur auf Eis, sondern auch auf Sand mit ihnen zu rechnen ist.

Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe.
Wir sind derweil im Juli und somit mitten in der
Sommersaison angekommen. Und während
man anderswo vom Sommerloch spricht, geht’s
bei uns erst so richtig rund. Oder auch heiß her.
Und zwar in jeder Beziehung. Aber der Reihe
nach! Zunächst wollen wir Team Russland zum
Mannschaftsweltmeister gratulieren! Beim
Speedway of Nations im polnischen Breslau
holten die Russen vor England und der Gastgebermannschaft
Polen die begehrte Goldmedaille,
sie haben damit eindrucksvoll gezeigt, dass
längst nicht nur auf Eis, sondern auch auf Sand
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Nachruf Heinz Gilb<br />

Die Motorsportvereinigung Herx- heim trauert um ihren Ehrenvorsitzenden<br />

Heinz Gilb. Mit großer Bestürzung haben wir bei den Aufbauarbeiten<br />

zum Sandbahnrennen an Christi Himmelfahrt <strong>2018</strong> die Nachricht seines<br />

Todes im Alter von 81 Jahren vernommen.<br />

Sein Tod, gerade zwei Tage vor dem großen Rennen an Himmelfahrt, hätte<br />

nicht bezeichnender sein können. Denn die Herxheimer Motorradrennen<br />

waren sein Leben. 62 Jahre lang hat er diese aktiv und ohne Unterbrechung<br />

mitgestaltet!<br />

Mit 19 Jahren hat er 1956 als Kartenverkäufer begonnen – mit einer sogenannten<br />

„Fliegenden Kasse“, wie man damals sagte. Es war das 29. Sandbahnrennen.<br />

Wenige Tage vor dem nunmehr 120. Herxheimer Sandbahnrennen<br />

hat er sich – bereits im Krankenbett – noch um einige organisatorische<br />

Probleme zu diesem Rennen gekümmert. Man kann mit Fug und Recht<br />

sagen, dass er bis zu seinem letzten Atemzug um die MSVH besorgt war.<br />

Bereits 1962 wurde er als Geschäftsführer in die Vorstandschaft der<br />

MSVH aufgenommen. Weitere Stationen folgten, u. a. als ZBV von Arnold<br />

Frey, bis hin zum Posten des Stellvertretenden Schatzmeisters, den er<br />

dann bis 1978 innehatte. 1978 wurde er dann zum 2. Vorsitzenden gewählt,<br />

eine Funktion, die er 28 Jahre ausübte. Diese 28 Jahre waren durch<br />

große Ereignisse geprägt. Neben den jährlichen Traditionsrennen an<br />

Christi Himmelfahrt stand eine Vielzahl von Welt- und Deutschen Meisterschaften<br />

auf der Agenda. Bei all diesen Veranstaltungen, wenn ich richtig<br />

gezählt habe, waren es rund 60 Rennen, hat Heinz Gilb nicht nur seine Arbeitskraft,<br />

sondern auch sein Herzblut eingebracht – und es sind auch<br />

durch seinen Einsatz durchweg Erfolge für den Club geworden.<br />

Hervorzuheben ist aber vor allem sein ausgleichendes und herzliches Wesen,<br />

das ihn zur „guten Seele“ des Clubs werden ließ. Dies und seine soziale<br />

Kompetenz brachten es automatisch mit sich, dass er auch für die<br />

gesellschaftlichen Veranstaltungen zuständig war. In der Organisation<br />

von Festen, Vereinsausflügen und Ähnlichem war er unschlagbar.<br />

Humor war stets dabei – so kann man auch die ernsten und manchmal unangenehmen<br />

Dinge des Lebens besser ertragen. Bei seinem Ausscheiden<br />

aus dem Amt des 2. Vorsitzenden wurde er 2008 zum Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt. Aber auch danach war er weiter im Clubleben aktiv. Die Organisation<br />

der Vereinsausfahrten, der<br />

jährlichen Motorsportparty, das Versicherungswesen<br />

und diverse andere<br />

Aufgaben wurden von Heinz auch<br />

weiterhin mit Bravour und Leidenschaft<br />

erledigt. Auch wenn seine Gesundheit<br />

in den letzten Jahres vieles<br />

nicht mehr möglich machte, so ist<br />

doch eines bis zuletzt geblieben: Seine<br />

Tombola, für die er monatelang arbeitete,<br />

war der Höhepunkt bei der<br />

alljährlichen Motorsportparty.<br />

Heinz war mit Leib und Seele dem<br />

Herxheimer Motorsport verbunden.<br />

Auf ihn war stets Verlass. Wenn er sage:<br />

„Ich mach das!“ Dann war es gemacht!<br />

Die MSVH verliert einen Motorsportler<br />

von Schrot und Korn, dem<br />

man zu großem Dank verpflichtet ist.<br />

Sein Zuspruch und seine Begeisterung<br />

für die Herxheimer Motorradrennen werden fehlen.<br />

Edelbert Müller, 1. Vorsitzender MSV Herxheim<br />

Ari Koponen verstorben<br />

Mit großer Bestürzung haben wir die Nachricht vom Tode Ari Koponens<br />

vernommen. Ari wurde nur 58 Jahre alt. Der am 20. Juli 1959 in Lahti/Finnland<br />

geborene Koponen verstarb am 28. April <strong>2018</strong>.<br />

Zu Aris Erfolgen zählen zwei Teilnahmen am Finale der U21-WM 1979 und<br />

1980. Außerdem wurde er 1983 finnischer Meister. Von 1978 bis 1985 war<br />

er in der englischen Liga für verschiedene Clubs am Start und dort als konstanter<br />

Punktesammler bekannt.<br />

Kurz vor Redaktionsschluss ...<br />

Michi Härtel und Martin<br />

Smolinski: Crash in La Réole<br />

Schock beim Langbahn-WM-Lauf in La Réole: Vizeweltmeister<br />

Michi Härtel und Martin Smolinski stürzten in Lauf 13 schwer.<br />

Beim Angriff Smolis auf den zweitplatzierten Härtel, verlor Smoli<br />

die Kontrolle über sein Bike, das sich selbstständig machte und<br />

in Härtels Fahrlinie flog. Härtel konnte nicht mehr ausweichen<br />

und landete kopfüber auf der Bahn. Glück im Unglück: Die Untersuchungen<br />

im Krankenhaus ergaben eine Fraktur des rechten Unterarms.<br />

Härtel trat die Heimreise an, um zu Hause in Dingolfing<br />

abklären zu lassen, ob er operiert werden muss.<br />

Über Martin Smolinskis Gesundheitszustand war zu Redaktionsschluss<br />

nur zu erfahren, dass er wahrscheinlich keine ernsthafteren<br />

Verletzungen davongetragen hat.<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

Juli '18 BAHNSPORT AKTUELL 5

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