(LiIo)- und Lithium-Polymer (LiPo) - Graupner
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Senkrechter Auf- <strong>und</strong> Abstieg<br />
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf<strong>und</strong><br />
Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuweichen.<br />
Um dies zu kompensieren, ist eine von der Gashebelstellung<br />
abhängige Mittelstellung des Höhenruders<br />
notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im senkrechten<br />
Abstieg bei gedrosseltem Motor von selbst ab, muss<br />
bei dieser Gasstellung etwas Tiefenruder zugemischt<br />
werden.<br />
Zu diesem Zweck programmieren Sie einen freien<br />
Mischer „K1 � HR“ . Die entsprechenden Mischwerte<br />
liegen in der Regel unter 5 % <strong>und</strong> müssen wiederum<br />
erflogen werden.<br />
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf<br />
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell<br />
möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse weg.<br />
Mit dem Querruder muss dann gegengehalten werden.<br />
Eleganter ist es aber, diesen Effekt über einen freien<br />
Mischer „K1 � QR“ zu korrigieren.<br />
Die Eingabewerte sind hier meist recht niedrig (ca.<br />
3 %) <strong>und</strong> die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter<br />
vorgenommen werden. Oft genügt es, den Mischer<br />
nur halbseitig zwischen Halbgas <strong>und</strong> Leerlauf zu<br />
verwenden. Programmieren Sie also den Mischer ggf.<br />
entsprechend asymmetrisch.<br />
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/Landeklappen<br />
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben, ergibt<br />
sich durch unterschiedliche Servowege der Querruderservos<br />
oder durch Bauungenauigkeiten oft ein<br />
Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell beginnt<br />
also von selbst die linke oder rechte Tragfläche hängen<br />
zu lassen. Auch dies lässt sich leicht über einen<br />
Mischer „K1 � QR“ in Abhängigkeit von der Stellung<br />
der Querruder-/Landeklappen kompensieren.<br />
Der Mischer muss über denselben Schalter ein- bzw.<br />
ausgeschaltet werden, mit welchem Sie die Querruder-/Landeklappenfunktion<br />
ein- bzw. ausschalten<br />
können (sie he vorherige Seite). Er arbeitet also nur<br />
bei aktivierter Querruder-/Landeklappenfunktion. Der<br />
entsprechende Wert muss erflogen werden.<br />
Zuletzt noch eine Anmerkung zur …<br />
»FAIL-SAFE-Einstellung«<br />
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option,<br />
indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die<br />
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen auf<br />
Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei elektrisch angetriebenen<br />
Modellen auf Stopp programmieren. Das<br />
Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht<br />
selbstständig machen <strong>und</strong> so Sach- oder gar Personenschäden<br />
hervorrufen. Wenn Sie darüber hinaus<br />
die Fail-Safe-Positionen der Ruder so programmieren,<br />
dass im Störungsfall das Modell leicht sinkende<br />
Kreise fliegt, haben Sie gute Chancen, dass das Modell<br />
auch bei länger andauerndem Verbindungsausfall<br />
selbständig relativ sanft landet. Auch bleibt Ihnen so<br />
ausreichend Zeit zur Wiederherstellung der Verbindung,<br />
falls das komplette 2,4-GHz-Frequenzband<br />
zeitweilig gestört sein sollte.<br />
Im Lieferzustand des Empfängers jedoch behalten<br />
die Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre<br />
zuletzt als gültig erkannte Position bei („hold“). Wie<br />
auf Seite 208 beschrieben, können Sie wahlweise<br />
für jeden einzelnen Servo ausgang Ihres Empfängers<br />
eine „Fail-Safe-Position“ festlegen (Fail-Safe-Modus).<br />
Zusammenfassung<br />
Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen<br />
dienen insbesondere dem „Experten“, der ein vollkommen<br />
neutrales, präzise fliegendes F3A-Kunstflugmodell<br />
zur Verfügung haben möchte.<br />
Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht<br />
viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl <strong>und</strong> Know-how<br />
erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-<br />
rend des Fluges. Dies zu tun, ist jedoch einem fortgeschrittenen<br />
Anfänger, der sich an ein F3A-Kunstflugmodell<br />
wagt, noch nicht anzuraten. Er sollte sich<br />
am besten an einen erfahrenen Piloten wenden <strong>und</strong><br />
Schritt für Schritt mit ihm die erwähnten Einstellungen<br />
durchführen, bis sein Modell die erhoffte Neutralität<br />
im Flugverhalten aufweist. Dann kann er beginnen,<br />
mit einem einwandfrei fliegenden Modell sich den<br />
nicht immer leicht auszuführenden Kunstflugfiguren<br />
zu widmen.<br />
Programmierbeispiel - F3A-Modell<br />
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