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LA KW 31

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„Illusorisch“<br />

„Kaunertal II“-Baubeginn in sechs bis acht Jahren?<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Stroppa: Baubeginn<br />

2025/26 wird angestrebt RS-Foto: Archiv<br />

(dgh) VP-Wirtschaftssprecher<br />

<strong>LA</strong> Mario Gerber begrüßt die Entscheidung<br />

der Bundesregierung,<br />

Dauert noch<br />

die Länge von UVP-Genehmigungsverfahren<br />

zu reduzieren. Mit<br />

einem Standortentwicklungsgesetz,<br />

das mit Jänner 2019 in Kraft tritt,<br />

soll die Verfahrensdauer begrenzt<br />

werden: „Von 2012 bis zum Jahr<br />

2017 hat sich die Länge von UVP-<br />

Verfahren von 12 auf 24,3 Monaten<br />

mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung<br />

ist nicht nur ärgerlich und<br />

teuer für Projektwerber, sondern sie<br />

gefährdet langfristig auch das Wirtschaftswachstum<br />

und damit heimische<br />

Arbeitsplätze.“ Gerber weist<br />

darauf hin, dass diese Entwicklung<br />

auch vor dem Landesunternehmen<br />

Tiwag nicht halt mache: „Alleine<br />

beim Projekt Kaunertal wurden<br />

bisher 80 Millionen Euro für Studien<br />

und Genehmigungsverfahren<br />

aufgewendet. Es ist deshalb gut und<br />

richtig, dass die Bundesregierung<br />

mit Kanzler Sebastian Kurz an der<br />

Spitze dieser bedenklichen Entwicklung<br />

einen Riegel vorschiebt und mit<br />

dem Standortentwicklungsgesetz die<br />

Verfahrenslängen wieder auf ein normales<br />

Maß zurückführen möchte.“<br />

Wolfgang Stroppa, „Kaunertal II“-<br />

Projektleiter der Tiwag, kommentiert<br />

das geplante Gesetz nicht, sondern<br />

meint nur: „Wichtig ist, dass das Verfahren<br />

ordnungsgemäß abläuft und<br />

der Bescheid dann hält.“<br />

„KAUNERTAL II“ FÜR „TI-<br />

ROL 2050“ NOTWENDIG. Derzeit<br />

ist übrigens nicht viel los in<br />

Sachen „Kaunertal-Ausbau“: Die<br />

Tiwag hat das Projekt modifiziert,<br />

nachdem ein Sölder Projekt an<br />

der Gurgler Ache eingereicht wurde.<br />

Daher sind bei „Kaunertal II“<br />

derzeit 787 GWh aus natürlichem<br />

Zufluss vorgesehen (anstelle der ursprünglich<br />

913 GWh). Mittlerweile<br />

gibt’s auch ein Projekt an der Venter<br />

Ache, dem zweiten Ötztaler Gewässer,<br />

dessen Kraft die Tiwag im Kaunertal<br />

und in Prutz in elektrischen<br />

Strom verwandeln will. Laut Wolfgang<br />

Stroppa geht die Tiwag von<br />

einem Baubeginn im Kaunertal<br />

bestenfalls im Jahr 2024, vielleicht<br />

auch 2025 oder 2026 aus. Die Erreichung<br />

der Ziele des Landes Tirol<br />

(„Tirol 2050“ – Energieautonomie)<br />

sei ohne „Kaunertal II“ jedenfalls illusorisch.<br />

Allein bis zum Jahr 2036<br />

sollten zusätzliche 2 800 GWh aus<br />

Wasserkraft erzeugt werden, davon<br />

2000 GWh aus Großwasserkraftwerken<br />

– „Kaunertal II“ macht also fast<br />

die Hälfte dieser Erzeugung aus.<br />

„Die 6. Urlaubswoche ist wichtiger denn je“<br />

(dgh) AK Tirol berät Beschäftigte<br />

schwerpunktmäßig über ihren tatsächlichen<br />

Urlaubsanspruch bei richtiger<br />

Anrechnung von Vordienst-, Schulund<br />

Studienzeiten – das Hauptaugenmerk<br />

liegt auf der 6. Urlaubswoche.<br />

Das ist spätestens nach 25 Jahren im<br />

selben Betrieb der Fall. Wer kürzer im<br />

Betrieb ist, aber Vordienstzeiten und<br />

Schul- und Studienzeiten nachweisen<br />

kann, hat früher einen Anspruch auf<br />

die 6. Urlaubswoche. Laut Urlaubsgesetz<br />

werden maximal 5 Jahre Vordienstzeiten<br />

bei anderen Arbeitgebern<br />

oder aus selbstständiger Tätigkeit angerechnet<br />

sowie Schulzeiten nach Beendigung<br />

der Pflichtschule (höchstens<br />

4 Jahre), insgesamt beides zusammen<br />

aber maximal im Ausmaß von 7 Jahren.<br />

Zusätzlich wird die gewöhnliche Dauer<br />

eines positiv abgeschlossenen Studiums<br />

mit maximal 5 Jahren angerechnet.<br />

Weiters werden unter bestimmten<br />

Bedingungen frühere Beschäftigungen<br />

beim aktuellen Arbeitgeber angerechnet.<br />

Die AK fordert ihre Mitglieder<br />

aktiv dazu auf, ihren Anspruch prüfen<br />

zu lassen. Am einfachsten die Unterlagen<br />

per E-Mail an: 6.urlaubswoche@<br />

ak-tirol.com senden. Infos gibt es auch<br />

unter 0800 225522 -1414. AK-Präsident<br />

Erwin Zangerl hält fest: „Grundsätzlich<br />

fordert die Arbeiterkammer eine<br />

gerechtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche:<br />

Die 6. Urlaubswoche gibt<br />

es seit 1984 im Gesetz. Aber viele Arbeitnehmer<br />

erreichen sie nie: Frauen,<br />

die für ihre Kinder in Karenz gingen,<br />

Arbeitnehmer in Branchen, in denen<br />

kurze Arbeitsverhältnisse überwiegen<br />

(wie etwa Leiharbeitnehmer) oder<br />

Facharbeiter, die im Zuge einer Insolvenz<br />

ihre Arbeit verloren haben. Bei<br />

den herrschenden Arbeitsbedingungen<br />

besteht dringend Verbesserungsbedarf.<br />

Arbeit darf nicht krank machen, daher<br />

fordern wir die 6. Urlaubswoche für<br />

alle. Und nicht erst nach 25 Jahren“,<br />

pocht Zangerl generell auf mehr Urlaubstage<br />

für Arbeitnehmer.<br />

Auch das Kat-Lager des Landes ist in der Pontlatzkaserne untergebracht.<br />

RS-Foto: Archiv<br />

1./2. August 2018<br />

(dgh) Verteidigungsminister Mario<br />

Kunasek hat bekanntlich entschieden,<br />

dass jedes Militärkommando<br />

eine Pionier- und Sicherungskompanie<br />

aufzustellen hat. Wo diese stationiert<br />

sein wird, entscheidet sich in<br />

„Wien“: „Es wird bundesweit vom<br />

Generalstab geplant“, heißt es dazu<br />

aus dem Militärkommando Tirol.<br />

Ende September sollte klar sein,<br />

ob’s in Tirol die Pontlatzkaserne<br />

oder eine andere wird. Der Oberländer<br />

NR Dominik Schrott z. B.<br />

hat sich für die Landecker Kaserne<br />

ausgesprochen. Hier befindet sich<br />

auch das Kat-Lager des Landes. BR<br />

Dr. Peter Raggl aus Schönwies findet<br />

ebenfalls Gefallen an der Idee – erfahrungsgemäß<br />

ist im Bezirk leider<br />

immer wieder mit Naturkatastrophen<br />

zu rechnen. Raggl zum möglichen<br />

Pionierkompanie-Standort Landeck:<br />

„Ich werde versuchen, es bei den zuständigen<br />

Stellen zu argumentieren.“<br />

Wir suchen<br />

SargbegleiterIn<br />

· · · sowie · · ·<br />

FahrerIn<br />

auf geringfügiger Basis.<br />

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Anforderungen: Seriöses und gepfl egtes Auftreten,<br />

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Als Fahrer benötigen Sie zusätzlich einen Führerschein der Klasse B.<br />

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Christine oder Ferdinand Dellemann unter<br />

05442 62 373 oder info@bestattung-dellemann.at<br />

RUNDSCHAU Seite 11

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