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ExPhy3 WS0809 Mueller HA+Lsg.pdf

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I A M P<br />

Übungen zur Experimentalphysik III<br />

Wintersemester 2008/2009<br />

Institut für Atom- und Molekülphysik<br />

Leihgesterner Weg 217, 35392 Gießen<br />

Lösungen zum Hausaufgabenblatt 11 vom 14.01.2009<br />

Aufgabe H11.1 (5 Punkte)<br />

JUSTUS-LIEBIG-<br />

UNIVERSITÄT<br />

GIESSEN<br />

Mit welcher Wahrscheinlichkeit hält sich das Elektron im Grundzustand des Wasserstoffatoms<br />

im Proton (Radius rp = 0.895 fm) auf? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das<br />

Elektron im Grundzustand eines wasserstoffähnlichen Uranions im 238 U-Kern (Radius rU =<br />

5.86 fm) aufhält?<br />

Hinweis: Verwenden Sie in beiden Fällen die nichtrelativistische Wellenfunktion.<br />

Lösung<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Elektron innerhalb eines Abstandes R vom Kernmittelpunkt<br />

aufhält, beträgt<br />

P (R) =<br />

wobei die 1s-Wellenfunktion<br />

� R<br />

0<br />

4πr 2 |ψ100(r)| 2 dr = 4Z3<br />

a 3 0<br />

ψ100 = 1<br />

� �3/2 Z<br />

Z<br />

− r<br />

√ a e 0<br />

π a0<br />

� R<br />

0<br />

r 2 2Z<br />

− r a e 0 dr (H11.1)<br />

(H11.2)<br />

eingesetzt wurde. Im Integral in Gl. H11.1 wird x = 2Zr/a0 bzw. r = xa0/(2Z) substituiert:<br />

mit<br />

P (R) = 4Z3<br />

a 3 0<br />

a3 0<br />

8Z3 � ξ<br />

x<br />

0<br />

2 e −x dx = 1<br />

� ξ<br />

x<br />

2 0<br />

2 e −x dx (H11.3)<br />

ξ = 2ZR<br />

a0<br />

(H11.4)<br />

Da der Kernradius R sehr viel kleiner ist als der Bohrsche Radius a0, ist x < ξ ≪ 1, und somit<br />

ist eine Entwicklung der Exponentialfunktion im Integranden sinnvoll:<br />

P (R) = 1<br />

� ξ<br />

x<br />

2 0<br />

2 e −x dx = 1<br />

� ξ<br />

x<br />

2 0<br />

2 (1 − x + . . .)dx (H11.5)<br />

Da x ≪ 1, wird in der weiteren Rechnung nur der erste Term der Entwicklung berücksichtigt,<br />

und man erhält<br />

P (R) = 1 ξ<br />

2<br />

3<br />

3<br />

= ξ3<br />

6<br />

(H11.6)

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