29.06.2018 Aufrufe

buchreport.spezial 07/08 2018 Hörbuch

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

34 <strong>Hörbuch</strong> <strong>buchreport</strong>.<strong>spezial</strong> <strong>2018</strong><br />

Kindermusik<br />

Von poetischen Balladen<br />

bis zu treibenden Beats<br />

Kindermusik ist ein Marktsegment mit steigenden Umsätzen.<br />

Der stationäre Buchhandel bildet die große Vielfalt noch nicht ab.<br />

Tatkräftig unterstützt:<br />

Der Hamburger Entertainer<br />

Bernd Begemann<br />

(rechts) moderiert die Konzerte<br />

zu den CD-Releases<br />

von „Unter meinem Bett“<br />

zusammen mit seiner<br />

Tochter Belinda (hier in der<br />

Fabrik Hamburg). Auch andere<br />

mitwirkende Bands<br />

wie etwa „Die höchste<br />

Eisenbahn“ holen ihre Kinder<br />

mit auf die Bühne.<br />

Die deutsche Musikindustrie hat im<br />

Jahr 2017 insgesamt 1,59 Mrd Euro<br />

umgesetzt. Nach vier Jahren des<br />

Wachstums bedeutet das dem Bundesverband<br />

Musikindustrie zufolge ein Minus von<br />

0,3% gegenüber 2016. Dabei sorgen physische<br />

Formate (CDs, DVDs und Vinyl) noch<br />

für etwas mehr als die Hälfte der Umsätze,<br />

während der Digitalmarkt, insbesondere<br />

das Streaming, deutlich wächst. „Wir kommen<br />

im Gesamtmarkt gerade so bei einer<br />

roten Null heraus“, fasst der Vorstandsvorsitzende<br />

Florian Drücke zusammen.<br />

Deutlich positiver fällt das Fazit für den<br />

Bereich Kinderprodukte aus. Sie sind dem<br />

Verband zufolge der Umsatzgewinner 2017.<br />

Die Daten:<br />

■Etwa 150 Mio Euro wurden mit Produkten<br />

für Kinder erwirtschaftet.<br />

■Das entspricht einem Zuwachs von 7,6%<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

■Der Bereich Downloads schrumpfte um<br />

einen Prozentpunkt.<br />

■Der Anteil von Audio-Streaming hat sich<br />

innerhalb eines Jahres etwas mehr als verdoppelt,<br />

er stieg von 15 auf 32%.<br />

Demnach ist die physische CD für das<br />

Entertainment in deutschen Kinderzimmern<br />

noch immer die erste Wahl, vor allem<br />

für die jüngere Zielgruppe. Erst ab einem<br />

Alter von etwa 11 bis 12 Jahren ändern sich<br />

die Vorlieben der Kinder. Dann schalten<br />

Jugendliche zum Musikhören regelmäßig<br />

das Radio ein oder nutzen Online-Angebote,<br />

meldet der Verband mit Verweis auf die JIM-<br />

Studie 2017. Kanäle wie Youtube oder Musikstreaming<br />

würden erst ab einem Alter<br />

von 14 bis 15 Jahren wirklich relevant.<br />

Die Anbieter können ihren ständig nachwachsenden<br />

Zielgruppen also über eine<br />

große Zeitspanne hinweg Angebote machen.<br />

Dabei sind die Musikstile auch im<br />

Foto: Markus Langer<br />

Weiter auf Seite 36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!