Landshuter Mama Ausgabe 13
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Ich habe an <strong>Mama</strong>-Selbstvertrauen gewonnen<br />
und das Leben zeigte mir deutlich, dass Kinder sich<br />
am besten neben gelassenen <strong>Mama</strong>s entwickeln.<br />
10 <strong>Landshuter</strong> <strong>Mama</strong> | ERZIEHEN UND FÖRDERN<br />
Druck führt oftmals zu Gegendruck und den<br />
braucht man als Familie nicht. Ich besuche<br />
heute nur noch sehr ausgewählte Kurse mit<br />
meinen Kindern. Nicht, um zu beweisen,<br />
dass ich „alles“ gebe, um zu beweisen,<br />
dass die Zukunft meiner Kinder wichtig ist,<br />
sondern, weil es uns allen Spaß und Freude<br />
macht.<br />
Die meiste Zeit jedoch verbringen wir zusammen<br />
mitten drin im Leben. Wir backen<br />
gemeinsam, lesen Bücher, malen, gehen<br />
in den Wald, reisen viel und ich kann es<br />
mittlerweile wunderbar „aushalten“, wenn<br />
meine Kinder das Leben entdecken, ohne<br />
dabei Ballettfiguren zu tanzen oder Notenschlüssel<br />
zu entziffern. Wichtiger denn je ist<br />
mir geworden, dass meine Kinder soziale<br />
Kompetenzen entwickeln, liebevoll und<br />
achtsam mit sich und anderen umgehen und<br />
selbstbewusst sind.<br />
Ich möchte sie, durch<br />
mein Vorbild, auf das Leben<br />
vorbereiten, nicht durch<br />
einen Kurs-Marathon.<br />
Diese innere Leichtigkeit im <strong>Mama</strong>-sein verhalf mir dazu, meinen Kindern, in<br />
ihrer natürlichen Entwicklung zu vertrauen und, besonders wichtig, mir selbst zu<br />
vertrauen. Das gelingt leider vielen Müttern nicht. Ich erlebe das in meiner Praxis<br />
immer wieder, dass Frauen verunsichert sind und unter dem Druck Höchstleistungen<br />
abliefern zu müssen leiden.<br />
Durch das oft praktizierte Standardprogramm Musikgarten, Pekip-Spielgruppe,<br />
Kinderturnen oder Ballett sind die meisten Nachmittage aber verplant, was oftmals<br />
eine Belastung für die Familie darstellt – vor allem für größere Familien.<br />
Ob die Förderung dem eigenen Kind überhaupt<br />
Spaß macht, bleibt oftmals zweitrangig.<br />
Wichtiger ist, das eigene Gewissen oder die<br />
innere Unsicherheit für eine gewisse Zeit zu<br />
beruhigen und dem Druck von außen etwas<br />
Erleichterung zu verschaffen. Doch genau diese<br />
Vorgehensweise vieler Eltern sorgt dafür, dass<br />
sich viele von ihnen unter vorgehaltener Hand<br />
immer ausgebrannter, erschöpfter und unsicherer<br />
fühlen und sich fragen: „Ich habe immer weniger<br />
entspannte Zeit für mein Kind, wir hetzen<br />
nur noch von Termin zu Termin. Wo bleibt da<br />
noch Raum für das „gesunde“ WIR?“<br />
Meine Erfahrung<br />
als Familientherapeutin<br />
und bald fünffach <strong>Mama</strong><br />
ist, dass es die beste<br />
Förderung für ein Kind ist,<br />
wenn es die Welt selbst<br />
entdecken kann.<br />
Am besten im Kleinkindalter und in Gegenwart<br />
eines entspannten und selbstbewussten<br />
Erwachsenen. Dies gelingt uns als Erwachsene<br />
am besten, wenn wir uns selbst nicht so sehr<br />
unter Druck setzen und unseren Kindern viel<br />
Freiraum zum Spielen und Entdecken geben.<br />
Das ist oftmals jedoch leichter gesagt, als<br />
getan.<br />
Mehr Infos zu unserer Gastautorin<br />
und ihrer Arbeit findet Ihr unter<br />
www.katharinapommer.de<br />
<br />
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Sie haben Freude am Umgang<br />
mit Kindern und können sich<br />
vorstellen, neben Ihren eigenen<br />
Kindern oder Enkeln, noch<br />
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sind wir die richtigen<br />
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Stadtjugendamt Landshut<br />
Kindertagespflege<br />
Luitpoldstraße 27b<br />
Tel. 0871/88-2391<br />
tagespflege@landshut.de