RegioBusiness Nr. 193 - 07/2018
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
LOGISTIK<br />
Würth baut europaweites<br />
Umschlaglager. SEITE 4<br />
swp.de/regiobusiness<br />
JUBILÄUM<br />
Volksbank Hohenlohe<br />
wird 175. SEITE 19<br />
JULI <strong>2018</strong><br />
FAMILIENBETRIEB<br />
Wie sich Möbel Bohn für<br />
die Zukunft aufstellt. SEITE 25<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>193</strong> / Jg. 17 [1,75 3]<br />
WIR<br />
BEWEGEN<br />
GROSSES!<br />
Gleisinfrastrukturbau<br />
<strong>07</strong>951 33-0<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
DISKUSSION<br />
Businessforum<br />
der Arbeitsagentur<br />
Rund 70 Firmenvertreter aus<br />
verschiedenen Branchen präsentieren<br />
in Schwäbisch Hall ihre<br />
Ideen und Ansätze für die Suche<br />
nach Azubis. SEITE 2<br />
VENTILATION<br />
EBM-Papst<br />
auf Erfolgskurs<br />
Die Mulfinger wachsen um 7,5<br />
Prozent und knacken damit ihre<br />
zweite Umsatzmilliarde. Auch<br />
personell gibt es einige Veränderungen.<br />
SEITE 10<br />
INVESTITION<br />
Ziehl-Abegg weiht<br />
Neubau ein<br />
28 Millionen Euro haben die Künzelsauer<br />
in das Gebäude im Gewerbepark<br />
Hohenlohe gesteckt.<br />
Die Fertigungsbreite erhöht sich<br />
auf drei Technologien. SEITE 13<br />
Bosch zieht Reißleine<br />
Der Konzern stellt den Verpackungsmaschinenbereich zum Verkauf. 30 Standorte in<br />
15 Ländern sollen als Einheit einen neuen Eigner finden.<br />
Das Aus für die Verpackerbranche<br />
von Bosch:<br />
Nach intensiver und<br />
gründlicher Prüfung aller strategischen<br />
Optionen hat Bosch<br />
beschlossen, einen Käufer für<br />
das Geschäft mit Verpackungsmaschinen<br />
(PA) zu suchen.<br />
Das betrifft die Bereiche<br />
Pharma und Food des Geschäftsbereichs<br />
Packaging<br />
Technology.<br />
„Diese Entscheidung ermöglicht<br />
Bosch, sich stärker auf die<br />
Zukunftsthemen wie die Transformation<br />
des Konzerns und<br />
die Ausrichtung auf die zukünftige<br />
Digitalisierung, wie zum<br />
Beispiel das Internet der Dinge,<br />
zu konzentrieren sowie vorhandene<br />
Ressourcen entsprechend<br />
zu bündeln“, erläutert Dr. Stefan<br />
Hartung, Geschäftsführer<br />
von Robert Bosch mit Zuständigkeit<br />
für den Unternehmensbereich<br />
Energie- und Gebäudetechnik<br />
sowie Industrietechnik.<br />
Innerhalb von Bosch hätten<br />
sich keine unternehmerisch<br />
und technologisch ausreichend<br />
Ausfahrt: 6100 Mitarbeiter gehören auf absehbare Zeit nicht mehr zum Weltkonzern.<br />
relevanten Synergien, und damit<br />
Perspektiven für die Zukunft<br />
des Bereiches bei Bosch,<br />
ergeben, schreibt das Unternehmen<br />
in einer Pressemitteilung.<br />
Deswegen gehört die Verpackungstechnik<br />
nicht zum Kerngeschäft<br />
des Konzerns. PA ist im<br />
Projektgeschäft in spezialisierten<br />
Bereichen der Verpackungsindustrie<br />
tätig. Zudem agiert<br />
das Unternehmen in einem mittelständischen<br />
Wettbewerbsumfeld.<br />
Dadurch haben die Wettbewerber<br />
Strukturvorteile. Bosch<br />
ist überzeugt, dass die Verpackungstechnik<br />
eine andere Aufstellung<br />
benötigt, um flexibler<br />
auf die spezifischen Anforderungen<br />
des Marktes für den Sondermaschinenbau<br />
reagieren zu<br />
können.<br />
Der Spezialmaschinenbauer Robert<br />
Bosch Manufacturing Solutions<br />
GmbH ist eine eigenständige<br />
Rechtseinheit und verbleibt<br />
im Bosch-Konzern.<br />
„PA und Bosch, beide werden<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
von dieser Entscheidung profitieren.<br />
Die Verpackungstechnik<br />
kann sich unter anderer Aufstellung<br />
flexibler auf die verschiedensten<br />
Anforderungen des mittelständisch<br />
geprägten Marktes<br />
einstellen – Bosch ganz auf die<br />
anstehende, umfassende Transformation<br />
des Konzerns fokussieren“,<br />
ergänzt Hartung. PA beschäftigt<br />
weltweit 6100 Mitarbeiter.<br />
mst/pm<br />
Mehr zum Thema auf Seite 11<br />
Gipfeltreffen ist<br />
prominent besetzt<br />
Auf der Gästeliste des neunten Treffens der Weltmarktführer<br />
stehen große Namen: Siemens-Chef Joe Kaeser beispielsweise<br />
oder Trumpf-Geschäftsführerin Dr. Nicola Leibinger-Kammüller.<br />
Gast: Nicola Leibinger-Kammüller<br />
wird zum Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
kommen. Foto: NPG-Archiv<br />
Vom 5. bis 7. Februar 2019<br />
werden sich in Schwäbisch<br />
Hall die weltweit führenden<br />
Unternehmensvertreter und politischen<br />
Entscheider treffen. Einige<br />
prominente Gäste haben bereits<br />
fest zugesagt.<br />
Auf der Gästeliste stehen Robert<br />
Friedmann, Sprecher der Würth-<br />
Konzernführung, Rudolf Pütz, CEO<br />
beim Möbelhersteller Vitra, Miriam<br />
Meckel, Herausgeberin der<br />
„WirtschaftsWoche“ und Dr. Nicola<br />
Leibinger-Kammüller, die geschäftsführende<br />
Gesellschafterin und CEO<br />
beim Laserspezialisten Trumpf, die<br />
von der „Rheinischen Post“ als<br />
„mächtigste Managerin Deutschlands“<br />
bezeichnet wurde. „Seit<br />
dem ersten Gipfeltreffen bemühe<br />
ich mich um ihre Teilnahme; super,<br />
dass es jetzt klappt“, sagt der<br />
ehemalige baden-württembergische<br />
Wirtschaftsminister Walter Döring,<br />
der das Event federführend<br />
organisiert. Zugesagt habe auch<br />
Siemens-Chef Joe Kaeser, den Döring<br />
ebenfalls schon seit Jahren dabei<br />
haben möchte. Mit Spannung<br />
erwartet er zugleich den Besuch<br />
des neuen US-Botschafters Richard<br />
Grenell und betont dabei die herausragende<br />
Bedeutung, die die<br />
Vereinigten Staaten als Handelspartner<br />
deutscher Unternehmen<br />
haben: „Es ist wichtig, dass wir mit<br />
den USA – unserem nach wie vor<br />
wichtigsten Verbündeten – im Gespräch<br />
bleiben.“<br />
pm<br />
www.weltmarktfuehrer-gipfel.de<br />
Wir schaffen Spielraum<br />
www.lhm-beratung.de<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Steuerberater<br />
Rechtsanwälte
02 Politik & Wirtschaft<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Auffallen erwünscht<br />
Die Arbeitsagentur unterstützt Unternehmen bei der Azubi-Suche.<br />
Mit „Azubi per Mausklick“<br />
war der Business<br />
Talk überschrieben,<br />
zu dem die Arbeitsagentur<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
Ende Juni eingeladen<br />
hatte. Rund 70 Firmenvertreter<br />
aus verschiedenen Branchen<br />
waren gekommen, um<br />
neue Ideen und Ansätze für<br />
ihre Azubi-Suche zu finden.<br />
„Seien Sie einzig, nicht artig",<br />
lautet beispielsweise eine von<br />
zehn Grundregeln, die Niels Albrecht,<br />
Experte für Kommunikations-,<br />
Change- und Krisenmanagement<br />
für die Teilnehmer<br />
hatte. Aufkleber auf Fahrzeugen<br />
„Wir bilden aus“ hält er für wenig<br />
zielführend. „Haben Sie<br />
schon einmal darüber nachgedacht,<br />
Ihre Räumlichkeiten den<br />
jungen Mitarbeitern für Partys<br />
zur Verfügung zu stellen? Und<br />
dabei den Mut, sie ohne Aufsicht<br />
feiern zu lassen?“, fragte<br />
er stattdessen in die Runde.<br />
Azubis sollen Verantwortung<br />
übernehmen<br />
Auch die Leiterin der Agentur<br />
für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />
Karin Käppel,<br />
argumentierte dafür, jungen<br />
Leuten mehr Verantwortung zu<br />
übertragen; „Wie wäre es,<br />
wenn Ihre Auszubildenden die<br />
Firmenhomepage<br />
schlug sie vor.<br />
gestalten?“,<br />
Auch Christel Noller, Geschäftsführerin<br />
von Fertighaus Weiss,<br />
verfolgt neue Ansätze: „Wir kooperieren<br />
mit Schulen und inzwischen<br />
schicke ich unsere<br />
Auszubildenden in die Klassen,<br />
denn die jungen Leute kommen<br />
unter sich viel besser ins Gespräch.“<br />
Auf die Frage der jungen Moderatorin<br />
Saskia Funke, warum<br />
Betriebe und Jugendliche immer<br />
seltener zusammenfinden,<br />
nannte Arbeitsamt-Regionaldirektor<br />
Christian Rauch drei Ursachen:<br />
die demografische Entwicklung<br />
mit immer weniger<br />
Bewerbern; die Wünsche der Eltern,<br />
die eine akademische Ausbildung<br />
für ihre Kinder bevorzu-<br />
Podium: Kommunikationsmanager Dr. Niels Albrecht, Agenturleiterin Karin Käppel, Moderatorin<br />
Saskia Funke, Arbeitgeberin Christel Noller und Christian Rauch, Vorsitzender der Regionaldirektion<br />
Baden-Württemberg (v. li.).<br />
Foto: Arbeitsagentur<br />
gen und die hohen Ansprüchen<br />
der schwäbischen Arbeitgeber.<br />
In Bayern beispielsweise gelinge<br />
der Einstieg in die Ausbildung<br />
einfacher, „wobei die<br />
bayerischen Schüler sicher<br />
nicht schlauer sind als die bei<br />
uns im Ländle.“ Rauch riet den<br />
Teilnehmern, mutiger bei der<br />
Bewerberauswahl zu sein und<br />
versprach ausbildungsbegleitende<br />
Hilfe, sollten Schwierigkeiten<br />
in der Berufsschule auftreten.<br />
Der Arbeitgeber-Service<br />
der Agentur für Arbeit sehe<br />
auch Bewerbertage für Unternehmen<br />
vor, die mehrere Berufe<br />
und Lehrstellen anbieten.<br />
Karin Käppel erklärt den Vorteil:<br />
„Wir kennen die Berufswünsche<br />
der Schulabgänger<br />
und laden geeignete Bewerber<br />
für die Firmen ein.“ Und sie<br />
kündigte an, gezielt Themen<br />
auf die Agenda zu setzen, die<br />
die Arbeitgeber zukünftig beschäftigen<br />
werden.<br />
Die Veranstaltung präsentierte<br />
das Thema „Azubisuche“ auf<br />
kurzweilige Art: mit amüsanten<br />
Theaterauftritten und einem<br />
„Get together“, bei dem die<br />
Gäste mit Referenten und Ausbildungsvermittlern<br />
ins Gespräch<br />
kommen konnten. pm<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Anziehend: Besonders beliebt bei Urlaubern und Tagestouristen ist Wertheim.<br />
Das romantische Städtchen an Main und Tauber wird von einer der<br />
größten Steinburgruinen Süddeutschlands überragt. Foto: Tourismusverband<br />
Beliebtes Taubertal<br />
Der Tourismus im „Lieblichen Taubertal“ boomt. Besonders<br />
beliebt ist die Region bei den Tagestouristen.<br />
Die Tourismusbranche im<br />
„Lieblichen Taubertal“, das<br />
zu den 16 fränkischen Landschaften<br />
gehört, hat im Vergleich zu<br />
2014 kräftig zugelegt. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt eine Studie des<br />
Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts<br />
für Fremdenverkehr.<br />
2017 wurden insgesamt 7,579 Millionen<br />
touristische Aufenthaltstage<br />
im baden-württembergischen<br />
Teil der Region gezählt.<br />
Rund 6100 Menschen leben hier<br />
hauptsächlich vom Tourismus<br />
und erwirtschaften ein durchschnittliches<br />
Einkommen von<br />
26 036 Euro pro Jahr. Im Vergleich<br />
zur letzten Erhebung im<br />
Jahre 2014 ergaben sich Zuwächse<br />
in allen Kategorien: beispielsweise<br />
bei der Zahl der Übernachtungen<br />
(plus 3,2 Prozent),<br />
im Gastgewerbe (plus 12,1 Prozent),<br />
im Einzelhandel (plus 33,1<br />
Prozent) oder bei den Dienstleistern<br />
(plus 16,4 Prozent). Besonders<br />
stark zugenommen hat der<br />
Tagestourismus (Besucherplus<br />
33,3 Prozent), der die Bruttoumsätze<br />
in diesem Bereich um 35,4<br />
Prozent ansteigen ließ.<br />
Der Tourismusverband „Liebliches<br />
Taubertal“ schließt aus diesen<br />
positiven Zahlen, dass die in<br />
den vergangenen Jahren geschaffenen<br />
touristischen Angebote gerne<br />
angenommen werden und<br />
möchte daher weiterhin auf Qualität<br />
und nachhaltige Entwicklung<br />
achten.<br />
pm<br />
www.liebliches-taubertal.de<br />
Impressum<br />
STANDPUNKT<br />
Marius Stephan<br />
Redakteur<br />
Das Ende einer Ära<br />
Mit dem Beschluss der Bosch-Konzernführung,<br />
den Bereich Verpackungstechnik zu<br />
veräußern, geht – zumindest in Crailsheim<br />
und der Region – eine Ära zu Ende. Denn<br />
das Unternehmen Strunck – vormals Stirn<br />
und davor Kilian – das Bosch in den 80er<br />
Jahren in Crailsheim übernahm, darf mit<br />
Fug und Recht als die Keimzelle der Verpackungsindustrie<br />
in der Region bezeichnet<br />
werden. Heutige Weltmarktführer wie Gerhard<br />
Schubert, Bausch + Ströbel oder<br />
R.Weiss gingen allesamt aus der Bosch Verpackungstechnik<br />
hervor. Die heutigen Unternehmerpersönlichkeiten<br />
lernten ihr Handwerk<br />
bei Bosch beziehungsweise den Vorgängerfirmen.<br />
Noch dazu ist das Unternehmen<br />
einer der größten Arbeitgeber in der Horaffenstadt.<br />
Rund 1100 Menschen bezeichnen<br />
sich stolz als „Boschler“ – noch.<br />
Welche Gründe nun letztendlich den Ausschlag<br />
gaben, wird die Bosch-Führung wohl<br />
für sich behalten. In Verpackerkreisen erzählt<br />
man sich schon länger, dass der Food-<br />
Bereich von Bosch Packaging Technology<br />
nicht so erfolgreich sei, wie man<br />
es in der Konzernzentrale gerne<br />
hätte und sich die Zuständigen<br />
dies nur so lange ohne Eingreifen<br />
angesehen hätten, weil der Pharma-Bereich<br />
mit dem Hauptwerk in Crailsheim<br />
gute Gewinne abwerfe und die Schwächephase<br />
in Waiblingen ausglich. Dazu passt<br />
auch, dass Bosch das Geschäft in seiner<br />
Foto: Marc Weigert<br />
Gesamtheit verkaufen möchte. In Einzelteilen<br />
würde der Konzern wohl auf der Food-<br />
Sparte sitzen bleiben, während im das Pharmageschäft<br />
aus den Händen gerissen würde.<br />
Trotz allem überrascht der Verkauf: Bosch<br />
Packaging Technology ist in der Verpacker-<br />
Landschaft noch immer der Gigant, der mit<br />
1,3 Milliarden Euro Umsatz und über 6000<br />
Mitarbeitern sämtliche Wettbewerber in seinen<br />
langen Schatten stellt. Insofern mag<br />
dem einen oder anderen Hohenloher verziehen<br />
sein, wenn er ob der Aussage der<br />
Bosch-Konzernführung, dass die Wettbewerber<br />
aufgrund ihrer mittelständischen Ausrichtung<br />
große Vorteile am Markt hätten,<br />
erstaunt die Augenbraue hebt. Von solchen<br />
Zahlen können die Wettbewerber mit den<br />
vermeintlichen Vorteilen nur träumen.<br />
Sicher ist indes, dass die schlussendliche<br />
Entscheidung kurz vor dem Gang an die Öffentlichkeit<br />
stattfand, auch wenn hinter vorgehalter<br />
Hand der Vorwurf die Runde<br />
macht, die Ausgliederung in eine eigene<br />
GmbH innerhalb der Bosch-Gruppe im vergangenen<br />
Jahr sei ein vorbereitender und<br />
von Kalkül geprägter Schachzug für den<br />
nun anstehenden Verkauf gewesen.<br />
Über die Käufer kann derzeit nur spekuliert<br />
werden. Mehrere Namen machen bereits die<br />
Runde, offizielles gibt es freilich von keiner<br />
Seite. Wahrscheinlich ist lediglich, dass mögliche<br />
Interessenten aus dem Bereich der Finanzinvestoren<br />
oder dem Konzernumfeld<br />
kommen werden, dies bedingen allein die<br />
Summen, um die es beim Verkauf von<br />
Bosch Packaging Technology gehen könnte.<br />
Vorsichtige Schätzungen belaufen sich auf<br />
den mittleren einstelligen Milliardenbereich.<br />
Keiner der hier ansässigen Verpacker wird<br />
ernsthaft darüber nachdenken, hier in die<br />
Bresche zu springen.<br />
Mit dem Verkauf eines erfolgreichen Unternehmens,<br />
noch dazu einem, das den Namen<br />
Bosch in roten Lettern auf den Außenwänden<br />
seiner Fertigungshallen trägt, geht<br />
natürlich auch viel Verantwortung einher.<br />
Einen Käufer mit nachhaltigem Konzept,<br />
welches das Unternehmen in seiner Gesamtheit<br />
weiter wachsen lässt, das wünscht sich<br />
die Bosch-Konzernführung. Weiterhin sichere<br />
Arbeitsplätze und ein faires Auskommen<br />
wünschen sich die Mitarbeiter und ihre<br />
Familien. Und der Käufer möchte bei einer<br />
Transaktion dieser Größenordnung natürlich<br />
auch eine gewisse Rendite sehen. Und<br />
„unter Wert“ verkaufen sei für den Vorstand<br />
keine Option, das hat Bosch von Anfang an<br />
klar gemacht.<br />
Was bleibt, ist die Gewissheit, dass einer der<br />
ganz Großen in diesem Geschäft die Bühne<br />
verlassen will. Aber es gilt, was auch das<br />
Showgeschäft oder die Politik ausmachen:<br />
Es ist erst zu Ende, wenn der Vorhang fällt<br />
– in diesem Fall: wenn die bekannten roten<br />
Buchstaben von den grauen Wänden abmontiert<br />
werden.<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: <strong>07</strong>951/409-0<br />
Telefax: <strong>07</strong>951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: <strong>07</strong>951/409-350<br />
Telefax: <strong>07</strong>951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: <strong>07</strong>951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
Telefon: <strong>07</strong>951/409-354<br />
Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: <strong>07</strong>91/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: <strong>07</strong>951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
Telefon: <strong>07</strong>951/409-241<br />
Telefax: <strong>07</strong>951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: <strong>07</strong>951/409-423<br />
Telefax: <strong>07</strong>951/409-429<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Faszinierender Blick in die Zukunft<br />
Business Forum: Früherer Google-Chef Christian Baudis betrachtet die Megatrends der Digitalisierung.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die Veranstaltung hat zwischenzeitlich<br />
eine gewisse<br />
Tradition und stößt bei jedem<br />
Mal auf wachsendes Interesse.<br />
Seit sechs Jahren bieten die<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim,<br />
der Personaldienstleister<br />
Bera und das Wirtschaftsmagazin<br />
REGIOBUSINESS im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall ein gemeinsames<br />
Forum, das den Besuchern hintergründige<br />
Einblicke in heimische<br />
Firmen und spannende Grundlagen<br />
für unterhaltsame Diskussionen<br />
liefert.<br />
Leonhard Weiss in Satteldorf, Optima<br />
in Schwäbisch Hall, Procter<br />
& Gamble, Schenker und Roll in<br />
Crailsheim, waren bereits Station<br />
für das wirtschaftsinteressierte Publikum.<br />
„Normalerweise wechseln<br />
wir räumlich ab“, erklärt<br />
Sparkassenvorstand Klaus Ehrmann,<br />
„aber vor diesem thematischen<br />
Hintergrund hat sich abermals<br />
ein Crailsheimer Betrieb als<br />
Veranstaltungsort geradezu angeboten“.<br />
Das Business Forum<br />
stand dieses mal ganz unter dem<br />
Thema Digitalisierung. Der Standort<br />
Crailsheim des traditionsreichen<br />
Maschinenbauunternehmens<br />
Voith war Ende vergangenen<br />
Jahres für sein standortübergreifendes<br />
Produktionsnetzwerk<br />
(Crailsheim, Salzgitter und Garching)<br />
zur „Fabrik des Jahres“ gekürt<br />
worden.<br />
Auf umfassend begleiteten Rundgängen<br />
konnten die 120 Besucher<br />
erfahren, was der Begriff „Industrie<br />
4.0“ in Praxis bereits bedeutet.<br />
Voith setzt bei der Herstellung<br />
seiner Produkte für die Öl- und<br />
Gasindustrie unter anderem auf<br />
den Einsatz von kooperativen Robotern<br />
und entwickelt über seinen<br />
Geschäftsbereich „Voith Digital<br />
Solutions“ zusätzliche Geschäftsmodelle<br />
und Dienstleistungen.<br />
Das hat enorme Auswirkungen.<br />
„Sind nur die Hälfte unserer<br />
Maschinen am Netz, wird in nur<br />
neun Monaten ein Datenvolumen<br />
von 400 Gigabyte aufgerufen.<br />
„Smart Devices“, „smart factory“,<br />
Visionär: Christian Baudis freut sich auf Neues.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
„machine learning“ und komplett<br />
„vernetzte Abläufe“ sind nur ein<br />
paar der Stichworte, mit denen<br />
Werksleiter Jürgen Rieger die gravierenden<br />
Umwälzungen im klassischen<br />
Maschinenbau beschreibt.<br />
Und doch ist der Stand heute bereits<br />
Vergangenheit, wie Christian<br />
Baudis dem staunenden Publikum<br />
erläutert. Der frühere Chef<br />
von Google Deutschland arbeitete<br />
an unterschiedlichen Beispielen<br />
die großen Megatrends der Digitalisierung<br />
auf.<br />
„Es geht darum, immer größere<br />
Datenmengen zu verdichten und<br />
sie dann zu nutzen“, erklärt der<br />
Fachmann. Eine Herangehensweise,<br />
die in immer schnelleren<br />
Zyklen die Bereiche Robotik und<br />
selbstfahrende Autos, Big Data<br />
und Künstliche Intelligenz, Sensorik,<br />
digitale Gesundheit und Cyber<br />
Security erfasst. Seine nüchterne<br />
Erkenntnis: „Es geht nicht mehr<br />
darum, ob diese Technologien<br />
und Algorithmen eingesetzt werden,<br />
sondern nur noch um das<br />
,Wie’.“<br />
Das autonom fahrende Automobil<br />
im öffentlichen Nahverkehr oder<br />
der Ernteroboter auf dem Feld<br />
sind für den Manager, der heute<br />
als Consultant große Unternehmen<br />
beim Kauf von erfolgsversprechenden<br />
Start-ups berät, geistig<br />
ebenso bereits eine Selbstverständlichkeit,<br />
wie der Zugriff auf<br />
eine global verbundene Diagnose<br />
per Datenbank für den Hausarzt<br />
um die Ecke. „Wie schnell das alles<br />
kommt, hängt für den ausgewiesenen<br />
Digital Entrepreneur<br />
vor allem davon ab, wie schnell<br />
die Sprachsteuerung technisch vorankommt.<br />
„Der Humanoide (individuell<br />
zugeordneter Roboter)<br />
macht nur dann Sinn“, sagt Baudis,<br />
„wenn er sich problemlos austauschen<br />
kann.“<br />
Wenn das gelingt – dann sind den<br />
Einsatzmöglichkeiten keine Grenzen<br />
gesetzt, da der Roboter über<br />
den Zugriff auf ein Datennetzwerk<br />
auch noch „ständig dazu lernen<br />
kann“.<br />
Furcht vor dieser Entwicklung<br />
hält Baudis für einen schlechten<br />
Ratgeber: „Die Verwendung“ ist<br />
er überzeugt, „zeichnet sich ja<br />
schon ab und lässt sich ohnehin<br />
nicht verhindern – dann sollten<br />
wir den größtmöglichen Nutzen<br />
und noch mehr Lebensqualität daraus<br />
ziehen. Ich komme aus dem<br />
Basketball und treibe gern Sport.<br />
Dass mir künftig meine Socken<br />
nach ein paar Schritten mitteilen,<br />
ob der neue Laufschuh perfekt<br />
passt, finde ich einfach klasse“.<br />
www.bera.de<br />
www.sparkassse-sha.de<br />
www.swp.de<br />
Im Amt bestätigt<br />
Seon-Su Kim leitet für weitere sechs Jahre den<br />
Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach.<br />
Zielführend: Der lautstarke Einsatz der Streikenden vor der Crailsheimer Betriebseinfahrt hat sich gelohnt.<br />
Der Kampf hat sich gelohnt<br />
Trommeln, Pfeifen und<br />
Banner können die Mitarbeiter<br />
von Constellium in<br />
Crailsheim nun getrost zur<br />
Seite legen. Denn sie haben erreicht,<br />
wofür sie auf die Straße<br />
gegangen sind: Für sie gelten<br />
künftig wieder die Tarifverträge<br />
der Metall- und Elektroindustrie.<br />
In einem Gespräch zwischen<br />
IG Metall und der Geschäftsleitung<br />
erklärte sich der<br />
Arbeitgeber bereit, wieder in<br />
den jeweiligen Arbeitgeberverband<br />
einzutreten. Und das mit<br />
allen drei Standorten rückwirkend<br />
zum 1. Januar <strong>2018</strong>. Das<br />
sind neben Crailsheim die<br />
Werke in Landau in Rheinland-<br />
Pfalz und Burg in Sachsen-Anhalt.<br />
Constellium stellt Stangpressprofile<br />
für Autohersteller und<br />
die Industrie her. Im vergangenen<br />
Dezember verkündete die<br />
Geschäftsleitung überraschend<br />
den Austritt aus der Tarifbindung.<br />
Laut dem Betriebsratsvorsitzenden<br />
Steffen Schmidt, hat<br />
der Betriebsrat lediglich eine<br />
halbe Stunde vor den 160 Beschäftigten<br />
diese Entscheidung<br />
kommuniziert bekommen. Er<br />
sagt: „Ich habe es noch nie erlebt,<br />
dass ein Arbeitgeber innerhalb<br />
so kurzer Zeit das gesamte<br />
Vertrauen seiner Mitarbeiter<br />
verliert.“<br />
Auf den Austritt folgten mehrere<br />
Gespräche zwischen IG Metall<br />
und Geschäftsleitung, die<br />
bereits von Warnstreiks begleitet<br />
wurden. Diese blieben zunächst<br />
ohne Ergebnis. Daher<br />
stimmten die IG-Metall-Mitglieder<br />
in der Belegschaft erneut<br />
ab: 93,1 Prozent waren bei der<br />
Urabstimmung für einen unbefristeten<br />
Arbeitskampf. Mitte<br />
Juni fanden sich dann die Beschäftigten<br />
vor der Betriebseinfahrt<br />
in Crailsheim zusammen,<br />
um ihrem Ärger lautstark Luft<br />
zu machen. Von den 160 Beschäftigten<br />
befanden sich zu disem<br />
Zeitpunkt lediglich noch<br />
eine Handvoll Mitarbeiter im<br />
Gebäude. Die Produktion des<br />
Aluminiumverarbeiters stand<br />
still.<br />
EINLENKEN Uwe Bauer, Geschäftsführer<br />
der IG Metall<br />
Schwäbisch Hall, sagte vor Ort:<br />
„Der Arbeitgeber hat sich einer<br />
Lösung am Verhandlungstisch<br />
verweigert, jetzt muss er die<br />
Konsequenzen tragen.“ Sein<br />
Plan war es, so lange zu streiken,<br />
bis die Mitarbeiter wieder<br />
ihre gerechten Tarifverträge hätten.<br />
Und genau dieser Plan ging bereits<br />
nach dreieinhalb Tagen Arbeitskampf<br />
auf. Constellium<br />
habe sich laut Bauer gesprächsbereit<br />
gezeigt und sei zum Einlenken<br />
bereit gewesen. Er sagt:<br />
„Wir haben unser Ziel in vollem<br />
Umfang erreicht.“<br />
Ohne den Druck der Kollegen<br />
wäre das niemals möglich gewesen.<br />
„Mein Respekt gilt der<br />
Mannschaft vor Ort, die mit hoher<br />
Motivation und großem Engagement<br />
für die Wiederherstellung<br />
der Tarifbindung gekämpft<br />
hat.“ Sebastian Fay, zuständiger<br />
Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg,<br />
sagt: „Das<br />
Beispiel Constellium zeigt einmal<br />
mehr, dass es sich durchaus<br />
lohnt, gemeinsam für Tarifbindung,<br />
eine gerechte Entlohnung<br />
und faire Arbeitsbedingungen<br />
zu kämpfen.“<br />
www.schwaebischhall.igm.de<br />
www.constellium.com<br />
Foto: Alisa Grün<br />
Die Crailsheimer Constellium-Beschäftigten beenden ihren Streik. Der Hersteller von Standpressprofilen<br />
kehrt in die Tarifbindung der Metall- und Elektroindustrie zurück. VON ALISA GRÜN<br />
Amtsinhaber Prof. Dr. Seon-Su<br />
Kim wurde Mitte Juni als Campusleiter<br />
der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg (DHBW)<br />
Mosbach einstimmig durch den<br />
örtlichen Hochschulrat im Amt bestätigt.<br />
Damit ist er für weitere<br />
sechs Jahre Teil der Hochschulleitung<br />
und Campusleiter der Außenstelle<br />
Bad Mergentheim.<br />
BESTÄTIGUNG Rektorin Prof.<br />
Dr. Gabi Jeck-Schlottmann sieht<br />
in dem Wahlergebnis eine Bestätigung<br />
der eingeschlagenen Strategie<br />
für den Campus wie auch für<br />
die gesamte DHBW Mosbach.<br />
„Seon-Su Kim hat den Campus<br />
durch stürmische Jahre geführt.<br />
Als Ressortleiter für Internationales<br />
hat er das besondere Profil<br />
der Außenstelle geschärft“, sagt<br />
die Professorin. Während seiner<br />
Amtszeit trieb Kim den Studierendenaustausch<br />
wie auch den Austausch<br />
von Dozenten voran, weitete<br />
das englischsprachige Studienangebot<br />
aus und etablierte ein<br />
Double-Degree-Programm. Bereits<br />
2014 startete mit dem „Sommer<br />
im Schloss“ ein Pilotprojekt<br />
zur Gewinnung von EU-Abiturienten<br />
für ein duales Studium. Mit<br />
dem „Zentrum für Internationale<br />
Fachkräfte“ konnte die Hochschule<br />
zudem ein Verbundprojekt<br />
großen Umfangs an Land ziehen.<br />
Auch der Präsident der DHBW,<br />
Professor Arnold van Zyl, zeigte<br />
sich erfreut: „Die erneute Wahl<br />
zum Campusleiter ist eine Bestätigung<br />
der erfolgreichen Arbeit von<br />
Professor Kim und ein Auftrag, die<br />
in den Gremien vorgestellte Strategie<br />
umzusetzen und den eingeschlagenen<br />
Weg weiterzugehen.<br />
Durch den besonderen Fokus auf<br />
die Digitalisierung werden wir für<br />
die Dualen Partner in den beiden<br />
großen Landkreisen ein starker<br />
Bildungspartner sein.“<br />
SCHWERPUNKTE Der promovierte<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
Seon-Su Kim, seit 2012 Leiter des<br />
Campus Bad Mergentheim, setzt<br />
seit Jahren neue digitale Schwerpunkte<br />
in den Bad Mergentheimer<br />
Studiengängen. So warb er<br />
eine Stiftungsprofessur für Service<br />
Engineering ein und entwickelte<br />
zusammen mit BWL-Gesundheitsmanagement<br />
das Profil „Healthcare<br />
IT“.<br />
pm<br />
www.mosbach.dhbw.de<br />
Gratulation: Seon-Su Kim (Mi.) führt seine Arbeit fort.<br />
Foto: DHBW Mosbach
04 Firmen & Märkte<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Alles in einem Paket<br />
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG baut mit dem neuen Umschlaglager eine europäische Drehscheibe direkt an der A6.<br />
Mit dem Neubau im Gewerbepark Hohenlohe richtet das Unternehmen seine Logistik neu aus. VON HERIBERT LOHR<br />
Gewaltige Dimensionen: Die Fläche des neuen Lagers entspricht acht Fußballplätzen und wird die Ansicht des Gewerbeparks prägen.<br />
Grafik: Würth<br />
Firmenpatriarch Reinhold<br />
Würth gab sich nüchtern:<br />
„Die Bauarbeiten an diesem<br />
Gebäude sind wohl eine der letzten,<br />
die ich persönlich begleite“,<br />
sagte der 83-Jährige und leitete in<br />
seiner kurzen Ansprache auch<br />
gleich den personellen Perspektivwechsel<br />
ein.<br />
Den Spatenstich, für die mit 73<br />
Millionen Euro größte Einzelinvestition<br />
in der Historie des Handelskonzerns,<br />
überließ der umtriebige<br />
Unternehmer seinen Enkeln<br />
Maria Würth und Sebastian Würth<br />
(Cousin). Die Tochter der Beiratsvorsitzenden<br />
Bettina Würth und<br />
der Sohn ihrer Schwester Marion<br />
sind damit die vierte Generation<br />
der Familie, die die Geschicke<br />
beim Weltmarktführer für Befestigungs-<br />
und Montagetechnik lenken.<br />
Aber noch einmal hatte Reinhold<br />
Würth eine zentrale Ausrichtung<br />
seines Unternehmens mit angeschoben.<br />
Denn mit dem Bau des<br />
neuen Umschlaglagers schafft das<br />
Mutterhaus der weltweit tätigen<br />
Würth-Gruppe, die Adolf Würth<br />
GmbH & Co. KG, direkt an der<br />
A6/Ausfahrt Kupferzell im Gewerbepark<br />
Hohenlohe, die Grundlage<br />
für ein neues Logistikkonzept der<br />
Handelsgruppe.<br />
Um sogenannte Liefersplits zu vermeiden<br />
und die Positionen pro Bestellung<br />
zu bündeln, fasst Würth<br />
unterhalb der Waldenburger<br />
Berge künftig gleich drei Außenlager<br />
zusammen und steigert dabei<br />
seine Produktivität unter anderem<br />
auch dadurch, dass der Kunde,<br />
wann immer möglich, genau ein<br />
Paket beziehungsweise eine Sendung<br />
erhält. Daneben fungiert das<br />
neue Umschlaglager künftig auch<br />
als Hauptumschlagsbasis (HUB)<br />
– Sammel- und Knotenpunkt – für<br />
den Umschlag und die Zusammenfassung<br />
von Warenströmen zur<br />
Weiterverteilung der Produkte innerhalb<br />
von Deutschland und in<br />
Europa.<br />
Etwa ein Fünftel aller Aufträge aus<br />
dem neuen Lager gehen direkt ins<br />
»Ein weiterer<br />
Meilenstein<br />
in unserer Logistiksteuerung«<br />
europäische Ausland. Zum einen<br />
werden die Lager der Tochtergesellschaften<br />
bestückt, zum anderen<br />
gehen die Lieferungen direkt<br />
zu Endkunden, die im Ausland ansässig<br />
sind.<br />
Über diese Hauptumschlagsbasis<br />
rückt Würth mit seiner Gesamtlogistik<br />
– trotz des geringeren Umschlags,<br />
näher an den Zielort.<br />
„Das ist ein wirklicher Meilenstein<br />
in unserer Logistiksteuerung“,<br />
erklärt Thomas Wahl, Geschäftsführer<br />
Logistik der AWKG.<br />
Das neue Lager ergänzt künftig<br />
auch das Gesamtlogistiknetzwerk<br />
der Künzelsauer Montageprofis,<br />
zu dem auch die 470 Niederlassungen<br />
im Bundesgebiet zählen.<br />
Dort können die Kunden bekanntlich<br />
„direkt vor Ort ihren Sofortbedarf<br />
decken“.<br />
„Über die Mitbestimmung im Prozess<br />
geben wir unserem Servicegedanken<br />
nochmals einen besonderen<br />
Schub“, sagt auch Norbert<br />
Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung<br />
der AWKG. Die<br />
Steuerung der einzelnen Lieferungen<br />
beginnt dabei direkt mit der<br />
Bestellung: Der Kunde bekommt<br />
bei der Bestelleingabe die Information,<br />
welcher Dienstleister, zu<br />
welchem Zeitpunkt die Ware bei<br />
ihm anliefert. Sind Positionen dabei,<br />
welche die Auslieferung verzögern<br />
könnten, bekommt er dies<br />
angezeigt und kann entscheiden,<br />
ob er sich diese separat liefern lassen<br />
will.<br />
Auch die Umwelt profitiert: weniger<br />
Packstücke, weniger Lieferverkehr,<br />
weniger Füllmaterial wurde<br />
bei Würth hochgerechnet. Ob<br />
diese Effekte in der Form künftig<br />
wirklich eintreten, muss allerdings<br />
abgewartet werden.<br />
Denn allein schon die notwendige<br />
Wirtschaftlichkeit des Umschlaglagers<br />
setzt ein entsprechendes<br />
Frachtvolumen voraus. Nun<br />
konnte auch die AWKG – wie der<br />
gesamte Konzern – in den ersten<br />
fünf Monaten dieses Jahres erneut<br />
deutlich zulegen. Weiteres Wachstum<br />
bedeutet in der Konsequenz<br />
aber auch wieder deutlich mehr<br />
Lieferungen und damit einen höheren<br />
Materialeinsatz. „Wir brauchen<br />
auch deswegen zusätzlich<br />
Raum“ relativiert Norbert Heckmann,<br />
denn auch die Ausrichtung<br />
am Umweltgedanken, „weil kräftiges<br />
Wachstum auch mehr Ware<br />
bedeutet. Der Manager fügt hinzu:<br />
„Erreichen wir auch nur annähernd<br />
unsere Planungen, dann<br />
können wir diese nicht allein über<br />
eine gesteigerte Produktivität abfangen.“<br />
Ab dem Sommer 2020 sprechen<br />
dann die Fakten, denn dann soll<br />
der Neubau fertig sein und seinen<br />
Betrieb aufnehmen. Der nächste<br />
Bauabschnitt ist wohl nicht fern.<br />
Bei Würth wird zudem darüber<br />
nachgedacht auch das Logistikzentrum<br />
in Gaisbach zu modernisieren.<br />
Es kann gut sein, dass Reinhold<br />
Würth den Spaten doch noch<br />
ein paar Mal in die Hand nehmen<br />
muss.<br />
www.wuerth.de<br />
Das Stammhaus von Würth<br />
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG (AWKG) in Künzelsau-Gaisbach ist<br />
der führende Spezialist im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial<br />
für die professionelle Anwendung. Mehr als 125 000 Produkte<br />
unterliegen dem hohen Qualitätsanspruch: Schrauben,<br />
Schraubenzubehör, Dübel, chemisch-technische Produkte, Möbelund<br />
Baubeschläge, Werkzeuge, Bevorratungs- und Entnahmesysteme<br />
sowie Arbeitsschutz. Die AWKG ist das größte Einzelunternehmen<br />
der weltweit tätigen Würth-Gruppe. Die Adolf Würth GmbH &<br />
Co. KG beschäftigt zurzeit in Deutschland rund 6800 Mitarbeiter<br />
und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 1,8<br />
Milliarden Euro. In diesem Jahr soll die Marke von zwei Milliarden<br />
Euro Umsatz übertroffen werden. Vierte Generation: Maria Würth (2. v. re.) und ihr Cousin Sebastian Würth (3. v.<br />
re.) beim traditionellen Spatenstich.<br />
Foto: Heribert Lohr<br />
Der Neubau in Zahlen<br />
Das Lager ist durch sein Konzept multifunktional nutzbar, hat<br />
eine Grundfläche von rund 50 000 Quadratmetern (kann auf 80<br />
000 Quadratmeter erweitert werden) und verfügt über 62 Andockstellen<br />
zur Be- und Entladung der Lkws. Das Lager teilt sich<br />
in drei Lagerzonen: 12 800 Palettenplätze; Regale für Langgüter:<br />
Auf einer Regallänge von rund 4000 Metern mit einer Höhe<br />
von zwölf Metern schafft das Lager ausreichend Kapazität für sogenannte<br />
Langgüter wie zum Beispiel Montageschienen mit bis<br />
zu 6 Metern Länge und 9000 Quadratmeter Bodenlager für großvolumige/sperrige<br />
Artikel wie zum Beispiel Schubkarren. Im Endausbau<br />
arbeiten rund 300 Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb in<br />
dem neuen Logistikkomplex.<br />
„Start-Up mit<br />
4.0<br />
Know-how gekauft“<br />
www.drstiller.com<br />
DR. STILLER
ANZEIGE<br />
FIRMENPORTRÄT<br />
Gut gerüstet für die digitale Zukunft<br />
Elektrogroßhändler FEGA & Schmitt feiert 75-jähriges Bestehen<br />
Der Unternehmer und Diplom-Ingenieur<br />
Karl Schmitt war es, der in Fulda<br />
am 1. April 1943 die Elektrogroßhandlung<br />
Schmitt gründete. Zum<br />
Markenzeichen der Firma wurde in<br />
den 50er-Jahren der Kleinwagen<br />
„Fuldamobil“ als „Fahrzeug für<br />
jedermann“.<br />
❚ Besondere Kennzeichen des Fahrzeugs<br />
waren seine drei Räder, zehn Pferdestärken,<br />
eine Spitzengeschwindigkeit von<br />
rund 80 Stundenkilometern und – was<br />
wirklich besonders war: Es ließ sich mit<br />
wenigen Handgriffen zur Schlummerliege<br />
umbauen.<br />
Das Fuldamobil wird schon lange nicht<br />
mehr produziert, aber die Firma Schmitt<br />
hat die Jahrzehnte überdauert und feiert<br />
nun ihr 75-jähriges Bestehen – seit dem<br />
Zusammenschluss mit dem Fränkischen<br />
Elektro-Großhandel Ansbach (FEGA) firmiert<br />
sie unter dem Namen „FEGA &<br />
Schmitt“. Heute ist das Unternehmen mit<br />
Hauptsitz in Ansbach eine der größten<br />
Geschäftseinheiten des Würth Elektrogroßhandels<br />
(W.EG), dem nach Umsatz<br />
zweitgrößten Geschäftsbereich des Würth-<br />
Konzerns. Im Mai konnte W.EG bereits seinen<br />
4000. Mitarbeiter begrüßen.<br />
Das Vertriebsgebiet von FEGA & Schmitt<br />
Der Kleinwagen „Fuldamobil“ war in den 50er-Jahren das Markenzeichen<br />
der Firma Schmitt.<br />
erstreckt sich über den Großteil von Süddeutschland<br />
und reicht bis nach Sachsen-<br />
Anhalt und Sachsen. In der Region ist der<br />
Elektrogroßhändler in Schwäbisch Hall<br />
und Crailsheim vertreten – von heute neun<br />
Niederlassungen in Baden-Württemberg<br />
war der 1997 gegründete Crailsheimer<br />
Standort der Erste.<br />
Festakt für Kunden und Mitarbeiter<br />
Nun wird das 75-Jahr-Jubiläum von<br />
Schmitt unter dem Motto „75 Jahre Firmengeschichte“<br />
gefeiert – mit einer eigenen<br />
„Landing Page“ auf der Firmen-Website,<br />
einem eigens gedrehten Clip und verschiedenen<br />
Veranstaltungen. So gab es am<br />
12. April eine Jubiläumsfeier im Fuldaer<br />
Hotel Esperanto für rund 260 langjährige<br />
Kunden und – zum Teil ehemalige – Mitarbeiter.<br />
„Das war ein schöner Festakt, der<br />
von Lieferanten- und Kundenseite honoriert<br />
wurde“, berichtet der Bereichsleiter<br />
Marketing, Ferdinand Falk.<br />
Der Präsident des Hessischen Handwerktags,<br />
Bernd Ehinger, betonte in seiner Festansprache,<br />
dass sich in der Firmenhistorie<br />
von FEGA & Schmitt auch die deutsche<br />
Geschichte in den letzten Jahrzehnten<br />
widerspiegelt. Der anlässlich des Jubiläums<br />
gedrehte Film wurde vorgeführt und<br />
sorgte für einige Lacher. Er enthielt neben<br />
schlaglichtartigen Reflexionen und Resümees<br />
langjähriger Mitarbeiter und Partner<br />
einige Meilensteine der Firmengeschichte.<br />
Zu diesen gehören die beiden Expansionsschübe<br />
in den 60er- und 80er-Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts, bei denen das Unternehmen<br />
in vielen Regionen Niederlassungen<br />
gründete und der Umsatz kräftig<br />
anstieg. Einen echten Boom brachten<br />
dann Wende und deutsche Wiedervereinigung<br />
für den gesamten Elektrogroßhandel:<br />
Kunden aus der ehemaligen DDR kauften<br />
damals ganze Lkw-Ladungen.<br />
Der vielleicht größte Meilenstein für<br />
Schmitt war der Zusammenschluss mit<br />
FEGA vor neun Jahren. Die Zusammenarbeit<br />
hatte sogar schon früher begonnen:<br />
FEGA war 1996 von der Würth-Gruppe<br />
übernommen worden, was das Unternehmen<br />
vor der drohenden Insolvenz rettete.<br />
Nachdem auch Schmitt 1999 in die Würth-<br />
Gruppe eingetreten war, näherten sich die<br />
Unternehmen immer weiter aneinander<br />
an, führten Kompetenzen zusammen und<br />
bildeten Synergien. 2003 wurde ein<br />
gemeinsamer Onlineshop eingerichtet,<br />
2006 das gemeinsame Zentrallager im<br />
mittelfränkischen Heilsbronn. Dort sind<br />
40 000 Artikel geführt, die deutschlandweit<br />
in der Regel in weniger als 24 Stunden<br />
geliefert werden können.<br />
Seit einigen Jahren zieht die Digitalisierung<br />
nun immer weitere Kreise und verändert<br />
auch den Elektrogroßhandel rasant:<br />
„Früher hat der Elektrogroßhändler nur<br />
Waren verteilt, heute ist er immer mehr<br />
Im Heilsbronner Zentrallager sind 40 000 Artikel geführt. Der erste Bauabschnitt<br />
der Erweiterung ist inzwischen abgeschlossen. Die neue Halle soll voraussichtlich<br />
Mitte Oktober ihren Betrieb aufnehmen.<br />
Fotos: FEGA & SCHMITT<br />
Von heute neun Niederlassungen in Baden-Württemberg war der 1997 gegründete Crailsheimer Standort der Erste.<br />
auch mit der Bündelung von Informationen<br />
beschäftigt“, berichtet Falk. Angesichts<br />
der immer zahlreicher werdenden<br />
Angebote sei der Kunde dankbar, wenn<br />
jemand ihm Informationen bereitstelle<br />
und mögliche Lösungen aufzeige.<br />
Unter anderem mit dem 2008 gegründeten<br />
Marketingportal „Prokauf“ für Elektriker<br />
und der Anfang dieses Jahres gestarteten<br />
Onlineplattform „be.connect“ stellt<br />
sich der Elektrogroßhändler den Herausforderungen<br />
der Digitalisierung. 500 Kunden<br />
zählt Prokauf inzwischen. „Es gab<br />
einen massiven Anstieg der Nachfrage:<br />
Wir hatten 160 ganz neue Kunden in den<br />
letzten zwölf Monaten“, berichtet Falk.<br />
Mit „be.connect“ versorgt FEGA & Schmitt<br />
erstmals den Endkunden direkt mit Informationen<br />
und stellt für ihn den Kontakt zu<br />
einem registrierten Partner-Elektriker her.<br />
Der Kunde informiert sich vorab auf dem<br />
Online-Portal über Themen, die ihn interessieren.<br />
Hat er eine Lösung gefunden, die zu<br />
seinem Bauvorhaben passt, nimmt er über<br />
ein Online-Formular mit FEGA & Schmitt<br />
Kontakt auf. Der Elektrogroßhändler stellt<br />
dann mehrere auf den Kunden zugeschnittene<br />
Lösungspakete mit Produkten verschiedener<br />
Hersteller zusammen, sodass<br />
der Elektriker eine optimierte Basis hat,<br />
um den Kunden zu beraten und die Installation<br />
vorzunehmen. Außerdem wird ein<br />
Elektriker mit der Installation beauftragt.<br />
In Frage kommen nur Elektriker, die als<br />
„be.connect“-Partner registriert sind. Zu<br />
diesem von FEGA & Schmitt ausgewählten<br />
Kreis gehören fast 100 hochqualifizierte<br />
Elektriker aus ganz Deutschland. Inzwischen<br />
umfasst die Plattform auch einen<br />
Fördermittelrechner, mit dessen Hilfe die<br />
Kunden berechnen können, wie viel Energie<br />
sie durch bestimmte Maßnahmen einsparen<br />
würden.<br />
Nicht umsonst versteht das Unternehmen<br />
Digitalisierung als fortlaufenden Prozess,<br />
der kontinuierlich umgesetzt wird. Hilfestellung<br />
für den Kunden bietet auch das<br />
„Forum Handwerk Digital“, dessen Gründungspartner<br />
FEGA & Schmitt ist. Durch<br />
verschiedene Aktionen und Veranstaltungen,<br />
bei denen Digitalisierungsthemen<br />
im Vordergrund stehen, sollen dem Handwerker<br />
Möglichkeiten und Trends aufgezeigt<br />
werden.<br />
Mitarbeiter werden wertgeschätzt<br />
Der Erfolg scheint FEGA & Schmitt Recht<br />
zu geben: Seit 2009 hat sich der Jahresumsatz<br />
nahezu verdoppelt. 427 Millionen<br />
Euro betrug er 2017 – 30 Millionen Euro<br />
mehr als im Vorjahr. Die 2008 formulierte<br />
„Vision <strong>2018</strong>“, nach der in diesem Jahr ein<br />
Umsatz von 500 Millionen Euro erreicht<br />
werden soll, scheint also erfüllbar: „Die<br />
Vision <strong>2018</strong> wird voraussichtlich <strong>2018</strong><br />
erreicht, vielleicht auch Anfang 2019. Auf<br />
jeden Fall ist sie in greifbarer Nähe“,<br />
berichtet Falk.<br />
Für den Erfolg hat der Elektrogroßhändler<br />
in den letzten Jahren viel in die Ausbildung<br />
von Spezialisten sowie in Lager- und Logistikprozesse<br />
investiert. So ist der erste<br />
Bauabschnitt der Erweiterung des Heilsbronner<br />
Zentrallagers inzwischen abgeschlossen.<br />
Die 14 500 Quadratmeter große<br />
Halle soll voraussichtlich Mitte Oktober<br />
ihren Betrieb aufnehmen.<br />
Im Moment befindet sich bereits die „Vision<br />
2025“ im Entstehungsprozess, bei der<br />
ein Umsatzziel von 750 Millionen Euro bis<br />
2025 angestrebt wird. Die restlichen<br />
Inhalte werden „von unten“ durch Mitarbeiter<br />
aus verschiedenen Abteilungen und<br />
von unterschiedlichen Niederlassungen<br />
erstellt. „Die Entwicklung der Vision und<br />
der Weg, sie zu erreichen, werden auf breite<br />
Beine gestellt durch Miteinbeziehung<br />
aller Mitarbeiter“, erklärt Falk. Mehrere<br />
temporäre und eine dauerhafte Arbeitsgruppe<br />
sind am Entstehungsprozess beteiligt.<br />
„Es gibt nur wenige Unternehmen, die<br />
das so machen. Meine persönliche Meinung<br />
ist, dass das der richtige Weg ist“,<br />
sagt Falk.<br />
Schließlich beschäftigt FEGA & Schmitt an<br />
58 Standorten in Deutschland inzwischen<br />
fast 1000 Mitarbeiter. Ab einer gewissen<br />
Größe könne die Gefahr drohen, dass der<br />
einzelne Mitarbeiter sich nicht mehr wertgeschätzt<br />
fühle, meint Falk. Dem wirkt<br />
FEGA & Schmitt durch seine extrem flachen<br />
Hierarchien entgegen. So ist vor<br />
einem Jahr das Crowdfunding-Portal<br />
online gegangen, in das jeder Mitarbeiter<br />
seine Ideen und Verbesserungsschläge<br />
hineinstellen und nach Unterstützern für<br />
die Umsetzung suchen kann. Auf diese<br />
Weise bilden sich niederlassungs- und<br />
abteilungsübergreifende Projektteams zu<br />
bestimmten Themen. Das Prinzip dieses<br />
Crowdfunding-Portals ist das Gleiche wie<br />
bei einem Briefkasten, in den die Mitarbeiter<br />
Notizen mit ihren Ideen einwerfen können.<br />
Für die Zukunft gerüstet<br />
Die allgemeine Wertschätzung der Mitarbeiter,<br />
die flachen Hierarchien, die verschiedenen<br />
Kommunikationsplattformen,<br />
die selbstständigen Arbeitsgruppen der<br />
Mitarbeiter, ein vierteljährlich stattfindender<br />
„Welcome Day“ für neue Mitarbeiter<br />
sowie eine interne Community, in der<br />
Mitarbeiter untereinander oder mit Kunden<br />
kommunizieren können – all das<br />
macht FEGA & Schmitt zu einem attraktiven<br />
Arbeitgeber. „Neue Mitarbeiter<br />
sagen oft: Das sind wir so nicht gewöhnt“,<br />
berichtet Falk stolz. Und so gelingt es dem<br />
Elektrogroßhändler trotz allgemeinem<br />
Fachkräftemangel immer wieder, gute Mitarbeiter<br />
zu gewinnen. Auch am Crailsheimer<br />
Standort sind in jüngster Zeit zwei<br />
Mitarbeiter hinzugekommen. Falk ist überzeugt:<br />
„Die Unternehmen müssen künftig<br />
ihre Hierarchien anpassen, sodass sie flexibel,<br />
aber zielgerichtet agieren können.“<br />
FEGA & Schmitt hat die Zeichen der Zeit<br />
erkannt. Und so sieht Falk sein Unternehmen<br />
bestens für die Zukunft gerüstet: „In<br />
puncto Dienstleistungs- und Beratungskompetenz<br />
sind wir sehr, sehr gut aufgestellt.<br />
Ein Kunde sagte einmal: Ihr seid<br />
sowas von gut geworden und ich<br />
behaupte, ihr wisst es gar nicht.“ Und so<br />
wünscht sich Falk für die Zukunft, „dass<br />
wir weiterhin unseren Schwung und unsere<br />
Schaffenskraft beibehalten. Was wir in<br />
den letzten acht Jahren auf den Weg<br />
gebracht haben, ist beeindruckend“. Auch<br />
für die Region rechnet Falk weiterhin mit<br />
einem gesunden Wachstum: „Es gibt hier<br />
viele Elektrohandwerkskunden, die wir<br />
noch nicht bedienen.“<br />
Doch auch was FEGA & Schmitt in diesem<br />
Jahr – zusätzlich zum Jubiläum – alles auf<br />
die Beine stellt, ist beeindruckend. So hat<br />
der Elektrogroßhändler Ende Juni zur<br />
„EnTec“-Messe nach Bamberg eingeladen.<br />
Mehr als 800 Besucher informierten<br />
sich in der Brose Arena zu erneuerbaren<br />
Energien und Technologien. Auch „Prokauf“<br />
und „be.connect“ wurden vorgestellt.<br />
Ende August findet dann noch die<br />
Regionalmesse Ost in Erfurt statt, die<br />
größte Messe von FEGA & Schmitt mit<br />
rund 3000 erwarteten Kunden.<br />
FEGA & SCHMITT<br />
Elektrogrosshandel<br />
Rettistraße 5 | 91522 Ansbach<br />
Fon: 09 81/ 89 03-0<br />
Fax: 09 81/ 89 03-161<br />
E-Mail: info@fega-schmitt.de<br />
Web: www.fega-schmitt.de
06 Blickpunkt<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Sich regen schafft Nachfrage<br />
Sport ist längst ein Wirtschaftsfaktor – auch Abseits von Vereinen und großen Arenen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Wer sich dieser Tage<br />
durchs Internet klickt,<br />
der wird schnell vertraut<br />
mit den Risiken eines Marktes,<br />
der in unterschiedlichen Ausprägungen<br />
unser aller Leben fast<br />
durchgehend begleitet.<br />
Seit die deutschen Nationalkicker<br />
kräftig blamiert die Spielfläche<br />
bei der Weltmeisterschaft verließen,<br />
gibt es die zuvor hochgehandelten<br />
Sportleibchen als niederpreisige<br />
Ramschware. Doch ganz<br />
gleich, ob der gestylte Sportdress<br />
90 oder 5 Euro kostet – eines<br />
wird schnell deutlich: Am und mit<br />
dem Sport wird richtig Geld bewegt<br />
und auch verdient.<br />
Nur der Umsatz mit einschlägiger<br />
Sportbekleidung belief sich allein<br />
in Deutschland im vergangenen<br />
Jahr bereits auf 720 Millionen<br />
Euro. Und das ist nur ein kleiner<br />
Ausschnitt. Denn der Handel mit<br />
Trainingsanzügen, Sporthosen<br />
oder gemeinhin trendiger Sportswear<br />
für den Gang ins Fitnessstudio<br />
rechnet nicht mit ein, was moderne<br />
Bewegungsfanatiker sonst<br />
noch an Ausrüstung benötigen.<br />
So reichten bundesdeutsche Freizeitsportler<br />
im Segment „Sport &<br />
Outdoor“ über 2,65 Milliarden<br />
Euro über die Ladentheke. Im<br />
Durchschnitt gibt jeder Deutsche<br />
– vom Baby bis zum Greis – im<br />
Jahr etwas mehr als 185 Euro allein<br />
für Sportgeräte aus. Geht der<br />
Spinning: „well-dressed“ auf dem Ergometer.<br />
Blick auf das gesamte Angebot,<br />
das der einschlägige Sportfachhandel<br />
bereit hält, werden nicht<br />
weniger als 7,5 Milliarden Euro<br />
bewegt. Den Löwenanteil machen<br />
Foto: Ultrasport<br />
die „Intersport“-Händler (2,94<br />
Milliarden Euro) und die „Sport<br />
2000“-Verbundgruppe (1,89 Milliarden<br />
Euro) unter sich aus. Je<br />
nach Zuordnung der einzelnen<br />
Warengruppen, kommt noch eine<br />
Schippe obendrauf. So liegt der<br />
Gesamtumsatz laut „Branchenfokus<br />
Sport“ der IFH in Köln und<br />
der BBE Handelsberatung gar bei<br />
fast acht Milliarden Euro. Der<br />
Markt für Sportartikel wuchs in<br />
den zurückliegenden fünf Jahren<br />
um durchschnittlich rund fünf<br />
Prozent. Der Fachhandel steht bei<br />
den sich aktiv Bewegenden als<br />
Kaufadresse noch immer hoch im<br />
Kurs. Der Sport und branchenfremde<br />
Fachhandel haben einen<br />
Marktanteil von 56 Prozent.<br />
Eine Umkehr dieses Trends zu weiteren<br />
Zuwächsen ist derzeit nicht<br />
zu erwarten, denn immer mehr<br />
Menschen in der Altersgruppe zwischen<br />
30 und 60 Jahren erteilen<br />
dem klassischen „Couch-Potatoe“<br />
eine Absage. Wer etwas auf sich<br />
hält, der rennt, radelt oder hüpft.<br />
Dabei erfassen diese ökonomischen<br />
Angaben auch nur die Umsätze,<br />
die sich direkt den Erlebnisbereichen<br />
„Outdoor“, „Fitness/<br />
Workout“, „Freizeit Winter“ und<br />
„Freizeit Sommer“ zuordnen lassen<br />
und beschreiben „die durchgreifende<br />
Durchsportung der Gesellschaft“,<br />
wie es etwa der Tübinger<br />
Sportsoziologe Helmut Diegel<br />
nennt, selbst wirtschaftlich nur unzulänglich.<br />
So hat ein Großteil der<br />
heute gängigen Freizeitkleidung<br />
seinen Ursprung auf Golfplätzen<br />
(T-Shirts) oder Basketball-Hallen<br />
(Chucks). Ganze Entwicklunglsinien<br />
von modischen Sneakers fußen<br />
auf Technologien aus dem<br />
Leistungssport.<br />
Gleiches gilt auch für Produkte<br />
wie etwa Fitnessbänder, die in der<br />
Rehabilation eingesetzt werden<br />
oder ganze Regalreihen an Nahrungsmitteln,<br />
deren Genuss, die<br />
Gestaltung fein modellierter und<br />
leistungsstarker Körper nach<br />
Überzeugung vieler Hobbysportler<br />
erst ermöglicht (Umsatz: zuletzt<br />
fast eine Milliarde Euro).<br />
Bewegungskult ist ein<br />
wahrer Umsatzmotor<br />
Ohne die emotionale Anbindung<br />
hätte der Bewegungskult wohl<br />
auch nicht den Aufstieg der Fitnessstudios<br />
zusätzlich befeuert.<br />
8988 Clubs wurden im vergangenen<br />
Jahr landesweit gezählt. 10,6<br />
Millionen Menschen bewegten im<br />
Angesicht ihres Schweißes mehrmals<br />
wöchentlich Hanteln, Stepper<br />
und Ergometer. Dafür gaben<br />
sie am Ende mehr als 10,6 Milliarden<br />
Euro aus.<br />
Dabei hat die Digitalisierung bereits<br />
die nächste Umsatzrakete gezündet.<br />
So wanderten zuletzt sogenannte<br />
Wearables wie Fitnessarmbänder,<br />
Aktivitätstracker oder andere<br />
leistungsdokumentierende<br />
Apps über die stationären oder<br />
elektronischen Verkaufstische.<br />
Dieser Markt ist innerhalb von ein<br />
paar Jahren auf 470 Millionen<br />
Euro angewachsen. In sechs Jahren<br />
sollen es nach übereinstimmenden<br />
Prognosen bereits 560<br />
Millionen Euro sein. Zwischenzeitlich<br />
gehen 10,8 Millionen Bundesbürger<br />
nur noch elektronisch<br />
überwacht auf die Joggingstrecke<br />
oder an das Fitnessgerät. Auch<br />
hier sind spezielle Gerätschaften<br />
wie etwa Tauchcomputer, wie sie<br />
Unterwassersportler nutzen, noch<br />
gar nicht berücksichtigt.<br />
Von der boomenden Sportleidenschaft<br />
haben auch zahlreiche Firmen<br />
in der Region profitiert. Dass<br />
die Textilproduktion in Hohenlohe-Franken<br />
wieder mit mehreren<br />
hundert Arbeitsplätzen wie<br />
eine feste wirtschaftliche Größe<br />
ist, ist auch der guten Entwicklung<br />
von Firmen wie Jako (Hollenbach)<br />
oder Hakro (Schrozberg)<br />
zu verdanken. So sind deren<br />
T-Shirts auch bei den Anhängern<br />
von Bundesligisten (Fußball, Basketball)<br />
gefragt. „11Teamssports“,<br />
künftig in Satteldorf ansässig,<br />
ist ein Beispiel dafür, wie<br />
ein kleines Unternehmen in kurzer<br />
Zeit zu einem bundesweiten<br />
Player aufsteigen kann – und das<br />
allein mit dem kreativen Online-<br />
Verkauf von Fußballschuhen. Nur<br />
drei Beispiele, die dem alten Slogan<br />
„Sport ist mehr“ eine ganz andere<br />
Bedeutung geben.<br />
„Die beiden Welten ineinander verschränken“<br />
Aus Sicht von Hannes Rumer muss der Sportfachhandel der Zukunft stationäre Geschäfte und Onlinekanäle unter einen Hut bringen. Im Trend zum gesunden<br />
Leben sieht der Intersport-Vorstand weiterhin hohes Potenzial, ebenso im Fußball – trotz frühem WM-Aus der DFB-Elf. INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />
REGIOBUSINESS Mit 7,5 Milliarden<br />
Euro Umsatz hat der klassische<br />
Sportfachhandel deutschlandweit<br />
im letzten Jahr seine Zielmarke<br />
erreicht. War es auch für<br />
die Händler in der Region ein gutes<br />
Jahr?<br />
HANNES RUMER Zumindest für<br />
unsere Händler war 2017 ein<br />
durchaus gutes Jahr. Aufgrund<br />
des Wintereinbruchs vor Weihnachten<br />
konnten sie einen starken<br />
Jahresendspurt einlegen und<br />
ein Umsatzplus von einem Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr realisieren.<br />
Neben den traditionell starken<br />
Bereichen Outdoor und Wintersport<br />
bemerken wir weiterhin<br />
ein gesteigertes Interesse im Bereich<br />
„Fitness Workout“, außerdem<br />
konnten die modischen Bereiche<br />
„Freizeit Winter“ und „Freizeit<br />
Sommer“ punkten.<br />
REGIOBUSINESS In diesem<br />
Jahr erhofften sich die Händler besonders<br />
von der Fußball-WM glänzende<br />
Geschäfte. Nun ist Deutschland<br />
schon in der Vorrunde ausgeschieden.<br />
Trübt das die Geschäftsaussichten?<br />
HANNES RUMER Das unerwartet<br />
frühe Ausscheiden der deutschen<br />
Mannschaft ist für uns alle<br />
eine große Enttäuschung. Ein Erfolg<br />
bei der WM hätte die Kaufstimmung<br />
sicher positiv beeinflusst.<br />
Das tritt jetzt nicht ein. Und trotzdem:<br />
Das DFB-Trikot ist nach wie<br />
vor ein aktueller Teamsportartikel<br />
und wird während der Qualifikation<br />
zur „Euro 2020“ gespielt. Die<br />
Fußballbegeisterung wird bei den<br />
Kunden sicher wieder zurückkehren.<br />
Wir empfehlen unseren Händlern<br />
deshalb, längerfristig zu planen<br />
und keine kurzfristigen Preisaktionen<br />
mitzugehen.<br />
REGIOBUSINESS. Ein großes<br />
Thema auch für die Sportfachhändler<br />
ist die Digitalisierung. Intersport<br />
setzt mit seiner neuen<br />
Strategie „One Intersport“ unter<br />
anderem auf ganzheitliche<br />
„Omni-Channel“-Prozesse. Liegt<br />
die Zukunft des Sportfachhandels<br />
generell in der immer stärkeren<br />
Vernetzung von stationärem und<br />
Onlinehandel?<br />
HANNES RUMER Dies ist definitiv<br />
der Fall. Wir betrachten heute<br />
sämtliche Prozesse aus ganzheitlicher<br />
Perspektive und entwickeln<br />
Tools, die es unseren Händlern ermöglichen,<br />
aggregierte Daten intelligent<br />
für ihren Geschäftserfolg<br />
zu nutzen und sowohl off- als<br />
auch online im besten Sinne präsent<br />
zu sein. Wir müssen den Kunden<br />
dort abholen, wo er sich bewegt<br />
und nahtlose Einkaufserlebnisse<br />
schaffen. Nur so können wir<br />
die starke Markenbindung, die<br />
wir heute haben, in Zukunft weiter<br />
ausbauen. In diesem Rahmen<br />
haben wir 2017 das rot-blaue Betriebskonzept<br />
entwickelt und sind<br />
mit den „Future Stores“ in Berlin<br />
gestartet.<br />
Parallel werden die Services der<br />
kooperativen Händlerplattform<br />
weiter ausgebaut, auf der mittlerweile<br />
130 Geschäfte angeschlossen<br />
sind. Zentraler Punkt der<br />
Händlerplattform ist, die digitale<br />
Regalverlängerung im Geschäft<br />
nutzen zu können, indem Zugriff<br />
auf das Warensortiment der anderen<br />
integrierten Händler besteht.<br />
So verschränken wir die beiden<br />
Welten eng ineinander.<br />
REGIOBUSINESS Laut aktueller<br />
Umfrage haben 63 Prozent aller<br />
mittelständischen Sportfachhändler<br />
noch keine passende Digitalstrategie<br />
entwickelt. Was hindert<br />
die meisten daran?<br />
HANNES RUMER Es ist für einen<br />
Mittelständler durchaus eine<br />
Herausforderung, ein inhaltlich<br />
stimmiges Konzept inklusive der<br />
technischen Anforderungen umzusetzen<br />
– sowohl in finanzieller<br />
Hinsicht als auch bezüglich des<br />
Aufwands, die Plattform im Betrieb<br />
zu betreuen. Deshalb bieten<br />
wir unseren Mitgliedern den passenden<br />
technischen Rahmen inklusive<br />
verschiedener zentral gesteuerter<br />
Marketing-Aktionen, die<br />
bundesweit durchgeführt und regional<br />
genutzt werden können.<br />
Optimistisch: Hannes Rumer sieht in vielen aktuellen Trends große<br />
Chancen für den Handel.<br />
Foto: Intersport<br />
REGIOBUSINESS Viele Hersteller<br />
verkaufen ihre Produkte<br />
über ihren eigenen Webshop direkt<br />
an die Endkunden. Liegt darin<br />
nicht eine große Gefahr für<br />
die Händler?<br />
HANNES RUMER Wir betrachten<br />
diese Entwicklung, die sich<br />
auch in den Outlet-Stores der Hersteller<br />
zeigt, durchaus kritisch.<br />
Die gute Beziehung zwischen Hersteller<br />
und Händler wird dadurch<br />
auf die Probe gestellt. Um hier weiterhin<br />
partnerschaftlich zusammenzuarbeiten,<br />
sind wir aber kontinuierlich<br />
in enger Abstimmung<br />
mit unseren Partnern aus der Industrie<br />
und haben deshalb zum<br />
Beispiel auch im April <strong>2018</strong> Adidas<br />
als Pilotpartner mit auf unsere<br />
Kooperative Händlerplattform geschaltet.<br />
Adidas ist somit mit einem<br />
eigenen Warenbestand in unserem<br />
Onlineshop vertreten.<br />
Wenn zum Beispiel keiner unserer<br />
Händler und auch unser Zentrallager<br />
den vom Kunden gewünschten<br />
Adidas-Schuh in<br />
Größe 42 nicht vorrätig hat, wird<br />
der Kunde direkt über das Adidas-<br />
Lager beliefert.<br />
REGIOBUSINESS Immer<br />
mehr Leute wollen gesundheitsbewusst<br />
leben, auch in den Unternehmen<br />
ist dieser Trend längst angekommen.<br />
Liegt darin ein großes<br />
Potenzial für den Sportfachhandel<br />
– gerade in unserer wirtschaftsstarken<br />
Region?<br />
HANNES RUMER Dieser Trend<br />
zeigt sich im Sportfachhandel bereits<br />
seit längerem – sei es durch<br />
die konsequent hohen Umsatzzahlen<br />
im Bereich Outdoor und die<br />
Bemühungen, die Produkte frei<br />
von chemischen Zusatzstoffen herzustellen.<br />
Oder aber in den Bereichen<br />
Fitness und Multisport, wo<br />
wir ungebrochen hohe Wachstumszahlen<br />
beobachten. Wir haben<br />
für unsere Händler deshalb<br />
das Flächenkonzept „FitGesund“<br />
ins Leben gerufen, mit dem sie die<br />
wichtigsten Geräte und Accessoires<br />
aus diesem Bereich gesammelt<br />
auf einer Fläche präsentieren<br />
und ihre hohe Beratungskompetenz<br />
beweisen können. Außerdem<br />
haben wir vergangene Woche in<br />
Kiel den ersten Outdoor-Fitnesspark<br />
Deutschlands eröffnet. Gemeinsam<br />
mit Intersport Knudsen<br />
als regionalem Partner, mit der<br />
AOK NordWest, Puma, der Stadt<br />
Kiel und Kompan ist dies ein Pilotprojekt,<br />
bei dem wir auf den aktuellen<br />
Fitness- und Gesundheitstrend<br />
setzen und Sportmöglichkeiten<br />
für jedermann anbieten. Eine<br />
Übertragung des Konzepts auf andere<br />
Regionen ist denkbar.<br />
www.intersport.de
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Blickpunkt <strong>07</strong><br />
Sprungbrett in den Sport-Karrierepool<br />
Vom Fitnesskaufmann bis zum Sportmanager – die Branche bietet viele Chancen, auch für Quereinsteiger.<br />
VON MELANIE BOUJENOUI<br />
Sport ist Unterhaltung, Konsum,<br />
Vergnügen und Ausgleich<br />
zum Alltag auf der einen<br />
Seite, auf der anderen ist er<br />
ein riesiger Arbeitsmarkt, der<br />
wächst. Etwa zwei Millionen Menschen<br />
in Deutschland verdienen<br />
ihr Geld inzwischen mit Sport<br />
oder sportbezogenen Aktivitäten<br />
– das sind knapp fünf Prozent aller<br />
Erwerbstätigen.<br />
Allerdings ist Sport eine Querschnittsbranche<br />
und statistisch<br />
schwer zu erfassen, da außer Profisportler,<br />
Trainer, Übungsleiter,<br />
Therapeuten und Sportmediziner<br />
auch beispielsweise Leistungsdiagnostiker,<br />
Ärzte, Journalisten, Werbeagenten,<br />
Juristen oder IT-Profis<br />
teils vom Sport leben. Bei der Bundesagentur<br />
für Arbeit sind im Bereich<br />
„Sport“ alleine 117 offiziell<br />
anerkannte Berufsbilder gelistet.<br />
Die Bandbreite reicht von Studiengängen<br />
über Ausbildungen bis hin<br />
zu einfachen Zusatzqualifikationen.<br />
WACHSTUM Der Zweig, der<br />
am meisten boomt ist die Fitnessund<br />
Gesundheitsbranche. Hier<br />
herrscht zahlenmäßig Superlative:<br />
Laut den „Eckdaten der deutschen<br />
Fitness-Wirtschaft“ trainieren<br />
in Deutschland derzeit über<br />
zehn Millionen Mitglieder in mehr<br />
als 8900 Fitness- und Gesundheits-Anlagen;<br />
rund 209 900 Mitarbeiter<br />
sind in dieser Branche beschäftigt<br />
– Höchststand auf allen<br />
Ebenen. Die Sportbranche ist von<br />
ihrer Innovationskraft und Dynamik<br />
geprägt und verlangt zunehmend<br />
ausgebildete Fach- und Führungskräfte.<br />
Auf diesen Bedarf ist<br />
zum Beispiel der Schwerpunkt<br />
Sportmanagement an der Reinhold-Würth-Hochschule<br />
ausgerichtet,<br />
der mit regelmäßig etwa<br />
350 Interessenten auf die Erstsemesterplätze<br />
„sowohl beim Bachelor,-<br />
als auch beim Master-Studiengang<br />
seit vielen Jahren zu den bewerberstärksten<br />
Studiengängen<br />
gehört“, wie Prof. Dr. Thomas Bezold,<br />
Professor für Sportmanagement,<br />
bestätigt. „Die meisten<br />
möchten gerne im Profisport arbeiten“,<br />
sagt er. Sehr gefragt sei<br />
auch eine Spezialisierung im<br />
Sportmarketing; Die Agenturszene<br />
und Verbandsarbeit seien<br />
weitere wichtige berufliche Einsatzfelder<br />
der Absolventen.<br />
CHANCEN Mit einem Bachelor<br />
in Fitnesstraining kann man auch<br />
in Reha-Einrichtungen arbeiten<br />
oder klassisch im Fitnessstudio<br />
als Trainer, Studioleiter oder Besitzer<br />
tätig sein, weiß Dennis Göller<br />
aus Niedernhall.<br />
Er absolvierte sein Duales Studium<br />
an der Deutschen Hochschule<br />
für Prävention und Gesundheitsmanagement<br />
in Frankfurt am<br />
Absprung: Die Bereiche Fitness, Gesundheit und Wellness gehören zu den zehn chancenreichsten Berufsfeldern<br />
der Zukunft.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Main und in einem Fitnessstudio<br />
in Künzelsau. Göller hat sich nach<br />
seinem Studium allerdings für<br />
den Weg in die Selbstständigkeit<br />
entschieden. Seit zwei Jahren ist<br />
er Personaltrainer und Group-Fitness-Trainer.<br />
Er findet: Eine reine Trainerlizenz,<br />
die inzwischen jeder Ottonormalverbraucher<br />
erlangen kann, sei<br />
mit dem Studium zwar nicht zu<br />
vergleichen, aber trotzdem eine<br />
gute Möglichkeit der Weiterbildung.<br />
Und Bedarf sei in der Region<br />
gegeben. Als Selbständiger<br />
steht er dennoch immer vor der<br />
Frage: „Wie komme ich an meine<br />
Kunden?“ Neben dem Personaltraining<br />
veranstaltet Göller sogenannte<br />
Workouts, also Gruppentrainings<br />
im Freien – das Konzept<br />
mit der größten Nachfrage. „Ich<br />
biete ,Afterworkout’ und ,Weekendworkout’<br />
an. Anfangs gab es<br />
nur das Weekendworkout bei<br />
dem maximal zehn Teilnehmer<br />
pro Training dabei waren.“<br />
Mittlerweile sind es mehr als 30<br />
Teilnehmer. Die Nachfrage ist so<br />
gestiegen, dass ihn seit Oktober<br />
Geschäftspartnerin Lea Richter<br />
bei den Sportangeboten unterstützt.<br />
„Gemeinsam haben wir im<br />
Mai die Marke ,Workout Coaches’<br />
gegründet, unter der unser Unternehmen<br />
seitdem läuft.“<br />
NISCHEN Das Unternehmen Ansmann<br />
aus Assamstadt zum Beispiel<br />
bietet in seinem Werksverkauf<br />
neben Fabrikaten wie Motoren,<br />
Akkus, Antriebe oder Pedelecs<br />
aus der hauseigenen E-Bike-<br />
Manufaktur jeden zweiten Samstag<br />
im Monat, geführte E-Mountainbike-Touren<br />
an. „Die Touren<br />
führen durch unsere Region, das<br />
Taubertal, Bad Mergentheim und<br />
Umgebung“, erklärt Maximilian<br />
Dunkel vom Ansmann-Marketing.<br />
Zur Buchung reiche übrigens ein<br />
Anruf im Werksverkauf. Sogenannte<br />
Tour-Guides führen die<br />
Teilnehmer. Bei Ansmann setzen<br />
die sich aus dem Team des Werksverkaufs<br />
und der Technischen Abteilung<br />
zusammen. Sie sind allesamt<br />
geschulte und zertifizierte Pedelec-Instruktoren.<br />
Die Qualifikation<br />
– bei der spezifisches Wissen<br />
über Pedelecs und Fahrsicherheit<br />
vermittelt werden – berechtigt zur<br />
Tätigkeit als Trainer oder Übungsleiter<br />
im Verein sowie als Fachmann<br />
im Fahrradgeschäft.<br />
Wer also einsteigen und mit<br />
Sport-Jobs Karriere machen<br />
möchte, sich mit den Anforderungen<br />
auseinandersetzt und bereit<br />
ist Zeit und Geld zu investieren,<br />
hat viele Möglichkeiten – auch als<br />
Quereinsteiger. Nicht nur Hochschulen<br />
und Fernunis, sondern<br />
auch Fitnessstudios, Berufsakademien,<br />
Verbände und Vereine bieten<br />
regelmäßig neue Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
an und machen<br />
den haupt- oder nebenberuflichen<br />
Sprung fast jedem zugänglich.<br />
Ob Fitnesscoach oder Stuntman,<br />
Ski,- Surf, - oder Tanzlehrer,<br />
Animateur, Bergführer, Radkurier<br />
oder Bademeister – das Sport-<br />
Business ist ein Pool voller Karrierechancen.<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
www.dgtraining.de<br />
www.ansmann.de<br />
„Druck raus und Leidenschaft rein“<br />
Der Crailsheimer Fußball-Coach Oliver Rehbach bedient keinen Massenmarkt. Er bietet Freiräume.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Wer Fußball hört, denkt an Leidenschaft:<br />
an berauschende<br />
Feste oder frustrierende Abstürze.<br />
Oder an das Geld, das damit verdient<br />
werden kann. Auch der Fußballcoach<br />
Oliver Rehbach dachte<br />
an beides, als er sich vor 13 Jahren<br />
selbstständig machte. Heute<br />
liegt sein Augenmerk auf Freiräumen.<br />
Alle vier Jahre, immer dann, wenn<br />
eine Fußball-Weltmeisterschaft<br />
vor der Tür steht, herrscht Goldgräberstimmung<br />
in der Sportbranche.<br />
Ganz besonders groß war die<br />
Euphorie 2006, als das Event in<br />
Deutschland stattfand. Diese Stimmung<br />
hat der gelernte Bankkaufmann<br />
und leidenschaftliche Fußballer<br />
genutzt und ein Internetportal<br />
gegründet, das den Markt der<br />
Fußballschulen bündelte und den<br />
Eltern eine Art Leitfaden über die<br />
vielfältigen Möglichkeiten an die<br />
Hand gab. Schon damals wuchs<br />
der Wunsch, ein eigenes Trainings-<br />
und Ausbildungszentrum<br />
zu entwickeln.<br />
Ein offenes Spielfeld<br />
GELD doch der Weg dahin war<br />
nicht einfach: Um Geld zu verdienen,<br />
musste er Geld investieren.<br />
Eine sechsstellige Summe, die der<br />
30-Jährige nicht hatte und die ihm<br />
nicht einmal die Banken leihen<br />
wollten, wenn nicht seine Eltern<br />
für ihn gebürgt hätten. Mit dem<br />
Startkapital gründete er die Firma<br />
„KickInside“, rüstete eine ehemalige<br />
Tennishalle zur Fußballarena<br />
um und vermietet die einzelnen<br />
Felder. Kindergeburtstage, Vereinsfeiern,<br />
Trainings für Betriebsmannschaften<br />
– es gibt zahlreiche<br />
Kunden, die das Angebot nutzen<br />
und Geld in die Kasse spielen. Allerdings<br />
nicht genug, um davon leben<br />
zu können.<br />
LEIDENSCHAFT War das<br />
Ganze eine Sackgasse? Hallenvermietung<br />
und Gastronomie – das<br />
war jedenfalls nicht das, wofür<br />
Rehbach brannte. Er wollte seinen<br />
Traum von einer Fußballschule<br />
verwirklichen und setzte<br />
auf einen Trend aus den USA, wo<br />
Die Firma „Freiraum33“ in Crailsheim, in der Hofäckerstraße 6/1,<br />
beheimatet vier Marken unter einem Dach: Dazu gehören die<br />
Fußball- und Chill-Out-Area „KickInside“, eine „FreestyleAcademy“<br />
(Fußballakrobatik), die SoccerAcademy (ein Zentrum für<br />
Technik und Camps) sowie der Bereich „Potenzialcoaching“.<br />
es gang und gäbe ist, dass Eltern<br />
für die fußballerische Ausbildung<br />
ihrer Sprößlinge bezahlen. Sein<br />
Umfeld reagierte skeptisch: Kein<br />
Crailsheimer würde je Geld für etwas<br />
ausgeben, was in den Vereinen<br />
nahezu kostenlos angeboten<br />
wird. Doch Rehbach gab nicht<br />
auf. Er bot individuelle Einzeltrainings<br />
gegen Gebühr an und<br />
schnürte Pauschalangebote für<br />
Vereine aus ganz Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Zum<br />
Fixpreis gab es Training, Übernachtung<br />
und Verpflegung. Rund<br />
700 Vereine haben das Angebot<br />
bisher genutzt, rund 3500 Übernachtungen<br />
hat er seiner Heimatstadt<br />
pro Jahr beschert und nach<br />
seinen Berechnungen einen zusätzlichen<br />
Umsatz von rund einer<br />
Millionen Euro gebracht.<br />
FREIRAUM Eigentlich hätte sich<br />
Rehbach damit zufrieden geben<br />
können. Wenn ihm da nicht der<br />
Tiefgang und die Freiräume gefehlt<br />
hätten. Er lernt neurolinguistisches<br />
Programmieren und Brainkinetik,<br />
eine Trainingsmethode,<br />
die auch von den Profis angewandt<br />
wird. Und er stellt seinen<br />
Schülern immer wieder die gleichen<br />
Fragen: „Welches Spiel<br />
spielst du?“ und vor allem, „Welches<br />
Spiel willst du eigentlich spielen?“<br />
Er rückt die Fußballtaktik in<br />
den Lebenskontext und nutzt das<br />
Training als Methode der Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Die Idee dahinter<br />
ist einfach: Nur wer mit Leidenschaft<br />
arbeitet, bringt Leistung.<br />
Nur wer Leistung bringt, hat<br />
Erfolg.<br />
Das ist ein Ansatz, den auch immer<br />
mehr Unternehmen zu schätzen<br />
wissen und die bei Rehbach<br />
Coachings für einzelne Mitarbeiter<br />
und ganze Teams buchen. Das<br />
Geschäft lief gut an, nur sah Rehbach<br />
die neuen Ansätze im Firmennamen<br />
nicht genügend reflektiert.<br />
Um das gewandelte Image nach<br />
außen zu transportieren, hat er<br />
2016 umfirmiert: Der neue Name<br />
lautet „Freiraum 33" und soll die<br />
Möglichkeiten der individuellen<br />
Selbstfindung und der Potenzialentfaltung<br />
in den Mittelpunkt rücken.<br />
Rehbach weiß, dass er keinen<br />
Massenmarkt bedient, mit dem<br />
Millionen zu verdienen sind. Aber<br />
das ist auch nicht sein Ziel. „Es<br />
kann nicht immer nur um ein Höher,<br />
Schneller und Weiter gehen“,<br />
ist er sich sicher. Viel wichtiger sei<br />
es doch, die eigenen Potenziale zu<br />
erkennen, zu sich selbst zu finden<br />
und nicht im Hamsterrad auszubrennen.<br />
Einfach nur darum,<br />
„sein eigenes Spiel zu spielen“.<br />
Fragt man Rehbach, ob er von seinem<br />
Geschäft leben kann, kontert<br />
er: „Ich könnte nicht ohne mein<br />
Geschäft leben.“<br />
www.freiraum33.eu<br />
Auswahl: Vier Farben, vier Ausrichtungen – Oliver Rehbach präsentiert<br />
die Säulen seiner Firma.<br />
Foto: Kerstin Dorn
08 Firmen & Märkte<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
120 Jahre alt und weiter kerngesund<br />
Arnold Umformtechnik steigerte den Umsatz im letzten Jahr um 18 Millionen auf 230 Millionen Euro und investiert in den Ausbau seiner<br />
Standorte in Ernsbach und Dörzbach. In diesem Jahr feiert der Spezialist für Verbindungstechnik Jubiläum. VON FRANK LUTZ<br />
Neubau: So soll das Gebäude aus erweiterter Versandhalle und Büroräumen in Ernsbach nach der Fertigstellung 2019 aussehen.<br />
Genau 120 Jahre alt wird Arnold<br />
Umformtechnik in diesem<br />
Jahr. Zu diesem Anlass<br />
hat der Spezialist für Verbindungstechnik<br />
aus dem Forchtenberger<br />
Stadtteil Ernsbach ein Video gedreht,<br />
das in vier Etappen veröffentlicht<br />
wird.<br />
Der Umsatz der gesamten Gruppe<br />
lag 2017 bei 230 Millionen Euro<br />
– 18 Millionen Euro höher als im<br />
Vorjahr. 196 Millionen Euro wurden<br />
allein bei Arnold Umformtechnik<br />
erwirtschaftet. Für dieses Jahr<br />
strebt die Arnold-Gruppe zehn<br />
Prozent Wachstum auf 254 Millionen<br />
Euro an – bis Ende April wurden<br />
82 Millionen Euro erreicht.<br />
„Das ist etwas unter Plan – von<br />
der heißen Konjunktur hätten wir<br />
uns etwas mehr erwartet“, sagt Geschäftsführer<br />
Gert-Thomas Höhn.<br />
Die Auswirkungen des Dieselskandals<br />
machten sich hier bemerkbar<br />
– zu 80 Prozent beliefere Arnold<br />
die Automobilindustrie.<br />
Die von der US-Regierung verordneten<br />
Importzölle auf Stahl und<br />
Aluminium beeinträchtigen die Geschäfte<br />
dagegen kaum: „Im Moment<br />
sehen wir durch die Einführung<br />
dieser US-Importzölle keine<br />
direkten Auswirkungen auf Arnold<br />
Umformtechnik“, sagt Geschäftsführer<br />
Dirk Döllner. Arnold<br />
produziere lokal: „Daher haben<br />
wir hier keine direkten Einflüsse<br />
und sind mit unseren lokalen<br />
Produktionsstätten sehr gut<br />
aufgestellt.<br />
STEIGERUNG Zum Bilanzgewinn<br />
veröffentlicht das Unternehmen<br />
keine Zahlen. Jedoch sagt<br />
Döllner: „Wir haben bei Arnold<br />
Umformtechnik unsere Ziele –<br />
Umsatz und Gewinn – erreicht<br />
und sind sehr zufrieden, da wir<br />
eine deutliche Steigerung zum Vorjahr<br />
erzielen konnten.“ Auch die<br />
Mitarbeiterzahl ging in den letzten<br />
Mit Holzschrauben fing alles an<br />
Zur Arnold-Gruppe gehören die Unternehmen Arnold Umformtechnik<br />
mit Standorten in Forchtenberg-Ernsbach und Dörzbach,<br />
Arnold Technique France (Frankreich), Arnold Fastening Systems<br />
(USA) und Arnold Fasteners Shenyang (China). Als ältestes Unternehmen<br />
der Gruppe wurde Arnold Umformtechnik 1898 von<br />
Louis und Carl Arnold in Ernsbach gegründet und produzierte ursprünglich<br />
Holzschrauben. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen<br />
Blech- und Schneideschrauben hinzu, 1970 die ersten Schraubsysteme.<br />
Seit 1994 gehört Arnold zur Würth-Gruppe. 2011<br />
wurde die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro erstmals geknackt.<br />
Im vergangenen Jahr produzierte die Gruppe fast 6,9 Milliarden<br />
Teile.<br />
Grafik: Arnold<br />
Jahren nach oben – von gut 790<br />
im Jahr 2012 auf 1180 im letzten<br />
Jahr. 1<strong>07</strong>0 davon sind bei Arnold<br />
Umformtechnik beschäftigt.<br />
Auch räumlich expandiert Arnold<br />
weiter: Am Standort Dörzbach.<br />
steht die neue Härterei schon im<br />
Rohbau. Sie soll ab Herbst ihren<br />
Betrieb aufnehmen und in einem<br />
zweiten Bauabschnitt bis 2024 erweitert<br />
werden. Ebenfalls in zwei<br />
Schritten bis 2024 ist die Galvanik<br />
gleich nebenan geplant. Schon im<br />
September soll der Bau der siebten<br />
Produktionshalle am Standort<br />
beginnen, der Mitte nächsten Jahres<br />
abgeschlossen sein soll.<br />
Gleichzeitig entsteht eine Sortierund<br />
Verpackungshalle, die ebenfalls<br />
Mitte nächsten Jahres ihren<br />
Betrieb aufnehmen soll. Die Gesamtfläche<br />
in Dörzbach beträgt<br />
bisher 25 550 Quadratmeter. Die<br />
Härterei und weitere Produktionshallen<br />
werden etwa 13 250 Quadratmeter<br />
erfassen, die geplante<br />
Galvanik zwischen 2500 und Quadratmetern<br />
haben. In Ernsbach<br />
wird derzeit die Versandhalle erweitert,<br />
für nächstes Jahr ist ein<br />
neues Bürogebäude geplant.<br />
Für die Produktion wurden zwei<br />
Pressen für sieben Umformstufen<br />
gekauft. Das Besondere: Nahezu<br />
alles wird über eine Servozentrale<br />
angetrieben – statt wie bisher mechanisch<br />
– und nach der Erstfertigung<br />
sind alle Daten in der Maschine<br />
abgespeichert. Insgesamt<br />
wurden seit 2016 fast 88 Millionen<br />
Euro in die Hohenloher Standorte<br />
investiert.<br />
Für den Einsatz in der Karosserie-<br />
Montage wurden auch die Schrauben<br />
„Flow push“ und „Flowform“<br />
entwickelt. Insgesamt 127 „Flowform“-Schrauben<br />
sind in der<br />
S-Klasse-Cabrio von Mercedes-<br />
Benz verbaut.<br />
www.arnold-fastening.com<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Erfolg für Würth Elektronik<br />
im E-Rennsport<br />
E-Motorrad der Uni Nottingham holt im TT Zero Cup der Isle of Man Platz 2<br />
Beim legendären Tourist Trophy<br />
Motorradrennen auf der Isle of<br />
Man, errang das Elektro-Superbike<br />
des studentischen Entwicklerteams<br />
der University of Nottingham den<br />
zweiten Platz des vollelektrischen<br />
TT Zero Cups. Auf der 60,73 km langen<br />
Rennstrecke hatte Fahrer Daley<br />
Mathison mit einer Rundenzeit<br />
von 18:58:294 Minuten und einer<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />
191 km/h lediglich 24 Sekunden<br />
Rückstand auf Michael Rutter vom<br />
Team Mugen Honda.<br />
Was diesen Platz so wertvoll macht:<br />
Das Team der University of Nottingham<br />
(UoN Super Bike) ist das einzige<br />
Studenten- und Professorenteam<br />
unter professionellen Firmenteams.<br />
Mit Würth Elektronik eiSos hat UoN<br />
Super Bike einen Technologiepartner,<br />
der sich stark für die Förderung<br />
der Elektromobilität einsetzt.<br />
Beim Rennen fieberten Vertreter<br />
des Technologiepartners Würth<br />
Elektronik eiSos mit ihrem Team<br />
UoN Super Bike mit. Sie durften<br />
stolz erleben, wie Fahrer Daley<br />
Mathison den Siegerkranz und die<br />
Trophäe „Silver Lady“ durch Seine<br />
Königliche Hoheit Prinz William<br />
auf dem Podium überreicht bekam.<br />
Prinz William besuchte das studentische<br />
Rennteam in der Garage<br />
und ließ sich das beeindruckende<br />
E-Motorrad zeigen. Das 280 kg<br />
schwere Bike beschleunigt in 2,2<br />
Sekunden von 0 auf 100 km/h, erreicht<br />
eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 287 km/h und ein maximales<br />
Drehmoment von 1 200 Nm. Beim<br />
TT Zero Cup konnte das Team die<br />
bisherigen Bestzeiten unterbieten.<br />
Kooperations- und Technologiepartner<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
Bereits in der aktuellen Version sind<br />
im Elektromotorrad der UoN einige<br />
besonders robuste und leistungsstarke<br />
passive Bauteile von Würth<br />
Elektronik eiSos verbaut.<br />
„Das E-Superbike-Team bekommt<br />
von uns jede Unterstützung an<br />
Bauelementen und Know-how, die<br />
es braucht“, sagt Alexander Gerfer,<br />
CTO der Würth Elektronik eiSos<br />
Gruppe. „Wir sind ja auch seit der<br />
Geburtsstunde der Formel-E-Rennserie<br />
aktiv und Technologiepartner<br />
des Formel-E-Teams Audi Sport ABT<br />
Schaeffler. Umso mehr freuen sich<br />
insbesondere die Motorradfreunde<br />
bei uns, dass wir mit dem Team der<br />
Universität Nottingham ein weiteres<br />
innovatives E-Rennsportteam<br />
bei zukunftsweisenden Entwicklungen<br />
im Feld der Elektromobilität unterstützen<br />
können – noch dazu ein<br />
so erfolgreiches. Herzlichen Glückwunsch!“<br />
Technologiepartnerschaften<br />
im Bereich des E-Rennsports<br />
sind für Würth Elektronik eiSos eine<br />
Säule im breiten Engagement für<br />
E-Mobilität, das sich der Hersteller<br />
elektronischer und elektromechanischer<br />
Bauelemente auf die Fahnen<br />
geschrieben hat.<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon +49 7942 945-0<br />
www.we-online.de<br />
Das Team der University of Nottingham.<br />
Foto: Würth Elektronik eiSos
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Fruchtbare Kooperation<br />
Würth Elektronik und Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration<br />
gewinnen IHK-Forschungstransferpreis in Gold für Leiterplatte „Twinflex-Stretch“.<br />
Professor Erich Schöls<br />
brachte es auf den Punkt:<br />
„Es stellt sich die Frage,<br />
ob wir alles tun müssen, was<br />
technologisch machbar ist“,<br />
sagte der Prodekan der Fakultät<br />
Gestaltung der Hochschule<br />
Würzburg-Schweinfurt und Leiter<br />
des Steinbeis-Forschungszentrums<br />
Design und Systeme<br />
bei der siebten Verleihung des<br />
Forschungstransferpreises der<br />
IHK Heilbronn-Franken. Entscheidend<br />
sei es, die Frage<br />
nach dem Mehrwert im Auge zu<br />
behalten: „Technik ohne kontextuellen<br />
Inhalt ist wertlos.<br />
Technik muss die intellektuellen<br />
Fähigkeiten des Menschen<br />
fördern“, sagte Schöls Mitte<br />
Juni im Heilbronner Haus der<br />
Wirtschaft.<br />
INNOVATIV Sicher einen<br />
Mehrwert bringen die drei Kooperationsprojekte<br />
zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft,<br />
die von der IHK mit 20 000<br />
Euro ausgezeichnet wurden.<br />
Der mit 10 000 Euro dotierte<br />
Preis in Gold ging an Dr. Alina<br />
Schreivogel von Würth Elektronik,<br />
Rot am See, und Dr. Thomas<br />
Löher, Fraunhofer Institut<br />
für Zuverlässigkeit und Mikrointegration,<br />
Berlin. Sie hatten mit<br />
Projekt „Twinflex-Stretch“ eine<br />
elastische elektronische Leiterplatte<br />
entwickelt und in Serienfertigung<br />
gebracht.<br />
Ausgezeichnet: Elke Döring (li.), Hauptgeschäftsführerin IHK Heilbronn-Franken und Kammerpräsident<br />
Harald Unkelbach (2. v. li.) im Kreise der Preisträger und Juroren. Foto: Thomas Frank, Fotostudio M 42<br />
Über den mit 5000 Euro dotierten<br />
Preis in Silber freuten sich<br />
Dr. Michael Spallek, Rommelag<br />
Engineering, Sulzbach Laufen,<br />
und Prof. Uwe Gleiter, Hochschule<br />
Heilbronn. Sie haben<br />
mit „Bottelpack Easy Empty“<br />
eine neuartige und kostengünstige<br />
Infusionsflasche entwickelt,<br />
die sich auch unbelüftet<br />
vollständig entleert, bei hohen<br />
Temperaturen sterilisiert werden<br />
kann und deutlich weniger<br />
Kunststoffmaterial zur Herstellung<br />
benötigt. Einen weiteren<br />
Preis in Silber erhielten Dr.<br />
Sven Grunwald, Lehrstuhl Fahrzeugmechatronik<br />
der Technischen<br />
Universität Dresden, und<br />
Dr. Friedrich Denkhaus von<br />
Rex Industrieprodukte Graf von<br />
Rex in Vellberg für ihr Projekt<br />
„Cem2S – integrierte Sensorik<br />
in der Rotation“. Sie rüsteten<br />
Bremsbeläge mit zahlreichen<br />
Sensoren aus, die im Blick auf<br />
die Industrie 4.0 wesentliche<br />
Vorteile bieten. Jens Nising vom<br />
SWR moderierte den Abend,<br />
das „Trio Subito“ sorgte mit jazzigen<br />
Klängen für die passende<br />
Hintergründe zum Preis<br />
musikalische Untermalung.<br />
pm/flu<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.rex-industrie-produkte.de<br />
www.rommelag.com<br />
www.we-online.de<br />
Mit dem IHK-Forschungstransferpreis werden jedes Jahr drei<br />
besonders herausragende gemeinsame Projekte einer Forschungseinrichtung<br />
und eines Unternehmens ausgezeichnet.<br />
Sowohl Forschungseinrichtungen als auch Betriebe können<br />
sich bewerben. Voraussetzung ist, dass einer der beiden Kooperationspartner<br />
aus der Region kommt und der Abschluss<br />
der Arbeit nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Bewertet werden<br />
jeweils innovatorische Leistung, Wissenstransfer, Anwendungsmöglichkeit<br />
und wirtschaftliches Erfolgspotenzial.<br />
Mineralölpreise<br />
immer im Blick<br />
Future Service unter den TOP 100-Mittelständlern.<br />
Bereits zum 25. Mal kürte der<br />
Wettbewerb „TOP 100“ die innovativsten<br />
Firmen des deutschen<br />
Mittelstands. Zu den ausgezeichneten<br />
Innovationsführern zählt in<br />
diesem Jahr die Futures-Services<br />
GmbH mit ihren zwei Niederlassungen<br />
in Tauberbischofsheim<br />
und Würzburg.<br />
Das Unternehmen mit 13 Mitarbeitern<br />
überzeugte die unabhängige<br />
Jury insbesondere in der Kategorie<br />
„Innovationsklima“. Der Mittelständler<br />
versorgt seine Kunden<br />
mit automatisierten Preisrechnern,<br />
Informationen zur Preisentwicklung<br />
sowie speziellen Abrechnungsmodellen<br />
bei Mineralöl.<br />
Der Firma ist es gelungen, die Inlandspreise<br />
von Diesel und Heizöl<br />
mit internationalen Handelspreisen<br />
zu verzahnen. „Das ermöglicht<br />
jederzeit eine realistische<br />
Preisfeststellung, die den Kunden<br />
auf Wunsch per SMS übermittelt<br />
wird“, erklärt Oliver Johne, der<br />
das Familienunternehmen in zweiter<br />
Generation leitet.<br />
Neue Ideen entstehen bei Futures-<br />
Services durch regen Austausch<br />
im Team. Neben täglichen Kurzmeetings<br />
finden alle zwei Wochen<br />
Präsentationsrunden statt, in denen<br />
die Programmierer ihre Projekte<br />
vorstellen. „Es ist eine offene<br />
Diskussion, in die verschiedene<br />
Ideen einfließen. Daraus entwickeln<br />
sich oft echte Innovationen“,<br />
sagt Johne. Zu den jüngsten<br />
Neuentwicklungen zählen Webdesignlösungen<br />
sowie ein Onlinepreisrechner.<br />
Dieser ist sowohl<br />
bei kleineren Energiehändlern als<br />
auch bei größeren Unternehmen<br />
mit Konzernstruktur sehr gefragt.<br />
Dank dieser Erweiterung des Produktportfolios<br />
zeigt sich der Mittelständler<br />
auch für die Zukunft<br />
gut aufgestellt.<br />
pm<br />
www.futures-services.com<br />
www.top100.de<br />
Preisverleihung: TV-Moderator Ranga Yogeshwar (3. v. re.) mit Srinivas<br />
Nekkalapudi (Senior Developer), Jahanavi Parimi (Trainee), Doris May (Verwaltung),<br />
Oliver Johne (Geschäftsführer) und Mohammed Aziz (Werksstudent,<br />
v. li., alle Future Services).<br />
Foto: Future Service<br />
Gastkommentar<br />
Europa ist mehr als „nur“ Flüchtlingspolitik<br />
Friedliches Miteinander, Solidarität und individuelle Freiheiten machen die EU aus – das muss wieder in den Fokus rücken.<br />
Bei mehreren Besuchen im<br />
EU-Parlament in Straßburg<br />
stand stets die Zukunft der<br />
Europäischen Union im Mittelpunkt<br />
meines Gedankenaustausches<br />
mit den EU-Parlamentariern,<br />
wobei auffallend war, dass<br />
die Abgeordneten darum baten,<br />
für „pro-Europäische Parteien“<br />
bei den EU-Wahlen im nächsten<br />
Jahr zu werben. In allen Gesprächsrunden<br />
war auch betont<br />
worden, dass „Europa mehr ist“<br />
als das die Schlagzeilen beherrschende<br />
Thema „Flüchtlingspolitik“,<br />
so wichtig dieses für den Zusammenhalt<br />
der EU zweifelsfrei<br />
ist.<br />
Stimmt. Europa ist mehr. Dazu<br />
führe ich ein Zitat des spanischen<br />
Philosophen Jose Ortega y Gasset<br />
an: „Ziehen wir heute eine Bilanz<br />
unseres geistigen Besitzes, so<br />
würde sich herausstellen, dass<br />
das meiste davon nicht unserem<br />
jeweiligen Vaterland, sondern<br />
dem gemeinsamen europäischen<br />
Fundus entstammt. In uns überwiegt<br />
der Europäer bei weitem<br />
den Deutschen, Spanier, Franzosen.<br />
Vier Fünftel unserer inneren<br />
Habe sind europäisches Gemeingut.“<br />
Begeistert: Auf dem Westbalkan – etwa in Mazedonien – wollen<br />
viele Menschen, dass ihr Land in die EU aufgenommen wird. Europa<br />
sollte ihnen nicht die kalte Schulter zeigen. Foto: Georgi Licovski/EPA/dpa<br />
Die Achtung der Menschenrechte,<br />
Religions-, Presse- und Meinungsfreiheit,<br />
die Sicherung und Wahrung<br />
des friedlichen Miteinanders<br />
der europäischen Völkergemeinschaft<br />
sowie des vielfältigen kulturellen<br />
Erbes zeichnen unsere Wertegemeinschaft<br />
aus. Daran haben<br />
mich Vertreter von Ländern des<br />
Westbalkans in zahlreichen Unterredungen<br />
mit Nachdruck erinnert,<br />
die sich eine Aufnahme in<br />
die Europäische Union wünschen.<br />
Wir sollten „großherziger“, ja<br />
auch mutiger sein und europäische<br />
Notwendigkeiten erkennen<br />
und danach handeln; auch, weil<br />
uns klar sein sollte, wohin sich<br />
diese europäischen Länder wenden<br />
werden, wenn wir ihnen noch<br />
lange die kalte Schulter zeigen.<br />
Klar, manche „europäische Notwendigkeit“<br />
ist unbequem, aber<br />
„notwendig“. Darauf hat Jacques<br />
Schuster, Kolumnist der „Welt“,<br />
jüngst aufmerksam gemacht, als<br />
er fragte, warum die Europäer mit<br />
den Deutschen an der Spitze nicht<br />
auf die Idee kommen, „ihre Geschicke<br />
selbst in die Hand zu nehmen.<br />
Warum empfinden die Europäer<br />
eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts<br />
auf zwei Prozent<br />
des Bruttoinlandsprodukts als<br />
Ausdruck amerikanischen<br />
Zwangs und nicht als eine europäische<br />
Notwendigkeit, die selbstverständlich<br />
sein sollte, will der Kontinent<br />
auf eigenen Beinen stehen?“<br />
Eine ganz besonders dringende<br />
Notwendigkeit stellt die Bekämpfung<br />
der Arbeitslosigkeit dar. Wie<br />
soll es denn gelingen, unter den<br />
jungen Europäern für die Vorteile<br />
der Europäischen Union zu werben,<br />
wenn wir in der EU im Durchschnitt<br />
eine Jugendarbeitslosigkeit<br />
von mehr als 15 Prozent zu<br />
beklagen haben? Wenn es nicht<br />
bald gelingt, der europäischen Jugend<br />
eine berufliche und damit ja<br />
auch Lebensperspektive aufzuzeigen,<br />
dann wird die EU keine Zukunft<br />
haben. Deshalb muss mehr<br />
Geld in Bildung gesteckt werden;<br />
richtig: Das kostet viel Geld, keine<br />
Bildung ist aber um ein Vielfaches<br />
teurer.<br />
Die Programme Erasmus, Erasmus<br />
+ und Comett müssen bekannt<br />
gemacht, aufgestockt und<br />
umgesetzt werden. Hinzu kommen<br />
sollten zeitnah Investitionen<br />
in den besonders von Arbeitslosigkeit<br />
gebeutelten Ländern. Hier ist<br />
die Wirtschaft gefordert; allen voran<br />
auch die deutsche. Robert<br />
Schuman hatte recht: „Europa<br />
wird durch konkrete Tatsachen<br />
entstehen, die zunächst eine Solidarität<br />
der Tat schaffen.“<br />
Eine erfreuliche Entwicklung soll<br />
hier noch erwähnt werden: Am<br />
14. Mai haben junge Europäer<br />
ihre Agenda für ein geeintes<br />
Europa der Zukunft an Politik und<br />
Wirtschaft übergeben. In dieser<br />
werben sie kundig, umfassend<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 64-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
und mit klugen Ideen für Europa.<br />
Zu diesen gehörtder Vorschlag,<br />
eine jährliche „Europäische Woche“<br />
einzuführen, „mit dem Ziel,<br />
das Bewusstsein für die Europäische<br />
Union zu schärfen und die<br />
europäische Identität zu stärken“;<br />
ergänzt um die Aufforderung, „regelmäßig<br />
öffentliche Veranstaltungen<br />
und Bürgerdialoge mit EU-<br />
Parlamentariern durchzuführen“.<br />
Nach wie vor gilt: Europa ist zur<br />
Zeit „der beste Teil der Welt“. Arbeiten<br />
wir gemeinsam daran, dass<br />
dies so bleibt.
10 Industrie<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Über der zweiten Milliarde<br />
EBM-Papst: Der Technologieführer von Ventilatoren und Motoren wächst kräftig und stellt sich neu auf.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die Mulfinger konnten ihre<br />
Erfolgsgeschichte fortschreiben,<br />
auch wenn der<br />
Bereich Automotive in St. Georgen<br />
neu strukturiert werden muss.<br />
Das Geschäftsjahr 2017/18 bescherte<br />
dem Familienunternehmen<br />
einem Umsatz von 2,043 Milliarden<br />
Euro. Ein Plus von 7,5 Prozent<br />
oder 143 Millionen Euro.<br />
Stefan Brandl, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung kommentierte<br />
das Ergebnis auf der Pressekonferenz<br />
in Stuttgart auch mit sichtlichem<br />
Stolz: „In Zeiten von Materialengpässen,<br />
Kapazitätsproblemen<br />
und politischen Unsicherheiten,<br />
ist dies eine herausragende<br />
Leistung. Wir konnten fast in allen<br />
Regionen, in allen Märkten, an allen<br />
Standorten wachsen – und das<br />
vielfach sogar zweistellig“.<br />
Mit der Einführung des Strategieprogramms<br />
„one ebm-papst“<br />
hatte Stefan Brandl zuletzt die Weichen<br />
gestellt, das Unternehmen<br />
„für weiteres qualitatives Wachstum<br />
auszurichten“. Dafür sind derzeit<br />
mehr als 30 strategische Projekte<br />
in Arbeit, mit denen unter anderem<br />
die Effizienz, die Effektivität,<br />
die Reaktionsfähigkeit und die<br />
Flexibilität der Firmengruppe gesteigert<br />
werden soll.<br />
Ein bedeutendes Projekt des Programms<br />
ist die „Struktur 2020“<br />
mit der auch die Geschäftsregionen<br />
Asien und Amerika nach dem<br />
Prinzip „local for local“ ausgerichtet<br />
werden. Mehr Eigenständigkeit<br />
der Vertreter vor Ort in den Bereichen<br />
Entwicklung, Vertrieb und<br />
Produktion soll für mehr Nähe<br />
Bewegung: Personelle Änderungen an der Spitze. Stefanie Spanagel leitet EBM-Papst in Landshut.<br />
Bruno Lindl (Forschung und Entwicklung, Mi.) ging in den Ruhestand. Sein Nachfolger: Stephan Arnold.<br />
Ventilatorenfertigung: Erfolge in alle Marktsegmenten sorgen für beste Auslastung.<br />
Zum Unternehmen<br />
Fotos: EBM-Papst<br />
Die EBM-Papst Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren und Motoren. Seit Gründung<br />
setzt das Technologieunternehmen kontinuierlich weltweite Marktstandards: von der digitalen Vernetzung<br />
elektronisch geregelter EC-Ventilatoren über die aerodynamische Verbesserung der Ventilatorflügel, bis hin<br />
zur ressourcenschonenden Materialauswahl. Im Geschäftsjahr 2017/18 beschäftigte der Branchenprimus<br />
über 15 000 Mitarbeiter an 27 Produktionsstätten sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit. Die Produkte von<br />
EBM-Papst sind unter anderem in der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, in Haushaltsgeräten, der Heiztechnik,<br />
im Bereich Automotive und der Antriebstechnik zu finden.<br />
zum Markt sorgen, um Besonderheiten<br />
schnell aufgreifen zu können.<br />
Rund 201 Millionen Euro investiert<br />
der Ventilatorenbauer in diesen<br />
Plan und baut dafür auch<br />
seine Kapazitäten in Xian (fünfter<br />
Standort in China) aus.<br />
Für das laufende Geschäftsjahr<br />
rechnet die Firmenspitze mit einem<br />
moderaten Zuwachs von 3,1<br />
Prozent. Der Umsatz läge dann bei<br />
etwa 2,1<strong>07</strong> Milliarden Euro.<br />
Zuletzt konnte das Unternehmen<br />
in allen Geschäftsbereichen und<br />
in drei seiner vier Geschäftsregionen<br />
weitere Marktanteile dazugewinnen.<br />
Besonders gut lief es für<br />
die Mulfinger dabei in Europa<br />
(Plus 10,5 Prozent), gefolgt von<br />
Deutschland mit 7,2 Prozent. Auf<br />
dem amerikanischen Markt fiel<br />
der Branchenprimus dagegen<br />
währungsbedingt leicht zurück<br />
(247,7 Millionen Euro / minus<br />
0,2 Prozent). In den einzelnen<br />
Marktsegmenten gab es überall<br />
ein Plus. So wuchs etwa die aus<br />
Mulfingen betreute industrielle<br />
Lufttechnik um 5,8 Prozent (Umsatz:<br />
1,355 Milliarden Euro).<br />
Mit zwei Denkfabriken in Dortmund<br />
und Osnabrück forciert<br />
EBM-Papst derzeit seine Forschung<br />
in der Digitalisierung sowie<br />
die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.<br />
Rund 20 Forscher<br />
sollen „mit bewusst gewähltem<br />
Abstand zur Welt der Ventilatoren<br />
und Motoren“ neue kreative<br />
Ideen einbringen. Grundsätzlich<br />
gibt das Unternehmen fast sechs<br />
Prozent seines Umsatzes für Forschung<br />
und Entwicklung aus. In<br />
diesem Geschäftsjahr sind Investitionen<br />
in Rekordhöhe von 200,8<br />
Millionen Euro geplant. Darunter<br />
ist auch das neue Technologiezentrum<br />
in Mulfingen.<br />
Die allgemein gute Entwicklung<br />
zeigt sich auch in zusätzlichen<br />
Jobs. Die Belegschaft wuchs um<br />
717 Personen auf nun 15 115 Mitarbeiter<br />
(plus fünf Prozent), davon<br />
allein in Deutschland 6852<br />
(plus 333) einschließlich der 341<br />
Auszubildenden und Studenten.<br />
Die Zentrale überschritt mit einem<br />
Umsatz von exakt 1,029 Milliarden<br />
Euro (plus 9,2 Prozent)<br />
erstmals die Milliardengrenze.<br />
Die Zahl der Mitarbeiter in Mulfingen<br />
stieg um 210 auf nun 3 699.<br />
Zuletzt gab es auch einige Änderungen<br />
in der Firmenspitze.<br />
Am 1. Juli begann Stefanie Spanagel<br />
als Geschäftsführerin bei der<br />
EBM-Papst Landshut GmbH. Spanagel<br />
kam vom Automobil- und<br />
Maschinenbauzulieferer AMK.<br />
Während eine Karriere im Unternehmen<br />
beginnt, ging eine andere<br />
zu Ende. Nach über einem Jahrzehnt<br />
in der Gruppengeschäftsführung<br />
ging Bruno Lindl, Ende Juni<br />
in den Ruhestand. Lindl war seit<br />
September 20<strong>07</strong> Geschäftsführer<br />
von Forschung und Entwicklung.<br />
Zum 1. Juli trat mit Dr. Stephan Arnold<br />
ein international erfahrener<br />
Manager seine Nachfolge an. Dr.<br />
Arnold kam von der Schuler AG,<br />
dem weltweit größten Hersteller<br />
von Pressen.<br />
www.ebm-papst.com<br />
Keine Sache von ein paar Monaten<br />
Mit einer neuen strategischen Ausrichtung will Stefan Brandl den Ventilatorenhersteller EBM-Papst für die Zukunft rüsten. Der Vorsitzende der<br />
Geschäftsführung über die Bedeutung der Forschung, die Nähe zum Markt und neue Geschäftsfelder. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Herr Brandl,<br />
EBM-Papst hat gerade mehr als<br />
zwei Milliarden Euro Umsatz gemacht.<br />
Das Geschäft mit Motoren<br />
und Ventilatoren läuft doch. Trotzdem<br />
sind in Dortmund und Osnabrück<br />
Denkfabriken eingerichtet.<br />
STEFAN BRANDL Mit dem Aufund<br />
Ausbau unserer Denkfabriken<br />
wollen wir unsere Forschungsaktivitäten<br />
insbesondere<br />
im Bereich der Digitalisierung<br />
deutlich erhöhen. Nachdem wir<br />
im April 2017 ein Start-up für intelligente<br />
Lösungen rund um die<br />
Heiztechnik in Osnabrück eröffnet<br />
hatten, starteten wir im November<br />
letzten Jahres einen weiteren<br />
„Think Tank“ im Bereich der Lüftungstechnik<br />
in Dortmund. Mit unseren<br />
Think Tanks wollen wir bewusst<br />
Abstand zu unseren Entwicklungszentren<br />
erreichen, um mit<br />
großer Freiheit und Kreativität<br />
über neue Geschäftsmodelle außerhalb<br />
der Ventilatorenwelt nachdenken<br />
zu können.<br />
REGIOBUSINESS Sie haben mit<br />
„one ebm-papst“ ein Strategieprogramm<br />
angeschoben. Zeigen sich<br />
schon erste Erfolge oder ist es für<br />
ein erstes Fazit noch zu früh?<br />
Stefan Brandl: Großes Potenzial in Nordamerika und Asien.<br />
STEFAN BRANDL Mit unserer<br />
„one ebm-papst“-Strategie wollen<br />
wir uns als Unternehmen langfristig<br />
an der Spitze behaupten. Angesichts<br />
der Dynamik in allen unseren<br />
Märkten müssen wir mehr<br />
denn je wandlungsfähig sein und<br />
bleiben. Dazu brauchen wir einen<br />
unverstellten Blick, den Mut,<br />
Neues zu wagen, und die Bereitschaft,<br />
die eine oder andere bequeme<br />
Routine abzuschaffen. Die<br />
neue Ausrichtung ist aber keine<br />
Sache, die sich in Monaten umsetzen<br />
lässt. Wir denken eher in einem<br />
Zeitraum von fünf Jahren. Aktuell<br />
arbeiten wir an über 30 strategischen<br />
„one ebm-papst“"-Projekten,<br />
durch die wir unter anderem<br />
unsere Effizienz, Effektivität,<br />
Reaktionsfähigkeit und Flexibilität<br />
steigern und langfristig unsere führende<br />
internationale Stellung als<br />
starke, global agierende Unternehmensgruppe<br />
weiter ausbauen werden.<br />
Wir sind auf sehr gutem<br />
Wege und es zeigen sich auch bereits<br />
erste Erfolge.<br />
REGIOBUSINESS Ein wichtiger<br />
Baustein des Strategieprogramms<br />
ist das Prinzip „local for local“.<br />
Warum messen Sie diesem Prinzip<br />
so viel Bedeutung bei?<br />
STEFAN BRANDL Mit diesem<br />
Baustein, den wir intern „Struktur<br />
2020“ nennen, richten wir unsere<br />
drei Hauptstandorte in Nordamerika,<br />
Asien und Europa (Deutschland)<br />
internationaler und nach<br />
dem Prinzip „local for local“ aus<br />
und verzahnen uns stärker innerhalb<br />
des Top-Managements. Die<br />
Bedeutung von „local for local“<br />
ist daher für uns sehr wichtig,<br />
weil es uns einerseits unabhängiger<br />
gegenüber Zöllen und Währungsschwankungen<br />
macht und<br />
zum anderen ermöglicht, unsere<br />
Kunden noch spezifischer und<br />
schneller vor Ort zu unterstützen.<br />
Wir sehen noch großes Potential<br />
in Nordamerika und Asien, das es<br />
noch besser zu erschließen gilt.<br />
REGIOBUSINESS Sie sagen,<br />
dass Ihnen derzeit die Materialverfügbarkeit,<br />
etwa bei elektronischen<br />
Bauteilen, einige Schwierigkeiten<br />
bereitet. Das scheint die<br />
gute Entwicklung über alle Marktfelder<br />
hinweg nicht zu behindern.<br />
STEFAN BRANDL Wir haben es<br />
in der Tat geschafft, in Zeiten von<br />
Materialengpässen, Kapazitätsproblemen<br />
und politischen Unsicherheiten<br />
als Unternehmensgruppe<br />
die Grenze von zwei Milliarden<br />
Euro zu überschreiten und das<br />
mehr als deutlich. Dies war möglich,<br />
da wir innerhalb unserer Fertigungen<br />
mit höchster Flexibilität<br />
arbeiteten, um unsere Kunden termintreu<br />
bedienen zu können. Wir<br />
waren aber teilweise auch von Produktionsstillständen<br />
einzelner Linien<br />
betroffen. Das Thema Materialverfügbarkeit<br />
ist nach wie vor<br />
eine Herausforderung und es ist<br />
davon auszugehen, dass uns dieser<br />
Zustand in den kommenden<br />
Monaten noch begleiten wird.<br />
REGIOBUSINESS Mitten im allgemeinen<br />
Erfolg, waren die Ergebnisse<br />
im Bereich Automotive –<br />
fast schon ungewohnt – zuletzt<br />
von guten Ergebnissen bestimmt.<br />
Ein Rückzug aus diesem Einsatzgebiet<br />
Ihrer Produkte kommt aber<br />
nicht in Frage, oder?<br />
STEFAN BRANDL Wir arbeiten<br />
intensiv daran, unseren Bereich<br />
Automotive wieder auf die Erfolgsspur<br />
zu führen. So haben wir beispielsweise<br />
einen Maßnahmenkatalog<br />
aufgesetzt, der unter anderem<br />
die Senkung der laufenden<br />
Kosten, Verhandlungen mit Lieferanten<br />
und Kunden betrifft und darüber<br />
hinaus auch aktuelle Investitionen<br />
und Strukturverbesserungen<br />
beinhaltet.<br />
REGIOBUSINESS An Ihrem<br />
Stammsitz in Mulfingen investieren<br />
Sie mehr als 43 Millionen<br />
Euro in ein neues Entwicklungszentrum.<br />
Das ist auch für ein Unternehmen<br />
wie Ihres viel Geld. Warum<br />
ist diese Investition in dieser<br />
Größenordnung notwendig?<br />
STEFAN BRANDL Ziel, des in<br />
den kommenden Monaten entstehenden<br />
Technologiezentrums ist<br />
es, dem in den vergangenen Jahren<br />
gestiegenen Platzbedarf mit einer<br />
Verdoppelung nachzukommen.<br />
Mit modernen Laboreinrichtungen<br />
und neuen Formen der Arbeitsplatzgestaltung<br />
wollen wir<br />
das Unternehmen für die Zukunft<br />
ausrichten und somit den Ausbau<br />
unserer Innovationsführerschaft<br />
weiter vorantreiben. Das neue<br />
Zentrum wird einen kreativen<br />
Raum für unsere rund 500 Forscher<br />
und Entwickler schaffen.
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Industrie 11<br />
„Wir sehen viele Chancen“<br />
Bosch sucht einen neuen Eigner für sein Verpackungsgeschäft. Die Bereichsvorstände wollen indes bleiben.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Bereits auf der Achema kursierten<br />
Mitte Juni die Gerüchte:<br />
Bosch wolle das<br />
durchaus lukrative Geschäft mit<br />
den Verpackungsmaschinen veräußern.<br />
Zu diesem Zeitpunkt antworteten<br />
die Sprecher des Konzerns<br />
noch lächelnd mit „Diese<br />
Gerüchte gibt es jedes Jahr auf’s<br />
Neue“. Vor wenigen Tagen folgte<br />
dann tatsächlich die Bestätigung:<br />
Ein Käufer wird gesucht – es geht<br />
um 30 Standorte in 15 Ländern<br />
und die Arbeitsplätze von rund<br />
6100 Menschen. 1100 davon arbeiten<br />
im Crailsheimer Werk von<br />
Bosch Packaging Technology und<br />
bauen Verpackungsanlagen für<br />
die Pharmaindustrie.<br />
GERÜCHTE Unüblich bei Verkäufen<br />
von Firmen ist, dass nicht<br />
gleich ein Interessent genannt<br />
wird. Uwe Harbauer, Mitglied des<br />
Bereichsvorstandes Packaging<br />
Technology und verantwortlich<br />
für den weltweiten Vertrieb der<br />
Pharmaanlagen, beschreibt die aktuelle<br />
Situation: „Es gibt einen Beschluss<br />
der Robert Bosch GmbH,<br />
die Verpackungstechnik – Food<br />
und Pharma – zu verkaufen. Der<br />
Prozess startet jetzt gerade, das<br />
heißt, wir rechnen mit einem Zeithorizont<br />
von ein bis zwei Jahren,<br />
die das dauern kann bis zum Closing.“<br />
In der Gerüchteküche fiel<br />
bereits der Name Quandt. Den<br />
BMW-Eignern gehört auch das<br />
Pharmaunternehmen Altana.<br />
Branchenexperten haben auch<br />
die Köber-Gruppe aus Hannover<br />
auf der Rechnung. „Es gibt keinen,<br />
bei dem ich sagen kann, ,der<br />
ist es'. Es gibt derzeit keinerlei Entscheidung,<br />
außer, dass der Prozess<br />
jetzt läuft“, sagt Harbauer.<br />
„Wir kommentieren diese Gerüchte<br />
nicht“, fügt Dirk Haushalter,<br />
Director Corporate Communications<br />
bei Bosch, hinzu. Deutlich<br />
macht der Bereichsvorstand jedoch,<br />
dass es strenge Kriterien für<br />
Interessenten gebe: „Bosch wird<br />
sehr genau hinschauen, und zwar<br />
sowohl die Geschäftsführung des<br />
Konzerns, wie auch wir als Bereichsleitung,<br />
dass da jemand<br />
kommt, der ein gutes, strategisch<br />
langfristiges Konzept hat, wie wir<br />
Führung: Uwe Harbauer ist Mitglied des Bereichsvorstands. Foto: Bosch<br />
als Einheit weiter wachsen können.<br />
Das werden wir uns ansehen<br />
und dann wird entschieden. Und<br />
das wird gemäß den Spielregeln<br />
und den Werten der Firma Bosch<br />
geschehen. Allein diese Werte<br />
schließen einige Käufer aus.“<br />
Klar ist, dass ein potenzieller Käufer<br />
viel Geld mitbringen muss: Die<br />
Bosch-intern PA genannte Bereich<br />
der Verpackungstechnik machte<br />
im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden<br />
Euro Umsatz. „Dies ist ein<br />
Verkauf aus strategischen Gründen,<br />
nicht aus wirtschaftlichen.<br />
Wir werden nicht unter Wert verkaufen“,<br />
betont Harbauer. Der Bereich<br />
Pharma „wachse sehr<br />
stark“, der Bereich Food „sei stabil“,<br />
sagt Haushalter. Brancheninsider<br />
vermuten, dass Bosch den<br />
kompletten Bereich als Ganzes<br />
veräußern wolle, da für Food alleine<br />
kaum ein Käufer gefunden<br />
werden könne.<br />
GRÜNDE Der Konzern selbst begründet<br />
die Verkaufsabsicht mit<br />
der laufenden Transformation von<br />
Bosch. Hier haben sich „keine unternehmerisch<br />
und technologisch<br />
ausreichend relevanten Synergien,<br />
und damit Perspektiven für<br />
die Zukunft des Bereiches bei<br />
Bosch“ ergeben. Zudem sei der<br />
Bereich nicht dem Kerngeschäft<br />
von Bosch zuzuordnen und mittelständisch<br />
aufgestellte Wettbewerber<br />
hätten am Markt Vorteile.<br />
Dies bestätigt auch Harbauer:<br />
„Bosch kommt aus dem Seriengeschäft,<br />
eigentlich nicht aus dem<br />
Maschinenbau. Insofern muss<br />
man bei dieser Aussage in der<br />
Pressemitteilung ehrlich sagen:<br />
Ja, das stimmt.“ Ebenso sieht er<br />
die Vorteile der Wettbewerber.<br />
„Wir sind Bestandteil eines Konzerns,<br />
da gibt es Spielregeln, Prozesse<br />
und Richtlinien, die wir genauso<br />
einhalten müssen wie jeder<br />
Juwel: Das Crailsheimer Werk ist der größte Standort von Bosch Packaging Technology.<br />
»Dies ist ein<br />
Verkauf aus strategischen<br />
Gründen,<br />
nicht aus wirtschaftlichen.«<br />
andere Teil von Bosch. Wir sind<br />
Sondermaschinenbauer, kein Serienfertiger,<br />
wo es darum geht, gut<br />
und in hoher Qualität hohe Stückzahlen<br />
zu produzieren. Große<br />
Teile des Konzerns machen aber<br />
gerade das.“ Die Richtlinientreue<br />
führe dazu, dass der Verpackungsbereich<br />
langsamer reagiere, als<br />
die Konkurrenten.<br />
ZUKUNFT Für die Kunden bleibt<br />
trotz der Verkaufsabsicht zunächst<br />
alles beim Alten. Zwar wurden<br />
sie zeitnah über die Entscheidung<br />
des Bosch-Vorstandes informiert,<br />
dadurch ändere sich jedoch<br />
nichts: „Bis zum Verkauf arbeiten<br />
unsere Kunden weiter mit<br />
Bosch. Wir werden alle Verträge,<br />
alle Finanzierungen einhalten.<br />
Und natürlich wird das auch der<br />
neue Eigner tun, dafür werden wir<br />
sorgen. Er muss in alle Rechte<br />
und Pflichten, die diese Firma hat,<br />
einsteigen.“ Dies gelte auch für<br />
die Verträge mit den Mitarbeitern<br />
– deren Rechte blieben durch den<br />
zukünftigen Verkauf unberührt.<br />
Unter dem noch zu findenden<br />
neuen Eigner soll sich auch für<br />
die Mitarbeiter wenig ändern.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
Auch wenn bei vielen „erstmal der<br />
Schmerz, jetzt irgendwann nicht<br />
mehr zu diesem Konzern Bosch<br />
zu gehören“ überwiege. Er habe<br />
auch andere Reaktionen gehört,<br />
sagt Harbauer. Viele Mitarbeiter<br />
sehen auch, „dass ein neuer Eigner,<br />
vielleicht ein eher mittelständisch<br />
geprägter, der aus dem Maschinenbau<br />
kommt, für uns auch<br />
wirkliche Chancen bieten kann“.<br />
Harbauer und seine Kollegen aus<br />
dem Bereichsvorstand stehen hinter<br />
der Entscheidung. Deswegen<br />
haben sich die drei Führungskräfte<br />
bereit erklärt, dem Unternehmen<br />
auch unter neuer Flagge<br />
treu zu bleiben, falls der neue Eigner<br />
dies möchte. „Crailsheim ist<br />
eine der Perlen von PA. Jeder Käufer<br />
wird ein hohes Interesse an<br />
diesem Standort mit all seinen<br />
Funktionen haben. Es würde mich<br />
sehr wundern, wenn das nicht so<br />
wäre. Von daher denke ich, dass<br />
sich niemand Sorgen um seinen<br />
Arbeitsplatz machen muss – im<br />
Gegenteil: hier ist Potenzial für<br />
weiteren Ausbau“, ist Uwe Harbauer<br />
überzeugt.<br />
www.boschpackaging.com<br />
Azubis erhalten Präventionspreis<br />
Neuer Mechanismus für Stromstecker der Bürkert-Nachwuchskräfte verspricht ein deutliches Sicherheitsplus.<br />
Als eines von sechs Unternehmen<br />
wurde Bürkert Fluid Control<br />
Systems jüngst mit dem Präventionspreis<br />
der Berufsgenossenschaft<br />
Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse<br />
(BG ETEM) ausgezeichnet.<br />
Mit ihrem Projekt für<br />
Arbeitssicherheit bewiesen die<br />
Auszubildenden Jan-Hendrik Egly<br />
und Jonas Baumann, dass die Verbesserung<br />
kleiner technischer Details<br />
Großes bewirken kann.<br />
Design: Die Erfindung der Auszubildenden wandelt den Zugimpuls beim Lösen des Steckers in eine Drehbewegung<br />
um. So sollen beim Arbeiten – vor allem auf Leitern oder über Kopf – schwere Unfälle vermieden<br />
werden.<br />
Foto: Bürkert<br />
INNOVATIV Bereits im Rahmen<br />
des Nachwuchswettbewerbs „Jugend<br />
forscht“ haben die beiden<br />
Azubis mit ihrem „Easily Detachable<br />
Connector“ einen Preis nach<br />
dem anderen abgeräumt. So gewannen<br />
Jan-Hendrik Egly und Jonas<br />
Baumann nicht nur den Regional-<br />
und Landeswettbewerb, sondern<br />
belegten auch den 3. Platz<br />
im Bundesentscheid. Die jüngste<br />
Auszeichnung für die clevere<br />
Idee: der Präventionspreis der Berufsgenossenschaft<br />
für Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz.<br />
Auslöser für die Idee der beiden<br />
Nachwuchskräfte war der Umzug<br />
des Fluidspezialisten in ein neues<br />
Ausbildungsgebäude vor zwei Jahren.<br />
Dabei war ihnen bewusst geworden,<br />
welche Gefahren durch<br />
schwer lösbare CEE-Drehstromstecker<br />
entstehen können. Um einen<br />
solchen Stecker zu lösen,<br />
wird sehr viel Kraft benötigt. Während<br />
man viel Energie aufwenden<br />
muss, um an dem Stecker zu ziehen,<br />
löst er sich ab einem Punkt<br />
ruckartig. Das birgt insbesondere<br />
bei Arbeiten, die auf Leitern ausgeführt<br />
werden, großes Potential für<br />
Unfälle. Diesem Problem nahmen<br />
sich Jan-Hendrik Egly und Jonas<br />
Baumann an und entwickelten einen<br />
Mechanismus, der die Zug- in<br />
eine Drehbewegung ändert. Mit<br />
Erfolg: Das ruckartige Lösen des<br />
CEE-Steckers entfällt seit dem Einbau<br />
des neuen Drehmechanismus,<br />
wodurch die Gefahr maßgeblich<br />
minimiert und gleichzeitig die<br />
Arbeitssicherheit erhöht wurde.<br />
Spannende Erfolgsgeschichten<br />
wie diese machen deutlich, was<br />
die Ausbildung bei Bürkert ausmacht.<br />
Über den Tellerrand hinausschauen,<br />
innovativ denken,<br />
neue Wege gehen, selbstständig arbeiten<br />
und unternehmerische Verantwortung<br />
übernehmen - all das<br />
gehört bei Bürkert mit dazu. Mitte<br />
Juni nahmen die beiden Azubis<br />
stellvertretend für Bürkert den<br />
Preis in Bremen entgegen, wo sie<br />
ihre clevere Idee zur Verbesserung<br />
technischer Details nochmals<br />
präsentieren durften. Gelernt<br />
haben sie bei diesem Projekt<br />
vor allem eines: Manchmal können<br />
es ganz kleine, simple Dinge<br />
sein, die massive Unterschiede gerade<br />
zum Thema Sicherheit machen.<br />
EHRUNG Der Präventionspreis<br />
der BG ETEM wird seit 2008 alle<br />
zwei Jahre vergeben. Bei der<br />
sechsten Runde im Jahr <strong>2018</strong> beteiligten<br />
sich 116 Unternehmen<br />
aus den sechs Branchen der BG<br />
ETEM: Elektrohandwerke, Elektrotechnische<br />
Industrie, Textil<br />
und Mode, Energie- und Wasserwirtschaft,<br />
Feinmechanik sowie<br />
Druck und Papierverarbeitung.<br />
Die einzelnen Präventionspreise<br />
für jede Branche sind mit jeweils<br />
5.000 Euro dotiert. pm<br />
www.buerkert.de
12 Industrie<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Futuristisch: Zukunftsträchtig waren am Stand von Optima Pharma<br />
nicht nur die Exponate, sondern auch das Gesamtkonzept, mit dem<br />
sich der Geschäftsbereich des Haller Maschinenbauers präsentierte:<br />
„Wir stellen nicht nur explizit Maschinen aus, sondern erklären auch<br />
die Prozesse dahinter“, sagte Marketingleiterin Sabine Gauger. So<br />
bekamen die Kunden in einem abgetrennten Bereich Vorführungen<br />
zum Thema Digitalisierung, Simulationen und konkrete Beispiele zu<br />
bestimmten Anwendungsbereichen geboten. Und wer wollte, konnte<br />
sich an der Cocktailbar von „Olli's Schwäbisch Hall“ erfrischen.<br />
Gemeinsam: Mit seinem Messeauftritt will der Verein Packaging<br />
Valley kleineren Betrieben mit Nischenprodukten eine Plattform bieten,<br />
um stärker in die Wahrnehmung der Fachwelt zu rücken. So wie<br />
die Firma „Itek“ aus Schwäbisch Hall, die hier ihr Transportsystem<br />
für Spritzen vorstellen konnte. Vereinsdirektor Kurt Engel nutzte die<br />
Gelegenheit außerdem, um eine Eigenveranstaltung zu bewerben,<br />
die im Juni 2019 die großen Themen Digitalisierung und Lifecycle<br />
Management aufgreifen wird.<br />
Foto: Dorn<br />
Sauber: Steffen Essig, Frank Schulz und Sarah Schäfer (v. li.) präsentierten<br />
am Kärcher-Stand Hochdruck- und Trockeneisstrahlgeräte,<br />
mit denen der Branchenführer für professionelle Reinigungslösungen<br />
neue Kunden aus der chemischen- und Pharmaindustrie gewinnen<br />
will. Blickfang am Stand war außerdem ein mobil einsetzbarer, rotierender<br />
Reinigungskopf für Rührwerksbehälter, der in Tankanlagen<br />
eingesetzt werden kann und je nach Bedarf mit Wasser, Säure oder<br />
Lauge arbeitet.<br />
Foto: Dorn<br />
Erfolgreich: Lauda Dr. R. Wobser stellte zum 21. Mal auf der Achema<br />
aus. Der Lauda-Königshofener Temperierspezialist präsentierte seine komplette<br />
Produktpalette im neuen Design sowie zahlreiche Neuheiten: Prozessthermostate<br />
der Gerätelinie „Integral“ sowie Ultracool-Prozessumlaufkühler<br />
mit intuitiven Bedienkonzepten. Mit dem Verlauf der Messe ist<br />
Lauda sehr zufrieden: „Die Einführung des neuen Gerätedesigns ist ein bedeutender<br />
Moment in unserer Firmengeschichte, an dem viele Mitarbeiter<br />
und Abteilungen in unserem Unternehmen Anteil hatten“, sagt Michael<br />
Dickescheid, Leiter Marketing-Kommunikation. Foto: Lauda Dr. R. Wobser GmbH<br />
Zufriedene Aussteller<br />
Trotz gesunkener Besucherzahlen: Veranstalter zufrieden mit<br />
der „Achema“. Zwei regionale Firmen gewinnen Award.<br />
Über 3700 Aussteller aus 55<br />
Ländern und 145 000 Besucher;<br />
das ist die Bilanz der<br />
Achema-Messe in Frankfurt. „Die<br />
Aussteller, mit denen wir gesprochen<br />
haben, wie auch wir selbst,<br />
hatten eine sehr erfolgreiche<br />
Messe“, sagte Jürgen Nowicki,<br />
Vorsitzender des Achema-Ausschusses<br />
und Sprecher der Geschäftsführung<br />
von Linde Engineering.<br />
Auch rund 60 Aussteller aus<br />
dem Raum Hohenlohe-Franken<br />
stellten auf der globalen Leitmesse<br />
der Prozessindustrie ihre<br />
innovativen Lösungen vor, darunter<br />
zehn Mitglieder des Verpackernetzwerks<br />
Packaging Valley.<br />
AUSGEZEICHNET Zwei regionale<br />
Aussteller nahmen den begehrten<br />
„Innovation Award“ mit<br />
nach Hause: Die Vial-Füll- und Verschließanlage<br />
„Integra“ von Groninger<br />
wurde ebenso ausgezeichnet<br />
wie die neuartige Membranabdichtung<br />
„Plug Diaphragm“ (PD)<br />
von GEMÜ.<br />
Ein Trend in diesem Jahr: Die zahlreichen<br />
Stände, an denen Besucher<br />
mit Hilfe von Spezialbrillen<br />
Anlagen und Equipment in „Augmented<br />
Reality“ erleben oder ihr<br />
Geschick sogar in komplett virtuellen<br />
Umgebungen testen konnten.<br />
Sehr gut wurden die drei Fokusthemen<br />
angenommen. Unter dem<br />
Label „Flexible Production“ zeigten<br />
zahlreiche Aussteller modulare<br />
Lösungen und intelligente<br />
Komponenten für die Fabrik von<br />
morgen. „Biotech for Chemistry“<br />
umfasste Verfahrensentwicklung<br />
und Anlagen vom Labor bis zum<br />
Fermenter, die biotechnologische<br />
Verfahren in die chemische Industrie<br />
integrieren. „Chemical and<br />
Pharma Logistics“ machte die fortschreitende<br />
Integration der Supply<br />
Chain sichtbar und sprach<br />
neue Zielgruppen an, die zunehmend<br />
auch Systempartner der Prozessindustrie<br />
sind.<br />
Ein Wermutstropfen: Die Besucherzahl<br />
ging auf rund 145 000<br />
zurück. Die Organisatoren führen<br />
dies vor allem auf das aufwendigere<br />
Registrierungsverfahren wegen<br />
der gestiegenen Sicherheitsanforderungen<br />
bei Großveranstaltungen<br />
zurück. Im Kongressprogramm<br />
stießen die Digitalisierungsthemen<br />
und die Vorträge<br />
rund um Energie auf großes Interesse.<br />
Das 2015 eingeführte Konzept<br />
der Praxisforen wurde gut angenommen:<br />
Die Veranstaltungen<br />
in unmittelbarer Nähe zu den Hallen<br />
für Aussteller und Anwender<br />
waren durchgehend gut besucht.<br />
Die nächste Achema findet Mitte<br />
Juni 2021 in Frankfurt statt. pm/flu<br />
www.achema.de<br />
Praxisnah: Zwei Dinge fielen am Bürkert-Messestand ins Auge: Die<br />
auffällige Stand-Struktur, mit der die drei wichtigen Ausrichtungen<br />
der Bad Mergentheimer Firma in den Fokus gerückt werden sollten<br />
und eine Maschine – eine sogenannte Fermentieranlage – die nach<br />
dem Messeauftritt an die Uni Hohenheim gespendet wird. Dieses Gerät<br />
wurde komplett nach den Wünschen der Uni gebaut und funktioniert<br />
wie eine Mini-Molkerei, bei der alle Prozesse unter kontrollierbaren<br />
Bedingungen ablaufen, sagt Segment Manager Christian Bliefernick<br />
aus Ingelfingen.<br />
Foto: Dorn<br />
Auffällig: Eine Absperrklappe der Firma Quadax war das vielleicht<br />
auffälligste Exponat am gemeinsamen Stand des Forchtenberger<br />
Ventilspezialisten Müller Co-ax und seiner Tochtergesellschaften<br />
Quadax und M-Tech. Gebietsverkaufssleiter Jürgen Kappel hat im<br />
Laufe der Jahre einige Veränderungen auf der Achema registriert:<br />
„Sie hat heute nicht mehr viel mit Chemie zu tun.“ Stattdessen<br />
treffe sich in Frankfurt die komplette Armaturentechnik und Sensorik<br />
– umso größer die Chance auf interessante Kontakte. Fotos: Frank Lutz<br />
Beweglich: Mit dem Bereich „Prozessluft“ präsentierte sich Ventilatorenexperte<br />
Ziehl-Abegg. Für den kleinen Sonderbereich sei die<br />
Achema die größte und breiteste Messe, berichtete Vertriebsmitarbeiter<br />
Matthias Roll: „Für uns ist die Achema sehr wichtig, da sehr<br />
projektspezifische Kunden zu uns kommen, die nichts von der<br />
Stange wollen, sondern speziell auf sie zugeschnittene Produkte.“<br />
Ein Beispiel war der „ZA Move Vent“, ein Ventilator, der mit Rädern<br />
ausgestattet ist und dadurch leicht gewartet werden kann.<br />
Innovativ: Eine neue Komponente für das modulare Produktionssystem „VarioSys“ stellten Markus Ströbel,<br />
geschäftsführender Gesellschafter, und Tanja Bullinger, Leiterin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, von<br />
Bausch + Ströbel vor: Ein Maschinenmodul zum vollautomatischen Öffnen von Tubs und zum Denesten<br />
von RTU-Vials soll „VarioSys“ noch anwenderfreundlicher machen. Der Ilshofener Abfüll- und Verpackungsexperte<br />
präsentierte sich aber nicht nur mit einem eigenen Stand, sondern auf der gemeinsamen Ausstellungsfläche<br />
„The Cube“auch als Teil von „Excellence United“, einem strategischen Zusammenschluss von<br />
fünf führenden deutschen Spezialmaschinenbauern und Anlagenherstellern. „Wir sind alle Familienunternehmen,<br />
haben alle den gleichen Endkunden – die Pharmaindustrie – decken aber unterschiedliche Bereiche<br />
ab. Davon erhoffen wir uns Synergieefeekte“, erklärte Ströbel.<br />
Explosiv: Mit Modellen einer Raffinerie, einer Petrolchemischen Produktionsanlage und einer Schiffsverladestation<br />
zog der Messestand der Firma Bartec das Interesse der Messebesucher auf sich. Die Modelle sollten<br />
veranschaulichen, in welchen Bereichen die Produkte und Lösungen der Firma eingesetzt werden können.<br />
„Überall wo es funkt, kommen unsere Produkte ins Spiel“, sagt Marketingchef Manfred Höhn (re.,<br />
mit Marketting Manager Adem Saricioglu). Er hält die Präsenz seiner Firma auf Messen wie der Achema für<br />
außerordentlich wichtig: „Unsere Firma bearbeitet komplexe Themen. Da ist der persönliche Kontakt zum<br />
Kunden und der Austausch vor Ort einfach unschlagbar.“ Bartec sieht sich als Weltmarktführer im Explosionsschutz<br />
und arbeitet am einheitlichen Auftritt seiner rund 40 Vertriebsgesellschaften und mehr als 50<br />
Fachvertretungen.<br />
Foto: Dorn
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Firmen & Märkte 13<br />
Start in eine neue Ventilatoren-Ära<br />
Ziehl-Abegg weiht seinen Neubau im Gewerbepark Hohenlohe ein. Die Fertigungsbreite wird auf drei Technologien erhöht.<br />
VON ALISA GRÜN<br />
Die Produktion von Ziehl-<br />
Abegg entwickelt sich in<br />
Richtung Industrie 4.0 –<br />
denn nicht nur der Neubau für die<br />
Fertigung energiesparender Ventilatoren<br />
im Gewerbepark Hohenlohe<br />
in Kupferzell sorgt für frischen<br />
Wind. Im Zuge der 28-Millionen-Euro-Investition<br />
ist nun<br />
mit der neuen Spritzgusstechnik<br />
auch der Einstieg in die Kunststoffproduktion<br />
geschafft.<br />
Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender<br />
von Ziehl-Abegg, sagt über die<br />
neue Ära: „Wir haben die Wertschöpfung<br />
ins Haus geholt.“ Denn<br />
durch die neue Technik kann nun<br />
jeder Ingenieur nach objektiven<br />
Kriterien entscheiden, welcher<br />
Werkstoff – Aluminium, Stahl<br />
oder Kunststoff – sich am besten<br />
für die jeweilige Kundenanwendung<br />
eignet. Fenkl sagt: „Wir haben<br />
jetzt inhouse alle drei Techniken<br />
verfügbar. Das unterscheidet<br />
uns von den Mitbewerbern.“<br />
Einweihung: Uwe Ziehl, Aufsichtsratsvorsitzender (v., v. li.), und Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsund<br />
Arbeitsministerin von Baden-Württemberg, mit Vorstandsvorsitzendem Peter Fenkl (hi., v. li.) und den<br />
Gesellschaftern Sindia Ziehl und Dennis Ziehl, signierten zwei der neuen Ventilatoren.<br />
Fotos: Alisa Grün<br />
KUNSTSTOFF Bei der Herstellung<br />
der Ventilatoren aus dem speziellen,<br />
eigens entwickelten thermoplastischen<br />
Faserverbundwerkstoff<br />
„ZAmid“ setzt das Unternehmen<br />
nun auf eine neuartige Qualitätssicherung:<br />
Die Spritzgussmaschinen<br />
überprüfen bereits während<br />
der Produktion wichtige Prozess-Parameter.<br />
Dadurch sollen<br />
fehlerhafte Produkte frühzeitig<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Das Material ist um einiges leichter<br />
als Stahl, lässt aber Ventilatoren<br />
dennoch mit einer Geschwindigkeit<br />
von 250 Kilometern pro<br />
Stunde im Dauerbetrieb drehen.<br />
„Wir werden für unsere Kunden<br />
das Leichtbaupotenzial von Kunststoff<br />
weiter ausbauen“, verspricht<br />
Fenkl. Denn viele aerodynamisch<br />
Einblick: Uwe Ziehl zeigt der<br />
Ministerin das Material für die<br />
Spritzguss-Technologie.<br />
ideale Geometrien sind in Stahl<br />
oder Aluminium kaum umsetzbar.<br />
„Aus den Bauplänen für das neue<br />
Werk ist in relativ kurzer Zeit eindrucksvolle<br />
Wirklichkeit geworden“,<br />
resümiert Baden-Württembergs<br />
Wirtschafts- und Arbeitsministerin<br />
Dr. Nicole Hoffmeister-<br />
Kraut bei der Einweihung. Den<br />
neuen Standort sieht sie als klares<br />
Bekenntnis zur Region. Zudem<br />
lobt sie die aktuell gute wirtschaftliche<br />
Lage und das Wirtschaftswachstum.<br />
Sie sagt: „Das Land<br />
boomt und die Firma Ziehl-Abegg<br />
boomt sogar noch mehr – liegt<br />
also weit über dem Durchschnitt.“<br />
Die Produkte, die hier zukünftig<br />
entstünden, seien weltweit<br />
gefragt. Ziehl-Abegg stehe damit<br />
für das, was die Wirtschaft in Baden-Württemberg<br />
besonders auszeichne.<br />
Sie sei regional verwurzelt,<br />
aber global aktiv.<br />
Und auch Landrat Dr. Matthias<br />
Neth lobt den „imposanten Neubau“<br />
und die erneute Investition<br />
der Unternehmerfamilie Ziehl<br />
hier in der Region. Er sagt: „Bis<br />
auf einen heben die Hohenloher<br />
nicht ab – der Gerst schon, die Unternehmer<br />
bleiben ganz klar am<br />
Boden und sind in der Region verwurzelt.“<br />
Mit einer Investitionssumme von<br />
fünf Millionen Euro für Maschinen<br />
und Werkzeuge wurden bisher<br />
sechs neue Arbeitsplätze im<br />
Bereich der Kunststoffproduktion<br />
geschaffen. Durch die Verlagerung<br />
der Produktion von energiesparenden<br />
Ventilatoren vom Künzelsauer<br />
Werk in der Würzburger<br />
Straße in den Neubau in den Gewerbepark<br />
stieg auch die Mitarbeiterzahl<br />
dort: insgesamt von 480<br />
auf 770 Menschen. Die Fläche für<br />
die Herstellung der sogenannten<br />
EC-Produkte ist nun auf 9000 Quadratmeter<br />
gestiegen. Der Ausstoß<br />
der EC-Ventilatoren hat sich verdoppelt<br />
und obwohl der Automatisierungsgrad<br />
deutlich erhöht<br />
wurde, werden durch den Umsatzzuwachs<br />
künftig mehr Menschen<br />
in der Produktion beschäftigt.<br />
UMZUG In dem im Juni eingeweihten<br />
Neubau befindet sich des<br />
Weiteren ein modernes Großraumbüro.<br />
Mehrere Künzelsauer<br />
Abteilungen sind so nun nach Kupferzell<br />
gezogen. In Künzelsau ist<br />
die Fläche nötig geworden, um<br />
die Produktion von Leiterplatten<br />
für Elektromotoren ausbauen zu<br />
können. Insgesamt betreibt Ziehl-<br />
Abegg insgesamt 124 Standorte<br />
weltweit. Diese verteilen sich global<br />
auf 16 Produktionswerke, 28<br />
Gesellschaften und 108 Vertriebsstandorte.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
ANZEIGE<br />
RECHTS-TIPP<br />
Der Immobilienerwerb<br />
Vertrauen ist gut, Transparenz ist besser<br />
Für viele stellt der Erwerb einer Immobilie<br />
eine tatsächliche wie rechtliche Herausforderung<br />
dar. Dennoch werden bei der Vertragsanbahnung<br />
als auch bei der inhaltlichen Ausgestaltung<br />
der notariellen Kaufvertragsurkunde,<br />
die zwischen den Parteien getroffenen<br />
Absprachen häufig nicht konkret festgehalten,<br />
weshalb es in der Folge zu streitigen Auseinandersetzungen<br />
kommt.<br />
❚ Üblicherweise weisen die notariellen Kaufvertragsurkunden<br />
einen Gewährleistungsausschluss<br />
auf. Damit haftet der Verkäufer beim<br />
Auftreten von Mängeln nur dann, wenn er<br />
entweder eine Garantie für die Beschaffenheit<br />
des Vertragsgegenstandes übernommen hat<br />
oder aber der Käufer arglistig über eine für<br />
den Kaufvertragsabschluss relevante Tatsache<br />
getäuscht wurde.<br />
Nach der geltenden Rechtsprechung ist der<br />
Verkäufer verpflichtet, den Käufer ungefragt<br />
über diejenigen Tatsachen aufzuklären, welche<br />
für die Entscheidung des Käufers erkennbar<br />
von wesentlicher Bedeutung sind, wie<br />
etwa das Vorhandensein eines Feuchtigkeitsschadens<br />
oder eines Hausschwammbefalls<br />
(vgl. BGH, Az. V ZR 203/09). Auch bei der<br />
Beauftragung eines Maklers muss dieser in<br />
die Lage versetzt werden, den Kaufinteressenten<br />
über relevante Umstände aufklären zu<br />
können.<br />
RAin Yvonne Bechold<br />
Fachanwältin für Bau- und<br />
Architektenrecht<br />
Fachanwältin für Miet- und<br />
Wohnungseigentumsrecht<br />
Auf der anderen Seite ist der Verkäufer nicht<br />
verpflichtet, ungefragt über aus seiner Sicht<br />
nicht relevante Tatsachen Auskunft zu erteilen.<br />
Daher sollte der Käufer für ihn abschlussrelevante<br />
Themen stets offen ansprechen und mit<br />
dem Verkäufer vor Abschluss des Kaufvertrages<br />
(!) erörtern. Aus Gründen der Beweisbarkeit<br />
ist ein durch beide Parteien zu unterzeichnendes<br />
Gesprächsprotokoll anzuempfehlen.<br />
Fazit:<br />
Beide Vertragsparteien sollten vor Abschluss<br />
eines notariellen Kaufvertrages die aus ihrer<br />
Sicht kaufvertragsrelevanten Themen offen<br />
ansprechen und eine Einigung (z.B. auch für<br />
die zusätzliche Vergütung eines noch vorhandenen<br />
Heizölbestandes) herbeiführen. Sichert<br />
der Verkäufer eine besondere Eigenschaft verbindlich<br />
zu, sollte der Käufer dafür Sorge tragen,<br />
dass dies explizit im notariellen Kaufvertrag<br />
vermerkt wird.<br />
Kanzlei Tauberbischofsheim<br />
RAin Yvonne Bechold<br />
Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht<br />
Fachanwältin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
Pestalozzieallee 13/15<br />
97941 Tauberbischofsheim<br />
Telefon 0 93 41 / 92 22-0<br />
Fax 0 93 41 / 92 22-80<br />
info.tbb@reinhart-kober.de<br />
www.reinhart-kober.de
14 Energie & Umwelt<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
„Klimaschutz lebt vom Mitmachen“<br />
Caroline Mayer ist Klimaschutzmanagerin des Landkreises Schwäbisch Hall und will zum Energiesparen animieren.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Seit Mai letzten Jahres ist Caroline<br />
Mayer im Amt. Ihre Berufsbezeichnung:<br />
Klimaschutzmanagerin<br />
des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall. Ihre Aufgabe:<br />
die Umsetzung der Maßnahmen<br />
aus dem „Integrierten Klimaschutzkonzept“.<br />
Das Klimaschutzkonzept ist für Caroline<br />
Mayer eine Art Bibel, ein<br />
Leitfaden, der ihrer Arbeit eine<br />
Richtung, eine Struktur und ein<br />
Pfand: Caroline Mayer präsentiert ein erstes Ergebnis ihrer Arbeit:<br />
die mehrfach benutzbaren Pfandbecher für unterwegs. Foto: Kerstin Dorn<br />
Ziel gibt. Das ist dringend nötig,<br />
denn das Gesamtpaket ist äußerst<br />
ambitioniert. 47 Maßnahmen<br />
sieht der Bericht auf seinen 200<br />
Seiten vor; 31 davon sollen bereits<br />
in den nächsten drei Jahren umgesetzt<br />
werden.<br />
Doch die junge Geoökologin mit<br />
Masterabschluss aus Crailsheim<br />
lässt sich von der Fülle der Aufgaben<br />
nicht einschüchtern: Nach<br />
und nach will sie die Dinge angehen<br />
und bei einigen Themen sieht<br />
sie sich bereits auf einem sehr guten<br />
Weg.<br />
So wie beim Pfandsystem für Kaffeebecher.<br />
„Jährlich trinken die<br />
Deutschen rund 2,8 Milliarden<br />
,Coffee to go’“ , zitiert sie eine Statistik<br />
der Deutschen Umwelthilfe.<br />
Meist werden diese in Einwegbechern<br />
ausgeschenkt. Würde man<br />
diese 2,8 Milliarden Einwegbecher<br />
übereinander schichten, reiche<br />
der Stapel von der Erde bis<br />
zum Mond. Selbst im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall landen jährlich<br />
6,5 Millionen Becher nach nur<br />
einmaliger Benutzung im Müll.<br />
Bewusstsein für den<br />
Klimaschutz schaffen<br />
»Würden die Einwegbecher,<br />
die die<br />
Deutschen während<br />
eines Jahres<br />
wegschmeißen,<br />
übereinandergestapelt,<br />
reiche der<br />
Turm von der Erde<br />
bis zum Mond.«<br />
Doch jetzt gibt es dafür eine Alternative.<br />
Seit Mai kooperiert der<br />
Landkreis mit der Firma Recup,<br />
die Becher in drei Größen (0,2,<br />
0,3 und 0,4 Liter) und zwei Farben<br />
(minzgrün und cappuccinobraun)<br />
anbietet. Diese Becher bestehen<br />
aus Polypropylen, dem gleichen<br />
Material wie die bekannte<br />
Tupperware, und können laut Herstellerangabe<br />
mindestens 500 mal<br />
wiederverwendet werden. Für den<br />
Kauf wird eine Pfandgebühr von einem<br />
Euro fällig, die man deutschlandweit<br />
an über 1000 Standorten<br />
zurückerstattet bekommt, wenn<br />
man den Becher abgibt.<br />
Mittlerwerweile konnte Mayer zusammen<br />
mit ihren Klimaschutz-<br />
Kollegen aus Schwäbisch Hall und<br />
Crailsheim 24 Bäckereien, Kantinen<br />
und Cafés und sogar eine<br />
Tankstelle als Partner gewinnen.<br />
Die Teilnehmer zahlen eine Gebühr<br />
in Höhe von monatlich 30<br />
Euro, sparen sich aber die Kosten<br />
für die Einwegbecher. 10 000 Becher<br />
hat Mayer im Auftrag des<br />
Landratsamts mit regionaltypischen<br />
Motiven bedrucken lassen.<br />
Alle 10 000 Stück sind bereits im<br />
Umlauf.<br />
Vier Unterrichtsstunden<br />
„Klimaschutz mit Biss“<br />
Doch Mayer hatte dem Ausschuss<br />
für Umwelt und Technik im Kreistag<br />
jüngst noch weitere Erfolge zu<br />
berichten: In 40 Klassen haben sie<br />
und ihr Team im letzten Jahr die<br />
Schüler der Jahrgangsstufen sieben<br />
bis neun für den Klimaschutz<br />
sensibilisieren können. Dabei<br />
standen die Themen „Stromsparen“<br />
und „Ernährung“ im Fokus.<br />
Gerade letzteres trage mit rund 20<br />
Prozent zum gesamten Kohlendioxidausstoß<br />
bei und biete deshalb<br />
reichlich Potenzial, um für einen<br />
bewussteren Umgang mit den Ressourcen<br />
zu werben, argumentiert<br />
Mayer.<br />
20 Erwachsene konnte sie in Zusammenarbeit<br />
mit dem Landwirtschaftsamt<br />
zum „Klimadinner“<br />
einladen. 40 Interessierte hatten<br />
sich angemeldet – eine Resonanz,<br />
die sie ermutigt, die Veranstaltung<br />
im nächsten Jahr zu wiederholen.<br />
2019 sind vier Veranstaltungen<br />
dieser Art geplant. In den Schulen<br />
wird das Thema unter dem Motto<br />
„Klimaschutz mit Biss“ aufgegriffen<br />
und gibt Antworten auf die Fragen:<br />
„Kann man Lebensmittel<br />
nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />
noch essen?“, „Was<br />
wächst zu welcher Jahreszeit auf<br />
unseren Feldern und was kann<br />
man daraus kochen?“, „Wie kann<br />
man Verpackungsmüll vermeiden?“<br />
und andere.<br />
Für die Umsetzung der Ziele<br />
braucht sie Mitstreiter. Deshalb<br />
sollen jetzt 15 Auszubildende des<br />
Landratsamts als „Kommunale<br />
Klima-Scouts“ ausgebildet werden<br />
und dabei helfen, im Landratsamt<br />
Energie zu sparen. „Denn Klimaschutz<br />
lebt von Mitmachen“,<br />
sagt Mayer.<br />
www.schwaebischhall.de<br />
ANZEIGE<br />
DIE ENERGIE-EFFIZIENZ-EXPERTEN<br />
Klimaschutz-Plus <strong>2018</strong> -2019<br />
Hier: Übersicht der Förderangebote für KMU‘s in Baden-Württemberg<br />
Baden-Württemberg legt das erfolgreiche<br />
Konzept in <strong>2018</strong> nun erneut auf, um die<br />
angestrebten Ziele im Bereich der CO 2<br />
-<br />
Reduzierung und Erweiterung der Klimaschutzaktivitäten<br />
weiter zu forcieren.<br />
So werden insbesondere kleine und mittlere<br />
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit<br />
Investitionsort in Baden-Württemberg bei der<br />
Umsetzung folgender Maßnahmen unterstützt:<br />
• Sanierung von Beleuchtungsanlagen<br />
• Sanierung von Lüftungsanlagen<br />
• Einführung eines systematischen Energiemanagements<br />
(mit Beratung, Messtechnik,<br />
Software und Zertifizierung)<br />
• Erneuerung von Heizungsanlagen<br />
• Erstberatung zur Abwärmenutzung<br />
• BHKW-Begleit-Beratungen<br />
• Überbetriebliche Energieeffizienztische<br />
mit mindestens fünf Unternehmen<br />
Je nach Maßnahme liegen die Förderhöhen<br />
zwischen 30 % und 50 % bei den als förderfähig<br />
anerkannten Investitionskosten.<br />
Unsere erfahrenen Experten unterstützen Sie<br />
dabei mit einer qualifizierten Beratung,<br />
begleiten Sie bei Antragstellung und Umsetzung<br />
sowie der abschließenden Abwicklung<br />
und Nachweisführung.<br />
Andreas Schneider<br />
Geschäftsführer<br />
Energieeffizienzberater<br />
KONTAKTIEREN SIE UNS!<br />
In einem unverbindlichen Erstkontakt klären<br />
wir gemeinsam die Herangehensweise.<br />
Profitieren Sie von unseren Erfahrungen,<br />
erfolgreichen Projekten und unserem ausgezeichneten<br />
Netzwerk.<br />
Wir unterstützen Sie in allen Fragen der<br />
Energie-, Material- und Ressourceneffizienz.<br />
Energiewelt-info GmbH<br />
Unterer Graben 7<br />
97980 Bad Mergentheim<br />
Telefon 0 79 31 / 9 68 79 10<br />
Fax 0 79 31 / 9 68 79 29<br />
E-Mail: info@energiewelt-info.de<br />
Internet: www.energiewelt-info.de<br />
Nutzen statt einspeisen<br />
Solarenergie selber nutzen: Fördermittel gibt es für die Speicher.<br />
Klimaschutzgipfel gibt es<br />
nicht nur auf globaler<br />
Ebene. In Bad Mergentheim<br />
beispielsweise trafen sich<br />
die Experten, um das „Integrierte<br />
Klimaschutzkonzept“ des<br />
Main-Tauber-Kreises vorzustellen<br />
und zu beraten.<br />
Endgültig verabschiedet wird<br />
dieses Konzept voraussichtlich<br />
erst am Mittwoch, 18. Juli, werden,<br />
wenn alle Fraktionen des<br />
Kreistages zustimmen. Aber<br />
Frank Künzig, der Leiter der<br />
kreiseigenen Energieagentur,<br />
sieht dafür gute Chancen:<br />
Schließlich gab es in der Vorbereitungsphase<br />
mehrfach Gelegenheiten,<br />
Ideen und Bedenken<br />
vorzubringen.<br />
Dieses Klimaschutzkonzept<br />
sieht drei „Leuchtturmprojekte“<br />
vor: Eines betrifft die<br />
Energieeffizienz in den Gebäuden,<br />
ein weiteres die Fotovoltaik<br />
und ein drittes bündelt die<br />
Mobilitäts-Maßnahmen in den<br />
Städten Lauda-Königshofen,<br />
Bad Mergentheim und Wertheim.<br />
Großes Potenzial sieht Künzig<br />
bei der Fotovoltaik. „Wir haben<br />
gute Argumente gegen die landläufige<br />
Meinung, dass sich Fotovoltaik<br />
nicht mehr rechnet“,<br />
sagt er. Zwar habe sich die Einspeisevergütung<br />
von 48 Cent<br />
pro Kilowattstunde auf 12,5<br />
Cent reduziert, dennoch lohne<br />
es sich, auf diese Energiequelle<br />
zu setzen: „Die Anlagen sind<br />
mindestens in dem Maße günstiger<br />
geworden, wie die Vergütung<br />
gesunken ist“, rechnet der<br />
Experte. Ziel ist es daher heute<br />
vielmehr, den erzeugten Strom<br />
selbst zu verbrauchen, anstatt<br />
ihn ins Netz einzuspeisen. Ein<br />
weiteres Argument ist die neue<br />
Offensive der Landesregierung.<br />
Durch das Ministerium für Umwelt,<br />
Klima und Energiewirtschaft<br />
Baden-Württemberg<br />
wurde ein neues Förderprogramm<br />
für Batteriespeicher aufgelegt,<br />
von dem sich Künzig einen<br />
neuen Schub für kleine<br />
und mittlere Fotovoltaikanlagen<br />
erhofft.<br />
1300 Hektar Dachfläche gibt es<br />
im Main-Tauber-Kreis, von der<br />
gut ein Drittel, 460 Hektar, für<br />
die Erzeugung von Solarstrom<br />
geeignet wären. Von der gesamten<br />
Dachfläche würden derzeit<br />
nur ganze acht Prozent oder<br />
100 Hektar genutzt. Dabei<br />
könnten Sanierer derzeit sogar<br />
von doppelten Fördermöglichkeiten<br />
profitieren: „Auch wenn<br />
die Inanspruchnahme des Förderprogrammes<br />
an verschiedene<br />
Voraussetzungen (gilt beispielsweise<br />
nur für den Speicherausbau)<br />
geknüpft ist, überwiegt<br />
der finanzielle Vorteil.<br />
Dies insbesondere dann, wenn<br />
das Landesprogramm mit dem<br />
Bundesprogramm kombiniert<br />
wird“, argumentiert Künzig.<br />
Wichtig ist es, den Antrag auf<br />
Förderung vor Beginn der Arbeiten<br />
zu stellen und den Bewilligungsbescheid<br />
abzuwarten.<br />
Dieses Jahr sind Förderungen<br />
bis zu 300 Euro pro Kilowattstunde<br />
nutzbaren Speichervolumens<br />
möglich, die allerdings<br />
nur auf die Kosten des Batteriespeichers<br />
angerechnet werden<br />
können. Die Gesamthöhe ist<br />
auf maximal 30 Prozent der<br />
Speicherkosten beschränkt. do<br />
www.ea-main-tauberkreis.de<br />
Sonnenstrom: Landrat Reinhard Frank (re.), Dezernent Benjamin<br />
Schneider (li.) und der Leiter der Energieagentur, Frank Künzig, auf<br />
dem Dach des ehemaligen Mainkaufhauses.<br />
Foto: LRA
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Energie & Umwelt 15<br />
Strom und Wasser für Gandhigram<br />
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall initiieren ein Projekt in Indien und suchen weitere Geldgeber und Techniklieferanten.<br />
Die Stadtwerke Schwäbisch<br />
Hall planen den Aufbau eines<br />
Stadtwerks in Indien<br />
und möchten weitere Investoren<br />
für das bislang einmalige Infrastrukturprojekt<br />
gewinnen.<br />
Die global wirtschaftende Industrie<br />
macht es vor: Indien ist ein gigantischer<br />
und noch weitgehend<br />
unerschlossener Markt, insbesondere<br />
für smarte, ökologische Verund<br />
Entsorgungslösungen. Diesen<br />
Markt wollen die Stadtwerke<br />
Schwäbisch Hall mit einem Pilotprojekt<br />
betreten. Sie planen, im<br />
Süden des Landes, im Gandhigram<br />
Rural Institute (GRI), ein<br />
Stadtwerk nach deutschem Vorbild<br />
mit einer komplett neuen Versorgungsinfrastruktur<br />
aufzubauen.<br />
Das GRI gilt zwar als Elitecampus<br />
mit rund 3000 Studierenden<br />
und 1000 Mitarbeitenden,<br />
aber die Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
dort sind denkbar<br />
schlecht: Immer wieder kommt es<br />
zu Ausfällen in der Strom- und<br />
Wasserversorgung.<br />
Für ihr Vorhaben suchen die Stadtwerke<br />
noch Geldgeber und Techniklieferanten,<br />
die Interesse an<br />
diesem zukunftsweisenden Pilotprojekt<br />
haben. Im Gegenzug werden<br />
die Investoren an den neu entstehenden<br />
Stadtwerken Gandhigram<br />
beteiligt. Am Donnerstag,<br />
Trocken: Die Brunnen liefern oft tagelang kein Wasser. Foto: Stadtwerke<br />
12. Juli, sollen im Glasturmsaal<br />
der Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
das Projekt und die Beteiligungsmöglichkeiten<br />
vorgestellt werden.<br />
Die Projektidee stammt von der<br />
Firma IPLON Indien, die für das<br />
GRI ein Querverbundunternehmen<br />
mit den Sparten Strom, Biogas,<br />
Wasser, Abwasser und Mobilität<br />
aufbauen soll. Unterstützung<br />
gibt es von der Deutschen Investitions-<br />
und Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH (DEG).<br />
Das Stromnetz bricht hier<br />
täglich zusammen<br />
Das Campus-Areal des GRI erstreckt<br />
sich über rund acht Quadratkilometer<br />
und liegt im südindischen<br />
Bundesstaat Tamil Nadu.<br />
Dort scheint die Sonne 2700 Stunden<br />
im Jahr. Der Campus stellt ein<br />
geschlossenes System der Stromund<br />
Wasserversorgung dar, wie es<br />
in Indien etwa 1000 weitere gibt.<br />
Das GRI ist mit dem Netz des regionalen<br />
staatlichen Stromversorgers<br />
verbunden, das jedoch täglich wegen<br />
Überlastung zusammenbricht.<br />
Das Wasser wird aus Tiefbrunnen<br />
geschöpft, die wegen der<br />
Klimaerwärmung aber immer häufiger<br />
austrocknen und deren Wasser<br />
nicht zum Trinken geeignet ist.<br />
Das kommt auch daher, dass es<br />
auf dem Campus keine Kläranlage<br />
gibt. Die Abwässer versickern im<br />
Boden, in unmittelbarer Nähe der<br />
Tiefbrunnen, wo das Nutzwasser<br />
gewonnen wird.<br />
Günstige Bedingungen für<br />
Fotovoltaik<br />
Abhilfe könnte die Installation von<br />
Fotovoltaik, Wind- und Biogasanlagen<br />
sowie der Aufbau einer verlässlichen<br />
Wasserversorgung<br />
schaffen. Vorgesehen ist, 25 Gebäude<br />
mit Dach-PV-Anlagen auszustatten.<br />
Die Biogasanlagen könnten<br />
mit den Abfällen des Campus<br />
und der Landwirte betrieben werden<br />
und zur Energiegewinnung<br />
per Kraft-Wärme-Kopplung beitragen.<br />
Eine thermische Vorrichtung<br />
soll die Abfallwärme in kühle Luft<br />
zur Klimatisierung der Gebäude<br />
umwandeln. Generell soll das gesamte<br />
Kälte- und Wärmenetz sowie<br />
das Mittel- und Niederspannungsnetz<br />
umgebaut werden. Daneben<br />
soll es vier Wärmespeicher<br />
geben, die bei Stromüberschuss<br />
über einen elektrischen Heizstab<br />
versorgt werden.<br />
pm<br />
www.stadtwerke-hall.de<br />
Handarbeit: Wer Strom benötigt, muss den Schalter von Hand umlegen.<br />
Oft bricht das ganze Netz wegen Überlastung zusammen. Foto: Stadtwerke<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
100. KEFF-Check<br />
bei Eico-Quelle in Wallhausen<br />
EFFIZIENZ IST ERFOLG<br />
Die Effizienzmoderatoren der KEFF<br />
Heilbronn-Franken, Christian Eifler<br />
und Sebastian Ehrler, konnten<br />
bereits ihren insgesamt 100. KEFF-<br />
Check in der Region Heilbronn-<br />
Franken durchführen. Der Kontakt<br />
kam über das energieZENTRUM<br />
Wolpertshausen zustande.<br />
Energieeffizienz ist beim Mineralwasserhersteller<br />
schon seit langem<br />
ein wichtiges Thema und für<br />
Wilhelm Einsiedel, Geschäftsführer<br />
» DAS WIRD SICH<br />
DEUTLICH AUF DER<br />
NÄCHSTEN ENERGIE-<br />
KOSTENABRECHNUNG<br />
WIDERSPIEGELN.<br />
der Eico-Quelle, selbstverständlich<br />
Chefsache: „Wir haben bereits<br />
einige Druckluftleckagen geortet<br />
und diese beseitigt – das wird sich<br />
deutlich auf der nächsten Energiekostenabrechnung<br />
widerspiegeln.“<br />
Er ist begeistert von der Unterstützung<br />
der KEFF beim Auffinden<br />
von Effizienzpotentialen. Den<br />
Gemeinsam den Effizienzpotentialen auf der Spur.<br />
KEFF Check empfindet er als ein<br />
rundherum stimmiges Konzept, bei<br />
dem kleine und mittlere Unternehmen<br />
ohne eigenen Energiemanager<br />
bei der Senkung der Energiekosten<br />
unterstützt werden.<br />
Der Rundgang durch die Mineralbrunnenfabrik<br />
erweist sich als sehr<br />
aufschlussreich. Vor allem in den<br />
Bereichen Beleuchtung und Abwärmenutzung<br />
liegt noch ein hohes<br />
Einsparpotential.<br />
Hier kann der Energieverbrauch<br />
reduziert und die Kosten dafür<br />
gesenkt werden. „Das bringt allen<br />
etwas: den Mitarbeitern, dem<br />
Unternehmen und der Umwelt.<br />
Das packen wir auf jeden Fall an!“,<br />
versichert Einsiedel.<br />
Mit Hilfe eines Energieberaters<br />
wollen die Eico-Quelle an die Detailplanung<br />
gehen und im Oktober<br />
<strong>2018</strong> mit Umsetzung der Einsparmaßnahmen<br />
fertig sein. [pm]<br />
# KOSTENLOS. ENERGIE SPAREN.<br />
MIT DEM KOSTENLOSEN KEFF-CHECK MACHEN WIR SIE<br />
FIT FÜR EINE ENERGIEEFFIZIENTE ZUKUNFT.<br />
Wo es für Sie den<br />
KEFF-Check gibt?<br />
Auf www.keff-check.de !<br />
Einfach einchecken und sparen.<br />
60 Getränkesorten gehen beim Familienunternehmen in Wallhausen<br />
vom Band.<br />
Fotos: KEFF<br />
Als eine von insgesamt<br />
zwölf regionalen Kompetenzstellen<br />
Energieeffizienz<br />
in Baden-Württemberg hilft<br />
die KEFF Heilbronn-Franken<br />
KMUs, Energieeffizienzpotenziale<br />
zu erkennen und<br />
auszuschöpfen. Der Standort<br />
auf dem Campus Künzelsau<br />
der Hochschule Heilbronn<br />
bietet dabei einzigartige<br />
Kooperationsmöglichkeiten.<br />
www.keff-bw.de/de/hf<br />
KOORDINIERT<br />
DURCH<br />
GEFÖRDERT DURCH<br />
TRÄGER KEFF<br />
HEILBRONN-FRANKEN
16 Sport & Wirtschaft<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Feinarbeit hinter den Kulissen<br />
Basketball-Bundesliga: Team der Crailsheim Merlins nimmt erste Konturen an. Schlüsselpositionen sind derzeit noch offen.<br />
Ein Teil der Verantwortlichen<br />
der Crailsheimer Korbjäger<br />
tourt dieser Tage durch die<br />
USA. In Las Vegas findet die alljährliche<br />
MGM Resorts NBA Summer<br />
League statt. In 30 Teams und 82<br />
Spielen präsentieren sich hoffnungsvolle<br />
Nachwuchstalente. Ihr<br />
großes Ziel: die NBA – die beste<br />
und härteste Liga der Welt. Doch<br />
das Schaulaufen mitten in Nevada<br />
hat in seiner nun 14-jährigen Geschichte<br />
längst globale Dimensionen<br />
angenommen.<br />
An zwölf Tagen trifft sich dort alles,<br />
was mit Basketball auch nur<br />
im entferntesten zu tun hat. Natürlich<br />
ist so mancher Manager von<br />
dem Gedanken erfüllt dort ein<br />
Schnäppchen zu machen, um so<br />
den eigenen Kader vorübergehend<br />
mit einem künftigen Weltstar<br />
verstärken zu können.<br />
So verwundert es kaum, dass<br />
auch Merlins-Geschäftsführer<br />
Martin Romig die Reise in die<br />
Spielerstadt angetreten hat. Netzwerken,<br />
Kontaktpflege – vor allem<br />
mit Spielerberatern und anderen<br />
Managern – steht auf dem Programm.<br />
Und auf solche Kontakte<br />
sind Management und sportliche<br />
Leitung der Crailsheim Merlins in<br />
den kommenden Wochen angewiesen,<br />
schließlich gilt es, den Kader<br />
für die kommende Erstliga-<br />
Runde zusammenzustellen. In der<br />
Spitze – dazu gehört die Bundesliga<br />
allemal – ist Basketball längst<br />
international ausgerichtet. Wer<br />
ein schlagkräftiges Team zusammenstellen<br />
will, muss deshalb<br />
auch über die Landesgrenzen hinweg<br />
vernetzt sein. Hintergrund:<br />
Wer – wie die Crailsheim Merlins<br />
– mit einem engen Budget auf<br />
Top-Niveau sportlich wenigstens<br />
in Ansätzen auf Augenhöhe agieren<br />
will, muss wissen, wo es ein<br />
Talent gibt, das noch Spielzeit und<br />
Erfahrung sammeln soll und den<br />
Gang in die Provinz nicht scheut.<br />
Ansprache von leistungsstarken<br />
Spielern fällt leichter<br />
Frank Turner: Der Point Guard soll auch in der kommenden Saison<br />
das Spiel der Crailsheim Merlins lenken.<br />
Foto: HT-Archiv<br />
Eine andere Alternative ist der erfahrene<br />
Haudegen, der in den Topteams<br />
perspektivisch keine<br />
Chance mehr hat, aber es noch<br />
nicht ausklingen lassen will, weil<br />
es Körper und Spielkunst noch<br />
hergeben. Ein glückliches Händchen<br />
in der Teamzusammenstellung<br />
ist in Crailsheim notwendig,<br />
denn rein wirtschaftlich kann das<br />
Team aus der Horaffenstadt mit<br />
den meisten Wettbewerbern, deren<br />
Etat sich in der Spitze mittlerweile<br />
jenseits der Marke von 20<br />
Millionen Euro bewegt, sonst einfach<br />
nicht mithalten. Die Verantwortlichen<br />
arbeiten deshalb intensiv<br />
am Auf- und Umbau der neuen<br />
Erstliga-Mannschaft. Mit Youngster<br />
Sebastian Herrera und Routinier<br />
Konrad Wysocki standen die<br />
ersten Personalien bereits kurz<br />
nach der abgelaufenen Pro<br />
A-Spielzeit fest. Wie bekannt, hat<br />
vor kurzem auch Spielmacher<br />
Frank Turner seine Zusage für<br />
eine weitere Saison gegeben. Vor<br />
dem Abschluss stehen auch die Gespräche<br />
mit Michael Cuffee und<br />
Center Philipp Neumann. Sollte Einigung<br />
erzielt werden, stünde ein<br />
Grundgerüst. Aktuell stehen fünf<br />
Spieler aus dem letztjährigen Kader<br />
fest. Daneben läuft die Suche<br />
nach den Spiel- und leistungsstarken<br />
Mitstreitern auf weiteren<br />
Schlüsselpositionen. Ingo Enskat,<br />
sportlicher Leiter, erklärt den etwas<br />
komplizierten Sachverhalt:<br />
„Wir möchten unter anderem keinen<br />
reinen Shooter, sondern eher<br />
einen Comboguard, der auf verschiedenen<br />
Positionen spielen<br />
kann.“ Vier deutsche Akteure und<br />
sechs Ausländer – so stellen sich<br />
die Merlins-Vorderen das Korsett<br />
der neuen Truppe vor. Die Positionen<br />
elf und zwölf sollen talentierten<br />
Nachwuchsakteuren aus dem<br />
Regionalliga- oder NBBL-Kader<br />
vorbehalten bleiben. Denn es ist<br />
Teil des sportlichen Gesamtkonzepts,<br />
die Merlins als Sprungbrett<br />
in die deutsche Spitzenklasse aufzubauen.<br />
Head-Coach Tuomas Iisalo<br />
bietet einzelnen Spielern<br />
auch deshalb individuelle Trainigseinheiten<br />
an, um sie so auf das<br />
geforderte Niveau in der Eliteliga<br />
zu heben. Zu Beginn einer Partie<br />
müssen auf dem Spielberichtsbogen<br />
vier deutsche Spieler (bei maximal<br />
zehn Akteuren) und sechs<br />
deutsche (bei maximal zwölf) verzeichnet<br />
sein. Generell fällt die Ansprache<br />
leistungsstarken Spielern<br />
etwas leichter als in der Vergangenheit.<br />
Ingo Enskat: „Grundsätzlich<br />
kann man sagen, dass wir großes<br />
Interesse bei diversen Spielern<br />
geweckt haben. Allein die<br />
„BBL als Liga“ sorgt schon für Attraktivität.“<br />
Die allgemeinen Gegebenheiten<br />
im Umfeld dafür „den<br />
bedingungslosen Kampf gegen<br />
den Abstieg“ stehen gut. Die SÜD-<br />
WEST PRESSE hat ihr Engagement<br />
als Medienpartner ebenso verlängert,<br />
wie die Rudolf Deckert<br />
GmbH aus Schwäbisch Hall. Der<br />
Spezialmaschinenbauer ist Mitglied<br />
des „Packaging Valley“ und<br />
auf Abfüllanlagen und Turn-Key<br />
Engineering für die Pharmaindustrie<br />
spezialisiert.<br />
Neu in der Liste der rund 140 Unterstützer<br />
findet sich mit MODYF,<br />
in Künzelsau ein Tochterunternehmen<br />
des Handelskonzerns Würth.<br />
Das Unternehmen bietet hochwertige<br />
Arbeitskleidung, die häufig gemeinsam<br />
mit Kunden entwickelt<br />
wird. „Create your own Masterpiece“<br />
lautet der Slogan des Unternehmens.<br />
„Unsere Partnerschaft<br />
mit den Merlins ist eine perfekte<br />
Symbiose zwischen unserer Unternehmensphilosophie<br />
und den tollen<br />
Events in der Arena Hohenlohe“,<br />
erklärt Pauline Schwarz,<br />
Leiterin E-commerce und Marketing.<br />
ibe/hel<br />
www.crailsheim-merlins.de<br />
PARTNER DER MERLINS<br />
Die Merlins– so stark wie ein<br />
temperamentvoller Espresso<br />
Es gibt nicht viele sportliche Highlights in unserer Region bei<br />
denen man Einsatz, Kampfgeist, Leidenschaft und Emotionen<br />
der Spieler und Fans so intensiv erleben und genießen kann<br />
wie bei den Spielen unserer Merlins.<br />
Wir sind stolz darauf, die Merlins-Family bei dieser Aufgabe<br />
unterstützen zu können und freuen uns sehr auf die neue<br />
Saison.<br />
Ralph Dreher<br />
Geschäftsführer und Inhaber<br />
Dreher Verpflegungssysteme<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
www.<br />
.cr
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Firmen & Märkte 17<br />
Hohes Gras und steile Hänge<br />
AS Motor vermarktet aktuelle Neuentwicklung im großen Stil.<br />
VON ADINA MÖLLER<br />
Stark, robust, im schwierigen<br />
Gelände zuhause" – so beschreibt<br />
das mittelständische<br />
Unternehmen AS Motor mit<br />
Sitz in Bühlertann sein neuestes<br />
Produkt: den Profi-Schlegelmäher<br />
„AS 1040 Yak 4WD“. Damit<br />
steht Kunden des Herstellers von<br />
Spezialgeräten ein weiterer Aufsitzmäher<br />
zur Verfügung, mit dem<br />
Grünflächen auch bei schwierigem<br />
Terrain und extremen Steigungen<br />
mit hohem Gras, zähem<br />
Bewuchs oder Gestrüpp gepflegt<br />
werden können.<br />
Bei der Präsentation seiner Innovation<br />
ging der Familienbetrieb<br />
mit circa 130 Mitarbeitern ganz<br />
neue Wege: AS Motor setzte nicht<br />
etwa auf eine Messe, um den Fachpublikum<br />
den Yak vorzustellen.<br />
Vielmehr organisierte das Unternehmen<br />
eigens ein großes Event.<br />
Hierbei konnten sich Händler, Importeure<br />
und auch die Presse von<br />
den Vorzügen des allradgetriebenen<br />
Aufsitz-Schlegelmähers überzeugen.<br />
Neues Flaggschiffprodukt<br />
des Unternehmens<br />
„Der Yak soll unser neues<br />
Flaggschiff werden. Wir sind begeistert<br />
von unserer neuesten Entwicklung<br />
und wollten das so auch<br />
weitergeben“, gibt Vermarktungs-<br />
Flaggschiff: Seit 1959 entwickelt und produziert das Familienunternehmen motorisierte Spezialgeräte.<br />
Der AS 1040 Yak 4WD soll mit seiner Robustheit und Kletterfähigkeit die Märkte erobern. Foto: AS Motor<br />
leiter Georg-Otto Fuchs die Motivation<br />
für die große Produktvorstellung<br />
an. Und der Marketingprofi<br />
kennt noch einen weitere Vorteil:<br />
„Somit hatten wir mal wieder einen<br />
guten Grund mit unseren Kunden<br />
zusammenzukommen und<br />
konnten unsere Partnerschaften<br />
pflegen.“ Bis zum großen Event<br />
lag eine arbeitsintensive Zeit hinter<br />
dem Team. „Während der<br />
etwa zwei Jahre langen Entwicklungsdauer<br />
waren alle Unternehmensbereiche<br />
stets eng verzahnt:<br />
Produktmanagement, Entwicklung,<br />
Marketing und Service waren<br />
so alle jederzeit auf dem gleichen<br />
Entwicklungsstand“, weiß<br />
der Vermarktungsleiter. Und er erklärt<br />
auch, warum das so wichtig<br />
ist: „Produktmanagement und<br />
Marketing müssen zum Beispiel<br />
gut zusammenarbeiten, um die<br />
gleiche Sprache zu sprechen. Nur<br />
so ist es möglich, den Kunden alle<br />
Vorzüge der Neuentwicklung richtig<br />
darzulegen.“ Der Austausch<br />
mit den Servicemitarbeitern stelle<br />
zudem sicher, dass sich das neue<br />
Gerät auch wirklich an den Bedürfnissen<br />
des Markts orientiert.<br />
Auch die eigene Montagelinie, auf<br />
der neben dem Yak noch weitere<br />
Schlegelmäher entstehen, ist parallel<br />
zur Produktentwicklung aufgebaut<br />
worden. AS Motor setzt insgesamt<br />
auf eine hohe Fertigungstiefe<br />
– der Großteil der Komponenten<br />
wird in Bühlertann gefertigt,<br />
zugelieferte Teile stammen zu<br />
70 Prozent aus der Region. Damit<br />
sollen die hohen Qualitätsstandards<br />
der Profigeräte gewährleistet<br />
werden. Insgesamt entstehen<br />
im Werk rund 35 unterschiedliche<br />
Maschinenmodelle und 45 Varianten<br />
in Kleinserienfertigung.<br />
Bereits bei der Markteinführung<br />
des Yaks war die Serienproduktion<br />
im Bühlertanner Werk gestartet,<br />
sodass der Schlegelmäher für<br />
Händler und Importeure direkt<br />
zur Verfügung stand. Diese können<br />
ihn also noch in dieser Saison<br />
vermarkten. Und das wird bereits<br />
eifrig getan. „Das Feedback in den<br />
ersten Wochen nach der Präsentation<br />
war hervorragend. Bereits<br />
während der Veranstaltung sind einige<br />
Bestellungen von Händlern<br />
und Vertriebspartnern eingegangen.<br />
Damit wurden unsere hohen<br />
Erwartungen übertroffen, auch<br />
Endkundenkäufe gab es schon“,<br />
ist Fuchs stolz. Und die Vermarktung<br />
des Yak geht weiter: Um das<br />
Ziel zu erreichen, mit dem neuen<br />
Aufsitzmäher alle Märkte weltweit<br />
zu durchdringen, steht noch eine<br />
große Tour mit Vorführungen an.<br />
Diese umfasst allein in Deutschland<br />
17 Standorte, an denen Händler<br />
und interessierte Endkunden<br />
das Gerät im Einsatz erleben können.<br />
Funkfernsteuerung<br />
im Entwicklungsfokus<br />
Auf den bisherigen Erfolgen will<br />
sich AS Motor nicht ausruhen: „Es<br />
gibt viele weitere Themen die uns<br />
beschäftigen. Die Entwicklungsmannschaft<br />
macht immerhin zehn<br />
Prozent der Belegschaft aus. Wir<br />
haben viele weitere Ideen und Projekte<br />
in der Pipeline. In unseren<br />
Kernkompetenzen hohes Gras<br />
und Wildkrautentfernung haben<br />
wir noch viel Spielraum, um<br />
Dinge voranzutreiben“, ist Georg-<br />
Otto Fuchs sicher. Dazu gehört unter<br />
anderem die Arbeit an Fernsteuerungen,<br />
um den Bediener<br />
aus dem Gefahrenbereich zu bekommen.<br />
Ein fernsteuerbarer Aufsitzmäher<br />
wurde beim Neuheiten-<br />
Wettbewerb der Messe demopark<br />
2017 mit der Silbermedaille ausgezeichnet<br />
und dieses Jahr auf<br />
dem amerikanischen Markt eingeführt.<br />
www.as-motor.de<br />
Solide Entwicklung<br />
Voith: Ergebnis deutlich gestiegen. Konzernchef Stephan Schaller sieht bessere Voraussetzungen für<br />
weiteres und profitables Wachstum in den kommenden Monaten.<br />
Das renommierte Maschinenbauunternehmen,<br />
mit seinem Stammsitz in<br />
Heidenheim/Brenz hat das erste<br />
Halbjahr des Geschäftsjahres<br />
2017/18 mit soliden Zahlen abgeschlossen.<br />
Ein noch besseres Abschneiden<br />
wurde nach Angaben des weltweit<br />
agierenden Technologiekonzerns<br />
vor allem durch negative<br />
Währungseffekte verhindert“.<br />
Während der Bereich<br />
Voith hydro etwas schwächelte,<br />
entwickelten sich die übrigen<br />
Sparten des Kerngeschäfts,<br />
Voith Paper und Voith Turbo, dagegen<br />
planmäßig. Insgesamt hat<br />
Voith in den ersten sechs Monaten<br />
seines laufenden Geschäftsjahres<br />
(Oktober 2017 bis zum<br />
31. März <strong>2018</strong>), Aufträge im<br />
Wert von 2,29 Milliarden Euro<br />
verbucht. Der Auftragsbestand<br />
lag Ende März bei 5,32 Milliarden<br />
Euro. Der Umsatz summierte<br />
sich im ersten Halbjahr<br />
auf 2,05 Milliarden Euro (plus<br />
vier Prozent). Das Betriebsergebnis<br />
erreichte 75 Millionen<br />
Euro. Belastet wurde das operative<br />
Ergebnis wie erwartet von<br />
den Anlaufkosten für den<br />
neuen, standortübergreifenden<br />
Geschäftsbereich Voith Digital<br />
Solutions die höher ausfallen<br />
als ursprünglich geplant.<br />
In der Summe erwirtschafteten<br />
Voith in seinen Märkten Energie,<br />
Öl & Gas, Papier, Rohstoffe<br />
und Transport & Automotiv ein<br />
leicht verbessertes Betriebsergebnis<br />
von 119 Millionen Euro.<br />
„Der Konzern präsentiert sich<br />
im operativen Geschäft weiterhin<br />
in robuster Verfassung. Wir<br />
werden uns in den kommenden<br />
Monaten vor allem darauf konzentrieren,<br />
auf dieser Basis die<br />
Voraussetzungen für künftiges<br />
profitables Wachstum zu verbessern.<br />
Wir verfügen über erhebliche<br />
finanzielle Handlungsspielräume<br />
für organisches und anorganisches<br />
Wachstum, die wir<br />
in den kommenden Jahren nutzen<br />
werden“, erklärte der seit<br />
April amtierende Vorsitzende<br />
der Konzerngeschäftsführung,<br />
Stephan Schaller. Der Konzernchef<br />
ist grundsätzlich weiterhin<br />
zuversichtlich, dass sich die positive<br />
Entwicklung fortsetzt und<br />
rechnet mit einer stabilen Entwicklung.<br />
Zuletzt machte das Unternehmen<br />
mit seinen 19 000<br />
Mitarbeitern in 60 Ländern einen<br />
Umsatz von 4,2 Milliarden<br />
Euro. Innerhalb des Konzerns<br />
entwickelte sich auch der Be-<br />
Gelenkwellen: Besondere Spezialität von Crailsheim. Foto: Voith<br />
reich Voith Turbo zuletzt gut –<br />
trotz eines „in Teilen weiterhin<br />
herausfordernden Marktumfelds“.<br />
Beim Auftragseingang<br />
gab es erneut einen leichten Zuwachs.<br />
Ebenfalls „stabil“ entwickelte<br />
sich der Standort Crailsheim,<br />
der zum Konzernbereich<br />
Voith Turbo gehört. Am zweitgrößten<br />
Standort von Voith in<br />
Europa mit seinen rund 1000<br />
Mitarbeiter werden komplexe<br />
Produkte für die Energieerzeugung,<br />
die Öl- und Gasindustrie,<br />
für den Bergbau, die Stahlindustrie<br />
sowie für Nutzfahrzeuge<br />
und Busse entwickelt und produziert.<br />
Dazu gehören regelbare<br />
Antriebe, Flüssigkeitskupplungen,<br />
Hochleistungsgelenkwellen,<br />
Retarder sowie Stellund<br />
Regeltechnik. „Die ansprechende<br />
Entwicklung am Standort<br />
ist laut Rolf Schweizer „unter<br />
anderem auch auf die Stabilisierung<br />
der Rohstoff- und Stahlpreise<br />
zurückzuführen.“ Der<br />
Executive Vice President & CEO<br />
Industry Voith Turbo weiter:<br />
„Wir haben deshalb in Crailsheim<br />
wieder begonnen substanziell<br />
in die Markteinführung<br />
neuer Produkte bei den regelbaren<br />
Antrieben und den hydrodynamischen<br />
Kupplungen zu investieren.<br />
Dies werden wir im kommenden<br />
Jahr fortsetzen.“<br />
Dazu investiert Voith in Crailsheim<br />
auch in seine Fertigung,<br />
beispielsweise in ein neues Bearbeitungszentrum<br />
in der Großteilebearbeitung,<br />
in den Bereich<br />
kollaborative Robotik sowie in<br />
eine teilautonome Lagerlogistik<br />
und in die Thematik Manufacturing<br />
Execution Systems (MES),<br />
die die Führung, Lenkung, Steuerung<br />
oder Kontrolle der Produktion<br />
in Echtzeit ermöglichen<br />
soll.<br />
ibe/pm<br />
voith.com<br />
Vorstand: Armin Hess, Carsten Rumpf, Mischa Franz, Christian Berner,<br />
Ingo Brauckmann, Christoph Möltgen (v.li.).<br />
Foto: Heribert Lohr<br />
Neue Verträge<br />
Berner: Ingo Brauckmann geht nach drei Jahren.<br />
Carsten Rumpf und Christoph<br />
Möltgen verlängern<br />
ihre Vorstandsverträge bis<br />
2022 bei der Berner Group –<br />
Ingo Brauckmann hingegen orientiert<br />
sich beruflich neu.<br />
Ab Oktober trennen sich die Wege<br />
zwischen Berner und dem Chief<br />
Supply Chain Officer (CSCO)<br />
Brauckmann, nach drei Jahren.<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss<br />
der ersten wichtigen<br />
Phase der Transformation im Bereich<br />
Supply Chain innerhalb der<br />
Berner Group, möchte sich Ingo<br />
Brauckmann neuen Herausforderungen<br />
stellen wie das Unternehmen<br />
mitteilt. Der Aufsichtsrat der<br />
Berner Group habe daher seinem<br />
Wunsch entsprochen, den auslaufenden<br />
Vorstandsvertrag nicht zu<br />
verlängern. „Ingo Brauckmann<br />
hat die Kultur der Transformation<br />
maßgeblich geprägt, zahlreiche<br />
Impulse gegeben und durch konkretes<br />
Handeln zur Verbesserung<br />
der Profitabilität der Gruppe beigetragen“,<br />
sagt Christian Berner,<br />
CEO der Gruppe.<br />
Eine Nachbesetzung auf der Position<br />
des CSCO erfolgt nicht. Der<br />
Bereich Supply Chain wird stattdessen<br />
ab September geteilt: Die<br />
Abteilungen Logistik und Facility<br />
Management werden dann vom<br />
CIO, Christoph Möltgen, verantwortet.<br />
Der Einkauf und die Qualitätssicherung<br />
fallen in die Zuständigkeit<br />
des CFO, Jürgen Schulte-<br />
Laggenbeck. Aufsichtsrat und Vorstand<br />
erhoffen sich durch den<br />
Neuzuschnitt weitere positive Impulse<br />
für eine Verbesserung maßgeblicher<br />
Unternehmenskennzahlen<br />
und eine weitere Verbesserung<br />
der Profitabilität. pm<br />
www.berner-group.com
18 Kapital & Finanzen<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Persönliche Beratung wird geschätzt<br />
Allgemeine Zufriedenheit herrschte bei der Vertreterversammlung der Volksbank Main-Tauber: Die Bilanzsumme erreicht im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr knapp zwei Milliarden Euro. Der Aufsichtsrat wird einstimmig wiedergewählt. VON WERNER PALMERT<br />
Die Volksbank Main-Tauber<br />
schloss das Geschäftsjahr<br />
2017 mit erfreulichen Zuwächsen<br />
in allen Geschäftsbereichen<br />
ab. Die Bilanzsumme stieg<br />
um 5,8 Prozent auf 1,953 Milliarden<br />
Euro, das Kundenkreditgeschäft<br />
nahm um 8, 2 Prozent auf<br />
1,196 Milliarden Euro zu und die<br />
Kundeneinlagen erreichten mit einem<br />
Plus von 3,2 Prozent die<br />
neue Marke von 1,406 Milliarden<br />
Euro. Damit liegt die Bank im Vergleich<br />
auf Verbandsebene im guten<br />
Durchschnitt, wie der Vorstandsvorsitzende<br />
Michael Schneider<br />
vor rund 350 Mitgliedern anlässlich<br />
der Vertreterversammlung<br />
in der Tauberbischofsheimer<br />
Stadthalle zufrieden feststellte.<br />
Besonders erfreut zeigte sich der<br />
Bankvorstand auch über die Tatsache,<br />
dass die Reisebuchungen bei<br />
der Volksbank im vergangenen<br />
Jahr sehr stark zugenommen haben.<br />
Auch die Zahlen <strong>2018</strong> im Reisegeschäft<br />
entwickeln sich nach<br />
seiner Aussage äußerst positiv.<br />
WERTE Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Bernhard Stahl skizzierte in<br />
seiner Eröffnungsrede die Philosophie<br />
der Genossenschaftsbank,<br />
die sich ganz an der Regionalität<br />
orientiere. „Wir sind dort zu<br />
Hause, wo auch Sie zu Hause<br />
sind“. Gleichzeitig stärke die<br />
Volksbank Main-Tauber die gemeinsame<br />
Region.<br />
IDENTIFIKATION Die große<br />
Verbundenheit der Volksbank mit<br />
der Main-Tauber-Region, insbesondere<br />
mit der Kreisstadt Tauberbischofsheim,<br />
hob Bürgermeister<br />
Wolfgang Vockel in seiner Grußadresse<br />
hervor. Das Titelbild der<br />
neuen Volksbank-Imagebroschüre,<br />
mit einem Motiv des neu<br />
gestalteten Marktplatzes der Kreisstadt,<br />
zeige, wie sehr sich das<br />
Geldinstitut mit seiner Umgebung<br />
identifiziere.<br />
Vorstandsvorsitzender Michael<br />
Schneider streifte in seinem Geschäftsbericht<br />
für das Jahr 2017<br />
neben der anhaltenden Niedrigzinsphase<br />
auch die allgemeine<br />
wirtschaftliche Lage, den zunehmenden<br />
Fachkräftemangel und<br />
das veränderte Geldanlageverhalten<br />
der Kunden an. Dies führe<br />
auch dazu, dass aktuell die Inflation<br />
höher sei als der Nominalzins<br />
und damit zu einer Geldvernichtung<br />
beitrage. „Gerade deshalb ist<br />
die persönliche Beratung der Sparer<br />
von größter Wichtigkeit für<br />
Engagement: Für ihr langjähriges Engagement bei der Volksbank Main-Tauber wurden Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Stahl (Mi.) und das<br />
Aufsichtsratsmitglied Rudi Flegler (2 v. li.) in Anwesenheit von Vorstandsvorsitzendem Michael Schneider(li.) und Stellvertreter Robert Haas (re.)<br />
vom Verbandsoberprüfer Michael Kieser (2 v. re.) mit der Ehrenurkunde des Württembergischen Genossenschaftsverbandes geehrt. Foto: Werner Palmert<br />
uns und durch nichts zu ersetzen“,<br />
so der Bankvorstand. Unter<br />
dem Strich habe die Volksbank<br />
Main-Tauber in den letzten zwölf<br />
Monaten gut gewirtschaftet und<br />
das Jahr 2017 erfolgreich abgeschlossen.<br />
Unter dem Motto<br />
„Wachstum durch Wandel“ wollen<br />
Schneider und seine 412 Mitarbeiter<br />
auch <strong>2018</strong> für die 41 258<br />
Mitglieder in der Erfolgsspur bleiben.<br />
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat,<br />
die der stellvertretende<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Dr.<br />
Bernd Kober leitete, wurden Dieter<br />
Häußler, Richard Quenzer,<br />
Gerhard Mühleck und Anton<br />
Tremmel (alle Bad Mergentheim),<br />
Jelto Hendriok (Kreuzwertheim),<br />
Bernd Reinhart (Großrinderfeld)<br />
und Bernhard Stahl<br />
(Lauda-Königshofen) einstimmig<br />
in ihren Ämtern bestätigt. Große<br />
Einigkeit herrschte auch über den<br />
Vorschlag der Verwendung des<br />
Jahresüberschusses von rund 2,8<br />
Millionen Euro. So wird eine Dividende<br />
von fünf Prozent ausgeschüttet.<br />
1,15 Millionen Euro<br />
kommen in andere Ergebnisrücklagen<br />
und 34 100 Euro werden<br />
auf die neue Rechnung vorgetragen.<br />
Nach Erläuterungen durch<br />
den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden<br />
Robert Haas, stimmten<br />
die Anwesenden abschließend<br />
den Änderungen der Satzung und<br />
der neuen Wahlordnung zu.<br />
www.vobamt.de<br />
ANZEIGE<br />
BANKEN-TIPP<br />
Starker Partner<br />
für Brasilien-Geschäfte<br />
Exporte nach Brasilien: S-International hat die Finanzierungslösung<br />
Morgen<br />
ist einfach.<br />
sparkasse.de<br />
Wenn man sich mit der<br />
richtigen Anlagestrategie<br />
auch bei niedrigen Zinsen<br />
Wünsche erfüllen kann.<br />
Sprechen Sie mit uns.<br />
Wenn’s um Geld geht<br />
S<br />
Exporteure steigern ihren Erfolg im Geschäft<br />
mit Brasilien, wenn sie neben guten Produkten<br />
die passende Finanzierung anbieten.<br />
S-International, Kompetenzcenter der Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim, hat die<br />
maßgeschneiderten Finanzierungsangebote.<br />
❚ Mit 2<strong>07</strong> Millionen Einwohnern und einem<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1.981 Mrd.<br />
US Dollar ist Brasilien die achtgrößte Volkswirtschaft<br />
der Welt. Als angesichts sinkender Rohstoffpreise<br />
und einem steigenden Fiskaldefizit<br />
das BIP 2016 um 3,6 % schrumpfte, geriet das<br />
Land etwas aus dem Fokus der deutschen<br />
Exportwirtschaft.<br />
2017 erholte sich die Wirtschaftsleistung um<br />
1 %, für <strong>2018</strong> prognostiziert die Weltbank ein<br />
Wirtschaftswachstum von 3 %. Im Rahmen<br />
dieses Aufschwungs wächst die Investitionsbereitschaft<br />
der Industrie Brasiliens und damit<br />
die Bedeutung Brasiliens für deutsche Exporte,<br />
insbesondere des Maschinenbaus.<br />
Eine Hürde für brasilianische Investoren ist<br />
der mangelnde Zugang zu mittel- und langfristigen<br />
Investitionsfinanzierungen: Brasilianische<br />
Banken bieten nur äußerst restriktiv<br />
Festzinsfinanzierungen an, die Zinssätze sind<br />
im internationalen Vergleich sehr hoch. Die<br />
S-International BW Nord bietet als Kompetenzcenter<br />
der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim für das Auslandsgeschäft eine<br />
Reihe maßgeschneiderter Finanzierunglösungen<br />
an.<br />
Hermes gedeckte Lieferantenkredite stellt die<br />
S-International ab einem Finanzierungsvolumen<br />
von EUR 250.000,00 bereit. Hat der brasi-<br />
Klaus Belzner,<br />
stellvertretendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
und Bereichsleiter<br />
Firmenkunden<br />
lianische Käufer Exporte in den USD Raum, ist<br />
auch die Finanzierung in US Dollar möglich.<br />
Für größere Finanzierungsvolumina vermittelt<br />
die S-International auch Bestellerfinanzierungen.<br />
Beide Finanzierungsformen haben aus<br />
brasilianischer Sicht wesentliche Vorteile: Die<br />
brasilianische Firma benötigt keine lokale Kreditlinie.<br />
Der Zinssatz der Finanzierung orientiert<br />
sich an den günstigen Kapitalmarktsätzen von<br />
Euro bzw. US Dollar.<br />
Zusammen mit S-International bieten wir solche<br />
Finanzierungslösungen natürlich auch für<br />
viele andere Länder der Welt an.<br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon <strong>07</strong>91/7540 | Fax <strong>07</strong>91/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Kapital & Finanzen 19<br />
Bankfiliale Wohnzimmer<br />
Die Volksbank Hohenlohe feiert 175-Jahr-Jubiläum und setzt für die Zukunft auf<br />
bequemes Banking, mehr Beratung und höhere Erreichbarkeit. VON MELANIE BOUJENOUI<br />
Rund 151 Vertreter hatten<br />
sich kürzlich in der Kultura<br />
in Öhringen versammelt,<br />
um sich über die Bilanzen<br />
der ältesten (noch selbstständig<br />
tätigen) Genossenschaftsbank<br />
der Welt zu informieren.<br />
Dieter Karle, der erstmals als<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Hohenlohe auftrat,<br />
war glücklich, ein alles in allem<br />
„zufriedenstellendes Ergebnis“<br />
präsentieren zu können. Denn<br />
trotz Niedrigzinsumfeld und<br />
schwieriger Rahmenbedingungen<br />
ist es der Bank gelungen,<br />
den Wachstumstrend der letzten<br />
Jahre erfolgreich fortzusetzen.<br />
So ist ein Zuwachs in den<br />
Kerngrößen Bilanzsumme, Kundeneinlagen<br />
und Eigenkapital<br />
zu verzeichnen.<br />
Für die nächsten<br />
175 Jahre gerüstet<br />
Die größten Probleme verursachte<br />
aber nach wie vor der<br />
Niedrigzins. Mit Blick auf die Ertragslage<br />
zeigte sich der Bankchef<br />
ganz und gar nicht zufrieden:<br />
Der Zinsüberschuss verringerte<br />
sich um 3,2 Millionen auf<br />
rund 16,7 Millionen. „Das ist<br />
nicht das Resultat einer schlechten<br />
Leistung“, betonte Karle,<br />
sondern sei alleine der Geldpolitik<br />
der EZB geschuldet. Mitarbeiter,<br />
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
hätten, wie er meint,<br />
noch mehr Einsatz gebracht,<br />
um „zumindest dieses Ergebnis<br />
zu erzielen“.<br />
Da man bei der Volksbank mit<br />
Die Bank in Zahlen<br />
Bilanzsumme: Plus von 15,6 Mrd. a auf 1,693 Mrd. a<br />
Kundeneinlagen: Plus von 15 Mio. a auf 1,14 Mrd. a<br />
Eigenkapital: 195 Mrd. a, leicht erhöht<br />
Gesamtkapitalquote: 29,5%<br />
Kundenforderung um 21 Mio. a auf 589 Mio. a verringert<br />
Mitarbeiter: derzeit 235 Mitarbeiter und 26 Auszubildende<br />
Zuversichtlich: Vorstandsvorsitzender Dieter Karle ist sich sicher, dass im kommenden Jahr auch<br />
die Erträge der Volksbank Hohenlohe wieder steigen werden.<br />
Foto: Volksbank Hohenlohe<br />
einer Trendumkehr für die Geschäftsjahre<br />
<strong>2018</strong>/2019 und allmählicher<br />
Zinserhöhung<br />
rechne, ist Karle sich sicher, die<br />
Umsätze wieder zu steigern, da<br />
die Volksbank Hohenlohe sukzessive<br />
mehr investieren und<br />
anlegen wird. „Wir sind dabei,<br />
uns sehr gut für die Zukunft aufzustellen.<br />
Aufgrund unseres soliden<br />
Fundaments blicken wir<br />
gestärkt dem entgegen, was<br />
kommt“, sagt der Vorstandsvorsitzende.<br />
Im 175-Jahr-Jubiläum<br />
hält die Bank ihre Mitglieder<br />
einmal mehr im Blick und<br />
schüttet eine Dividende von satten<br />
sieben Prozent aus.<br />
Dafür nahm die Genossenschaftsbank<br />
einen Rückgang<br />
um 813, auf aktuell 44 022 Mitglieder,<br />
hin, um auch tatsächlich<br />
nur diejenigen zu belohnen,<br />
die mit der Volksbank Geschäfte<br />
machen. Das Jubiläumsjahr<br />
würde aber nicht nur gefeiert<br />
– vielmehr sei man damit beschäftigt,<br />
die Bank für weitere<br />
175 Jahre zu wappnen.<br />
Ein Thema, das die Volksbank<br />
Hohenlohe auch in Zukunft weiter<br />
beschäftigt, ist die Erreichbarkeit.<br />
Zum einen sollen in einigen<br />
der 46 Filialen die Beratungszeiten<br />
in die Abendstunden<br />
ausgeweitet werden, so<br />
dass Berufstätige einfacher Termine<br />
finden.<br />
Alternativ bietet VobaMobil stationäre<br />
Standorte. „Damit haben<br />
wir in Hohenlohe schnell<br />
und einfach die Chance, viele<br />
Orte in unserem Geschäftsgebiet<br />
mit Bankdienstleistungen<br />
zu versorgen“, sagt der Bankchef.<br />
Zum anderen „kommt die<br />
Bank ins Wohnzimmer“, wie<br />
Karle sagt, durch verbesserte<br />
Online-Tools und mobile Banking<br />
Apps, aber auch durch die<br />
Erweiterung des Telefon-Services.<br />
„Der Kunde kann zukünftig<br />
über alle relevanten Kontaktkanäle<br />
– online, E-Mail, Fax, telefonisch,<br />
Chat, Brief – seine<br />
Auskunft- und Serviceanfragen<br />
an unser Kunden-Service-Center<br />
stellen oder auch korrespondierend<br />
zum bekannten Telefonbanking<br />
rechtsverbindliche<br />
Aufträge erteilen.“<br />
Verstärkte Erreichbarkeit<br />
ist wichtig<br />
Seit vielen Jahren ist die Volksbank<br />
Hohenlohe bereits in enger<br />
Zusammenarbeit mit einem<br />
Dienstleister aus der genossenschaftlichen<br />
Finanzgruppe, 24<br />
Stunden telefonisch erreichbar.<br />
Ab Oktober wird dieses Angebot<br />
erweitert. „Dabei stellen<br />
wir eine unverzügliche und kundenfreundliche<br />
Bearbeitung in<br />
den Vordergrund unseres Handelns.<br />
Für den Kunden bedeutet<br />
dies ein deutliches Plus in<br />
der enormen Ausweitung unseres<br />
Serviceangebots rund um<br />
die Uhr.“<br />
Trotz fortschreitender Technik<br />
will Karle kein Personal abbauen,<br />
sondern weiter „gezielt<br />
auf unsere Beratungsqualität<br />
mit unserer genossenschaftlichen<br />
Beratung setzen.“<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
BAG unzufrieden<br />
Bei der Generalversammlung wird klar: Das Jahr<br />
2017 war nicht leicht. VON GUIDO SEYERLE<br />
Man konnte es in den meisten<br />
Gesichtern der rund<br />
600 Besucher ablesen:<br />
„Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend“,<br />
war von den leitenden<br />
Mitarbeitern der BAG genauso wie<br />
von den beauftragten Wirtschaftsprüfern<br />
zu hören.<br />
Auswirkungen auf das Abstimmungsverhalten<br />
bei den turnusgemäßen<br />
Wahlen hatte dies nicht:<br />
Alle sich zur Wahl Stellenden wurden<br />
einstimmig bestätigt. Neu im<br />
Aufsichtsrat ist für den nicht mehr<br />
zur Wahl angetretenen Michael Reber<br />
aus Gailenkirchen nun Christian<br />
Kieß aus Beltersrot.<br />
INVESTITIONEN Der Umsatz<br />
der BAG mit ihren 211 Mitarbeitern<br />
blieb im vergangenen Jahr<br />
fast unverändert bei 73,49 Millionen<br />
Euro (Vorjahr 73,66 Millionen).<br />
Beteiligungen wie bei EDI<br />
(Energie direkt Hohenlohe), der<br />
Abendschein Landmaschinen<br />
GmbH und der Koch-BAG-Autohaus<br />
GmbH „machen Freude“, so<br />
Vorstandsvorsitzender Ulrich<br />
Kühnle. Hohe Abschreibungen, in<br />
2017 waren es 1.44 Millionen<br />
Euro (2016 1,47 Millionen) zeigen,<br />
dass die BAG in den vergangenen<br />
Jahren viel investiert hat.<br />
Diese Investitionen greifen, die Eigenkapitalquote<br />
liegt wieder über<br />
30 Prozent. Das Ziel heißt allerdings<br />
bei 40 Prozent. „Wir haben<br />
2017 viele Projekte angestoßen,<br />
die die internen Abläufe verbessern<br />
und verschlanken“, sagte<br />
Kühnle. Dazu gehöre beispielsweise<br />
die papierlose Kommunikation.<br />
„Trotz aller Technik ist aber<br />
der Mensch der Schlüssel zum Erfolg.“<br />
Der Spätfrost in 2017 und die Hagelschläge<br />
im Sommer haben in<br />
der Landwirtschaft teilweise zu<br />
großen Schäden geführt. So fiel<br />
beispielsweise die Apfelernte um<br />
80 Prozent niedriger aus als im<br />
Durchschnitt, dementsprechend<br />
wenig Früchte konnte die BAG verarbeiten.<br />
Die Digitalisierung führe in allen<br />
Bereichen zu „dramatischen Veränderungen“.<br />
Deshalb „müssen<br />
die Dinge, die wir tun, grundlegend<br />
überdacht werden“. Bestellungen<br />
rund um die Uhr könnten<br />
die Zusammenarbeit vereinfachen,<br />
die BAG arbeitet an einem<br />
entsprechenden Online-Auftritt.<br />
Im Bereich Smart Farming sei<br />
zum Beispiel die App „Acker 24“<br />
sehr erfolgreich. Satellitenkarten<br />
ermöglichen es zu erkennen, welche<br />
Ackerflächen welche Ertragskraft<br />
besitzen. Im Branchenvergleich<br />
stehe die BAG Hohenlohe<br />
aber noch vergleichsweise gut da.<br />
www.bag-hohenlohe.de<br />
Verabschiedung: Vorstandsvorsitzender Ulrich Kühnle (li.) und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Volker Baumann (re.) verabschieden Michael Reber aus<br />
dem BAG-Aufsichtsrat.<br />
Foto: BAG<br />
Ausgezeichnete Beratung!<br />
Nach DIN.<br />
Geprüft.<br />
Beste Bank in Schwäbisch Hall.<br />
Auf Basis des DIN-Regelwerks.<br />
Beim Bankentest erfüllt die SÜDWESTBANK in Schwäbisch<br />
Hall die DIN auf ganzer Linie. Sie sichert sich mit der<br />
Gesamtnote 1,2 den Sieg. Die DIN-Spezifikation gilt bankenübergreifend,<br />
ist einheitlich in ganz Deutschland und<br />
stellt einen neutralen Standard für Beratungsleistungen<br />
dar. Auf dieser Grundlage ist die SÜDWESTBANK auch in<br />
Zukunft mit den bewährten Ansprechpartnern für Sie da.<br />
SÜDWESTBANK AG, Im Haal 8, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon <strong>07</strong>91 / 75 80-0<br />
schwaebisch-hall@suedwestbank.de, www.suedwestbank.de<br />
Institut<br />
Note<br />
SÜDWESTBANK AG 1,2<br />
Commerzbank AG 2,1<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim 2,4<br />
Baden-Württembergische Bank 3,0<br />
Postbank 3,2<br />
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG 3,3<br />
Werte verbinden.<br />
Qualität und Kompetenz in der Beratung bei Firmenkunden und<br />
bei Baufinanzierungen haben in Hohenlohe eine Top-Adresse:<br />
Volksbank Hohenlohe eG.<br />
Tel. <strong>07</strong>941 933-0<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
AUCH ONLINE: swp.de/regiobusiness
20 Kapital & Finanzen<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Die Genossen wappnen sich<br />
Raiffeisenbank Kocher-Jagst (RBKJ) stellt den Geschäftsbericht 2017 vor. Unwägbarkeiten im Finanzsektor bleiben fest im Blick.<br />
VON ALISA GRÜN<br />
Schweißperlen auf der Genossenstirn<br />
suchten die Anwesenden<br />
bei der Generalversammlung<br />
der RBKJ in der Niedernhaller<br />
Stadthalle vergeblich.<br />
Denn Vorstand, Aufsichtsrat und<br />
Wirtschaftsprüfer des Ingelfinger<br />
Finanzhauses sind mit dem Ergebnis<br />
aus 2017 zufrieden.<br />
Die RBKJ verzeichne laut Vorstandsmitglied<br />
Martin Krenkler<br />
2017 trotz eines anspruchsvollen<br />
Umfeldes wiederholt eine positive<br />
Geschäftsentwicklung. Vorstandsvorsitzender<br />
Andreas Siebert unterstützt:<br />
„Uns geht es gut.“ Für<br />
ihn ist dafür die gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung in der Europäischen<br />
Union, mit Deutschland als<br />
Lokomotive, verantwortlich.<br />
Siebert weiterhin gegen<br />
Negativzinsen für Kunden<br />
Ein unverändert angespanntes Umfeld<br />
an den internationalen Finanzmärkten,<br />
das auch durch US-Präsident<br />
Trump oder den Syrien-Konflikt<br />
beeinflusst werde, führe zu<br />
Verunsicherung. „Daher suchen<br />
die Menschen nach Nähe und Stabilität,<br />
nach Verlässlichkeit und<br />
Partnerschaft“, sagt Siebert. Besonders<br />
wichtig ist ihm keine Negativzinsen<br />
auf Kundeneinlagen zu<br />
berechnen. Hätte das Bankhaus<br />
die Minuszinsen durchgereicht,<br />
würden die Bücher einen zusätzlichen<br />
Ertrag von 1,26 Millionen<br />
Euro aufweisen. Siebert sagt: „Das<br />
hätte uns sicher gut getan.“ Dennoch<br />
sprechen aktuell mehrere<br />
Gründe gegen die Umlegung der<br />
Zinsen auf die Kunden. So zum<br />
Beispiel das gute Provisionsgeschäft,<br />
das unter anderem den Verkauf<br />
von Lebensversicherungen<br />
der R + V beinhaltet.<br />
Neues Kundendialog- und<br />
Servicecenter in Dörzbach<br />
Damit die Geschäfte, trotz Unwägbarkeiten<br />
wie Niedrigzins, Digitalisierung<br />
und Regulierung, weiterhin<br />
gut laufen, bearbeiten die Genossen<br />
mehrere „Baustellen“: In<br />
Dörzbach entsteht „zur besseren<br />
Kundenbetreuung“ ab Oktober<br />
ein Kunden-Dialog- und Servicecenter.<br />
Dort werden sechs neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen. Zudem<br />
leistet das Geschäftsfeld der Immobilienvertretung,<br />
das der frühere<br />
Vorstandsvorsitzende Manfred<br />
Bub vor etwa einem Jahr ins Leben<br />
rief, einen positiven Beitrag<br />
zum Geschäftsergebnis.<br />
Und erneut gab es bei dieser Generalversammlung<br />
Abschiede: Rudi<br />
Zufrieden: Manfred Bub, ehemaliger Vorstandsvorsitzender,<br />
Andreas Siebert, Vorstandsvorsitzender, Herbert Göker, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
und Martin Krenkler, Vorstand (v. li.).<br />
Foto: Alisa Grün<br />
Schlecht (Marktbereich Mulfingen)<br />
und Willy Meinikheim<br />
(Marktbereich Ingelfingen) verlassen<br />
den Aufsichtsrat. Für<br />
Schlecht rückt Ulrich Oberndörfer<br />
nach, den Platz von Meinikheim<br />
wird Willi Ehrmann übernehmen.<br />
In ihrem Amt bestätigt wurden<br />
Karl Heinz Dorfi (Marktbereich<br />
Niedernhall) sowie der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Herbert Göker.<br />
„Der Neue im Team“, wie<br />
sich der Vorstandsvorsitzende Siebert<br />
selbst bezeichnet, blickt zufrieden<br />
auf sein erstes Jahr im<br />
Amt zurück. Er rückte im vergangenen<br />
Juli Manfred Bub nach. Vor<br />
allem die gute wirtschaftliche<br />
Struktur der Region und die zahlreichen<br />
Unternehmen, die zu ihrer<br />
regionalen Bank stehen, seien<br />
für ihn außergewöhnlich. Siebert<br />
erläutert: „Unsere Aufgabe ist es<br />
in Zukunft, die Firmen weiterhin<br />
gemeinsam mit unserer Zentralbank<br />
zu begleiten.“ Doch auch<br />
eine Sorge treibt ihn um: „Wir<br />
merken, dass die Dynamik der Firmen<br />
in der Technologieregion Hohenlohe<br />
sehr hoch ist. Wir müssen<br />
schauen, dass wir da Schritt<br />
halten können.“ Für das laufende<br />
Geschäftsjahr setzt sich der Vorstandsvorsitzende<br />
zudem ein klares<br />
Ziel: „Wir wollen unsere Eigenkapitalbasis<br />
stärken, um weitere<br />
Kreditwünsche der Kunden erfüllen<br />
zu können.“<br />
Herbert Göker hat das Geschäftsjahr<br />
2016 – wie im Fußball – als<br />
Steilvorlage für den neuen Vorstandsvorsitzenden<br />
bezeichnet.<br />
Siebert konnte dann von Manfred<br />
Bub im Juli 2017 eine gute Halbzeitführung<br />
übernehmen. Vor den<br />
Genossen resümiert „der Neue“:<br />
„Das Team hat den Vorsprung ins<br />
Ziel gebracht.“<br />
www.rbkj.de<br />
Die Zahlen aus 2017 im Überblick<br />
Kundenvolumen: 1,246 Mrd. Euro (+ 9 Prozent)<br />
Bilanzsumme: 685,7 Mio. Euro (+ 6,5 Prozent)<br />
Gesamte Einlagen: 784,9 Mio. Euro (+ 7,7 Prozent)<br />
Gesamte Kredite: 462,1 Mio. Euro (+ 11,8 Prozent)<br />
Eigenkapital: 62,4 Mio. Euro (+ 0,7 Prozent)<br />
Dividende:<br />
4,5 Prozent<br />
Mitglieder: 13 819<br />
Mitarbeiter: 113<br />
Geschäftsstellen: 22<br />
Kunden: 21 700<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Zeitgemäße Geldanlage –<br />
immer und von überall<br />
Digitaler Anlage-Assistent MeinInvest ergänzt klassische Beratung<br />
Die VR Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim eG verschafft<br />
Kunden mit MeinInvest jetzt<br />
auch online einen bequemen<br />
und modernen Zugang zu einer<br />
zeitgemäßen Geldanlage.<br />
Die Digitalisierung hat längst viele<br />
Bereiche der Wirtschaft erfasst und<br />
ist aus unserem Privatleben kaum<br />
mehr wegzudenken. Und sie macht<br />
auch vor der Bankberatung nicht<br />
halt. Nach wie vor schätzen zwar<br />
die meisten Menschen das persönliche<br />
Gespräch vor Ort mit ihrem<br />
Berater. Doch immer mehr erledigen<br />
ihre Bankgeschäfte zusätzlich oder<br />
hauptsächlich online. Dennoch:<br />
„Die klassische Beratung wird ihre<br />
hohe Bedeutung in unserer Bank<br />
weiterhin beibehalten“, sagt Eberhard<br />
Spies, Vorstandsvorsitzender<br />
bei der VR Bank Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim eG. „Daneben bieten<br />
wir nun jedoch auch über unseren<br />
digitalen Anlage-Assistenten<br />
MeinInvest, einem sogenannten<br />
Robo-Advisor, Zugang zu einer zeitgemäßen<br />
Geldanlage, die sich aus<br />
einem fondsbasierten Portfolio zusammensetzt<br />
und im Rahmen einer<br />
Vermögensverwaltung professionell<br />
betreut wird. Unser neuer digitaler<br />
Anlage-Assistent ist immer und von<br />
überall über das Internet erreichbar.<br />
Damit sind wir auf der Höhe der<br />
Zeit und erfüllen vertrauensvoll<br />
die Bedürfnisse unserer Kunden“,<br />
kommentiert Eberhard Spies.<br />
Digitaler Anlage-Assistent<br />
MeinInvest der VR Bank<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim eG<br />
Der digitale Anlage-Assistent<br />
erfragt zum Beispiel Personendaten,<br />
den angestrebten Anlagezeitraum<br />
sowie die Risikoneigung eines<br />
Kunden und schlägt ihm dann auf<br />
Basis seiner individuellen Angaben<br />
eine passende Geldanlage vor, die<br />
in Form eines Portfolios im Rahmen<br />
einer Vermögensverwaltung<br />
professionell betreut wird. Dieses<br />
Portfolio wurde von Finanzexperten<br />
auf Basis von wissenschaftlich fundierten<br />
Methoden entwickelt und<br />
besteht aus aktiv verwalteten Fonds<br />
unterschiedlicher Anlageklassen<br />
wie zum Beispiel Aktien, Anleihen,<br />
Geldmarkt und Rohstoffe. Man<br />
habe so die Möglichkeit, bereits mit<br />
geringen Geldbeträgen ab 25 Euro<br />
monatlich oder 500 Euro einmalig<br />
weit gestreut zu investieren, und<br />
das in nur wenigen Schritten online.<br />
Mit diesem Service macht die VR<br />
Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
eG nun auch online den Weg frei<br />
für eine zeitgemäße Geldanlage,<br />
und das weiterhin nach genossenschaftlichen<br />
Werten: „Der Kunde<br />
mit seinen Bedürfnissen steht bei<br />
uns jederzeit zuverlässig im Mittelpunkt<br />
und er kann sich nun auch<br />
digital gut beraten fühlen“, zieht<br />
Eberhard Spies ein Fazit. [pm]<br />
Jetzt haben Sie es in der<br />
Hand, zeitgemäß zu sparen<br />
Gleich unverbindlich ausprobieren:<br />
www.vrbank-sha.de/meininvest<br />
Mit dem digitalen AnlageAssistenten<br />
MeinInvest bequem, professionell und online Geld anlegen<br />
MeinInvest ermittelt für Sie in Minutenschnelle eine persönliche Anlageempfehlung,<br />
verbunden mit der Leistung einer professionellen Vermögensverwaltung. Und das<br />
schon ab einem Anlage betrag von 25,– Euro monatlich.<br />
Entdecken Sie den neuen Service Ihrer VR Bank Schwäbisch HallCrailsheim eG.<br />
Mit MeinInvest gibt es jetzt auch online einen bequemen und<br />
modernen Zugang zu einer zeitgemäßen Geldanlage. Foto: VR Bank<br />
Den neuen Service und<br />
weitere Informationen finden<br />
Interessierte direkt<br />
unter www.vrbank-sha.de/<br />
meininvest. Die VR Bank<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
eG gehört wie die Fondsgesellschaft<br />
Union Investment<br />
zur genossenschaftlichen<br />
FinanzGruppe.<br />
www.vrbank-sha.de<br />
Einfach QRCode scannen und auf<br />
unserer InternetSeite informieren.<br />
Allein maßgebliche Rechtsgrundlage für die Vermögensverwaltung in MeinInvest ist die Rahmenvereinbarung MeinInvest unserer Bank,<br />
welche Sie jederzeit kostenlos in deutscher Sprache auf der Webseite unserer Bank einsehen können. Dieser können Sie auch dienstleistungsspezifische<br />
Informationen entnehmen. Die Eröffnung eines UnionDepots ist erforderlich. Allein maßgebliche Rechtsgrundlage<br />
hierfür sind die jeweils aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Zusatzvereinbarungen und Sonder bedingungen der Union Investment<br />
Service Bank AG, die Sie kostenlos in deutscher Sprache über den Kundenservice der Union Investment Service Bank AG erhalten. Diese<br />
Information stellt weder eine Handlungsempfehlung noch eine Anlageberatung durch die VR Bank Schwäbisch HallCrailsheim eG dar.<br />
Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 30. Mai <strong>2018</strong>, soweit nicht anders angegeben.
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Firmen & Märkte 21<br />
Einfach ein<br />
ganz Großer<br />
Gerhard Schubert wurde 80. Der Crailsheimer Unternehmer<br />
hat mit seinen Entwicklungen den Bau von Verpackungsmaschinen<br />
revolutioniert und Standards gesetzt.<br />
Flexibel: Schubert will mit seiner modularen Technik den Markt in Fernost erobern.<br />
Ins Reich der Mitte<br />
Schubert: Verpackungsmaschinenhersteller gründet Niederlassung in Shanghai.<br />
Der Verpackungsspezialist<br />
Schubert wächst international<br />
und expandiert<br />
mit einer ersten Niederlassung<br />
in China. Auftakt für den Markteintritt<br />
bildet die ProPak China<br />
in Shanghai Mitte Juli, auf der<br />
das Crailsheimer Familienunternehmen<br />
erstmals seine hochflexiblen,<br />
roboterbasierten Verpackungsmaschinen<br />
in China präsentiert.<br />
Bis Ende dieses Jahres<br />
wird die Gründung eines eigenen<br />
Service- und Vertriebsstandorts<br />
im Großraum Shanghai<br />
abgeschlossen sein.<br />
„Wir wollen uns eine Position<br />
im größten Absatzmarkt der<br />
Welt aufbauen“, erklärt Marcel<br />
Kiessling, Geschäftsführer von<br />
Gerhard Schubert. China ist<br />
nach USA und Frankreich der<br />
drittgrößte Exportmarkt für<br />
deutsche Nahrungsmittel- und<br />
Verpackungsmaschinen. Bei<br />
Zum Unternehmen<br />
chinesischen Produzenten für<br />
Lebensmittel, Pharma- und Kosmetikprodukten<br />
spielt Automation<br />
in der Sekundärverpackung<br />
eine immer wichtigere<br />
Rolle. „Wir wollen den chinesischen<br />
Markt mit dem stetig steigenden<br />
Bedarf an Automation<br />
aktiv mitgestalten. Deshalb ist<br />
für uns genau jetzt der richtige<br />
Zeitpunkt für den Markteintritt.<br />
Wir bieten mit unseren hochflexiblen,<br />
roboterbasierten Verpackungsmaschinen<br />
Automatisierungslösungen,<br />
mit denen Hersteller<br />
sämtlicher Branchen<br />
ihre Produktivität und damit<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit entscheidend<br />
erhöhen können“,<br />
so Marcel Kiessling.<br />
Bis Ende dieses Jahres wird<br />
Schubert eine erste Vertriebsund<br />
Serviceniederlassung im<br />
Großraum Shanghai eröffnen.<br />
Shanghai bildet das chinesische<br />
Wirtschaftszentrum. Viele<br />
große nationale und internationale<br />
Konzerne sind mit Produktionswerken<br />
dort vertreten. Die<br />
ProPak China vom Mittwoch,<br />
11., bis Freitag, 13. Juli, ist Chinas<br />
führende Fachausstellung<br />
für Verarbeitungs- und Verpackungstechnik.<br />
Schubert wird<br />
auf der Messe zum ersten Mal<br />
seine modulare und flexible<br />
Top-Loading-Technologie vorstellen.<br />
Pünktlich zur Messe<br />
geht eine eigene chinesische<br />
Website an den Start. Auch auf<br />
der beliebten Dialogplattform<br />
WeChat wird Schubert präsent<br />
sein. Die Firma Gerhard Schubert<br />
ist der Marktführer für<br />
Top-Loading-Verpackungsmaschinen<br />
(TLM). Die Crailsheimer<br />
setzen bei ihren digitalen,<br />
roboterbasierten Maschinen<br />
auf ein Zusammenspiel von einfacher<br />
Mechanik, intelligenter<br />
Steuerung und hoher Modularität.<br />
Mit seiner TLM-Technologie<br />
stellt der Maschinenbauer seinen<br />
Kunden zukunftssichere<br />
Verpackungsmaschinenlösungen<br />
bereit, die einfach in der<br />
Bedienung, flexibel in der Formatumstellung,<br />
hochleistungsfähig<br />
und stabil in der Funktion<br />
sind. Die Maschinen verpacken<br />
Produkte jeglicher Art und<br />
Branche – von Lebensmitteln,<br />
Süßwaren, Getränke, Pharmazeutika,<br />
Kosmetik bis hin zu<br />
technischen Artikeln – in Trays,<br />
Kartons, Schachteln oder in<br />
Schlauchbeutel. Namhafte Marken<br />
wie Ferrero, Nestlé, Unilever<br />
oder Roche vertrauen gleichermaßen<br />
auf Automatisierungslösungen<br />
von Schubert<br />
wie zahlreiche kleine, mittelständische<br />
Unternehmen. pm<br />
www.gerhard-schubert.de<br />
Die in Crailsheim ansässigen Gerhard Schubert GmbH richtet sich mit ihrem Portfolio an hochleistungsfähigen Verpackungsmaschinen mit großer<br />
Konsequenz und Weitsicht an den aktuellen und künftigen Bedürfnissen ihrer Kunden und technologischen Veränderungen aus.<br />
Mutig beschreitet das Unternehmen mit seiner Philosophie der modularen und intelligenten TLM-Verpackungsanlagen völlig eigenständige technologische<br />
Wege. Ziel ist es, den Kunden zukunftssichere Lösungen bereitzustellen, einfach in der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung<br />
und außerordentlich leistungsfähig sowie stabil in der Funktion. In regelmäßigen Abständen stellt das Unternehmen große Innovationssprünge<br />
vor, die Kundennutzen in neuen Dimensionen bieten, und erobert mit neuen Technologien neue Marktsegmente.<br />
Gegründet vor rund 50 Jahren beschäftigt die heute in zweiter Generation geführte Unternehmensgruppe mittlerweile 1250 Mitarbeiter. Basierend<br />
auf wechselseitigem Vertrauen und hoher Eigenverantwortung hat es das Unternehmen verstanden, eine ganz eigene Innovationskultur zu<br />
entwickeln. Neben internationalen Niederlassungen umfasst die Schubert-Gruppe noch einige Tochterunternehmen aus den Bereichen IT, Engineering,<br />
Präzisionsteile und Verpackungsservice. Zuletzt machte die Gerhard Schubert GmbH einen Umsatz von 188 Millionen Euro.<br />
Foto: Schubert<br />
Ideenreichtum ist das eine,<br />
diese in die Tat umsetzen das<br />
andere. Beide Fähigkeiten zu<br />
kombinieren sind charakteristisch<br />
für den Firmengründer Gerhard<br />
Schubert. Er wurde damit<br />
zum Pionier, der mit seinen Entwicklungen<br />
die Verpackungsbranche<br />
bis heute prägt.<br />
Als Vorreiter behauptet er sich<br />
seit 1966 mit seinen flexiblen Verpackungsmaschinen<br />
im Baukastensystem<br />
und setzte dabei schon<br />
früh auf die digitale Technik. Dieser<br />
Erfindergeist hat sich ausgezahlt:<br />
Heute ist die Gerhard Schubert<br />
GmbH anerkannter Weltmarktführer<br />
für CNC-gesteuerte<br />
Toploading-Verpackungsmaschinen<br />
(TLM). Der Visionär, der diesen<br />
Erfolg letztlich möglich gemacht<br />
hat, feiert im Juli seinen<br />
80. Geburtstag.<br />
Gerhard Schubert wurde am 16.<br />
Juli <strong>193</strong>8 in Crailsheim in Baden-<br />
Württemberg geboren. Seine berufliche<br />
Laufbahn begann er mit<br />
15 Jahren als Mechaniker beim<br />
Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Strunck in Crailsheim. Nach seiner<br />
Lehre arbeitete er zunächst<br />
als Konstrukteur, anschließend<br />
bei der Firma Kugler in Schwäbisch<br />
Hall. Schließlich gründete<br />
er 1964 sein eigenes Konstruktionsbüro<br />
und im Jahr 1966 die<br />
Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen.<br />
Im Bildhauer-Atelier seines Vaters<br />
entwickelte er im gleichen Jahr<br />
die erste Schachtelaufrichte- und<br />
Klebemaschine (SKA), die beim<br />
Traditionsunternehmen Weiss aus<br />
Nürnberg die weltweit bekannten<br />
Lebkuchen verpackte. 1972 gelang<br />
ihm der Durchbruch mit seinem<br />
Baukastensystem für Toploading-Verpackungsmaschinen.<br />
Zur<br />
damaligen Zeit noch mit Skepsis<br />
beäugt, prägte diese Erfindung die<br />
gesamte Verpackungsbranche.<br />
1984 stellte Schubert den ersten<br />
Verpackungsroboter der Welt auf<br />
der interpack vor und revolutionierte<br />
damit die Verpackungsbranche.<br />
„Ich wollte eine Maschine<br />
entwickeln, die entsprechend der<br />
Gerhard Schubert: Ein Visionär<br />
mit Charisma.<br />
Foto: Foto: Schubert<br />
menschlichen Prinzipien aufgebaut<br />
ist: simple Mechanik, eine<br />
hohe Intelligenz und der Einsatz<br />
von Werkzeugen. Also haben wir<br />
unsere Maschinen danach aufgebaut.“<br />
Gerhard Schubert sah den<br />
langfristigen Erfolg von Verpackungsrobotern<br />
vor allem darin,<br />
mehr Steuerung durch weniger<br />
Mechanik auszugleichen. Da es<br />
für ihn in den 1990er Jahren<br />
keine Software auf dem Markt<br />
gab, die der Aufgabenstellung des<br />
Verpackungsmaschinenbaus gerecht<br />
wurde, entwickelte er seine<br />
Steuerung selbst. 1996 brachte<br />
das Unternehmen die erste Maschine<br />
mit der selbst entwickelten<br />
Steuerung auf den Markt.<br />
Das unternehmen wird heute in<br />
zweiter Generation von seinem<br />
Sohn Ralf Schubert geführt wird.<br />
Auch die dritte Generation ist mit<br />
Johannes Schubert bereits im Unternehmen<br />
tätig. Als Anerkennung<br />
für seine Leistungen erhielt Gerhard<br />
Schubert im Jahr 2016 zum<br />
50-Jahr- Firmenjubiläum das Bundesverdienstkreuz<br />
für sein Lebenswerk<br />
und sein soziales Engagement<br />
in der Region.<br />
Außerdem erhielt er für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz die Wirtschaftsmedaille<br />
des Landes Baden-Württemberg,<br />
den Medienpreis<br />
der lokalen Zeitungen und<br />
die Verdienstmedaille des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall. pm<br />
ab<br />
1.095 * €<br />
zzgl. MwSt.<br />
▶ AUSSAGEKRÄFTIG<br />
Ein Video Ihres Unternehmens baut in kürzester Zeit ein positvies Image auf.<br />
▶ EMOTIONAL<br />
Durch bewegte Bilder, Ton und Musik erzeugen Sie Emotionen.<br />
▶ SCHNELL<br />
Stellen Sie binnen Sekunden Ihr Unternehmen, Produkt und Diensleistungen vor.<br />
▶ VIELSEITIG<br />
Auf Ihrer Website, Facebook, YouTube, in Verkaufsräumen, Wartezimmern, Messen,<br />
für Mitarbeiter, Events, Prozesse und Produkte.<br />
IMAGEFILM UND VIDEOPRODUKTION<br />
Wir setzen Sie professionell in Szene.<br />
* Alle Preise zzgl. 19% Mehrwertsteuer. Inklusive Reisekosten innerhalb unseres Verbreitungsgebietes. Die fertig bearbeiteten Aufnahmen werden circa vier Wochen nach Erstellung per Downloadlink an den Kunden übergeben.<br />
Preise inklusive Organisation, Abstimmung, Schnitt und Korrektur (zwei Korrekturschleifen beinhaltet). Weitere Korrekturschnitte werden zusätzlich berechnet. Sprachvertonung auf Anfrage möglich.<br />
PHILIPPA MICHALIK OLIVER HAWNER JULIAN DURCHDENWALD<br />
Region Schwäbisch Hall Region Crailsheim Region Gaildorf<br />
T <strong>07</strong>91 404-220 T <strong>07</strong>951 409-246 <strong>07</strong>971/9588-35<br />
p.michalik@swp.de o.hawner@swp.de j.durchdenwald@swp.de<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe GmbH & Co. KG<br />
www.sho-mediadaten.de
Weiter im Aufwind<br />
Der Wirtschaft in Westmittelfranken geht es gut – nur der Fachkräftemangel bereitet Sorgen.<br />
Laut jüngster IHK-Konjunkturumfrage<br />
ist die westmittelfränkische<br />
Wirtschaft weiter<br />
im Aufschwung, doch 67 Prozent<br />
der mittelfränkischen Betriebe sehen<br />
den Fachkräftemangel als<br />
größtes Risiko. Gleichzeitig nahm<br />
die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk<br />
der Arbeitsagentur Ansbach-<br />
Weißenburg im Juni um 251 auf<br />
5865 Personen (2,3 Prozent) ab.<br />
Wie ist die Lage in den Landkreisen?<br />
„Gut“, meint Eva Fröhlich<br />
von der Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Ansbach. Die meisten Firmen<br />
seien ausgelastet, viele planten<br />
Investitionen. Allerdings fehlten<br />
in allen Branchen Fachkräfte.<br />
Auch im Landkreis Ansbach gehe<br />
es den meisten Branchen gut.<br />
„Der Bereich Bau und Ausbau<br />
kann aufgrund Fachkräftemangels<br />
nicht alle verfügbaren Aufträge<br />
abarbeiten“, sagt Ekkehard<br />
Schwarz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Ansbach.<br />
Die hohe Zahl von Auspendlern<br />
– 33 600 stehen 15 800 Einpendlern<br />
gegenüber – berge „im<br />
Einzelfall noch Chancen für die Anwerbung<br />
von Fachkräften“.<br />
Auch im Landkreis Weißenburg-<br />
Gunzenhausen seien die Auftragsbücher<br />
voll und die Firmen investierten<br />
kräftig, berichtet Felix<br />
Oeder von der Wirtschaftsförderung<br />
bei der Zukunftsinitiative Altmühlfranken.<br />
Doch auch hier<br />
fehle es an Fachkräften – besonders<br />
in Handwerk und Pflege.<br />
„Derzeit läuft es bei uns sehr gut“,<br />
sagt auch Michael Capek von der<br />
Wirtschaftsförderung beim Landratsamt<br />
Neustadt an der Aisch-<br />
Bad Windsheim. Sorgen bereitet<br />
auch hier – neben den US-Importzöllen<br />
– der Fachkräftemangel:<br />
„Bei einer Arbeitslosenquote von<br />
1,7 Prozent ist der Arbeitsmarkt<br />
natürlich leergefegt.“ pm/flu<br />
www.altmuehlfranken.de<br />
www.ansbach.de<br />
www.kreis-nea.de<br />
www.wifoe-landkreisansbach.de<br />
Neue Ideen<br />
Sie unternehmen - wir unterstützen<br />
Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim<br />
Standortberatung<br />
Behördenmanagement<br />
Fördermittelberatung<br />
Kontaktvermittlung<br />
Telefon: 09161 92–1410 E-Mail: wirtschaft@kreis-nea.de www.kreis-nea.de<br />
Zukunftsprogramm: IHK benennt 28 Projekte<br />
für Technologietransfer in Mittelfranken.<br />
Die Region für die Zukunft<br />
fit machen: Dieses Ziel verfolgt<br />
die IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />
mit ihrem<br />
„Hightech-Zukunftsprogramm<br />
Mittelfranken 2025“. Das Konzeptpapier<br />
mit 28 Projekten,<br />
welche die Technologie-Infrastruktur<br />
weiterentwickeln sollen,<br />
wurde von der IHK-Vollversammlung<br />
einstimmig verabschiedet.<br />
Das Projektpaket hat<br />
ein Gesamtvolumen von rund<br />
380 Millionen Euro, etwa 270<br />
Millionen Euro davon müssten<br />
aus staatlichen Mitteln aufgebracht<br />
werden.<br />
ZUSAMMENARBEIT Die<br />
28 Projekte hätten starken Praxisbezug<br />
seien relevant für den<br />
Technologietransfer in die Wirtschaft,<br />
außerdem sei jeweils<br />
eine umfangreiche Zusammenarbeit<br />
verschiedener wissenschaftlicher<br />
Disziplinen vorgesehen,<br />
sagt Carl-Joachim von<br />
Schlenk-Barnsdorf, Vorsitzender<br />
des IHK-Ausschusses „Industrie<br />
– Forschung – Technologie“,<br />
der das Konzeptpapier<br />
erarbeitet hat.<br />
Gefördert werden Projekte in<br />
den Kompetenzfeldern Medizin<br />
und Gesundheit, Information<br />
und Kommunikation, neue Materialien,<br />
Energie und Umwelt,<br />
Automation und Produktionstechnik,<br />
Verkehr und Logistik<br />
sowie in den Aktionsfeldern Digitale<br />
Gesundheitswirtschaft,<br />
nachhaltige Energiesysteme,<br />
Vernetzte Produktion sowie Intelligente<br />
Mobilität. pm<br />
www.ihk-nuernberg.ihk.de
Immer mehr Gäste<br />
Der Tourismusverband Franken verzeichnet für 2017 einen neuen Übernachtungsrekord.<br />
In Westmittelfranken profitieren besonders Rothenburg und Dinkelsbühl.<br />
Imposant: So soll das Hotel nach der Fertigstellung aussehen.<br />
Grafik: Meiser<br />
Eine hervorragende Jahresbilanz<br />
hinterlässt der<br />
scheidende Geschäftsführer<br />
des Tourismusverbandes<br />
Franken, Olaf Seifert, seiner<br />
Nachfolgerin Angelika Schäffer:<br />
Wurde schon 2016 ein Rekord<br />
erreicht, so stiegen 2017 die<br />
Gästeankünfte um 2,2 Prozent<br />
sowie die Übernachtungen um<br />
1,6 Prozent auf über 24 Millionen<br />
Übernachtungen in Betrieben<br />
ab 10 Betten.<br />
LUKRATIV Laut der jüngsten<br />
Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Instituts<br />
für Fremdenverkehr<br />
Gewinner: Dinkelsbühl hat unter den Städten am stärksten zugelegt.<br />
(DWIF) generierte der Tourismus<br />
in Franken 2017 einen Umsatz<br />
von über 10,5 Milliarden<br />
Euro. Am stärksten profitiere<br />
das Gastgewerbe mit einem Anteil<br />
von 42 Prozent am touristischen<br />
Umsatz, gefolgt vom Einzelhandel<br />
mit 38,4 Prozent und<br />
dem Dienstleistungssektor mit<br />
19,6 Prozent. Das entspreche<br />
über 177 000 Personen, die<br />
durch den Tourismus in Franken<br />
ihren Lebensunterhalt bestreiten<br />
können.<br />
Die positive Entwicklung ist<br />
auch in den 16 Reisegebieten<br />
des Tourismusverbandes Franken<br />
festzustellen. Als Quotenbringer<br />
hat sich wiederum der<br />
Städtetourismus erwiesen. Unter<br />
den beliebtesten Zielen sind<br />
auch zwei westmittelfränkische<br />
Städte vertreten: Rothenburg<br />
liegt mit gut 510 000 Übernachtungen<br />
auf dem vierten Platz,<br />
hat aber ein leichtes Minus von<br />
1,1 Prozent zu verkraften. Dinkelsbühl<br />
dagegen hat mit einer<br />
Steigerung von 12,3 Prozent<br />
auf fast 169 000 Übernachtungen<br />
die höchste Zuwachsrate aller<br />
Städte zu verzeichnen. Die<br />
erfreuliche Entwicklung sei auf<br />
„Kapazitätserweiterungen“ in<br />
der Stadt zurückzuführen,<br />
meint Jörg Hentschel, Leiter<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
beim Tourismusverband<br />
Franken: So habe das Hotel Hezelhof<br />
erweitert, die Jugendherberge<br />
wurde wiedereröffnet.<br />
Ein Teil der positiven Tourismusbilanz<br />
basiert auf der hohen<br />
Bedeutung des Ausländerreiseverkehrs,<br />
der 2017 sowohl<br />
bei den Gästeankünften<br />
(plus 3,6 Prozent) als auch bei<br />
den Übernachtungen (plus 2,6<br />
Prozent) Zuwachsraten verzeichnen<br />
konnte.<br />
Hoffnung machen auch die Zahlen<br />
für das erste Jahresdrittel:<br />
Knapp 2,6 Millionen Gäste kamen<br />
von Januar bis April nach<br />
Franken – eine Steigerung von<br />
5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />
Um 4,2 Prozent<br />
stiegen die Übernachtungen auf<br />
über 4,2 Millionen an. „Wir<br />
sind zuversichtlich, wenn’s so<br />
weitergeht“, sagt Henschel.<br />
Doch ob sich das Hoch bis Jahresende<br />
fortsetze, sei schwer<br />
vorherzusagen – viele Faktoren<br />
vom Wetter bis zu weltpolitischen<br />
Ereignissen könnten den<br />
Trend von heute auf morgen<br />
verändern.<br />
pm/flu<br />
www.frankentourismus.de<br />
Alles nach Plan<br />
Bau des Vier-Sterne-Hotels von Familie Meiser<br />
in Dinkelsbühl bisher ohne Verzögerungen.<br />
Alles läuft planmäßig. Es wird<br />
im Juli nächstes Jahr eröffnet.“<br />
Dieses Statement zum aktuellen<br />
Baustand des Vier-Sterne-Hotels<br />
von Gastronomenfamilie Meiser<br />
aus Neustädtlein an der Ellwanger<br />
Straße in Dinkelsbühl stammt<br />
von Mitgeschäftsführer Armin Meiser.<br />
Das Kellerfundament stehe<br />
nun, seit diesem Monat gehe es<br />
„Stockwerk für Stockwerk nach<br />
oben“. Eine Besonderheit sind die<br />
Bäder: Sie werden industriell gefertigt<br />
und dann komplett in den<br />
Bau eingefügt – ein echtes Qualitätsmerkmal.<br />
KLIMATISIERT Fünf Stockwerke<br />
wird das komplett klimatisierte<br />
Hotel umfassen: Auf den ersten<br />
4 entstehen 150 Zimmer und<br />
Suiten zum Übernachten. Der<br />
komplette fünfte Stock wird zum<br />
Tagungs- und Eventbereich mit<br />
großer Terrasse. Mit über 500<br />
Quadratmetern Fläche bietet der<br />
Bereich auch Raum für größere<br />
Veranstaltungen. Zusätzliche Tagungsräume,<br />
die sogar mit dem<br />
Auto befahrbar sind, werden im<br />
Erdgeschoss eingerichtet.<br />
Auch außerhalb des künftigen Hotels<br />
laufen die Bauarbeiten im<br />
40 000 Quadratmeter großen Gesamtkomplex<br />
nach Plan: „Im August<br />
wird mit dem Parkhausbau<br />
begonnen“, berichtet Meiser. Das<br />
Gebäude, das 500 Stellplätze für<br />
die Gäste des Hotels und eines<br />
Multiplexkinos beherbergen<br />
wird, soll bis Frühjahr fertig sein.<br />
Und das Schulungszentrum der<br />
Automarke Seat – eines von drei<br />
Schulungszentren in dem Komplex<br />
– soll noch in diesem Jahr eröffnet<br />
werden.<br />
flu<br />
www.meisers-cafe.de<br />
www.tanzmetropole.de<br />
www.vitalhotel-meiser.de<br />
Zu wenig Wohnraum in Ansbach<br />
Verbändebündnis fordert Politik auf, mehr für den Wohnungsbau zu tun.<br />
Insgesamt 114 Wohnungen wurden<br />
in Ansbach letztes Jahr gebaut<br />
– 43 davon in Ein- und Zweifamilienhäusern.<br />
Darauf hat das<br />
Verbändebündnis Wohnen aus<br />
Baugewerkschaft IG BAU und Bauwirtschaft<br />
hingewiesen. Das Bündnis<br />
beruft sich auf Zahlen des Statistischen<br />
Bundesamts. 76,6 Millionen<br />
Euro hätten die Bauherren<br />
in den Neubau von Wohnungen investiert.<br />
„Das klingt viel. Tatsächlich<br />
müsste es aber mehr sein,<br />
wenn Ansbach seinen Beitrag zur<br />
Wohnraum-Offensive der Bundesregierung<br />
leisten will“, sagt der<br />
Regionalleiter der IG BAU in Franken,<br />
Hans Beer. Er bezeichnete<br />
den Neubau von bezahlbaren Wohnungen<br />
als einzige effektive Antwort<br />
auf steigende Mieten und<br />
hohe Immobilienpreise.<br />
MESSLATTE Bundesweit seien<br />
2017 nicht einmal 285 000 Wohnungen<br />
gebaut worden. Dabei<br />
strebe die Große Koalition 1,5 Millionen<br />
Neubauwohnungen bundesweit<br />
bis 2021 an – also<br />
375 000 pro Jahr. Beer forderte<br />
Bund, Land und Kommunen auf,<br />
mehr für den Wohnungsbau zu<br />
tun – vor allem für bezahlbaren<br />
Wohnraum. Der Bund müsse für<br />
„Turbo-Impulse“ sorgen – etwa<br />
durch zusätzliches Fördergeld<br />
und steuerliche Anreize. pm<br />
www.igbau.de<br />
www.lvb-bayern.de<br />
Missstand: Gegen steigende Mieten helfe nur Bauen – und das könnte<br />
besser laufen, meinen Gewerkschaft und Bau-Branche. Foto: William Diller<br />
Ihr kompetenter<br />
Partner rund<br />
um’s Büro<br />
über<br />
Von Hohenlohe nach<br />
RUSSLAND<br />
Stadt<br />
Feuchtwangen<br />
Büromöbel<br />
Objektplanung<br />
Einrichtung<br />
individuelle<br />
3D-Möbelplanung<br />
Filiale<br />
Systemhaus<br />
Büromöbel<br />
Kassensysteme<br />
Büromaschinen<br />
Bürobedarf<br />
Technischer Kundendienst<br />
EDV - Softwarelösungen<br />
Blaufelder Str. 2<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel.: (<strong>07</strong>951) 42488<br />
Fax: (<strong>07</strong>951) 44918<br />
Häldenstraße 1<br />
74629 Pfedelbach<br />
Tel.: (0 79 41)<br />
3 60 57<br />
Fax: (0 79 41)<br />
3 79 43<br />
Alles aus<br />
einer Hand:<br />
Beratung<br />
Lieferung<br />
Montage<br />
Büromöbel-Leasing<br />
Ansbach - Crailsheim - Neustadt / Aisch - Nürnberg - Pfedelbach - Weißenburg<br />
Filiale<br />
97993 Creglingen<br />
Kontakt: Axel Völkert<br />
Telefon +49 <strong>07</strong>939 990-588<br />
Telefax +49 <strong>07</strong>939 990-585<br />
www.axto-logistic.de<br />
info@axto-logistic.de<br />
Stadt Feuchtwangen<br />
Postfach 1257<br />
91552 Feuchtwangen<br />
Tel. 09852/904-130<br />
Fax 09852/904-230<br />
www.feuchtwangen.de<br />
kaemmerei@feuchtwangen.de<br />
Der Standort<br />
mitten in Süddeutschland<br />
im Schnittpunkt der Autobahnen<br />
A 6 Heilbronn - Nürnberg<br />
A 7 Würzburg - Ulm<br />
Synthese von Arbeit • Wohnen •<br />
Freizeit • Kultur<br />
Attraktive Flächen für<br />
Dienstleistung<br />
Handwerk<br />
Gewerbe<br />
Industrie<br />
Wohnen
24 Firmen & Märkte<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Hart umkämpfter Markt<br />
Die Sporthandelskette Intersport setzt auf öffentliche Fitnessanlagen im Freien und<br />
konkretisiert mit „One Intersport“ eine neue Strategie und Führungsstruktur.<br />
Der neueröffnete Intersport<br />
Fitnesspark in Kiel<br />
sei ein Pilotprojekt, das<br />
laut David Tews, Ressortleiter<br />
Marketing bei Intersport<br />
Deutschland, in weiteren deutschen<br />
Städten umgesetzt werden<br />
soll. Das Konzept ist einfach:<br />
Kostenlos trainieren, rund<br />
um die Uhr und das Ganze an<br />
der frischen Luft. Bei der Umsetzung<br />
setzten die Partner –<br />
Sportfachhandelsverbund, Intersport<br />
Knudsen, AOK Nord-<br />
West, Puma, Stadt Kiel und Kompan<br />
– auf den aktuellen Fitness-<br />
und Gesundheitstrend.<br />
Mit den Geräten der Freihimmel-Fitnessanlage<br />
lassen sich<br />
Cross Training, klassisches Zirkeltraining<br />
oder Street Workout<br />
trainieren. Die Sportübungen<br />
werden über Schilder sowie<br />
über eine App ausführlich<br />
erklärt und durch Trainingspläne<br />
und Ernährungstipps ergänzt.<br />
KONZEPT Auch mit ihrer<br />
neuen Strategie „One Intersport“,<br />
die die Verbundgruppe<br />
kürzlich auf der Outdoor<br />
Messe in Friedrichshafen vorgestellt<br />
hat, will Intersport seine<br />
Angebot: Kostenlos rund um die Uhr an der frischen Luft<br />
trainieren – das ist im Fitnesspark in Kiel möglich. Foto: Intersport<br />
Mitglieder fit für die Zukunft<br />
machen. Aufgebaut werden soll<br />
eine digital geprägte Händlerorganisation,<br />
welche die Kunden<br />
jederzeit auf allen Kanälen bedürfnisorientiert<br />
bedient.<br />
Grund sind die anhaltenden Frequenzverluste<br />
im stationären<br />
Fachhandel der Sporthandelskette.<br />
Mit „One Intersport“ sollen<br />
die rund 1100 Intersport-<br />
Händler im Länderverbund<br />
Deutschland, Österreich, Slowakei,<br />
Tschechien und Ungarn<br />
profitabler aufgestellt werden.<br />
Innerhalb der Servicezentralen<br />
in Heilbronn und Wels, bekommt<br />
Intersport eine neue<br />
Führungsorganisation: Neben<br />
dem Vorstandsvorsitzenden<br />
und Vorstand für Finanzen, IT<br />
und Logistik, hat die Gruppe<br />
zwei neue Divisionen geschaffen,<br />
die von Bereichsvorständen<br />
geführt werden.<br />
Den Bereich sämtlicher Intersport-profilierter<br />
Mitglieder,<br />
Intersport in Europa<br />
verantwortet Mathias Boenke;<br />
für den Bereich der weiteren<br />
Mitglieder und Kooperationspartner<br />
läuft die Suche. So will<br />
die Gruppe künftig noch bedarfsgerechter<br />
und marktnäher<br />
agieren.<br />
ERGEBNISSE Im laufenden<br />
Geschäftsjahr liegt die Umsatzentwicklung<br />
für Intersport<br />
Deutschland nach den vergangenen<br />
acht Monaten, um ein<br />
Prozent unter dem Vorjahreswert.<br />
„Die erzielten Umsätze zeigen<br />
deutlich, wie umkämpft<br />
der Sportmarkt in Deutschland<br />
derzeit ist“, sagt Vorstand Hannes<br />
Rumer. „Hier brauchen wir<br />
dringend die richtigen Antworten<br />
und die liefern wir mit unserer<br />
neuen Strategie ,One Intersport’.“<br />
pm<br />
www.intersport.de<br />
Im Geschäftsjahr 2017/18 fährt Intersport Austria ein Umsatzwachstum<br />
von 15 Prozent ein; In Tschechien minus<br />
7 Prozent; In Ungarn plus 5 Prozent.<br />
Übernahme: Michael Bögner, Thomas Bögner und Thomas Gillig (v.li.)<br />
sind sich einig.<br />
Foto:Bögner<br />
Bögner wächst<br />
Die Firma Karl Bögner übernimmt die<br />
Bad Mergentheimer Holzhandlung Gillig.<br />
Ab dem 1. November dieses<br />
Jahres wird es die Bad Mergentheimer<br />
Holzhandlung<br />
Gillig in dieser Form nicht mehr<br />
geben. Sie wird von der Karl Bögner<br />
GmbH & Co. KG übernommen.<br />
Thomas Gillig sei dabei<br />
selbst auf Michael Bögner zugegangen,<br />
weil er die Nachfolge in<br />
der eigenen Firma nicht regeln<br />
konnte. Die Mitarbeiter von Holz<br />
Gillig sollen laut Bögner in das<br />
Team der neuen Firma integriert<br />
werden.<br />
„Durch das Know-how zweier Firmen<br />
mit langer Tradition haben<br />
wir nun die Möglichkeit, unser Unternehmen<br />
weiter zu stärken und<br />
unsere Stellung vor allem in der<br />
Region Heilbronn-Franken weiter<br />
auszubauen“, sagt Geschäftsführer<br />
Michael Bögner. Zu den Kunden<br />
seiner Firma gehören hauptsächlich<br />
Großhändler. Nur etwa<br />
15 Prozent der Umsätze gehen auf<br />
das Konto von Endkonsumenten.<br />
2015 hat Holz Bögner seine Ausstellungsflächen<br />
aufwändig umund<br />
angebaut und bietet insbesondere<br />
im Bereich Innen/Ausbau<br />
ein umfangreiches Sortiment auf<br />
700 Quadratmetern Verkaufsfläche.<br />
Bögner: „Durch die Standortübernahme<br />
sind wir in der Lage,<br />
noch näher an unseren Kunden zu<br />
sein und unser Angebot durch<br />
neue Sortimente und Dienstleistungen<br />
zu erweitern.“ pm<br />
www.holz-boegner.de<br />
TERMINKALENDER<br />
UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL<br />
14.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> Tag der offenen Tür<br />
DHBW Mosbach<br />
15. +16.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> 28. Ziehl-Abegg-Triathlon<br />
Waldenburg<br />
29.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> Sommerfest + Tag der offenen Tür<br />
Flair Park Hotel Ilshofen<br />
13.09.<strong>2018</strong> Talentgewinner:<br />
Cook, Recruit & Taste<br />
Showküche Möbelhaus Schott<br />
20. +21.10.<strong>2018</strong> Herbstfest<br />
Portas Fachbetrieb Huber Jagstberg<br />
13.12.<strong>2018</strong> Talentgewinner:<br />
Cook, Recruit & Taste<br />
Showküche Möbelhaus Schott<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
16.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> Frau und Beruf Heilbronn-Franken<br />
„Cafe Startklar“<br />
Crailsheim<br />
17.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> KEFF Forum „Beleuchtung“<br />
Bad Rappenau<br />
19.– 22.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> Kulturwochenende<br />
Crailsheim<br />
25.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> KEFF Kompetenztag „Energieeffizienz“<br />
Heilbronn<br />
24.– 26.08.<strong>2018</strong> Bartholomämarkt<br />
Rot am See<br />
14.– 17.09.<strong>2018</strong> Gewerbeschau<br />
Fränkisches Volksfest Crailsheim<br />
14.– 23.09.<strong>2018</strong> AGIMA<br />
Königshöfer Messe<br />
22.+23.09.<strong>2018</strong> Dahoim Messe<br />
Aalen<br />
27.09.<strong>2018</strong> Nacht der Ausbildung<br />
Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />
Main-Tauber<br />
29.+30.09.<strong>2018</strong> CAA Crailsheimer Automobil<br />
Ausstellung<br />
Hangar Crailsheim<br />
06.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> vocatium<br />
Sinsheim<br />
<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> Ausbildungsmesse<br />
Bamberg<br />
08.–10.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> Eurobike<br />
Friedrichshafen<br />
10.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> CAR-connects<br />
München<br />
10.+11.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> vocatium Unterfranken<br />
Würzburg<br />
12.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> Absolventenkongress<br />
Frankfurt<br />
17.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> vocatium<br />
Nürnberg<br />
20.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> job40plus<br />
München<br />
21.<strong>07</strong>.<strong>2018</strong> eMOBIL<br />
München<br />
18.08.<strong>2018</strong> JuBi<br />
Frankfurt<br />
31.08.<strong>2018</strong> IFA<br />
Berlin<br />
VERANSTALTUNGSTECHNIK NEU GEDACHT!<br />
www.mediaresourcegroup.de<br />
MEDIA<br />
RESOURCE<br />
GROUP<br />
LIGHT / SOUND / VIDEO
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Wohnen & Einrichten 25<br />
„Wir sind digital ganz weit vorne“<br />
Vision: Andrea Bohn holt sich im Ausland Ideen, um Einkaufen auch hier<br />
zum Erlebnis zu machen.<br />
Foto: Marc Weigert<br />
REGIO BUSINESS Frau Bohn,<br />
Sie waren gerade auch im Ausland<br />
unterwegs, um sich über neue<br />
Trends in Sachen Einrichtung zu<br />
informieren. Mehr Pflicht oder<br />
auch Genuss?<br />
ANDREA BOHN Sowohl als<br />
auch. Es gibt die Verpflichtung unseren<br />
Kunden gegenüber über<br />
Trends rechtzeitig informiert zu<br />
sein und das geschieht sehr oft<br />
überregional bis international.<br />
Der Genuss und die Freude kommen<br />
wenn die Trends angenommen<br />
werden.<br />
Lassen Sie mich zwei Beispiele<br />
nennen; vor kurzem war ich mit<br />
einigen Mitarbeitern in Berlin, um<br />
in trendige Einrichtungshäuser<br />
und Start-ups Einblick zu nehmen<br />
unter der Fragestellung: Was machen<br />
die Anderen anders als wir?<br />
Nun ist Berlin eine Millionenstadt<br />
und nicht vergleichbar mit Crailsheim<br />
und trotzdem fanden wir Elemente,<br />
die wir in unser Haus adaptieren<br />
können.<br />
Das zweite Beispiel: Auf Einladung<br />
unseres Dachverbandes waren<br />
wir in London. London ist die<br />
Stadt für Start-ups und Trends und<br />
uns in sehr vielen Bereichen um<br />
Längen voraus. Angefangen von<br />
Bezahlsystemen via Handy, bis hin<br />
in den Einrichtungsbereich. Onlinehändler,<br />
die nun stationär gehen<br />
oder wie im „Box Park – the<br />
World first Pop-up Mall“. Das<br />
könnte ich mir für unser Haus<br />
ebenfalls vorstellen. Einen Platz<br />
für Start-ups zu schaffen, die in<br />
Symbiose gehen, können zu uns.<br />
Platz dafür haben wir. Wir konnten<br />
auch für uns die Bestätigung<br />
holen, dass wir im Bereich der Digitalisierung<br />
sehr weit vorne sind.<br />
REGIOBUSINESS Sie führen Ihr<br />
Möbelhaus in der dritten Generation.<br />
Hinter Ihrem Familienunternehmen<br />
liegt der Weg von einer<br />
Schreinerei zum modernen Möbelcenter.<br />
Ist Tradition in der heutigen<br />
Zeit noch hilfreich?<br />
ANDREA BOHN Tradition ist für<br />
mich wichtig. Ich bin halt eine Hohenloherin<br />
und bei uns zählten<br />
und zählen die traditionellen<br />
Werte wie Zuverlässigkeit, Offenheit<br />
und Glaubwürdigkeit. In Verbindung<br />
mit Bodenständigkeit.<br />
Tradition ist unser Fundament für<br />
alle Neuerungen und Änderungen,<br />
die wir anstreben.<br />
REGIOBUSINESS Auch Möbel<br />
werden heute online gekauft. Was<br />
muss ein Haus wie das Ihre heute<br />
bieten, damit eine weitere Generation<br />
künftig ein Möbelhaus Bohn<br />
führen kann?<br />
ANDREA BOHN Auch bei uns<br />
können Sie online kaufen. Die Zukunft<br />
entscheidet nicht mehr zwischen<br />
online und stationär. In der<br />
Digitalisierung sind wir bereits so<br />
weit, dass wir keine Vorlagen<br />
mehr brauchen. Wir können direkt<br />
aus „dem I-Pad“ planen und<br />
verkaufen.<br />
Hier sind wir dem Wettbewerb um<br />
einiges voraus. Die Digitalisierung<br />
wird bei uns ständig auf dem neuesten<br />
Stand gehalten. Die folgende<br />
Generation, oder wer auch immer<br />
das Geschäft weiter führen wird,<br />
findet ein aktuelles, mit modernsten<br />
Medien ausgestattetes Möbelhaus<br />
vor. Das Einzige, was sich sicher<br />
ändern wird, sind vielleicht<br />
die sich wandelten Angebote im<br />
Design, abgestimmt auf die Wünsche<br />
unserer Kunden.<br />
REGIOBUSINESS Ihr Markenkern<br />
wird von Begriffen wie Verlässlichkeit,<br />
Qualität und hoher<br />
Dienstleistung getragen. Lässt sich<br />
dieser Anspruch im Massenmarkt<br />
aufrecht halten?<br />
ANDREA BOHN Nein! Hier unterscheiden<br />
wir uns ganz klar von<br />
den größeren, mit vielen Filialen<br />
vertretenen Kollegen. Bei uns ist<br />
der Kunde tatsächlich im Mittelpunkt<br />
und nicht als Mittel. Punkt!<br />
Wir haben rund 80 Prozent<br />
Stammkunden, die bei uns einkaufen,<br />
weil sie die persönliche Nähe<br />
und die Aufmerksamkeit bei qualitativ<br />
hoher Beratungstätigkeit bekommen<br />
und letztendlich einen<br />
beispielhaften Service genießen<br />
können. Wir sind schnell durch<br />
hohe Verfügbarkeit und liefern<br />
Ideen im Home-Service. Wir bringen<br />
Einrichtungsgegenstände wie<br />
Teppich, Polster, Bilder und so<br />
weiter mit und beraten den Kunden<br />
direkt in seinem Wohnumfeld<br />
und bieten individuelle Möglichkeiten<br />
an. Im Bereich Küche ist es<br />
so, dass die Grundplanung vor Ort<br />
sein kann, mit der Möglichkeit,<br />
mittels einer 3D-Brille die neue<br />
Küche mit allen Möglichkeiten zu<br />
testen und zu verändern. Etwa die<br />
Farbe der Fronten. Wird die Küche<br />
am Morgen geliefert und aufgebaut,<br />
kann der Kunde bereits<br />
am Abend sein Menü kochen.<br />
Hier bieten wir die Leistung für<br />
Wasser- und Stromanschluss, sowie<br />
Graniteinbau aus einer Hand<br />
und das Tag genau. Somit praktizieren<br />
wir Kundennähe durch Harmonie<br />
in Qualität zum besten<br />
Preis und da sind wir glaubwürdig<br />
und absolut verlässlich.<br />
Nur Einrichten war gestern.<br />
Der Großvater von Andrea Bohn gründete einst<br />
eine Schreinerei. Heute steht die gelernte Bankkauffrau<br />
dem zweitgrößten Einrichtungshaus in<br />
Heilbronn-Franken vor. Die Mutter zweier<br />
erwachsener Töchter ist dabei, Möbel Bohn in<br />
Crailsheim in einen Lifestyle-Betrieb zu wandeln.<br />
Ein Gespräch über das neue Selbstverständnis<br />
eines traditionsreichen Familienunternehmens in<br />
einem Markt, der dem Mittelstand kaum Fehler<br />
verzeiht. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Täuscht der<br />
Eindruck oder arbeiten Sie daran,<br />
dass Möbel Bohn künftig nicht einfach<br />
nur Möbel verkauft, sondern<br />
eher Lifestyle und Lebensgefühl.<br />
ANDREA BOHN (lacht) Der Eindruck<br />
täuscht nicht. Mein persönliches<br />
Ziel ist, im Hause Möbel<br />
Bohn Orte des Verweilens zu<br />
schaffen, ruhige Punkte, die der<br />
Entschleunigung dienen oder einen<br />
Marktplatz als Ort der Begegnung,<br />
ähnlich wie es schon jetzt<br />
im Bistro ist. Die Stillgruppe trifft<br />
sich sowie der morgendliche Seniorentreff<br />
und aus den benachbarten<br />
Firmen genießen die Mitarbeiter<br />
einen kleinen Snack, oder<br />
unsere Kunden gönnen sich einen<br />
kleinen Imbiss mit ihrem Berater<br />
bei Kaffee und Kuchen wird entschieden,<br />
ob es dieses Möbelstück<br />
wird, oder auch nicht.<br />
Ich denke auch ernsthaft darüber<br />
nach, einen Spielplatz für Erwachsene<br />
zu schaffen mit alten Flipperautomaten,<br />
Fußballkicker und<br />
Rennsimulator. Wohlbemerkt, ich<br />
denke darüber nach(lacht).<br />
REGIOBUSINESS Eine Möbelwelt<br />
wie die Ihre, prägt nicht nur<br />
einen Stadtteil, sondern bestimmt<br />
auch das strukturelle Gleichgewicht<br />
einer kleineren Stadt wie<br />
Crailsheim. Was kann ein Möbelhaus<br />
für die Attraktivität eines<br />
Standortes leisten?<br />
ANDREA BOHN Alles was Qualität<br />
und Service ausmacht. Durch<br />
unsere Räume wandert jährlich<br />
die dreifache Zahl der Einwohnerschaft<br />
von Crailsheim. Da ein großer<br />
Teil unserer Kunden von außerhalb<br />
kommt, profitiert auch<br />
die Crailsheimer Innenstadt. Der<br />
Standort in Roßfeld ist eine der<br />
Eingangstüren für Crailsheim.<br />
Auch von Investitionen in doppelstelliger<br />
Millionenhöhe profitierten<br />
in der Vergangenheit regional<br />
ansässige Handwerker. Wir haben<br />
zuletzt das Logistik-Zentrum gebaut,<br />
das Fachmarktzentrum erneuert.<br />
Derzeit bekommt Möbel<br />
Bohn ein neues Gesicht. Bohn<br />
wird „grün“. Wir haben hier noch<br />
viel vor. All das kommt der heimischen<br />
Wirtschaft zugute.<br />
REGIOBUSINESS Zurück zu harten<br />
ökonomischen Realitäten. Es<br />
scheint so als sei Größe die Voraussetzung<br />
auch in Ihrer Branche<br />
für das Überleben. Hat der<br />
Mittelstand, auf Dauer da noch<br />
Chancen?<br />
ANDREA BOHN Es gibt da Chancen<br />
und Risiken, aber das ist es ja<br />
auch nicht. Hier kann ich nur für<br />
mich sprechen und Möbel Bohn.<br />
Die Voraussetzung für unser wirtschaftliches<br />
Überleben ist, weiterhin<br />
in Personal zu investieren, damit<br />
die Stärken von Möbel Bohn<br />
erhalten bleiben und die sind „mit<br />
Leidenschaft einen geraden Weg<br />
zu gehen“, der authentisch, inspirierend<br />
und herzlich ist und mit<br />
dem wir schnell und zuverlässig<br />
Wohnträume erfüllen. Wir im Mittelstand<br />
sind sehr schnell in einzelnen<br />
Trends etwa City Shopping mit<br />
vielen einzelnen Shops, wie Goldshop,<br />
Kupfershop, Retro wird<br />
mehr gefragt und ganzheitliche<br />
Themenwelten.<br />
REGIOBUSINESS Derzeit wird<br />
das Gebäude neu gestaltet. Die Ansicht<br />
ist klar, deutlich und in der<br />
künftigen Gestaltung eher klassisch<br />
elegant. Wie viel Andrea<br />
Bohn steckt im frischen Auftritt Ihres<br />
Hauses?<br />
ANDREA BOHN Viel. Doch im<br />
neuen Auftritt verbirgt sich auch<br />
die Zugehörigkeit zu den Menschen,<br />
die ihre Gedanken und<br />
Ideen einbringen. Möbel Bohn<br />
wird grün, um als Marke deutlich<br />
wahrnehmbar zu sein. Denn die<br />
Marke Bohn steht künftig für<br />
Bohn - Einkaufscenter. Dazu gehören<br />
OBI, Media-Markt, Fressnapf,<br />
Quick Schuh, Intersport und Rufo<br />
ebenso wie Möbel Bohn und in<br />
bälde Möbel Roller.<br />
Der Abschied vom klassischen Möbelhaus<br />
Möbel Bohn: Der Einrichtungsspezialist ist längst ein Ankerunternehmen für den Standort Crailsheim. Sein guter Ruf ist ein Grund für die hohe Einkaufszentralität der Horaffenstadt.<br />
Wo es einst nur um Möbel ging, wird künftig gelebt, gearbeitet, flaniert und eingekauft. Das Familienunternehmen schlägt ein neues Kapitel auf. VON HERIBERT LOHR<br />
Der Westen bestimmt heute<br />
den wirtschaftlichen Herzschlag<br />
von Crailsheim. Wo einst<br />
grüne Au den Blick bestimmte, bildet<br />
heute zwar noch immer die<br />
Farbe Grün den Schwerpunkt,<br />
doch ist sie heute das Kennzeichen<br />
einer Marke, die zum Kulminationspunkt<br />
für die ökonomische<br />
Entwicklung des Oberzentrums<br />
wurde. Möbel Bohn ist mittlerweile<br />
einer der zentralen Anker,<br />
an denen das wirtschaftliche<br />
Geschehen zwischen den Wohngemeinden<br />
Hirtenwiesen und Roßfeld<br />
seinen Halt findet. Eingerahmt<br />
von Einkaufsmärkten und<br />
Dienstleistern ganz unterschiedlicher<br />
Ausprägung, ist das traditionsreiche<br />
Möbelhaus der Mittelpunkt<br />
eines Firmenverbundes,<br />
der sukzessive zum Einkaufszentrum<br />
zusammenwächst. In Entfernung<br />
eines Steinwurfes lassen<br />
sich rund um den Verkehrskreisel<br />
die Bedürfnisse des alltäglichen<br />
Leben abdecken. Der Gang zum<br />
Metzger oder Bäcker lässt sich<br />
ebenso schnell erledigen, wie der<br />
Kauf von Lebensmitteln oder die<br />
Besorgung in der Apotheke. Ob<br />
Auto oder Fußboden, Gartengestaltung<br />
oder Heimwerk, Kinderschuhe<br />
oder Fitnesskleidung –<br />
das Angebot an Produkten und<br />
Services scheint endlos. Das Möbelhaus<br />
fungiert dabei schon allein<br />
wegen seiner imposanten<br />
Größe als verbindendes Element.<br />
Dazu kommt: schön einrichten<br />
und gestalten benötigt Muße und<br />
Zeit. Beides hat das Möbelhaus als<br />
strategischen Ansatz aufgriffen<br />
und in Teilen umgesetzt. Möbelwelten,<br />
Bistro, Küchenstudio – alles<br />
offen und weitläufig – lädt den<br />
Kunden zum Verweilen ein. Eine<br />
Ausrichtung, die künftig auf das<br />
gesamte Areal übertragen werden<br />
soll. „Mein Ziel ist es, den Raum<br />
mit Leben zu füllen. Einkaufen<br />
und Dienstleistungen gezielt mit<br />
Auswahl: Die Kunden können sich von einem riesigen und vielfältigen Sortiment an modernen Möbeln<br />
inspirieren lassen.<br />
Foto: Marc Weigert<br />
Ambiente, Gefühl und hoher Lebensqualität<br />
zu verbinden“, sagt<br />
Firmenchefin Andrea Bohn. Die<br />
Einkaufsmärkte sollen zu einer gemeinsamen<br />
Erlebniswelt zusammengefasst<br />
und das Angebot entsprechend<br />
erweitert werden. „Wir<br />
wollen Plätze schaffen, wo die<br />
Menschen gerne sind, wo sich leben<br />
und arbeiten ergänzt.“<br />
Das angedachte Einkaufszentrum<br />
mit seinen Märkten und Shops,<br />
könnte dann auch das Zuhause<br />
junger Start-ups oder eines kleinen<br />
Kongresszentrums sein. Denkbar<br />
ist vieles. „Wir sind offen für<br />
kreative Gedanken“, denkt Andrea<br />
Bohn weiter. Ach ja. Möbel<br />
kaufen, sich einrichten – geht natürlich<br />
auch analog, digital – wie<br />
auch immer. Bis die ausgesuchten<br />
Stücke zuhause sind, können die<br />
Kunden die Einkaufswelt von morgen<br />
noch ein wenig genießen.<br />
www.moebel-bohn.de
26 Wohnen & Einrichten<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Was Arbeitnehmer wirklich wollen<br />
Büroarbeitsplätze: Forsa-Studie zeigt die Sicht der Beschäftigten auf die Ausstattung in den Unternehmen.<br />
Der Industrieverband Büro<br />
und Arbeitswelt e. V. (IBA)<br />
ließ die Bedürfnisse der Arbeitnehmer<br />
abfragen - mit guten<br />
Ergebnissen: Rund 78 Prozent der<br />
Befragten sind mit der Ausstattung<br />
und Einrichtung ihres Arbeitsplatzes<br />
zufrieden. Besonders zufrieden<br />
sind die Altersgruppe der 35-<br />
bis 49-Jährigen sowie Mitarbeiter<br />
Einzelbüros. Gerade diese laufen<br />
aber Gefahr, von der Entwicklung<br />
der Arbeitswelt abgehängt zu werden.<br />
Während insgesamt wenigstens<br />
36 Prozent der Arbeitnehmer<br />
angaben, dass ihr Arbeitsumfeld,<br />
also der eigene Arbeitsplatz oder<br />
die zusätzlich zur Verfügung stehenden<br />
Räumlichkeiten, an die<br />
veränderten Anforderungen moderner<br />
Büroarbeit angepasst wurden,<br />
konnten unter den Inhabern<br />
von Einzelbüros nur noch 29 Prozent<br />
von entsprechenden Veränderungen<br />
berichten.<br />
Dynamischer Wandel<br />
der Anforderungen<br />
Unabhängig von der Raumform<br />
zeigen die Befragungsergebnisse<br />
sowohl grundsätzlichen Nachholbedarf<br />
als auch neue Anforderungen<br />
hinsichtlich der durch „New<br />
Work“ geprägten Büroarbeitsplätze.<br />
So gibt nach wie vor fast jeder<br />
fünfte Büroarbeitnehmer an,<br />
keinen adäquaten Bürostuhl zu haben.<br />
Ähnlich hoch ist die Bedeutung<br />
angenehmer Temperaturen.<br />
Hier sehen sogar knapp 40 Prozent<br />
noch deutlichen Verbesserungsbedarf.<br />
Doch auch in den Bereichen, die<br />
Kennzeichen der „New Work“<br />
sind, gibt es große Diskrepanzen<br />
zwischen Wunsch und Wirklichkeit.<br />
So fehlen bei fast 60 Prozent<br />
der Büroarbeitnehmer Rückzugsbereiche,<br />
obwohl diese für vier<br />
von fünf Befragten wichtig oder<br />
sehr wichtig sind. Ein niedriger<br />
Geräuschpegel lässt sich immerhin<br />
bei rund 60 Prozent der Büroarbeitsplätze<br />
einhalten. Die Zahl<br />
kommt allerdings nur zustande,<br />
weil viele Arbeitnehmer in Einund<br />
Zweipersonenbüros arbeiten.<br />
Schon ab drei Personen in einem<br />
Büro sinkt die Zufriedenheit deutlich<br />
ab. Dabei gehört ein niedriger<br />
Geräuschpegel für fast alle Beschäftigten<br />
zu den unabdingbaren<br />
Merkmalen guter Arbeitsplatzgestaltung.<br />
Ähnlich sieht es mit ansprechenden<br />
Kommunikations- und Pausenbereichen<br />
aus – zwei Drittel<br />
der Beschäftigten wünschen sich<br />
diese, weniger als der Hälfte stehen<br />
sie zur Verfügung. Dabei stellt<br />
der Wandel der Arbeit gerade hier<br />
besonders hohe Anforderungen.<br />
Nach Berechnungen des IBA entfallen<br />
derzeit 42 Prozent der Arbeitszeit<br />
auf kommunikative Tätigkeiten<br />
in Form von Netzwerken<br />
oder Projekt- und Teamarbeit.<br />
Ein weiteres Thema der Studie<br />
war, welcher Einrichtungsstil den<br />
größten Wohlfühleffekt bietet.<br />
Blickt man beispielsweise ins amerikanische<br />
Silicon Valley, sind der<br />
Kreativität dort fast keine Grenzen<br />
gesetzt. Viele Büros der großen<br />
Stressfaktor: Hohe Temperatur im Büro ist ein Effizienzkiller.<br />
Wohlfühlatmosphäre: Hippes Ambiente ist bei deutschen Arbeitnehmern weniger beliebt als zum Beispiel im Silicon Valley.<br />
Technologieunternehmen zeichnen<br />
sich durch eine ausgeprägte<br />
Wohlfühl-Atmosphäre aus und erinnern<br />
oftmals an WG-Küchen<br />
oder Spielzimmer. Die aktuelle<br />
Forsa-Studie des IBA zeigt demgegenüber,<br />
dass fast drei Viertel der<br />
Bürobeschäftigten in Deutschland<br />
ein eher praktisch und funktional<br />
eingerichtetes Arbeitsumfeld bevorzugen.<br />
Ein vor allem modernes<br />
oder eher gemütliches Ambiente<br />
wünschen sich dagegen in erster<br />
Linie die unter 35-jährigen Befragten.<br />
Wohlfühlen, Produktivität<br />
und Loyalität<br />
Bereits 2014 hatte das Fraunhofer<br />
Institut für Arbeitswirtschaft und<br />
Organisation (IAO) im Rahmen<br />
der Studie „Office Settings“ ermittelt,<br />
dass es einen starken Zusammenhang<br />
zwischen der Zufriedenheit<br />
mit der Büroumgebung und<br />
dem Wohlbefinden, der Motivation<br />
sowie der Identifikation mit<br />
dem Unternehmen gibt. Wie wichtig<br />
die Büroqualität auch bei der<br />
Personalsuche ist, hatte bereits<br />
die IBA-/bso-Studie 2013/14 gezeigt.<br />
Für 62 Prozent der Befragten<br />
war ein attraktiv ausgestatteter<br />
Arbeitsplatz ein wichtiges Auswahlkriterium<br />
im Rahmen der Jobsuche.<br />
Und auch das Ergebnis der<br />
aktuellen IBA-Studie verdeutlicht:<br />
Unternehmen, die in die Arbeitsumgebung<br />
ihrer Mitarbeiter investieren,<br />
können von zufriedeneren<br />
und leistungsfähigeren Mitarbeitern<br />
profitieren. So sind sich vier<br />
von fünf Arbeitnehmern (78 Prozent)<br />
sicher, dass das Wohlbefinden<br />
am Arbeitsplatz ihre Produktivität<br />
direkt beeinflusst, fast alle Übrigen<br />
(21 Prozent) halten dies zumindest<br />
für möglich. Noch höhere<br />
Zufriedenheitswerte wären<br />
vermutlich zu erzielen, wenn<br />
mehr Beschäftigte ein Mitspracherecht<br />
bei der Gestaltung ihrer Büros<br />
hätten. Zwar haben knapp<br />
zwei Drittel der Arbeitnehmer die<br />
Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz individuell<br />
zu gestalten und zu dekorieren,<br />
an der Auswahl von<br />
Schreibtischen (24 Prozent) und<br />
Bürostühlen (36 Prozent) wird<br />
aber nur eine Minderheit beteiligt.<br />
Auch bei der technischen Ausstattung<br />
ist der Einfluss der Beschäftigten<br />
gering (31 Prozent).<br />
Hier zeigt sich vielleicht der tiefste<br />
Kulturunterschied zwischen deutschen<br />
Unternehmen und dem Silicon<br />
Valley. Zu den Eindrücken im<br />
Rahmen ihrer letzten Besuche dortiger<br />
Unternehmen befragt, berichtete<br />
die Trendexpertin Birgit Gebhardt<br />
in einem Interview mit dem<br />
IBA von Automaten, aus denen<br />
sich die Beschäftigten bei Bedarf<br />
neue Laptops, Tastaturen und andere<br />
IT-Ausstattungen ziehen können.<br />
Ihr Eindruck, dass diesbezüglich<br />
in deutschen Unternehmen<br />
noch eher Zuteilung vorherrscht,<br />
wird durch die jetzt vorliegenden<br />
Befragungsergebnisse gestützt.<br />
Fast gänzlich dem Einfluss der Beschäftigten<br />
entzogen, scheint auch<br />
die Gestaltung von Pausen- und<br />
Besprechungsbereichen zu sein.<br />
Zu diesen berichteten nur 15 Prozent<br />
von einem Mitspracherecht.<br />
Insgesamt ziehen die Experten<br />
des IBA ein positives Fazit aus den<br />
Befragungsergebnissen. Ein bisschen<br />
mehr Mut zu neuen Wegen<br />
bei der Arbeitsplatzgestaltung und<br />
mehr Dynamik bei der Umsetzung<br />
wäre aus Sicht der Studienmacher<br />
aber durchaus angebracht. pm<br />
www.iba.online<br />
Fotos: NPG-Archiv<br />
„Wir werden sehr oft von unseren Kunden gefragt, was Sie machen können, damit Sie<br />
es Zuhause genau so schön haben, wie in unserer Ausstellung. Vielen<br />
Menschen fällt es in der Tat sehr schwer, neue Möbel mit Vorhandenem zu kombinieren<br />
oder aktuelle Wohn- und Einrichtungstrends Zuhause umzusetzen.<br />
Wir setzen<br />
genau dort an, wo<br />
unseren Kunden der Schuh drückt.<br />
Deshalb besuchen<br />
auch gerne für eine<br />
wir unsere Kunden<br />
umfassende Beratung<br />
in Ihrem Zuhause oder senden Ihnen nach der Lieferung Ihrer neuen Möbel unser professionelles<br />
Deko-Team nach Hause und richten direkt vor Ort Ihre persönliche<br />
Wohlfühl-Oase ein.<br />
Das war und ist genau das, was uns von anderen unterscheidet: mehr Nähe, mehr<br />
Herz, mehr Service, mehr Kompetenz , mehr Verläßlichkeit<br />
und vor allem ein „Mehr“ an Liebe zum Einrichten.“<br />
Büroplanung mit<br />
Perspektive<br />
Einrichtung<br />
Zertifiziertes Know-how<br />
Wir sind QUALITY OFFICE-zertifizierter Fachhändler. Bei jeder<br />
Einrichtung achten wir auf Funktionalität und Sicherheit, sowie<br />
Motivation und Gesundheit der Menschen, die das Büro später<br />
nutzen. Unsere Arbeitsgestalter sind ausgezeichnet mit den<br />
Zertifikaten geprüfter Büroeinrichter (zbb) und QUALITY OFFICE<br />
Consultant. Eine hochwertige Beratung ist Ihnen also sicher!<br />
Abgestimmte Möbelprogramme<br />
Wir gestalten und planen jede Bürosituation -<br />
flexibel, funktional und ansprechend.<br />
Mit optimal abgestimmten<br />
Einrichtung Möbelprogrammen finden<br />
wir für jeden Anspruch,<br />
Technik<br />
jeden Raum und jede Aufgabe<br />
die passende Lösung!<br />
Bedarf<br />
Schule<br />
Copy-Shop<br />
Foto © Olly - Fotolia.com<br />
Mobilpark Ried<br />
Bad Mergentheim<br />
Telefon 0 79 31 98 96 0<br />
www.buero-leuchs.de
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Wohnen & Einrichten 27<br />
Fit und sicher im Büro<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Büro haben in vielen Betrieben immer noch einen geringen Stellenwert.<br />
Häufig gilt die Annahme in<br />
Büros, dass die Beschäftigten<br />
überwiegend „nur" am<br />
Schreibtisch sitzen und keinen<br />
nennenswerten Risiken ausgesetzt<br />
sind. Doch auch im Büro lauern<br />
Gefahren, die sich, besonders<br />
durch die Immobilität der Beschäftigten,<br />
auf die persönliche<br />
Gesundheit der Mitarbeiter auswirken.<br />
Vor allem die Ergonomie stellt ein<br />
ganz zentrales Thema zur menschengerechten<br />
Gestaltung der Arbeit<br />
dar, um Wohlbefinden und<br />
Leistungsfähigkeit positiv zu beeinflussen.<br />
Dabei greift der Ergonomie-Begriff<br />
viel weiter, als nur<br />
eine rückengerechte Ausrichtung<br />
bei der Bildschirmarbeit. „Ergonomie<br />
ist die Wissenschaft von<br />
den Leistungsmöglichkeiten und<br />
-grenzen des arbeitenden Menschen<br />
sowie von der optimalen<br />
wechselseitigen Anpassung zwischen<br />
dem Menschen und seinen<br />
Arbeitsbedingungen“, erklärt Klemens<br />
Leuchs, Inhaber der Büro<br />
Leuchs GmbH in Bad Mergentheim.<br />
MOBILIAR Der Industrieverband<br />
Büro und Arbeitswelt (IBA)<br />
hat eine Studie zum Thema Wohlbefinden<br />
am Arbeitsplatz erarbeitet.<br />
Das Ergebnis: Bei vielen Büroarbeitnehmer<br />
fehlen Rückzugsbereiche<br />
für konzentriertes Arbeiten<br />
und Diese sind für 81 Prozent der<br />
Befragten wichtig oder sehr wichtig.<br />
Rund 20 Prozent gaben an,<br />
keinen bequemen Bürostuhl zu<br />
haben, obwohl dieser für fast alle<br />
Befragten zu den wichtigen oder<br />
sehr wichtigen Wohlfühlfaktoren<br />
zählt. Die Krankenkassen spiegeln<br />
dies in ihren Gesundheitsberichten<br />
zahlenmäßig wider. Im Jahresreport<br />
der Techniker Krankenkasse<br />
steht, dass etwa jeder 19.<br />
krankheitsbedingte Fehltag unter<br />
der Diagnose Rückenschmerzen<br />
erfasst worden ist. Im Bericht<br />
wird davon ausgegangen, dass Rückenbeschwerden<br />
auch in Zukunft<br />
eine wesentliche Ursache<br />
von Arbeitsunfähigkeit bilden.<br />
Ergonomie: Gute Bestuhlung beugt Schmerzen vor.<br />
GERÄUSCHPEGEL Auch Lärm<br />
wirkt sich negativ auf jeden fünften<br />
Beschäftigten aus. Als Lärmquellen<br />
können sowohl elektronische<br />
Geräte wie Drucker- und Kopiergeräte<br />
zählen, als auch Gespräche<br />
oder Telefonate der Kollegen<br />
sein. In Gruppen- und Großraumbüros,<br />
die im Zuge der Entwicklung<br />
hin zu Arbeit 4.0 mehr<br />
und mehr an Bedeutung gewinnen,<br />
steigt der Anteil der beschäftigten<br />
Mitarbeiter, die sich durch<br />
Lärm bei ihrer Arbeit regelmäßig<br />
stark beeinträchtigt fühlen, laut einer<br />
Studie von Lauble Consult, auf<br />
über 50 Prozent.<br />
„Ebenso Produktions- oder Straßenlärm<br />
muss bei der Maßnahmenplanung<br />
zur Lärmreduktion<br />
berücksichtigt werden. Allerdings<br />
gibt es keine gesetzlich verbindlichen<br />
Grenzwerte. Die Technische<br />
Richtlinie für Arbeitsstätten ASR A<br />
3.7 Lärm ist in Bearbeitung. Laut<br />
Arbeitsstättenverordnung, Anhang<br />
Ziffer 3.7 (ArbStättV) ist in Arbeitsstätten<br />
,Der Schalldruckpegel so<br />
niedrig zu halten, wie es nach der<br />
Art des Betriebs möglich ist. Der<br />
Schalldruckpegel am Arbeitsplatz<br />
in Arbeitsräumen ist in Abhängigkeit<br />
von der Nutzung und den zu<br />
verrichtenden Tätigkeiten so weit<br />
zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen<br />
der Gesundheit der<br />
Beschäftigten entstehen’. Je nach<br />
ausgeübter Tätigkeit liegen die<br />
Empfehlungen zwischen 55 bis 70<br />
dB(A). Als Hilfe kann die Richtlinie<br />
VDI-2058 Blatt 3 dienen, diese<br />
beschreibt die unterschiedlichen<br />
Auswirkungen von Lärm“, erläutert<br />
Leuchs. Weitere Hinweise für<br />
eine menschengerechte Gestaltung<br />
von Bildschirmarbeitsplätzen<br />
sind in der Bildschirmarbeitsverordnung<br />
und der Arbeitsstättenverordnung<br />
der Bundesanstalt<br />
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
im Anhang 6 zu finden.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
ARBEITGEBER Seit Juli 2017<br />
ist die Technische Regel für Arbeitsstätten<br />
ASR V3 Gefährdungsbeurteilung<br />
in Kraft. Sie konkretisiert<br />
die Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung<br />
nach § 3 Arbeitsstättenverordnung.<br />
Demnach<br />
hat der Arbeitgeber sicherzustellen,<br />
dass die Gefährdungsbeurteilung<br />
fachkundig durchgeführt<br />
wird. Verfügt er nicht selbst über<br />
die entsprechenden Kenntnisse,<br />
hat er sich fachkundig beraten zu<br />
lassen; also durch betriebliche<br />
Führungskräfte, durch die Fachkraft<br />
für Arbeitssicherheit oder<br />
den Betriebsarzt.<br />
„Doch leider ist dies noch immer<br />
nicht selbstverständlich in den Betrieben.<br />
Aus einer Studie des Industrieverband<br />
Büro und Arbeitswelt<br />
aus dem Jahr 2011 geht hervor,<br />
dass bei der Auswahl von Büromöbeln<br />
in erster Linie der Einkauf<br />
(100 Prozent) und die Geschäftsführung<br />
(52,4 Prozent) beteiligt<br />
sind. Der Bereich Arbeitsmedizin/-sicherheit<br />
wird nur in<br />
8,9 Prozent der Fälle in die Entscheidungsfindung<br />
miteinbezogen“,<br />
sagt Leuchs.<br />
„Aus den Zahlen ist ersichtlich,<br />
dass man das Thema Ergonomie<br />
im Büro ernst nehmen sollte, um<br />
Konzentrations- und damit einhergehende<br />
Leistungsschwächen der<br />
Beschäftigten vorzubeugen und<br />
langfristig Krankheitsausfälle aufgrund<br />
falscher Körperhaltung physischer<br />
und psychischer Belastungen<br />
zu vermeiden. Arbeitsmediziner<br />
und Fachkräfte für Arbeitssicherheit<br />
sollten von Anfang an in<br />
die (Weiter-)Entwicklung von Büroarbeitsplätzen<br />
involviert werden,<br />
um Gefahrenpotenziale für<br />
die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />
der Büroangestellten gar<br />
nicht erst aufkommen zu lassen“,<br />
resümiert der Büroexperte. pm<br />
www.buero-leuchs.de<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Gunst erfüllt Wohnträume<br />
Inspirationen für schönes Wochen, Kompetenz und Auswahl seit über 100 Jahren<br />
» SCHÖNE MÖBEL<br />
FÜR JEDES ZIMMER,<br />
JEDEN GESCHMACK<br />
UND JEDEN GELD-<br />
BEUTEL – DAS IST<br />
UNSERE STÄRKE.<br />
Seit über 100 Jahren steht der<br />
Name Gunst in Hohenlohe für<br />
schöne Möbel. Egal ob modernes<br />
Wohnen, geschmackvolle Küchenträume<br />
oder junges Design – im<br />
größten Haller Möbelhaus werden<br />
Einrichtungsträume wahr. Auf über<br />
8500 m² Ausstellungsfläche finden<br />
Kunden vielfältige Anregungen zu<br />
verschiedenen Stilrichtungen und<br />
Einrichtungsideen für ihren individuellen<br />
Wohntraum.<br />
„In unseren beiden Möbelhäusern<br />
widmen wir uns unterschiedlichen<br />
Einrichtungswünschen“, erklärt<br />
Geschäftsführer Tom O. Gunst<br />
das Unternehmenskonzept. Bei<br />
GUNST Wohnen & Küche finden<br />
Kunden hochwertige Möbel für den<br />
Wohnbereich, ein Stressless-Studio,<br />
Schlafzimmer mit einer umfangreichen<br />
Matratzenauswahl sowie<br />
Jugendzimmer und Dielenmöbel.<br />
Im neu gestalteten Küchenstudio<br />
präsentiert das Unternehmen auf<br />
über 1000 m² Innovationen aus der<br />
Welt von Kochen und Backen. Zur<br />
Geltung kommen puristische grifflose<br />
Küchen genauso wie stilvolle<br />
Interpretationen im modernen<br />
Landhaus-Look oder klassische Küchen<br />
mit klaren Linien, gedeckten<br />
Farben und harmonischen Fronten.<br />
Ergänzt wird die Ausstellung mit<br />
Zum 3. Mal in Folge ist Gunst Branchensieger beim Haller<br />
Kundenspiegel. Kunden sind überzeugt von Leistung, Qualität und<br />
Service.<br />
Foto: Gunst<br />
durchdachten Ideen für kleine<br />
Küchenräume und innovativen<br />
Multifunktionsgeräte.<br />
GUNST NimmMit Möbelmarkt ist<br />
die Adresse für pfiffige Wohnideen.<br />
Die große Stärke: Ein vielfältiges<br />
Sortiment in guter und günstiger<br />
Qualität für jedes Budget<br />
und jedes Alter. Geschenkideen,<br />
Wohnaccessoires und Dekoartikel<br />
für ein schönes Zuhause gibt’s in<br />
der GUNST Boutique. Im Sommer<br />
verwandelt sich das GUNST-Zelt in<br />
eine große Outdoor-Terrasse mit<br />
einer umfangreichen Auswahl an<br />
Marken-Gartenmöbeln und -Sonnenschirmen.<br />
Im Winter hat hier der<br />
Schnäppchenmarkt seinen Platz.<br />
„Umfassender Service, erfahrene<br />
Fachberater, ein hoher Qualitätsanspruch<br />
und inspirierende Wohnideen<br />
für jeden Geschmack und jeden<br />
Geldbeutel – das sind die Säulen<br />
unseres Erfolgs“, betont Tom O.<br />
Gunst, der in vierter Generation das<br />
Einrichtungshaus leitet.<br />
„Unsere besondere Stärke ist die<br />
hohe Fachkompetenz unserer Berater.<br />
Dabei ist es gleich ob Kunden<br />
mit Vorhängen oder Sofakissen<br />
neue Farbakzente setzen möchten<br />
oder sich für eine neue Einrichtung<br />
interessieren. Unsere Mitarbeiter<br />
beraten die Kunden mit viel Wissen<br />
zu optimaler Raumgestaltung und<br />
einem sicheren Gespür für Stil. So<br />
sorgen wir immer wieder dafür,<br />
dass Wohnträume wahr werden.“<br />
[pm]<br />
Aus einer kleinen Sattlerei<br />
ist ein Spezialist für schönes<br />
Wohnen entstanden. Das Familienunternehmen<br />
GUNST<br />
ist Partner in Europas größtem<br />
Möbel-Einkaufsverband<br />
VME-Union. Kunden profitieren<br />
von günstigen Konditionen<br />
für hochwertige Marken<br />
und einer umfangreichen<br />
Auswahl für alle Wohnbereiche.<br />
www.gunst.de<br />
Wir<br />
fahren gleich<br />
zur <strong>Nr</strong>.1!<br />
Entspannen<br />
Spielen<br />
Kochen<br />
Wohnen Schlafen<br />
Arbeiten<br />
Einrichtungsideen auf über 8.500 qm für<br />
jeden Geschmack und jeden Geldbeutel!<br />
Steinbeisweg 39-47 ● 74523 Schwäbisch Hall<br />
info@gunst.de ● Tel. <strong>07</strong> 91/950 21-0 ● www.gunst.de
28 Journal<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
NEWSLINE<br />
Gehälter richtig verhandeln<br />
SCHWÄBISCH HALL. Um die Do’s und Dont’s in einem<br />
Gehaltsgespräch geht es am Freitag, 13. Juli, von 9.30<br />
bis 11.30 Uhr, im Sitzungssaal in der Agentur für Arbeit,<br />
Bahnhofstraße 18, in Schwäbisch Hall. Anna-Daniela Pickel,<br />
Businesstrainerin, zeigt im Workshop für Arbeitsuchende<br />
wie man klar kommuniziert und Stolperfallen<br />
durchschaut. Die Teilnehmer lernen das Hintergrundwissen<br />
zum Ablauf und zur Struktur einer Gehaltsverhandlung<br />
kennen, um damit für das nächste Gespräch gut<br />
gewappnet zu sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen<br />
sind ab sofort telefonisch unter<br />
<strong>07</strong> 91 / 9 75 83 21 oder per E-Mail an Schwaebisch-<br />
Hall.BCA@arbeitsagentur.de bei Susanne Ehrmann<br />
möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Gemeinsame<br />
Veranstalter sind die Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />
Hall-Tauberbischofsheim und die Kontaktstelle Frau<br />
und Beruf Heilbronn-Franken.<br />
pm<br />
Antragsfrist bis Ende August<br />
für Förderprogramm<br />
REGION. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe weist auf<br />
die nächste Antragsfrist für das Förderprogramm<br />
„Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-<br />
Württemberg“ für kleine und mittlere Unternehmen<br />
hin. Von der Förderung unterstützt werden Unternehmen,<br />
die umfassende Investitionen in Gebäude, Maschinen<br />
und Anlagen, die zur Entwicklung und wirtschaftlichen<br />
Nutzung neuer oder verbesserter Produktionsverfahren,<br />
Prozesse, Dienstleistungen und Produkte dienen,<br />
tätigen. Die für die Antragstellung notwendigen<br />
Formulare können auf der Internetseite des Regierungspräsidiums<br />
abgerufen werden. Die ausgefüllten Anträge<br />
sind vom Unternehmen zusammen mit dem Bürgermeisteramt<br />
bis 31. August parallel beim Landratsamt<br />
Hohenlohekreis und beim Regierungspräsidium<br />
Stuttgart vorzulegen.<br />
pm<br />
Auszeichnung für BERA<br />
SCHWÄBISCH HALL. Die IHK Heilbronn-Franken verleiht<br />
der BERA erneut das begehrte Ausbildungssiegel<br />
„Dualis – ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ und bescheinigt<br />
dem HR-Experten<br />
damit eine hervorragende<br />
betriebliche<br />
Ausbildungsqualität.<br />
Die Ausbildungsleistungen<br />
bei der<br />
BERA seien sehr zeitgemäß,<br />
modern und fachlich<br />
versiert. Durch die<br />
Präsenz auf den branchenrelevanten<br />
sozia-<br />
Foto: BERA<br />
len Netzwerken<br />
schafft die BERA auf kompetente Art und Weise eine<br />
zielgruppenspezifische Ansprache junger Nachwuchskräfte.<br />
Auch das firmeneigene Wiki, in dem die Auszubildenden<br />
Notenlisten einsehen, Berichtshefte führen<br />
und in die betriebliche Dokumentation und Kommunikation<br />
eingebunden sind, wurde von den Auditoren und<br />
dem Gremium gelobt.<br />
pm<br />
Neuer Abteilungsleiter<br />
bei Vion<br />
REGION. Vion hat Binne Visser mit Wirkung zum 3. September<br />
zum neuen Leiter der Abteilung Group HR und<br />
Mitglied des Executive Committee ernannt. In den vergangenen<br />
22 Jahren hat Binne Visser niederländische<br />
Staatsangehöriger) viel Erfahrung in führenden Positionen<br />
im Bereich Human Resource Management (HRM)<br />
gesammelt. Zuletzt war er bei Kramp Groep beschäftigt,<br />
einem Zulieferer in der Agrarindustrie, davor bei<br />
ForFarmers als Consultant. „Aufgrund seines breiten Erfahrungsschatzes<br />
im Entwickeln und erfolgreichen Umsetzen<br />
von HRM-Strategien, sowohl als Leiter als auch<br />
als Consultant, für zahlreiche Unternehmen ist Binne<br />
Visser für Vion ein willkommener Neuzugang. Wir<br />
freuen uns, ihn in unserem Team begrüßen zu dürfen“,<br />
sagt Ronald Lotgerink, ab 1. September CEO von Vion.<br />
Der internationale tätige Fleischproduzent beschäftigt<br />
derzeit etwa 11 800 Mitarbeiter.<br />
pm<br />
Sport für den guten Zweck<br />
Mit einem Spendenlauf auf dem Drillberg konnten insgesamt etwa 5000 Euro für Kinder und<br />
Jugendliche des Vereins Sprungbrett gesammelt werden.<br />
Bereits zum sechsten Mal<br />
fand kürzlich der Spendenlauf<br />
von Würth Industrie<br />
Service in Kooperation mit Würth<br />
IT, auf dem Drillberg in Bad Mergentheim<br />
statt. Insgesamt starteten<br />
300 Läufer gemeinsam mit<br />
und für die Kinder und Jugendlichen<br />
des Vereins Sprungbrett,<br />
den Dauerlauf. Tatkräftige Unterstützung<br />
bekamen sie dabei von<br />
der Triathletin und Ironman-Siegerin<br />
Heidi Sessner.<br />
Bei dem Lauf ging es weniger um<br />
den sportlichen Anreiz als vielmehr<br />
um die Freude daran, gemeinsam<br />
etwas Gutes zu tun.<br />
Dabei war es egal, ob eine Runde<br />
oder zehn Runden erlaufen wurden<br />
– jeder Euro zählte. Dank der<br />
großzügigen Spende von Würth Industrie<br />
Service und Würth IT,<br />
zählte auch dieses Jahr wieder<br />
jede Runde doppelt.<br />
Die Freude über insgesamt 2351<br />
Runden, welche innerhalb einer<br />
Stunde erlaufen wurden und einer<br />
Strecke von rund 2600 Kilometern<br />
entsprachen, war sichtlich<br />
groß. Aufgerundet entspricht dies<br />
Mit einem neuen Rekord<br />
von über 190 Ausstellern<br />
war dies erneut ein großer<br />
Erfolg. Dietmar Niedziella, Leiter<br />
Berufsbildung der IHK Heilbronn-Franken:<br />
„Der Erfolg der<br />
Messe zeigt, wie groß nach wie<br />
vor das Interesse an der dualen<br />
Ausbildung ist. Die Messe bietet<br />
dabei die einmalige Möglichkeit<br />
im persönlichen Kontakt eine<br />
erste Orientierung für die Berufswahl<br />
zu erhalten.“ Über 3000<br />
Schüler haben donnerstags und<br />
freitags im Schulklassenverbund<br />
die Messe besucht. Mit dem speziellen<br />
BomSuS-Trainingsprogramm<br />
(Berufsorientierung mit<br />
Startschuss: Für die rund 300 Teilnehmer beim Spendenlauf hieß es, so viele Runden wie nur möglich zu<br />
schaffen für den guten Zweck. Würth Industries verdoppelte die Spendensumme. Foto: Würth Industrie Service<br />
einem stolzen Gesamtbetrag von<br />
rund 5000 Euro, die für den guten<br />
Zweck an den Verein Sprungbrett<br />
gespendet wurden.<br />
Der Verein macht sich stark für Inklusion<br />
und stellt die persönliche<br />
Entfaltung in den Vordergrund.<br />
Der Fokus liegt auf Menschen mit<br />
Behinderungen, die durch eine individuelle<br />
Förderung gleichberechtigte<br />
Möglichkeiten im Leben<br />
und im Alltag erhalten. Martin<br />
Jauß, Geschäftsleiter Marketing<br />
und IT von Würth Industrie Service,<br />
verdeutlicht die Gemeinsamkeit<br />
des Unternehmens und des<br />
Vereins: „Das soziale Engagement<br />
wird bei uns großgeschrieben,<br />
denn auch wir integrieren erfolgreich<br />
Mitarbeiter mit Handicap in<br />
Andrang: Rekordzahlen gab es bei der Bildungsmesse nicht nur bei<br />
den Ausstellern,- auch bei den Besuchern.<br />
Foto: IHK<br />
Spiel und Spaß) absolvierten etwa<br />
900 Schüler ein praxisgerechtes<br />
Training für Berufswahl, Bewerbung<br />
und Vorstellungsgespräche.<br />
Kerstin Lüchtenborg, Abteilungsleiterin<br />
Berufsbildung der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken:<br />
„Die Berufschancen im Handwerk<br />
sind so gut wie nie. Eine<br />
duale Ausbildung im Handwerk<br />
Akquisition: Keller + Brennecke mit Sitz in Tauberbischhofsheim<br />
hat mit der Übernahme das Angebot erweitert. Foto: Keller + Brennecke<br />
den Arbeitsalltag und freuen uns<br />
gemeinsam für den Verein Sprungbrett<br />
Gutes zu tun.“ Als kleines<br />
Dankeschön wurden alle Teilnehmer<br />
und Helfer zum gemeinsamen<br />
Essen und Trinken eingeladen.<br />
pm<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
www.wuerth-it.com<br />
Volles Haus bei der Bildungsmesse<br />
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) Heilbronn-Franken führten<br />
die Bildungsmesse zum sechsten Mal durch. Tausende Besucher kamen.<br />
bietet eine hervorragende Perspektive<br />
für das weitere Berufsleben.“<br />
Neu war auf der Bildungsmesse<br />
das Elternforum, das mit<br />
rund 120 Teilnehmern weiter auf<br />
dem Programm stehen wird. Auch<br />
die Vorträge der Aussteller waren<br />
wieder gut besucht. Und mit der<br />
Last-Minute-Börse im Technologie-<br />
und Bildungszentrum der<br />
Handwerkskammer wurde eine<br />
gute Möglichkeit geschaffen, über<br />
aktuell freie Plätze zu informieren<br />
und sich bei den Last-Minute-Ausstellern<br />
direkt vorzustellen. pm<br />
www.bildungsmesse-heilbronn.de<br />
Übernahme in der Werbebranche<br />
Die Tauberbischhofsheimer Agentur Keller + Brennecke vergrößert sich und damit ihre Kompetenzen.<br />
Die Keller + Brennecke Werbeagentur<br />
erweitert ihr Portfolio.<br />
Zum 1. Juli wird die auf erklärungsbedürftige<br />
Industrieprodukte<br />
spezialisierte Werbeagentur<br />
360GRAD aus Mannheim übernommen.<br />
Deren bisherige geschäftsführende<br />
Gesellschafterin<br />
Regina Zimmer und Geschäftsführer<br />
Joachim Ritter werden sich<br />
aus Altersgründen mittelfristig zurückziehen.<br />
Mit seiner weitreichenden<br />
Erfahrung aus verschiedenen<br />
Führungspositionen in der<br />
Werbebranche wird Joachim Ritter<br />
jedoch weiterhin konzeptionell-beratend<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Zudem wird er Keller +<br />
Brennecke auch beim Neugeschäft<br />
unterstützen. „Unsere bestehenden<br />
Standorte in Tauberbischofsheim<br />
und Weinheim werden<br />
durch die Akquisition nochmals<br />
gestärkt, unsere Kunden profitieren<br />
von nachhaltigen Synergieeffekten“,<br />
erklärt Michael Keller,<br />
der Geschäftsführer, den internen<br />
und externen Mehrwert. Seit dem<br />
Ausscheiden von Nils Brennecke<br />
bei der 2001 gegründeten Werbeagentur<br />
wird Michael Keller als alleinigem<br />
Inhaber geführt. pm<br />
www.keller-brennecke.de
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Journal 29<br />
Aus Fehlern lernen<br />
Bei der dritten Veranstaltung zur Reihe „Mut zum Scheitern – Aus Misserfolg lernen“ bekamen<br />
Unternehmer mit auf den Weg, wie sie sich am besten auf ihre Stärken fokussieren.<br />
Rund 50 Teilnehmer folgten<br />
kürzlich der Einladung der<br />
Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />
und der IHK Heilbronn-Franken<br />
ins Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft zur dritten<br />
Ausgabe der Veranstaltungsreihe<br />
„Mut zum Scheitern – Aus Misserfolg<br />
lernen“.<br />
Zum Unternehmertum gehört<br />
auch, das Risiko des Scheiterns<br />
einzukalkulieren. Dr. Kathrin<br />
Blatz und Dr. Mathias Scheiblich<br />
traten zu diesem Thema als Referenten<br />
auf. Allerdings empfiehlt<br />
Dr. Blatz den Fokus voll und ganz<br />
auf die eigentliche Aufgabe zu richten,<br />
anstatt sich zu sehr mit einem<br />
möglichen Scheitern zu beschäftigen.<br />
Dr. Blatz: „Das vorherige Trainieren<br />
und Wiederholen der späteren<br />
Wettkampfsituation ist dabei<br />
ein bewährtes Mittel, um mental<br />
stark zu werden.“ Hierbei können<br />
Motivierend: (v. li.): Thomas Leykauf (Referent Wirtschaftsförderung,<br />
IHK Heilbronn-Franken), Dr. Katrin Blatz (Dozentin & Seminarleiterin),<br />
Dr. Mathias Scheiblich (geschäftsführender Gesellschafter<br />
MWB Beratung) und Tobias Naumer (WJ Heilbronn-Franken) gestalteten<br />
die Veranstaltungsreihe „Mut zum Scheitern“.<br />
Foto: WJ<br />
das Führen eines Erfolgstagebuches<br />
sowie die Visualisierung der<br />
eigenen Stärken unterstützen.<br />
„Scheitern heißt nicht, dass man<br />
die gestellte Aufgabe nicht bewältigen<br />
kann, sondern lediglich, dass<br />
man den falschen Weg zur Lösung<br />
Vor 25 Jahren wagte das Ehepaar<br />
Thamm in Langenburg<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
– Uwe Thamm als Industrie-<br />
Designer, seine Frau Petra als<br />
Goldschmiedin und Schmuckgestalterin.<br />
Von der Anfertigung einzelner<br />
Schmuckstücke über die Reparatur<br />
und Umarbeitung setzt die<br />
Goldschmiedin die Wünsche ihrer<br />
zielgerichtet Kunden um. „Wir führen<br />
zwar auch ein wenig Handelsware“,<br />
sagt Petra Thamm, „aber<br />
nur die ausgefallenen Teile.“<br />
Denn „ausgefallen“ und „besonders“<br />
sei, worüber sich ihr Geschäft<br />
auszeichne. Die Goldschmiede<br />
Thamm beschäftigt mittlerweile<br />
fünf Mitarbeiter – davon<br />
zwei in ihrer Filiale in Bad Mergentheim,<br />
die sie vor 15 Jahren zusätzlich<br />
aufbauten.<br />
„Aus ganz Deutschland kommen<br />
Kunden zu uns nach Langenburg“,<br />
sagt Uwe Thamm. „Sie<br />
gewählt hat“, so die Expertin. Dr.<br />
Mathias Scheiblich, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der MWB<br />
Beratung aus Heilbronn, berichtete<br />
von seinen Erfahrungen als<br />
Gründer, Unternehmensübernehmer<br />
und Berater im Laufe seines<br />
Nach 30 Jahren verlässt<br />
„Mister Lady“ Crailsheim<br />
Die Gründe für die Standortaufgabe will das Unternehmen nicht verraten.<br />
Erfolgreich: Uwe und Petra<br />
Thamm feiern ihr 25-Jahr-<br />
Firmenjubiläum. Foto: Thamm<br />
ersten Berufsjahrzehntes. Er riet<br />
den interessierten Zuhörern zu einer<br />
strategischen Fokussierung,<br />
in dem man seine persönlichen<br />
und unternehmerischen Ziele<br />
schriftlich fixiert. Dieser „Vertragsabschluss“<br />
mit sich selbst habe<br />
eine große psychologische Auswirkung<br />
auf die eigene Motivation<br />
und Einstellung.<br />
Dr. Scheiblich: „Vertrauen Sie Ihrem<br />
Bauchgefühl, denn ,Mut zum<br />
Scheitern’ heißt auch ,nein’ zu einer<br />
Aufgabe sagen, von der man<br />
weiß, dass man diese nicht ausreichend<br />
gut bewältigen kann“.<br />
Die nächste Veranstaltung findet<br />
am 21. November um 17:30 Uhr<br />
ebenfalls in der IHK Heilbronn-<br />
Franken statt. Weitere Infos und<br />
Anmeldungen auf: www.wjhn.de/<br />
veranstaltungen.<br />
pm<br />
www.wjd.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
VON MELANIE BOUJENOUI<br />
Umbruch: In die Ladenfläche im Erdgeschoss zieht mit Hunkemöller<br />
eine internationale Erfolgsmarke im Wäschegeschäft. Foto: Melanie Boujenoui<br />
Nach wie vor hält der Großtextilhändler<br />
„Mister Lady“, der<br />
seinen Sitz in Schwabach hat, Stillschweigen<br />
über den Grund des Abzugs<br />
aus der Horaffenstadt. „Ja,<br />
der Mietvertrag war ausgelaufen“,<br />
bestätigt Claudia Pfänder, die gemeinsam<br />
mit ihrem Sohn Max<br />
Pfänder das Geschäftsgebäude in<br />
der Wilhelmstraße besitzt.<br />
Die Mitarbeiter seien alle untergekommen<br />
– zwei der Verkäufer<br />
sind in „Mister Lady“-Filialen<br />
nach Rothenburg und Ansbach gewechselt;<br />
einer habe das Unternehmen<br />
freiwillig verlassen.<br />
Claudia Pfänder räumt ein: „Wenn<br />
regelmäßig so viele Kunden bei<br />
Mister Lady eingekauft hätten, wie<br />
zum Räumungsverkauf, wäre das<br />
schon schön gewesen.“ Online-<br />
Shopping und die umliegende<br />
Konkurrenz aus der gleichen Modesparte<br />
wie C&A, Telly Weijl oder<br />
New Yorker, hatten sich mit der<br />
Zeit vermutlich auf den Umsatz<br />
von „Mister Lady“ niedergeschlagen.<br />
Das Schweigen lässt Raum<br />
für Spekulationen.<br />
Sicher ist jedenfalls der Nachmieter:<br />
das niederländische Wäschelabel<br />
Hunkemöller wird das etwa<br />
240 Quadratmeter große Erdgeschoss<br />
übernehmen.<br />
Laut Hunkemöller-Pressesprecherin<br />
Sinah Stranghöner stecke der<br />
Dessous-Spezialist derzeit noch<br />
mitten in der Planung für den<br />
Crailsheim-Store. Im September<br />
soll eröffnet werden. Der Dessous-Spezialist<br />
bietet eine große<br />
Auswahl an Lingerie, Sportbekleidung,<br />
Bademode und Nachtwäsche<br />
und ist derzeit voll auf Expansionskurs.<br />
Bis Ende 2019 sollen<br />
fast 300 neue Stores in Deutschland<br />
öffnen – 320 Läden gibt es<br />
bereits. Üblicherweise sind die<br />
hochmodernen Wäschegeschäfte<br />
mit sogenannten Gadgets ausgestattet<br />
– etwa einer Social-Media-<br />
Wand mit integriertem Selfiespiegel,<br />
Click & Collect-Pick-Up-<br />
Point, einer Parfüm-Bar oder einem<br />
Bodyscanner, der den individuellen<br />
Fitnessprozess misst. Mit<br />
welchen dieser Zusätze der Crailsheim-Store<br />
ausgestattet wird,<br />
bleibt aufgrund des noch laufenden<br />
Planungsprozesses im Moment<br />
eine Überraschung.<br />
www.misterlady.com<br />
www.hunkemoller.de<br />
25 Jahre Goldschmiede Thamm<br />
Die Galerie am Tor in Langenburg gilt längst als beliebte Anlaufstelle für Kunden, die individuelle<br />
Schmuckberatung suchen. Petra Thamm bietet alles aus einer Hand. VON MELANIE BOUJENOUI<br />
kommen gezielt, da sie hier das<br />
besondere Flair vorfinden und die<br />
Kompetenz, die man von so einer<br />
hochwertigen Manufaktur erwartet“,<br />
meint der Geschäftsmann.<br />
Der Erfolg fliege ihnen jedoch<br />
nicht zu, da besonders am Standort<br />
Langenburg eine besondere<br />
Geschäftsstrategie erforderlich sei<br />
– und die müsse man erst einmal<br />
stemmen.<br />
www.galerie-am-tor.de<br />
NEWSLINE<br />
Neuer Modellversuch der<br />
Digitalisierungsprämie<br />
REGION. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe weist darauf<br />
hin, dass das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg<br />
nach einem ersten erfolgreichen Modellversuch<br />
im Jahr 2017 die Digitalisierungsprämie in einem<br />
weiteren Modellversuch als Tilgungszuschuss wiederauflegt.<br />
Dafür stehen vier Millionen Euro zur Verfügung.<br />
Ab Montag, 9. Juli, ist eine Antragstellung bei<br />
der Hausbank möglich. Gefördert werden konkrete Projekte<br />
von Unternehmen zur Umsetzung neuer digitaler<br />
Lösungen in Produktion und Verfahren (unter anderem<br />
Implementierung additiver Fertigungsverfahren), bei<br />
Produkten und Dienstleistungen (unter anderem Aufbau<br />
digitaler Plattformen) sowie in Strategie und Organisation<br />
(unter anderem Einführung einer umfassenden<br />
Digitalisierungsstrategie). Die Einführung von Systemen<br />
zur Verbesserung der IT-Sicherheit ist ebenfalls förderfähig.<br />
Weitere Infos unter www.wirtschaft-digitalbw.de<br />
und auf www.l-bank.de.<br />
pm<br />
Sprechtagsangebot für<br />
Existenzgründer<br />
ÖHRINGEN. Die Wirtschaftsfördergesellschaft des Hohenlohekreises<br />
kooperiert mit der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken bei der Beratung von Existenzgründern<br />
und Unternehmern aus dem Handwerksbereich.<br />
Am Donnerstag, 12. Juli, findet der nächste Sprechtag<br />
mit der Handwerkskammer Heilbronn-Franken im Rathaus<br />
der Stadt Öhringen statt. Die Beratungen dauern<br />
jeweils eine Stunde und sind kostenfrei. Durchgeführt<br />
wird der Sprechtag in Öhringen von Erhard Steinbacher,<br />
Unternehmensberater bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.<br />
Im Mittelpunkt dieses Dienstleistungsangebots<br />
stehen die Informationen zu öffentlichen Finanzhilfen,<br />
die Beurteilung von Unternehmenskonzepten,<br />
die Prüfung der Tragfähigkeit an Existenzgründungen<br />
und das Thema Betriebsnachfolge. Um eine Terminvereinbarung<br />
bei Anna Trippel unter der Nummer<br />
0 79 40 / 1 85 73 oder per E-Mail an Anna.Trippel@hohenlohekreis.de<br />
wird gebeten.<br />
pm<br />
Kreis informiert über die<br />
Standorte von E-Ladesäulen<br />
REGION. Das Netz der Ladesäulen für Elektrofahrzeuge<br />
im Main-Tauber-Kreis beginnt langsam zu wachsen.<br />
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises bietet<br />
hierzu jetzt eine Übersichtskarte auf ihrer Website an.<br />
Auch ein gedruckter Flyer ist verfügbar. Alle aktuellen<br />
Standorte, auch die seit dem Druck des Flyers neu hinzugekommenen,<br />
sind jetzt in einer Karte unter<br />
www.main-tauber-kreis.de/ladestationen einsehbar.<br />
Die auf Google-Maps basierende Karte wird künftig<br />
fortlaufend um neue Standorte erweitert. Die Ladesäulen<br />
werden von Energieversorgern, privaten Akteuren<br />
oder Städten und Gemeinden betrieben und sind alle öffentlich.<br />
„Es lässt sich erkennen, dass die Bemühungen<br />
der örtlichen Energieversorger und weiterer Initiatoren<br />
um den Ausbau der Ladeinfrastruktur sich positiv auswirken“,<br />
erklärt Wirtschaftsdezernent Jochen Müssig<br />
vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Weitere Informationen<br />
gibt es unter 0 93 41 / 82 57 08.<br />
pm<br />
Sprechtag zum Thema<br />
Ausland und Export<br />
HEILBRONN. Ob sich ein Auftrag im Ausland für den<br />
eigenen Betrieb lohnt oder wie man Kunden oder Lieferanten<br />
im Ausland findet, erfahren die Teilnehmer beim<br />
Sprechtag am Mittwoch, 18. Juli, bei der Handwerkskammer<br />
in Heilbronn. Welche Förderungen der Europäischen<br />
Union kann ich erhalten? Was muss ich in Frankreich<br />
oder in der Schweiz beachten? Diese und viele weitere<br />
Fragen beantworten die Außenwirtschaftsexperten<br />
von Handwerk International Baden-Württemberg. Sowohl<br />
Einsteiger wie auch Exportprofis erhalten hier<br />
wichtige Informationen. Der kostenlose Beratungstermin<br />
hat eine Dauer von circa zwei bis drei Stunden. Eine<br />
Anmeldung ist erforderlich bei Beate Hönnige, Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken, Telefon:<br />
0 71 31 / 79 11 71 oder per E-Mail an: Beate.Hoennige@hwk-heilbronn.de.<br />
pm
30 Handelsregister<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Neueintragung<br />
HRB 765202 - 28. Mai <strong>2018</strong><br />
FaGo Drehtechnik GmbH, Öhringen, Im<br />
Sichert 3, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
24.04.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Im Sichert 3, 74613<br />
Öhringen. Gegenstand: Das Bearbeiten und Verarbeiten<br />
von Rohstoffen aller Art. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Orec, Goran,<br />
Öhringen, *09.03.1976; Winter, Fabian Nico, Großbottwar,<br />
*20.<strong>07</strong>.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765238 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Autohaus Koch GmbH, Öhringen, Rudolf-<br />
Diesel-Straße 1, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
09.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Rudolf-Diesel-<br />
Straße 1, 74613 Öhringen. Gegenstand: Der Handel<br />
mit neuen und gebrauchten Kraftfahrzeugen<br />
aller Art, Kraftfahrzeugzubehör und Ersatzteilen,<br />
der Betrieb von Kraftfahrzeugreparaturwerkstätten,<br />
die Vermietung von Fahrzeugen sowie die<br />
Ausübung aller mit einem Kraftfahrzeugbetrieb<br />
zusammenhängenden Geschäfte und Tätigkeiten.<br />
Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Härterich, Lutz Matthias, Schwäbisch Hall,<br />
*16.10.1987, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen mit der Ermächtigung<br />
zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken:<br />
Härterich, Thomas, Schwäbisch Hall,<br />
*15.12.1955; Härterich, Waltraud, geb. Heitmann,<br />
Schwäbisch Hall, *11.12.1950.<br />
HRB 736754 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Petalas GmbH, Niederstetten, Schloss Haltenbergstetten<br />
2, 97996 Niederstetten. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
25.11.2010. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
26.04.<strong>2018</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand),<br />
§ 4 (Geschäftsführung/Vertretung), § 5<br />
(Geschäftsjahr, Dauer) beschlossen. Der Sitz ist<br />
von Attendorn (Amtsgericht Siegen HRB 9366)<br />
nach Niederstetten verlegt. Geschäftsanschrift:<br />
Schloss Haltenbergstetten 2, 97996 Niederstetten.<br />
Gegenstand: Der Erwerb von Beteiligungen an<br />
Handelsgesellschaften sowie die Erbringung von<br />
Managementdienstleistungen gegenüber Dritten.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Petalas, Anastasios, Niederstetten,<br />
*02.09.1969, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736756 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
InTeam UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,<br />
Am Nonnensee 8, 74564 Crailsheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.01.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Am Nonnensee 8, 74564 Crailsheim. Gegenstand:<br />
Unternehmensberatung, Werbegestaltung und<br />
technische Montagen. Stammkapital: 300,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: In, Hakan, Göppingen,<br />
*04.09.1968, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736759 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Ostinwest GmbH, Crailsheim, Konrad-Adenauer-Straße<br />
13, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
10.04.<strong>2018</strong> mit Nachträgen vom 11.05.<strong>2018</strong> und<br />
23.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Konrad-Adenauer-<br />
Straße 13, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Einzelhandel<br />
und Großhandel mit Waren verschiedener<br />
Art; insbesondere Nahrungs- und Genussmittel,<br />
Getränke und Tabakwaren, mit bespielten Tonund<br />
Bildträgern, mit kosmetischen Erzeugnissen<br />
und Körperpflegemitteln. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Suciu, Marius, Crailsheim,<br />
*01.03.1969, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 723581 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Klimaschutz durch Aufforstung e.V., Gaildorf<br />
(c/o Peter Rottach, Am Dahnbach 14, 74405<br />
Gaildorf).<br />
HRA 734516 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
IT-Solutions Burkart GmbH & Co. KG, Michelbach<br />
an der Bilz, Hauptstraße 7, 74544 Michelbach<br />
an der Bilz.(EDV-Dienstleistungen aller Art<br />
sowie alle dem Unternehmenszweck förderlichen<br />
Dienstleistungen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Hauptstraße 7, 74544 Michelbach<br />
an der Bilz. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: IT-Solutions<br />
Burkart Verwaltungs GmbH, Michelbach an der<br />
Bilz (Amtsgericht Stuttgart HRB 765016), mit der<br />
Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />
-, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765247 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Firma SBITC UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-Straße 21,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
27.04.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Geschwister-<br />
Scholl-Straße 21, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />
Firmenberatung und Interim-Management.<br />
Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Begtaševic, Sead, Schwäbisch Hall, *14.04.1983,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736767 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
HOKU Invest UG (haftungsbeschränkt),<br />
Crailsheim, Im Rennacker 7, 74564 Crailsheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 23.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Im Rennacker 7, 74564 Crailsheim. Gegenstand:<br />
Das Halten und Verwalten von Beteiligungen aller<br />
Art an Gesellschaften jeder Rechtsform, sowie der<br />
Erwerb, das Halten und Unterhalten von Grundstücken,<br />
Gebäude und Betriebsvorrichtungen jeder<br />
Art, sowie deren Vermietung und Verpachtung.<br />
Stammkapital: 888,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Hofmann, Kurt, Crailsheim, *29.11.1961, mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765257 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
CLTeam compliance services UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Haselweg<br />
6, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
23.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Haselweg 6, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Halten und Verwalten<br />
von Unternehmensbeteiligungen, der Reinigungsservice<br />
und der Büroservice. Stammkapital:<br />
1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Scharf, Sebastian,<br />
Waldenburg, *18.10.1975, mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765268 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
Helfende Hände in SHA UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Beilsteinstraße<br />
18, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
30.04.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Beilsteinstraße 18,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Erbringung<br />
von Betreuungs- und Entlastungsangeboten<br />
im häuslichen Bereich, qualifizierte Serviceleistungen<br />
für haushaltsnahe Dienstleistungen sowie<br />
Entlastungshilfe und niederschwellige Betreuung.<br />
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Ströbel, Ingrid, geb. Scherer, Schwäbisch Hall,<br />
*10.11.1968, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736777 - 4. Juni <strong>2018</strong><br />
SBS - Mobile Deutschland GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Austraße 6a, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 17.12.2013. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 16.05.<strong>2018</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen.<br />
Der Sitz ist von Hamburg (Amtsgericht<br />
Hamburg HRB 130269) nach Bad Mergentheim<br />
verlegt. Geschäftsanschrift: Austraße 6a, 97980<br />
Bad Mergentheim. Gegenstand: Groß- und Einzelhandel<br />
mit Telefonen, Radios, elektronischen und<br />
elektrischen Geräten im Allgemeinen mit Zubehör<br />
für Telefon und Elektronik, Batterien, regenerierbaren<br />
und nicht regenerierbaren Akkumulatoren<br />
und Ladesystemen für vorgenannte Batterien. Die<br />
Planung, Herstellung und Montage von derartigen<br />
Produkten. In diesem Tätigkeitsbereich kann<br />
sie Agenturaufträge und Vertretungen übernehmen<br />
und gewähren. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Brücher,<br />
Kai Michael, Assamstadt, *13.11.1975; Storti,<br />
Alessandro, Miasina/Italien, *19.08.1969, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765292 - 4. Juni <strong>2018</strong><br />
Shark Medien UG (haftungsbeschränkt),<br />
Rosengarten, Weidenweg 8, 74538 Rosengarten.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 09.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Weidenweg 8, 74538 Rosengarten. Gegenstand:<br />
Erstellung und Vertrieb von Software- und Hardware-Lösungen,<br />
Internet-Beratungsdienstleistungen,<br />
Webshops, Webpromotion und Mobil Apps.<br />
Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Hock, Gerhard, Rosengarten, *20.<strong>07</strong>.1980, mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736794 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
LAZAR GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße 42,<br />
74564 Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.04.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 42, 74564<br />
Crailsheim. Gegenstand: Schlachtung von Tieren,<br />
Fleischzerlegung, Ausbeinung und Verpackung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Lazar, Teofil-Valentin, Satteldorf,<br />
*09.02.1978; Lazar, Leontin-Ciprian, Kreßberg,<br />
*26.06.1980, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734547 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
KERN-Wohnbau Öhringen GmbH & Co.<br />
KG, Öhringen, Bismarckstraße 19, 74613 Öhringen.<br />
(a) die Vermittlung des Abschlusses und<br />
Nachweis zur Gelegenheit zum Abschluss von<br />
Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte, Wohnräume und gewerbliche Räume; b)<br />
Personalüberlassung<br />
Personalvermittlung<br />
Personalberatung<br />
Master Vendor<br />
Outsourcing<br />
die Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben<br />
als Bauherr im eigenen Namen für eigene<br />
und fremde Rechnung unter Verwendung von Vermögenswerten<br />
von Erwerbern, Mietern, Pächtern,<br />
sonstigen Nutzungsberechtigten sowie Bewerbern<br />
um Erwerbs- oder Nutzungsrechten; c) die wirtschaftliche<br />
Vorbereitung und Durchführung von<br />
Bauvorhaben als Baubetreuer im fremden Namen<br />
für fremde Rechnung). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 19, 74613<br />
Öhringen. Allgemeine Vertretungsregelung: Bismarckstraße<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />
sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: BLW Öhringen GmbH, (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 765322).<br />
HRB 765322 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
BLW Öhringen GmbH, Öhringen, Bismarckstraße<br />
19, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
25.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 19,<br />
74613 Öhringen. Gegenstand: Die Vermittlung des<br />
Abschlusses und Nachweis zur Gelegenheit zum<br />
Abschluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte, Wohnräume und gewerbliche<br />
Räume; Vorbereitung und Durchführung von<br />
Bauvorhaben als Bauherr im eigenen Namen für<br />
eigene und fremde Rechnung unter Verwendung<br />
von Vermögenswerten von Erwerbern, Mietern,<br />
Pächtern, sonstigen Nutzungsberechtigten sowie<br />
Bewerbern um Erwerbs- oder Nutzungsrechten; die<br />
wirtschaftliche Vorbereitung und Durchführung<br />
von Bauvorhaben als Baubetreuer im fremden<br />
Namen für fremde Rechnung. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr. Widmann,<br />
Heiko, Öhringen, Prokuristen. *06.05.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765324 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
Bentin Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall,<br />
Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Europäische<br />
Aktiengesellschaft (SE). Satzung<br />
vom 20.03.2017. Die Hauptversammlung vom<br />
01.12.2017 hat die Änderung der Satzung in § 1<br />
(Firma, Sitz) und § 2 (Gegenstand) beschlossen.<br />
Der Sitz ist von Frankfurt am Main (Amtsgericht<br />
Frankfurt am Main HRB 108115) nach Schwäbisch<br />
Hall verlegt. Die Hauptversammlung vom<br />
05.03.<strong>2018</strong> hat die Neufassung der Satzung beschlossen.<br />
Die Hauptversammlung vom 17.05.<strong>2018</strong><br />
hat die Änderung der Satzung in § 8 (Vertretung)<br />
beschlossen. Vormals „Atrium 108. Europäische VV<br />
SE“, nun: Neue Geschäftsanschrift: Daimlerstraße<br />
13, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert;<br />
nun: Gegenstand: Übernahme der persönlichen<br />
Haftung und Geschäftsführung bei anderen Gesellschaften,<br />
insbesondere bei der Bentin SE & Co. KG,<br />
Schwäbisch Hall. Grundkapital: 120.000,00 EUR.<br />
Bestellt als Geschäftsführende Direktorin: Ziehl,<br />
Sindia, Schwäbisch Hall, *08.<strong>07</strong>.1977, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden als<br />
Geschäftsführende Direktorin: Hundt, Angelika,<br />
Wesseling, *02.11.1975.<br />
HRA 725962 - 7. Juni <strong>2018</strong><br />
Rügamer Wildpark UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG, Igersheim, Talstraße 1,<br />
97999 Igersheim.(Die Verpachtung von Vermögen<br />
sowie das Halten von Anteilen sowie sonstige Tätigkeiten<br />
jeglicher Art, die gesetzlich zulässig sind,<br />
zur Erreichung und Förderung des Gesellschaftszwecks,<br />
die unmittelbar oder mitelbar als zweckdienlich<br />
erscheinen). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Talstraße 1, 97999 Igersheim.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Rügamer Verwaltungs<br />
UG (haftungsbeschränkt), Igersheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 736585), mit der Befugnis - auch für die<br />
jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765333 - 7. Juni <strong>2018</strong><br />
Rettenmaier Anhänger GmbH, Künzelsau,<br />
Laßbacher Weg 11, 74653 Künzelsau. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 15.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Laßbacher<br />
Weg 11, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Die Herstellung<br />
und der Vertrieb von Anhängern sowie Zubehör.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Rettenmaier, Elke, geb. Hoffmann, Künzelsau,<br />
*27.08.1972, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765347 - 7. Juni <strong>2018</strong><br />
SCHWARZWEISS247 UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bretzfeld, Adolzfurter Straße 25,<br />
74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 30.04.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Adolzfurter Straße 25, 74626<br />
Bretzfeld. Gegenstand: Handel und Überführung<br />
von Fahrzeugen aller Art, Anhängern, Fahrzeugteilen,<br />
Werkzeugen und Industriegütern. Stammkapital:<br />
1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Heinze,<br />
Martin, Bretzfeld, *28.03.1982, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. <strong>07</strong>951 297989-0<br />
www.temperso.de<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765353 - 7. Juni <strong>2018</strong><br />
Consultan TS UG (haftungsbeschränkt),<br />
Pfedelbach, Steinbacher Gebirg 17, 74629 Pfedelbach.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 25.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Steinbacher Gebirg 17, 74629 Pfedelbach.<br />
Gegenstand: Vermittlung von Fach- und Führungskräften.<br />
Stammkapital: 2.500,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Schmitt, Thomas, Pfedelbach,<br />
*11.08.1980, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765369 - 8. Juni <strong>2018</strong><br />
Weimann Transport GmbH, Zweiflingen,<br />
Ailhof 7, 74639 Zweiflingen. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
15.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Ailhof 7, 74639<br />
Zweiflingen. Gegenstand: Transport von Gütern<br />
aller Art im Güternah- und Fernverkehr im Inland<br />
und Ausland, sowie die Vermittlung von Transportaufträgen<br />
einschließlich Lagerung. Des Weiteren<br />
die Vornahme aller Rechtsgeschäfte, die geeignet<br />
sind den Gesellschaftszweck zu fördern. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Weimann,<br />
Carola, Zweiflingen, *28.02.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734556 - 8. Juni <strong>2018</strong><br />
Bentin SE & Co. KG, Schwäbisch Hall, Daimlerstraße<br />
13, 74523 Schwäbisch Hall.(Der Erwerb<br />
und die Verwaltung von eigenem Vermögen jeder<br />
Art). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter ist befugt, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Bentin<br />
Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 765324).<br />
HRB 736818 - 11. Juni <strong>2018</strong><br />
pro optik Augenoptik Fachgeschäft<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Burgstraße 24, 97980<br />
Bad Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 17.05.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Burgstraße 24, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Gegenstand: Alle Leistungen eines<br />
Augenoptik- und Hörgeräteakustikbetriebes.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Wisniewski, Daniel, Tuttlingen,<br />
*31.03.1990, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765404 - 12. Juni <strong>2018</strong><br />
Xares Innovative Solutions GmbH, Neuenstein,<br />
Neue Straße 11, 74632 Neuenstein. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 30.05.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Neue<br />
Straße 11, 74632 Neuenstein. Gegenstand: Gegenstand<br />
des Unternehmens ist a. Erbringung von<br />
Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie<br />
b. Sonstige Softwareentwicklung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Wystup, Frederik, Neuenstein, *25.12.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736832 - 13. Juni <strong>2018</strong><br />
Optimum GmbH Versicherungs- und Finanzkanzlei<br />
VEIT & Kollegen, Stimpfach,<br />
Bergstraße 18, 74597 Stimpfach. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
23.<strong>07</strong>.1986. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
18.05.<strong>2018</strong> hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen. Der Sitz ist von Ansbach<br />
(Amtsgericht Ansbach HRB 1156) nach Stimpfach<br />
verlegt. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom 18.05.<strong>2018</strong> ist das Stammkapital<br />
auf Euro umgestellt. Das Stammkapital ist durch<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />
gleichen Tag um 435,41 EUR auf 26.000,00 EUR<br />
erhöht. Bisher: „Optimum Versicherungsdienst<br />
GmbH“; nun: Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Bergstraße 18, 74597 Stimpfach. Gegenstand geändert;<br />
nun: Gegenstand: Vermittlung und Beratung<br />
im Bereich Versicherungen, Finanzanlagen<br />
und Bausparverträge; Rechts- und Steuerberatung<br />
ist nicht Gegenstand des Unternehmens. Stammkapital<br />
nun: Stammkapital: 26.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:<br />
Veit, Karmen Barbara, Stimpfach, *27.08.1949,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
VR 721342 - 13. Juni <strong>2018</strong><br />
Förderverein der Schiedsrichtergruppe<br />
Crailsheim e.V., Crailsheim (74564 Crailsheim).<br />
HRB 765420 - 14. Juni <strong>2018</strong><br />
RK Projektentwicklung UG (haftungsbeschränkt),<br />
Niedernhall, Schöntaler Straße 67,<br />
74676 Niedernhall. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.04.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Schöntaler Straße 67, 74676<br />
Niedernhall. Gegenstand: Entwicklung von Wohnund<br />
Sozialimmobilien. Stammkapital: 100,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Käpple, Rainer, Niedernhall,<br />
*26.06.1963, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 736844 - 14. Juni <strong>2018</strong><br />
HolzBerg GmbH, Bad Mergentheim, Maurus-Weber-Straße<br />
24, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 06.06.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Maurus-Weber-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gegenstand: Der Handel mit Holzprodukten<br />
(Schnittholz, Langholz, Platten, Dielen), mit<br />
Abfallholz (Briketts, Pellets etc.) und mit Brennstoffen,<br />
Vermittlung der oben genannten Produkte,<br />
Ladenverkauf/Einzelhandel der oben genannten<br />
Produkte, Transport und Logistik. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Chetveryk,<br />
Vyacheslav, Kaniv / Ukraine, *29.01.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 723619 - 18. Juni <strong>2018</strong><br />
Förderverein Inklusionsschule Irbid e.V.,<br />
Öhringen (Zum Römerbrunnen 14, 74613 Öhringen).<br />
HRB 765455 - 18. Juni <strong>2018</strong><br />
Skadec GmbH, Waldenburg, Hohebuch 13,<br />
74638 Waldenburg. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.06.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Hohebuch 13, 74638 Waldenburg.<br />
Gegenstand: Die Entwicklung, Programmierung,<br />
Qualitätssicherung und Steuerung von<br />
Kältemaschinen und Wärmepumpen sowie insbesondere<br />
deren Vertrieb einschließlich deren Inbetriebnahme<br />
und Wartung und Ersatzteilversorgung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Kratschmayer, Dennis, Kupferzell,<br />
*17.09.1991, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765485 - 20. Juni <strong>2018</strong><br />
LED-ARENA GmbH, Pfedelbach, Hauptstraße<br />
52, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.06.<strong>2018</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Hauptstraße 52, 74629 Pfedelbach.<br />
Gegenstand: Die Herstellung und Vertrieb<br />
von professionellen LED Produkten. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Chudalla,<br />
Waldemar, Öhringen, gemeinsam. *28.05.1984,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 765487 - 20. Juni <strong>2018</strong><br />
Kramer Industrie- und Dienstleistungs<br />
GmbH, Öhringen, Hungerfeldstraße 82, 74613<br />
Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 04.06.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Hungerfeldstraße 82, 74613 Öhringen.<br />
Gegenstand: Der Gerüstbau, die Auffangtragnetzund<br />
Baufaufzugsmontage, sowie die Vermietung<br />
und der Handel mit Gerüstmaterial und sonstigem<br />
Bauzubehör. Des Weiteren die Ausführung<br />
von Generalunternehmerleistungen, Bauleitung<br />
und Unternehmensberatung sowie allgemeine<br />
Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Kramer-Malek, Annette, geb.<br />
Malek, Öhringen, *20.11.1970, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 765500 - 21. Juni <strong>2018</strong><br />
AKI Bildungs GmbH, Niedernhall, Abt-Knittel-<br />
Straße 46, 74676 Niedernhall. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
26.04.<strong>2018</strong>. Geschäftsanschrift: Abt-Knittel-Straße<br />
46, 74676 Niedernhall. Gegenstand: Das Anbieten<br />
und die Durchführung von Kursen zur Kommunikation<br />
und der Integration von ausländischen<br />
Migrantinnen und Migranten. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Lorenz,<br />
Gabriele, Niedernhall, *17.05.1952, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist entstanden infolge Ausgliederung des von<br />
der Einzelkauffrau Gabriele Lorenz, *17.05.1952,<br />
Niedernhall als Inhaberin der Firma „Gabriele Lorenz<br />
e.K.“, Niedernhall (Amtsgericht Stuttgart HRA<br />
734482) betriebenen Unternehmens nach Maßgabe<br />
des Spaltungsplans vom 26.04.<strong>2018</strong>.<br />
Veränderung<br />
HRB 757697 - 22. Mai <strong>2018</strong><br />
Coronar Vitae GmbH, Dörzbach, Gässleinsau<br />
4, 74677 Dörzbach. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schwan, Thomas, Waldenburg, *15.06.1958.<br />
HRB 763782 - 23. Mai <strong>2018</strong><br />
Philipps GmbH, Kupferzell, Langenburger Straße<br />
7-9, 74635 Kupferzell. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Sturm, Edwin, Künzelsau, *22.09.1956.<br />
HRB 748160 - 24. Mai <strong>2018</strong><br />
neXchange Personaldienstleistung<br />
GmbH, Öhringen, Bahnhofstraße 28, 74613<br />
Öhringen. Einzelprokura: Gentile, Natalie, geb.<br />
Drewezki, Öhringen, *10.10.1987.<br />
HRB 590228 - 24. Mai <strong>2018</strong><br />
Betec Industriebedarf Handel GmbH,<br />
Forchtenberg, An der Kupfer 7, 74670 Forchtenberg.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Menz, Guntram,<br />
Forchtenberg, *11.<strong>07</strong>.1975, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 580801 - 24. Mai <strong>2018</strong><br />
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG,<br />
Waldenburg, Max-Eyth-Str. 1, 74638 Waldenburg.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 19.04.<strong>2018</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag die<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „AMBER<br />
wireless GmbH“, Trier (Amtsgericht Wittlich HRB<br />
42864) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).<br />
Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />
wird Bezug genommen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der<br />
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem<br />
die Eintragung der Verschmelzung in das Register<br />
des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />
sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe<br />
schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 581087 - 28. Mai <strong>2018</strong><br />
R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg, Am<br />
Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Prokura erloschen:<br />
Hermanowski, Clife, Seckach, *18.06.1961.<br />
HRB 581167 - 28. Mai <strong>2018</strong><br />
R. Stahl Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Waldenburg, Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Öztürk, Ömer, Schwäbisch<br />
Hall, Bestellt *04.<strong>07</strong>.1979, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Marx, Bernd Peter, Brühl,<br />
*16.<strong>07</strong>.1963.<br />
HRB 570421 - 28. Mai <strong>2018</strong><br />
Spedition Kübler GmbH., Michelfeld, Karl-<br />
Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld. Einzelprokura<br />
beschränkt auf die Hauptniederlassung: Goldinger,<br />
Sascha, Schwäbisch Hall, *01.12.1983; Hoffmann,<br />
Thomas, Schwäbisch Hall, *16.01.1976; Mangold,<br />
Felix, Schwäbisch Hall, *23.12.1988.<br />
HRB 570543 - 28. Mai <strong>2018</strong><br />
Klenk GmbH, Oberrot, Rosenstraße 4, 74420<br />
Oberrot. Berichtigung der Geschäftsanschrift: Rosenweg<br />
4, 74420 Oberrot.<br />
HRB 571523 - 28. Mai <strong>2018</strong><br />
Rottaler Senioren- und Pfl egeheim<br />
GmbH, Oberrot, Im Schönblick 1, 74420 Oberrot.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Schu, Johannes, Köln,<br />
*29.12.1970, vertretungsberechtigt gemeinsam<br />
mit einem anderen Geschäftsführer oder einem<br />
Prokuristen mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Claudius,<br />
Murrhardt-Fornsbach, *19.<strong>07</strong>.1954.<br />
HRB 571533 - 28. Mai <strong>2018</strong><br />
Bott Internationale Holding GmbH, Gaildorf,<br />
Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Wollermann-Windgasse, Reinhard,<br />
Maulbronn, *03.04.1950.<br />
HRA 721165 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Ergo Save Limited & Co. KG, Bretzfeld,<br />
Schwabenstraße 25, 74626 Bretzfeld. Sitz verlegt;<br />
nun: Untereisesheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Außigerfeld, Weg 3, 74257 Untereisesheim.<br />
HRB 680422 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Manz Backtechnik GmbH, Creglingen, Backofenstraße<br />
1-3, 97993 Creglingen. Prokura erloschen:<br />
Häußler, Dagmar, Creglingen, *24.04.1970.<br />
HRB 742738 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
hiwo GmbH, Oberrot, Eugen-Klenk-Straße 2-4,<br />
74420 Oberrot. Bestellt als Geschäftsführender<br />
Direktor: Binder, Mattheo, Fügen / Österreich,<br />
*05.02.1979, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 590231 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
Veigel GmbH + Co. KG, Öhringen, Verrenberger<br />
Weg 36, 74613 Öhringen. Einzelprokura: Swyter,<br />
Maike Gesine, Öhringen, *08.06.1983.<br />
HRB 671171 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
MR AGRAR- und KOMMUNALSERVICE<br />
GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße 65/4, 74564<br />
Crailsheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Bögelein,<br />
Wilfried, Techniker für Landbau, Crailsheim. Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />
Hemming, Alexander Rainer, Frankenhardt,<br />
*15.05.1970, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 734399 – 30 Mai <strong>2018</strong><br />
Philipps + Sturm GmbH & Co. KG, Kupferzell,<br />
Langenburger Straße 7-9, 74635 Kupferzell.<br />
HRB 590692 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
MensSana AG, Forchtenberg, Am Bahnhof 1,<br />
74670 Forchtenberg. Vertretungsbefugnis geändert<br />
bei Vorstand: Lechner, Ola-Maria, geb. Jablonskyj,<br />
Forchtenberg, *31.<strong>07</strong>.1958, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 571586 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
KÜBLER Projektspedition GmbH, Michelfeld,<br />
Karl-Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld.<br />
Einzelprokura: Goldinger, Sascha, Michelfeld,<br />
*01.12.1983; Hofffmann, Thomas, Schwäbisch<br />
Hall, *16.01.1976.<br />
HRB 59<strong>07</strong>00 - 1. Juni <strong>2018</strong><br />
Stetten Bau GmbH, Künzelsau, Burgallee 6,<br />
74653 Künzelsau. Prokura erloschen: Dr. Freifrau<br />
von Stetten, Franziska, Künzelsau, *18.11.1976.<br />
HRB 680823 - 1. Juni <strong>2018</strong><br />
WITTENSTEIN aerospace & simulation<br />
GmbH, Igersheim, Walter-Wittenstein-Str. 1,<br />
97999 Igersheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Heine, Christoph, Nürnberg, *21.03.1968.
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Handelsregister 31<br />
HRB 671267 - 4. Juni <strong>2018</strong><br />
FLEXIMA Packaging Systems GmbH, Satteldorf,<br />
Bei der Sandsteige 4, 74589 Satteldorf. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Liu, Decheng, Quingdao /<br />
China, *21.08.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Lächler, Thomas, Satteldorf,<br />
*04.08.1960.<br />
HRB 734209 - 4. Juni <strong>2018</strong><br />
Sturm Beteiligungs- und Verwaltungs<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Marktplatz 3, 97980<br />
Bad Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Sturm, Gerhard, Mulfingen, *17.12.<strong>193</strong>4.<br />
HRB 590253 - 4. Juni <strong>2018</strong><br />
Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,<br />
Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau.<br />
Prokura erloschen: Widder, Marion, Waldenburg,<br />
*08.08.1965.<br />
HRB 758399 - 5. Juni <strong>2018</strong><br />
Freeman Sanitär-Großhandel GmbH,<br />
Bretzfeld, Ringstraße 44, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 14.05.<strong>2018</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand<br />
des Unternehmens) beschlossen. Gegenstand<br />
geändert; nun: Großhandel mit Bedarfsartikeln<br />
und technischen Materialien für Handel, Gewerbe<br />
und Industriebedarf sowie das Montieren, Komplementieren<br />
und Verpacken von Kleinteilen mit<br />
Schwerpunkt im Sanitärbereich.<br />
HRB 765<strong>07</strong>1 - 5. Juni <strong>2018</strong><br />
Schneider Maler und Stuckateurbetrieb<br />
GmbH, Mulfingen, Badau 2, 74673 Mulfingen.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 27.04.<strong>2018</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital<br />
ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 5.000,00 EUR auf 30.000,00<br />
EUR erhöht. Stammkapital nun: 30.000,00 EUR.<br />
HRA 680429 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
Bembé Parkett GmbH & Co. KG, Bad<br />
Mergentheim, Wolfgangstr. 15, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 04.05.<strong>2018</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
04.05.<strong>2018</strong> die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „Fußbodentechnik Beteiligungs-GmbH“,<br />
Creglingen (Amtsgericht Ulm HRB 680880) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den<br />
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach<br />
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren<br />
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 680692 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
WITTENSTEIN intens GmbH, Igersheim,<br />
Walter-Wittenstein-Straße 1, 97999 Igersheim.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Strasser, Gregor,<br />
Triesen / Liechtenstein, *18.11.1953.<br />
HRB 744652 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
R. Stahl Services GmbH, Waldenburg, Am<br />
Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Öztürk, Ömer, Schwäbisch Hall,<br />
*04.<strong>07</strong>.1979, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Marx, Bernd Peter, Brühl,<br />
*16.<strong>07</strong>.1963.<br />
HRB 757706 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
Aquaponics Technik UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bretzfeld, Schwarzenbergstraße 17,<br />
74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung<br />
des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />
(Amtsgericht Heilbronn, 1 IN 213/18) aufgelöst.<br />
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG<br />
von Amts wegen eingetragen.<br />
HRA 571160 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
Dathe Gebäudereinigung e.K., Schwäbisch<br />
Hall, Robert-Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Firma geändert; nun: Sonitek Gebäudereinigung<br />
e.K. Personenbezogene Daten geändert bei<br />
Inhaber: Tränkle, Sonja, geb. Todorovic, Bühlertann,<br />
*19.03.1971.<br />
HRB 571187 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
iPLON GmbH - The Infranet Company.,<br />
Schwäbisch Hall, Karl-Kurz-Str. 36, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Heilbronn, 4 IN 117/18) aufgelöst. Gemäß §<br />
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />
wegen eingetragen.<br />
HRB 725273 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
KNAUF Riessler Verwaltungs GmbH, Wolpertshausen,<br />
Süßwiesenstraße 10, 74549 Wolpertshausen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Knoblauch,<br />
Karl Michael, Werbach, *08.12.1965.<br />
HRB 750062 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
TDK Experts GmbH, Gaildorf, Kochstraße 19,<br />
74405 Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 16.05.<strong>2018</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen.<br />
Sitz verlegt; nun: Murr. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Schillerstraße 10, 71711 Murr.<br />
HRB 756385 - 7. Juni <strong>2018</strong><br />
Akzente Holding GmbH, Pfedelbach, Meisenstraße<br />
12, 74629 Pfedelbach. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Renchen, Kai, Öhringen, *13.12.1983,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
Ihr EDV-Dienstleister<br />
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />
RTS GMBH<br />
Gebäudedienstleistungen<br />
RTS = mehr Zeit für<br />
Ihr Kerngeschäft<br />
Ihr Partner für<br />
Gebäude-Management<br />
Neuenstein 0 79 42 | 946 23 – 0<br />
Heilbronn <strong>07</strong>1 31 | 644 –2141<br />
Rosenberg 0 62 95 | 92 92 – 40<br />
www.rts-gmbh.de<br />
HRB 571721 - 8. Juni <strong>2018</strong><br />
SILLER MULTICOLOR GmbH, Schwäbisch<br />
Hall Robert-Bosch-Str. 35, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Mit der „Geiger-Notes AG“, Mainz-Kastel (Amtsgericht<br />
Wiesbaden HRB 6947) wurde am 22.03.<strong>2018</strong><br />
ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem<br />
die Gesellschafterversammlung am 22.03.<strong>2018</strong><br />
zugestimmt hat.<br />
HRB 727354 - 8. Juni <strong>2018</strong><br />
Thomas Baumann GmbH Metallbearbeitung,<br />
Crailsheim, Steinäckerstraße 6, 74564<br />
Crailsheim. Einzelprokura mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Baumann, Alex, Frankenhardt,<br />
*09.04.1992; Baumann, Birgit Martina, Frankenhardt,<br />
*23.09.1965.<br />
HRB 732010 - 8. Juni <strong>2018</strong><br />
Atlas Components GmbH, Gerabronn, Daimlerstr.<br />
6, 74582 Gerabronn. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Frerichs, Gerhard, Hatten, *06.06.1957, mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 690150 - 11. Juni <strong>2018</strong><br />
Friedrich Klöpfer GmbH, Schrozberg, Im<br />
Kreuzgang 29, 74575 Schrozberg. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Im Kreuzgang 23, 74575<br />
Schrozberg.<br />
HRB 733296 - 11. Juni <strong>2018</strong><br />
Alte Buchbinderei Vermietungs-GmbH,<br />
Crailsheim, Lange Straße 8, 74564 Crailsheim.<br />
Durch Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />
08.06.<strong>2018</strong> (1 2 IN 18/18) wurde ein vorläufiger<br />
Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen der Gesellschaft<br />
über Gegenstände ihres Vermögens sind<br />
nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />
wirksam (§ 21 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2 InsO).<br />
HRB 581138 - 11. Juni <strong>2018</strong><br />
Hohenloher Seniorenbetreuung gGmbH,<br />
Öhringen, Kastellstr. 5, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 11.05.<strong>2018</strong> hat die<br />
Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />
Gegenstand geändert; nun: Die Förderung des<br />
öffentlichen Gesundheitswesens, der Alten- und<br />
Behindertenhilfe, des Wohlfahrtswesens, der Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung in den v.g. Hilfebereichen<br />
sowie der Religion und die Unterstützung hilfsbedürftiger<br />
Personen. Dieser Zweck wird insbesondere<br />
verwirklicht durch den Betrieb von Seniorenzentren<br />
sowie von Wohn- und Pflegeeinrichtungen<br />
im Hohenlohekreis. Von dem Gesellschaftszweck<br />
erfasst ist auch die Einrichtung und Unterhaltung<br />
von weiteren Neben- und Hilfsbetrieben sowie der<br />
Betrieb von ambulanten Pflegediensten, die den<br />
Zweck der Gesellschaft fördern und wirtschaftlich<br />
mit ihm zusammenhängen. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Weber,<br />
Thomas, Hardthausen am Kocher, *17.01.1961;<br />
Wigant, Thomas Albrecht, Bad Mergentheim,<br />
*15.05.1962, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Trudel, Herbert, Ingelfingen,<br />
*23.01.1954.<br />
HRB 590149 - 11. Juni <strong>2018</strong><br />
Swyter GmbH, Öhringen, Verrenberger Weg 36,<br />
74613 Öhringen. Einzelprokura: Swyter, Maike Gesine,<br />
Öhringen, *08.06.1983.<br />
GnR 580001 - 11. Juni <strong>2018</strong><br />
Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit<br />
Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und Öhringen<br />
(Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen). Nicht mehr<br />
Vorstandsmitglied: Schneider, Rolf, Bankdirektor,<br />
Schrozberg, *13.02.1955.<br />
HRB 571417 - 11. Juni <strong>2018</strong><br />
HC Hessentaler Container GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Karl-Kurz-Str. 42, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Prokura erloschen: Flinner, Sascha, Schwäbisch<br />
Hall, *01.03.1973.<br />
HRB 670665 - 12. Juni <strong>2018</strong><br />
ELABO GmbH - ein Unternehmen der euromicron<br />
Gruppe, Crailsheim, Roßfelder Str.<br />
56, 74564 Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />
Prokuristen: Dr. Dolezal, Mark, Wien / Österreich,<br />
*10.09.1971. Prokura erloschen: Bednarek, Timo,<br />
Dinkelsbühl, *08.11.1982.<br />
HRB 580657 - 12. Juni <strong>2018</strong><br />
HUBER Packaging International GmbH,<br />
Öhringen, Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Alberti, Johannes,<br />
Karlsruhe, *31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Rapp,<br />
Michael, Schwabach, *18.11.1970.<br />
HRB 580667 - 12. Juni <strong>2018</strong><br />
Präzisionsteile Franz Schulz GmbH, Bretzfeld,<br />
Franz-Schulz-Straße 2-8, 74626 Bretzfeld.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Finkbeiner, Axel Horst,<br />
Obersulm, *22.12.1964, für Rechtsgeschäfte und<br />
Rechtshandlungen mit der Präschu Verpachtung<br />
GmbH mit dem Sitz in Stuttgart ist er befugt, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Pfutterer, Hans-Peter, Löwenstein, *25.09.1962.<br />
GnR 690027 - 13. Juni <strong>2018</strong><br />
Raiffeisenbank Gammesfeld eingetragene<br />
Genossenschaft, Blaufelden (Landwehrstr. 11,<br />
74572 Blaufelden). Die Generalversammlung vom<br />
16.09.2017 hat die Änderung der Satzung in § 1<br />
(Firma und Sitz), § 2 (Zweck und Gegenstand),<br />
§ 3 (Erwerb der Mitgliedschaft), § 4 (Beendigung<br />
der Mitgliedschaft), § 6 (Übertragung des<br />
Geschäftsguthabens), § 8 (Auflösung einer juristischen<br />
Person oder einer Handelsgesellschaft), §<br />
9 (Ausschluss), § 11 (Rechte der Mitglieder), §<br />
18 (Zusammensetzung und Dienstverhältnis), §<br />
22 (Aufgaben und Pflichten), § 23 (Gemeinsame<br />
Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat), §<br />
24 (Zusammensetzung und Wahl des Aufsichtsrats),<br />
§ 25 (Konstituierung, Beschlussfassung),<br />
§ 28 (Einberufung und Tagesordnung), § 29<br />
(Versammlungsleitung), § 30 (Gegenstände der<br />
Beschlussfassung), § 31 (Mehrheitserfordernisse),<br />
§ 35 (Versammlungsniederschrift), § 37<br />
(Geschäftsanteil und Geschäftsguthaben), § 39<br />
(Andere Rücklagen), § 42 (Jahresabschluss), § 43<br />
(Gewinnverwendung), § 44 (Behandlung von Verlusten),<br />
§ 46 (Bekanntmachungen) beschlossen.<br />
Personenbezogene Daten geändert bei Vorstand:<br />
Hemer, Manfred, Blaufelden, *22.02.1950.<br />
HRA 590469 - 13. Juni <strong>2018</strong><br />
Autohaus Kunze KG, Künzelsau, Mergentheimer<br />
Str. 126, 74653 Künzelsau. Firma geändert;<br />
nun: Autohaus Kunze GmbH & Co. KG. Berichtigung<br />
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:<br />
Mergentheimer Straße 126, 74653 Künzelsau. Eingetreten<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Autohaus Kunze Service GmbH, Künzelsau (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 761010). Ausgeschieden als<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Kunze, Axel,<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann, Ingelfingen;<br />
Kunze, Holger, Kfz- Mechanikermeister, Ingelfingen.<br />
HRB 571434 - 14. Juni <strong>2018</strong><br />
Hamba-Gasti GmbH, Schwäbisch Hall, Raiffeisenstr.<br />
8, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Räde, Peter, Troisdorf, *13.05.1963,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Seyßler, Thomas, Wolfratshausen,<br />
*05.11.1970.<br />
HRB 753026 - 15. Juni <strong>2018</strong><br />
AMZ Automation GmbH, Gaildorf, Aalenerstraße<br />
34/1, 74405 Gaildorf. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Im Brühl 10, 74405 Gaildorf.<br />
HRB 580467 - 15. Juni <strong>2018</strong><br />
Eckla GmbH, Bretzfeld, Brunnenstr. 34, 74626<br />
Bretzfeld. Bestellt als Geschäftsführer: Eckstein,<br />
Timo, Bretzfeld, *18.12.1987, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 581187 - 15. Juni <strong>2018</strong><br />
MEPRIMA Verwaltungs GmbH, Öhringen,<br />
Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Alberti, Johannes, Karlsruhe,<br />
*31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,<br />
*18.11.1970.<br />
HRB 724229 - 15. Juni <strong>2018</strong><br />
HUBER Packaging Group GmbH, Öhringen,<br />
Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Alberti, Johannes, Karlsruhe,<br />
*31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,<br />
*18.11.1970. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:<br />
Storer, Joachim, Radolfzell, *13.09.1966.<br />
Prokura erloschen: Langguth, Kerstin, Speyer,<br />
*17.12.1972.<br />
HRA 680531 - 18. Juni <strong>2018</strong><br />
Kurhaus König - Sanatorium Inhaber Korina<br />
Jurgan-König, Bad Mergentheim, Erlenbachweg<br />
21, 97980 Bad Mergentheim. Rechtsform<br />
von Amts wegen berichtigt in: Einzelkaufmann.<br />
Firma geändert; nun: Vitalhotel König Inhaber Dr.<br />
Jens Jurgan e.K. Neuer Inhaber: Dr. Jurgan, Jens,<br />
Bad Mergentheim, *12.04.1977. Ausgeschieden als<br />
Inhaber: Jurgan-König, Korina, geb. König, Bad<br />
Mergentheim.<br />
HRB 571840 - 19. Juni <strong>2018</strong><br />
MAAS Baustoffe GmbH, Ilshofen, Friedrich-<br />
List-Str. 15 - 17, 74532 Ilshofen OT Eckartshausen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dowiasch, Stefan,<br />
Kreßberg, *11.12.1979.<br />
HRB 751094 - 19. Juni <strong>2018</strong><br />
AKUB Consulting UG (haftungsbeschränkt),<br />
Vellberg, Markgrafenallee 101, 74541<br />
Vellberg. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
06.06.<strong>2018</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer 1 (Sitz) und Ziffer 2 (Gegenstand)<br />
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch<br />
Hall. Neue Geschäftsanschrift: Herdweg 40, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert; nun:<br />
Die strategische Unternehmensberatung in den<br />
Bereichen Kunden- und Mitarbeitergewinnung,<br />
auch mit digitalen Methoden. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnsitz) geändert bei Geschäftsführer:<br />
Kübler, Aaron, Schwäbisch Hall, *02.08.1986, mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 733659 - 19. Juni <strong>2018</strong><br />
Gebr. Meister GmbH, Öhringen, Otto-Meister-<br />
Straße 2, 74613 Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Alberti, Johannes, Karlsruhe, *31.03.1965,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,<br />
*18.11.1970.<br />
HRB 571141 - 20. Juni <strong>2018</strong><br />
BMK GmbH Bröckinger-Möbel-Komponenten,<br />
Gaildorf, Aalener Str. 60, 74405 Gaildorf.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen: Schmid, Holger,<br />
Siegen, *08.08.1976.<br />
HRB 571400 - 20. Juni <strong>2018</strong><br />
reha-fi t GmbH, Schwäbisch Hall, Spitalmühlenstr.<br />
15-17, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.06.<strong>2018</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 beschlossen.<br />
Firma geändert; nun: Broschat & Steinbach Studio<br />
für Rehabilitation und Fitness GmbH. Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />
Steinbach-Krug, Elke, geb. Krug, Schwäbisch Hall,<br />
*15.10.1971, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 671474 - 20. Juni <strong>2018</strong><br />
ODG Objektvertrieb Deutsche Glas<br />
GmbH, Frankenhardt, Schönblick 2, 74586 Frankenhardt.<br />
Geschäftsführer: Teschner, Norbert, Simmerath,<br />
*06.06.1956, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 680453 - 20. Juni <strong>2018</strong><br />
Neubert GmbH, Creglingen, Herrgottstal 11,<br />
97993 Creglingen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Neubert, Renate, Creglingen, *19.09.1953, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Neubert,<br />
Werner, Stukkateurmeister, Creglingen.<br />
HRB 736534 - 21. Juni <strong>2018</strong><br />
sysperto GmbH, Crailsheim, Lietenäckerring<br />
23, 74589 Satteldorf. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Wilhelmstraße 23, 74564 Crailsheim.<br />
HRB 743742 - 22. Juni <strong>2018</strong><br />
Kiesel Konstruktionen GmbH, Niedernhall,<br />
Hofstraße 24, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 08.05.2017 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und § 3<br />
(Geschäftsanteile) beschlossen. Sitz verlegt; nun:<br />
Weißbach. Neue Geschäftsanschrift: Birkenweg 7,<br />
74679 Weißbach.<br />
HRB 754688 - 22. Juni <strong>2018</strong><br />
Weinschmiede UG (haftungsbeschränkt),<br />
Ingelfingen, Teichstraße 36, 74653 Ingelfingen.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 01.12.2017<br />
hat die Änderung schränkt), des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer 3 (Stammkapital) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 3.000,00<br />
EUR auf 7.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:<br />
7.000,00 EUR.<br />
Löschung<br />
HRB 743130 - 29. Mai <strong>2018</strong><br />
Schoch-IT UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bretzfeld, Kramerstraße 17, 74626 Bretzfeld. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 680475 - 4. Juni <strong>2018</strong><br />
K M K Immobilien GmbH, Weikersheim, Am<br />
Hohlach 9, 97990 Weikersheim. Die Liquidation ist<br />
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 680880 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
Fußbodentechnik Beteiligungs-GmbH,<br />
Creglingen, Walter-Wirthwein-Str. 2-10, 97993<br />
Creglingen. Die Gesellschaft (übertragender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 04.05.<strong>2018</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
selben Tag mit der Kommanditgesellschaft unter<br />
der Firma „Bembé Parkett GmbH & Co. KG“, Bad<br />
Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRA 680429) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Das<br />
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der<br />
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem<br />
die Eintragung der Verschmelzung in das Register<br />
des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />
sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe<br />
schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 571367 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
UM Beteiligungs GmbH, Gaildorf Schwabstr. 6,<br />
74405 Gaildorf. Sitz verlegt; nun: Erlangen (Amtsgericht<br />
Fürth, HRB 16846). Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRA 727312 - 14. Juni <strong>2018</strong><br />
PARI NOBEL Finanzcoaching e.K., Ilshofen,<br />
Hofäcker 2, 74532 Ilshofen. Sitz verlegt; nun:<br />
Moosburg (Amtsgericht München HRA 108513).<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 755284 - 15. Juni <strong>2018</strong><br />
expenseBrain GmbH, Öhringen, Austraße 17,<br />
74613 Öhringen. Sitz verlegt; nun: Lindau (Bodensee)<br />
(Amtsgericht Kempten (Allgäu) HRB 14242).<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 728253 - 15. Juni <strong>2018</strong><br />
Hochschule Schwäbisch Hall GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Am Spitalbach 8, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 721172 - 20. Juni <strong>2018</strong><br />
Klausecker Schweinemast KG, Creglingen,<br />
Finsterlohr 25, 97993 Creglingen. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRA 734482 - 21. Juni <strong>2018</strong><br />
Gabriele Lorenz e.K., Niedernhall, Abt.-<br />
Knittel-Str. 46, 74676 Niedernhall. Die Inhaberin<br />
(übertragende Rechtsträgerin) hat nach Maßgabe<br />
des Spaltungsplans vom 26.04.<strong>2018</strong> aus ihrem<br />
Vermögen das von ihr betriebene Unternehmen<br />
zum Zwecke der Neugründung der Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung „AKI Bildungs GmbH“,<br />
Niedernhall (Amtsgericht Stuttgart HRB 765500)<br />
auf diese ausgegliedert (Ausgliederung zur Neugründung).<br />
Die Firma ist erloschen. Gemäß § 155<br />
Satz 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der<br />
Ausgliederung beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem<br />
die Eintragung der Ausgliederung in das Register<br />
des Sitzes, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe<br />
schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
von Amts wegen<br />
HRB 727784 - 4. Juni <strong>2018</strong><br />
B.I.S. Immobiliensanierung Unternehmergesellschaft<br />
(haftungsbeschränkt),<br />
Fichtenau, Völkermühle 2, 74579 Fichtenau. Die<br />
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRA 68<strong>07</strong>72 - 21. Juni <strong>2018</strong><br />
Popp Bau GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim,<br />
Erlenstr. 8, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
Ohne Eintrag<br />
HRB 590663 - 1. Juni <strong>2018</strong><br />
Albert Berner Deutschland GmbH, Künzelsau,<br />
Bernerstraße 4, 74653 Künzelsau. Die<br />
Gesellschaft hat am 29.05.<strong>2018</strong> die Liste über die<br />
Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />
eingereicht.<br />
HRB 571367 - 6. Juni <strong>2018</strong><br />
UM Beteiligungs GmbH, Erlangen (Amtsgericht<br />
Fürth, HRB 16846) Schwabstr. 6, 74405<br />
Gaildorf.<br />
Berichtigung<br />
HRB 590253 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,<br />
Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau. Prokura<br />
von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht bei:<br />
Noe, Jörg, Ahorn-Berolzheim, *27.02.1969.<br />
HRB 765154 - 30. Mai <strong>2018</strong><br />
Caravan-Arena GmbH, Wolpertshausen, Ziegelrain<br />
19, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand<br />
von Amts wegen berichtigt in: Vermietung und der<br />
Verkauf von Freizeitfahrzeugen, Verkauf von Campingzubehör,<br />
Service an Freizeitfahrzeugen.<br />
HRB 765324 - 7. Juni <strong>2018</strong><br />
Bentin Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall,<br />
Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Die Eintragung<br />
laufende Nummer 1 wird von Amts wegen<br />
wie folgt ergänzt: Ist nur ein geschäftsführender<br />
Direktor bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere geschäftsführende<br />
Direktoren bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein geschäftsführender Direktor<br />
mit einem Prokuristen.<br />
HRB 765247 - 8. Juni <strong>2018</strong><br />
Firma SBITC UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-Straße 21,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Firma von Amts wegen<br />
berichtigt in: SBITC UG (haftungsbeschränkt).<br />
Wichtige<br />
Adressen<br />
❚ Blechbearbeitung<br />
Bohnacker Metall GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg 12/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0<br />
Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90<br />
Brennschneidtechnik<br />
❚<br />
Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg 12/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77<br />
Fax 0 98 52 / 9 08 28-57<br />
❚ Wirtschaftsförderung<br />
Platz fürs Gewerbe gesucht?<br />
Wir haben ihn!<br />
www.platz.wfgsha.de<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
Sauberkeit & Hygiene<br />
❚<br />
VERKAUF & SERVICE<br />
VERKAUF & SERVICE<br />
Telefon 0 79 71/ 9 78 00<br />
Bahnstraße 18<br />
74405 Gaildorf<br />
www.ej-reinigungssysteme.de<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Holger Gschwendtner<br />
Fon<br />
<strong>07</strong>951/409-242<br />
Fax<br />
<strong>07</strong>951/409-249<br />
Mail<br />
h.gschwendtner@swp.de
32 Politik & Wirtschaft<br />
Juli <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>193</strong><br />
Viele Herausforderungen<br />
Vom Fachkräftemangel bis zur Wiedereinführung der Meisterpflicht diskutierte die<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken zahlreiche aktuelle Themen.<br />
Der Fachkräftemangel beschäftigt<br />
das regionale<br />
Handwerk nach wie vor,<br />
wie sich auch bei der Vollversammlung<br />
Ende Juni zeigte:<br />
„Handwerklich ausgebildete<br />
Fachkräfte fehlen in fast allen<br />
Gewerken und viele Betriebe<br />
müssen sogar Aufträge ablehnen,<br />
weil sie nicht genügend<br />
Mitarbeiter haben“, berichtete<br />
Kammerpräsident Ulrich Bopp.<br />
Daher sei es wichtig, sich für<br />
ein vernünftiges Zuwanderungsgesetz<br />
auf Bundesebene einzusetzen,<br />
dass Fachkräften aus anderen<br />
Ländern eine „faire<br />
Chance zum bleiben“ ermögliche.<br />
AUSBILDUNG Doch ebenso<br />
wichtig sei es, „dass wir im<br />
Handwerk unsere Fachkräfte<br />
selbst ausbilden und heranziehen“.<br />
Zum 31. Dezember 2017<br />
wurde im Kammerbezirk Heilbronn-Franken<br />
mit <strong>193</strong>7 neu<br />
eingetragenen Ausbildungsverhältnissen<br />
ein Plus von 2,4 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
erreicht. Nach mehreren Jahren<br />
des Abwärtstrends verzeichne<br />
das Handwerk in der<br />
Region Heilbronn-Franken seit<br />
2013 wieder durchgehend<br />
wachsende Ausbildungszahlen.<br />
So seien die Neueintragungen<br />
seit 2013 um 11,6 Prozent gestiegen.<br />
„Und auch die ersten<br />
Zahlen für das Jahr <strong>2018</strong> stimmen<br />
mich optimistisch“, sagte<br />
Bopp: „Zum 31.5.<strong>2018</strong> konnten<br />
wir bereits 641 neu einge-<br />
Ehrung: Gerhard Feuchter (Mi.) wurde von Ulrich Bopp (re.)<br />
und Ralf Schnörr ausgezeichnet.<br />
Foto: Ramona Fritz<br />
tragene Ausbildungsverhältnisse<br />
verbuchen. Das entspricht<br />
einem Plus von 4,4 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr.“<br />
Auf der anderen Seite gebe es<br />
aber derzeit 1000 freie Ausbildungsstellen<br />
im regionalen<br />
Handwerk.<br />
Ein weiteres Thema, das vielen<br />
Handwerkern unter den Nägeln<br />
brennt, ist die Ende Mai in Kraft<br />
getretene Datenschutzgrundverordnung.<br />
„Immer wieder<br />
wurde an uns herangetragen,<br />
die Betriebe wüssten nicht, was<br />
zu tun ist und die Handwerkskammer<br />
müsse informieren“,<br />
berichtete Bopp. Die Kammern<br />
seien diesen Wünschen und Aufforderungen<br />
rechtzeitig nachgekommen<br />
– mit Informationsveranstaltungen<br />
und persönlicher<br />
Beratung durch Rechtsexperten<br />
sowie diversen Veranstaltungen.<br />
Auch auf der Internetseite<br />
der Kammer seien die wichtigsten<br />
Informationen zu finden.<br />
Auch auf das Thema „Rückvermeisterung“<br />
kam Bopp zu sprechen:<br />
„Meisterhaftes Handwerk<br />
– das brauchen wir auch in Zukunft.<br />
Deshalb begrüßt das<br />
Handwerk Bemühungen, die<br />
die Meisterqualifikation stärken<br />
wollen.“ Teile des Handwerks<br />
und des politischen Spektrums<br />
forderten derzeit, die<br />
Meisterpflicht wieder auf Berufe<br />
auszuweiten, die 2004 mit<br />
der Reform der Handwerksordnung<br />
dereguliert wurden. „Für<br />
mich und das gesamte Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH)-Präsidium ist<br />
klar: Wir unterstützen das“,<br />
sagte Bopp.<br />
Aber klar sei auch: „Wir wollen<br />
keine Reform der Reform, die<br />
das Handwerk und seine Berufe<br />
gegeneinander ausspielt,<br />
und an deren Ende es dann<br />
möglicherweise in weniger Berufen<br />
als zuvor eine Meisterpflicht<br />
gibt.“ Es dürfe nicht zu<br />
Veränderungen zu Lasten des<br />
Handwerks und seiner bewährten<br />
Ausbildungsstrukturen kommen:<br />
„Wir wollen den Meister<br />
stärken. Und wir unterstützen<br />
deshalb mit aller Kraft jede<br />
sachdienliche Initiative in diese<br />
Richtung.“ Dazu wurde im ZDH<br />
eine Planungsgruppe eingerichtet,<br />
die den Prüfungs- und Planungsprozess<br />
in der kommenden<br />
Legislaturperiode politisch<br />
begleitet. Der ZDH habe zwei<br />
Gutachten in Auftrag gegeben,<br />
mit denen festgestellt werden<br />
soll, bei welchen Gewerken die<br />
Wiedereinführung der Meisterpflicht<br />
Sinn macht.<br />
ENGAGIERT Neben den vielen<br />
aktuellen Themen stand<br />
auch eine verdiente Persönlichkeit<br />
des regionalen Handwerks<br />
im Fokus: Obermeister Gerhard<br />
Feuchter aus Crailsheim<br />
wurde von Bopp und Hauptgeschäftsführer<br />
Ralf Schnörr mit<br />
der silbernen Ehrennadel der<br />
Handwerkskammer ausgezeichnet.<br />
Seit fast 20 Jahren führt der<br />
71-Jährige die Bau-Innung<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />
Seit 2002 engagiert sich Feuchter<br />
auch im Vorstand der Kreishandwerkerschaft<br />
Schwäbisch<br />
Hall. Von 1999 bis 2004 war<br />
Gerhard Feuchter zudem als ordentliches<br />
Mitglied in der Vollversammlung<br />
vertreten. pm/flu<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
Denkanstöße<br />
HUMOR – HUMUS für unser WOHLBEFINDEN<br />
Zwei Manager in blütenweißen<br />
Hemden auf dem Weg zum Meeting.<br />
Der eine kriegt ‘nen Vogelschiss ab<br />
und ärgert sich lauthals. „Sei froh,<br />
dass Elefanten nicht fliegen können!“<br />
tröstet der andere.<br />
Da ist es schon, das Lachen, der<br />
Humor. Dieses Kitzeln im Kopf, das<br />
das Herz erwärmt und uns unwiderstehlich<br />
aussehen lässt. Gesund ist es<br />
außerdem, es hält jung und beugt der<br />
Demenz vor. Vor allem: Humor überrascht,<br />
macht Spaß und katapultiert<br />
uns ins Hier und Jetzt. Neben Meditation<br />
und Achtsamkeit ein weiterer<br />
Weg, bei uns anzukommen. Und: wir<br />
Gertraud M. Hell<br />
Psychotherapeutin, Coach,<br />
Theaterpädagogin,<br />
Humortrainerin<br />
kommen beim Gegenüber an. Humor<br />
bringt uns zum Leuchten, sorgt im<br />
Nu für eine spürbare Verbindung<br />
zwischen Menschen. Denken Sie nur<br />
ans Flirten.<br />
Im Ernst: unter Humor verstehen wir<br />
unter anderem die Fähigkeit, eine distanzierte<br />
und heitere Haltung – auch<br />
sich selbst gegenüber – einnehmen<br />
zu können, eine Vorliebe für Unsinn<br />
und Komik, oft im Zusammenspiel<br />
mit anderen und auf Augenhöhe.<br />
Humorvolle Menschen locken manch<br />
vorsichtigen Lacher aus dem Keller.<br />
Und das ist gut so. Denn Lachen<br />
• stärkt die Immunabwehr und aktiviert<br />
das kardiovaskuläre System<br />
• stellt eine Art umfassende „Schüttelgymnastik“<br />
dar, die im Nachgang<br />
für Muskelentspannung sorgt<br />
• hilft beim Abbau von Stresshormonen,<br />
sorgt für mehr Glückshormone<br />
• reduziert die Wirkung von negativen<br />
Gefühlen, vor allem von Angst<br />
und Wut.<br />
Vor allem den letzten Punkt finde ich<br />
als Coach und Therapeutin bemerkenswert.<br />
Wie wertvoll sind die<br />
Zeitfenster, in denen Sorgen und Nöte<br />
nicht spürbar sind, mögen sie auch<br />
noch so kurz sein. Uns allen ist klar:<br />
wir haben eine Last durchs Leben<br />
zu tragen; entscheidend ist, wie wir<br />
damit umgehen, ob wir uns gönnen,<br />
uns immer mal wieder befreit davon<br />
zu fühlen. Genau das kann Humor<br />
und Witz leisten. Nicht umsonst hat<br />
Humor in Gestalt von wohlwollend<br />
provozierenden Interventionen<br />
einen festen Platz in Coaching und<br />
Therapie. Für ein paar Sekunden rückt<br />
das Leid in weite Ferne, stattdessen<br />
entsteht ein dichter Moment des<br />
lustvollen Einverständnisses zwischen<br />
Coach und Coachee, der auch den<br />
Status der beiden auflöst – Humus für<br />
weitere kreative Schritte im gemeinsamen<br />
Prozess.<br />
So lade ich Sie ein, ein Augenmerk<br />
auf die humorige Seite ihres Daseins<br />
zu richten: pflegen Sie die spielerische<br />
Leichtigkeit, die es uns ermöglicht,<br />
eigenmächtig dem Schicksal ein<br />
Wohlfühlgewicht zu geben; weiten<br />
und weiden Sie das Glück aus, um<br />
das Unglück eine Lachsalve lang<br />
auszutricksen. Erzählen Sie sich Witze<br />
und Kalauer, blödeln Sie, äffen Sie<br />
nach, spielen Sie mit Worten, schauen<br />
Sie sich Komödien und Kabarett an,<br />
das lässt in Ihnen die Humorpflanze<br />
sprießen.<br />
Humor – ein Muss also?!<br />
www.gesundes-know-how.de<br />
INNOVATIONS- UND WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />
ROTHENBURG<br />
OB DER TAUBER<br />
www.recup.de<br />
<br />
<br />
hier trifft<br />
sich die Welt!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wirtschaftsförderung · Tel. 09861/404-530<br />
www.rothenburg.de<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
<br />
<br />
Neues Gewerbegebiet Braunstall<br />
Sie unternehmen –<br />
Wir unterstützen<br />
Gute Aussichten<br />
fürs Geschäft!<br />
Attraktive Gewerbeflächen in<br />
Bad Mergentheim<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Marcel Stephan 0 79 31 / 57-80 05<br />
www.bad-mergentheim.de<br />
Tel: 09161 92–1410<br />
wirtschaft@kreis-nea.de<br />
www.kreis-nea.de<br />
Wirtschaftsförderung Lauda-Königshofen<br />
Tel.: 09343/501-113<br />
www.lauda-koenigshofen.de/wirtschaft<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Ansbach GmbH<br />
www.landkreis-ansbach.de<br />
Tel.: 0981/468-1030<br />
Fax: 0981/468-1039<br />
Wir bieten<br />
Raum für<br />
Investoren<br />
Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis<br />
Telefon 09341 / 82-5708.<br />
LAURENTIUSBERG<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
SCHÖNE Neuer Stadtteil AUSSICHTEN<br />
für<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
FÜR LAURENTIUSBERG<br />
UNTERNEHMEN<br />
Gewerbe- und Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Gewerbe- und Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
Gewerbe- ›››<br />
Neuer www.laurentiusberg.de<br />
Stadtteil für<br />
mit Weitblick!<br />
Gewerbe und Wohnen Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
LAURENTIUSBERG<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
LAURENTIUSBERG<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Neuer Gewerbe Stadtteil für • und Wohnen und ››› www.laurentiusberg.de<br />
Wohnen<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
LAURENTIUSBERG<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband Zweckverband<br />
Industriepark A<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
Industriepark A<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband<br />
• Baureif und erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Baureif und erschlossen<br />
Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
Industriepark Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de A<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen<br />
• Baureif erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
•››› Baureif und erschlossen<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen A<br />
• Für Gewerbe und und Industrie Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
Industriepark A<br />
Stadt Tauberbischofsheim Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Tauberbischofsheim Für Gewerbe und Industrie Wirtschaftsförderung<br />
www.keff-bw.de<br />
T <strong>07</strong>131 9677-334