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café · restaurant - St. Peter-Ording

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Fotos: Sabine Schlüter<br />

Frischer Blick auf die Geschichte<br />

Wie war das Leben an der Eiderstedter Küste in früheren Zeiten? Nicht besonders<br />

komfortabel, das steht fest. Die Historische Insel vor dem Schlafdeich im Ortsteil<br />

Dorf gibt lebendige Einblicke ins vormals karge Leben.<br />

Wo sich heute die Historische Insel befindet,<br />

war vor wenigen Jahrhunderten noch das<br />

Meer, bevor sich Marschland und schließlich<br />

Festland entwickelten. Die Launen der Nordsee<br />

bestimmten lange das Geschick der Menschen<br />

an der Küste. Als Beispiele seien<br />

<strong>St</strong>urmfluten oder Sandverwehungen genannt,<br />

die fruchtbare Felder zerstörten. Neben Getreide<br />

war auch brennbares Material knapp. Man<br />

musste sich einiges einfallen lassen, um an<br />

Nahrungsmittel zu kommen oder sie zu lagern.<br />

Frisches Brot<br />

Die AG Orts-Chronik hat mit der Historischen<br />

Insel einen Raum geschaffen, der eine Vorstellung<br />

von verschiedenen Aspekten vermitteln<br />

soll. Zunächst wurde ein Backhus rekonstruiert.<br />

Solche Häuschen gab es in jedem<br />

Dorf auf Eiderstedt zur gemeinsamen Nutzung<br />

eines Ofens. In historischen Dokumenten aus<br />

dem 19. Jahrhundert gibt es Hinweise zu<br />

einem Backhus im Zentrum von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf<br />

unweit des Wanlik-Hüs. Jedermann konnte<br />

hier seinen Teig abgeben und backen lassen.<br />

Weil Brennholz sehr knapp war, blieb Brot<br />

trotzdem lange ein Luxus. Meist wurden aus<br />

Getreide stattdessen Klöße und Grütze bereitet.<br />

Die Tradition des gemeinschaftlichen Brotbackens<br />

hat die AG Orts-Chronik wieder aufgenommen.<br />

Im Sommer wird jeden Donnerstag<br />

der Ofen angeheizt und gebacken. Um<br />

14 Uhr startet dann der beliebte Brot- und<br />

Kuchenverkauf. Wer möchte, kann sogar morgens<br />

seinen eigenen Teig abgeben.<br />

Frische Fische<br />

Auch die Lagerung von Lebensmitteln war vor<br />

der Verfügbarkeit elektrischen <strong>St</strong>roms eine große<br />

Herausforderung. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> behalfen<br />

sich die Hotels Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

mit sogenannten Eiskellern, manchmal<br />

nicht mehr als Löcher und Höhlen in den<br />

Dünen oder der Erde. Im Winter wurden sie<br />

mit Eisbrocken aus Wassergräben gefüllt, mit<br />

Reet oder <strong>St</strong>roh abgedeckt und gut verschlossen.<br />

Getränke blieben darin auch in den Sommermonaten<br />

kühl, sogar <strong>St</strong>örfleisch und Kaviar<br />

ließen sich dort lagern.<br />

Sabine Schlüter<br />

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