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RegioBusiness Nr. 193 - 07/2018

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SÜDWEST PRESSE

RegioBusiness

LOGISTIK

Würth baut europaweites

Umschlaglager. SEITE 4

swp.de/regiobusiness

JUBILÄUM

Volksbank Hohenlohe

wird 175. SEITE 19

JULI 2018

FAMILIENBETRIEB

Wie sich Möbel Bohn für

die Zukunft aufstellt. SEITE 25

Nr. 193 / Jg. 17 [1,75 3]

WIR

BEWEGEN

GROSSES!

Gleisinfrastrukturbau

07951 33-0

MIT LEONHARD WEISS

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!

DISKUSSION

Businessforum

der Arbeitsagentur

Rund 70 Firmenvertreter aus

verschiedenen Branchen präsentieren

in Schwäbisch Hall ihre

Ideen und Ansätze für die Suche

nach Azubis. SEITE 2

VENTILATION

EBM-Papst

auf Erfolgskurs

Die Mulfinger wachsen um 7,5

Prozent und knacken damit ihre

zweite Umsatzmilliarde. Auch

personell gibt es einige Veränderungen.

SEITE 10

INVESTITION

Ziehl-Abegg weiht

Neubau ein

28 Millionen Euro haben die Künzelsauer

in das Gebäude im Gewerbepark

Hohenlohe gesteckt.

Die Fertigungsbreite erhöht sich

auf drei Technologien. SEITE 13

Bosch zieht Reißleine

Der Konzern stellt den Verpackungsmaschinenbereich zum Verkauf. 30 Standorte in

15 Ländern sollen als Einheit einen neuen Eigner finden.

Das Aus für die Verpackerbranche

von Bosch:

Nach intensiver und

gründlicher Prüfung aller strategischen

Optionen hat Bosch

beschlossen, einen Käufer für

das Geschäft mit Verpackungsmaschinen

(PA) zu suchen.

Das betrifft die Bereiche

Pharma und Food des Geschäftsbereichs

Packaging

Technology.

„Diese Entscheidung ermöglicht

Bosch, sich stärker auf die

Zukunftsthemen wie die Transformation

des Konzerns und

die Ausrichtung auf die zukünftige

Digitalisierung, wie zum

Beispiel das Internet der Dinge,

zu konzentrieren sowie vorhandene

Ressourcen entsprechend

zu bündeln“, erläutert Dr. Stefan

Hartung, Geschäftsführer

von Robert Bosch mit Zuständigkeit

für den Unternehmensbereich

Energie- und Gebäudetechnik

sowie Industrietechnik.

Innerhalb von Bosch hätten

sich keine unternehmerisch

und technologisch ausreichend

Ausfahrt: 6100 Mitarbeiter gehören auf absehbare Zeit nicht mehr zum Weltkonzern.

relevanten Synergien, und damit

Perspektiven für die Zukunft

des Bereiches bei Bosch,

ergeben, schreibt das Unternehmen

in einer Pressemitteilung.

Deswegen gehört die Verpackungstechnik

nicht zum Kerngeschäft

des Konzerns. PA ist im

Projektgeschäft in spezialisierten

Bereichen der Verpackungsindustrie

tätig. Zudem agiert

das Unternehmen in einem mittelständischen

Wettbewerbsumfeld.

Dadurch haben die Wettbewerber

Strukturvorteile. Bosch

ist überzeugt, dass die Verpackungstechnik

eine andere Aufstellung

benötigt, um flexibler

auf die spezifischen Anforderungen

des Marktes für den Sondermaschinenbau

reagieren zu

können.

Der Spezialmaschinenbauer Robert

Bosch Manufacturing Solutions

GmbH ist eine eigenständige

Rechtseinheit und verbleibt

im Bosch-Konzern.

„PA und Bosch, beide werden

Foto: NPG-Archiv

von dieser Entscheidung profitieren.

Die Verpackungstechnik

kann sich unter anderer Aufstellung

flexibler auf die verschiedensten

Anforderungen des mittelständisch

geprägten Marktes

einstellen – Bosch ganz auf die

anstehende, umfassende Transformation

des Konzerns fokussieren“,

ergänzt Hartung. PA beschäftigt

weltweit 6100 Mitarbeiter.

mst/pm

Mehr zum Thema auf Seite 11

Gipfeltreffen ist

prominent besetzt

Auf der Gästeliste des neunten Treffens der Weltmarktführer

stehen große Namen: Siemens-Chef Joe Kaeser beispielsweise

oder Trumpf-Geschäftsführerin Dr. Nicola Leibinger-Kammüller.

Gast: Nicola Leibinger-Kammüller

wird zum Gipfeltreffen der Weltmarktführer

kommen. Foto: NPG-Archiv

Vom 5. bis 7. Februar 2019

werden sich in Schwäbisch

Hall die weltweit führenden

Unternehmensvertreter und politischen

Entscheider treffen. Einige

prominente Gäste haben bereits

fest zugesagt.

Auf der Gästeliste stehen Robert

Friedmann, Sprecher der Würth-

Konzernführung, Rudolf Pütz, CEO

beim Möbelhersteller Vitra, Miriam

Meckel, Herausgeberin der

„WirtschaftsWoche“ und Dr. Nicola

Leibinger-Kammüller, die geschäftsführende

Gesellschafterin und CEO

beim Laserspezialisten Trumpf, die

von der „Rheinischen Post“ als

„mächtigste Managerin Deutschlands“

bezeichnet wurde. „Seit

dem ersten Gipfeltreffen bemühe

ich mich um ihre Teilnahme; super,

dass es jetzt klappt“, sagt der

ehemalige baden-württembergische

Wirtschaftsminister Walter Döring,

der das Event federführend

organisiert. Zugesagt habe auch

Siemens-Chef Joe Kaeser, den Döring

ebenfalls schon seit Jahren dabei

haben möchte. Mit Spannung

erwartet er zugleich den Besuch

des neuen US-Botschafters Richard

Grenell und betont dabei die herausragende

Bedeutung, die die

Vereinigten Staaten als Handelspartner

deutscher Unternehmen

haben: „Es ist wichtig, dass wir mit

den USA – unserem nach wie vor

wichtigsten Verbündeten – im Gespräch

bleiben.“

pm

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02 Politik & Wirtschaft

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Auffallen erwünscht

Die Arbeitsagentur unterstützt Unternehmen bei der Azubi-Suche.

Mit „Azubi per Mausklick“

war der Business

Talk überschrieben,

zu dem die Arbeitsagentur

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

Ende Juni eingeladen

hatte. Rund 70 Firmenvertreter

aus verschiedenen Branchen

waren gekommen, um

neue Ideen und Ansätze für

ihre Azubi-Suche zu finden.

„Seien Sie einzig, nicht artig",

lautet beispielsweise eine von

zehn Grundregeln, die Niels Albrecht,

Experte für Kommunikations-,

Change- und Krisenmanagement

für die Teilnehmer

hatte. Aufkleber auf Fahrzeugen

„Wir bilden aus“ hält er für wenig

zielführend. „Haben Sie

schon einmal darüber nachgedacht,

Ihre Räumlichkeiten den

jungen Mitarbeitern für Partys

zur Verfügung zu stellen? Und

dabei den Mut, sie ohne Aufsicht

feiern zu lassen?“, fragte

er stattdessen in die Runde.

Azubis sollen Verantwortung

übernehmen

Auch die Leiterin der Agentur

für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,

Karin Käppel,

argumentierte dafür, jungen

Leuten mehr Verantwortung zu

übertragen; „Wie wäre es,

wenn Ihre Auszubildenden die

Firmenhomepage

schlug sie vor.

gestalten?“,

Auch Christel Noller, Geschäftsführerin

von Fertighaus Weiss,

verfolgt neue Ansätze: „Wir kooperieren

mit Schulen und inzwischen

schicke ich unsere

Auszubildenden in die Klassen,

denn die jungen Leute kommen

unter sich viel besser ins Gespräch.“

Auf die Frage der jungen Moderatorin

Saskia Funke, warum

Betriebe und Jugendliche immer

seltener zusammenfinden,

nannte Arbeitsamt-Regionaldirektor

Christian Rauch drei Ursachen:

die demografische Entwicklung

mit immer weniger

Bewerbern; die Wünsche der Eltern,

die eine akademische Ausbildung

für ihre Kinder bevorzu-

Podium: Kommunikationsmanager Dr. Niels Albrecht, Agenturleiterin Karin Käppel, Moderatorin

Saskia Funke, Arbeitgeberin Christel Noller und Christian Rauch, Vorsitzender der Regionaldirektion

Baden-Württemberg (v. li.).

Foto: Arbeitsagentur

gen und die hohen Ansprüchen

der schwäbischen Arbeitgeber.

In Bayern beispielsweise gelinge

der Einstieg in die Ausbildung

einfacher, „wobei die

bayerischen Schüler sicher

nicht schlauer sind als die bei

uns im Ländle.“ Rauch riet den

Teilnehmern, mutiger bei der

Bewerberauswahl zu sein und

versprach ausbildungsbegleitende

Hilfe, sollten Schwierigkeiten

in der Berufsschule auftreten.

Der Arbeitgeber-Service

der Agentur für Arbeit sehe

auch Bewerbertage für Unternehmen

vor, die mehrere Berufe

und Lehrstellen anbieten.

Karin Käppel erklärt den Vorteil:

„Wir kennen die Berufswünsche

der Schulabgänger

und laden geeignete Bewerber

für die Firmen ein.“ Und sie

kündigte an, gezielt Themen

auf die Agenda zu setzen, die

die Arbeitgeber zukünftig beschäftigen

werden.

Die Veranstaltung präsentierte

das Thema „Azubisuche“ auf

kurzweilige Art: mit amüsanten

Theaterauftritten und einem

„Get together“, bei dem die

Gäste mit Referenten und Ausbildungsvermittlern

ins Gespräch

kommen konnten. pm

www.arbeitsagentur.de

Anziehend: Besonders beliebt bei Urlaubern und Tagestouristen ist Wertheim.

Das romantische Städtchen an Main und Tauber wird von einer der

größten Steinburgruinen Süddeutschlands überragt. Foto: Tourismusverband

Beliebtes Taubertal

Der Tourismus im „Lieblichen Taubertal“ boomt. Besonders

beliebt ist die Region bei den Tagestouristen.

Die Tourismusbranche im

„Lieblichen Taubertal“, das

zu den 16 fränkischen Landschaften

gehört, hat im Vergleich zu

2014 kräftig zugelegt. Zu diesem

Ergebnis kommt eine Studie des

Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts

für Fremdenverkehr.

2017 wurden insgesamt 7,579 Millionen

touristische Aufenthaltstage

im baden-württembergischen

Teil der Region gezählt.

Rund 6100 Menschen leben hier

hauptsächlich vom Tourismus

und erwirtschaften ein durchschnittliches

Einkommen von

26 036 Euro pro Jahr. Im Vergleich

zur letzten Erhebung im

Jahre 2014 ergaben sich Zuwächse

in allen Kategorien: beispielsweise

bei der Zahl der Übernachtungen

(plus 3,2 Prozent),

im Gastgewerbe (plus 12,1 Prozent),

im Einzelhandel (plus 33,1

Prozent) oder bei den Dienstleistern

(plus 16,4 Prozent). Besonders

stark zugenommen hat der

Tagestourismus (Besucherplus

33,3 Prozent), der die Bruttoumsätze

in diesem Bereich um 35,4

Prozent ansteigen ließ.

Der Tourismusverband „Liebliches

Taubertal“ schließt aus diesen

positiven Zahlen, dass die in

den vergangenen Jahren geschaffenen

touristischen Angebote gerne

angenommen werden und

möchte daher weiterhin auf Qualität

und nachhaltige Entwicklung

achten.

pm

www.liebliches-taubertal.de

Impressum

STANDPUNKT

Marius Stephan

Redakteur

Das Ende einer Ära

Mit dem Beschluss der Bosch-Konzernführung,

den Bereich Verpackungstechnik zu

veräußern, geht – zumindest in Crailsheim

und der Region – eine Ära zu Ende. Denn

das Unternehmen Strunck – vormals Stirn

und davor Kilian – das Bosch in den 80er

Jahren in Crailsheim übernahm, darf mit

Fug und Recht als die Keimzelle der Verpackungsindustrie

in der Region bezeichnet

werden. Heutige Weltmarktführer wie Gerhard

Schubert, Bausch + Ströbel oder

R.Weiss gingen allesamt aus der Bosch Verpackungstechnik

hervor. Die heutigen Unternehmerpersönlichkeiten

lernten ihr Handwerk

bei Bosch beziehungsweise den Vorgängerfirmen.

Noch dazu ist das Unternehmen

einer der größten Arbeitgeber in der Horaffenstadt.

Rund 1100 Menschen bezeichnen

sich stolz als „Boschler“ – noch.

Welche Gründe nun letztendlich den Ausschlag

gaben, wird die Bosch-Führung wohl

für sich behalten. In Verpackerkreisen erzählt

man sich schon länger, dass der Food-

Bereich von Bosch Packaging Technology

nicht so erfolgreich sei, wie man

es in der Konzernzentrale gerne

hätte und sich die Zuständigen

dies nur so lange ohne Eingreifen

angesehen hätten, weil der Pharma-Bereich

mit dem Hauptwerk in Crailsheim

gute Gewinne abwerfe und die Schwächephase

in Waiblingen ausglich. Dazu passt

auch, dass Bosch das Geschäft in seiner

Foto: Marc Weigert

Gesamtheit verkaufen möchte. In Einzelteilen

würde der Konzern wohl auf der Food-

Sparte sitzen bleiben, während im das Pharmageschäft

aus den Händen gerissen würde.

Trotz allem überrascht der Verkauf: Bosch

Packaging Technology ist in der Verpacker-

Landschaft noch immer der Gigant, der mit

1,3 Milliarden Euro Umsatz und über 6000

Mitarbeitern sämtliche Wettbewerber in seinen

langen Schatten stellt. Insofern mag

dem einen oder anderen Hohenloher verziehen

sein, wenn er ob der Aussage der

Bosch-Konzernführung, dass die Wettbewerber

aufgrund ihrer mittelständischen Ausrichtung

große Vorteile am Markt hätten,

erstaunt die Augenbraue hebt. Von solchen

Zahlen können die Wettbewerber mit den

vermeintlichen Vorteilen nur träumen.

Sicher ist indes, dass die schlussendliche

Entscheidung kurz vor dem Gang an die Öffentlichkeit

stattfand, auch wenn hinter vorgehalter

Hand der Vorwurf die Runde

macht, die Ausgliederung in eine eigene

GmbH innerhalb der Bosch-Gruppe im vergangenen

Jahr sei ein vorbereitender und

von Kalkül geprägter Schachzug für den

nun anstehenden Verkauf gewesen.

Über die Käufer kann derzeit nur spekuliert

werden. Mehrere Namen machen bereits die

Runde, offizielles gibt es freilich von keiner

Seite. Wahrscheinlich ist lediglich, dass mögliche

Interessenten aus dem Bereich der Finanzinvestoren

oder dem Konzernumfeld

kommen werden, dies bedingen allein die

Summen, um die es beim Verkauf von

Bosch Packaging Technology gehen könnte.

Vorsichtige Schätzungen belaufen sich auf

den mittleren einstelligen Milliardenbereich.

Keiner der hier ansässigen Verpacker wird

ernsthaft darüber nachdenken, hier in die

Bresche zu springen.

Mit dem Verkauf eines erfolgreichen Unternehmens,

noch dazu einem, das den Namen

Bosch in roten Lettern auf den Außenwänden

seiner Fertigungshallen trägt, geht

natürlich auch viel Verantwortung einher.

Einen Käufer mit nachhaltigem Konzept,

welches das Unternehmen in seiner Gesamtheit

weiter wachsen lässt, das wünscht sich

die Bosch-Konzernführung. Weiterhin sichere

Arbeitsplätze und ein faires Auskommen

wünschen sich die Mitarbeiter und ihre

Familien. Und der Käufer möchte bei einer

Transaktion dieser Größenordnung natürlich

auch eine gewisse Rendite sehen. Und

„unter Wert“ verkaufen sei für den Vorstand

keine Option, das hat Bosch von Anfang an

klar gemacht.

Was bleibt, ist die Gewissheit, dass einer der

ganz Großen in diesem Geschäft die Bühne

verlassen will. Aber es gilt, was auch das

Showgeschäft oder die Politik ausmachen:

Es ist erst zu Ende, wenn der Vorhang fällt

– in diesem Fall: wenn die bekannten roten

Buchstaben von den grauen Wänden abmontiert

werden.

Verlag

Südwest Presse Hohenlohe

GmbH & Co. KG

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim

Telefon: 07951/409-0

Telefax: 07951/409-119

Geschäftsführung

Thomas Radek

Redaktion

Heribert Lohr (ibe, verantw.)

E-Mail: h.lohr@swp.de

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Marius Stephan (mst)

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Adina Möller (ina)

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Jörg Heiland (verantw.)

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Abonnement/Vertrieb

Peer Ley (verantw.)

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Bezugspreis:

Abonnement inkl. Postbezug und

7% MwSt. 18 Euro p.a.

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro

Verbreitung und Auflage

Im Landkreis Schwäbisch Hall,

dem Main-Tauber-Kreis, dem

Hohenlohekreis und dem

Landkreis Ansbach mit einer

Auflage über 55.000 Exemplaren

(Verlagsangabe)

Erscheinungsweise

RegioBusiness erscheint monatlich

in Zusammenarbeit mit dem Haller

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,

der Neuen Kreis-Rundschau in

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,

Ausgabe Bad Mergentheim


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Politik & Wirtschaft 03

Faszinierender Blick in die Zukunft

Business Forum: Früherer Google-Chef Christian Baudis betrachtet die Megatrends der Digitalisierung.

VON HERIBERT LOHR

Die Veranstaltung hat zwischenzeitlich

eine gewisse

Tradition und stößt bei jedem

Mal auf wachsendes Interesse.

Seit sechs Jahren bieten die

Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim,

der Personaldienstleister

Bera und das Wirtschaftsmagazin

REGIOBUSINESS im Landkreis

Schwäbisch Hall ein gemeinsames

Forum, das den Besuchern hintergründige

Einblicke in heimische

Firmen und spannende Grundlagen

für unterhaltsame Diskussionen

liefert.

Leonhard Weiss in Satteldorf, Optima

in Schwäbisch Hall, Procter

& Gamble, Schenker und Roll in

Crailsheim, waren bereits Station

für das wirtschaftsinteressierte Publikum.

„Normalerweise wechseln

wir räumlich ab“, erklärt

Sparkassenvorstand Klaus Ehrmann,

„aber vor diesem thematischen

Hintergrund hat sich abermals

ein Crailsheimer Betrieb als

Veranstaltungsort geradezu angeboten“.

Das Business Forum

stand dieses mal ganz unter dem

Thema Digitalisierung. Der Standort

Crailsheim des traditionsreichen

Maschinenbauunternehmens

Voith war Ende vergangenen

Jahres für sein standortübergreifendes

Produktionsnetzwerk

(Crailsheim, Salzgitter und Garching)

zur „Fabrik des Jahres“ gekürt

worden.

Auf umfassend begleiteten Rundgängen

konnten die 120 Besucher

erfahren, was der Begriff „Industrie

4.0“ in Praxis bereits bedeutet.

Voith setzt bei der Herstellung

seiner Produkte für die Öl- und

Gasindustrie unter anderem auf

den Einsatz von kooperativen Robotern

und entwickelt über seinen

Geschäftsbereich „Voith Digital

Solutions“ zusätzliche Geschäftsmodelle

und Dienstleistungen.

Das hat enorme Auswirkungen.

„Sind nur die Hälfte unserer

Maschinen am Netz, wird in nur

neun Monaten ein Datenvolumen

von 400 Gigabyte aufgerufen.

„Smart Devices“, „smart factory“,

Visionär: Christian Baudis freut sich auf Neues.

Foto: Marius Stephan

„machine learning“ und komplett

„vernetzte Abläufe“ sind nur ein

paar der Stichworte, mit denen

Werksleiter Jürgen Rieger die gravierenden

Umwälzungen im klassischen

Maschinenbau beschreibt.

Und doch ist der Stand heute bereits

Vergangenheit, wie Christian

Baudis dem staunenden Publikum

erläutert. Der frühere Chef

von Google Deutschland arbeitete

an unterschiedlichen Beispielen

die großen Megatrends der Digitalisierung

auf.

„Es geht darum, immer größere

Datenmengen zu verdichten und

sie dann zu nutzen“, erklärt der

Fachmann. Eine Herangehensweise,

die in immer schnelleren

Zyklen die Bereiche Robotik und

selbstfahrende Autos, Big Data

und Künstliche Intelligenz, Sensorik,

digitale Gesundheit und Cyber

Security erfasst. Seine nüchterne

Erkenntnis: „Es geht nicht mehr

darum, ob diese Technologien

und Algorithmen eingesetzt werden,

sondern nur noch um das

,Wie’.“

Das autonom fahrende Automobil

im öffentlichen Nahverkehr oder

der Ernteroboter auf dem Feld

sind für den Manager, der heute

als Consultant große Unternehmen

beim Kauf von erfolgsversprechenden

Start-ups berät, geistig

ebenso bereits eine Selbstverständlichkeit,

wie der Zugriff auf

eine global verbundene Diagnose

per Datenbank für den Hausarzt

um die Ecke. „Wie schnell das alles

kommt, hängt für den ausgewiesenen

Digital Entrepreneur

vor allem davon ab, wie schnell

die Sprachsteuerung technisch vorankommt.

„Der Humanoide (individuell

zugeordneter Roboter)

macht nur dann Sinn“, sagt Baudis,

„wenn er sich problemlos austauschen

kann.“

Wenn das gelingt – dann sind den

Einsatzmöglichkeiten keine Grenzen

gesetzt, da der Roboter über

den Zugriff auf ein Datennetzwerk

auch noch „ständig dazu lernen

kann“.

Furcht vor dieser Entwicklung

hält Baudis für einen schlechten

Ratgeber: „Die Verwendung“ ist

er überzeugt, „zeichnet sich ja

schon ab und lässt sich ohnehin

nicht verhindern – dann sollten

wir den größtmöglichen Nutzen

und noch mehr Lebensqualität daraus

ziehen. Ich komme aus dem

Basketball und treibe gern Sport.

Dass mir künftig meine Socken

nach ein paar Schritten mitteilen,

ob der neue Laufschuh perfekt

passt, finde ich einfach klasse“.

www.bera.de

www.sparkassse-sha.de

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Im Amt bestätigt

Seon-Su Kim leitet für weitere sechs Jahre den

Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach.

Zielführend: Der lautstarke Einsatz der Streikenden vor der Crailsheimer Betriebseinfahrt hat sich gelohnt.

Der Kampf hat sich gelohnt

Trommeln, Pfeifen und

Banner können die Mitarbeiter

von Constellium in

Crailsheim nun getrost zur

Seite legen. Denn sie haben erreicht,

wofür sie auf die Straße

gegangen sind: Für sie gelten

künftig wieder die Tarifverträge

der Metall- und Elektroindustrie.

In einem Gespräch zwischen

IG Metall und der Geschäftsleitung

erklärte sich der

Arbeitgeber bereit, wieder in

den jeweiligen Arbeitgeberverband

einzutreten. Und das mit

allen drei Standorten rückwirkend

zum 1. Januar 2018. Das

sind neben Crailsheim die

Werke in Landau in Rheinland-

Pfalz und Burg in Sachsen-Anhalt.

Constellium stellt Stangpressprofile

für Autohersteller und

die Industrie her. Im vergangenen

Dezember verkündete die

Geschäftsleitung überraschend

den Austritt aus der Tarifbindung.

Laut dem Betriebsratsvorsitzenden

Steffen Schmidt, hat

der Betriebsrat lediglich eine

halbe Stunde vor den 160 Beschäftigten

diese Entscheidung

kommuniziert bekommen. Er

sagt: „Ich habe es noch nie erlebt,

dass ein Arbeitgeber innerhalb

so kurzer Zeit das gesamte

Vertrauen seiner Mitarbeiter

verliert.“

Auf den Austritt folgten mehrere

Gespräche zwischen IG Metall

und Geschäftsleitung, die

bereits von Warnstreiks begleitet

wurden. Diese blieben zunächst

ohne Ergebnis. Daher

stimmten die IG-Metall-Mitglieder

in der Belegschaft erneut

ab: 93,1 Prozent waren bei der

Urabstimmung für einen unbefristeten

Arbeitskampf. Mitte

Juni fanden sich dann die Beschäftigten

vor der Betriebseinfahrt

in Crailsheim zusammen,

um ihrem Ärger lautstark Luft

zu machen. Von den 160 Beschäftigten

befanden sich zu disem

Zeitpunkt lediglich noch

eine Handvoll Mitarbeiter im

Gebäude. Die Produktion des

Aluminiumverarbeiters stand

still.

EINLENKEN Uwe Bauer, Geschäftsführer

der IG Metall

Schwäbisch Hall, sagte vor Ort:

„Der Arbeitgeber hat sich einer

Lösung am Verhandlungstisch

verweigert, jetzt muss er die

Konsequenzen tragen.“ Sein

Plan war es, so lange zu streiken,

bis die Mitarbeiter wieder

ihre gerechten Tarifverträge hätten.

Und genau dieser Plan ging bereits

nach dreieinhalb Tagen Arbeitskampf

auf. Constellium

habe sich laut Bauer gesprächsbereit

gezeigt und sei zum Einlenken

bereit gewesen. Er sagt:

„Wir haben unser Ziel in vollem

Umfang erreicht.“

Ohne den Druck der Kollegen

wäre das niemals möglich gewesen.

„Mein Respekt gilt der

Mannschaft vor Ort, die mit hoher

Motivation und großem Engagement

für die Wiederherstellung

der Tarifbindung gekämpft

hat.“ Sebastian Fay, zuständiger

Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg,

sagt: „Das

Beispiel Constellium zeigt einmal

mehr, dass es sich durchaus

lohnt, gemeinsam für Tarifbindung,

eine gerechte Entlohnung

und faire Arbeitsbedingungen

zu kämpfen.“

www.schwaebischhall.igm.de

www.constellium.com

Foto: Alisa Grün

Die Crailsheimer Constellium-Beschäftigten beenden ihren Streik. Der Hersteller von Standpressprofilen

kehrt in die Tarifbindung der Metall- und Elektroindustrie zurück. VON ALISA GRÜN

Amtsinhaber Prof. Dr. Seon-Su

Kim wurde Mitte Juni als Campusleiter

der Dualen Hochschule

Baden-Württemberg (DHBW)

Mosbach einstimmig durch den

örtlichen Hochschulrat im Amt bestätigt.

Damit ist er für weitere

sechs Jahre Teil der Hochschulleitung

und Campusleiter der Außenstelle

Bad Mergentheim.

BESTÄTIGUNG Rektorin Prof.

Dr. Gabi Jeck-Schlottmann sieht

in dem Wahlergebnis eine Bestätigung

der eingeschlagenen Strategie

für den Campus wie auch für

die gesamte DHBW Mosbach.

„Seon-Su Kim hat den Campus

durch stürmische Jahre geführt.

Als Ressortleiter für Internationales

hat er das besondere Profil

der Außenstelle geschärft“, sagt

die Professorin. Während seiner

Amtszeit trieb Kim den Studierendenaustausch

wie auch den Austausch

von Dozenten voran, weitete

das englischsprachige Studienangebot

aus und etablierte ein

Double-Degree-Programm. Bereits

2014 startete mit dem „Sommer

im Schloss“ ein Pilotprojekt

zur Gewinnung von EU-Abiturienten

für ein duales Studium. Mit

dem „Zentrum für Internationale

Fachkräfte“ konnte die Hochschule

zudem ein Verbundprojekt

großen Umfangs an Land ziehen.

Auch der Präsident der DHBW,

Professor Arnold van Zyl, zeigte

sich erfreut: „Die erneute Wahl

zum Campusleiter ist eine Bestätigung

der erfolgreichen Arbeit von

Professor Kim und ein Auftrag, die

in den Gremien vorgestellte Strategie

umzusetzen und den eingeschlagenen

Weg weiterzugehen.

Durch den besonderen Fokus auf

die Digitalisierung werden wir für

die Dualen Partner in den beiden

großen Landkreisen ein starker

Bildungspartner sein.“

SCHWERPUNKTE Der promovierte

Wirtschaftswissenschaftler

Seon-Su Kim, seit 2012 Leiter des

Campus Bad Mergentheim, setzt

seit Jahren neue digitale Schwerpunkte

in den Bad Mergentheimer

Studiengängen. So warb er

eine Stiftungsprofessur für Service

Engineering ein und entwickelte

zusammen mit BWL-Gesundheitsmanagement

das Profil „Healthcare

IT“.

pm

www.mosbach.dhbw.de

Gratulation: Seon-Su Kim (Mi.) führt seine Arbeit fort.

Foto: DHBW Mosbach


04 Firmen & Märkte

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Alles in einem Paket

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG baut mit dem neuen Umschlaglager eine europäische Drehscheibe direkt an der A6.

Mit dem Neubau im Gewerbepark Hohenlohe richtet das Unternehmen seine Logistik neu aus. VON HERIBERT LOHR

Gewaltige Dimensionen: Die Fläche des neuen Lagers entspricht acht Fußballplätzen und wird die Ansicht des Gewerbeparks prägen.

Grafik: Würth

Firmenpatriarch Reinhold

Würth gab sich nüchtern:

„Die Bauarbeiten an diesem

Gebäude sind wohl eine der letzten,

die ich persönlich begleite“,

sagte der 83-Jährige und leitete in

seiner kurzen Ansprache auch

gleich den personellen Perspektivwechsel

ein.

Den Spatenstich, für die mit 73

Millionen Euro größte Einzelinvestition

in der Historie des Handelskonzerns,

überließ der umtriebige

Unternehmer seinen Enkeln

Maria Würth und Sebastian Würth

(Cousin). Die Tochter der Beiratsvorsitzenden

Bettina Würth und

der Sohn ihrer Schwester Marion

sind damit die vierte Generation

der Familie, die die Geschicke

beim Weltmarktführer für Befestigungs-

und Montagetechnik lenken.

Aber noch einmal hatte Reinhold

Würth eine zentrale Ausrichtung

seines Unternehmens mit angeschoben.

Denn mit dem Bau des

neuen Umschlaglagers schafft das

Mutterhaus der weltweit tätigen

Würth-Gruppe, die Adolf Würth

GmbH & Co. KG, direkt an der

A6/Ausfahrt Kupferzell im Gewerbepark

Hohenlohe, die Grundlage

für ein neues Logistikkonzept der

Handelsgruppe.

Um sogenannte Liefersplits zu vermeiden

und die Positionen pro Bestellung

zu bündeln, fasst Würth

unterhalb der Waldenburger

Berge künftig gleich drei Außenlager

zusammen und steigert dabei

seine Produktivität unter anderem

auch dadurch, dass der Kunde,

wann immer möglich, genau ein

Paket beziehungsweise eine Sendung

erhält. Daneben fungiert das

neue Umschlaglager künftig auch

als Hauptumschlagsbasis (HUB)

– Sammel- und Knotenpunkt – für

den Umschlag und die Zusammenfassung

von Warenströmen zur

Weiterverteilung der Produkte innerhalb

von Deutschland und in

Europa.

Etwa ein Fünftel aller Aufträge aus

dem neuen Lager gehen direkt ins

»Ein weiterer

Meilenstein

in unserer Logistiksteuerung«

europäische Ausland. Zum einen

werden die Lager der Tochtergesellschaften

bestückt, zum anderen

gehen die Lieferungen direkt

zu Endkunden, die im Ausland ansässig

sind.

Über diese Hauptumschlagsbasis

rückt Würth mit seiner Gesamtlogistik

– trotz des geringeren Umschlags,

näher an den Zielort.

„Das ist ein wirklicher Meilenstein

in unserer Logistiksteuerung“,

erklärt Thomas Wahl, Geschäftsführer

Logistik der AWKG.

Das neue Lager ergänzt künftig

auch das Gesamtlogistiknetzwerk

der Künzelsauer Montageprofis,

zu dem auch die 470 Niederlassungen

im Bundesgebiet zählen.

Dort können die Kunden bekanntlich

„direkt vor Ort ihren Sofortbedarf

decken“.

„Über die Mitbestimmung im Prozess

geben wir unserem Servicegedanken

nochmals einen besonderen

Schub“, sagt auch Norbert

Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung

der AWKG. Die

Steuerung der einzelnen Lieferungen

beginnt dabei direkt mit der

Bestellung: Der Kunde bekommt

bei der Bestelleingabe die Information,

welcher Dienstleister, zu

welchem Zeitpunkt die Ware bei

ihm anliefert. Sind Positionen dabei,

welche die Auslieferung verzögern

könnten, bekommt er dies

angezeigt und kann entscheiden,

ob er sich diese separat liefern lassen

will.

Auch die Umwelt profitiert: weniger

Packstücke, weniger Lieferverkehr,

weniger Füllmaterial wurde

bei Würth hochgerechnet. Ob

diese Effekte in der Form künftig

wirklich eintreten, muss allerdings

abgewartet werden.

Denn allein schon die notwendige

Wirtschaftlichkeit des Umschlaglagers

setzt ein entsprechendes

Frachtvolumen voraus. Nun

konnte auch die AWKG – wie der

gesamte Konzern – in den ersten

fünf Monaten dieses Jahres erneut

deutlich zulegen. Weiteres Wachstum

bedeutet in der Konsequenz

aber auch wieder deutlich mehr

Lieferungen und damit einen höheren

Materialeinsatz. „Wir brauchen

auch deswegen zusätzlich

Raum“ relativiert Norbert Heckmann,

denn auch die Ausrichtung

am Umweltgedanken, „weil kräftiges

Wachstum auch mehr Ware

bedeutet. Der Manager fügt hinzu:

„Erreichen wir auch nur annähernd

unsere Planungen, dann

können wir diese nicht allein über

eine gesteigerte Produktivität abfangen.“

Ab dem Sommer 2020 sprechen

dann die Fakten, denn dann soll

der Neubau fertig sein und seinen

Betrieb aufnehmen. Der nächste

Bauabschnitt ist wohl nicht fern.

Bei Würth wird zudem darüber

nachgedacht auch das Logistikzentrum

in Gaisbach zu modernisieren.

Es kann gut sein, dass Reinhold

Würth den Spaten doch noch

ein paar Mal in die Hand nehmen

muss.

www.wuerth.de

Das Stammhaus von Würth

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG (AWKG) in Künzelsau-Gaisbach ist

der führende Spezialist im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial

für die professionelle Anwendung. Mehr als 125 000 Produkte

unterliegen dem hohen Qualitätsanspruch: Schrauben,

Schraubenzubehör, Dübel, chemisch-technische Produkte, Möbelund

Baubeschläge, Werkzeuge, Bevorratungs- und Entnahmesysteme

sowie Arbeitsschutz. Die AWKG ist das größte Einzelunternehmen

der weltweit tätigen Würth-Gruppe. Die Adolf Würth GmbH &

Co. KG beschäftigt zurzeit in Deutschland rund 6800 Mitarbeiter

und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 1,8

Milliarden Euro. In diesem Jahr soll die Marke von zwei Milliarden

Euro Umsatz übertroffen werden. Vierte Generation: Maria Würth (2. v. re.) und ihr Cousin Sebastian Würth (3. v.

re.) beim traditionellen Spatenstich.

Foto: Heribert Lohr

Der Neubau in Zahlen

Das Lager ist durch sein Konzept multifunktional nutzbar, hat

eine Grundfläche von rund 50 000 Quadratmetern (kann auf 80

000 Quadratmeter erweitert werden) und verfügt über 62 Andockstellen

zur Be- und Entladung der Lkws. Das Lager teilt sich

in drei Lagerzonen: 12 800 Palettenplätze; Regale für Langgüter:

Auf einer Regallänge von rund 4000 Metern mit einer Höhe

von zwölf Metern schafft das Lager ausreichend Kapazität für sogenannte

Langgüter wie zum Beispiel Montageschienen mit bis

zu 6 Metern Länge und 9000 Quadratmeter Bodenlager für großvolumige/sperrige

Artikel wie zum Beispiel Schubkarren. Im Endausbau

arbeiten rund 300 Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb in

dem neuen Logistikkomplex.

„Start-Up mit

4.0

Know-how gekauft“

www.drstiller.com

DR. STILLER


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FIRMENPORTRÄT

Gut gerüstet für die digitale Zukunft

Elektrogroßhändler FEGA & Schmitt feiert 75-jähriges Bestehen

Der Unternehmer und Diplom-Ingenieur

Karl Schmitt war es, der in Fulda

am 1. April 1943 die Elektrogroßhandlung

Schmitt gründete. Zum

Markenzeichen der Firma wurde in

den 50er-Jahren der Kleinwagen

„Fuldamobil“ als „Fahrzeug für

jedermann“.

❚ Besondere Kennzeichen des Fahrzeugs

waren seine drei Räder, zehn Pferdestärken,

eine Spitzengeschwindigkeit von

rund 80 Stundenkilometern und – was

wirklich besonders war: Es ließ sich mit

wenigen Handgriffen zur Schlummerliege

umbauen.

Das Fuldamobil wird schon lange nicht

mehr produziert, aber die Firma Schmitt

hat die Jahrzehnte überdauert und feiert

nun ihr 75-jähriges Bestehen – seit dem

Zusammenschluss mit dem Fränkischen

Elektro-Großhandel Ansbach (FEGA) firmiert

sie unter dem Namen „FEGA &

Schmitt“. Heute ist das Unternehmen mit

Hauptsitz in Ansbach eine der größten

Geschäftseinheiten des Würth Elektrogroßhandels

(W.EG), dem nach Umsatz

zweitgrößten Geschäftsbereich des Würth-

Konzerns. Im Mai konnte W.EG bereits seinen

4000. Mitarbeiter begrüßen.

Das Vertriebsgebiet von FEGA & Schmitt

Der Kleinwagen „Fuldamobil“ war in den 50er-Jahren das Markenzeichen

der Firma Schmitt.

erstreckt sich über den Großteil von Süddeutschland

und reicht bis nach Sachsen-

Anhalt und Sachsen. In der Region ist der

Elektrogroßhändler in Schwäbisch Hall

und Crailsheim vertreten – von heute neun

Niederlassungen in Baden-Württemberg

war der 1997 gegründete Crailsheimer

Standort der Erste.

Festakt für Kunden und Mitarbeiter

Nun wird das 75-Jahr-Jubiläum von

Schmitt unter dem Motto „75 Jahre Firmengeschichte“

gefeiert – mit einer eigenen

„Landing Page“ auf der Firmen-Website,

einem eigens gedrehten Clip und verschiedenen

Veranstaltungen. So gab es am

12. April eine Jubiläumsfeier im Fuldaer

Hotel Esperanto für rund 260 langjährige

Kunden und – zum Teil ehemalige – Mitarbeiter.

„Das war ein schöner Festakt, der

von Lieferanten- und Kundenseite honoriert

wurde“, berichtet der Bereichsleiter

Marketing, Ferdinand Falk.

Der Präsident des Hessischen Handwerktags,

Bernd Ehinger, betonte in seiner Festansprache,

dass sich in der Firmenhistorie

von FEGA & Schmitt auch die deutsche

Geschichte in den letzten Jahrzehnten

widerspiegelt. Der anlässlich des Jubiläums

gedrehte Film wurde vorgeführt und

sorgte für einige Lacher. Er enthielt neben

schlaglichtartigen Reflexionen und Resümees

langjähriger Mitarbeiter und Partner

einige Meilensteine der Firmengeschichte.

Zu diesen gehören die beiden Expansionsschübe

in den 60er- und 80er-Jahren des

letzten Jahrhunderts, bei denen das Unternehmen

in vielen Regionen Niederlassungen

gründete und der Umsatz kräftig

anstieg. Einen echten Boom brachten

dann Wende und deutsche Wiedervereinigung

für den gesamten Elektrogroßhandel:

Kunden aus der ehemaligen DDR kauften

damals ganze Lkw-Ladungen.

Der vielleicht größte Meilenstein für

Schmitt war der Zusammenschluss mit

FEGA vor neun Jahren. Die Zusammenarbeit

hatte sogar schon früher begonnen:

FEGA war 1996 von der Würth-Gruppe

übernommen worden, was das Unternehmen

vor der drohenden Insolvenz rettete.

Nachdem auch Schmitt 1999 in die Würth-

Gruppe eingetreten war, näherten sich die

Unternehmen immer weiter aneinander

an, führten Kompetenzen zusammen und

bildeten Synergien. 2003 wurde ein

gemeinsamer Onlineshop eingerichtet,

2006 das gemeinsame Zentrallager im

mittelfränkischen Heilsbronn. Dort sind

40 000 Artikel geführt, die deutschlandweit

in der Regel in weniger als 24 Stunden

geliefert werden können.

Seit einigen Jahren zieht die Digitalisierung

nun immer weitere Kreise und verändert

auch den Elektrogroßhandel rasant:

„Früher hat der Elektrogroßhändler nur

Waren verteilt, heute ist er immer mehr

Im Heilsbronner Zentrallager sind 40 000 Artikel geführt. Der erste Bauabschnitt

der Erweiterung ist inzwischen abgeschlossen. Die neue Halle soll voraussichtlich

Mitte Oktober ihren Betrieb aufnehmen.

Fotos: FEGA & SCHMITT

Von heute neun Niederlassungen in Baden-Württemberg war der 1997 gegründete Crailsheimer Standort der Erste.

auch mit der Bündelung von Informationen

beschäftigt“, berichtet Falk. Angesichts

der immer zahlreicher werdenden

Angebote sei der Kunde dankbar, wenn

jemand ihm Informationen bereitstelle

und mögliche Lösungen aufzeige.

Unter anderem mit dem 2008 gegründeten

Marketingportal „Prokauf“ für Elektriker

und der Anfang dieses Jahres gestarteten

Onlineplattform „be.connect“ stellt

sich der Elektrogroßhändler den Herausforderungen

der Digitalisierung. 500 Kunden

zählt Prokauf inzwischen. „Es gab

einen massiven Anstieg der Nachfrage:

Wir hatten 160 ganz neue Kunden in den

letzten zwölf Monaten“, berichtet Falk.

Mit „be.connect“ versorgt FEGA & Schmitt

erstmals den Endkunden direkt mit Informationen

und stellt für ihn den Kontakt zu

einem registrierten Partner-Elektriker her.

Der Kunde informiert sich vorab auf dem

Online-Portal über Themen, die ihn interessieren.

Hat er eine Lösung gefunden, die zu

seinem Bauvorhaben passt, nimmt er über

ein Online-Formular mit FEGA & Schmitt

Kontakt auf. Der Elektrogroßhändler stellt

dann mehrere auf den Kunden zugeschnittene

Lösungspakete mit Produkten verschiedener

Hersteller zusammen, sodass

der Elektriker eine optimierte Basis hat,

um den Kunden zu beraten und die Installation

vorzunehmen. Außerdem wird ein

Elektriker mit der Installation beauftragt.

In Frage kommen nur Elektriker, die als

„be.connect“-Partner registriert sind. Zu

diesem von FEGA & Schmitt ausgewählten

Kreis gehören fast 100 hochqualifizierte

Elektriker aus ganz Deutschland. Inzwischen

umfasst die Plattform auch einen

Fördermittelrechner, mit dessen Hilfe die

Kunden berechnen können, wie viel Energie

sie durch bestimmte Maßnahmen einsparen

würden.

Nicht umsonst versteht das Unternehmen

Digitalisierung als fortlaufenden Prozess,

der kontinuierlich umgesetzt wird. Hilfestellung

für den Kunden bietet auch das

„Forum Handwerk Digital“, dessen Gründungspartner

FEGA & Schmitt ist. Durch

verschiedene Aktionen und Veranstaltungen,

bei denen Digitalisierungsthemen

im Vordergrund stehen, sollen dem Handwerker

Möglichkeiten und Trends aufgezeigt

werden.

Mitarbeiter werden wertgeschätzt

Der Erfolg scheint FEGA & Schmitt Recht

zu geben: Seit 2009 hat sich der Jahresumsatz

nahezu verdoppelt. 427 Millionen

Euro betrug er 2017 – 30 Millionen Euro

mehr als im Vorjahr. Die 2008 formulierte

„Vision 2018“, nach der in diesem Jahr ein

Umsatz von 500 Millionen Euro erreicht

werden soll, scheint also erfüllbar: „Die

Vision 2018 wird voraussichtlich 2018

erreicht, vielleicht auch Anfang 2019. Auf

jeden Fall ist sie in greifbarer Nähe“,

berichtet Falk.

Für den Erfolg hat der Elektrogroßhändler

in den letzten Jahren viel in die Ausbildung

von Spezialisten sowie in Lager- und Logistikprozesse

investiert. So ist der erste

Bauabschnitt der Erweiterung des Heilsbronner

Zentrallagers inzwischen abgeschlossen.

Die 14 500 Quadratmeter große

Halle soll voraussichtlich Mitte Oktober

ihren Betrieb aufnehmen.

Im Moment befindet sich bereits die „Vision

2025“ im Entstehungsprozess, bei der

ein Umsatzziel von 750 Millionen Euro bis

2025 angestrebt wird. Die restlichen

Inhalte werden „von unten“ durch Mitarbeiter

aus verschiedenen Abteilungen und

von unterschiedlichen Niederlassungen

erstellt. „Die Entwicklung der Vision und

der Weg, sie zu erreichen, werden auf breite

Beine gestellt durch Miteinbeziehung

aller Mitarbeiter“, erklärt Falk. Mehrere

temporäre und eine dauerhafte Arbeitsgruppe

sind am Entstehungsprozess beteiligt.

„Es gibt nur wenige Unternehmen, die

das so machen. Meine persönliche Meinung

ist, dass das der richtige Weg ist“,

sagt Falk.

Schließlich beschäftigt FEGA & Schmitt an

58 Standorten in Deutschland inzwischen

fast 1000 Mitarbeiter. Ab einer gewissen

Größe könne die Gefahr drohen, dass der

einzelne Mitarbeiter sich nicht mehr wertgeschätzt

fühle, meint Falk. Dem wirkt

FEGA & Schmitt durch seine extrem flachen

Hierarchien entgegen. So ist vor

einem Jahr das Crowdfunding-Portal

online gegangen, in das jeder Mitarbeiter

seine Ideen und Verbesserungsschläge

hineinstellen und nach Unterstützern für

die Umsetzung suchen kann. Auf diese

Weise bilden sich niederlassungs- und

abteilungsübergreifende Projektteams zu

bestimmten Themen. Das Prinzip dieses

Crowdfunding-Portals ist das Gleiche wie

bei einem Briefkasten, in den die Mitarbeiter

Notizen mit ihren Ideen einwerfen können.

Für die Zukunft gerüstet

Die allgemeine Wertschätzung der Mitarbeiter,

die flachen Hierarchien, die verschiedenen

Kommunikationsplattformen,

die selbstständigen Arbeitsgruppen der

Mitarbeiter, ein vierteljährlich stattfindender

„Welcome Day“ für neue Mitarbeiter

sowie eine interne Community, in der

Mitarbeiter untereinander oder mit Kunden

kommunizieren können – all das

macht FEGA & Schmitt zu einem attraktiven

Arbeitgeber. „Neue Mitarbeiter

sagen oft: Das sind wir so nicht gewöhnt“,

berichtet Falk stolz. Und so gelingt es dem

Elektrogroßhändler trotz allgemeinem

Fachkräftemangel immer wieder, gute Mitarbeiter

zu gewinnen. Auch am Crailsheimer

Standort sind in jüngster Zeit zwei

Mitarbeiter hinzugekommen. Falk ist überzeugt:

„Die Unternehmen müssen künftig

ihre Hierarchien anpassen, sodass sie flexibel,

aber zielgerichtet agieren können.“

FEGA & Schmitt hat die Zeichen der Zeit

erkannt. Und so sieht Falk sein Unternehmen

bestens für die Zukunft gerüstet: „In

puncto Dienstleistungs- und Beratungskompetenz

sind wir sehr, sehr gut aufgestellt.

Ein Kunde sagte einmal: Ihr seid

sowas von gut geworden und ich

behaupte, ihr wisst es gar nicht.“ Und so

wünscht sich Falk für die Zukunft, „dass

wir weiterhin unseren Schwung und unsere

Schaffenskraft beibehalten. Was wir in

den letzten acht Jahren auf den Weg

gebracht haben, ist beeindruckend“. Auch

für die Region rechnet Falk weiterhin mit

einem gesunden Wachstum: „Es gibt hier

viele Elektrohandwerkskunden, die wir

noch nicht bedienen.“

Doch auch was FEGA & Schmitt in diesem

Jahr – zusätzlich zum Jubiläum – alles auf

die Beine stellt, ist beeindruckend. So hat

der Elektrogroßhändler Ende Juni zur

„EnTec“-Messe nach Bamberg eingeladen.

Mehr als 800 Besucher informierten

sich in der Brose Arena zu erneuerbaren

Energien und Technologien. Auch „Prokauf“

und „be.connect“ wurden vorgestellt.

Ende August findet dann noch die

Regionalmesse Ost in Erfurt statt, die

größte Messe von FEGA & Schmitt mit

rund 3000 erwarteten Kunden.

FEGA & SCHMITT

Elektrogrosshandel

Rettistraße 5 | 91522 Ansbach

Fon: 09 81/ 89 03-0

Fax: 09 81/ 89 03-161

E-Mail: info@fega-schmitt.de

Web: www.fega-schmitt.de


06 Blickpunkt

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Sich regen schafft Nachfrage

Sport ist längst ein Wirtschaftsfaktor – auch Abseits von Vereinen und großen Arenen.

VON HERIBERT LOHR

Wer sich dieser Tage

durchs Internet klickt,

der wird schnell vertraut

mit den Risiken eines Marktes,

der in unterschiedlichen Ausprägungen

unser aller Leben fast

durchgehend begleitet.

Seit die deutschen Nationalkicker

kräftig blamiert die Spielfläche

bei der Weltmeisterschaft verließen,

gibt es die zuvor hochgehandelten

Sportleibchen als niederpreisige

Ramschware. Doch ganz

gleich, ob der gestylte Sportdress

90 oder 5 Euro kostet – eines

wird schnell deutlich: Am und mit

dem Sport wird richtig Geld bewegt

und auch verdient.

Nur der Umsatz mit einschlägiger

Sportbekleidung belief sich allein

in Deutschland im vergangenen

Jahr bereits auf 720 Millionen

Euro. Und das ist nur ein kleiner

Ausschnitt. Denn der Handel mit

Trainingsanzügen, Sporthosen

oder gemeinhin trendiger Sportswear

für den Gang ins Fitnessstudio

rechnet nicht mit ein, was moderne

Bewegungsfanatiker sonst

noch an Ausrüstung benötigen.

So reichten bundesdeutsche Freizeitsportler

im Segment „Sport &

Outdoor“ über 2,65 Milliarden

Euro über die Ladentheke. Im

Durchschnitt gibt jeder Deutsche

– vom Baby bis zum Greis – im

Jahr etwas mehr als 185 Euro allein

für Sportgeräte aus. Geht der

Spinning: „well-dressed“ auf dem Ergometer.

Blick auf das gesamte Angebot,

das der einschlägige Sportfachhandel

bereit hält, werden nicht

weniger als 7,5 Milliarden Euro

bewegt. Den Löwenanteil machen

Foto: Ultrasport

die „Intersport“-Händler (2,94

Milliarden Euro) und die „Sport

2000“-Verbundgruppe (1,89 Milliarden

Euro) unter sich aus. Je

nach Zuordnung der einzelnen

Warengruppen, kommt noch eine

Schippe obendrauf. So liegt der

Gesamtumsatz laut „Branchenfokus

Sport“ der IFH in Köln und

der BBE Handelsberatung gar bei

fast acht Milliarden Euro. Der

Markt für Sportartikel wuchs in

den zurückliegenden fünf Jahren

um durchschnittlich rund fünf

Prozent. Der Fachhandel steht bei

den sich aktiv Bewegenden als

Kaufadresse noch immer hoch im

Kurs. Der Sport und branchenfremde

Fachhandel haben einen

Marktanteil von 56 Prozent.

Eine Umkehr dieses Trends zu weiteren

Zuwächsen ist derzeit nicht

zu erwarten, denn immer mehr

Menschen in der Altersgruppe zwischen

30 und 60 Jahren erteilen

dem klassischen „Couch-Potatoe“

eine Absage. Wer etwas auf sich

hält, der rennt, radelt oder hüpft.

Dabei erfassen diese ökonomischen

Angaben auch nur die Umsätze,

die sich direkt den Erlebnisbereichen

„Outdoor“, „Fitness/

Workout“, „Freizeit Winter“ und

„Freizeit Sommer“ zuordnen lassen

und beschreiben „die durchgreifende

Durchsportung der Gesellschaft“,

wie es etwa der Tübinger

Sportsoziologe Helmut Diegel

nennt, selbst wirtschaftlich nur unzulänglich.

So hat ein Großteil der

heute gängigen Freizeitkleidung

seinen Ursprung auf Golfplätzen

(T-Shirts) oder Basketball-Hallen

(Chucks). Ganze Entwicklunglsinien

von modischen Sneakers fußen

auf Technologien aus dem

Leistungssport.

Gleiches gilt auch für Produkte

wie etwa Fitnessbänder, die in der

Rehabilation eingesetzt werden

oder ganze Regalreihen an Nahrungsmitteln,

deren Genuss, die

Gestaltung fein modellierter und

leistungsstarker Körper nach

Überzeugung vieler Hobbysportler

erst ermöglicht (Umsatz: zuletzt

fast eine Milliarde Euro).

Bewegungskult ist ein

wahrer Umsatzmotor

Ohne die emotionale Anbindung

hätte der Bewegungskult wohl

auch nicht den Aufstieg der Fitnessstudios

zusätzlich befeuert.

8988 Clubs wurden im vergangenen

Jahr landesweit gezählt. 10,6

Millionen Menschen bewegten im

Angesicht ihres Schweißes mehrmals

wöchentlich Hanteln, Stepper

und Ergometer. Dafür gaben

sie am Ende mehr als 10,6 Milliarden

Euro aus.

Dabei hat die Digitalisierung bereits

die nächste Umsatzrakete gezündet.

So wanderten zuletzt sogenannte

Wearables wie Fitnessarmbänder,

Aktivitätstracker oder andere

leistungsdokumentierende

Apps über die stationären oder

elektronischen Verkaufstische.

Dieser Markt ist innerhalb von ein

paar Jahren auf 470 Millionen

Euro angewachsen. In sechs Jahren

sollen es nach übereinstimmenden

Prognosen bereits 560

Millionen Euro sein. Zwischenzeitlich

gehen 10,8 Millionen Bundesbürger

nur noch elektronisch

überwacht auf die Joggingstrecke

oder an das Fitnessgerät. Auch

hier sind spezielle Gerätschaften

wie etwa Tauchcomputer, wie sie

Unterwassersportler nutzen, noch

gar nicht berücksichtigt.

Von der boomenden Sportleidenschaft

haben auch zahlreiche Firmen

in der Region profitiert. Dass

die Textilproduktion in Hohenlohe-Franken

wieder mit mehreren

hundert Arbeitsplätzen wie

eine feste wirtschaftliche Größe

ist, ist auch der guten Entwicklung

von Firmen wie Jako (Hollenbach)

oder Hakro (Schrozberg)

zu verdanken. So sind deren

T-Shirts auch bei den Anhängern

von Bundesligisten (Fußball, Basketball)

gefragt. „11Teamssports“,

künftig in Satteldorf ansässig,

ist ein Beispiel dafür, wie

ein kleines Unternehmen in kurzer

Zeit zu einem bundesweiten

Player aufsteigen kann – und das

allein mit dem kreativen Online-

Verkauf von Fußballschuhen. Nur

drei Beispiele, die dem alten Slogan

„Sport ist mehr“ eine ganz andere

Bedeutung geben.

„Die beiden Welten ineinander verschränken“

Aus Sicht von Hannes Rumer muss der Sportfachhandel der Zukunft stationäre Geschäfte und Onlinekanäle unter einen Hut bringen. Im Trend zum gesunden

Leben sieht der Intersport-Vorstand weiterhin hohes Potenzial, ebenso im Fußball – trotz frühem WM-Aus der DFB-Elf. INTERVIEW VON FRANK LUTZ

REGIOBUSINESS Mit 7,5 Milliarden

Euro Umsatz hat der klassische

Sportfachhandel deutschlandweit

im letzten Jahr seine Zielmarke

erreicht. War es auch für

die Händler in der Region ein gutes

Jahr?

HANNES RUMER Zumindest für

unsere Händler war 2017 ein

durchaus gutes Jahr. Aufgrund

des Wintereinbruchs vor Weihnachten

konnten sie einen starken

Jahresendspurt einlegen und

ein Umsatzplus von einem Prozent

im Vergleich zum Vorjahr realisieren.

Neben den traditionell starken

Bereichen Outdoor und Wintersport

bemerken wir weiterhin

ein gesteigertes Interesse im Bereich

„Fitness Workout“, außerdem

konnten die modischen Bereiche

„Freizeit Winter“ und „Freizeit

Sommer“ punkten.

REGIOBUSINESS In diesem

Jahr erhofften sich die Händler besonders

von der Fußball-WM glänzende

Geschäfte. Nun ist Deutschland

schon in der Vorrunde ausgeschieden.

Trübt das die Geschäftsaussichten?

HANNES RUMER Das unerwartet

frühe Ausscheiden der deutschen

Mannschaft ist für uns alle

eine große Enttäuschung. Ein Erfolg

bei der WM hätte die Kaufstimmung

sicher positiv beeinflusst.

Das tritt jetzt nicht ein. Und trotzdem:

Das DFB-Trikot ist nach wie

vor ein aktueller Teamsportartikel

und wird während der Qualifikation

zur „Euro 2020“ gespielt. Die

Fußballbegeisterung wird bei den

Kunden sicher wieder zurückkehren.

Wir empfehlen unseren Händlern

deshalb, längerfristig zu planen

und keine kurzfristigen Preisaktionen

mitzugehen.

REGIOBUSINESS. Ein großes

Thema auch für die Sportfachhändler

ist die Digitalisierung. Intersport

setzt mit seiner neuen

Strategie „One Intersport“ unter

anderem auf ganzheitliche

„Omni-Channel“-Prozesse. Liegt

die Zukunft des Sportfachhandels

generell in der immer stärkeren

Vernetzung von stationärem und

Onlinehandel?

HANNES RUMER Dies ist definitiv

der Fall. Wir betrachten heute

sämtliche Prozesse aus ganzheitlicher

Perspektive und entwickeln

Tools, die es unseren Händlern ermöglichen,

aggregierte Daten intelligent

für ihren Geschäftserfolg

zu nutzen und sowohl off- als

auch online im besten Sinne präsent

zu sein. Wir müssen den Kunden

dort abholen, wo er sich bewegt

und nahtlose Einkaufserlebnisse

schaffen. Nur so können wir

die starke Markenbindung, die

wir heute haben, in Zukunft weiter

ausbauen. In diesem Rahmen

haben wir 2017 das rot-blaue Betriebskonzept

entwickelt und sind

mit den „Future Stores“ in Berlin

gestartet.

Parallel werden die Services der

kooperativen Händlerplattform

weiter ausgebaut, auf der mittlerweile

130 Geschäfte angeschlossen

sind. Zentraler Punkt der

Händlerplattform ist, die digitale

Regalverlängerung im Geschäft

nutzen zu können, indem Zugriff

auf das Warensortiment der anderen

integrierten Händler besteht.

So verschränken wir die beiden

Welten eng ineinander.

REGIOBUSINESS Laut aktueller

Umfrage haben 63 Prozent aller

mittelständischen Sportfachhändler

noch keine passende Digitalstrategie

entwickelt. Was hindert

die meisten daran?

HANNES RUMER Es ist für einen

Mittelständler durchaus eine

Herausforderung, ein inhaltlich

stimmiges Konzept inklusive der

technischen Anforderungen umzusetzen

– sowohl in finanzieller

Hinsicht als auch bezüglich des

Aufwands, die Plattform im Betrieb

zu betreuen. Deshalb bieten

wir unseren Mitgliedern den passenden

technischen Rahmen inklusive

verschiedener zentral gesteuerter

Marketing-Aktionen, die

bundesweit durchgeführt und regional

genutzt werden können.

Optimistisch: Hannes Rumer sieht in vielen aktuellen Trends große

Chancen für den Handel.

Foto: Intersport

REGIOBUSINESS Viele Hersteller

verkaufen ihre Produkte

über ihren eigenen Webshop direkt

an die Endkunden. Liegt darin

nicht eine große Gefahr für

die Händler?

HANNES RUMER Wir betrachten

diese Entwicklung, die sich

auch in den Outlet-Stores der Hersteller

zeigt, durchaus kritisch.

Die gute Beziehung zwischen Hersteller

und Händler wird dadurch

auf die Probe gestellt. Um hier weiterhin

partnerschaftlich zusammenzuarbeiten,

sind wir aber kontinuierlich

in enger Abstimmung

mit unseren Partnern aus der Industrie

und haben deshalb zum

Beispiel auch im April 2018 Adidas

als Pilotpartner mit auf unsere

Kooperative Händlerplattform geschaltet.

Adidas ist somit mit einem

eigenen Warenbestand in unserem

Onlineshop vertreten.

Wenn zum Beispiel keiner unserer

Händler und auch unser Zentrallager

den vom Kunden gewünschten

Adidas-Schuh in

Größe 42 nicht vorrätig hat, wird

der Kunde direkt über das Adidas-

Lager beliefert.

REGIOBUSINESS Immer

mehr Leute wollen gesundheitsbewusst

leben, auch in den Unternehmen

ist dieser Trend längst angekommen.

Liegt darin ein großes

Potenzial für den Sportfachhandel

– gerade in unserer wirtschaftsstarken

Region?

HANNES RUMER Dieser Trend

zeigt sich im Sportfachhandel bereits

seit längerem – sei es durch

die konsequent hohen Umsatzzahlen

im Bereich Outdoor und die

Bemühungen, die Produkte frei

von chemischen Zusatzstoffen herzustellen.

Oder aber in den Bereichen

Fitness und Multisport, wo

wir ungebrochen hohe Wachstumszahlen

beobachten. Wir haben

für unsere Händler deshalb

das Flächenkonzept „FitGesund“

ins Leben gerufen, mit dem sie die

wichtigsten Geräte und Accessoires

aus diesem Bereich gesammelt

auf einer Fläche präsentieren

und ihre hohe Beratungskompetenz

beweisen können. Außerdem

haben wir vergangene Woche in

Kiel den ersten Outdoor-Fitnesspark

Deutschlands eröffnet. Gemeinsam

mit Intersport Knudsen

als regionalem Partner, mit der

AOK NordWest, Puma, der Stadt

Kiel und Kompan ist dies ein Pilotprojekt,

bei dem wir auf den aktuellen

Fitness- und Gesundheitstrend

setzen und Sportmöglichkeiten

für jedermann anbieten. Eine

Übertragung des Konzepts auf andere

Regionen ist denkbar.

www.intersport.de


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Blickpunkt 07

Sprungbrett in den Sport-Karrierepool

Vom Fitnesskaufmann bis zum Sportmanager – die Branche bietet viele Chancen, auch für Quereinsteiger.

VON MELANIE BOUJENOUI

Sport ist Unterhaltung, Konsum,

Vergnügen und Ausgleich

zum Alltag auf der einen

Seite, auf der anderen ist er

ein riesiger Arbeitsmarkt, der

wächst. Etwa zwei Millionen Menschen

in Deutschland verdienen

ihr Geld inzwischen mit Sport

oder sportbezogenen Aktivitäten

– das sind knapp fünf Prozent aller

Erwerbstätigen.

Allerdings ist Sport eine Querschnittsbranche

und statistisch

schwer zu erfassen, da außer Profisportler,

Trainer, Übungsleiter,

Therapeuten und Sportmediziner

auch beispielsweise Leistungsdiagnostiker,

Ärzte, Journalisten, Werbeagenten,

Juristen oder IT-Profis

teils vom Sport leben. Bei der Bundesagentur

für Arbeit sind im Bereich

„Sport“ alleine 117 offiziell

anerkannte Berufsbilder gelistet.

Die Bandbreite reicht von Studiengängen

über Ausbildungen bis hin

zu einfachen Zusatzqualifikationen.

WACHSTUM Der Zweig, der

am meisten boomt ist die Fitnessund

Gesundheitsbranche. Hier

herrscht zahlenmäßig Superlative:

Laut den „Eckdaten der deutschen

Fitness-Wirtschaft“ trainieren

in Deutschland derzeit über

zehn Millionen Mitglieder in mehr

als 8900 Fitness- und Gesundheits-Anlagen;

rund 209 900 Mitarbeiter

sind in dieser Branche beschäftigt

– Höchststand auf allen

Ebenen. Die Sportbranche ist von

ihrer Innovationskraft und Dynamik

geprägt und verlangt zunehmend

ausgebildete Fach- und Führungskräfte.

Auf diesen Bedarf ist

zum Beispiel der Schwerpunkt

Sportmanagement an der Reinhold-Würth-Hochschule

ausgerichtet,

der mit regelmäßig etwa

350 Interessenten auf die Erstsemesterplätze

„sowohl beim Bachelor,-

als auch beim Master-Studiengang

seit vielen Jahren zu den bewerberstärksten

Studiengängen

gehört“, wie Prof. Dr. Thomas Bezold,

Professor für Sportmanagement,

bestätigt. „Die meisten

möchten gerne im Profisport arbeiten“,

sagt er. Sehr gefragt sei

auch eine Spezialisierung im

Sportmarketing; Die Agenturszene

und Verbandsarbeit seien

weitere wichtige berufliche Einsatzfelder

der Absolventen.

CHANCEN Mit einem Bachelor

in Fitnesstraining kann man auch

in Reha-Einrichtungen arbeiten

oder klassisch im Fitnessstudio

als Trainer, Studioleiter oder Besitzer

tätig sein, weiß Dennis Göller

aus Niedernhall.

Er absolvierte sein Duales Studium

an der Deutschen Hochschule

für Prävention und Gesundheitsmanagement

in Frankfurt am

Absprung: Die Bereiche Fitness, Gesundheit und Wellness gehören zu den zehn chancenreichsten Berufsfeldern

der Zukunft.

Foto: NPG-Archiv

Main und in einem Fitnessstudio

in Künzelsau. Göller hat sich nach

seinem Studium allerdings für

den Weg in die Selbstständigkeit

entschieden. Seit zwei Jahren ist

er Personaltrainer und Group-Fitness-Trainer.

Er findet: Eine reine Trainerlizenz,

die inzwischen jeder Ottonormalverbraucher

erlangen kann, sei

mit dem Studium zwar nicht zu

vergleichen, aber trotzdem eine

gute Möglichkeit der Weiterbildung.

Und Bedarf sei in der Region

gegeben. Als Selbständiger

steht er dennoch immer vor der

Frage: „Wie komme ich an meine

Kunden?“ Neben dem Personaltraining

veranstaltet Göller sogenannte

Workouts, also Gruppentrainings

im Freien – das Konzept

mit der größten Nachfrage. „Ich

biete ,Afterworkout’ und ,Weekendworkout’

an. Anfangs gab es

nur das Weekendworkout bei

dem maximal zehn Teilnehmer

pro Training dabei waren.“

Mittlerweile sind es mehr als 30

Teilnehmer. Die Nachfrage ist so

gestiegen, dass ihn seit Oktober

Geschäftspartnerin Lea Richter

bei den Sportangeboten unterstützt.

„Gemeinsam haben wir im

Mai die Marke ,Workout Coaches’

gegründet, unter der unser Unternehmen

seitdem läuft.“

NISCHEN Das Unternehmen Ansmann

aus Assamstadt zum Beispiel

bietet in seinem Werksverkauf

neben Fabrikaten wie Motoren,

Akkus, Antriebe oder Pedelecs

aus der hauseigenen E-Bike-

Manufaktur jeden zweiten Samstag

im Monat, geführte E-Mountainbike-Touren

an. „Die Touren

führen durch unsere Region, das

Taubertal, Bad Mergentheim und

Umgebung“, erklärt Maximilian

Dunkel vom Ansmann-Marketing.

Zur Buchung reiche übrigens ein

Anruf im Werksverkauf. Sogenannte

Tour-Guides führen die

Teilnehmer. Bei Ansmann setzen

die sich aus dem Team des Werksverkaufs

und der Technischen Abteilung

zusammen. Sie sind allesamt

geschulte und zertifizierte Pedelec-Instruktoren.

Die Qualifikation

– bei der spezifisches Wissen

über Pedelecs und Fahrsicherheit

vermittelt werden – berechtigt zur

Tätigkeit als Trainer oder Übungsleiter

im Verein sowie als Fachmann

im Fahrradgeschäft.

Wer also einsteigen und mit

Sport-Jobs Karriere machen

möchte, sich mit den Anforderungen

auseinandersetzt und bereit

ist Zeit und Geld zu investieren,

hat viele Möglichkeiten – auch als

Quereinsteiger. Nicht nur Hochschulen

und Fernunis, sondern

auch Fitnessstudios, Berufsakademien,

Verbände und Vereine bieten

regelmäßig neue Weiterbildungsmöglichkeiten

an und machen

den haupt- oder nebenberuflichen

Sprung fast jedem zugänglich.

Ob Fitnesscoach oder Stuntman,

Ski,- Surf, - oder Tanzlehrer,

Animateur, Bergführer, Radkurier

oder Bademeister – das Sport-

Business ist ein Pool voller Karrierechancen.

www.hs-heilbronn.de

www.dgtraining.de

www.ansmann.de

„Druck raus und Leidenschaft rein“

Der Crailsheimer Fußball-Coach Oliver Rehbach bedient keinen Massenmarkt. Er bietet Freiräume.

VON KERSTIN DORN

Wer Fußball hört, denkt an Leidenschaft:

an berauschende

Feste oder frustrierende Abstürze.

Oder an das Geld, das damit verdient

werden kann. Auch der Fußballcoach

Oliver Rehbach dachte

an beides, als er sich vor 13 Jahren

selbstständig machte. Heute

liegt sein Augenmerk auf Freiräumen.

Alle vier Jahre, immer dann, wenn

eine Fußball-Weltmeisterschaft

vor der Tür steht, herrscht Goldgräberstimmung

in der Sportbranche.

Ganz besonders groß war die

Euphorie 2006, als das Event in

Deutschland stattfand. Diese Stimmung

hat der gelernte Bankkaufmann

und leidenschaftliche Fußballer

genutzt und ein Internetportal

gegründet, das den Markt der

Fußballschulen bündelte und den

Eltern eine Art Leitfaden über die

vielfältigen Möglichkeiten an die

Hand gab. Schon damals wuchs

der Wunsch, ein eigenes Trainings-

und Ausbildungszentrum

zu entwickeln.

Ein offenes Spielfeld

GELD doch der Weg dahin war

nicht einfach: Um Geld zu verdienen,

musste er Geld investieren.

Eine sechsstellige Summe, die der

30-Jährige nicht hatte und die ihm

nicht einmal die Banken leihen

wollten, wenn nicht seine Eltern

für ihn gebürgt hätten. Mit dem

Startkapital gründete er die Firma

„KickInside“, rüstete eine ehemalige

Tennishalle zur Fußballarena

um und vermietet die einzelnen

Felder. Kindergeburtstage, Vereinsfeiern,

Trainings für Betriebsmannschaften

– es gibt zahlreiche

Kunden, die das Angebot nutzen

und Geld in die Kasse spielen. Allerdings

nicht genug, um davon leben

zu können.

LEIDENSCHAFT War das

Ganze eine Sackgasse? Hallenvermietung

und Gastronomie – das

war jedenfalls nicht das, wofür

Rehbach brannte. Er wollte seinen

Traum von einer Fußballschule

verwirklichen und setzte

auf einen Trend aus den USA, wo

Die Firma „Freiraum33“ in Crailsheim, in der Hofäckerstraße 6/1,

beheimatet vier Marken unter einem Dach: Dazu gehören die

Fußball- und Chill-Out-Area „KickInside“, eine „FreestyleAcademy“

(Fußballakrobatik), die SoccerAcademy (ein Zentrum für

Technik und Camps) sowie der Bereich „Potenzialcoaching“.

es gang und gäbe ist, dass Eltern

für die fußballerische Ausbildung

ihrer Sprößlinge bezahlen. Sein

Umfeld reagierte skeptisch: Kein

Crailsheimer würde je Geld für etwas

ausgeben, was in den Vereinen

nahezu kostenlos angeboten

wird. Doch Rehbach gab nicht

auf. Er bot individuelle Einzeltrainings

gegen Gebühr an und

schnürte Pauschalangebote für

Vereine aus ganz Deutschland,

Österreich und der Schweiz. Zum

Fixpreis gab es Training, Übernachtung

und Verpflegung. Rund

700 Vereine haben das Angebot

bisher genutzt, rund 3500 Übernachtungen

hat er seiner Heimatstadt

pro Jahr beschert und nach

seinen Berechnungen einen zusätzlichen

Umsatz von rund einer

Millionen Euro gebracht.

FREIRAUM Eigentlich hätte sich

Rehbach damit zufrieden geben

können. Wenn ihm da nicht der

Tiefgang und die Freiräume gefehlt

hätten. Er lernt neurolinguistisches

Programmieren und Brainkinetik,

eine Trainingsmethode,

die auch von den Profis angewandt

wird. Und er stellt seinen

Schülern immer wieder die gleichen

Fragen: „Welches Spiel

spielst du?“ und vor allem, „Welches

Spiel willst du eigentlich spielen?“

Er rückt die Fußballtaktik in

den Lebenskontext und nutzt das

Training als Methode der Persönlichkeitsentwicklung.

Die Idee dahinter

ist einfach: Nur wer mit Leidenschaft

arbeitet, bringt Leistung.

Nur wer Leistung bringt, hat

Erfolg.

Das ist ein Ansatz, den auch immer

mehr Unternehmen zu schätzen

wissen und die bei Rehbach

Coachings für einzelne Mitarbeiter

und ganze Teams buchen. Das

Geschäft lief gut an, nur sah Rehbach

die neuen Ansätze im Firmennamen

nicht genügend reflektiert.

Um das gewandelte Image nach

außen zu transportieren, hat er

2016 umfirmiert: Der neue Name

lautet „Freiraum 33" und soll die

Möglichkeiten der individuellen

Selbstfindung und der Potenzialentfaltung

in den Mittelpunkt rücken.

Rehbach weiß, dass er keinen

Massenmarkt bedient, mit dem

Millionen zu verdienen sind. Aber

das ist auch nicht sein Ziel. „Es

kann nicht immer nur um ein Höher,

Schneller und Weiter gehen“,

ist er sich sicher. Viel wichtiger sei

es doch, die eigenen Potenziale zu

erkennen, zu sich selbst zu finden

und nicht im Hamsterrad auszubrennen.

Einfach nur darum,

„sein eigenes Spiel zu spielen“.

Fragt man Rehbach, ob er von seinem

Geschäft leben kann, kontert

er: „Ich könnte nicht ohne mein

Geschäft leben.“

www.freiraum33.eu

Auswahl: Vier Farben, vier Ausrichtungen – Oliver Rehbach präsentiert

die Säulen seiner Firma.

Foto: Kerstin Dorn


08 Firmen & Märkte

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

120 Jahre alt und weiter kerngesund

Arnold Umformtechnik steigerte den Umsatz im letzten Jahr um 18 Millionen auf 230 Millionen Euro und investiert in den Ausbau seiner

Standorte in Ernsbach und Dörzbach. In diesem Jahr feiert der Spezialist für Verbindungstechnik Jubiläum. VON FRANK LUTZ

Neubau: So soll das Gebäude aus erweiterter Versandhalle und Büroräumen in Ernsbach nach der Fertigstellung 2019 aussehen.

Genau 120 Jahre alt wird Arnold

Umformtechnik in diesem

Jahr. Zu diesem Anlass

hat der Spezialist für Verbindungstechnik

aus dem Forchtenberger

Stadtteil Ernsbach ein Video gedreht,

das in vier Etappen veröffentlicht

wird.

Der Umsatz der gesamten Gruppe

lag 2017 bei 230 Millionen Euro

– 18 Millionen Euro höher als im

Vorjahr. 196 Millionen Euro wurden

allein bei Arnold Umformtechnik

erwirtschaftet. Für dieses Jahr

strebt die Arnold-Gruppe zehn

Prozent Wachstum auf 254 Millionen

Euro an – bis Ende April wurden

82 Millionen Euro erreicht.

„Das ist etwas unter Plan – von

der heißen Konjunktur hätten wir

uns etwas mehr erwartet“, sagt Geschäftsführer

Gert-Thomas Höhn.

Die Auswirkungen des Dieselskandals

machten sich hier bemerkbar

– zu 80 Prozent beliefere Arnold

die Automobilindustrie.

Die von der US-Regierung verordneten

Importzölle auf Stahl und

Aluminium beeinträchtigen die Geschäfte

dagegen kaum: „Im Moment

sehen wir durch die Einführung

dieser US-Importzölle keine

direkten Auswirkungen auf Arnold

Umformtechnik“, sagt Geschäftsführer

Dirk Döllner. Arnold

produziere lokal: „Daher haben

wir hier keine direkten Einflüsse

und sind mit unseren lokalen

Produktionsstätten sehr gut

aufgestellt.

STEIGERUNG Zum Bilanzgewinn

veröffentlicht das Unternehmen

keine Zahlen. Jedoch sagt

Döllner: „Wir haben bei Arnold

Umformtechnik unsere Ziele –

Umsatz und Gewinn – erreicht

und sind sehr zufrieden, da wir

eine deutliche Steigerung zum Vorjahr

erzielen konnten.“ Auch die

Mitarbeiterzahl ging in den letzten

Mit Holzschrauben fing alles an

Zur Arnold-Gruppe gehören die Unternehmen Arnold Umformtechnik

mit Standorten in Forchtenberg-Ernsbach und Dörzbach,

Arnold Technique France (Frankreich), Arnold Fastening Systems

(USA) und Arnold Fasteners Shenyang (China). Als ältestes Unternehmen

der Gruppe wurde Arnold Umformtechnik 1898 von

Louis und Carl Arnold in Ernsbach gegründet und produzierte ursprünglich

Holzschrauben. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen

Blech- und Schneideschrauben hinzu, 1970 die ersten Schraubsysteme.

Seit 1994 gehört Arnold zur Würth-Gruppe. 2011

wurde die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro erstmals geknackt.

Im vergangenen Jahr produzierte die Gruppe fast 6,9 Milliarden

Teile.

Grafik: Arnold

Jahren nach oben – von gut 790

im Jahr 2012 auf 1180 im letzten

Jahr. 1070 davon sind bei Arnold

Umformtechnik beschäftigt.

Auch räumlich expandiert Arnold

weiter: Am Standort Dörzbach.

steht die neue Härterei schon im

Rohbau. Sie soll ab Herbst ihren

Betrieb aufnehmen und in einem

zweiten Bauabschnitt bis 2024 erweitert

werden. Ebenfalls in zwei

Schritten bis 2024 ist die Galvanik

gleich nebenan geplant. Schon im

September soll der Bau der siebten

Produktionshalle am Standort

beginnen, der Mitte nächsten Jahres

abgeschlossen sein soll.

Gleichzeitig entsteht eine Sortierund

Verpackungshalle, die ebenfalls

Mitte nächsten Jahres ihren

Betrieb aufnehmen soll. Die Gesamtfläche

in Dörzbach beträgt

bisher 25 550 Quadratmeter. Die

Härterei und weitere Produktionshallen

werden etwa 13 250 Quadratmeter

erfassen, die geplante

Galvanik zwischen 2500 und Quadratmetern

haben. In Ernsbach

wird derzeit die Versandhalle erweitert,

für nächstes Jahr ist ein

neues Bürogebäude geplant.

Für die Produktion wurden zwei

Pressen für sieben Umformstufen

gekauft. Das Besondere: Nahezu

alles wird über eine Servozentrale

angetrieben – statt wie bisher mechanisch

– und nach der Erstfertigung

sind alle Daten in der Maschine

abgespeichert. Insgesamt

wurden seit 2016 fast 88 Millionen

Euro in die Hohenloher Standorte

investiert.

Für den Einsatz in der Karosserie-

Montage wurden auch die Schrauben

„Flow push“ und „Flowform“

entwickelt. Insgesamt 127 „Flowform“-Schrauben

sind in der

S-Klasse-Cabrio von Mercedes-

Benz verbaut.

www.arnold-fastening.com

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ADVERTORIAL

Erfolg für Würth Elektronik

im E-Rennsport

E-Motorrad der Uni Nottingham holt im TT Zero Cup der Isle of Man Platz 2

Beim legendären Tourist Trophy

Motorradrennen auf der Isle of

Man, errang das Elektro-Superbike

des studentischen Entwicklerteams

der University of Nottingham den

zweiten Platz des vollelektrischen

TT Zero Cups. Auf der 60,73 km langen

Rennstrecke hatte Fahrer Daley

Mathison mit einer Rundenzeit

von 18:58:294 Minuten und einer

Durchschnittsgeschwindigkeit von

191 km/h lediglich 24 Sekunden

Rückstand auf Michael Rutter vom

Team Mugen Honda.

Was diesen Platz so wertvoll macht:

Das Team der University of Nottingham

(UoN Super Bike) ist das einzige

Studenten- und Professorenteam

unter professionellen Firmenteams.

Mit Würth Elektronik eiSos hat UoN

Super Bike einen Technologiepartner,

der sich stark für die Förderung

der Elektromobilität einsetzt.

Beim Rennen fieberten Vertreter

des Technologiepartners Würth

Elektronik eiSos mit ihrem Team

UoN Super Bike mit. Sie durften

stolz erleben, wie Fahrer Daley

Mathison den Siegerkranz und die

Trophäe „Silver Lady“ durch Seine

Königliche Hoheit Prinz William

auf dem Podium überreicht bekam.

Prinz William besuchte das studentische

Rennteam in der Garage

und ließ sich das beeindruckende

E-Motorrad zeigen. Das 280 kg

schwere Bike beschleunigt in 2,2

Sekunden von 0 auf 100 km/h, erreicht

eine Höchstgeschwindigkeit

von 287 km/h und ein maximales

Drehmoment von 1 200 Nm. Beim

TT Zero Cup konnte das Team die

bisherigen Bestzeiten unterbieten.

Kooperations- und Technologiepartner

Würth Elektronik eiSos

Bereits in der aktuellen Version sind

im Elektromotorrad der UoN einige

besonders robuste und leistungsstarke

passive Bauteile von Würth

Elektronik eiSos verbaut.

„Das E-Superbike-Team bekommt

von uns jede Unterstützung an

Bauelementen und Know-how, die

es braucht“, sagt Alexander Gerfer,

CTO der Würth Elektronik eiSos

Gruppe. „Wir sind ja auch seit der

Geburtsstunde der Formel-E-Rennserie

aktiv und Technologiepartner

des Formel-E-Teams Audi Sport ABT

Schaeffler. Umso mehr freuen sich

insbesondere die Motorradfreunde

bei uns, dass wir mit dem Team der

Universität Nottingham ein weiteres

innovatives E-Rennsportteam

bei zukunftsweisenden Entwicklungen

im Feld der Elektromobilität unterstützen

können – noch dazu ein

so erfolgreiches. Herzlichen Glückwunsch!“

Technologiepartnerschaften

im Bereich des E-Rennsports

sind für Würth Elektronik eiSos eine

Säule im breiten Engagement für

E-Mobilität, das sich der Hersteller

elektronischer und elektromechanischer

Bauelemente auf die Fahnen

geschrieben hat.

Von Waldenburg in die

weite Welt!

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.

www.we-online.de

Würth Elektronik eiSos

GmbH & Co. KG

Max-Eyth-Straße 1

74638 Waldenburg

Telefon +49 7942 945-0

www.we-online.de

Das Team der University of Nottingham.

Foto: Würth Elektronik eiSos


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Politik & Wirtschaft 09

Fruchtbare Kooperation

Würth Elektronik und Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration

gewinnen IHK-Forschungstransferpreis in Gold für Leiterplatte „Twinflex-Stretch“.

Professor Erich Schöls

brachte es auf den Punkt:

„Es stellt sich die Frage,

ob wir alles tun müssen, was

technologisch machbar ist“,

sagte der Prodekan der Fakultät

Gestaltung der Hochschule

Würzburg-Schweinfurt und Leiter

des Steinbeis-Forschungszentrums

Design und Systeme

bei der siebten Verleihung des

Forschungstransferpreises der

IHK Heilbronn-Franken. Entscheidend

sei es, die Frage

nach dem Mehrwert im Auge zu

behalten: „Technik ohne kontextuellen

Inhalt ist wertlos.

Technik muss die intellektuellen

Fähigkeiten des Menschen

fördern“, sagte Schöls Mitte

Juni im Heilbronner Haus der

Wirtschaft.

INNOVATIV Sicher einen

Mehrwert bringen die drei Kooperationsprojekte

zwischen

Wissenschaft und Wirtschaft,

die von der IHK mit 20 000

Euro ausgezeichnet wurden.

Der mit 10 000 Euro dotierte

Preis in Gold ging an Dr. Alina

Schreivogel von Würth Elektronik,

Rot am See, und Dr. Thomas

Löher, Fraunhofer Institut

für Zuverlässigkeit und Mikrointegration,

Berlin. Sie hatten mit

Projekt „Twinflex-Stretch“ eine

elastische elektronische Leiterplatte

entwickelt und in Serienfertigung

gebracht.

Ausgezeichnet: Elke Döring (li.), Hauptgeschäftsführerin IHK Heilbronn-Franken und Kammerpräsident

Harald Unkelbach (2. v. li.) im Kreise der Preisträger und Juroren. Foto: Thomas Frank, Fotostudio M 42

Über den mit 5000 Euro dotierten

Preis in Silber freuten sich

Dr. Michael Spallek, Rommelag

Engineering, Sulzbach Laufen,

und Prof. Uwe Gleiter, Hochschule

Heilbronn. Sie haben

mit „Bottelpack Easy Empty“

eine neuartige und kostengünstige

Infusionsflasche entwickelt,

die sich auch unbelüftet

vollständig entleert, bei hohen

Temperaturen sterilisiert werden

kann und deutlich weniger

Kunststoffmaterial zur Herstellung

benötigt. Einen weiteren

Preis in Silber erhielten Dr.

Sven Grunwald, Lehrstuhl Fahrzeugmechatronik

der Technischen

Universität Dresden, und

Dr. Friedrich Denkhaus von

Rex Industrieprodukte Graf von

Rex in Vellberg für ihr Projekt

„Cem2S – integrierte Sensorik

in der Rotation“. Sie rüsteten

Bremsbeläge mit zahlreichen

Sensoren aus, die im Blick auf

die Industrie 4.0 wesentliche

Vorteile bieten. Jens Nising vom

SWR moderierte den Abend,

das „Trio Subito“ sorgte mit jazzigen

Klängen für die passende

Hintergründe zum Preis

musikalische Untermalung.

pm/flu

www.heilbronn.ihk.de

www.rex-industrie-produkte.de

www.rommelag.com

www.we-online.de

Mit dem IHK-Forschungstransferpreis werden jedes Jahr drei

besonders herausragende gemeinsame Projekte einer Forschungseinrichtung

und eines Unternehmens ausgezeichnet.

Sowohl Forschungseinrichtungen als auch Betriebe können

sich bewerben. Voraussetzung ist, dass einer der beiden Kooperationspartner

aus der Region kommt und der Abschluss

der Arbeit nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Bewertet werden

jeweils innovatorische Leistung, Wissenstransfer, Anwendungsmöglichkeit

und wirtschaftliches Erfolgspotenzial.

Mineralölpreise

immer im Blick

Future Service unter den TOP 100-Mittelständlern.

Bereits zum 25. Mal kürte der

Wettbewerb „TOP 100“ die innovativsten

Firmen des deutschen

Mittelstands. Zu den ausgezeichneten

Innovationsführern zählt in

diesem Jahr die Futures-Services

GmbH mit ihren zwei Niederlassungen

in Tauberbischofsheim

und Würzburg.

Das Unternehmen mit 13 Mitarbeitern

überzeugte die unabhängige

Jury insbesondere in der Kategorie

„Innovationsklima“. Der Mittelständler

versorgt seine Kunden

mit automatisierten Preisrechnern,

Informationen zur Preisentwicklung

sowie speziellen Abrechnungsmodellen

bei Mineralöl.

Der Firma ist es gelungen, die Inlandspreise

von Diesel und Heizöl

mit internationalen Handelspreisen

zu verzahnen. „Das ermöglicht

jederzeit eine realistische

Preisfeststellung, die den Kunden

auf Wunsch per SMS übermittelt

wird“, erklärt Oliver Johne, der

das Familienunternehmen in zweiter

Generation leitet.

Neue Ideen entstehen bei Futures-

Services durch regen Austausch

im Team. Neben täglichen Kurzmeetings

finden alle zwei Wochen

Präsentationsrunden statt, in denen

die Programmierer ihre Projekte

vorstellen. „Es ist eine offene

Diskussion, in die verschiedene

Ideen einfließen. Daraus entwickeln

sich oft echte Innovationen“,

sagt Johne. Zu den jüngsten

Neuentwicklungen zählen Webdesignlösungen

sowie ein Onlinepreisrechner.

Dieser ist sowohl

bei kleineren Energiehändlern als

auch bei größeren Unternehmen

mit Konzernstruktur sehr gefragt.

Dank dieser Erweiterung des Produktportfolios

zeigt sich der Mittelständler

auch für die Zukunft

gut aufgestellt.

pm

www.futures-services.com

www.top100.de

Preisverleihung: TV-Moderator Ranga Yogeshwar (3. v. re.) mit Srinivas

Nekkalapudi (Senior Developer), Jahanavi Parimi (Trainee), Doris May (Verwaltung),

Oliver Johne (Geschäftsführer) und Mohammed Aziz (Werksstudent,

v. li., alle Future Services).

Foto: Future Service

Gastkommentar

Europa ist mehr als „nur“ Flüchtlingspolitik

Friedliches Miteinander, Solidarität und individuelle Freiheiten machen die EU aus – das muss wieder in den Fokus rücken.

Bei mehreren Besuchen im

EU-Parlament in Straßburg

stand stets die Zukunft der

Europäischen Union im Mittelpunkt

meines Gedankenaustausches

mit den EU-Parlamentariern,

wobei auffallend war, dass

die Abgeordneten darum baten,

für „pro-Europäische Parteien“

bei den EU-Wahlen im nächsten

Jahr zu werben. In allen Gesprächsrunden

war auch betont

worden, dass „Europa mehr ist“

als das die Schlagzeilen beherrschende

Thema „Flüchtlingspolitik“,

so wichtig dieses für den Zusammenhalt

der EU zweifelsfrei

ist.

Stimmt. Europa ist mehr. Dazu

führe ich ein Zitat des spanischen

Philosophen Jose Ortega y Gasset

an: „Ziehen wir heute eine Bilanz

unseres geistigen Besitzes, so

würde sich herausstellen, dass

das meiste davon nicht unserem

jeweiligen Vaterland, sondern

dem gemeinsamen europäischen

Fundus entstammt. In uns überwiegt

der Europäer bei weitem

den Deutschen, Spanier, Franzosen.

Vier Fünftel unserer inneren

Habe sind europäisches Gemeingut.“

Begeistert: Auf dem Westbalkan – etwa in Mazedonien – wollen

viele Menschen, dass ihr Land in die EU aufgenommen wird. Europa

sollte ihnen nicht die kalte Schulter zeigen. Foto: Georgi Licovski/EPA/dpa

Die Achtung der Menschenrechte,

Religions-, Presse- und Meinungsfreiheit,

die Sicherung und Wahrung

des friedlichen Miteinanders

der europäischen Völkergemeinschaft

sowie des vielfältigen kulturellen

Erbes zeichnen unsere Wertegemeinschaft

aus. Daran haben

mich Vertreter von Ländern des

Westbalkans in zahlreichen Unterredungen

mit Nachdruck erinnert,

die sich eine Aufnahme in

die Europäische Union wünschen.

Wir sollten „großherziger“, ja

auch mutiger sein und europäische

Notwendigkeiten erkennen

und danach handeln; auch, weil

uns klar sein sollte, wohin sich

diese europäischen Länder wenden

werden, wenn wir ihnen noch

lange die kalte Schulter zeigen.

Klar, manche „europäische Notwendigkeit“

ist unbequem, aber

„notwendig“. Darauf hat Jacques

Schuster, Kolumnist der „Welt“,

jüngst aufmerksam gemacht, als

er fragte, warum die Europäer mit

den Deutschen an der Spitze nicht

auf die Idee kommen, „ihre Geschicke

selbst in die Hand zu nehmen.

Warum empfinden die Europäer

eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts

auf zwei Prozent

des Bruttoinlandsprodukts als

Ausdruck amerikanischen

Zwangs und nicht als eine europäische

Notwendigkeit, die selbstverständlich

sein sollte, will der Kontinent

auf eigenen Beinen stehen?“

Eine ganz besonders dringende

Notwendigkeit stellt die Bekämpfung

der Arbeitslosigkeit dar. Wie

soll es denn gelingen, unter den

jungen Europäern für die Vorteile

der Europäischen Union zu werben,

wenn wir in der EU im Durchschnitt

eine Jugendarbeitslosigkeit

von mehr als 15 Prozent zu

beklagen haben? Wenn es nicht

bald gelingt, der europäischen Jugend

eine berufliche und damit ja

auch Lebensperspektive aufzuzeigen,

dann wird die EU keine Zukunft

haben. Deshalb muss mehr

Geld in Bildung gesteckt werden;

richtig: Das kostet viel Geld, keine

Bildung ist aber um ein Vielfaches

teurer.

Die Programme Erasmus, Erasmus

+ und Comett müssen bekannt

gemacht, aufgestockt und

umgesetzt werden. Hinzu kommen

sollten zeitnah Investitionen

in den besonders von Arbeitslosigkeit

gebeutelten Ländern. Hier ist

die Wirtschaft gefordert; allen voran

auch die deutsche. Robert

Schuman hatte recht: „Europa

wird durch konkrete Tatsachen

entstehen, die zunächst eine Solidarität

der Tat schaffen.“

Eine erfreuliche Entwicklung soll

hier noch erwähnt werden: Am

14. Mai haben junge Europäer

ihre Agenda für ein geeintes

Europa der Zukunft an Politik und

Wirtschaft übergeben. In dieser

werben sie kundig, umfassend

Dr. Walter Döring

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine

der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet

der 64-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen

an Hochschulen. Im Kreistag ist er

für die Freien Demokraten politisch aktiv.

Döring ist Initiator und Mitorganisator des

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“

in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie

Deutscher Weltmarktführer.

und mit klugen Ideen für Europa.

Zu diesen gehörtder Vorschlag,

eine jährliche „Europäische Woche“

einzuführen, „mit dem Ziel,

das Bewusstsein für die Europäische

Union zu schärfen und die

europäische Identität zu stärken“;

ergänzt um die Aufforderung, „regelmäßig

öffentliche Veranstaltungen

und Bürgerdialoge mit EU-

Parlamentariern durchzuführen“.

Nach wie vor gilt: Europa ist zur

Zeit „der beste Teil der Welt“. Arbeiten

wir gemeinsam daran, dass

dies so bleibt.


10 Industrie

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Über der zweiten Milliarde

EBM-Papst: Der Technologieführer von Ventilatoren und Motoren wächst kräftig und stellt sich neu auf.

VON HERIBERT LOHR

Die Mulfinger konnten ihre

Erfolgsgeschichte fortschreiben,

auch wenn der

Bereich Automotive in St. Georgen

neu strukturiert werden muss.

Das Geschäftsjahr 2017/18 bescherte

dem Familienunternehmen

einem Umsatz von 2,043 Milliarden

Euro. Ein Plus von 7,5 Prozent

oder 143 Millionen Euro.

Stefan Brandl, Vorsitzender der

Geschäftsführung kommentierte

das Ergebnis auf der Pressekonferenz

in Stuttgart auch mit sichtlichem

Stolz: „In Zeiten von Materialengpässen,

Kapazitätsproblemen

und politischen Unsicherheiten,

ist dies eine herausragende

Leistung. Wir konnten fast in allen

Regionen, in allen Märkten, an allen

Standorten wachsen – und das

vielfach sogar zweistellig“.

Mit der Einführung des Strategieprogramms

„one ebm-papst“

hatte Stefan Brandl zuletzt die Weichen

gestellt, das Unternehmen

„für weiteres qualitatives Wachstum

auszurichten“. Dafür sind derzeit

mehr als 30 strategische Projekte

in Arbeit, mit denen unter anderem

die Effizienz, die Effektivität,

die Reaktionsfähigkeit und die

Flexibilität der Firmengruppe gesteigert

werden soll.

Ein bedeutendes Projekt des Programms

ist die „Struktur 2020“

mit der auch die Geschäftsregionen

Asien und Amerika nach dem

Prinzip „local for local“ ausgerichtet

werden. Mehr Eigenständigkeit

der Vertreter vor Ort in den Bereichen

Entwicklung, Vertrieb und

Produktion soll für mehr Nähe

Bewegung: Personelle Änderungen an der Spitze. Stefanie Spanagel leitet EBM-Papst in Landshut.

Bruno Lindl (Forschung und Entwicklung, Mi.) ging in den Ruhestand. Sein Nachfolger: Stephan Arnold.

Ventilatorenfertigung: Erfolge in alle Marktsegmenten sorgen für beste Auslastung.

Zum Unternehmen

Fotos: EBM-Papst

Die EBM-Papst Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren und Motoren. Seit Gründung

setzt das Technologieunternehmen kontinuierlich weltweite Marktstandards: von der digitalen Vernetzung

elektronisch geregelter EC-Ventilatoren über die aerodynamische Verbesserung der Ventilatorflügel, bis hin

zur ressourcenschonenden Materialauswahl. Im Geschäftsjahr 2017/18 beschäftigte der Branchenprimus

über 15 000 Mitarbeiter an 27 Produktionsstätten sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit. Die Produkte von

EBM-Papst sind unter anderem in der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, in Haushaltsgeräten, der Heiztechnik,

im Bereich Automotive und der Antriebstechnik zu finden.

zum Markt sorgen, um Besonderheiten

schnell aufgreifen zu können.

Rund 201 Millionen Euro investiert

der Ventilatorenbauer in diesen

Plan und baut dafür auch

seine Kapazitäten in Xian (fünfter

Standort in China) aus.

Für das laufende Geschäftsjahr

rechnet die Firmenspitze mit einem

moderaten Zuwachs von 3,1

Prozent. Der Umsatz läge dann bei

etwa 2,107 Milliarden Euro.

Zuletzt konnte das Unternehmen

in allen Geschäftsbereichen und

in drei seiner vier Geschäftsregionen

weitere Marktanteile dazugewinnen.

Besonders gut lief es für

die Mulfinger dabei in Europa

(Plus 10,5 Prozent), gefolgt von

Deutschland mit 7,2 Prozent. Auf

dem amerikanischen Markt fiel

der Branchenprimus dagegen

währungsbedingt leicht zurück

(247,7 Millionen Euro / minus

0,2 Prozent). In den einzelnen

Marktsegmenten gab es überall

ein Plus. So wuchs etwa die aus

Mulfingen betreute industrielle

Lufttechnik um 5,8 Prozent (Umsatz:

1,355 Milliarden Euro).

Mit zwei Denkfabriken in Dortmund

und Osnabrück forciert

EBM-Papst derzeit seine Forschung

in der Digitalisierung sowie

die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Rund 20 Forscher

sollen „mit bewusst gewähltem

Abstand zur Welt der Ventilatoren

und Motoren“ neue kreative

Ideen einbringen. Grundsätzlich

gibt das Unternehmen fast sechs

Prozent seines Umsatzes für Forschung

und Entwicklung aus. In

diesem Geschäftsjahr sind Investitionen

in Rekordhöhe von 200,8

Millionen Euro geplant. Darunter

ist auch das neue Technologiezentrum

in Mulfingen.

Die allgemein gute Entwicklung

zeigt sich auch in zusätzlichen

Jobs. Die Belegschaft wuchs um

717 Personen auf nun 15 115 Mitarbeiter

(plus fünf Prozent), davon

allein in Deutschland 6852

(plus 333) einschließlich der 341

Auszubildenden und Studenten.

Die Zentrale überschritt mit einem

Umsatz von exakt 1,029 Milliarden

Euro (plus 9,2 Prozent)

erstmals die Milliardengrenze.

Die Zahl der Mitarbeiter in Mulfingen

stieg um 210 auf nun 3 699.

Zuletzt gab es auch einige Änderungen

in der Firmenspitze.

Am 1. Juli begann Stefanie Spanagel

als Geschäftsführerin bei der

EBM-Papst Landshut GmbH. Spanagel

kam vom Automobil- und

Maschinenbauzulieferer AMK.

Während eine Karriere im Unternehmen

beginnt, ging eine andere

zu Ende. Nach über einem Jahrzehnt

in der Gruppengeschäftsführung

ging Bruno Lindl, Ende Juni

in den Ruhestand. Lindl war seit

September 2007 Geschäftsführer

von Forschung und Entwicklung.

Zum 1. Juli trat mit Dr. Stephan Arnold

ein international erfahrener

Manager seine Nachfolge an. Dr.

Arnold kam von der Schuler AG,

dem weltweit größten Hersteller

von Pressen.

www.ebm-papst.com

Keine Sache von ein paar Monaten

Mit einer neuen strategischen Ausrichtung will Stefan Brandl den Ventilatorenhersteller EBM-Papst für die Zukunft rüsten. Der Vorsitzende der

Geschäftsführung über die Bedeutung der Forschung, die Nähe zum Markt und neue Geschäftsfelder. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

REGIOBUSINESS Herr Brandl,

EBM-Papst hat gerade mehr als

zwei Milliarden Euro Umsatz gemacht.

Das Geschäft mit Motoren

und Ventilatoren läuft doch. Trotzdem

sind in Dortmund und Osnabrück

Denkfabriken eingerichtet.

STEFAN BRANDL Mit dem Aufund

Ausbau unserer Denkfabriken

wollen wir unsere Forschungsaktivitäten

insbesondere

im Bereich der Digitalisierung

deutlich erhöhen. Nachdem wir

im April 2017 ein Start-up für intelligente

Lösungen rund um die

Heiztechnik in Osnabrück eröffnet

hatten, starteten wir im November

letzten Jahres einen weiteren

„Think Tank“ im Bereich der Lüftungstechnik

in Dortmund. Mit unseren

Think Tanks wollen wir bewusst

Abstand zu unseren Entwicklungszentren

erreichen, um mit

großer Freiheit und Kreativität

über neue Geschäftsmodelle außerhalb

der Ventilatorenwelt nachdenken

zu können.

REGIOBUSINESS Sie haben mit

„one ebm-papst“ ein Strategieprogramm

angeschoben. Zeigen sich

schon erste Erfolge oder ist es für

ein erstes Fazit noch zu früh?

Stefan Brandl: Großes Potenzial in Nordamerika und Asien.

STEFAN BRANDL Mit unserer

„one ebm-papst“-Strategie wollen

wir uns als Unternehmen langfristig

an der Spitze behaupten. Angesichts

der Dynamik in allen unseren

Märkten müssen wir mehr

denn je wandlungsfähig sein und

bleiben. Dazu brauchen wir einen

unverstellten Blick, den Mut,

Neues zu wagen, und die Bereitschaft,

die eine oder andere bequeme

Routine abzuschaffen. Die

neue Ausrichtung ist aber keine

Sache, die sich in Monaten umsetzen

lässt. Wir denken eher in einem

Zeitraum von fünf Jahren. Aktuell

arbeiten wir an über 30 strategischen

„one ebm-papst“"-Projekten,

durch die wir unter anderem

unsere Effizienz, Effektivität,

Reaktionsfähigkeit und Flexibilität

steigern und langfristig unsere führende

internationale Stellung als

starke, global agierende Unternehmensgruppe

weiter ausbauen werden.

Wir sind auf sehr gutem

Wege und es zeigen sich auch bereits

erste Erfolge.

REGIOBUSINESS Ein wichtiger

Baustein des Strategieprogramms

ist das Prinzip „local for local“.

Warum messen Sie diesem Prinzip

so viel Bedeutung bei?

STEFAN BRANDL Mit diesem

Baustein, den wir intern „Struktur

2020“ nennen, richten wir unsere

drei Hauptstandorte in Nordamerika,

Asien und Europa (Deutschland)

internationaler und nach

dem Prinzip „local for local“ aus

und verzahnen uns stärker innerhalb

des Top-Managements. Die

Bedeutung von „local for local“

ist daher für uns sehr wichtig,

weil es uns einerseits unabhängiger

gegenüber Zöllen und Währungsschwankungen

macht und

zum anderen ermöglicht, unsere

Kunden noch spezifischer und

schneller vor Ort zu unterstützen.

Wir sehen noch großes Potential

in Nordamerika und Asien, das es

noch besser zu erschließen gilt.

REGIOBUSINESS Sie sagen,

dass Ihnen derzeit die Materialverfügbarkeit,

etwa bei elektronischen

Bauteilen, einige Schwierigkeiten

bereitet. Das scheint die

gute Entwicklung über alle Marktfelder

hinweg nicht zu behindern.

STEFAN BRANDL Wir haben es

in der Tat geschafft, in Zeiten von

Materialengpässen, Kapazitätsproblemen

und politischen Unsicherheiten

als Unternehmensgruppe

die Grenze von zwei Milliarden

Euro zu überschreiten und das

mehr als deutlich. Dies war möglich,

da wir innerhalb unserer Fertigungen

mit höchster Flexibilität

arbeiteten, um unsere Kunden termintreu

bedienen zu können. Wir

waren aber teilweise auch von Produktionsstillständen

einzelner Linien

betroffen. Das Thema Materialverfügbarkeit

ist nach wie vor

eine Herausforderung und es ist

davon auszugehen, dass uns dieser

Zustand in den kommenden

Monaten noch begleiten wird.

REGIOBUSINESS Mitten im allgemeinen

Erfolg, waren die Ergebnisse

im Bereich Automotive –

fast schon ungewohnt – zuletzt

von guten Ergebnissen bestimmt.

Ein Rückzug aus diesem Einsatzgebiet

Ihrer Produkte kommt aber

nicht in Frage, oder?

STEFAN BRANDL Wir arbeiten

intensiv daran, unseren Bereich

Automotive wieder auf die Erfolgsspur

zu führen. So haben wir beispielsweise

einen Maßnahmenkatalog

aufgesetzt, der unter anderem

die Senkung der laufenden

Kosten, Verhandlungen mit Lieferanten

und Kunden betrifft und darüber

hinaus auch aktuelle Investitionen

und Strukturverbesserungen

beinhaltet.

REGIOBUSINESS An Ihrem

Stammsitz in Mulfingen investieren

Sie mehr als 43 Millionen

Euro in ein neues Entwicklungszentrum.

Das ist auch für ein Unternehmen

wie Ihres viel Geld. Warum

ist diese Investition in dieser

Größenordnung notwendig?

STEFAN BRANDL Ziel, des in

den kommenden Monaten entstehenden

Technologiezentrums ist

es, dem in den vergangenen Jahren

gestiegenen Platzbedarf mit einer

Verdoppelung nachzukommen.

Mit modernen Laboreinrichtungen

und neuen Formen der Arbeitsplatzgestaltung

wollen wir

das Unternehmen für die Zukunft

ausrichten und somit den Ausbau

unserer Innovationsführerschaft

weiter vorantreiben. Das neue

Zentrum wird einen kreativen

Raum für unsere rund 500 Forscher

und Entwickler schaffen.


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Industrie 11

„Wir sehen viele Chancen“

Bosch sucht einen neuen Eigner für sein Verpackungsgeschäft. Die Bereichsvorstände wollen indes bleiben.

VON MARIUS STEPHAN

Bereits auf der Achema kursierten

Mitte Juni die Gerüchte:

Bosch wolle das

durchaus lukrative Geschäft mit

den Verpackungsmaschinen veräußern.

Zu diesem Zeitpunkt antworteten

die Sprecher des Konzerns

noch lächelnd mit „Diese

Gerüchte gibt es jedes Jahr auf’s

Neue“. Vor wenigen Tagen folgte

dann tatsächlich die Bestätigung:

Ein Käufer wird gesucht – es geht

um 30 Standorte in 15 Ländern

und die Arbeitsplätze von rund

6100 Menschen. 1100 davon arbeiten

im Crailsheimer Werk von

Bosch Packaging Technology und

bauen Verpackungsanlagen für

die Pharmaindustrie.

GERÜCHTE Unüblich bei Verkäufen

von Firmen ist, dass nicht

gleich ein Interessent genannt

wird. Uwe Harbauer, Mitglied des

Bereichsvorstandes Packaging

Technology und verantwortlich

für den weltweiten Vertrieb der

Pharmaanlagen, beschreibt die aktuelle

Situation: „Es gibt einen Beschluss

der Robert Bosch GmbH,

die Verpackungstechnik – Food

und Pharma – zu verkaufen. Der

Prozess startet jetzt gerade, das

heißt, wir rechnen mit einem Zeithorizont

von ein bis zwei Jahren,

die das dauern kann bis zum Closing.“

In der Gerüchteküche fiel

bereits der Name Quandt. Den

BMW-Eignern gehört auch das

Pharmaunternehmen Altana.

Branchenexperten haben auch

die Köber-Gruppe aus Hannover

auf der Rechnung. „Es gibt keinen,

bei dem ich sagen kann, ,der

ist es'. Es gibt derzeit keinerlei Entscheidung,

außer, dass der Prozess

jetzt läuft“, sagt Harbauer.

„Wir kommentieren diese Gerüchte

nicht“, fügt Dirk Haushalter,

Director Corporate Communications

bei Bosch, hinzu. Deutlich

macht der Bereichsvorstand jedoch,

dass es strenge Kriterien für

Interessenten gebe: „Bosch wird

sehr genau hinschauen, und zwar

sowohl die Geschäftsführung des

Konzerns, wie auch wir als Bereichsleitung,

dass da jemand

kommt, der ein gutes, strategisch

langfristiges Konzept hat, wie wir

Führung: Uwe Harbauer ist Mitglied des Bereichsvorstands. Foto: Bosch

als Einheit weiter wachsen können.

Das werden wir uns ansehen

und dann wird entschieden. Und

das wird gemäß den Spielregeln

und den Werten der Firma Bosch

geschehen. Allein diese Werte

schließen einige Käufer aus.“

Klar ist, dass ein potenzieller Käufer

viel Geld mitbringen muss: Die

Bosch-intern PA genannte Bereich

der Verpackungstechnik machte

im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden

Euro Umsatz. „Dies ist ein

Verkauf aus strategischen Gründen,

nicht aus wirtschaftlichen.

Wir werden nicht unter Wert verkaufen“,

betont Harbauer. Der Bereich

Pharma „wachse sehr

stark“, der Bereich Food „sei stabil“,

sagt Haushalter. Brancheninsider

vermuten, dass Bosch den

kompletten Bereich als Ganzes

veräußern wolle, da für Food alleine

kaum ein Käufer gefunden

werden könne.

GRÜNDE Der Konzern selbst begründet

die Verkaufsabsicht mit

der laufenden Transformation von

Bosch. Hier haben sich „keine unternehmerisch

und technologisch

ausreichend relevanten Synergien,

und damit Perspektiven für

die Zukunft des Bereiches bei

Bosch“ ergeben. Zudem sei der

Bereich nicht dem Kerngeschäft

von Bosch zuzuordnen und mittelständisch

aufgestellte Wettbewerber

hätten am Markt Vorteile.

Dies bestätigt auch Harbauer:

„Bosch kommt aus dem Seriengeschäft,

eigentlich nicht aus dem

Maschinenbau. Insofern muss

man bei dieser Aussage in der

Pressemitteilung ehrlich sagen:

Ja, das stimmt.“ Ebenso sieht er

die Vorteile der Wettbewerber.

„Wir sind Bestandteil eines Konzerns,

da gibt es Spielregeln, Prozesse

und Richtlinien, die wir genauso

einhalten müssen wie jeder

Juwel: Das Crailsheimer Werk ist der größte Standort von Bosch Packaging Technology.

»Dies ist ein

Verkauf aus strategischen

Gründen,

nicht aus wirtschaftlichen.«

andere Teil von Bosch. Wir sind

Sondermaschinenbauer, kein Serienfertiger,

wo es darum geht, gut

und in hoher Qualität hohe Stückzahlen

zu produzieren. Große

Teile des Konzerns machen aber

gerade das.“ Die Richtlinientreue

führe dazu, dass der Verpackungsbereich

langsamer reagiere, als

die Konkurrenten.

ZUKUNFT Für die Kunden bleibt

trotz der Verkaufsabsicht zunächst

alles beim Alten. Zwar wurden

sie zeitnah über die Entscheidung

des Bosch-Vorstandes informiert,

dadurch ändere sich jedoch

nichts: „Bis zum Verkauf arbeiten

unsere Kunden weiter mit

Bosch. Wir werden alle Verträge,

alle Finanzierungen einhalten.

Und natürlich wird das auch der

neue Eigner tun, dafür werden wir

sorgen. Er muss in alle Rechte

und Pflichten, die diese Firma hat,

einsteigen.“ Dies gelte auch für

die Verträge mit den Mitarbeitern

– deren Rechte blieben durch den

zukünftigen Verkauf unberührt.

Unter dem noch zu findenden

neuen Eigner soll sich auch für

die Mitarbeiter wenig ändern.

Foto: Marius Stephan

Auch wenn bei vielen „erstmal der

Schmerz, jetzt irgendwann nicht

mehr zu diesem Konzern Bosch

zu gehören“ überwiege. Er habe

auch andere Reaktionen gehört,

sagt Harbauer. Viele Mitarbeiter

sehen auch, „dass ein neuer Eigner,

vielleicht ein eher mittelständisch

geprägter, der aus dem Maschinenbau

kommt, für uns auch

wirkliche Chancen bieten kann“.

Harbauer und seine Kollegen aus

dem Bereichsvorstand stehen hinter

der Entscheidung. Deswegen

haben sich die drei Führungskräfte

bereit erklärt, dem Unternehmen

auch unter neuer Flagge

treu zu bleiben, falls der neue Eigner

dies möchte. „Crailsheim ist

eine der Perlen von PA. Jeder Käufer

wird ein hohes Interesse an

diesem Standort mit all seinen

Funktionen haben. Es würde mich

sehr wundern, wenn das nicht so

wäre. Von daher denke ich, dass

sich niemand Sorgen um seinen

Arbeitsplatz machen muss – im

Gegenteil: hier ist Potenzial für

weiteren Ausbau“, ist Uwe Harbauer

überzeugt.

www.boschpackaging.com

Azubis erhalten Präventionspreis

Neuer Mechanismus für Stromstecker der Bürkert-Nachwuchskräfte verspricht ein deutliches Sicherheitsplus.

Als eines von sechs Unternehmen

wurde Bürkert Fluid Control

Systems jüngst mit dem Präventionspreis

der Berufsgenossenschaft

Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse

(BG ETEM) ausgezeichnet.

Mit ihrem Projekt für

Arbeitssicherheit bewiesen die

Auszubildenden Jan-Hendrik Egly

und Jonas Baumann, dass die Verbesserung

kleiner technischer Details

Großes bewirken kann.

Design: Die Erfindung der Auszubildenden wandelt den Zugimpuls beim Lösen des Steckers in eine Drehbewegung

um. So sollen beim Arbeiten – vor allem auf Leitern oder über Kopf – schwere Unfälle vermieden

werden.

Foto: Bürkert

INNOVATIV Bereits im Rahmen

des Nachwuchswettbewerbs „Jugend

forscht“ haben die beiden

Azubis mit ihrem „Easily Detachable

Connector“ einen Preis nach

dem anderen abgeräumt. So gewannen

Jan-Hendrik Egly und Jonas

Baumann nicht nur den Regional-

und Landeswettbewerb, sondern

belegten auch den 3. Platz

im Bundesentscheid. Die jüngste

Auszeichnung für die clevere

Idee: der Präventionspreis der Berufsgenossenschaft

für Arbeitssicherheit

und Gesundheitsschutz.

Auslöser für die Idee der beiden

Nachwuchskräfte war der Umzug

des Fluidspezialisten in ein neues

Ausbildungsgebäude vor zwei Jahren.

Dabei war ihnen bewusst geworden,

welche Gefahren durch

schwer lösbare CEE-Drehstromstecker

entstehen können. Um einen

solchen Stecker zu lösen,

wird sehr viel Kraft benötigt. Während

man viel Energie aufwenden

muss, um an dem Stecker zu ziehen,

löst er sich ab einem Punkt

ruckartig. Das birgt insbesondere

bei Arbeiten, die auf Leitern ausgeführt

werden, großes Potential für

Unfälle. Diesem Problem nahmen

sich Jan-Hendrik Egly und Jonas

Baumann an und entwickelten einen

Mechanismus, der die Zug- in

eine Drehbewegung ändert. Mit

Erfolg: Das ruckartige Lösen des

CEE-Steckers entfällt seit dem Einbau

des neuen Drehmechanismus,

wodurch die Gefahr maßgeblich

minimiert und gleichzeitig die

Arbeitssicherheit erhöht wurde.

Spannende Erfolgsgeschichten

wie diese machen deutlich, was

die Ausbildung bei Bürkert ausmacht.

Über den Tellerrand hinausschauen,

innovativ denken,

neue Wege gehen, selbstständig arbeiten

und unternehmerische Verantwortung

übernehmen - all das

gehört bei Bürkert mit dazu. Mitte

Juni nahmen die beiden Azubis

stellvertretend für Bürkert den

Preis in Bremen entgegen, wo sie

ihre clevere Idee zur Verbesserung

technischer Details nochmals

präsentieren durften. Gelernt

haben sie bei diesem Projekt

vor allem eines: Manchmal können

es ganz kleine, simple Dinge

sein, die massive Unterschiede gerade

zum Thema Sicherheit machen.

EHRUNG Der Präventionspreis

der BG ETEM wird seit 2008 alle

zwei Jahre vergeben. Bei der

sechsten Runde im Jahr 2018 beteiligten

sich 116 Unternehmen

aus den sechs Branchen der BG

ETEM: Elektrohandwerke, Elektrotechnische

Industrie, Textil

und Mode, Energie- und Wasserwirtschaft,

Feinmechanik sowie

Druck und Papierverarbeitung.

Die einzelnen Präventionspreise

für jede Branche sind mit jeweils

5.000 Euro dotiert. pm

www.buerkert.de


12 Industrie

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Futuristisch: Zukunftsträchtig waren am Stand von Optima Pharma

nicht nur die Exponate, sondern auch das Gesamtkonzept, mit dem

sich der Geschäftsbereich des Haller Maschinenbauers präsentierte:

„Wir stellen nicht nur explizit Maschinen aus, sondern erklären auch

die Prozesse dahinter“, sagte Marketingleiterin Sabine Gauger. So

bekamen die Kunden in einem abgetrennten Bereich Vorführungen

zum Thema Digitalisierung, Simulationen und konkrete Beispiele zu

bestimmten Anwendungsbereichen geboten. Und wer wollte, konnte

sich an der Cocktailbar von „Olli's Schwäbisch Hall“ erfrischen.

Gemeinsam: Mit seinem Messeauftritt will der Verein Packaging

Valley kleineren Betrieben mit Nischenprodukten eine Plattform bieten,

um stärker in die Wahrnehmung der Fachwelt zu rücken. So wie

die Firma „Itek“ aus Schwäbisch Hall, die hier ihr Transportsystem

für Spritzen vorstellen konnte. Vereinsdirektor Kurt Engel nutzte die

Gelegenheit außerdem, um eine Eigenveranstaltung zu bewerben,

die im Juni 2019 die großen Themen Digitalisierung und Lifecycle

Management aufgreifen wird.

Foto: Dorn

Sauber: Steffen Essig, Frank Schulz und Sarah Schäfer (v. li.) präsentierten

am Kärcher-Stand Hochdruck- und Trockeneisstrahlgeräte,

mit denen der Branchenführer für professionelle Reinigungslösungen

neue Kunden aus der chemischen- und Pharmaindustrie gewinnen

will. Blickfang am Stand war außerdem ein mobil einsetzbarer, rotierender

Reinigungskopf für Rührwerksbehälter, der in Tankanlagen

eingesetzt werden kann und je nach Bedarf mit Wasser, Säure oder

Lauge arbeitet.

Foto: Dorn

Erfolgreich: Lauda Dr. R. Wobser stellte zum 21. Mal auf der Achema

aus. Der Lauda-Königshofener Temperierspezialist präsentierte seine komplette

Produktpalette im neuen Design sowie zahlreiche Neuheiten: Prozessthermostate

der Gerätelinie „Integral“ sowie Ultracool-Prozessumlaufkühler

mit intuitiven Bedienkonzepten. Mit dem Verlauf der Messe ist

Lauda sehr zufrieden: „Die Einführung des neuen Gerätedesigns ist ein bedeutender

Moment in unserer Firmengeschichte, an dem viele Mitarbeiter

und Abteilungen in unserem Unternehmen Anteil hatten“, sagt Michael

Dickescheid, Leiter Marketing-Kommunikation. Foto: Lauda Dr. R. Wobser GmbH

Zufriedene Aussteller

Trotz gesunkener Besucherzahlen: Veranstalter zufrieden mit

der „Achema“. Zwei regionale Firmen gewinnen Award.

Über 3700 Aussteller aus 55

Ländern und 145 000 Besucher;

das ist die Bilanz der

Achema-Messe in Frankfurt. „Die

Aussteller, mit denen wir gesprochen

haben, wie auch wir selbst,

hatten eine sehr erfolgreiche

Messe“, sagte Jürgen Nowicki,

Vorsitzender des Achema-Ausschusses

und Sprecher der Geschäftsführung

von Linde Engineering.

Auch rund 60 Aussteller aus

dem Raum Hohenlohe-Franken

stellten auf der globalen Leitmesse

der Prozessindustrie ihre

innovativen Lösungen vor, darunter

zehn Mitglieder des Verpackernetzwerks

Packaging Valley.

AUSGEZEICHNET Zwei regionale

Aussteller nahmen den begehrten

„Innovation Award“ mit

nach Hause: Die Vial-Füll- und Verschließanlage

„Integra“ von Groninger

wurde ebenso ausgezeichnet

wie die neuartige Membranabdichtung

„Plug Diaphragm“ (PD)

von GEMÜ.

Ein Trend in diesem Jahr: Die zahlreichen

Stände, an denen Besucher

mit Hilfe von Spezialbrillen

Anlagen und Equipment in „Augmented

Reality“ erleben oder ihr

Geschick sogar in komplett virtuellen

Umgebungen testen konnten.

Sehr gut wurden die drei Fokusthemen

angenommen. Unter dem

Label „Flexible Production“ zeigten

zahlreiche Aussteller modulare

Lösungen und intelligente

Komponenten für die Fabrik von

morgen. „Biotech for Chemistry“

umfasste Verfahrensentwicklung

und Anlagen vom Labor bis zum

Fermenter, die biotechnologische

Verfahren in die chemische Industrie

integrieren. „Chemical and

Pharma Logistics“ machte die fortschreitende

Integration der Supply

Chain sichtbar und sprach

neue Zielgruppen an, die zunehmend

auch Systempartner der Prozessindustrie

sind.

Ein Wermutstropfen: Die Besucherzahl

ging auf rund 145 000

zurück. Die Organisatoren führen

dies vor allem auf das aufwendigere

Registrierungsverfahren wegen

der gestiegenen Sicherheitsanforderungen

bei Großveranstaltungen

zurück. Im Kongressprogramm

stießen die Digitalisierungsthemen

und die Vorträge

rund um Energie auf großes Interesse.

Das 2015 eingeführte Konzept

der Praxisforen wurde gut angenommen:

Die Veranstaltungen

in unmittelbarer Nähe zu den Hallen

für Aussteller und Anwender

waren durchgehend gut besucht.

Die nächste Achema findet Mitte

Juni 2021 in Frankfurt statt. pm/flu

www.achema.de

Praxisnah: Zwei Dinge fielen am Bürkert-Messestand ins Auge: Die

auffällige Stand-Struktur, mit der die drei wichtigen Ausrichtungen

der Bad Mergentheimer Firma in den Fokus gerückt werden sollten

und eine Maschine – eine sogenannte Fermentieranlage – die nach

dem Messeauftritt an die Uni Hohenheim gespendet wird. Dieses Gerät

wurde komplett nach den Wünschen der Uni gebaut und funktioniert

wie eine Mini-Molkerei, bei der alle Prozesse unter kontrollierbaren

Bedingungen ablaufen, sagt Segment Manager Christian Bliefernick

aus Ingelfingen.

Foto: Dorn

Auffällig: Eine Absperrklappe der Firma Quadax war das vielleicht

auffälligste Exponat am gemeinsamen Stand des Forchtenberger

Ventilspezialisten Müller Co-ax und seiner Tochtergesellschaften

Quadax und M-Tech. Gebietsverkaufssleiter Jürgen Kappel hat im

Laufe der Jahre einige Veränderungen auf der Achema registriert:

„Sie hat heute nicht mehr viel mit Chemie zu tun.“ Stattdessen

treffe sich in Frankfurt die komplette Armaturentechnik und Sensorik

– umso größer die Chance auf interessante Kontakte. Fotos: Frank Lutz

Beweglich: Mit dem Bereich „Prozessluft“ präsentierte sich Ventilatorenexperte

Ziehl-Abegg. Für den kleinen Sonderbereich sei die

Achema die größte und breiteste Messe, berichtete Vertriebsmitarbeiter

Matthias Roll: „Für uns ist die Achema sehr wichtig, da sehr

projektspezifische Kunden zu uns kommen, die nichts von der

Stange wollen, sondern speziell auf sie zugeschnittene Produkte.“

Ein Beispiel war der „ZA Move Vent“, ein Ventilator, der mit Rädern

ausgestattet ist und dadurch leicht gewartet werden kann.

Innovativ: Eine neue Komponente für das modulare Produktionssystem „VarioSys“ stellten Markus Ströbel,

geschäftsführender Gesellschafter, und Tanja Bullinger, Leiterin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, von

Bausch + Ströbel vor: Ein Maschinenmodul zum vollautomatischen Öffnen von Tubs und zum Denesten

von RTU-Vials soll „VarioSys“ noch anwenderfreundlicher machen. Der Ilshofener Abfüll- und Verpackungsexperte

präsentierte sich aber nicht nur mit einem eigenen Stand, sondern auf der gemeinsamen Ausstellungsfläche

„The Cube“auch als Teil von „Excellence United“, einem strategischen Zusammenschluss von

fünf führenden deutschen Spezialmaschinenbauern und Anlagenherstellern. „Wir sind alle Familienunternehmen,

haben alle den gleichen Endkunden – die Pharmaindustrie – decken aber unterschiedliche Bereiche

ab. Davon erhoffen wir uns Synergieefeekte“, erklärte Ströbel.

Explosiv: Mit Modellen einer Raffinerie, einer Petrolchemischen Produktionsanlage und einer Schiffsverladestation

zog der Messestand der Firma Bartec das Interesse der Messebesucher auf sich. Die Modelle sollten

veranschaulichen, in welchen Bereichen die Produkte und Lösungen der Firma eingesetzt werden können.

„Überall wo es funkt, kommen unsere Produkte ins Spiel“, sagt Marketingchef Manfred Höhn (re.,

mit Marketting Manager Adem Saricioglu). Er hält die Präsenz seiner Firma auf Messen wie der Achema für

außerordentlich wichtig: „Unsere Firma bearbeitet komplexe Themen. Da ist der persönliche Kontakt zum

Kunden und der Austausch vor Ort einfach unschlagbar.“ Bartec sieht sich als Weltmarktführer im Explosionsschutz

und arbeitet am einheitlichen Auftritt seiner rund 40 Vertriebsgesellschaften und mehr als 50

Fachvertretungen.

Foto: Dorn


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Firmen & Märkte 13

Start in eine neue Ventilatoren-Ära

Ziehl-Abegg weiht seinen Neubau im Gewerbepark Hohenlohe ein. Die Fertigungsbreite wird auf drei Technologien erhöht.

VON ALISA GRÜN

Die Produktion von Ziehl-

Abegg entwickelt sich in

Richtung Industrie 4.0 –

denn nicht nur der Neubau für die

Fertigung energiesparender Ventilatoren

im Gewerbepark Hohenlohe

in Kupferzell sorgt für frischen

Wind. Im Zuge der 28-Millionen-Euro-Investition

ist nun

mit der neuen Spritzgusstechnik

auch der Einstieg in die Kunststoffproduktion

geschafft.

Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender

von Ziehl-Abegg, sagt über die

neue Ära: „Wir haben die Wertschöpfung

ins Haus geholt.“ Denn

durch die neue Technik kann nun

jeder Ingenieur nach objektiven

Kriterien entscheiden, welcher

Werkstoff – Aluminium, Stahl

oder Kunststoff – sich am besten

für die jeweilige Kundenanwendung

eignet. Fenkl sagt: „Wir haben

jetzt inhouse alle drei Techniken

verfügbar. Das unterscheidet

uns von den Mitbewerbern.“

Einweihung: Uwe Ziehl, Aufsichtsratsvorsitzender (v., v. li.), und Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsund

Arbeitsministerin von Baden-Württemberg, mit Vorstandsvorsitzendem Peter Fenkl (hi., v. li.) und den

Gesellschaftern Sindia Ziehl und Dennis Ziehl, signierten zwei der neuen Ventilatoren.

Fotos: Alisa Grün

KUNSTSTOFF Bei der Herstellung

der Ventilatoren aus dem speziellen,

eigens entwickelten thermoplastischen

Faserverbundwerkstoff

„ZAmid“ setzt das Unternehmen

nun auf eine neuartige Qualitätssicherung:

Die Spritzgussmaschinen

überprüfen bereits während

der Produktion wichtige Prozess-Parameter.

Dadurch sollen

fehlerhafte Produkte frühzeitig

ausgeschlossen werden.

Das Material ist um einiges leichter

als Stahl, lässt aber Ventilatoren

dennoch mit einer Geschwindigkeit

von 250 Kilometern pro

Stunde im Dauerbetrieb drehen.

„Wir werden für unsere Kunden

das Leichtbaupotenzial von Kunststoff

weiter ausbauen“, verspricht

Fenkl. Denn viele aerodynamisch

Einblick: Uwe Ziehl zeigt der

Ministerin das Material für die

Spritzguss-Technologie.

ideale Geometrien sind in Stahl

oder Aluminium kaum umsetzbar.

„Aus den Bauplänen für das neue

Werk ist in relativ kurzer Zeit eindrucksvolle

Wirklichkeit geworden“,

resümiert Baden-Württembergs

Wirtschafts- und Arbeitsministerin

Dr. Nicole Hoffmeister-

Kraut bei der Einweihung. Den

neuen Standort sieht sie als klares

Bekenntnis zur Region. Zudem

lobt sie die aktuell gute wirtschaftliche

Lage und das Wirtschaftswachstum.

Sie sagt: „Das Land

boomt und die Firma Ziehl-Abegg

boomt sogar noch mehr – liegt

also weit über dem Durchschnitt.“

Die Produkte, die hier zukünftig

entstünden, seien weltweit

gefragt. Ziehl-Abegg stehe damit

für das, was die Wirtschaft in Baden-Württemberg

besonders auszeichne.

Sie sei regional verwurzelt,

aber global aktiv.

Und auch Landrat Dr. Matthias

Neth lobt den „imposanten Neubau“

und die erneute Investition

der Unternehmerfamilie Ziehl

hier in der Region. Er sagt: „Bis

auf einen heben die Hohenloher

nicht ab – der Gerst schon, die Unternehmer

bleiben ganz klar am

Boden und sind in der Region verwurzelt.“

Mit einer Investitionssumme von

fünf Millionen Euro für Maschinen

und Werkzeuge wurden bisher

sechs neue Arbeitsplätze im

Bereich der Kunststoffproduktion

geschaffen. Durch die Verlagerung

der Produktion von energiesparenden

Ventilatoren vom Künzelsauer

Werk in der Würzburger

Straße in den Neubau in den Gewerbepark

stieg auch die Mitarbeiterzahl

dort: insgesamt von 480

auf 770 Menschen. Die Fläche für

die Herstellung der sogenannten

EC-Produkte ist nun auf 9000 Quadratmeter

gestiegen. Der Ausstoß

der EC-Ventilatoren hat sich verdoppelt

und obwohl der Automatisierungsgrad

deutlich erhöht

wurde, werden durch den Umsatzzuwachs

künftig mehr Menschen

in der Produktion beschäftigt.

UMZUG In dem im Juni eingeweihten

Neubau befindet sich des

Weiteren ein modernes Großraumbüro.

Mehrere Künzelsauer

Abteilungen sind so nun nach Kupferzell

gezogen. In Künzelsau ist

die Fläche nötig geworden, um

die Produktion von Leiterplatten

für Elektromotoren ausbauen zu

können. Insgesamt betreibt Ziehl-

Abegg insgesamt 124 Standorte

weltweit. Diese verteilen sich global

auf 16 Produktionswerke, 28

Gesellschaften und 108 Vertriebsstandorte.

www.ziehl-abegg.de

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RECHTS-TIPP

Der Immobilienerwerb

Vertrauen ist gut, Transparenz ist besser

Für viele stellt der Erwerb einer Immobilie

eine tatsächliche wie rechtliche Herausforderung

dar. Dennoch werden bei der Vertragsanbahnung

als auch bei der inhaltlichen Ausgestaltung

der notariellen Kaufvertragsurkunde,

die zwischen den Parteien getroffenen

Absprachen häufig nicht konkret festgehalten,

weshalb es in der Folge zu streitigen Auseinandersetzungen

kommt.

❚ Üblicherweise weisen die notariellen Kaufvertragsurkunden

einen Gewährleistungsausschluss

auf. Damit haftet der Verkäufer beim

Auftreten von Mängeln nur dann, wenn er

entweder eine Garantie für die Beschaffenheit

des Vertragsgegenstandes übernommen hat

oder aber der Käufer arglistig über eine für

den Kaufvertragsabschluss relevante Tatsache

getäuscht wurde.

Nach der geltenden Rechtsprechung ist der

Verkäufer verpflichtet, den Käufer ungefragt

über diejenigen Tatsachen aufzuklären, welche

für die Entscheidung des Käufers erkennbar

von wesentlicher Bedeutung sind, wie

etwa das Vorhandensein eines Feuchtigkeitsschadens

oder eines Hausschwammbefalls

(vgl. BGH, Az. V ZR 203/09). Auch bei der

Beauftragung eines Maklers muss dieser in

die Lage versetzt werden, den Kaufinteressenten

über relevante Umstände aufklären zu

können.

RAin Yvonne Bechold

Fachanwältin für Bau- und

Architektenrecht

Fachanwältin für Miet- und

Wohnungseigentumsrecht

Auf der anderen Seite ist der Verkäufer nicht

verpflichtet, ungefragt über aus seiner Sicht

nicht relevante Tatsachen Auskunft zu erteilen.

Daher sollte der Käufer für ihn abschlussrelevante

Themen stets offen ansprechen und mit

dem Verkäufer vor Abschluss des Kaufvertrages

(!) erörtern. Aus Gründen der Beweisbarkeit

ist ein durch beide Parteien zu unterzeichnendes

Gesprächsprotokoll anzuempfehlen.

Fazit:

Beide Vertragsparteien sollten vor Abschluss

eines notariellen Kaufvertrages die aus ihrer

Sicht kaufvertragsrelevanten Themen offen

ansprechen und eine Einigung (z.B. auch für

die zusätzliche Vergütung eines noch vorhandenen

Heizölbestandes) herbeiführen. Sichert

der Verkäufer eine besondere Eigenschaft verbindlich

zu, sollte der Käufer dafür Sorge tragen,

dass dies explizit im notariellen Kaufvertrag

vermerkt wird.

Kanzlei Tauberbischofsheim

RAin Yvonne Bechold

Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht

Fachanwältin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht

Pestalozzieallee 13/15

97941 Tauberbischofsheim

Telefon 0 93 41 / 92 22-0

Fax 0 93 41 / 92 22-80

info.tbb@reinhart-kober.de

www.reinhart-kober.de


14 Energie & Umwelt

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

„Klimaschutz lebt vom Mitmachen“

Caroline Mayer ist Klimaschutzmanagerin des Landkreises Schwäbisch Hall und will zum Energiesparen animieren.

VON KERSTIN DORN

Seit Mai letzten Jahres ist Caroline

Mayer im Amt. Ihre Berufsbezeichnung:

Klimaschutzmanagerin

des Landkreises

Schwäbisch Hall. Ihre Aufgabe:

die Umsetzung der Maßnahmen

aus dem „Integrierten Klimaschutzkonzept“.

Das Klimaschutzkonzept ist für Caroline

Mayer eine Art Bibel, ein

Leitfaden, der ihrer Arbeit eine

Richtung, eine Struktur und ein

Pfand: Caroline Mayer präsentiert ein erstes Ergebnis ihrer Arbeit:

die mehrfach benutzbaren Pfandbecher für unterwegs. Foto: Kerstin Dorn

Ziel gibt. Das ist dringend nötig,

denn das Gesamtpaket ist äußerst

ambitioniert. 47 Maßnahmen

sieht der Bericht auf seinen 200

Seiten vor; 31 davon sollen bereits

in den nächsten drei Jahren umgesetzt

werden.

Doch die junge Geoökologin mit

Masterabschluss aus Crailsheim

lässt sich von der Fülle der Aufgaben

nicht einschüchtern: Nach

und nach will sie die Dinge angehen

und bei einigen Themen sieht

sie sich bereits auf einem sehr guten

Weg.

So wie beim Pfandsystem für Kaffeebecher.

„Jährlich trinken die

Deutschen rund 2,8 Milliarden

,Coffee to go’“ , zitiert sie eine Statistik

der Deutschen Umwelthilfe.

Meist werden diese in Einwegbechern

ausgeschenkt. Würde man

diese 2,8 Milliarden Einwegbecher

übereinander schichten, reiche

der Stapel von der Erde bis

zum Mond. Selbst im Landkreis

Schwäbisch Hall landen jährlich

6,5 Millionen Becher nach nur

einmaliger Benutzung im Müll.

Bewusstsein für den

Klimaschutz schaffen

»Würden die Einwegbecher,

die die

Deutschen während

eines Jahres

wegschmeißen,

übereinandergestapelt,

reiche der

Turm von der Erde

bis zum Mond.«

Doch jetzt gibt es dafür eine Alternative.

Seit Mai kooperiert der

Landkreis mit der Firma Recup,

die Becher in drei Größen (0,2,

0,3 und 0,4 Liter) und zwei Farben

(minzgrün und cappuccinobraun)

anbietet. Diese Becher bestehen

aus Polypropylen, dem gleichen

Material wie die bekannte

Tupperware, und können laut Herstellerangabe

mindestens 500 mal

wiederverwendet werden. Für den

Kauf wird eine Pfandgebühr von einem

Euro fällig, die man deutschlandweit

an über 1000 Standorten

zurückerstattet bekommt, wenn

man den Becher abgibt.

Mittlerwerweile konnte Mayer zusammen

mit ihren Klimaschutz-

Kollegen aus Schwäbisch Hall und

Crailsheim 24 Bäckereien, Kantinen

und Cafés und sogar eine

Tankstelle als Partner gewinnen.

Die Teilnehmer zahlen eine Gebühr

in Höhe von monatlich 30

Euro, sparen sich aber die Kosten

für die Einwegbecher. 10 000 Becher

hat Mayer im Auftrag des

Landratsamts mit regionaltypischen

Motiven bedrucken lassen.

Alle 10 000 Stück sind bereits im

Umlauf.

Vier Unterrichtsstunden

„Klimaschutz mit Biss“

Doch Mayer hatte dem Ausschuss

für Umwelt und Technik im Kreistag

jüngst noch weitere Erfolge zu

berichten: In 40 Klassen haben sie

und ihr Team im letzten Jahr die

Schüler der Jahrgangsstufen sieben

bis neun für den Klimaschutz

sensibilisieren können. Dabei

standen die Themen „Stromsparen“

und „Ernährung“ im Fokus.

Gerade letzteres trage mit rund 20

Prozent zum gesamten Kohlendioxidausstoß

bei und biete deshalb

reichlich Potenzial, um für einen

bewussteren Umgang mit den Ressourcen

zu werben, argumentiert

Mayer.

20 Erwachsene konnte sie in Zusammenarbeit

mit dem Landwirtschaftsamt

zum „Klimadinner“

einladen. 40 Interessierte hatten

sich angemeldet – eine Resonanz,

die sie ermutigt, die Veranstaltung

im nächsten Jahr zu wiederholen.

2019 sind vier Veranstaltungen

dieser Art geplant. In den Schulen

wird das Thema unter dem Motto

„Klimaschutz mit Biss“ aufgegriffen

und gibt Antworten auf die Fragen:

„Kann man Lebensmittel

nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums

noch essen?“, „Was

wächst zu welcher Jahreszeit auf

unseren Feldern und was kann

man daraus kochen?“, „Wie kann

man Verpackungsmüll vermeiden?“

und andere.

Für die Umsetzung der Ziele

braucht sie Mitstreiter. Deshalb

sollen jetzt 15 Auszubildende des

Landratsamts als „Kommunale

Klima-Scouts“ ausgebildet werden

und dabei helfen, im Landratsamt

Energie zu sparen. „Denn Klimaschutz

lebt von Mitmachen“,

sagt Mayer.

www.schwaebischhall.de

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DIE ENERGIE-EFFIZIENZ-EXPERTEN

Klimaschutz-Plus 2018 -2019

Hier: Übersicht der Förderangebote für KMU‘s in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg legt das erfolgreiche

Konzept in 2018 nun erneut auf, um die

angestrebten Ziele im Bereich der CO 2

-

Reduzierung und Erweiterung der Klimaschutzaktivitäten

weiter zu forcieren.

So werden insbesondere kleine und mittlere

Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit

Investitionsort in Baden-Württemberg bei der

Umsetzung folgender Maßnahmen unterstützt:

• Sanierung von Beleuchtungsanlagen

• Sanierung von Lüftungsanlagen

• Einführung eines systematischen Energiemanagements

(mit Beratung, Messtechnik,

Software und Zertifizierung)

• Erneuerung von Heizungsanlagen

• Erstberatung zur Abwärmenutzung

• BHKW-Begleit-Beratungen

• Überbetriebliche Energieeffizienztische

mit mindestens fünf Unternehmen

Je nach Maßnahme liegen die Förderhöhen

zwischen 30 % und 50 % bei den als förderfähig

anerkannten Investitionskosten.

Unsere erfahrenen Experten unterstützen Sie

dabei mit einer qualifizierten Beratung,

begleiten Sie bei Antragstellung und Umsetzung

sowie der abschließenden Abwicklung

und Nachweisführung.

Andreas Schneider

Geschäftsführer

Energieeffizienzberater

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In einem unverbindlichen Erstkontakt klären

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Profitieren Sie von unseren Erfahrungen,

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Netzwerk.

Wir unterstützen Sie in allen Fragen der

Energie-, Material- und Ressourceneffizienz.

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Nutzen statt einspeisen

Solarenergie selber nutzen: Fördermittel gibt es für die Speicher.

Klimaschutzgipfel gibt es

nicht nur auf globaler

Ebene. In Bad Mergentheim

beispielsweise trafen sich

die Experten, um das „Integrierte

Klimaschutzkonzept“ des

Main-Tauber-Kreises vorzustellen

und zu beraten.

Endgültig verabschiedet wird

dieses Konzept voraussichtlich

erst am Mittwoch, 18. Juli, werden,

wenn alle Fraktionen des

Kreistages zustimmen. Aber

Frank Künzig, der Leiter der

kreiseigenen Energieagentur,

sieht dafür gute Chancen:

Schließlich gab es in der Vorbereitungsphase

mehrfach Gelegenheiten,

Ideen und Bedenken

vorzubringen.

Dieses Klimaschutzkonzept

sieht drei „Leuchtturmprojekte“

vor: Eines betrifft die

Energieeffizienz in den Gebäuden,

ein weiteres die Fotovoltaik

und ein drittes bündelt die

Mobilitäts-Maßnahmen in den

Städten Lauda-Königshofen,

Bad Mergentheim und Wertheim.

Großes Potenzial sieht Künzig

bei der Fotovoltaik. „Wir haben

gute Argumente gegen die landläufige

Meinung, dass sich Fotovoltaik

nicht mehr rechnet“,

sagt er. Zwar habe sich die Einspeisevergütung

von 48 Cent

pro Kilowattstunde auf 12,5

Cent reduziert, dennoch lohne

es sich, auf diese Energiequelle

zu setzen: „Die Anlagen sind

mindestens in dem Maße günstiger

geworden, wie die Vergütung

gesunken ist“, rechnet der

Experte. Ziel ist es daher heute

vielmehr, den erzeugten Strom

selbst zu verbrauchen, anstatt

ihn ins Netz einzuspeisen. Ein

weiteres Argument ist die neue

Offensive der Landesregierung.

Durch das Ministerium für Umwelt,

Klima und Energiewirtschaft

Baden-Württemberg

wurde ein neues Förderprogramm

für Batteriespeicher aufgelegt,

von dem sich Künzig einen

neuen Schub für kleine

und mittlere Fotovoltaikanlagen

erhofft.

1300 Hektar Dachfläche gibt es

im Main-Tauber-Kreis, von der

gut ein Drittel, 460 Hektar, für

die Erzeugung von Solarstrom

geeignet wären. Von der gesamten

Dachfläche würden derzeit

nur ganze acht Prozent oder

100 Hektar genutzt. Dabei

könnten Sanierer derzeit sogar

von doppelten Fördermöglichkeiten

profitieren: „Auch wenn

die Inanspruchnahme des Förderprogrammes

an verschiedene

Voraussetzungen (gilt beispielsweise

nur für den Speicherausbau)

geknüpft ist, überwiegt

der finanzielle Vorteil.

Dies insbesondere dann, wenn

das Landesprogramm mit dem

Bundesprogramm kombiniert

wird“, argumentiert Künzig.

Wichtig ist es, den Antrag auf

Förderung vor Beginn der Arbeiten

zu stellen und den Bewilligungsbescheid

abzuwarten.

Dieses Jahr sind Förderungen

bis zu 300 Euro pro Kilowattstunde

nutzbaren Speichervolumens

möglich, die allerdings

nur auf die Kosten des Batteriespeichers

angerechnet werden

können. Die Gesamthöhe ist

auf maximal 30 Prozent der

Speicherkosten beschränkt. do

www.ea-main-tauberkreis.de

Sonnenstrom: Landrat Reinhard Frank (re.), Dezernent Benjamin

Schneider (li.) und der Leiter der Energieagentur, Frank Künzig, auf

dem Dach des ehemaligen Mainkaufhauses.

Foto: LRA


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Energie & Umwelt 15

Strom und Wasser für Gandhigram

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall initiieren ein Projekt in Indien und suchen weitere Geldgeber und Techniklieferanten.

Die Stadtwerke Schwäbisch

Hall planen den Aufbau eines

Stadtwerks in Indien

und möchten weitere Investoren

für das bislang einmalige Infrastrukturprojekt

gewinnen.

Die global wirtschaftende Industrie

macht es vor: Indien ist ein gigantischer

und noch weitgehend

unerschlossener Markt, insbesondere

für smarte, ökologische Verund

Entsorgungslösungen. Diesen

Markt wollen die Stadtwerke

Schwäbisch Hall mit einem Pilotprojekt

betreten. Sie planen, im

Süden des Landes, im Gandhigram

Rural Institute (GRI), ein

Stadtwerk nach deutschem Vorbild

mit einer komplett neuen Versorgungsinfrastruktur

aufzubauen.

Das GRI gilt zwar als Elitecampus

mit rund 3000 Studierenden

und 1000 Mitarbeitenden,

aber die Lebens- und Arbeitsbedingungen

dort sind denkbar

schlecht: Immer wieder kommt es

zu Ausfällen in der Strom- und

Wasserversorgung.

Für ihr Vorhaben suchen die Stadtwerke

noch Geldgeber und Techniklieferanten,

die Interesse an

diesem zukunftsweisenden Pilotprojekt

haben. Im Gegenzug werden

die Investoren an den neu entstehenden

Stadtwerken Gandhigram

beteiligt. Am Donnerstag,

Trocken: Die Brunnen liefern oft tagelang kein Wasser. Foto: Stadtwerke

12. Juli, sollen im Glasturmsaal

der Stadtwerke Schwäbisch Hall

das Projekt und die Beteiligungsmöglichkeiten

vorgestellt werden.

Die Projektidee stammt von der

Firma IPLON Indien, die für das

GRI ein Querverbundunternehmen

mit den Sparten Strom, Biogas,

Wasser, Abwasser und Mobilität

aufbauen soll. Unterstützung

gibt es von der Deutschen Investitions-

und Entwicklungsgesellschaft

mbH (DEG).

Das Stromnetz bricht hier

täglich zusammen

Das Campus-Areal des GRI erstreckt

sich über rund acht Quadratkilometer

und liegt im südindischen

Bundesstaat Tamil Nadu.

Dort scheint die Sonne 2700 Stunden

im Jahr. Der Campus stellt ein

geschlossenes System der Stromund

Wasserversorgung dar, wie es

in Indien etwa 1000 weitere gibt.

Das GRI ist mit dem Netz des regionalen

staatlichen Stromversorgers

verbunden, das jedoch täglich wegen

Überlastung zusammenbricht.

Das Wasser wird aus Tiefbrunnen

geschöpft, die wegen der

Klimaerwärmung aber immer häufiger

austrocknen und deren Wasser

nicht zum Trinken geeignet ist.

Das kommt auch daher, dass es

auf dem Campus keine Kläranlage

gibt. Die Abwässer versickern im

Boden, in unmittelbarer Nähe der

Tiefbrunnen, wo das Nutzwasser

gewonnen wird.

Günstige Bedingungen für

Fotovoltaik

Abhilfe könnte die Installation von

Fotovoltaik, Wind- und Biogasanlagen

sowie der Aufbau einer verlässlichen

Wasserversorgung

schaffen. Vorgesehen ist, 25 Gebäude

mit Dach-PV-Anlagen auszustatten.

Die Biogasanlagen könnten

mit den Abfällen des Campus

und der Landwirte betrieben werden

und zur Energiegewinnung

per Kraft-Wärme-Kopplung beitragen.

Eine thermische Vorrichtung

soll die Abfallwärme in kühle Luft

zur Klimatisierung der Gebäude

umwandeln. Generell soll das gesamte

Kälte- und Wärmenetz sowie

das Mittel- und Niederspannungsnetz

umgebaut werden. Daneben

soll es vier Wärmespeicher

geben, die bei Stromüberschuss

über einen elektrischen Heizstab

versorgt werden.

pm

www.stadtwerke-hall.de

Handarbeit: Wer Strom benötigt, muss den Schalter von Hand umlegen.

Oft bricht das ganze Netz wegen Überlastung zusammen. Foto: Stadtwerke

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ADVERTORIAL

100. KEFF-Check

bei Eico-Quelle in Wallhausen

EFFIZIENZ IST ERFOLG

Die Effizienzmoderatoren der KEFF

Heilbronn-Franken, Christian Eifler

und Sebastian Ehrler, konnten

bereits ihren insgesamt 100. KEFF-

Check in der Region Heilbronn-

Franken durchführen. Der Kontakt

kam über das energieZENTRUM

Wolpertshausen zustande.

Energieeffizienz ist beim Mineralwasserhersteller

schon seit langem

ein wichtiges Thema und für

Wilhelm Einsiedel, Geschäftsführer

» DAS WIRD SICH

DEUTLICH AUF DER

NÄCHSTEN ENERGIE-

KOSTENABRECHNUNG

WIDERSPIEGELN.

der Eico-Quelle, selbstverständlich

Chefsache: „Wir haben bereits

einige Druckluftleckagen geortet

und diese beseitigt – das wird sich

deutlich auf der nächsten Energiekostenabrechnung

widerspiegeln.“

Er ist begeistert von der Unterstützung

der KEFF beim Auffinden

von Effizienzpotentialen. Den

Gemeinsam den Effizienzpotentialen auf der Spur.

KEFF Check empfindet er als ein

rundherum stimmiges Konzept, bei

dem kleine und mittlere Unternehmen

ohne eigenen Energiemanager

bei der Senkung der Energiekosten

unterstützt werden.

Der Rundgang durch die Mineralbrunnenfabrik

erweist sich als sehr

aufschlussreich. Vor allem in den

Bereichen Beleuchtung und Abwärmenutzung

liegt noch ein hohes

Einsparpotential.

Hier kann der Energieverbrauch

reduziert und die Kosten dafür

gesenkt werden. „Das bringt allen

etwas: den Mitarbeitern, dem

Unternehmen und der Umwelt.

Das packen wir auf jeden Fall an!“,

versichert Einsiedel.

Mit Hilfe eines Energieberaters

wollen die Eico-Quelle an die Detailplanung

gehen und im Oktober

2018 mit Umsetzung der Einsparmaßnahmen

fertig sein. [pm]

# KOSTENLOS. ENERGIE SPAREN.

MIT DEM KOSTENLOSEN KEFF-CHECK MACHEN WIR SIE

FIT FÜR EINE ENERGIEEFFIZIENTE ZUKUNFT.

Wo es für Sie den

KEFF-Check gibt?

Auf www.keff-check.de !

Einfach einchecken und sparen.

60 Getränkesorten gehen beim Familienunternehmen in Wallhausen

vom Band.

Fotos: KEFF

Als eine von insgesamt

zwölf regionalen Kompetenzstellen

Energieeffizienz

in Baden-Württemberg hilft

die KEFF Heilbronn-Franken

KMUs, Energieeffizienzpotenziale

zu erkennen und

auszuschöpfen. Der Standort

auf dem Campus Künzelsau

der Hochschule Heilbronn

bietet dabei einzigartige

Kooperationsmöglichkeiten.

www.keff-bw.de/de/hf

KOORDINIERT

DURCH

GEFÖRDERT DURCH

TRÄGER KEFF

HEILBRONN-FRANKEN


16 Sport & Wirtschaft

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Feinarbeit hinter den Kulissen

Basketball-Bundesliga: Team der Crailsheim Merlins nimmt erste Konturen an. Schlüsselpositionen sind derzeit noch offen.

Ein Teil der Verantwortlichen

der Crailsheimer Korbjäger

tourt dieser Tage durch die

USA. In Las Vegas findet die alljährliche

MGM Resorts NBA Summer

League statt. In 30 Teams und 82

Spielen präsentieren sich hoffnungsvolle

Nachwuchstalente. Ihr

großes Ziel: die NBA – die beste

und härteste Liga der Welt. Doch

das Schaulaufen mitten in Nevada

hat in seiner nun 14-jährigen Geschichte

längst globale Dimensionen

angenommen.

An zwölf Tagen trifft sich dort alles,

was mit Basketball auch nur

im entferntesten zu tun hat. Natürlich

ist so mancher Manager von

dem Gedanken erfüllt dort ein

Schnäppchen zu machen, um so

den eigenen Kader vorübergehend

mit einem künftigen Weltstar

verstärken zu können.

So verwundert es kaum, dass

auch Merlins-Geschäftsführer

Martin Romig die Reise in die

Spielerstadt angetreten hat. Netzwerken,

Kontaktpflege – vor allem

mit Spielerberatern und anderen

Managern – steht auf dem Programm.

Und auf solche Kontakte

sind Management und sportliche

Leitung der Crailsheim Merlins in

den kommenden Wochen angewiesen,

schließlich gilt es, den Kader

für die kommende Erstliga-

Runde zusammenzustellen. In der

Spitze – dazu gehört die Bundesliga

allemal – ist Basketball längst

international ausgerichtet. Wer

ein schlagkräftiges Team zusammenstellen

will, muss deshalb

auch über die Landesgrenzen hinweg

vernetzt sein. Hintergrund:

Wer – wie die Crailsheim Merlins

– mit einem engen Budget auf

Top-Niveau sportlich wenigstens

in Ansätzen auf Augenhöhe agieren

will, muss wissen, wo es ein

Talent gibt, das noch Spielzeit und

Erfahrung sammeln soll und den

Gang in die Provinz nicht scheut.

Ansprache von leistungsstarken

Spielern fällt leichter

Frank Turner: Der Point Guard soll auch in der kommenden Saison

das Spiel der Crailsheim Merlins lenken.

Foto: HT-Archiv

Eine andere Alternative ist der erfahrene

Haudegen, der in den Topteams

perspektivisch keine

Chance mehr hat, aber es noch

nicht ausklingen lassen will, weil

es Körper und Spielkunst noch

hergeben. Ein glückliches Händchen

in der Teamzusammenstellung

ist in Crailsheim notwendig,

denn rein wirtschaftlich kann das

Team aus der Horaffenstadt mit

den meisten Wettbewerbern, deren

Etat sich in der Spitze mittlerweile

jenseits der Marke von 20

Millionen Euro bewegt, sonst einfach

nicht mithalten. Die Verantwortlichen

arbeiten deshalb intensiv

am Auf- und Umbau der neuen

Erstliga-Mannschaft. Mit Youngster

Sebastian Herrera und Routinier

Konrad Wysocki standen die

ersten Personalien bereits kurz

nach der abgelaufenen Pro

A-Spielzeit fest. Wie bekannt, hat

vor kurzem auch Spielmacher

Frank Turner seine Zusage für

eine weitere Saison gegeben. Vor

dem Abschluss stehen auch die Gespräche

mit Michael Cuffee und

Center Philipp Neumann. Sollte Einigung

erzielt werden, stünde ein

Grundgerüst. Aktuell stehen fünf

Spieler aus dem letztjährigen Kader

fest. Daneben läuft die Suche

nach den Spiel- und leistungsstarken

Mitstreitern auf weiteren

Schlüsselpositionen. Ingo Enskat,

sportlicher Leiter, erklärt den etwas

komplizierten Sachverhalt:

„Wir möchten unter anderem keinen

reinen Shooter, sondern eher

einen Comboguard, der auf verschiedenen

Positionen spielen

kann.“ Vier deutsche Akteure und

sechs Ausländer – so stellen sich

die Merlins-Vorderen das Korsett

der neuen Truppe vor. Die Positionen

elf und zwölf sollen talentierten

Nachwuchsakteuren aus dem

Regionalliga- oder NBBL-Kader

vorbehalten bleiben. Denn es ist

Teil des sportlichen Gesamtkonzepts,

die Merlins als Sprungbrett

in die deutsche Spitzenklasse aufzubauen.

Head-Coach Tuomas Iisalo

bietet einzelnen Spielern

auch deshalb individuelle Trainigseinheiten

an, um sie so auf das

geforderte Niveau in der Eliteliga

zu heben. Zu Beginn einer Partie

müssen auf dem Spielberichtsbogen

vier deutsche Spieler (bei maximal

zehn Akteuren) und sechs

deutsche (bei maximal zwölf) verzeichnet

sein. Generell fällt die Ansprache

leistungsstarken Spielern

etwas leichter als in der Vergangenheit.

Ingo Enskat: „Grundsätzlich

kann man sagen, dass wir großes

Interesse bei diversen Spielern

geweckt haben. Allein die

„BBL als Liga“ sorgt schon für Attraktivität.“

Die allgemeinen Gegebenheiten

im Umfeld dafür „den

bedingungslosen Kampf gegen

den Abstieg“ stehen gut. Die SÜD-

WEST PRESSE hat ihr Engagement

als Medienpartner ebenso verlängert,

wie die Rudolf Deckert

GmbH aus Schwäbisch Hall. Der

Spezialmaschinenbauer ist Mitglied

des „Packaging Valley“ und

auf Abfüllanlagen und Turn-Key

Engineering für die Pharmaindustrie

spezialisiert.

Neu in der Liste der rund 140 Unterstützer

findet sich mit MODYF,

in Künzelsau ein Tochterunternehmen

des Handelskonzerns Würth.

Das Unternehmen bietet hochwertige

Arbeitskleidung, die häufig gemeinsam

mit Kunden entwickelt

wird. „Create your own Masterpiece“

lautet der Slogan des Unternehmens.

„Unsere Partnerschaft

mit den Merlins ist eine perfekte

Symbiose zwischen unserer Unternehmensphilosophie

und den tollen

Events in der Arena Hohenlohe“,

erklärt Pauline Schwarz,

Leiterin E-commerce und Marketing.

ibe/hel

www.crailsheim-merlins.de

PARTNER DER MERLINS

Die Merlins– so stark wie ein

temperamentvoller Espresso

Es gibt nicht viele sportliche Highlights in unserer Region bei

denen man Einsatz, Kampfgeist, Leidenschaft und Emotionen

der Spieler und Fans so intensiv erleben und genießen kann

wie bei den Spielen unserer Merlins.

Wir sind stolz darauf, die Merlins-Family bei dieser Aufgabe

unterstützen zu können und freuen uns sehr auf die neue

Saison.

Ralph Dreher

Geschäftsführer und Inhaber

Dreher Verpflegungssysteme

FLAIR PARK-HOTEL

ILSHOFEN

www.

.cr


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Firmen & Märkte 17

Hohes Gras und steile Hänge

AS Motor vermarktet aktuelle Neuentwicklung im großen Stil.

VON ADINA MÖLLER

Stark, robust, im schwierigen

Gelände zuhause" – so beschreibt

das mittelständische

Unternehmen AS Motor mit

Sitz in Bühlertann sein neuestes

Produkt: den Profi-Schlegelmäher

„AS 1040 Yak 4WD“. Damit

steht Kunden des Herstellers von

Spezialgeräten ein weiterer Aufsitzmäher

zur Verfügung, mit dem

Grünflächen auch bei schwierigem

Terrain und extremen Steigungen

mit hohem Gras, zähem

Bewuchs oder Gestrüpp gepflegt

werden können.

Bei der Präsentation seiner Innovation

ging der Familienbetrieb

mit circa 130 Mitarbeitern ganz

neue Wege: AS Motor setzte nicht

etwa auf eine Messe, um den Fachpublikum

den Yak vorzustellen.

Vielmehr organisierte das Unternehmen

eigens ein großes Event.

Hierbei konnten sich Händler, Importeure

und auch die Presse von

den Vorzügen des allradgetriebenen

Aufsitz-Schlegelmähers überzeugen.

Neues Flaggschiffprodukt

des Unternehmens

„Der Yak soll unser neues

Flaggschiff werden. Wir sind begeistert

von unserer neuesten Entwicklung

und wollten das so auch

weitergeben“, gibt Vermarktungs-

Flaggschiff: Seit 1959 entwickelt und produziert das Familienunternehmen motorisierte Spezialgeräte.

Der AS 1040 Yak 4WD soll mit seiner Robustheit und Kletterfähigkeit die Märkte erobern. Foto: AS Motor

leiter Georg-Otto Fuchs die Motivation

für die große Produktvorstellung

an. Und der Marketingprofi

kennt noch einen weitere Vorteil:

„Somit hatten wir mal wieder einen

guten Grund mit unseren Kunden

zusammenzukommen und

konnten unsere Partnerschaften

pflegen.“ Bis zum großen Event

lag eine arbeitsintensive Zeit hinter

dem Team. „Während der

etwa zwei Jahre langen Entwicklungsdauer

waren alle Unternehmensbereiche

stets eng verzahnt:

Produktmanagement, Entwicklung,

Marketing und Service waren

so alle jederzeit auf dem gleichen

Entwicklungsstand“, weiß

der Vermarktungsleiter. Und er erklärt

auch, warum das so wichtig

ist: „Produktmanagement und

Marketing müssen zum Beispiel

gut zusammenarbeiten, um die

gleiche Sprache zu sprechen. Nur

so ist es möglich, den Kunden alle

Vorzüge der Neuentwicklung richtig

darzulegen.“ Der Austausch

mit den Servicemitarbeitern stelle

zudem sicher, dass sich das neue

Gerät auch wirklich an den Bedürfnissen

des Markts orientiert.

Auch die eigene Montagelinie, auf

der neben dem Yak noch weitere

Schlegelmäher entstehen, ist parallel

zur Produktentwicklung aufgebaut

worden. AS Motor setzt insgesamt

auf eine hohe Fertigungstiefe

– der Großteil der Komponenten

wird in Bühlertann gefertigt,

zugelieferte Teile stammen zu

70 Prozent aus der Region. Damit

sollen die hohen Qualitätsstandards

der Profigeräte gewährleistet

werden. Insgesamt entstehen

im Werk rund 35 unterschiedliche

Maschinenmodelle und 45 Varianten

in Kleinserienfertigung.

Bereits bei der Markteinführung

des Yaks war die Serienproduktion

im Bühlertanner Werk gestartet,

sodass der Schlegelmäher für

Händler und Importeure direkt

zur Verfügung stand. Diese können

ihn also noch in dieser Saison

vermarkten. Und das wird bereits

eifrig getan. „Das Feedback in den

ersten Wochen nach der Präsentation

war hervorragend. Bereits

während der Veranstaltung sind einige

Bestellungen von Händlern

und Vertriebspartnern eingegangen.

Damit wurden unsere hohen

Erwartungen übertroffen, auch

Endkundenkäufe gab es schon“,

ist Fuchs stolz. Und die Vermarktung

des Yak geht weiter: Um das

Ziel zu erreichen, mit dem neuen

Aufsitzmäher alle Märkte weltweit

zu durchdringen, steht noch eine

große Tour mit Vorführungen an.

Diese umfasst allein in Deutschland

17 Standorte, an denen Händler

und interessierte Endkunden

das Gerät im Einsatz erleben können.

Funkfernsteuerung

im Entwicklungsfokus

Auf den bisherigen Erfolgen will

sich AS Motor nicht ausruhen: „Es

gibt viele weitere Themen die uns

beschäftigen. Die Entwicklungsmannschaft

macht immerhin zehn

Prozent der Belegschaft aus. Wir

haben viele weitere Ideen und Projekte

in der Pipeline. In unseren

Kernkompetenzen hohes Gras

und Wildkrautentfernung haben

wir noch viel Spielraum, um

Dinge voranzutreiben“, ist Georg-

Otto Fuchs sicher. Dazu gehört unter

anderem die Arbeit an Fernsteuerungen,

um den Bediener

aus dem Gefahrenbereich zu bekommen.

Ein fernsteuerbarer Aufsitzmäher

wurde beim Neuheiten-

Wettbewerb der Messe demopark

2017 mit der Silbermedaille ausgezeichnet

und dieses Jahr auf

dem amerikanischen Markt eingeführt.

www.as-motor.de

Solide Entwicklung

Voith: Ergebnis deutlich gestiegen. Konzernchef Stephan Schaller sieht bessere Voraussetzungen für

weiteres und profitables Wachstum in den kommenden Monaten.

Das renommierte Maschinenbauunternehmen,

mit seinem Stammsitz in

Heidenheim/Brenz hat das erste

Halbjahr des Geschäftsjahres

2017/18 mit soliden Zahlen abgeschlossen.

Ein noch besseres Abschneiden

wurde nach Angaben des weltweit

agierenden Technologiekonzerns

vor allem durch negative

Währungseffekte verhindert“.

Während der Bereich

Voith hydro etwas schwächelte,

entwickelten sich die übrigen

Sparten des Kerngeschäfts,

Voith Paper und Voith Turbo, dagegen

planmäßig. Insgesamt hat

Voith in den ersten sechs Monaten

seines laufenden Geschäftsjahres

(Oktober 2017 bis zum

31. März 2018), Aufträge im

Wert von 2,29 Milliarden Euro

verbucht. Der Auftragsbestand

lag Ende März bei 5,32 Milliarden

Euro. Der Umsatz summierte

sich im ersten Halbjahr

auf 2,05 Milliarden Euro (plus

vier Prozent). Das Betriebsergebnis

erreichte 75 Millionen

Euro. Belastet wurde das operative

Ergebnis wie erwartet von

den Anlaufkosten für den

neuen, standortübergreifenden

Geschäftsbereich Voith Digital

Solutions die höher ausfallen

als ursprünglich geplant.

In der Summe erwirtschafteten

Voith in seinen Märkten Energie,

Öl & Gas, Papier, Rohstoffe

und Transport & Automotiv ein

leicht verbessertes Betriebsergebnis

von 119 Millionen Euro.

„Der Konzern präsentiert sich

im operativen Geschäft weiterhin

in robuster Verfassung. Wir

werden uns in den kommenden

Monaten vor allem darauf konzentrieren,

auf dieser Basis die

Voraussetzungen für künftiges

profitables Wachstum zu verbessern.

Wir verfügen über erhebliche

finanzielle Handlungsspielräume

für organisches und anorganisches

Wachstum, die wir

in den kommenden Jahren nutzen

werden“, erklärte der seit

April amtierende Vorsitzende

der Konzerngeschäftsführung,

Stephan Schaller. Der Konzernchef

ist grundsätzlich weiterhin

zuversichtlich, dass sich die positive

Entwicklung fortsetzt und

rechnet mit einer stabilen Entwicklung.

Zuletzt machte das Unternehmen

mit seinen 19 000

Mitarbeitern in 60 Ländern einen

Umsatz von 4,2 Milliarden

Euro. Innerhalb des Konzerns

entwickelte sich auch der Be-

Gelenkwellen: Besondere Spezialität von Crailsheim. Foto: Voith

reich Voith Turbo zuletzt gut –

trotz eines „in Teilen weiterhin

herausfordernden Marktumfelds“.

Beim Auftragseingang

gab es erneut einen leichten Zuwachs.

Ebenfalls „stabil“ entwickelte

sich der Standort Crailsheim,

der zum Konzernbereich

Voith Turbo gehört. Am zweitgrößten

Standort von Voith in

Europa mit seinen rund 1000

Mitarbeiter werden komplexe

Produkte für die Energieerzeugung,

die Öl- und Gasindustrie,

für den Bergbau, die Stahlindustrie

sowie für Nutzfahrzeuge

und Busse entwickelt und produziert.

Dazu gehören regelbare

Antriebe, Flüssigkeitskupplungen,

Hochleistungsgelenkwellen,

Retarder sowie Stellund

Regeltechnik. „Die ansprechende

Entwicklung am Standort

ist laut Rolf Schweizer „unter

anderem auch auf die Stabilisierung

der Rohstoff- und Stahlpreise

zurückzuführen.“ Der

Executive Vice President & CEO

Industry Voith Turbo weiter:

„Wir haben deshalb in Crailsheim

wieder begonnen substanziell

in die Markteinführung

neuer Produkte bei den regelbaren

Antrieben und den hydrodynamischen

Kupplungen zu investieren.

Dies werden wir im kommenden

Jahr fortsetzen.“

Dazu investiert Voith in Crailsheim

auch in seine Fertigung,

beispielsweise in ein neues Bearbeitungszentrum

in der Großteilebearbeitung,

in den Bereich

kollaborative Robotik sowie in

eine teilautonome Lagerlogistik

und in die Thematik Manufacturing

Execution Systems (MES),

die die Führung, Lenkung, Steuerung

oder Kontrolle der Produktion

in Echtzeit ermöglichen

soll.

ibe/pm

voith.com

Vorstand: Armin Hess, Carsten Rumpf, Mischa Franz, Christian Berner,

Ingo Brauckmann, Christoph Möltgen (v.li.).

Foto: Heribert Lohr

Neue Verträge

Berner: Ingo Brauckmann geht nach drei Jahren.

Carsten Rumpf und Christoph

Möltgen verlängern

ihre Vorstandsverträge bis

2022 bei der Berner Group –

Ingo Brauckmann hingegen orientiert

sich beruflich neu.

Ab Oktober trennen sich die Wege

zwischen Berner und dem Chief

Supply Chain Officer (CSCO)

Brauckmann, nach drei Jahren.

Nach dem erfolgreichen Abschluss

der ersten wichtigen

Phase der Transformation im Bereich

Supply Chain innerhalb der

Berner Group, möchte sich Ingo

Brauckmann neuen Herausforderungen

stellen wie das Unternehmen

mitteilt. Der Aufsichtsrat der

Berner Group habe daher seinem

Wunsch entsprochen, den auslaufenden

Vorstandsvertrag nicht zu

verlängern. „Ingo Brauckmann

hat die Kultur der Transformation

maßgeblich geprägt, zahlreiche

Impulse gegeben und durch konkretes

Handeln zur Verbesserung

der Profitabilität der Gruppe beigetragen“,

sagt Christian Berner,

CEO der Gruppe.

Eine Nachbesetzung auf der Position

des CSCO erfolgt nicht. Der

Bereich Supply Chain wird stattdessen

ab September geteilt: Die

Abteilungen Logistik und Facility

Management werden dann vom

CIO, Christoph Möltgen, verantwortet.

Der Einkauf und die Qualitätssicherung

fallen in die Zuständigkeit

des CFO, Jürgen Schulte-

Laggenbeck. Aufsichtsrat und Vorstand

erhoffen sich durch den

Neuzuschnitt weitere positive Impulse

für eine Verbesserung maßgeblicher

Unternehmenskennzahlen

und eine weitere Verbesserung

der Profitabilität. pm

www.berner-group.com


18 Kapital & Finanzen

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Persönliche Beratung wird geschätzt

Allgemeine Zufriedenheit herrschte bei der Vertreterversammlung der Volksbank Main-Tauber: Die Bilanzsumme erreicht im abgelaufenen

Geschäftsjahr knapp zwei Milliarden Euro. Der Aufsichtsrat wird einstimmig wiedergewählt. VON WERNER PALMERT

Die Volksbank Main-Tauber

schloss das Geschäftsjahr

2017 mit erfreulichen Zuwächsen

in allen Geschäftsbereichen

ab. Die Bilanzsumme stieg

um 5,8 Prozent auf 1,953 Milliarden

Euro, das Kundenkreditgeschäft

nahm um 8, 2 Prozent auf

1,196 Milliarden Euro zu und die

Kundeneinlagen erreichten mit einem

Plus von 3,2 Prozent die

neue Marke von 1,406 Milliarden

Euro. Damit liegt die Bank im Vergleich

auf Verbandsebene im guten

Durchschnitt, wie der Vorstandsvorsitzende

Michael Schneider

vor rund 350 Mitgliedern anlässlich

der Vertreterversammlung

in der Tauberbischofsheimer

Stadthalle zufrieden feststellte.

Besonders erfreut zeigte sich der

Bankvorstand auch über die Tatsache,

dass die Reisebuchungen bei

der Volksbank im vergangenen

Jahr sehr stark zugenommen haben.

Auch die Zahlen 2018 im Reisegeschäft

entwickeln sich nach

seiner Aussage äußerst positiv.

WERTE Aufsichtsratsvorsitzender

Bernhard Stahl skizzierte in

seiner Eröffnungsrede die Philosophie

der Genossenschaftsbank,

die sich ganz an der Regionalität

orientiere. „Wir sind dort zu

Hause, wo auch Sie zu Hause

sind“. Gleichzeitig stärke die

Volksbank Main-Tauber die gemeinsame

Region.

IDENTIFIKATION Die große

Verbundenheit der Volksbank mit

der Main-Tauber-Region, insbesondere

mit der Kreisstadt Tauberbischofsheim,

hob Bürgermeister

Wolfgang Vockel in seiner Grußadresse

hervor. Das Titelbild der

neuen Volksbank-Imagebroschüre,

mit einem Motiv des neu

gestalteten Marktplatzes der Kreisstadt,

zeige, wie sehr sich das

Geldinstitut mit seiner Umgebung

identifiziere.

Vorstandsvorsitzender Michael

Schneider streifte in seinem Geschäftsbericht

für das Jahr 2017

neben der anhaltenden Niedrigzinsphase

auch die allgemeine

wirtschaftliche Lage, den zunehmenden

Fachkräftemangel und

das veränderte Geldanlageverhalten

der Kunden an. Dies führe

auch dazu, dass aktuell die Inflation

höher sei als der Nominalzins

und damit zu einer Geldvernichtung

beitrage. „Gerade deshalb ist

die persönliche Beratung der Sparer

von größter Wichtigkeit für

Engagement: Für ihr langjähriges Engagement bei der Volksbank Main-Tauber wurden Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Stahl (Mi.) und das

Aufsichtsratsmitglied Rudi Flegler (2 v. li.) in Anwesenheit von Vorstandsvorsitzendem Michael Schneider(li.) und Stellvertreter Robert Haas (re.)

vom Verbandsoberprüfer Michael Kieser (2 v. re.) mit der Ehrenurkunde des Württembergischen Genossenschaftsverbandes geehrt. Foto: Werner Palmert

uns und durch nichts zu ersetzen“,

so der Bankvorstand. Unter

dem Strich habe die Volksbank

Main-Tauber in den letzten zwölf

Monaten gut gewirtschaftet und

das Jahr 2017 erfolgreich abgeschlossen.

Unter dem Motto

„Wachstum durch Wandel“ wollen

Schneider und seine 412 Mitarbeiter

auch 2018 für die 41 258

Mitglieder in der Erfolgsspur bleiben.

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat,

die der stellvertretende

Aufsichtsratsvorsitzende Dr.

Bernd Kober leitete, wurden Dieter

Häußler, Richard Quenzer,

Gerhard Mühleck und Anton

Tremmel (alle Bad Mergentheim),

Jelto Hendriok (Kreuzwertheim),

Bernd Reinhart (Großrinderfeld)

und Bernhard Stahl

(Lauda-Königshofen) einstimmig

in ihren Ämtern bestätigt. Große

Einigkeit herrschte auch über den

Vorschlag der Verwendung des

Jahresüberschusses von rund 2,8

Millionen Euro. So wird eine Dividende

von fünf Prozent ausgeschüttet.

1,15 Millionen Euro

kommen in andere Ergebnisrücklagen

und 34 100 Euro werden

auf die neue Rechnung vorgetragen.

Nach Erläuterungen durch

den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden

Robert Haas, stimmten

die Anwesenden abschließend

den Änderungen der Satzung und

der neuen Wahlordnung zu.

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der Welt. Als angesichts sinkender Rohstoffpreise

und einem steigenden Fiskaldefizit

das BIP 2016 um 3,6 % schrumpfte, geriet das

Land etwas aus dem Fokus der deutschen

Exportwirtschaft.

2017 erholte sich die Wirtschaftsleistung um

1 %, für 2018 prognostiziert die Weltbank ein

Wirtschaftswachstum von 3 %. Im Rahmen

dieses Aufschwungs wächst die Investitionsbereitschaft

der Industrie Brasiliens und damit

die Bedeutung Brasiliens für deutsche Exporte,

insbesondere des Maschinenbaus.

Eine Hürde für brasilianische Investoren ist

der mangelnde Zugang zu mittel- und langfristigen

Investitionsfinanzierungen: Brasilianische

Banken bieten nur äußerst restriktiv

Festzinsfinanzierungen an, die Zinssätze sind

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Vorstandsmitglied

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Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Kapital & Finanzen 19

Bankfiliale Wohnzimmer

Die Volksbank Hohenlohe feiert 175-Jahr-Jubiläum und setzt für die Zukunft auf

bequemes Banking, mehr Beratung und höhere Erreichbarkeit. VON MELANIE BOUJENOUI

Rund 151 Vertreter hatten

sich kürzlich in der Kultura

in Öhringen versammelt,

um sich über die Bilanzen

der ältesten (noch selbstständig

tätigen) Genossenschaftsbank

der Welt zu informieren.

Dieter Karle, der erstmals als

Vorstandsvorsitzender der

Volksbank Hohenlohe auftrat,

war glücklich, ein alles in allem

„zufriedenstellendes Ergebnis“

präsentieren zu können. Denn

trotz Niedrigzinsumfeld und

schwieriger Rahmenbedingungen

ist es der Bank gelungen,

den Wachstumstrend der letzten

Jahre erfolgreich fortzusetzen.

So ist ein Zuwachs in den

Kerngrößen Bilanzsumme, Kundeneinlagen

und Eigenkapital

zu verzeichnen.

Für die nächsten

175 Jahre gerüstet

Die größten Probleme verursachte

aber nach wie vor der

Niedrigzins. Mit Blick auf die Ertragslage

zeigte sich der Bankchef

ganz und gar nicht zufrieden:

Der Zinsüberschuss verringerte

sich um 3,2 Millionen auf

rund 16,7 Millionen. „Das ist

nicht das Resultat einer schlechten

Leistung“, betonte Karle,

sondern sei alleine der Geldpolitik

der EZB geschuldet. Mitarbeiter,

Aufsichtsrat und Vorstand

hätten, wie er meint,

noch mehr Einsatz gebracht,

um „zumindest dieses Ergebnis

zu erzielen“.

Da man bei der Volksbank mit

Die Bank in Zahlen

Bilanzsumme: Plus von 15,6 Mrd. a auf 1,693 Mrd. a

Kundeneinlagen: Plus von 15 Mio. a auf 1,14 Mrd. a

Eigenkapital: 195 Mrd. a, leicht erhöht

Gesamtkapitalquote: 29,5%

Kundenforderung um 21 Mio. a auf 589 Mio. a verringert

Mitarbeiter: derzeit 235 Mitarbeiter und 26 Auszubildende

Zuversichtlich: Vorstandsvorsitzender Dieter Karle ist sich sicher, dass im kommenden Jahr auch

die Erträge der Volksbank Hohenlohe wieder steigen werden.

Foto: Volksbank Hohenlohe

einer Trendumkehr für die Geschäftsjahre

2018/2019 und allmählicher

Zinserhöhung

rechne, ist Karle sich sicher, die

Umsätze wieder zu steigern, da

die Volksbank Hohenlohe sukzessive

mehr investieren und

anlegen wird. „Wir sind dabei,

uns sehr gut für die Zukunft aufzustellen.

Aufgrund unseres soliden

Fundaments blicken wir

gestärkt dem entgegen, was

kommt“, sagt der Vorstandsvorsitzende.

Im 175-Jahr-Jubiläum

hält die Bank ihre Mitglieder

einmal mehr im Blick und

schüttet eine Dividende von satten

sieben Prozent aus.

Dafür nahm die Genossenschaftsbank

einen Rückgang

um 813, auf aktuell 44 022 Mitglieder,

hin, um auch tatsächlich

nur diejenigen zu belohnen,

die mit der Volksbank Geschäfte

machen. Das Jubiläumsjahr

würde aber nicht nur gefeiert

– vielmehr sei man damit beschäftigt,

die Bank für weitere

175 Jahre zu wappnen.

Ein Thema, das die Volksbank

Hohenlohe auch in Zukunft weiter

beschäftigt, ist die Erreichbarkeit.

Zum einen sollen in einigen

der 46 Filialen die Beratungszeiten

in die Abendstunden

ausgeweitet werden, so

dass Berufstätige einfacher Termine

finden.

Alternativ bietet VobaMobil stationäre

Standorte. „Damit haben

wir in Hohenlohe schnell

und einfach die Chance, viele

Orte in unserem Geschäftsgebiet

mit Bankdienstleistungen

zu versorgen“, sagt der Bankchef.

Zum anderen „kommt die

Bank ins Wohnzimmer“, wie

Karle sagt, durch verbesserte

Online-Tools und mobile Banking

Apps, aber auch durch die

Erweiterung des Telefon-Services.

„Der Kunde kann zukünftig

über alle relevanten Kontaktkanäle

– online, E-Mail, Fax, telefonisch,

Chat, Brief – seine

Auskunft- und Serviceanfragen

an unser Kunden-Service-Center

stellen oder auch korrespondierend

zum bekannten Telefonbanking

rechtsverbindliche

Aufträge erteilen.“

Verstärkte Erreichbarkeit

ist wichtig

Seit vielen Jahren ist die Volksbank

Hohenlohe bereits in enger

Zusammenarbeit mit einem

Dienstleister aus der genossenschaftlichen

Finanzgruppe, 24

Stunden telefonisch erreichbar.

Ab Oktober wird dieses Angebot

erweitert. „Dabei stellen

wir eine unverzügliche und kundenfreundliche

Bearbeitung in

den Vordergrund unseres Handelns.

Für den Kunden bedeutet

dies ein deutliches Plus in

der enormen Ausweitung unseres

Serviceangebots rund um

die Uhr.“

Trotz fortschreitender Technik

will Karle kein Personal abbauen,

sondern weiter „gezielt

auf unsere Beratungsqualität

mit unserer genossenschaftlichen

Beratung setzen.“

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BAG unzufrieden

Bei der Generalversammlung wird klar: Das Jahr

2017 war nicht leicht. VON GUIDO SEYERLE

Man konnte es in den meisten

Gesichtern der rund

600 Besucher ablesen:

„Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend“,

war von den leitenden

Mitarbeitern der BAG genauso wie

von den beauftragten Wirtschaftsprüfern

zu hören.

Auswirkungen auf das Abstimmungsverhalten

bei den turnusgemäßen

Wahlen hatte dies nicht:

Alle sich zur Wahl Stellenden wurden

einstimmig bestätigt. Neu im

Aufsichtsrat ist für den nicht mehr

zur Wahl angetretenen Michael Reber

aus Gailenkirchen nun Christian

Kieß aus Beltersrot.

INVESTITIONEN Der Umsatz

der BAG mit ihren 211 Mitarbeitern

blieb im vergangenen Jahr

fast unverändert bei 73,49 Millionen

Euro (Vorjahr 73,66 Millionen).

Beteiligungen wie bei EDI

(Energie direkt Hohenlohe), der

Abendschein Landmaschinen

GmbH und der Koch-BAG-Autohaus

GmbH „machen Freude“, so

Vorstandsvorsitzender Ulrich

Kühnle. Hohe Abschreibungen, in

2017 waren es 1.44 Millionen

Euro (2016 1,47 Millionen) zeigen,

dass die BAG in den vergangenen

Jahren viel investiert hat.

Diese Investitionen greifen, die Eigenkapitalquote

liegt wieder über

30 Prozent. Das Ziel heißt allerdings

bei 40 Prozent. „Wir haben

2017 viele Projekte angestoßen,

die die internen Abläufe verbessern

und verschlanken“, sagte

Kühnle. Dazu gehöre beispielsweise

die papierlose Kommunikation.

„Trotz aller Technik ist aber

der Mensch der Schlüssel zum Erfolg.“

Der Spätfrost in 2017 und die Hagelschläge

im Sommer haben in

der Landwirtschaft teilweise zu

großen Schäden geführt. So fiel

beispielsweise die Apfelernte um

80 Prozent niedriger aus als im

Durchschnitt, dementsprechend

wenig Früchte konnte die BAG verarbeiten.

Die Digitalisierung führe in allen

Bereichen zu „dramatischen Veränderungen“.

Deshalb „müssen

die Dinge, die wir tun, grundlegend

überdacht werden“. Bestellungen

rund um die Uhr könnten

die Zusammenarbeit vereinfachen,

die BAG arbeitet an einem

entsprechenden Online-Auftritt.

Im Bereich Smart Farming sei

zum Beispiel die App „Acker 24“

sehr erfolgreich. Satellitenkarten

ermöglichen es zu erkennen, welche

Ackerflächen welche Ertragskraft

besitzen. Im Branchenvergleich

stehe die BAG Hohenlohe

aber noch vergleichsweise gut da.

www.bag-hohenlohe.de

Verabschiedung: Vorstandsvorsitzender Ulrich Kühnle (li.) und Aufsichtsratsvorsitzender

Volker Baumann (re.) verabschieden Michael Reber aus

dem BAG-Aufsichtsrat.

Foto: BAG

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20 Kapital & Finanzen

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Die Genossen wappnen sich

Raiffeisenbank Kocher-Jagst (RBKJ) stellt den Geschäftsbericht 2017 vor. Unwägbarkeiten im Finanzsektor bleiben fest im Blick.

VON ALISA GRÜN

Schweißperlen auf der Genossenstirn

suchten die Anwesenden

bei der Generalversammlung

der RBKJ in der Niedernhaller

Stadthalle vergeblich.

Denn Vorstand, Aufsichtsrat und

Wirtschaftsprüfer des Ingelfinger

Finanzhauses sind mit dem Ergebnis

aus 2017 zufrieden.

Die RBKJ verzeichne laut Vorstandsmitglied

Martin Krenkler

2017 trotz eines anspruchsvollen

Umfeldes wiederholt eine positive

Geschäftsentwicklung. Vorstandsvorsitzender

Andreas Siebert unterstützt:

„Uns geht es gut.“ Für

ihn ist dafür die gesamtwirtschaftliche

Entwicklung in der Europäischen

Union, mit Deutschland als

Lokomotive, verantwortlich.

Siebert weiterhin gegen

Negativzinsen für Kunden

Ein unverändert angespanntes Umfeld

an den internationalen Finanzmärkten,

das auch durch US-Präsident

Trump oder den Syrien-Konflikt

beeinflusst werde, führe zu

Verunsicherung. „Daher suchen

die Menschen nach Nähe und Stabilität,

nach Verlässlichkeit und

Partnerschaft“, sagt Siebert. Besonders

wichtig ist ihm keine Negativzinsen

auf Kundeneinlagen zu

berechnen. Hätte das Bankhaus

die Minuszinsen durchgereicht,

würden die Bücher einen zusätzlichen

Ertrag von 1,26 Millionen

Euro aufweisen. Siebert sagt: „Das

hätte uns sicher gut getan.“ Dennoch

sprechen aktuell mehrere

Gründe gegen die Umlegung der

Zinsen auf die Kunden. So zum

Beispiel das gute Provisionsgeschäft,

das unter anderem den Verkauf

von Lebensversicherungen

der R + V beinhaltet.

Neues Kundendialog- und

Servicecenter in Dörzbach

Damit die Geschäfte, trotz Unwägbarkeiten

wie Niedrigzins, Digitalisierung

und Regulierung, weiterhin

gut laufen, bearbeiten die Genossen

mehrere „Baustellen“: In

Dörzbach entsteht „zur besseren

Kundenbetreuung“ ab Oktober

ein Kunden-Dialog- und Servicecenter.

Dort werden sechs neue

Arbeitsplätze geschaffen. Zudem

leistet das Geschäftsfeld der Immobilienvertretung,

das der frühere

Vorstandsvorsitzende Manfred

Bub vor etwa einem Jahr ins Leben

rief, einen positiven Beitrag

zum Geschäftsergebnis.

Und erneut gab es bei dieser Generalversammlung

Abschiede: Rudi

Zufrieden: Manfred Bub, ehemaliger Vorstandsvorsitzender,

Andreas Siebert, Vorstandsvorsitzender, Herbert Göker, Aufsichtsratsvorsitzender

und Martin Krenkler, Vorstand (v. li.).

Foto: Alisa Grün

Schlecht (Marktbereich Mulfingen)

und Willy Meinikheim

(Marktbereich Ingelfingen) verlassen

den Aufsichtsrat. Für

Schlecht rückt Ulrich Oberndörfer

nach, den Platz von Meinikheim

wird Willi Ehrmann übernehmen.

In ihrem Amt bestätigt wurden

Karl Heinz Dorfi (Marktbereich

Niedernhall) sowie der Aufsichtsratsvorsitzende

Herbert Göker.

„Der Neue im Team“, wie

sich der Vorstandsvorsitzende Siebert

selbst bezeichnet, blickt zufrieden

auf sein erstes Jahr im

Amt zurück. Er rückte im vergangenen

Juli Manfred Bub nach. Vor

allem die gute wirtschaftliche

Struktur der Region und die zahlreichen

Unternehmen, die zu ihrer

regionalen Bank stehen, seien

für ihn außergewöhnlich. Siebert

erläutert: „Unsere Aufgabe ist es

in Zukunft, die Firmen weiterhin

gemeinsam mit unserer Zentralbank

zu begleiten.“ Doch auch

eine Sorge treibt ihn um: „Wir

merken, dass die Dynamik der Firmen

in der Technologieregion Hohenlohe

sehr hoch ist. Wir müssen

schauen, dass wir da Schritt

halten können.“ Für das laufende

Geschäftsjahr setzt sich der Vorstandsvorsitzende

zudem ein klares

Ziel: „Wir wollen unsere Eigenkapitalbasis

stärken, um weitere

Kreditwünsche der Kunden erfüllen

zu können.“

Herbert Göker hat das Geschäftsjahr

2016 – wie im Fußball – als

Steilvorlage für den neuen Vorstandsvorsitzenden

bezeichnet.

Siebert konnte dann von Manfred

Bub im Juli 2017 eine gute Halbzeitführung

übernehmen. Vor den

Genossen resümiert „der Neue“:

„Das Team hat den Vorsprung ins

Ziel gebracht.“

www.rbkj.de

Die Zahlen aus 2017 im Überblick

Kundenvolumen: 1,246 Mrd. Euro (+ 9 Prozent)

Bilanzsumme: 685,7 Mio. Euro (+ 6,5 Prozent)

Gesamte Einlagen: 784,9 Mio. Euro (+ 7,7 Prozent)

Gesamte Kredite: 462,1 Mio. Euro (+ 11,8 Prozent)

Eigenkapital: 62,4 Mio. Euro (+ 0,7 Prozent)

Dividende:

4,5 Prozent

Mitglieder: 13 819

Mitarbeiter: 113

Geschäftsstellen: 22

Kunden: 21 700

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Die VR Bank Schwäbisch

Hall-Crailsheim eG verschafft

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zeitgemäßen Geldanlage.

Die Digitalisierung hat längst viele

Bereiche der Wirtschaft erfasst und

ist aus unserem Privatleben kaum

mehr wegzudenken. Und sie macht

auch vor der Bankberatung nicht

halt. Nach wie vor schätzen zwar

die meisten Menschen das persönliche

Gespräch vor Ort mit ihrem

Berater. Doch immer mehr erledigen

ihre Bankgeschäfte zusätzlich oder

hauptsächlich online. Dennoch:

„Die klassische Beratung wird ihre

hohe Bedeutung in unserer Bank

weiterhin beibehalten“, sagt Eberhard

Spies, Vorstandsvorsitzender

bei der VR Bank Schwäbisch Hall-

Crailsheim eG. „Daneben bieten

wir nun jedoch auch über unseren

digitalen Anlage-Assistenten

MeinInvest, einem sogenannten

Robo-Advisor, Zugang zu einer zeitgemäßen

Geldanlage, die sich aus

einem fondsbasierten Portfolio zusammensetzt

und im Rahmen einer

Vermögensverwaltung professionell

betreut wird. Unser neuer digitaler

Anlage-Assistent ist immer und von

überall über das Internet erreichbar.

Damit sind wir auf der Höhe der

Zeit und erfüllen vertrauensvoll

die Bedürfnisse unserer Kunden“,

kommentiert Eberhard Spies.

Digitaler Anlage-Assistent

MeinInvest der VR Bank

Schwäbisch Hall-Crailsheim eG

Der digitale Anlage-Assistent

erfragt zum Beispiel Personendaten,

den angestrebten Anlagezeitraum

sowie die Risikoneigung eines

Kunden und schlägt ihm dann auf

Basis seiner individuellen Angaben

eine passende Geldanlage vor, die

in Form eines Portfolios im Rahmen

einer Vermögensverwaltung

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Portfolio wurde von Finanzexperten

auf Basis von wissenschaftlich fundierten

Methoden entwickelt und

besteht aus aktiv verwalteten Fonds

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Werten: „Der Kunde

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Eberhard Spies ein Fazit. [pm]

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Allein maßgebliche Rechtsgrundlage für die Vermögensverwaltung in MeinInvest ist die Rahmenvereinbarung MeinInvest unserer Bank,

welche Sie jederzeit kostenlos in deutscher Sprache auf der Webseite unserer Bank einsehen können. Dieser können Sie auch dienstleistungsspezifische

Informationen entnehmen. Die Eröffnung eines UnionDepots ist erforderlich. Allein maßgebliche Rechtsgrundlage

hierfür sind die jeweils aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Zusatzvereinbarungen und Sonder bedingungen der Union Investment

Service Bank AG, die Sie kostenlos in deutscher Sprache über den Kundenservice der Union Investment Service Bank AG erhalten. Diese

Information stellt weder eine Handlungsempfehlung noch eine Anlageberatung durch die VR Bank Schwäbisch Hall­Crailsheim eG dar.

Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 30. Mai 2018, soweit nicht anders angegeben.


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Firmen & Märkte 21

Einfach ein

ganz Großer

Gerhard Schubert wurde 80. Der Crailsheimer Unternehmer

hat mit seinen Entwicklungen den Bau von Verpackungsmaschinen

revolutioniert und Standards gesetzt.

Flexibel: Schubert will mit seiner modularen Technik den Markt in Fernost erobern.

Ins Reich der Mitte

Schubert: Verpackungsmaschinenhersteller gründet Niederlassung in Shanghai.

Der Verpackungsspezialist

Schubert wächst international

und expandiert

mit einer ersten Niederlassung

in China. Auftakt für den Markteintritt

bildet die ProPak China

in Shanghai Mitte Juli, auf der

das Crailsheimer Familienunternehmen

erstmals seine hochflexiblen,

roboterbasierten Verpackungsmaschinen

in China präsentiert.

Bis Ende dieses Jahres

wird die Gründung eines eigenen

Service- und Vertriebsstandorts

im Großraum Shanghai

abgeschlossen sein.

„Wir wollen uns eine Position

im größten Absatzmarkt der

Welt aufbauen“, erklärt Marcel

Kiessling, Geschäftsführer von

Gerhard Schubert. China ist

nach USA und Frankreich der

drittgrößte Exportmarkt für

deutsche Nahrungsmittel- und

Verpackungsmaschinen. Bei

Zum Unternehmen

chinesischen Produzenten für

Lebensmittel, Pharma- und Kosmetikprodukten

spielt Automation

in der Sekundärverpackung

eine immer wichtigere

Rolle. „Wir wollen den chinesischen

Markt mit dem stetig steigenden

Bedarf an Automation

aktiv mitgestalten. Deshalb ist

für uns genau jetzt der richtige

Zeitpunkt für den Markteintritt.

Wir bieten mit unseren hochflexiblen,

roboterbasierten Verpackungsmaschinen

Automatisierungslösungen,

mit denen Hersteller

sämtlicher Branchen

ihre Produktivität und damit

ihre Wettbewerbsfähigkeit entscheidend

erhöhen können“,

so Marcel Kiessling.

Bis Ende dieses Jahres wird

Schubert eine erste Vertriebsund

Serviceniederlassung im

Großraum Shanghai eröffnen.

Shanghai bildet das chinesische

Wirtschaftszentrum. Viele

große nationale und internationale

Konzerne sind mit Produktionswerken

dort vertreten. Die

ProPak China vom Mittwoch,

11., bis Freitag, 13. Juli, ist Chinas

führende Fachausstellung

für Verarbeitungs- und Verpackungstechnik.

Schubert wird

auf der Messe zum ersten Mal

seine modulare und flexible

Top-Loading-Technologie vorstellen.

Pünktlich zur Messe

geht eine eigene chinesische

Website an den Start. Auch auf

der beliebten Dialogplattform

WeChat wird Schubert präsent

sein. Die Firma Gerhard Schubert

ist der Marktführer für

Top-Loading-Verpackungsmaschinen

(TLM). Die Crailsheimer

setzen bei ihren digitalen,

roboterbasierten Maschinen

auf ein Zusammenspiel von einfacher

Mechanik, intelligenter

Steuerung und hoher Modularität.

Mit seiner TLM-Technologie

stellt der Maschinenbauer seinen

Kunden zukunftssichere

Verpackungsmaschinenlösungen

bereit, die einfach in der

Bedienung, flexibel in der Formatumstellung,

hochleistungsfähig

und stabil in der Funktion

sind. Die Maschinen verpacken

Produkte jeglicher Art und

Branche – von Lebensmitteln,

Süßwaren, Getränke, Pharmazeutika,

Kosmetik bis hin zu

technischen Artikeln – in Trays,

Kartons, Schachteln oder in

Schlauchbeutel. Namhafte Marken

wie Ferrero, Nestlé, Unilever

oder Roche vertrauen gleichermaßen

auf Automatisierungslösungen

von Schubert

wie zahlreiche kleine, mittelständische

Unternehmen. pm

www.gerhard-schubert.de

Die in Crailsheim ansässigen Gerhard Schubert GmbH richtet sich mit ihrem Portfolio an hochleistungsfähigen Verpackungsmaschinen mit großer

Konsequenz und Weitsicht an den aktuellen und künftigen Bedürfnissen ihrer Kunden und technologischen Veränderungen aus.

Mutig beschreitet das Unternehmen mit seiner Philosophie der modularen und intelligenten TLM-Verpackungsanlagen völlig eigenständige technologische

Wege. Ziel ist es, den Kunden zukunftssichere Lösungen bereitzustellen, einfach in der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung

und außerordentlich leistungsfähig sowie stabil in der Funktion. In regelmäßigen Abständen stellt das Unternehmen große Innovationssprünge

vor, die Kundennutzen in neuen Dimensionen bieten, und erobert mit neuen Technologien neue Marktsegmente.

Gegründet vor rund 50 Jahren beschäftigt die heute in zweiter Generation geführte Unternehmensgruppe mittlerweile 1250 Mitarbeiter. Basierend

auf wechselseitigem Vertrauen und hoher Eigenverantwortung hat es das Unternehmen verstanden, eine ganz eigene Innovationskultur zu

entwickeln. Neben internationalen Niederlassungen umfasst die Schubert-Gruppe noch einige Tochterunternehmen aus den Bereichen IT, Engineering,

Präzisionsteile und Verpackungsservice. Zuletzt machte die Gerhard Schubert GmbH einen Umsatz von 188 Millionen Euro.

Foto: Schubert

Ideenreichtum ist das eine,

diese in die Tat umsetzen das

andere. Beide Fähigkeiten zu

kombinieren sind charakteristisch

für den Firmengründer Gerhard

Schubert. Er wurde damit

zum Pionier, der mit seinen Entwicklungen

die Verpackungsbranche

bis heute prägt.

Als Vorreiter behauptet er sich

seit 1966 mit seinen flexiblen Verpackungsmaschinen

im Baukastensystem

und setzte dabei schon

früh auf die digitale Technik. Dieser

Erfindergeist hat sich ausgezahlt:

Heute ist die Gerhard Schubert

GmbH anerkannter Weltmarktführer

für CNC-gesteuerte

Toploading-Verpackungsmaschinen

(TLM). Der Visionär, der diesen

Erfolg letztlich möglich gemacht

hat, feiert im Juli seinen

80. Geburtstag.

Gerhard Schubert wurde am 16.

Juli 1938 in Crailsheim in Baden-

Württemberg geboren. Seine berufliche

Laufbahn begann er mit

15 Jahren als Mechaniker beim

Verpackungsmaschinenhersteller

Strunck in Crailsheim. Nach seiner

Lehre arbeitete er zunächst

als Konstrukteur, anschließend

bei der Firma Kugler in Schwäbisch

Hall. Schließlich gründete

er 1964 sein eigenes Konstruktionsbüro

und im Jahr 1966 die

Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen.

Im Bildhauer-Atelier seines Vaters

entwickelte er im gleichen Jahr

die erste Schachtelaufrichte- und

Klebemaschine (SKA), die beim

Traditionsunternehmen Weiss aus

Nürnberg die weltweit bekannten

Lebkuchen verpackte. 1972 gelang

ihm der Durchbruch mit seinem

Baukastensystem für Toploading-Verpackungsmaschinen.

Zur

damaligen Zeit noch mit Skepsis

beäugt, prägte diese Erfindung die

gesamte Verpackungsbranche.

1984 stellte Schubert den ersten

Verpackungsroboter der Welt auf

der interpack vor und revolutionierte

damit die Verpackungsbranche.

„Ich wollte eine Maschine

entwickeln, die entsprechend der

Gerhard Schubert: Ein Visionär

mit Charisma.

Foto: Foto: Schubert

menschlichen Prinzipien aufgebaut

ist: simple Mechanik, eine

hohe Intelligenz und der Einsatz

von Werkzeugen. Also haben wir

unsere Maschinen danach aufgebaut.“

Gerhard Schubert sah den

langfristigen Erfolg von Verpackungsrobotern

vor allem darin,

mehr Steuerung durch weniger

Mechanik auszugleichen. Da es

für ihn in den 1990er Jahren

keine Software auf dem Markt

gab, die der Aufgabenstellung des

Verpackungsmaschinenbaus gerecht

wurde, entwickelte er seine

Steuerung selbst. 1996 brachte

das Unternehmen die erste Maschine

mit der selbst entwickelten

Steuerung auf den Markt.

Das unternehmen wird heute in

zweiter Generation von seinem

Sohn Ralf Schubert geführt wird.

Auch die dritte Generation ist mit

Johannes Schubert bereits im Unternehmen

tätig. Als Anerkennung

für seine Leistungen erhielt Gerhard

Schubert im Jahr 2016 zum

50-Jahr- Firmenjubiläum das Bundesverdienstkreuz

für sein Lebenswerk

und sein soziales Engagement

in der Region.

Außerdem erhielt er für seinen unermüdlichen

Einsatz die Wirtschaftsmedaille

des Landes Baden-Württemberg,

den Medienpreis

der lokalen Zeitungen und

die Verdienstmedaille des Landkreises

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Weiter im Aufwind

Der Wirtschaft in Westmittelfranken geht es gut – nur der Fachkräftemangel bereitet Sorgen.

Laut jüngster IHK-Konjunkturumfrage

ist die westmittelfränkische

Wirtschaft weiter

im Aufschwung, doch 67 Prozent

der mittelfränkischen Betriebe sehen

den Fachkräftemangel als

größtes Risiko. Gleichzeitig nahm

die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk

der Arbeitsagentur Ansbach-

Weißenburg im Juni um 251 auf

5865 Personen (2,3 Prozent) ab.

Wie ist die Lage in den Landkreisen?

„Gut“, meint Eva Fröhlich

von der Wirtschaftsförderung

Stadt Ansbach. Die meisten Firmen

seien ausgelastet, viele planten

Investitionen. Allerdings fehlten

in allen Branchen Fachkräfte.

Auch im Landkreis Ansbach gehe

es den meisten Branchen gut.

„Der Bereich Bau und Ausbau

kann aufgrund Fachkräftemangels

nicht alle verfügbaren Aufträge

abarbeiten“, sagt Ekkehard

Schwarz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung

Landkreis Ansbach.

Die hohe Zahl von Auspendlern

– 33 600 stehen 15 800 Einpendlern

gegenüber – berge „im

Einzelfall noch Chancen für die Anwerbung

von Fachkräften“.

Auch im Landkreis Weißenburg-

Gunzenhausen seien die Auftragsbücher

voll und die Firmen investierten

kräftig, berichtet Felix

Oeder von der Wirtschaftsförderung

bei der Zukunftsinitiative Altmühlfranken.

Doch auch hier

fehle es an Fachkräften – besonders

in Handwerk und Pflege.

„Derzeit läuft es bei uns sehr gut“,

sagt auch Michael Capek von der

Wirtschaftsförderung beim Landratsamt

Neustadt an der Aisch-

Bad Windsheim. Sorgen bereitet

auch hier – neben den US-Importzöllen

– der Fachkräftemangel:

„Bei einer Arbeitslosenquote von

1,7 Prozent ist der Arbeitsmarkt

natürlich leergefegt.“ pm/flu

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Zukunftsprogramm: IHK benennt 28 Projekte

für Technologietransfer in Mittelfranken.

Die Region für die Zukunft

fit machen: Dieses Ziel verfolgt

die IHK Nürnberg für Mittelfranken

mit ihrem

„Hightech-Zukunftsprogramm

Mittelfranken 2025“. Das Konzeptpapier

mit 28 Projekten,

welche die Technologie-Infrastruktur

weiterentwickeln sollen,

wurde von der IHK-Vollversammlung

einstimmig verabschiedet.

Das Projektpaket hat

ein Gesamtvolumen von rund

380 Millionen Euro, etwa 270

Millionen Euro davon müssten

aus staatlichen Mitteln aufgebracht

werden.

ZUSAMMENARBEIT Die

28 Projekte hätten starken Praxisbezug

seien relevant für den

Technologietransfer in die Wirtschaft,

außerdem sei jeweils

eine umfangreiche Zusammenarbeit

verschiedener wissenschaftlicher

Disziplinen vorgesehen,

sagt Carl-Joachim von

Schlenk-Barnsdorf, Vorsitzender

des IHK-Ausschusses „Industrie

– Forschung – Technologie“,

der das Konzeptpapier

erarbeitet hat.

Gefördert werden Projekte in

den Kompetenzfeldern Medizin

und Gesundheit, Information

und Kommunikation, neue Materialien,

Energie und Umwelt,

Automation und Produktionstechnik,

Verkehr und Logistik

sowie in den Aktionsfeldern Digitale

Gesundheitswirtschaft,

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Immer mehr Gäste

Der Tourismusverband Franken verzeichnet für 2017 einen neuen Übernachtungsrekord.

In Westmittelfranken profitieren besonders Rothenburg und Dinkelsbühl.

Imposant: So soll das Hotel nach der Fertigstellung aussehen.

Grafik: Meiser

Eine hervorragende Jahresbilanz

hinterlässt der

scheidende Geschäftsführer

des Tourismusverbandes

Franken, Olaf Seifert, seiner

Nachfolgerin Angelika Schäffer:

Wurde schon 2016 ein Rekord

erreicht, so stiegen 2017 die

Gästeankünfte um 2,2 Prozent

sowie die Übernachtungen um

1,6 Prozent auf über 24 Millionen

Übernachtungen in Betrieben

ab 10 Betten.

LUKRATIV Laut der jüngsten

Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen

Instituts

für Fremdenverkehr

Gewinner: Dinkelsbühl hat unter den Städten am stärksten zugelegt.

(DWIF) generierte der Tourismus

in Franken 2017 einen Umsatz

von über 10,5 Milliarden

Euro. Am stärksten profitiere

das Gastgewerbe mit einem Anteil

von 42 Prozent am touristischen

Umsatz, gefolgt vom Einzelhandel

mit 38,4 Prozent und

dem Dienstleistungssektor mit

19,6 Prozent. Das entspreche

über 177 000 Personen, die

durch den Tourismus in Franken

ihren Lebensunterhalt bestreiten

können.

Die positive Entwicklung ist

auch in den 16 Reisegebieten

des Tourismusverbandes Franken

festzustellen. Als Quotenbringer

hat sich wiederum der

Städtetourismus erwiesen. Unter

den beliebtesten Zielen sind

auch zwei westmittelfränkische

Städte vertreten: Rothenburg

liegt mit gut 510 000 Übernachtungen

auf dem vierten Platz,

hat aber ein leichtes Minus von

1,1 Prozent zu verkraften. Dinkelsbühl

dagegen hat mit einer

Steigerung von 12,3 Prozent

auf fast 169 000 Übernachtungen

die höchste Zuwachsrate aller

Städte zu verzeichnen. Die

erfreuliche Entwicklung sei auf

„Kapazitätserweiterungen“ in

der Stadt zurückzuführen,

meint Jörg Hentschel, Leiter

Foto: NPG-Archiv

der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

beim Tourismusverband

Franken: So habe das Hotel Hezelhof

erweitert, die Jugendherberge

wurde wiedereröffnet.

Ein Teil der positiven Tourismusbilanz

basiert auf der hohen

Bedeutung des Ausländerreiseverkehrs,

der 2017 sowohl

bei den Gästeankünften

(plus 3,6 Prozent) als auch bei

den Übernachtungen (plus 2,6

Prozent) Zuwachsraten verzeichnen

konnte.

Hoffnung machen auch die Zahlen

für das erste Jahresdrittel:

Knapp 2,6 Millionen Gäste kamen

von Januar bis April nach

Franken – eine Steigerung von

5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Um 4,2 Prozent

stiegen die Übernachtungen auf

über 4,2 Millionen an. „Wir

sind zuversichtlich, wenn’s so

weitergeht“, sagt Henschel.

Doch ob sich das Hoch bis Jahresende

fortsetze, sei schwer

vorherzusagen – viele Faktoren

vom Wetter bis zu weltpolitischen

Ereignissen könnten den

Trend von heute auf morgen

verändern.

pm/flu

www.frankentourismus.de

Alles nach Plan

Bau des Vier-Sterne-Hotels von Familie Meiser

in Dinkelsbühl bisher ohne Verzögerungen.

Alles läuft planmäßig. Es wird

im Juli nächstes Jahr eröffnet.“

Dieses Statement zum aktuellen

Baustand des Vier-Sterne-Hotels

von Gastronomenfamilie Meiser

aus Neustädtlein an der Ellwanger

Straße in Dinkelsbühl stammt

von Mitgeschäftsführer Armin Meiser.

Das Kellerfundament stehe

nun, seit diesem Monat gehe es

„Stockwerk für Stockwerk nach

oben“. Eine Besonderheit sind die

Bäder: Sie werden industriell gefertigt

und dann komplett in den

Bau eingefügt – ein echtes Qualitätsmerkmal.

KLIMATISIERT Fünf Stockwerke

wird das komplett klimatisierte

Hotel umfassen: Auf den ersten

4 entstehen 150 Zimmer und

Suiten zum Übernachten. Der

komplette fünfte Stock wird zum

Tagungs- und Eventbereich mit

großer Terrasse. Mit über 500

Quadratmetern Fläche bietet der

Bereich auch Raum für größere

Veranstaltungen. Zusätzliche Tagungsräume,

die sogar mit dem

Auto befahrbar sind, werden im

Erdgeschoss eingerichtet.

Auch außerhalb des künftigen Hotels

laufen die Bauarbeiten im

40 000 Quadratmeter großen Gesamtkomplex

nach Plan: „Im August

wird mit dem Parkhausbau

begonnen“, berichtet Meiser. Das

Gebäude, das 500 Stellplätze für

die Gäste des Hotels und eines

Multiplexkinos beherbergen

wird, soll bis Frühjahr fertig sein.

Und das Schulungszentrum der

Automarke Seat – eines von drei

Schulungszentren in dem Komplex

– soll noch in diesem Jahr eröffnet

werden.

flu

www.meisers-cafe.de

www.tanzmetropole.de

www.vitalhotel-meiser.de

Zu wenig Wohnraum in Ansbach

Verbändebündnis fordert Politik auf, mehr für den Wohnungsbau zu tun.

Insgesamt 114 Wohnungen wurden

in Ansbach letztes Jahr gebaut

– 43 davon in Ein- und Zweifamilienhäusern.

Darauf hat das

Verbändebündnis Wohnen aus

Baugewerkschaft IG BAU und Bauwirtschaft

hingewiesen. Das Bündnis

beruft sich auf Zahlen des Statistischen

Bundesamts. 76,6 Millionen

Euro hätten die Bauherren

in den Neubau von Wohnungen investiert.

„Das klingt viel. Tatsächlich

müsste es aber mehr sein,

wenn Ansbach seinen Beitrag zur

Wohnraum-Offensive der Bundesregierung

leisten will“, sagt der

Regionalleiter der IG BAU in Franken,

Hans Beer. Er bezeichnete

den Neubau von bezahlbaren Wohnungen

als einzige effektive Antwort

auf steigende Mieten und

hohe Immobilienpreise.

MESSLATTE Bundesweit seien

2017 nicht einmal 285 000 Wohnungen

gebaut worden. Dabei

strebe die Große Koalition 1,5 Millionen

Neubauwohnungen bundesweit

bis 2021 an – also

375 000 pro Jahr. Beer forderte

Bund, Land und Kommunen auf,

mehr für den Wohnungsbau zu

tun – vor allem für bezahlbaren

Wohnraum. Der Bund müsse für

„Turbo-Impulse“ sorgen – etwa

durch zusätzliches Fördergeld

und steuerliche Anreize. pm

www.igbau.de

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Missstand: Gegen steigende Mieten helfe nur Bauen – und das könnte

besser laufen, meinen Gewerkschaft und Bau-Branche. Foto: William Diller

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24 Firmen & Märkte

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Hart umkämpfter Markt

Die Sporthandelskette Intersport setzt auf öffentliche Fitnessanlagen im Freien und

konkretisiert mit „One Intersport“ eine neue Strategie und Führungsstruktur.

Der neueröffnete Intersport

Fitnesspark in Kiel

sei ein Pilotprojekt, das

laut David Tews, Ressortleiter

Marketing bei Intersport

Deutschland, in weiteren deutschen

Städten umgesetzt werden

soll. Das Konzept ist einfach:

Kostenlos trainieren, rund

um die Uhr und das Ganze an

der frischen Luft. Bei der Umsetzung

setzten die Partner –

Sportfachhandelsverbund, Intersport

Knudsen, AOK Nord-

West, Puma, Stadt Kiel und Kompan

– auf den aktuellen Fitness-

und Gesundheitstrend.

Mit den Geräten der Freihimmel-Fitnessanlage

lassen sich

Cross Training, klassisches Zirkeltraining

oder Street Workout

trainieren. Die Sportübungen

werden über Schilder sowie

über eine App ausführlich

erklärt und durch Trainingspläne

und Ernährungstipps ergänzt.

KONZEPT Auch mit ihrer

neuen Strategie „One Intersport“,

die die Verbundgruppe

kürzlich auf der Outdoor

Messe in Friedrichshafen vorgestellt

hat, will Intersport seine

Angebot: Kostenlos rund um die Uhr an der frischen Luft

trainieren – das ist im Fitnesspark in Kiel möglich. Foto: Intersport

Mitglieder fit für die Zukunft

machen. Aufgebaut werden soll

eine digital geprägte Händlerorganisation,

welche die Kunden

jederzeit auf allen Kanälen bedürfnisorientiert

bedient.

Grund sind die anhaltenden Frequenzverluste

im stationären

Fachhandel der Sporthandelskette.

Mit „One Intersport“ sollen

die rund 1100 Intersport-

Händler im Länderverbund

Deutschland, Österreich, Slowakei,

Tschechien und Ungarn

profitabler aufgestellt werden.

Innerhalb der Servicezentralen

in Heilbronn und Wels, bekommt

Intersport eine neue

Führungsorganisation: Neben

dem Vorstandsvorsitzenden

und Vorstand für Finanzen, IT

und Logistik, hat die Gruppe

zwei neue Divisionen geschaffen,

die von Bereichsvorständen

geführt werden.

Den Bereich sämtlicher Intersport-profilierter

Mitglieder,

Intersport in Europa

verantwortet Mathias Boenke;

für den Bereich der weiteren

Mitglieder und Kooperationspartner

läuft die Suche. So will

die Gruppe künftig noch bedarfsgerechter

und marktnäher

agieren.

ERGEBNISSE Im laufenden

Geschäftsjahr liegt die Umsatzentwicklung

für Intersport

Deutschland nach den vergangenen

acht Monaten, um ein

Prozent unter dem Vorjahreswert.

„Die erzielten Umsätze zeigen

deutlich, wie umkämpft

der Sportmarkt in Deutschland

derzeit ist“, sagt Vorstand Hannes

Rumer. „Hier brauchen wir

dringend die richtigen Antworten

und die liefern wir mit unserer

neuen Strategie ,One Intersport’.“

pm

www.intersport.de

Im Geschäftsjahr 2017/18 fährt Intersport Austria ein Umsatzwachstum

von 15 Prozent ein; In Tschechien minus

7 Prozent; In Ungarn plus 5 Prozent.

Übernahme: Michael Bögner, Thomas Bögner und Thomas Gillig (v.li.)

sind sich einig.

Foto:Bögner

Bögner wächst

Die Firma Karl Bögner übernimmt die

Bad Mergentheimer Holzhandlung Gillig.

Ab dem 1. November dieses

Jahres wird es die Bad Mergentheimer

Holzhandlung

Gillig in dieser Form nicht mehr

geben. Sie wird von der Karl Bögner

GmbH & Co. KG übernommen.

Thomas Gillig sei dabei

selbst auf Michael Bögner zugegangen,

weil er die Nachfolge in

der eigenen Firma nicht regeln

konnte. Die Mitarbeiter von Holz

Gillig sollen laut Bögner in das

Team der neuen Firma integriert

werden.

„Durch das Know-how zweier Firmen

mit langer Tradition haben

wir nun die Möglichkeit, unser Unternehmen

weiter zu stärken und

unsere Stellung vor allem in der

Region Heilbronn-Franken weiter

auszubauen“, sagt Geschäftsführer

Michael Bögner. Zu den Kunden

seiner Firma gehören hauptsächlich

Großhändler. Nur etwa

15 Prozent der Umsätze gehen auf

das Konto von Endkonsumenten.

2015 hat Holz Bögner seine Ausstellungsflächen

aufwändig umund

angebaut und bietet insbesondere

im Bereich Innen/Ausbau

ein umfangreiches Sortiment auf

700 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Bögner: „Durch die Standortübernahme

sind wir in der Lage,

noch näher an unseren Kunden zu

sein und unser Angebot durch

neue Sortimente und Dienstleistungen

zu erweitern.“ pm

www.holz-boegner.de

TERMINKALENDER

UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL

14.07.2018 Tag der offenen Tür

DHBW Mosbach

15. +16.07.2018 28. Ziehl-Abegg-Triathlon

Waldenburg

29.07.2018 Sommerfest + Tag der offenen Tür

Flair Park Hotel Ilshofen

13.09.2018 Talentgewinner:

Cook, Recruit & Taste

Showküche Möbelhaus Schott

20. +21.10.2018 Herbstfest

Portas Fachbetrieb Huber Jagstberg

13.12.2018 Talentgewinner:

Cook, Recruit & Taste

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Ihre Veranstaltungstermine

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Senden Sie Ihre

Termine an:

Anita Neuberger

Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44

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16.07.2018 Frau und Beruf Heilbronn-Franken

„Cafe Startklar“

Crailsheim

17.07.2018 KEFF Forum „Beleuchtung“

Bad Rappenau

19.– 22.07.2018 Kulturwochenende

Crailsheim

25.07.2018 KEFF Kompetenztag „Energieeffizienz“

Heilbronn

24.– 26.08.2018 Bartholomämarkt

Rot am See

14.– 17.09.2018 Gewerbeschau

Fränkisches Volksfest Crailsheim

14.– 23.09.2018 AGIMA

Königshöfer Messe

22.+23.09.2018 Dahoim Messe

Aalen

27.09.2018 Nacht der Ausbildung

Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim,

Main-Tauber

29.+30.09.2018 CAA Crailsheimer Automobil

Ausstellung

Hangar Crailsheim

06.07.2018 vocatium

Sinsheim

07.07.2018 Ausbildungsmesse

Bamberg

08.–10.07.2018 Eurobike

Friedrichshafen

10.07.2018 CAR-connects

München

10.+11.07.2018 vocatium Unterfranken

Würzburg

12.07.2018 Absolventenkongress

Frankfurt

17.07.2018 vocatium

Nürnberg

20.07.2018 job40plus

München

21.07.2018 eMOBIL

München

18.08.2018 JuBi

Frankfurt

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Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Wohnen & Einrichten 25

„Wir sind digital ganz weit vorne“

Vision: Andrea Bohn holt sich im Ausland Ideen, um Einkaufen auch hier

zum Erlebnis zu machen.

Foto: Marc Weigert

REGIO BUSINESS Frau Bohn,

Sie waren gerade auch im Ausland

unterwegs, um sich über neue

Trends in Sachen Einrichtung zu

informieren. Mehr Pflicht oder

auch Genuss?

ANDREA BOHN Sowohl als

auch. Es gibt die Verpflichtung unseren

Kunden gegenüber über

Trends rechtzeitig informiert zu

sein und das geschieht sehr oft

überregional bis international.

Der Genuss und die Freude kommen

wenn die Trends angenommen

werden.

Lassen Sie mich zwei Beispiele

nennen; vor kurzem war ich mit

einigen Mitarbeitern in Berlin, um

in trendige Einrichtungshäuser

und Start-ups Einblick zu nehmen

unter der Fragestellung: Was machen

die Anderen anders als wir?

Nun ist Berlin eine Millionenstadt

und nicht vergleichbar mit Crailsheim

und trotzdem fanden wir Elemente,

die wir in unser Haus adaptieren

können.

Das zweite Beispiel: Auf Einladung

unseres Dachverbandes waren

wir in London. London ist die

Stadt für Start-ups und Trends und

uns in sehr vielen Bereichen um

Längen voraus. Angefangen von

Bezahlsystemen via Handy, bis hin

in den Einrichtungsbereich. Onlinehändler,

die nun stationär gehen

oder wie im „Box Park – the

World first Pop-up Mall“. Das

könnte ich mir für unser Haus

ebenfalls vorstellen. Einen Platz

für Start-ups zu schaffen, die in

Symbiose gehen, können zu uns.

Platz dafür haben wir. Wir konnten

auch für uns die Bestätigung

holen, dass wir im Bereich der Digitalisierung

sehr weit vorne sind.

REGIOBUSINESS Sie führen Ihr

Möbelhaus in der dritten Generation.

Hinter Ihrem Familienunternehmen

liegt der Weg von einer

Schreinerei zum modernen Möbelcenter.

Ist Tradition in der heutigen

Zeit noch hilfreich?

ANDREA BOHN Tradition ist für

mich wichtig. Ich bin halt eine Hohenloherin

und bei uns zählten

und zählen die traditionellen

Werte wie Zuverlässigkeit, Offenheit

und Glaubwürdigkeit. In Verbindung

mit Bodenständigkeit.

Tradition ist unser Fundament für

alle Neuerungen und Änderungen,

die wir anstreben.

REGIOBUSINESS Auch Möbel

werden heute online gekauft. Was

muss ein Haus wie das Ihre heute

bieten, damit eine weitere Generation

künftig ein Möbelhaus Bohn

führen kann?

ANDREA BOHN Auch bei uns

können Sie online kaufen. Die Zukunft

entscheidet nicht mehr zwischen

online und stationär. In der

Digitalisierung sind wir bereits so

weit, dass wir keine Vorlagen

mehr brauchen. Wir können direkt

aus „dem I-Pad“ planen und

verkaufen.

Hier sind wir dem Wettbewerb um

einiges voraus. Die Digitalisierung

wird bei uns ständig auf dem neuesten

Stand gehalten. Die folgende

Generation, oder wer auch immer

das Geschäft weiter führen wird,

findet ein aktuelles, mit modernsten

Medien ausgestattetes Möbelhaus

vor. Das Einzige, was sich sicher

ändern wird, sind vielleicht

die sich wandelten Angebote im

Design, abgestimmt auf die Wünsche

unserer Kunden.

REGIOBUSINESS Ihr Markenkern

wird von Begriffen wie Verlässlichkeit,

Qualität und hoher

Dienstleistung getragen. Lässt sich

dieser Anspruch im Massenmarkt

aufrecht halten?

ANDREA BOHN Nein! Hier unterscheiden

wir uns ganz klar von

den größeren, mit vielen Filialen

vertretenen Kollegen. Bei uns ist

der Kunde tatsächlich im Mittelpunkt

und nicht als Mittel. Punkt!

Wir haben rund 80 Prozent

Stammkunden, die bei uns einkaufen,

weil sie die persönliche Nähe

und die Aufmerksamkeit bei qualitativ

hoher Beratungstätigkeit bekommen

und letztendlich einen

beispielhaften Service genießen

können. Wir sind schnell durch

hohe Verfügbarkeit und liefern

Ideen im Home-Service. Wir bringen

Einrichtungsgegenstände wie

Teppich, Polster, Bilder und so

weiter mit und beraten den Kunden

direkt in seinem Wohnumfeld

und bieten individuelle Möglichkeiten

an. Im Bereich Küche ist es

so, dass die Grundplanung vor Ort

sein kann, mit der Möglichkeit,

mittels einer 3D-Brille die neue

Küche mit allen Möglichkeiten zu

testen und zu verändern. Etwa die

Farbe der Fronten. Wird die Küche

am Morgen geliefert und aufgebaut,

kann der Kunde bereits

am Abend sein Menü kochen.

Hier bieten wir die Leistung für

Wasser- und Stromanschluss, sowie

Graniteinbau aus einer Hand

und das Tag genau. Somit praktizieren

wir Kundennähe durch Harmonie

in Qualität zum besten

Preis und da sind wir glaubwürdig

und absolut verlässlich.

Nur Einrichten war gestern.

Der Großvater von Andrea Bohn gründete einst

eine Schreinerei. Heute steht die gelernte Bankkauffrau

dem zweitgrößten Einrichtungshaus in

Heilbronn-Franken vor. Die Mutter zweier

erwachsener Töchter ist dabei, Möbel Bohn in

Crailsheim in einen Lifestyle-Betrieb zu wandeln.

Ein Gespräch über das neue Selbstverständnis

eines traditionsreichen Familienunternehmens in

einem Markt, der dem Mittelstand kaum Fehler

verzeiht. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

REGIOBUSINESS Täuscht der

Eindruck oder arbeiten Sie daran,

dass Möbel Bohn künftig nicht einfach

nur Möbel verkauft, sondern

eher Lifestyle und Lebensgefühl.

ANDREA BOHN (lacht) Der Eindruck

täuscht nicht. Mein persönliches

Ziel ist, im Hause Möbel

Bohn Orte des Verweilens zu

schaffen, ruhige Punkte, die der

Entschleunigung dienen oder einen

Marktplatz als Ort der Begegnung,

ähnlich wie es schon jetzt

im Bistro ist. Die Stillgruppe trifft

sich sowie der morgendliche Seniorentreff

und aus den benachbarten

Firmen genießen die Mitarbeiter

einen kleinen Snack, oder

unsere Kunden gönnen sich einen

kleinen Imbiss mit ihrem Berater

bei Kaffee und Kuchen wird entschieden,

ob es dieses Möbelstück

wird, oder auch nicht.

Ich denke auch ernsthaft darüber

nach, einen Spielplatz für Erwachsene

zu schaffen mit alten Flipperautomaten,

Fußballkicker und

Rennsimulator. Wohlbemerkt, ich

denke darüber nach(lacht).

REGIOBUSINESS Eine Möbelwelt

wie die Ihre, prägt nicht nur

einen Stadtteil, sondern bestimmt

auch das strukturelle Gleichgewicht

einer kleineren Stadt wie

Crailsheim. Was kann ein Möbelhaus

für die Attraktivität eines

Standortes leisten?

ANDREA BOHN Alles was Qualität

und Service ausmacht. Durch

unsere Räume wandert jährlich

die dreifache Zahl der Einwohnerschaft

von Crailsheim. Da ein großer

Teil unserer Kunden von außerhalb

kommt, profitiert auch

die Crailsheimer Innenstadt. Der

Standort in Roßfeld ist eine der

Eingangstüren für Crailsheim.

Auch von Investitionen in doppelstelliger

Millionenhöhe profitierten

in der Vergangenheit regional

ansässige Handwerker. Wir haben

zuletzt das Logistik-Zentrum gebaut,

das Fachmarktzentrum erneuert.

Derzeit bekommt Möbel

Bohn ein neues Gesicht. Bohn

wird „grün“. Wir haben hier noch

viel vor. All das kommt der heimischen

Wirtschaft zugute.

REGIOBUSINESS Zurück zu harten

ökonomischen Realitäten. Es

scheint so als sei Größe die Voraussetzung

auch in Ihrer Branche

für das Überleben. Hat der

Mittelstand, auf Dauer da noch

Chancen?

ANDREA BOHN Es gibt da Chancen

und Risiken, aber das ist es ja

auch nicht. Hier kann ich nur für

mich sprechen und Möbel Bohn.

Die Voraussetzung für unser wirtschaftliches

Überleben ist, weiterhin

in Personal zu investieren, damit

die Stärken von Möbel Bohn

erhalten bleiben und die sind „mit

Leidenschaft einen geraden Weg

zu gehen“, der authentisch, inspirierend

und herzlich ist und mit

dem wir schnell und zuverlässig

Wohnträume erfüllen. Wir im Mittelstand

sind sehr schnell in einzelnen

Trends etwa City Shopping mit

vielen einzelnen Shops, wie Goldshop,

Kupfershop, Retro wird

mehr gefragt und ganzheitliche

Themenwelten.

REGIOBUSINESS Derzeit wird

das Gebäude neu gestaltet. Die Ansicht

ist klar, deutlich und in der

künftigen Gestaltung eher klassisch

elegant. Wie viel Andrea

Bohn steckt im frischen Auftritt Ihres

Hauses?

ANDREA BOHN Viel. Doch im

neuen Auftritt verbirgt sich auch

die Zugehörigkeit zu den Menschen,

die ihre Gedanken und

Ideen einbringen. Möbel Bohn

wird grün, um als Marke deutlich

wahrnehmbar zu sein. Denn die

Marke Bohn steht künftig für

Bohn - Einkaufscenter. Dazu gehören

OBI, Media-Markt, Fressnapf,

Quick Schuh, Intersport und Rufo

ebenso wie Möbel Bohn und in

bälde Möbel Roller.

Der Abschied vom klassischen Möbelhaus

Möbel Bohn: Der Einrichtungsspezialist ist längst ein Ankerunternehmen für den Standort Crailsheim. Sein guter Ruf ist ein Grund für die hohe Einkaufszentralität der Horaffenstadt.

Wo es einst nur um Möbel ging, wird künftig gelebt, gearbeitet, flaniert und eingekauft. Das Familienunternehmen schlägt ein neues Kapitel auf. VON HERIBERT LOHR

Der Westen bestimmt heute

den wirtschaftlichen Herzschlag

von Crailsheim. Wo einst

grüne Au den Blick bestimmte, bildet

heute zwar noch immer die

Farbe Grün den Schwerpunkt,

doch ist sie heute das Kennzeichen

einer Marke, die zum Kulminationspunkt

für die ökonomische

Entwicklung des Oberzentrums

wurde. Möbel Bohn ist mittlerweile

einer der zentralen Anker,

an denen das wirtschaftliche

Geschehen zwischen den Wohngemeinden

Hirtenwiesen und Roßfeld

seinen Halt findet. Eingerahmt

von Einkaufsmärkten und

Dienstleistern ganz unterschiedlicher

Ausprägung, ist das traditionsreiche

Möbelhaus der Mittelpunkt

eines Firmenverbundes,

der sukzessive zum Einkaufszentrum

zusammenwächst. In Entfernung

eines Steinwurfes lassen

sich rund um den Verkehrskreisel

die Bedürfnisse des alltäglichen

Leben abdecken. Der Gang zum

Metzger oder Bäcker lässt sich

ebenso schnell erledigen, wie der

Kauf von Lebensmitteln oder die

Besorgung in der Apotheke. Ob

Auto oder Fußboden, Gartengestaltung

oder Heimwerk, Kinderschuhe

oder Fitnesskleidung –

das Angebot an Produkten und

Services scheint endlos. Das Möbelhaus

fungiert dabei schon allein

wegen seiner imposanten

Größe als verbindendes Element.

Dazu kommt: schön einrichten

und gestalten benötigt Muße und

Zeit. Beides hat das Möbelhaus als

strategischen Ansatz aufgriffen

und in Teilen umgesetzt. Möbelwelten,

Bistro, Küchenstudio – alles

offen und weitläufig – lädt den

Kunden zum Verweilen ein. Eine

Ausrichtung, die künftig auf das

gesamte Areal übertragen werden

soll. „Mein Ziel ist es, den Raum

mit Leben zu füllen. Einkaufen

und Dienstleistungen gezielt mit

Auswahl: Die Kunden können sich von einem riesigen und vielfältigen Sortiment an modernen Möbeln

inspirieren lassen.

Foto: Marc Weigert

Ambiente, Gefühl und hoher Lebensqualität

zu verbinden“, sagt

Firmenchefin Andrea Bohn. Die

Einkaufsmärkte sollen zu einer gemeinsamen

Erlebniswelt zusammengefasst

und das Angebot entsprechend

erweitert werden. „Wir

wollen Plätze schaffen, wo die

Menschen gerne sind, wo sich leben

und arbeiten ergänzt.“

Das angedachte Einkaufszentrum

mit seinen Märkten und Shops,

könnte dann auch das Zuhause

junger Start-ups oder eines kleinen

Kongresszentrums sein. Denkbar

ist vieles. „Wir sind offen für

kreative Gedanken“, denkt Andrea

Bohn weiter. Ach ja. Möbel

kaufen, sich einrichten – geht natürlich

auch analog, digital – wie

auch immer. Bis die ausgesuchten

Stücke zuhause sind, können die

Kunden die Einkaufswelt von morgen

noch ein wenig genießen.

www.moebel-bohn.de


26 Wohnen & Einrichten

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Was Arbeitnehmer wirklich wollen

Büroarbeitsplätze: Forsa-Studie zeigt die Sicht der Beschäftigten auf die Ausstattung in den Unternehmen.

Der Industrieverband Büro

und Arbeitswelt e. V. (IBA)

ließ die Bedürfnisse der Arbeitnehmer

abfragen - mit guten

Ergebnissen: Rund 78 Prozent der

Befragten sind mit der Ausstattung

und Einrichtung ihres Arbeitsplatzes

zufrieden. Besonders zufrieden

sind die Altersgruppe der 35-

bis 49-Jährigen sowie Mitarbeiter

Einzelbüros. Gerade diese laufen

aber Gefahr, von der Entwicklung

der Arbeitswelt abgehängt zu werden.

Während insgesamt wenigstens

36 Prozent der Arbeitnehmer

angaben, dass ihr Arbeitsumfeld,

also der eigene Arbeitsplatz oder

die zusätzlich zur Verfügung stehenden

Räumlichkeiten, an die

veränderten Anforderungen moderner

Büroarbeit angepasst wurden,

konnten unter den Inhabern

von Einzelbüros nur noch 29 Prozent

von entsprechenden Veränderungen

berichten.

Dynamischer Wandel

der Anforderungen

Unabhängig von der Raumform

zeigen die Befragungsergebnisse

sowohl grundsätzlichen Nachholbedarf

als auch neue Anforderungen

hinsichtlich der durch „New

Work“ geprägten Büroarbeitsplätze.

So gibt nach wie vor fast jeder

fünfte Büroarbeitnehmer an,

keinen adäquaten Bürostuhl zu haben.

Ähnlich hoch ist die Bedeutung

angenehmer Temperaturen.

Hier sehen sogar knapp 40 Prozent

noch deutlichen Verbesserungsbedarf.

Doch auch in den Bereichen, die

Kennzeichen der „New Work“

sind, gibt es große Diskrepanzen

zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

So fehlen bei fast 60 Prozent

der Büroarbeitnehmer Rückzugsbereiche,

obwohl diese für vier

von fünf Befragten wichtig oder

sehr wichtig sind. Ein niedriger

Geräuschpegel lässt sich immerhin

bei rund 60 Prozent der Büroarbeitsplätze

einhalten. Die Zahl

kommt allerdings nur zustande,

weil viele Arbeitnehmer in Einund

Zweipersonenbüros arbeiten.

Schon ab drei Personen in einem

Büro sinkt die Zufriedenheit deutlich

ab. Dabei gehört ein niedriger

Geräuschpegel für fast alle Beschäftigten

zu den unabdingbaren

Merkmalen guter Arbeitsplatzgestaltung.

Ähnlich sieht es mit ansprechenden

Kommunikations- und Pausenbereichen

aus – zwei Drittel

der Beschäftigten wünschen sich

diese, weniger als der Hälfte stehen

sie zur Verfügung. Dabei stellt

der Wandel der Arbeit gerade hier

besonders hohe Anforderungen.

Nach Berechnungen des IBA entfallen

derzeit 42 Prozent der Arbeitszeit

auf kommunikative Tätigkeiten

in Form von Netzwerken

oder Projekt- und Teamarbeit.

Ein weiteres Thema der Studie

war, welcher Einrichtungsstil den

größten Wohlfühleffekt bietet.

Blickt man beispielsweise ins amerikanische

Silicon Valley, sind der

Kreativität dort fast keine Grenzen

gesetzt. Viele Büros der großen

Stressfaktor: Hohe Temperatur im Büro ist ein Effizienzkiller.

Wohlfühlatmosphäre: Hippes Ambiente ist bei deutschen Arbeitnehmern weniger beliebt als zum Beispiel im Silicon Valley.

Technologieunternehmen zeichnen

sich durch eine ausgeprägte

Wohlfühl-Atmosphäre aus und erinnern

oftmals an WG-Küchen

oder Spielzimmer. Die aktuelle

Forsa-Studie des IBA zeigt demgegenüber,

dass fast drei Viertel der

Bürobeschäftigten in Deutschland

ein eher praktisch und funktional

eingerichtetes Arbeitsumfeld bevorzugen.

Ein vor allem modernes

oder eher gemütliches Ambiente

wünschen sich dagegen in erster

Linie die unter 35-jährigen Befragten.

Wohlfühlen, Produktivität

und Loyalität

Bereits 2014 hatte das Fraunhofer

Institut für Arbeitswirtschaft und

Organisation (IAO) im Rahmen

der Studie „Office Settings“ ermittelt,

dass es einen starken Zusammenhang

zwischen der Zufriedenheit

mit der Büroumgebung und

dem Wohlbefinden, der Motivation

sowie der Identifikation mit

dem Unternehmen gibt. Wie wichtig

die Büroqualität auch bei der

Personalsuche ist, hatte bereits

die IBA-/bso-Studie 2013/14 gezeigt.

Für 62 Prozent der Befragten

war ein attraktiv ausgestatteter

Arbeitsplatz ein wichtiges Auswahlkriterium

im Rahmen der Jobsuche.

Und auch das Ergebnis der

aktuellen IBA-Studie verdeutlicht:

Unternehmen, die in die Arbeitsumgebung

ihrer Mitarbeiter investieren,

können von zufriedeneren

und leistungsfähigeren Mitarbeitern

profitieren. So sind sich vier

von fünf Arbeitnehmern (78 Prozent)

sicher, dass das Wohlbefinden

am Arbeitsplatz ihre Produktivität

direkt beeinflusst, fast alle Übrigen

(21 Prozent) halten dies zumindest

für möglich. Noch höhere

Zufriedenheitswerte wären

vermutlich zu erzielen, wenn

mehr Beschäftigte ein Mitspracherecht

bei der Gestaltung ihrer Büros

hätten. Zwar haben knapp

zwei Drittel der Arbeitnehmer die

Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz individuell

zu gestalten und zu dekorieren,

an der Auswahl von

Schreibtischen (24 Prozent) und

Bürostühlen (36 Prozent) wird

aber nur eine Minderheit beteiligt.

Auch bei der technischen Ausstattung

ist der Einfluss der Beschäftigten

gering (31 Prozent).

Hier zeigt sich vielleicht der tiefste

Kulturunterschied zwischen deutschen

Unternehmen und dem Silicon

Valley. Zu den Eindrücken im

Rahmen ihrer letzten Besuche dortiger

Unternehmen befragt, berichtete

die Trendexpertin Birgit Gebhardt

in einem Interview mit dem

IBA von Automaten, aus denen

sich die Beschäftigten bei Bedarf

neue Laptops, Tastaturen und andere

IT-Ausstattungen ziehen können.

Ihr Eindruck, dass diesbezüglich

in deutschen Unternehmen

noch eher Zuteilung vorherrscht,

wird durch die jetzt vorliegenden

Befragungsergebnisse gestützt.

Fast gänzlich dem Einfluss der Beschäftigten

entzogen, scheint auch

die Gestaltung von Pausen- und

Besprechungsbereichen zu sein.

Zu diesen berichteten nur 15 Prozent

von einem Mitspracherecht.

Insgesamt ziehen die Experten

des IBA ein positives Fazit aus den

Befragungsergebnissen. Ein bisschen

mehr Mut zu neuen Wegen

bei der Arbeitsplatzgestaltung und

mehr Dynamik bei der Umsetzung

wäre aus Sicht der Studienmacher

aber durchaus angebracht. pm

www.iba.online

Fotos: NPG-Archiv

„Wir werden sehr oft von unseren Kunden gefragt, was Sie machen können, damit Sie

es Zuhause genau so schön haben, wie in unserer Ausstellung. Vielen

Menschen fällt es in der Tat sehr schwer, neue Möbel mit Vorhandenem zu kombinieren

oder aktuelle Wohn- und Einrichtungstrends Zuhause umzusetzen.

Wir setzen

genau dort an, wo

unseren Kunden der Schuh drückt.

Deshalb besuchen

auch gerne für eine

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in Ihrem Zuhause oder senden Ihnen nach der Lieferung Ihrer neuen Möbel unser professionelles

Deko-Team nach Hause und richten direkt vor Ort Ihre persönliche

Wohlfühl-Oase ein.

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Herz, mehr Service, mehr Kompetenz , mehr Verläßlichkeit

und vor allem ein „Mehr“ an Liebe zum Einrichten.“

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Einrichtung achten wir auf Funktionalität und Sicherheit, sowie

Motivation und Gesundheit der Menschen, die das Büro später

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Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Wohnen & Einrichten 27

Fit und sicher im Büro

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Büro haben in vielen Betrieben immer noch einen geringen Stellenwert.

Häufig gilt die Annahme in

Büros, dass die Beschäftigten

überwiegend „nur" am

Schreibtisch sitzen und keinen

nennenswerten Risiken ausgesetzt

sind. Doch auch im Büro lauern

Gefahren, die sich, besonders

durch die Immobilität der Beschäftigten,

auf die persönliche

Gesundheit der Mitarbeiter auswirken.

Vor allem die Ergonomie stellt ein

ganz zentrales Thema zur menschengerechten

Gestaltung der Arbeit

dar, um Wohlbefinden und

Leistungsfähigkeit positiv zu beeinflussen.

Dabei greift der Ergonomie-Begriff

viel weiter, als nur

eine rückengerechte Ausrichtung

bei der Bildschirmarbeit. „Ergonomie

ist die Wissenschaft von

den Leistungsmöglichkeiten und

-grenzen des arbeitenden Menschen

sowie von der optimalen

wechselseitigen Anpassung zwischen

dem Menschen und seinen

Arbeitsbedingungen“, erklärt Klemens

Leuchs, Inhaber der Büro

Leuchs GmbH in Bad Mergentheim.

MOBILIAR Der Industrieverband

Büro und Arbeitswelt (IBA)

hat eine Studie zum Thema Wohlbefinden

am Arbeitsplatz erarbeitet.

Das Ergebnis: Bei vielen Büroarbeitnehmer

fehlen Rückzugsbereiche

für konzentriertes Arbeiten

und Diese sind für 81 Prozent der

Befragten wichtig oder sehr wichtig.

Rund 20 Prozent gaben an,

keinen bequemen Bürostuhl zu

haben, obwohl dieser für fast alle

Befragten zu den wichtigen oder

sehr wichtigen Wohlfühlfaktoren

zählt. Die Krankenkassen spiegeln

dies in ihren Gesundheitsberichten

zahlenmäßig wider. Im Jahresreport

der Techniker Krankenkasse

steht, dass etwa jeder 19.

krankheitsbedingte Fehltag unter

der Diagnose Rückenschmerzen

erfasst worden ist. Im Bericht

wird davon ausgegangen, dass Rückenbeschwerden

auch in Zukunft

eine wesentliche Ursache

von Arbeitsunfähigkeit bilden.

Ergonomie: Gute Bestuhlung beugt Schmerzen vor.

GERÄUSCHPEGEL Auch Lärm

wirkt sich negativ auf jeden fünften

Beschäftigten aus. Als Lärmquellen

können sowohl elektronische

Geräte wie Drucker- und Kopiergeräte

zählen, als auch Gespräche

oder Telefonate der Kollegen

sein. In Gruppen- und Großraumbüros,

die im Zuge der Entwicklung

hin zu Arbeit 4.0 mehr

und mehr an Bedeutung gewinnen,

steigt der Anteil der beschäftigten

Mitarbeiter, die sich durch

Lärm bei ihrer Arbeit regelmäßig

stark beeinträchtigt fühlen, laut einer

Studie von Lauble Consult, auf

über 50 Prozent.

„Ebenso Produktions- oder Straßenlärm

muss bei der Maßnahmenplanung

zur Lärmreduktion

berücksichtigt werden. Allerdings

gibt es keine gesetzlich verbindlichen

Grenzwerte. Die Technische

Richtlinie für Arbeitsstätten ASR A

3.7 Lärm ist in Bearbeitung. Laut

Arbeitsstättenverordnung, Anhang

Ziffer 3.7 (ArbStättV) ist in Arbeitsstätten

,Der Schalldruckpegel so

niedrig zu halten, wie es nach der

Art des Betriebs möglich ist. Der

Schalldruckpegel am Arbeitsplatz

in Arbeitsräumen ist in Abhängigkeit

von der Nutzung und den zu

verrichtenden Tätigkeiten so weit

zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen

der Gesundheit der

Beschäftigten entstehen’. Je nach

ausgeübter Tätigkeit liegen die

Empfehlungen zwischen 55 bis 70

dB(A). Als Hilfe kann die Richtlinie

VDI-2058 Blatt 3 dienen, diese

beschreibt die unterschiedlichen

Auswirkungen von Lärm“, erläutert

Leuchs. Weitere Hinweise für

eine menschengerechte Gestaltung

von Bildschirmarbeitsplätzen

sind in der Bildschirmarbeitsverordnung

und der Arbeitsstättenverordnung

der Bundesanstalt

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

im Anhang 6 zu finden.

Foto: NPG-Archiv

ARBEITGEBER Seit Juli 2017

ist die Technische Regel für Arbeitsstätten

ASR V3 Gefährdungsbeurteilung

in Kraft. Sie konkretisiert

die Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung

nach § 3 Arbeitsstättenverordnung.

Demnach

hat der Arbeitgeber sicherzustellen,

dass die Gefährdungsbeurteilung

fachkundig durchgeführt

wird. Verfügt er nicht selbst über

die entsprechenden Kenntnisse,

hat er sich fachkundig beraten zu

lassen; also durch betriebliche

Führungskräfte, durch die Fachkraft

für Arbeitssicherheit oder

den Betriebsarzt.

„Doch leider ist dies noch immer

nicht selbstverständlich in den Betrieben.

Aus einer Studie des Industrieverband

Büro und Arbeitswelt

aus dem Jahr 2011 geht hervor,

dass bei der Auswahl von Büromöbeln

in erster Linie der Einkauf

(100 Prozent) und die Geschäftsführung

(52,4 Prozent) beteiligt

sind. Der Bereich Arbeitsmedizin/-sicherheit

wird nur in

8,9 Prozent der Fälle in die Entscheidungsfindung

miteinbezogen“,

sagt Leuchs.

„Aus den Zahlen ist ersichtlich,

dass man das Thema Ergonomie

im Büro ernst nehmen sollte, um

Konzentrations- und damit einhergehende

Leistungsschwächen der

Beschäftigten vorzubeugen und

langfristig Krankheitsausfälle aufgrund

falscher Körperhaltung physischer

und psychischer Belastungen

zu vermeiden. Arbeitsmediziner

und Fachkräfte für Arbeitssicherheit

sollten von Anfang an in

die (Weiter-)Entwicklung von Büroarbeitsplätzen

involviert werden,

um Gefahrenpotenziale für

die Gesundheit und das Wohlbefinden

der Büroangestellten gar

nicht erst aufkommen zu lassen“,

resümiert der Büroexperte. pm

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28 Journal

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

NEWSLINE

Gehälter richtig verhandeln

SCHWÄBISCH HALL. Um die Do’s und Dont’s in einem

Gehaltsgespräch geht es am Freitag, 13. Juli, von 9.30

bis 11.30 Uhr, im Sitzungssaal in der Agentur für Arbeit,

Bahnhofstraße 18, in Schwäbisch Hall. Anna-Daniela Pickel,

Businesstrainerin, zeigt im Workshop für Arbeitsuchende

wie man klar kommuniziert und Stolperfallen

durchschaut. Die Teilnehmer lernen das Hintergrundwissen

zum Ablauf und zur Struktur einer Gehaltsverhandlung

kennen, um damit für das nächste Gespräch gut

gewappnet zu sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen

sind ab sofort telefonisch unter

07 91 / 9 75 83 21 oder per E-Mail an Schwaebisch-

Hall.BCA@arbeitsagentur.de bei Susanne Ehrmann

möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Gemeinsame

Veranstalter sind die Agentur für Arbeit Schwäbisch

Hall-Tauberbischofsheim und die Kontaktstelle Frau

und Beruf Heilbronn-Franken.

pm

Antragsfrist bis Ende August

für Förderprogramm

REGION. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe weist auf

die nächste Antragsfrist für das Förderprogramm

„Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-

Württemberg“ für kleine und mittlere Unternehmen

hin. Von der Förderung unterstützt werden Unternehmen,

die umfassende Investitionen in Gebäude, Maschinen

und Anlagen, die zur Entwicklung und wirtschaftlichen

Nutzung neuer oder verbesserter Produktionsverfahren,

Prozesse, Dienstleistungen und Produkte dienen,

tätigen. Die für die Antragstellung notwendigen

Formulare können auf der Internetseite des Regierungspräsidiums

abgerufen werden. Die ausgefüllten Anträge

sind vom Unternehmen zusammen mit dem Bürgermeisteramt

bis 31. August parallel beim Landratsamt

Hohenlohekreis und beim Regierungspräsidium

Stuttgart vorzulegen.

pm

Auszeichnung für BERA

SCHWÄBISCH HALL. Die IHK Heilbronn-Franken verleiht

der BERA erneut das begehrte Ausbildungssiegel

„Dualis – ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ und bescheinigt

dem HR-Experten

damit eine hervorragende

betriebliche

Ausbildungsqualität.

Die Ausbildungsleistungen

bei der

BERA seien sehr zeitgemäß,

modern und fachlich

versiert. Durch die

Präsenz auf den branchenrelevanten

sozia-

Foto: BERA

len Netzwerken

schafft die BERA auf kompetente Art und Weise eine

zielgruppenspezifische Ansprache junger Nachwuchskräfte.

Auch das firmeneigene Wiki, in dem die Auszubildenden

Notenlisten einsehen, Berichtshefte führen

und in die betriebliche Dokumentation und Kommunikation

eingebunden sind, wurde von den Auditoren und

dem Gremium gelobt.

pm

Neuer Abteilungsleiter

bei Vion

REGION. Vion hat Binne Visser mit Wirkung zum 3. September

zum neuen Leiter der Abteilung Group HR und

Mitglied des Executive Committee ernannt. In den vergangenen

22 Jahren hat Binne Visser niederländische

Staatsangehöriger) viel Erfahrung in führenden Positionen

im Bereich Human Resource Management (HRM)

gesammelt. Zuletzt war er bei Kramp Groep beschäftigt,

einem Zulieferer in der Agrarindustrie, davor bei

ForFarmers als Consultant. „Aufgrund seines breiten Erfahrungsschatzes

im Entwickeln und erfolgreichen Umsetzen

von HRM-Strategien, sowohl als Leiter als auch

als Consultant, für zahlreiche Unternehmen ist Binne

Visser für Vion ein willkommener Neuzugang. Wir

freuen uns, ihn in unserem Team begrüßen zu dürfen“,

sagt Ronald Lotgerink, ab 1. September CEO von Vion.

Der internationale tätige Fleischproduzent beschäftigt

derzeit etwa 11 800 Mitarbeiter.

pm

Sport für den guten Zweck

Mit einem Spendenlauf auf dem Drillberg konnten insgesamt etwa 5000 Euro für Kinder und

Jugendliche des Vereins Sprungbrett gesammelt werden.

Bereits zum sechsten Mal

fand kürzlich der Spendenlauf

von Würth Industrie

Service in Kooperation mit Würth

IT, auf dem Drillberg in Bad Mergentheim

statt. Insgesamt starteten

300 Läufer gemeinsam mit

und für die Kinder und Jugendlichen

des Vereins Sprungbrett,

den Dauerlauf. Tatkräftige Unterstützung

bekamen sie dabei von

der Triathletin und Ironman-Siegerin

Heidi Sessner.

Bei dem Lauf ging es weniger um

den sportlichen Anreiz als vielmehr

um die Freude daran, gemeinsam

etwas Gutes zu tun.

Dabei war es egal, ob eine Runde

oder zehn Runden erlaufen wurden

– jeder Euro zählte. Dank der

großzügigen Spende von Würth Industrie

Service und Würth IT,

zählte auch dieses Jahr wieder

jede Runde doppelt.

Die Freude über insgesamt 2351

Runden, welche innerhalb einer

Stunde erlaufen wurden und einer

Strecke von rund 2600 Kilometern

entsprachen, war sichtlich

groß. Aufgerundet entspricht dies

Mit einem neuen Rekord

von über 190 Ausstellern

war dies erneut ein großer

Erfolg. Dietmar Niedziella, Leiter

Berufsbildung der IHK Heilbronn-Franken:

„Der Erfolg der

Messe zeigt, wie groß nach wie

vor das Interesse an der dualen

Ausbildung ist. Die Messe bietet

dabei die einmalige Möglichkeit

im persönlichen Kontakt eine

erste Orientierung für die Berufswahl

zu erhalten.“ Über 3000

Schüler haben donnerstags und

freitags im Schulklassenverbund

die Messe besucht. Mit dem speziellen

BomSuS-Trainingsprogramm

(Berufsorientierung mit

Startschuss: Für die rund 300 Teilnehmer beim Spendenlauf hieß es, so viele Runden wie nur möglich zu

schaffen für den guten Zweck. Würth Industries verdoppelte die Spendensumme. Foto: Würth Industrie Service

einem stolzen Gesamtbetrag von

rund 5000 Euro, die für den guten

Zweck an den Verein Sprungbrett

gespendet wurden.

Der Verein macht sich stark für Inklusion

und stellt die persönliche

Entfaltung in den Vordergrund.

Der Fokus liegt auf Menschen mit

Behinderungen, die durch eine individuelle

Förderung gleichberechtigte

Möglichkeiten im Leben

und im Alltag erhalten. Martin

Jauß, Geschäftsleiter Marketing

und IT von Würth Industrie Service,

verdeutlicht die Gemeinsamkeit

des Unternehmens und des

Vereins: „Das soziale Engagement

wird bei uns großgeschrieben,

denn auch wir integrieren erfolgreich

Mitarbeiter mit Handicap in

Andrang: Rekordzahlen gab es bei der Bildungsmesse nicht nur bei

den Ausstellern,- auch bei den Besuchern.

Foto: IHK

Spiel und Spaß) absolvierten etwa

900 Schüler ein praxisgerechtes

Training für Berufswahl, Bewerbung

und Vorstellungsgespräche.

Kerstin Lüchtenborg, Abteilungsleiterin

Berufsbildung der Handwerkskammer

Heilbronn-Franken:

„Die Berufschancen im Handwerk

sind so gut wie nie. Eine

duale Ausbildung im Handwerk

Akquisition: Keller + Brennecke mit Sitz in Tauberbischhofsheim

hat mit der Übernahme das Angebot erweitert. Foto: Keller + Brennecke

den Arbeitsalltag und freuen uns

gemeinsam für den Verein Sprungbrett

Gutes zu tun.“ Als kleines

Dankeschön wurden alle Teilnehmer

und Helfer zum gemeinsamen

Essen und Trinken eingeladen.

pm

www.wuerth-industrie.com

www.wuerth-it.com

Volles Haus bei der Bildungsmesse

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) Heilbronn-Franken führten

die Bildungsmesse zum sechsten Mal durch. Tausende Besucher kamen.

bietet eine hervorragende Perspektive

für das weitere Berufsleben.“

Neu war auf der Bildungsmesse

das Elternforum, das mit

rund 120 Teilnehmern weiter auf

dem Programm stehen wird. Auch

die Vorträge der Aussteller waren

wieder gut besucht. Und mit der

Last-Minute-Börse im Technologie-

und Bildungszentrum der

Handwerkskammer wurde eine

gute Möglichkeit geschaffen, über

aktuell freie Plätze zu informieren

und sich bei den Last-Minute-Ausstellern

direkt vorzustellen. pm

www.bildungsmesse-heilbronn.de

Übernahme in der Werbebranche

Die Tauberbischhofsheimer Agentur Keller + Brennecke vergrößert sich und damit ihre Kompetenzen.

Die Keller + Brennecke Werbeagentur

erweitert ihr Portfolio.

Zum 1. Juli wird die auf erklärungsbedürftige

Industrieprodukte

spezialisierte Werbeagentur

360GRAD aus Mannheim übernommen.

Deren bisherige geschäftsführende

Gesellschafterin

Regina Zimmer und Geschäftsführer

Joachim Ritter werden sich

aus Altersgründen mittelfristig zurückziehen.

Mit seiner weitreichenden

Erfahrung aus verschiedenen

Führungspositionen in der

Werbebranche wird Joachim Ritter

jedoch weiterhin konzeptionell-beratend

zur Verfügung stehen.

Zudem wird er Keller +

Brennecke auch beim Neugeschäft

unterstützen. „Unsere bestehenden

Standorte in Tauberbischofsheim

und Weinheim werden

durch die Akquisition nochmals

gestärkt, unsere Kunden profitieren

von nachhaltigen Synergieeffekten“,

erklärt Michael Keller,

der Geschäftsführer, den internen

und externen Mehrwert. Seit dem

Ausscheiden von Nils Brennecke

bei der 2001 gegründeten Werbeagentur

wird Michael Keller als alleinigem

Inhaber geführt. pm

www.keller-brennecke.de


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Journal 29

Aus Fehlern lernen

Bei der dritten Veranstaltung zur Reihe „Mut zum Scheitern – Aus Misserfolg lernen“ bekamen

Unternehmer mit auf den Weg, wie sie sich am besten auf ihre Stärken fokussieren.

Rund 50 Teilnehmer folgten

kürzlich der Einladung der

Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken

und der IHK Heilbronn-Franken

ins Heilbronner

Haus der Wirtschaft zur dritten

Ausgabe der Veranstaltungsreihe

„Mut zum Scheitern – Aus Misserfolg

lernen“.

Zum Unternehmertum gehört

auch, das Risiko des Scheiterns

einzukalkulieren. Dr. Kathrin

Blatz und Dr. Mathias Scheiblich

traten zu diesem Thema als Referenten

auf. Allerdings empfiehlt

Dr. Blatz den Fokus voll und ganz

auf die eigentliche Aufgabe zu richten,

anstatt sich zu sehr mit einem

möglichen Scheitern zu beschäftigen.

Dr. Blatz: „Das vorherige Trainieren

und Wiederholen der späteren

Wettkampfsituation ist dabei

ein bewährtes Mittel, um mental

stark zu werden.“ Hierbei können

Motivierend: (v. li.): Thomas Leykauf (Referent Wirtschaftsförderung,

IHK Heilbronn-Franken), Dr. Katrin Blatz (Dozentin & Seminarleiterin),

Dr. Mathias Scheiblich (geschäftsführender Gesellschafter

MWB Beratung) und Tobias Naumer (WJ Heilbronn-Franken) gestalteten

die Veranstaltungsreihe „Mut zum Scheitern“.

Foto: WJ

das Führen eines Erfolgstagebuches

sowie die Visualisierung der

eigenen Stärken unterstützen.

„Scheitern heißt nicht, dass man

die gestellte Aufgabe nicht bewältigen

kann, sondern lediglich, dass

man den falschen Weg zur Lösung

Vor 25 Jahren wagte das Ehepaar

Thamm in Langenburg

den Schritt in die Selbstständigkeit

– Uwe Thamm als Industrie-

Designer, seine Frau Petra als

Goldschmiedin und Schmuckgestalterin.

Von der Anfertigung einzelner

Schmuckstücke über die Reparatur

und Umarbeitung setzt die

Goldschmiedin die Wünsche ihrer

zielgerichtet Kunden um. „Wir führen

zwar auch ein wenig Handelsware“,

sagt Petra Thamm, „aber

nur die ausgefallenen Teile.“

Denn „ausgefallen“ und „besonders“

sei, worüber sich ihr Geschäft

auszeichne. Die Goldschmiede

Thamm beschäftigt mittlerweile

fünf Mitarbeiter – davon

zwei in ihrer Filiale in Bad Mergentheim,

die sie vor 15 Jahren zusätzlich

aufbauten.

„Aus ganz Deutschland kommen

Kunden zu uns nach Langenburg“,

sagt Uwe Thamm. „Sie

gewählt hat“, so die Expertin. Dr.

Mathias Scheiblich, geschäftsführender

Gesellschafter der MWB

Beratung aus Heilbronn, berichtete

von seinen Erfahrungen als

Gründer, Unternehmensübernehmer

und Berater im Laufe seines

Nach 30 Jahren verlässt

„Mister Lady“ Crailsheim

Die Gründe für die Standortaufgabe will das Unternehmen nicht verraten.

Erfolgreich: Uwe und Petra

Thamm feiern ihr 25-Jahr-

Firmenjubiläum. Foto: Thamm

ersten Berufsjahrzehntes. Er riet

den interessierten Zuhörern zu einer

strategischen Fokussierung,

in dem man seine persönlichen

und unternehmerischen Ziele

schriftlich fixiert. Dieser „Vertragsabschluss“

mit sich selbst habe

eine große psychologische Auswirkung

auf die eigene Motivation

und Einstellung.

Dr. Scheiblich: „Vertrauen Sie Ihrem

Bauchgefühl, denn ,Mut zum

Scheitern’ heißt auch ,nein’ zu einer

Aufgabe sagen, von der man

weiß, dass man diese nicht ausreichend

gut bewältigen kann“.

Die nächste Veranstaltung findet

am 21. November um 17:30 Uhr

ebenfalls in der IHK Heilbronn-

Franken statt. Weitere Infos und

Anmeldungen auf: www.wjhn.de/

veranstaltungen.

pm

www.wjd.de

www.heilbronn.ihk.de

VON MELANIE BOUJENOUI

Umbruch: In die Ladenfläche im Erdgeschoss zieht mit Hunkemöller

eine internationale Erfolgsmarke im Wäschegeschäft. Foto: Melanie Boujenoui

Nach wie vor hält der Großtextilhändler

„Mister Lady“, der

seinen Sitz in Schwabach hat, Stillschweigen

über den Grund des Abzugs

aus der Horaffenstadt. „Ja,

der Mietvertrag war ausgelaufen“,

bestätigt Claudia Pfänder, die gemeinsam

mit ihrem Sohn Max

Pfänder das Geschäftsgebäude in

der Wilhelmstraße besitzt.

Die Mitarbeiter seien alle untergekommen

– zwei der Verkäufer

sind in „Mister Lady“-Filialen

nach Rothenburg und Ansbach gewechselt;

einer habe das Unternehmen

freiwillig verlassen.

Claudia Pfänder räumt ein: „Wenn

regelmäßig so viele Kunden bei

Mister Lady eingekauft hätten, wie

zum Räumungsverkauf, wäre das

schon schön gewesen.“ Online-

Shopping und die umliegende

Konkurrenz aus der gleichen Modesparte

wie C&A, Telly Weijl oder

New Yorker, hatten sich mit der

Zeit vermutlich auf den Umsatz

von „Mister Lady“ niedergeschlagen.

Das Schweigen lässt Raum

für Spekulationen.

Sicher ist jedenfalls der Nachmieter:

das niederländische Wäschelabel

Hunkemöller wird das etwa

240 Quadratmeter große Erdgeschoss

übernehmen.

Laut Hunkemöller-Pressesprecherin

Sinah Stranghöner stecke der

Dessous-Spezialist derzeit noch

mitten in der Planung für den

Crailsheim-Store. Im September

soll eröffnet werden. Der Dessous-Spezialist

bietet eine große

Auswahl an Lingerie, Sportbekleidung,

Bademode und Nachtwäsche

und ist derzeit voll auf Expansionskurs.

Bis Ende 2019 sollen

fast 300 neue Stores in Deutschland

öffnen – 320 Läden gibt es

bereits. Üblicherweise sind die

hochmodernen Wäschegeschäfte

mit sogenannten Gadgets ausgestattet

– etwa einer Social-Media-

Wand mit integriertem Selfiespiegel,

Click & Collect-Pick-Up-

Point, einer Parfüm-Bar oder einem

Bodyscanner, der den individuellen

Fitnessprozess misst. Mit

welchen dieser Zusätze der Crailsheim-Store

ausgestattet wird,

bleibt aufgrund des noch laufenden

Planungsprozesses im Moment

eine Überraschung.

www.misterlady.com

www.hunkemoller.de

25 Jahre Goldschmiede Thamm

Die Galerie am Tor in Langenburg gilt längst als beliebte Anlaufstelle für Kunden, die individuelle

Schmuckberatung suchen. Petra Thamm bietet alles aus einer Hand. VON MELANIE BOUJENOUI

kommen gezielt, da sie hier das

besondere Flair vorfinden und die

Kompetenz, die man von so einer

hochwertigen Manufaktur erwartet“,

meint der Geschäftsmann.

Der Erfolg fliege ihnen jedoch

nicht zu, da besonders am Standort

Langenburg eine besondere

Geschäftsstrategie erforderlich sei

– und die müsse man erst einmal

stemmen.

www.galerie-am-tor.de

NEWSLINE

Neuer Modellversuch der

Digitalisierungsprämie

REGION. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe weist darauf

hin, dass das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

nach einem ersten erfolgreichen Modellversuch

im Jahr 2017 die Digitalisierungsprämie in einem

weiteren Modellversuch als Tilgungszuschuss wiederauflegt.

Dafür stehen vier Millionen Euro zur Verfügung.

Ab Montag, 9. Juli, ist eine Antragstellung bei

der Hausbank möglich. Gefördert werden konkrete Projekte

von Unternehmen zur Umsetzung neuer digitaler

Lösungen in Produktion und Verfahren (unter anderem

Implementierung additiver Fertigungsverfahren), bei

Produkten und Dienstleistungen (unter anderem Aufbau

digitaler Plattformen) sowie in Strategie und Organisation

(unter anderem Einführung einer umfassenden

Digitalisierungsstrategie). Die Einführung von Systemen

zur Verbesserung der IT-Sicherheit ist ebenfalls förderfähig.

Weitere Infos unter www.wirtschaft-digitalbw.de

und auf www.l-bank.de.

pm

Sprechtagsangebot für

Existenzgründer

ÖHRINGEN. Die Wirtschaftsfördergesellschaft des Hohenlohekreises

kooperiert mit der Handwerkskammer

Heilbronn-Franken bei der Beratung von Existenzgründern

und Unternehmern aus dem Handwerksbereich.

Am Donnerstag, 12. Juli, findet der nächste Sprechtag

mit der Handwerkskammer Heilbronn-Franken im Rathaus

der Stadt Öhringen statt. Die Beratungen dauern

jeweils eine Stunde und sind kostenfrei. Durchgeführt

wird der Sprechtag in Öhringen von Erhard Steinbacher,

Unternehmensberater bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.

Im Mittelpunkt dieses Dienstleistungsangebots

stehen die Informationen zu öffentlichen Finanzhilfen,

die Beurteilung von Unternehmenskonzepten,

die Prüfung der Tragfähigkeit an Existenzgründungen

und das Thema Betriebsnachfolge. Um eine Terminvereinbarung

bei Anna Trippel unter der Nummer

0 79 40 / 1 85 73 oder per E-Mail an Anna.Trippel@hohenlohekreis.de

wird gebeten.

pm

Kreis informiert über die

Standorte von E-Ladesäulen

REGION. Das Netz der Ladesäulen für Elektrofahrzeuge

im Main-Tauber-Kreis beginnt langsam zu wachsen.

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises bietet

hierzu jetzt eine Übersichtskarte auf ihrer Website an.

Auch ein gedruckter Flyer ist verfügbar. Alle aktuellen

Standorte, auch die seit dem Druck des Flyers neu hinzugekommenen,

sind jetzt in einer Karte unter

www.main-tauber-kreis.de/ladestationen einsehbar.

Die auf Google-Maps basierende Karte wird künftig

fortlaufend um neue Standorte erweitert. Die Ladesäulen

werden von Energieversorgern, privaten Akteuren

oder Städten und Gemeinden betrieben und sind alle öffentlich.

„Es lässt sich erkennen, dass die Bemühungen

der örtlichen Energieversorger und weiterer Initiatoren

um den Ausbau der Ladeinfrastruktur sich positiv auswirken“,

erklärt Wirtschaftsdezernent Jochen Müssig

vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Weitere Informationen

gibt es unter 0 93 41 / 82 57 08.

pm

Sprechtag zum Thema

Ausland und Export

HEILBRONN. Ob sich ein Auftrag im Ausland für den

eigenen Betrieb lohnt oder wie man Kunden oder Lieferanten

im Ausland findet, erfahren die Teilnehmer beim

Sprechtag am Mittwoch, 18. Juli, bei der Handwerkskammer

in Heilbronn. Welche Förderungen der Europäischen

Union kann ich erhalten? Was muss ich in Frankreich

oder in der Schweiz beachten? Diese und viele weitere

Fragen beantworten die Außenwirtschaftsexperten

von Handwerk International Baden-Württemberg. Sowohl

Einsteiger wie auch Exportprofis erhalten hier

wichtige Informationen. Der kostenlose Beratungstermin

hat eine Dauer von circa zwei bis drei Stunden. Eine

Anmeldung ist erforderlich bei Beate Hönnige, Handwerkskammer

Heilbronn-Franken, Telefon:

0 71 31 / 79 11 71 oder per E-Mail an: Beate.Hoennige@hwk-heilbronn.de.

pm


30 Handelsregister

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Neueintragung

HRB 765202 - 28. Mai 2018

FaGo Drehtechnik GmbH, Öhringen, Im

Sichert 3, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

24.04.2018. Geschäftsanschrift: Im Sichert 3, 74613

Öhringen. Gegenstand: Das Bearbeiten und Verarbeiten

von Rohstoffen aller Art. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Orec, Goran,

Öhringen, *09.03.1976; Winter, Fabian Nico, Großbottwar,

*20.07.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765238 - 29. Mai 2018

Autohaus Koch GmbH, Öhringen, Rudolf-

Diesel-Straße 1, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

09.05.2018. Geschäftsanschrift: Rudolf-Diesel-

Straße 1, 74613 Öhringen. Gegenstand: Der Handel

mit neuen und gebrauchten Kraftfahrzeugen

aller Art, Kraftfahrzeugzubehör und Ersatzteilen,

der Betrieb von Kraftfahrzeugreparaturwerkstätten,

die Vermietung von Fahrzeugen sowie die

Ausübung aller mit einem Kraftfahrzeugbetrieb

zusammenhängenden Geschäfte und Tätigkeiten.

Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Härterich, Lutz Matthias, Schwäbisch Hall,

*16.10.1987, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen mit der Ermächtigung

zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken:

Härterich, Thomas, Schwäbisch Hall,

*15.12.1955; Härterich, Waltraud, geb. Heitmann,

Schwäbisch Hall, *11.12.1950.

HRB 736754 - 29. Mai 2018

Petalas GmbH, Niederstetten, Schloss Haltenbergstetten

2, 97996 Niederstetten. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

25.11.2010. Die Gesellschafterversammlung vom

26.04.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand),

§ 4 (Geschäftsführung/Vertretung), § 5

(Geschäftsjahr, Dauer) beschlossen. Der Sitz ist

von Attendorn (Amtsgericht Siegen HRB 9366)

nach Niederstetten verlegt. Geschäftsanschrift:

Schloss Haltenbergstetten 2, 97996 Niederstetten.

Gegenstand: Der Erwerb von Beteiligungen an

Handelsgesellschaften sowie die Erbringung von

Managementdienstleistungen gegenüber Dritten.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Petalas, Anastasios, Niederstetten,

*02.09.1969, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 736756 - 29. Mai 2018

InTeam UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,

Am Nonnensee 8, 74564 Crailsheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 04.01.2018. Geschäftsanschrift:

Am Nonnensee 8, 74564 Crailsheim. Gegenstand:

Unternehmensberatung, Werbegestaltung und

technische Montagen. Stammkapital: 300,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: In, Hakan, Göppingen,

*04.09.1968, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 736759 - 29. Mai 2018

Ostinwest GmbH, Crailsheim, Konrad-Adenauer-Straße

13, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

10.04.2018 mit Nachträgen vom 11.05.2018 und

23.05.2018. Geschäftsanschrift: Konrad-Adenauer-

Straße 13, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Einzelhandel

und Großhandel mit Waren verschiedener

Art; insbesondere Nahrungs- und Genussmittel,

Getränke und Tabakwaren, mit bespielten Tonund

Bildträgern, mit kosmetischen Erzeugnissen

und Körperpflegemitteln. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Geschäftsführer: Suciu, Marius, Crailsheim,

*01.03.1969, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

VR 723581 - 29. Mai 2018

Klimaschutz durch Aufforstung e.V., Gaildorf

(c/o Peter Rottach, Am Dahnbach 14, 74405

Gaildorf).

HRA 734516 - 29. Mai 2018

IT-Solutions Burkart GmbH & Co. KG, Michelbach

an der Bilz, Hauptstraße 7, 74544 Michelbach

an der Bilz.(EDV-Dienstleistungen aller Art

sowie alle dem Unternehmenszweck förderlichen

Dienstleistungen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Hauptstraße 7, 74544 Michelbach

an der Bilz. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder

persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Persönlich haftender Gesellschafter: IT-Solutions

Burkart Verwaltungs GmbH, Michelbach an der

Bilz (Amtsgericht Stuttgart HRB 765016), mit der

Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer

-, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 765247 - 29. Mai 2018

Firma SBITC UG (haftungsbeschränkt),

Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-Straße 21,

74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

27.04.2018. Geschäftsanschrift: Geschwister-

Scholl-Straße 21, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:

Firmenberatung und Interim-Management.

Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:

Begtaševic, Sead, Schwäbisch Hall, *14.04.1983,

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 736767 - 30. Mai 2018

HOKU Invest UG (haftungsbeschränkt),

Crailsheim, Im Rennacker 7, 74564 Crailsheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.05.2018. Geschäftsanschrift:

Im Rennacker 7, 74564 Crailsheim. Gegenstand:

Das Halten und Verwalten von Beteiligungen aller

Art an Gesellschaften jeder Rechtsform, sowie der

Erwerb, das Halten und Unterhalten von Grundstücken,

Gebäude und Betriebsvorrichtungen jeder

Art, sowie deren Vermietung und Verpachtung.

Stammkapital: 888,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:

Hofmann, Kurt, Crailsheim, *29.11.1961, mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765257 - 30. Mai 2018

CLTeam compliance services UG (haftungsbeschränkt),

Schwäbisch Hall, Haselweg

6, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

23.05.2018. Geschäftsanschrift: Haselweg 6, 74523

Schwäbisch Hall. Gegenstand: Halten und Verwalten

von Unternehmensbeteiligungen, der Reinigungsservice

und der Büroservice. Stammkapital:

1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie

gemeinsam. Geschäftsführer: Scharf, Sebastian,

Waldenburg, *18.10.1975, mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 765268 - 30. Mai 2018

Helfende Hände in SHA UG (haftungsbeschränkt),

Schwäbisch Hall, Beilsteinstraße

18, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

30.04.2018. Geschäftsanschrift: Beilsteinstraße 18,

74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Erbringung

von Betreuungs- und Entlastungsangeboten

im häuslichen Bereich, qualifizierte Serviceleistungen

für haushaltsnahe Dienstleistungen sowie

Entlastungshilfe und niederschwellige Betreuung.

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:

Ströbel, Ingrid, geb. Scherer, Schwäbisch Hall,

*10.11.1968, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 736777 - 4. Juni 2018

SBS - Mobile Deutschland GmbH, Bad

Mergentheim, Austraße 6a, 97980 Bad Mergentheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 17.12.2013. Die Gesellschafterversammlung

vom 16.05.2018 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen.

Der Sitz ist von Hamburg (Amtsgericht

Hamburg HRB 130269) nach Bad Mergentheim

verlegt. Geschäftsanschrift: Austraße 6a, 97980

Bad Mergentheim. Gegenstand: Groß- und Einzelhandel

mit Telefonen, Radios, elektronischen und

elektrischen Geräten im Allgemeinen mit Zubehör

für Telefon und Elektronik, Batterien, regenerierbaren

und nicht regenerierbaren Akkumulatoren

und Ladesystemen für vorgenannte Batterien. Die

Planung, Herstellung und Montage von derartigen

Produkten. In diesem Tätigkeitsbereich kann

sie Agenturaufträge und Vertretungen übernehmen

und gewähren. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Brücher,

Kai Michael, Assamstadt, *13.11.1975; Storti,

Alessandro, Miasina/Italien, *19.08.1969, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 765292 - 4. Juni 2018

Shark Medien UG (haftungsbeschränkt),

Rosengarten, Weidenweg 8, 74538 Rosengarten.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 09.05.2018. Geschäftsanschrift:

Weidenweg 8, 74538 Rosengarten. Gegenstand:

Erstellung und Vertrieb von Software- und Hardware-Lösungen,

Internet-Beratungsdienstleistungen,

Webshops, Webpromotion und Mobil Apps.

Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:

Hock, Gerhard, Rosengarten, *20.07.1980, mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 736794 - 6. Juni 2018

LAZAR GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße 42,

74564 Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.04.2018.

Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 42, 74564

Crailsheim. Gegenstand: Schlachtung von Tieren,

Fleischzerlegung, Ausbeinung und Verpackung.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Lazar, Teofil-Valentin, Satteldorf,

*09.02.1978; Lazar, Leontin-Ciprian, Kreßberg,

*26.06.1980, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 734547 - 6. Juni 2018

KERN-Wohnbau Öhringen GmbH & Co.

KG, Öhringen, Bismarckstraße 19, 74613 Öhringen.

(a) die Vermittlung des Abschlusses und

Nachweis zur Gelegenheit zum Abschluss von

Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte, Wohnräume und gewerbliche Räume; b)

Personalüberlassung

Personalvermittlung

Personalberatung

Master Vendor

Outsourcing

die Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben

als Bauherr im eigenen Namen für eigene

und fremde Rechnung unter Verwendung von Vermögenswerten

von Erwerbern, Mietern, Pächtern,

sonstigen Nutzungsberechtigten sowie Bewerbern

um Erwerbs- oder Nutzungsrechten; c) die wirtschaftliche

Vorbereitung und Durchführung von

Bauvorhaben als Baubetreuer im fremden Namen

für fremde Rechnung). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 19, 74613

Öhringen. Allgemeine Vertretungsregelung: Bismarckstraße

Jeder persönlich haftende Gesellschafter

vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende

Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer

sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender

Gesellschafter: BLW Öhringen GmbH, (Amtsgericht

Stuttgart HRB 765322).

HRB 765322 - 6. Juni 2018

BLW Öhringen GmbH, Öhringen, Bismarckstraße

19, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

25.05.2018. Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 19,

74613 Öhringen. Gegenstand: Die Vermittlung des

Abschlusses und Nachweis zur Gelegenheit zum

Abschluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte, Wohnräume und gewerbliche

Räume; Vorbereitung und Durchführung von

Bauvorhaben als Bauherr im eigenen Namen für

eigene und fremde Rechnung unter Verwendung

von Vermögenswerten von Erwerbern, Mietern,

Pächtern, sonstigen Nutzungsberechtigten sowie

Bewerbern um Erwerbs- oder Nutzungsrechten; die

wirtschaftliche Vorbereitung und Durchführung

von Bauvorhaben als Baubetreuer im fremden

Namen für fremde Rechnung. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr. Widmann,

Heiko, Öhringen, Prokuristen. *06.05.1983, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765324 - 6. Juni 2018

Bentin Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall,

Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Europäische

Aktiengesellschaft (SE). Satzung

vom 20.03.2017. Die Hauptversammlung vom

01.12.2017 hat die Änderung der Satzung in § 1

(Firma, Sitz) und § 2 (Gegenstand) beschlossen.

Der Sitz ist von Frankfurt am Main (Amtsgericht

Frankfurt am Main HRB 108115) nach Schwäbisch

Hall verlegt. Die Hauptversammlung vom

05.03.2018 hat die Neufassung der Satzung beschlossen.

Die Hauptversammlung vom 17.05.2018

hat die Änderung der Satzung in § 8 (Vertretung)

beschlossen. Vormals „Atrium 108. Europäische VV

SE“, nun: Neue Geschäftsanschrift: Daimlerstraße

13, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert;

nun: Gegenstand: Übernahme der persönlichen

Haftung und Geschäftsführung bei anderen Gesellschaften,

insbesondere bei der Bentin SE & Co. KG,

Schwäbisch Hall. Grundkapital: 120.000,00 EUR.

Bestellt als Geschäftsführende Direktorin: Ziehl,

Sindia, Schwäbisch Hall, *08.07.1977, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden als

Geschäftsführende Direktorin: Hundt, Angelika,

Wesseling, *02.11.1975.

HRA 725962 - 7. Juni 2018

Rügamer Wildpark UG (haftungsbeschränkt)

& Co. KG, Igersheim, Talstraße 1,

97999 Igersheim.(Die Verpachtung von Vermögen

sowie das Halten von Anteilen sowie sonstige Tätigkeiten

jeglicher Art, die gesetzlich zulässig sind,

zur Erreichung und Förderung des Gesellschaftszwecks,

die unmittelbar oder mitelbar als zweckdienlich

erscheinen). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Talstraße 1, 97999 Igersheim.

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich

haftender Gesellschafter: Rügamer Verwaltungs

UG (haftungsbeschränkt), Igersheim (Amtsgericht

Ulm HRB 736585), mit der Befugnis - auch für die

jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765333 - 7. Juni 2018

Rettenmaier Anhänger GmbH, Künzelsau,

Laßbacher Weg 11, 74653 Künzelsau. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 15.05.2018. Geschäftsanschrift: Laßbacher

Weg 11, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Die Herstellung

und der Vertrieb von Anhängern sowie Zubehör.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Rettenmaier, Elke, geb. Hoffmann, Künzelsau,

*27.08.1972, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765347 - 7. Juni 2018

SCHWARZWEISS247 UG (haftungsbeschränkt),

Bretzfeld, Adolzfurter Straße 25,

74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 30.04.2018.

Geschäftsanschrift: Adolzfurter Straße 25, 74626

Bretzfeld. Gegenstand: Handel und Überführung

von Fahrzeugen aller Art, Anhängern, Fahrzeugteilen,

Werkzeugen und Industriegütern. Stammkapital:

1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Heinze,

Martin, Bretzfeld, *28.03.1982, mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Friedenstraße 1

74564 Crailsheim

Tel. 07951 297989-0

www.temperso.de

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 765353 - 7. Juni 2018

Consultan TS UG (haftungsbeschränkt),

Pfedelbach, Steinbacher Gebirg 17, 74629 Pfedelbach.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 25.05.2018. Geschäftsanschrift:

Steinbacher Gebirg 17, 74629 Pfedelbach.

Gegenstand: Vermittlung von Fach- und Führungskräften.

Stammkapital: 2.500,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: Schmitt, Thomas, Pfedelbach,

*11.08.1980, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765369 - 8. Juni 2018

Weimann Transport GmbH, Zweiflingen,

Ailhof 7, 74639 Zweiflingen. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

15.05.2018. Geschäftsanschrift: Ailhof 7, 74639

Zweiflingen. Gegenstand: Transport von Gütern

aller Art im Güternah- und Fernverkehr im Inland

und Ausland, sowie die Vermittlung von Transportaufträgen

einschließlich Lagerung. Des Weiteren

die Vornahme aller Rechtsgeschäfte, die geeignet

sind den Gesellschaftszweck zu fördern. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Weimann,

Carola, Zweiflingen, *28.02.1971, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 734556 - 8. Juni 2018

Bentin SE & Co. KG, Schwäbisch Hall, Daimlerstraße

13, 74523 Schwäbisch Hall.(Der Erwerb

und die Verwaltung von eigenem Vermögen jeder

Art). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich

haftende Gesellschafter ist befugt, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.

Persönlich haftender Gesellschafter: Bentin

Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall (Amtsgericht

Stuttgart HRB 765324).

HRB 736818 - 11. Juni 2018

pro optik Augenoptik Fachgeschäft

GmbH, Bad Mergentheim, Burgstraße 24, 97980

Bad Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 17.05.2018.

Geschäftsanschrift: Burgstraße 24, 97980 Bad

Mergentheim. Gegenstand: Alle Leistungen eines

Augenoptik- und Hörgeräteakustikbetriebes.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Geschäftsführer: Wisniewski, Daniel, Tuttlingen,

*31.03.1990, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765404 - 12. Juni 2018

Xares Innovative Solutions GmbH, Neuenstein,

Neue Straße 11, 74632 Neuenstein. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 30.05.2018. Geschäftsanschrift: Neue

Straße 11, 74632 Neuenstein. Gegenstand: Gegenstand

des Unternehmens ist a. Erbringung von

Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie

b. Sonstige Softwareentwicklung.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten zwei gemeinsam. Geschäftsführer:

Wystup, Frederik, Neuenstein, *25.12.1970, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 736832 - 13. Juni 2018

Optimum GmbH Versicherungs- und Finanzkanzlei

VEIT & Kollegen, Stimpfach,

Bergstraße 18, 74597 Stimpfach. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

23.07.1986. Die Gesellschafterversammlung vom

18.05.2018 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages

beschlossen. Der Sitz ist von Ansbach

(Amtsgericht Ansbach HRB 1156) nach Stimpfach

verlegt. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom 18.05.2018 ist das Stammkapital

auf Euro umgestellt. Das Stammkapital ist durch

Beschluss der Gesellschafterversammlung vom

gleichen Tag um 435,41 EUR auf 26.000,00 EUR

erhöht. Bisher: „Optimum Versicherungsdienst

GmbH“; nun: Änderung der Geschäftsanschrift:

Bergstraße 18, 74597 Stimpfach. Gegenstand geändert;

nun: Gegenstand: Vermittlung und Beratung

im Bereich Versicherungen, Finanzanlagen

und Bausparverträge; Rechts- und Steuerberatung

ist nicht Gegenstand des Unternehmens. Stammkapital

nun: Stammkapital: 26.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:

Veit, Karmen Barbara, Stimpfach, *27.08.1949,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

VR 721342 - 13. Juni 2018

Förderverein der Schiedsrichtergruppe

Crailsheim e.V., Crailsheim (74564 Crailsheim).

HRB 765420 - 14. Juni 2018

RK Projektentwicklung UG (haftungsbeschränkt),

Niedernhall, Schöntaler Straße 67,

74676 Niedernhall. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.04.2018.

Geschäftsanschrift: Schöntaler Straße 67, 74676

Niedernhall. Gegenstand: Entwicklung von Wohnund

Sozialimmobilien. Stammkapital: 100,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Geschäftsführer: Käpple, Rainer, Niedernhall,

*26.06.1963, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 736844 - 14. Juni 2018

HolzBerg GmbH, Bad Mergentheim, Maurus-Weber-Straße

24, 97980 Bad Mergentheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 06.06.2018. Geschäftsanschrift:

Maurus-Weber-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.

Gegenstand: Der Handel mit Holzprodukten

(Schnittholz, Langholz, Platten, Dielen), mit

Abfallholz (Briketts, Pellets etc.) und mit Brennstoffen,

Vermittlung der oben genannten Produkte,

Ladenverkauf/Einzelhandel der oben genannten

Produkte, Transport und Logistik. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Chetveryk,

Vyacheslav, Kaniv / Ukraine, *29.01.1983, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

VR 723619 - 18. Juni 2018

Förderverein Inklusionsschule Irbid e.V.,

Öhringen (Zum Römerbrunnen 14, 74613 Öhringen).

HRB 765455 - 18. Juni 2018

Skadec GmbH, Waldenburg, Hohebuch 13,

74638 Waldenburg. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.06.2018.

Geschäftsanschrift: Hohebuch 13, 74638 Waldenburg.

Gegenstand: Die Entwicklung, Programmierung,

Qualitätssicherung und Steuerung von

Kältemaschinen und Wärmepumpen sowie insbesondere

deren Vertrieb einschließlich deren Inbetriebnahme

und Wartung und Ersatzteilversorgung.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Kratschmayer, Dennis, Kupferzell,

*17.09.1991, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765485 - 20. Juni 2018

LED-ARENA GmbH, Pfedelbach, Hauptstraße

52, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2018.

Geschäftsanschrift: Hauptstraße 52, 74629 Pfedelbach.

Gegenstand: Die Herstellung und Vertrieb

von professionellen LED Produkten. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Chudalla,

Waldemar, Öhringen, gemeinsam. *28.05.1984,

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 765487 - 20. Juni 2018

Kramer Industrie- und Dienstleistungs

GmbH, Öhringen, Hungerfeldstraße 82, 74613

Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2018. Geschäftsanschrift:

Hungerfeldstraße 82, 74613 Öhringen.

Gegenstand: Der Gerüstbau, die Auffangtragnetzund

Baufaufzugsmontage, sowie die Vermietung

und der Handel mit Gerüstmaterial und sonstigem

Bauzubehör. Des Weiteren die Ausführung

von Generalunternehmerleistungen, Bauleitung

und Unternehmensberatung sowie allgemeine

Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: Kramer-Malek, Annette, geb.

Malek, Öhringen, *20.11.1970, mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 765500 - 21. Juni 2018

AKI Bildungs GmbH, Niedernhall, Abt-Knittel-

Straße 46, 74676 Niedernhall. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

26.04.2018. Geschäftsanschrift: Abt-Knittel-Straße

46, 74676 Niedernhall. Gegenstand: Das Anbieten

und die Durchführung von Kursen zur Kommunikation

und der Integration von ausländischen

Migrantinnen und Migranten. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Lorenz,

Gabriele, Niedernhall, *17.05.1952, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)

ist entstanden infolge Ausgliederung des von

der Einzelkauffrau Gabriele Lorenz, *17.05.1952,

Niedernhall als Inhaberin der Firma „Gabriele Lorenz

e.K.“, Niedernhall (Amtsgericht Stuttgart HRA

734482) betriebenen Unternehmens nach Maßgabe

des Spaltungsplans vom 26.04.2018.

Veränderung

HRB 757697 - 22. Mai 2018

Coronar Vitae GmbH, Dörzbach, Gässleinsau

4, 74677 Dörzbach. Nicht mehr Geschäftsführer:

Schwan, Thomas, Waldenburg, *15.06.1958.

HRB 763782 - 23. Mai 2018

Philipps GmbH, Kupferzell, Langenburger Straße

7-9, 74635 Kupferzell. Nicht mehr Geschäftsführer:

Sturm, Edwin, Künzelsau, *22.09.1956.

HRB 748160 - 24. Mai 2018

neXchange Personaldienstleistung

GmbH, Öhringen, Bahnhofstraße 28, 74613

Öhringen. Einzelprokura: Gentile, Natalie, geb.

Drewezki, Öhringen, *10.10.1987.

HRB 590228 - 24. Mai 2018

Betec Industriebedarf Handel GmbH,

Forchtenberg, An der Kupfer 7, 74670 Forchtenberg.

Bestellt als Geschäftsführer: Menz, Guntram,

Forchtenberg, *11.07.1975, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 580801 - 24. Mai 2018

Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG,

Waldenburg, Max-Eyth-Str. 1, 74638 Waldenburg.

Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)

ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 19.04.2018 und der Versammlungsbeschlüsse

der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag die

Gesellschaft mit beschränkter Haftung „AMBER

wireless GmbH“, Trier (Amtsgericht Wittlich HRB

42864) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden

wird Bezug genommen. Als nicht eingetragen

wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der

Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn

sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem

die Eintragung der Verschmelzung in das Register

des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger

sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht

gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe

schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit

sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses

Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn

sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung

die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.

HRB 581087 - 28. Mai 2018

R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg, Am

Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Prokura erloschen:

Hermanowski, Clife, Seckach, *18.06.1961.

HRB 581167 - 28. Mai 2018

R. Stahl Beteiligungsgesellschaft mbH,

Waldenburg, Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg.

Bestellt als Geschäftsführer: Öztürk, Ömer, Schwäbisch

Hall, Bestellt *04.07.1979, mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Marx, Bernd Peter, Brühl,

*16.07.1963.

HRB 570421 - 28. Mai 2018

Spedition Kübler GmbH., Michelfeld, Karl-

Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld. Einzelprokura

beschränkt auf die Hauptniederlassung: Goldinger,

Sascha, Schwäbisch Hall, *01.12.1983; Hoffmann,

Thomas, Schwäbisch Hall, *16.01.1976; Mangold,

Felix, Schwäbisch Hall, *23.12.1988.

HRB 570543 - 28. Mai 2018

Klenk GmbH, Oberrot, Rosenstraße 4, 74420

Oberrot. Berichtigung der Geschäftsanschrift: Rosenweg

4, 74420 Oberrot.

HRB 571523 - 28. Mai 2018

Rottaler Senioren- und Pfl egeheim

GmbH, Oberrot, Im Schönblick 1, 74420 Oberrot.

Bestellt als Geschäftsführer: Schu, Johannes, Köln,

*29.12.1970, vertretungsberechtigt gemeinsam

mit einem anderen Geschäftsführer oder einem

Prokuristen mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Claudius,

Murrhardt-Fornsbach, *19.07.1954.

HRB 571533 - 28. Mai 2018

Bott Internationale Holding GmbH, Gaildorf,

Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf. Nicht mehr Geschäftsführer:

Dr. Wollermann-Windgasse, Reinhard,

Maulbronn, *03.04.1950.

HRA 721165 - 29. Mai 2018

Ergo Save Limited & Co. KG, Bretzfeld,

Schwabenstraße 25, 74626 Bretzfeld. Sitz verlegt;

nun: Untereisesheim. Änderung der Geschäftsanschrift:

Außigerfeld, Weg 3, 74257 Untereisesheim.

HRB 680422 - 29. Mai 2018

Manz Backtechnik GmbH, Creglingen, Backofenstraße

1-3, 97993 Creglingen. Prokura erloschen:

Häußler, Dagmar, Creglingen, *24.04.1970.

HRB 742738 - 29. Mai 2018

hiwo GmbH, Oberrot, Eugen-Klenk-Straße 2-4,

74420 Oberrot. Bestellt als Geschäftsführender

Direktor: Binder, Mattheo, Fügen / Österreich,

*05.02.1979, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 590231 - 30. Mai 2018

Veigel GmbH + Co. KG, Öhringen, Verrenberger

Weg 36, 74613 Öhringen. Einzelprokura: Swyter,

Maike Gesine, Öhringen, *08.06.1983.

HRB 671171 - 30. Mai 2018

MR AGRAR- und KOMMUNALSERVICE

GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße 65/4, 74564

Crailsheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Bögelein,

Wilfried, Techniker für Landbau, Crailsheim. Personenbezogene

Daten geändert bei Geschäftsführer:

Hemming, Alexander Rainer, Frankenhardt,

*15.05.1970, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 734399 – 30 Mai 2018

Philipps + Sturm GmbH & Co. KG, Kupferzell,

Langenburger Straße 7-9, 74635 Kupferzell.

HRB 590692 - 30. Mai 2018

MensSana AG, Forchtenberg, Am Bahnhof 1,

74670 Forchtenberg. Vertretungsbefugnis geändert

bei Vorstand: Lechner, Ola-Maria, geb. Jablonskyj,

Forchtenberg, *31.07.1958, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 571586 - 30. Mai 2018

KÜBLER Projektspedition GmbH, Michelfeld,

Karl-Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld.

Einzelprokura: Goldinger, Sascha, Michelfeld,

*01.12.1983; Hofffmann, Thomas, Schwäbisch

Hall, *16.01.1976.

HRB 590700 - 1. Juni 2018

Stetten Bau GmbH, Künzelsau, Burgallee 6,

74653 Künzelsau. Prokura erloschen: Dr. Freifrau

von Stetten, Franziska, Künzelsau, *18.11.1976.

HRB 680823 - 1. Juni 2018

WITTENSTEIN aerospace & simulation

GmbH, Igersheim, Walter-Wittenstein-Str. 1,

97999 Igersheim. Nicht mehr Geschäftsführer:

Heine, Christoph, Nürnberg, *21.03.1968.


Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Handelsregister 31

HRB 671267 - 4. Juni 2018

FLEXIMA Packaging Systems GmbH, Satteldorf,

Bei der Sandsteige 4, 74589 Satteldorf. Bestellt

als Geschäftsführer: Liu, Decheng, Quingdao /

China, *21.08.1969, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Lächler, Thomas, Satteldorf,

*04.08.1960.

HRB 734209 - 4. Juni 2018

Sturm Beteiligungs- und Verwaltungs

GmbH, Bad Mergentheim, Marktplatz 3, 97980

Bad Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer:

Sturm, Gerhard, Mulfingen, *17.12.1934.

HRB 590253 - 4. Juni 2018

Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,

Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau.

Prokura erloschen: Widder, Marion, Waldenburg,

*08.08.1965.

HRB 758399 - 5. Juni 2018

Freeman Sanitär-Großhandel GmbH,

Bretzfeld, Ringstraße 44, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung

vom 14.05.2018 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand

des Unternehmens) beschlossen. Gegenstand

geändert; nun: Großhandel mit Bedarfsartikeln

und technischen Materialien für Handel, Gewerbe

und Industriebedarf sowie das Montieren, Komplementieren

und Verpacken von Kleinteilen mit

Schwerpunkt im Sanitärbereich.

HRB 765071 - 5. Juni 2018

Schneider Maler und Stuckateurbetrieb

GmbH, Mulfingen, Badau 2, 74673 Mulfingen.

Die Gesellschafterversammlung vom 27.04.2018

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §

3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital

ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag um 5.000,00 EUR auf 30.000,00

EUR erhöht. Stammkapital nun: 30.000,00 EUR.

HRA 680429 - 6. Juni 2018

Bembé Parkett GmbH & Co. KG, Bad

Mergentheim, Wolfgangstr. 15, 97980 Bad Mergentheim.

Mit der Gesellschaft (übernehmender

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 04.05.2018 und der Versammlungsbeschlüsse

der beteiligten Rechtsträger vom

04.05.2018 die Gesellschaft mit beschränkter

Haftung „Fußbodentechnik Beteiligungs-GmbH“,

Creglingen (Amtsgericht Ulm HRB 680880) verschmolzen

(Verschmelzung zur Aufnahme). Als

nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den

Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung

in das Register des Sitzes desjenigen

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach

§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich

anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht

Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung

ihrer Forderung gefährdet wird.

HRB 680692 - 6. Juni 2018

WITTENSTEIN intens GmbH, Igersheim,

Walter-Wittenstein-Straße 1, 97999 Igersheim.

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Strasser, Gregor,

Triesen / Liechtenstein, *18.11.1953.

HRB 744652 - 6. Juni 2018

R. Stahl Services GmbH, Waldenburg, Am

Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt als Geschäftsführer:

Öztürk, Ömer, Schwäbisch Hall,

*04.07.1979, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr

Geschäftsführer: Marx, Bernd Peter, Brühl,

*16.07.1963.

HRB 757706 - 6. Juni 2018

Aquaponics Technik UG (haftungsbeschränkt),

Bretzfeld, Schwarzenbergstraße 17,

74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung

des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen

(Amtsgericht Heilbronn, 1 IN 213/18) aufgelöst.

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG

von Amts wegen eingetragen.

HRA 571160 - 6. Juni 2018

Dathe Gebäudereinigung e.K., Schwäbisch

Hall, Robert-Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch

Hall. Firma geändert; nun: Sonitek Gebäudereinigung

e.K. Personenbezogene Daten geändert bei

Inhaber: Tränkle, Sonja, geb. Todorovic, Bühlertann,

*19.03.1971.

HRB 571187 - 6. Juni 2018

iPLON GmbH - The Infranet Company.,

Schwäbisch Hall, Karl-Kurz-Str. 36, 74523 Schwäbisch

Hall. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des

Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht

Heilbronn, 4 IN 117/18) aufgelöst. Gemäß §

60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts

wegen eingetragen.

HRB 725273 - 6. Juni 2018

KNAUF Riessler Verwaltungs GmbH, Wolpertshausen,

Süßwiesenstraße 10, 74549 Wolpertshausen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Knoblauch,

Karl Michael, Werbach, *08.12.1965.

HRB 750062 - 6. Juni 2018

TDK Experts GmbH, Gaildorf, Kochstraße 19,

74405 Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung

vom 16.05.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen.

Sitz verlegt; nun: Murr. Neue Geschäftsanschrift:

Schillerstraße 10, 71711 Murr.

HRB 756385 - 7. Juni 2018

Akzente Holding GmbH, Pfedelbach, Meisenstraße

12, 74629 Pfedelbach. Bestellt als Geschäftsführer:

Renchen, Kai, Öhringen, *13.12.1983,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

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HRB 571721 - 8. Juni 2018

SILLER MULTICOLOR GmbH, Schwäbisch

Hall Robert-Bosch-Str. 35, 74523 Schwäbisch Hall.

Mit der „Geiger-Notes AG“, Mainz-Kastel (Amtsgericht

Wiesbaden HRB 6947) wurde am 22.03.2018

ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem

die Gesellschafterversammlung am 22.03.2018

zugestimmt hat.

HRB 727354 - 8. Juni 2018

Thomas Baumann GmbH Metallbearbeitung,

Crailsheim, Steinäckerstraße 6, 74564

Crailsheim. Einzelprokura mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen: Baumann, Alex, Frankenhardt,

*09.04.1992; Baumann, Birgit Martina, Frankenhardt,

*23.09.1965.

HRB 732010 - 8. Juni 2018

Atlas Components GmbH, Gerabronn, Daimlerstr.

6, 74582 Gerabronn. Bestellt als Geschäftsführer:

Frerichs, Gerhard, Hatten, *06.06.1957, mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 690150 - 11. Juni 2018

Friedrich Klöpfer GmbH, Schrozberg, Im

Kreuzgang 29, 74575 Schrozberg. Änderung der

Geschäftsanschrift: Im Kreuzgang 23, 74575

Schrozberg.

HRB 733296 - 11. Juni 2018

Alte Buchbinderei Vermietungs-GmbH,

Crailsheim, Lange Straße 8, 74564 Crailsheim.

Durch Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom

08.06.2018 (1 2 IN 18/18) wurde ein vorläufiger

Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen der Gesellschaft

über Gegenstände ihres Vermögens sind

nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters

wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).

HRB 581138 - 11. Juni 2018

Hohenloher Seniorenbetreuung gGmbH,

Öhringen, Kastellstr. 5, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung

vom 11.05.2018 hat die

Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

Gegenstand geändert; nun: Die Förderung des

öffentlichen Gesundheitswesens, der Alten- und

Behindertenhilfe, des Wohlfahrtswesens, der Aus-,

Fort- und Weiterbildung in den v.g. Hilfebereichen

sowie der Religion und die Unterstützung hilfsbedürftiger

Personen. Dieser Zweck wird insbesondere

verwirklicht durch den Betrieb von Seniorenzentren

sowie von Wohn- und Pflegeeinrichtungen

im Hohenlohekreis. Von dem Gesellschaftszweck

erfasst ist auch die Einrichtung und Unterhaltung

von weiteren Neben- und Hilfsbetrieben sowie der

Betrieb von ambulanten Pflegediensten, die den

Zweck der Gesellschaft fördern und wirtschaftlich

mit ihm zusammenhängen. Allgemeine

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Weber,

Thomas, Hardthausen am Kocher, *17.01.1961;

Wigant, Thomas Albrecht, Bad Mergentheim,

*15.05.1962, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer: Trudel, Herbert, Ingelfingen,

*23.01.1954.

HRB 590149 - 11. Juni 2018

Swyter GmbH, Öhringen, Verrenberger Weg 36,

74613 Öhringen. Einzelprokura: Swyter, Maike Gesine,

Öhringen, *08.06.1983.

GnR 580001 - 11. Juni 2018

Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit

Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und Öhringen

(Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen). Nicht mehr

Vorstandsmitglied: Schneider, Rolf, Bankdirektor,

Schrozberg, *13.02.1955.

HRB 571417 - 11. Juni 2018

HC Hessentaler Container GmbH, Schwäbisch

Hall, Karl-Kurz-Str. 42, 74523 Schwäbisch

Hall. Prokura erloschen: Flinner, Sascha, Schwäbisch

Hall, *01.03.1973.

HRB 670665 - 12. Juni 2018

ELABO GmbH - ein Unternehmen der euromicron

Gruppe, Crailsheim, Roßfelder Str.

56, 74564 Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem Geschäftsführer oder einem anderen

Prokuristen: Dr. Dolezal, Mark, Wien / Österreich,

*10.09.1971. Prokura erloschen: Bednarek, Timo,

Dinkelsbühl, *08.11.1982.

HRB 580657 - 12. Juni 2018

HUBER Packaging International GmbH,

Öhringen, Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen.

Bestellt als Geschäftsführer: Alberti, Johannes,

Karlsruhe, *31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Rapp,

Michael, Schwabach, *18.11.1970.

HRB 580667 - 12. Juni 2018

Präzisionsteile Franz Schulz GmbH, Bretzfeld,

Franz-Schulz-Straße 2-8, 74626 Bretzfeld.

Bestellt als Geschäftsführer: Finkbeiner, Axel Horst,

Obersulm, *22.12.1964, für Rechtsgeschäfte und

Rechtshandlungen mit der Präschu Verpachtung

GmbH mit dem Sitz in Stuttgart ist er befugt, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:

Pfutterer, Hans-Peter, Löwenstein, *25.09.1962.

GnR 690027 - 13. Juni 2018

Raiffeisenbank Gammesfeld eingetragene

Genossenschaft, Blaufelden (Landwehrstr. 11,

74572 Blaufelden). Die Generalversammlung vom

16.09.2017 hat die Änderung der Satzung in § 1

(Firma und Sitz), § 2 (Zweck und Gegenstand),

§ 3 (Erwerb der Mitgliedschaft), § 4 (Beendigung

der Mitgliedschaft), § 6 (Übertragung des

Geschäftsguthabens), § 8 (Auflösung einer juristischen

Person oder einer Handelsgesellschaft), §

9 (Ausschluss), § 11 (Rechte der Mitglieder), §

18 (Zusammensetzung und Dienstverhältnis), §

22 (Aufgaben und Pflichten), § 23 (Gemeinsame

Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat), §

24 (Zusammensetzung und Wahl des Aufsichtsrats),

§ 25 (Konstituierung, Beschlussfassung),

§ 28 (Einberufung und Tagesordnung), § 29

(Versammlungsleitung), § 30 (Gegenstände der

Beschlussfassung), § 31 (Mehrheitserfordernisse),

§ 35 (Versammlungsniederschrift), § 37

(Geschäftsanteil und Geschäftsguthaben), § 39

(Andere Rücklagen), § 42 (Jahresabschluss), § 43

(Gewinnverwendung), § 44 (Behandlung von Verlusten),

§ 46 (Bekanntmachungen) beschlossen.

Personenbezogene Daten geändert bei Vorstand:

Hemer, Manfred, Blaufelden, *22.02.1950.

HRA 590469 - 13. Juni 2018

Autohaus Kunze KG, Künzelsau, Mergentheimer

Str. 126, 74653 Künzelsau. Firma geändert;

nun: Autohaus Kunze GmbH & Co. KG. Berichtigung

von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:

Mergentheimer Straße 126, 74653 Künzelsau. Eingetreten

als Persönlich haftender Gesellschafter:

Autohaus Kunze Service GmbH, Künzelsau (Amtsgericht

Stuttgart HRB 761010). Ausgeschieden als

Persönlich haftender Gesellschafter: Kunze, Axel,

Groß- und Außenhandelskaufmann, Ingelfingen;

Kunze, Holger, Kfz- Mechanikermeister, Ingelfingen.

HRB 571434 - 14. Juni 2018

Hamba-Gasti GmbH, Schwäbisch Hall, Raiffeisenstr.

8, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:

Räde, Peter, Troisdorf, *13.05.1963,

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Seyßler, Thomas, Wolfratshausen,

*05.11.1970.

HRB 753026 - 15. Juni 2018

AMZ Automation GmbH, Gaildorf, Aalenerstraße

34/1, 74405 Gaildorf. Neue Geschäftsanschrift:

Im Brühl 10, 74405 Gaildorf.

HRB 580467 - 15. Juni 2018

Eckla GmbH, Bretzfeld, Brunnenstr. 34, 74626

Bretzfeld. Bestellt als Geschäftsführer: Eckstein,

Timo, Bretzfeld, *18.12.1987, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 581187 - 15. Juni 2018

MEPRIMA Verwaltungs GmbH, Öhringen,

Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen. Bestellt als

Geschäftsführer: Alberti, Johannes, Karlsruhe,

*31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr

Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,

*18.11.1970.

HRB 724229 - 15. Juni 2018

HUBER Packaging Group GmbH, Öhringen,

Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen. Bestellt

als Geschäftsführer: Alberti, Johannes, Karlsruhe,

*31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr

Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,

*18.11.1970. Gesamtprokura gemeinsam mit

einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:

Storer, Joachim, Radolfzell, *13.09.1966.

Prokura erloschen: Langguth, Kerstin, Speyer,

*17.12.1972.

HRA 680531 - 18. Juni 2018

Kurhaus König - Sanatorium Inhaber Korina

Jurgan-König, Bad Mergentheim, Erlenbachweg

21, 97980 Bad Mergentheim. Rechtsform

von Amts wegen berichtigt in: Einzelkaufmann.

Firma geändert; nun: Vitalhotel König Inhaber Dr.

Jens Jurgan e.K. Neuer Inhaber: Dr. Jurgan, Jens,

Bad Mergentheim, *12.04.1977. Ausgeschieden als

Inhaber: Jurgan-König, Korina, geb. König, Bad

Mergentheim.

HRB 571840 - 19. Juni 2018

MAAS Baustoffe GmbH, Ilshofen, Friedrich-

List-Str. 15 - 17, 74532 Ilshofen OT Eckartshausen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Dowiasch, Stefan,

Kreßberg, *11.12.1979.

HRB 751094 - 19. Juni 2018

AKUB Consulting UG (haftungsbeschränkt),

Vellberg, Markgrafenallee 101, 74541

Vellberg. Die Gesellschafterversammlung vom

06.06.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in Ziffer 1 (Sitz) und Ziffer 2 (Gegenstand)

beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch

Hall. Neue Geschäftsanschrift: Herdweg 40, 74523

Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert; nun:

Die strategische Unternehmensberatung in den

Bereichen Kunden- und Mitarbeitergewinnung,

auch mit digitalen Methoden. Personenbezogene

Daten (Wohnsitz) geändert bei Geschäftsführer:

Kübler, Aaron, Schwäbisch Hall, *02.08.1986, mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 733659 - 19. Juni 2018

Gebr. Meister GmbH, Öhringen, Otto-Meister-

Straße 2, 74613 Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer:

Alberti, Johannes, Karlsruhe, *31.03.1965,

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,

*18.11.1970.

HRB 571141 - 20. Juni 2018

BMK GmbH Bröckinger-Möbel-Komponenten,

Gaildorf, Aalener Str. 60, 74405 Gaildorf.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer

oder einem anderen Prokuristen mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen: Schmid, Holger,

Siegen, *08.08.1976.

HRB 571400 - 20. Juni 2018

reha-fi t GmbH, Schwäbisch Hall, Spitalmühlenstr.

15-17, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung

vom 05.06.2018 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 beschlossen.

Firma geändert; nun: Broschat & Steinbach Studio

für Rehabilitation und Fitness GmbH. Personenbezogene

Daten geändert bei Geschäftsführer:

Steinbach-Krug, Elke, geb. Krug, Schwäbisch Hall,

*15.10.1971, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 671474 - 20. Juni 2018

ODG Objektvertrieb Deutsche Glas

GmbH, Frankenhardt, Schönblick 2, 74586 Frankenhardt.

Geschäftsführer: Teschner, Norbert, Simmerath,

*06.06.1956, mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 680453 - 20. Juni 2018

Neubert GmbH, Creglingen, Herrgottstal 11,

97993 Creglingen. Bestellt als Geschäftsführer:

Neubert, Renate, Creglingen, *19.09.1953, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Neubert,

Werner, Stukkateurmeister, Creglingen.

HRB 736534 - 21. Juni 2018

sysperto GmbH, Crailsheim, Lietenäckerring

23, 74589 Satteldorf. Änderung der Geschäftsanschrift:

Wilhelmstraße 23, 74564 Crailsheim.

HRB 743742 - 22. Juni 2018

Kiesel Konstruktionen GmbH, Niedernhall,

Hofstraße 24, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung

vom 08.05.2017 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und § 3

(Geschäftsanteile) beschlossen. Sitz verlegt; nun:

Weißbach. Neue Geschäftsanschrift: Birkenweg 7,

74679 Weißbach.

HRB 754688 - 22. Juni 2018

Weinschmiede UG (haftungsbeschränkt),

Ingelfingen, Teichstraße 36, 74653 Ingelfingen.

Die Gesellschafterversammlung vom 01.12.2017

hat die Änderung schränkt), des Gesellschaftsvertrages

in Ziffer 3 (Stammkapital) beschlossen. Das

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag um 3.000,00

EUR auf 7.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:

7.000,00 EUR.

Löschung

HRB 743130 - 29. Mai 2018

Schoch-IT UG (haftungsbeschränkt),

Bretzfeld, Kramerstraße 17, 74626 Bretzfeld. Die Liquidation

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 680475 - 4. Juni 2018

K M K Immobilien GmbH, Weikersheim, Am

Hohlach 9, 97990 Weikersheim. Die Liquidation ist

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 680880 - 6. Juni 2018

Fußbodentechnik Beteiligungs-GmbH,

Creglingen, Walter-Wirthwein-Str. 2-10, 97993

Creglingen. Die Gesellschaft (übertragender

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages

vom 04.05.2018 und der Versammlungsbeschlüsse

der beteiligten Rechtsträger vom

selben Tag mit der Kommanditgesellschaft unter

der Firma „Bembé Parkett GmbH & Co. KG“, Bad

Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRA 680429) verschmolzen

(Verschmelzung zur Aufnahme). Das

Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen

wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der

Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn

sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem

die Eintragung der Verschmelzung in das Register

des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger

sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht

gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe

schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit

sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses

Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn

sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung

die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.

HRB 571367 - 6. Juni 2018

UM Beteiligungs GmbH, Gaildorf Schwabstr. 6,

74405 Gaildorf. Sitz verlegt; nun: Erlangen (Amtsgericht

Fürth, HRB 16846). Das Registerblatt ist

geschlossen.

HRA 727312 - 14. Juni 2018

PARI NOBEL Finanzcoaching e.K., Ilshofen,

Hofäcker 2, 74532 Ilshofen. Sitz verlegt; nun:

Moosburg (Amtsgericht München HRA 108513).

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 755284 - 15. Juni 2018

expenseBrain GmbH, Öhringen, Austraße 17,

74613 Öhringen. Sitz verlegt; nun: Lindau (Bodensee)

(Amtsgericht Kempten (Allgäu) HRB 14242).

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 728253 - 15. Juni 2018

Hochschule Schwäbisch Hall GmbH,

Schwäbisch Hall, Am Spitalbach 8, 74523 Schwäbisch

Hall. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft

ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 721172 - 20. Juni 2018

Klausecker Schweinemast KG, Creglingen,

Finsterlohr 25, 97993 Creglingen. Die Gesellschaft

ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRA 734482 - 21. Juni 2018

Gabriele Lorenz e.K., Niedernhall, Abt.-

Knittel-Str. 46, 74676 Niedernhall. Die Inhaberin

(übertragende Rechtsträgerin) hat nach Maßgabe

des Spaltungsplans vom 26.04.2018 aus ihrem

Vermögen das von ihr betriebene Unternehmen

zum Zwecke der Neugründung der Gesellschaft

mit beschränkter Haftung „AKI Bildungs GmbH“,

Niedernhall (Amtsgericht Stuttgart HRB 765500)

auf diese ausgegliedert (Ausgliederung zur Neugründung).

Die Firma ist erloschen. Gemäß § 155

Satz 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das

Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen

wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der

Ausgliederung beteiligten Rechtsträger ist, wenn

sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem

die Eintragung der Ausgliederung in das Register

des Sitzes, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht

gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe

schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit

sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses

Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn

sie glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung

die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.

von Amts wegen

HRB 727784 - 4. Juni 2018

B.I.S. Immobiliensanierung Unternehmergesellschaft

(haftungsbeschränkt),

Fichtenau, Völkermühle 2, 74579 Fichtenau. Die

Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß

§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRA 680772 - 21. Juni 2018

Popp Bau GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim,

Erlenstr. 8, 97980 Bad Mergentheim. Die

Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß

§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

Ohne Eintrag

HRB 590663 - 1. Juni 2018

Albert Berner Deutschland GmbH, Künzelsau,

Bernerstraße 4, 74653 Künzelsau. Die

Gesellschaft hat am 29.05.2018 die Liste über die

Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister

eingereicht.

HRB 571367 - 6. Juni 2018

UM Beteiligungs GmbH, Erlangen (Amtsgericht

Fürth, HRB 16846) Schwabstr. 6, 74405

Gaildorf.

Berichtigung

HRB 590253 - 30. Mai 2018

Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,

Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau. Prokura

von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht bei:

Noe, Jörg, Ahorn-Berolzheim, *27.02.1969.

HRB 765154 - 30. Mai 2018

Caravan-Arena GmbH, Wolpertshausen, Ziegelrain

19, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand

von Amts wegen berichtigt in: Vermietung und der

Verkauf von Freizeitfahrzeugen, Verkauf von Campingzubehör,

Service an Freizeitfahrzeugen.

HRB 765324 - 7. Juni 2018

Bentin Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall,

Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Die Eintragung

laufende Nummer 1 wird von Amts wegen

wie folgt ergänzt: Ist nur ein geschäftsführender

Direktor bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere geschäftsführende

Direktoren bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein geschäftsführender Direktor

mit einem Prokuristen.

HRB 765247 - 8. Juni 2018

Firma SBITC UG (haftungsbeschränkt),

Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-Straße 21,

74523 Schwäbisch Hall. Firma von Amts wegen

berichtigt in: SBITC UG (haftungsbeschränkt).

Wichtige

Adressen

❚ Blechbearbeitung

Bohnacker Metall GmbH & Co. KG

Schafhauser Weg 12/15

91555 Feuchtwangen

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0

Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90

Brennschneidtechnik


Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG

Schafhauser Weg 12/15

91555 Feuchtwangen

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77

Fax 0 98 52 / 9 08 28-57

❚ Wirtschaftsförderung

Platz fürs Gewerbe gesucht?

Wir haben ihn!

www.platz.wfgsha.de

Eine Initiative von:

Landkreis

Schwäbisch Hall

Volksbanken

Raiffeisenbanken

im Landkreis Schwäbisch Hall

Sauberkeit & Hygiene


VERKAUF & SERVICE

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Telefon 0 79 71/ 9 78 00

Bahnstraße 18

74405 Gaildorf

www.ej-reinigungssysteme.de

Ihr Ansprechpartner

Holger Gschwendtner

Fon

07951/409-242

Fax

07951/409-249

Mail

h.gschwendtner@swp.de


32 Politik & Wirtschaft

Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193

Viele Herausforderungen

Vom Fachkräftemangel bis zur Wiedereinführung der Meisterpflicht diskutierte die

Vollversammlung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken zahlreiche aktuelle Themen.

Der Fachkräftemangel beschäftigt

das regionale

Handwerk nach wie vor,

wie sich auch bei der Vollversammlung

Ende Juni zeigte:

„Handwerklich ausgebildete

Fachkräfte fehlen in fast allen

Gewerken und viele Betriebe

müssen sogar Aufträge ablehnen,

weil sie nicht genügend

Mitarbeiter haben“, berichtete

Kammerpräsident Ulrich Bopp.

Daher sei es wichtig, sich für

ein vernünftiges Zuwanderungsgesetz

auf Bundesebene einzusetzen,

dass Fachkräften aus anderen

Ländern eine „faire

Chance zum bleiben“ ermögliche.

AUSBILDUNG Doch ebenso

wichtig sei es, „dass wir im

Handwerk unsere Fachkräfte

selbst ausbilden und heranziehen“.

Zum 31. Dezember 2017

wurde im Kammerbezirk Heilbronn-Franken

mit 1937 neu

eingetragenen Ausbildungsverhältnissen

ein Plus von 2,4 Prozent

im Vergleich zum Vorjahr

erreicht. Nach mehreren Jahren

des Abwärtstrends verzeichne

das Handwerk in der

Region Heilbronn-Franken seit

2013 wieder durchgehend

wachsende Ausbildungszahlen.

So seien die Neueintragungen

seit 2013 um 11,6 Prozent gestiegen.

„Und auch die ersten

Zahlen für das Jahr 2018 stimmen

mich optimistisch“, sagte

Bopp: „Zum 31.5.2018 konnten

wir bereits 641 neu einge-

Ehrung: Gerhard Feuchter (Mi.) wurde von Ulrich Bopp (re.)

und Ralf Schnörr ausgezeichnet.

Foto: Ramona Fritz

tragene Ausbildungsverhältnisse

verbuchen. Das entspricht

einem Plus von 4,4 Prozent

im Vergleich zum Vorjahr.“

Auf der anderen Seite gebe es

aber derzeit 1000 freie Ausbildungsstellen

im regionalen

Handwerk.

Ein weiteres Thema, das vielen

Handwerkern unter den Nägeln

brennt, ist die Ende Mai in Kraft

getretene Datenschutzgrundverordnung.

„Immer wieder

wurde an uns herangetragen,

die Betriebe wüssten nicht, was

zu tun ist und die Handwerkskammer

müsse informieren“,

berichtete Bopp. Die Kammern

seien diesen Wünschen und Aufforderungen

rechtzeitig nachgekommen

– mit Informationsveranstaltungen

und persönlicher

Beratung durch Rechtsexperten

sowie diversen Veranstaltungen.

Auch auf der Internetseite

der Kammer seien die wichtigsten

Informationen zu finden.

Auch auf das Thema „Rückvermeisterung“

kam Bopp zu sprechen:

„Meisterhaftes Handwerk

– das brauchen wir auch in Zukunft.

Deshalb begrüßt das

Handwerk Bemühungen, die

die Meisterqualifikation stärken

wollen.“ Teile des Handwerks

und des politischen Spektrums

forderten derzeit, die

Meisterpflicht wieder auf Berufe

auszuweiten, die 2004 mit

der Reform der Handwerksordnung

dereguliert wurden. „Für

mich und das gesamte Zentralverband

des Deutschen Handwerks

(ZDH)-Präsidium ist

klar: Wir unterstützen das“,

sagte Bopp.

Aber klar sei auch: „Wir wollen

keine Reform der Reform, die

das Handwerk und seine Berufe

gegeneinander ausspielt,

und an deren Ende es dann

möglicherweise in weniger Berufen

als zuvor eine Meisterpflicht

gibt.“ Es dürfe nicht zu

Veränderungen zu Lasten des

Handwerks und seiner bewährten

Ausbildungsstrukturen kommen:

„Wir wollen den Meister

stärken. Und wir unterstützen

deshalb mit aller Kraft jede

sachdienliche Initiative in diese

Richtung.“ Dazu wurde im ZDH

eine Planungsgruppe eingerichtet,

die den Prüfungs- und Planungsprozess

in der kommenden

Legislaturperiode politisch

begleitet. Der ZDH habe zwei

Gutachten in Auftrag gegeben,

mit denen festgestellt werden

soll, bei welchen Gewerken die

Wiedereinführung der Meisterpflicht

Sinn macht.

ENGAGIERT Neben den vielen

aktuellen Themen stand

auch eine verdiente Persönlichkeit

des regionalen Handwerks

im Fokus: Obermeister Gerhard

Feuchter aus Crailsheim

wurde von Bopp und Hauptgeschäftsführer

Ralf Schnörr mit

der silbernen Ehrennadel der

Handwerkskammer ausgezeichnet.

Seit fast 20 Jahren führt der

71-Jährige die Bau-Innung

Schwäbisch Hall-Crailsheim.

Seit 2002 engagiert sich Feuchter

auch im Vorstand der Kreishandwerkerschaft

Schwäbisch

Hall. Von 1999 bis 2004 war

Gerhard Feuchter zudem als ordentliches

Mitglied in der Vollversammlung

vertreten. pm/flu

www.hwk-heilbronn.de

Denkanstöße

HUMOR – HUMUS für unser WOHLBEFINDEN

Zwei Manager in blütenweißen

Hemden auf dem Weg zum Meeting.

Der eine kriegt ‘nen Vogelschiss ab

und ärgert sich lauthals. „Sei froh,

dass Elefanten nicht fliegen können!“

tröstet der andere.

Da ist es schon, das Lachen, der

Humor. Dieses Kitzeln im Kopf, das

das Herz erwärmt und uns unwiderstehlich

aussehen lässt. Gesund ist es

außerdem, es hält jung und beugt der

Demenz vor. Vor allem: Humor überrascht,

macht Spaß und katapultiert

uns ins Hier und Jetzt. Neben Meditation

und Achtsamkeit ein weiterer

Weg, bei uns anzukommen. Und: wir

Gertraud M. Hell

Psychotherapeutin, Coach,

Theaterpädagogin,

Humortrainerin

kommen beim Gegenüber an. Humor

bringt uns zum Leuchten, sorgt im

Nu für eine spürbare Verbindung

zwischen Menschen. Denken Sie nur

ans Flirten.

Im Ernst: unter Humor verstehen wir

unter anderem die Fähigkeit, eine distanzierte

und heitere Haltung – auch

sich selbst gegenüber – einnehmen

zu können, eine Vorliebe für Unsinn

und Komik, oft im Zusammenspiel

mit anderen und auf Augenhöhe.

Humorvolle Menschen locken manch

vorsichtigen Lacher aus dem Keller.

Und das ist gut so. Denn Lachen

• stärkt die Immunabwehr und aktiviert

das kardiovaskuläre System

• stellt eine Art umfassende „Schüttelgymnastik“

dar, die im Nachgang

für Muskelentspannung sorgt

• hilft beim Abbau von Stresshormonen,

sorgt für mehr Glückshormone

• reduziert die Wirkung von negativen

Gefühlen, vor allem von Angst

und Wut.

Vor allem den letzten Punkt finde ich

als Coach und Therapeutin bemerkenswert.

Wie wertvoll sind die

Zeitfenster, in denen Sorgen und Nöte

nicht spürbar sind, mögen sie auch

noch so kurz sein. Uns allen ist klar:

wir haben eine Last durchs Leben

zu tragen; entscheidend ist, wie wir

damit umgehen, ob wir uns gönnen,

uns immer mal wieder befreit davon

zu fühlen. Genau das kann Humor

und Witz leisten. Nicht umsonst hat

Humor in Gestalt von wohlwollend

provozierenden Interventionen

einen festen Platz in Coaching und

Therapie. Für ein paar Sekunden rückt

das Leid in weite Ferne, stattdessen

entsteht ein dichter Moment des

lustvollen Einverständnisses zwischen

Coach und Coachee, der auch den

Status der beiden auflöst – Humus für

weitere kreative Schritte im gemeinsamen

Prozess.

So lade ich Sie ein, ein Augenmerk

auf die humorige Seite ihres Daseins

zu richten: pflegen Sie die spielerische

Leichtigkeit, die es uns ermöglicht,

eigenmächtig dem Schicksal ein

Wohlfühlgewicht zu geben; weiten

und weiden Sie das Glück aus, um

das Unglück eine Lachsalve lang

auszutricksen. Erzählen Sie sich Witze

und Kalauer, blödeln Sie, äffen Sie

nach, spielen Sie mit Worten, schauen

Sie sich Komödien und Kabarett an,

das lässt in Ihnen die Humorpflanze

sprießen.

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