RegioBusiness Nr. 193 - 07/2018
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SÜDWEST PRESSE
RegioBusiness
LOGISTIK
Würth baut europaweites
Umschlaglager. SEITE 4
swp.de/regiobusiness
JUBILÄUM
Volksbank Hohenlohe
wird 175. SEITE 19
JULI 2018
FAMILIENBETRIEB
Wie sich Möbel Bohn für
die Zukunft aufstellt. SEITE 25
Nr. 193 / Jg. 17 [1,75 3]
WIR
BEWEGEN
GROSSES!
Gleisinfrastrukturbau
07951 33-0
MIT LEONHARD WEISS
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!
DISKUSSION
Businessforum
der Arbeitsagentur
Rund 70 Firmenvertreter aus
verschiedenen Branchen präsentieren
in Schwäbisch Hall ihre
Ideen und Ansätze für die Suche
nach Azubis. SEITE 2
VENTILATION
EBM-Papst
auf Erfolgskurs
Die Mulfinger wachsen um 7,5
Prozent und knacken damit ihre
zweite Umsatzmilliarde. Auch
personell gibt es einige Veränderungen.
SEITE 10
INVESTITION
Ziehl-Abegg weiht
Neubau ein
28 Millionen Euro haben die Künzelsauer
in das Gebäude im Gewerbepark
Hohenlohe gesteckt.
Die Fertigungsbreite erhöht sich
auf drei Technologien. SEITE 13
Bosch zieht Reißleine
Der Konzern stellt den Verpackungsmaschinenbereich zum Verkauf. 30 Standorte in
15 Ländern sollen als Einheit einen neuen Eigner finden.
Das Aus für die Verpackerbranche
von Bosch:
Nach intensiver und
gründlicher Prüfung aller strategischen
Optionen hat Bosch
beschlossen, einen Käufer für
das Geschäft mit Verpackungsmaschinen
(PA) zu suchen.
Das betrifft die Bereiche
Pharma und Food des Geschäftsbereichs
Packaging
Technology.
„Diese Entscheidung ermöglicht
Bosch, sich stärker auf die
Zukunftsthemen wie die Transformation
des Konzerns und
die Ausrichtung auf die zukünftige
Digitalisierung, wie zum
Beispiel das Internet der Dinge,
zu konzentrieren sowie vorhandene
Ressourcen entsprechend
zu bündeln“, erläutert Dr. Stefan
Hartung, Geschäftsführer
von Robert Bosch mit Zuständigkeit
für den Unternehmensbereich
Energie- und Gebäudetechnik
sowie Industrietechnik.
Innerhalb von Bosch hätten
sich keine unternehmerisch
und technologisch ausreichend
Ausfahrt: 6100 Mitarbeiter gehören auf absehbare Zeit nicht mehr zum Weltkonzern.
relevanten Synergien, und damit
Perspektiven für die Zukunft
des Bereiches bei Bosch,
ergeben, schreibt das Unternehmen
in einer Pressemitteilung.
Deswegen gehört die Verpackungstechnik
nicht zum Kerngeschäft
des Konzerns. PA ist im
Projektgeschäft in spezialisierten
Bereichen der Verpackungsindustrie
tätig. Zudem agiert
das Unternehmen in einem mittelständischen
Wettbewerbsumfeld.
Dadurch haben die Wettbewerber
Strukturvorteile. Bosch
ist überzeugt, dass die Verpackungstechnik
eine andere Aufstellung
benötigt, um flexibler
auf die spezifischen Anforderungen
des Marktes für den Sondermaschinenbau
reagieren zu
können.
Der Spezialmaschinenbauer Robert
Bosch Manufacturing Solutions
GmbH ist eine eigenständige
Rechtseinheit und verbleibt
im Bosch-Konzern.
„PA und Bosch, beide werden
Foto: NPG-Archiv
von dieser Entscheidung profitieren.
Die Verpackungstechnik
kann sich unter anderer Aufstellung
flexibler auf die verschiedensten
Anforderungen des mittelständisch
geprägten Marktes
einstellen – Bosch ganz auf die
anstehende, umfassende Transformation
des Konzerns fokussieren“,
ergänzt Hartung. PA beschäftigt
weltweit 6100 Mitarbeiter.
mst/pm
Mehr zum Thema auf Seite 11
Gipfeltreffen ist
prominent besetzt
Auf der Gästeliste des neunten Treffens der Weltmarktführer
stehen große Namen: Siemens-Chef Joe Kaeser beispielsweise
oder Trumpf-Geschäftsführerin Dr. Nicola Leibinger-Kammüller.
Gast: Nicola Leibinger-Kammüller
wird zum Gipfeltreffen der Weltmarktführer
kommen. Foto: NPG-Archiv
Vom 5. bis 7. Februar 2019
werden sich in Schwäbisch
Hall die weltweit führenden
Unternehmensvertreter und politischen
Entscheider treffen. Einige
prominente Gäste haben bereits
fest zugesagt.
Auf der Gästeliste stehen Robert
Friedmann, Sprecher der Würth-
Konzernführung, Rudolf Pütz, CEO
beim Möbelhersteller Vitra, Miriam
Meckel, Herausgeberin der
„WirtschaftsWoche“ und Dr. Nicola
Leibinger-Kammüller, die geschäftsführende
Gesellschafterin und CEO
beim Laserspezialisten Trumpf, die
von der „Rheinischen Post“ als
„mächtigste Managerin Deutschlands“
bezeichnet wurde. „Seit
dem ersten Gipfeltreffen bemühe
ich mich um ihre Teilnahme; super,
dass es jetzt klappt“, sagt der
ehemalige baden-württembergische
Wirtschaftsminister Walter Döring,
der das Event federführend
organisiert. Zugesagt habe auch
Siemens-Chef Joe Kaeser, den Döring
ebenfalls schon seit Jahren dabei
haben möchte. Mit Spannung
erwartet er zugleich den Besuch
des neuen US-Botschafters Richard
Grenell und betont dabei die herausragende
Bedeutung, die die
Vereinigten Staaten als Handelspartner
deutscher Unternehmen
haben: „Es ist wichtig, dass wir mit
den USA – unserem nach wie vor
wichtigsten Verbündeten – im Gespräch
bleiben.“
pm
www.weltmarktfuehrer-gipfel.de
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02 Politik & Wirtschaft
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Auffallen erwünscht
Die Arbeitsagentur unterstützt Unternehmen bei der Azubi-Suche.
Mit „Azubi per Mausklick“
war der Business
Talk überschrieben,
zu dem die Arbeitsagentur
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
Ende Juni eingeladen
hatte. Rund 70 Firmenvertreter
aus verschiedenen Branchen
waren gekommen, um
neue Ideen und Ansätze für
ihre Azubi-Suche zu finden.
„Seien Sie einzig, nicht artig",
lautet beispielsweise eine von
zehn Grundregeln, die Niels Albrecht,
Experte für Kommunikations-,
Change- und Krisenmanagement
für die Teilnehmer
hatte. Aufkleber auf Fahrzeugen
„Wir bilden aus“ hält er für wenig
zielführend. „Haben Sie
schon einmal darüber nachgedacht,
Ihre Räumlichkeiten den
jungen Mitarbeitern für Partys
zur Verfügung zu stellen? Und
dabei den Mut, sie ohne Aufsicht
feiern zu lassen?“, fragte
er stattdessen in die Runde.
Azubis sollen Verantwortung
übernehmen
Auch die Leiterin der Agentur
für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,
Karin Käppel,
argumentierte dafür, jungen
Leuten mehr Verantwortung zu
übertragen; „Wie wäre es,
wenn Ihre Auszubildenden die
Firmenhomepage
schlug sie vor.
gestalten?“,
Auch Christel Noller, Geschäftsführerin
von Fertighaus Weiss,
verfolgt neue Ansätze: „Wir kooperieren
mit Schulen und inzwischen
schicke ich unsere
Auszubildenden in die Klassen,
denn die jungen Leute kommen
unter sich viel besser ins Gespräch.“
Auf die Frage der jungen Moderatorin
Saskia Funke, warum
Betriebe und Jugendliche immer
seltener zusammenfinden,
nannte Arbeitsamt-Regionaldirektor
Christian Rauch drei Ursachen:
die demografische Entwicklung
mit immer weniger
Bewerbern; die Wünsche der Eltern,
die eine akademische Ausbildung
für ihre Kinder bevorzu-
Podium: Kommunikationsmanager Dr. Niels Albrecht, Agenturleiterin Karin Käppel, Moderatorin
Saskia Funke, Arbeitgeberin Christel Noller und Christian Rauch, Vorsitzender der Regionaldirektion
Baden-Württemberg (v. li.).
Foto: Arbeitsagentur
gen und die hohen Ansprüchen
der schwäbischen Arbeitgeber.
In Bayern beispielsweise gelinge
der Einstieg in die Ausbildung
einfacher, „wobei die
bayerischen Schüler sicher
nicht schlauer sind als die bei
uns im Ländle.“ Rauch riet den
Teilnehmern, mutiger bei der
Bewerberauswahl zu sein und
versprach ausbildungsbegleitende
Hilfe, sollten Schwierigkeiten
in der Berufsschule auftreten.
Der Arbeitgeber-Service
der Agentur für Arbeit sehe
auch Bewerbertage für Unternehmen
vor, die mehrere Berufe
und Lehrstellen anbieten.
Karin Käppel erklärt den Vorteil:
„Wir kennen die Berufswünsche
der Schulabgänger
und laden geeignete Bewerber
für die Firmen ein.“ Und sie
kündigte an, gezielt Themen
auf die Agenda zu setzen, die
die Arbeitgeber zukünftig beschäftigen
werden.
Die Veranstaltung präsentierte
das Thema „Azubisuche“ auf
kurzweilige Art: mit amüsanten
Theaterauftritten und einem
„Get together“, bei dem die
Gäste mit Referenten und Ausbildungsvermittlern
ins Gespräch
kommen konnten. pm
www.arbeitsagentur.de
Anziehend: Besonders beliebt bei Urlaubern und Tagestouristen ist Wertheim.
Das romantische Städtchen an Main und Tauber wird von einer der
größten Steinburgruinen Süddeutschlands überragt. Foto: Tourismusverband
Beliebtes Taubertal
Der Tourismus im „Lieblichen Taubertal“ boomt. Besonders
beliebt ist die Region bei den Tagestouristen.
Die Tourismusbranche im
„Lieblichen Taubertal“, das
zu den 16 fränkischen Landschaften
gehört, hat im Vergleich zu
2014 kräftig zugelegt. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie des
Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts
für Fremdenverkehr.
2017 wurden insgesamt 7,579 Millionen
touristische Aufenthaltstage
im baden-württembergischen
Teil der Region gezählt.
Rund 6100 Menschen leben hier
hauptsächlich vom Tourismus
und erwirtschaften ein durchschnittliches
Einkommen von
26 036 Euro pro Jahr. Im Vergleich
zur letzten Erhebung im
Jahre 2014 ergaben sich Zuwächse
in allen Kategorien: beispielsweise
bei der Zahl der Übernachtungen
(plus 3,2 Prozent),
im Gastgewerbe (plus 12,1 Prozent),
im Einzelhandel (plus 33,1
Prozent) oder bei den Dienstleistern
(plus 16,4 Prozent). Besonders
stark zugenommen hat der
Tagestourismus (Besucherplus
33,3 Prozent), der die Bruttoumsätze
in diesem Bereich um 35,4
Prozent ansteigen ließ.
Der Tourismusverband „Liebliches
Taubertal“ schließt aus diesen
positiven Zahlen, dass die in
den vergangenen Jahren geschaffenen
touristischen Angebote gerne
angenommen werden und
möchte daher weiterhin auf Qualität
und nachhaltige Entwicklung
achten.
pm
www.liebliches-taubertal.de
Impressum
STANDPUNKT
Marius Stephan
Redakteur
Das Ende einer Ära
Mit dem Beschluss der Bosch-Konzernführung,
den Bereich Verpackungstechnik zu
veräußern, geht – zumindest in Crailsheim
und der Region – eine Ära zu Ende. Denn
das Unternehmen Strunck – vormals Stirn
und davor Kilian – das Bosch in den 80er
Jahren in Crailsheim übernahm, darf mit
Fug und Recht als die Keimzelle der Verpackungsindustrie
in der Region bezeichnet
werden. Heutige Weltmarktführer wie Gerhard
Schubert, Bausch + Ströbel oder
R.Weiss gingen allesamt aus der Bosch Verpackungstechnik
hervor. Die heutigen Unternehmerpersönlichkeiten
lernten ihr Handwerk
bei Bosch beziehungsweise den Vorgängerfirmen.
Noch dazu ist das Unternehmen
einer der größten Arbeitgeber in der Horaffenstadt.
Rund 1100 Menschen bezeichnen
sich stolz als „Boschler“ – noch.
Welche Gründe nun letztendlich den Ausschlag
gaben, wird die Bosch-Führung wohl
für sich behalten. In Verpackerkreisen erzählt
man sich schon länger, dass der Food-
Bereich von Bosch Packaging Technology
nicht so erfolgreich sei, wie man
es in der Konzernzentrale gerne
hätte und sich die Zuständigen
dies nur so lange ohne Eingreifen
angesehen hätten, weil der Pharma-Bereich
mit dem Hauptwerk in Crailsheim
gute Gewinne abwerfe und die Schwächephase
in Waiblingen ausglich. Dazu passt
auch, dass Bosch das Geschäft in seiner
Foto: Marc Weigert
Gesamtheit verkaufen möchte. In Einzelteilen
würde der Konzern wohl auf der Food-
Sparte sitzen bleiben, während im das Pharmageschäft
aus den Händen gerissen würde.
Trotz allem überrascht der Verkauf: Bosch
Packaging Technology ist in der Verpacker-
Landschaft noch immer der Gigant, der mit
1,3 Milliarden Euro Umsatz und über 6000
Mitarbeitern sämtliche Wettbewerber in seinen
langen Schatten stellt. Insofern mag
dem einen oder anderen Hohenloher verziehen
sein, wenn er ob der Aussage der
Bosch-Konzernführung, dass die Wettbewerber
aufgrund ihrer mittelständischen Ausrichtung
große Vorteile am Markt hätten,
erstaunt die Augenbraue hebt. Von solchen
Zahlen können die Wettbewerber mit den
vermeintlichen Vorteilen nur träumen.
Sicher ist indes, dass die schlussendliche
Entscheidung kurz vor dem Gang an die Öffentlichkeit
stattfand, auch wenn hinter vorgehalter
Hand der Vorwurf die Runde
macht, die Ausgliederung in eine eigene
GmbH innerhalb der Bosch-Gruppe im vergangenen
Jahr sei ein vorbereitender und
von Kalkül geprägter Schachzug für den
nun anstehenden Verkauf gewesen.
Über die Käufer kann derzeit nur spekuliert
werden. Mehrere Namen machen bereits die
Runde, offizielles gibt es freilich von keiner
Seite. Wahrscheinlich ist lediglich, dass mögliche
Interessenten aus dem Bereich der Finanzinvestoren
oder dem Konzernumfeld
kommen werden, dies bedingen allein die
Summen, um die es beim Verkauf von
Bosch Packaging Technology gehen könnte.
Vorsichtige Schätzungen belaufen sich auf
den mittleren einstelligen Milliardenbereich.
Keiner der hier ansässigen Verpacker wird
ernsthaft darüber nachdenken, hier in die
Bresche zu springen.
Mit dem Verkauf eines erfolgreichen Unternehmens,
noch dazu einem, das den Namen
Bosch in roten Lettern auf den Außenwänden
seiner Fertigungshallen trägt, geht
natürlich auch viel Verantwortung einher.
Einen Käufer mit nachhaltigem Konzept,
welches das Unternehmen in seiner Gesamtheit
weiter wachsen lässt, das wünscht sich
die Bosch-Konzernführung. Weiterhin sichere
Arbeitsplätze und ein faires Auskommen
wünschen sich die Mitarbeiter und ihre
Familien. Und der Käufer möchte bei einer
Transaktion dieser Größenordnung natürlich
auch eine gewisse Rendite sehen. Und
„unter Wert“ verkaufen sei für den Vorstand
keine Option, das hat Bosch von Anfang an
klar gemacht.
Was bleibt, ist die Gewissheit, dass einer der
ganz Großen in diesem Geschäft die Bühne
verlassen will. Aber es gilt, was auch das
Showgeschäft oder die Politik ausmachen:
Es ist erst zu Ende, wenn der Vorhang fällt
– in diesem Fall: wenn die bekannten roten
Buchstaben von den grauen Wänden abmontiert
werden.
Verlag
Südwest Presse Hohenlohe
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Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim
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Geschäftsführung
Thomas Radek
Redaktion
Heribert Lohr (ibe, verantw.)
E-Mail: h.lohr@swp.de
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Marius Stephan (mst)
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Abonnement/Vertrieb
Peer Ley (verantw.)
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Abonnement inkl. Postbezug und
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Verbreitung und Auflage
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
dem Main-Tauber-Kreis, dem
Hohenlohekreis und dem
Landkreis Ansbach mit einer
Auflage über 55.000 Exemplaren
(Verlagsangabe)
Erscheinungsweise
RegioBusiness erscheint monatlich
in Zusammenarbeit mit dem Haller
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,
der Neuen Kreis-Rundschau in
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,
Ausgabe Bad Mergentheim
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Politik & Wirtschaft 03
Faszinierender Blick in die Zukunft
Business Forum: Früherer Google-Chef Christian Baudis betrachtet die Megatrends der Digitalisierung.
VON HERIBERT LOHR
Die Veranstaltung hat zwischenzeitlich
eine gewisse
Tradition und stößt bei jedem
Mal auf wachsendes Interesse.
Seit sechs Jahren bieten die
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim,
der Personaldienstleister
Bera und das Wirtschaftsmagazin
REGIOBUSINESS im Landkreis
Schwäbisch Hall ein gemeinsames
Forum, das den Besuchern hintergründige
Einblicke in heimische
Firmen und spannende Grundlagen
für unterhaltsame Diskussionen
liefert.
Leonhard Weiss in Satteldorf, Optima
in Schwäbisch Hall, Procter
& Gamble, Schenker und Roll in
Crailsheim, waren bereits Station
für das wirtschaftsinteressierte Publikum.
„Normalerweise wechseln
wir räumlich ab“, erklärt
Sparkassenvorstand Klaus Ehrmann,
„aber vor diesem thematischen
Hintergrund hat sich abermals
ein Crailsheimer Betrieb als
Veranstaltungsort geradezu angeboten“.
Das Business Forum
stand dieses mal ganz unter dem
Thema Digitalisierung. Der Standort
Crailsheim des traditionsreichen
Maschinenbauunternehmens
Voith war Ende vergangenen
Jahres für sein standortübergreifendes
Produktionsnetzwerk
(Crailsheim, Salzgitter und Garching)
zur „Fabrik des Jahres“ gekürt
worden.
Auf umfassend begleiteten Rundgängen
konnten die 120 Besucher
erfahren, was der Begriff „Industrie
4.0“ in Praxis bereits bedeutet.
Voith setzt bei der Herstellung
seiner Produkte für die Öl- und
Gasindustrie unter anderem auf
den Einsatz von kooperativen Robotern
und entwickelt über seinen
Geschäftsbereich „Voith Digital
Solutions“ zusätzliche Geschäftsmodelle
und Dienstleistungen.
Das hat enorme Auswirkungen.
„Sind nur die Hälfte unserer
Maschinen am Netz, wird in nur
neun Monaten ein Datenvolumen
von 400 Gigabyte aufgerufen.
„Smart Devices“, „smart factory“,
Visionär: Christian Baudis freut sich auf Neues.
Foto: Marius Stephan
„machine learning“ und komplett
„vernetzte Abläufe“ sind nur ein
paar der Stichworte, mit denen
Werksleiter Jürgen Rieger die gravierenden
Umwälzungen im klassischen
Maschinenbau beschreibt.
Und doch ist der Stand heute bereits
Vergangenheit, wie Christian
Baudis dem staunenden Publikum
erläutert. Der frühere Chef
von Google Deutschland arbeitete
an unterschiedlichen Beispielen
die großen Megatrends der Digitalisierung
auf.
„Es geht darum, immer größere
Datenmengen zu verdichten und
sie dann zu nutzen“, erklärt der
Fachmann. Eine Herangehensweise,
die in immer schnelleren
Zyklen die Bereiche Robotik und
selbstfahrende Autos, Big Data
und Künstliche Intelligenz, Sensorik,
digitale Gesundheit und Cyber
Security erfasst. Seine nüchterne
Erkenntnis: „Es geht nicht mehr
darum, ob diese Technologien
und Algorithmen eingesetzt werden,
sondern nur noch um das
,Wie’.“
Das autonom fahrende Automobil
im öffentlichen Nahverkehr oder
der Ernteroboter auf dem Feld
sind für den Manager, der heute
als Consultant große Unternehmen
beim Kauf von erfolgsversprechenden
Start-ups berät, geistig
ebenso bereits eine Selbstverständlichkeit,
wie der Zugriff auf
eine global verbundene Diagnose
per Datenbank für den Hausarzt
um die Ecke. „Wie schnell das alles
kommt, hängt für den ausgewiesenen
Digital Entrepreneur
vor allem davon ab, wie schnell
die Sprachsteuerung technisch vorankommt.
„Der Humanoide (individuell
zugeordneter Roboter)
macht nur dann Sinn“, sagt Baudis,
„wenn er sich problemlos austauschen
kann.“
Wenn das gelingt – dann sind den
Einsatzmöglichkeiten keine Grenzen
gesetzt, da der Roboter über
den Zugriff auf ein Datennetzwerk
auch noch „ständig dazu lernen
kann“.
Furcht vor dieser Entwicklung
hält Baudis für einen schlechten
Ratgeber: „Die Verwendung“ ist
er überzeugt, „zeichnet sich ja
schon ab und lässt sich ohnehin
nicht verhindern – dann sollten
wir den größtmöglichen Nutzen
und noch mehr Lebensqualität daraus
ziehen. Ich komme aus dem
Basketball und treibe gern Sport.
Dass mir künftig meine Socken
nach ein paar Schritten mitteilen,
ob der neue Laufschuh perfekt
passt, finde ich einfach klasse“.
www.bera.de
www.sparkassse-sha.de
www.swp.de
Im Amt bestätigt
Seon-Su Kim leitet für weitere sechs Jahre den
Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach.
Zielführend: Der lautstarke Einsatz der Streikenden vor der Crailsheimer Betriebseinfahrt hat sich gelohnt.
Der Kampf hat sich gelohnt
Trommeln, Pfeifen und
Banner können die Mitarbeiter
von Constellium in
Crailsheim nun getrost zur
Seite legen. Denn sie haben erreicht,
wofür sie auf die Straße
gegangen sind: Für sie gelten
künftig wieder die Tarifverträge
der Metall- und Elektroindustrie.
In einem Gespräch zwischen
IG Metall und der Geschäftsleitung
erklärte sich der
Arbeitgeber bereit, wieder in
den jeweiligen Arbeitgeberverband
einzutreten. Und das mit
allen drei Standorten rückwirkend
zum 1. Januar 2018. Das
sind neben Crailsheim die
Werke in Landau in Rheinland-
Pfalz und Burg in Sachsen-Anhalt.
Constellium stellt Stangpressprofile
für Autohersteller und
die Industrie her. Im vergangenen
Dezember verkündete die
Geschäftsleitung überraschend
den Austritt aus der Tarifbindung.
Laut dem Betriebsratsvorsitzenden
Steffen Schmidt, hat
der Betriebsrat lediglich eine
halbe Stunde vor den 160 Beschäftigten
diese Entscheidung
kommuniziert bekommen. Er
sagt: „Ich habe es noch nie erlebt,
dass ein Arbeitgeber innerhalb
so kurzer Zeit das gesamte
Vertrauen seiner Mitarbeiter
verliert.“
Auf den Austritt folgten mehrere
Gespräche zwischen IG Metall
und Geschäftsleitung, die
bereits von Warnstreiks begleitet
wurden. Diese blieben zunächst
ohne Ergebnis. Daher
stimmten die IG-Metall-Mitglieder
in der Belegschaft erneut
ab: 93,1 Prozent waren bei der
Urabstimmung für einen unbefristeten
Arbeitskampf. Mitte
Juni fanden sich dann die Beschäftigten
vor der Betriebseinfahrt
in Crailsheim zusammen,
um ihrem Ärger lautstark Luft
zu machen. Von den 160 Beschäftigten
befanden sich zu disem
Zeitpunkt lediglich noch
eine Handvoll Mitarbeiter im
Gebäude. Die Produktion des
Aluminiumverarbeiters stand
still.
EINLENKEN Uwe Bauer, Geschäftsführer
der IG Metall
Schwäbisch Hall, sagte vor Ort:
„Der Arbeitgeber hat sich einer
Lösung am Verhandlungstisch
verweigert, jetzt muss er die
Konsequenzen tragen.“ Sein
Plan war es, so lange zu streiken,
bis die Mitarbeiter wieder
ihre gerechten Tarifverträge hätten.
Und genau dieser Plan ging bereits
nach dreieinhalb Tagen Arbeitskampf
auf. Constellium
habe sich laut Bauer gesprächsbereit
gezeigt und sei zum Einlenken
bereit gewesen. Er sagt:
„Wir haben unser Ziel in vollem
Umfang erreicht.“
Ohne den Druck der Kollegen
wäre das niemals möglich gewesen.
„Mein Respekt gilt der
Mannschaft vor Ort, die mit hoher
Motivation und großem Engagement
für die Wiederherstellung
der Tarifbindung gekämpft
hat.“ Sebastian Fay, zuständiger
Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg,
sagt: „Das
Beispiel Constellium zeigt einmal
mehr, dass es sich durchaus
lohnt, gemeinsam für Tarifbindung,
eine gerechte Entlohnung
und faire Arbeitsbedingungen
zu kämpfen.“
www.schwaebischhall.igm.de
www.constellium.com
Foto: Alisa Grün
Die Crailsheimer Constellium-Beschäftigten beenden ihren Streik. Der Hersteller von Standpressprofilen
kehrt in die Tarifbindung der Metall- und Elektroindustrie zurück. VON ALISA GRÜN
Amtsinhaber Prof. Dr. Seon-Su
Kim wurde Mitte Juni als Campusleiter
der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg (DHBW)
Mosbach einstimmig durch den
örtlichen Hochschulrat im Amt bestätigt.
Damit ist er für weitere
sechs Jahre Teil der Hochschulleitung
und Campusleiter der Außenstelle
Bad Mergentheim.
BESTÄTIGUNG Rektorin Prof.
Dr. Gabi Jeck-Schlottmann sieht
in dem Wahlergebnis eine Bestätigung
der eingeschlagenen Strategie
für den Campus wie auch für
die gesamte DHBW Mosbach.
„Seon-Su Kim hat den Campus
durch stürmische Jahre geführt.
Als Ressortleiter für Internationales
hat er das besondere Profil
der Außenstelle geschärft“, sagt
die Professorin. Während seiner
Amtszeit trieb Kim den Studierendenaustausch
wie auch den Austausch
von Dozenten voran, weitete
das englischsprachige Studienangebot
aus und etablierte ein
Double-Degree-Programm. Bereits
2014 startete mit dem „Sommer
im Schloss“ ein Pilotprojekt
zur Gewinnung von EU-Abiturienten
für ein duales Studium. Mit
dem „Zentrum für Internationale
Fachkräfte“ konnte die Hochschule
zudem ein Verbundprojekt
großen Umfangs an Land ziehen.
Auch der Präsident der DHBW,
Professor Arnold van Zyl, zeigte
sich erfreut: „Die erneute Wahl
zum Campusleiter ist eine Bestätigung
der erfolgreichen Arbeit von
Professor Kim und ein Auftrag, die
in den Gremien vorgestellte Strategie
umzusetzen und den eingeschlagenen
Weg weiterzugehen.
Durch den besonderen Fokus auf
die Digitalisierung werden wir für
die Dualen Partner in den beiden
großen Landkreisen ein starker
Bildungspartner sein.“
SCHWERPUNKTE Der promovierte
Wirtschaftswissenschaftler
Seon-Su Kim, seit 2012 Leiter des
Campus Bad Mergentheim, setzt
seit Jahren neue digitale Schwerpunkte
in den Bad Mergentheimer
Studiengängen. So warb er
eine Stiftungsprofessur für Service
Engineering ein und entwickelte
zusammen mit BWL-Gesundheitsmanagement
das Profil „Healthcare
IT“.
pm
www.mosbach.dhbw.de
Gratulation: Seon-Su Kim (Mi.) führt seine Arbeit fort.
Foto: DHBW Mosbach
04 Firmen & Märkte
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Alles in einem Paket
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG baut mit dem neuen Umschlaglager eine europäische Drehscheibe direkt an der A6.
Mit dem Neubau im Gewerbepark Hohenlohe richtet das Unternehmen seine Logistik neu aus. VON HERIBERT LOHR
Gewaltige Dimensionen: Die Fläche des neuen Lagers entspricht acht Fußballplätzen und wird die Ansicht des Gewerbeparks prägen.
Grafik: Würth
Firmenpatriarch Reinhold
Würth gab sich nüchtern:
„Die Bauarbeiten an diesem
Gebäude sind wohl eine der letzten,
die ich persönlich begleite“,
sagte der 83-Jährige und leitete in
seiner kurzen Ansprache auch
gleich den personellen Perspektivwechsel
ein.
Den Spatenstich, für die mit 73
Millionen Euro größte Einzelinvestition
in der Historie des Handelskonzerns,
überließ der umtriebige
Unternehmer seinen Enkeln
Maria Würth und Sebastian Würth
(Cousin). Die Tochter der Beiratsvorsitzenden
Bettina Würth und
der Sohn ihrer Schwester Marion
sind damit die vierte Generation
der Familie, die die Geschicke
beim Weltmarktführer für Befestigungs-
und Montagetechnik lenken.
Aber noch einmal hatte Reinhold
Würth eine zentrale Ausrichtung
seines Unternehmens mit angeschoben.
Denn mit dem Bau des
neuen Umschlaglagers schafft das
Mutterhaus der weltweit tätigen
Würth-Gruppe, die Adolf Würth
GmbH & Co. KG, direkt an der
A6/Ausfahrt Kupferzell im Gewerbepark
Hohenlohe, die Grundlage
für ein neues Logistikkonzept der
Handelsgruppe.
Um sogenannte Liefersplits zu vermeiden
und die Positionen pro Bestellung
zu bündeln, fasst Würth
unterhalb der Waldenburger
Berge künftig gleich drei Außenlager
zusammen und steigert dabei
seine Produktivität unter anderem
auch dadurch, dass der Kunde,
wann immer möglich, genau ein
Paket beziehungsweise eine Sendung
erhält. Daneben fungiert das
neue Umschlaglager künftig auch
als Hauptumschlagsbasis (HUB)
– Sammel- und Knotenpunkt – für
den Umschlag und die Zusammenfassung
von Warenströmen zur
Weiterverteilung der Produkte innerhalb
von Deutschland und in
Europa.
Etwa ein Fünftel aller Aufträge aus
dem neuen Lager gehen direkt ins
»Ein weiterer
Meilenstein
in unserer Logistiksteuerung«
europäische Ausland. Zum einen
werden die Lager der Tochtergesellschaften
bestückt, zum anderen
gehen die Lieferungen direkt
zu Endkunden, die im Ausland ansässig
sind.
Über diese Hauptumschlagsbasis
rückt Würth mit seiner Gesamtlogistik
– trotz des geringeren Umschlags,
näher an den Zielort.
„Das ist ein wirklicher Meilenstein
in unserer Logistiksteuerung“,
erklärt Thomas Wahl, Geschäftsführer
Logistik der AWKG.
Das neue Lager ergänzt künftig
auch das Gesamtlogistiknetzwerk
der Künzelsauer Montageprofis,
zu dem auch die 470 Niederlassungen
im Bundesgebiet zählen.
Dort können die Kunden bekanntlich
„direkt vor Ort ihren Sofortbedarf
decken“.
„Über die Mitbestimmung im Prozess
geben wir unserem Servicegedanken
nochmals einen besonderen
Schub“, sagt auch Norbert
Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung
der AWKG. Die
Steuerung der einzelnen Lieferungen
beginnt dabei direkt mit der
Bestellung: Der Kunde bekommt
bei der Bestelleingabe die Information,
welcher Dienstleister, zu
welchem Zeitpunkt die Ware bei
ihm anliefert. Sind Positionen dabei,
welche die Auslieferung verzögern
könnten, bekommt er dies
angezeigt und kann entscheiden,
ob er sich diese separat liefern lassen
will.
Auch die Umwelt profitiert: weniger
Packstücke, weniger Lieferverkehr,
weniger Füllmaterial wurde
bei Würth hochgerechnet. Ob
diese Effekte in der Form künftig
wirklich eintreten, muss allerdings
abgewartet werden.
Denn allein schon die notwendige
Wirtschaftlichkeit des Umschlaglagers
setzt ein entsprechendes
Frachtvolumen voraus. Nun
konnte auch die AWKG – wie der
gesamte Konzern – in den ersten
fünf Monaten dieses Jahres erneut
deutlich zulegen. Weiteres Wachstum
bedeutet in der Konsequenz
aber auch wieder deutlich mehr
Lieferungen und damit einen höheren
Materialeinsatz. „Wir brauchen
auch deswegen zusätzlich
Raum“ relativiert Norbert Heckmann,
denn auch die Ausrichtung
am Umweltgedanken, „weil kräftiges
Wachstum auch mehr Ware
bedeutet. Der Manager fügt hinzu:
„Erreichen wir auch nur annähernd
unsere Planungen, dann
können wir diese nicht allein über
eine gesteigerte Produktivität abfangen.“
Ab dem Sommer 2020 sprechen
dann die Fakten, denn dann soll
der Neubau fertig sein und seinen
Betrieb aufnehmen. Der nächste
Bauabschnitt ist wohl nicht fern.
Bei Würth wird zudem darüber
nachgedacht auch das Logistikzentrum
in Gaisbach zu modernisieren.
Es kann gut sein, dass Reinhold
Würth den Spaten doch noch
ein paar Mal in die Hand nehmen
muss.
www.wuerth.de
Das Stammhaus von Würth
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG (AWKG) in Künzelsau-Gaisbach ist
der führende Spezialist im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial
für die professionelle Anwendung. Mehr als 125 000 Produkte
unterliegen dem hohen Qualitätsanspruch: Schrauben,
Schraubenzubehör, Dübel, chemisch-technische Produkte, Möbelund
Baubeschläge, Werkzeuge, Bevorratungs- und Entnahmesysteme
sowie Arbeitsschutz. Die AWKG ist das größte Einzelunternehmen
der weltweit tätigen Würth-Gruppe. Die Adolf Würth GmbH &
Co. KG beschäftigt zurzeit in Deutschland rund 6800 Mitarbeiter
und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 1,8
Milliarden Euro. In diesem Jahr soll die Marke von zwei Milliarden
Euro Umsatz übertroffen werden. Vierte Generation: Maria Würth (2. v. re.) und ihr Cousin Sebastian Würth (3. v.
re.) beim traditionellen Spatenstich.
Foto: Heribert Lohr
Der Neubau in Zahlen
Das Lager ist durch sein Konzept multifunktional nutzbar, hat
eine Grundfläche von rund 50 000 Quadratmetern (kann auf 80
000 Quadratmeter erweitert werden) und verfügt über 62 Andockstellen
zur Be- und Entladung der Lkws. Das Lager teilt sich
in drei Lagerzonen: 12 800 Palettenplätze; Regale für Langgüter:
Auf einer Regallänge von rund 4000 Metern mit einer Höhe
von zwölf Metern schafft das Lager ausreichend Kapazität für sogenannte
Langgüter wie zum Beispiel Montageschienen mit bis
zu 6 Metern Länge und 9000 Quadratmeter Bodenlager für großvolumige/sperrige
Artikel wie zum Beispiel Schubkarren. Im Endausbau
arbeiten rund 300 Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb in
dem neuen Logistikkomplex.
„Start-Up mit
4.0
Know-how gekauft“
www.drstiller.com
DR. STILLER
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FIRMENPORTRÄT
Gut gerüstet für die digitale Zukunft
Elektrogroßhändler FEGA & Schmitt feiert 75-jähriges Bestehen
Der Unternehmer und Diplom-Ingenieur
Karl Schmitt war es, der in Fulda
am 1. April 1943 die Elektrogroßhandlung
Schmitt gründete. Zum
Markenzeichen der Firma wurde in
den 50er-Jahren der Kleinwagen
„Fuldamobil“ als „Fahrzeug für
jedermann“.
❚ Besondere Kennzeichen des Fahrzeugs
waren seine drei Räder, zehn Pferdestärken,
eine Spitzengeschwindigkeit von
rund 80 Stundenkilometern und – was
wirklich besonders war: Es ließ sich mit
wenigen Handgriffen zur Schlummerliege
umbauen.
Das Fuldamobil wird schon lange nicht
mehr produziert, aber die Firma Schmitt
hat die Jahrzehnte überdauert und feiert
nun ihr 75-jähriges Bestehen – seit dem
Zusammenschluss mit dem Fränkischen
Elektro-Großhandel Ansbach (FEGA) firmiert
sie unter dem Namen „FEGA &
Schmitt“. Heute ist das Unternehmen mit
Hauptsitz in Ansbach eine der größten
Geschäftseinheiten des Würth Elektrogroßhandels
(W.EG), dem nach Umsatz
zweitgrößten Geschäftsbereich des Würth-
Konzerns. Im Mai konnte W.EG bereits seinen
4000. Mitarbeiter begrüßen.
Das Vertriebsgebiet von FEGA & Schmitt
Der Kleinwagen „Fuldamobil“ war in den 50er-Jahren das Markenzeichen
der Firma Schmitt.
erstreckt sich über den Großteil von Süddeutschland
und reicht bis nach Sachsen-
Anhalt und Sachsen. In der Region ist der
Elektrogroßhändler in Schwäbisch Hall
und Crailsheim vertreten – von heute neun
Niederlassungen in Baden-Württemberg
war der 1997 gegründete Crailsheimer
Standort der Erste.
Festakt für Kunden und Mitarbeiter
Nun wird das 75-Jahr-Jubiläum von
Schmitt unter dem Motto „75 Jahre Firmengeschichte“
gefeiert – mit einer eigenen
„Landing Page“ auf der Firmen-Website,
einem eigens gedrehten Clip und verschiedenen
Veranstaltungen. So gab es am
12. April eine Jubiläumsfeier im Fuldaer
Hotel Esperanto für rund 260 langjährige
Kunden und – zum Teil ehemalige – Mitarbeiter.
„Das war ein schöner Festakt, der
von Lieferanten- und Kundenseite honoriert
wurde“, berichtet der Bereichsleiter
Marketing, Ferdinand Falk.
Der Präsident des Hessischen Handwerktags,
Bernd Ehinger, betonte in seiner Festansprache,
dass sich in der Firmenhistorie
von FEGA & Schmitt auch die deutsche
Geschichte in den letzten Jahrzehnten
widerspiegelt. Der anlässlich des Jubiläums
gedrehte Film wurde vorgeführt und
sorgte für einige Lacher. Er enthielt neben
schlaglichtartigen Reflexionen und Resümees
langjähriger Mitarbeiter und Partner
einige Meilensteine der Firmengeschichte.
Zu diesen gehören die beiden Expansionsschübe
in den 60er- und 80er-Jahren des
letzten Jahrhunderts, bei denen das Unternehmen
in vielen Regionen Niederlassungen
gründete und der Umsatz kräftig
anstieg. Einen echten Boom brachten
dann Wende und deutsche Wiedervereinigung
für den gesamten Elektrogroßhandel:
Kunden aus der ehemaligen DDR kauften
damals ganze Lkw-Ladungen.
Der vielleicht größte Meilenstein für
Schmitt war der Zusammenschluss mit
FEGA vor neun Jahren. Die Zusammenarbeit
hatte sogar schon früher begonnen:
FEGA war 1996 von der Würth-Gruppe
übernommen worden, was das Unternehmen
vor der drohenden Insolvenz rettete.
Nachdem auch Schmitt 1999 in die Würth-
Gruppe eingetreten war, näherten sich die
Unternehmen immer weiter aneinander
an, führten Kompetenzen zusammen und
bildeten Synergien. 2003 wurde ein
gemeinsamer Onlineshop eingerichtet,
2006 das gemeinsame Zentrallager im
mittelfränkischen Heilsbronn. Dort sind
40 000 Artikel geführt, die deutschlandweit
in der Regel in weniger als 24 Stunden
geliefert werden können.
Seit einigen Jahren zieht die Digitalisierung
nun immer weitere Kreise und verändert
auch den Elektrogroßhandel rasant:
„Früher hat der Elektrogroßhändler nur
Waren verteilt, heute ist er immer mehr
Im Heilsbronner Zentrallager sind 40 000 Artikel geführt. Der erste Bauabschnitt
der Erweiterung ist inzwischen abgeschlossen. Die neue Halle soll voraussichtlich
Mitte Oktober ihren Betrieb aufnehmen.
Fotos: FEGA & SCHMITT
Von heute neun Niederlassungen in Baden-Württemberg war der 1997 gegründete Crailsheimer Standort der Erste.
auch mit der Bündelung von Informationen
beschäftigt“, berichtet Falk. Angesichts
der immer zahlreicher werdenden
Angebote sei der Kunde dankbar, wenn
jemand ihm Informationen bereitstelle
und mögliche Lösungen aufzeige.
Unter anderem mit dem 2008 gegründeten
Marketingportal „Prokauf“ für Elektriker
und der Anfang dieses Jahres gestarteten
Onlineplattform „be.connect“ stellt
sich der Elektrogroßhändler den Herausforderungen
der Digitalisierung. 500 Kunden
zählt Prokauf inzwischen. „Es gab
einen massiven Anstieg der Nachfrage:
Wir hatten 160 ganz neue Kunden in den
letzten zwölf Monaten“, berichtet Falk.
Mit „be.connect“ versorgt FEGA & Schmitt
erstmals den Endkunden direkt mit Informationen
und stellt für ihn den Kontakt zu
einem registrierten Partner-Elektriker her.
Der Kunde informiert sich vorab auf dem
Online-Portal über Themen, die ihn interessieren.
Hat er eine Lösung gefunden, die zu
seinem Bauvorhaben passt, nimmt er über
ein Online-Formular mit FEGA & Schmitt
Kontakt auf. Der Elektrogroßhändler stellt
dann mehrere auf den Kunden zugeschnittene
Lösungspakete mit Produkten verschiedener
Hersteller zusammen, sodass
der Elektriker eine optimierte Basis hat,
um den Kunden zu beraten und die Installation
vorzunehmen. Außerdem wird ein
Elektriker mit der Installation beauftragt.
In Frage kommen nur Elektriker, die als
„be.connect“-Partner registriert sind. Zu
diesem von FEGA & Schmitt ausgewählten
Kreis gehören fast 100 hochqualifizierte
Elektriker aus ganz Deutschland. Inzwischen
umfasst die Plattform auch einen
Fördermittelrechner, mit dessen Hilfe die
Kunden berechnen können, wie viel Energie
sie durch bestimmte Maßnahmen einsparen
würden.
Nicht umsonst versteht das Unternehmen
Digitalisierung als fortlaufenden Prozess,
der kontinuierlich umgesetzt wird. Hilfestellung
für den Kunden bietet auch das
„Forum Handwerk Digital“, dessen Gründungspartner
FEGA & Schmitt ist. Durch
verschiedene Aktionen und Veranstaltungen,
bei denen Digitalisierungsthemen
im Vordergrund stehen, sollen dem Handwerker
Möglichkeiten und Trends aufgezeigt
werden.
Mitarbeiter werden wertgeschätzt
Der Erfolg scheint FEGA & Schmitt Recht
zu geben: Seit 2009 hat sich der Jahresumsatz
nahezu verdoppelt. 427 Millionen
Euro betrug er 2017 – 30 Millionen Euro
mehr als im Vorjahr. Die 2008 formulierte
„Vision 2018“, nach der in diesem Jahr ein
Umsatz von 500 Millionen Euro erreicht
werden soll, scheint also erfüllbar: „Die
Vision 2018 wird voraussichtlich 2018
erreicht, vielleicht auch Anfang 2019. Auf
jeden Fall ist sie in greifbarer Nähe“,
berichtet Falk.
Für den Erfolg hat der Elektrogroßhändler
in den letzten Jahren viel in die Ausbildung
von Spezialisten sowie in Lager- und Logistikprozesse
investiert. So ist der erste
Bauabschnitt der Erweiterung des Heilsbronner
Zentrallagers inzwischen abgeschlossen.
Die 14 500 Quadratmeter große
Halle soll voraussichtlich Mitte Oktober
ihren Betrieb aufnehmen.
Im Moment befindet sich bereits die „Vision
2025“ im Entstehungsprozess, bei der
ein Umsatzziel von 750 Millionen Euro bis
2025 angestrebt wird. Die restlichen
Inhalte werden „von unten“ durch Mitarbeiter
aus verschiedenen Abteilungen und
von unterschiedlichen Niederlassungen
erstellt. „Die Entwicklung der Vision und
der Weg, sie zu erreichen, werden auf breite
Beine gestellt durch Miteinbeziehung
aller Mitarbeiter“, erklärt Falk. Mehrere
temporäre und eine dauerhafte Arbeitsgruppe
sind am Entstehungsprozess beteiligt.
„Es gibt nur wenige Unternehmen, die
das so machen. Meine persönliche Meinung
ist, dass das der richtige Weg ist“,
sagt Falk.
Schließlich beschäftigt FEGA & Schmitt an
58 Standorten in Deutschland inzwischen
fast 1000 Mitarbeiter. Ab einer gewissen
Größe könne die Gefahr drohen, dass der
einzelne Mitarbeiter sich nicht mehr wertgeschätzt
fühle, meint Falk. Dem wirkt
FEGA & Schmitt durch seine extrem flachen
Hierarchien entgegen. So ist vor
einem Jahr das Crowdfunding-Portal
online gegangen, in das jeder Mitarbeiter
seine Ideen und Verbesserungsschläge
hineinstellen und nach Unterstützern für
die Umsetzung suchen kann. Auf diese
Weise bilden sich niederlassungs- und
abteilungsübergreifende Projektteams zu
bestimmten Themen. Das Prinzip dieses
Crowdfunding-Portals ist das Gleiche wie
bei einem Briefkasten, in den die Mitarbeiter
Notizen mit ihren Ideen einwerfen können.
Für die Zukunft gerüstet
Die allgemeine Wertschätzung der Mitarbeiter,
die flachen Hierarchien, die verschiedenen
Kommunikationsplattformen,
die selbstständigen Arbeitsgruppen der
Mitarbeiter, ein vierteljährlich stattfindender
„Welcome Day“ für neue Mitarbeiter
sowie eine interne Community, in der
Mitarbeiter untereinander oder mit Kunden
kommunizieren können – all das
macht FEGA & Schmitt zu einem attraktiven
Arbeitgeber. „Neue Mitarbeiter
sagen oft: Das sind wir so nicht gewöhnt“,
berichtet Falk stolz. Und so gelingt es dem
Elektrogroßhändler trotz allgemeinem
Fachkräftemangel immer wieder, gute Mitarbeiter
zu gewinnen. Auch am Crailsheimer
Standort sind in jüngster Zeit zwei
Mitarbeiter hinzugekommen. Falk ist überzeugt:
„Die Unternehmen müssen künftig
ihre Hierarchien anpassen, sodass sie flexibel,
aber zielgerichtet agieren können.“
FEGA & Schmitt hat die Zeichen der Zeit
erkannt. Und so sieht Falk sein Unternehmen
bestens für die Zukunft gerüstet: „In
puncto Dienstleistungs- und Beratungskompetenz
sind wir sehr, sehr gut aufgestellt.
Ein Kunde sagte einmal: Ihr seid
sowas von gut geworden und ich
behaupte, ihr wisst es gar nicht.“ Und so
wünscht sich Falk für die Zukunft, „dass
wir weiterhin unseren Schwung und unsere
Schaffenskraft beibehalten. Was wir in
den letzten acht Jahren auf den Weg
gebracht haben, ist beeindruckend“. Auch
für die Region rechnet Falk weiterhin mit
einem gesunden Wachstum: „Es gibt hier
viele Elektrohandwerkskunden, die wir
noch nicht bedienen.“
Doch auch was FEGA & Schmitt in diesem
Jahr – zusätzlich zum Jubiläum – alles auf
die Beine stellt, ist beeindruckend. So hat
der Elektrogroßhändler Ende Juni zur
„EnTec“-Messe nach Bamberg eingeladen.
Mehr als 800 Besucher informierten
sich in der Brose Arena zu erneuerbaren
Energien und Technologien. Auch „Prokauf“
und „be.connect“ wurden vorgestellt.
Ende August findet dann noch die
Regionalmesse Ost in Erfurt statt, die
größte Messe von FEGA & Schmitt mit
rund 3000 erwarteten Kunden.
FEGA & SCHMITT
Elektrogrosshandel
Rettistraße 5 | 91522 Ansbach
Fon: 09 81/ 89 03-0
Fax: 09 81/ 89 03-161
E-Mail: info@fega-schmitt.de
Web: www.fega-schmitt.de
06 Blickpunkt
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Sich regen schafft Nachfrage
Sport ist längst ein Wirtschaftsfaktor – auch Abseits von Vereinen und großen Arenen.
VON HERIBERT LOHR
Wer sich dieser Tage
durchs Internet klickt,
der wird schnell vertraut
mit den Risiken eines Marktes,
der in unterschiedlichen Ausprägungen
unser aller Leben fast
durchgehend begleitet.
Seit die deutschen Nationalkicker
kräftig blamiert die Spielfläche
bei der Weltmeisterschaft verließen,
gibt es die zuvor hochgehandelten
Sportleibchen als niederpreisige
Ramschware. Doch ganz
gleich, ob der gestylte Sportdress
90 oder 5 Euro kostet – eines
wird schnell deutlich: Am und mit
dem Sport wird richtig Geld bewegt
und auch verdient.
Nur der Umsatz mit einschlägiger
Sportbekleidung belief sich allein
in Deutschland im vergangenen
Jahr bereits auf 720 Millionen
Euro. Und das ist nur ein kleiner
Ausschnitt. Denn der Handel mit
Trainingsanzügen, Sporthosen
oder gemeinhin trendiger Sportswear
für den Gang ins Fitnessstudio
rechnet nicht mit ein, was moderne
Bewegungsfanatiker sonst
noch an Ausrüstung benötigen.
So reichten bundesdeutsche Freizeitsportler
im Segment „Sport &
Outdoor“ über 2,65 Milliarden
Euro über die Ladentheke. Im
Durchschnitt gibt jeder Deutsche
– vom Baby bis zum Greis – im
Jahr etwas mehr als 185 Euro allein
für Sportgeräte aus. Geht der
Spinning: „well-dressed“ auf dem Ergometer.
Blick auf das gesamte Angebot,
das der einschlägige Sportfachhandel
bereit hält, werden nicht
weniger als 7,5 Milliarden Euro
bewegt. Den Löwenanteil machen
Foto: Ultrasport
die „Intersport“-Händler (2,94
Milliarden Euro) und die „Sport
2000“-Verbundgruppe (1,89 Milliarden
Euro) unter sich aus. Je
nach Zuordnung der einzelnen
Warengruppen, kommt noch eine
Schippe obendrauf. So liegt der
Gesamtumsatz laut „Branchenfokus
Sport“ der IFH in Köln und
der BBE Handelsberatung gar bei
fast acht Milliarden Euro. Der
Markt für Sportartikel wuchs in
den zurückliegenden fünf Jahren
um durchschnittlich rund fünf
Prozent. Der Fachhandel steht bei
den sich aktiv Bewegenden als
Kaufadresse noch immer hoch im
Kurs. Der Sport und branchenfremde
Fachhandel haben einen
Marktanteil von 56 Prozent.
Eine Umkehr dieses Trends zu weiteren
Zuwächsen ist derzeit nicht
zu erwarten, denn immer mehr
Menschen in der Altersgruppe zwischen
30 und 60 Jahren erteilen
dem klassischen „Couch-Potatoe“
eine Absage. Wer etwas auf sich
hält, der rennt, radelt oder hüpft.
Dabei erfassen diese ökonomischen
Angaben auch nur die Umsätze,
die sich direkt den Erlebnisbereichen
„Outdoor“, „Fitness/
Workout“, „Freizeit Winter“ und
„Freizeit Sommer“ zuordnen lassen
und beschreiben „die durchgreifende
Durchsportung der Gesellschaft“,
wie es etwa der Tübinger
Sportsoziologe Helmut Diegel
nennt, selbst wirtschaftlich nur unzulänglich.
So hat ein Großteil der
heute gängigen Freizeitkleidung
seinen Ursprung auf Golfplätzen
(T-Shirts) oder Basketball-Hallen
(Chucks). Ganze Entwicklunglsinien
von modischen Sneakers fußen
auf Technologien aus dem
Leistungssport.
Gleiches gilt auch für Produkte
wie etwa Fitnessbänder, die in der
Rehabilation eingesetzt werden
oder ganze Regalreihen an Nahrungsmitteln,
deren Genuss, die
Gestaltung fein modellierter und
leistungsstarker Körper nach
Überzeugung vieler Hobbysportler
erst ermöglicht (Umsatz: zuletzt
fast eine Milliarde Euro).
Bewegungskult ist ein
wahrer Umsatzmotor
Ohne die emotionale Anbindung
hätte der Bewegungskult wohl
auch nicht den Aufstieg der Fitnessstudios
zusätzlich befeuert.
8988 Clubs wurden im vergangenen
Jahr landesweit gezählt. 10,6
Millionen Menschen bewegten im
Angesicht ihres Schweißes mehrmals
wöchentlich Hanteln, Stepper
und Ergometer. Dafür gaben
sie am Ende mehr als 10,6 Milliarden
Euro aus.
Dabei hat die Digitalisierung bereits
die nächste Umsatzrakete gezündet.
So wanderten zuletzt sogenannte
Wearables wie Fitnessarmbänder,
Aktivitätstracker oder andere
leistungsdokumentierende
Apps über die stationären oder
elektronischen Verkaufstische.
Dieser Markt ist innerhalb von ein
paar Jahren auf 470 Millionen
Euro angewachsen. In sechs Jahren
sollen es nach übereinstimmenden
Prognosen bereits 560
Millionen Euro sein. Zwischenzeitlich
gehen 10,8 Millionen Bundesbürger
nur noch elektronisch
überwacht auf die Joggingstrecke
oder an das Fitnessgerät. Auch
hier sind spezielle Gerätschaften
wie etwa Tauchcomputer, wie sie
Unterwassersportler nutzen, noch
gar nicht berücksichtigt.
Von der boomenden Sportleidenschaft
haben auch zahlreiche Firmen
in der Region profitiert. Dass
die Textilproduktion in Hohenlohe-Franken
wieder mit mehreren
hundert Arbeitsplätzen wie
eine feste wirtschaftliche Größe
ist, ist auch der guten Entwicklung
von Firmen wie Jako (Hollenbach)
oder Hakro (Schrozberg)
zu verdanken. So sind deren
T-Shirts auch bei den Anhängern
von Bundesligisten (Fußball, Basketball)
gefragt. „11Teamssports“,
künftig in Satteldorf ansässig,
ist ein Beispiel dafür, wie
ein kleines Unternehmen in kurzer
Zeit zu einem bundesweiten
Player aufsteigen kann – und das
allein mit dem kreativen Online-
Verkauf von Fußballschuhen. Nur
drei Beispiele, die dem alten Slogan
„Sport ist mehr“ eine ganz andere
Bedeutung geben.
„Die beiden Welten ineinander verschränken“
Aus Sicht von Hannes Rumer muss der Sportfachhandel der Zukunft stationäre Geschäfte und Onlinekanäle unter einen Hut bringen. Im Trend zum gesunden
Leben sieht der Intersport-Vorstand weiterhin hohes Potenzial, ebenso im Fußball – trotz frühem WM-Aus der DFB-Elf. INTERVIEW VON FRANK LUTZ
REGIOBUSINESS Mit 7,5 Milliarden
Euro Umsatz hat der klassische
Sportfachhandel deutschlandweit
im letzten Jahr seine Zielmarke
erreicht. War es auch für
die Händler in der Region ein gutes
Jahr?
HANNES RUMER Zumindest für
unsere Händler war 2017 ein
durchaus gutes Jahr. Aufgrund
des Wintereinbruchs vor Weihnachten
konnten sie einen starken
Jahresendspurt einlegen und
ein Umsatzplus von einem Prozent
im Vergleich zum Vorjahr realisieren.
Neben den traditionell starken
Bereichen Outdoor und Wintersport
bemerken wir weiterhin
ein gesteigertes Interesse im Bereich
„Fitness Workout“, außerdem
konnten die modischen Bereiche
„Freizeit Winter“ und „Freizeit
Sommer“ punkten.
REGIOBUSINESS In diesem
Jahr erhofften sich die Händler besonders
von der Fußball-WM glänzende
Geschäfte. Nun ist Deutschland
schon in der Vorrunde ausgeschieden.
Trübt das die Geschäftsaussichten?
HANNES RUMER Das unerwartet
frühe Ausscheiden der deutschen
Mannschaft ist für uns alle
eine große Enttäuschung. Ein Erfolg
bei der WM hätte die Kaufstimmung
sicher positiv beeinflusst.
Das tritt jetzt nicht ein. Und trotzdem:
Das DFB-Trikot ist nach wie
vor ein aktueller Teamsportartikel
und wird während der Qualifikation
zur „Euro 2020“ gespielt. Die
Fußballbegeisterung wird bei den
Kunden sicher wieder zurückkehren.
Wir empfehlen unseren Händlern
deshalb, längerfristig zu planen
und keine kurzfristigen Preisaktionen
mitzugehen.
REGIOBUSINESS. Ein großes
Thema auch für die Sportfachhändler
ist die Digitalisierung. Intersport
setzt mit seiner neuen
Strategie „One Intersport“ unter
anderem auf ganzheitliche
„Omni-Channel“-Prozesse. Liegt
die Zukunft des Sportfachhandels
generell in der immer stärkeren
Vernetzung von stationärem und
Onlinehandel?
HANNES RUMER Dies ist definitiv
der Fall. Wir betrachten heute
sämtliche Prozesse aus ganzheitlicher
Perspektive und entwickeln
Tools, die es unseren Händlern ermöglichen,
aggregierte Daten intelligent
für ihren Geschäftserfolg
zu nutzen und sowohl off- als
auch online im besten Sinne präsent
zu sein. Wir müssen den Kunden
dort abholen, wo er sich bewegt
und nahtlose Einkaufserlebnisse
schaffen. Nur so können wir
die starke Markenbindung, die
wir heute haben, in Zukunft weiter
ausbauen. In diesem Rahmen
haben wir 2017 das rot-blaue Betriebskonzept
entwickelt und sind
mit den „Future Stores“ in Berlin
gestartet.
Parallel werden die Services der
kooperativen Händlerplattform
weiter ausgebaut, auf der mittlerweile
130 Geschäfte angeschlossen
sind. Zentraler Punkt der
Händlerplattform ist, die digitale
Regalverlängerung im Geschäft
nutzen zu können, indem Zugriff
auf das Warensortiment der anderen
integrierten Händler besteht.
So verschränken wir die beiden
Welten eng ineinander.
REGIOBUSINESS Laut aktueller
Umfrage haben 63 Prozent aller
mittelständischen Sportfachhändler
noch keine passende Digitalstrategie
entwickelt. Was hindert
die meisten daran?
HANNES RUMER Es ist für einen
Mittelständler durchaus eine
Herausforderung, ein inhaltlich
stimmiges Konzept inklusive der
technischen Anforderungen umzusetzen
– sowohl in finanzieller
Hinsicht als auch bezüglich des
Aufwands, die Plattform im Betrieb
zu betreuen. Deshalb bieten
wir unseren Mitgliedern den passenden
technischen Rahmen inklusive
verschiedener zentral gesteuerter
Marketing-Aktionen, die
bundesweit durchgeführt und regional
genutzt werden können.
Optimistisch: Hannes Rumer sieht in vielen aktuellen Trends große
Chancen für den Handel.
Foto: Intersport
REGIOBUSINESS Viele Hersteller
verkaufen ihre Produkte
über ihren eigenen Webshop direkt
an die Endkunden. Liegt darin
nicht eine große Gefahr für
die Händler?
HANNES RUMER Wir betrachten
diese Entwicklung, die sich
auch in den Outlet-Stores der Hersteller
zeigt, durchaus kritisch.
Die gute Beziehung zwischen Hersteller
und Händler wird dadurch
auf die Probe gestellt. Um hier weiterhin
partnerschaftlich zusammenzuarbeiten,
sind wir aber kontinuierlich
in enger Abstimmung
mit unseren Partnern aus der Industrie
und haben deshalb zum
Beispiel auch im April 2018 Adidas
als Pilotpartner mit auf unsere
Kooperative Händlerplattform geschaltet.
Adidas ist somit mit einem
eigenen Warenbestand in unserem
Onlineshop vertreten.
Wenn zum Beispiel keiner unserer
Händler und auch unser Zentrallager
den vom Kunden gewünschten
Adidas-Schuh in
Größe 42 nicht vorrätig hat, wird
der Kunde direkt über das Adidas-
Lager beliefert.
REGIOBUSINESS Immer
mehr Leute wollen gesundheitsbewusst
leben, auch in den Unternehmen
ist dieser Trend längst angekommen.
Liegt darin ein großes
Potenzial für den Sportfachhandel
– gerade in unserer wirtschaftsstarken
Region?
HANNES RUMER Dieser Trend
zeigt sich im Sportfachhandel bereits
seit längerem – sei es durch
die konsequent hohen Umsatzzahlen
im Bereich Outdoor und die
Bemühungen, die Produkte frei
von chemischen Zusatzstoffen herzustellen.
Oder aber in den Bereichen
Fitness und Multisport, wo
wir ungebrochen hohe Wachstumszahlen
beobachten. Wir haben
für unsere Händler deshalb
das Flächenkonzept „FitGesund“
ins Leben gerufen, mit dem sie die
wichtigsten Geräte und Accessoires
aus diesem Bereich gesammelt
auf einer Fläche präsentieren
und ihre hohe Beratungskompetenz
beweisen können. Außerdem
haben wir vergangene Woche in
Kiel den ersten Outdoor-Fitnesspark
Deutschlands eröffnet. Gemeinsam
mit Intersport Knudsen
als regionalem Partner, mit der
AOK NordWest, Puma, der Stadt
Kiel und Kompan ist dies ein Pilotprojekt,
bei dem wir auf den aktuellen
Fitness- und Gesundheitstrend
setzen und Sportmöglichkeiten
für jedermann anbieten. Eine
Übertragung des Konzepts auf andere
Regionen ist denkbar.
www.intersport.de
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Blickpunkt 07
Sprungbrett in den Sport-Karrierepool
Vom Fitnesskaufmann bis zum Sportmanager – die Branche bietet viele Chancen, auch für Quereinsteiger.
VON MELANIE BOUJENOUI
Sport ist Unterhaltung, Konsum,
Vergnügen und Ausgleich
zum Alltag auf der einen
Seite, auf der anderen ist er
ein riesiger Arbeitsmarkt, der
wächst. Etwa zwei Millionen Menschen
in Deutschland verdienen
ihr Geld inzwischen mit Sport
oder sportbezogenen Aktivitäten
– das sind knapp fünf Prozent aller
Erwerbstätigen.
Allerdings ist Sport eine Querschnittsbranche
und statistisch
schwer zu erfassen, da außer Profisportler,
Trainer, Übungsleiter,
Therapeuten und Sportmediziner
auch beispielsweise Leistungsdiagnostiker,
Ärzte, Journalisten, Werbeagenten,
Juristen oder IT-Profis
teils vom Sport leben. Bei der Bundesagentur
für Arbeit sind im Bereich
„Sport“ alleine 117 offiziell
anerkannte Berufsbilder gelistet.
Die Bandbreite reicht von Studiengängen
über Ausbildungen bis hin
zu einfachen Zusatzqualifikationen.
WACHSTUM Der Zweig, der
am meisten boomt ist die Fitnessund
Gesundheitsbranche. Hier
herrscht zahlenmäßig Superlative:
Laut den „Eckdaten der deutschen
Fitness-Wirtschaft“ trainieren
in Deutschland derzeit über
zehn Millionen Mitglieder in mehr
als 8900 Fitness- und Gesundheits-Anlagen;
rund 209 900 Mitarbeiter
sind in dieser Branche beschäftigt
– Höchststand auf allen
Ebenen. Die Sportbranche ist von
ihrer Innovationskraft und Dynamik
geprägt und verlangt zunehmend
ausgebildete Fach- und Führungskräfte.
Auf diesen Bedarf ist
zum Beispiel der Schwerpunkt
Sportmanagement an der Reinhold-Würth-Hochschule
ausgerichtet,
der mit regelmäßig etwa
350 Interessenten auf die Erstsemesterplätze
„sowohl beim Bachelor,-
als auch beim Master-Studiengang
seit vielen Jahren zu den bewerberstärksten
Studiengängen
gehört“, wie Prof. Dr. Thomas Bezold,
Professor für Sportmanagement,
bestätigt. „Die meisten
möchten gerne im Profisport arbeiten“,
sagt er. Sehr gefragt sei
auch eine Spezialisierung im
Sportmarketing; Die Agenturszene
und Verbandsarbeit seien
weitere wichtige berufliche Einsatzfelder
der Absolventen.
CHANCEN Mit einem Bachelor
in Fitnesstraining kann man auch
in Reha-Einrichtungen arbeiten
oder klassisch im Fitnessstudio
als Trainer, Studioleiter oder Besitzer
tätig sein, weiß Dennis Göller
aus Niedernhall.
Er absolvierte sein Duales Studium
an der Deutschen Hochschule
für Prävention und Gesundheitsmanagement
in Frankfurt am
Absprung: Die Bereiche Fitness, Gesundheit und Wellness gehören zu den zehn chancenreichsten Berufsfeldern
der Zukunft.
Foto: NPG-Archiv
Main und in einem Fitnessstudio
in Künzelsau. Göller hat sich nach
seinem Studium allerdings für
den Weg in die Selbstständigkeit
entschieden. Seit zwei Jahren ist
er Personaltrainer und Group-Fitness-Trainer.
Er findet: Eine reine Trainerlizenz,
die inzwischen jeder Ottonormalverbraucher
erlangen kann, sei
mit dem Studium zwar nicht zu
vergleichen, aber trotzdem eine
gute Möglichkeit der Weiterbildung.
Und Bedarf sei in der Region
gegeben. Als Selbständiger
steht er dennoch immer vor der
Frage: „Wie komme ich an meine
Kunden?“ Neben dem Personaltraining
veranstaltet Göller sogenannte
Workouts, also Gruppentrainings
im Freien – das Konzept
mit der größten Nachfrage. „Ich
biete ,Afterworkout’ und ,Weekendworkout’
an. Anfangs gab es
nur das Weekendworkout bei
dem maximal zehn Teilnehmer
pro Training dabei waren.“
Mittlerweile sind es mehr als 30
Teilnehmer. Die Nachfrage ist so
gestiegen, dass ihn seit Oktober
Geschäftspartnerin Lea Richter
bei den Sportangeboten unterstützt.
„Gemeinsam haben wir im
Mai die Marke ,Workout Coaches’
gegründet, unter der unser Unternehmen
seitdem läuft.“
NISCHEN Das Unternehmen Ansmann
aus Assamstadt zum Beispiel
bietet in seinem Werksverkauf
neben Fabrikaten wie Motoren,
Akkus, Antriebe oder Pedelecs
aus der hauseigenen E-Bike-
Manufaktur jeden zweiten Samstag
im Monat, geführte E-Mountainbike-Touren
an. „Die Touren
führen durch unsere Region, das
Taubertal, Bad Mergentheim und
Umgebung“, erklärt Maximilian
Dunkel vom Ansmann-Marketing.
Zur Buchung reiche übrigens ein
Anruf im Werksverkauf. Sogenannte
Tour-Guides führen die
Teilnehmer. Bei Ansmann setzen
die sich aus dem Team des Werksverkaufs
und der Technischen Abteilung
zusammen. Sie sind allesamt
geschulte und zertifizierte Pedelec-Instruktoren.
Die Qualifikation
– bei der spezifisches Wissen
über Pedelecs und Fahrsicherheit
vermittelt werden – berechtigt zur
Tätigkeit als Trainer oder Übungsleiter
im Verein sowie als Fachmann
im Fahrradgeschäft.
Wer also einsteigen und mit
Sport-Jobs Karriere machen
möchte, sich mit den Anforderungen
auseinandersetzt und bereit
ist Zeit und Geld zu investieren,
hat viele Möglichkeiten – auch als
Quereinsteiger. Nicht nur Hochschulen
und Fernunis, sondern
auch Fitnessstudios, Berufsakademien,
Verbände und Vereine bieten
regelmäßig neue Weiterbildungsmöglichkeiten
an und machen
den haupt- oder nebenberuflichen
Sprung fast jedem zugänglich.
Ob Fitnesscoach oder Stuntman,
Ski,- Surf, - oder Tanzlehrer,
Animateur, Bergführer, Radkurier
oder Bademeister – das Sport-
Business ist ein Pool voller Karrierechancen.
www.hs-heilbronn.de
www.dgtraining.de
www.ansmann.de
„Druck raus und Leidenschaft rein“
Der Crailsheimer Fußball-Coach Oliver Rehbach bedient keinen Massenmarkt. Er bietet Freiräume.
VON KERSTIN DORN
Wer Fußball hört, denkt an Leidenschaft:
an berauschende
Feste oder frustrierende Abstürze.
Oder an das Geld, das damit verdient
werden kann. Auch der Fußballcoach
Oliver Rehbach dachte
an beides, als er sich vor 13 Jahren
selbstständig machte. Heute
liegt sein Augenmerk auf Freiräumen.
Alle vier Jahre, immer dann, wenn
eine Fußball-Weltmeisterschaft
vor der Tür steht, herrscht Goldgräberstimmung
in der Sportbranche.
Ganz besonders groß war die
Euphorie 2006, als das Event in
Deutschland stattfand. Diese Stimmung
hat der gelernte Bankkaufmann
und leidenschaftliche Fußballer
genutzt und ein Internetportal
gegründet, das den Markt der
Fußballschulen bündelte und den
Eltern eine Art Leitfaden über die
vielfältigen Möglichkeiten an die
Hand gab. Schon damals wuchs
der Wunsch, ein eigenes Trainings-
und Ausbildungszentrum
zu entwickeln.
Ein offenes Spielfeld
GELD doch der Weg dahin war
nicht einfach: Um Geld zu verdienen,
musste er Geld investieren.
Eine sechsstellige Summe, die der
30-Jährige nicht hatte und die ihm
nicht einmal die Banken leihen
wollten, wenn nicht seine Eltern
für ihn gebürgt hätten. Mit dem
Startkapital gründete er die Firma
„KickInside“, rüstete eine ehemalige
Tennishalle zur Fußballarena
um und vermietet die einzelnen
Felder. Kindergeburtstage, Vereinsfeiern,
Trainings für Betriebsmannschaften
– es gibt zahlreiche
Kunden, die das Angebot nutzen
und Geld in die Kasse spielen. Allerdings
nicht genug, um davon leben
zu können.
LEIDENSCHAFT War das
Ganze eine Sackgasse? Hallenvermietung
und Gastronomie – das
war jedenfalls nicht das, wofür
Rehbach brannte. Er wollte seinen
Traum von einer Fußballschule
verwirklichen und setzte
auf einen Trend aus den USA, wo
Die Firma „Freiraum33“ in Crailsheim, in der Hofäckerstraße 6/1,
beheimatet vier Marken unter einem Dach: Dazu gehören die
Fußball- und Chill-Out-Area „KickInside“, eine „FreestyleAcademy“
(Fußballakrobatik), die SoccerAcademy (ein Zentrum für
Technik und Camps) sowie der Bereich „Potenzialcoaching“.
es gang und gäbe ist, dass Eltern
für die fußballerische Ausbildung
ihrer Sprößlinge bezahlen. Sein
Umfeld reagierte skeptisch: Kein
Crailsheimer würde je Geld für etwas
ausgeben, was in den Vereinen
nahezu kostenlos angeboten
wird. Doch Rehbach gab nicht
auf. Er bot individuelle Einzeltrainings
gegen Gebühr an und
schnürte Pauschalangebote für
Vereine aus ganz Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Zum
Fixpreis gab es Training, Übernachtung
und Verpflegung. Rund
700 Vereine haben das Angebot
bisher genutzt, rund 3500 Übernachtungen
hat er seiner Heimatstadt
pro Jahr beschert und nach
seinen Berechnungen einen zusätzlichen
Umsatz von rund einer
Millionen Euro gebracht.
FREIRAUM Eigentlich hätte sich
Rehbach damit zufrieden geben
können. Wenn ihm da nicht der
Tiefgang und die Freiräume gefehlt
hätten. Er lernt neurolinguistisches
Programmieren und Brainkinetik,
eine Trainingsmethode,
die auch von den Profis angewandt
wird. Und er stellt seinen
Schülern immer wieder die gleichen
Fragen: „Welches Spiel
spielst du?“ und vor allem, „Welches
Spiel willst du eigentlich spielen?“
Er rückt die Fußballtaktik in
den Lebenskontext und nutzt das
Training als Methode der Persönlichkeitsentwicklung.
Die Idee dahinter
ist einfach: Nur wer mit Leidenschaft
arbeitet, bringt Leistung.
Nur wer Leistung bringt, hat
Erfolg.
Das ist ein Ansatz, den auch immer
mehr Unternehmen zu schätzen
wissen und die bei Rehbach
Coachings für einzelne Mitarbeiter
und ganze Teams buchen. Das
Geschäft lief gut an, nur sah Rehbach
die neuen Ansätze im Firmennamen
nicht genügend reflektiert.
Um das gewandelte Image nach
außen zu transportieren, hat er
2016 umfirmiert: Der neue Name
lautet „Freiraum 33" und soll die
Möglichkeiten der individuellen
Selbstfindung und der Potenzialentfaltung
in den Mittelpunkt rücken.
Rehbach weiß, dass er keinen
Massenmarkt bedient, mit dem
Millionen zu verdienen sind. Aber
das ist auch nicht sein Ziel. „Es
kann nicht immer nur um ein Höher,
Schneller und Weiter gehen“,
ist er sich sicher. Viel wichtiger sei
es doch, die eigenen Potenziale zu
erkennen, zu sich selbst zu finden
und nicht im Hamsterrad auszubrennen.
Einfach nur darum,
„sein eigenes Spiel zu spielen“.
Fragt man Rehbach, ob er von seinem
Geschäft leben kann, kontert
er: „Ich könnte nicht ohne mein
Geschäft leben.“
www.freiraum33.eu
Auswahl: Vier Farben, vier Ausrichtungen – Oliver Rehbach präsentiert
die Säulen seiner Firma.
Foto: Kerstin Dorn
08 Firmen & Märkte
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
120 Jahre alt und weiter kerngesund
Arnold Umformtechnik steigerte den Umsatz im letzten Jahr um 18 Millionen auf 230 Millionen Euro und investiert in den Ausbau seiner
Standorte in Ernsbach und Dörzbach. In diesem Jahr feiert der Spezialist für Verbindungstechnik Jubiläum. VON FRANK LUTZ
Neubau: So soll das Gebäude aus erweiterter Versandhalle und Büroräumen in Ernsbach nach der Fertigstellung 2019 aussehen.
Genau 120 Jahre alt wird Arnold
Umformtechnik in diesem
Jahr. Zu diesem Anlass
hat der Spezialist für Verbindungstechnik
aus dem Forchtenberger
Stadtteil Ernsbach ein Video gedreht,
das in vier Etappen veröffentlicht
wird.
Der Umsatz der gesamten Gruppe
lag 2017 bei 230 Millionen Euro
– 18 Millionen Euro höher als im
Vorjahr. 196 Millionen Euro wurden
allein bei Arnold Umformtechnik
erwirtschaftet. Für dieses Jahr
strebt die Arnold-Gruppe zehn
Prozent Wachstum auf 254 Millionen
Euro an – bis Ende April wurden
82 Millionen Euro erreicht.
„Das ist etwas unter Plan – von
der heißen Konjunktur hätten wir
uns etwas mehr erwartet“, sagt Geschäftsführer
Gert-Thomas Höhn.
Die Auswirkungen des Dieselskandals
machten sich hier bemerkbar
– zu 80 Prozent beliefere Arnold
die Automobilindustrie.
Die von der US-Regierung verordneten
Importzölle auf Stahl und
Aluminium beeinträchtigen die Geschäfte
dagegen kaum: „Im Moment
sehen wir durch die Einführung
dieser US-Importzölle keine
direkten Auswirkungen auf Arnold
Umformtechnik“, sagt Geschäftsführer
Dirk Döllner. Arnold
produziere lokal: „Daher haben
wir hier keine direkten Einflüsse
und sind mit unseren lokalen
Produktionsstätten sehr gut
aufgestellt.
STEIGERUNG Zum Bilanzgewinn
veröffentlicht das Unternehmen
keine Zahlen. Jedoch sagt
Döllner: „Wir haben bei Arnold
Umformtechnik unsere Ziele –
Umsatz und Gewinn – erreicht
und sind sehr zufrieden, da wir
eine deutliche Steigerung zum Vorjahr
erzielen konnten.“ Auch die
Mitarbeiterzahl ging in den letzten
Mit Holzschrauben fing alles an
Zur Arnold-Gruppe gehören die Unternehmen Arnold Umformtechnik
mit Standorten in Forchtenberg-Ernsbach und Dörzbach,
Arnold Technique France (Frankreich), Arnold Fastening Systems
(USA) und Arnold Fasteners Shenyang (China). Als ältestes Unternehmen
der Gruppe wurde Arnold Umformtechnik 1898 von
Louis und Carl Arnold in Ernsbach gegründet und produzierte ursprünglich
Holzschrauben. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen
Blech- und Schneideschrauben hinzu, 1970 die ersten Schraubsysteme.
Seit 1994 gehört Arnold zur Würth-Gruppe. 2011
wurde die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro erstmals geknackt.
Im vergangenen Jahr produzierte die Gruppe fast 6,9 Milliarden
Teile.
Grafik: Arnold
Jahren nach oben – von gut 790
im Jahr 2012 auf 1180 im letzten
Jahr. 1070 davon sind bei Arnold
Umformtechnik beschäftigt.
Auch räumlich expandiert Arnold
weiter: Am Standort Dörzbach.
steht die neue Härterei schon im
Rohbau. Sie soll ab Herbst ihren
Betrieb aufnehmen und in einem
zweiten Bauabschnitt bis 2024 erweitert
werden. Ebenfalls in zwei
Schritten bis 2024 ist die Galvanik
gleich nebenan geplant. Schon im
September soll der Bau der siebten
Produktionshalle am Standort
beginnen, der Mitte nächsten Jahres
abgeschlossen sein soll.
Gleichzeitig entsteht eine Sortierund
Verpackungshalle, die ebenfalls
Mitte nächsten Jahres ihren
Betrieb aufnehmen soll. Die Gesamtfläche
in Dörzbach beträgt
bisher 25 550 Quadratmeter. Die
Härterei und weitere Produktionshallen
werden etwa 13 250 Quadratmeter
erfassen, die geplante
Galvanik zwischen 2500 und Quadratmetern
haben. In Ernsbach
wird derzeit die Versandhalle erweitert,
für nächstes Jahr ist ein
neues Bürogebäude geplant.
Für die Produktion wurden zwei
Pressen für sieben Umformstufen
gekauft. Das Besondere: Nahezu
alles wird über eine Servozentrale
angetrieben – statt wie bisher mechanisch
– und nach der Erstfertigung
sind alle Daten in der Maschine
abgespeichert. Insgesamt
wurden seit 2016 fast 88 Millionen
Euro in die Hohenloher Standorte
investiert.
Für den Einsatz in der Karosserie-
Montage wurden auch die Schrauben
„Flow push“ und „Flowform“
entwickelt. Insgesamt 127 „Flowform“-Schrauben
sind in der
S-Klasse-Cabrio von Mercedes-
Benz verbaut.
www.arnold-fastening.com
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ADVERTORIAL
Erfolg für Würth Elektronik
im E-Rennsport
E-Motorrad der Uni Nottingham holt im TT Zero Cup der Isle of Man Platz 2
Beim legendären Tourist Trophy
Motorradrennen auf der Isle of
Man, errang das Elektro-Superbike
des studentischen Entwicklerteams
der University of Nottingham den
zweiten Platz des vollelektrischen
TT Zero Cups. Auf der 60,73 km langen
Rennstrecke hatte Fahrer Daley
Mathison mit einer Rundenzeit
von 18:58:294 Minuten und einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von
191 km/h lediglich 24 Sekunden
Rückstand auf Michael Rutter vom
Team Mugen Honda.
Was diesen Platz so wertvoll macht:
Das Team der University of Nottingham
(UoN Super Bike) ist das einzige
Studenten- und Professorenteam
unter professionellen Firmenteams.
Mit Würth Elektronik eiSos hat UoN
Super Bike einen Technologiepartner,
der sich stark für die Förderung
der Elektromobilität einsetzt.
Beim Rennen fieberten Vertreter
des Technologiepartners Würth
Elektronik eiSos mit ihrem Team
UoN Super Bike mit. Sie durften
stolz erleben, wie Fahrer Daley
Mathison den Siegerkranz und die
Trophäe „Silver Lady“ durch Seine
Königliche Hoheit Prinz William
auf dem Podium überreicht bekam.
Prinz William besuchte das studentische
Rennteam in der Garage
und ließ sich das beeindruckende
E-Motorrad zeigen. Das 280 kg
schwere Bike beschleunigt in 2,2
Sekunden von 0 auf 100 km/h, erreicht
eine Höchstgeschwindigkeit
von 287 km/h und ein maximales
Drehmoment von 1 200 Nm. Beim
TT Zero Cup konnte das Team die
bisherigen Bestzeiten unterbieten.
Kooperations- und Technologiepartner
Würth Elektronik eiSos
Bereits in der aktuellen Version sind
im Elektromotorrad der UoN einige
besonders robuste und leistungsstarke
passive Bauteile von Würth
Elektronik eiSos verbaut.
„Das E-Superbike-Team bekommt
von uns jede Unterstützung an
Bauelementen und Know-how, die
es braucht“, sagt Alexander Gerfer,
CTO der Würth Elektronik eiSos
Gruppe. „Wir sind ja auch seit der
Geburtsstunde der Formel-E-Rennserie
aktiv und Technologiepartner
des Formel-E-Teams Audi Sport ABT
Schaeffler. Umso mehr freuen sich
insbesondere die Motorradfreunde
bei uns, dass wir mit dem Team der
Universität Nottingham ein weiteres
innovatives E-Rennsportteam
bei zukunftsweisenden Entwicklungen
im Feld der Elektromobilität unterstützen
können – noch dazu ein
so erfolgreiches. Herzlichen Glückwunsch!“
Technologiepartnerschaften
im Bereich des E-Rennsports
sind für Würth Elektronik eiSos eine
Säule im breiten Engagement für
E-Mobilität, das sich der Hersteller
elektronischer und elektromechanischer
Bauelemente auf die Fahnen
geschrieben hat.
Von Waldenburg in die
weite Welt!
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.
www.we-online.de
Würth Elektronik eiSos
GmbH & Co. KG
Max-Eyth-Straße 1
74638 Waldenburg
Telefon +49 7942 945-0
www.we-online.de
Das Team der University of Nottingham.
Foto: Würth Elektronik eiSos
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Politik & Wirtschaft 09
Fruchtbare Kooperation
Würth Elektronik und Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration
gewinnen IHK-Forschungstransferpreis in Gold für Leiterplatte „Twinflex-Stretch“.
Professor Erich Schöls
brachte es auf den Punkt:
„Es stellt sich die Frage,
ob wir alles tun müssen, was
technologisch machbar ist“,
sagte der Prodekan der Fakultät
Gestaltung der Hochschule
Würzburg-Schweinfurt und Leiter
des Steinbeis-Forschungszentrums
Design und Systeme
bei der siebten Verleihung des
Forschungstransferpreises der
IHK Heilbronn-Franken. Entscheidend
sei es, die Frage
nach dem Mehrwert im Auge zu
behalten: „Technik ohne kontextuellen
Inhalt ist wertlos.
Technik muss die intellektuellen
Fähigkeiten des Menschen
fördern“, sagte Schöls Mitte
Juni im Heilbronner Haus der
Wirtschaft.
INNOVATIV Sicher einen
Mehrwert bringen die drei Kooperationsprojekte
zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft,
die von der IHK mit 20 000
Euro ausgezeichnet wurden.
Der mit 10 000 Euro dotierte
Preis in Gold ging an Dr. Alina
Schreivogel von Würth Elektronik,
Rot am See, und Dr. Thomas
Löher, Fraunhofer Institut
für Zuverlässigkeit und Mikrointegration,
Berlin. Sie hatten mit
Projekt „Twinflex-Stretch“ eine
elastische elektronische Leiterplatte
entwickelt und in Serienfertigung
gebracht.
Ausgezeichnet: Elke Döring (li.), Hauptgeschäftsführerin IHK Heilbronn-Franken und Kammerpräsident
Harald Unkelbach (2. v. li.) im Kreise der Preisträger und Juroren. Foto: Thomas Frank, Fotostudio M 42
Über den mit 5000 Euro dotierten
Preis in Silber freuten sich
Dr. Michael Spallek, Rommelag
Engineering, Sulzbach Laufen,
und Prof. Uwe Gleiter, Hochschule
Heilbronn. Sie haben
mit „Bottelpack Easy Empty“
eine neuartige und kostengünstige
Infusionsflasche entwickelt,
die sich auch unbelüftet
vollständig entleert, bei hohen
Temperaturen sterilisiert werden
kann und deutlich weniger
Kunststoffmaterial zur Herstellung
benötigt. Einen weiteren
Preis in Silber erhielten Dr.
Sven Grunwald, Lehrstuhl Fahrzeugmechatronik
der Technischen
Universität Dresden, und
Dr. Friedrich Denkhaus von
Rex Industrieprodukte Graf von
Rex in Vellberg für ihr Projekt
„Cem2S – integrierte Sensorik
in der Rotation“. Sie rüsteten
Bremsbeläge mit zahlreichen
Sensoren aus, die im Blick auf
die Industrie 4.0 wesentliche
Vorteile bieten. Jens Nising vom
SWR moderierte den Abend,
das „Trio Subito“ sorgte mit jazzigen
Klängen für die passende
Hintergründe zum Preis
musikalische Untermalung.
pm/flu
www.heilbronn.ihk.de
www.rex-industrie-produkte.de
www.rommelag.com
www.we-online.de
Mit dem IHK-Forschungstransferpreis werden jedes Jahr drei
besonders herausragende gemeinsame Projekte einer Forschungseinrichtung
und eines Unternehmens ausgezeichnet.
Sowohl Forschungseinrichtungen als auch Betriebe können
sich bewerben. Voraussetzung ist, dass einer der beiden Kooperationspartner
aus der Region kommt und der Abschluss
der Arbeit nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Bewertet werden
jeweils innovatorische Leistung, Wissenstransfer, Anwendungsmöglichkeit
und wirtschaftliches Erfolgspotenzial.
Mineralölpreise
immer im Blick
Future Service unter den TOP 100-Mittelständlern.
Bereits zum 25. Mal kürte der
Wettbewerb „TOP 100“ die innovativsten
Firmen des deutschen
Mittelstands. Zu den ausgezeichneten
Innovationsführern zählt in
diesem Jahr die Futures-Services
GmbH mit ihren zwei Niederlassungen
in Tauberbischofsheim
und Würzburg.
Das Unternehmen mit 13 Mitarbeitern
überzeugte die unabhängige
Jury insbesondere in der Kategorie
„Innovationsklima“. Der Mittelständler
versorgt seine Kunden
mit automatisierten Preisrechnern,
Informationen zur Preisentwicklung
sowie speziellen Abrechnungsmodellen
bei Mineralöl.
Der Firma ist es gelungen, die Inlandspreise
von Diesel und Heizöl
mit internationalen Handelspreisen
zu verzahnen. „Das ermöglicht
jederzeit eine realistische
Preisfeststellung, die den Kunden
auf Wunsch per SMS übermittelt
wird“, erklärt Oliver Johne, der
das Familienunternehmen in zweiter
Generation leitet.
Neue Ideen entstehen bei Futures-
Services durch regen Austausch
im Team. Neben täglichen Kurzmeetings
finden alle zwei Wochen
Präsentationsrunden statt, in denen
die Programmierer ihre Projekte
vorstellen. „Es ist eine offene
Diskussion, in die verschiedene
Ideen einfließen. Daraus entwickeln
sich oft echte Innovationen“,
sagt Johne. Zu den jüngsten
Neuentwicklungen zählen Webdesignlösungen
sowie ein Onlinepreisrechner.
Dieser ist sowohl
bei kleineren Energiehändlern als
auch bei größeren Unternehmen
mit Konzernstruktur sehr gefragt.
Dank dieser Erweiterung des Produktportfolios
zeigt sich der Mittelständler
auch für die Zukunft
gut aufgestellt.
pm
www.futures-services.com
www.top100.de
Preisverleihung: TV-Moderator Ranga Yogeshwar (3. v. re.) mit Srinivas
Nekkalapudi (Senior Developer), Jahanavi Parimi (Trainee), Doris May (Verwaltung),
Oliver Johne (Geschäftsführer) und Mohammed Aziz (Werksstudent,
v. li., alle Future Services).
Foto: Future Service
Gastkommentar
Europa ist mehr als „nur“ Flüchtlingspolitik
Friedliches Miteinander, Solidarität und individuelle Freiheiten machen die EU aus – das muss wieder in den Fokus rücken.
Bei mehreren Besuchen im
EU-Parlament in Straßburg
stand stets die Zukunft der
Europäischen Union im Mittelpunkt
meines Gedankenaustausches
mit den EU-Parlamentariern,
wobei auffallend war, dass
die Abgeordneten darum baten,
für „pro-Europäische Parteien“
bei den EU-Wahlen im nächsten
Jahr zu werben. In allen Gesprächsrunden
war auch betont
worden, dass „Europa mehr ist“
als das die Schlagzeilen beherrschende
Thema „Flüchtlingspolitik“,
so wichtig dieses für den Zusammenhalt
der EU zweifelsfrei
ist.
Stimmt. Europa ist mehr. Dazu
führe ich ein Zitat des spanischen
Philosophen Jose Ortega y Gasset
an: „Ziehen wir heute eine Bilanz
unseres geistigen Besitzes, so
würde sich herausstellen, dass
das meiste davon nicht unserem
jeweiligen Vaterland, sondern
dem gemeinsamen europäischen
Fundus entstammt. In uns überwiegt
der Europäer bei weitem
den Deutschen, Spanier, Franzosen.
Vier Fünftel unserer inneren
Habe sind europäisches Gemeingut.“
Begeistert: Auf dem Westbalkan – etwa in Mazedonien – wollen
viele Menschen, dass ihr Land in die EU aufgenommen wird. Europa
sollte ihnen nicht die kalte Schulter zeigen. Foto: Georgi Licovski/EPA/dpa
Die Achtung der Menschenrechte,
Religions-, Presse- und Meinungsfreiheit,
die Sicherung und Wahrung
des friedlichen Miteinanders
der europäischen Völkergemeinschaft
sowie des vielfältigen kulturellen
Erbes zeichnen unsere Wertegemeinschaft
aus. Daran haben
mich Vertreter von Ländern des
Westbalkans in zahlreichen Unterredungen
mit Nachdruck erinnert,
die sich eine Aufnahme in
die Europäische Union wünschen.
Wir sollten „großherziger“, ja
auch mutiger sein und europäische
Notwendigkeiten erkennen
und danach handeln; auch, weil
uns klar sein sollte, wohin sich
diese europäischen Länder wenden
werden, wenn wir ihnen noch
lange die kalte Schulter zeigen.
Klar, manche „europäische Notwendigkeit“
ist unbequem, aber
„notwendig“. Darauf hat Jacques
Schuster, Kolumnist der „Welt“,
jüngst aufmerksam gemacht, als
er fragte, warum die Europäer mit
den Deutschen an der Spitze nicht
auf die Idee kommen, „ihre Geschicke
selbst in die Hand zu nehmen.
Warum empfinden die Europäer
eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts
auf zwei Prozent
des Bruttoinlandsprodukts als
Ausdruck amerikanischen
Zwangs und nicht als eine europäische
Notwendigkeit, die selbstverständlich
sein sollte, will der Kontinent
auf eigenen Beinen stehen?“
Eine ganz besonders dringende
Notwendigkeit stellt die Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit dar. Wie
soll es denn gelingen, unter den
jungen Europäern für die Vorteile
der Europäischen Union zu werben,
wenn wir in der EU im Durchschnitt
eine Jugendarbeitslosigkeit
von mehr als 15 Prozent zu
beklagen haben? Wenn es nicht
bald gelingt, der europäischen Jugend
eine berufliche und damit ja
auch Lebensperspektive aufzuzeigen,
dann wird die EU keine Zukunft
haben. Deshalb muss mehr
Geld in Bildung gesteckt werden;
richtig: Das kostet viel Geld, keine
Bildung ist aber um ein Vielfaches
teurer.
Die Programme Erasmus, Erasmus
+ und Comett müssen bekannt
gemacht, aufgestockt und
umgesetzt werden. Hinzu kommen
sollten zeitnah Investitionen
in den besonders von Arbeitslosigkeit
gebeutelten Ländern. Hier ist
die Wirtschaft gefordert; allen voran
auch die deutsche. Robert
Schuman hatte recht: „Europa
wird durch konkrete Tatsachen
entstehen, die zunächst eine Solidarität
der Tat schaffen.“
Eine erfreuliche Entwicklung soll
hier noch erwähnt werden: Am
14. Mai haben junge Europäer
ihre Agenda für ein geeintes
Europa der Zukunft an Politik und
Wirtschaft übergeben. In dieser
werben sie kundig, umfassend
Dr. Walter Döring
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine
der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet
der 64-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen
an Hochschulen. Im Kreistag ist er
für die Freien Demokraten politisch aktiv.
Döring ist Initiator und Mitorganisator des
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie
Deutscher Weltmarktführer.
und mit klugen Ideen für Europa.
Zu diesen gehörtder Vorschlag,
eine jährliche „Europäische Woche“
einzuführen, „mit dem Ziel,
das Bewusstsein für die Europäische
Union zu schärfen und die
europäische Identität zu stärken“;
ergänzt um die Aufforderung, „regelmäßig
öffentliche Veranstaltungen
und Bürgerdialoge mit EU-
Parlamentariern durchzuführen“.
Nach wie vor gilt: Europa ist zur
Zeit „der beste Teil der Welt“. Arbeiten
wir gemeinsam daran, dass
dies so bleibt.
10 Industrie
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Über der zweiten Milliarde
EBM-Papst: Der Technologieführer von Ventilatoren und Motoren wächst kräftig und stellt sich neu auf.
VON HERIBERT LOHR
Die Mulfinger konnten ihre
Erfolgsgeschichte fortschreiben,
auch wenn der
Bereich Automotive in St. Georgen
neu strukturiert werden muss.
Das Geschäftsjahr 2017/18 bescherte
dem Familienunternehmen
einem Umsatz von 2,043 Milliarden
Euro. Ein Plus von 7,5 Prozent
oder 143 Millionen Euro.
Stefan Brandl, Vorsitzender der
Geschäftsführung kommentierte
das Ergebnis auf der Pressekonferenz
in Stuttgart auch mit sichtlichem
Stolz: „In Zeiten von Materialengpässen,
Kapazitätsproblemen
und politischen Unsicherheiten,
ist dies eine herausragende
Leistung. Wir konnten fast in allen
Regionen, in allen Märkten, an allen
Standorten wachsen – und das
vielfach sogar zweistellig“.
Mit der Einführung des Strategieprogramms
„one ebm-papst“
hatte Stefan Brandl zuletzt die Weichen
gestellt, das Unternehmen
„für weiteres qualitatives Wachstum
auszurichten“. Dafür sind derzeit
mehr als 30 strategische Projekte
in Arbeit, mit denen unter anderem
die Effizienz, die Effektivität,
die Reaktionsfähigkeit und die
Flexibilität der Firmengruppe gesteigert
werden soll.
Ein bedeutendes Projekt des Programms
ist die „Struktur 2020“
mit der auch die Geschäftsregionen
Asien und Amerika nach dem
Prinzip „local for local“ ausgerichtet
werden. Mehr Eigenständigkeit
der Vertreter vor Ort in den Bereichen
Entwicklung, Vertrieb und
Produktion soll für mehr Nähe
Bewegung: Personelle Änderungen an der Spitze. Stefanie Spanagel leitet EBM-Papst in Landshut.
Bruno Lindl (Forschung und Entwicklung, Mi.) ging in den Ruhestand. Sein Nachfolger: Stephan Arnold.
Ventilatorenfertigung: Erfolge in alle Marktsegmenten sorgen für beste Auslastung.
Zum Unternehmen
Fotos: EBM-Papst
Die EBM-Papst Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren und Motoren. Seit Gründung
setzt das Technologieunternehmen kontinuierlich weltweite Marktstandards: von der digitalen Vernetzung
elektronisch geregelter EC-Ventilatoren über die aerodynamische Verbesserung der Ventilatorflügel, bis hin
zur ressourcenschonenden Materialauswahl. Im Geschäftsjahr 2017/18 beschäftigte der Branchenprimus
über 15 000 Mitarbeiter an 27 Produktionsstätten sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit. Die Produkte von
EBM-Papst sind unter anderem in der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, in Haushaltsgeräten, der Heiztechnik,
im Bereich Automotive und der Antriebstechnik zu finden.
zum Markt sorgen, um Besonderheiten
schnell aufgreifen zu können.
Rund 201 Millionen Euro investiert
der Ventilatorenbauer in diesen
Plan und baut dafür auch
seine Kapazitäten in Xian (fünfter
Standort in China) aus.
Für das laufende Geschäftsjahr
rechnet die Firmenspitze mit einem
moderaten Zuwachs von 3,1
Prozent. Der Umsatz läge dann bei
etwa 2,107 Milliarden Euro.
Zuletzt konnte das Unternehmen
in allen Geschäftsbereichen und
in drei seiner vier Geschäftsregionen
weitere Marktanteile dazugewinnen.
Besonders gut lief es für
die Mulfinger dabei in Europa
(Plus 10,5 Prozent), gefolgt von
Deutschland mit 7,2 Prozent. Auf
dem amerikanischen Markt fiel
der Branchenprimus dagegen
währungsbedingt leicht zurück
(247,7 Millionen Euro / minus
0,2 Prozent). In den einzelnen
Marktsegmenten gab es überall
ein Plus. So wuchs etwa die aus
Mulfingen betreute industrielle
Lufttechnik um 5,8 Prozent (Umsatz:
1,355 Milliarden Euro).
Mit zwei Denkfabriken in Dortmund
und Osnabrück forciert
EBM-Papst derzeit seine Forschung
in der Digitalisierung sowie
die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Rund 20 Forscher
sollen „mit bewusst gewähltem
Abstand zur Welt der Ventilatoren
und Motoren“ neue kreative
Ideen einbringen. Grundsätzlich
gibt das Unternehmen fast sechs
Prozent seines Umsatzes für Forschung
und Entwicklung aus. In
diesem Geschäftsjahr sind Investitionen
in Rekordhöhe von 200,8
Millionen Euro geplant. Darunter
ist auch das neue Technologiezentrum
in Mulfingen.
Die allgemein gute Entwicklung
zeigt sich auch in zusätzlichen
Jobs. Die Belegschaft wuchs um
717 Personen auf nun 15 115 Mitarbeiter
(plus fünf Prozent), davon
allein in Deutschland 6852
(plus 333) einschließlich der 341
Auszubildenden und Studenten.
Die Zentrale überschritt mit einem
Umsatz von exakt 1,029 Milliarden
Euro (plus 9,2 Prozent)
erstmals die Milliardengrenze.
Die Zahl der Mitarbeiter in Mulfingen
stieg um 210 auf nun 3 699.
Zuletzt gab es auch einige Änderungen
in der Firmenspitze.
Am 1. Juli begann Stefanie Spanagel
als Geschäftsführerin bei der
EBM-Papst Landshut GmbH. Spanagel
kam vom Automobil- und
Maschinenbauzulieferer AMK.
Während eine Karriere im Unternehmen
beginnt, ging eine andere
zu Ende. Nach über einem Jahrzehnt
in der Gruppengeschäftsführung
ging Bruno Lindl, Ende Juni
in den Ruhestand. Lindl war seit
September 2007 Geschäftsführer
von Forschung und Entwicklung.
Zum 1. Juli trat mit Dr. Stephan Arnold
ein international erfahrener
Manager seine Nachfolge an. Dr.
Arnold kam von der Schuler AG,
dem weltweit größten Hersteller
von Pressen.
www.ebm-papst.com
Keine Sache von ein paar Monaten
Mit einer neuen strategischen Ausrichtung will Stefan Brandl den Ventilatorenhersteller EBM-Papst für die Zukunft rüsten. Der Vorsitzende der
Geschäftsführung über die Bedeutung der Forschung, die Nähe zum Markt und neue Geschäftsfelder. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
REGIOBUSINESS Herr Brandl,
EBM-Papst hat gerade mehr als
zwei Milliarden Euro Umsatz gemacht.
Das Geschäft mit Motoren
und Ventilatoren läuft doch. Trotzdem
sind in Dortmund und Osnabrück
Denkfabriken eingerichtet.
STEFAN BRANDL Mit dem Aufund
Ausbau unserer Denkfabriken
wollen wir unsere Forschungsaktivitäten
insbesondere
im Bereich der Digitalisierung
deutlich erhöhen. Nachdem wir
im April 2017 ein Start-up für intelligente
Lösungen rund um die
Heiztechnik in Osnabrück eröffnet
hatten, starteten wir im November
letzten Jahres einen weiteren
„Think Tank“ im Bereich der Lüftungstechnik
in Dortmund. Mit unseren
Think Tanks wollen wir bewusst
Abstand zu unseren Entwicklungszentren
erreichen, um mit
großer Freiheit und Kreativität
über neue Geschäftsmodelle außerhalb
der Ventilatorenwelt nachdenken
zu können.
REGIOBUSINESS Sie haben mit
„one ebm-papst“ ein Strategieprogramm
angeschoben. Zeigen sich
schon erste Erfolge oder ist es für
ein erstes Fazit noch zu früh?
Stefan Brandl: Großes Potenzial in Nordamerika und Asien.
STEFAN BRANDL Mit unserer
„one ebm-papst“-Strategie wollen
wir uns als Unternehmen langfristig
an der Spitze behaupten. Angesichts
der Dynamik in allen unseren
Märkten müssen wir mehr
denn je wandlungsfähig sein und
bleiben. Dazu brauchen wir einen
unverstellten Blick, den Mut,
Neues zu wagen, und die Bereitschaft,
die eine oder andere bequeme
Routine abzuschaffen. Die
neue Ausrichtung ist aber keine
Sache, die sich in Monaten umsetzen
lässt. Wir denken eher in einem
Zeitraum von fünf Jahren. Aktuell
arbeiten wir an über 30 strategischen
„one ebm-papst“"-Projekten,
durch die wir unter anderem
unsere Effizienz, Effektivität,
Reaktionsfähigkeit und Flexibilität
steigern und langfristig unsere führende
internationale Stellung als
starke, global agierende Unternehmensgruppe
weiter ausbauen werden.
Wir sind auf sehr gutem
Wege und es zeigen sich auch bereits
erste Erfolge.
REGIOBUSINESS Ein wichtiger
Baustein des Strategieprogramms
ist das Prinzip „local for local“.
Warum messen Sie diesem Prinzip
so viel Bedeutung bei?
STEFAN BRANDL Mit diesem
Baustein, den wir intern „Struktur
2020“ nennen, richten wir unsere
drei Hauptstandorte in Nordamerika,
Asien und Europa (Deutschland)
internationaler und nach
dem Prinzip „local for local“ aus
und verzahnen uns stärker innerhalb
des Top-Managements. Die
Bedeutung von „local for local“
ist daher für uns sehr wichtig,
weil es uns einerseits unabhängiger
gegenüber Zöllen und Währungsschwankungen
macht und
zum anderen ermöglicht, unsere
Kunden noch spezifischer und
schneller vor Ort zu unterstützen.
Wir sehen noch großes Potential
in Nordamerika und Asien, das es
noch besser zu erschließen gilt.
REGIOBUSINESS Sie sagen,
dass Ihnen derzeit die Materialverfügbarkeit,
etwa bei elektronischen
Bauteilen, einige Schwierigkeiten
bereitet. Das scheint die
gute Entwicklung über alle Marktfelder
hinweg nicht zu behindern.
STEFAN BRANDL Wir haben es
in der Tat geschafft, in Zeiten von
Materialengpässen, Kapazitätsproblemen
und politischen Unsicherheiten
als Unternehmensgruppe
die Grenze von zwei Milliarden
Euro zu überschreiten und das
mehr als deutlich. Dies war möglich,
da wir innerhalb unserer Fertigungen
mit höchster Flexibilität
arbeiteten, um unsere Kunden termintreu
bedienen zu können. Wir
waren aber teilweise auch von Produktionsstillständen
einzelner Linien
betroffen. Das Thema Materialverfügbarkeit
ist nach wie vor
eine Herausforderung und es ist
davon auszugehen, dass uns dieser
Zustand in den kommenden
Monaten noch begleiten wird.
REGIOBUSINESS Mitten im allgemeinen
Erfolg, waren die Ergebnisse
im Bereich Automotive –
fast schon ungewohnt – zuletzt
von guten Ergebnissen bestimmt.
Ein Rückzug aus diesem Einsatzgebiet
Ihrer Produkte kommt aber
nicht in Frage, oder?
STEFAN BRANDL Wir arbeiten
intensiv daran, unseren Bereich
Automotive wieder auf die Erfolgsspur
zu führen. So haben wir beispielsweise
einen Maßnahmenkatalog
aufgesetzt, der unter anderem
die Senkung der laufenden
Kosten, Verhandlungen mit Lieferanten
und Kunden betrifft und darüber
hinaus auch aktuelle Investitionen
und Strukturverbesserungen
beinhaltet.
REGIOBUSINESS An Ihrem
Stammsitz in Mulfingen investieren
Sie mehr als 43 Millionen
Euro in ein neues Entwicklungszentrum.
Das ist auch für ein Unternehmen
wie Ihres viel Geld. Warum
ist diese Investition in dieser
Größenordnung notwendig?
STEFAN BRANDL Ziel, des in
den kommenden Monaten entstehenden
Technologiezentrums ist
es, dem in den vergangenen Jahren
gestiegenen Platzbedarf mit einer
Verdoppelung nachzukommen.
Mit modernen Laboreinrichtungen
und neuen Formen der Arbeitsplatzgestaltung
wollen wir
das Unternehmen für die Zukunft
ausrichten und somit den Ausbau
unserer Innovationsführerschaft
weiter vorantreiben. Das neue
Zentrum wird einen kreativen
Raum für unsere rund 500 Forscher
und Entwickler schaffen.
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Industrie 11
„Wir sehen viele Chancen“
Bosch sucht einen neuen Eigner für sein Verpackungsgeschäft. Die Bereichsvorstände wollen indes bleiben.
VON MARIUS STEPHAN
Bereits auf der Achema kursierten
Mitte Juni die Gerüchte:
Bosch wolle das
durchaus lukrative Geschäft mit
den Verpackungsmaschinen veräußern.
Zu diesem Zeitpunkt antworteten
die Sprecher des Konzerns
noch lächelnd mit „Diese
Gerüchte gibt es jedes Jahr auf’s
Neue“. Vor wenigen Tagen folgte
dann tatsächlich die Bestätigung:
Ein Käufer wird gesucht – es geht
um 30 Standorte in 15 Ländern
und die Arbeitsplätze von rund
6100 Menschen. 1100 davon arbeiten
im Crailsheimer Werk von
Bosch Packaging Technology und
bauen Verpackungsanlagen für
die Pharmaindustrie.
GERÜCHTE Unüblich bei Verkäufen
von Firmen ist, dass nicht
gleich ein Interessent genannt
wird. Uwe Harbauer, Mitglied des
Bereichsvorstandes Packaging
Technology und verantwortlich
für den weltweiten Vertrieb der
Pharmaanlagen, beschreibt die aktuelle
Situation: „Es gibt einen Beschluss
der Robert Bosch GmbH,
die Verpackungstechnik – Food
und Pharma – zu verkaufen. Der
Prozess startet jetzt gerade, das
heißt, wir rechnen mit einem Zeithorizont
von ein bis zwei Jahren,
die das dauern kann bis zum Closing.“
In der Gerüchteküche fiel
bereits der Name Quandt. Den
BMW-Eignern gehört auch das
Pharmaunternehmen Altana.
Branchenexperten haben auch
die Köber-Gruppe aus Hannover
auf der Rechnung. „Es gibt keinen,
bei dem ich sagen kann, ,der
ist es'. Es gibt derzeit keinerlei Entscheidung,
außer, dass der Prozess
jetzt läuft“, sagt Harbauer.
„Wir kommentieren diese Gerüchte
nicht“, fügt Dirk Haushalter,
Director Corporate Communications
bei Bosch, hinzu. Deutlich
macht der Bereichsvorstand jedoch,
dass es strenge Kriterien für
Interessenten gebe: „Bosch wird
sehr genau hinschauen, und zwar
sowohl die Geschäftsführung des
Konzerns, wie auch wir als Bereichsleitung,
dass da jemand
kommt, der ein gutes, strategisch
langfristiges Konzept hat, wie wir
Führung: Uwe Harbauer ist Mitglied des Bereichsvorstands. Foto: Bosch
als Einheit weiter wachsen können.
Das werden wir uns ansehen
und dann wird entschieden. Und
das wird gemäß den Spielregeln
und den Werten der Firma Bosch
geschehen. Allein diese Werte
schließen einige Käufer aus.“
Klar ist, dass ein potenzieller Käufer
viel Geld mitbringen muss: Die
Bosch-intern PA genannte Bereich
der Verpackungstechnik machte
im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden
Euro Umsatz. „Dies ist ein
Verkauf aus strategischen Gründen,
nicht aus wirtschaftlichen.
Wir werden nicht unter Wert verkaufen“,
betont Harbauer. Der Bereich
Pharma „wachse sehr
stark“, der Bereich Food „sei stabil“,
sagt Haushalter. Brancheninsider
vermuten, dass Bosch den
kompletten Bereich als Ganzes
veräußern wolle, da für Food alleine
kaum ein Käufer gefunden
werden könne.
GRÜNDE Der Konzern selbst begründet
die Verkaufsabsicht mit
der laufenden Transformation von
Bosch. Hier haben sich „keine unternehmerisch
und technologisch
ausreichend relevanten Synergien,
und damit Perspektiven für
die Zukunft des Bereiches bei
Bosch“ ergeben. Zudem sei der
Bereich nicht dem Kerngeschäft
von Bosch zuzuordnen und mittelständisch
aufgestellte Wettbewerber
hätten am Markt Vorteile.
Dies bestätigt auch Harbauer:
„Bosch kommt aus dem Seriengeschäft,
eigentlich nicht aus dem
Maschinenbau. Insofern muss
man bei dieser Aussage in der
Pressemitteilung ehrlich sagen:
Ja, das stimmt.“ Ebenso sieht er
die Vorteile der Wettbewerber.
„Wir sind Bestandteil eines Konzerns,
da gibt es Spielregeln, Prozesse
und Richtlinien, die wir genauso
einhalten müssen wie jeder
Juwel: Das Crailsheimer Werk ist der größte Standort von Bosch Packaging Technology.
»Dies ist ein
Verkauf aus strategischen
Gründen,
nicht aus wirtschaftlichen.«
andere Teil von Bosch. Wir sind
Sondermaschinenbauer, kein Serienfertiger,
wo es darum geht, gut
und in hoher Qualität hohe Stückzahlen
zu produzieren. Große
Teile des Konzerns machen aber
gerade das.“ Die Richtlinientreue
führe dazu, dass der Verpackungsbereich
langsamer reagiere, als
die Konkurrenten.
ZUKUNFT Für die Kunden bleibt
trotz der Verkaufsabsicht zunächst
alles beim Alten. Zwar wurden
sie zeitnah über die Entscheidung
des Bosch-Vorstandes informiert,
dadurch ändere sich jedoch
nichts: „Bis zum Verkauf arbeiten
unsere Kunden weiter mit
Bosch. Wir werden alle Verträge,
alle Finanzierungen einhalten.
Und natürlich wird das auch der
neue Eigner tun, dafür werden wir
sorgen. Er muss in alle Rechte
und Pflichten, die diese Firma hat,
einsteigen.“ Dies gelte auch für
die Verträge mit den Mitarbeitern
– deren Rechte blieben durch den
zukünftigen Verkauf unberührt.
Unter dem noch zu findenden
neuen Eigner soll sich auch für
die Mitarbeiter wenig ändern.
Foto: Marius Stephan
Auch wenn bei vielen „erstmal der
Schmerz, jetzt irgendwann nicht
mehr zu diesem Konzern Bosch
zu gehören“ überwiege. Er habe
auch andere Reaktionen gehört,
sagt Harbauer. Viele Mitarbeiter
sehen auch, „dass ein neuer Eigner,
vielleicht ein eher mittelständisch
geprägter, der aus dem Maschinenbau
kommt, für uns auch
wirkliche Chancen bieten kann“.
Harbauer und seine Kollegen aus
dem Bereichsvorstand stehen hinter
der Entscheidung. Deswegen
haben sich die drei Führungskräfte
bereit erklärt, dem Unternehmen
auch unter neuer Flagge
treu zu bleiben, falls der neue Eigner
dies möchte. „Crailsheim ist
eine der Perlen von PA. Jeder Käufer
wird ein hohes Interesse an
diesem Standort mit all seinen
Funktionen haben. Es würde mich
sehr wundern, wenn das nicht so
wäre. Von daher denke ich, dass
sich niemand Sorgen um seinen
Arbeitsplatz machen muss – im
Gegenteil: hier ist Potenzial für
weiteren Ausbau“, ist Uwe Harbauer
überzeugt.
www.boschpackaging.com
Azubis erhalten Präventionspreis
Neuer Mechanismus für Stromstecker der Bürkert-Nachwuchskräfte verspricht ein deutliches Sicherheitsplus.
Als eines von sechs Unternehmen
wurde Bürkert Fluid Control
Systems jüngst mit dem Präventionspreis
der Berufsgenossenschaft
Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
(BG ETEM) ausgezeichnet.
Mit ihrem Projekt für
Arbeitssicherheit bewiesen die
Auszubildenden Jan-Hendrik Egly
und Jonas Baumann, dass die Verbesserung
kleiner technischer Details
Großes bewirken kann.
Design: Die Erfindung der Auszubildenden wandelt den Zugimpuls beim Lösen des Steckers in eine Drehbewegung
um. So sollen beim Arbeiten – vor allem auf Leitern oder über Kopf – schwere Unfälle vermieden
werden.
Foto: Bürkert
INNOVATIV Bereits im Rahmen
des Nachwuchswettbewerbs „Jugend
forscht“ haben die beiden
Azubis mit ihrem „Easily Detachable
Connector“ einen Preis nach
dem anderen abgeräumt. So gewannen
Jan-Hendrik Egly und Jonas
Baumann nicht nur den Regional-
und Landeswettbewerb, sondern
belegten auch den 3. Platz
im Bundesentscheid. Die jüngste
Auszeichnung für die clevere
Idee: der Präventionspreis der Berufsgenossenschaft
für Arbeitssicherheit
und Gesundheitsschutz.
Auslöser für die Idee der beiden
Nachwuchskräfte war der Umzug
des Fluidspezialisten in ein neues
Ausbildungsgebäude vor zwei Jahren.
Dabei war ihnen bewusst geworden,
welche Gefahren durch
schwer lösbare CEE-Drehstromstecker
entstehen können. Um einen
solchen Stecker zu lösen,
wird sehr viel Kraft benötigt. Während
man viel Energie aufwenden
muss, um an dem Stecker zu ziehen,
löst er sich ab einem Punkt
ruckartig. Das birgt insbesondere
bei Arbeiten, die auf Leitern ausgeführt
werden, großes Potential für
Unfälle. Diesem Problem nahmen
sich Jan-Hendrik Egly und Jonas
Baumann an und entwickelten einen
Mechanismus, der die Zug- in
eine Drehbewegung ändert. Mit
Erfolg: Das ruckartige Lösen des
CEE-Steckers entfällt seit dem Einbau
des neuen Drehmechanismus,
wodurch die Gefahr maßgeblich
minimiert und gleichzeitig die
Arbeitssicherheit erhöht wurde.
Spannende Erfolgsgeschichten
wie diese machen deutlich, was
die Ausbildung bei Bürkert ausmacht.
Über den Tellerrand hinausschauen,
innovativ denken,
neue Wege gehen, selbstständig arbeiten
und unternehmerische Verantwortung
übernehmen - all das
gehört bei Bürkert mit dazu. Mitte
Juni nahmen die beiden Azubis
stellvertretend für Bürkert den
Preis in Bremen entgegen, wo sie
ihre clevere Idee zur Verbesserung
technischer Details nochmals
präsentieren durften. Gelernt
haben sie bei diesem Projekt
vor allem eines: Manchmal können
es ganz kleine, simple Dinge
sein, die massive Unterschiede gerade
zum Thema Sicherheit machen.
EHRUNG Der Präventionspreis
der BG ETEM wird seit 2008 alle
zwei Jahre vergeben. Bei der
sechsten Runde im Jahr 2018 beteiligten
sich 116 Unternehmen
aus den sechs Branchen der BG
ETEM: Elektrohandwerke, Elektrotechnische
Industrie, Textil
und Mode, Energie- und Wasserwirtschaft,
Feinmechanik sowie
Druck und Papierverarbeitung.
Die einzelnen Präventionspreise
für jede Branche sind mit jeweils
5.000 Euro dotiert. pm
www.buerkert.de
12 Industrie
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Futuristisch: Zukunftsträchtig waren am Stand von Optima Pharma
nicht nur die Exponate, sondern auch das Gesamtkonzept, mit dem
sich der Geschäftsbereich des Haller Maschinenbauers präsentierte:
„Wir stellen nicht nur explizit Maschinen aus, sondern erklären auch
die Prozesse dahinter“, sagte Marketingleiterin Sabine Gauger. So
bekamen die Kunden in einem abgetrennten Bereich Vorführungen
zum Thema Digitalisierung, Simulationen und konkrete Beispiele zu
bestimmten Anwendungsbereichen geboten. Und wer wollte, konnte
sich an der Cocktailbar von „Olli's Schwäbisch Hall“ erfrischen.
Gemeinsam: Mit seinem Messeauftritt will der Verein Packaging
Valley kleineren Betrieben mit Nischenprodukten eine Plattform bieten,
um stärker in die Wahrnehmung der Fachwelt zu rücken. So wie
die Firma „Itek“ aus Schwäbisch Hall, die hier ihr Transportsystem
für Spritzen vorstellen konnte. Vereinsdirektor Kurt Engel nutzte die
Gelegenheit außerdem, um eine Eigenveranstaltung zu bewerben,
die im Juni 2019 die großen Themen Digitalisierung und Lifecycle
Management aufgreifen wird.
Foto: Dorn
Sauber: Steffen Essig, Frank Schulz und Sarah Schäfer (v. li.) präsentierten
am Kärcher-Stand Hochdruck- und Trockeneisstrahlgeräte,
mit denen der Branchenführer für professionelle Reinigungslösungen
neue Kunden aus der chemischen- und Pharmaindustrie gewinnen
will. Blickfang am Stand war außerdem ein mobil einsetzbarer, rotierender
Reinigungskopf für Rührwerksbehälter, der in Tankanlagen
eingesetzt werden kann und je nach Bedarf mit Wasser, Säure oder
Lauge arbeitet.
Foto: Dorn
Erfolgreich: Lauda Dr. R. Wobser stellte zum 21. Mal auf der Achema
aus. Der Lauda-Königshofener Temperierspezialist präsentierte seine komplette
Produktpalette im neuen Design sowie zahlreiche Neuheiten: Prozessthermostate
der Gerätelinie „Integral“ sowie Ultracool-Prozessumlaufkühler
mit intuitiven Bedienkonzepten. Mit dem Verlauf der Messe ist
Lauda sehr zufrieden: „Die Einführung des neuen Gerätedesigns ist ein bedeutender
Moment in unserer Firmengeschichte, an dem viele Mitarbeiter
und Abteilungen in unserem Unternehmen Anteil hatten“, sagt Michael
Dickescheid, Leiter Marketing-Kommunikation. Foto: Lauda Dr. R. Wobser GmbH
Zufriedene Aussteller
Trotz gesunkener Besucherzahlen: Veranstalter zufrieden mit
der „Achema“. Zwei regionale Firmen gewinnen Award.
Über 3700 Aussteller aus 55
Ländern und 145 000 Besucher;
das ist die Bilanz der
Achema-Messe in Frankfurt. „Die
Aussteller, mit denen wir gesprochen
haben, wie auch wir selbst,
hatten eine sehr erfolgreiche
Messe“, sagte Jürgen Nowicki,
Vorsitzender des Achema-Ausschusses
und Sprecher der Geschäftsführung
von Linde Engineering.
Auch rund 60 Aussteller aus
dem Raum Hohenlohe-Franken
stellten auf der globalen Leitmesse
der Prozessindustrie ihre
innovativen Lösungen vor, darunter
zehn Mitglieder des Verpackernetzwerks
Packaging Valley.
AUSGEZEICHNET Zwei regionale
Aussteller nahmen den begehrten
„Innovation Award“ mit
nach Hause: Die Vial-Füll- und Verschließanlage
„Integra“ von Groninger
wurde ebenso ausgezeichnet
wie die neuartige Membranabdichtung
„Plug Diaphragm“ (PD)
von GEMÜ.
Ein Trend in diesem Jahr: Die zahlreichen
Stände, an denen Besucher
mit Hilfe von Spezialbrillen
Anlagen und Equipment in „Augmented
Reality“ erleben oder ihr
Geschick sogar in komplett virtuellen
Umgebungen testen konnten.
Sehr gut wurden die drei Fokusthemen
angenommen. Unter dem
Label „Flexible Production“ zeigten
zahlreiche Aussteller modulare
Lösungen und intelligente
Komponenten für die Fabrik von
morgen. „Biotech for Chemistry“
umfasste Verfahrensentwicklung
und Anlagen vom Labor bis zum
Fermenter, die biotechnologische
Verfahren in die chemische Industrie
integrieren. „Chemical and
Pharma Logistics“ machte die fortschreitende
Integration der Supply
Chain sichtbar und sprach
neue Zielgruppen an, die zunehmend
auch Systempartner der Prozessindustrie
sind.
Ein Wermutstropfen: Die Besucherzahl
ging auf rund 145 000
zurück. Die Organisatoren führen
dies vor allem auf das aufwendigere
Registrierungsverfahren wegen
der gestiegenen Sicherheitsanforderungen
bei Großveranstaltungen
zurück. Im Kongressprogramm
stießen die Digitalisierungsthemen
und die Vorträge
rund um Energie auf großes Interesse.
Das 2015 eingeführte Konzept
der Praxisforen wurde gut angenommen:
Die Veranstaltungen
in unmittelbarer Nähe zu den Hallen
für Aussteller und Anwender
waren durchgehend gut besucht.
Die nächste Achema findet Mitte
Juni 2021 in Frankfurt statt. pm/flu
www.achema.de
Praxisnah: Zwei Dinge fielen am Bürkert-Messestand ins Auge: Die
auffällige Stand-Struktur, mit der die drei wichtigen Ausrichtungen
der Bad Mergentheimer Firma in den Fokus gerückt werden sollten
und eine Maschine – eine sogenannte Fermentieranlage – die nach
dem Messeauftritt an die Uni Hohenheim gespendet wird. Dieses Gerät
wurde komplett nach den Wünschen der Uni gebaut und funktioniert
wie eine Mini-Molkerei, bei der alle Prozesse unter kontrollierbaren
Bedingungen ablaufen, sagt Segment Manager Christian Bliefernick
aus Ingelfingen.
Foto: Dorn
Auffällig: Eine Absperrklappe der Firma Quadax war das vielleicht
auffälligste Exponat am gemeinsamen Stand des Forchtenberger
Ventilspezialisten Müller Co-ax und seiner Tochtergesellschaften
Quadax und M-Tech. Gebietsverkaufssleiter Jürgen Kappel hat im
Laufe der Jahre einige Veränderungen auf der Achema registriert:
„Sie hat heute nicht mehr viel mit Chemie zu tun.“ Stattdessen
treffe sich in Frankfurt die komplette Armaturentechnik und Sensorik
– umso größer die Chance auf interessante Kontakte. Fotos: Frank Lutz
Beweglich: Mit dem Bereich „Prozessluft“ präsentierte sich Ventilatorenexperte
Ziehl-Abegg. Für den kleinen Sonderbereich sei die
Achema die größte und breiteste Messe, berichtete Vertriebsmitarbeiter
Matthias Roll: „Für uns ist die Achema sehr wichtig, da sehr
projektspezifische Kunden zu uns kommen, die nichts von der
Stange wollen, sondern speziell auf sie zugeschnittene Produkte.“
Ein Beispiel war der „ZA Move Vent“, ein Ventilator, der mit Rädern
ausgestattet ist und dadurch leicht gewartet werden kann.
Innovativ: Eine neue Komponente für das modulare Produktionssystem „VarioSys“ stellten Markus Ströbel,
geschäftsführender Gesellschafter, und Tanja Bullinger, Leiterin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, von
Bausch + Ströbel vor: Ein Maschinenmodul zum vollautomatischen Öffnen von Tubs und zum Denesten
von RTU-Vials soll „VarioSys“ noch anwenderfreundlicher machen. Der Ilshofener Abfüll- und Verpackungsexperte
präsentierte sich aber nicht nur mit einem eigenen Stand, sondern auf der gemeinsamen Ausstellungsfläche
„The Cube“auch als Teil von „Excellence United“, einem strategischen Zusammenschluss von
fünf führenden deutschen Spezialmaschinenbauern und Anlagenherstellern. „Wir sind alle Familienunternehmen,
haben alle den gleichen Endkunden – die Pharmaindustrie – decken aber unterschiedliche Bereiche
ab. Davon erhoffen wir uns Synergieefeekte“, erklärte Ströbel.
Explosiv: Mit Modellen einer Raffinerie, einer Petrolchemischen Produktionsanlage und einer Schiffsverladestation
zog der Messestand der Firma Bartec das Interesse der Messebesucher auf sich. Die Modelle sollten
veranschaulichen, in welchen Bereichen die Produkte und Lösungen der Firma eingesetzt werden können.
„Überall wo es funkt, kommen unsere Produkte ins Spiel“, sagt Marketingchef Manfred Höhn (re.,
mit Marketting Manager Adem Saricioglu). Er hält die Präsenz seiner Firma auf Messen wie der Achema für
außerordentlich wichtig: „Unsere Firma bearbeitet komplexe Themen. Da ist der persönliche Kontakt zum
Kunden und der Austausch vor Ort einfach unschlagbar.“ Bartec sieht sich als Weltmarktführer im Explosionsschutz
und arbeitet am einheitlichen Auftritt seiner rund 40 Vertriebsgesellschaften und mehr als 50
Fachvertretungen.
Foto: Dorn
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Firmen & Märkte 13
Start in eine neue Ventilatoren-Ära
Ziehl-Abegg weiht seinen Neubau im Gewerbepark Hohenlohe ein. Die Fertigungsbreite wird auf drei Technologien erhöht.
VON ALISA GRÜN
Die Produktion von Ziehl-
Abegg entwickelt sich in
Richtung Industrie 4.0 –
denn nicht nur der Neubau für die
Fertigung energiesparender Ventilatoren
im Gewerbepark Hohenlohe
in Kupferzell sorgt für frischen
Wind. Im Zuge der 28-Millionen-Euro-Investition
ist nun
mit der neuen Spritzgusstechnik
auch der Einstieg in die Kunststoffproduktion
geschafft.
Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender
von Ziehl-Abegg, sagt über die
neue Ära: „Wir haben die Wertschöpfung
ins Haus geholt.“ Denn
durch die neue Technik kann nun
jeder Ingenieur nach objektiven
Kriterien entscheiden, welcher
Werkstoff – Aluminium, Stahl
oder Kunststoff – sich am besten
für die jeweilige Kundenanwendung
eignet. Fenkl sagt: „Wir haben
jetzt inhouse alle drei Techniken
verfügbar. Das unterscheidet
uns von den Mitbewerbern.“
Einweihung: Uwe Ziehl, Aufsichtsratsvorsitzender (v., v. li.), und Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsund
Arbeitsministerin von Baden-Württemberg, mit Vorstandsvorsitzendem Peter Fenkl (hi., v. li.) und den
Gesellschaftern Sindia Ziehl und Dennis Ziehl, signierten zwei der neuen Ventilatoren.
Fotos: Alisa Grün
KUNSTSTOFF Bei der Herstellung
der Ventilatoren aus dem speziellen,
eigens entwickelten thermoplastischen
Faserverbundwerkstoff
„ZAmid“ setzt das Unternehmen
nun auf eine neuartige Qualitätssicherung:
Die Spritzgussmaschinen
überprüfen bereits während
der Produktion wichtige Prozess-Parameter.
Dadurch sollen
fehlerhafte Produkte frühzeitig
ausgeschlossen werden.
Das Material ist um einiges leichter
als Stahl, lässt aber Ventilatoren
dennoch mit einer Geschwindigkeit
von 250 Kilometern pro
Stunde im Dauerbetrieb drehen.
„Wir werden für unsere Kunden
das Leichtbaupotenzial von Kunststoff
weiter ausbauen“, verspricht
Fenkl. Denn viele aerodynamisch
Einblick: Uwe Ziehl zeigt der
Ministerin das Material für die
Spritzguss-Technologie.
ideale Geometrien sind in Stahl
oder Aluminium kaum umsetzbar.
„Aus den Bauplänen für das neue
Werk ist in relativ kurzer Zeit eindrucksvolle
Wirklichkeit geworden“,
resümiert Baden-Württembergs
Wirtschafts- und Arbeitsministerin
Dr. Nicole Hoffmeister-
Kraut bei der Einweihung. Den
neuen Standort sieht sie als klares
Bekenntnis zur Region. Zudem
lobt sie die aktuell gute wirtschaftliche
Lage und das Wirtschaftswachstum.
Sie sagt: „Das Land
boomt und die Firma Ziehl-Abegg
boomt sogar noch mehr – liegt
also weit über dem Durchschnitt.“
Die Produkte, die hier zukünftig
entstünden, seien weltweit
gefragt. Ziehl-Abegg stehe damit
für das, was die Wirtschaft in Baden-Württemberg
besonders auszeichne.
Sie sei regional verwurzelt,
aber global aktiv.
Und auch Landrat Dr. Matthias
Neth lobt den „imposanten Neubau“
und die erneute Investition
der Unternehmerfamilie Ziehl
hier in der Region. Er sagt: „Bis
auf einen heben die Hohenloher
nicht ab – der Gerst schon, die Unternehmer
bleiben ganz klar am
Boden und sind in der Region verwurzelt.“
Mit einer Investitionssumme von
fünf Millionen Euro für Maschinen
und Werkzeuge wurden bisher
sechs neue Arbeitsplätze im
Bereich der Kunststoffproduktion
geschaffen. Durch die Verlagerung
der Produktion von energiesparenden
Ventilatoren vom Künzelsauer
Werk in der Würzburger
Straße in den Neubau in den Gewerbepark
stieg auch die Mitarbeiterzahl
dort: insgesamt von 480
auf 770 Menschen. Die Fläche für
die Herstellung der sogenannten
EC-Produkte ist nun auf 9000 Quadratmeter
gestiegen. Der Ausstoß
der EC-Ventilatoren hat sich verdoppelt
und obwohl der Automatisierungsgrad
deutlich erhöht
wurde, werden durch den Umsatzzuwachs
künftig mehr Menschen
in der Produktion beschäftigt.
UMZUG In dem im Juni eingeweihten
Neubau befindet sich des
Weiteren ein modernes Großraumbüro.
Mehrere Künzelsauer
Abteilungen sind so nun nach Kupferzell
gezogen. In Künzelsau ist
die Fläche nötig geworden, um
die Produktion von Leiterplatten
für Elektromotoren ausbauen zu
können. Insgesamt betreibt Ziehl-
Abegg insgesamt 124 Standorte
weltweit. Diese verteilen sich global
auf 16 Produktionswerke, 28
Gesellschaften und 108 Vertriebsstandorte.
www.ziehl-abegg.de
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RECHTS-TIPP
Der Immobilienerwerb
Vertrauen ist gut, Transparenz ist besser
Für viele stellt der Erwerb einer Immobilie
eine tatsächliche wie rechtliche Herausforderung
dar. Dennoch werden bei der Vertragsanbahnung
als auch bei der inhaltlichen Ausgestaltung
der notariellen Kaufvertragsurkunde,
die zwischen den Parteien getroffenen
Absprachen häufig nicht konkret festgehalten,
weshalb es in der Folge zu streitigen Auseinandersetzungen
kommt.
❚ Üblicherweise weisen die notariellen Kaufvertragsurkunden
einen Gewährleistungsausschluss
auf. Damit haftet der Verkäufer beim
Auftreten von Mängeln nur dann, wenn er
entweder eine Garantie für die Beschaffenheit
des Vertragsgegenstandes übernommen hat
oder aber der Käufer arglistig über eine für
den Kaufvertragsabschluss relevante Tatsache
getäuscht wurde.
Nach der geltenden Rechtsprechung ist der
Verkäufer verpflichtet, den Käufer ungefragt
über diejenigen Tatsachen aufzuklären, welche
für die Entscheidung des Käufers erkennbar
von wesentlicher Bedeutung sind, wie
etwa das Vorhandensein eines Feuchtigkeitsschadens
oder eines Hausschwammbefalls
(vgl. BGH, Az. V ZR 203/09). Auch bei der
Beauftragung eines Maklers muss dieser in
die Lage versetzt werden, den Kaufinteressenten
über relevante Umstände aufklären zu
können.
RAin Yvonne Bechold
Fachanwältin für Bau- und
Architektenrecht
Fachanwältin für Miet- und
Wohnungseigentumsrecht
Auf der anderen Seite ist der Verkäufer nicht
verpflichtet, ungefragt über aus seiner Sicht
nicht relevante Tatsachen Auskunft zu erteilen.
Daher sollte der Käufer für ihn abschlussrelevante
Themen stets offen ansprechen und mit
dem Verkäufer vor Abschluss des Kaufvertrages
(!) erörtern. Aus Gründen der Beweisbarkeit
ist ein durch beide Parteien zu unterzeichnendes
Gesprächsprotokoll anzuempfehlen.
Fazit:
Beide Vertragsparteien sollten vor Abschluss
eines notariellen Kaufvertrages die aus ihrer
Sicht kaufvertragsrelevanten Themen offen
ansprechen und eine Einigung (z.B. auch für
die zusätzliche Vergütung eines noch vorhandenen
Heizölbestandes) herbeiführen. Sichert
der Verkäufer eine besondere Eigenschaft verbindlich
zu, sollte der Käufer dafür Sorge tragen,
dass dies explizit im notariellen Kaufvertrag
vermerkt wird.
Kanzlei Tauberbischofsheim
RAin Yvonne Bechold
Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht
Fachanwältin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
Pestalozzieallee 13/15
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 0 93 41 / 92 22-0
Fax 0 93 41 / 92 22-80
info.tbb@reinhart-kober.de
www.reinhart-kober.de
14 Energie & Umwelt
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
„Klimaschutz lebt vom Mitmachen“
Caroline Mayer ist Klimaschutzmanagerin des Landkreises Schwäbisch Hall und will zum Energiesparen animieren.
VON KERSTIN DORN
Seit Mai letzten Jahres ist Caroline
Mayer im Amt. Ihre Berufsbezeichnung:
Klimaschutzmanagerin
des Landkreises
Schwäbisch Hall. Ihre Aufgabe:
die Umsetzung der Maßnahmen
aus dem „Integrierten Klimaschutzkonzept“.
Das Klimaschutzkonzept ist für Caroline
Mayer eine Art Bibel, ein
Leitfaden, der ihrer Arbeit eine
Richtung, eine Struktur und ein
Pfand: Caroline Mayer präsentiert ein erstes Ergebnis ihrer Arbeit:
die mehrfach benutzbaren Pfandbecher für unterwegs. Foto: Kerstin Dorn
Ziel gibt. Das ist dringend nötig,
denn das Gesamtpaket ist äußerst
ambitioniert. 47 Maßnahmen
sieht der Bericht auf seinen 200
Seiten vor; 31 davon sollen bereits
in den nächsten drei Jahren umgesetzt
werden.
Doch die junge Geoökologin mit
Masterabschluss aus Crailsheim
lässt sich von der Fülle der Aufgaben
nicht einschüchtern: Nach
und nach will sie die Dinge angehen
und bei einigen Themen sieht
sie sich bereits auf einem sehr guten
Weg.
So wie beim Pfandsystem für Kaffeebecher.
„Jährlich trinken die
Deutschen rund 2,8 Milliarden
,Coffee to go’“ , zitiert sie eine Statistik
der Deutschen Umwelthilfe.
Meist werden diese in Einwegbechern
ausgeschenkt. Würde man
diese 2,8 Milliarden Einwegbecher
übereinander schichten, reiche
der Stapel von der Erde bis
zum Mond. Selbst im Landkreis
Schwäbisch Hall landen jährlich
6,5 Millionen Becher nach nur
einmaliger Benutzung im Müll.
Bewusstsein für den
Klimaschutz schaffen
»Würden die Einwegbecher,
die die
Deutschen während
eines Jahres
wegschmeißen,
übereinandergestapelt,
reiche der
Turm von der Erde
bis zum Mond.«
Doch jetzt gibt es dafür eine Alternative.
Seit Mai kooperiert der
Landkreis mit der Firma Recup,
die Becher in drei Größen (0,2,
0,3 und 0,4 Liter) und zwei Farben
(minzgrün und cappuccinobraun)
anbietet. Diese Becher bestehen
aus Polypropylen, dem gleichen
Material wie die bekannte
Tupperware, und können laut Herstellerangabe
mindestens 500 mal
wiederverwendet werden. Für den
Kauf wird eine Pfandgebühr von einem
Euro fällig, die man deutschlandweit
an über 1000 Standorten
zurückerstattet bekommt, wenn
man den Becher abgibt.
Mittlerwerweile konnte Mayer zusammen
mit ihren Klimaschutz-
Kollegen aus Schwäbisch Hall und
Crailsheim 24 Bäckereien, Kantinen
und Cafés und sogar eine
Tankstelle als Partner gewinnen.
Die Teilnehmer zahlen eine Gebühr
in Höhe von monatlich 30
Euro, sparen sich aber die Kosten
für die Einwegbecher. 10 000 Becher
hat Mayer im Auftrag des
Landratsamts mit regionaltypischen
Motiven bedrucken lassen.
Alle 10 000 Stück sind bereits im
Umlauf.
Vier Unterrichtsstunden
„Klimaschutz mit Biss“
Doch Mayer hatte dem Ausschuss
für Umwelt und Technik im Kreistag
jüngst noch weitere Erfolge zu
berichten: In 40 Klassen haben sie
und ihr Team im letzten Jahr die
Schüler der Jahrgangsstufen sieben
bis neun für den Klimaschutz
sensibilisieren können. Dabei
standen die Themen „Stromsparen“
und „Ernährung“ im Fokus.
Gerade letzteres trage mit rund 20
Prozent zum gesamten Kohlendioxidausstoß
bei und biete deshalb
reichlich Potenzial, um für einen
bewussteren Umgang mit den Ressourcen
zu werben, argumentiert
Mayer.
20 Erwachsene konnte sie in Zusammenarbeit
mit dem Landwirtschaftsamt
zum „Klimadinner“
einladen. 40 Interessierte hatten
sich angemeldet – eine Resonanz,
die sie ermutigt, die Veranstaltung
im nächsten Jahr zu wiederholen.
2019 sind vier Veranstaltungen
dieser Art geplant. In den Schulen
wird das Thema unter dem Motto
„Klimaschutz mit Biss“ aufgegriffen
und gibt Antworten auf die Fragen:
„Kann man Lebensmittel
nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums
noch essen?“, „Was
wächst zu welcher Jahreszeit auf
unseren Feldern und was kann
man daraus kochen?“, „Wie kann
man Verpackungsmüll vermeiden?“
und andere.
Für die Umsetzung der Ziele
braucht sie Mitstreiter. Deshalb
sollen jetzt 15 Auszubildende des
Landratsamts als „Kommunale
Klima-Scouts“ ausgebildet werden
und dabei helfen, im Landratsamt
Energie zu sparen. „Denn Klimaschutz
lebt von Mitmachen“,
sagt Mayer.
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DIE ENERGIE-EFFIZIENZ-EXPERTEN
Klimaschutz-Plus 2018 -2019
Hier: Übersicht der Förderangebote für KMU‘s in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg legt das erfolgreiche
Konzept in 2018 nun erneut auf, um die
angestrebten Ziele im Bereich der CO 2
-
Reduzierung und Erweiterung der Klimaschutzaktivitäten
weiter zu forcieren.
So werden insbesondere kleine und mittlere
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit
Investitionsort in Baden-Württemberg bei der
Umsetzung folgender Maßnahmen unterstützt:
• Sanierung von Beleuchtungsanlagen
• Sanierung von Lüftungsanlagen
• Einführung eines systematischen Energiemanagements
(mit Beratung, Messtechnik,
Software und Zertifizierung)
• Erneuerung von Heizungsanlagen
• Erstberatung zur Abwärmenutzung
• BHKW-Begleit-Beratungen
• Überbetriebliche Energieeffizienztische
mit mindestens fünf Unternehmen
Je nach Maßnahme liegen die Förderhöhen
zwischen 30 % und 50 % bei den als förderfähig
anerkannten Investitionskosten.
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begleiten Sie bei Antragstellung und Umsetzung
sowie der abschließenden Abwicklung
und Nachweisführung.
Andreas Schneider
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Nutzen statt einspeisen
Solarenergie selber nutzen: Fördermittel gibt es für die Speicher.
Klimaschutzgipfel gibt es
nicht nur auf globaler
Ebene. In Bad Mergentheim
beispielsweise trafen sich
die Experten, um das „Integrierte
Klimaschutzkonzept“ des
Main-Tauber-Kreises vorzustellen
und zu beraten.
Endgültig verabschiedet wird
dieses Konzept voraussichtlich
erst am Mittwoch, 18. Juli, werden,
wenn alle Fraktionen des
Kreistages zustimmen. Aber
Frank Künzig, der Leiter der
kreiseigenen Energieagentur,
sieht dafür gute Chancen:
Schließlich gab es in der Vorbereitungsphase
mehrfach Gelegenheiten,
Ideen und Bedenken
vorzubringen.
Dieses Klimaschutzkonzept
sieht drei „Leuchtturmprojekte“
vor: Eines betrifft die
Energieeffizienz in den Gebäuden,
ein weiteres die Fotovoltaik
und ein drittes bündelt die
Mobilitäts-Maßnahmen in den
Städten Lauda-Königshofen,
Bad Mergentheim und Wertheim.
Großes Potenzial sieht Künzig
bei der Fotovoltaik. „Wir haben
gute Argumente gegen die landläufige
Meinung, dass sich Fotovoltaik
nicht mehr rechnet“,
sagt er. Zwar habe sich die Einspeisevergütung
von 48 Cent
pro Kilowattstunde auf 12,5
Cent reduziert, dennoch lohne
es sich, auf diese Energiequelle
zu setzen: „Die Anlagen sind
mindestens in dem Maße günstiger
geworden, wie die Vergütung
gesunken ist“, rechnet der
Experte. Ziel ist es daher heute
vielmehr, den erzeugten Strom
selbst zu verbrauchen, anstatt
ihn ins Netz einzuspeisen. Ein
weiteres Argument ist die neue
Offensive der Landesregierung.
Durch das Ministerium für Umwelt,
Klima und Energiewirtschaft
Baden-Württemberg
wurde ein neues Förderprogramm
für Batteriespeicher aufgelegt,
von dem sich Künzig einen
neuen Schub für kleine
und mittlere Fotovoltaikanlagen
erhofft.
1300 Hektar Dachfläche gibt es
im Main-Tauber-Kreis, von der
gut ein Drittel, 460 Hektar, für
die Erzeugung von Solarstrom
geeignet wären. Von der gesamten
Dachfläche würden derzeit
nur ganze acht Prozent oder
100 Hektar genutzt. Dabei
könnten Sanierer derzeit sogar
von doppelten Fördermöglichkeiten
profitieren: „Auch wenn
die Inanspruchnahme des Förderprogrammes
an verschiedene
Voraussetzungen (gilt beispielsweise
nur für den Speicherausbau)
geknüpft ist, überwiegt
der finanzielle Vorteil.
Dies insbesondere dann, wenn
das Landesprogramm mit dem
Bundesprogramm kombiniert
wird“, argumentiert Künzig.
Wichtig ist es, den Antrag auf
Förderung vor Beginn der Arbeiten
zu stellen und den Bewilligungsbescheid
abzuwarten.
Dieses Jahr sind Förderungen
bis zu 300 Euro pro Kilowattstunde
nutzbaren Speichervolumens
möglich, die allerdings
nur auf die Kosten des Batteriespeichers
angerechnet werden
können. Die Gesamthöhe ist
auf maximal 30 Prozent der
Speicherkosten beschränkt. do
www.ea-main-tauberkreis.de
Sonnenstrom: Landrat Reinhard Frank (re.), Dezernent Benjamin
Schneider (li.) und der Leiter der Energieagentur, Frank Künzig, auf
dem Dach des ehemaligen Mainkaufhauses.
Foto: LRA
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Energie & Umwelt 15
Strom und Wasser für Gandhigram
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall initiieren ein Projekt in Indien und suchen weitere Geldgeber und Techniklieferanten.
Die Stadtwerke Schwäbisch
Hall planen den Aufbau eines
Stadtwerks in Indien
und möchten weitere Investoren
für das bislang einmalige Infrastrukturprojekt
gewinnen.
Die global wirtschaftende Industrie
macht es vor: Indien ist ein gigantischer
und noch weitgehend
unerschlossener Markt, insbesondere
für smarte, ökologische Verund
Entsorgungslösungen. Diesen
Markt wollen die Stadtwerke
Schwäbisch Hall mit einem Pilotprojekt
betreten. Sie planen, im
Süden des Landes, im Gandhigram
Rural Institute (GRI), ein
Stadtwerk nach deutschem Vorbild
mit einer komplett neuen Versorgungsinfrastruktur
aufzubauen.
Das GRI gilt zwar als Elitecampus
mit rund 3000 Studierenden
und 1000 Mitarbeitenden,
aber die Lebens- und Arbeitsbedingungen
dort sind denkbar
schlecht: Immer wieder kommt es
zu Ausfällen in der Strom- und
Wasserversorgung.
Für ihr Vorhaben suchen die Stadtwerke
noch Geldgeber und Techniklieferanten,
die Interesse an
diesem zukunftsweisenden Pilotprojekt
haben. Im Gegenzug werden
die Investoren an den neu entstehenden
Stadtwerken Gandhigram
beteiligt. Am Donnerstag,
Trocken: Die Brunnen liefern oft tagelang kein Wasser. Foto: Stadtwerke
12. Juli, sollen im Glasturmsaal
der Stadtwerke Schwäbisch Hall
das Projekt und die Beteiligungsmöglichkeiten
vorgestellt werden.
Die Projektidee stammt von der
Firma IPLON Indien, die für das
GRI ein Querverbundunternehmen
mit den Sparten Strom, Biogas,
Wasser, Abwasser und Mobilität
aufbauen soll. Unterstützung
gibt es von der Deutschen Investitions-
und Entwicklungsgesellschaft
mbH (DEG).
Das Stromnetz bricht hier
täglich zusammen
Das Campus-Areal des GRI erstreckt
sich über rund acht Quadratkilometer
und liegt im südindischen
Bundesstaat Tamil Nadu.
Dort scheint die Sonne 2700 Stunden
im Jahr. Der Campus stellt ein
geschlossenes System der Stromund
Wasserversorgung dar, wie es
in Indien etwa 1000 weitere gibt.
Das GRI ist mit dem Netz des regionalen
staatlichen Stromversorgers
verbunden, das jedoch täglich wegen
Überlastung zusammenbricht.
Das Wasser wird aus Tiefbrunnen
geschöpft, die wegen der
Klimaerwärmung aber immer häufiger
austrocknen und deren Wasser
nicht zum Trinken geeignet ist.
Das kommt auch daher, dass es
auf dem Campus keine Kläranlage
gibt. Die Abwässer versickern im
Boden, in unmittelbarer Nähe der
Tiefbrunnen, wo das Nutzwasser
gewonnen wird.
Günstige Bedingungen für
Fotovoltaik
Abhilfe könnte die Installation von
Fotovoltaik, Wind- und Biogasanlagen
sowie der Aufbau einer verlässlichen
Wasserversorgung
schaffen. Vorgesehen ist, 25 Gebäude
mit Dach-PV-Anlagen auszustatten.
Die Biogasanlagen könnten
mit den Abfällen des Campus
und der Landwirte betrieben werden
und zur Energiegewinnung
per Kraft-Wärme-Kopplung beitragen.
Eine thermische Vorrichtung
soll die Abfallwärme in kühle Luft
zur Klimatisierung der Gebäude
umwandeln. Generell soll das gesamte
Kälte- und Wärmenetz sowie
das Mittel- und Niederspannungsnetz
umgebaut werden. Daneben
soll es vier Wärmespeicher
geben, die bei Stromüberschuss
über einen elektrischen Heizstab
versorgt werden.
pm
www.stadtwerke-hall.de
Handarbeit: Wer Strom benötigt, muss den Schalter von Hand umlegen.
Oft bricht das ganze Netz wegen Überlastung zusammen. Foto: Stadtwerke
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ADVERTORIAL
100. KEFF-Check
bei Eico-Quelle in Wallhausen
EFFIZIENZ IST ERFOLG
Die Effizienzmoderatoren der KEFF
Heilbronn-Franken, Christian Eifler
und Sebastian Ehrler, konnten
bereits ihren insgesamt 100. KEFF-
Check in der Region Heilbronn-
Franken durchführen. Der Kontakt
kam über das energieZENTRUM
Wolpertshausen zustande.
Energieeffizienz ist beim Mineralwasserhersteller
schon seit langem
ein wichtiges Thema und für
Wilhelm Einsiedel, Geschäftsführer
» DAS WIRD SICH
DEUTLICH AUF DER
NÄCHSTEN ENERGIE-
KOSTENABRECHNUNG
WIDERSPIEGELN.
der Eico-Quelle, selbstverständlich
Chefsache: „Wir haben bereits
einige Druckluftleckagen geortet
und diese beseitigt – das wird sich
deutlich auf der nächsten Energiekostenabrechnung
widerspiegeln.“
Er ist begeistert von der Unterstützung
der KEFF beim Auffinden
von Effizienzpotentialen. Den
Gemeinsam den Effizienzpotentialen auf der Spur.
KEFF Check empfindet er als ein
rundherum stimmiges Konzept, bei
dem kleine und mittlere Unternehmen
ohne eigenen Energiemanager
bei der Senkung der Energiekosten
unterstützt werden.
Der Rundgang durch die Mineralbrunnenfabrik
erweist sich als sehr
aufschlussreich. Vor allem in den
Bereichen Beleuchtung und Abwärmenutzung
liegt noch ein hohes
Einsparpotential.
Hier kann der Energieverbrauch
reduziert und die Kosten dafür
gesenkt werden. „Das bringt allen
etwas: den Mitarbeitern, dem
Unternehmen und der Umwelt.
Das packen wir auf jeden Fall an!“,
versichert Einsiedel.
Mit Hilfe eines Energieberaters
wollen die Eico-Quelle an die Detailplanung
gehen und im Oktober
2018 mit Umsetzung der Einsparmaßnahmen
fertig sein. [pm]
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60 Getränkesorten gehen beim Familienunternehmen in Wallhausen
vom Band.
Fotos: KEFF
Als eine von insgesamt
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Energieeffizienz
in Baden-Württemberg hilft
die KEFF Heilbronn-Franken
KMUs, Energieeffizienzpotenziale
zu erkennen und
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HEILBRONN-FRANKEN
16 Sport & Wirtschaft
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Feinarbeit hinter den Kulissen
Basketball-Bundesliga: Team der Crailsheim Merlins nimmt erste Konturen an. Schlüsselpositionen sind derzeit noch offen.
Ein Teil der Verantwortlichen
der Crailsheimer Korbjäger
tourt dieser Tage durch die
USA. In Las Vegas findet die alljährliche
MGM Resorts NBA Summer
League statt. In 30 Teams und 82
Spielen präsentieren sich hoffnungsvolle
Nachwuchstalente. Ihr
großes Ziel: die NBA – die beste
und härteste Liga der Welt. Doch
das Schaulaufen mitten in Nevada
hat in seiner nun 14-jährigen Geschichte
längst globale Dimensionen
angenommen.
An zwölf Tagen trifft sich dort alles,
was mit Basketball auch nur
im entferntesten zu tun hat. Natürlich
ist so mancher Manager von
dem Gedanken erfüllt dort ein
Schnäppchen zu machen, um so
den eigenen Kader vorübergehend
mit einem künftigen Weltstar
verstärken zu können.
So verwundert es kaum, dass
auch Merlins-Geschäftsführer
Martin Romig die Reise in die
Spielerstadt angetreten hat. Netzwerken,
Kontaktpflege – vor allem
mit Spielerberatern und anderen
Managern – steht auf dem Programm.
Und auf solche Kontakte
sind Management und sportliche
Leitung der Crailsheim Merlins in
den kommenden Wochen angewiesen,
schließlich gilt es, den Kader
für die kommende Erstliga-
Runde zusammenzustellen. In der
Spitze – dazu gehört die Bundesliga
allemal – ist Basketball längst
international ausgerichtet. Wer
ein schlagkräftiges Team zusammenstellen
will, muss deshalb
auch über die Landesgrenzen hinweg
vernetzt sein. Hintergrund:
Wer – wie die Crailsheim Merlins
– mit einem engen Budget auf
Top-Niveau sportlich wenigstens
in Ansätzen auf Augenhöhe agieren
will, muss wissen, wo es ein
Talent gibt, das noch Spielzeit und
Erfahrung sammeln soll und den
Gang in die Provinz nicht scheut.
Ansprache von leistungsstarken
Spielern fällt leichter
Frank Turner: Der Point Guard soll auch in der kommenden Saison
das Spiel der Crailsheim Merlins lenken.
Foto: HT-Archiv
Eine andere Alternative ist der erfahrene
Haudegen, der in den Topteams
perspektivisch keine
Chance mehr hat, aber es noch
nicht ausklingen lassen will, weil
es Körper und Spielkunst noch
hergeben. Ein glückliches Händchen
in der Teamzusammenstellung
ist in Crailsheim notwendig,
denn rein wirtschaftlich kann das
Team aus der Horaffenstadt mit
den meisten Wettbewerbern, deren
Etat sich in der Spitze mittlerweile
jenseits der Marke von 20
Millionen Euro bewegt, sonst einfach
nicht mithalten. Die Verantwortlichen
arbeiten deshalb intensiv
am Auf- und Umbau der neuen
Erstliga-Mannschaft. Mit Youngster
Sebastian Herrera und Routinier
Konrad Wysocki standen die
ersten Personalien bereits kurz
nach der abgelaufenen Pro
A-Spielzeit fest. Wie bekannt, hat
vor kurzem auch Spielmacher
Frank Turner seine Zusage für
eine weitere Saison gegeben. Vor
dem Abschluss stehen auch die Gespräche
mit Michael Cuffee und
Center Philipp Neumann. Sollte Einigung
erzielt werden, stünde ein
Grundgerüst. Aktuell stehen fünf
Spieler aus dem letztjährigen Kader
fest. Daneben läuft die Suche
nach den Spiel- und leistungsstarken
Mitstreitern auf weiteren
Schlüsselpositionen. Ingo Enskat,
sportlicher Leiter, erklärt den etwas
komplizierten Sachverhalt:
„Wir möchten unter anderem keinen
reinen Shooter, sondern eher
einen Comboguard, der auf verschiedenen
Positionen spielen
kann.“ Vier deutsche Akteure und
sechs Ausländer – so stellen sich
die Merlins-Vorderen das Korsett
der neuen Truppe vor. Die Positionen
elf und zwölf sollen talentierten
Nachwuchsakteuren aus dem
Regionalliga- oder NBBL-Kader
vorbehalten bleiben. Denn es ist
Teil des sportlichen Gesamtkonzepts,
die Merlins als Sprungbrett
in die deutsche Spitzenklasse aufzubauen.
Head-Coach Tuomas Iisalo
bietet einzelnen Spielern
auch deshalb individuelle Trainigseinheiten
an, um sie so auf das
geforderte Niveau in der Eliteliga
zu heben. Zu Beginn einer Partie
müssen auf dem Spielberichtsbogen
vier deutsche Spieler (bei maximal
zehn Akteuren) und sechs
deutsche (bei maximal zwölf) verzeichnet
sein. Generell fällt die Ansprache
leistungsstarken Spielern
etwas leichter als in der Vergangenheit.
Ingo Enskat: „Grundsätzlich
kann man sagen, dass wir großes
Interesse bei diversen Spielern
geweckt haben. Allein die
„BBL als Liga“ sorgt schon für Attraktivität.“
Die allgemeinen Gegebenheiten
im Umfeld dafür „den
bedingungslosen Kampf gegen
den Abstieg“ stehen gut. Die SÜD-
WEST PRESSE hat ihr Engagement
als Medienpartner ebenso verlängert,
wie die Rudolf Deckert
GmbH aus Schwäbisch Hall. Der
Spezialmaschinenbauer ist Mitglied
des „Packaging Valley“ und
auf Abfüllanlagen und Turn-Key
Engineering für die Pharmaindustrie
spezialisiert.
Neu in der Liste der rund 140 Unterstützer
findet sich mit MODYF,
in Künzelsau ein Tochterunternehmen
des Handelskonzerns Würth.
Das Unternehmen bietet hochwertige
Arbeitskleidung, die häufig gemeinsam
mit Kunden entwickelt
wird. „Create your own Masterpiece“
lautet der Slogan des Unternehmens.
„Unsere Partnerschaft
mit den Merlins ist eine perfekte
Symbiose zwischen unserer Unternehmensphilosophie
und den tollen
Events in der Arena Hohenlohe“,
erklärt Pauline Schwarz,
Leiterin E-commerce und Marketing.
ibe/hel
www.crailsheim-merlins.de
PARTNER DER MERLINS
Die Merlins– so stark wie ein
temperamentvoller Espresso
Es gibt nicht viele sportliche Highlights in unserer Region bei
denen man Einsatz, Kampfgeist, Leidenschaft und Emotionen
der Spieler und Fans so intensiv erleben und genießen kann
wie bei den Spielen unserer Merlins.
Wir sind stolz darauf, die Merlins-Family bei dieser Aufgabe
unterstützen zu können und freuen uns sehr auf die neue
Saison.
Ralph Dreher
Geschäftsführer und Inhaber
Dreher Verpflegungssysteme
FLAIR PARK-HOTEL
ILSHOFEN
www.
.cr
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Firmen & Märkte 17
Hohes Gras und steile Hänge
AS Motor vermarktet aktuelle Neuentwicklung im großen Stil.
VON ADINA MÖLLER
Stark, robust, im schwierigen
Gelände zuhause" – so beschreibt
das mittelständische
Unternehmen AS Motor mit
Sitz in Bühlertann sein neuestes
Produkt: den Profi-Schlegelmäher
„AS 1040 Yak 4WD“. Damit
steht Kunden des Herstellers von
Spezialgeräten ein weiterer Aufsitzmäher
zur Verfügung, mit dem
Grünflächen auch bei schwierigem
Terrain und extremen Steigungen
mit hohem Gras, zähem
Bewuchs oder Gestrüpp gepflegt
werden können.
Bei der Präsentation seiner Innovation
ging der Familienbetrieb
mit circa 130 Mitarbeitern ganz
neue Wege: AS Motor setzte nicht
etwa auf eine Messe, um den Fachpublikum
den Yak vorzustellen.
Vielmehr organisierte das Unternehmen
eigens ein großes Event.
Hierbei konnten sich Händler, Importeure
und auch die Presse von
den Vorzügen des allradgetriebenen
Aufsitz-Schlegelmähers überzeugen.
Neues Flaggschiffprodukt
des Unternehmens
„Der Yak soll unser neues
Flaggschiff werden. Wir sind begeistert
von unserer neuesten Entwicklung
und wollten das so auch
weitergeben“, gibt Vermarktungs-
Flaggschiff: Seit 1959 entwickelt und produziert das Familienunternehmen motorisierte Spezialgeräte.
Der AS 1040 Yak 4WD soll mit seiner Robustheit und Kletterfähigkeit die Märkte erobern. Foto: AS Motor
leiter Georg-Otto Fuchs die Motivation
für die große Produktvorstellung
an. Und der Marketingprofi
kennt noch einen weitere Vorteil:
„Somit hatten wir mal wieder einen
guten Grund mit unseren Kunden
zusammenzukommen und
konnten unsere Partnerschaften
pflegen.“ Bis zum großen Event
lag eine arbeitsintensive Zeit hinter
dem Team. „Während der
etwa zwei Jahre langen Entwicklungsdauer
waren alle Unternehmensbereiche
stets eng verzahnt:
Produktmanagement, Entwicklung,
Marketing und Service waren
so alle jederzeit auf dem gleichen
Entwicklungsstand“, weiß
der Vermarktungsleiter. Und er erklärt
auch, warum das so wichtig
ist: „Produktmanagement und
Marketing müssen zum Beispiel
gut zusammenarbeiten, um die
gleiche Sprache zu sprechen. Nur
so ist es möglich, den Kunden alle
Vorzüge der Neuentwicklung richtig
darzulegen.“ Der Austausch
mit den Servicemitarbeitern stelle
zudem sicher, dass sich das neue
Gerät auch wirklich an den Bedürfnissen
des Markts orientiert.
Auch die eigene Montagelinie, auf
der neben dem Yak noch weitere
Schlegelmäher entstehen, ist parallel
zur Produktentwicklung aufgebaut
worden. AS Motor setzt insgesamt
auf eine hohe Fertigungstiefe
– der Großteil der Komponenten
wird in Bühlertann gefertigt,
zugelieferte Teile stammen zu
70 Prozent aus der Region. Damit
sollen die hohen Qualitätsstandards
der Profigeräte gewährleistet
werden. Insgesamt entstehen
im Werk rund 35 unterschiedliche
Maschinenmodelle und 45 Varianten
in Kleinserienfertigung.
Bereits bei der Markteinführung
des Yaks war die Serienproduktion
im Bühlertanner Werk gestartet,
sodass der Schlegelmäher für
Händler und Importeure direkt
zur Verfügung stand. Diese können
ihn also noch in dieser Saison
vermarkten. Und das wird bereits
eifrig getan. „Das Feedback in den
ersten Wochen nach der Präsentation
war hervorragend. Bereits
während der Veranstaltung sind einige
Bestellungen von Händlern
und Vertriebspartnern eingegangen.
Damit wurden unsere hohen
Erwartungen übertroffen, auch
Endkundenkäufe gab es schon“,
ist Fuchs stolz. Und die Vermarktung
des Yak geht weiter: Um das
Ziel zu erreichen, mit dem neuen
Aufsitzmäher alle Märkte weltweit
zu durchdringen, steht noch eine
große Tour mit Vorführungen an.
Diese umfasst allein in Deutschland
17 Standorte, an denen Händler
und interessierte Endkunden
das Gerät im Einsatz erleben können.
Funkfernsteuerung
im Entwicklungsfokus
Auf den bisherigen Erfolgen will
sich AS Motor nicht ausruhen: „Es
gibt viele weitere Themen die uns
beschäftigen. Die Entwicklungsmannschaft
macht immerhin zehn
Prozent der Belegschaft aus. Wir
haben viele weitere Ideen und Projekte
in der Pipeline. In unseren
Kernkompetenzen hohes Gras
und Wildkrautentfernung haben
wir noch viel Spielraum, um
Dinge voranzutreiben“, ist Georg-
Otto Fuchs sicher. Dazu gehört unter
anderem die Arbeit an Fernsteuerungen,
um den Bediener
aus dem Gefahrenbereich zu bekommen.
Ein fernsteuerbarer Aufsitzmäher
wurde beim Neuheiten-
Wettbewerb der Messe demopark
2017 mit der Silbermedaille ausgezeichnet
und dieses Jahr auf
dem amerikanischen Markt eingeführt.
www.as-motor.de
Solide Entwicklung
Voith: Ergebnis deutlich gestiegen. Konzernchef Stephan Schaller sieht bessere Voraussetzungen für
weiteres und profitables Wachstum in den kommenden Monaten.
Das renommierte Maschinenbauunternehmen,
mit seinem Stammsitz in
Heidenheim/Brenz hat das erste
Halbjahr des Geschäftsjahres
2017/18 mit soliden Zahlen abgeschlossen.
Ein noch besseres Abschneiden
wurde nach Angaben des weltweit
agierenden Technologiekonzerns
vor allem durch negative
Währungseffekte verhindert“.
Während der Bereich
Voith hydro etwas schwächelte,
entwickelten sich die übrigen
Sparten des Kerngeschäfts,
Voith Paper und Voith Turbo, dagegen
planmäßig. Insgesamt hat
Voith in den ersten sechs Monaten
seines laufenden Geschäftsjahres
(Oktober 2017 bis zum
31. März 2018), Aufträge im
Wert von 2,29 Milliarden Euro
verbucht. Der Auftragsbestand
lag Ende März bei 5,32 Milliarden
Euro. Der Umsatz summierte
sich im ersten Halbjahr
auf 2,05 Milliarden Euro (plus
vier Prozent). Das Betriebsergebnis
erreichte 75 Millionen
Euro. Belastet wurde das operative
Ergebnis wie erwartet von
den Anlaufkosten für den
neuen, standortübergreifenden
Geschäftsbereich Voith Digital
Solutions die höher ausfallen
als ursprünglich geplant.
In der Summe erwirtschafteten
Voith in seinen Märkten Energie,
Öl & Gas, Papier, Rohstoffe
und Transport & Automotiv ein
leicht verbessertes Betriebsergebnis
von 119 Millionen Euro.
„Der Konzern präsentiert sich
im operativen Geschäft weiterhin
in robuster Verfassung. Wir
werden uns in den kommenden
Monaten vor allem darauf konzentrieren,
auf dieser Basis die
Voraussetzungen für künftiges
profitables Wachstum zu verbessern.
Wir verfügen über erhebliche
finanzielle Handlungsspielräume
für organisches und anorganisches
Wachstum, die wir
in den kommenden Jahren nutzen
werden“, erklärte der seit
April amtierende Vorsitzende
der Konzerngeschäftsführung,
Stephan Schaller. Der Konzernchef
ist grundsätzlich weiterhin
zuversichtlich, dass sich die positive
Entwicklung fortsetzt und
rechnet mit einer stabilen Entwicklung.
Zuletzt machte das Unternehmen
mit seinen 19 000
Mitarbeitern in 60 Ländern einen
Umsatz von 4,2 Milliarden
Euro. Innerhalb des Konzerns
entwickelte sich auch der Be-
Gelenkwellen: Besondere Spezialität von Crailsheim. Foto: Voith
reich Voith Turbo zuletzt gut –
trotz eines „in Teilen weiterhin
herausfordernden Marktumfelds“.
Beim Auftragseingang
gab es erneut einen leichten Zuwachs.
Ebenfalls „stabil“ entwickelte
sich der Standort Crailsheim,
der zum Konzernbereich
Voith Turbo gehört. Am zweitgrößten
Standort von Voith in
Europa mit seinen rund 1000
Mitarbeiter werden komplexe
Produkte für die Energieerzeugung,
die Öl- und Gasindustrie,
für den Bergbau, die Stahlindustrie
sowie für Nutzfahrzeuge
und Busse entwickelt und produziert.
Dazu gehören regelbare
Antriebe, Flüssigkeitskupplungen,
Hochleistungsgelenkwellen,
Retarder sowie Stellund
Regeltechnik. „Die ansprechende
Entwicklung am Standort
ist laut Rolf Schweizer „unter
anderem auch auf die Stabilisierung
der Rohstoff- und Stahlpreise
zurückzuführen.“ Der
Executive Vice President & CEO
Industry Voith Turbo weiter:
„Wir haben deshalb in Crailsheim
wieder begonnen substanziell
in die Markteinführung
neuer Produkte bei den regelbaren
Antrieben und den hydrodynamischen
Kupplungen zu investieren.
Dies werden wir im kommenden
Jahr fortsetzen.“
Dazu investiert Voith in Crailsheim
auch in seine Fertigung,
beispielsweise in ein neues Bearbeitungszentrum
in der Großteilebearbeitung,
in den Bereich
kollaborative Robotik sowie in
eine teilautonome Lagerlogistik
und in die Thematik Manufacturing
Execution Systems (MES),
die die Führung, Lenkung, Steuerung
oder Kontrolle der Produktion
in Echtzeit ermöglichen
soll.
ibe/pm
voith.com
Vorstand: Armin Hess, Carsten Rumpf, Mischa Franz, Christian Berner,
Ingo Brauckmann, Christoph Möltgen (v.li.).
Foto: Heribert Lohr
Neue Verträge
Berner: Ingo Brauckmann geht nach drei Jahren.
Carsten Rumpf und Christoph
Möltgen verlängern
ihre Vorstandsverträge bis
2022 bei der Berner Group –
Ingo Brauckmann hingegen orientiert
sich beruflich neu.
Ab Oktober trennen sich die Wege
zwischen Berner und dem Chief
Supply Chain Officer (CSCO)
Brauckmann, nach drei Jahren.
Nach dem erfolgreichen Abschluss
der ersten wichtigen
Phase der Transformation im Bereich
Supply Chain innerhalb der
Berner Group, möchte sich Ingo
Brauckmann neuen Herausforderungen
stellen wie das Unternehmen
mitteilt. Der Aufsichtsrat der
Berner Group habe daher seinem
Wunsch entsprochen, den auslaufenden
Vorstandsvertrag nicht zu
verlängern. „Ingo Brauckmann
hat die Kultur der Transformation
maßgeblich geprägt, zahlreiche
Impulse gegeben und durch konkretes
Handeln zur Verbesserung
der Profitabilität der Gruppe beigetragen“,
sagt Christian Berner,
CEO der Gruppe.
Eine Nachbesetzung auf der Position
des CSCO erfolgt nicht. Der
Bereich Supply Chain wird stattdessen
ab September geteilt: Die
Abteilungen Logistik und Facility
Management werden dann vom
CIO, Christoph Möltgen, verantwortet.
Der Einkauf und die Qualitätssicherung
fallen in die Zuständigkeit
des CFO, Jürgen Schulte-
Laggenbeck. Aufsichtsrat und Vorstand
erhoffen sich durch den
Neuzuschnitt weitere positive Impulse
für eine Verbesserung maßgeblicher
Unternehmenskennzahlen
und eine weitere Verbesserung
der Profitabilität. pm
www.berner-group.com
18 Kapital & Finanzen
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Persönliche Beratung wird geschätzt
Allgemeine Zufriedenheit herrschte bei der Vertreterversammlung der Volksbank Main-Tauber: Die Bilanzsumme erreicht im abgelaufenen
Geschäftsjahr knapp zwei Milliarden Euro. Der Aufsichtsrat wird einstimmig wiedergewählt. VON WERNER PALMERT
Die Volksbank Main-Tauber
schloss das Geschäftsjahr
2017 mit erfreulichen Zuwächsen
in allen Geschäftsbereichen
ab. Die Bilanzsumme stieg
um 5,8 Prozent auf 1,953 Milliarden
Euro, das Kundenkreditgeschäft
nahm um 8, 2 Prozent auf
1,196 Milliarden Euro zu und die
Kundeneinlagen erreichten mit einem
Plus von 3,2 Prozent die
neue Marke von 1,406 Milliarden
Euro. Damit liegt die Bank im Vergleich
auf Verbandsebene im guten
Durchschnitt, wie der Vorstandsvorsitzende
Michael Schneider
vor rund 350 Mitgliedern anlässlich
der Vertreterversammlung
in der Tauberbischofsheimer
Stadthalle zufrieden feststellte.
Besonders erfreut zeigte sich der
Bankvorstand auch über die Tatsache,
dass die Reisebuchungen bei
der Volksbank im vergangenen
Jahr sehr stark zugenommen haben.
Auch die Zahlen 2018 im Reisegeschäft
entwickeln sich nach
seiner Aussage äußerst positiv.
WERTE Aufsichtsratsvorsitzender
Bernhard Stahl skizzierte in
seiner Eröffnungsrede die Philosophie
der Genossenschaftsbank,
die sich ganz an der Regionalität
orientiere. „Wir sind dort zu
Hause, wo auch Sie zu Hause
sind“. Gleichzeitig stärke die
Volksbank Main-Tauber die gemeinsame
Region.
IDENTIFIKATION Die große
Verbundenheit der Volksbank mit
der Main-Tauber-Region, insbesondere
mit der Kreisstadt Tauberbischofsheim,
hob Bürgermeister
Wolfgang Vockel in seiner Grußadresse
hervor. Das Titelbild der
neuen Volksbank-Imagebroschüre,
mit einem Motiv des neu
gestalteten Marktplatzes der Kreisstadt,
zeige, wie sehr sich das
Geldinstitut mit seiner Umgebung
identifiziere.
Vorstandsvorsitzender Michael
Schneider streifte in seinem Geschäftsbericht
für das Jahr 2017
neben der anhaltenden Niedrigzinsphase
auch die allgemeine
wirtschaftliche Lage, den zunehmenden
Fachkräftemangel und
das veränderte Geldanlageverhalten
der Kunden an. Dies führe
auch dazu, dass aktuell die Inflation
höher sei als der Nominalzins
und damit zu einer Geldvernichtung
beitrage. „Gerade deshalb ist
die persönliche Beratung der Sparer
von größter Wichtigkeit für
Engagement: Für ihr langjähriges Engagement bei der Volksbank Main-Tauber wurden Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Stahl (Mi.) und das
Aufsichtsratsmitglied Rudi Flegler (2 v. li.) in Anwesenheit von Vorstandsvorsitzendem Michael Schneider(li.) und Stellvertreter Robert Haas (re.)
vom Verbandsoberprüfer Michael Kieser (2 v. re.) mit der Ehrenurkunde des Württembergischen Genossenschaftsverbandes geehrt. Foto: Werner Palmert
uns und durch nichts zu ersetzen“,
so der Bankvorstand. Unter
dem Strich habe die Volksbank
Main-Tauber in den letzten zwölf
Monaten gut gewirtschaftet und
das Jahr 2017 erfolgreich abgeschlossen.
Unter dem Motto
„Wachstum durch Wandel“ wollen
Schneider und seine 412 Mitarbeiter
auch 2018 für die 41 258
Mitglieder in der Erfolgsspur bleiben.
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat,
die der stellvertretende
Aufsichtsratsvorsitzende Dr.
Bernd Kober leitete, wurden Dieter
Häußler, Richard Quenzer,
Gerhard Mühleck und Anton
Tremmel (alle Bad Mergentheim),
Jelto Hendriok (Kreuzwertheim),
Bernd Reinhart (Großrinderfeld)
und Bernhard Stahl
(Lauda-Königshofen) einstimmig
in ihren Ämtern bestätigt. Große
Einigkeit herrschte auch über den
Vorschlag der Verwendung des
Jahresüberschusses von rund 2,8
Millionen Euro. So wird eine Dividende
von fünf Prozent ausgeschüttet.
1,15 Millionen Euro
kommen in andere Ergebnisrücklagen
und 34 100 Euro werden
auf die neue Rechnung vorgetragen.
Nach Erläuterungen durch
den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden
Robert Haas, stimmten
die Anwesenden abschließend
den Änderungen der Satzung und
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der Welt. Als angesichts sinkender Rohstoffpreise
und einem steigenden Fiskaldefizit
das BIP 2016 um 3,6 % schrumpfte, geriet das
Land etwas aus dem Fokus der deutschen
Exportwirtschaft.
2017 erholte sich die Wirtschaftsleistung um
1 %, für 2018 prognostiziert die Weltbank ein
Wirtschaftswachstum von 3 %. Im Rahmen
dieses Aufschwungs wächst die Investitionsbereitschaft
der Industrie Brasiliens und damit
die Bedeutung Brasiliens für deutsche Exporte,
insbesondere des Maschinenbaus.
Eine Hürde für brasilianische Investoren ist
der mangelnde Zugang zu mittel- und langfristigen
Investitionsfinanzierungen: Brasilianische
Banken bieten nur äußerst restriktiv
Festzinsfinanzierungen an, die Zinssätze sind
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stellvertretendes
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Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Kapital & Finanzen 19
Bankfiliale Wohnzimmer
Die Volksbank Hohenlohe feiert 175-Jahr-Jubiläum und setzt für die Zukunft auf
bequemes Banking, mehr Beratung und höhere Erreichbarkeit. VON MELANIE BOUJENOUI
Rund 151 Vertreter hatten
sich kürzlich in der Kultura
in Öhringen versammelt,
um sich über die Bilanzen
der ältesten (noch selbstständig
tätigen) Genossenschaftsbank
der Welt zu informieren.
Dieter Karle, der erstmals als
Vorstandsvorsitzender der
Volksbank Hohenlohe auftrat,
war glücklich, ein alles in allem
„zufriedenstellendes Ergebnis“
präsentieren zu können. Denn
trotz Niedrigzinsumfeld und
schwieriger Rahmenbedingungen
ist es der Bank gelungen,
den Wachstumstrend der letzten
Jahre erfolgreich fortzusetzen.
So ist ein Zuwachs in den
Kerngrößen Bilanzsumme, Kundeneinlagen
und Eigenkapital
zu verzeichnen.
Für die nächsten
175 Jahre gerüstet
Die größten Probleme verursachte
aber nach wie vor der
Niedrigzins. Mit Blick auf die Ertragslage
zeigte sich der Bankchef
ganz und gar nicht zufrieden:
Der Zinsüberschuss verringerte
sich um 3,2 Millionen auf
rund 16,7 Millionen. „Das ist
nicht das Resultat einer schlechten
Leistung“, betonte Karle,
sondern sei alleine der Geldpolitik
der EZB geschuldet. Mitarbeiter,
Aufsichtsrat und Vorstand
hätten, wie er meint,
noch mehr Einsatz gebracht,
um „zumindest dieses Ergebnis
zu erzielen“.
Da man bei der Volksbank mit
Die Bank in Zahlen
Bilanzsumme: Plus von 15,6 Mrd. a auf 1,693 Mrd. a
Kundeneinlagen: Plus von 15 Mio. a auf 1,14 Mrd. a
Eigenkapital: 195 Mrd. a, leicht erhöht
Gesamtkapitalquote: 29,5%
Kundenforderung um 21 Mio. a auf 589 Mio. a verringert
Mitarbeiter: derzeit 235 Mitarbeiter und 26 Auszubildende
Zuversichtlich: Vorstandsvorsitzender Dieter Karle ist sich sicher, dass im kommenden Jahr auch
die Erträge der Volksbank Hohenlohe wieder steigen werden.
Foto: Volksbank Hohenlohe
einer Trendumkehr für die Geschäftsjahre
2018/2019 und allmählicher
Zinserhöhung
rechne, ist Karle sich sicher, die
Umsätze wieder zu steigern, da
die Volksbank Hohenlohe sukzessive
mehr investieren und
anlegen wird. „Wir sind dabei,
uns sehr gut für die Zukunft aufzustellen.
Aufgrund unseres soliden
Fundaments blicken wir
gestärkt dem entgegen, was
kommt“, sagt der Vorstandsvorsitzende.
Im 175-Jahr-Jubiläum
hält die Bank ihre Mitglieder
einmal mehr im Blick und
schüttet eine Dividende von satten
sieben Prozent aus.
Dafür nahm die Genossenschaftsbank
einen Rückgang
um 813, auf aktuell 44 022 Mitglieder,
hin, um auch tatsächlich
nur diejenigen zu belohnen,
die mit der Volksbank Geschäfte
machen. Das Jubiläumsjahr
würde aber nicht nur gefeiert
– vielmehr sei man damit beschäftigt,
die Bank für weitere
175 Jahre zu wappnen.
Ein Thema, das die Volksbank
Hohenlohe auch in Zukunft weiter
beschäftigt, ist die Erreichbarkeit.
Zum einen sollen in einigen
der 46 Filialen die Beratungszeiten
in die Abendstunden
ausgeweitet werden, so
dass Berufstätige einfacher Termine
finden.
Alternativ bietet VobaMobil stationäre
Standorte. „Damit haben
wir in Hohenlohe schnell
und einfach die Chance, viele
Orte in unserem Geschäftsgebiet
mit Bankdienstleistungen
zu versorgen“, sagt der Bankchef.
Zum anderen „kommt die
Bank ins Wohnzimmer“, wie
Karle sagt, durch verbesserte
Online-Tools und mobile Banking
Apps, aber auch durch die
Erweiterung des Telefon-Services.
„Der Kunde kann zukünftig
über alle relevanten Kontaktkanäle
– online, E-Mail, Fax, telefonisch,
Chat, Brief – seine
Auskunft- und Serviceanfragen
an unser Kunden-Service-Center
stellen oder auch korrespondierend
zum bekannten Telefonbanking
rechtsverbindliche
Aufträge erteilen.“
Verstärkte Erreichbarkeit
ist wichtig
Seit vielen Jahren ist die Volksbank
Hohenlohe bereits in enger
Zusammenarbeit mit einem
Dienstleister aus der genossenschaftlichen
Finanzgruppe, 24
Stunden telefonisch erreichbar.
Ab Oktober wird dieses Angebot
erweitert. „Dabei stellen
wir eine unverzügliche und kundenfreundliche
Bearbeitung in
den Vordergrund unseres Handelns.
Für den Kunden bedeutet
dies ein deutliches Plus in
der enormen Ausweitung unseres
Serviceangebots rund um
die Uhr.“
Trotz fortschreitender Technik
will Karle kein Personal abbauen,
sondern weiter „gezielt
auf unsere Beratungsqualität
mit unserer genossenschaftlichen
Beratung setzen.“
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BAG unzufrieden
Bei der Generalversammlung wird klar: Das Jahr
2017 war nicht leicht. VON GUIDO SEYERLE
Man konnte es in den meisten
Gesichtern der rund
600 Besucher ablesen:
„Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend“,
war von den leitenden
Mitarbeitern der BAG genauso wie
von den beauftragten Wirtschaftsprüfern
zu hören.
Auswirkungen auf das Abstimmungsverhalten
bei den turnusgemäßen
Wahlen hatte dies nicht:
Alle sich zur Wahl Stellenden wurden
einstimmig bestätigt. Neu im
Aufsichtsrat ist für den nicht mehr
zur Wahl angetretenen Michael Reber
aus Gailenkirchen nun Christian
Kieß aus Beltersrot.
INVESTITIONEN Der Umsatz
der BAG mit ihren 211 Mitarbeitern
blieb im vergangenen Jahr
fast unverändert bei 73,49 Millionen
Euro (Vorjahr 73,66 Millionen).
Beteiligungen wie bei EDI
(Energie direkt Hohenlohe), der
Abendschein Landmaschinen
GmbH und der Koch-BAG-Autohaus
GmbH „machen Freude“, so
Vorstandsvorsitzender Ulrich
Kühnle. Hohe Abschreibungen, in
2017 waren es 1.44 Millionen
Euro (2016 1,47 Millionen) zeigen,
dass die BAG in den vergangenen
Jahren viel investiert hat.
Diese Investitionen greifen, die Eigenkapitalquote
liegt wieder über
30 Prozent. Das Ziel heißt allerdings
bei 40 Prozent. „Wir haben
2017 viele Projekte angestoßen,
die die internen Abläufe verbessern
und verschlanken“, sagte
Kühnle. Dazu gehöre beispielsweise
die papierlose Kommunikation.
„Trotz aller Technik ist aber
der Mensch der Schlüssel zum Erfolg.“
Der Spätfrost in 2017 und die Hagelschläge
im Sommer haben in
der Landwirtschaft teilweise zu
großen Schäden geführt. So fiel
beispielsweise die Apfelernte um
80 Prozent niedriger aus als im
Durchschnitt, dementsprechend
wenig Früchte konnte die BAG verarbeiten.
Die Digitalisierung führe in allen
Bereichen zu „dramatischen Veränderungen“.
Deshalb „müssen
die Dinge, die wir tun, grundlegend
überdacht werden“. Bestellungen
rund um die Uhr könnten
die Zusammenarbeit vereinfachen,
die BAG arbeitet an einem
entsprechenden Online-Auftritt.
Im Bereich Smart Farming sei
zum Beispiel die App „Acker 24“
sehr erfolgreich. Satellitenkarten
ermöglichen es zu erkennen, welche
Ackerflächen welche Ertragskraft
besitzen. Im Branchenvergleich
stehe die BAG Hohenlohe
aber noch vergleichsweise gut da.
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Verabschiedung: Vorstandsvorsitzender Ulrich Kühnle (li.) und Aufsichtsratsvorsitzender
Volker Baumann (re.) verabschieden Michael Reber aus
dem BAG-Aufsichtsrat.
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20 Kapital & Finanzen
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Die Genossen wappnen sich
Raiffeisenbank Kocher-Jagst (RBKJ) stellt den Geschäftsbericht 2017 vor. Unwägbarkeiten im Finanzsektor bleiben fest im Blick.
VON ALISA GRÜN
Schweißperlen auf der Genossenstirn
suchten die Anwesenden
bei der Generalversammlung
der RBKJ in der Niedernhaller
Stadthalle vergeblich.
Denn Vorstand, Aufsichtsrat und
Wirtschaftsprüfer des Ingelfinger
Finanzhauses sind mit dem Ergebnis
aus 2017 zufrieden.
Die RBKJ verzeichne laut Vorstandsmitglied
Martin Krenkler
2017 trotz eines anspruchsvollen
Umfeldes wiederholt eine positive
Geschäftsentwicklung. Vorstandsvorsitzender
Andreas Siebert unterstützt:
„Uns geht es gut.“ Für
ihn ist dafür die gesamtwirtschaftliche
Entwicklung in der Europäischen
Union, mit Deutschland als
Lokomotive, verantwortlich.
Siebert weiterhin gegen
Negativzinsen für Kunden
Ein unverändert angespanntes Umfeld
an den internationalen Finanzmärkten,
das auch durch US-Präsident
Trump oder den Syrien-Konflikt
beeinflusst werde, führe zu
Verunsicherung. „Daher suchen
die Menschen nach Nähe und Stabilität,
nach Verlässlichkeit und
Partnerschaft“, sagt Siebert. Besonders
wichtig ist ihm keine Negativzinsen
auf Kundeneinlagen zu
berechnen. Hätte das Bankhaus
die Minuszinsen durchgereicht,
würden die Bücher einen zusätzlichen
Ertrag von 1,26 Millionen
Euro aufweisen. Siebert sagt: „Das
hätte uns sicher gut getan.“ Dennoch
sprechen aktuell mehrere
Gründe gegen die Umlegung der
Zinsen auf die Kunden. So zum
Beispiel das gute Provisionsgeschäft,
das unter anderem den Verkauf
von Lebensversicherungen
der R + V beinhaltet.
Neues Kundendialog- und
Servicecenter in Dörzbach
Damit die Geschäfte, trotz Unwägbarkeiten
wie Niedrigzins, Digitalisierung
und Regulierung, weiterhin
gut laufen, bearbeiten die Genossen
mehrere „Baustellen“: In
Dörzbach entsteht „zur besseren
Kundenbetreuung“ ab Oktober
ein Kunden-Dialog- und Servicecenter.
Dort werden sechs neue
Arbeitsplätze geschaffen. Zudem
leistet das Geschäftsfeld der Immobilienvertretung,
das der frühere
Vorstandsvorsitzende Manfred
Bub vor etwa einem Jahr ins Leben
rief, einen positiven Beitrag
zum Geschäftsergebnis.
Und erneut gab es bei dieser Generalversammlung
Abschiede: Rudi
Zufrieden: Manfred Bub, ehemaliger Vorstandsvorsitzender,
Andreas Siebert, Vorstandsvorsitzender, Herbert Göker, Aufsichtsratsvorsitzender
und Martin Krenkler, Vorstand (v. li.).
Foto: Alisa Grün
Schlecht (Marktbereich Mulfingen)
und Willy Meinikheim
(Marktbereich Ingelfingen) verlassen
den Aufsichtsrat. Für
Schlecht rückt Ulrich Oberndörfer
nach, den Platz von Meinikheim
wird Willi Ehrmann übernehmen.
In ihrem Amt bestätigt wurden
Karl Heinz Dorfi (Marktbereich
Niedernhall) sowie der Aufsichtsratsvorsitzende
Herbert Göker.
„Der Neue im Team“, wie
sich der Vorstandsvorsitzende Siebert
selbst bezeichnet, blickt zufrieden
auf sein erstes Jahr im
Amt zurück. Er rückte im vergangenen
Juli Manfred Bub nach. Vor
allem die gute wirtschaftliche
Struktur der Region und die zahlreichen
Unternehmen, die zu ihrer
regionalen Bank stehen, seien
für ihn außergewöhnlich. Siebert
erläutert: „Unsere Aufgabe ist es
in Zukunft, die Firmen weiterhin
gemeinsam mit unserer Zentralbank
zu begleiten.“ Doch auch
eine Sorge treibt ihn um: „Wir
merken, dass die Dynamik der Firmen
in der Technologieregion Hohenlohe
sehr hoch ist. Wir müssen
schauen, dass wir da Schritt
halten können.“ Für das laufende
Geschäftsjahr setzt sich der Vorstandsvorsitzende
zudem ein klares
Ziel: „Wir wollen unsere Eigenkapitalbasis
stärken, um weitere
Kreditwünsche der Kunden erfüllen
zu können.“
Herbert Göker hat das Geschäftsjahr
2016 – wie im Fußball – als
Steilvorlage für den neuen Vorstandsvorsitzenden
bezeichnet.
Siebert konnte dann von Manfred
Bub im Juli 2017 eine gute Halbzeitführung
übernehmen. Vor den
Genossen resümiert „der Neue“:
„Das Team hat den Vorsprung ins
Ziel gebracht.“
www.rbkj.de
Die Zahlen aus 2017 im Überblick
Kundenvolumen: 1,246 Mrd. Euro (+ 9 Prozent)
Bilanzsumme: 685,7 Mio. Euro (+ 6,5 Prozent)
Gesamte Einlagen: 784,9 Mio. Euro (+ 7,7 Prozent)
Gesamte Kredite: 462,1 Mio. Euro (+ 11,8 Prozent)
Eigenkapital: 62,4 Mio. Euro (+ 0,7 Prozent)
Dividende:
4,5 Prozent
Mitglieder: 13 819
Mitarbeiter: 113
Geschäftsstellen: 22
Kunden: 21 700
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ADVERTORIAL
Zeitgemäße Geldanlage –
immer und von überall
Digitaler Anlage-Assistent MeinInvest ergänzt klassische Beratung
Die VR Bank Schwäbisch
Hall-Crailsheim eG verschafft
Kunden mit MeinInvest jetzt
auch online einen bequemen
und modernen Zugang zu einer
zeitgemäßen Geldanlage.
Die Digitalisierung hat längst viele
Bereiche der Wirtschaft erfasst und
ist aus unserem Privatleben kaum
mehr wegzudenken. Und sie macht
auch vor der Bankberatung nicht
halt. Nach wie vor schätzen zwar
die meisten Menschen das persönliche
Gespräch vor Ort mit ihrem
Berater. Doch immer mehr erledigen
ihre Bankgeschäfte zusätzlich oder
hauptsächlich online. Dennoch:
„Die klassische Beratung wird ihre
hohe Bedeutung in unserer Bank
weiterhin beibehalten“, sagt Eberhard
Spies, Vorstandsvorsitzender
bei der VR Bank Schwäbisch Hall-
Crailsheim eG. „Daneben bieten
wir nun jedoch auch über unseren
digitalen Anlage-Assistenten
MeinInvest, einem sogenannten
Robo-Advisor, Zugang zu einer zeitgemäßen
Geldanlage, die sich aus
einem fondsbasierten Portfolio zusammensetzt
und im Rahmen einer
Vermögensverwaltung professionell
betreut wird. Unser neuer digitaler
Anlage-Assistent ist immer und von
überall über das Internet erreichbar.
Damit sind wir auf der Höhe der
Zeit und erfüllen vertrauensvoll
die Bedürfnisse unserer Kunden“,
kommentiert Eberhard Spies.
Digitaler Anlage-Assistent
MeinInvest der VR Bank
Schwäbisch Hall-Crailsheim eG
Der digitale Anlage-Assistent
erfragt zum Beispiel Personendaten,
den angestrebten Anlagezeitraum
sowie die Risikoneigung eines
Kunden und schlägt ihm dann auf
Basis seiner individuellen Angaben
eine passende Geldanlage vor, die
in Form eines Portfolios im Rahmen
einer Vermögensverwaltung
professionell betreut wird. Dieses
Portfolio wurde von Finanzexperten
auf Basis von wissenschaftlich fundierten
Methoden entwickelt und
besteht aus aktiv verwalteten Fonds
unterschiedlicher Anlageklassen
wie zum Beispiel Aktien, Anleihen,
Geldmarkt und Rohstoffe. Man
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und das weiterhin nach genossenschaftlichen
Werten: „Der Kunde
mit seinen Bedürfnissen steht bei
uns jederzeit zuverlässig im Mittelpunkt
und er kann sich nun auch
digital gut beraten fühlen“, zieht
Eberhard Spies ein Fazit. [pm]
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Information stellt weder eine Handlungsempfehlung noch eine Anlageberatung durch die VR Bank Schwäbisch HallCrailsheim eG dar.
Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 30. Mai 2018, soweit nicht anders angegeben.
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Firmen & Märkte 21
Einfach ein
ganz Großer
Gerhard Schubert wurde 80. Der Crailsheimer Unternehmer
hat mit seinen Entwicklungen den Bau von Verpackungsmaschinen
revolutioniert und Standards gesetzt.
Flexibel: Schubert will mit seiner modularen Technik den Markt in Fernost erobern.
Ins Reich der Mitte
Schubert: Verpackungsmaschinenhersteller gründet Niederlassung in Shanghai.
Der Verpackungsspezialist
Schubert wächst international
und expandiert
mit einer ersten Niederlassung
in China. Auftakt für den Markteintritt
bildet die ProPak China
in Shanghai Mitte Juli, auf der
das Crailsheimer Familienunternehmen
erstmals seine hochflexiblen,
roboterbasierten Verpackungsmaschinen
in China präsentiert.
Bis Ende dieses Jahres
wird die Gründung eines eigenen
Service- und Vertriebsstandorts
im Großraum Shanghai
abgeschlossen sein.
„Wir wollen uns eine Position
im größten Absatzmarkt der
Welt aufbauen“, erklärt Marcel
Kiessling, Geschäftsführer von
Gerhard Schubert. China ist
nach USA und Frankreich der
drittgrößte Exportmarkt für
deutsche Nahrungsmittel- und
Verpackungsmaschinen. Bei
Zum Unternehmen
chinesischen Produzenten für
Lebensmittel, Pharma- und Kosmetikprodukten
spielt Automation
in der Sekundärverpackung
eine immer wichtigere
Rolle. „Wir wollen den chinesischen
Markt mit dem stetig steigenden
Bedarf an Automation
aktiv mitgestalten. Deshalb ist
für uns genau jetzt der richtige
Zeitpunkt für den Markteintritt.
Wir bieten mit unseren hochflexiblen,
roboterbasierten Verpackungsmaschinen
Automatisierungslösungen,
mit denen Hersteller
sämtlicher Branchen
ihre Produktivität und damit
ihre Wettbewerbsfähigkeit entscheidend
erhöhen können“,
so Marcel Kiessling.
Bis Ende dieses Jahres wird
Schubert eine erste Vertriebsund
Serviceniederlassung im
Großraum Shanghai eröffnen.
Shanghai bildet das chinesische
Wirtschaftszentrum. Viele
große nationale und internationale
Konzerne sind mit Produktionswerken
dort vertreten. Die
ProPak China vom Mittwoch,
11., bis Freitag, 13. Juli, ist Chinas
führende Fachausstellung
für Verarbeitungs- und Verpackungstechnik.
Schubert wird
auf der Messe zum ersten Mal
seine modulare und flexible
Top-Loading-Technologie vorstellen.
Pünktlich zur Messe
geht eine eigene chinesische
Website an den Start. Auch auf
der beliebten Dialogplattform
WeChat wird Schubert präsent
sein. Die Firma Gerhard Schubert
ist der Marktführer für
Top-Loading-Verpackungsmaschinen
(TLM). Die Crailsheimer
setzen bei ihren digitalen,
roboterbasierten Maschinen
auf ein Zusammenspiel von einfacher
Mechanik, intelligenter
Steuerung und hoher Modularität.
Mit seiner TLM-Technologie
stellt der Maschinenbauer seinen
Kunden zukunftssichere
Verpackungsmaschinenlösungen
bereit, die einfach in der
Bedienung, flexibel in der Formatumstellung,
hochleistungsfähig
und stabil in der Funktion
sind. Die Maschinen verpacken
Produkte jeglicher Art und
Branche – von Lebensmitteln,
Süßwaren, Getränke, Pharmazeutika,
Kosmetik bis hin zu
technischen Artikeln – in Trays,
Kartons, Schachteln oder in
Schlauchbeutel. Namhafte Marken
wie Ferrero, Nestlé, Unilever
oder Roche vertrauen gleichermaßen
auf Automatisierungslösungen
von Schubert
wie zahlreiche kleine, mittelständische
Unternehmen. pm
www.gerhard-schubert.de
Die in Crailsheim ansässigen Gerhard Schubert GmbH richtet sich mit ihrem Portfolio an hochleistungsfähigen Verpackungsmaschinen mit großer
Konsequenz und Weitsicht an den aktuellen und künftigen Bedürfnissen ihrer Kunden und technologischen Veränderungen aus.
Mutig beschreitet das Unternehmen mit seiner Philosophie der modularen und intelligenten TLM-Verpackungsanlagen völlig eigenständige technologische
Wege. Ziel ist es, den Kunden zukunftssichere Lösungen bereitzustellen, einfach in der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung
und außerordentlich leistungsfähig sowie stabil in der Funktion. In regelmäßigen Abständen stellt das Unternehmen große Innovationssprünge
vor, die Kundennutzen in neuen Dimensionen bieten, und erobert mit neuen Technologien neue Marktsegmente.
Gegründet vor rund 50 Jahren beschäftigt die heute in zweiter Generation geführte Unternehmensgruppe mittlerweile 1250 Mitarbeiter. Basierend
auf wechselseitigem Vertrauen und hoher Eigenverantwortung hat es das Unternehmen verstanden, eine ganz eigene Innovationskultur zu
entwickeln. Neben internationalen Niederlassungen umfasst die Schubert-Gruppe noch einige Tochterunternehmen aus den Bereichen IT, Engineering,
Präzisionsteile und Verpackungsservice. Zuletzt machte die Gerhard Schubert GmbH einen Umsatz von 188 Millionen Euro.
Foto: Schubert
Ideenreichtum ist das eine,
diese in die Tat umsetzen das
andere. Beide Fähigkeiten zu
kombinieren sind charakteristisch
für den Firmengründer Gerhard
Schubert. Er wurde damit
zum Pionier, der mit seinen Entwicklungen
die Verpackungsbranche
bis heute prägt.
Als Vorreiter behauptet er sich
seit 1966 mit seinen flexiblen Verpackungsmaschinen
im Baukastensystem
und setzte dabei schon
früh auf die digitale Technik. Dieser
Erfindergeist hat sich ausgezahlt:
Heute ist die Gerhard Schubert
GmbH anerkannter Weltmarktführer
für CNC-gesteuerte
Toploading-Verpackungsmaschinen
(TLM). Der Visionär, der diesen
Erfolg letztlich möglich gemacht
hat, feiert im Juli seinen
80. Geburtstag.
Gerhard Schubert wurde am 16.
Juli 1938 in Crailsheim in Baden-
Württemberg geboren. Seine berufliche
Laufbahn begann er mit
15 Jahren als Mechaniker beim
Verpackungsmaschinenhersteller
Strunck in Crailsheim. Nach seiner
Lehre arbeitete er zunächst
als Konstrukteur, anschließend
bei der Firma Kugler in Schwäbisch
Hall. Schließlich gründete
er 1964 sein eigenes Konstruktionsbüro
und im Jahr 1966 die
Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen.
Im Bildhauer-Atelier seines Vaters
entwickelte er im gleichen Jahr
die erste Schachtelaufrichte- und
Klebemaschine (SKA), die beim
Traditionsunternehmen Weiss aus
Nürnberg die weltweit bekannten
Lebkuchen verpackte. 1972 gelang
ihm der Durchbruch mit seinem
Baukastensystem für Toploading-Verpackungsmaschinen.
Zur
damaligen Zeit noch mit Skepsis
beäugt, prägte diese Erfindung die
gesamte Verpackungsbranche.
1984 stellte Schubert den ersten
Verpackungsroboter der Welt auf
der interpack vor und revolutionierte
damit die Verpackungsbranche.
„Ich wollte eine Maschine
entwickeln, die entsprechend der
Gerhard Schubert: Ein Visionär
mit Charisma.
Foto: Foto: Schubert
menschlichen Prinzipien aufgebaut
ist: simple Mechanik, eine
hohe Intelligenz und der Einsatz
von Werkzeugen. Also haben wir
unsere Maschinen danach aufgebaut.“
Gerhard Schubert sah den
langfristigen Erfolg von Verpackungsrobotern
vor allem darin,
mehr Steuerung durch weniger
Mechanik auszugleichen. Da es
für ihn in den 1990er Jahren
keine Software auf dem Markt
gab, die der Aufgabenstellung des
Verpackungsmaschinenbaus gerecht
wurde, entwickelte er seine
Steuerung selbst. 1996 brachte
das Unternehmen die erste Maschine
mit der selbst entwickelten
Steuerung auf den Markt.
Das unternehmen wird heute in
zweiter Generation von seinem
Sohn Ralf Schubert geführt wird.
Auch die dritte Generation ist mit
Johannes Schubert bereits im Unternehmen
tätig. Als Anerkennung
für seine Leistungen erhielt Gerhard
Schubert im Jahr 2016 zum
50-Jahr- Firmenjubiläum das Bundesverdienstkreuz
für sein Lebenswerk
und sein soziales Engagement
in der Region.
Außerdem erhielt er für seinen unermüdlichen
Einsatz die Wirtschaftsmedaille
des Landes Baden-Württemberg,
den Medienpreis
der lokalen Zeitungen und
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Weiter im Aufwind
Der Wirtschaft in Westmittelfranken geht es gut – nur der Fachkräftemangel bereitet Sorgen.
Laut jüngster IHK-Konjunkturumfrage
ist die westmittelfränkische
Wirtschaft weiter
im Aufschwung, doch 67 Prozent
der mittelfränkischen Betriebe sehen
den Fachkräftemangel als
größtes Risiko. Gleichzeitig nahm
die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk
der Arbeitsagentur Ansbach-
Weißenburg im Juni um 251 auf
5865 Personen (2,3 Prozent) ab.
Wie ist die Lage in den Landkreisen?
„Gut“, meint Eva Fröhlich
von der Wirtschaftsförderung
Stadt Ansbach. Die meisten Firmen
seien ausgelastet, viele planten
Investitionen. Allerdings fehlten
in allen Branchen Fachkräfte.
Auch im Landkreis Ansbach gehe
es den meisten Branchen gut.
„Der Bereich Bau und Ausbau
kann aufgrund Fachkräftemangels
nicht alle verfügbaren Aufträge
abarbeiten“, sagt Ekkehard
Schwarz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
Landkreis Ansbach.
Die hohe Zahl von Auspendlern
– 33 600 stehen 15 800 Einpendlern
gegenüber – berge „im
Einzelfall noch Chancen für die Anwerbung
von Fachkräften“.
Auch im Landkreis Weißenburg-
Gunzenhausen seien die Auftragsbücher
voll und die Firmen investierten
kräftig, berichtet Felix
Oeder von der Wirtschaftsförderung
bei der Zukunftsinitiative Altmühlfranken.
Doch auch hier
fehle es an Fachkräften – besonders
in Handwerk und Pflege.
„Derzeit läuft es bei uns sehr gut“,
sagt auch Michael Capek von der
Wirtschaftsförderung beim Landratsamt
Neustadt an der Aisch-
Bad Windsheim. Sorgen bereitet
auch hier – neben den US-Importzöllen
– der Fachkräftemangel:
„Bei einer Arbeitslosenquote von
1,7 Prozent ist der Arbeitsmarkt
natürlich leergefegt.“ pm/flu
www.altmuehlfranken.de
www.ansbach.de
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Zukunftsprogramm: IHK benennt 28 Projekte
für Technologietransfer in Mittelfranken.
Die Region für die Zukunft
fit machen: Dieses Ziel verfolgt
die IHK Nürnberg für Mittelfranken
mit ihrem
„Hightech-Zukunftsprogramm
Mittelfranken 2025“. Das Konzeptpapier
mit 28 Projekten,
welche die Technologie-Infrastruktur
weiterentwickeln sollen,
wurde von der IHK-Vollversammlung
einstimmig verabschiedet.
Das Projektpaket hat
ein Gesamtvolumen von rund
380 Millionen Euro, etwa 270
Millionen Euro davon müssten
aus staatlichen Mitteln aufgebracht
werden.
ZUSAMMENARBEIT Die
28 Projekte hätten starken Praxisbezug
seien relevant für den
Technologietransfer in die Wirtschaft,
außerdem sei jeweils
eine umfangreiche Zusammenarbeit
verschiedener wissenschaftlicher
Disziplinen vorgesehen,
sagt Carl-Joachim von
Schlenk-Barnsdorf, Vorsitzender
des IHK-Ausschusses „Industrie
– Forschung – Technologie“,
der das Konzeptpapier
erarbeitet hat.
Gefördert werden Projekte in
den Kompetenzfeldern Medizin
und Gesundheit, Information
und Kommunikation, neue Materialien,
Energie und Umwelt,
Automation und Produktionstechnik,
Verkehr und Logistik
sowie in den Aktionsfeldern Digitale
Gesundheitswirtschaft,
nachhaltige Energiesysteme,
Vernetzte Produktion sowie Intelligente
Mobilität. pm
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Immer mehr Gäste
Der Tourismusverband Franken verzeichnet für 2017 einen neuen Übernachtungsrekord.
In Westmittelfranken profitieren besonders Rothenburg und Dinkelsbühl.
Imposant: So soll das Hotel nach der Fertigstellung aussehen.
Grafik: Meiser
Eine hervorragende Jahresbilanz
hinterlässt der
scheidende Geschäftsführer
des Tourismusverbandes
Franken, Olaf Seifert, seiner
Nachfolgerin Angelika Schäffer:
Wurde schon 2016 ein Rekord
erreicht, so stiegen 2017 die
Gästeankünfte um 2,2 Prozent
sowie die Übernachtungen um
1,6 Prozent auf über 24 Millionen
Übernachtungen in Betrieben
ab 10 Betten.
LUKRATIV Laut der jüngsten
Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen
Instituts
für Fremdenverkehr
Gewinner: Dinkelsbühl hat unter den Städten am stärksten zugelegt.
(DWIF) generierte der Tourismus
in Franken 2017 einen Umsatz
von über 10,5 Milliarden
Euro. Am stärksten profitiere
das Gastgewerbe mit einem Anteil
von 42 Prozent am touristischen
Umsatz, gefolgt vom Einzelhandel
mit 38,4 Prozent und
dem Dienstleistungssektor mit
19,6 Prozent. Das entspreche
über 177 000 Personen, die
durch den Tourismus in Franken
ihren Lebensunterhalt bestreiten
können.
Die positive Entwicklung ist
auch in den 16 Reisegebieten
des Tourismusverbandes Franken
festzustellen. Als Quotenbringer
hat sich wiederum der
Städtetourismus erwiesen. Unter
den beliebtesten Zielen sind
auch zwei westmittelfränkische
Städte vertreten: Rothenburg
liegt mit gut 510 000 Übernachtungen
auf dem vierten Platz,
hat aber ein leichtes Minus von
1,1 Prozent zu verkraften. Dinkelsbühl
dagegen hat mit einer
Steigerung von 12,3 Prozent
auf fast 169 000 Übernachtungen
die höchste Zuwachsrate aller
Städte zu verzeichnen. Die
erfreuliche Entwicklung sei auf
„Kapazitätserweiterungen“ in
der Stadt zurückzuführen,
meint Jörg Hentschel, Leiter
Foto: NPG-Archiv
der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
beim Tourismusverband
Franken: So habe das Hotel Hezelhof
erweitert, die Jugendherberge
wurde wiedereröffnet.
Ein Teil der positiven Tourismusbilanz
basiert auf der hohen
Bedeutung des Ausländerreiseverkehrs,
der 2017 sowohl
bei den Gästeankünften
(plus 3,6 Prozent) als auch bei
den Übernachtungen (plus 2,6
Prozent) Zuwachsraten verzeichnen
konnte.
Hoffnung machen auch die Zahlen
für das erste Jahresdrittel:
Knapp 2,6 Millionen Gäste kamen
von Januar bis April nach
Franken – eine Steigerung von
5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Um 4,2 Prozent
stiegen die Übernachtungen auf
über 4,2 Millionen an. „Wir
sind zuversichtlich, wenn’s so
weitergeht“, sagt Henschel.
Doch ob sich das Hoch bis Jahresende
fortsetze, sei schwer
vorherzusagen – viele Faktoren
vom Wetter bis zu weltpolitischen
Ereignissen könnten den
Trend von heute auf morgen
verändern.
pm/flu
www.frankentourismus.de
Alles nach Plan
Bau des Vier-Sterne-Hotels von Familie Meiser
in Dinkelsbühl bisher ohne Verzögerungen.
Alles läuft planmäßig. Es wird
im Juli nächstes Jahr eröffnet.“
Dieses Statement zum aktuellen
Baustand des Vier-Sterne-Hotels
von Gastronomenfamilie Meiser
aus Neustädtlein an der Ellwanger
Straße in Dinkelsbühl stammt
von Mitgeschäftsführer Armin Meiser.
Das Kellerfundament stehe
nun, seit diesem Monat gehe es
„Stockwerk für Stockwerk nach
oben“. Eine Besonderheit sind die
Bäder: Sie werden industriell gefertigt
und dann komplett in den
Bau eingefügt – ein echtes Qualitätsmerkmal.
KLIMATISIERT Fünf Stockwerke
wird das komplett klimatisierte
Hotel umfassen: Auf den ersten
4 entstehen 150 Zimmer und
Suiten zum Übernachten. Der
komplette fünfte Stock wird zum
Tagungs- und Eventbereich mit
großer Terrasse. Mit über 500
Quadratmetern Fläche bietet der
Bereich auch Raum für größere
Veranstaltungen. Zusätzliche Tagungsräume,
die sogar mit dem
Auto befahrbar sind, werden im
Erdgeschoss eingerichtet.
Auch außerhalb des künftigen Hotels
laufen die Bauarbeiten im
40 000 Quadratmeter großen Gesamtkomplex
nach Plan: „Im August
wird mit dem Parkhausbau
begonnen“, berichtet Meiser. Das
Gebäude, das 500 Stellplätze für
die Gäste des Hotels und eines
Multiplexkinos beherbergen
wird, soll bis Frühjahr fertig sein.
Und das Schulungszentrum der
Automarke Seat – eines von drei
Schulungszentren in dem Komplex
– soll noch in diesem Jahr eröffnet
werden.
flu
www.meisers-cafe.de
www.tanzmetropole.de
www.vitalhotel-meiser.de
Zu wenig Wohnraum in Ansbach
Verbändebündnis fordert Politik auf, mehr für den Wohnungsbau zu tun.
Insgesamt 114 Wohnungen wurden
in Ansbach letztes Jahr gebaut
– 43 davon in Ein- und Zweifamilienhäusern.
Darauf hat das
Verbändebündnis Wohnen aus
Baugewerkschaft IG BAU und Bauwirtschaft
hingewiesen. Das Bündnis
beruft sich auf Zahlen des Statistischen
Bundesamts. 76,6 Millionen
Euro hätten die Bauherren
in den Neubau von Wohnungen investiert.
„Das klingt viel. Tatsächlich
müsste es aber mehr sein,
wenn Ansbach seinen Beitrag zur
Wohnraum-Offensive der Bundesregierung
leisten will“, sagt der
Regionalleiter der IG BAU in Franken,
Hans Beer. Er bezeichnete
den Neubau von bezahlbaren Wohnungen
als einzige effektive Antwort
auf steigende Mieten und
hohe Immobilienpreise.
MESSLATTE Bundesweit seien
2017 nicht einmal 285 000 Wohnungen
gebaut worden. Dabei
strebe die Große Koalition 1,5 Millionen
Neubauwohnungen bundesweit
bis 2021 an – also
375 000 pro Jahr. Beer forderte
Bund, Land und Kommunen auf,
mehr für den Wohnungsbau zu
tun – vor allem für bezahlbaren
Wohnraum. Der Bund müsse für
„Turbo-Impulse“ sorgen – etwa
durch zusätzliches Fördergeld
und steuerliche Anreize. pm
www.igbau.de
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Missstand: Gegen steigende Mieten helfe nur Bauen – und das könnte
besser laufen, meinen Gewerkschaft und Bau-Branche. Foto: William Diller
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Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Hart umkämpfter Markt
Die Sporthandelskette Intersport setzt auf öffentliche Fitnessanlagen im Freien und
konkretisiert mit „One Intersport“ eine neue Strategie und Führungsstruktur.
Der neueröffnete Intersport
Fitnesspark in Kiel
sei ein Pilotprojekt, das
laut David Tews, Ressortleiter
Marketing bei Intersport
Deutschland, in weiteren deutschen
Städten umgesetzt werden
soll. Das Konzept ist einfach:
Kostenlos trainieren, rund
um die Uhr und das Ganze an
der frischen Luft. Bei der Umsetzung
setzten die Partner –
Sportfachhandelsverbund, Intersport
Knudsen, AOK Nord-
West, Puma, Stadt Kiel und Kompan
– auf den aktuellen Fitness-
und Gesundheitstrend.
Mit den Geräten der Freihimmel-Fitnessanlage
lassen sich
Cross Training, klassisches Zirkeltraining
oder Street Workout
trainieren. Die Sportübungen
werden über Schilder sowie
über eine App ausführlich
erklärt und durch Trainingspläne
und Ernährungstipps ergänzt.
KONZEPT Auch mit ihrer
neuen Strategie „One Intersport“,
die die Verbundgruppe
kürzlich auf der Outdoor
Messe in Friedrichshafen vorgestellt
hat, will Intersport seine
Angebot: Kostenlos rund um die Uhr an der frischen Luft
trainieren – das ist im Fitnesspark in Kiel möglich. Foto: Intersport
Mitglieder fit für die Zukunft
machen. Aufgebaut werden soll
eine digital geprägte Händlerorganisation,
welche die Kunden
jederzeit auf allen Kanälen bedürfnisorientiert
bedient.
Grund sind die anhaltenden Frequenzverluste
im stationären
Fachhandel der Sporthandelskette.
Mit „One Intersport“ sollen
die rund 1100 Intersport-
Händler im Länderverbund
Deutschland, Österreich, Slowakei,
Tschechien und Ungarn
profitabler aufgestellt werden.
Innerhalb der Servicezentralen
in Heilbronn und Wels, bekommt
Intersport eine neue
Führungsorganisation: Neben
dem Vorstandsvorsitzenden
und Vorstand für Finanzen, IT
und Logistik, hat die Gruppe
zwei neue Divisionen geschaffen,
die von Bereichsvorständen
geführt werden.
Den Bereich sämtlicher Intersport-profilierter
Mitglieder,
Intersport in Europa
verantwortet Mathias Boenke;
für den Bereich der weiteren
Mitglieder und Kooperationspartner
läuft die Suche. So will
die Gruppe künftig noch bedarfsgerechter
und marktnäher
agieren.
ERGEBNISSE Im laufenden
Geschäftsjahr liegt die Umsatzentwicklung
für Intersport
Deutschland nach den vergangenen
acht Monaten, um ein
Prozent unter dem Vorjahreswert.
„Die erzielten Umsätze zeigen
deutlich, wie umkämpft
der Sportmarkt in Deutschland
derzeit ist“, sagt Vorstand Hannes
Rumer. „Hier brauchen wir
dringend die richtigen Antworten
und die liefern wir mit unserer
neuen Strategie ,One Intersport’.“
pm
www.intersport.de
Im Geschäftsjahr 2017/18 fährt Intersport Austria ein Umsatzwachstum
von 15 Prozent ein; In Tschechien minus
7 Prozent; In Ungarn plus 5 Prozent.
Übernahme: Michael Bögner, Thomas Bögner und Thomas Gillig (v.li.)
sind sich einig.
Foto:Bögner
Bögner wächst
Die Firma Karl Bögner übernimmt die
Bad Mergentheimer Holzhandlung Gillig.
Ab dem 1. November dieses
Jahres wird es die Bad Mergentheimer
Holzhandlung
Gillig in dieser Form nicht mehr
geben. Sie wird von der Karl Bögner
GmbH & Co. KG übernommen.
Thomas Gillig sei dabei
selbst auf Michael Bögner zugegangen,
weil er die Nachfolge in
der eigenen Firma nicht regeln
konnte. Die Mitarbeiter von Holz
Gillig sollen laut Bögner in das
Team der neuen Firma integriert
werden.
„Durch das Know-how zweier Firmen
mit langer Tradition haben
wir nun die Möglichkeit, unser Unternehmen
weiter zu stärken und
unsere Stellung vor allem in der
Region Heilbronn-Franken weiter
auszubauen“, sagt Geschäftsführer
Michael Bögner. Zu den Kunden
seiner Firma gehören hauptsächlich
Großhändler. Nur etwa
15 Prozent der Umsätze gehen auf
das Konto von Endkonsumenten.
2015 hat Holz Bögner seine Ausstellungsflächen
aufwändig umund
angebaut und bietet insbesondere
im Bereich Innen/Ausbau
ein umfangreiches Sortiment auf
700 Quadratmetern Verkaufsfläche.
Bögner: „Durch die Standortübernahme
sind wir in der Lage,
noch näher an unseren Kunden zu
sein und unser Angebot durch
neue Sortimente und Dienstleistungen
zu erweitern.“ pm
www.holz-boegner.de
TERMINKALENDER
UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL
14.07.2018 Tag der offenen Tür
DHBW Mosbach
15. +16.07.2018 28. Ziehl-Abegg-Triathlon
Waldenburg
29.07.2018 Sommerfest + Tag der offenen Tür
Flair Park Hotel Ilshofen
13.09.2018 Talentgewinner:
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20. +21.10.2018 Herbstfest
Portas Fachbetrieb Huber Jagstberg
13.12.2018 Talentgewinner:
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16.07.2018 Frau und Beruf Heilbronn-Franken
„Cafe Startklar“
Crailsheim
17.07.2018 KEFF Forum „Beleuchtung“
Bad Rappenau
19.– 22.07.2018 Kulturwochenende
Crailsheim
25.07.2018 KEFF Kompetenztag „Energieeffizienz“
Heilbronn
24.– 26.08.2018 Bartholomämarkt
Rot am See
14.– 17.09.2018 Gewerbeschau
Fränkisches Volksfest Crailsheim
14.– 23.09.2018 AGIMA
Königshöfer Messe
22.+23.09.2018 Dahoim Messe
Aalen
27.09.2018 Nacht der Ausbildung
Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim,
Main-Tauber
29.+30.09.2018 CAA Crailsheimer Automobil
Ausstellung
Hangar Crailsheim
06.07.2018 vocatium
Sinsheim
07.07.2018 Ausbildungsmesse
Bamberg
08.–10.07.2018 Eurobike
Friedrichshafen
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München
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Würzburg
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Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Wohnen & Einrichten 25
„Wir sind digital ganz weit vorne“
Vision: Andrea Bohn holt sich im Ausland Ideen, um Einkaufen auch hier
zum Erlebnis zu machen.
Foto: Marc Weigert
REGIO BUSINESS Frau Bohn,
Sie waren gerade auch im Ausland
unterwegs, um sich über neue
Trends in Sachen Einrichtung zu
informieren. Mehr Pflicht oder
auch Genuss?
ANDREA BOHN Sowohl als
auch. Es gibt die Verpflichtung unseren
Kunden gegenüber über
Trends rechtzeitig informiert zu
sein und das geschieht sehr oft
überregional bis international.
Der Genuss und die Freude kommen
wenn die Trends angenommen
werden.
Lassen Sie mich zwei Beispiele
nennen; vor kurzem war ich mit
einigen Mitarbeitern in Berlin, um
in trendige Einrichtungshäuser
und Start-ups Einblick zu nehmen
unter der Fragestellung: Was machen
die Anderen anders als wir?
Nun ist Berlin eine Millionenstadt
und nicht vergleichbar mit Crailsheim
und trotzdem fanden wir Elemente,
die wir in unser Haus adaptieren
können.
Das zweite Beispiel: Auf Einladung
unseres Dachverbandes waren
wir in London. London ist die
Stadt für Start-ups und Trends und
uns in sehr vielen Bereichen um
Längen voraus. Angefangen von
Bezahlsystemen via Handy, bis hin
in den Einrichtungsbereich. Onlinehändler,
die nun stationär gehen
oder wie im „Box Park – the
World first Pop-up Mall“. Das
könnte ich mir für unser Haus
ebenfalls vorstellen. Einen Platz
für Start-ups zu schaffen, die in
Symbiose gehen, können zu uns.
Platz dafür haben wir. Wir konnten
auch für uns die Bestätigung
holen, dass wir im Bereich der Digitalisierung
sehr weit vorne sind.
REGIOBUSINESS Sie führen Ihr
Möbelhaus in der dritten Generation.
Hinter Ihrem Familienunternehmen
liegt der Weg von einer
Schreinerei zum modernen Möbelcenter.
Ist Tradition in der heutigen
Zeit noch hilfreich?
ANDREA BOHN Tradition ist für
mich wichtig. Ich bin halt eine Hohenloherin
und bei uns zählten
und zählen die traditionellen
Werte wie Zuverlässigkeit, Offenheit
und Glaubwürdigkeit. In Verbindung
mit Bodenständigkeit.
Tradition ist unser Fundament für
alle Neuerungen und Änderungen,
die wir anstreben.
REGIOBUSINESS Auch Möbel
werden heute online gekauft. Was
muss ein Haus wie das Ihre heute
bieten, damit eine weitere Generation
künftig ein Möbelhaus Bohn
führen kann?
ANDREA BOHN Auch bei uns
können Sie online kaufen. Die Zukunft
entscheidet nicht mehr zwischen
online und stationär. In der
Digitalisierung sind wir bereits so
weit, dass wir keine Vorlagen
mehr brauchen. Wir können direkt
aus „dem I-Pad“ planen und
verkaufen.
Hier sind wir dem Wettbewerb um
einiges voraus. Die Digitalisierung
wird bei uns ständig auf dem neuesten
Stand gehalten. Die folgende
Generation, oder wer auch immer
das Geschäft weiter führen wird,
findet ein aktuelles, mit modernsten
Medien ausgestattetes Möbelhaus
vor. Das Einzige, was sich sicher
ändern wird, sind vielleicht
die sich wandelten Angebote im
Design, abgestimmt auf die Wünsche
unserer Kunden.
REGIOBUSINESS Ihr Markenkern
wird von Begriffen wie Verlässlichkeit,
Qualität und hoher
Dienstleistung getragen. Lässt sich
dieser Anspruch im Massenmarkt
aufrecht halten?
ANDREA BOHN Nein! Hier unterscheiden
wir uns ganz klar von
den größeren, mit vielen Filialen
vertretenen Kollegen. Bei uns ist
der Kunde tatsächlich im Mittelpunkt
und nicht als Mittel. Punkt!
Wir haben rund 80 Prozent
Stammkunden, die bei uns einkaufen,
weil sie die persönliche Nähe
und die Aufmerksamkeit bei qualitativ
hoher Beratungstätigkeit bekommen
und letztendlich einen
beispielhaften Service genießen
können. Wir sind schnell durch
hohe Verfügbarkeit und liefern
Ideen im Home-Service. Wir bringen
Einrichtungsgegenstände wie
Teppich, Polster, Bilder und so
weiter mit und beraten den Kunden
direkt in seinem Wohnumfeld
und bieten individuelle Möglichkeiten
an. Im Bereich Küche ist es
so, dass die Grundplanung vor Ort
sein kann, mit der Möglichkeit,
mittels einer 3D-Brille die neue
Küche mit allen Möglichkeiten zu
testen und zu verändern. Etwa die
Farbe der Fronten. Wird die Küche
am Morgen geliefert und aufgebaut,
kann der Kunde bereits
am Abend sein Menü kochen.
Hier bieten wir die Leistung für
Wasser- und Stromanschluss, sowie
Graniteinbau aus einer Hand
und das Tag genau. Somit praktizieren
wir Kundennähe durch Harmonie
in Qualität zum besten
Preis und da sind wir glaubwürdig
und absolut verlässlich.
Nur Einrichten war gestern.
Der Großvater von Andrea Bohn gründete einst
eine Schreinerei. Heute steht die gelernte Bankkauffrau
dem zweitgrößten Einrichtungshaus in
Heilbronn-Franken vor. Die Mutter zweier
erwachsener Töchter ist dabei, Möbel Bohn in
Crailsheim in einen Lifestyle-Betrieb zu wandeln.
Ein Gespräch über das neue Selbstverständnis
eines traditionsreichen Familienunternehmens in
einem Markt, der dem Mittelstand kaum Fehler
verzeiht. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
REGIOBUSINESS Täuscht der
Eindruck oder arbeiten Sie daran,
dass Möbel Bohn künftig nicht einfach
nur Möbel verkauft, sondern
eher Lifestyle und Lebensgefühl.
ANDREA BOHN (lacht) Der Eindruck
täuscht nicht. Mein persönliches
Ziel ist, im Hause Möbel
Bohn Orte des Verweilens zu
schaffen, ruhige Punkte, die der
Entschleunigung dienen oder einen
Marktplatz als Ort der Begegnung,
ähnlich wie es schon jetzt
im Bistro ist. Die Stillgruppe trifft
sich sowie der morgendliche Seniorentreff
und aus den benachbarten
Firmen genießen die Mitarbeiter
einen kleinen Snack, oder
unsere Kunden gönnen sich einen
kleinen Imbiss mit ihrem Berater
bei Kaffee und Kuchen wird entschieden,
ob es dieses Möbelstück
wird, oder auch nicht.
Ich denke auch ernsthaft darüber
nach, einen Spielplatz für Erwachsene
zu schaffen mit alten Flipperautomaten,
Fußballkicker und
Rennsimulator. Wohlbemerkt, ich
denke darüber nach(lacht).
REGIOBUSINESS Eine Möbelwelt
wie die Ihre, prägt nicht nur
einen Stadtteil, sondern bestimmt
auch das strukturelle Gleichgewicht
einer kleineren Stadt wie
Crailsheim. Was kann ein Möbelhaus
für die Attraktivität eines
Standortes leisten?
ANDREA BOHN Alles was Qualität
und Service ausmacht. Durch
unsere Räume wandert jährlich
die dreifache Zahl der Einwohnerschaft
von Crailsheim. Da ein großer
Teil unserer Kunden von außerhalb
kommt, profitiert auch
die Crailsheimer Innenstadt. Der
Standort in Roßfeld ist eine der
Eingangstüren für Crailsheim.
Auch von Investitionen in doppelstelliger
Millionenhöhe profitierten
in der Vergangenheit regional
ansässige Handwerker. Wir haben
zuletzt das Logistik-Zentrum gebaut,
das Fachmarktzentrum erneuert.
Derzeit bekommt Möbel
Bohn ein neues Gesicht. Bohn
wird „grün“. Wir haben hier noch
viel vor. All das kommt der heimischen
Wirtschaft zugute.
REGIOBUSINESS Zurück zu harten
ökonomischen Realitäten. Es
scheint so als sei Größe die Voraussetzung
auch in Ihrer Branche
für das Überleben. Hat der
Mittelstand, auf Dauer da noch
Chancen?
ANDREA BOHN Es gibt da Chancen
und Risiken, aber das ist es ja
auch nicht. Hier kann ich nur für
mich sprechen und Möbel Bohn.
Die Voraussetzung für unser wirtschaftliches
Überleben ist, weiterhin
in Personal zu investieren, damit
die Stärken von Möbel Bohn
erhalten bleiben und die sind „mit
Leidenschaft einen geraden Weg
zu gehen“, der authentisch, inspirierend
und herzlich ist und mit
dem wir schnell und zuverlässig
Wohnträume erfüllen. Wir im Mittelstand
sind sehr schnell in einzelnen
Trends etwa City Shopping mit
vielen einzelnen Shops, wie Goldshop,
Kupfershop, Retro wird
mehr gefragt und ganzheitliche
Themenwelten.
REGIOBUSINESS Derzeit wird
das Gebäude neu gestaltet. Die Ansicht
ist klar, deutlich und in der
künftigen Gestaltung eher klassisch
elegant. Wie viel Andrea
Bohn steckt im frischen Auftritt Ihres
Hauses?
ANDREA BOHN Viel. Doch im
neuen Auftritt verbirgt sich auch
die Zugehörigkeit zu den Menschen,
die ihre Gedanken und
Ideen einbringen. Möbel Bohn
wird grün, um als Marke deutlich
wahrnehmbar zu sein. Denn die
Marke Bohn steht künftig für
Bohn - Einkaufscenter. Dazu gehören
OBI, Media-Markt, Fressnapf,
Quick Schuh, Intersport und Rufo
ebenso wie Möbel Bohn und in
bälde Möbel Roller.
Der Abschied vom klassischen Möbelhaus
Möbel Bohn: Der Einrichtungsspezialist ist längst ein Ankerunternehmen für den Standort Crailsheim. Sein guter Ruf ist ein Grund für die hohe Einkaufszentralität der Horaffenstadt.
Wo es einst nur um Möbel ging, wird künftig gelebt, gearbeitet, flaniert und eingekauft. Das Familienunternehmen schlägt ein neues Kapitel auf. VON HERIBERT LOHR
Der Westen bestimmt heute
den wirtschaftlichen Herzschlag
von Crailsheim. Wo einst
grüne Au den Blick bestimmte, bildet
heute zwar noch immer die
Farbe Grün den Schwerpunkt,
doch ist sie heute das Kennzeichen
einer Marke, die zum Kulminationspunkt
für die ökonomische
Entwicklung des Oberzentrums
wurde. Möbel Bohn ist mittlerweile
einer der zentralen Anker,
an denen das wirtschaftliche
Geschehen zwischen den Wohngemeinden
Hirtenwiesen und Roßfeld
seinen Halt findet. Eingerahmt
von Einkaufsmärkten und
Dienstleistern ganz unterschiedlicher
Ausprägung, ist das traditionsreiche
Möbelhaus der Mittelpunkt
eines Firmenverbundes,
der sukzessive zum Einkaufszentrum
zusammenwächst. In Entfernung
eines Steinwurfes lassen
sich rund um den Verkehrskreisel
die Bedürfnisse des alltäglichen
Leben abdecken. Der Gang zum
Metzger oder Bäcker lässt sich
ebenso schnell erledigen, wie der
Kauf von Lebensmitteln oder die
Besorgung in der Apotheke. Ob
Auto oder Fußboden, Gartengestaltung
oder Heimwerk, Kinderschuhe
oder Fitnesskleidung –
das Angebot an Produkten und
Services scheint endlos. Das Möbelhaus
fungiert dabei schon allein
wegen seiner imposanten
Größe als verbindendes Element.
Dazu kommt: schön einrichten
und gestalten benötigt Muße und
Zeit. Beides hat das Möbelhaus als
strategischen Ansatz aufgriffen
und in Teilen umgesetzt. Möbelwelten,
Bistro, Küchenstudio – alles
offen und weitläufig – lädt den
Kunden zum Verweilen ein. Eine
Ausrichtung, die künftig auf das
gesamte Areal übertragen werden
soll. „Mein Ziel ist es, den Raum
mit Leben zu füllen. Einkaufen
und Dienstleistungen gezielt mit
Auswahl: Die Kunden können sich von einem riesigen und vielfältigen Sortiment an modernen Möbeln
inspirieren lassen.
Foto: Marc Weigert
Ambiente, Gefühl und hoher Lebensqualität
zu verbinden“, sagt
Firmenchefin Andrea Bohn. Die
Einkaufsmärkte sollen zu einer gemeinsamen
Erlebniswelt zusammengefasst
und das Angebot entsprechend
erweitert werden. „Wir
wollen Plätze schaffen, wo die
Menschen gerne sind, wo sich leben
und arbeiten ergänzt.“
Das angedachte Einkaufszentrum
mit seinen Märkten und Shops,
könnte dann auch das Zuhause
junger Start-ups oder eines kleinen
Kongresszentrums sein. Denkbar
ist vieles. „Wir sind offen für
kreative Gedanken“, denkt Andrea
Bohn weiter. Ach ja. Möbel
kaufen, sich einrichten – geht natürlich
auch analog, digital – wie
auch immer. Bis die ausgesuchten
Stücke zuhause sind, können die
Kunden die Einkaufswelt von morgen
noch ein wenig genießen.
www.moebel-bohn.de
26 Wohnen & Einrichten
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Was Arbeitnehmer wirklich wollen
Büroarbeitsplätze: Forsa-Studie zeigt die Sicht der Beschäftigten auf die Ausstattung in den Unternehmen.
Der Industrieverband Büro
und Arbeitswelt e. V. (IBA)
ließ die Bedürfnisse der Arbeitnehmer
abfragen - mit guten
Ergebnissen: Rund 78 Prozent der
Befragten sind mit der Ausstattung
und Einrichtung ihres Arbeitsplatzes
zufrieden. Besonders zufrieden
sind die Altersgruppe der 35-
bis 49-Jährigen sowie Mitarbeiter
Einzelbüros. Gerade diese laufen
aber Gefahr, von der Entwicklung
der Arbeitswelt abgehängt zu werden.
Während insgesamt wenigstens
36 Prozent der Arbeitnehmer
angaben, dass ihr Arbeitsumfeld,
also der eigene Arbeitsplatz oder
die zusätzlich zur Verfügung stehenden
Räumlichkeiten, an die
veränderten Anforderungen moderner
Büroarbeit angepasst wurden,
konnten unter den Inhabern
von Einzelbüros nur noch 29 Prozent
von entsprechenden Veränderungen
berichten.
Dynamischer Wandel
der Anforderungen
Unabhängig von der Raumform
zeigen die Befragungsergebnisse
sowohl grundsätzlichen Nachholbedarf
als auch neue Anforderungen
hinsichtlich der durch „New
Work“ geprägten Büroarbeitsplätze.
So gibt nach wie vor fast jeder
fünfte Büroarbeitnehmer an,
keinen adäquaten Bürostuhl zu haben.
Ähnlich hoch ist die Bedeutung
angenehmer Temperaturen.
Hier sehen sogar knapp 40 Prozent
noch deutlichen Verbesserungsbedarf.
Doch auch in den Bereichen, die
Kennzeichen der „New Work“
sind, gibt es große Diskrepanzen
zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
So fehlen bei fast 60 Prozent
der Büroarbeitnehmer Rückzugsbereiche,
obwohl diese für vier
von fünf Befragten wichtig oder
sehr wichtig sind. Ein niedriger
Geräuschpegel lässt sich immerhin
bei rund 60 Prozent der Büroarbeitsplätze
einhalten. Die Zahl
kommt allerdings nur zustande,
weil viele Arbeitnehmer in Einund
Zweipersonenbüros arbeiten.
Schon ab drei Personen in einem
Büro sinkt die Zufriedenheit deutlich
ab. Dabei gehört ein niedriger
Geräuschpegel für fast alle Beschäftigten
zu den unabdingbaren
Merkmalen guter Arbeitsplatzgestaltung.
Ähnlich sieht es mit ansprechenden
Kommunikations- und Pausenbereichen
aus – zwei Drittel
der Beschäftigten wünschen sich
diese, weniger als der Hälfte stehen
sie zur Verfügung. Dabei stellt
der Wandel der Arbeit gerade hier
besonders hohe Anforderungen.
Nach Berechnungen des IBA entfallen
derzeit 42 Prozent der Arbeitszeit
auf kommunikative Tätigkeiten
in Form von Netzwerken
oder Projekt- und Teamarbeit.
Ein weiteres Thema der Studie
war, welcher Einrichtungsstil den
größten Wohlfühleffekt bietet.
Blickt man beispielsweise ins amerikanische
Silicon Valley, sind der
Kreativität dort fast keine Grenzen
gesetzt. Viele Büros der großen
Stressfaktor: Hohe Temperatur im Büro ist ein Effizienzkiller.
Wohlfühlatmosphäre: Hippes Ambiente ist bei deutschen Arbeitnehmern weniger beliebt als zum Beispiel im Silicon Valley.
Technologieunternehmen zeichnen
sich durch eine ausgeprägte
Wohlfühl-Atmosphäre aus und erinnern
oftmals an WG-Küchen
oder Spielzimmer. Die aktuelle
Forsa-Studie des IBA zeigt demgegenüber,
dass fast drei Viertel der
Bürobeschäftigten in Deutschland
ein eher praktisch und funktional
eingerichtetes Arbeitsumfeld bevorzugen.
Ein vor allem modernes
oder eher gemütliches Ambiente
wünschen sich dagegen in erster
Linie die unter 35-jährigen Befragten.
Wohlfühlen, Produktivität
und Loyalität
Bereits 2014 hatte das Fraunhofer
Institut für Arbeitswirtschaft und
Organisation (IAO) im Rahmen
der Studie „Office Settings“ ermittelt,
dass es einen starken Zusammenhang
zwischen der Zufriedenheit
mit der Büroumgebung und
dem Wohlbefinden, der Motivation
sowie der Identifikation mit
dem Unternehmen gibt. Wie wichtig
die Büroqualität auch bei der
Personalsuche ist, hatte bereits
die IBA-/bso-Studie 2013/14 gezeigt.
Für 62 Prozent der Befragten
war ein attraktiv ausgestatteter
Arbeitsplatz ein wichtiges Auswahlkriterium
im Rahmen der Jobsuche.
Und auch das Ergebnis der
aktuellen IBA-Studie verdeutlicht:
Unternehmen, die in die Arbeitsumgebung
ihrer Mitarbeiter investieren,
können von zufriedeneren
und leistungsfähigeren Mitarbeitern
profitieren. So sind sich vier
von fünf Arbeitnehmern (78 Prozent)
sicher, dass das Wohlbefinden
am Arbeitsplatz ihre Produktivität
direkt beeinflusst, fast alle Übrigen
(21 Prozent) halten dies zumindest
für möglich. Noch höhere
Zufriedenheitswerte wären
vermutlich zu erzielen, wenn
mehr Beschäftigte ein Mitspracherecht
bei der Gestaltung ihrer Büros
hätten. Zwar haben knapp
zwei Drittel der Arbeitnehmer die
Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz individuell
zu gestalten und zu dekorieren,
an der Auswahl von
Schreibtischen (24 Prozent) und
Bürostühlen (36 Prozent) wird
aber nur eine Minderheit beteiligt.
Auch bei der technischen Ausstattung
ist der Einfluss der Beschäftigten
gering (31 Prozent).
Hier zeigt sich vielleicht der tiefste
Kulturunterschied zwischen deutschen
Unternehmen und dem Silicon
Valley. Zu den Eindrücken im
Rahmen ihrer letzten Besuche dortiger
Unternehmen befragt, berichtete
die Trendexpertin Birgit Gebhardt
in einem Interview mit dem
IBA von Automaten, aus denen
sich die Beschäftigten bei Bedarf
neue Laptops, Tastaturen und andere
IT-Ausstattungen ziehen können.
Ihr Eindruck, dass diesbezüglich
in deutschen Unternehmen
noch eher Zuteilung vorherrscht,
wird durch die jetzt vorliegenden
Befragungsergebnisse gestützt.
Fast gänzlich dem Einfluss der Beschäftigten
entzogen, scheint auch
die Gestaltung von Pausen- und
Besprechungsbereichen zu sein.
Zu diesen berichteten nur 15 Prozent
von einem Mitspracherecht.
Insgesamt ziehen die Experten
des IBA ein positives Fazit aus den
Befragungsergebnissen. Ein bisschen
mehr Mut zu neuen Wegen
bei der Arbeitsplatzgestaltung und
mehr Dynamik bei der Umsetzung
wäre aus Sicht der Studienmacher
aber durchaus angebracht. pm
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Fotos: NPG-Archiv
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Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Wohnen & Einrichten 27
Fit und sicher im Büro
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Büro haben in vielen Betrieben immer noch einen geringen Stellenwert.
Häufig gilt die Annahme in
Büros, dass die Beschäftigten
überwiegend „nur" am
Schreibtisch sitzen und keinen
nennenswerten Risiken ausgesetzt
sind. Doch auch im Büro lauern
Gefahren, die sich, besonders
durch die Immobilität der Beschäftigten,
auf die persönliche
Gesundheit der Mitarbeiter auswirken.
Vor allem die Ergonomie stellt ein
ganz zentrales Thema zur menschengerechten
Gestaltung der Arbeit
dar, um Wohlbefinden und
Leistungsfähigkeit positiv zu beeinflussen.
Dabei greift der Ergonomie-Begriff
viel weiter, als nur
eine rückengerechte Ausrichtung
bei der Bildschirmarbeit. „Ergonomie
ist die Wissenschaft von
den Leistungsmöglichkeiten und
-grenzen des arbeitenden Menschen
sowie von der optimalen
wechselseitigen Anpassung zwischen
dem Menschen und seinen
Arbeitsbedingungen“, erklärt Klemens
Leuchs, Inhaber der Büro
Leuchs GmbH in Bad Mergentheim.
MOBILIAR Der Industrieverband
Büro und Arbeitswelt (IBA)
hat eine Studie zum Thema Wohlbefinden
am Arbeitsplatz erarbeitet.
Das Ergebnis: Bei vielen Büroarbeitnehmer
fehlen Rückzugsbereiche
für konzentriertes Arbeiten
und Diese sind für 81 Prozent der
Befragten wichtig oder sehr wichtig.
Rund 20 Prozent gaben an,
keinen bequemen Bürostuhl zu
haben, obwohl dieser für fast alle
Befragten zu den wichtigen oder
sehr wichtigen Wohlfühlfaktoren
zählt. Die Krankenkassen spiegeln
dies in ihren Gesundheitsberichten
zahlenmäßig wider. Im Jahresreport
der Techniker Krankenkasse
steht, dass etwa jeder 19.
krankheitsbedingte Fehltag unter
der Diagnose Rückenschmerzen
erfasst worden ist. Im Bericht
wird davon ausgegangen, dass Rückenbeschwerden
auch in Zukunft
eine wesentliche Ursache
von Arbeitsunfähigkeit bilden.
Ergonomie: Gute Bestuhlung beugt Schmerzen vor.
GERÄUSCHPEGEL Auch Lärm
wirkt sich negativ auf jeden fünften
Beschäftigten aus. Als Lärmquellen
können sowohl elektronische
Geräte wie Drucker- und Kopiergeräte
zählen, als auch Gespräche
oder Telefonate der Kollegen
sein. In Gruppen- und Großraumbüros,
die im Zuge der Entwicklung
hin zu Arbeit 4.0 mehr
und mehr an Bedeutung gewinnen,
steigt der Anteil der beschäftigten
Mitarbeiter, die sich durch
Lärm bei ihrer Arbeit regelmäßig
stark beeinträchtigt fühlen, laut einer
Studie von Lauble Consult, auf
über 50 Prozent.
„Ebenso Produktions- oder Straßenlärm
muss bei der Maßnahmenplanung
zur Lärmreduktion
berücksichtigt werden. Allerdings
gibt es keine gesetzlich verbindlichen
Grenzwerte. Die Technische
Richtlinie für Arbeitsstätten ASR A
3.7 Lärm ist in Bearbeitung. Laut
Arbeitsstättenverordnung, Anhang
Ziffer 3.7 (ArbStättV) ist in Arbeitsstätten
,Der Schalldruckpegel so
niedrig zu halten, wie es nach der
Art des Betriebs möglich ist. Der
Schalldruckpegel am Arbeitsplatz
in Arbeitsräumen ist in Abhängigkeit
von der Nutzung und den zu
verrichtenden Tätigkeiten so weit
zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen
der Gesundheit der
Beschäftigten entstehen’. Je nach
ausgeübter Tätigkeit liegen die
Empfehlungen zwischen 55 bis 70
dB(A). Als Hilfe kann die Richtlinie
VDI-2058 Blatt 3 dienen, diese
beschreibt die unterschiedlichen
Auswirkungen von Lärm“, erläutert
Leuchs. Weitere Hinweise für
eine menschengerechte Gestaltung
von Bildschirmarbeitsplätzen
sind in der Bildschirmarbeitsverordnung
und der Arbeitsstättenverordnung
der Bundesanstalt
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
im Anhang 6 zu finden.
Foto: NPG-Archiv
ARBEITGEBER Seit Juli 2017
ist die Technische Regel für Arbeitsstätten
ASR V3 Gefährdungsbeurteilung
in Kraft. Sie konkretisiert
die Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung
nach § 3 Arbeitsstättenverordnung.
Demnach
hat der Arbeitgeber sicherzustellen,
dass die Gefährdungsbeurteilung
fachkundig durchgeführt
wird. Verfügt er nicht selbst über
die entsprechenden Kenntnisse,
hat er sich fachkundig beraten zu
lassen; also durch betriebliche
Führungskräfte, durch die Fachkraft
für Arbeitssicherheit oder
den Betriebsarzt.
„Doch leider ist dies noch immer
nicht selbstverständlich in den Betrieben.
Aus einer Studie des Industrieverband
Büro und Arbeitswelt
aus dem Jahr 2011 geht hervor,
dass bei der Auswahl von Büromöbeln
in erster Linie der Einkauf
(100 Prozent) und die Geschäftsführung
(52,4 Prozent) beteiligt
sind. Der Bereich Arbeitsmedizin/-sicherheit
wird nur in
8,9 Prozent der Fälle in die Entscheidungsfindung
miteinbezogen“,
sagt Leuchs.
„Aus den Zahlen ist ersichtlich,
dass man das Thema Ergonomie
im Büro ernst nehmen sollte, um
Konzentrations- und damit einhergehende
Leistungsschwächen der
Beschäftigten vorzubeugen und
langfristig Krankheitsausfälle aufgrund
falscher Körperhaltung physischer
und psychischer Belastungen
zu vermeiden. Arbeitsmediziner
und Fachkräfte für Arbeitssicherheit
sollten von Anfang an in
die (Weiter-)Entwicklung von Büroarbeitsplätzen
involviert werden,
um Gefahrenpotenziale für
die Gesundheit und das Wohlbefinden
der Büroangestellten gar
nicht erst aufkommen zu lassen“,
resümiert der Büroexperte. pm
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28 Journal
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
NEWSLINE
Gehälter richtig verhandeln
SCHWÄBISCH HALL. Um die Do’s und Dont’s in einem
Gehaltsgespräch geht es am Freitag, 13. Juli, von 9.30
bis 11.30 Uhr, im Sitzungssaal in der Agentur für Arbeit,
Bahnhofstraße 18, in Schwäbisch Hall. Anna-Daniela Pickel,
Businesstrainerin, zeigt im Workshop für Arbeitsuchende
wie man klar kommuniziert und Stolperfallen
durchschaut. Die Teilnehmer lernen das Hintergrundwissen
zum Ablauf und zur Struktur einer Gehaltsverhandlung
kennen, um damit für das nächste Gespräch gut
gewappnet zu sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen
sind ab sofort telefonisch unter
07 91 / 9 75 83 21 oder per E-Mail an Schwaebisch-
Hall.BCA@arbeitsagentur.de bei Susanne Ehrmann
möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Gemeinsame
Veranstalter sind die Agentur für Arbeit Schwäbisch
Hall-Tauberbischofsheim und die Kontaktstelle Frau
und Beruf Heilbronn-Franken.
pm
Antragsfrist bis Ende August
für Förderprogramm
REGION. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe weist auf
die nächste Antragsfrist für das Förderprogramm
„Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-
Württemberg“ für kleine und mittlere Unternehmen
hin. Von der Förderung unterstützt werden Unternehmen,
die umfassende Investitionen in Gebäude, Maschinen
und Anlagen, die zur Entwicklung und wirtschaftlichen
Nutzung neuer oder verbesserter Produktionsverfahren,
Prozesse, Dienstleistungen und Produkte dienen,
tätigen. Die für die Antragstellung notwendigen
Formulare können auf der Internetseite des Regierungspräsidiums
abgerufen werden. Die ausgefüllten Anträge
sind vom Unternehmen zusammen mit dem Bürgermeisteramt
bis 31. August parallel beim Landratsamt
Hohenlohekreis und beim Regierungspräsidium
Stuttgart vorzulegen.
pm
Auszeichnung für BERA
SCHWÄBISCH HALL. Die IHK Heilbronn-Franken verleiht
der BERA erneut das begehrte Ausbildungssiegel
„Dualis – ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ und bescheinigt
dem HR-Experten
damit eine hervorragende
betriebliche
Ausbildungsqualität.
Die Ausbildungsleistungen
bei der
BERA seien sehr zeitgemäß,
modern und fachlich
versiert. Durch die
Präsenz auf den branchenrelevanten
sozia-
Foto: BERA
len Netzwerken
schafft die BERA auf kompetente Art und Weise eine
zielgruppenspezifische Ansprache junger Nachwuchskräfte.
Auch das firmeneigene Wiki, in dem die Auszubildenden
Notenlisten einsehen, Berichtshefte führen
und in die betriebliche Dokumentation und Kommunikation
eingebunden sind, wurde von den Auditoren und
dem Gremium gelobt.
pm
Neuer Abteilungsleiter
bei Vion
REGION. Vion hat Binne Visser mit Wirkung zum 3. September
zum neuen Leiter der Abteilung Group HR und
Mitglied des Executive Committee ernannt. In den vergangenen
22 Jahren hat Binne Visser niederländische
Staatsangehöriger) viel Erfahrung in führenden Positionen
im Bereich Human Resource Management (HRM)
gesammelt. Zuletzt war er bei Kramp Groep beschäftigt,
einem Zulieferer in der Agrarindustrie, davor bei
ForFarmers als Consultant. „Aufgrund seines breiten Erfahrungsschatzes
im Entwickeln und erfolgreichen Umsetzen
von HRM-Strategien, sowohl als Leiter als auch
als Consultant, für zahlreiche Unternehmen ist Binne
Visser für Vion ein willkommener Neuzugang. Wir
freuen uns, ihn in unserem Team begrüßen zu dürfen“,
sagt Ronald Lotgerink, ab 1. September CEO von Vion.
Der internationale tätige Fleischproduzent beschäftigt
derzeit etwa 11 800 Mitarbeiter.
pm
Sport für den guten Zweck
Mit einem Spendenlauf auf dem Drillberg konnten insgesamt etwa 5000 Euro für Kinder und
Jugendliche des Vereins Sprungbrett gesammelt werden.
Bereits zum sechsten Mal
fand kürzlich der Spendenlauf
von Würth Industrie
Service in Kooperation mit Würth
IT, auf dem Drillberg in Bad Mergentheim
statt. Insgesamt starteten
300 Läufer gemeinsam mit
und für die Kinder und Jugendlichen
des Vereins Sprungbrett,
den Dauerlauf. Tatkräftige Unterstützung
bekamen sie dabei von
der Triathletin und Ironman-Siegerin
Heidi Sessner.
Bei dem Lauf ging es weniger um
den sportlichen Anreiz als vielmehr
um die Freude daran, gemeinsam
etwas Gutes zu tun.
Dabei war es egal, ob eine Runde
oder zehn Runden erlaufen wurden
– jeder Euro zählte. Dank der
großzügigen Spende von Würth Industrie
Service und Würth IT,
zählte auch dieses Jahr wieder
jede Runde doppelt.
Die Freude über insgesamt 2351
Runden, welche innerhalb einer
Stunde erlaufen wurden und einer
Strecke von rund 2600 Kilometern
entsprachen, war sichtlich
groß. Aufgerundet entspricht dies
Mit einem neuen Rekord
von über 190 Ausstellern
war dies erneut ein großer
Erfolg. Dietmar Niedziella, Leiter
Berufsbildung der IHK Heilbronn-Franken:
„Der Erfolg der
Messe zeigt, wie groß nach wie
vor das Interesse an der dualen
Ausbildung ist. Die Messe bietet
dabei die einmalige Möglichkeit
im persönlichen Kontakt eine
erste Orientierung für die Berufswahl
zu erhalten.“ Über 3000
Schüler haben donnerstags und
freitags im Schulklassenverbund
die Messe besucht. Mit dem speziellen
BomSuS-Trainingsprogramm
(Berufsorientierung mit
Startschuss: Für die rund 300 Teilnehmer beim Spendenlauf hieß es, so viele Runden wie nur möglich zu
schaffen für den guten Zweck. Würth Industries verdoppelte die Spendensumme. Foto: Würth Industrie Service
einem stolzen Gesamtbetrag von
rund 5000 Euro, die für den guten
Zweck an den Verein Sprungbrett
gespendet wurden.
Der Verein macht sich stark für Inklusion
und stellt die persönliche
Entfaltung in den Vordergrund.
Der Fokus liegt auf Menschen mit
Behinderungen, die durch eine individuelle
Förderung gleichberechtigte
Möglichkeiten im Leben
und im Alltag erhalten. Martin
Jauß, Geschäftsleiter Marketing
und IT von Würth Industrie Service,
verdeutlicht die Gemeinsamkeit
des Unternehmens und des
Vereins: „Das soziale Engagement
wird bei uns großgeschrieben,
denn auch wir integrieren erfolgreich
Mitarbeiter mit Handicap in
Andrang: Rekordzahlen gab es bei der Bildungsmesse nicht nur bei
den Ausstellern,- auch bei den Besuchern.
Foto: IHK
Spiel und Spaß) absolvierten etwa
900 Schüler ein praxisgerechtes
Training für Berufswahl, Bewerbung
und Vorstellungsgespräche.
Kerstin Lüchtenborg, Abteilungsleiterin
Berufsbildung der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken:
„Die Berufschancen im Handwerk
sind so gut wie nie. Eine
duale Ausbildung im Handwerk
Akquisition: Keller + Brennecke mit Sitz in Tauberbischhofsheim
hat mit der Übernahme das Angebot erweitert. Foto: Keller + Brennecke
den Arbeitsalltag und freuen uns
gemeinsam für den Verein Sprungbrett
Gutes zu tun.“ Als kleines
Dankeschön wurden alle Teilnehmer
und Helfer zum gemeinsamen
Essen und Trinken eingeladen.
pm
www.wuerth-industrie.com
www.wuerth-it.com
Volles Haus bei der Bildungsmesse
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) Heilbronn-Franken führten
die Bildungsmesse zum sechsten Mal durch. Tausende Besucher kamen.
bietet eine hervorragende Perspektive
für das weitere Berufsleben.“
Neu war auf der Bildungsmesse
das Elternforum, das mit
rund 120 Teilnehmern weiter auf
dem Programm stehen wird. Auch
die Vorträge der Aussteller waren
wieder gut besucht. Und mit der
Last-Minute-Börse im Technologie-
und Bildungszentrum der
Handwerkskammer wurde eine
gute Möglichkeit geschaffen, über
aktuell freie Plätze zu informieren
und sich bei den Last-Minute-Ausstellern
direkt vorzustellen. pm
www.bildungsmesse-heilbronn.de
Übernahme in der Werbebranche
Die Tauberbischhofsheimer Agentur Keller + Brennecke vergrößert sich und damit ihre Kompetenzen.
Die Keller + Brennecke Werbeagentur
erweitert ihr Portfolio.
Zum 1. Juli wird die auf erklärungsbedürftige
Industrieprodukte
spezialisierte Werbeagentur
360GRAD aus Mannheim übernommen.
Deren bisherige geschäftsführende
Gesellschafterin
Regina Zimmer und Geschäftsführer
Joachim Ritter werden sich
aus Altersgründen mittelfristig zurückziehen.
Mit seiner weitreichenden
Erfahrung aus verschiedenen
Führungspositionen in der
Werbebranche wird Joachim Ritter
jedoch weiterhin konzeptionell-beratend
zur Verfügung stehen.
Zudem wird er Keller +
Brennecke auch beim Neugeschäft
unterstützen. „Unsere bestehenden
Standorte in Tauberbischofsheim
und Weinheim werden
durch die Akquisition nochmals
gestärkt, unsere Kunden profitieren
von nachhaltigen Synergieeffekten“,
erklärt Michael Keller,
der Geschäftsführer, den internen
und externen Mehrwert. Seit dem
Ausscheiden von Nils Brennecke
bei der 2001 gegründeten Werbeagentur
wird Michael Keller als alleinigem
Inhaber geführt. pm
www.keller-brennecke.de
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Journal 29
Aus Fehlern lernen
Bei der dritten Veranstaltung zur Reihe „Mut zum Scheitern – Aus Misserfolg lernen“ bekamen
Unternehmer mit auf den Weg, wie sie sich am besten auf ihre Stärken fokussieren.
Rund 50 Teilnehmer folgten
kürzlich der Einladung der
Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken
und der IHK Heilbronn-Franken
ins Heilbronner
Haus der Wirtschaft zur dritten
Ausgabe der Veranstaltungsreihe
„Mut zum Scheitern – Aus Misserfolg
lernen“.
Zum Unternehmertum gehört
auch, das Risiko des Scheiterns
einzukalkulieren. Dr. Kathrin
Blatz und Dr. Mathias Scheiblich
traten zu diesem Thema als Referenten
auf. Allerdings empfiehlt
Dr. Blatz den Fokus voll und ganz
auf die eigentliche Aufgabe zu richten,
anstatt sich zu sehr mit einem
möglichen Scheitern zu beschäftigen.
Dr. Blatz: „Das vorherige Trainieren
und Wiederholen der späteren
Wettkampfsituation ist dabei
ein bewährtes Mittel, um mental
stark zu werden.“ Hierbei können
Motivierend: (v. li.): Thomas Leykauf (Referent Wirtschaftsförderung,
IHK Heilbronn-Franken), Dr. Katrin Blatz (Dozentin & Seminarleiterin),
Dr. Mathias Scheiblich (geschäftsführender Gesellschafter
MWB Beratung) und Tobias Naumer (WJ Heilbronn-Franken) gestalteten
die Veranstaltungsreihe „Mut zum Scheitern“.
Foto: WJ
das Führen eines Erfolgstagebuches
sowie die Visualisierung der
eigenen Stärken unterstützen.
„Scheitern heißt nicht, dass man
die gestellte Aufgabe nicht bewältigen
kann, sondern lediglich, dass
man den falschen Weg zur Lösung
Vor 25 Jahren wagte das Ehepaar
Thamm in Langenburg
den Schritt in die Selbstständigkeit
– Uwe Thamm als Industrie-
Designer, seine Frau Petra als
Goldschmiedin und Schmuckgestalterin.
Von der Anfertigung einzelner
Schmuckstücke über die Reparatur
und Umarbeitung setzt die
Goldschmiedin die Wünsche ihrer
zielgerichtet Kunden um. „Wir führen
zwar auch ein wenig Handelsware“,
sagt Petra Thamm, „aber
nur die ausgefallenen Teile.“
Denn „ausgefallen“ und „besonders“
sei, worüber sich ihr Geschäft
auszeichne. Die Goldschmiede
Thamm beschäftigt mittlerweile
fünf Mitarbeiter – davon
zwei in ihrer Filiale in Bad Mergentheim,
die sie vor 15 Jahren zusätzlich
aufbauten.
„Aus ganz Deutschland kommen
Kunden zu uns nach Langenburg“,
sagt Uwe Thamm. „Sie
gewählt hat“, so die Expertin. Dr.
Mathias Scheiblich, geschäftsführender
Gesellschafter der MWB
Beratung aus Heilbronn, berichtete
von seinen Erfahrungen als
Gründer, Unternehmensübernehmer
und Berater im Laufe seines
Nach 30 Jahren verlässt
„Mister Lady“ Crailsheim
Die Gründe für die Standortaufgabe will das Unternehmen nicht verraten.
Erfolgreich: Uwe und Petra
Thamm feiern ihr 25-Jahr-
Firmenjubiläum. Foto: Thamm
ersten Berufsjahrzehntes. Er riet
den interessierten Zuhörern zu einer
strategischen Fokussierung,
in dem man seine persönlichen
und unternehmerischen Ziele
schriftlich fixiert. Dieser „Vertragsabschluss“
mit sich selbst habe
eine große psychologische Auswirkung
auf die eigene Motivation
und Einstellung.
Dr. Scheiblich: „Vertrauen Sie Ihrem
Bauchgefühl, denn ,Mut zum
Scheitern’ heißt auch ,nein’ zu einer
Aufgabe sagen, von der man
weiß, dass man diese nicht ausreichend
gut bewältigen kann“.
Die nächste Veranstaltung findet
am 21. November um 17:30 Uhr
ebenfalls in der IHK Heilbronn-
Franken statt. Weitere Infos und
Anmeldungen auf: www.wjhn.de/
veranstaltungen.
pm
www.wjd.de
www.heilbronn.ihk.de
VON MELANIE BOUJENOUI
Umbruch: In die Ladenfläche im Erdgeschoss zieht mit Hunkemöller
eine internationale Erfolgsmarke im Wäschegeschäft. Foto: Melanie Boujenoui
Nach wie vor hält der Großtextilhändler
„Mister Lady“, der
seinen Sitz in Schwabach hat, Stillschweigen
über den Grund des Abzugs
aus der Horaffenstadt. „Ja,
der Mietvertrag war ausgelaufen“,
bestätigt Claudia Pfänder, die gemeinsam
mit ihrem Sohn Max
Pfänder das Geschäftsgebäude in
der Wilhelmstraße besitzt.
Die Mitarbeiter seien alle untergekommen
– zwei der Verkäufer
sind in „Mister Lady“-Filialen
nach Rothenburg und Ansbach gewechselt;
einer habe das Unternehmen
freiwillig verlassen.
Claudia Pfänder räumt ein: „Wenn
regelmäßig so viele Kunden bei
Mister Lady eingekauft hätten, wie
zum Räumungsverkauf, wäre das
schon schön gewesen.“ Online-
Shopping und die umliegende
Konkurrenz aus der gleichen Modesparte
wie C&A, Telly Weijl oder
New Yorker, hatten sich mit der
Zeit vermutlich auf den Umsatz
von „Mister Lady“ niedergeschlagen.
Das Schweigen lässt Raum
für Spekulationen.
Sicher ist jedenfalls der Nachmieter:
das niederländische Wäschelabel
Hunkemöller wird das etwa
240 Quadratmeter große Erdgeschoss
übernehmen.
Laut Hunkemöller-Pressesprecherin
Sinah Stranghöner stecke der
Dessous-Spezialist derzeit noch
mitten in der Planung für den
Crailsheim-Store. Im September
soll eröffnet werden. Der Dessous-Spezialist
bietet eine große
Auswahl an Lingerie, Sportbekleidung,
Bademode und Nachtwäsche
und ist derzeit voll auf Expansionskurs.
Bis Ende 2019 sollen
fast 300 neue Stores in Deutschland
öffnen – 320 Läden gibt es
bereits. Üblicherweise sind die
hochmodernen Wäschegeschäfte
mit sogenannten Gadgets ausgestattet
– etwa einer Social-Media-
Wand mit integriertem Selfiespiegel,
Click & Collect-Pick-Up-
Point, einer Parfüm-Bar oder einem
Bodyscanner, der den individuellen
Fitnessprozess misst. Mit
welchen dieser Zusätze der Crailsheim-Store
ausgestattet wird,
bleibt aufgrund des noch laufenden
Planungsprozesses im Moment
eine Überraschung.
www.misterlady.com
www.hunkemoller.de
25 Jahre Goldschmiede Thamm
Die Galerie am Tor in Langenburg gilt längst als beliebte Anlaufstelle für Kunden, die individuelle
Schmuckberatung suchen. Petra Thamm bietet alles aus einer Hand. VON MELANIE BOUJENOUI
kommen gezielt, da sie hier das
besondere Flair vorfinden und die
Kompetenz, die man von so einer
hochwertigen Manufaktur erwartet“,
meint der Geschäftsmann.
Der Erfolg fliege ihnen jedoch
nicht zu, da besonders am Standort
Langenburg eine besondere
Geschäftsstrategie erforderlich sei
– und die müsse man erst einmal
stemmen.
www.galerie-am-tor.de
NEWSLINE
Neuer Modellversuch der
Digitalisierungsprämie
REGION. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe weist darauf
hin, dass das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
nach einem ersten erfolgreichen Modellversuch
im Jahr 2017 die Digitalisierungsprämie in einem
weiteren Modellversuch als Tilgungszuschuss wiederauflegt.
Dafür stehen vier Millionen Euro zur Verfügung.
Ab Montag, 9. Juli, ist eine Antragstellung bei
der Hausbank möglich. Gefördert werden konkrete Projekte
von Unternehmen zur Umsetzung neuer digitaler
Lösungen in Produktion und Verfahren (unter anderem
Implementierung additiver Fertigungsverfahren), bei
Produkten und Dienstleistungen (unter anderem Aufbau
digitaler Plattformen) sowie in Strategie und Organisation
(unter anderem Einführung einer umfassenden
Digitalisierungsstrategie). Die Einführung von Systemen
zur Verbesserung der IT-Sicherheit ist ebenfalls förderfähig.
Weitere Infos unter www.wirtschaft-digitalbw.de
und auf www.l-bank.de.
pm
Sprechtagsangebot für
Existenzgründer
ÖHRINGEN. Die Wirtschaftsfördergesellschaft des Hohenlohekreises
kooperiert mit der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken bei der Beratung von Existenzgründern
und Unternehmern aus dem Handwerksbereich.
Am Donnerstag, 12. Juli, findet der nächste Sprechtag
mit der Handwerkskammer Heilbronn-Franken im Rathaus
der Stadt Öhringen statt. Die Beratungen dauern
jeweils eine Stunde und sind kostenfrei. Durchgeführt
wird der Sprechtag in Öhringen von Erhard Steinbacher,
Unternehmensberater bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Im Mittelpunkt dieses Dienstleistungsangebots
stehen die Informationen zu öffentlichen Finanzhilfen,
die Beurteilung von Unternehmenskonzepten,
die Prüfung der Tragfähigkeit an Existenzgründungen
und das Thema Betriebsnachfolge. Um eine Terminvereinbarung
bei Anna Trippel unter der Nummer
0 79 40 / 1 85 73 oder per E-Mail an Anna.Trippel@hohenlohekreis.de
wird gebeten.
pm
Kreis informiert über die
Standorte von E-Ladesäulen
REGION. Das Netz der Ladesäulen für Elektrofahrzeuge
im Main-Tauber-Kreis beginnt langsam zu wachsen.
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises bietet
hierzu jetzt eine Übersichtskarte auf ihrer Website an.
Auch ein gedruckter Flyer ist verfügbar. Alle aktuellen
Standorte, auch die seit dem Druck des Flyers neu hinzugekommenen,
sind jetzt in einer Karte unter
www.main-tauber-kreis.de/ladestationen einsehbar.
Die auf Google-Maps basierende Karte wird künftig
fortlaufend um neue Standorte erweitert. Die Ladesäulen
werden von Energieversorgern, privaten Akteuren
oder Städten und Gemeinden betrieben und sind alle öffentlich.
„Es lässt sich erkennen, dass die Bemühungen
der örtlichen Energieversorger und weiterer Initiatoren
um den Ausbau der Ladeinfrastruktur sich positiv auswirken“,
erklärt Wirtschaftsdezernent Jochen Müssig
vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Weitere Informationen
gibt es unter 0 93 41 / 82 57 08.
pm
Sprechtag zum Thema
Ausland und Export
HEILBRONN. Ob sich ein Auftrag im Ausland für den
eigenen Betrieb lohnt oder wie man Kunden oder Lieferanten
im Ausland findet, erfahren die Teilnehmer beim
Sprechtag am Mittwoch, 18. Juli, bei der Handwerkskammer
in Heilbronn. Welche Förderungen der Europäischen
Union kann ich erhalten? Was muss ich in Frankreich
oder in der Schweiz beachten? Diese und viele weitere
Fragen beantworten die Außenwirtschaftsexperten
von Handwerk International Baden-Württemberg. Sowohl
Einsteiger wie auch Exportprofis erhalten hier
wichtige Informationen. Der kostenlose Beratungstermin
hat eine Dauer von circa zwei bis drei Stunden. Eine
Anmeldung ist erforderlich bei Beate Hönnige, Handwerkskammer
Heilbronn-Franken, Telefon:
0 71 31 / 79 11 71 oder per E-Mail an: Beate.Hoennige@hwk-heilbronn.de.
pm
30 Handelsregister
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Neueintragung
HRB 765202 - 28. Mai 2018
FaGo Drehtechnik GmbH, Öhringen, Im
Sichert 3, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
24.04.2018. Geschäftsanschrift: Im Sichert 3, 74613
Öhringen. Gegenstand: Das Bearbeiten und Verarbeiten
von Rohstoffen aller Art. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Orec, Goran,
Öhringen, *09.03.1976; Winter, Fabian Nico, Großbottwar,
*20.07.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765238 - 29. Mai 2018
Autohaus Koch GmbH, Öhringen, Rudolf-
Diesel-Straße 1, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
09.05.2018. Geschäftsanschrift: Rudolf-Diesel-
Straße 1, 74613 Öhringen. Gegenstand: Der Handel
mit neuen und gebrauchten Kraftfahrzeugen
aller Art, Kraftfahrzeugzubehör und Ersatzteilen,
der Betrieb von Kraftfahrzeugreparaturwerkstätten,
die Vermietung von Fahrzeugen sowie die
Ausübung aller mit einem Kraftfahrzeugbetrieb
zusammenhängenden Geschäfte und Tätigkeiten.
Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Härterich, Lutz Matthias, Schwäbisch Hall,
*16.10.1987, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen mit der Ermächtigung
zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken:
Härterich, Thomas, Schwäbisch Hall,
*15.12.1955; Härterich, Waltraud, geb. Heitmann,
Schwäbisch Hall, *11.12.1950.
HRB 736754 - 29. Mai 2018
Petalas GmbH, Niederstetten, Schloss Haltenbergstetten
2, 97996 Niederstetten. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
25.11.2010. Die Gesellschafterversammlung vom
26.04.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand),
§ 4 (Geschäftsführung/Vertretung), § 5
(Geschäftsjahr, Dauer) beschlossen. Der Sitz ist
von Attendorn (Amtsgericht Siegen HRB 9366)
nach Niederstetten verlegt. Geschäftsanschrift:
Schloss Haltenbergstetten 2, 97996 Niederstetten.
Gegenstand: Der Erwerb von Beteiligungen an
Handelsgesellschaften sowie die Erbringung von
Managementdienstleistungen gegenüber Dritten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Petalas, Anastasios, Niederstetten,
*02.09.1969, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736756 - 29. Mai 2018
InTeam UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,
Am Nonnensee 8, 74564 Crailsheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 04.01.2018. Geschäftsanschrift:
Am Nonnensee 8, 74564 Crailsheim. Gegenstand:
Unternehmensberatung, Werbegestaltung und
technische Montagen. Stammkapital: 300,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: In, Hakan, Göppingen,
*04.09.1968, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736759 - 29. Mai 2018
Ostinwest GmbH, Crailsheim, Konrad-Adenauer-Straße
13, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
10.04.2018 mit Nachträgen vom 11.05.2018 und
23.05.2018. Geschäftsanschrift: Konrad-Adenauer-
Straße 13, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Einzelhandel
und Großhandel mit Waren verschiedener
Art; insbesondere Nahrungs- und Genussmittel,
Getränke und Tabakwaren, mit bespielten Tonund
Bildträgern, mit kosmetischen Erzeugnissen
und Körperpflegemitteln. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Suciu, Marius, Crailsheim,
*01.03.1969, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
VR 723581 - 29. Mai 2018
Klimaschutz durch Aufforstung e.V., Gaildorf
(c/o Peter Rottach, Am Dahnbach 14, 74405
Gaildorf).
HRA 734516 - 29. Mai 2018
IT-Solutions Burkart GmbH & Co. KG, Michelbach
an der Bilz, Hauptstraße 7, 74544 Michelbach
an der Bilz.(EDV-Dienstleistungen aller Art
sowie alle dem Unternehmenszweck förderlichen
Dienstleistungen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Hauptstraße 7, 74544 Michelbach
an der Bilz. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder
persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.
Persönlich haftender Gesellschafter: IT-Solutions
Burkart Verwaltungs GmbH, Michelbach an der
Bilz (Amtsgericht Stuttgart HRB 765016), mit der
Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer
-, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765247 - 29. Mai 2018
Firma SBITC UG (haftungsbeschränkt),
Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-Straße 21,
74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
27.04.2018. Geschäftsanschrift: Geschwister-
Scholl-Straße 21, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:
Firmenberatung und Interim-Management.
Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:
Begtaševic, Sead, Schwäbisch Hall, *14.04.1983,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736767 - 30. Mai 2018
HOKU Invest UG (haftungsbeschränkt),
Crailsheim, Im Rennacker 7, 74564 Crailsheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.05.2018. Geschäftsanschrift:
Im Rennacker 7, 74564 Crailsheim. Gegenstand:
Das Halten und Verwalten von Beteiligungen aller
Art an Gesellschaften jeder Rechtsform, sowie der
Erwerb, das Halten und Unterhalten von Grundstücken,
Gebäude und Betriebsvorrichtungen jeder
Art, sowie deren Vermietung und Verpachtung.
Stammkapital: 888,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:
Hofmann, Kurt, Crailsheim, *29.11.1961, mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765257 - 30. Mai 2018
CLTeam compliance services UG (haftungsbeschränkt),
Schwäbisch Hall, Haselweg
6, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
23.05.2018. Geschäftsanschrift: Haselweg 6, 74523
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Halten und Verwalten
von Unternehmensbeteiligungen, der Reinigungsservice
und der Büroservice. Stammkapital:
1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie
gemeinsam. Geschäftsführer: Scharf, Sebastian,
Waldenburg, *18.10.1975, mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765268 - 30. Mai 2018
Helfende Hände in SHA UG (haftungsbeschränkt),
Schwäbisch Hall, Beilsteinstraße
18, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
30.04.2018. Geschäftsanschrift: Beilsteinstraße 18,
74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Erbringung
von Betreuungs- und Entlastungsangeboten
im häuslichen Bereich, qualifizierte Serviceleistungen
für haushaltsnahe Dienstleistungen sowie
Entlastungshilfe und niederschwellige Betreuung.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:
Ströbel, Ingrid, geb. Scherer, Schwäbisch Hall,
*10.11.1968, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736777 - 4. Juni 2018
SBS - Mobile Deutschland GmbH, Bad
Mergentheim, Austraße 6a, 97980 Bad Mergentheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 17.12.2013. Die Gesellschafterversammlung
vom 16.05.2018 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen.
Der Sitz ist von Hamburg (Amtsgericht
Hamburg HRB 130269) nach Bad Mergentheim
verlegt. Geschäftsanschrift: Austraße 6a, 97980
Bad Mergentheim. Gegenstand: Groß- und Einzelhandel
mit Telefonen, Radios, elektronischen und
elektrischen Geräten im Allgemeinen mit Zubehör
für Telefon und Elektronik, Batterien, regenerierbaren
und nicht regenerierbaren Akkumulatoren
und Ladesystemen für vorgenannte Batterien. Die
Planung, Herstellung und Montage von derartigen
Produkten. In diesem Tätigkeitsbereich kann
sie Agenturaufträge und Vertretungen übernehmen
und gewähren. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Brücher,
Kai Michael, Assamstadt, *13.11.1975; Storti,
Alessandro, Miasina/Italien, *19.08.1969, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765292 - 4. Juni 2018
Shark Medien UG (haftungsbeschränkt),
Rosengarten, Weidenweg 8, 74538 Rosengarten.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 09.05.2018. Geschäftsanschrift:
Weidenweg 8, 74538 Rosengarten. Gegenstand:
Erstellung und Vertrieb von Software- und Hardware-Lösungen,
Internet-Beratungsdienstleistungen,
Webshops, Webpromotion und Mobil Apps.
Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:
Hock, Gerhard, Rosengarten, *20.07.1980, mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736794 - 6. Juni 2018
LAZAR GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße 42,
74564 Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.04.2018.
Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 42, 74564
Crailsheim. Gegenstand: Schlachtung von Tieren,
Fleischzerlegung, Ausbeinung und Verpackung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Lazar, Teofil-Valentin, Satteldorf,
*09.02.1978; Lazar, Leontin-Ciprian, Kreßberg,
*26.06.1980, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 734547 - 6. Juni 2018
KERN-Wohnbau Öhringen GmbH & Co.
KG, Öhringen, Bismarckstraße 19, 74613 Öhringen.
(a) die Vermittlung des Abschlusses und
Nachweis zur Gelegenheit zum Abschluss von
Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte, Wohnräume und gewerbliche Räume; b)
Personalüberlassung
Personalvermittlung
Personalberatung
Master Vendor
Outsourcing
die Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben
als Bauherr im eigenen Namen für eigene
und fremde Rechnung unter Verwendung von Vermögenswerten
von Erwerbern, Mietern, Pächtern,
sonstigen Nutzungsberechtigten sowie Bewerbern
um Erwerbs- oder Nutzungsrechten; c) die wirtschaftliche
Vorbereitung und Durchführung von
Bauvorhaben als Baubetreuer im fremden Namen
für fremde Rechnung). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 19, 74613
Öhringen. Allgemeine Vertretungsregelung: Bismarckstraße
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende
Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer
sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender
Gesellschafter: BLW Öhringen GmbH, (Amtsgericht
Stuttgart HRB 765322).
HRB 765322 - 6. Juni 2018
BLW Öhringen GmbH, Öhringen, Bismarckstraße
19, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
25.05.2018. Geschäftsanschrift: Bismarckstraße 19,
74613 Öhringen. Gegenstand: Die Vermittlung des
Abschlusses und Nachweis zur Gelegenheit zum
Abschluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte, Wohnräume und gewerbliche
Räume; Vorbereitung und Durchführung von
Bauvorhaben als Bauherr im eigenen Namen für
eigene und fremde Rechnung unter Verwendung
von Vermögenswerten von Erwerbern, Mietern,
Pächtern, sonstigen Nutzungsberechtigten sowie
Bewerbern um Erwerbs- oder Nutzungsrechten; die
wirtschaftliche Vorbereitung und Durchführung
von Bauvorhaben als Baubetreuer im fremden
Namen für fremde Rechnung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr. Widmann,
Heiko, Öhringen, Prokuristen. *06.05.1983, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765324 - 6. Juni 2018
Bentin Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall,
Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Europäische
Aktiengesellschaft (SE). Satzung
vom 20.03.2017. Die Hauptversammlung vom
01.12.2017 hat die Änderung der Satzung in § 1
(Firma, Sitz) und § 2 (Gegenstand) beschlossen.
Der Sitz ist von Frankfurt am Main (Amtsgericht
Frankfurt am Main HRB 108115) nach Schwäbisch
Hall verlegt. Die Hauptversammlung vom
05.03.2018 hat die Neufassung der Satzung beschlossen.
Die Hauptversammlung vom 17.05.2018
hat die Änderung der Satzung in § 8 (Vertretung)
beschlossen. Vormals „Atrium 108. Europäische VV
SE“, nun: Neue Geschäftsanschrift: Daimlerstraße
13, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert;
nun: Gegenstand: Übernahme der persönlichen
Haftung und Geschäftsführung bei anderen Gesellschaften,
insbesondere bei der Bentin SE & Co. KG,
Schwäbisch Hall. Grundkapital: 120.000,00 EUR.
Bestellt als Geschäftsführende Direktorin: Ziehl,
Sindia, Schwäbisch Hall, *08.07.1977, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden als
Geschäftsführende Direktorin: Hundt, Angelika,
Wesseling, *02.11.1975.
HRA 725962 - 7. Juni 2018
Rügamer Wildpark UG (haftungsbeschränkt)
& Co. KG, Igersheim, Talstraße 1,
97999 Igersheim.(Die Verpachtung von Vermögen
sowie das Halten von Anteilen sowie sonstige Tätigkeiten
jeglicher Art, die gesetzlich zulässig sind,
zur Erreichung und Förderung des Gesellschaftszwecks,
die unmittelbar oder mitelbar als zweckdienlich
erscheinen). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Talstraße 1, 97999 Igersheim.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: Rügamer Verwaltungs
UG (haftungsbeschränkt), Igersheim (Amtsgericht
Ulm HRB 736585), mit der Befugnis - auch für die
jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765333 - 7. Juni 2018
Rettenmaier Anhänger GmbH, Künzelsau,
Laßbacher Weg 11, 74653 Künzelsau. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 15.05.2018. Geschäftsanschrift: Laßbacher
Weg 11, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Die Herstellung
und der Vertrieb von Anhängern sowie Zubehör.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Rettenmaier, Elke, geb. Hoffmann, Künzelsau,
*27.08.1972, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765347 - 7. Juni 2018
SCHWARZWEISS247 UG (haftungsbeschränkt),
Bretzfeld, Adolzfurter Straße 25,
74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 30.04.2018.
Geschäftsanschrift: Adolzfurter Straße 25, 74626
Bretzfeld. Gegenstand: Handel und Überführung
von Fahrzeugen aller Art, Anhängern, Fahrzeugteilen,
Werkzeugen und Industriegütern. Stammkapital:
1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Heinze,
Martin, Bretzfeld, *28.03.1982, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Friedenstraße 1
74564 Crailsheim
Tel. 07951 297989-0
www.temperso.de
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765353 - 7. Juni 2018
Consultan TS UG (haftungsbeschränkt),
Pfedelbach, Steinbacher Gebirg 17, 74629 Pfedelbach.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 25.05.2018. Geschäftsanschrift:
Steinbacher Gebirg 17, 74629 Pfedelbach.
Gegenstand: Vermittlung von Fach- und Führungskräften.
Stammkapital: 2.500,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Schmitt, Thomas, Pfedelbach,
*11.08.1980, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765369 - 8. Juni 2018
Weimann Transport GmbH, Zweiflingen,
Ailhof 7, 74639 Zweiflingen. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
15.05.2018. Geschäftsanschrift: Ailhof 7, 74639
Zweiflingen. Gegenstand: Transport von Gütern
aller Art im Güternah- und Fernverkehr im Inland
und Ausland, sowie die Vermittlung von Transportaufträgen
einschließlich Lagerung. Des Weiteren
die Vornahme aller Rechtsgeschäfte, die geeignet
sind den Gesellschaftszweck zu fördern. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Weimann,
Carola, Zweiflingen, *28.02.1971, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 734556 - 8. Juni 2018
Bentin SE & Co. KG, Schwäbisch Hall, Daimlerstraße
13, 74523 Schwäbisch Hall.(Der Erwerb
und die Verwaltung von eigenem Vermögen jeder
Art). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter ist befugt, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Persönlich haftender Gesellschafter: Bentin
Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall (Amtsgericht
Stuttgart HRB 765324).
HRB 736818 - 11. Juni 2018
pro optik Augenoptik Fachgeschäft
GmbH, Bad Mergentheim, Burgstraße 24, 97980
Bad Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 17.05.2018.
Geschäftsanschrift: Burgstraße 24, 97980 Bad
Mergentheim. Gegenstand: Alle Leistungen eines
Augenoptik- und Hörgeräteakustikbetriebes.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Wisniewski, Daniel, Tuttlingen,
*31.03.1990, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765404 - 12. Juni 2018
Xares Innovative Solutions GmbH, Neuenstein,
Neue Straße 11, 74632 Neuenstein. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 30.05.2018. Geschäftsanschrift: Neue
Straße 11, 74632 Neuenstein. Gegenstand: Gegenstand
des Unternehmens ist a. Erbringung von
Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie
b. Sonstige Softwareentwicklung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam. Geschäftsführer:
Wystup, Frederik, Neuenstein, *25.12.1970, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736832 - 13. Juni 2018
Optimum GmbH Versicherungs- und Finanzkanzlei
VEIT & Kollegen, Stimpfach,
Bergstraße 18, 74597 Stimpfach. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
23.07.1986. Die Gesellschafterversammlung vom
18.05.2018 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages
beschlossen. Der Sitz ist von Ansbach
(Amtsgericht Ansbach HRB 1156) nach Stimpfach
verlegt. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 18.05.2018 ist das Stammkapital
auf Euro umgestellt. Das Stammkapital ist durch
Beschluss der Gesellschafterversammlung vom
gleichen Tag um 435,41 EUR auf 26.000,00 EUR
erhöht. Bisher: „Optimum Versicherungsdienst
GmbH“; nun: Änderung der Geschäftsanschrift:
Bergstraße 18, 74597 Stimpfach. Gegenstand geändert;
nun: Gegenstand: Vermittlung und Beratung
im Bereich Versicherungen, Finanzanlagen
und Bausparverträge; Rechts- und Steuerberatung
ist nicht Gegenstand des Unternehmens. Stammkapital
nun: Stammkapital: 26.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:
Veit, Karmen Barbara, Stimpfach, *27.08.1949,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
VR 721342 - 13. Juni 2018
Förderverein der Schiedsrichtergruppe
Crailsheim e.V., Crailsheim (74564 Crailsheim).
HRB 765420 - 14. Juni 2018
RK Projektentwicklung UG (haftungsbeschränkt),
Niedernhall, Schöntaler Straße 67,
74676 Niedernhall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.04.2018.
Geschäftsanschrift: Schöntaler Straße 67, 74676
Niedernhall. Gegenstand: Entwicklung von Wohnund
Sozialimmobilien. Stammkapital: 100,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Käpple, Rainer, Niedernhall,
*26.06.1963, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 736844 - 14. Juni 2018
HolzBerg GmbH, Bad Mergentheim, Maurus-Weber-Straße
24, 97980 Bad Mergentheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 06.06.2018. Geschäftsanschrift:
Maurus-Weber-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.
Gegenstand: Der Handel mit Holzprodukten
(Schnittholz, Langholz, Platten, Dielen), mit
Abfallholz (Briketts, Pellets etc.) und mit Brennstoffen,
Vermittlung der oben genannten Produkte,
Ladenverkauf/Einzelhandel der oben genannten
Produkte, Transport und Logistik. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Chetveryk,
Vyacheslav, Kaniv / Ukraine, *29.01.1983, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
VR 723619 - 18. Juni 2018
Förderverein Inklusionsschule Irbid e.V.,
Öhringen (Zum Römerbrunnen 14, 74613 Öhringen).
HRB 765455 - 18. Juni 2018
Skadec GmbH, Waldenburg, Hohebuch 13,
74638 Waldenburg. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.06.2018.
Geschäftsanschrift: Hohebuch 13, 74638 Waldenburg.
Gegenstand: Die Entwicklung, Programmierung,
Qualitätssicherung und Steuerung von
Kältemaschinen und Wärmepumpen sowie insbesondere
deren Vertrieb einschließlich deren Inbetriebnahme
und Wartung und Ersatzteilversorgung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Kratschmayer, Dennis, Kupferzell,
*17.09.1991, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765485 - 20. Juni 2018
LED-ARENA GmbH, Pfedelbach, Hauptstraße
52, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2018.
Geschäftsanschrift: Hauptstraße 52, 74629 Pfedelbach.
Gegenstand: Die Herstellung und Vertrieb
von professionellen LED Produkten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Chudalla,
Waldemar, Öhringen, gemeinsam. *28.05.1984,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 765487 - 20. Juni 2018
Kramer Industrie- und Dienstleistungs
GmbH, Öhringen, Hungerfeldstraße 82, 74613
Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2018. Geschäftsanschrift:
Hungerfeldstraße 82, 74613 Öhringen.
Gegenstand: Der Gerüstbau, die Auffangtragnetzund
Baufaufzugsmontage, sowie die Vermietung
und der Handel mit Gerüstmaterial und sonstigem
Bauzubehör. Des Weiteren die Ausführung
von Generalunternehmerleistungen, Bauleitung
und Unternehmensberatung sowie allgemeine
Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Kramer-Malek, Annette, geb.
Malek, Öhringen, *20.11.1970, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 765500 - 21. Juni 2018
AKI Bildungs GmbH, Niedernhall, Abt-Knittel-
Straße 46, 74676 Niedernhall. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
26.04.2018. Geschäftsanschrift: Abt-Knittel-Straße
46, 74676 Niedernhall. Gegenstand: Das Anbieten
und die Durchführung von Kursen zur Kommunikation
und der Integration von ausländischen
Migrantinnen und Migranten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Lorenz,
Gabriele, Niedernhall, *17.05.1952, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)
ist entstanden infolge Ausgliederung des von
der Einzelkauffrau Gabriele Lorenz, *17.05.1952,
Niedernhall als Inhaberin der Firma „Gabriele Lorenz
e.K.“, Niedernhall (Amtsgericht Stuttgart HRA
734482) betriebenen Unternehmens nach Maßgabe
des Spaltungsplans vom 26.04.2018.
Veränderung
HRB 757697 - 22. Mai 2018
Coronar Vitae GmbH, Dörzbach, Gässleinsau
4, 74677 Dörzbach. Nicht mehr Geschäftsführer:
Schwan, Thomas, Waldenburg, *15.06.1958.
HRB 763782 - 23. Mai 2018
Philipps GmbH, Kupferzell, Langenburger Straße
7-9, 74635 Kupferzell. Nicht mehr Geschäftsführer:
Sturm, Edwin, Künzelsau, *22.09.1956.
HRB 748160 - 24. Mai 2018
neXchange Personaldienstleistung
GmbH, Öhringen, Bahnhofstraße 28, 74613
Öhringen. Einzelprokura: Gentile, Natalie, geb.
Drewezki, Öhringen, *10.10.1987.
HRB 590228 - 24. Mai 2018
Betec Industriebedarf Handel GmbH,
Forchtenberg, An der Kupfer 7, 74670 Forchtenberg.
Bestellt als Geschäftsführer: Menz, Guntram,
Forchtenberg, *11.07.1975, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 580801 - 24. Mai 2018
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG,
Waldenburg, Max-Eyth-Str. 1, 74638 Waldenburg.
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 19.04.2018 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag die
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „AMBER
wireless GmbH“, Trier (Amtsgericht Wittlich HRB
42864) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).
Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden
wird Bezug genommen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem
die Eintragung der Verschmelzung in das Register
des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger
sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe
schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.
HRB 581087 - 28. Mai 2018
R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg, Am
Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Prokura erloschen:
Hermanowski, Clife, Seckach, *18.06.1961.
HRB 581167 - 28. Mai 2018
R. Stahl Beteiligungsgesellschaft mbH,
Waldenburg, Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg.
Bestellt als Geschäftsführer: Öztürk, Ömer, Schwäbisch
Hall, Bestellt *04.07.1979, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Marx, Bernd Peter, Brühl,
*16.07.1963.
HRB 570421 - 28. Mai 2018
Spedition Kübler GmbH., Michelfeld, Karl-
Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld. Einzelprokura
beschränkt auf die Hauptniederlassung: Goldinger,
Sascha, Schwäbisch Hall, *01.12.1983; Hoffmann,
Thomas, Schwäbisch Hall, *16.01.1976; Mangold,
Felix, Schwäbisch Hall, *23.12.1988.
HRB 570543 - 28. Mai 2018
Klenk GmbH, Oberrot, Rosenstraße 4, 74420
Oberrot. Berichtigung der Geschäftsanschrift: Rosenweg
4, 74420 Oberrot.
HRB 571523 - 28. Mai 2018
Rottaler Senioren- und Pfl egeheim
GmbH, Oberrot, Im Schönblick 1, 74420 Oberrot.
Bestellt als Geschäftsführer: Schu, Johannes, Köln,
*29.12.1970, vertretungsberechtigt gemeinsam
mit einem anderen Geschäftsführer oder einem
Prokuristen mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Claudius,
Murrhardt-Fornsbach, *19.07.1954.
HRB 571533 - 28. Mai 2018
Bott Internationale Holding GmbH, Gaildorf,
Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf. Nicht mehr Geschäftsführer:
Dr. Wollermann-Windgasse, Reinhard,
Maulbronn, *03.04.1950.
HRA 721165 - 29. Mai 2018
Ergo Save Limited & Co. KG, Bretzfeld,
Schwabenstraße 25, 74626 Bretzfeld. Sitz verlegt;
nun: Untereisesheim. Änderung der Geschäftsanschrift:
Außigerfeld, Weg 3, 74257 Untereisesheim.
HRB 680422 - 29. Mai 2018
Manz Backtechnik GmbH, Creglingen, Backofenstraße
1-3, 97993 Creglingen. Prokura erloschen:
Häußler, Dagmar, Creglingen, *24.04.1970.
HRB 742738 - 29. Mai 2018
hiwo GmbH, Oberrot, Eugen-Klenk-Straße 2-4,
74420 Oberrot. Bestellt als Geschäftsführender
Direktor: Binder, Mattheo, Fügen / Österreich,
*05.02.1979, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 590231 - 30. Mai 2018
Veigel GmbH + Co. KG, Öhringen, Verrenberger
Weg 36, 74613 Öhringen. Einzelprokura: Swyter,
Maike Gesine, Öhringen, *08.06.1983.
HRB 671171 - 30. Mai 2018
MR AGRAR- und KOMMUNALSERVICE
GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße 65/4, 74564
Crailsheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Bögelein,
Wilfried, Techniker für Landbau, Crailsheim. Personenbezogene
Daten geändert bei Geschäftsführer:
Hemming, Alexander Rainer, Frankenhardt,
*15.05.1970, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 734399 – 30 Mai 2018
Philipps + Sturm GmbH & Co. KG, Kupferzell,
Langenburger Straße 7-9, 74635 Kupferzell.
HRB 590692 - 30. Mai 2018
MensSana AG, Forchtenberg, Am Bahnhof 1,
74670 Forchtenberg. Vertretungsbefugnis geändert
bei Vorstand: Lechner, Ola-Maria, geb. Jablonskyj,
Forchtenberg, *31.07.1958, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 571586 - 30. Mai 2018
KÜBLER Projektspedition GmbH, Michelfeld,
Karl-Kübler-Straße 1, 74545 Michelfeld.
Einzelprokura: Goldinger, Sascha, Michelfeld,
*01.12.1983; Hofffmann, Thomas, Schwäbisch
Hall, *16.01.1976.
HRB 590700 - 1. Juni 2018
Stetten Bau GmbH, Künzelsau, Burgallee 6,
74653 Künzelsau. Prokura erloschen: Dr. Freifrau
von Stetten, Franziska, Künzelsau, *18.11.1976.
HRB 680823 - 1. Juni 2018
WITTENSTEIN aerospace & simulation
GmbH, Igersheim, Walter-Wittenstein-Str. 1,
97999 Igersheim. Nicht mehr Geschäftsführer:
Heine, Christoph, Nürnberg, *21.03.1968.
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Handelsregister 31
HRB 671267 - 4. Juni 2018
FLEXIMA Packaging Systems GmbH, Satteldorf,
Bei der Sandsteige 4, 74589 Satteldorf. Bestellt
als Geschäftsführer: Liu, Decheng, Quingdao /
China, *21.08.1969, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Lächler, Thomas, Satteldorf,
*04.08.1960.
HRB 734209 - 4. Juni 2018
Sturm Beteiligungs- und Verwaltungs
GmbH, Bad Mergentheim, Marktplatz 3, 97980
Bad Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer:
Sturm, Gerhard, Mulfingen, *17.12.1934.
HRB 590253 - 4. Juni 2018
Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,
Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau.
Prokura erloschen: Widder, Marion, Waldenburg,
*08.08.1965.
HRB 758399 - 5. Juni 2018
Freeman Sanitär-Großhandel GmbH,
Bretzfeld, Ringstraße 44, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung
vom 14.05.2018 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand
des Unternehmens) beschlossen. Gegenstand
geändert; nun: Großhandel mit Bedarfsartikeln
und technischen Materialien für Handel, Gewerbe
und Industriebedarf sowie das Montieren, Komplementieren
und Verpacken von Kleinteilen mit
Schwerpunkt im Sanitärbereich.
HRB 765071 - 5. Juni 2018
Schneider Maler und Stuckateurbetrieb
GmbH, Mulfingen, Badau 2, 74673 Mulfingen.
Die Gesellschafterversammlung vom 27.04.2018
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §
3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital
ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um 5.000,00 EUR auf 30.000,00
EUR erhöht. Stammkapital nun: 30.000,00 EUR.
HRA 680429 - 6. Juni 2018
Bembé Parkett GmbH & Co. KG, Bad
Mergentheim, Wolfgangstr. 15, 97980 Bad Mergentheim.
Mit der Gesellschaft (übernehmender
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 04.05.2018 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger vom
04.05.2018 die Gesellschaft mit beschränkter
Haftung „Fußbodentechnik Beteiligungs-GmbH“,
Creglingen (Amtsgericht Ulm HRB 680880) verschmolzen
(Verschmelzung zur Aufnahme). Als
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den
Gläubigern der an der Verschmelzung beteiligten
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung
in das Register des Sitzes desjenigen
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung
ihrer Forderung gefährdet wird.
HRB 680692 - 6. Juni 2018
WITTENSTEIN intens GmbH, Igersheim,
Walter-Wittenstein-Straße 1, 97999 Igersheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Strasser, Gregor,
Triesen / Liechtenstein, *18.11.1953.
HRB 744652 - 6. Juni 2018
R. Stahl Services GmbH, Waldenburg, Am
Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt als Geschäftsführer:
Öztürk, Ömer, Schwäbisch Hall,
*04.07.1979, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Marx, Bernd Peter, Brühl,
*16.07.1963.
HRB 757706 - 6. Juni 2018
Aquaponics Technik UG (haftungsbeschränkt),
Bretzfeld, Schwarzenbergstraße 17,
74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung
des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen
(Amtsgericht Heilbronn, 1 IN 213/18) aufgelöst.
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG
von Amts wegen eingetragen.
HRA 571160 - 6. Juni 2018
Dathe Gebäudereinigung e.K., Schwäbisch
Hall, Robert-Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch
Hall. Firma geändert; nun: Sonitek Gebäudereinigung
e.K. Personenbezogene Daten geändert bei
Inhaber: Tränkle, Sonja, geb. Todorovic, Bühlertann,
*19.03.1971.
HRB 571187 - 6. Juni 2018
iPLON GmbH - The Infranet Company.,
Schwäbisch Hall, Karl-Kurz-Str. 36, 74523 Schwäbisch
Hall. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht
Heilbronn, 4 IN 117/18) aufgelöst. Gemäß §
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts
wegen eingetragen.
HRB 725273 - 6. Juni 2018
KNAUF Riessler Verwaltungs GmbH, Wolpertshausen,
Süßwiesenstraße 10, 74549 Wolpertshausen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Knoblauch,
Karl Michael, Werbach, *08.12.1965.
HRB 750062 - 6. Juni 2018
TDK Experts GmbH, Gaildorf, Kochstraße 19,
74405 Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung
vom 16.05.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen.
Sitz verlegt; nun: Murr. Neue Geschäftsanschrift:
Schillerstraße 10, 71711 Murr.
HRB 756385 - 7. Juni 2018
Akzente Holding GmbH, Pfedelbach, Meisenstraße
12, 74629 Pfedelbach. Bestellt als Geschäftsführer:
Renchen, Kai, Öhringen, *13.12.1983,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
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Rosenberg 0 62 95 | 92 92 – 40
www.rts-gmbh.de
HRB 571721 - 8. Juni 2018
SILLER MULTICOLOR GmbH, Schwäbisch
Hall Robert-Bosch-Str. 35, 74523 Schwäbisch Hall.
Mit der „Geiger-Notes AG“, Mainz-Kastel (Amtsgericht
Wiesbaden HRB 6947) wurde am 22.03.2018
ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem
die Gesellschafterversammlung am 22.03.2018
zugestimmt hat.
HRB 727354 - 8. Juni 2018
Thomas Baumann GmbH Metallbearbeitung,
Crailsheim, Steinäckerstraße 6, 74564
Crailsheim. Einzelprokura mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Baumann, Alex, Frankenhardt,
*09.04.1992; Baumann, Birgit Martina, Frankenhardt,
*23.09.1965.
HRB 732010 - 8. Juni 2018
Atlas Components GmbH, Gerabronn, Daimlerstr.
6, 74582 Gerabronn. Bestellt als Geschäftsführer:
Frerichs, Gerhard, Hatten, *06.06.1957, mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 690150 - 11. Juni 2018
Friedrich Klöpfer GmbH, Schrozberg, Im
Kreuzgang 29, 74575 Schrozberg. Änderung der
Geschäftsanschrift: Im Kreuzgang 23, 74575
Schrozberg.
HRB 733296 - 11. Juni 2018
Alte Buchbinderei Vermietungs-GmbH,
Crailsheim, Lange Straße 8, 74564 Crailsheim.
Durch Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim vom
08.06.2018 (1 2 IN 18/18) wurde ein vorläufiger
Insolvenzverwalter bestellt. Verfügungen der Gesellschaft
über Gegenstände ihres Vermögens sind
nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters
wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).
HRB 581138 - 11. Juni 2018
Hohenloher Seniorenbetreuung gGmbH,
Öhringen, Kastellstr. 5, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 11.05.2018 hat die
Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
Gegenstand geändert; nun: Die Förderung des
öffentlichen Gesundheitswesens, der Alten- und
Behindertenhilfe, des Wohlfahrtswesens, der Aus-,
Fort- und Weiterbildung in den v.g. Hilfebereichen
sowie der Religion und die Unterstützung hilfsbedürftiger
Personen. Dieser Zweck wird insbesondere
verwirklicht durch den Betrieb von Seniorenzentren
sowie von Wohn- und Pflegeeinrichtungen
im Hohenlohekreis. Von dem Gesellschaftszweck
erfasst ist auch die Einrichtung und Unterhaltung
von weiteren Neben- und Hilfsbetrieben sowie der
Betrieb von ambulanten Pflegediensten, die den
Zweck der Gesellschaft fördern und wirtschaftlich
mit ihm zusammenhängen. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Weber,
Thomas, Hardthausen am Kocher, *17.01.1961;
Wigant, Thomas Albrecht, Bad Mergentheim,
*15.05.1962, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Trudel, Herbert, Ingelfingen,
*23.01.1954.
HRB 590149 - 11. Juni 2018
Swyter GmbH, Öhringen, Verrenberger Weg 36,
74613 Öhringen. Einzelprokura: Swyter, Maike Gesine,
Öhringen, *08.06.1983.
GnR 580001 - 11. Juni 2018
Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit
Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und Öhringen
(Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen). Nicht mehr
Vorstandsmitglied: Schneider, Rolf, Bankdirektor,
Schrozberg, *13.02.1955.
HRB 571417 - 11. Juni 2018
HC Hessentaler Container GmbH, Schwäbisch
Hall, Karl-Kurz-Str. 42, 74523 Schwäbisch
Hall. Prokura erloschen: Flinner, Sascha, Schwäbisch
Hall, *01.03.1973.
HRB 670665 - 12. Juni 2018
ELABO GmbH - ein Unternehmen der euromicron
Gruppe, Crailsheim, Roßfelder Str.
56, 74564 Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer oder einem anderen
Prokuristen: Dr. Dolezal, Mark, Wien / Österreich,
*10.09.1971. Prokura erloschen: Bednarek, Timo,
Dinkelsbühl, *08.11.1982.
HRB 580657 - 12. Juni 2018
HUBER Packaging International GmbH,
Öhringen, Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen.
Bestellt als Geschäftsführer: Alberti, Johannes,
Karlsruhe, *31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer: Rapp,
Michael, Schwabach, *18.11.1970.
HRB 580667 - 12. Juni 2018
Präzisionsteile Franz Schulz GmbH, Bretzfeld,
Franz-Schulz-Straße 2-8, 74626 Bretzfeld.
Bestellt als Geschäftsführer: Finkbeiner, Axel Horst,
Obersulm, *22.12.1964, für Rechtsgeschäfte und
Rechtshandlungen mit der Präschu Verpachtung
GmbH mit dem Sitz in Stuttgart ist er befugt, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Pfutterer, Hans-Peter, Löwenstein, *25.09.1962.
GnR 690027 - 13. Juni 2018
Raiffeisenbank Gammesfeld eingetragene
Genossenschaft, Blaufelden (Landwehrstr. 11,
74572 Blaufelden). Die Generalversammlung vom
16.09.2017 hat die Änderung der Satzung in § 1
(Firma und Sitz), § 2 (Zweck und Gegenstand),
§ 3 (Erwerb der Mitgliedschaft), § 4 (Beendigung
der Mitgliedschaft), § 6 (Übertragung des
Geschäftsguthabens), § 8 (Auflösung einer juristischen
Person oder einer Handelsgesellschaft), §
9 (Ausschluss), § 11 (Rechte der Mitglieder), §
18 (Zusammensetzung und Dienstverhältnis), §
22 (Aufgaben und Pflichten), § 23 (Gemeinsame
Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat), §
24 (Zusammensetzung und Wahl des Aufsichtsrats),
§ 25 (Konstituierung, Beschlussfassung),
§ 28 (Einberufung und Tagesordnung), § 29
(Versammlungsleitung), § 30 (Gegenstände der
Beschlussfassung), § 31 (Mehrheitserfordernisse),
§ 35 (Versammlungsniederschrift), § 37
(Geschäftsanteil und Geschäftsguthaben), § 39
(Andere Rücklagen), § 42 (Jahresabschluss), § 43
(Gewinnverwendung), § 44 (Behandlung von Verlusten),
§ 46 (Bekanntmachungen) beschlossen.
Personenbezogene Daten geändert bei Vorstand:
Hemer, Manfred, Blaufelden, *22.02.1950.
HRA 590469 - 13. Juni 2018
Autohaus Kunze KG, Künzelsau, Mergentheimer
Str. 126, 74653 Künzelsau. Firma geändert;
nun: Autohaus Kunze GmbH & Co. KG. Berichtigung
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:
Mergentheimer Straße 126, 74653 Künzelsau. Eingetreten
als Persönlich haftender Gesellschafter:
Autohaus Kunze Service GmbH, Künzelsau (Amtsgericht
Stuttgart HRB 761010). Ausgeschieden als
Persönlich haftender Gesellschafter: Kunze, Axel,
Groß- und Außenhandelskaufmann, Ingelfingen;
Kunze, Holger, Kfz- Mechanikermeister, Ingelfingen.
HRB 571434 - 14. Juni 2018
Hamba-Gasti GmbH, Schwäbisch Hall, Raiffeisenstr.
8, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:
Räde, Peter, Troisdorf, *13.05.1963,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Seyßler, Thomas, Wolfratshausen,
*05.11.1970.
HRB 753026 - 15. Juni 2018
AMZ Automation GmbH, Gaildorf, Aalenerstraße
34/1, 74405 Gaildorf. Neue Geschäftsanschrift:
Im Brühl 10, 74405 Gaildorf.
HRB 580467 - 15. Juni 2018
Eckla GmbH, Bretzfeld, Brunnenstr. 34, 74626
Bretzfeld. Bestellt als Geschäftsführer: Eckstein,
Timo, Bretzfeld, *18.12.1987, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 581187 - 15. Juni 2018
MEPRIMA Verwaltungs GmbH, Öhringen,
Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen. Bestellt als
Geschäftsführer: Alberti, Johannes, Karlsruhe,
*31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,
*18.11.1970.
HRB 724229 - 15. Juni 2018
HUBER Packaging Group GmbH, Öhringen,
Otto-Meister-Str. 2, 74613 Öhringen. Bestellt
als Geschäftsführer: Alberti, Johannes, Karlsruhe,
*31.03.1965, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,
*18.11.1970. Gesamtprokura gemeinsam mit
einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:
Storer, Joachim, Radolfzell, *13.09.1966.
Prokura erloschen: Langguth, Kerstin, Speyer,
*17.12.1972.
HRA 680531 - 18. Juni 2018
Kurhaus König - Sanatorium Inhaber Korina
Jurgan-König, Bad Mergentheim, Erlenbachweg
21, 97980 Bad Mergentheim. Rechtsform
von Amts wegen berichtigt in: Einzelkaufmann.
Firma geändert; nun: Vitalhotel König Inhaber Dr.
Jens Jurgan e.K. Neuer Inhaber: Dr. Jurgan, Jens,
Bad Mergentheim, *12.04.1977. Ausgeschieden als
Inhaber: Jurgan-König, Korina, geb. König, Bad
Mergentheim.
HRB 571840 - 19. Juni 2018
MAAS Baustoffe GmbH, Ilshofen, Friedrich-
List-Str. 15 - 17, 74532 Ilshofen OT Eckartshausen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Dowiasch, Stefan,
Kreßberg, *11.12.1979.
HRB 751094 - 19. Juni 2018
AKUB Consulting UG (haftungsbeschränkt),
Vellberg, Markgrafenallee 101, 74541
Vellberg. Die Gesellschafterversammlung vom
06.06.2018 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in Ziffer 1 (Sitz) und Ziffer 2 (Gegenstand)
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch
Hall. Neue Geschäftsanschrift: Herdweg 40, 74523
Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert; nun:
Die strategische Unternehmensberatung in den
Bereichen Kunden- und Mitarbeitergewinnung,
auch mit digitalen Methoden. Personenbezogene
Daten (Wohnsitz) geändert bei Geschäftsführer:
Kübler, Aaron, Schwäbisch Hall, *02.08.1986, mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 733659 - 19. Juni 2018
Gebr. Meister GmbH, Öhringen, Otto-Meister-
Straße 2, 74613 Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer:
Alberti, Johannes, Karlsruhe, *31.03.1965,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Rapp, Michael, Schwabach,
*18.11.1970.
HRB 571141 - 20. Juni 2018
BMK GmbH Bröckinger-Möbel-Komponenten,
Gaildorf, Aalener Str. 60, 74405 Gaildorf.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen: Schmid, Holger,
Siegen, *08.08.1976.
HRB 571400 - 20. Juni 2018
reha-fi t GmbH, Schwäbisch Hall, Spitalmühlenstr.
15-17, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung
vom 05.06.2018 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 beschlossen.
Firma geändert; nun: Broschat & Steinbach Studio
für Rehabilitation und Fitness GmbH. Personenbezogene
Daten geändert bei Geschäftsführer:
Steinbach-Krug, Elke, geb. Krug, Schwäbisch Hall,
*15.10.1971, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 671474 - 20. Juni 2018
ODG Objektvertrieb Deutsche Glas
GmbH, Frankenhardt, Schönblick 2, 74586 Frankenhardt.
Geschäftsführer: Teschner, Norbert, Simmerath,
*06.06.1956, mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 680453 - 20. Juni 2018
Neubert GmbH, Creglingen, Herrgottstal 11,
97993 Creglingen. Bestellt als Geschäftsführer:
Neubert, Renate, Creglingen, *19.09.1953, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Neubert,
Werner, Stukkateurmeister, Creglingen.
HRB 736534 - 21. Juni 2018
sysperto GmbH, Crailsheim, Lietenäckerring
23, 74589 Satteldorf. Änderung der Geschäftsanschrift:
Wilhelmstraße 23, 74564 Crailsheim.
HRB 743742 - 22. Juni 2018
Kiesel Konstruktionen GmbH, Niedernhall,
Hofstraße 24, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung
vom 08.05.2017 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und § 3
(Geschäftsanteile) beschlossen. Sitz verlegt; nun:
Weißbach. Neue Geschäftsanschrift: Birkenweg 7,
74679 Weißbach.
HRB 754688 - 22. Juni 2018
Weinschmiede UG (haftungsbeschränkt),
Ingelfingen, Teichstraße 36, 74653 Ingelfingen.
Die Gesellschafterversammlung vom 01.12.2017
hat die Änderung schränkt), des Gesellschaftsvertrages
in Ziffer 3 (Stammkapital) beschlossen. Das
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um 3.000,00
EUR auf 7.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:
7.000,00 EUR.
Löschung
HRB 743130 - 29. Mai 2018
Schoch-IT UG (haftungsbeschränkt),
Bretzfeld, Kramerstraße 17, 74626 Bretzfeld. Die Liquidation
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 680475 - 4. Juni 2018
K M K Immobilien GmbH, Weikersheim, Am
Hohlach 9, 97990 Weikersheim. Die Liquidation ist
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 680880 - 6. Juni 2018
Fußbodentechnik Beteiligungs-GmbH,
Creglingen, Walter-Wirthwein-Str. 2-10, 97993
Creglingen. Die Gesellschaft (übertragender
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages
vom 04.05.2018 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger vom
selben Tag mit der Kommanditgesellschaft unter
der Firma „Bembé Parkett GmbH & Co. KG“, Bad
Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRA 680429) verschmolzen
(Verschmelzung zur Aufnahme). Das
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem
die Eintragung der Verschmelzung in das Register
des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger
sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe
schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.
HRB 571367 - 6. Juni 2018
UM Beteiligungs GmbH, Gaildorf Schwabstr. 6,
74405 Gaildorf. Sitz verlegt; nun: Erlangen (Amtsgericht
Fürth, HRB 16846). Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRA 727312 - 14. Juni 2018
PARI NOBEL Finanzcoaching e.K., Ilshofen,
Hofäcker 2, 74532 Ilshofen. Sitz verlegt; nun:
Moosburg (Amtsgericht München HRA 108513).
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 755284 - 15. Juni 2018
expenseBrain GmbH, Öhringen, Austraße 17,
74613 Öhringen. Sitz verlegt; nun: Lindau (Bodensee)
(Amtsgericht Kempten (Allgäu) HRB 14242).
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 728253 - 15. Juni 2018
Hochschule Schwäbisch Hall GmbH,
Schwäbisch Hall, Am Spitalbach 8, 74523 Schwäbisch
Hall. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 721172 - 20. Juni 2018
Klausecker Schweinemast KG, Creglingen,
Finsterlohr 25, 97993 Creglingen. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRA 734482 - 21. Juni 2018
Gabriele Lorenz e.K., Niedernhall, Abt.-
Knittel-Str. 46, 74676 Niedernhall. Die Inhaberin
(übertragende Rechtsträgerin) hat nach Maßgabe
des Spaltungsplans vom 26.04.2018 aus ihrem
Vermögen das von ihr betriebene Unternehmen
zum Zwecke der Neugründung der Gesellschaft
mit beschränkter Haftung „AKI Bildungs GmbH“,
Niedernhall (Amtsgericht Stuttgart HRB 765500)
auf diese ausgegliedert (Ausgliederung zur Neugründung).
Die Firma ist erloschen. Gemäß § 155
Satz 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der
Ausgliederung beteiligten Rechtsträger ist, wenn
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem
die Eintragung der Ausgliederung in das Register
des Sitzes, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe
schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn
sie glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.
von Amts wegen
HRB 727784 - 4. Juni 2018
B.I.S. Immobiliensanierung Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt),
Fichtenau, Völkermühle 2, 74579 Fichtenau. Die
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRA 680772 - 21. Juni 2018
Popp Bau GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim,
Erlenstr. 8, 97980 Bad Mergentheim. Die
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
Ohne Eintrag
HRB 590663 - 1. Juni 2018
Albert Berner Deutschland GmbH, Künzelsau,
Bernerstraße 4, 74653 Künzelsau. Die
Gesellschaft hat am 29.05.2018 die Liste über die
Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister
eingereicht.
HRB 571367 - 6. Juni 2018
UM Beteiligungs GmbH, Erlangen (Amtsgericht
Fürth, HRB 16846) Schwabstr. 6, 74405
Gaildorf.
Berichtigung
HRB 590253 - 30. Mai 2018
Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,
Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau. Prokura
von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht bei:
Noe, Jörg, Ahorn-Berolzheim, *27.02.1969.
HRB 765154 - 30. Mai 2018
Caravan-Arena GmbH, Wolpertshausen, Ziegelrain
19, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand
von Amts wegen berichtigt in: Vermietung und der
Verkauf von Freizeitfahrzeugen, Verkauf von Campingzubehör,
Service an Freizeitfahrzeugen.
HRB 765324 - 7. Juni 2018
Bentin Verwaltungs SE, Schwäbisch Hall,
Daimlerstraße 13, 74523 Schwäbisch Hall. Die Eintragung
laufende Nummer 1 wird von Amts wegen
wie folgt ergänzt: Ist nur ein geschäftsführender
Direktor bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere geschäftsführende
Direktoren bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein geschäftsführender Direktor
mit einem Prokuristen.
HRB 765247 - 8. Juni 2018
Firma SBITC UG (haftungsbeschränkt),
Schwäbisch Hall, Geschwister-Scholl-Straße 21,
74523 Schwäbisch Hall. Firma von Amts wegen
berichtigt in: SBITC UG (haftungsbeschränkt).
Wichtige
Adressen
❚ Blechbearbeitung
Bohnacker Metall GmbH & Co. KG
Schafhauser Weg 12/15
91555 Feuchtwangen
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0
Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90
Brennschneidtechnik
❚
Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG
Schafhauser Weg 12/15
91555 Feuchtwangen
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77
Fax 0 98 52 / 9 08 28-57
❚ Wirtschaftsförderung
Platz fürs Gewerbe gesucht?
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Eine Initiative von:
Landkreis
Schwäbisch Hall
Volksbanken
Raiffeisenbanken
im Landkreis Schwäbisch Hall
Sauberkeit & Hygiene
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VERKAUF & SERVICE
Telefon 0 79 71/ 9 78 00
Bahnstraße 18
74405 Gaildorf
www.ej-reinigungssysteme.de
Ihr Ansprechpartner
Holger Gschwendtner
Fon
07951/409-242
Fax
07951/409-249
Mail
h.gschwendtner@swp.de
32 Politik & Wirtschaft
Juli 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 193
Viele Herausforderungen
Vom Fachkräftemangel bis zur Wiedereinführung der Meisterpflicht diskutierte die
Vollversammlung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken zahlreiche aktuelle Themen.
Der Fachkräftemangel beschäftigt
das regionale
Handwerk nach wie vor,
wie sich auch bei der Vollversammlung
Ende Juni zeigte:
„Handwerklich ausgebildete
Fachkräfte fehlen in fast allen
Gewerken und viele Betriebe
müssen sogar Aufträge ablehnen,
weil sie nicht genügend
Mitarbeiter haben“, berichtete
Kammerpräsident Ulrich Bopp.
Daher sei es wichtig, sich für
ein vernünftiges Zuwanderungsgesetz
auf Bundesebene einzusetzen,
dass Fachkräften aus anderen
Ländern eine „faire
Chance zum bleiben“ ermögliche.
AUSBILDUNG Doch ebenso
wichtig sei es, „dass wir im
Handwerk unsere Fachkräfte
selbst ausbilden und heranziehen“.
Zum 31. Dezember 2017
wurde im Kammerbezirk Heilbronn-Franken
mit 1937 neu
eingetragenen Ausbildungsverhältnissen
ein Plus von 2,4 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr
erreicht. Nach mehreren Jahren
des Abwärtstrends verzeichne
das Handwerk in der
Region Heilbronn-Franken seit
2013 wieder durchgehend
wachsende Ausbildungszahlen.
So seien die Neueintragungen
seit 2013 um 11,6 Prozent gestiegen.
„Und auch die ersten
Zahlen für das Jahr 2018 stimmen
mich optimistisch“, sagte
Bopp: „Zum 31.5.2018 konnten
wir bereits 641 neu einge-
Ehrung: Gerhard Feuchter (Mi.) wurde von Ulrich Bopp (re.)
und Ralf Schnörr ausgezeichnet.
Foto: Ramona Fritz
tragene Ausbildungsverhältnisse
verbuchen. Das entspricht
einem Plus von 4,4 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr.“
Auf der anderen Seite gebe es
aber derzeit 1000 freie Ausbildungsstellen
im regionalen
Handwerk.
Ein weiteres Thema, das vielen
Handwerkern unter den Nägeln
brennt, ist die Ende Mai in Kraft
getretene Datenschutzgrundverordnung.
„Immer wieder
wurde an uns herangetragen,
die Betriebe wüssten nicht, was
zu tun ist und die Handwerkskammer
müsse informieren“,
berichtete Bopp. Die Kammern
seien diesen Wünschen und Aufforderungen
rechtzeitig nachgekommen
– mit Informationsveranstaltungen
und persönlicher
Beratung durch Rechtsexperten
sowie diversen Veranstaltungen.
Auch auf der Internetseite
der Kammer seien die wichtigsten
Informationen zu finden.
Auch auf das Thema „Rückvermeisterung“
kam Bopp zu sprechen:
„Meisterhaftes Handwerk
– das brauchen wir auch in Zukunft.
Deshalb begrüßt das
Handwerk Bemühungen, die
die Meisterqualifikation stärken
wollen.“ Teile des Handwerks
und des politischen Spektrums
forderten derzeit, die
Meisterpflicht wieder auf Berufe
auszuweiten, die 2004 mit
der Reform der Handwerksordnung
dereguliert wurden. „Für
mich und das gesamte Zentralverband
des Deutschen Handwerks
(ZDH)-Präsidium ist
klar: Wir unterstützen das“,
sagte Bopp.
Aber klar sei auch: „Wir wollen
keine Reform der Reform, die
das Handwerk und seine Berufe
gegeneinander ausspielt,
und an deren Ende es dann
möglicherweise in weniger Berufen
als zuvor eine Meisterpflicht
gibt.“ Es dürfe nicht zu
Veränderungen zu Lasten des
Handwerks und seiner bewährten
Ausbildungsstrukturen kommen:
„Wir wollen den Meister
stärken. Und wir unterstützen
deshalb mit aller Kraft jede
sachdienliche Initiative in diese
Richtung.“ Dazu wurde im ZDH
eine Planungsgruppe eingerichtet,
die den Prüfungs- und Planungsprozess
in der kommenden
Legislaturperiode politisch
begleitet. Der ZDH habe zwei
Gutachten in Auftrag gegeben,
mit denen festgestellt werden
soll, bei welchen Gewerken die
Wiedereinführung der Meisterpflicht
Sinn macht.
ENGAGIERT Neben den vielen
aktuellen Themen stand
auch eine verdiente Persönlichkeit
des regionalen Handwerks
im Fokus: Obermeister Gerhard
Feuchter aus Crailsheim
wurde von Bopp und Hauptgeschäftsführer
Ralf Schnörr mit
der silbernen Ehrennadel der
Handwerkskammer ausgezeichnet.
Seit fast 20 Jahren führt der
71-Jährige die Bau-Innung
Schwäbisch Hall-Crailsheim.
Seit 2002 engagiert sich Feuchter
auch im Vorstand der Kreishandwerkerschaft
Schwäbisch
Hall. Von 1999 bis 2004 war
Gerhard Feuchter zudem als ordentliches
Mitglied in der Vollversammlung
vertreten. pm/flu
www.hwk-heilbronn.de
Denkanstöße
HUMOR – HUMUS für unser WOHLBEFINDEN
Zwei Manager in blütenweißen
Hemden auf dem Weg zum Meeting.
Der eine kriegt ‘nen Vogelschiss ab
und ärgert sich lauthals. „Sei froh,
dass Elefanten nicht fliegen können!“
tröstet der andere.
Da ist es schon, das Lachen, der
Humor. Dieses Kitzeln im Kopf, das
das Herz erwärmt und uns unwiderstehlich
aussehen lässt. Gesund ist es
außerdem, es hält jung und beugt der
Demenz vor. Vor allem: Humor überrascht,
macht Spaß und katapultiert
uns ins Hier und Jetzt. Neben Meditation
und Achtsamkeit ein weiterer
Weg, bei uns anzukommen. Und: wir
Gertraud M. Hell
Psychotherapeutin, Coach,
Theaterpädagogin,
Humortrainerin
kommen beim Gegenüber an. Humor
bringt uns zum Leuchten, sorgt im
Nu für eine spürbare Verbindung
zwischen Menschen. Denken Sie nur
ans Flirten.
Im Ernst: unter Humor verstehen wir
unter anderem die Fähigkeit, eine distanzierte
und heitere Haltung – auch
sich selbst gegenüber – einnehmen
zu können, eine Vorliebe für Unsinn
und Komik, oft im Zusammenspiel
mit anderen und auf Augenhöhe.
Humorvolle Menschen locken manch
vorsichtigen Lacher aus dem Keller.
Und das ist gut so. Denn Lachen
• stärkt die Immunabwehr und aktiviert
das kardiovaskuläre System
• stellt eine Art umfassende „Schüttelgymnastik“
dar, die im Nachgang
für Muskelentspannung sorgt
• hilft beim Abbau von Stresshormonen,
sorgt für mehr Glückshormone
• reduziert die Wirkung von negativen
Gefühlen, vor allem von Angst
und Wut.
Vor allem den letzten Punkt finde ich
als Coach und Therapeutin bemerkenswert.
Wie wertvoll sind die
Zeitfenster, in denen Sorgen und Nöte
nicht spürbar sind, mögen sie auch
noch so kurz sein. Uns allen ist klar:
wir haben eine Last durchs Leben
zu tragen; entscheidend ist, wie wir
damit umgehen, ob wir uns gönnen,
uns immer mal wieder befreit davon
zu fühlen. Genau das kann Humor
und Witz leisten. Nicht umsonst hat
Humor in Gestalt von wohlwollend
provozierenden Interventionen
einen festen Platz in Coaching und
Therapie. Für ein paar Sekunden rückt
das Leid in weite Ferne, stattdessen
entsteht ein dichter Moment des
lustvollen Einverständnisses zwischen
Coach und Coachee, der auch den
Status der beiden auflöst – Humus für
weitere kreative Schritte im gemeinsamen
Prozess.
So lade ich Sie ein, ein Augenmerk
auf die humorige Seite ihres Daseins
zu richten: pflegen Sie die spielerische
Leichtigkeit, die es uns ermöglicht,
eigenmächtig dem Schicksal ein
Wohlfühlgewicht zu geben; weiten
und weiden Sie das Glück aus, um
das Unglück eine Lachsalve lang
auszutricksen. Erzählen Sie sich Witze
und Kalauer, blödeln Sie, äffen Sie
nach, spielen Sie mit Worten, schauen
Sie sich Komödien und Kabarett an,
das lässt in Ihnen die Humorpflanze
sprießen.
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