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Ehrenfelder 103 - Juli 2018

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AUS DEM EHRENFELD<br />

Theaterpreis an Alt und Möst<br />

Freundeskreis verleiht Preise<br />

Der Freundeskreis Schauspielhaus<br />

Bochum verlieh<br />

am letzten Juni-Wochenende<br />

den Bochumer Theaterpreis<br />

– ein Symbol für die<br />

besondere Verbundenheit<br />

seiner Mitglieder mit dem<br />

Schauspielhaus.<br />

Neben einem Preis in der<br />

Sparte „Arrivierte Künstler“<br />

und „Nachwuchs“ erhielt das<br />

gesamte Ensemble in diesem<br />

Jahr einen Ensemblepreis<br />

für seine herausragende<br />

Leistung in der Spielzeit<br />

2017/<strong>2018</strong> unter der Intendanz<br />

von Olaf Kröck.<br />

Der Preis in der Kategorie<br />

„Arrivierter Künstler“ ging in<br />

diesem Jahr an den Schauspieler<br />

Günter Alt, der seit<br />

der Spielzeit 2013/2014 am<br />

Schauspielhaus engagiert<br />

ist und u.a. die Königin von<br />

Frankreich in Robert Schusters<br />

Shakespeare-Inszenierung<br />

„Ende gut, alles gut“<br />

spielte und als Roger in dem<br />

Herbert-Grönemeyer-Abend<br />

„Bochum“ auch sein musikalisches<br />

Talent unter Beweis<br />

stellte.<br />

Schauspieler Günter Alt wurde<br />

mit dem Theaterpreis ausgezeichnet.<br />

Foto: Martin Steffen<br />

Den Preis in der Kategorie<br />

„Nachwuchs“ erhielt Ensemblemitglied<br />

Raphaela Möst, die<br />

seit 2016 in Bochum auf der<br />

Bühne steht. Während der<br />

aktuellen Intendanz von Olaf<br />

Kröck spielte sie u.a. in Hermann<br />

Schmidt-Rahmers Inszenierung<br />

„Volksverräter!!“,<br />

in „Ende gut, alles gut“ und<br />

in dem musikalischen Abend<br />

„Istanbul“. Beide Preisträger<br />

erhielten ein Preisgeld von jeweils<br />

3.000 Euro.<br />

OLLYS EINWURF<br />

Ein Radweg ist ein<br />

Radweg – von wegen!<br />

Ja, mir san mit‘m Radl da …<br />

diesen Gassenhauer krakeelten<br />

1971 erstmals sowohl die<br />

Wachauer Buam aus Krems<br />

an der Donau als auch eine<br />

Formation mit dem nicht minder<br />

alpin-romantischen Namen<br />

Berglandecho durch den<br />

Äther der frisch angebrochenen<br />

Hippie-Ära und forderten<br />

jeden auf, kräftig in die Pedalen<br />

zu treten.<br />

Das Mitgröhllied passte perfekt<br />

zur just hoch im Kurs<br />

stehenden Trimm-Dich-Welle.<br />

Dessen in Turnhemd und<br />

Turnhose gewandetes gelbes<br />

kastenschädlig grinsendes<br />

Maskottchen streckte der sich<br />

noch immer im Wirtschaftswunderwahn<br />

wähnenden<br />

Wohlstandsgesellschaft keck<br />

den gestreckten Daumen entgegen,<br />

um für mehr Sport zu<br />

werben. Der ikterische Comic-Knabe<br />

hörte auf den nicht<br />

zu überbietenden Namen<br />

Trimmy und sein sich jedem<br />

Versmaß entziehendes Motto<br />

lautete „Ein Schlauer trimmt<br />

die Ausdauer.“ Ja, liebe Kinder,<br />

auch wir hatten es nicht<br />

leicht.<br />

All das kam mir in den Sinn,<br />

als ich am Wochenende auf<br />

die Idee verfiel, auch einmal<br />

den viel gepriesenen<br />

Springorum-Radweg zu befahren.<br />

Aber ich schaffte nicht<br />

einen der gut acht Kilometer,<br />

da Legionen von Spaziergängern<br />

die Trasse verstopften,<br />

indem sie sich in Sperrriegelformationen<br />

vor- und seitwärts<br />

bewegten und das idyllische<br />

Kleinod weder mit mir, noch<br />

anderen Velozipedisten teilen<br />

wollten. Obwohl nur amateurhafter<br />

Fußball-Gucker, erkannte<br />

ich neben modernen<br />

4-4-2, 4-3-4 und 5-3-2-Systemen<br />

auch selten zu sehende<br />

4-1-4-1 und 4-2-2-2-Bollwerke.<br />

Beeindruckt war ich von<br />

zwei Großfamilien, die es mit<br />

einem unorthodoxen 8-1-1<br />

und sogar 10-0-0 schafften,<br />

sämtliche Räume lückenlos<br />

dicht zu machen. Ach ja,<br />

was ist eigentlich an Springorum-RADWEG<br />

so schwer zu<br />

verstehen?<br />

Einen neuen Abwasserkanal wird die Stadt in der<br />

Kleinen Ehrenfeldstraße bauen. Bei Probebohrungen wurde festgestellt,<br />

dass der alte Kanal erhebliche Schäden aufweist. Zwischen<br />

den Häusern der Kleinen Ehrenfeld Straße 1 und 6 werden<br />

rund 80 Meter Kanal mit 90 Zentimetern Durchmesser, drei Fertigbauschächte<br />

und ein Blindschacht gebaut. Zudem werden fünf<br />

Hausanschlüsse erneuert. Die Kleine Ehrenfeldstraße wird während<br />

der Baumaßnahme voll gesperrt. Der Lieferverkehr für die<br />

ansässige Firma wird durch überfahrbare Abdeckungen sichergestellt.<br />

Baubeginn soll im dritten Quartal <strong>2018</strong> sein, die Bauzeit beträgt<br />

rund drei Monate. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von<br />

250.000 Euro. Foto: 3satz<br />

2 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>

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