Grundkursscript Harzer GSS
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2 Meteorologie<br />
2.2 Hoch und Tief<br />
Durch die unterschiedlich starke Sonneneinstrahlung (abhängig von geographischer Breite<br />
und der jeweiligen Jahreszeit) und durch die ungleichmäßige Land-Meerverteilung werden<br />
neben großen Temperaturunterschieden auch entsprechende Druckunterschiede<br />
hervorgerufen.<br />
Da wärmere Luft weniger dicht (leichter) ist, kommt es über stärker erwärmten Gebieten zum<br />
großräumigen Aufsteigen von Luftmassen, über kühleren Gebieten zum Absinken. Das<br />
Aufsteigen ist mit einem sinken des Luftdrucks (Tiefdruck) verbunden, das Absinken mit<br />
Druckanstieg (Hochdruck).<br />
Hochdruckgebiet: Luftdruck fällt nach<br />
außen hin ab<br />
Tiefdruckgebiet: Luftdruck steigt nach<br />
außen hin an<br />
Hochdruckgebiete, auch Hoch oder Antizyklone genannt, werden Gebiete hohen Luftdrucks<br />
genannt (> 1013,25 hPa). Die Luftmassen drehen antizyklonal also im Uhrzeigersinn.<br />
Tiefdruckgebiete, auch Tief oder Zyklone genannt, werden Gebiete tiefen Luftdrucks<br />
bezeichnet (< 1013,25 hPa). Die Luftmassen drehen zyklonal also gegen den Uhrzeigersinn.<br />
Die Ausdehnung solcher Druckgebilde erstreckt sich oft über mehrere tausend Kilometer.<br />
Diese horizontalen Druckunterschiede von Hoch und Tief rufen ausgleichende<br />
Luftbewegungen (Winde) hervor. Die Luft versucht vom Hoch zum Tief zu strömen.<br />
Die Strömung erfolgt jedoch nicht auf geradem Weg, da die Luftteilchen auf der<br />
Nordhalbkugel nach rechts abgelenkt werden.<br />
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