inwohnen Küche - Frühjahr 2018
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WOHNWELT KÜCHE<br />
Die Gaskochstellen durchbrechen die Arbeitsplatte. Darunter<br />
wurde eine Gussstahlplatte integriert, die die Hitze vom<br />
Schichtstoff abschirmt – das ist sicher und optisch perfekt.<br />
Ein Ort, der die Sinne beruhigt<br />
Die Architektin Alexandra Meyer entwickelte zusammen mit<br />
den <strong>Küche</strong>nbauern von Pirkelmann + Schmidt aus Ismaning bei<br />
München ein Konzept, das die Geschichte des Gebäudes mit aufnimmt.<br />
Ein Bild von Rauch, Feuer, Stein und Holz, ganz im Sinne<br />
einer ehemaligen Schmiede, schwebte dem Team bei der Ideenfindung<br />
vor. „Es sollte ein ganzheitlicher Lebensraum werden, der die<br />
Sinne beruhigt und die Besitzer in ein berührendes, beruhigendes<br />
zu Hause kommen lässt“, erklärt Sebastian Schmidt, Planer<br />
von Pirkelmann + Schmidt. Dies könne durch ein ebenmäßiges<br />
Bild mit wenigen, ehrlichen Materialien wie Stein und Holz am<br />
besten erreicht werden. Denn diese Materialien entwickeln eine<br />
ganz eigene Patina.<br />
Das schwarz durchgefärbte Oberflächenmaterial<br />
„Fenix NMT“ ist ein hochwertiger, hauchdünner<br />
Schichtstoff, der mittels Nanotechnologie hergestellt<br />
wird und unempfindlich gegen Fingerprints ist.<br />
200 Jahre altes Eichenholz<br />
Der großzügige offene Grundriss des Raumes verläuft nach Süden<br />
hin in ein mehr als drei Meter langes Rechteck. Das ist ideal<br />
für die Platzierung einer <strong>Küche</strong>nzeile. Der offene Bereich im<br />
vorderen Bereich bietet hingegen den perfekten Raum für einen<br />
<strong>Küche</strong>nblock, der Koch- und Essbereich vereint. Dieser Block zieht<br />
die Blicke aller, die den Raum betreten, magisch an – das liegt<br />
zum einen an der Größe, und zum anderen an den verwendeten<br />
Materialien und deren Verarbeitung.<br />
Um die Geschichte des Hauses zu transportieren, nutzten die<br />
<strong>Küche</strong>nbauer 200 Jahre altes Eichenholz. Das 4,60 m lange und 90<br />
cm breite Tischelement fängt den Kochblock bildlich und handwerklich<br />
„ein“. Der <strong>Küche</strong>nblock selbst ist aus „Fenix“ gefertigt,<br />
einem speziellen Schichtstoff mit einer samtmatten Oberfläche,<br />
die als besonders widerstandsfähig und resistent gilt. „Damit ist sie<br />
prädestiniert für den <strong>Küche</strong>nalltag“, sagt Sebastian Schmidt.<br />
Das gewählte Schwarz kontrastiert mit der bearbeiteten Alteiche<br />
und den weiß verputzen Wänden. Lampen, Bild und Boden<br />
greifen diesen Schwarz-Weiß-Kontrast auf. Der <strong>Küche</strong>nblock bietet<br />
von beiden Seiten Stauraum. Um eine möglichst harmonische,<br />
elegante Optik zu erhalten, verfügen die Schubladen weder über<br />
Griffe noch über Griffmulden. Klare, ebene Fronten mit automatischem<br />
Öffnungsmechanismus in mattem Schwarz bestimmen<br />
das Bild.<br />
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