Carl für Verl
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28 | 29 Regio<strong>Carl</strong><br />
»Wer suchet – der findet«, oder wie heißt es so schön? Nach 26 Jahren der<br />
Suche sind nun auch die Marienfelder Bürger und Vereine endlich fündig<br />
und sesshaft geworden. Und das in einem wunderschönen Fachwerkhaus,<br />
das nicht nur jede Menge Platz <strong>für</strong> Vereinsversammlungen, Tagungen und<br />
Feierlichkeiten bietet, sondern auch wunderbar in die grüne Umgebung des<br />
Klosters passt. Dabei spielte den Marienfeldern das Glück in die Hände. »Wer<br />
suchet – der wird gefunden« passt in diesem Fall wohl eher. Zu verdanken<br />
hat die Dorfgemeinschaft ihr neues Bürgerhaus nämlich dem heimatverbundenen<br />
Marienfelder Modeunternehmer Heiner Bessmann. Nach alter<br />
Bessmann-Manier ließ er ein altes Fachwerkhaus ab- und hier wiederaufbauen<br />
und machte den Marienfeldern damit ein großes Geschenk. Nach fast<br />
drei Jahren des Wiederaufbaus und Innenausbaus, wurde Anfang Mai Einweihung<br />
und Tag der offenen Tür gefeiert. An beiden Tagen haben sich etwa<br />
1000 Leute auf den Weg gemacht, um das neue Bürgerhaus zu bestaunen.<br />
Auch wir waren neugierig und haben uns bei schönstem Sonnenschein<br />
auf den Weg ins Klosterdorf gemacht. Vor dem Fachwerkhaus mit dem<br />
rotgebrannten Klinker treffen wir auf die drei Marienfelder, die Gründungsmitglieder<br />
des Trägervereins »Bürgerhaus Marienfeld 2015« sind<br />
und von Anfang an mittendrin, statt nur dabei waren. Von den Hausverwaltern<br />
Bernhard Daut und Herbert Vögeler sowie Schriftführer<br />
Karl-Heinz Westbeld bekommen wir eine ganz persönliche Führung<br />
durch das schöne Fachwerkhaus und erfahren wie eins zum anderen kam.<br />
Bevor wir gemeinsam durch die westfälisch-grüne Tür in das neue Bürgerhaus<br />
treten, fällt uns erst einmal der ins Gemäuer eingelassene Grundstein<br />
des Bürgerhauses ins Auge. Er verrät, dass das Haus 1870 in Lintel erbaut<br />
wurde und hier durch Heiner Bessmann wieder errichtet wurde. Und auch<br />
unter den Ornament über der Tür – Kreuz, Herz und Anker – finden sich die<br />
Initialen des großzügigen Spenders. »Die Ornamente hier stehen <strong>für</strong> Glaube,<br />
Liebe und Hoffnung«, erfahren wir von den Dreien. Es geht hinein und links<br />
herum durch den Flur in die Tenne – ein großer Raum mit zahlreichen Sitzgruppen,<br />
Theke und einem schönen Deelentor zur Klosterstraße hin. Unter<br />
den 13 Meter langen Querbalken finden hier etwa hundert Personen Platz. 3<br />
Marienfelder<br />
..<br />
Burgerhaus:<br />
Gesucht - Gefunden<br />
FOTOS: ANTOINE JERJI · TEXT: CHARLINE BELKE