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Berliner Zeitung 30.08.2018

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Werist schuld am Verschwinden der Insel von Schmöckwitz? – Seite 3<br />

Heute<br />

mit<br />

Kulturkalender<br />

16°/19°<br />

Wolken, örtlich Regen<br />

Wetter,Seite 2<br />

WM-Aus: Joachim Löw<br />

räumt Taktikfehler ein<br />

Leitartikel Seite 8, Sport Seite 20<br />

www.berliner-zeitung.de<br />

Droht ein Chaos? Mehrheit<br />

gegen Uhrenumstellung<br />

Tagesthema Seite 2, Kommentar Seite 8<br />

Donnerstag,30. August 2018 Nr.202 HA -74. Jahrgang<br />

Auswärts/D**: 1.60 €–Berlin/Brandenburg: 1.50 €<br />

Altersbezüge: Wervom<br />

Rentenpaket profitiert<br />

Wirtschaft Seite 7<br />

Der<br />

Brückenbauer<br />

von Genua<br />

VonRegina Kerner<br />

Weltberühmt ist er für seine kühnen<br />

Museumsbauten und<br />

Hochhäuser, vom Centre Pompidou<br />

in Paris über das Bürogebäude am<br />

Potsdamer Platz bis zum 310 Meter<br />

hohen Londoner Wolkenkratzer<br />

„The Shard“. MitBrücken hat Renzo<br />

Piano eher wenig Erfahrung. Doch<br />

für den Wiederaufbau des vor zwei<br />

Wochen eingestürzten Autobahn-<br />

Viadukts in Genua<br />

will der 80<br />

Jahre alte Star-<br />

Architekt jetzt<br />

seine Kunst beisteuern,<br />

und<br />

zwar gratis.<br />

Am Dienstag<br />

Renzo Piano<br />

will gratis seiner<br />

Heimatstadt helfen.<br />

Piano<br />

brachte einer<br />

seiner Mitarbeiter<br />

ein großes, in<br />

Plastik verhülltes<br />

Paket ins Büro<br />

des ligurischen Regionalpräsidenten<br />

Giovanni Toti. Es sei nur ein Modell<br />

mit ersten Ideen, hieß es, kein endgültiger<br />

Entwurf. Enthüllt wurde es<br />

denn auch nicht, es blieb „top secret“.<br />

Nur die <strong>Zeitung</strong> La Stampa<br />

schien mehr zu wissen und schrieb,<br />

der Brückenentwurf sehe einfache,<br />

klare Linien ohne Baustrukturen<br />

über der Fahrbahn und 43 Lichtsäulen<br />

vor–zur Erinnerung an die Menschen,<br />

die bei der Tragödie ums Leben<br />

kamen.<br />

„Seit die Brücke eingestürzt ist,<br />

denke ich an nichts anderes mehr“,<br />

sagte der Architekt nach dem Treffen<br />

mit Toti, der das Hilfsangebot dankend<br />

annahm. Piano lebt in Paris, ist<br />

viel unterwegs. Er fühlt sich aber<br />

nicht nur durch die Tatsache verpflichtet,<br />

dass er in Genua geboren<br />

wurde,als Sohn eines Bauunternehmers<br />

dortaufwuchs und heute noch<br />

ein Büroinder Stadt hat. Piano hatte<br />

auch schon in den 90er-Jahren den<br />

alten Hafen von Genua zu einer Art<br />

Freizeitgelände umgebaut, das sehr<br />

beliebt ist. Seit fünf Jahren, seit er<br />

vom damaligen Staatspräsidenten<br />

zum Senator auf Lebenszeit ernannt<br />

wurde, ist er nun auch italienischer<br />

Politiker.„Damit ist es meine Pflicht,<br />

auf eine solche Katastrophe zu reagieren.“<br />

Hochbegabte brauchen eine besondere Förderung wie auch schwache Schüler.<br />

VonMartin Klesmann<br />

Die <strong>Berliner</strong> Bildungspolitik<br />

gleicht zuweilen einer<br />

Wundertüte: Ausgerechnet<br />

in einer Zeit, in der es<br />

in Berlin an ausgebildeten Lehrern<br />

mangelt, stellt Bildungssenatorin<br />

Sandra Scheeres (SPD) ein millionenschweres<br />

Programm zur Begabtenförderung<br />

vor. Nun sollte man<br />

meinen, dass an <strong>Berliner</strong> Schulen<br />

angesichts der vielen Seiteneinsteiger<br />

zunächst einmal die Mindeststandards<br />

pädagogischer Arbeit gesichertwerden<br />

müssten.<br />

Doch der Befund stimmt: Das<br />

Thema Begabungsförderung ist über<br />

viele Jahre zu kurz gekommen in<br />

Berlin. „Wir haben uns lange auf die<br />

breite Schülerschaft und die benachteiligten<br />

Jugendlichen konzentriert“,<br />

räumte Scheeres ein. Es sei nun Zeit,<br />

die Begabungsförderung zu stärken,<br />

sichtbarer zu machen und besser zu<br />

vernetzen. Dafür wird Berlin eine<br />

Fachstelle für Begabungsförderung<br />

mit der Pädagogin Michaela Casparé<br />

als Ansprechpartnerin einrichten.<br />

Hier sollen die verschiedenen Angebote<br />

gebündelt werden. Vier Millio-<br />

Millionen für die Besten<br />

Berlin legt ein Förderprogramm für besonders begabte Schüler auf<br />

nen Euro stehen jährlich bereit.<br />

Schulen, die vertiefende Angebote<br />

für besonders begabte Schüler einrichten,<br />

sollen über einen Fonds unterstützt<br />

werden. Unter dem Siegel<br />

„Bega-Schule“ würden sie dann einen<br />

mathematischen, sportlichen,<br />

musischen, naturwissenschaftlichen<br />

oder digitalen Schwerpunkt<br />

bilden. Auch„Bega-Kitas“ wirdesgeben.<br />

Die <strong>Berliner</strong> CDU bezeichnete<br />

diese Maßnahmen als überfällig.<br />

Denn bisher hätten die Senatsstellen<br />

kaum über Hochbegabtenförderung<br />

informiert, sagte Bildungspolitikerin<br />

HildegardBentele.<br />

Der Hamburger Erziehungswissenschaftler<br />

Thomas Trautmann<br />

verantwortet nun die Empfehlungen<br />

für die Begabtenförderung in Berlin.<br />

Statistisch gelten zwei Prozent aller<br />

Schüler als ganz besonders begabt.<br />

Trautmann nannte die aus seiner<br />

Sicht entscheidenden Faktoren dafür,dass<br />

junge Menschen ihr besonderes<br />

Talent entwickeln können. „Zu<br />

deutlich über 50 Prozent ist das natürlich<br />

eine Mischung aus verschiedenen<br />

Anlagen“, sagte Trautmann.<br />

Weitere wichtige Einflüsse seien die<br />

GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO<br />

Umwelt und Lebenswelten wie Elternhaus,<br />

aber auch die Medien, die<br />

gleichaltrigen Bezugspersonen und<br />

ein gewisses Selbstbewusstsein.<br />

„Das US-amerikanische Tellerwäscher-Gen,<br />

also dass jemand hartan<br />

seinem Aufstieg arbeitet, ist in<br />

Deutschland nicht so ausgeprägt“,<br />

sagte Trautmann. Die Pädagogen in<br />

Kita und Schule müssten dieses Talent<br />

dann möglichst früh diagnostizieren<br />

und fördern. Begabte Schüler<br />

hätten es wegen ihrer Andersartigkeit<br />

nicht immer leicht, seien wie<br />

„der Kürbis im Melonenfeld“.<br />

Als gute Sozialdemokratin betonte<br />

Scheeres, dass die besondere<br />

Begabungsförderung alle Schulformen<br />

gleichsam umfassen wird, nicht<br />

nur die Gymnasien. Es könne genauso<br />

gut um hochbegabte Autisten<br />

in Förderzentren oder inklusiven<br />

Schwerpunktschulen gehen. Als Beispiel<br />

nannte sie die bereits bestehende<br />

Hochbegabten-Förderung an<br />

der Weddinger Anna-Lindh-Grundschule.<br />

„Es geht darum, schlummernde<br />

Talente zu entdecken“, sagte<br />

Scheeres. Viele Eltern wüssten derzeit<br />

nicht, wohin sie sich wenden<br />

sollen. Es war an Trautmann zu betonen,<br />

dass die Schnelllernerklassen<br />

an sieben <strong>Berliner</strong> Gymnasien eine<br />

sehr gute Arbeit leisten, weil sie den<br />

begabten Schüler die nächsthöhere<br />

Wissensstufe anbieten würden.<br />

Trautmanns Expertengremium<br />

schlägt zudem vor, die Erfahrungen<br />

einzelner Schulen mit Früheinschulungen<br />

und dem Überspringen einer<br />

Jahrgangsstufe wissenschaftlich untersuchen<br />

zu lassen. So sollte der<br />

Stichtag für Einschulungen geöffnet<br />

werden, derzeit können Kinder nur<br />

bis zum 31. März des Folgejahres<br />

eingeschult werden. Lehrer müssten<br />

zudem weiterqualifiziertwerden.<br />

Ausdrücklich fordert Trautmann,<br />

das Jahrgangsübergreifende Lernen<br />

zu stärken und auszuweiten – um<br />

den Begabten einen qualifizierteren<br />

Unterricht anzubieten. Allerdings<br />

müsse der Senat dafür auskömmliche<br />

personelle Mittel bereitstellen.<br />

An diesem Punkt zeigt sich, wie sehr<br />

Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen.<br />

Denn gut 115 von360<br />

<strong>Berliner</strong> Grundschulen haben die altersgemischten<br />

Klassen bereits wieder<br />

abgeschafft, auch weil aus Sicht<br />

vieler Lehrer die Ausstattung nicht<br />

stimmte.<br />

Haftbefehl<br />

im Internet<br />

veröffentlicht<br />

Ermittlungen in Chemnitz<br />

wegen Geheimnisverrats<br />

Die Vorfälle in Chemnitz, wo Demonstranten<br />

am Montag Jagd<br />

auf mutmaßliche Ausländer gemacht<br />

haben, weitet sich zu einem<br />

Justizskandal aus. Der Haftebefehl<br />

gegen einen jungen Iraker, der im<br />

Verdacht steht, gemeinsam mit einem<br />

23-jährigen Syrer amSonntag<br />

am Rande des Stadtfestes in Chemnitz<br />

einen 35 Jahre alten Deutschen<br />

erstochen zu haben, ist im Internet<br />

aufgetaucht. DieStaatsanwaltschaft<br />

hat Ermittlungen wegen des Verdachts<br />

des Geheimnisverrats aufgenommen.<br />

DerHaftbefehl, mit Nennung des<br />

Namens und der Adresse des Verdächtigen,<br />

war zuvor vonder rechtspopulistischen<br />

Organisation Pro<br />

Chemnitz ins Netz gestellt worden.<br />

DieGeneralstaatsanwaltschaft Dresden<br />

hält das Dokument für authentisch.<br />

Wieesindie Öffentlichkeit gelangt<br />

ist, ist bislang unklar. Bundesinnenminister<br />

Horst Seehofer (CSU)<br />

hat die Veröffentlichung als „vollkommen<br />

inakzeptabel“ kritisiert.<br />

DieLage in Chemnitz hat sich inzwischen<br />

beruhigt. Aber der nächste<br />

Gedenkmarsch –organisiertvon AfD<br />

und Pegida –ist bereits angekündigt.<br />

Auch in anderen Bereichen gibt es<br />

Sorgen vor erneuten Übergriffen.<br />

Der Fußball-Regionaligist <strong>Berliner</strong><br />

AK etwa überlegt, ob er sein nächstes<br />

Auswärtsspiel Mitte September<br />

beim Chemnitzer FC absagt.<br />

Politik Seiten 4und 5, SportSeite 19<br />

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2* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Tagesthema<br />

Uhrenumstellung<br />

EU-Umfrage: Die Mehrheit der Teilnehmer hält den Wechsel von Sommer- und Winterzeit für überflüssig.<br />

Die Deutschen sind besonders leidenschaftliche Gegner. Das hat auch historische Gründe.<br />

Pannen<br />

Konferenz mit<br />

der Kanzlerin<br />

verschlafen<br />

Auch wenn die technische<br />

Zeitumstellung der Uhren in<br />

der Regel unkompliziert verläuft,<br />

hat der Mensch hin und wieder<br />

seine Probleme damit, wie die<br />

Beispiele zeigen:<br />

Politik: Horst Seehofer, damals<br />

bayerischer Ministerpräsident,<br />

verschläft im April 2014 eine Telefonkonferenz<br />

mit der Bundeskanzlerin,<br />

weil er seinen Wecker<br />

nicht eine Stunde vorgedreht hat.<br />

Als sein Telefon nicht aufhört zu<br />

klingeln, so der CSU-Chef, sei ihm<br />

schlagartig klar geworden: Die<br />

Zeitumstellung! Die Telefonschalte<br />

beginnt mit einigen MinutenVerzögerung<br />

um 8.07 Uhr.<br />

Weckdienst: Ausgerechnet die Telekom<br />

verschläft im März2001 die<br />

Umstellung auf die Sommerzeit.<br />

„Etliche Menschen sind zu der alten<br />

Zeit geweckt worden“, sagt<br />

eine Mitarbeiterin des Erinnerungs-Service.<br />

Der Grund für die<br />

Verspätung: Computerprobleme.<br />

Finanzamt: Im niedersächsischen<br />

Bad Gandersheim stehen im November<br />

2011 knapp zwei Dutzend<br />

Mitarbeiter vor den verschlossenen<br />

Türen des Finanzamts. Den<br />

für die Türöffnung verantwortlichen<br />

Computer hat offensichtlich<br />

die Umstellung auf Winterzeit<br />

durcheinandergebracht. Statt um<br />

6Uhr kommen die Angestellten<br />

erst um 8Uhr an ihreArbeitsplätze<br />

–als der erste Kollege mit einem<br />

richtigen Schlüssel eintrifft.<br />

Verkehr: Autofahrer in Freiburg<br />

bekommen im November 2010 einen<br />

Schrecken. In einigen Straßen<br />

gelten gewöhnlich nur von22Uhr<br />

bis 6Uhr 30 km/h statt der sonst<br />

erlaubten 50 km/h. Weil die Blitzer<br />

nicht pünktlich auf Normalzeit<br />

eingetaktet wurden, fotografieren<br />

die Messgeräte am Abend nach<br />

der Zeitumstellung schon ab<br />

21 Uhr. Knöllchen gibt es in dieser<br />

Stunde allerdings nicht –zumindest<br />

nicht für diejenigen, die<br />

höchstens Tempo 50 gefahren<br />

sind.<br />

Online-Auktion: Pech haben einige<br />

Ebay-Anbieter im Oktober<br />

2004. Auktionen, die am Tagnach<br />

der Zeitumstellung zwischen 10<br />

und 11 Uhr hätten enden sollen,<br />

sind bereits eine Stunde vorher<br />

vorbei. (dpa)<br />

Wird bald die Zeitumstellung<br />

abgeschafft?<br />

Millionen EU-Bürger<br />

sind dafür: Das zeigen<br />

die geleakten Ergebnisse einer Online-Umfrage<br />

der Europäischen<br />

Kommission, die seit Anfang Juli lief.<br />

Mitmehr als 80 Prozent hat sich darin<br />

wohl die überwiegende Mehrheit der<br />

immerhin 4,6 Millionen Teilnehmer<br />

für die Abschaffung der Zeitumstellung<br />

ausgesprochen. Eine etwas<br />

schwächere Mehrheit will außerdem<br />

die dauerhafte Sommerzeit. Interessant<br />

außerdem: Mit drei Millionen<br />

wurden zwei Drittel der Gesamtstimmen<br />

wohl von Deutschen abgegeben.<br />

Dashatte am Dienstag zunächst<br />

dieWestfalenpost berichtet.<br />

Die EU-Kommission wollte die<br />

durchgesickerten Zahlen am Mittwoch<br />

zunächst nicht bestätigen. Die<br />

Kommission werde die Ergebnisse<br />

bei einer Klausurtagung Donnerstag<br />

und Freitag beraten, sagte ein Sprecher,der<br />

aber ankündigte,die Aufbereitung<br />

und Veröffentlichung der Ergebnisse<br />

sei „eher früher als später“<br />

zu erwarten.<br />

Die„Öffentliche Konsultation“ zur<br />

Sommerzeit, wie die Umfrage im<br />

Kommissionssprech heißt, ist zwar<br />

weder repräsentativ noch bindend.<br />

Trotzdem dient sie laut der Kommission<br />

„dem Zweck zu evaluieren, ob<br />

die Sommerzeit für alle Mitgliedstaaten<br />

unverändertbleibt oder ob sie für<br />

die gesamte EU abgeschafft wird“.<br />

Gutmöglich also,dass durch die Umfrage<br />

das Ende der Zeitumstellung<br />

tatsächlich näher gerückt ist. Davon<br />

wären immerhin mehr als 500 Millionen<br />

Menschen betroffen.<br />

Sommer-oder Winterzeit?<br />

Das EU-Parlament hatte bereits im<br />

Februar mit einer Mehrheit von 384<br />

Stimmen bei 154 Gegenstimmen für<br />

die Abschaffung der Sommerzeit gestimmt<br />

und die Kommission beauftragt,<br />

die Zeitumstellung zu überprüfen.<br />

Diese ist seit 2001 in der<br />

Richtlinie 2000/84/EG des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates geregelt;<br />

seit 1996 stellen alle EU-Länder<br />

jedes Frühjahr und jeden Herbst<br />

ihreUhren um.<br />

Probleme bei der Abschaffung<br />

könnte indes die Frage bereiten, was<br />

die Zeitumstellung ersetzen soll: die<br />

Winterzeit, die vor der Einführung<br />

der Zeitumstellung die Normalzeit<br />

war, oder die dauerhafte Sommerzeit,<br />

die bei der Umfrage die Mehrheit<br />

erhalten zu haben scheint?<br />

Würde Deutschland in Zukunft die<br />

Koordinierte Weltzeit+1 (UTC+1),<br />

also die bisherige Winterzeit befolgen,<br />

oder die Sommerzeit (UTC+2)?<br />

Während eine Abschaffung der<br />

Zeitumstellung EU-weite Gültigkeit<br />

hätte, läge die Bestimmung der<br />

neuen Normalzeit im Ermessen der<br />

einzelnen Mitgliedstaaten. Das<br />

könnte dazu führen, dass Länder,die<br />

eigentlich in der gleichen Zeitzone<br />

Es ist<br />

an der Zeit<br />

VonMargarethe Gallersdörfer<br />

Zweimal im Jahr stellt sich die gleiche Frage: Voroder zurück?<br />

„Wenn die Kommission<br />

auf diese 80 Prozent nicht reagiert,<br />

dann machen wir uns komplett lächerlich.“<br />

Martin Häusling (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Europaparlaments<br />

ISTOCKPHOTO<br />

liegen, unterschiedliche Uhrzeiten<br />

befolgen.<br />

Es ist sicher kein Zufall, dass zwei<br />

Drittel der 4,6 Millionen Teilnehmer<br />

der Umfrage aus Deutschland kamen.<br />

Schimpfen über die Zeitumstellung<br />

ist hier Volkssport. Umfragen<br />

zeigen, dass seit Jahren knapp<br />

drei Viertel der Deutschen die Zeitumstellung<br />

für sinnlos halten und<br />

ihreAbschaffung fordern.<br />

Es gibt jedoch auch genügend<br />

Hinweise, dass der Ärger berechtigt<br />

sein könnte: Zweimal im Jahr, wenn<br />

wieder die Zeitumstellung ansteht,<br />

schlägt die Stunde der Gesundheitsexperten,<br />

die vor den Folgen eines<br />

veränderten Schlafrhythmus warnen:<br />

Schlafstörungen, Dauerstress,<br />

Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-<br />

Probleme sind unter den Gefahren.<br />

Auch der ursprüngliche Sinn der<br />

Sommerzeit steht zur Debatte: Die<br />

bessere Ausnutzung des Tageslichts<br />

im Sommer soll Energie einsparen.<br />

Dazu lässt allerdings das Umweltbundesamt<br />

verlauten, die Deutschen<br />

schalteten zwar im Sommer tatsächlich<br />

abends seltener das Licht an, fingen<br />

dafür aber im Frühjahr und im<br />

Herbst früher an zu heizen. 2016<br />

schätzte eine Vergleichsstudie des<br />

Deutschen Bundestags die Einsparung<br />

beim Energieverbrauch bei 0,03<br />

Prozent ein und bezeichnete sie als<br />

vernachlässigbar.<br />

Kaiser Wilhelm hat Schuld<br />

Dass gerade die Deutschen so gegen<br />

die Zeitumstellung wettern, ist indes<br />

nicht ohne Ironie,wenn man um ihre<br />

Geschichte weiß. Denn wer hat wohl<br />

als Erstes an der Uhr gedreht? „Ganz<br />

recht: Für die eine Stunde weniger<br />

Schlaf könnt ihr euch bei Kaiser Wilhelm<br />

bedanken“, lästerte der britische<br />

Comedian John Oliver 2015.<br />

Seine Show „Last Week Tonight“ hat<br />

ein vergnügliches Drei-Minuten-Video<br />

über die auch in den USA verhasste„Daylight<br />

Saving Time“ produziert,<br />

das auf Youtube fast sieben Millionen<br />

Menschen angesehen haben.<br />

Er hat recht: Die Idee selbst<br />

stammt zwar nicht von Wilhelm II.,<br />

er ist jedoch der Erste, der sie großflächig<br />

umgesetzt hat. Im Ersten<br />

Weltkrieg hoffte der deutsche Kaiser,<br />

mittels Zeitumstellung ließe sich<br />

Brennstoff einsparen. Es folgte eine<br />

wechselhafte Geschichte der Zeitumstellung<br />

in Deutschland: Abschaffung<br />

während dieWeimarer Republik,<br />

Wiedereinführung während<br />

des Zweiten Weltkriegs, Wiederabschaffung<br />

danach. 1980 wurde die<br />

Sommerzeit dann erneut eingeführt,<br />

in Folge der Ölkrise in den 70er-Jahren.<br />

Eins ist sicher:Mit einer endgültigen<br />

Abschaffung der Zeitumstellung<br />

könnte die EU-Kommission bei<br />

den Deutschen Punkte machen.<br />

Und die Hobby-Nörgler wären mit<br />

der nächsten Streitfrage versorgt.<br />

Denn was ist besser: Dauerhafte<br />

Winter-oder ewige Sommerzeit?<br />

Fakten<br />

Aber<br />

nicht<br />

auf Hawaii<br />

Wie läuft das Ganze ab? Wer<br />

ist dafür? Und wo gibt es<br />

überhaupt die Unterscheidung<br />

zwischen Sommer- und Winterzeit?<br />

Wissenswertes rund um die<br />

sogenannte Zeitumstellung:<br />

Technischer Ablauf: Dafür ist die<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />

(PTB) in Braunschweig<br />

zuständig. Sie betreibt<br />

mehrere Atomuhren und ist mit<br />

der Verbreitung der gesetzlichen<br />

Zeit beauftragt. Die Physiker sorgen<br />

dafür, dass über einen Zeitsender<br />

namens DCF77 in Mainflingen<br />

in der Nähe vonFrankfurt<br />

am Main und Hanau ein Signal<br />

gesendet wird, das Millionen UhreninEuropa<br />

vomWecker bis zur<br />

Bahnhofsuhr um eine Stunde<br />

vorspringen lässt. Empfänger des<br />

Senders mit einer Reichweite von<br />

2000 Kilometern nutzen das Signal<br />

und passen ihre Zeitanzeige<br />

automatisch an. Dazu gehören<br />

solche der Bahn, auf Flughäfen<br />

und bei den Energieversorgern.<br />

„Der Zeitaufwand für die Umstellung<br />

ist für uns minimal“,<br />

sagt Andreas Bauch, Leiter der<br />

Arbeitsgruppe Zeitübertragung,<br />

bei der PTB. Die Einstellungen<br />

der Signalgeber für gesetzliche<br />

Zeit würden vor dem Termin lediglich<br />

„einmal gründlicher“<br />

kontrolliert.<br />

Befürworter: Nicht jeder nörgelt,<br />

wenn es um die Zeitumstellung<br />

geht. Gerade die Sommerzeit<br />

hatte traditionell immer auch<br />

Fürsprecher.Vor allem nach dem<br />

Krieg galt: Das gewonnene Tageslicht<br />

lässt sich zur Arbeit besser<br />

nutzen: 1947 wurden die Uhren<br />

gar zwei Stunden vorgestellt,<br />

um mehr Tageslicht beim Wiederaufbau<br />

der Infrastruktur zu<br />

haben. Heute genießen viele<br />

Menschen vor allem, dass sie<br />

nach der Arbeit noch eine Stunde<br />

länger das Sonnenlicht genießen<br />

können.<br />

Regeln weltweit: DieMehrzahl aller<br />

Staaten hat keine Sommerzeitregel.<br />

Und selbst in den etwa 70<br />

Ländern mit Sommerzeit gilt sie<br />

teils nur in einigen Regionen. Unter<br />

den großen Industrieländern<br />

stellen Indien, China und Japan<br />

ihre Uhren nicht um. In den USA<br />

haben zwar fast alle Bundesstaaten<br />

eine Sommerzeit, Arizona<br />

und Hawaii allerdings nicht. (dpa)<br />

Biowetter: Rheumatische Erkrankungen<br />

sorgen verstärkt für Beschwerden.<br />

Gelenke und Glieder<br />

sind schmerzanfällig. Arbeitsleistung<br />

und Konzentrationsfähigkeit<br />

werden positiv beeinflusst.<br />

BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE REISEWETTER<br />

Heute gibt es viele Wolken und stellenweise Regenschauer, und die Temperaturen<br />

kommen auf 19 bis 22 Grad voran. Der Wind weht schwach bis<br />

mäßig aus West. In der Nacht funkeln verbreitet die Sterne. Sehr vereinzelt<br />

entwickeln sich jedoch auch Regenschauer. Essind 10 bis 8Grad zu<br />

erwarten.<br />

Pollenflug: Der Flug von Ambrosiapollen<br />

ist mäßig. Des Weiteren<br />

sind örtlich Gänsefuß- und Beifußpollen<br />

in der Luft.<br />

Gefühlte Temperatur: maximal 19Grad.<br />

Wind: schwach aus West.<br />

Wittenberge<br />

14°/21°<br />

Min./Max.<br />

des 24h-Tages<br />

Brandenburg BERLIN<br />

16°/21° 16°/19°<br />

Luckenwalde<br />

15°/22°<br />

Freitag<br />

Sonnabend<br />

Sonntag<br />

heiter heiter sonnig<br />

11°/21° 13°/22° 13°/24°<br />

Prenzlau<br />

16°/20°<br />

Cottbus<br />

15°/20°<br />

Frankfurt<br />

(Oder)<br />

15°/21°<br />

Tief Wanda über Polen und der Ostsee lenkt von Nordwesten kühlere Luft nach<br />

Mitteleuropa. Dies ist von Skandinavien bis zuden Alpen mit Schauern verbunden.<br />

Südlich davon dominiert rund ums Mittelmeer sonniges und sehr warmes<br />

oder heißes Wetter mit nur wenigen Gewittern. Westlich von Island formiert sich<br />

derweil ein neues Tief.<br />

Sylt<br />

15°/19°<br />

Hannover<br />

14°/20°<br />

Köln<br />

12°/21°<br />

Saarbrücken<br />

14°/23°<br />

Konstanz<br />

16°/21°<br />

Hamburg<br />

13°/21°<br />

Erfurt<br />

13°/21°<br />

Frankfurt/Main<br />

13°/22°<br />

Stuttgart<br />

14°/21°<br />

Rügen<br />

15°/20°<br />

Rostock<br />

15°/20°<br />

Magdeburg<br />

15°/23°<br />

Nürnberg<br />

14°/22°<br />

München<br />

14°/21°<br />

Dresden<br />

15°/19°<br />

Deutschland: Heute gehen gelegentlich<br />

Regenschauer nieder. Wolken<br />

und Sonne wechseln sich ab. Dabei<br />

werden während des Tages 19bis<br />

23 Grad erreicht, nachts kühlt es<br />

dann auf 14bis 8Grad ab. Der Wind<br />

weht schwach bis mäßig aus West.<br />

Morgen erreichen die Höchsttemperaturen<br />

19bis 22 Grad. Dazu kommt<br />

zuweilen die Sonne heraus. Sehr vereinzelt<br />

treten Schauer auf. Der Wind<br />

weht nur schwach aus nördlichen<br />

Richtungen.<br />

Meerestemperaturen:<br />

Ostsee: 18°-22°<br />

Nordsee: 18°-21°<br />

Mittelmeer: 24°-31°<br />

Ost-Atlantik: 18°-23°<br />

Mondphasen: 03.09. 09.09. 17.09. 25.09.<br />

Sonnenaufgang: 06:13 Uhr Sonnenuntergang: 19:59 Uhr Mondaufgang: 21:49 Uhr Monduntergang: 10:13 Uhr<br />

Lissabon<br />

30°<br />

Las Palmas<br />

26°<br />

Madrid<br />

33°<br />

Reykjavik<br />

11°<br />

Dublin<br />

17°<br />

London<br />

22°<br />

Paris<br />

23°<br />

Bordeaux<br />

26°<br />

Palma<br />

31°<br />

Algier<br />

33°<br />

Nizza<br />

29°<br />

Trondheim<br />

17°<br />

Oslo<br />

22°<br />

Stockholm<br />

20°<br />

Kopenhagen<br />

19°<br />

Berlin<br />

19°<br />

Mailand<br />

30°<br />

Tunis<br />

30°<br />

Rom<br />

29°<br />

Warschau<br />

27°<br />

Wien<br />

27° Budapest<br />

31°<br />

Palermo<br />

31°<br />

Kiruna<br />

11°<br />

Oulu<br />

21°<br />

Dubrovnik<br />

29°<br />

Athen<br />

34°<br />

St. Petersburg<br />

20°<br />

Wilna<br />

24°<br />

Kiew<br />

25°<br />

Odessa<br />

31°<br />

Varna<br />

30°<br />

Istanbul<br />

31°<br />

Iraklio<br />

30°<br />

Archangelsk<br />

20°<br />

Moskau<br />

25°<br />

Ankara<br />

30°<br />

Antalya<br />

32°<br />

Acapulco 34° wolkig<br />

Bali 35° wolkig<br />

Bangkok 28° Schauer<br />

Barbados 30° heiter<br />

Buenos Aires 18° bewölkt<br />

Casablanca 25° sonnig<br />

Chicago 27° sonnig<br />

Dakar 32° wolkig<br />

Dubai 39° heiter<br />

Hongkong 32° bewölkt<br />

Jerusalem 36° sonnig<br />

Johannesburg 22° sonnig<br />

Kairo 35° sonnig<br />

Kapstadt 22° heiter<br />

Los Angeles 27° sonnig<br />

Manila 32° wolkig<br />

Miami 33° heiter<br />

Nairobi 25° bewölkt<br />

Neu Delhi 36° wolkig<br />

New York 36° heiter<br />

Peking 25° Schauer<br />

Perth 17° wolkig<br />

Phuket 32° wolkig<br />

Rio de Janeiro 32° sonnig<br />

San Francisco 22° wolkig<br />

Santo Domingo 31° wolkig<br />

Seychellen 25° heiter<br />

Singapur 35° heiter<br />

Sydney 19° sonnig<br />

Tokio 33° heiter<br />

Toronto 24° wolkig


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 3 *<br />

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Seite 3<br />

Es tut ihm nicht weh, dass es die Insel<br />

nicht mehr gibt. Als die Nachricht<br />

die Runde machte, riefen die<br />

Sportsfreunde von früher an: „Dieter“,<br />

riefen sie ihm übers Telefon zu, „die haben<br />

deine Insel abgebaggert.“ Dieter Hannig,<br />

ein hochgewachsener Mann im Karo-<br />

Hemd, mit großen Händen und feinem weißen<br />

Haar, 85Jahre, steht in seiner Wohnung<br />

in Pankowund zuckt müde die Schultern.<br />

Die Insel, deren Verschwinden sich gerade<br />

zum Politikum entwickelt, lag im Becken<br />

des Rotsch-Hafens,südliches Treptow-<br />

Köpenick. Die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> deckte vor<br />

zwei Wochen auf, dass der neue Eigentümer<br />

des Areals das Eiland abtragen ließ, ohne Genehmigungen<br />

zu beantragen. Viele Menschen<br />

–Anwohner, Bezirkspolitiker, Naturschützer<br />

–reagierten entgeistert. Bezirksbürgermeister<br />

Oliver Igel nennt den Fall einen<br />

„Skandal“ und fordertAufklärung; die Opposition<br />

spricht von„Wildwest in Südost“.<br />

Aber ausgerechnet er, Dieter Hannig, der<br />

das Wasser liebt, zu DDR-Zeiten Leiter der<br />

Sektion Segeln der Betriebssportgruppe<br />

Tiefbau, der Mann, der fast ein halbes Jahrhundertlang<br />

jede freie Minute auf eben dieser<br />

Insel verbracht hat, regt sich darüber<br />

nicht auf. „Soist das jetzt“, sagt er wie zu sich<br />

selbst. Dann schweigt er kurz, tritt auf seine<br />

Schrankwand zu und zieht er ein kleines,ledergebundenes<br />

Fotoalbum hervor, das auf<br />

einem Regalbrett bereitsteht, legt es auf den<br />

Tisch und lässt seinen schweren Körper in einen<br />

Plüschsessel sinken. DieFotos sind säuberlich<br />

auf schwarzesTonpapier geklebt, anfangs<br />

noch schwarz-weiß, später in Farbe,<br />

das kniehohe Schilf am Ufer, eine Reihe Segelboote,<br />

Bäume, die sich im Wasser spiegeln,<br />

dahinter die Datsche,ein Doppelhäuschen,<br />

24 Quadratmeter auf jeder Seite.<br />

Hannig, damals ein junger Tiefbau-Ingenieur,<br />

hatte im Jahr 1974 die Hütte gebaut,<br />

die bis zuletzt darauf stand. Bis vor knapp<br />

zwei Jahren hat er mit seiner Frau an denWochenenden<br />

dort gelebt. „Für uns war das<br />

schön“, sagt seine Frau Gerda, die Filterkaffee<br />

bringt und sich dann auf das Sofa setzt.<br />

„Es gab viele Tiere“, sagt er,„Schwäne,Enten,<br />

Blesshühner und einen Biber,der ab und an<br />

kam und an den Bäumen knabberte.“<br />

Rund 30 Kilometer entfernt, im ersten<br />

Stock eines Gebäudes des Bezirksamts Treptow-Köpenick<br />

in Adlershof, läuft ein Mann<br />

mit zurückgekämmten Haaren, Sakko und<br />

Hemd in ein Büro, in dem Gläser mit Mineralwasser<br />

bereitstehen. Bernd Geschanowski,<br />

Stadtrat, AfD,Leiter der Umweltbehörde,<br />

hat mit großer Hast eine Pressekonferenz organisiert,<br />

erst Montagabend hat er die Einladungen<br />

verschickt, „an den großen Verteiler“,<br />

wie er sagt, „248 Leute“. Geschanowski<br />

ist zuletzt unter Druck geraten wegen der Insel.<br />

Die Linken-Fraktion in Treptow-Köpenick<br />

hatte am Montagmittag ein Foto auf Facebook<br />

geteilt, Geschanowski ist darauf zu<br />

sehen, daneben der Schriftzug:„Hat der AfD-<br />

Stadtrat gepennt? Investor trägt illegal Insel<br />

ab –Umweltamt schaut zu?“<br />

„Ein Fall vonhöchster Dreistigkeit“<br />

Jetzt will Geschanowski die Deutungshoheit<br />

zurück. Aber es sind nur vier Journalisten gekommen.<br />

Der Stadtrat lässt er sich am Besprechungstisch<br />

nieder, die Anspannung ist<br />

ihm anzusehen, in der Hand hält er einen<br />

Kugelschreiber,den er zwischen den Fingern<br />

dreht. Er sagt: „Wir haben es hier mit einem<br />

Fall vonhöchster Dreistigkeit zu tun.“<br />

Etwas abseits sitzt Frank Scholtysek, umweltpolitischer<br />

Sprecher der AfD-Fraktion<br />

im Abgeordnetenhaus, der seine Arme verschränkt<br />

und die meiste Zeit über schweigt.<br />

Neben dem Stadtrat hat ein PR-Berater Platz<br />

genommen, den er für den Fall engagierthat.<br />

Geschanowski weiß, dass er ein Problem hat:<br />

Mitte August wurde bekannt, dass das Umweltamt<br />

in mindestens zwei Fällen frühzeitig<br />

Hinweise aus der Bevölkerung erhielt, dass<br />

im Rotsch-Hafen unerlaubte Bauarbeiten<br />

begonnen haben –und trotzdem nicht einschritt.<br />

Geschanowski weist die Vorwürfe zurück,<br />

Versäumnisse habe es nicht gegeben:<br />

„Dass wir nicht richtig gehandelt haben“,<br />

sagt er,„das kann ich ausschließen.“<br />

Er selbst habe am 14. Juni von den Vorgängen<br />

erfahren. Dann habe er sich selbst<br />

vor Ort einen Eindruck verschaffen wollen.<br />

Daran, dass die Insel abgetragen wurde, gab<br />

es keinen Zweifel: „Von der Meldung her<br />

wusste ich, irgendwo ist eine Insel weg. Und<br />

ich konnte sie auch nicht mehr sehen.“ Erst<br />

am Vortag ist er erneut dagewesen. Was er<br />

diesmal sah: Drei Bauarbeiter, die eine neue<br />

Steganlage bauen. Dabei, sagt der Stadtrat,<br />

habe er dem Eigentümer Nico Thiele am 24.<br />

Juli ein Schreiben geschickt, das „jegliche<br />

wasserbauliche Tätigkeit untersagt“. Trotzdem<br />

habe er einfach losgelegt. Geschanowski<br />

sagt, er habe die Arbeiter angewiesen,<br />

ihreArbeit einzustellen.<br />

Die Behörden arbeiten jetzt daran zu ermitteln,<br />

welchen ökologischenWert die Insel<br />

hatte und wie groß sie war. Dazu nutzen sie<br />

Der alte Mann<br />

und der See<br />

Werwissen will, wie es auf der verlorenen Insel von Schmöckwitz aussah,<br />

kann Dieter Hannig fragen: Der Rentner verbrachte fast ein halbes<br />

Jahrhundert lang seine Freizeit dort. Derweil entwickelt sich das Thema<br />

zum Politikum. In Köpenick gerät ein AfD-Stadtrat unter Druck<br />

Verschwunden: Das Landstück hinter den Booten, zu dem noch ein Steg führt, gibt es nicht mehr.<br />

Karten und Luftbilder. Das Bezirksamt geht<br />

davon aus, dass sie 650 Quadratmeter maß.<br />

Eigentümer Nico Thiele dagegen spricht von<br />

einer deutlich kleineren „Landzunge“ ohne<br />

Bäume und andere „schützenswerte Pflanzen<br />

oder Tiere“. Es habe sich darauf eine<br />

„baufällige“ Gartenlaube befunden, die<br />

schief gestanden und gedroht habe,mitsamt<br />

Landzunge ins Hafenbecken zu rutschen.<br />

Deshalb habe er schnell handeln müssen:<br />

„Zukeinem Zeitpunkte haben wir uns an der<br />

Umwelt vergangen. Im Gegenteil durch die<br />

ordentliche Entsorgung des DDR-Bauschutts<br />

haben wir einen Dienst für die Unterwasserumwelt<br />

geleistet.“<br />

Dieter und Gerda Hannig<br />

haben das Wasser,<br />

die Natur und den Hafen<br />

geliebt. „Das warunser<br />

Leben, wenn man so will.“<br />

GABRIELA KELLER<br />

VonGabriela Keller<br />

Yachthafen Schmöckwitz<br />

50 m<br />

Adlergestell<br />

Die Insel ist jetzt weg, und eine Insel war<br />

es, sagt Dieter Hannig in seiner Wohnung in<br />

Pankow, man konnte sie über einen Holzsteg<br />

erreichen. Wenn man genauer wissen will,<br />

was da in Schmöckwitz weggebaggert<br />

wurde,hilft es,sich eine Weile mit dem Rentner<br />

und seiner Frau zu unterhalten. Aber in<br />

der Geschichte, die sie erzählen, geht es<br />

nicht nur um Sand, Erde und Wasser, sondernauch<br />

um den Lauf der Dinge in der Bundesrepublik,<br />

und wenn man so will, kann<br />

man fast 100 Jahre deutsche Geschichte anhand<br />

der kleinen Insel erzählen.<br />

In den frühen 30er-Jahren begann der<br />

Speditions-Unternehmer Gustav Rotsch die<br />

abgebaggerte Insel<br />

Imkerweg<br />

Dahme<br />

Am Seddinsee<br />

PRIVAT<br />

BLZ/REEG<br />

sumpfigen Wiesen im Süden von Köpenick<br />

auszubaggern. Er baute dort Moorerde ab,<br />

die gebraucht wurde,umFlugplätzeanzulegen.<br />

Nebenbei quasi entstand der Hafen,<br />

sagt Hannig, und die Insel, die zunächst ein<br />

Zwischenlager gewesen sei: „Wenn keine<br />

Schiffe da waren, hat er die Erde dortsolange<br />

liegen lassen, bis das nächste kam.“ Nach allem,<br />

was man weiß, reiste Rotsch nach dem<br />

Krieg in den Westen aus. Indem Hafen richtete<br />

sich die Betriebssportgruppe (BSG) des<br />

Kombinats Tiefbau ein. Dieter Hannig kennt<br />

den Hafen seit den 50er-Jahren. Er übernahm<br />

die Leitung des Segelvereins. Jetzt<br />

setzt der frühere Ingenieur seine Lesebrille<br />

auf und tippt mit dem Finger auf die Bilder;<br />

ruhig und still wirkte der Hafen, es sind keine<br />

Menschen zu sehen, nur das Blattwerk der<br />

Bäume,Gras, ein Steg, vordem weiße Barken<br />

festgebunden sind. „Segeln“, sagt Dieter<br />

Hannig, „war vorher nur für die Reichen. In<br />

der DDR sollte das ein Volkssportwerden.“<br />

Er hat eine Karte insein Album geklebt,<br />

das Inselchen ist zu sehen, und der Bereich<br />

gegenüber, wodie Stasi Ferienhäuschen für<br />

ihre Mitarbeiter bereitstellte, acht Bungalows<br />

mögen das gewesen sein, vielleicht<br />

zehn, sagt Hannig. Etwas weiter vornegab es<br />

ein Clubhaus für den Segelverein, ringsum<br />

viel Natur.Der alte Mann erinnertsich noch,<br />

wie sie in den 70ernanfingen, die Datsche zu<br />

bauen, er hat Bilder davon, wie sie das Fundament<br />

aufschichten; er hat seine Freizeit in<br />

dem Hafen verbracht, auch seine Frau hat er<br />

beim Segeln kennengelernt.<br />

Widersprüche und Ungereimtheiten<br />

Er blättert weiter: Ein Bild zeigt einen<br />

Schwan, mit gut einem halben Dutzend Jungen.<br />

DenVogel, sagt Hannig, haben sie Hansi<br />

genannt, der kam jedes Jahr und baute sein<br />

Nest auf der Insel. „Es war unser Leben,<br />

wenn man so will“, sagt der alte Mann leise.<br />

„Es hat aufgehört, als der Hafen privatisiert<br />

wurde.“ Nach derWende löste sich derVerein<br />

auf, die volkseigenen Bootewurden verkauft,<br />

auch Dieter und Gerda Hannig gaben ihres<br />

weg. Dasging ihnen damals sehr nahe,sagen<br />

sie,den Verlust spüren sie bis heute.<br />

Dann, vor etwa zwei Jahren, kündigte ihnen<br />

der neue Besitzer den Pachtvertrag.<br />

Gerdaund Dieter Hannig räumten ihreHabseligkeiten.<br />

Aber da hatten sie mit dem Wasser<br />

und der Insel längst abgeschlossen. „Wir<br />

waren gar nicht mal so traurig“, sagt Hannig.<br />

„Es hat ja einen Haufen Arbeit gemacht: Rasen<br />

mähen, Fensterrahmen erneuern. Und<br />

das in unserem Alter.“ Seine Frau lächelt und<br />

sagt: „Aber man denkt schon noch daran. 43<br />

Jahreauf derInsel sind nicht weg.“<br />

Auch die vielen Unsicherheiten und Ungereimtheiten<br />

sind nicht weg. Diebleiben. In<br />

Treptow-Köpenick wird sich die BVV am<br />

Donnerstag mit der Inselbefassen, die Fraktionen<br />

von Linke und Grünen wollen beantragen,<br />

dass der Eigentümer die Inselwieder<br />

aufschütten muss.Das Umweltamt, das Bauamt,<br />

die Senatsumweltverwaltung stellen<br />

gerade einen „Katalog“ der Vergehen zusammen,<br />

die dem Investor vorgeworfen werden.<br />

Auch das Umweltamt spielt eine fragwürdige<br />

Rolle, und obwohl Bernd Geschanowski<br />

eine Chronologie auf sechs Din A-4-Seiten<br />

verteilt, lösen sich dieWidersprüche nicht auf.<br />

So sagt er,sein Amt habe zuerst am 14. Maieinen<br />

Hinweis auf unerlaubte Arbeiten im Hafen<br />

erhalten. Die Mitteilung jedoch sei missverständlich<br />

gewesen, da von „Arbeiten zur<br />

Herstellung einer Zufahrt“ die Rede war. Das<br />

Amt habe am folgenden Tageine Mitarbeiterinhingeschickt,<br />

die keineVerstöße feststellen<br />

konnte.Sie habe auch nur vonaußen geguckt,<br />

da sie den Hafen ohne Einverständnis des Besitzers<br />

nicht betreten durfte.Eshandelte sich<br />

um eine junge Frau, die in der Behörde Bundesfreiwilligendienst<br />

macht.<br />

Aber: Bereits am Morgen des 15. Mai<br />

schickte die Bürgerin, die den ersten Hinweis<br />

gab, eine weitere E-Mail, in der eindeutig<br />

steht: „Mit E-Mail sowie Fax haben wir das<br />

Amt für Umwelt- und Naturschutz“ über die<br />

Bauarbeiten „auf der Insel am Rotsch-Hafen<br />

informiert.“ Der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> liegt diese<br />

Mail vor. Stadtrat Geschanowski sagt, er<br />

wisse davon nichts.Weshalb hat die Behörde<br />

keine Genehmigung zum Betreten des Geländes<br />

beantragt? Undwie kann es sein, dass<br />

der Behörde nichts Verdächtiges auffiel, wo<br />

sich doch mehreren Augenzeugen zufolge<br />

große Schutthaufen im Hafen türmten? Und<br />

warum schritt niemand ein, obwohl Bürger<br />

das Amt mehrmals telefonisch und per Mail<br />

auf Verstöße aufmerksam machten?<br />

Geschanowksi sagt: „Eine Sichtung der<br />

Insel war weder vom Imkerweg noch vom<br />

Adlergestell aus möglich.“ Seine Finger zwirbeln<br />

den Kugelschreiber, der PR-Berater neben<br />

ihm sagt: „Die Verwaltungsmitarbeiter<br />

können sich ja nicht als Hellseher betätigen.“<br />

Am anderen Ende der Stadt schaut Dieter<br />

Hannig noch einmal auf die Fotos in seinem<br />

Album, hinter ihm hängen gerahmte Bilder<br />

von Segelschiffen, er lächelt, dann wird er<br />

ernst. Er sieht die Sache ja eigentlich nüchtern.<br />

„Ich kann es ja verstehen“, sagt er,<br />

„Bootsstände bringen Geld. Die Insel nicht.<br />

Da wird auf die Natur keine Rücksicht genommen.“<br />

Dann erhebt er sich und geht in<br />

das Zimmer nebenan, da bewahrt das Paar<br />

noch seine Segel-Pokale auf. Hannig deutet<br />

schweigend auf Wimpel, Bilder von Booten,<br />

ein Dutzend Seemannsknoten hinter Glas,<br />

Relikte einer Zeit, die vergangen ist.<br />

Gabriela Keller<br />

hat noch viele offene Fragen zu den<br />

Vorgängen in Schmöckwitz.


4* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Politik<br />

Chemnitzer<br />

Sorgen<br />

In der sächsischen Stadt<br />

versuchen Menschen zu<br />

verstehen, was passierte<br />

VonJulia Grass, Chemnitz<br />

Ortdes Gedenkens: Chemnitzer trauernumden getöteten Daniel H. DPA/JAN WOITAS Das Karl-Marx-Denkmal befindet sich im Zentrum von Chemnitz. DPA<br />

Auf einer Bank sitzen zwei<br />

junge Männer und ein älteres<br />

Paar. Das Paar steht<br />

auf und verlässt wortlos<br />

den Platz, als Reporter sich nähern.<br />

Einer der jungen Männer ist zum Gespräch<br />

bereit. Er heißt Ayaz A. und ist<br />

2016 vor dem Krieg aus Afghanistan<br />

geflohen, er hat sich zunächst sicher<br />

gefühlt in Deutschland, doch das Gefühl<br />

ist gekippt, vor allem seit dem<br />

Wochenende. „Ich habe sehr viel<br />

Angst“, sagt er.<br />

Ayaz A. ist 18 Jahrealt und verlässt<br />

seine Unterkunft in diesen Tagen nur<br />

noch bei Tageslicht, sobald es dunkel<br />

wird, geht er zurück. „Ich merke,dass<br />

sich die Menschen veränderthaben“,<br />

sagt er,„es gab vordem Wochenende<br />

viele Menschen, die gelächelt haben,<br />

wenn man ihnen einen guten Taggewünscht<br />

hat, zum Beispiel“, sagt er.<br />

Jetzt guckten die meisten Menschen<br />

nur noch weg, versuchten, ihn zu<br />

ignorieren. Dass er in Deutschland<br />

mit so viel Ablehnung konfrontiert<br />

sein würde, damit hatte er nicht gerechnet.<br />

„Viele haben Angst vor Ausländern“,<br />

sagt er, „die denken, Ausländer<br />

nehmen ihnen hier die Arbeit<br />

weg, die Frauen weg.“<br />

Er selbst versteht das nicht. „Alle<br />

Menschen sollten doch gleich sein,<br />

egal, welche Hautfarbe sie haben<br />

oder welche Haarfarbe.“<br />

So wie Ayaz A. geht es vielen geflüchteten<br />

Menschen in Chemnitz.<br />

Siekommen aus Syrien, Afghanistan<br />

oder Iran, viele auch aus Libyenoder<br />

dem Libanon, viele vonihnen trauen<br />

sich kaum mehr, mit anderen zu<br />

sprechen, erst recht nicht mit der<br />

Presse.<br />

Dasweiß auch Sebastian L. Er engagiert<br />

sich seit zwei Jahren für den<br />

sächsischen Flüchtlingsrat. Unter<br />

anderem bietet der Verein Sprechstunden<br />

an, in denen geflüchtete<br />

Menschen Hilfe suchen können, beispielsweise<br />

zu bürokratischen Fragen<br />

oder der Jobsuche.<br />

Diese Woche haben auch L. und<br />

seine Kollegen den Menschen geraten,<br />

nicht in die Sprechstunde zu<br />

kommen, sondernzuHause zu bleiben<br />

–zum ersten Malüberhaupt. Die<br />

Ereignisse vom Wochenende haben<br />

L. entsetzt –der Todvon Daniel H.,<br />

aber auch die Demonstrationen und<br />

Aufmärsche danach. Auch er hört<br />

von vielen geflüchteten Menschen,<br />

dass sie nun verunsichertsind. „Das,<br />

„Ich habe sehr viel Angst.<br />

Ich merke, dass sich die<br />

Menschen verändert haben.“<br />

was da passiertist, geht ja an den Betroffenen<br />

nicht spurlos vorbei. Ich<br />

habe den Eindruck, dass die Angst<br />

noch sehr tief sitzt.“Waserden Menschen<br />

langfristig raten soll, weiß er<br />

noch nicht, nur eines –dass es keine<br />

Lösung sein kann, die Innenstadt<br />

dauerhaft zu meiden.„Dann würden<br />

wir den Chaoten genau das geben,<br />

was sie wollen, wenn wir jetzt sagen:<br />

kein Geflüchteter verlässt mehr das<br />

Haus.“<br />

Ayaz A. floh 2016 aus Afghanistan.<br />

L. hat auch Verständnis für die<br />

Chemnitzer. „Straftaten geschehen<br />

hier, auch durch Menschen anderer<br />

Herkunft“, sagt er. Dass ein ungutes<br />

Gefühl entstehe und auch der Eindruck,<br />

früher sei alles besser gewesen,<br />

kann er nachvollziehen. „Aber<br />

die Konsequenz daraus kann ja nicht<br />

sein, dass ich anfange, rassistische<br />

Parolen zu skandieren, oder auf eine<br />

Demo gehe, bei der Hitlergrüße gezeigt<br />

werden, und ich das toleriere.“<br />

Eine,die mit dabei war am Sonntag,<br />

ist Rola S. Seit 17 Jahren lebt die<br />

40-Jährige in Chemnitz, hat sich<br />

lange auch im Flüchtlingsrat engagiert.<br />

Sie kommt ursprünglich aus<br />

dem Libanon, arbeitet mittlerweile<br />

als Sozialarbeiterin.<br />

Aufdem Stadtfest am Sonntag, an<br />

dessen Rand Daniel H. erstochen<br />

wurde,war sie als Kulturmittlerin im<br />

Einsatz. „Als ich um halb zwei Sonntag<br />

früh nach Hause gegangen bin,<br />

dachte ich, es sei alles ruhig und<br />

schön verlaufen“, sagt sie,„und jetzt<br />

passiertdiese Scheiße.“<br />

Als am Sonntag zum ersten Mal<br />

wütende Bürger und Rechtsradikale<br />

durch die Straßen ziehen, verlässt<br />

Rola S. gerade ein Schnellrestaurant<br />

und stößt auf die grölende Menge.<br />

„Ich habe sofort mein Essen auf den<br />

Boden geworfen und gefilmt“, erzählt<br />

sie. Mit dem Handy dokumentiert<br />

sie die wütende Menge, schreit<br />

selbst immer wieder dazwischen:<br />

„Rassisten!“<br />

Sie weiß, dass sie sich damit<br />

wahrscheinlich in Gefahr gebracht<br />

hat, „aber ich konnte das nicht mit<br />

ansehen“, erzählt sie. Wenn sie das<br />

Video abspielt, steigen ihr Tränen in<br />

die Augen. Irgendwann überzeugten<br />

sie Polizisten davon, die Szene zu<br />

verlassen. „Die haben mich zurückgeschubst,<br />

gesagt, sie können für<br />

meine Sicherheit nicht garantieren“,<br />

sagt S., die Empörung und Enttäuschung<br />

darüber noch in der Stimme.<br />

Im Video ist ein Mann zu hören. „Ich<br />

verstehe ihre Ansichten, aber bitte<br />

hören sie auf, das bringt jetzt nichts“,<br />

sagt er, fordert S.auf, die Rufe und<br />

das Filmen einzustellen.<br />

Auch für diesen Donnerstag ruft<br />

die rechtspopulistische Bewegung<br />

Pro Chemnitz zu Demonstrationen<br />

auf. Anlass ist ein Besuch von Sachsens<br />

Ministerpräsident Michael<br />

Kretschmer (CDU).<br />

Sebastian L. glaubt, dass die Polizei<br />

dann besser aufgestellt ist.<br />

„Wenn der Ministerpräsident<br />

kommt, sind hoffentlich genug Polizisten<br />

da“, sagt er,glaubt aber trotzdem,<br />

dass es zu Ausschreitungen<br />

kommen kann.<br />

Julia Grass hatte Mühe,<br />

Menschen voneinem Interviewzuüberzeugen.<br />

Weitergabe aus kleinem Kreis<br />

Rechte veröffentlichen Haftbefehl gegen Tatverdächtigen im Netz<br />

Niemand hat die Absicht<br />

Die AfD wehrt sich gegen den Vorwurf, die Ausschreitungen in Chemnitz zu befeuern<br />

VonAnnika Leister<br />

Nachdem der Haftbefehl einesTatverdächtigen<br />

von Chemnitz von<br />

Vertreternder rechten Szene im Internet<br />

veröffentlicht wurde, ermittelt die<br />

Staatsanwaltschaft Dresden wegen<br />

der Verletzung und der Veröffentlichung<br />

vonDienstgeheimnissen durch<br />

Amtsträger. Dass das Dokument eine<br />

Fälschung ist, schließt die Staatsanwaltschaft<br />

aus: „Wir gehen davon aus,<br />

dass das eine Original-Ausfertigung<br />

ist“, teilte Oberstaatsanwalt Lorenz<br />

Haase der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> mit.<br />

DerKreis der Verdächtigen ist damit<br />

klein –und beinahe ausschließlich<br />

auf Behörden und deren Angestellte<br />

beschränkt. Auf den Haftbefehl<br />

hätten in einem Strafverfahren<br />

nur der Beschuldigte und sein Verteidiger,<br />

die ermittelnden Polizeibeamten,<br />

der zuständige Ermittlungsrichter<br />

und die Staatsanwaltschaft<br />

sowie deren Mitarbeiter Zugriff, erklärte<br />

Haase. In manchen Fällen<br />

würde auch die Ausländerbehörde<br />

hinzugezogen. Die Veröffentlichung<br />

von Dokumenten aus einem Prozess,indem<br />

noch kein Urteil gefallen<br />

ist, ist gesetzlich untersagt. Sie kann<br />

mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe<br />

vonbis zu einem Jahr bestraft<br />

werden.<br />

Am Dienstag gegen 21 Uhr hatte<br />

Pegida-Frontmann Lutz Bachmann<br />

den Haftbefehl auf seinem öffentlichen<br />

Kanal im Online-NetzwerkTelegram<br />

geteilt. Auch das rechte Bündnis<br />

Pro Chemnitz postete das Dokument<br />

nach eigenen Aussagen auf Facebook<br />

–beschwerte sich aber später darüber,<br />

der Post sei von dem sozialen Netzwerk<br />

gelöscht worden. Außerdem soll<br />

auch ein AfD-Kreisverband die Seiten<br />

im Netz verbreitet haben.<br />

Der NSU-Opferanwalt Sebastian<br />

Scharmer hat Anzeige gegen Lutz<br />

Bachmann, Pro Chemnitz und den<br />

Kreisverband der AfD gestellt sowie<br />

gegen „die bislang unbekannten<br />

ROCK GEGEN RECHTS<br />

Konzert: Am kommenden Montag wollen<br />

mehrere Gruppen unter dem Motto „Wir<br />

sind mehr“ in Chemnitz auftreten.<br />

Teilnehmer: Ab 17 Uhr spielen vordem<br />

Karl-Marx-Denkmal Die TotenHosen, Marteria<br />

&Casper,K.I.Z, FeineSahne Fischfiletsowie<br />

Kraftklub und Trettmann.<br />

Mitarbeiter der Polizei und der Justiz,<br />

die dieses Dokument weitergegeben<br />

haben“. Er habe in sechs Jahren<br />

NSU-Prozess in Sachsen immer wieder<br />

die Erfahrung gemacht, dass<br />

„Polizei und Justiz den Eindruck erwecken,<br />

als würden sie Neonazis<br />

und Rechten mit ihrer Arbeit in die<br />

Hände spielen“.<br />

Auch Bundestagsabgeordnete<br />

verschiedener Parteien reagierten<br />

empört auf den Leak. Anton Hofreiter,<br />

Fraktionsvorsitzender der Grü-<br />

nen, forderte Aufklärung. „Hier müssen<br />

auch die Sicherheitsbehörden<br />

und die Justiz genau unter die Lupe<br />

genommen werden“, sagte Hofreiter<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

Für Burkhard Lischka, innenpolitischer<br />

Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

ist der geleakte Haftbefehl<br />

die„Fortsetzung unfassbarerVorgänge<br />

in sächsischen Ermittlungsbehörden“.<br />

Bereits in den Jahren 2015<br />

und 2016 seien interne Protokolle der<br />

sächsischen Polizei bei Pegida, Legida<br />

und der NPD aufgetaucht.<br />

DerHaftbefehl ist auf den Namen<br />

eines 22-jährigen Irakers ausgestellt,<br />

der im Verdacht steht, gemeinsam<br />

mit einem 23-jährigen Syrer während<br />

des Chemnitzer Stadtfestes einen<br />

35-jährigen Deutschen erstochen<br />

zu haben. Beide Verdächtige<br />

sitzen in Untersuchungshaft. Die<br />

Staatsanwaltschaft Chemnitz teilte<br />

am Mittwoch mit, dass einer der beiden<br />

Tatverdächtigen mehrfach vorbestraft<br />

ist. NähereAngeben machte<br />

sie nicht.<br />

WieamMittwoch bekannt wurde,<br />

forderte der Freistaat die Hilfe der<br />

Bundespolizei an. Nach Informationen<br />

der Bild-<strong>Zeitung</strong> soll die sächsische<br />

Polizei durch den Verfassungsschutz<br />

vor einem organisierten Aufmarsch<br />

von Neonazis gewarnt worden<br />

sein. Es sei eine Zahl„im unteren<br />

bis mittleren vierstelligen Bereich“<br />

genannt worden. „Warum das in die<br />

Lageeinschätzung nicht ausreichend<br />

eingeflossen ist, entzieht sich<br />

unserer Kenntnis“, sagte ein Verfassungsschutz-Sprecher.<br />

VonKordula Doerfler<br />

Ist die Alternative für Deutschland<br />

mitverantwortlich für die Vorfälle<br />

in Chemnitz? Nicht nur in den sozialen<br />

Medien wird darüber erregt debattiert.<br />

Ausgelöst hat die Debatte ein<br />

Tweet des AfD-Bundestagsabgeordneten<br />

Markus Frohnmaier, der die<br />

Partei in Erklärungsnot gebracht hat,<br />

weil er als Aufruf zur Selbstjustiz zu<br />

verstehen ist. Der Abgeordnete aus<br />

Baden-Württemberghatte bereits am<br />

Sonntag, nachdem ein Mobdurch die<br />

Straßen gezogen war, geschrieben:<br />

„Wenn der Staat die Bürger nicht<br />

mehr schützen kann, gehen die Bürger<br />

auf die Straße und schützen sich<br />

selbst. Ganz einfach!“ Es sei Bürgerpflicht,<br />

die „todbringende Messermigration“<br />

zu stoppen.<br />

Frohnmaier,der zumrechten Flügel<br />

der Partei gehört, fühlt sich missverstanden,<br />

vor allem von den Medien.<br />

„Mein Tweet vom Sonntagabend<br />

ist zu Bildern und Videos in<br />

Bezug gesetzt worden, die erst einen<br />

Tagspäter kursierten. Ich war selbst<br />

überrascht, dass man daraus das<br />

Recht auf Selbstjustiz interpretiert<br />

hat“, sagte Frohnmaier der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>. Er habe nur die Lebensrealität<br />

in Deutschland beschrieben.<br />

„Ich habe zu keinem Zeitpunkt zu<br />

Gewalt aufgerufen, und das würde<br />

ich auch nie tun, denn das wäreeine<br />

Straftat“, so Frohnmaier. „Man<br />

wollte mich missverstehen.“ Allerdings<br />

habe jeder Mensch das Recht,<br />

sich in Notwehr zuverteidigen, das<br />

sei auch Gesetzeslage.<br />

Markus Frohnmaier ist AfD-Abgeordneter<br />

im Bundestag.<br />

IMAGO<br />

Auch die AfD-Spitze weist jede<br />

Verantwortung zurück. Sie liege bei<br />

„exakt null“, sagte Jörg Meuthen, einer<br />

der beiden Bundesvorsitzenden,<br />

im SWR. „Wir gießen da nicht Öl ins<br />

Feuer, sondern daist eine finstere<br />

Stimmung im Land, die nur zu begründet<br />

ist.“ Ähnlich haben sich<br />

auch die beiden Chefs der Bundestagsfraktion,<br />

Alice Weidel und Alexander<br />

Gauland, geäußert. Gewalt<br />

gegen Unschuldige und Selbstjustiz<br />

seien völlig inakzeptabel und dürften<br />

von einem funktionierenden<br />

Rechtsstaat nicht hingenommen<br />

werden,erklärten sie,betrieben aber<br />

ebenfalls Medienschelte. Gauland<br />

verurteilte die Verunglimpfung der<br />

Bürger:„Wir stehen fest ander Seite<br />

der Menschen, die in Chemnitz und<br />

andernorts gegen Merkels tödliche<br />

Willkommenspolitik aufstehen und<br />

friedlich demonstrieren.“<br />

Die AfD übt sich in einem sehr<br />

breiten Spagat. Grundsätzlich hat sie<br />

wenig Interesse daran, sich von den<br />

rechten Wutbürgern zu distanzieren,<br />

die sich bei Pegida tummeln und jetzt<br />

in Chemnitz unterwegs waren. Zugleich<br />

inszeniertsich aber gerade die<br />

AfD als einzige Rechtsstaatspartei,<br />

gewaltsame Übergriffe und gezielte<br />

Jagd auf mutmaßliche Ausländer<br />

kann sie öffentlich nicht gutheißen.<br />

Dafür zeigen AfD-Politiker nun<br />

sehr viel Verständnis für „die Wut<br />

und die Verzweiflung“ der Bürger,<br />

wie es der sächsische Bundestagsabgeordnete<br />

Tino Chrupalla formulierte.Auch<br />

der sächsische AfD-Fraktionschef<br />

Jörg Urban sprach von einem<br />

„berechtigten bürgerlichen<br />

Protest“ in Chemnitz. Sie können<br />

sich von einer neuen Infratest-Umfrage<br />

bestätigt fühlen, wonach die<br />

AfD in Sachsen mit 25 Prozentzweitstärkste<br />

Partei nach derCDU würde.<br />

DieWorte Trauer,Wut und Empörung<br />

verwendet auch Björn Höcke<br />

vomvölkischen Flügel. DerThüringer<br />

Landes- und Fraktionschef bezeichnet<br />

Daniel H., der mutmaßlich von<br />

zwei Flüchtlingen erstochen wurde,<br />

als „das nächste vermeidbare Opfer<br />

einer verantwortungslosen Regierungspolitik“,<br />

die„den vielfachen Tod<br />

von Einheimischen eiskalt in Kauf<br />

nimmt“. Am Sonnabend soll es einen<br />

Schweigemarsch in Chemnitz geben,<br />

um um alle „Toten der Zwangsmultikulturalisierung“<br />

zu trauern. DerAufruf<br />

ist von Höcke, Urban und dem<br />

brandenburgischen AfD-Chef Andreas<br />

Kalbitz unterzeichnet.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 5 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Politik<br />

Ach, Sachsen<br />

Zwischenruf eines Landsmanns<br />

VonFlorian Thalmann<br />

Ein Blick auf das schöne, kulturvolle Sachsen: die Dresdner Altstadt im Sommer 2018.<br />

IMAGO<br />

Und schon sind sie wieder<br />

da, die Bilder. Menschenmassen,<br />

die Parolen<br />

rufen, Demonstranten,<br />

die in Chemnitz mit Steinen<br />

nach Polizisten werfen. Jeder hat die<br />

Aufnahmen gesehen – und jeder<br />

denkt nun: Sachsen ist ein furchtbares<br />

Bundesland. Dort herrsche der<br />

Hass auf alles, was anders ist. Der<br />

„braune Sumpf“ regiereden Alltag.<br />

Ich bin Journalist und muss täglich<br />

Nachrichten aus aller Welt verarbeiten,<br />

auf professionelle Art und<br />

Weise. Doch nun sitze ich vor dem<br />

Fernseher und fühle mich, als würde<br />

ich in einer Drehtür stecken: Ich<br />

kann nicht vorund nicht zurück. Ich<br />

möchte heulen, schreien, schimpfen,<br />

das TV-Gerät aus dem Fenster<br />

werfen. Denn ich bin nicht nur Journalist,<br />

sondernauch: Sachse.<br />

Die Bilder machen mich wütend.<br />

Ich sehe Menschen mit hassverzerrten<br />

Gesichern, die den Hitlergruß<br />

zeigen, ich sehe fragwürdige Transparente<br />

und Zusammenstöße mit<br />

der Polizei. Die Kollegen in der Redaktion<br />

fragen: Woran könnte es liegen,<br />

dass es in Sachsen immer wieder<br />

zu solchen Vorfällen kommt? Als<br />

müsste ich es wissen, nur weil ich<br />

aus Sachsen komme. Die traurige<br />

Antwortlautet: Ichweiß es nicht.<br />

Vielleicht liegt es daran, dass das<br />

Sachsen, in dem ich aufwuchs, ein<br />

anderes war. Weil in den 19 Jahren,<br />

die ich hier lebte, Flüchtlinge kein<br />

Thema waren, weil man in seiner Jugend<br />

andere Probleme hat als die<br />

politische Weltlage. Und: Weil es<br />

heute zwar viele wütende Sachsen<br />

gibt –aber eben nicht nur sie.<br />

Ichwuchs nahe Pirna in der Sächsischen<br />

Schweiz auf, behütet und<br />

glücklich, mitten im schönen Elbsandsteingebirge.<br />

2009 zog ich nach<br />

Berlin, um zu studieren. Ichhielt den<br />

Kontakt in meine Heimat. Die Berichte<br />

über Pegida-Demos nahm ich<br />

wahr,brachte sie mit meiner Lebenswelt<br />

aber nicht in Verbindung. Das<br />

kam erst später,als es 2015 in Heidenau<br />

Ausschreitungen wegen eines<br />

Flüchtlingsheims gab.Damals saß ich<br />

in der Redaktion, vor mir flackerten<br />

Fotos über den Monitor,die aussahen<br />

wie aus einer Bürgerkriegsregion –<br />

und mitten im Beitrag der „Tagesschau“<br />

sah ich, wie Männer, die ich<br />

entfernt kannte, Polizisten anbrüllten,<br />

die Gesichter voller Hass.<br />

NichtFremde, sondernFreunde<br />

Immer häufiger fiel mir in den letzten<br />

Jahren auf, dass sich immer mehr<br />

der Unterhaltungen, die ich mit Bekannten<br />

aus Sachsen führe, um Politik<br />

drehten. Erstmals blockierte ich<br />

Leute, die ich kenne, auf Facebook,<br />

weil ich nicht sehen wollte, welche<br />

Beiträge von rechten Seiten sie teilten.<br />

Einmal wurde ich gefragt, auf<br />

welchemWeguns,also die Journalisten,<br />

die Befehle der Regierung erreichen.<br />

Undmanchmal erfuhr ich, wer<br />

welche Parteien wählte. Natürlich<br />

habe ich versucht, den Missmut zu<br />

verstehen, der die Menschen in die<br />

Arme vonNPD und AfD treibt. Es gelang<br />

nicht. Ich resignierte. Und vermied<br />

es,über Politik zu reden.<br />

Chemnitz, der aktuelle Fall, wirft<br />

mich nun erneut in einen tiefen inneren<br />

Konflikt. Jeder Bericht trifft<br />

mich mitten ins Herz –und entfremdet<br />

mich etwas von meiner Heimat.<br />

Ichweiß vonKollegen, die aus Sachsen<br />

stammen und ähnliche Probleme<br />

haben. Sie sind schockiert,<br />

schwanken zwischen Heimatgefühlen<br />

und Verachtung. Sie sind fassungslos,<br />

wenn rechtes Gedankengut<br />

selbst Bekannte schleichend ergreift.<br />

Und doch nehmen sie vieles<br />

hin, weil es nicht um Fremde, sondernumFreunde<br />

geht. DerHass,der<br />

sich entlädt, ist verabscheuungswürdig,<br />

keine Frage. Aber die Herkunft<br />

ist ein Teil der Identität –ein Teil, den<br />

man nicht abschütteln kann wie einen<br />

Wassertropfen am Ärmel.<br />

Viele wählen die AfD aus Trotz<br />

Hinzu kommt: Dieses Thema hat<br />

kein Schwarz, kein Weiß. Denn natürlich<br />

gibt es sie,die Leute,die auch<br />

in Sachsen nichts mit der rechten<br />

Einstellung zu tun haben wollen –<br />

und das sind nicht wenige. Die Initiativen<br />

gegen rechts gründen,<br />

kämpfen und viel zu wenig beachtet<br />

werden, schließlich passt eine pauschale<br />

Verurteilung einfach besser in<br />

das lange geprägte öffentliche Bild.<br />

Miteben jenen Klischees ist zu oft<br />

gearbeitet worden –ein Fehler.Ineiner<br />

Reportage über ein DorfinSachsen<br />

hieß es mal, die Wolken am Himmel<br />

seien ein „Sinnbild für die politisch<br />

trostlose Lage“. Als würde Petrus<br />

rechtsradikales Wetter schicken.<br />

Vor kurzem las ich, man könne es<br />

sich kaum noch trauen, mit dem ICE<br />

durch ostdeutsche Bundesländer zu<br />

fahren. Und für manche sei die Vorstellung,<br />

in der Sächsischen Schweiz<br />

–meiner Heimat –Urlaub zu machen,<br />

ein makabrer Witz. Wenn es<br />

Leuten so geht, ist das bedauerlich.<br />

Aber: Wer die Bevölkerung eines<br />

Bundeslandes unter Generalverdacht<br />

stellt, ist genauso Brandstifter<br />

wie jene,die in Chemnitz marschierten.<br />

Weralle Flüchtlinge böse nennt,<br />

begeht einen Fehler. Wer alle Sachsen<br />

Nazis nennt, ebenso.<br />

Denn, auch das habe ich gelernt:<br />

Viele wählen die AfD aus Trotz, aus<br />

Protest, weil sie unzufrieden sind mit<br />

der Lage. Sie sind aber keine Nazis.<br />

Sie sind befreundet mit Ausländern,<br />

sie würden mich wegen meiner Homosexualität<br />

nie verurteilen oder gar<br />

verstoßen. Sie sind friedliche Menschen<br />

wie du und ich. Aber sie wissen,<br />

wie man eine Regierung stürzt.<br />

Es wird dennoch schwerer, Sachsen<br />

zu verteidigen. Das ist schade.<br />

Denn für mich ist Sachsen nicht das<br />

Land, in dem ständig rechte Parolen<br />

zu hören sind und in dem der Mob<br />

marschiert, sondern indem ich genauso<br />

gut aufgewachsen bin wie<br />

Menschen in anderen Bundesländern.<br />

Ich wünschte, auch andere<br />

könnten diese guten Seiten sehen –<br />

oder es zumindest versuchen.<br />

Florian Thalmann fällt<br />

es immer schwerer,seine<br />

Heimat zu verteidigen.<br />

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Symbolfoto


6* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

MÄRKTE<br />

NACHRICHTEN<br />

DAX-30 in Punkten<br />

30.5.18<br />

▲ 12561,68 (+0,27 %)<br />

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar<br />

30.5.18<br />

Euro in US-Dollar<br />

30.5.18<br />

Stand der Daten: 29.08.2018 (21:50 Uhr)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Gewinner<br />

29.8.18<br />

▲ 77,34 (+1,87 %)<br />

29.8.18<br />

▼ 1,166 (–0,43 %)<br />

Quelle:<br />

aus DAX und MDAX vom 29.08. zum Vortag<br />

29.8.18<br />

Ströer &Co. 52,40 +4,49 WWWWWWWWWWW<br />

Fresenius M. C. St. 91,24<br />

+2,38 WWWWWW<br />

RTL Group 63,50 +2,09 WWWWWW<br />

Aroundtown 7,75 +1,97 WWWWW<br />

Symrise Inh. 81,20 +1,50 WWWW<br />

Vonovia NA 44,67 +1,45 WWWW<br />

Verlierer<br />

aus DAX und MDAX vom 29.08. zum Vortag<br />

DeliveryHero 48,30 WWWWWW –2,23<br />

Covestro 75,60 WWWWWW –2,02<br />

Kion Group 60,44 WWW –0,98<br />

Aurubis 64,14 WWW –0,96<br />

Hella 51,85 WWW –0,96<br />

Metro St. 13,18 WWW –0,94<br />

Leitbörsen im Überblick<br />

52-Wochen Hoch/Tief 29.08. ±% z. 28.08.<br />

Euro Stoxx 50 (EU) +0,25<br />

3709/3262 3456,13<br />

CAC 40(FR) +0,30<br />

5657/5038 5501,33<br />

S&P UK (UK) –0,72<br />

1590/1374 1520,72<br />

RTS (RU) +0,62<br />

1339/1039 1085,01<br />

IBEX (ES) – 0,39<br />

10643/9328 9569,50<br />

Dow Jones (US) +0,25<br />

26617/21710 26128,15<br />

Bovespa (BR) +1,40<br />

88318/69069 78556,63<br />

Nikkei (JP) +0,15<br />

24129/19240 22848,22<br />

Hang Seng (HK) +0,19<br />

33484/26871 28383,79<br />

Stx Singap. 20 (SG) –0,12<br />

1583/1378 1458,77<br />

Sparbriefe und<br />

langfristigeAnlagen 5.000 Euro<br />

Kundenkontakt 3Jahre 5Jahre 8 Jahre<br />

Bank11<br />

bank11.de 1,15 1,40 -<br />

DenizBank */**<br />

denizbank.de 1,15 1,35 1,50<br />

Ziraat Bank<br />

ziraatbank.de 1,20 1,35 -<br />

Crédit Agricole<br />

ca-consumerfinance.de 1,21 1,31 -<br />

Vakifbank **<br />

vakif-bank.de 1,15 1,25 1,45<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,60 1,10 -<br />

Santander<br />

santander.de 0,60 0,90 1,22<br />

Deutsche Bank<br />

deutsche-bank.de 0,05 0,25 0,60<br />

ING-DiBa<br />

ing-diba.de 0,07 0,12 -<br />

Postbank<br />

postbank.de - - -<br />

Isbank<br />

030/2542270 0,75 1,00 -<br />

PSD Berlin Brandenburg<br />

psd-bb.de 0,15 0,25 0,40<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

0331/898989 0,01 - 0,01<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse<br />

030/86986969 - - -<br />

Sparda-Bank Berlin<br />

030/42080420 - - -<br />

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ERLÄUTERUNGEN Wechselnde Darstellung: Tagesgeld (Dienstag), Ratenkredit<br />

(Mittwoch),Sparbriefe (Donnerstag),Festgeld (Freitag), Baudarlehen (Samstag).<br />

Quelle: FMH-Finanzberatung<br />

Millionen Ruheständler können sich über mehr Geld freuen. Beitragszahler werden nicht entlastet, da die Pflegeversicherung teurer wird.<br />

Mehr Geld für Mütter<br />

Die Koalition hat sich auf die Sicherung der Renten bis 2025 geeinigt. Ein langfristiges Konzept fehlt noch<br />

VonStefan Sauer<br />

Union und SPD haben<br />

sich in der Nacht zum<br />

Mittwoch auf ein Rentenreformpaket<br />

verständigt,<br />

das in den kommenden Jahren<br />

Verbesserungen für Millionen Ruheständler<br />

vorsieht. Außerdem wurde<br />

vereinbart, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung<br />

zum Jahreswechsel<br />

zu senken. Wassieht die Vereinbarung<br />

konkret vor?<br />

Rentenniveau und Beitragssatz: Das<br />

Rentenniveau vonderzeit 48 Prozent<br />

des Durchschnittslohns wird bis<br />

2025 festgeschrieben. Zugleich soll<br />

der Beitragssatz vonaktuell 18,6 Prozent<br />

auf maximal 20 Prozent steigen.<br />

Diese „doppelte Haltelinie“ hatten<br />

Union und SPD bereits im Koalitionsvertrag<br />

vereinbart. Für die Beitragszahler<br />

ist die Rechnung einfach:<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />

und ihre Arbeitgeber können<br />

sich darauf verlassen, dass der<br />

anteilige Satz vonderzeit 9,3 Prozent<br />

bis 2025 nicht über zehn Prozent<br />

steigt. Erklärungsbedürftig ist dagegen<br />

das Rentenniveau: Es gibt den<br />

Betrag an, den ein Rentner erhält,<br />

der 45 Jahre lang genau durchschnittlich<br />

verdient, entsprechend<br />

Rentenbeiträge gezahlt und damit<br />

pro Jahr einen Rentenentgeltpunkt<br />

erworben hat: in Summe also 45<br />

Punkte.InWestdeutschland liegt der<br />

Wert eines solchen Entgeltpunktes<br />

aktuell bei 32,03 Euro,imOsten sind<br />

es 30,69 Euro. Hieraus ergibt sich<br />

eine StandardrenteWest in Höhe von<br />

1441,05 Euro (45-mal 32,03) und<br />

1381,05 Euro im Osten. Hiervonwerden<br />

noch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge<br />

abgezogen. Übrig<br />

bleibt die „Netto-Standardrente vor<br />

Steuern“. Undumdie geht es: Siesoll<br />

32<br />

Milliarden Euro kostet das<br />

Rentenpaket bis 2025.<br />

48 Prozent des durchschnittlichen<br />

Arbeitslohns (nach Abzug der Sozialabgaben,<br />

aber vor Steuern) bis 2025<br />

nicht unterschreiten.<br />

Erwerbsminderungsrente: Menschen,<br />

die aufgrund einer Erkrankung<br />

oder Behinderung vorzeitig aus<br />

dem Arbeitsleben ausscheiden müssen,<br />

erhalten schrittweise höhere<br />

Leistungen. Grundsätzlich bemisst<br />

sich die Höhe der Erwerbsminderungsrente<br />

am zuvor erzielten Einkommen<br />

und den damit verknüpften<br />

Beitragszahlungen. Bisher wurde<br />

in der Berechnung der Erwerbsminderungsrente<br />

so getan, als hätten die<br />

Empfänger bis zum 62. Lebensjahr<br />

weitergearbeitet und Beiträge eingezahlt.<br />

Künftig wird die Berechnung<br />

schrittweise auf die Regelaltersgrenze<br />

von 67 Jahren umgestellt: Es<br />

werden also mehr Beitragsjahre angerechnet,<br />

sodass die Bezüge steigen.<br />

Mütterrente: Das Lieblingsprojekt<br />

der CSU –ebenfalls im Koalitionsvertrag<br />

vereinbart –wurde vom federführenden<br />

Arbeitsminister in<br />

letzter Minute abgeändert. Eigentlich<br />

sollte Müttern mit mindestens<br />

drei Kindern, die vor 1992 zur Welt<br />

kamen, ein drittes Erziehungsjahr<br />

KOSTEN<br />

3500 000 000<br />

Euro werden jährlich als<br />

Mütterrente ausbezahlt.<br />

1<br />

Milliarde entfällt auf die<br />

Erwerbsminderungsrente.<br />

pro Kind mit einem ganzen Rentenentgeltpunkt<br />

vergolten werden. Davonhätten<br />

rund drei Millionen Mütter<br />

profitiert. Heil setzte durch, dass<br />

nicht nur kinderreiche Frauen mit<br />

zusätzlicher Rente rechnen können.<br />

Künftig sollen alle Mütter, die vor<br />

1992 Kinder zur Welt brachten, mehr<br />

erhalten: allerdings nicht einen ganzen,<br />

sondern nur einen halben Entgeltpunkt<br />

pro Kind. Davon haben<br />

sieben Millionen Frauen etwas,nicht<br />

nur drei Millionen. Frauen, die kurz<br />

nach der Geburt wieder berufstätig<br />

waren, gehen allerdings oft leer aus,<br />

da sie bereits über ihr Arbeitseinkommen<br />

Rentenpunkte gesammelt<br />

hatten. Davon sind besonders<br />

Frauen im Osten betroffen.<br />

Grundrente und Geringverdiener:<br />

Langjährig beschäftigte Menschen<br />

mit geringen Arbeitsverdiensten und<br />

entsprechend niedrigen Einzahlungen<br />

in die Rentenkasse sollen bessergestellt<br />

werden als Personen, die<br />

nicht oder nur sporadisch sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt waren<br />

und daher Grundsicherung im<br />

Alter beziehen. Wer35Beitragsjahre<br />

vorweisen kann, soll eine Grundrente<br />

erhalten, die mindestens zehn<br />

Prozent über der Grundsicherung<br />

liegt. Die Höhe der Grundsicherung<br />

Unterm Strich bleibt: nichts<br />

IMAGO<br />

hängt von den örtlichen Wohnkosten<br />

ab.Sie liegt derzeit im Schnitt bei<br />

etwa 815 Euro. Bezieher der Grundrente<br />

könnten demnach mit durchschnittlich<br />

knapp 900 Euro pro Monat<br />

rechnen. Außerdem werden Personen<br />

mit geringen Einkommen erst<br />

von monatlichen Verdiensten ab<br />

1300 Euro volle Rentenbeiträge abführen.<br />

Diese Grenzeliegt derzeit bei<br />

850 Euro .Mit dem Anheben der vollen<br />

Beitragspflicht werden Erwerbstätige<br />

mit niedrigen Löhnen entlastet,<br />

die von Steuersenkungen nicht<br />

oder kaum profitieren können.<br />

Arbeitslosenversicherung: Der Beitrag<br />

zur Arbeitslosenversicherung<br />

von drei Prozent wird zum Jahreswechsel<br />

um 0,5 Punkte auf 2,5 Prozent<br />

sinken. Im Koalitionsvertrag<br />

war lediglich eine Reduzierung um<br />

0,3 Punkte vorgesehen, die Union<br />

hatte zuletzt 0,6 Punkte verlangt. Auf<br />

den durchschnittlichen Bruttolohn<br />

von 3156 Euro gerechnet, ergibt die<br />

Senkung um 0,5 Punkte eine Entlastung<br />

von 15,78 Euro pro Monat. Die<br />

allerdings teilen sich Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer je zur Hälfte. Zugleich<br />

plant Gesundheitsminister<br />

Jens Spahn (CDU), die Pflegeversicherungsbeiträge<br />

um bis zu 0,5 Prozentpunkte<br />

zu erhöhen.<br />

Rentenkommission: Nicht durchsetzen<br />

konnte sich die SPD bei der<br />

Union mit der Forderung, das Rentenniveau<br />

bis 2040 festzuschreiben.<br />

Wie geplant soll eine Expertenkommission<br />

Konzepte für die Zeit 2025<br />

bis 2040 vorlegen.<br />

Stefan Sauer<br />

hält den nun gefundenen<br />

Kompromiss für vernünftig.<br />

Die Inflation frisst inzwischen wieder die Lohnzuwächse auf. Vorallem Kraftstoffe und Nahrung werden teurer<br />

VonStefan Sauer<br />

Inden vergangenen Jahren haben<br />

Beschäftigte in Deutschland wirklich<br />

etwas vonden Lohnerhöhungen<br />

gehabt: DieReallöhne sind teils kräftig<br />

gestiegen, weil die Inflation sehr<br />

gering ausfiel. 2014 lag das Plus nach<br />

Angaben des Statistischen Bundesamts<br />

bei 1,9 Prozent, 2015 waren es<br />

2,4, im Jahr darauf stiegen die Reallöhne<br />

um 1,8 und 2017 immerhin<br />

noch 0,8 Prozent. Für die Konjunktur<br />

wurde die wachsende Kaufkraft in<br />

diesem Zeitraum zur wichtigsten<br />

Säule.<br />

Nunaber scheint sich diese Phase<br />

dem Ende zuzuneigen. Im zweiten<br />

Quartal dieses Jahres legten dieTariflöhne<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

zwar erneut um durchschnittlich<br />

zwei Prozent zu. Zugleich aber<br />

kletterten auch die Verbraucherpreise<br />

um zwei Prozent. Unter dem<br />

Strich bleibt mithin: nichts. Imersten<br />

Quartal hatte der Reallohnzuwachs<br />

noch 1,1 Prozent erreicht.<br />

Im Wesentlichen sind zwei Produktgruppen<br />

für die anziehenden<br />

Preise verantwortlich: Rohöl ist derzeit<br />

um etwa 47 Prozent teurer als<br />

noch vor einem Jahr. Unter dem<br />

Strich müssen Verbraucher für Haushaltsenergie<br />

und Kraftstoffe derzeit<br />

über sechs Prozent mehr bezahlen.<br />

Zum zweiten zogen auch die<br />

Preise für Nahrungsmittel überdurchschnittlich<br />

an, im Juni um 3,4<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.<br />

Damit dürfte das Ende der<br />

Fahnenstange noch nicht erreicht<br />

sein. Dietrockenen Sommermonate<br />

und lange Dürreperioden auch außerhalb<br />

Europa haben den Weltmarktpreis<br />

für Weizen bereits kräftig<br />

ansteigen lassen. Auch Kartoffeln<br />

und andere Feldfrüchte werden<br />

spürbar teurer.Ebenfalls im Aufwind<br />

befinden sich Milch- und eventuell<br />

auch Fleischpreise. Viele Viehbetriebe<br />

müssen teures Futter zukaufen,<br />

weil der Grünlandschnitt mager<br />

ausfiel. DerMilchpreis dürfte wegen<br />

des verknappten Angebots steigen:<br />

Nicht wenige Betriebe sahen sich angesichts<br />

der Futtermittelknappheit<br />

veranlasst, ihren Viehbestand abzubauen.<br />

Es gibt weniger Milch.<br />

Für abhängig Beschäftigte sind<br />

solche Erläuterungen vermutlich<br />

kein Trost, sofern die Inflation auch<br />

weiterhin Lohnerhöhungen auffrisst.<br />

Es bleibt die Hoffnung auf die<br />

nächste Tarifrunde.<br />

Verteidiger nennt Paragraf<br />

219a verfassungswidrig<br />

Im Verfahren vordem Amtsgericht<br />

Kassel gegen zwei Frauenärztinnen<br />

wegen unzulässiger Werbung für Abtreibungen<br />

will die Verteidigung einen<br />

Freispruch erreichen. DerStrafparagraf<br />

sei in mehrfacher Hinsicht<br />

verfassungswidrig, sagte Verteidiger<br />

Knuth Pfeiffer am Mittwoch. Aufder<br />

Homepage ihrer Gemeinschaftspraxis<br />

führen die Medizinerinnen Natascha<br />

Nicklaus und Nora Szász den<br />

Schwangerschaftsabbruch unter<br />

den in ihrer Praxis möglichen medizinischen<br />

Leistungen auf. Laut Paragraf<br />

219a ist es strafbar,„seines Vermögensvorteils<br />

wegen“ Schwangerschaftsabbrüche<br />

anzubieten. Der<br />

Prozess wurde vorerst ohne Ergebnis<br />

unterbrochen. Szász stellte gegen<br />

den Vorsitzenden Richter einen Befangenheitsantrag.(AFP,dpa)<br />

Uno: 800 000 Flüchtlinge<br />

bei Angriff auf Idlib<br />

DieUno fürchtet im Fall einer Offensivesyrischer<br />

Regierungstruppen<br />

auf die Provinz Idlib,dass bis zu<br />

800 000 Menschen in die Flucht getrieben<br />

werden. Sollte Machthaber<br />

Baschar al-Assad Ernst machen mit<br />

einem Angriff auf die letzte große Rebellenbastion<br />

in Syrien, würde eine<br />

„humanitäreKatastrophe“ drohen,<br />

sagte eine Sprecherin des UN-Büros<br />

für die Koordination humanitärer<br />

Angelegenheiten. (AFP)<br />

Iran denkt an Ausstieg aus<br />

Atomabkommen<br />

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah<br />

Ali Chamenei hat sich skeptisch<br />

zu den Erfolgsaussichten des internationalen<br />

Atomabkommens geäußertund<br />

denkt über einen Ausstieg<br />

nach. Sollte die Führung zum<br />

Schluss kommen, dass es „nicht länger<br />

unserem nationalen Interesse<br />

dient, werden wir es beiseite legen“,<br />

sagte Chamenei am Mittwoch in Teheran.<br />

Chamenei sprach sich aber<br />

für eine Fortsetzung der Bemühungen<br />

aus,das Abkommen gemeinsam<br />

mit den Europäernzuretten. (AFP)<br />

Putin lenkt bei der<br />

Rentenreformein<br />

Nach Protesten gegen die RentenreforminRussland<br />

hat Präsident Wladimir<br />

Putin eingelenkt. DasRenteneintrittsalter<br />

für Frauen solle nicht<br />

wie vorgesehen um acht, sondern<br />

nur um fünf Jahreauf 60 Jahreangehoben<br />

werden, sagte Putin am Mittwoch.<br />

Wegen „schwerwiegender demografischer<br />

Probleme“ sei die Reformaber<br />

unbedingt notwendig.<br />

Nach bisherigen Plänen sollte das<br />

Renteneintrittsalter bei Frauen<br />

schrittweise von55auf 63 Jahreund<br />

bei Männernvon 60 auf 65 Jahreangehoben<br />

werden. (AFP)<br />

Schäuble reist zu McCains<br />

Beisetzung<br />

Bundestagspräsident Wolfgang<br />

Schäuble (CDU) soll Deutschland<br />

bei den Trauerfeierlichkeiten für den<br />

verstorbenen US-Senator John<br />

McCain am Sonnabend in Washington<br />

vertreten. Dasberichtet Spiegel<br />

Online unter Berufung auf einen Regierungssprecher.<br />

(BLZ)<br />

Wolfgang Schäuble, Bundestagspräsident<br />

und laut Protokoll Nummer zwei. DPA


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8* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Meinung<br />

Sommerzeit<br />

ZITAT<br />

Unterschätzte<br />

Emotionen<br />

Harry Nutt<br />

sieht das Ende der Zeitumstellung<br />

gekommen.<br />

„Nichts hätte mich auf das<br />

Ausmaß und die Tiefe des<br />

Leids, das ich gesehen<br />

habe, vorbereiten können.“<br />

Als die Sommerzeit erstmals in<br />

Deutschland und Österreich-Ungarn<br />

im April 1916 eingeführt wurde, geschah<br />

dies aus kriegsstrategischen Gründen. Die<br />

Maßnahme sollte die energieintensiven<br />

„Materialschlachten“ des Ersten Weltkriegs<br />

unterstützen. Man versprach sich<br />

Energieeinsparungen bei der künstlichen<br />

Beleuchtung. 1919 wurde die Sommerzeit<br />

wieder abgeschafft, wohl auch, weil mit<br />

ihr die Entbehrungen während der<br />

Kriegszeit verbunden wurden.<br />

Energiepolitische Überlegungen standen<br />

dann auch im Mittelpunkt, als die<br />

Diskussion um eine Sommerzeit in den<br />

70er-Jahren nach der Ölkrise von 1973<br />

wieder aufgenommen wurde.InDeutschland<br />

dauerte es noch bis 1980, ehe sich die<br />

beiden deutschen Staaten auf ein einheitliches<br />

Zeitmaß einlassen konnten.<br />

Die Entscheidungen für eine Sommerzeit<br />

wurden stets durch den pragmatischen<br />

Nutzen bestimmt, den man sich von<br />

ihr versprach. Energieeinsparungen, politische<br />

Einigkeit, nicht nur zwischen Bundesrepublik<br />

und DDR, sonderninganz Europa.<br />

Die emotionalen und körperlichen<br />

Belastungen, die die Zeitumstellung zweifellos<br />

mit sich bringt, glaubte man der Bevölkerung<br />

zumuten zu können. Tatsächlich<br />

wurde es seither als kokettes Spiel aufgefasst,<br />

dass man sich auch nach 38 Jahren<br />

nicht wirklich darauf einzulassen vermochte,obdie<br />

Uhrnun vor- oder zurückgestellt<br />

wird. Das eindeutige Abstimmungsergebnis<br />

gegen die Sommerzeit ist<br />

vor allem auch ein politisches Menetekel<br />

über unterschätzte Emotionen. Es verweist<br />

darauf, dass es politische Stimmungen<br />

gibt, die nicht vollends in politischer<br />

Vernunft aufgehen und fügt sich in ein Gesamtbild<br />

des Unbehagens gegenüber<br />

staatlichen Ordnungssystemen.<br />

Verkehr<br />

<strong>Berliner</strong><br />

Skepsis<br />

Peter Neumann<br />

kann verstehen, warum nicht<br />

jeder den Ausbau der U-Bahn will.<br />

Ganz schön paradox! Die U-Bahn<br />

muss immer mehr Verkehr verkraften,<br />

doch der Fahrgastverband Igeb will<br />

keine neuen U-Bahn-Strecken. Werdort<br />

nachfragt, ob das Netz erweitert werden<br />

sollte, erhält eine unmissverständliche<br />

Antwort: Nein, auf absehbareZeit nicht!<br />

Die harsche Reaktion entspringt gesunder<br />

<strong>Berliner</strong> Skepsis.Als Einheimische<br />

wissen die Verbandsspitzen, wie viel Zeit<br />

es in dieser komplexen Stadt braucht, bis<br />

Verbesserungen in Gang gesetzt werden<br />

können. Zwar gibt es wieder Geld, doch<br />

der Wiederaufbau der ausgepowerten,<br />

demotivierten Verwaltung dauertan, und<br />

es mangelt an Planern. Mitder Ansage der<br />

rot-rot-grünen Koalition, das Netz der<br />

Straßenbahn zu erweitern, was deren<br />

Leistung um 65 Prozent steigern würde,<br />

hat die Verwaltung bereits alle Hände voll<br />

zu tun.Würde ein neues Tätigkeitsfeld namens<br />

U-Bahn-Ausbau eröffnet, wäre die<br />

schwache Maschinerie überfordert.<br />

Zudem bieten die bestehenden Schienennetzegenug<br />

Reserven, die erst einmal<br />

gehoben werden sollten. Bei der S-Bahn<br />

fehlen Überholgleise, bei der Straßenbahn<br />

Ampeln, die Vorrang geben, und bei<br />

der U-Bahn könnte ein automatischer Betrieb<br />

Zugfolge und Kapazität erhöhen.<br />

Sicherlich wäre esschön, wenn außer<br />

der langsamen U2 auch die schnelle U9<br />

nach Pankow fahren würde. Und sicherlich<br />

sollten kleinere Projekte wie die U8<br />

ins Märkische Viertel realisiert werden,<br />

auch um U-Bahn-Planer in der Stadt zu<br />

halten. Die Politiker müssen aber darauf<br />

achten, dass sie sich nicht verzetteln. Es<br />

ist schade,dass Berlin nur noch unter großen<br />

Mühen groß denken und planen<br />

kann –geschweige denn bauen. Doch es<br />

wirdnoch lange dauern, dies zu ändern.<br />

Neustarter<br />

Der eine oder andere wird sich zu<br />

Recht fragen: Warum hat das eigentlich<br />

alles so lange gedauert?<br />

Warum konnte Joachim Löw<br />

nicht schon Ende Juli beim Trainerkongress<br />

des Bundes Deutscher Fußballlehrer (BDFL)<br />

in Dresden erscheinen, um die ersten<br />

Schuldeingeständnisse auf seinem Fachgebiet<br />

bei der krachend gescheiterten Mission<br />

Titelverteidigung zu unternehmen. Nach eigener<br />

Aussage hatte der wichtigste Fußballlehrer<br />

des Landes ja seine Analysen nach<br />

drei, vierWochen schon fertig. Darinsteht im<br />

sportlichen Teil, dass seine Mannschaft bei<br />

der WM 2018 zwar zu zwei Dritteln den Ball<br />

hatte,aber sich im letzten Spielfelddrittel die<br />

Sprints und Beschleunigungen ersparte.Die<br />

aber sind dummerweise im modernen Fußball<br />

elementar, umdichte Abwehrreihen zu<br />

überlisten.<br />

Dann hätte der Bundestrainer die Folie gezeigt,<br />

auf der die Zeiten vonBallannahme bis<br />

Abspiel gelistet sind: 1,2 Sekunden vergingen<br />

dabei 2014, aber 1,5 Sekunden vier Jahrespäter.<br />

Soviel Langsamkeit kann sich kein Weltmeister<br />

leisten. Undzuguter Letzt: 36 Schüsse<br />

für ein Torsind ein Armutszeugnis.Beim vierten<br />

Stern hatten sechs Versuche für einen<br />

Treffer gelangt. Löw wäre mit solch einem<br />

Vortragallen Kritikernentgegengekommen –<br />

und hätte nebenbei gebeten, dass andere<br />

Grundsatzfragen später erörtert würden. So<br />

jedoch musste der 58-Jährige gestern ausdrücklich<br />

betonen, dass eine von ihm trainierte<br />

Mannschaft nie ausschließlich defensiv<br />

spielen werde. Hat niemand verlangt. Ist<br />

aber vermutlich bei zwei Monaten Tüftelei im<br />

Hinterzimmer irgendwo im Hinterkopf als<br />

Vorwurfabgespeichert.<br />

Auch Nationalmannschaftsdirektor Oliver<br />

Bierhoff tat sich keinen Gefallen, sich<br />

Morgen ist Finale.Ich bin ja vielseitig interessiert,<br />

aber in meiner Umgebung<br />

sieht kein Mensch „Promi Big Brother“. Sie<br />

kennen die Prominenten gar nicht oder<br />

wundern sich, dass dieses Containerding<br />

immer noch läuft.<br />

Das stimmt so auch nicht: Früher saßen<br />

da Unbekannte, aber seit 2013 kämpfen<br />

Menschen um 100 000 Euro, die ein aufmerksamer<br />

Beobachter des Privatfernsehens<br />

wiedererkennen könnte. Man weiß<br />

nicht, ob die Person zuerst beim „Bachelor“,<br />

in der Dschungel-Show, bei „Love Island“,<br />

„Germany’s Next Topmodel“, „Superstar“,<br />

„Sommerhaus der Stars“ oder irgendwas anderem<br />

in der Richtung aufgetreten ist –aber<br />

man kennt die irgendwie vomReality-TV.<br />

Viele Formate brauchen viel Personal. Die<br />

Sender helfen sich, sie tauschen ihre Leute<br />

und nennen sie ohne schlechtes Gewissen<br />

Stars,Prominente,Promis.Die sortieren sich<br />

dann nach dem Alphabet. Der A-Promi, ist<br />

klar, macht bei solchen Sachen nicht mit.<br />

Der B-Promi lebt mit den Medien, weil sie<br />

ihn im Gespräch halten. Zwischen C-Promis<br />

und Z-Promis gibt es keine großen Sprünge.<br />

Vielleicht waren sie mit einer Berühmtheit<br />

verheiratet, vielleicht kann einer auf rührende<br />

Weise nicht singen oder eine hat den<br />

Tick, immerzu die nackte Brust zu zeigen.<br />

Vergleichbares brauchte „Promi Big Brother“<br />

auch bei der sechsten Staffel, die am 17.<br />

August auf Sat 1begann. Eine Blondine war<br />

dabei mit Körbchengröße 70K (manche<br />

schreiben auch: 70S), die sich für eine Wes-<br />

WM-Analyse<br />

Zu spät,<br />

zu wenig<br />

Frank Hellmann<br />

über die eher kleineren Korrekturen, die Nationaltrainer<br />

Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff erarbeitet haben<br />

nach einem Interview-Eigentor in der vertrackten<br />

Causa Mesut Özil so lange zu verstecken.<br />

Der 50-Jährige steht vielleicht noch<br />

mehr als Löw unter Beobachtung. Bierhoff<br />

gibt zwar schon am 1. Oktober die Verantwortung<br />

für das Jahrhundertprojekt der<br />

DFB-Akademie in die Hände des aufstrebenden<br />

Universitätsprofessors Tobias Haupt<br />

und will bald zusätzlich noch einen ambitionierten<br />

Trainer für den am Jahresende ausscheidenden<br />

Sportdirektor Horst Hrubesch<br />

verpflichten, aber in seinen Beritt fällt die<br />

schwierige Aufgabe, die rapide in den Keller<br />

gerauschten Imagewerte zu korrigieren.<br />

Löw genügt vermutlich schon ein couragierter<br />

Auftritt seiner Elf amnächsten Donnerstag<br />

zum Start der Nations League gegen<br />

KOLUMNE<br />

Schockbeichten<br />

der<br />

C-Prominenz<br />

Regine Sylvester<br />

Autorin<br />

pentaille vier Rippen entfernen ließ und nun<br />

auch noch schwanger ist. Eine Webvideo-<br />

Produzentin befriedigte sich mit der Handbrause.Ein<br />

Hellseher versank in Apathie.Ein<br />

Fürst, Titel gekauft, floh am ersten Tag.<br />

Zwölf Teilnehmer erzählen Geschichten,<br />

die in der Ankündigung als „trauriges Geheimnis“,<br />

„düsteres Geheimnis“, „dunkles<br />

Geheimnis“ oder als „Schockbeichte“ verkauft<br />

werden. Der Produzent sagte dem<br />

BERLINER ZEITUNG/THOMAS PLASSMANN<br />

Weltmeister Frankreich, um die Öffentlichkeit<br />

vonseinemWegzuüberzeugen, bei Bierhoffs<br />

Arbeit mit der Marke Nationalmannschaft<br />

(oder Mannschaft?) könnte das<br />

schwieriger werden. Da reichen 90 Minuten<br />

guter Fußball nicht, weil das Gefühl der Entfremdung<br />

schon länger greift und direkt aus<br />

den meistenVereinen befeuertwird. DerManager<br />

hat schon angedeutet, dass die gemeinsame<br />

Zeit in München nächste Woche<br />

zu kurz ist, um die Tore für die Fans zu öffnen.<br />

Nurfünf Minuten vordie Tür zu gehen,<br />

um ein paar Autogramme zu kritzeln oder je<br />

eine öffentliche Trainingseinheiten in Berlin<br />

und Leipzig vor den nächsten Herbst-Länderspielen<br />

sind zu wenig, um das Gesamtprodukt<br />

wieder bodenständiger zu machen.<br />

Dazu gehört mehr: niedrigere Eintrittspreise<br />

bei Freundschaftsspielen etwa, bei denen<br />

Stars wie Toni Kroos schon jetzt mit dem<br />

Bundestrainer ausgemacht haben, zu Hause<br />

zu bleiben. Und auch frühere Anstoßzeiten,<br />

damit Schulkinder unter der Woche mal wieder<br />

ein Länderspiel schauen können. Das alles<br />

muss eingebettet werden in eine Kampagne,die<br />

nie wieder so entrückt daherkommen<br />

darf wie der Slogan #ZSMMN. Dass Bierhoff<br />

anmerkte, dies sei ein DFB-Claim gewesen,<br />

hörte sich beinahe so an, als habe er damit<br />

nichts zu tun. So darf sich ein DFB-Direktor<br />

als einer der hochrangigsten Verbandsangestellten<br />

nicht herausreden.<br />

Aber der ehemalige Nationalstürmer ist<br />

auch intelligent genug, um das Grummeln an<br />

der Basis nicht auszublenden. Einneuer Beirat,<br />

derzweimal im Jahr die Ereignisse bei der<br />

Nationalmannschaft spiegeln und in dem<br />

auch Medienvertreter sitzen sollen, ist schon<br />

einmal ein guter Ansatz, damit das Raumschiff<br />

Nationalmannschaft nicht wieder in<br />

Sphären driftet, wo niemand es mehr erreicht.<br />

Stern, dass jedes Jahr um die hundertBewerbungen<br />

eintreffen. Für „Ich bin ein Star,holt<br />

mich hier raus“ sollen 400 Namen um eine<br />

Chance betteln.<br />

Der vornehme Fremde mag sich vor dieser<br />

Öffentlichkeitsgeilheit schütteln, aber er<br />

kennt den Wert der Währung nicht. Die Gagen,<br />

sie haben sich herumgesprochen, verbieten<br />

die Hoffnung auf einen Funken Gerechtigkeit<br />

in der Welt. Brigitte Nielsen,<br />

Dschungelkönigin 2016, soll 260 000 Euro<br />

bekommen haben. Aber manche treten auch<br />

für weniger Geld auf, weil sie inzwischen<br />

wissen, wie sich das Nachgeschäft lohnt. Fast<br />

immer reicht Anwesenheit.<br />

„Topmodel“-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink<br />

soll für Partybesuche bis zu 4000 Euro<br />

bekommen, Bachelor Paul Janke 3000 Euro.<br />

„Bauer sucht Frau“-Schäfer Heinrich, singt<br />

eine Stunde für 800 Euro am Ballermann.<br />

Jürgen Milski –früher Feinblechner –ist seit<br />

2000, seit der ersten „Big Brother“-Staffel,<br />

Moderator, DJund Sänger. Ersagt: „Ich bin<br />

C-Promi und stehe dazu. Man kann verdammt<br />

viel Kohle in diesem Jobverdienen.“<br />

Andere auch. Werbeblöcke bringen den<br />

Sendern Millionen: Die Quoten sind hoch,<br />

bei dieser Staffel lagen sie wenig unter, aber<br />

auch mal über 20 Prozent. Sat 1spricht von<br />

einer Sensation. Die Zuschauer sehen, dass<br />

man nichts wissen, nichts können, nichts<br />

leisten muss, umeinen Haufen Geld zu verdienen<br />

und auch noch berühmt zu werden.<br />

Kann doch nicht sein, dass so etwas gar keine<br />

Folgen hat.<br />

Cate Blanchett, australische Schauspielerin, über die<br />

Flüchtlingslager der Rohingya in Bangladesch.<br />

Sie rief vordem UN-Sicherheitsrat zu mehr Engagement<br />

für die muslimische Minderheit auf, die vor<br />

Verfolgungen der Buddhisten aus<br />

Myanmar geflohen ist.<br />

AUSLESE<br />

Machtdemonstration<br />

der Rechten<br />

Nach den Krawallen in Chemnitz befasst<br />

sich auch die internationale<br />

Presse mit dem Rechtsextremismus in<br />

Deutschland. „Wer die Sachsen als Nazis<br />

und Nazi-Kollaborateure beschimpft,<br />

drückt damit aus,dass er sie als Mitbürger<br />

aufgegeben hat und sie am liebsten wegsperren<br />

würde“, schreibt die Neue Zürcher<br />

<strong>Zeitung</strong>. „Dies ist nicht die Sprache<br />

von wehrhaften Demokraten, sondern<br />

von Hysterikern. Sie relativiert nicht nur<br />

auf schwer erträgliche Weise die Verbrechen<br />

der Nationalsozialisten, sie sorgt<br />

auch dafür,dass sich die Moderaten unter<br />

den Angegriffenen radikalisieren. Diese<br />

Gefahr gilt es zu bannen. Die demokratische<br />

Mitte der Gesellschaft muss sich die<br />

Fähigkeit zu differenzieren bewahren. Die<br />

Gewalttäter gilt es zu ächten, die Übrigen<br />

gilt es zu überzeugen.“ „Es braucht Gegenstrategien“,<br />

fordertauch DerStandard<br />

aus Wien. „Und es wäre gut, würde man<br />

diese mindestens mit jener Verveund Vehemenz<br />

diskutieren, die Teile der Politik<br />

aufbringen, wenn es darum geht, wie<br />

schnell abgelehnte Asylwerber Deutschland<br />

wieder verlassen müssen.“<br />

Nach Meinung der Amsterdamer <strong>Zeitung</strong><br />

de Volkskrant zeigen die Ausschreitungen,<br />

dass die Unterstützung für die Politik<br />

der Kanzlerin begrenzt ist. „Sie verdeutlichen<br />

ein gestiegenes Gefühl der Unsicherheit,<br />

aber auch die immer offener<br />

gezeigte Fremdenfeindlichkeit. Und sie<br />

sind eine Machtdemonstration der extremen<br />

Rechten.“ Christine Dankbar<br />

PFLICHTBLATT DER BÖRSE BERLIN<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 – S eite 9 *<br />

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Berlin<br />

Verrückte Träume:<br />

Forscher erkunden<br />

die Schlafphasen<br />

Seite 17<br />

Vordem Umbau –Erzbischof Koch über die St.-Hedwigs-Kathedrale Seite 10<br />

Vordem Start –Hamburger Drogist eröffnet erste Filiale in Berlin Seite 14<br />

Stadtbild<br />

Ordnung<br />

muss sein<br />

Andreas Kopietz<br />

erfährtdie Hartnäckigkeit<br />

mancher Polizisten.<br />

Die Sonne scheint warm auf den<br />

großen brandenburgischen<br />

See. Derkonstante Wind schiebt das<br />

Segelboot übers Wasser. Heute darf<br />

der zwölfjährige Sohn Steuermann<br />

sein, Papi hängt am Bugdie Arme ins<br />

Wasser.Esist so friedlich. So harmonisch.<br />

Bisjetzt.<br />

Vonhinten nähertsich ein blaues<br />

Motorboot: die Wasserschutzpolizei.<br />

„Dreh’nSemal in’ Wind und lassen<br />

Se das Segel runter.Ich möchte mich<br />

mit Ihnen unterhalten“, schallt es.<br />

Was ist passiert? Was haben wir<br />

getan? Der Schreck jagt dem sonst<br />

rechtschaffenen und nun beschuldigten<br />

Papa in die Glieder. Dabei ist<br />

er weder alkoholisiert noch hat er<br />

Waffen oder ins Land geschleuste<br />

Menschen an Bord oder das Boot gar<br />

entwendet. Wasalso ist los?<br />

Der Hüter der Ordnung verlangt,<br />

die Jolle an der Reling seines Dienstbootes<br />

festzumachen. Dann setzt er<br />

an zum Vortrag: „Laut Schifffahrtsverordnung<br />

des Landes Brandenburg,<br />

Paragraf 34, Absatz 5, Satz 1<br />

sind Sie verpflichtet, Ihr Boot zu<br />

kennzeichnen.“ Laut dieser Vorschrift<br />

müssen Boote, die länger als<br />

5,50 Meter sind, mit einem amtlichen<br />

Kennzeichen entsprechend der<br />

Binnenschifffahrt-Kennzeichnungsverordnung<br />

versehen sein. Kleinfahrzeuge<br />

die unter diesem Maß liegen<br />

– Segelsurfbretter ausgenommen<br />

–müssen mit ihrem Namen gekennzeichnet<br />

sein. Er ist auf beiden<br />

Außenseiten in gut lesbaren mindestens<br />

zehn Zentimeter hohen lateinischen<br />

Schriftzeichen anzubringen.<br />

„Ja. Danke für den Hinweis“, sagt<br />

der Vater.„Wird erledigt.“<br />

„Nun kommen wir zum unangenehmen<br />

Teil“, sagt der Polizist fröhlich.<br />

„Ihre Ordnungswidrigkeit kostet<br />

35 Euro Verwarngeld für den<br />

Bootseigner und 35 Euro für den<br />

Bootsführer. Aber ich will ja nicht so<br />

sein“, sagt er generös.„Ichwürde Ihnen<br />

nur 35 Euro berechnen.“<br />

Niemand auf der Jolle hat 35 Euro<br />

dabei. An Bord gibt es nur ein Handy,<br />

um Verwandtschaft an Land zu alarmieren,<br />

die einen Personalausweis<br />

parat halten soll. Welch ein Glück!<br />

Denn ansonsten hätte der mit Pistole<br />

bewaffnete Polizist wohl das<br />

Boot in Schlepp genommen und Polizeiverstärkung<br />

herangeführt.<br />

Im Kreuzkurs geht es 45 Minuten<br />

lang zurück zum entfernten Heimatsteg.<br />

„Ich habe Zeit“, hat der Wasserschutzpolizist<br />

gesagt. In gebührender<br />

Entfernung tuckert erhinterher.<br />

An Land schreibt er die Personalien<br />

aus dem Ausweis ab, füllt den Verwarngeldzettel<br />

aus. Ordnung muss<br />

sein. Wo kämen wir hin, wenn kleine<br />

Delikte nicht geahndet würden?<br />

Ordnungsgemäß gekennzeichnet entsprechend<br />

Schifffahrtsverordnung. PRIVAT<br />

Der Rohbau ist fertig,aber Schienen sind nicht geplant. Jörg Seegersim„blinden“ U-Bahn-Tunnel, der nördlich vom Hauptbahnhof in Richtung Moabit führt.<br />

Jörg Seegers ist ein Freund klarerWorte.„Wenn<br />

wir nicht 2019<br />

Bescheid wissen, wie es weitergeht,<br />

sind wir weg“, sagt der<br />

Mann, der für das größte Schienenverkehrsprojekt<br />

im Zentrum Berlins<br />

verantwortlich ist: die Verlängerung<br />

der U-Bahn-Linie U5. Seegers hat<br />

sich zuWort gemeldet, um einen verkehrspolitischen<br />

Kurswechsel anzumahnen.<br />

DieStadt braucht nicht nur<br />

mehr Straßenbahnlinien, sondern<br />

auch neue U-Bahn-Strecken, sagt er.<br />

Der Senat müsse rasch entscheiden,<br />

wo zusätzliche Tunneltrassen gebaut<br />

werden. Sonst würden die Fachleute,<br />

die heute noch mit der U5 zu tun haben,<br />

abwandern – in Städte wie<br />

Hamburg, München und Wien, die<br />

ihre U-Bahn-Netze erweitern. Es<br />

wäre ein Verlust, den Berlin kaum<br />

verschmerzenkönne,warnt Seegers.<br />

Der Geologe steht in einem der<br />

vielen Tunnelrohbauten im <strong>Berliner</strong><br />

Untergrund. Nördlich vom Hauptbahnhof<br />

schwenkt die leere Röhre,<br />

die an die U55 und künftige U5 anschließt,<br />

in Richtung Moabit.<br />

Lieber neue Straßenbahnen<br />

Vordem Grundstück Lehrter Straße<br />

12 endet sie jedoch. Nur 1,7 Kilometer<br />

Tunnel fehlen, dann entstünde<br />

eine Ost-West-Verbindung, die einen<br />

U-Bahn-Verkehr vonHönowzur<br />

Turmstraße ermöglichen würde,<br />

quer durch Berlin mit Anschluss an<br />

die U9.Stattdessen plant der Senat<br />

eine Straßenbahn vom Hauptbahnhof<br />

zur Turmstraße. Dabei ist das<br />

Nutzen-Kosten-Verhältnis mit 1,2<br />

nicht so günstig wie das der U-Bahn<br />

(1,43). „Doch mit Straßenbahnen<br />

und Bussen bekommen wir die Kapazität,<br />

die Berlin in naher Zukunft<br />

braucht, nicht hin“, sagt Seegers.<br />

So viel steht fest: Berlin wächst,<br />

das Verkehrssystem muss mitwachsen.<br />

Doch wie dies geschehen soll,<br />

steht noch nicht abschließend fest.<br />

Bislang hatten sich an der Debatte<br />

fast nur Politiker und Verbandsvertreter<br />

beteiligt. Dass sich mit Seegers<br />

auch ein profilierter Baupraktiker<br />

einmischt, ist eine neue Qualität.<br />

Nach dem derzeitigen Stand wird<br />

die Verlängerung der U5, die Ende<br />

2020 pünktlich fertig werden soll, die<br />

vorerst letzte U-Bahn-Neubaustrecke<br />

in Berlin sein. Für die 2,2 Kilometer<br />

lange Trasse Unter den Linden,<br />

für die Jörg Seegers als Technik-Geschäftsführer<br />

der Projektrealisierungsgesellschaft<br />

U5 verantwortlich<br />

ist, ist kein Nachfolgeprojekt in Sicht.<br />

Die Linke, Teile der SPD und der<br />

Grünen sowie der Fahrgastverband<br />

Berlin droht ein<br />

großer Verlust<br />

Bau-Experte fordert, rasch den Bau neuer Strecken<br />

für die U-Bahn zu beschließen.<br />

Sonst droht die Abwanderung von Planern in Städte,<br />

die ihre Tunnelnetzeerweitern<br />

Mit 146 KilometernLänge<br />

ist das Liniennetz der <strong>Berliner</strong><br />

U-Bahn das längste im<br />

Land. Ende 2020, wenn die<br />

U5-Verlängerung fertig ist,<br />

kommen 2,2 Kilometer dazu.<br />

Der künftigeU-Bahnhof<br />

Unter den Linden ist am 27.<br />

und 28. Oktober Schauplatz<br />

eines Tagesder offenen Tür.<br />

VonPeter Neumann<br />

Ideen zur Erweiterung des U-Bahn-Netzes<br />

Machbarkeitsstudie im Gang/vorgesehen<br />

U6<br />

Urban Tech Republik TXL<br />

Falkenhagener Feld<br />

Rudolf-Wissell-<br />

Siedlung<br />

U7<br />

Mexikoplatz<br />

Adenauerplatz<br />

U1<br />

U3<br />

U8<br />

U9<br />

Lankwitz, Kirche<br />

Märkisches Viertel<br />

U4<br />

U55<br />

Pankow Kirche<br />

Pankow<br />

U2<br />

Ostkreuz<br />

U1<br />

DURCH DEN UNTERGRUND<br />

Der Straßenbahnausbau<br />

hat für viele Politiker in der<br />

rot-rot-grünen Koalition Priorität.<br />

Damit ließe sich zügiger<br />

und preiswerter ein größerer<br />

Nutzen erzielen, sagt auch<br />

der Fahrgastverband Igeb.U-<br />

Bahn-Planungen würden<br />

dringend benötigte Planerkapazität<br />

und Geld binden.<br />

U5<br />

U7<br />

Lieselotte-Berger-Platz<br />

Bahnhof Schönefeld<br />

BER<br />

BLZ/HECHER<br />

Mit Machbarkeitsstudien<br />

lässt der Senat nun ausloten,<br />

wo das U-Bahn-Netz erweitertwerden<br />

könnte. Dem<br />

Vernehmen nach soll der<br />

U-Bahn-Ausbau im Südosten<br />

(U7 zum Lieselotte-Berger-Platz/<br />

nach Schönefeld)<br />

und im Norden (U8 ins Märkische<br />

Viertel) beginnen.<br />

Igeb setzen auf den Ausbau derStraßenbahn.<br />

Auch in der Koalitionsvereinbarung<br />

von Rot-Rot-Grün ist von<br />

keiner einzigen U-Bahn-Neubaustrecke<br />

die Rede.„Wirbrauchen Projekte,<br />

die unsere Verkehrsprobleme<br />

rasch lösen, kein teures Wolkenkuckucksheim“,<br />

sagt Igeb-Sprecher<br />

Jens Wieseke. Straßenbahnen und<br />

Oberleitungsbusse erzielten für weniger<br />

Investitionen einen größeren<br />

Nutzen. Für U-Bahn-Planer gäbe es<br />

kein Projekt, das weit genug wäre.<br />

„Berlin wächst jedes Jahr um die<br />

Einwohnerzahl einer Kleinstadt“,<br />

sagt Seegers. Umden Verkehr zu bewältigen,<br />

müssten neue U-Bahn-<br />

Strecken her. Sicher seien sie teurer<br />

als Straßenbahntrassen, die ab zehn<br />

Millionen Euro proKilometer zu haben<br />

sind –aber auch leistungsfähiger.Sokostspielig<br />

wie die architektonisch<br />

anspruchsvoll gestaltete U5,<br />

bei der ein Kilometer mit 240 Millionen<br />

Euro zu Bucheschlägt, müssten<br />

künftige Neubaustrecken nicht ausfallen.<br />

Das Argument von Kritikern,<br />

dass U-Bahnen Platz für eine autofreundliche<br />

Stadt schaffen, kann<br />

Seegers ebenfalls nicht verstehen:<br />

„Es kann auch mehr Platz für Fußgänger<br />

und Radfahrer entstehen.“<br />

Senat zeigtsich offen<br />

SABINE GUDATH<br />

Inzwischen gerät die Debatte in Bewegung,<br />

denn die nun vonden Grünen<br />

geleitete Senatsverkehrsverwaltung<br />

zeigt sich offener als früher.<br />

„Wir haben im vergangenen Jahr den<br />

Auftrag des Senats erhalten, uns mit<br />

der Frage möglicher U-Bahn-Verlängerungen<br />

zu befassen“, sagt Sprecher<br />

Matthias Tang. Der Senat habe<br />

bestimmt, dass im Stadtentwicklungsplan<br />

Mobilität und Verkehr ein<br />

Vorschlag für die Weiterentwicklung<br />

des U-Bahn-Netzes vorgelegt wird.<br />

Die Warnung, dass Berlin mit U-<br />

Bahn-Planern auch Erfahrung und<br />

Wissen verloren geht, kann man im<br />

Senat verstehen. Tang: „Uns ist bewusst,<br />

dass Ressourcen und Knowhow<br />

imLand zur Verfügung stehen,<br />

die dem Land möglichst auch langfristig<br />

erhalten bleiben sollten.“<br />

Machbarkeitsstudien loten nun<br />

aus, woNetzerweiterungen möglich<br />

wären –etwa nach Schönefeld (U7),<br />

ins Märkische Viertel (U8), nach<br />

Lankwitz und Pankow (U9). „Sobald<br />

sie abgeschlossen sind, könnten wir<br />

sofort mit Vorplanungen beginnen“,<br />

so Seegers. Entscheidet sich Berlin<br />

aber erst in vielen Jahren fürErweiterungen<br />

des U-Bahn-Netzes,„müsste<br />

die Stadt bei Null anfangen. Wenn<br />

unsereLeute wegsind, sind sie weg.“<br />

NACHRICHTEN<br />

Unbekannter verstreut<br />

Reißzwecken vor Kita<br />

In Prenzlauer Berg ist offenbar ein<br />

Kinderhasser unterwegs.Ein Hausmeister<br />

rief am Mittwochmorgen die<br />

Polizei zu einer Kindertagesstätte in<br />

der Stavangerstraße.Auf dem Gehweghatte<br />

er mehrereReißzwecken<br />

gefunden, die jemand verstreut hatte.<br />

DiePolizei ermittelt wegen gefährlicher<br />

Körperverletzung. Auch am Arnimplatz,<br />

der nur 700 Meterentfernt<br />

ist, haben Eltern in den vergangenen<br />

Wochen bereits dreimal Rasierklingen,<br />

Reißzwecken und Nähnadeln im<br />

Sandkasten eines Spielplatzes gefunden.<br />

(kop.)<br />

Wieder ein<br />

Milliardenüberschuss<br />

Berlin rechnet damit, dass ein Milliardenbetrag<br />

in der Staatskasse übrig<br />

bleibt. Daslaufende Jahr werdevoraussichtlich<br />

mit einem Überschuss<br />

vonrund 1,18 Milliarden Euro abgeschlossen,<br />

teilte Finanzsenator Matthias<br />

Kollatz (SPD) mit. 2017 gab es einen<br />

Rekordüberschuss von2,1 Milliarden<br />

Euro.Berlinprofitiertnachwie<br />

vorvon der gutenWirtschaftslage,ist<br />

aber noch immer mit rund 58,9 Milliarden<br />

Euro verschuldet. (dpa)<br />

Quereinsteiger fordern<br />

bessere Bedingungen<br />

Quereinsteiger,die an <strong>Berliner</strong> Schulen<br />

eingesetzt sind, haben in einem<br />

Brief an Bildungssenatorin Sandra<br />

Scheeres (SPD)Missstände in ihrer<br />

Ausbildung beklagt. DieWeiterbildungsstudiengänge<br />

seien wenig<br />

transparent.„Und inhaltlich gehen<br />

sie an den Anforderungen einer<br />

hochwertigen Lehrkräfteausbildung<br />

vorbei“, heißt es in dem Schreiben<br />

der AG Quereinsteiger der GEW. Die<br />

Bildungsverwaltung wirdaufgefordert,<br />

eine Studien- und Prüfungsordnung<br />

zu erlassen, die Rechtssicherheit<br />

undVertrauensschutz für die Studierenden<br />

ermöglicht. (mak.)<br />

Kudamm-Raser:Richter für<br />

dritten Prozess stehen fest<br />

Für den dritten Mordprozess gegen<br />

die Kudamm-Raser stehen die Richter<br />

fest. Die32. Große Strafkammer<br />

wirdgegen Hamdi H. und Marvin N.<br />

verhandeln.Vorsitzender Richter ist<br />

Matthias Schertz. Erst am Dienstag<br />

war der zweite Prozess gegen die 29<br />

und 26 Jahrealten Männer geplatzt.<br />

Einem Befangenheitsantrag gegen<br />

die Richter war stattgegeben worden.<br />

Hamdi H. und Marvin N. sollen bei einem<br />

illegalen Autorennen einen<br />

Menschen getötet haben. Siewaren<br />

im Februar 2017 wegen Mordes zu lebenslanger<br />

Haft verurteilt worden.<br />

DieNeuverhandlung wurde notwendig,<br />

nachdem der Bundesgerichtshof<br />

das Urteil aufgehoben hatte. (BLZ)<br />

Sterbliche Überreste an<br />

Namibia übergeben<br />

Deutschland hat die sterblichen<br />

Überreste von27inder Kolonialzeit<br />

getöteten Menschen an Namibia zurückgegeben.<br />

Nach einem gemeinsamen<br />

deutsch-namibischen Festgottesdienst<br />

in der Französischen<br />

Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt<br />

in Mitte übergab die Bundesregierung<br />

am Mittwoch 19 Schädel<br />

sowie Knochen und Hautreste an<br />

eine Delegation aus Namibia. (dpa)


10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Berlin<br />

Ende dieser Woche beginnt<br />

der umstrittene Umbau der<br />

St.-Hedwigs-Kathedrale.<br />

DieBischofskirche des Erzbistums<br />

Berlin wird dann für fünf<br />

Jahre geschlossen sein. Am Freitagabend<br />

findet dort der letzte Gottesdienst<br />

vor dem Umbau statt. Wir<br />

sprachen mit dem <strong>Berliner</strong> Erzbischof<br />

Heiner Koch über die Pläne.<br />

Herr Erzbischof, welche Hoffnungen<br />

verbinden Sie mit diesem größten<br />

und teuersten Kirchenbauprojekt der<br />

jüngeren <strong>Berliner</strong> Geschichte?<br />

Seit dem Einbau der großen Klais-<br />

Orgel vor 40Jahren wurde die St.-<br />

Hedwigs-Kathedrale im Innenraum<br />

nicht mehr saniert. Wirhaben Rücklagen<br />

gebildet, um die grundlegenden<br />

Mängel an Heizung, Lüftung,<br />

Dämmung, Elektrik, Akustik etc. beheben<br />

zu können. Schon mein Vorgänger<br />

Kardinal Sterzinsky wollte<br />

damals die erheblichen liturgischen<br />

Herausforderungen durch eine Umgestaltung<br />

des Innenraums der Kathedrale<br />

angehen.<br />

Warum muss die Kathedrale so tiefgreifend<br />

umgebaut werden?<br />

Die zentrale Maßnahme ist liturgisch<br />

–also für den Gottesdienst –<br />

begründet. Es ist vorgesehen, den Altar<br />

in die Mitte des Rundbaus zu setzenund<br />

damit die Versammlung der<br />

Gläubigen um Christus sichtbar und<br />

erfahrbar zu machen. Dafür wirddie<br />

bisherige Öffnung zur Unterkirche<br />

an dieser Stelle geschlossen.<br />

Hätte nicht eine Reinigung der Oberflächen<br />

und Ertüchtigung der Bautechnik<br />

ausgereicht?<br />

Allein für die Sanierung der Kuppel<br />

müssen wir ein Gerüst rund um<br />

die Kathedrale aufstellen, schon der<br />

Einbau einer neuen Heizung erfordert<br />

umfangreiche Eingriffe in den<br />

Baukörper. Denn die bisherige Anlage<br />

verteilt vor allem den Schmutz<br />

gleichmäßig über alle Oberflächen.<br />

Auch eine Sanierung bedeutet also<br />

einen massiven Eingriff. Eine Reinigung<br />

alleine aber hätte die Chancen<br />

zur liturgischen und spirituellen<br />

Weiterentwicklung des Raums ungenutzt<br />

verstreichen lassen.<br />

Am Anfang der Debatte wurde behauptet,<br />

das Projekt sei aus liturgischer<br />

Sicht „notwendig“. Im Antrag<br />

auf denkmalrechtliche Genehmigung<br />

steht dagegen, der Umbau sei liturgisch<br />

„wünschenswert“. Was ist<br />

der Unterschied?<br />

Ich habe vor der Entscheidung<br />

mit vielen Menschen gesprochen,<br />

die die Kathedrale gut kennen, die<br />

dort beten, Gottesdienst mitfeiern,<br />

aber auch mit vielen, die –wie ich –<br />

am Altar stehen. Es ist nicht richtig,<br />

wenn man –inder Bank sitzend –am<br />

Altar vorbeischaut oder –amAltar<br />

stehend –kein Gegenüber außer der<br />

großen Orgel hat. In der Unterkirche<br />

ist es noch schwieriger:Wenn ich am<br />

Altar stehe, kann ich die mitfeiernden<br />

Gläubigen nur aus den Augenwinkeln<br />

sehen. Daher haben wir alle<br />

Umgestaltungen liturgisch gut begründet.<br />

Ichmöchte alle liturgischen<br />

Möglichkeiten, die Schwippert zu<br />

seiner Zeit noch nicht offenstanden,<br />

in der Weitergestaltung der St.-Hedwigs-Kathedrale<br />

aufgreifen. Die Kathedrale<br />

ist die einzige deutsche Bischofskirche<br />

in der Gestalt eines<br />

Rundbaus. Ich möchte, dass die innere<br />

Raumgestaltung und die Liturgie<br />

diese Besonderheit der Kathedrale<br />

konsequent aufgreifen. Deshalb<br />

wird der Altar in den Mittelpunkt<br />

der Kathedrale unter die<br />

Kuppelöffnung gerückt und direkt<br />

unter ihm, in der Krypta, das Taufbecken<br />

errichtet.<br />

Wurde eigentlich jemals geprüft, ob<br />

eine Verschmälerung der Bodenöffnung<br />

und eine vorsichtige Neugestaltung<br />

für die neuen liturgischen Ansprüche<br />

ausreichen würden?<br />

Der offene Wettbewerb, den wir<br />

ausgelobt haben, brachte 169 Einsendungen,<br />

in denen unterschiedlichste<br />

Entwürfe und Lösungen vorgeschlagen<br />

wurden. Eine hochrangig<br />

besetzte Jury, an der auch der<br />

Landeskonservator beteiligt war,<br />

entschied mit großer Mehrheit für<br />

den jetzt vorliegenden Preisträgerentwurf.<br />

Auf dieser Grundlage wollen<br />

wir die Umgestaltung angehen.<br />

Der für den Denkmalschutz zuständige<br />

Senator Klaus Lederer hat das<br />

Projekt genehmigt, weil er aus seiner<br />

Sicht rechtlich nicht dagegen vorgehen<br />

konnte. Steht die katholische Kirche<br />

über dem bürgerlichen Denkmalrecht?<br />

Das Erzbistum Berlin hat einen<br />

Antrag auf denkmalrechtliche Genehmigung<br />

gestellt und damit –wie<br />

alle anderen auch –das übliche Verfahren<br />

durchlaufen.Wirhaben unseren<br />

Antrag ausdrücklich liturgisch,<br />

also für die Feier des Gottesdienstes,<br />

begründet.<br />

„Wir bauen nur,was<br />

wir bezahlen können“<br />

Heiner Koch ist seit drei Jahren Erzbischof von Berlin. Ein Gespräch über die<br />

St.-Hedwigs-Kathedrale in Mitte, wo am Freitag der letzte Gottesdienst<br />

Die St.-Hedwigs-Kathedrale in Mitte, Bischofskirche des Erzbistums Berlin<br />

vor dem Umbau stattfindet<br />

Erzbischof Heiner Koch<br />

BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK<br />

DER ERZBISCHOF UND SEINE KIRCHE<br />

Erzbischof Heiner Koch wurde 1954 in Düsseldorf geboren. Im Jahr 1980 wurde er zum<br />

Priester geweiht. Von2013 bis 2015 war er Bischof vonDresden. Im Jahr 2015 berief ihn<br />

Papst Franziskus zum Erzbischof vonBerlin. Damit erbte Koch auch die heftigeDebatte um<br />

das Schicksal der St.-Hedwigs-Kathedrale in Mitte. Ihr Vorgängerbau von1930 wurde am<br />

Ende des Zweiten Weltkriegs bis auf den Mauerring zerstört. In den 1950er-Jahren entstand<br />

die jetzigeKathedrale nach den Plänen des Architekten Hans Schwippertals Denkmal des<br />

gesamtdeutschen Katholizismus.<br />

IMAGO/CHRISTIAN DITSCH<br />

DieNachkriegsarchitektur erlebt eine<br />

Renaissance. Das Hansaviertel und<br />

die einstige Stalinallee sollen in die<br />

Welterbeliste eingetragen werden. Die<br />

St.-Hedwigs-Kathedrale ist deren religiöses<br />

Pendant. Wasmacht ihre Gestaltung<br />

weniger wertvoll?<br />

Die St.-Hedwigs-Kathedrale<br />

stammt aus dem 18. Jahrhundert.<br />

Wie viele andere Gebäude in Berlin<br />

auch hat sie eine vielfache Umgestaltung<br />

erfahren, unter anderem 1930 –<br />

als Berlin Bistum und Sankt Hedwig<br />

Kathedrale wurde.Auch der Entwurf<br />

vonHans Schwippertwar ein radikaler<br />

Umbruch, der von vielen heftig<br />

abgelehnt wurde. Die Verantwortlichen<br />

haben sich damals für die Weiterentwicklung<br />

des Raumes entschlossen.<br />

Diese Eingriffe wären<br />

heute denkmalrechtlich sicherlich<br />

nicht genehmigt worden. Den Mut<br />

und die Freiheit Hans Schwipperts<br />

greifen wir auf. Nach dem Studium<br />

seiner Aufzeichnungen bin ich zudem<br />

tief überzeugt, dass wir seine liturgischen<br />

Anliegen aufgreifen, derenVerwirklichung<br />

ihm damals noch<br />

verwehrt war. Bei all dem: Die<br />

St.-Hedwigs-Kathedrale ist für mich<br />

nicht in erster Linie ein Denkmal einer<br />

bestimmten Zeit, sondern eine<br />

Kirche, ein Ort der Liturgie und der<br />

Spiritualität in einer sich auch religiös<br />

stark verändernden Gesellschaft.<br />

Wie ich den christlichen<br />

Glauben den Menschen unserer<br />

Tage durch den Bauund die Liturgie<br />

einladend nahebringen kann, ist für<br />

mich die Leitfrage der Erneuerung<br />

vonSankt Hedwig. DieTradition dieser<br />

Kathedrale begann vor Schwippertund<br />

endet nicht mit ihm.<br />

Welche Bedeutung haben die Erkenntnisse<br />

der Kunst- und Architekturwissenschaft<br />

für das kirchliche<br />

Handeln –wenn sie wie in diesem<br />

Fall zugunsten einer Neugestaltung<br />

ignoriertwerden?<br />

Es reicht nicht, nur immer ein<br />

und dieselbe Position zu zitieren. Allein<br />

in dem von mir durchgeführten<br />

Symposium wie in den vorhergehenden<br />

Beratungen wurden die unterschiedlichen<br />

Sichtweisen deutlich.<br />

Ichblicke auf die Kathedrale als gläubiger<br />

Christ, der in ihr Gottesdienst<br />

feiertund betet, der alle einlädt, diesen<br />

Raum zu erfahren und zu erleben.<br />

Ich habe zu dem Symposium<br />

alle Gremien und Räte eingeladen,<br />

damit sie frei und kompetent ein Votum<br />

abgeben können. Diese Voten<br />

sind fast ausschließlich zustimmend,<br />

teilweise sogar einstimmig.<br />

Werbezahlt das Projekt?<br />

Das Projekt Sankt Hedwig Mitte<br />

umfasst die Kathedrale und das<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus. Denn<br />

zur Kirche gehört neben dem Gottesdienst<br />

auch Verkündigung, Bildung<br />

und Caritas. Für die von uns<br />

prognostizierte Gesamtsumme von<br />

rund 60 Millionen Euro streben wir<br />

eine Drittelung der Kosten an: Wir<br />

haben selbst Rücklagen gebildet, die<br />

anderen deutschen Bistümer haben<br />

ihre Unterstützung ausdrücklich für<br />

die Neugestaltung der St.-Hedwigs-<br />

Kathedrale gegeben, auch eine Förderung<br />

durch den Bund und das<br />

Land Berlin ist zugesagt.<br />

Hateseine vertiefte Bauforschung gegeben<br />

–oder wird diese wie bei der<br />

Staatsopernsanierung während der<br />

Sanierungsarbeiten geleistet?<br />

Wir haben umfangreiche Voruntersuchungen<br />

vorgenommen und<br />

werden nur gesicherte Bauschritte<br />

unternehmen.<br />

Was geschieht, wenn die Baukosten<br />

nicht gehalten werden können?<br />

Wir bauen nur, was wir bezahlen<br />

können. Ein externes hoch qualifiziertes<br />

Controlling und ein Höchstmaß<br />

an Kostentransparenz sind<br />

Grundbedingung des Bauprojekts.<br />

Werzahlt dann?<br />

Wir bauen nur, was wir bezahlen<br />

können.<br />

Wievereinbartsich diese in die historische<br />

Gestaltung eingreifende Sanierung<br />

mit dem Anspruch der katholischen<br />

Kirche, auch die Geschichte des<br />

Erzbistums zu vermitteln?<br />

Mir ist es ein großes Anliegen,<br />

dass die neugestaltete Krypta auch<br />

ein Ort des Gedächtnisses und der<br />

Erinnerung ist, nicht nur an Dompropst<br />

Bernhard Lichtenberg, der<br />

dortwie die <strong>Berliner</strong> Bischöfe begraben<br />

ist. Mir ist es ein großes Anliegen,<br />

diesen Gedächtnisort auch zu<br />

erweitern auf die Zeit nach der Reformation,<br />

in der Sankt Hedwig als<br />

erste katholische Kirche in Berlin gebaut<br />

wurde. Wir werden uns auch<br />

überlegen, wie wir die Geschichte<br />

Berlins in der Zeit des Nationalsozialismus,<br />

der deutschen Teilung und<br />

seit der Wiedervereinigung aufgreifen.<br />

Unsere Kathedrale ist der heiligen<br />

Hedwig geweiht, deren Verehrung<br />

Flüchtlinge aus Schlesien mit<br />

nach Berlin gebracht haben, und die<br />

für die deutsch-polnische Annäherung<br />

und Versöhnung steht. Die Kathedrale<br />

ist und bleibt Kristallisationspunkt<br />

für die wechselvolle Geschichte<br />

des Erzbistums.<br />

Der Protest gegen den Umbau wird<br />

nicht nur, aber wesentlich von Ost-<br />

<strong>Berliner</strong>n getragen. Waswerden diese<br />

in der neuen Kathedrale aus ihrer Geschichte<br />

wiederfinden können?<br />

Ich verstehe sehr, wenn Gläubige,<br />

denen die Kathedrale in ihrer gegenwärtigen<br />

Gestalt ans Herz gewachsen<br />

ist, nur wenige Änderungen an der ihnen<br />

vertrauten Gestalt bejahen. Ich<br />

nehme ihre Anliegen auch in allen<br />

weiteren Gesprächen auf. Siewerden<br />

sehen, wie viel in der Gestaltung der<br />

St. Hedwigs-Kathedrale erhalten<br />

bleibt. Ich bitte gerade auch sie um<br />

ihre weiteren Anregungen. Das Erzbistum<br />

Berlin ist in seiner personellen<br />

Zusammensetzung sehr bunt und<br />

vielfältig geworden. Ihmgehören Katholiken<br />

aus mehr als 200 Ländern<br />

an. Wir alle werden uns in der neuen<br />

Kathedrale um den Altar hoffentlich<br />

als versöhnte christliche Gemeinschaft<br />

versammeln.<br />

DasInterviewführte<br />

Nikolaus Bernau.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 11 *<br />

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Berlin<br />

Airport mit Aussicht<br />

Die Entscheidung über die Geschichtsgalerie auf dem Flughafen Tempelhof ist gefallen. Am Sonnabend sind die <strong>Berliner</strong> zum Tagder offenen Tür eingeladen<br />

VonUlrich Paul<br />

Sie soll über historische<br />

Ereignisse informieren und<br />

einen atemberaubenden<br />

Ausblick bieten: die geplante<br />

Geschichtsgalerie auf dem<br />

Dach des ehemaligen Flughafens<br />

Tempelhof. Nachdem im Architekturwettbewerb<br />

zur Gestaltung der<br />

Dachgalerie im Frühjahr zunächst<br />

zwei Entwürfe in die engereWahl gekommen<br />

waren, steht nun fest, wer<br />

das Projekt realisieren soll: das <strong>Berliner</strong><br />

ArchitekturbüroStaab.Das teilte<br />

am Mittwoch die Sprecherin der<br />

Tempelhof Projekt GmbH Irina<br />

Dähne auf Anfrage mit.<br />

Wiedie Aussichten vomDach des<br />

stillgelegten Airports sein werden,<br />

können die <strong>Berliner</strong> an diesem<br />

Sonnabend von12bis 21 Uhrbei einem<br />

Tag der offenen Tür erleben.<br />

Dann werden neben Informationen<br />

zur Zukunft der riesigen Immobilie<br />

auch Führungen auf die Terrasse<br />

und durch das Gebäude geboten.<br />

Nach dem Entwurf des Architekturbüros<br />

Staab soll der vorhandene<br />

Laubengang auf dem 1,2 Kilometer<br />

langen Dach des Airports so gestaltet<br />

werden, dass an verschiedenen Stellen<br />

auf Mobilfunkgeräten und Laptops<br />

über historische Ereignisse informiertwird.<br />

DenBesuchernsollen<br />

dabei auch markante Geräusche<br />

präsentiertwerden. So soll beispielsweise<br />

zur Luftbrücke der Start- und<br />

Landeanflug eines Rosinenbombers<br />

Zukunftsvision: Die Geschichtsgalerie auf dem Dach des Flughafens Tempelhof soll nach Plänen des <strong>Berliner</strong> Architekten Volker Staab entstehen –mit einer Terrasse. VOLKER STAAB<br />

zu hören sein. Vorgesehen ist außerdem<br />

eine etwa 1200 Quadratmeter<br />

große Terrasse, die in der Mitte des<br />

Gebäudes entstehen soll.<br />

Der zweitplatzierte Entwurf des<br />

spanischen Architekten Guillermo<br />

Vásquez Consuegra sah ebenfalls<br />

eine Terrasse vor, doch sollte diese<br />

nicht in der Mitte der Dachlandschaft,<br />

sondernweiter westlich Richtung<br />

Tempelhofer Damm entstehen.<br />

Die Informationen zur Geschichte<br />

des Ortes wollte der Spanier auf einem<br />

langen Metallband am Boden<br />

der Dachgalerie präsentieren.<br />

„Im Juni wurde ein Verhandlungsverfahren<br />

gestartet ,indem die<br />

beiden Sieger ihre Entwürfe inhaltlich<br />

und kostenseitig überarbeitet<br />

und optimiert haben“, sagte Irina<br />

Dähne. Danach sei der Entwurf von<br />

Staab Architekten ausgewählt worden.<br />

Nun würden die Vertragsverhandlungen<br />

geführt. Im Herbst solle<br />

das Architekturbüromit der Planung<br />

beginnen. 17,6 Millionen Euro stehen<br />

für den Bauder Dachgalerie zur<br />

Verfügung. „Ab Mitte 2019 werden<br />

die Bauarbeiten starten“, sagte<br />

Dähne. Der erste Bauabschnitt solle<br />

Anfang 2022 fertiggestellt sein.<br />

Neben der Galerie sollen vier der<br />

13 Treppentürme des Flughafengebäudes<br />

für Ausstellungen genutzt<br />

werden. Geplant ist, dass die Arbeiten<br />

am sogenannten Kopfbau West, dem<br />

Teil des Flughafens am Tempelhofer<br />

Damm, beginnen. Dort soll der frühere<br />

Tower für Besucher zugänglich<br />

gemacht werden. Fest steht überdies,<br />

dass das Alliiertenmuseum aus Dahlem<br />

in den Hangar 7amwestlichen<br />

Ende einzieht. DieBauarbeiten sollen<br />

laut Dähne voraussichtlich in den<br />

Jahren 2020/21 starten. Das Alliiertenmuseum<br />

will seine Großobjekte in<br />

den Mittelpunkt einer neuen Dauerausstellung<br />

rücken. Dazu gehören ein<br />

britisches Transportflugzeug der<br />

Luftbrücke, die ehemalige Kontrollbaracke<br />

vom Grenzübergang Checkpoint<br />

Charlie, ein Helikopter der US-<br />

Army, Panzer und Überreste eines<br />

Spionagetunnels.<br />

Die weitere Nutzung des Airports<br />

wird noch diskutiert. In Hangar 5<br />

und 6ist eine museale oder eine andere<br />

kulturelle Nutzung denkbar.<br />

DieHangars 1bis 4könnten für temporäre<br />

Nutzungen freigehalten werden.<br />

Voraussichtlich bis Ende 2019<br />

soll der Flughafen noch als Ankunftszentrum<br />

für Flüchtlinge dienen.<br />

Die Koalition von SPD, Linken<br />

und Grünen hat, wie berichtet, 130<br />

Millionen für die Sanierung des Airports<br />

zugesagt. Daswar aus Sicht der<br />

Beteiligten wichtig, benötigt würden<br />

aber 300 bis 500 Millionen Euro.<br />

EinGebäude für die Partizipation<br />

Wenn es nach den Bürgern geht,<br />

sollte der Flughafen künftig weitgehend<br />

öffentlich zugänglich gemacht<br />

werden – und es sollte an seine<br />

wechselvolle Geschichte erinnert<br />

werden. Das geht aus einer Ideensammlung<br />

hervor, an der sich alle Interessierten<br />

vom18. November 2017<br />

bis 8. Januar 2018 beteiligen konnten.<br />

Die Bürgerbeteiligung ist ausdrücklich<br />

erwünscht. Für die Partizipation<br />

stellt die Tempelhof Projekt<br />

GmbH sogar ein eigenes Gebäude<br />

zur Verfügung: das Torhäuschen am<br />

Columbiadamm. Am Donnerstag<br />

werden die Schlüssel übergeben.<br />

Informationen zum Programm am Tagder<br />

offenenTür in Tempelhof gibt es im Internet unter<br />

www.thf-berlin.de/sommerfest<br />

Telefone mit Blüten<br />

bezahlt<br />

Razzia bei Mitglied einer arabischen Großfamilie<br />

VonAndreas Kopietz<br />

und Lutz Schnedelbach<br />

Erneut sind Polizisten gegen eine<br />

arabische Großfamilie vorgegangen.<br />

Eine Einsatzhundertschaft<br />

durchsuchte mit Diensthunden die<br />

Wohnung des 18-jährigen Mohamed<br />

Ali C. in der Graefestraße in Kreuzberg.<br />

Nach Angaben der Polizei steht<br />

er in Verdacht, Falschgeld in Umlauf<br />

gebracht zu haben. Diverse Beweismittel<br />

seien beschlagnahmt worden,<br />

hieß es. Rund 40 Beamte waren im<br />

Einsatz. Der Mann soll Mobiltelefone<br />

mit gefälschten Banknoten bezahlt<br />

haben.<br />

Bei der Durchsuchung entdeckten<br />

die Fahnder in der Wohnung<br />

auch eine Schreckschusspistole,<br />

mehrere Hieb- und Stichwaffen sowie<br />

eine Bohrmaschine, die als gestohlen<br />

gemeldet worden war, und<br />

Cannabis. Bereits am Montag hatte<br />

es Durchsuchungen bei Mitgliedern<br />

des arabischen Clans R. in Tiergarten<br />

und Kreuzberg gegeben. Zwei Tatverdächtige<br />

kamen in Untersuchungshaft.<br />

Siesollen einen Drogenlieferservice<br />

betrieben haben.<br />

Immer wieder sind arabische<br />

Großfamilien im Fokus der Polizei,<br />

weil Angehörige ihren Lebensunterhalt<br />

mit Straftaten aller Art verdienen:<br />

Drogenhandel, Zwangsprostitution<br />

–und eben auch die Verwendung<br />

von Falschgeld. Mohamed Ali<br />

Polizisten stellten in der Graefestraße<br />

Beweismittel sicher.<br />

PUDWELL<br />

C. wurde später wieder freigelassen.<br />

Gegen ihn wirdweiter ermittelt.<br />

Im ersten Halbjahr 2018 zog die<br />

Bundesbank in Deutschland rund<br />

31 100 falsche Banknoten aus dem<br />

Verkehr – das entspricht einem<br />

Rückgang von 6,2 Prozent gegenüber<br />

dem gleichen Zeitraum des<br />

Vorjahres. Voriges Jahr wurde allein<br />

in Berlin ein Schaden von einer Million<br />

Euro registriert.<br />

Regelmäßig dominieren dabei<br />

20- und 50-Euro-Blüten. Sie werden<br />

in Geschäften oft nicht näher begutachtet,<br />

nicht überall gibt es entsprechende<br />

Prüfgeräte.Manche Fälscher<br />

fertigen die bunten Scheine einfach<br />

auf einem Farbkopierer an, etwa in<br />

Werkstätten in Bulgarien. 90 Prozent<br />

der falschen Scheine werden aber in<br />

Italien produziert, in der Region<br />

Neapel. Die sogenannte Napoli-<br />

Group, die die Blüten herstellt, gilt<br />

unter internationalen Ermittlern als<br />

die produktivste Fälscherbande.Ihre<br />

Verstecke sind unbekannt. Die Zusammenarbeit<br />

mit den italienischen<br />

Polizeibehörden klappt nur<br />

schlecht. Rechtshilfeersuchen durch<br />

BKA und Europol werden in Italien<br />

nur schleppend bearbeitet. Dasliegt<br />

auch daran, dass es in Italien mit der<br />

Guardia di Finanza, der Policia di<br />

Stato und den Carabinieri mehrere<br />

Polizeibehörden gibt. Dort muss jedes<br />

Malentschieden werden, werfür<br />

den jeweiligen Fall zuständig ist.<br />

DieQualität der italienischen Blüten<br />

ist nicht perfekt, nicht einmal<br />

UV-Merkmale haben die Scheine.Sie<br />

sind aber gut genug, um im Spätkauf<br />

oder im Supermarkt nicht aufzufallen.<br />

Diefalschen Scheine sind im Offsetdruck<br />

hergestellt und haben keine<br />

erhabene Struktur –die man spürt,<br />

wenn man über die Note tastet. Den<br />

verlorenen Wert erstattet niemand.<br />

Trotzdem sollte man Falschgeld zur<br />

Polizei bringen. Denn:WerFalschgeld<br />

erkennt, aber nicht anzeigt, muss mit<br />

einer Geldstrafe von bis zu 100 000<br />

Euro rechnen. Als Faustregel gilt:<br />

Euro-Scheine bestehen aus Baumwolle<br />

und sind deshalb griffig, Blüten<br />

sind oft glatt.<br />

Energie selbst produzieren. Zu Hause.<br />

Regenerative Energie selbst zuproduzieren,<br />

istein Schlüssel fürein nachhaltigeres<br />

Leben. Das ist einer der Gründe, warum<br />

wir Smarter Living entwickelt haben. Ein<br />

Energiekonzept, das Photovoltaikanlagen,<br />

Stromspeicher, Wärmepumpen sowie<br />

Autoladestationen und ein intelligentes<br />

Home Energy Management vereint.<br />

Smarter Living ist ein weiterer Schritt, um<br />

innerhalb einer Generation ohne fossile<br />

Brennstoffe auszukommen.<br />

Begleiten Sie uns auf dem Wegdorthin:<br />

vattenfall.de/fossilfrei


12 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Berlin<br />

Aus dem Musical wurde eine Show<br />

KOFFI MISSAH<br />

wurde voneinem Besucher der Show<br />

„Stars in Concert“ auf die Richtung<br />

gebracht, die sein Berufsleben mittlerweile<br />

eingeschlagen hat. Missah<br />

hatte als der Sänger Prince auf der<br />

Bühne gestanden und voller Inbrunst<br />

dessen Hits gesungen. Alles<br />

fühlte sich richtig an, bis eben jener<br />

Zuschauer nach der Show eine Bemerkung<br />

machte, die den Künstler<br />

zunächst irritierte: „Du wärst bestimmt<br />

auch ein super Michael Jackson.“<br />

Missah entschied sich, die Anmerkung<br />

ernst zu nehmen und tat<br />

gut daran. Gilt er doch inzwischen<br />

als einer der besten Interpreten des<br />

King of Pop. Und war deshalb erste<br />

Wahl als die Michael-Jackson-Show<br />

„Beat it!“ besetzt werden musste,derenPremiereamMittwochabend<br />

im<br />

Theater am Potsdamer Platz gefeiert<br />

wurde. Mit ihm in der Rolle des jungen<br />

und mit Dantanio Goodman als<br />

erwachsenem Jackson.<br />

Koffi Missah, der in London geboren<br />

wurde und dort auch im Musical<br />

„Starlight Express“ eine Hauptrolle<br />

spielte, ist inzwischen <strong>Berliner</strong>. Zu<br />

den Vorstellungen in dem extra für<br />

„Beat it!“ für einige Tage aufgesperrten,<br />

sonst traurig leerstehenden<br />

Theater, hat er von seiner Charlottenburger<br />

Wohnung nur einen kurzen<br />

Arbeitsweg. Er sollte sich jedoch<br />

nicht an diese Bequemlichkeit gewöhnen,<br />

denn in Berlin wird „Beat<br />

it!“ nur bis zum 2. September gespielt,<br />

später geht es auf Tournee<br />

durch den deutschsprachigen Raum<br />

von Bregenz, Wien, München, Leipzig<br />

über Chemnitz bis nach Bielefeld<br />

und in viele weitere Städte. Vom 3.<br />

April2019 an sind dann auch wieder<br />

vier Shows inBerlin geplant –dann<br />

allerdings im Admiralspalast.<br />

Hinter den Kulissen gab es übrigens<br />

Streit mit dem Nachlassverwalter von<br />

Michael Jackson, der vorhaben soll,<br />

2020 ein Musical über den King of<br />

Pop amNew Yorker Broadway herauszubringen.<br />

Wohl deshalb verschwand<br />

auch aus den Ankündigungen<br />

von „Beat it!“ die noch im Juni<br />

verwendete Bezeichnung „Musical“<br />

und es ist nur noch von einer Show<br />

die Rede.<br />

WOLFGANG BAHRO<br />

freute sich schon seit Tagen auf die<br />

Premiere: „Ich bin ein großer Michael-Jackson-Fan,<br />

habe alle Platten<br />

und CDs von ihm.“ Das bedeutet<br />

freilich noch lange nicht, dass der<br />

Rund um die Premiere von „Beat it!“ am Potsdamer Platz und die anschließende<br />

Tour gibt es Streit mit den Nachlassverwaltern von Michael Jackson<br />

Michael Jacksons älterer Bruder<br />

Jermaine warEhrengast des Abends.<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

Zwei in der Rolle des King of Pop: Koffi Missah (links) spielt den jungen Michael,<br />

Dantanio Goodman den erwachsenen Jackson. CHRISTIAN SCHULZ (3)<br />

Isa von Hardenberg schmückt jede<br />

Gästeliste.<br />

Star der Seifenoper „Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten“ im Parkett textsicher<br />

mitgesungen hätte: „Weil ich<br />

nicht annähernd an seine Gesangsleistung<br />

heranreiche und mich nur<br />

lächerlich machen würde. Außerdem<br />

kann ich mir Songtexte nie merken.“<br />

Bahro kam fast direkt von den<br />

Dreharbeiten seiner Serie aus Potsdam,<br />

schaute nur kurz zu Hause<br />

rein, um seine Frau abzuholen. Und<br />

um sich als textile Verneigung vor<br />

Jackson die für ihn so typischen weißen<br />

Socken anzuziehen. Als böser<br />

GZSZ-Anwalt Jo Gerner hatte Bahro<br />

sogar schon mal beruflich mit Michael<br />

Jackson zu tun: „Es gibt eine<br />

Szene, inder ich mit Katrin Flemming<br />

zu seinem Hit ,Bad’ tanze, den<br />

ich damals vorgeschlagen habe.“<br />

ISA GRÄFIN VONHARDENBERG<br />

hätte man eigentlich nicht unbedingt<br />

unter den Fans des King of Pop<br />

vermutet. Dennoch kam sie ins<br />

Theater am Potsdamer Platz und der<br />

Grund dafür hieß Paulina: „Meine<br />

tolle Enkelin!“ Die Frage am roten<br />

Teppich, ob sie zur Sicherheit Ohropax<br />

dabei habe, schien sie kurz zu<br />

verunsichern. Aber dann stürzte sie<br />

sich mit der Enkelin ins Getümmel,<br />

Schauspieler Michael Mendl erinnerte<br />

sich angesichts der flotten<br />

Tänze:„Ich konnte auch mal sehr gut<br />

tanzen, jetzt knackt die Hüfte.“<br />

Schauspielerin Gerit Kling erinnerte<br />

sich: „Früher hieß es immer wieder,<br />

ich würde Michael Jackson ähneln.<br />

Ich habe die kleine Nase, die er gern<br />

gehabt hätte.Aber meine ist echt.“<br />

DIETER HALLERVORDEN<br />

erinnertsich an eine Begegnung mit<br />

Michael Jackson: „Wir waren in die<br />

selbe Sendung eingeladen und ich<br />

habe ihn bei dieser Gelegenheit als<br />

sehr bescheidenen, zurückhaltenden<br />

und sympathischen Menschen<br />

kennengelernt.“<br />

JERMAINE JACKSON<br />

war bestaunter Ehrengast des<br />

Abends. Der Bruder von Michael<br />

Jackson wirkte feierlich gestimmt:<br />

„Wir feiern heute nicht nur den 60.<br />

Geburtstag von Michael, sondern<br />

auch sein Vermächtnis, sein Leben.<br />

Er war ein unglaublicher Mensch.“<br />

Dann erklärte er noch:„Wir sind eine<br />

Familie wie jede andere. Wir haben<br />

höchstens Talent. Unddas benutzen<br />

wir,umdie Welt zusammen zu bringen.“<br />

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Leihräder sollen vom Gehweg runter<br />

Grüne fordern Parkpflicht auf der Straße, und auch für Fußgänger soll sich einiges ändern<br />

VonGerhard Lehrke<br />

Die Grünen wollen die Gehwege<br />

in der Hauptstadt für Fußgänger<br />

reservieren und eine Parkpflicht für<br />

Leihfahrräder auf der Straße einführen.<br />

„Wir brauchen mehr Platz auf<br />

unseren Gehwegen, damit man mit<br />

Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator<br />

ungehindert vorankommt“, sagte<br />

Fraktionschefin Antje Kapek am Mittwoch<br />

bei einer Klausurtagung in<br />

Hamburg. Ordnungsamt und Polizei<br />

müssten die Regeln dann konsequent<br />

durchsetzen –auch bei Motorrädern<br />

und Rollern, die schon heute auf der<br />

Straße parken müssten, aber oft auf<br />

dem Bürgersteig stünden.<br />

Nach Vorstellung der Grünen sollen<br />

beispielsweise künftig neue Radbügel<br />

und Leihradstationen auf den<br />

Straßen errichtet werden.„Alle Leihradanbieter<br />

ohne feste Stationen sollen<br />

verpflichtet werden, ihre Kunden<br />

darauf hinzuweisen, dass die Räder,<br />

wenn möglich, auf der Straße abgestellt<br />

werden sollen“, heißt es in einem<br />

Eckpunktepapierder Fraktion.<br />

Zum Auftakt ihrer zweitägigen<br />

Klausurtagung informierten sich die<br />

Grünen bei der Hamburger Hochbahn<br />

AG über den geplanten Ausbau<br />

der U-Bahn und Kapazitätserweiterungen<br />

im Busverkehr der Hansestadt.<br />

DieBVG wirdvon März2019 an<br />

Abgestellt und hingeworfen. Solche Bilder<br />

wollen die Grünen nicht mehr. DPA<br />

15 Elektrobusse vonMercedes und 15<br />

vompolnischen Hersteller Solarisbeziehen.<br />

Hamburghat bereits 60 Busse<br />

bestellt, die bis 2020 ausgeliefertsein<br />

sollen, erklärte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender<br />

der Hamburger<br />

Hochbahn, die der BVG entspricht.<br />

Diese E-Busse benötigten jedoch speziell<br />

ausgestattete Depots, und der<br />

erste von voraussichtlich zwei dieser<br />

Betriebshöfe gehe nach vier Jahren<br />

Planung und BauAnfang 2019 mit genügend<br />

Kapazitäten für 240 Busse in<br />

Betrieb. Konkrete Pläne für den Aufbau<br />

einer solchen Elektro-Infrastruktur<br />

gebe es für Berlin nicht, erklärten<br />

Verkehrssenatorin Regine Günther<br />

(für Grüne) undWirtschaftssenatorin<br />

Ramona Pop (Grüne). Die BVG arbeite<br />

zwar an einem entsprechenden<br />

Konzept, außerdem seien auf dem<br />

Betriebshof Indira-Gandhi-Straße<br />

(Weißensee) bereits die vier E-Busse<br />

stationiert, die auf der Buslinie 204<br />

(Südkreuz-Zoo) im Einsatz sind.<br />

Wann aber in Berlin eine ähnlich<br />

große Infrastruktur für eine größere<br />

Elektrobus-Flotte zur Verfügung<br />

steht, sei nicht klar.<br />

Die Grünen haben sich auf ihrer<br />

Klausur außerdem mit der Situation<br />

von Fußgängern beschäftigt. So sollen<br />

Polizei und Ordnungsämter<br />

strenger darauf achten, dass Falschparker<br />

an Zebrastreifen oder abgesenkten<br />

Bordsteinkanten auch abgeschleppt<br />

werden. Für die Fraktionsvorsitzende<br />

Antje Kapek ist das aber<br />

nur ein erster Schritt. Sie möchte,<br />

dass Abschleppunternehmen autonom<br />

und ohne Begleitung durch Mitarbeiter<br />

des Ordnungsamtes oder der<br />

Polizei falsch geparkte Autos umsetzendürfen.<br />

An Ampeln sollen Fußgänger<br />

mehr Zeit bekommen, die Straße zu<br />

überqueren. Bislang, so sagt der Abgeordnete<br />

und Verkehrsexperte Harald<br />

Moritz,rechne man mit 1,2 Meter<br />

pro Sekunde, die ein Fußgänger zurücklegen<br />

müsse, umsicher auf der<br />

anderen Seiteanzukommen. Dassoll<br />

auf einen Meterreduziertwerden.


Aus dem<br />

schönsten<br />

Flecken Erde:<br />

Ihrer Region.<br />

Italien/Spanien/<br />

Griechenland<br />

Tafeltrauben hell und kernlos<br />

Kl. I<br />

1kg =1,76<br />

500g Schale 0|<br />

88<br />

Kalbsschnitzel<br />

aus der Kugel geschnitten, besonders<br />

saftig und mager<br />

100g<br />

0|<br />

99<br />

Niederlande<br />

EDEKA Mini-<br />

Rispentomaten<br />

Kl. I<br />

1kg =2,48<br />

400g Schale<br />

Wiener Würstchen<br />

goldgelb geräuchert<br />

und knackfrisch im<br />

Geschmack<br />

100g<br />

XXL<br />

0| 99 0| 79<br />

Freiland<br />

Hortensien<br />

ca. 45cm hoch<br />

21cm<br />

Topf<br />

Sahne Joghurt<br />

versch. Sorten<br />

100g =0,25/0,23<br />

140/150g<br />

Becher<br />

7| 99 Zott<br />

Schweinerückensteaks<br />

gewürzt, nur aus dem zarten<br />

Schweinelachs geschnitten<br />

1kg<br />

0| 35 Frische<br />

4| 49<br />

Deutschland<br />

Bauers Beste<br />

Champignon<br />

weiß<br />

Kl. I<br />

1kg =5,30<br />

300g Schale 1|<br />

59<br />

Pringles<br />

Stapelchips,<br />

versch. Sorten<br />

100g =0,68<br />

190g Dose<br />

1| 29 Melitta<br />

Filterkaffee<br />

gemahlener<br />

Röstkaffee,<br />

versch. Sorten<br />

1kg =6,58<br />

500g Packung<br />

3| 29 Senseo Pads<br />

1| 49 MM Extra<br />

Sekt,<br />

versch. Sorten<br />

1l =3,32<br />

0,75l Flasche<br />

2| 49<br />

Kaffeespezialitäten, versch. Sorten,<br />

z.B.: Senseo Classic 16er 111g<br />

100g =1,34<br />

Beutel<br />

Rama<br />

Streichfett,<br />

versch. Sorten<br />

1l =1,60<br />

550g Becher<br />

Unsere Goldstücke kernig &kräftig<br />

Brötchen oder Laugengebäck,<br />

versch. Sorten<br />

1kg =3.98/3,61<br />

400/440g<br />

Beutel<br />

Coppenrath &Wiese<br />

0| 88 1| 59<br />

Original Wagner<br />

Big Pizza oder Die Backfrische<br />

versch. Sorten, z.B.: Big Pizza<br />

Supreme 420g, Die Backfrische<br />

Salami 320g<br />

1kg =5,29/6,94<br />

Packung<br />

2| 22<br />

Langnese Magnum* oder Cornetto<br />

Multipackungen, versch.Sorten, z.B.:<br />

Magnum Mini Classic 330ml, 1l =6,03<br />

Packung<br />

*ausgenommen sind<br />

die Sorten Magnum<br />

Classic, Magnum<br />

Almond und<br />

Magnum White<br />

1| 99<br />

=tiefgefroren<br />

Radeberger Pilsner<br />

+3,10 Pfand<br />

1l =1,08<br />

20x0,5l<br />

Flasche<br />

Fruchtsaftgetränke<br />

oder Tea&Fruit,<br />

versch. Sorten,<br />

+0,25 Pfand<br />

1l =0,63<br />

1,25l PET-<br />

DPG-Flasche<br />

10| 79 Punica<br />

teilweise koffeinhaltig, +3,30 Pfand<br />

1l =0,71<br />

12x1l PET-<br />

Flasche<br />

0| 79 Coca-Cola, Fanta oder Sprite<br />

ital. Kräuterlikör,<br />

30% Vol. oder<br />

Aperitivo Rosato<br />

15% Vol.<br />

1l =14,27<br />

0,7l Flasche<br />

Ramazzotti<br />

8| 49 9| 99<br />

Diese Artikel sind in den mit dieser Werbung gekennzeichneten Märkten erhältlich. Alle Angebote gültig bis Samstag 01.09.2018, KW 35. Wir haben uns für diesen Zeitraum ausreichend bevorratet. Bitte entschuldigen Sie wenn die Artikel auf Grund der großen<br />

Nachfrage dennoch im Einzelfall ausverkauft sein sollten. Abgabe in häuslichen Mengen. Für Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. EDEKA Markt Minden-Hannover GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 Minden. Alle weiteren Informationen der Firma und<br />

Anschrift Ihres EDEKA-Marktes finden Sie unter www.edeka.de/marktsuche oder unter der Telefonnummer 0800 7242 855 (kostenfrei aus dem dt. Fest- und Mobilfunknetz).<br />

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EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG<br />

14 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Führungs-Trio in dritter und vierter Generation: Christoph Wöhlke, seine Schwester Julia und Vater Cord. BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN (2)<br />

600 Quadratmeter Hamburg<br />

Die norddeutsche Drogeriemarktkette Budnikowsky eröffnet heute in der Schönhauser Allee ihre erste <strong>Berliner</strong> Filiale. Nummer zwei folgt noch in diesem Jahr<br />

VonJochen Knoblach<br />

Die Schönhauser Allee in<br />

Prenzlauer Berg ist in Sachen<br />

Drogerieartikelversorgung<br />

nicht gerade das,<br />

was man als Entwicklungsgebiet oder<br />

gar weißen Fleck bezeichnen könnte.<br />

DieFilialisten dm und Rossmann haben<br />

dort zusammen vier Drogeriemärkte<br />

auf nicht mal einen Straßenkilometer<br />

verteilt. Für Neueinsteiger<br />

ist das eigentlich eine No-go-Area,<br />

aber ChristophWöhlke will es wissen.<br />

In Haus Nummer 120 gab der Co-<br />

Chef des Hamburger Traditions-Drogisten<br />

Budnikowsky gesterndie Eröffnung<br />

seines ersten Ladens außerhalb<br />

der Heimatregion bekannt. „InHamburghaben<br />

wir es geschafft, Teil eines<br />

jeden Stadtteils sowie Alltag von vielen<br />

Hamburgernzusein“, sagt er.Das<br />

wolle man nun auch hier schaffen.<br />

Moin Berlin.<br />

Damit darf sich der von der Elbmündung<br />

zugezogene Neu-<strong>Berliner</strong><br />

ab diesem Donnerstag über 600 Quadratmeter<br />

Heimat mitten in Prenzlauer<br />

Berg freuen, und mit ihm die<br />

Nachbarschaft über vermutlich mehr<br />

Vielfalt in der Versorgung. Denn in<br />

der Hamburger Stammregion ist die<br />

liebevoll Budni genannte Handelskette<br />

tatsächlich eine Institution und<br />

dort eine geschätzte Alternative zum<br />

weitgehend vereinheitlichten Discounter-Sortiment<br />

der vergleichsweise<br />

blutleeren Marktführer. Laut<br />

Wöhlke sei jede Filiale auf die jeweilige<br />

Kundschaft im Umfeld des Ladens<br />

zugeschnitten. „Wir schauen<br />

sehr genau, welches Problem wir für<br />

unsere Kunden lösen können“, sagt<br />

er. Fehlende Vielfalt sei ein solches<br />

Problem.<br />

Das Unternehmen wurde 1912<br />

von Iwan Budnikowsky in Hamburg<br />

gegründet. Wasseinerzeit mit einem<br />

Seifen-Spezialgeschäft begann, entwickelte<br />

sich im folgenden Jahrhundertzueiner<br />

Kette mit heute 186 Filialen<br />

und knapp 2000 Mitarbeitern.<br />

Manhatte sich eingerichtet in der Hafenregion.<br />

Doch spätestens seit der<br />

Schlecker-Pleite vor sechs Jahren<br />

wurde es immer ungemütlicher für<br />

das vergleichsweise kleine Familienunternehmen.<br />

Allianz mit Edeka<br />

Seinerzeit hatten dm und Rossmann<br />

den Marktanteil von Schlecker quasi<br />

komplett übernommen, bestreiten<br />

heute etwa vier Fünftel des deutschen<br />

Drogerieartikelgeschäfts und machten<br />

sich auch im Hamburger Budni-<br />

Revier breit. In der Folge rutschte das<br />

Unternehmen in dieVerlustzone.<br />

Im Frühjahr formierte sich in<br />

Hamburg jedoch der Widerstand.<br />

Budnikowsky und die ebenfalls aus<br />

Hamburg stammende Supermarkt-<br />

Marktanteile Drogeriemärkte<br />

in Deutschland, 2016 (Prozent)<br />

dm<br />

43,7<br />

DroNova<br />

0,1<br />

Rossmann<br />

25,6<br />

Müller<br />

17,6<br />

Budnikowsky<br />

3,0<br />

BLZ/REEG; QUELLE: EHI<br />

11,5<br />

’06<br />

12,3 12,9 11,7<br />

An diesem Regal können Start-ups neue Produkte präsentieren.<br />

Bruttoumsatz der Drogeriemärkte<br />

in Deutschland (Milliarden Euro, gerundet)<br />

’08<br />

’10<br />

’12<br />

13,8<br />

’14<br />

15,4<br />

’16<br />

BLZ/REEG; QUELLE: EHI<br />

kette Edeka schmiedeten eine Allianz,<br />

um gegen die großen Drogisten<br />

antreten zu können. Denn auch<br />

Edeka war nicht gerade erfreut darüber,<br />

dass man nichts von dem<br />

Schlecker-Kuchen abbekam und die<br />

Drogeriemärkte noch darüber hinaus<br />

zunehmend im Sortiment der Supermärkte<br />

wildern.<br />

Vorteile im Einkauf<br />

Mit der Allianz will Edeka selbst stärker<br />

ins Drogeriegeschäft einsteigen<br />

und kann dank seiner Marktmacht<br />

auch für Budnikowsky Preise im Einkauf<br />

erzielen, die für Budni allein stets<br />

unerreichbar geblieben wären.<br />

„Ohne Edeka wäreessehr schwierig“,<br />

sagt Christoph Wöhlke und sieht sich<br />

bereits auf Gewinnkurs. „Wir haben<br />

dieVerlustphase hinter uns.“<br />

Die Expansion der Kette über<br />

Hamburgs Stadtgrenzen hinaus ist<br />

Teil des Plans und Berlin, wo allein<br />

dm knapp 90 Filialen hat, dabei nur<br />

die erste Station. Es ist gewissermaßen<br />

die Flucht nach vorn, die<br />

Budni-Chef Christoph Wöhlke betreibt.<br />

Für den 40-Jährigen, dem<br />

nicht nur wegen Bart,Dutt und Tattoos<br />

eine gewissen Ähnlichkeit mit<br />

dem Hamburger Rapper Samy Deluxe<br />

nachgesagt werden darf, geht<br />

es um das Familienunternehmen.<br />

Seit 15 Jahren ist er in der Firma,<br />

kam seinerzeit direkt nach dem<br />

BWL-Studium. Der Firmengründer<br />

war sein Urgroßvater.<br />

DerChef in der vierten Generation<br />

hofft nun, dass die Expansion nach<br />

Berlin ein Erfolg wird. Neben klassischen<br />

Drogeriewaren bietet die Filiale<br />

in der Schönhauser Allee Naturkosmetik,<br />

Biolebensmittel und<br />

Frischwaren. Man versteht sich als<br />

Nahversorger im Viertel, der auch Regionales<br />

im Sortiment hat. Es gibt<br />

Proviant-Limo, Craft-Bier von hier,<br />

Kaffee vom Röster Tres Cabezas und<br />

Brot, das beim Kreuzberger Biobäcker<br />

Beumer &Lutum gebacken wird.<br />

Zudem gibt es in der Filiale ein Café.<br />

Noch in diesem Jahr soll eine weitere<br />

Filiale in Berlin eröffnet werden.<br />

Gerade erst wurde der Mietvertrag für<br />

einen Laden in der Schönhauser Allee,<br />

Ecke Saarbrücker Straße unterschrieben.<br />

Danach sollen weitere Filialen<br />

folgen. Der Zeitplan dafür<br />

hängt lautWöhlke vomErfolg der ersten<br />

beiden <strong>Berliner</strong> Läden ab.„Wenn<br />

die durch die Decke gehen, kann es<br />

schnell geschehen“, sagt Wöhlke. Allerdings<br />

schläft auch die Konkurrenz<br />

nicht. Wie bei dm zu erfahren war,<br />

sollen allein in den nächsten zwei<br />

Jahren in Berlin weitere zehn Filialen<br />

eröffnet werden. Im Bemühen um<br />

mehr Vielfalt kann Wöhlke dennoch<br />

einen ersten Erfolg verbuchen. In seinem<br />

Laden befand sich zuvor eine<br />

McDonald’s-Filiale.<br />

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Lesen Sie am Montag in Ihrer<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Leben mit Handicap<br />

Die Themen indieser Verlagsbeilage<br />

LEBEN MIT HANDICAP<br />

Interview:<br />

Inklusion als Menschenrecht<br />

Sport:<br />

Leibesübungen für alle<br />

Arbeit:<br />

Design –mal anders produziert<br />

• Interview:<br />

Inklusion als Menschenrecht<br />

• Sport:<br />

Leibesübungen für alle<br />

• Arbeit:<br />

Design –mal anders<br />

produziert<br />

Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter,<br />

Oma und Schwester<br />

Elke Schreck<br />

*17. Februar 1943 †1.August 2018<br />

In tiefer Trauer<br />

Hendro und Christina mit Eric<br />

Claudia und Christoph<br />

Frank-Ulrich<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet<br />

am Donnerstag, dem 13.09.2018, um 11.00 Uhr auf dem<br />

St. Andreas/St. Markus-Friedhof, Konrad-Wolf-Straße 33 –34<br />

in 13055 Berlin-Hohenschönhausen statt.<br />

Ihre Spende hilft unheilbar<br />

kranken Kindern!<br />

Bitte online spenden unter:<br />

www.kinderhospiz-bethel.de


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 15 *<br />

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Berlin<br />

Der perfekte Start ins Wochenende mit dem Newsletter der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Berlin wächst, Berlin verändert sich.<br />

Jeden Tag. Neue Menschen kommen<br />

in die Stadt, eröffnen neue Läden<br />

und setzen neue Trends. Vor allem<br />

kulinarisch hat sich Berlin zur echten<br />

Genuss-Hauptstadt entwickelt.<br />

Vieles über diese Entwicklung können<br />

Sie bereits jetzt in der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> lesen: In unserer Rubrik<br />

„Schönes Wochenende“ in der Wochenendausgabe<br />

und online unter<br />

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stellen wir Ihnen jede Woche spannende<br />

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Menschen vor, die Berlin noch lebenswerter<br />

machen.<br />

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Empfehlungen und Ausgehtipps<br />

rund um die Themen Genuss,<br />

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<strong>Berliner</strong> vor, die ihreHeimat in Asien<br />

oder Südamerika hinter sich gelassen<br />

haben, um hier nochmal ganz<br />

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Wohin am Wochenende? Der neue Newsletter<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> gibt Tipps.<br />

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kleinen Köstlichkeiten verarbeiten<br />

und so ein Zeichen gegen die Verschwendung<br />

setzen. Und wir sprechen<br />

mit Bloggern, die sich jeden Tag<br />

mit neuen Trends in Berlin beschäftigen.<br />

Über welche Neueröffnung im<br />

Kiez spricht die ganzeStadt?Welches<br />

Restaurant hat unsereGastrokritikerin<br />

begeistert? Wo gibt es das beste<br />

Eisfür die letzten Sommertage? Und<br />

welche Veranstaltungen lohnen sich<br />

am Wochenende?<br />

Die besten Antworten auf all<br />

diese Fragen finden Sie im neuen<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>. Genießen Siees!<br />

Undhier können Siesichfür<br />

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POLIZEIREPORT<br />

Zeugen in Mordfall gesucht.<br />

DieMordkommission bittet um Mithilfe<br />

bei der Aufklärung eines Mordfalls.Amvergangenen<br />

Freitag gegen<br />

2Uhr war ein 40 Jahrealter Mann mit<br />

schweren Kopfverletzungen<br />

an<br />

der Ecke Holzmarktstraße/Straße<br />

an<br />

der Michaelbrücke<br />

in Mitte auf<br />

Werkennt<br />

diesen Mann?<br />

POLIZEI<br />

dem Gehweg<br />

entdeckt worden.<br />

DerObdachlose<br />

starb<br />

zwei Tage später<br />

in einem Krankenhaus.Nach der<br />

Obduktion steht fest, dass der Mann<br />

eines nicht natürlichen Todes starb.<br />

DieMordkommission bittet Zeugen,<br />

die Kontakt zu dem Mann hatten,<br />

sich zu melden. Hinweise nimmt<br />

jede Polizeidienststelle entgegen.<br />

Brand in der Sauna gelegt.<br />

Polizisten haben in der Nacht zum<br />

Mittwoch in Kreuzbergeinen 20<br />

Jahrealten Mann festgenommen. Er<br />

hatte versucht, in einer Sauna in der<br />

Möckernstraße einen Brand zu legen.<br />

Zusammen mit vier anderen<br />

jungen Männernhatte er sich zuvor<br />

bereits danebenbenommen und<br />

sich nicht an die Hausordnung gehalten.<br />

Daraufhin war die Gruppe<br />

mehrfach ermahnt und zwei vonihnen<br />

schließlich der Anlage verwiesen<br />

worden. Gegen 23.30 Uhrbemerkte<br />

ein Mitarbeiter der Wellnessanlage<br />

brennende Handtücher.Dem<br />

Mann gelang es,die Flammen mit einem<br />

Feuerlöscher zu löschen. Die<br />

Gruppe flüchtete.Der 20-Jährige<br />

wurde vonPolizisten gestellt.<br />

Stiche in die Oberschenkel.<br />

EinUnbekannter hat am Dienstagabend<br />

in der Galileistraße in Plänterwald<br />

einer 32-Jährigen mit einem<br />

unbekannten Gegenstand in die<br />

Oberschenkel gestochen. Zuvor<br />

hatte er versucht, die Sporttasche<br />

der Frau zu rauben. Als sie sich<br />

wehrte,stach der Mann zu und<br />

flüchtete.Das Opfer schleppte sich<br />

in die nahe gelegenen Wohnung ihresFreundes.Erkümmerte<br />

sich um<br />

die Frau und rief die Polizei und die<br />

Feuerwehr.Die Frau wurde in ein<br />

Krankenhaus gebracht und dortambulant<br />

behandelt.<br />

Polizeiwagen gerammt.<br />

Einalkoholisierter Radfahrer ist am<br />

Dienstagabend in der Treskowallee<br />

in Karlshorst gegen einen auf der<br />

rechten Straßenseite abgestellten<br />

Funkwagen der Polizei geprallt. Am<br />

Auto war dieWarnblinkanlage eingeschaltet,<br />

weil die Beamten zuvor einen<br />

Autofahrer kontrollierthatten.<br />

Beide Polizisten saßen bereits wieder<br />

im Auto,als sie einen Knall hörten<br />

und einen Ruck verspürten. Sie<br />

stiegen aus und sahen den Radler.Er<br />

hatte Verletzungen am Kopf erlitten.<br />

EinAlkoholtest bei dem Radfahrer<br />

ergab einen Atemalkoholwertvon<br />

über einem Promille.<br />

Angetrunkene Frau verunglückt.<br />

Eine angetrunkene Autofahrerin ist<br />

in der Nacht zum Mittwoch in Köpenick<br />

verunglückt. Die30-Jährige war<br />

in einer Rechtskurve in der Bellevuestraße<br />

mit ihrem VW vonder Fahrbahn<br />

abgekommen und gegen die<br />

Bordsteinkante geprallt. Beieinem<br />

Alkoholtest wurden mehr als zwei<br />

Promille im Atem gemessen. (ls.)<br />

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Streuer erfolgt vom 31.08. bis 1.9. bei Höffner in Schöneberg durch einen Höffner Mitarbeiter.Pro Person ist nur ein GLÜCKS-STREUERSET einlösbar.Teilnahme ab 16 Jahren. Barauszahlung ausgeschlossen. Höffner Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

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16 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Brandenburg<br />

Mittel gegen die Medikamenten-Mafia<br />

Experten fordern vom Bund wirksame Maßnahmen gegen die Einfuhr von gefälschter Medizin durch Kriminelle<br />

VonJens Blankennagel, Potsdam<br />

Nach dem Rücktritt von<br />

Gesundheitsministerin<br />

Diana Golze will die<br />

Linke am Freitag über<br />

die Nachfolge beraten. Unabhängig<br />

davon zeigt der Abschlussbericht einer<br />

Task Force, die den Medikamentenskandal<br />

untersucht hat, große<br />

Defizite bei der Arzneimittelkontrolle<br />

auf. Wie berichtet, wird der<br />

Großhandelsfirma Lunapharm aus<br />

Blankenfelde-Mahlow vorgeworfen,<br />

jahrelang mit krimineller Energie gestohlene<br />

Krebsmedikamente aus<br />

Griechenland eingeführt zuhaben.<br />

Mindestens genauso schwer wiegt<br />

der Vorwurf, die Kontrollbehörden<br />

seien zu spät und nicht konsequent<br />

genug eingeschritten.<br />

Krankenkassen wollten Importe<br />

Die Gutachter fordern nun, dass es<br />

künftig in Brandenburg ein eigenes<br />

Gesundheits- und Pflegeministerium<br />

gibt, derzeit muss sich das<br />

Haus auch noch um Arbeit, Soziales,<br />

Frauen und Familie kümmern. Die<br />

Gutachter forderten zudem mehr<br />

qualifiziertes Personal bei der Arzneimittelkontrolle,<br />

zudem auch<br />

grundlegende rechtliche Konsequenzen<br />

im Bund und in der EU, um<br />

die kriminellen Geschäfte der Medikamenten-Mafia<br />

einzudämmen.<br />

Nach EU-Recht gelten Medikamente<br />

automatisch als Fälschung,<br />

wenn eine Firma die Handelswege<br />

nicht lückenlos nachweisen kann –<br />

so wie im Fall Lunapharm.<br />

„Der Handel mit gefälschten Arzneimitteln<br />

ist in anderen Teilen der<br />

Welt weitaus dramatischer, aber<br />

auch in der EU nimmt er zu“, sagte<br />

Taskforce-Chef Ulrich Hagemann,<br />

ehemaliger Abteilungsleiter im Bundesinstitut<br />

für Arzneimittel. Deshalb<br />

forderndie Gutachter,dass deutsche<br />

Apotheken nicht weiterhin verpflichtet<br />

werden sollten, zehn Prozent<br />

ihrer Medikamente aus dem<br />

Ausland zu importieren. Das hatten<br />

die Krankenkassen vor einigen Jahren<br />

durchgesetzt –mit der Begründung,<br />

dass Importe oft billiger sind<br />

als heimische Arzneimittel.<br />

Im Gutachten heißt es: „In den<br />

vergangenen Jahren hat sich immer<br />

wieder gezeigt, dass Importe zunehmend<br />

als Zugangsweg für qualitativ<br />

minderwertige, gestohlene oder gefälschte<br />

Arzneimittel genutzt werden.“<br />

DieErfüllung der Importquote<br />

verursache nicht nur einen hohen<br />

bürokratischen Aufwand, sondern<br />

gefährde vor allem die Patientensicherheit.<br />

„Durch die Importquote<br />

steht das Torfür Fälschungen weit<br />

offen“, sagte Gutachter Martin<br />

Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission<br />

der Deutschen Apotheker.<br />

BeiArzneimitteln ist Deutschland<br />

ein absolutes Hochpreisland. Nach<br />

Angaben der Gutachter werden nur<br />

in Schweden und Dänemarkähnlich<br />

hohe Preise bezahlt.<br />

Krebsmedikamente werden meist per Tropf verabreicht.<br />

THINKSTOCK<br />

Die Firma Lunapharm hatte sich<br />

darauf spezialisiert, Medikamente<br />

sehr viel preiswerter in Griechenland<br />

einzukaufen. Möglicherweise wurden<br />

dortauch Mittel in Krankenhäusern<br />

gestohlen und nach Deutschland<br />

geliefert. „Die meisten von Lunapharm<br />

eingeführten Arzneimittel<br />

waren Krebsmedikamente, die besonders<br />

teuer sind“, sagte Gutachter<br />

Wolf-Dieter Ludwig, Chef der Arzneimittelkommission<br />

der deutschen<br />

Ärzteschaft. Die griechische Arznei<br />

konnte in Deutschland mit großem<br />

Gewinn verkauft werden. Lunapharm<br />

sei kein Einzelfall, sagte Ludwig.<br />

„In Europa erleben wir, dass im<br />

Bereich teurer Krebsmedikamente<br />

illegale Netzwerke agieren.“<br />

Die Preise für die Einzeldosen<br />

dieser Medizin sind sehr hoch. Beispielsweise<br />

führte Lunapharm viel<br />

Herceptin ein. An diesem Mittwoch<br />

kostete eine Injektionslösung mit gerade<br />

einmal 600 Milligramm Wirkstoff<br />

in einer hiesigen Online-Apotheke<br />

2545,21 Euro, 500 Milligramm<br />

des Krebsmedikaments Mabthera<br />

kosteten 2044,49 Euro.<br />

Die Gutachter stellten fest, dass<br />

Lunapharm extra so vorging, dass<br />

die Firma nur solche Medikamente<br />

einführte, für die es bereits eine Zulassung<br />

für die gesamten EU gab,sodass<br />

die Firmanicht extraeine deutsche<br />

Zulassung benötigte.<br />

Die Experten können noch keine<br />

Aussagen dazu treffen, ob die Medikamente,<br />

die Lunapharm verkauft<br />

hat, unwirksam waren, weil sie möglicherweise<br />

nicht vorschriftsmäßig<br />

gekühlt wurden. „Wir wissen nicht,<br />

ob sie wirksam waren“, sagte Ludwig.<br />

Dazu laufen noch Tests vonEinzelproben<br />

beim Hersteller.<br />

Normalerweise muss der Wegder<br />

Arznei vomHersteller bis in die Apotheke<br />

akribisch dokumentiert werden.<br />

Bei Lunapharm war das nicht<br />

der Fall. „Uns liegen keine Unterlagen<br />

vor, was mit den Medikamenten<br />

auf den Wegnach Deutschland passiertist“,<br />

sagte Gutachter Schulz.<br />

Ziel: Patienten identifizieren<br />

Bei den Medikamenten handelt es<br />

sich nicht um Pillen, die jahrelang<br />

gelagert werden können. Es sind<br />

meist Antikörper, die als Bestandteile<br />

für einen Medikamentencocktail<br />

dienen, der für jeden Patienten<br />

speziell zugeschnittenen ist, der in<br />

den Apotheken hergestellt und dann<br />

ganz schnell verbraucht wird.<br />

„Es sieht so aus, dass alle ausgelieferten<br />

Arzneimittel von Lunapharm<br />

auch angewendet wurden“,<br />

sagte Gutachter Schulz. Deshalb<br />

könne nichts zurückgerufen und auf<br />

Wirksamkeit überprüft werden. Bekannt<br />

ist nur, welche Apotheken Lunapharm<br />

belieferte, aber nicht, welche<br />

Charge genau an welchen Patienten<br />

ging. „Wir wissen nicht, welche<br />

Patienten damit behandelt<br />

wurden“, sagte Gutachter Ludwig.<br />

„Das Ziel muss aber sein, die Patienten<br />

identifizieren zu können.“<br />

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<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH, Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin<br />

Am BER muss<br />

nachgearbeitet<br />

werden<br />

Sprinkleranlage<br />

ist noch nicht fertig<br />

VonPeter Neumann<br />

Das Flughafenprojekt BER bleibt<br />

kompliziert. Das zeigen die Arbeiten<br />

an der Sprinkleranlage im<br />

Terminal, die bei einem Feuer automatisch<br />

Wasser versprühen soll. Bisher<br />

hieß es, dass die Arbeiten bis<br />

Ende dieses Monats abgeschlossen<br />

werden. Doch nun ist absehbar,dass<br />

die Fertigstellung mehr Zeit in Anspruch<br />

nehmen wird, erfuhr die <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> aus Flughafenkreisen.<br />

„Es gibt noch Arbeiten, die nach dem<br />

31. August erbracht werden müssen“,<br />

hieß es. Dies sei dem Flughafen-Aufsichtsrat,<br />

der sich am Freitag<br />

zu seiner vorletzten Sitzung dieses<br />

Jahres trifft, mitgeteilt worden.<br />

Die Fertigstellung der Sprinkleranlage<br />

wirddurch Prüfungen begleitet,<br />

bei denen die Funktionsfähigkeit<br />

der Technik untersucht wird. „Aus<br />

diesen Prüfprozessen haben sich<br />

weitere Arbeiten ergeben“, wird berichtet.<br />

Zusätzliche Mängel, die erkannt<br />

wurden, müssten beseitigt<br />

werden. Die Verzögerungen seien<br />

aber kein Anlass, sich mit dem zuständigen<br />

Unternehmen zu streiten.<br />

Zwar hatte die Firma Caverion noch<br />

im Juni bekräftigt, dass sie die Arbeiten<br />

bis Ende August abschließen will:<br />

„Doch wir sind mit der Erfüllung der<br />

vertraglichen Pflichten zufrieden.“<br />

Das gelte auch für einen anderen<br />

Bereich, für die das Unternehmen<br />

ROM Technik zuständig ist: die Sanierung<br />

von Kabeltrassen im Terminal.<br />

Auch hier habe sich gezeigt, dass<br />

die Arbeiten sehr kleinteilig sind und<br />

dass sich das Pensum mit der Zeit erhöht,<br />

weil sich weitere Aufgaben ergeben.<br />

Wie berichtet wird dieses<br />

Thema im Aufsichtsrat mit Sorgebetrachtet.<br />

Doch dem Vernehmen<br />

nach sind die Planer zuversichtlich,<br />

dass die Arbeiten an den Kabeltrassen<br />

im Frühjahr 2019 abgeschlossen<br />

werden. Die Flughafengesellschaft<br />

hält daran fest, den BER im Herbst<br />

2020 zu eröffnen. Der Terminplan<br />

konnte stabilisiertwerden, hieß es.<br />

NACHRICHTEN<br />

Waldbrand-Situation<br />

entspannt sich<br />

DieWaldbrand-Situation hat sich<br />

am Mittwoch weiter entspannt, nur<br />

in der Lieberoser Heide bleibt die<br />

Lage außer Kontrolle.Seit Dienstagmorgen<br />

standen rund sieben Hektar<br />

Waldboden bei Butzen (Dahme-<br />

Spreewald) in Flammen, wie die Feuerwehr<br />

mitteilte.Zufrieden zeigte<br />

sich die Feuerwehr mit der Situation<br />

südwestlich vonBerlin. Manhabe einen<br />

Waldbrand auf acht Hektar Fläche<br />

zwischen BadBelzig und dem<br />

Gemeindeteil Verlorenwasser unter<br />

Kontrolle gebracht. Außerdem seien<br />

die Brände am Jüterboger Keilberg<br />

(Landkreis Teltow-Fläming) und an<br />

der Autobahn 13 zwischen Baruth<br />

und GroßKöris (Dahme-Spreewald)<br />

gelöscht. Im Gebiet um Treuenbrietzen(Potsdam-Mittelmark)<br />

werden<br />

nach dem Großbrand dortnoch<br />

Glutnester bekämpft. Derweil sucht<br />

die Polizei nach Zeugen für eine<br />

mögliche Brandstiftung. Eine Sonderkommission<br />

ermittelt. (dpa)<br />

Höherer Mindestlohn<br />

für Landesaufträge<br />

In Brandenburgsoll der Mindestlohn<br />

bei der Vergabe öffentlicher<br />

Aufträge um knapp 17 Prozent angehoben<br />

werden. Eine aus Vertretern<br />

vonArbeitnehmern, Arbeitgebern,<br />

Wissenschaft und Verwaltung zusammengesetzte<br />

Kommission empfahl<br />

mehrheitlich eine Anhebung<br />

um 1,50 Euro auf dann 10,50 Euro<br />

proStunde,wie das Arbeitsministerium<br />

am Mittwoch mitteilte. (dpa)<br />

GEWINNZAHLEN<br />

Mittwoch-Lotto:<br />

3-17-21-22-24-39<br />

Superzahl: 9<br />

Spiel 77: 3746308<br />

Landeslotterie Super 6: 980115<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 17<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Wissenschaft<br />

Herzrettung<br />

aus der<br />

Ferne<br />

Charité-Ärzte verhindern<br />

Todesfälle per Telemedizin<br />

Ärzte und Pfleger der <strong>Berliner</strong><br />

Charité haben Herzpatienten in<br />

Deutschland aus der Ferne überwacht<br />

und mitdem Verfahren Todesfälle<br />

verhindert. Studienergebnisse<br />

zeigten erstmals, dass Telemedizin<br />

bei Hochrisikopatienten mit Herzschwäche<br />

zu einem längeren Leben<br />

und weniger Aufenthalten im Krankenhaus<br />

führe, sagte der Charité-Studienleiter<br />

Friedrich Köhler in Berlin.<br />

Die Effekte seien sowohl in städtischen<br />

als auch in ländlichen Gebieten<br />

beobachtet worden, so der Ärztliche<br />

Direktor der Charité, Ulrich Frei.<br />

An der sogenannten Fontane-Studie,deren<br />

Ergebnisse im Fachjournal<br />

Lancet publiziert worden sind, nahmen<br />

1500 Herzschwäche-Patienten<br />

aus 13 Bundesländernnach der Krankenhausentlassung<br />

teil. Diese Herzschwäche-Patienten<br />

hätten ein hohes<br />

Risiko,bald wieder eingeliefertzu<br />

werden oder zu sterben, sagte der<br />

Kardiologe Köhler. Ander Fernüberwachung<br />

nahm rund die Hälfte der<br />

Patienten teil, die andere Hälfte<br />

wurde konventionell versorgt.<br />

Mit einem Technik-Set sendeten<br />

die Patienten, die vorallem aus Nordbrandenburg<br />

kamen, ein Jahr lang<br />

täglich Daten nach Berlin –darunter<br />

EKG-Werte, Blutdruck, Gewicht und<br />

eine Einschätzung des Gesundheitszustandes.<br />

Die Geräte wurden den<br />

Angaben zufolge so konzipiert, dass<br />

auch ältereMenschen sie nach kurzer<br />

Schulung bedienen können.<br />

Sicherheitsnetz für Patienten<br />

Waren Werte auffällig, reagierten<br />

Ärzte und Pfleger in einem rund um<br />

die Uhr besetzten Charité-Zentrum.<br />

Sie empfahlen zum Beispiel telefonisch<br />

eine Anpassung der Medikamentendosis<br />

oder alarmierten gleich<br />

die Retter.Anhand der Daten zeigten<br />

sich Verschlechterungen wie Wassereinlagerungen,<br />

noch bevor Patienten<br />

Symptome bemerkten.<br />

Das Ergebnis: Während in der<br />

Kontrollgruppe elf von 100 Herzschwäche-Patienten<br />

in einem Jahr<br />

starben, waren es in der von der<br />

Charité überwachten Gruppe acht<br />

von100. Auch verbrachten Patienten<br />

aus der Telemedizin-Gruppe weniger<br />

Tage im Krankenhaus als konventionell<br />

versorgte Patienten.<br />

Vor Ort hatten die Herzkranken<br />

weiter ihreÄrzte als Ansprechpartner.<br />

Hinzu kamen monatliche Telefonate<br />

mit der Charité. Köhler sprach voneinem<br />

Sicherheitsnetz für Patienten,<br />

das zu einer hohen Akzeptanz der<br />

täglichen Messungen beigetragen<br />

habe. Dadurch hätten sich auch Lebensstiländerungen<br />

ergeben, zum<br />

Beispiel seien Medikamente regelmäßig<br />

genommen undTrinkmengen angepasst<br />

worden.<br />

Die Rolle des Landarztes werde<br />

durch die Unterstützung der Experten<br />

massiv gestärkt, betonte Thomas<br />

Rachel, parlamentarischer Staatssekretär<br />

im Bundesforschungsministerium.<br />

Er sehe in der Telemedizin ein<br />

wichtiges Element, um die Lücke in<br />

der Versorgung zwischen Stadt und<br />

Land zu schließen. Das Ministerium<br />

unterstützte die Studie mit 10,2 Millionen<br />

Euro.Weitere4,5 Millionen für<br />

Technik kamen vom Land Brandenburg.<br />

Auch Krankenkassen kooperierten<br />

mit den Forschern. Charité-<br />

Angaben zufolge leiden 1,8 Millionen<br />

Deutsche unter Herzschwäche. (dpa)<br />

Auch das aktuelle Befinden wird in der Telemedizin<br />

abgefragt. DPA/CHRISTOPH SOEDER<br />

Wespen-Attacke vor Jahrmillionen<br />

DPA/THOMAS VAN DE KAMP/KIT/NATURE COMMUNICATIONS<br />

Die Szene spielte sich vor 30Millionen Jahren ab. Eine parasitische<br />

Wespe der Art Xenomorphia resurrecta platziertmit ihrem Legestachel<br />

ein Ei in einer Fliegenpuppe. ImInneren der Puppenhülle entwickelt<br />

sich die Wespenlarve und ernährt sich von der ungeschlüpften Fliege.<br />

Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben Dutzende<br />

solcher parasitärerWespen entdeckt, als sie 1500 fossile Fliegenpuppen<br />

mithilfe modernster Synchrotron-Rötgenstrahlung untersuchten.<br />

Die Computer-Visualisierung hat die Szene wieder zum Leben<br />

erweckt. „Noch nie konnten parasitische Wespen im Inneren von<br />

Insektenfossilien in dieser Detailgenauigkeit untersucht werden“,<br />

sagte der Stuttgarter Insektenforscher Lars Krogmann. Die Ergebnisse<br />

sind in der Fachzeitschrift NatureCommunications veröffentlicht. Wie<br />

das Naturkundemuseum Stuttgartmitteilte,konnten vier bisher unbekannte,längst<br />

ausgestorbene Wespenarten beschrieben werden. (dpa)<br />

Kein bisschen erholsam<br />

Das Gefühl, nachts kein Auge zugetan zu haben, trügt. Betroffene schlafen –und bleiben doch in der Realität<br />

VonMichael Brendler<br />

Menschen, die sich im<br />

Bett von einer Seite<br />

auf die andere wälzen<br />

und sich morgens wie<br />

gerädert fühlen, gibt es viele hierzulande.<br />

Mindestens jeder Zehnte hat<br />

chronisch mit Schlaflosigkeit zu<br />

kämpfen, auch Insomnie genannt.<br />

Die Ursachen können Forscher<br />

bisher nicht genau erklären. Offenbar<br />

spielen Stress, unregelmäßige Schlafenszeiten,<br />

Medienkonsum und<br />

späte Bildschirmarbeit eine Rolle. In<br />

Zeiten persönlicher Krisen, so wird<br />

vermutet, können Sorgen den Menschen<br />

dann zu lange wachhalten.<br />

Manche entwickeln in der Folge eine<br />

Art Lampenfieber vor dem Einschlafen<br />

–Angst vor der nächsten Horrornacht.<br />

Und schon beginnt der Teufelskreis<br />

chronischer Schlaflosigkeit.<br />

Über ein Phänomen rätseln Forscher<br />

besonders: Werden die Betroffenen<br />

im Schlaflabor überwacht, zeigen<br />

die Aufnahmen der Infrarotkamera<br />

und die Aufzeichnungen von<br />

Hirnströmen, Herzschlag, Atmung<br />

und Bewegung, dass Patienten, die<br />

über Schlaflosigkeit klagen, offensichtlich<br />

sechs bis sieben Stunden<br />

schlafen.<br />

Nahander Wirklichkeit<br />

„Auch die Bettpartner berichten immer<br />

wieder, sie hätten den Betroffenen<br />

durchschlafen sehen“, sagt<br />

Christoph Nissen von der Berner<br />

Universitätsklinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie. Die Patienten<br />

selbst versicherten jedoch, höchstens<br />

zwei Stunden die Augen zugemacht<br />

zu haben.<br />

Forscher von der Universitätsklinik<br />

Freiburg haben nun eine Erklärung<br />

für das Phänomen gefunden.<br />

DiePsychiater weckten 27 Insomniepatienten<br />

vier Nächte lang mehrfach<br />

auf, befragten sie und verglichen die<br />

Ergebnisse mit den Ergebnissen der<br />

Schlaflaborinstrumente. Dasselbe<br />

geschah mit 27 gesunden Probanden.<br />

Erstaunlicherweise waren die<br />

Kranken ähnlich schwer zu wecken<br />

Die verschiedenen Schlafphasen<br />

STUFE 1<br />

Einschlaftraum-<br />

und<br />

Wachphase<br />

STUFE 2<br />

Oberflächlicher<br />

Schlaf<br />

STUFE 3<br />

Mitteltiefer<br />

Schlaf<br />

Muskelzucken, Murmeln<br />

Herumwälzen<br />

Schlafwandeln<br />

Träume, die Muskulatur<br />

ist erschlafft, REM<br />

Im Bett<br />

wälzen<br />

wie Gesunde, berichten die Wissenschaftler<br />

im Fachblatt Sleep. Doch<br />

wenn die Patienten aus dem Traumschlaf,<br />

der REM-Phase, gerissen<br />

wurden, versicherten sie –anders als<br />

gesunde Probanden –, überhaupt<br />

nicht geschlafen zu haben.<br />

Die REM-Phase ist der Abschnitt<br />

mit dem intensivsten Schlaf und der<br />

mit den wildesten Träumen. Für rund<br />

zehn bis 25 Minuten werden die Muskeln<br />

schlaff, dafür Herz, Blutdruck<br />

und Atemfrequenz umso aktiver.Das<br />

ganze geschieht vier- bis fünfmal in<br />

der Nacht. Dazwischen liegen vier andereSchlummerphasen.<br />

Siesind mal<br />

tiefer,mal oberflächlicher.<br />

Gesunden ist nach dem Wecken<br />

sofort klar, dass die verrückten Szenen<br />

ein paar Sekunden zuvor nur in<br />

der Fantasie stattgefunden haben.<br />

„Die Insomniker in unserer Studie<br />

waren mit ihren Gedankeninhalten<br />

im REM-Schlaf dagegen viel näher<br />

an der Realität“, berichtet Bernd<br />

Feige, Leiter der Freiburger Forschungsgruppe.Offenbar<br />

werden sie<br />

viel intensiver von ihren täglichen<br />

Sorgen in den Schlaf verfolgt. Und<br />

zwar so lebensecht, dass die Betroffenen<br />

Nacht und Tag nicht mehr<br />

richtig auseinanderhalten können.<br />

STUFE 4<br />

Tiefschlaf<br />

Zähneknirschen<br />

Erwachen aus<br />

dem Tiefschlaf<br />

Sex- oder Horrorträume<br />

Albdruck<br />

(Aufschrecken aus dem Tiefschlaf)<br />

Je näher der<br />

Morgen, desto<br />

flacher der<br />

Schlaf, dafür<br />

träumt<br />

man mehr<br />

Uhrzeit 23 Uhr 24 1 2 3 4 5 6 7<br />

BLZ/ISABELLA GALANTY; QUELLE: WWW.SCHLAFMEDIZIN.DE<br />

Dazu passt, dass die Kranken bereits<br />

vordem Zubettgehen angaben,<br />

sich belasteter zu fühlen. Gleichzeitig<br />

schliefen sie unruhiger. Studien zeigen:<br />

Viel häufiger als bei normalen<br />

Schläfern sind bei Kranken in der<br />

REM-Phase kurze Aufwachphasen zu<br />

messen, in denen sich für ein oder<br />

zwei Sekunden die Muskeln anspannen.<br />

Siekönnen sich auch viel besser<br />

an die vier bis fünf Wachphasen erinnern,<br />

die jeder nachts hat und für gewöhnlich<br />

zum Umdrehen nutzt.<br />

Blicke man mittels eines sogenannten<br />

PET-Scans genauer ins<br />

Hirn, zeigten sich ebenfalls Unterschiede,<br />

berichtet der Berner Forscher<br />

Christoph Nissen. Bei Schlafgestörten<br />

lasse sich auf dem Bild<br />

eine erhöhte Aktivität des sogenannten<br />

Aras-Systems messen. Es regelt<br />

die Wachheit und Aufmerksamkeit.<br />

Durch bestimmte Medikamente,<br />

Stress oder Zigaretten wird eszum<br />

Beispiel hochgefahren. Wie die PET-<br />

Befunde zeigten, wirdesauch bei Insomnie<br />

aktiv. „Die Betroffenen<br />

schlafen also vielleicht ein, aber sie<br />

regulieren dann diese Systeme nicht<br />

ausreichend runter“, berichtet der<br />

Experte.Die Folge: DerSchlaf ist weniger<br />

tief und unruhiger. Amnächsten<br />

Tagfühlt sich der Patient gerädert<br />

und erschlagen, ohne jedoch<br />

wirklich müde zu sein.<br />

Es gibt aber noch mindestens<br />

eine alternative Erklärungstheorie<br />

für die Krankheit, und die vermag<br />

Christoph Nissen fast noch mehr zu<br />

überzeugen. Demnach wäre die<br />

Nacht des Insomnikers so wenig erholsam,<br />

weil sich bestimmte Hirnzentren<br />

einfach weigernzuschlafen.<br />

Versuche mit Ratten haben gezeigt,<br />

dass Schlaf ein lokales Phänomen<br />

ist. Selbst wenn die Nager hellwach<br />

herumliefen, waren einzelne<br />

Hirnregionen oder zumindest kleine<br />

Nervenzellsäulen„weggenickt“. Elektrische<br />

Ströme, die für einen solche<br />

Prozess sprechen, fanden sich inzwischen<br />

auch beim Menschen.<br />

„Das Gleiche gilt umgekehrt auch<br />

im Schlaf. Dabei findet man im Gehirnimmer<br />

wieder örtliche Inseln der<br />

Wachheit“, erläutert Nissen. Zusammen<br />

mit zahlreichen Kollegen vertritt<br />

er die Hypothese: BeiInsomnikernist<br />

dieses Nebeneinander von schlafenden<br />

und wachenden Zentren<br />

schlecht synchronisiert.<br />

Tabletten nützen wenig<br />

„Die Patienten würden sich ihr Problem<br />

damit nicht einbilden, sondern<br />

genau das berichten, was in ihrem<br />

Gehirn passiert: nämlich dass dieses<br />

sich auch nachts in einem wachähnlichen<br />

Zustand befindet“, sagt er.Solche<br />

Prozesse ließen sich jedoch mit<br />

den bisherigen Untersuchungsmethoden<br />

nicht messen, sodass man<br />

sich selbst im Schlaflabor wundere,<br />

was die Patienten eigentlich beklagten.<br />

Ein weiteres Problem: Schlaftabletten<br />

helfen den Betroffenen<br />

kaum. Siewirken nur auf eine Artunabhängigen<br />

An-Aus-Schalter für den<br />

Wachzustand. Dieser sitzt im Hypothalamus,<br />

der auch andere lebenswichtige<br />

Funktionen wie den Kreislauf<br />

steuert. Die Mittel helfen, das<br />

Aras-System herunterzufahren. Auf<br />

das, was nach dem Umschalten im<br />

Rest des Gehirns passiert, haben die<br />

Pillen kaum Einfluss.<br />

Neue Einblicke<br />

in die Natur der<br />

Higgs-Teilchen<br />

Kernforscher des Cern<br />

weisen Zerfall nach<br />

Vor sechs Jahren gelang Physikern<br />

inGenf eine Sensation. Sie<br />

konnten das seit Jahrzehnten gesuchte<br />

Higgs-Bosons, auch Higgs-<br />

Teilchen genannt, nachweisen. Nun<br />

haben sie eine weitere Entdeckung<br />

verkündet. Erstmals konnten sie<br />

den Zerfall eines Higgs-Bosons in<br />

zwei sogenannte Bottom-Quarks<br />

nachweisen.<br />

„Diese Beobachtung ist ein Meilenstein<br />

in der Untersuchung des<br />

Higgs-Bosons“, sagte Karl Jakobs,<br />

Leiter des „Atlas“-Experiments am<br />

Forschungszentrum der Europäischen<br />

Organisation für Kernforschung<br />

(Cern) in Genf. Sie bestätigt<br />

nach Angaben des Cern das Standardmodell<br />

der Teilchenphysik.<br />

Quarks sind elementareBauteile des<br />

Universums.<br />

Das Higgs-Boson, das für die<br />

Masse anderer Elementarteilchen<br />

zuständig ist, war 2012 am Cern<br />

nachgewiesen worden – fast 50<br />

Jahre, nachdem der Physiker Peter<br />

Higgs es vorhergesagt hatte. Higgs<br />

erhielt dafür 2013 den Physik-Nobelpreis.<br />

Der Nachweis des Zerfalls in<br />

Bottom-Quarks, wie es das Standardmodell<br />

der Teilchenphysik<br />

ebenfalls vorhersagt, stand aber<br />

noch aus.<br />

Das Problem dabei ist, dass Bottom-Quarks<br />

auch auf anderen Wegen<br />

entstehen können. Den Zerfall<br />

des Higgs-Bosons von diesen „Hintergrundgeräuschen“<br />

zu trennen, sei<br />

dank der guten Performance des<br />

Teilchenbeschleunigers am Cern<br />

und moderner Maschinenlerntechniken<br />

möglich gewesen, sagte einer<br />

der beteiligten Forscher.<br />

Das Cern hat bereits den Grundstein<br />

für einen Ausbau der größten<br />

Forschungsmaschine der Welt gelegt.<br />

Ab 2025 sollen noch mehr Protonenkollisionen<br />

erzeugt werden,<br />

um die Grenzen der bislang bekannten<br />

Physik zu sprengen. (dpa)<br />

West-Nil-Fieber<br />

breitet sich in<br />

Südeuropaaus<br />

Dutzende Tote in Serbien,<br />

Griechenland und Italien<br />

Südeuropäische Länder melden<br />

derzeit verstärkt tödliche Fälle<br />

vonWest-Nil-Fieber.Behördenangaben<br />

zufolge gibt es in Serbien 21 bestätigte<br />

Todesfälle seit Jahresbeginn.<br />

In Griechenland stieg die Zahl der<br />

Toten innerhalb einer Woche auf 16.<br />

Zehn Tote gab es zwischen Anfang<br />

Juni und dem 23. August in Italien. In<br />

den drei Ländernwurden insgesamt<br />

rund 400 weitere Infektionen nachgewiesen.<br />

Typische Symptome von West-<br />

Nil-Fieber sind Muskelschmerzen,<br />

geschwollene Lymphknoten und<br />

Fieber.Etwa ein Drittel der Patienten<br />

bekommt Hautausschlag. Seltener<br />

sind Hirnhautentzündungen. Von<br />

tödlichen Verläufen sind vor allem<br />

ältereMenschen betroffen.<br />

In diesem Jahr gebe es vergleichsweise<br />

viele Fälle in südeuropäischen<br />

Ländern, bestätigte der Epidemiologe<br />

Klaus Starkvom RobertKoch-Institut<br />

in Berlin. DieGründe seien unklar,Einfluss<br />

hätten zum Beispiel bestimmte<br />

Mücken- und Vogelpopulationen<br />

sowie das auch dort schon<br />

lange anhaltende Sommerwetter.<br />

DasVirus infiziert hauptsächlich Vögel,<br />

von Stechmücken kann es aber<br />

auch auf andereWirte wie Pferde und<br />

Menschen übertragen werden. In<br />

Deutschland tritt das West-Nil-Fieber<br />

nur sehr selten auf, wobei es sich bisher<br />

immer um im Ausland erfolgte Infektionen<br />

handelte. (dpa)


18 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Sport<br />

„Bei uns ist das wirklich gewollt“<br />

Füchse-Manager Bob Hanning über seinen Traum, der zum ersten Mal greifbar erscheint, Motivation durch Identifikation und ein Minus, das ihn nicht beunruhigt<br />

Zu ihrem ersten Heimspiel<br />

dieser Saison empfangen<br />

die Füchse Berlin in der<br />

Schmelinghalle heute<br />

Abend (19 Uhr) GWD Minden. Und<br />

stehen dabei schon mal ziemlich unter<br />

Druck. Schuld daran ist die Auftaktniederlage<br />

bei Frisch Auf Göppingen,<br />

mit der niemand gerechnet<br />

hat. Schon gar nicht Manager Bob<br />

Hanning, der mit seiner Handball-<br />

Unternehmung große Ziele verfolgt.<br />

Hanning, 50, will mehr. Und im Interview<br />

erklärter, wie er das bewerkstelligen<br />

will.<br />

Daskann ich heute schon versprechen:<br />

Sollte es zu einer Krise kommen,<br />

die nicht ursächlich vom Trainer verschuldet<br />

ist, stehen wir die Zeit mit<br />

dem Trainer gemeinsam auch durch.<br />

Das war schon bei Dagur Sigurdsson<br />

der Fall und auch bei Jörn-UweLommel.<br />

Beide waren die richtigen Trainer<br />

für ihren Teil der Geschichte, und<br />

Petko ist es für seinen Teil.<br />

UndErlingur Richardsson?<br />

Auch da war es die Absicht, gemeinsam<br />

da durchzugehen. Aber er<br />

wollte nicht lernen.<br />

Herr Hanning, es scheint gar nicht so<br />

leicht zu sein, die Energie der vergangenen<br />

auf die neue Saison zu übertragen.<br />

Das ist sicher unser größtes Problem.<br />

Einerseits haben wir eine größere<br />

Erwartungshaltung an uns selbst, andererseits<br />

haben wir in Göppingen<br />

lange Zeit geglaubt, dass wir das Ding<br />

schon irgendwie noch drehen. Dass es<br />

–wie in der letzten Saison –irgendwie<br />

dann doch noch irgendwann passiert.<br />

Aber ist es nicht. Für das Spiel war jedenfalls<br />

ein Sieg als Ziel klar formuliert.<br />

Jetzt sind da zwei Punkte,die negativ<br />

nicht eingeplant wurden. Und<br />

alle haben ihreSchuld an demThema.<br />

Wie kommt man schnell wieder in<br />

Schwung?<br />

Daseine ist, dass die Neuen sicherlich<br />

noch etwas Zeit brauchen. Jacob<br />

Holm kommt aus Dänemark, spielt<br />

zum ersten Malinder besten Liga der<br />

Welt. UndWael Jallouz muss erst mal<br />

wieder dahinkommen, dass er tatsächlich<br />

Verantwortung übernehmen<br />

kann.<br />

Unddas andere?<br />

Nun, da muss man mit einer klaren<br />

Erwartungshaltung an die Spieler rangehen,<br />

ihnen vermitteln, dass das in<br />

Göppingen beispielsweise einfach zu<br />

wenig war. Dass sie jetzt mal liefern<br />

müssen.<br />

Auch weil der Klub mit einem Minus<br />

von500 000 Euro in die Saison gegangen<br />

ist, wie Sieerst neulich eingeräumt<br />

haben.<br />

Da wurde nicht widergespiegelt,<br />

was ich tatsächlich gesagt habe. Ich<br />

hab’ erklärt, wie wir funktionieren.<br />

Unddass wir jedes Jahr mit einem Minus<br />

in dieser Größenordnung starten.<br />

Eine halbe Million Euro Minus bei einem<br />

Etat vonetwa 6,5 Millionen Euro<br />

beunruhigt Siealso nicht wirklich?<br />

Wir haben 250 000 Euro auf der<br />

Kante, also alles im Rahmen. Jetzt<br />

kannst Du damit Schulden tilgen oder<br />

in die Mannschaft investieren –und<br />

Doppelte Härte: in der Mitte Wael Jallouz in Göppingen.<br />

das haben wir getan. Ichkann nur Folgendes<br />

sagen: Ja,dem Hanning fehlen<br />

500 000 Euro, aber er ist überhaupt<br />

nicht beunruhigt.<br />

Siehaben gesagt, Siemöchten mit den<br />

Füchsen den nächsten Schritt machen.<br />

Wiegeht das?<br />

Das hängt von drei Faktoren ab.<br />

Erstens: Wasmachen die anderen? Es<br />

ist ja schön, dass ich was werden will.<br />

Aber da gibt es immer noch fünf, sechs<br />

andere, die bessere oder zumindest<br />

gleiche Möglichkeiten haben. Melsungen<br />

beispielsweise hat bessere Möglichkeiten.<br />

Magdeburg ist auf Augenhöhe.<br />

Daliegt beim Etat vielleicht gerade<br />

mal eine Million dazwischen. Das<br />

ist eine Situation, die du lösen kannst.<br />

Hannoverkannst du lösen ...<br />

…und Melsungen kannst Du lösen,<br />

wenn die Mäzenin BarbaraBraun-Lüdicke<br />

nicht mehr Mäzenin sein will.<br />

Stimmt. Dann ist von heute auf<br />

morgen das Thema erledigt. Zweitens:<br />

Wie lange brauchen wir, um diese<br />

Mannschaft richtig ins Laufen zu bringen?Wirhaben<br />

Holm für vier Jahreunter<br />

Vertrag, genauso wie Fabian Wiede<br />

und Paul Drux.Wirhaben Simon Ernst<br />

und Mijajlo Marsenic für drei Jahre, so<br />

auch Malte Semisch.Wirhaben jedenfalls<br />

den Grundstock für dieses Thema<br />

gelegt.<br />

Unddrittens?<br />

Nun, das ist unsere Nachwuchsarbeit.<br />

Hier sind wir in Deutschland führend,<br />

können aber auch da sicherlich<br />

noch zulegen.<br />

ZUR PERSON<br />

Bob Hanning ist seit Juli 2005 Geschäftsführer der Füchse Berlin, konnte mit den Reinickendorfernschon<br />

ein Jahr darauf den Aufstieg in die Bundesligafeiern. Auch als Trainer und Funktionär<br />

beim Deutschen Handball-Bund (DHB) hat der gebürtigeEssener zahlreiche Erfolgevorzuweisen.<br />

MitVelimir Petkovic als Cheftrainer,der<br />

junge Spieler heranführt?<br />

Ich hab’ mit Petko ein langes Gespräch<br />

gehabt und ich schätze seine<br />

Arbeit absolut. Es war genau der richtige<br />

Moment, um ihn zu holen. Und<br />

ich bin wirklichüberzeugt davon, dass<br />

kein anderer Trainer in der vergangenen<br />

Saison mit dieser Mannschaft<br />

mehr als einen dritten Rang rausgeholt<br />

hätte.<br />

IMAGO<br />

Außer er selbst vielleicht?<br />

Es ist jedenfalls klar, dass der<br />

nächste Trainer kommt.<br />

Der heißt Jaron Siewert, oder? Der aktuelle<br />

Coach von TUSEM Essen soll<br />

2020 ja bekanntermaßen die Füchse<br />

übernehmen.<br />

Ichseh’das Ende.Und ich seh’das<br />

Thema PepGuardiola und FC Barcelona.<br />

Eigener Trainer, eigene Philosophie,eigener<br />

Nachwuchs,gepaartmit<br />

Weltklasse. Motivation durch maximale<br />

Identifikation mit einem Trainer,<br />

der das dann für alle lebt. Aber die<br />

Frage ist:Wann lässt man los?<br />

Wann ist wann?<br />

Ichhab’damit Paul Drux mal darüber<br />

gesprochen, ein intelligenter junger<br />

Mann, den ich mir auch gut als<br />

meinen Nachfolger vorstellen kann,<br />

und ihm gesagt, dass dieser Traum<br />

vom Ende der Geschichte, die vor 15<br />

Jahren begonnen hat, dass dieser<br />

Traum zum allerersten mal greifbar ist.<br />

Könnte eine Negativserie dazu führen,<br />

dass man das System Siewert doch<br />

schon früher installiert?<br />

Wenn man das alles so hört, konterkariert<br />

das so ein bisschen Ihre Aussage,<br />

wonach die Füchse an einem Punkt<br />

angekommen wären, an denen sie gar<br />

keinen BobHanning mehr bräuchten.<br />

Wenn man sich das hier auf der Geschäftsstelle<br />

anguckt, dann trifft das<br />

auch zu. Jeder ist in seinem Bereich<br />

besser als ich.<br />

Aber Siehaben das letzteWort?<br />

Wasverstehe ich unter Führung?<br />

Keine Probleme auf meinenTisch. Das<br />

akzeptiereich nicht. Diekönnen in ihremBereich<br />

kommen und mir näherbringen,<br />

wie es aussieht. Undich mische<br />

mich dann ein: Wir machen das<br />

so,wie Du das sagst. Oder überleg Dir<br />

das doch noch mal. Undich hab’ natürlich<br />

die Freiheit zu sagen: Komm,<br />

wir machen das ganz anders.<br />

Undüber die Geschäftsstelle hinaus?<br />

Wenn wir Siewert holen, braucht<br />

man mich auch im sportlichen Bereich<br />

nicht mehr. Solange das aber<br />

nicht der Fall ist, bin ich da. Undbei aller<br />

Bescheidenheit: Im Bereich Nachwuchs<br />

braucht mich der Klub auch<br />

noch, weil es derzeit darin auch keinen<br />

Besseren gibt. Mittlerweile kommen ja<br />

auch Fußballvereine und wollen erfahren,<br />

was wir hier machen. Neulich<br />

erst war Borussia Mönchengladbach<br />

bei uns. Mit Bernhard Peters vom<br />

Hamburger SV bin ich im Austausch.<br />

Vielleicht können wir umgekehrt ja<br />

auch was vonFußballvereinen lernen.<br />

Im Sinne einer erfolgreichen Nationalmannschaft<br />

müssten eigentlich alle<br />

Spitzenklubs in Deutschland den<br />

Nachwuchs entschiedener fördern.<br />

Nun, ich kann nur dafür sorgen,<br />

dass wir alsVorbild vorangehen. Flensburg<br />

muss entscheiden, was sie wollen.<br />

Undich kann auch nicht für Melsungen<br />

sprechen. Bei uns ist das jedenfalls<br />

wirklich gewollt. Wir wollen<br />

anders sein.<br />

DasGespräch führten Carolin Paul<br />

und Markus Lotter.<br />

Der Widerstandskämpfer<br />

Die außergewöhnliche Geschichte des Frances Tiafoe erfährt bei den diesjährigen US Open ihre Fortsetzung<br />

VonDoris Henkel, New York<br />

Seine Stimme klingt so tief wie die<br />

eines Bluessängers, der mindestens<br />

20 Jahre älter ist, und in seinen<br />

Schlägen steckt jede Menge Wumms.<br />

Frances Tiafoe,geboren vor20Jahren<br />

in Hyattsville im US-Bundesstaat Maryland,<br />

ist der erfolgreichste junge<br />

Spieler des amerikanischen Tennisverbandes,<br />

Ranglistenposition Nummer<br />

44. Er gehörtzur #NextGen Kamgagne<br />

der Tennisorganisation ATP, ist<br />

einer vonursprünglich 16 dieser Tage<br />

bei den US Open, und wie es der Zufall<br />

will, wirderinder zweiten Runde<br />

gegen einen anderen aus dieser Talenttruppe<br />

spielen, den ein Jahr jüngeren<br />

Australier Alex de Minaur.<br />

Als er im Frühjahr beim Turnier in<br />

Delray Beach mit einem Sieg im Finale<br />

gegen den Münchner Peter Gojowczyk<br />

seinen ersten Titel auf der<br />

Tour gewann, war er damit der<br />

jüngste Champion aus den USA seit<br />

Andy Roddick anno 2002. Ende 2017<br />

war Tiafoe einer von drei Teenagern<br />

unter den besten 100 der Weltrangliste<br />

neben dem Kanadier Denis Shapovalov<br />

und Stefanos Tsitsipas aus<br />

Griechenland, aber er hatte mit Abstand<br />

den weitestenWeghinter sich.<br />

Seine Elternwaren 1996 aus Sierra<br />

Leone in Westafrika in die USA gekommen,<br />

drei Jahre später bekam<br />

sein Vater einen Job beim Bau eines<br />

Tennis Clubs in der Metropolregion<br />

von Washington D.C. in einer gemeinnützigen<br />

Organisation, die Tennis<br />

für alle anbietet. Als die Bauarbeiten<br />

abgeschlossen waren, wurde<br />

Frances Tiafoe senior als Mann für<br />

alle Fälle übernommen. Manchmal<br />

nahm er seine kleinen Zwillingssöhne<br />

Frances und Franklin mit in den Club,<br />

die schnappten sich spätabends oder<br />

an den Wochenenden, wenn keine<br />

anderen Kinder mehr in der Nähe waren,<br />

Schläger und spielten Bälle an die<br />

Wand.<br />

In einem Beitrag für die Internet<br />

PlatformPlayers’Tribune schreibt Tiafoe<br />

über diese Zeit: „Ich hab’ versucht,<br />

Techniken zu imitieren, die ich<br />

bei den älteren Jungs im Club gesehen<br />

hatte,und ich hab mir vorgestellt,<br />

Schläge mit Wumms: Frances Tiafoe.<br />

Aber wenn man sich überlegt, wie<br />

es mit einem halbwegs talentierten<br />

deutschen Jungen weitergegangen<br />

wäre, dann sah Tiafoes Wegauch danach<br />

deutlich steiniger aus.Erspielte<br />

mit gebrauchten Schlägern und abgelegten<br />

Klamotten betuchterer Jungen,<br />

und wenn er den Leuten erich<br />

würde gegen Rafa oder Roger bei<br />

den US Open spielen.Wenn unserVater<br />

die ganze Nacht durchgearbeitet<br />

hat, dann sind mein Bruder Franklin<br />

und ich manchmal auf den Massagebänken<br />

eingeschlafen. Schließlich<br />

wurde ich offiziell im Club aufgenommen,<br />

und der Rest ist Geschichte.“<br />

AFP/RIDLEY<br />

zählte, erwolle Tennisprofi werden,<br />

dann lachten sie ihn aus.Dabei gab es<br />

auch in seiner eigenen Familie spürbaren<br />

Widerstand. Viele Jahre lang<br />

versuchte ihn seine Mutter zu überzeugen,<br />

er solle nicht einen ungewissen<br />

Jobwie diesem hinterherrennen,<br />

sondern sich lieber auf eine solide<br />

Ausbildung am College konzentrieren.<br />

Aber Frances Tiafoe setzte sich<br />

durch. „Tennis“, so sagt er, „war der<br />

Wegnach draußen für mich.“<br />

MitseinemVorbild in einem Team<br />

Mit15gewann er das bekannteste Juniorenturnier<br />

der Welt, die Orange<br />

Bowl in Miami, mit 16 spielte er zum<br />

ersten Mal inder Qualifikation bei<br />

den US Open, zwei Jahre danach<br />

stand er zum ersten Mal imHauptfeld,<br />

und im vergangenen Jahr hätte<br />

er fast in der ersten Runde Roger Federer<br />

rausgeschmissen; er verlor<br />

nach harter Gegenwehr in fünf Sätzen.<br />

Natürlich war er enttäuscht nach<br />

der Niederlage, aber irgendwie<br />

musste er auch daran denken, wie es<br />

mit der Chance ausgesehen hatte,<br />

dass er, der Sohn von Immigranten,<br />

der mit alten Schlägern begonnen<br />

hatte,jemals einem Ausnahmespieler<br />

wie Federer zu begegnen, geschweige<br />

denn gegen ihn spielen würde.<br />

Aber der Mann, dem er am liebsten<br />

nacheifern würde, ist Juan<br />

Martín del Potro. Er kann sich gut<br />

daran erinnern, wie er vorneun Jahren<br />

das Finale in NewYork verfolgte,<br />

in dem der Argentinier gegen Federerüberraschend<br />

gewann und wie er<br />

damals dachte: So wie der will ich<br />

auch sein. Er wird inein paar Wochen<br />

beim Laver Cupmit del Potroin<br />

einer Mannschaft spielen, und darauf<br />

freut er sich schon jetzt. Im vergangenen<br />

Jahr, bei der Premiere des<br />

Wettbewerbes, hatte er wieder mal<br />

einen dieser Momente erlebt, in denen<br />

er darüber staunen muss,wie alles<br />

gekommen ist. Seine Ecke in der<br />

Kabine war wie bei allen in der<br />

Mannschaft mit einem fast lebensgroßen<br />

Foto von sich selbst dekoriert,<br />

und Frances Tiafoe war schwer<br />

beeindruckt. Das ist cool, dachte er,<br />

verdammt cool. Davonwill ich mehr.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 19 *<br />

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Sport<br />

Angst<br />

vor<br />

Übergriffen<br />

Der BAK fordert besonderen<br />

Schutz für Spiel in Chemnitz<br />

VonChristian Schwager<br />

Die Kommentarfunktion ist gesperrt.<br />

Es wurde ja auch erst<br />

einmal alles gesagt, was zu sagen ist.<br />

Mehmet Ali Hanhat seine Bedenken<br />

geäußertund als Präsident des Regionalligisten<br />

<strong>Berliner</strong> AK besondere<br />

Sicherheitsvorkehrungen gefordert<br />

für das Fußballspiel in zwei Wochen<br />

beim Chemnitzer FC. Aufder Homepage<br />

des BAK schrieb Han: „Die<br />

fremdenfeindlichen Übergriffe und<br />

Ausschreitungen der letzten beiden<br />

Tage in Chemnitz haben wir als Verein<br />

mit Bestürzung, Sorge und<br />

Trauer zur Kenntnis genommen.“<br />

Der Bauunternehmer stellte fest:<br />

„Die Polizei war überfordert und<br />

nicht in der Lage, dem rechten Mob<br />

Einhalt zu gebieten.“<br />

Für die Partie in Chemnitz erwartet<br />

Han vom Deutschen Fußball-<br />

Bund und dem Nordostdeutschen<br />

Fußball-Verband, „dass zeitnah ein<br />

tragbares Sicherheitskonzept“ erarbeitet<br />

und mit dem BAK abgestimmt<br />

wird. „Sollte die Sicherheit unserer<br />

Spieler, Betreuer, Fans etc. nicht gewährleistet<br />

sein, ziehen wir in Erwägung,<br />

nicht anzutreten.“<br />

Im Team des BAK sind Spieler verschiedener<br />

Herkunft versammelt,<br />

stehen neben Deutschen und Türken<br />

Akteure aus dem Kosovo, Bosnien-Herzegowina,<br />

Sierra Leone, Albanien<br />

und Palästina. DerBAK ist in<br />

der Vergangenheit wiederholt mit<br />

Rassismus konfrontiert worden. Der<br />

CFC hat derweil immer wieder mit<br />

gewaltbereiten Fans zu tun.<br />

DerCFC distanziertsich<br />

Ein Aufruf der rechtsradikalen Ultra-<br />

Gruppierung „Kaotic Chemnitz“ auf<br />

Facebook hatte die jüngsten Ausschreitungen<br />

in der sächsischen Stadt<br />

ausgelöst. Zuvor war dort auf einem<br />

Sorgt sich vor dem Spiel in Chemnitz:<br />

BAK-Chef Mehmet Ali Han. SEBASTIAN WELLS<br />

Fest ein Streit eskaliert. Ein Mensch<br />

starb, zwei Personen wurden lebensgefährlich<br />

verletzt. DerPost auf Facebook<br />

ist inzwischen gelöscht.<br />

Der Chemnitzer FC hatte schon<br />

in den Neunzigerjahren Probleme<br />

mit der rechten Szene.Damals gründete<br />

sich ein Gruppe unter dem Kürzel<br />

„HooNaRa“ (Hooligans-Nazis-<br />

Rassisten“. Teile dieser später aufgelösten<br />

Gruppe sollen nun bei „Kaotic<br />

Chemnitz“ aktiv sein, wo ein harter<br />

Kern von bis zu 30 Leuten noch einmal<br />

doppelt so viele gewaltbereite<br />

Sympathisanten auf Tribüne oder<br />

Straße bringt. Sie sind gut vernetzt,<br />

etwa mit dem Umfeld des Drittliga-<br />

Aufsteigers Cottbus.Anfang des Monats<br />

waren bei der Partie der Chemnitzer<br />

beim SV Babelsberg 03Fans<br />

mit Utensilien des FC Energie aufgefallen.<br />

Es wurden der Hitlergruß und<br />

die Reichskriegsflagge gezeigt.<br />

Der Chemnitzer FC hat die Ausschreitungen<br />

vom Wochenende<br />

scharf verurteilt. „Wir möchten darauf<br />

hinweisen, dass es sich bei der<br />

Gruppierung ,Kaotic Chemnitz‘<br />

nicht, wie zum Teil unzutreffend berichtet<br />

wurde, umeinen offiziellen<br />

Fanclub des Chemnitzer FC handelt“,<br />

teilte der Klub. „Die Gruppierung<br />

besitzt seit dem Jahr 2012 zu<br />

Heim- und Auswärtsspielen des CFC<br />

ein Erscheinungsverbot.“<br />

Erfolgreiches Date<br />

Mit der Verpflichtung von Paco Alcácer beendet Borussia Dortmund vorzeitig die Umbauarbeiten im Kader<br />

VonDaniel Theweleit, Dortmund<br />

Auf eine pompöse öffentliche<br />

Präsentation ihres<br />

jüngsten Transfercoups<br />

verzichteten die Dortmunder<br />

zunächst, stattdessen stellten sie<br />

Paco Alcácer im klubeigenen TV-Kanal<br />

vor. Dort erschien am Dienstagabend<br />

ein Filmchen, in dem der<br />

Stürmer als jüngste Liebschaft von<br />

Michael Zorc dargestellt wird; der<br />

Sportdirektor bekundet seine Zuneigung<br />

per Dating-App, Alcácer antwortet<br />

mit einem gelben Herzchen,<br />

woraufhin die Smartphones verkünden:<br />

„It’s atransfer.“ Das ist lustig,<br />

ganz so unkompliziertverlief der Abschluss<br />

dieses Geschäfts mit dem FC<br />

Barcelona allerdings nicht.<br />

Vielmehr herrschte am Dienstag<br />

kurzzeitig Verwirrung. Vereinbart<br />

wurde mit den Katalanen, dass<br />

Alcácer zunächst gegen eine Gebühr<br />

von 2,2 Millionen Euro für eine Saison<br />

an den BVB ausgeliehen wird,<br />

sollten die Dortmunder danach<br />

überzeugt sein, können sie den 24-<br />

Jährigen gegen eine Ablösesumme<br />

von23Millionen Euro fest verpflichten.<br />

Doch plötzlich stand in der englischsprachigen<br />

Erklärung aus Barcelona<br />

ein merkwürdiger Satz, berichtete<br />

die Westdeutsche Allgemeine<br />

<strong>Zeitung</strong>: „Der FC Barcelona<br />

hat das Recht, diese Option zu verweigern.“<br />

Die Formulierung entpuppte<br />

sich als Übersetzungsfehler,<br />

so dass Zorc dann doch zufrieden<br />

verkünden konnte: „Wir freuen uns<br />

sehr, dass sich Paco Alcácer für Borussia<br />

Dortmund entschieden hat<br />

und sind fest davon überzeugt, dass<br />

dieser Spielertypus gut zu unserer<br />

Spielweise passt.“<br />

Einneuer Raffael<br />

Natürlich auch tätowiert: Paco Alcácer<br />

Nur noch ein Sieg<br />

SANT JOAN DESPI/AP<br />

Alcácer wiederum beschrieb sich in<br />

seinem ersten Gespräch mit bvb.tv<br />

als „schüchterne, ruhige Person“<br />

und erzählte, dass ihm das „Projekt<br />

von Lucien Favre sehr gefällt“. Womöglich<br />

entpuppt sich die Romanze<br />

eher als Liaison mit dem Trainer als<br />

mit dem Sportdirektor.Denn Alcácer<br />

erinnert aneinen ewigen Lieblingsspieler<br />

Favres: Raffael, mit dem er<br />

viele Jahre inBerlin und Mönchengladbach<br />

zusammenarbeitete.<br />

Alcácer ist mit 1,75 Metern vergleichsweise<br />

klein, mit seiner filigranen<br />

Ballbehandlung und seinen klugen<br />

Drehungen schafft er sich immer<br />

wieder Räume für konsequente<br />

Torabschlüsse.Und sein Passspiel ist<br />

brillant. In 151 Partien in der Primera<br />

Division hat Alcácer 43 Treffer erzielt<br />

und 22 weiterevorbereitet, die meisten<br />

davon im Trikot des FC Valencia.<br />

Dort spielte der 13-fache Nationalspieler<br />

bis 2016 derart auffällig, dass<br />

der FC Barcelona einen Wechsel forcierte,<br />

doch gegen Lionel Messi und<br />

Luis Suarez konnte er sich nie durchsetzen.<br />

Aber wer schafft das schon?<br />

In Dortmund hat Alcácer nun weniger<br />

Konkurrenz auf der Position im<br />

Angriffszentrum, wo zuletzt immer<br />

Aushilfsstürmer wie Marco Reus<br />

oder Maximilian Philipp zum Einsatz<br />

gekommen waren.<br />

Damit hat Michael Zorc die letzte<br />

klaffende Leerstelle im Kader besetzt,<br />

der große Umbruch nach den<br />

Tuchel-Bosz-Stöger-Jahren, für den<br />

die Dortmunder sich eigentlich zwei<br />

Sommertransferperioden Zeit nehmen<br />

wollten, ist fast komplett vollzogen.<br />

Abdou Diallo (28 Millionen<br />

Euro), Thomas, Delaney (20), Axel<br />

Witsel (20) und Marius Wolf (5) wurden<br />

verpflichtet, nimmt man Manuel<br />

Akanji hinzu, der im Januar für<br />

20 Millionen Euro aus Basel kam,<br />

summierten sich die Investitionen<br />

des Jahres 2018 schon vor der Einigung<br />

mit Alcácer auf eine Gesamtsumme<br />

von93Millionen Euro.<br />

Mehr gestandene Profis<br />

Immer deutlicher wird der Paradigmenwechsel<br />

in der Transferpolitik<br />

des Klubs.Die vakanten Stellen wurden<br />

nicht mit hochbegabten Talenten<br />

besetzt, sondern mit gestandenen<br />

Fußballern. Und woweiterhin<br />

Leute spielen, vonderen Qualität die<br />

BVB-Gemeinde weniger überzeugt<br />

ist, scheinen die verbesserte Stimmung<br />

und der verstärkte Konkurrenzkampf<br />

positive Kräfte freizusetzen.<br />

Linksverteidiger Marcel<br />

Schmelzer hat nun den jungen<br />

Achraf Hakimi (geliehen von Real<br />

Madrid) im Nacken, Torhüter Roman<br />

Bürki muss sich gegen Marvin<br />

Hitz (kam vom FC Augsburg) behaupten<br />

–amSonntag gegen Leipzig<br />

spielten beide so stark wie seit Monaten<br />

nicht mehr.<br />

Endgültig veredeln könnte Zorc<br />

seine überzeugende Arbeit nun,<br />

wenn es ihm gelänge, bis zum Ende<br />

der Transferperiode am Freitag noch<br />

zwei, drei Leute aus dem aufgeblähten<br />

Kader abzugeben.<br />

F91 Düdelingen steht vor einer der größten Fußballsensationen. Aber erst müssen die Luxemburg nach Transsilvanien<br />

Sogar ein Public Viewing ist organisiert.<br />

Die ganze Stadt fiebert<br />

mit, wenn der kleine Klub F91 Düdelingen<br />

in Transsilvanien ein Stück luxemburgische<br />

Fußballgeschichte<br />

schreiben will. Die Mannschaft des<br />

deutschen Trainers Dino Toppmöller,<br />

Sohn des früheren Torjägers<br />

Klaus Toppmöller,kann sich im Playoff-Rückspiel<br />

beim rumänischen<br />

Meister CFR Cluj am heutigen Donnerstag<br />

(19 Uhr) als erster Verein aus<br />

dem Großherzogtum für die Europa-<br />

League-Gruppenphase qualifizieren.<br />

Und die Chancen stehen nach<br />

dem 2:0 im Hinspiel gut. „Es ist<br />

schon außergewöhnlich, was wir erreicht<br />

haben“, sagt Toppmöller. Er<br />

fügt aber auch hinzu: „Es ist noch<br />

nicht gelaufen.“<br />

Toppmöller junior ist gerade einmal<br />

37 Jahre alt, hat in Luxemburg<br />

aber schon Beachtliches geschafft.<br />

Zweimal führte er den Klub zur Meisterschaft,<br />

einmal wurde er Cupsieger.Damit<br />

hat er schon mehr Titel als<br />

sein Vater geholt, der zwar mit Bayer<br />

Leverkusen 2002 für Furore gesorgt<br />

hatte, aber am Ende als dreifacher<br />

Vize (Meisterschaft, Pokal, Champions<br />

League) dastand.<br />

Da ist das Niveau in Luxemburg<br />

schon weitaus beschaulicher. Trotzdem<br />

geht es um viel, auch ums Geld.<br />

VomPapa gelernt: Trainer Dino Toppmöller.<br />

Schon jetzt hat F91 eine Million Euro<br />

eingespielt. Schafft es der Klub in die<br />

Gruppenphase, sind weitere drei<br />

Millionen Euro von der Uefa garantiert.<br />

Das ist viel Geld für einen Verein,<br />

der in Deutschland eher Amateurstatus<br />

hätte.<br />

Generalprobe verpatzt<br />

ALBERT KRIER/DPA<br />

wusst, dass sie Historisches vor sich<br />

haben.“ Wenn der Einzug in die<br />

Gruppenphase gelinge, werde ganz<br />

Europa den Klub kennen.<br />

DieLuxemburger sind jetzt schon<br />

vollkommen aus dem Häuschen.<br />

Nach dem souveränen Heimsieg<br />

beim Hinspiel vergangeneWoche jubelten<br />

die Fans über die Kicker aus<br />

der 20 000-Einwohner-Stadt.Vonder<br />

größten Sensation der Europacupsaison<br />

war die Rede. Ein deutscher<br />

Fan schrieb auf Twitter: „Europäischer<br />

Spitzenfußball in Luxemburg?<br />

Kaum vorstellbar, aber der F91 Du-<br />

Istdie Anspannung im Team um den<br />

früheren Dortmunder Marc-André<br />

Kruska groß? „Eigentlich nicht. Die<br />

Jungs sind sehr gut drauf“, sagt Romain<br />

Biver, der technische Sekretär<br />

des Vereins. „Sie sind sich alle bedelange<br />

(Französisch) könnte es realisieren!“<br />

Andere erinnerten sich bei dem<br />

Sieg gegen Cluj an einen weiteren<br />

großen Moment der Klubhistorie,als<br />

die Düdelinger 2012 in der Champions-League-Qualifikation<br />

mit einem<br />

Sieg gegen den österreichischen<br />

Meister Red Bull Salzburg für<br />

eine Überraschung gesorgt hatten.<br />

Dabei gibt es den Verein noch gar<br />

nicht solange. Der F91 Düdelingen<br />

entstand 1991, als drei Düdelinger<br />

Vereine sich zusammenschlossen. Er<br />

hat bereits 14 Mal den Luxemburger<br />

Meistertitel geholt. Schon das Weiterkommen<br />

in der dritten Qualifikationsrunde<br />

gegen Legia Warschau<br />

war eine kleine Sensation.<br />

Der gebürtige Saarländer Toppmöller,<br />

der die Luxemburger seit<br />

2016 trainiert, muss im heutigen<br />

Rückspiel allerdings auf seine starken<br />

Torwart Jonathan Joubert verzichten.<br />

Dieser hatte sich im Hinspiel<br />

einen Schienbeinbruch zugezogen<br />

–und fällt ungefähr zwei Monate<br />

aus. Das Düdelinger Torwird<br />

nun Joé Frising hüten. Die Generalprobe<br />

am Wochenende lief noch<br />

nicht so gut, da gab es ein 1:4 gegen<br />

Mondorf. Ein Ergebnis, dass F91 am<br />

Donnerstag tunlichst vermeiden<br />

sollte. (sid)<br />

NACHRICHTEN<br />

Starkdarf nicht mehr<br />

Video-Assistent sein<br />

FUSSBALL. Derehemalige Fifa-<br />

Schiedsrichter Wolfgang Starkwird<br />

vorerst nicht mehr als Video-Assistent<br />

in der Bundesliga eingesetzt.<br />

Nach seinen umstrittenen Eingriffen<br />

beim Spiel zwischen dem VfL Wolfsburgund<br />

FC Schalke 04 am vorigen<br />

Wochenende entschied der Deutsche<br />

Fußball-Bund, den 48-Jährigen<br />

„bis aufWeiteres“ abzuziehen. Starks<br />

Tätigkeit im Coaching der Dritten<br />

Liga bleibe davon unberührt.<br />

Hockenheim soll in der<br />

Formel 1bleiben<br />

FORMEL 1. Sebastian Vettel bekommt<br />

2019 wohl doch noch sein<br />

Heimrennen. DerFerrari-Pilot und<br />

seine Kollegen gehen auch kommende<br />

Saison beim Großen Preis<br />

vonDeutschland in Hockenheim an<br />

den Start. DieEigner der Königsklasse<br />

und die Betreiber des Hockenheimrings<br />

haben sich grundsätzlich<br />

über einen neuen Vertraggeeinigt.<br />

Demnach stehe nur noch die Unterschrift<br />

unter der neuen Vereinbarung<br />

aus.<br />

Eisbären müssen auf<br />

Busch verzichten<br />

EISHOCKEY. DieEisbären Berlin<br />

müssen im ersten Spiel der Champions<br />

Hockey League am Freitagabend<br />

im Wellblechpalast gegen den<br />

EV Zugauf Florian Busch verzichten.<br />

Der33Jahrealte Stürmer hatte sich<br />

beim Testspiel am vergangenen Freitag<br />

in Dresden eine vomKlub nicht<br />

näher definierte Oberkörperverletzung<br />

zugezogen, fällt aller Voraussicht<br />

vier Wochen aus.Damit fehlt<br />

Busch dem Hauptstadtklub wohl<br />

auch beim Auftakt der DEL am 14.<br />

September.<br />

Eintracht Braunschweig<br />

trennt sich von Marc Arnold<br />

FUSSBALL. Drittligist Eintracht<br />

Braunschweig hat sich vonManager<br />

Marc Arnold getrennt. DerAufsichtsratdes<br />

Zweitliga-Absteigers hatte<br />

entschieden, den 2019 auslaufenden<br />

Vertragdes früheren Herthaners<br />

nicht zu verlängern. Als Konsequenz<br />

daraus werdeder 47-Jährige sofort<br />

freigestellt.<br />

ZAHLEN<br />

Handball<br />

Bundesliga, 2. Spieltag<br />

Flensburg-Handewitt -FAGöppingen 19.00<br />

Füchse Berlin -GWD Minden 19.00<br />

TBV LemgoLippe -HSG Wetzlar 19.00<br />

TVB Stuttgart-Rhein-Neckar Löwen 19.00<br />

Tennis<br />

US Open<br />

Frauen, Einzel, 1. Runde: Kerber (Kiel/4) -Gasparjan<br />

(Russland) 7:6 (7:5), 6:3; Ostapenko(Lettland/10)<br />

-Petkovic (Darmstadt) 6:4, 4:6, 7:5;<br />

Osaka (Japan/20) -Siegemund (Metzingen) 6:3,<br />

6:2; Vondrousova (Tschechien) -Barthel (Neumünster/21)<br />

6:1, 6:4; Wozniacki (Dänemark/2) -<br />

Stosur (Australien) 6:3, 6:2; Scharapowa (Russland/22)<br />

-Schnyder (Schweiz) 6:2, 7:6 (8:6)<br />

2. Runde: V. Williams (USA/16) -Giorgi (Italien)<br />

6:4, 7:5; Switolina (Ukraine/7) -Maria (Bad Saulgau)<br />

6:2, 6:3; Mertens (Belgien/15) -Lapko(Weißrussland)<br />

6:2, 6:0; Strycova (Tschechien/23) -Arruabarrena<br />

(Spanien) 6:0, 6:1; Asarenka (Weißrussland)<br />

-Gavrilova (Australien/25) 6:1, 6:2<br />

Männer,Einzel, 1. Runde: Zverev(Hamburg/4) -<br />

Polansky (Kanada) 6:2, 6:1, 6:2; Pouille (Frankreich/17)<br />

-Maden (Stuttgart) 7:6 (8:6), 6:2, 7:5;<br />

Nishikori (Japan/21) -Marterer (Nürnberg) 6:2, 6:2,<br />

6:3; Struff (Warstein) -Smyczek (USA) 7:6 (7:2), 6:4,<br />

6:3; Kohlschreiber (Augsburg) -Hanfmann (Weinheim)<br />

7:6 (7:3), 5:7, 6:4, 6:4; Federer (Schweiz/2) -<br />

Nishioka (Japan) 6:2, 6:2, 6:4; Djokovic (Serbien/6)<br />

-Fucsovics (Ungarn) 6:3, 3:6, 6:4, 6:0<br />

2. Runde: Medwedew(Russland) -Tsitsipas<br />

(Griechenland/15) 6:4, 6:3, 4:6, 6:3; Coric (Kroatien/20)<br />

-Baena (Spanien) 7:6 (7:4), 6:2, 6:3


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 – S eite 20 *<br />

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Sport<br />

Wie geht es ihnen, HerrLöw? „Gut, gut, gut –oder erweckeich einen anderen Eindruck?“<br />

AFP<br />

Einfach nicht geschafft<br />

Joachim Löw benennt zwar einige Fehler,die zum Ausscheiden in Russland geführt haben. Aber ins Detail geht der Bundestrainer nicht wirklich<br />

VonFrank Hellmann, München<br />

Die Aufarbeitung des historisch<br />

schlechten Abschneidens<br />

der deutschen<br />

Nationalmannschaft<br />

bei einer Weltmeisterschaft<br />

ging zeitlich betrachtet längst in die<br />

Verlängerung, als Joachim Löw nach<br />

seinem Befinden befragt wurde.<br />

„Wie geht es Ihnen?“ Eine profane<br />

Frage, die den Bundestrainer beinahe<br />

am meisten in die Bredouille<br />

brachte. „Gut, gut, gut –oder erwecke<br />

ich einen anderen Eindruck?“<br />

Nein, hätte es aus dem nicht voll besetzten<br />

Auditorium der Münchner<br />

Arena lauten müssen.<br />

Aufgeräumt, aber nicht angespannt<br />

hatte Löw, 58, selbstkritisch<br />

auf das Versagen geblickt, dass er<br />

selbst als „Debakel“ und „absoluten<br />

Tiefschlag“ ansah, an dem es „nichts<br />

zu beschönigen“ gab. „Wir sind alle<br />

weit unter den Möglichkeiten geblieben<br />

und haben zu Recht die Quittung<br />

bekommen.“ Wereiner Analyse<br />

solch eine Einleitung voranstellt, der<br />

erntet weniger Widerspruch, als<br />

wenn er auf die Richtigkeit seiner<br />

Taktik, Personalauswahl und Ausrichtung<br />

besteht. Löw war gut beraten<br />

und hatte überdies zwei Monate<br />

Zeit, die Versäumnisse zu benennen.<br />

Als Hauptmanko nannte Löw den<br />

vermehrten Ballbesitz, seine Idee,<br />

die totale Dominanz auf die Spitze<br />

treiben zu wollen. „Das war meine<br />

allergrößte Fehleinschätzung“, sagte<br />

er. Seine Mannschaft agierte zudem<br />

ohne Netz und doppelten Boden.<br />

„Ich wollte das perfektionieren, aber<br />

das Risiko war zu hoch. Es war fast<br />

schon arrogant.“ Dass eine stabilere<br />

Spielweise besser gewesen wäre,<br />

hätten die vergangenen WM-Turniere<br />

unter seiner Regie gezeigt.<br />

„2010 war die Mannschaft von einer<br />

starken Defensive geprägt. 2014 haben<br />

wir die goldene Mitte gefunden“,<br />

erklärte Löw und legte detailliertes<br />

Zahlenmaterial vor.<br />

Zur Trägheit beim Abspiel oder<br />

Ineffizienz beim Abschluss gesellte<br />

sich fehlender Enthusiasmus. Das<br />

aber wäre seine Aufgabe gewesen,<br />

sagte Löw: „Wir haben es nicht geschafft,<br />

das Feuer zu schüren und die<br />

Schlüsselreize für bedingungslosen<br />

Einsatz zu setzen.“ Heraus kam ein<br />

Titelverteidiger, der selbstgefällig<br />

durch die Vorrunde schlurfte.<br />

Doch hat die WM nicht nur sportliche<br />

Baustellen aufgemacht –und<br />

so leitete Löw zu Mesut Özil über.<br />

Die Wirkung der Erdogan-Fotos<br />

habe er „absolut unterschätzt“ und<br />

gedacht, mit dem Besuch beim Bundespräsidenten<br />

Frank Walter Steinmeier<br />

sei der Fall erledigt. „Dieses<br />

Thema hat Kraft gekostet, kann aber<br />

nicht der Grund sein, dass wir ausgeschieden<br />

sind.“ Dass die Beziehung<br />

zu seinem Lieblingsschüler nach<br />

dem krachenden Rücktritt belastet<br />

ist, daraus machte Löw keinen Hehl,<br />

der allein vonOzils Berater Erkut Sögüt<br />

angerufen wurde, womit es aus<br />

seiner Sicht nicht getan ist. „Der<br />

Spieler hat mich nicht angerufen. In<br />

der Vergangenheit war es immer so.<br />

Ich habe mehrfach versucht, ihn zu<br />

erreichen, per SMS oder per Telefon.<br />

Es ist mir nicht gelungen, ihn ans Telefon<br />

zu bekommen.“<br />

Löw stellte überdies klar:„Es gab<br />

niemals in der Mannschaft einen<br />

„Ich wollte den Ballbesitz perfektionieren,<br />

aber das Risiko war zu hoch. Es war fast schon<br />

arrogant. Das war meine allergrößte<br />

Fehleinschätzung.“<br />

Joachim Löw äußert sich über eines der Ergebnisse seiner WM-Analyse,<br />

für die er zwei Monate benötigt hat.<br />

Ansatz vonRassismus.“ Derauf Harmonie<br />

bedachte Genussmensch<br />

konterte auch den Vorwurf der Cliquenbildung,<br />

die sich scherzhaft als<br />

„Kanaken“ und „Kartoffeln“ titulierten:<br />

„Es wird mal ein Spaß gemacht,<br />

das gehört dazu. Es gibt keine unüberbrückbaren<br />

Differenzen oder<br />

Konflikte.“ Gleichwohl: Der nötige<br />

Teamgeist ließ sich eben auch nicht<br />

erzeugen.<br />

An dieser Stelle setzte auch Oliver<br />

Bierhoff ein, den es geärgert hat,<br />

„dass ich bei gewissen Entwicklungen<br />

nicht eingegriffen habe“, aber es<br />

sei vollkommen verkehrt, „alles über<br />

den Haufen zu werfen.“ Der Manager<br />

nannte mehrereAspekte aus seinem<br />

Verantwortungsbereich, die<br />

neu definiert werden müssten. So<br />

sollte wieder eine Identität benannt<br />

und mehr Fannähe erzeugt werden.<br />

Auch soll es für die Nationalspieler<br />

einen klarenVerhaltenskodex geben.<br />

Ob der Name „die Mannschaft“ abgeschafft<br />

wird, ließ er offen.<br />

Das Gesicht der DFB-Auswahl<br />

ändert sich vorerst nur bedingt. Für<br />

die Länderspiele gegen Frankreich in<br />

der Nations League und den Test gegenPeruist<br />

nur Sami Khediragestrichen,<br />

der die Ausbootung erwartungsgemäß<br />

mit Anstand aufnahm.<br />

17 Spieler aus dem WM-Kader wurden<br />

erneut nominiert. Özil und Mario<br />

Gomez sind zurückgetreten, Kevin<br />

Trapp, Marvin Plattenhardt und<br />

Sebastian Rudy rauschten durchs<br />

Rüttelsieb –alles keine radikalen Reformen.<br />

Das Festhalten an Manuel<br />

Neuer, Mats Hummels,Jérôme Boat-<br />

eng, Toni Kroos und Thomas Müller<br />

ist für Löw wichtig: „Wir brauchen<br />

eine Achse, ander sich die anderen<br />

orientieren.“ Zudem kehrt Leroy<br />

Sané zurück, Kai Havertz, Nico<br />

Schulz und Thilo Kehrer (siehe unten)<br />

heißen die Neuen. Das Festhalten<br />

an Ilkay Gündogan ist nicht allein<br />

ein Statement in der komplexen<br />

Integrationsdebatte,sondernLöw ist<br />

vomsportlichen Wert des Mittelfeldspielers<br />

ohnehin überzeugt.<br />

Auch im Team hinter dem Team<br />

halten sich die Konsequenzen in<br />

Grenzen: Thomas Schneider gibt seinen<br />

Jobals Assistenztrainer auf, wird<br />

dafür aber Chef der Scoutingabteilung,<br />

während UrsSiegenthaler sich<br />

vermehrt um die Gegneranalyse<br />

kümmern soll. Der Betreuerstab<br />

wird verschlankt: Im Vergleich zum<br />

WM-Aufgebot werden elf, ansonsten<br />

sieben Person weniger im Einsatz<br />

sein. Ob damit wirklich alles gut ist,<br />

werden die nächsten Länderspiele<br />

zeigen.<br />

FrankHellmann<br />

ist gespant auf den ersten<br />

Praxistestgegen Frankreich.<br />

Der Talentierte<br />

Kai Havertz wollte bald Nationalspieler werden –geschafft<br />

Neulich hat Kai Havertz gesagt,<br />

dass es nach anderthalb ordentlichen<br />

Bundesligasaisons eigentlich<br />

sein Anspruch sein sollte,in<br />

nicht allzu weiter Ferne<br />

mal ein A-Länderspiel zu<br />

machen. Das ist für einen,<br />

der im Juni gerade erst 19<br />

geworden ist, schon ein<br />

forsches Statement.<br />

Im Fall von Kai Havertz<br />

ist es aber berechtigt und<br />

logisch zugleich, wenn<br />

man sich die schnellen<br />

Karriereschritte anschaut,<br />

die der flexibel einsetzbare<br />

Offensivspieler von Bayer Leverkusen<br />

zuletzt gemacht hat. Und jetzt<br />

wird es auch noch wahr. Joachim<br />

Löw hat Havertz für die beiden Länderspiele<br />

gegen Frankreich und Peru<br />

nominiert.<br />

Neu im Mittelfeld:<br />

Kai Havertz<br />

DPA<br />

Vorknapp zwei Jahren debütierte<br />

Havertzinder Bundesliga. Er war 17<br />

Jahre und 126 Tage alt und noch mit<br />

seinem Abitur beschäftigt, als der<br />

damalige Trainer Roger<br />

Schmidt anrief. Bayers aktueller<br />

Trainer Heiko Herrlich<br />

sagt:„Kai ist das größte<br />

Talent, das ich seit Toni<br />

Kroos gesehen habe.“<br />

Mit 18Jahren und 307<br />

Tagen hatte Havertz bereits<br />

50 Bundesligaspiele<br />

bestritten, das ist keinem<br />

vor ihm gelungen. Erstaunlicher<br />

ist allerdings,<br />

dass er in nun 55 Einsätzen an 22 Toren<br />

beteiligt war.Teamkollege Julian<br />

Brandt sagt: „Kai hat das Talent und<br />

Potenzial, ein Weltstar zu werden.“<br />

In nicht allzu weiter Ferne –ja, vielleicht<br />

auch das. (pal.)<br />

Der Vielseitige<br />

Thilo Kehrers Nominierung freut auch Thomas Tuchel<br />

Vor einem Jahr hat Thilo Kehrer<br />

gesagt, dass die Nationalmannschaft<br />

noch weit wegsei. Daswar vor<br />

der Weltmeisterschaft in Russland,<br />

und niemand wollte dem<br />

damals 20 Jahre alten Innenverteidiger<br />

des FC<br />

Schalke widersprechen.<br />

Seitdem hat sich bekanntlich<br />

einiges verändert.<br />

Deutschland ist in der Vorrunde<br />

ausgeschieden, und<br />

Kehrer spielt seit diesem<br />

Sommer für Paris St. Germain.<br />

Die Ablösesumme<br />

betrug 37 Millionen Euro.<br />

Dass der Bundestrainer nun Kehrer<br />

für vorerst zwei Länderspiele in<br />

seinen Kader berufen hat, hat wohl<br />

auch mit diesem Transfer zu tun.<br />

Oder vielleicht hat auch Thomas<br />

Schneider erstmals den Einflüsterer<br />

Neu in der Abwehr:<br />

Thilo Kehrer<br />

gespielt. Löws Assistenztrainer kennt<br />

Kehrer aus den Jugendteams des VfB<br />

Stuttgart, hielt seitdem den Kontakt<br />

und ist als neuer Scoutingchef des<br />

DFB auch für Überraschungen<br />

zuständig.<br />

Kehrer kommt die erste<br />

Nominierung ganz gelegen.<br />

In seinem ersten Ligaspiel<br />

unter Trainer Thomas<br />

Tuchel („Thilo ist jung,<br />

AP<br />

vielversprechend, vielseitig,<br />

schnell, hungrig“) verursachte<br />

er einen Elfmeter,<br />

PSG gewann letztlich 3:1.<br />

Die französische Fachpresse,die<br />

ja nun über die Weltmeisterliga<br />

wacht, fragte sich trotzdem,<br />

ob dieser Deutsche all das Geld<br />

rechtfertigen würde. Der Marktwert<br />

für den Neunationalspieler Kehrer<br />

wirderst mal steigen. (pal.)<br />

Der Unterschätzte<br />

Nico Schulz war nicht gut genug für Hertha, jetzt wäre er es<br />

Vor drei Jahren sagte Pal Dardai,<br />

dass Nico Schulz sich im Training<br />

und im Spiel steigern müsse.<br />

Der Trainer von Hertha BSC hätte<br />

gleich sagen können: „Du<br />

bist nicht gut genug.“ Das<br />

Neu auf dem Flügel:<br />

Nico Schulz<br />

tat er ein paar Wochen<br />

nach dem Trainingslager,<br />

und er war letztlich froh,<br />

dass sie das in Mönchengladbach<br />

nicht so ernst genommen<br />

haben und<br />

Schulz verpflichteten. Hertha<br />

hatte einen in Berlin<br />

ausgebildeten Spieler verloren<br />

und vier Millionen<br />

Euro gewonnen.<br />

In Mönchengladbach, wo Schulz<br />

nach einem Kreuzbandriss ebenfalls<br />

keine Steigerung mehr zugetraut<br />

wurde, freuten sie sich über das Angebot<br />

(drei Millionen Euro)aus Hoffenheim.<br />

Dortwar es dann Julian Nagelsmann,<br />

der Schulz, 25, zu einem<br />

Stammspieler formte –und tatsächlich<br />

zu einem der besten Linksverteidiger<br />

der vergangenen Saison.<br />

Die Nominierung<br />

durch den Bundestrainer<br />

ist die Folge. Und dass<br />

Schulz dabei den verletzten<br />

Marvin Plattenhardt<br />

vorerst verdrängt hat, ist<br />

aus <strong>Berliner</strong> Sicht schon<br />

AFP<br />

eine seltsame Pointe.<br />

Was man vor drei Jahren<br />

sehen konnte, das war<br />

das Tempo, mit dem<br />

Schulz die Außenbahn bearbeitete.<br />

Man ahnte allerdings nicht, dass er<br />

sich noch so viel Spielintelligenz aneignen<br />

könnte.Die braucht man unter<br />

Nagelsmann. Löw will sich jetzt<br />

selbst mal davon überzeugen. (pal.)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 – S eite 21<br />

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Feuilleton<br />

Habeck unterwegs:<br />

Ein Filmporträt über<br />

den Grünen-Politiker<br />

Seite 23<br />

„Von nun an ist meine Hautfarbe zu 6,25 Prozent grau.“<br />

Rose-Anne Clermont über die Künstlerin und Philosophin Adrian Piper Seite 22<br />

Kunst<br />

Erdogan lebt<br />

hier nicht mehr<br />

Harry Nutt<br />

betrachtet eine Skulptur,die<br />

aus dem Rahmen fällt.<br />

In seinem Essay „Die Verklärung<br />

des Gewöhnlichen“ interpretiert<br />

der amerikanische Philosoph Arthur<br />

C. Danto ein und dasselbe fiktive<br />

Kunstwerkauf fünf verschiedene Arten.<br />

Ändertsich der Titel oder der Bezugsrahmen,<br />

in dem es erscheint, so<br />

ändert sich auch dessen Bedeutung.<br />

Kein Kunstwerk, so Danto, steht für<br />

sich allein. Ohne Kontext keine<br />

Kunst.<br />

Auf eindrucksvolle Weise wurde<br />

diese Annahme gerade auf der Wiesbaden<br />

Biennale bestätigt, wo eine<br />

Statue des türkischen Ministerpräsidenten<br />

die Gemüter erhitzte. Das<br />

monumentale Stück zeigt Recep<br />

Tayyip Erdogan mit erhobenem Arm<br />

und Zeigefinger. Je nach Lesart<br />

konnte man das als Drohung, gar als<br />

Bedrohung verstehen. Oder zeigte<br />

die Skulptur bloß jemanden, der<br />

weiß, wo es langgeht?<br />

Wie auch immer: Anhänger und<br />

Gegner Erdogans lieferten sich derarterregte<br />

Wortgefechte,die Schlimmeres<br />

befürchten ließen, sodass die<br />

Wiesbadener Polizei das auf dem<br />

Platz der Deutschen Einheit im Zentrum<br />

der hessischen Landeshauptstadt<br />

platzierte Monument am<br />

Dienstagabend unter Verweis auf Sicherheitsaspekte<br />

wieder abbaute.<br />

Erdogan war irgendwie aus dem<br />

Kunstrahmen gefallen.<br />

Unklar blieb indes der Verlauf der<br />

Debatten, die sich zuvor an der etwa<br />

vier Meter hohe Skulptur entzündet<br />

hatten. Diese war mit Eiern beworfen,<br />

außerdem war der Schriftzug<br />

„Fuck You“ aufgetragen worden. Das<br />

lässt den Gedanken zu, dass die aufbrandenden<br />

Proteste auch entstanden,<br />

weil Erdogan-Gegner eine unangemessene<br />

Verehrung des Autokraten<br />

kritisierten. Möglich aber<br />

auch, dass die Erdogan-Anhänger<br />

witterten, dass die Skulptur in dieser<br />

Umgebung wohl eher platziert worden<br />

war, umden türkischen Präsidenten<br />

lächerlich zu machen. Das<br />

sahen indes nicht alle so.Manch ein<br />

Passant nutzte die Gelegenheit,<br />

seine Kinder davor zu postieren, um<br />

Fotos zu machen.<br />

Aber wie und warum kam die<br />

Skulptur dorthin? Der Wiesbadener<br />

Koloss ist das Replikat eines Werks<br />

des Künstlers NuhAçn, das dieser im<br />

Auftrag einer türkischen Gemeinde<br />

angefertigt hatte. Als sie fertig war,<br />

verweigerte die Gemeinde die Annahme<br />

und Açn blieb auf dem Stück<br />

zunächst sitzen. Später stellte er es<br />

an den Straßenrand. Folgt man Arthur<br />

C. Danto, wird aus dem derart<br />

abgestellten Erdogan gleich wieder<br />

ein ganz anderes Werk.<br />

Dem goldenen Erdogan warnur eine kurze<br />

Zeit in Wiesbaden beschieden.<br />

DPA<br />

Ryan Gosling verkörpertNeil Armstrong im Film „First Man“.<br />

Nur nach oben<br />

Damien Chazelle, der mit „La La Land“ Hollywood feierte, startet in Venedig nun eine Reise zum Mond<br />

VonFrank Olbert<br />

Das Traumpaar der Filmfestspiele<br />

Venedig von<br />

vor zwei Jahren tanzt<br />

diesmal auf verschiedenen<br />

Hochzeiten. Ryan Gosling auf<br />

dem Mond, Emma Stone am Hofe<br />

von Königin Anne. 2016 eröffneten<br />

sie als bitter-süßes Liebespaar in Damien<br />

Chazelles„La La Land“ das Festival<br />

und sahnten einige Monate<br />

später auch beim Oscar ab – nun<br />

aber gehen sie getrennteWege: Stone<br />

unter der Regie von Yorgos Lanthimos,<br />

der sich mit „The Favourite“<br />

vomjungenWilden des griechischen<br />

Autorenkinos selbst zum Oscar-Kandidaten<br />

emporgeackerthat –Gosling<br />

wieder in einem Film von Damien<br />

Chazelle,der mit„First Man“ eine Pioniertat<br />

nacherzählt, nämlich die<br />

erste Mondlandung, und damit auch<br />

den ersten Schritt auf dem diesjährigen<br />

Festival geht, indem er die Eröffnung<br />

bestritt.<br />

DasWunderkind<br />

Braut und Bräutigam also mögen<br />

sich voneinander entfremdet haben,<br />

Filmfestivals aber haben einen Hang<br />

dazu, ihren Helden die Treue zu halten.<br />

Die Festspiele von Venedig<br />

konnten sich unter der Leitung von<br />

Alberto Barbera inden vergangenen<br />

Jahren nicht allein als Startrampe für<br />

die Academy Awards empfehlen,<br />

sondernauch als Festival großer und<br />

kleiner Entdeckungen: Das kratzbürstige<br />

Kino aus dem krisengeschüttelten<br />

Griechenland war am<br />

Lido zuerst im größeren Rahmen zu<br />

sehen, etwa mit Athina Tsangaris’<br />

Film „Attenberg“, den Yorgos Lanthimos<br />

damals produzierte.<br />

Wie Lanthimos ist auch Damien<br />

Chazelle (33) ein Filmemacher, der<br />

klein anfing und nicht zuletzt mit der<br />

kuratorischen Hilfe ausVenedig rasch<br />

zu internationalem Format aufstieg:<br />

Spätestens seit er mit „Whiplash“<br />

2015 die Oscars für den besten Nebendarsteller,<br />

besten Schnitt und<br />

besten Tongewann, gilt er als Wunderkind<br />

des jungen amerikanischen<br />

Films.Seit „La La Land“ isterendgültig<br />

in Hollywood angekommen.<br />

Die Filmfestspiele vonVenedig<br />

finden in diesem Jahr<br />

bereits zum 75. Mal statt.<br />

Das jährliche Kino-Ereignis<br />

am Lido gehörtneben den<br />

Filmfestspielen vonCannes<br />

und Berlin zu den drei großen<br />

Wettbewerbsfestivals in<br />

Europa. Die 1932 begründeten<br />

Filmestspiele sind Teil<br />

der Biennale für zeitgenössische<br />

Kunst und finden jedes<br />

Jahr vonEnde August bis Anfang<br />

September statt.<br />

Doch Lanthimos wie Chazelle gelingt<br />

etwas, das sie vom Verdacht,<br />

nun im Mainstream mitschwimmen<br />

zu wollen, glänzend freispricht: Sie<br />

haben ihre Wurzeln im eigensinnigen<br />

Autorenkino nicht vergessen.<br />

Das gilt auch für „First Man“<br />

(„Aufbruch zum Mond“), den Auftaktfilm<br />

des Festivals,<br />

das in diesem Jahr seine<br />

75. Ausgabe feiert. Wie<br />

leicht und verführerisch<br />

wäre esgewesen,<br />

mit dem Blick auf die<br />

Karriere des Astronauten<br />

und ersten Mannes<br />

auf dem Mond, Neil<br />

Armstrong, eine amerikanischen<br />

Heldengeschichte<br />

zu erzählen –<br />

zumal Steven Spielberg<br />

als ausführender Produzent<br />

mit im Spiel war. Doch<br />

nichts dergleichen unterläuft Chazelle.<br />

Mit nervöser Handkamera<br />

bietet er vielmehr eine Art Cinéma<br />

verité, das den Betrachter in einen<br />

ähnlichen Schwindel versetzt wie<br />

die Raketensimulation die künftigen<br />

Astronauten. Und nicht nur<br />

das: Indem er nicht bloß die öffentliche,<br />

sondern auch die private Biografie<br />

Armstrongs nachvollzieht, ist<br />

„First Man“ ein Film zwischen<br />

JUBILÄUM IN VENEDIG<br />

Die Jury wird in diesem Jahr<br />

geleitet vondem mexikanischenRegisseur<br />

Guillermo<br />

de Toro, der im vergangenen<br />

Jahr für seinem Film<br />

„Shape of Water“ mit dem<br />

Golden Löwen ausgezeichnet<br />

worden war.Weitere<br />

Jury-Mitglieder sindder österreichische<br />

Schauspieler<br />

Christoph Waltz und die britisch-australische<br />

Schauspielerin<br />

und Filmproduzentin<br />

Naomi Watts.<br />

Der Regisseur<br />

Damien Chazelle<br />

Das Programm liest sich<br />

vielversprechend.Neue<br />

Filmegibt es vonden Coen-<br />

Brüdernund Oscar-Gewinner<br />

AlfonsoCuarón<br />

(„Roma“) sowie vonLuca<br />

Guadagnino („Suspiria“),<br />

Yorgos Lanthimos(„TheFavourite“)und<br />

László Nemes<br />

(„Sunset“).Ebenfalls im<br />

Wettbewerb vertretenist<br />

eine neue Arbeit vonFlorian<br />

Henckel vonDonnersmarck<br />

(„Werk ohne Autor“).<br />

Apollo-Mission und heimischer<br />

Gartenarbeit.<br />

Allerdings ist Neil Armstrong, so<br />

wie Ryan Gosling ihn mit gewohnt<br />

sparsamem Mienenspiel darstellt,<br />

derart mit Leib und Seele dem Unternehmen<br />

Mondfahrt verschrieben,<br />

dass er selbst seinen beiden<br />

kleinen Söhnen im Stil<br />

und Tonfall einer Pressekonferenz<br />

antwortet,<br />

als sie ihn fragen, ob er<br />

jemals zur Erde zurückkehren<br />

werde. In<br />

Wahrheit aber wird<br />

dieser so statuarisch<br />

wirkende Mann von<br />

GETTY<br />

Dämonen verfolgt:<br />

Armstrong hat eine<br />

Tochter an den Krebs<br />

verloren, und ihr Bild<br />

begleitet ihn bis auf<br />

den Mond. Chazelle mischt durchaus<br />

ein wenig Küchenpsychologie<br />

bei, um die Besessenheit dieses<br />

amerikanischen Normalbürgers in<br />

Sachen Luft- und Raumfahrtzuunterfüttern.<br />

Doch handelt er wohltuend kurz<br />

ab,was man längst weiß, auch durch<br />

andereNasa-Filme wie zuletzt „Hidden<br />

Figures“ – der Wettlauf zum<br />

Mond, den sich die USA mit durchaus<br />

kolonialer Agenda mit der Sowjetunion<br />

liefern, kommt vor, aber<br />

entsprechend stichwortartig. Mehr<br />

interessiertden Regisseur derWiderstand<br />

innerhalb Amerikas gegen das<br />

Raumfahrt-Programm: Gibt es<br />

nichts Näherliegendes wie zum Beispiel<br />

die Beendigung des Vietnamkriegs,<br />

und muss man wirklich so<br />

viel Geld verschleudernfür die„Whities<br />

on the Moon“, wie ein schwarzer<br />

Protestsänger fragt. Es ist ein sehr<br />

akkurates Porträt der 60er-Jahre, das<br />

Chazelle zeichnet. Mittendrin befindet<br />

sich die Enklave der Nasa-<br />

Mitarbeiter, die als privilegierte<br />

Weiße in einer aufgeräumten Siedlung<br />

wohnen, gerne nach Dienstschluss<br />

miteinander grillen und ansonsten<br />

einen gepflegten Konkurrenzkampf<br />

um die Teilnahme am<br />

Mondflug ausfechten – dem übrigens,<br />

und auch das zeigt Chazelle<br />

mit historischer Detailfreude, eine<br />

Vorbereitung voller Pannen und Todesfälle<br />

vorausging.<br />

Kluges Kino<br />

UNIVERSAL PICTURES<br />

Wirklich bewegend, und deswegen<br />

trotz mancher Längen ein starker<br />

Film ist „First Man“ durch seinen<br />

Schlussakkord. Wie Chazelle vom<br />

Start bis zur Mondlandung und zur<br />

Rückkehr zur Erde die konkrete<br />

Missioninszeniert, wie er die körnigen<br />

Fernsehbilder von damals<br />

nachahmt und doch Dramatik und<br />

Pathos aus der feuerspuckenden<br />

Höllenmaschinerie dieses Apollo-<br />

Abenteuers bezieht, wie er auch<br />

zeigt, dass der Erfolg schließlich allen<br />

Protest übertönt –dies ist hochemotionales,<br />

verdichtetes und kluges<br />

Kino. Daran haben nicht zuletzt<br />

die Musik von Justin Hurwitz und<br />

das subtil zurückgenommene Spiel<br />

von Claire Foy als Armstrongs Ehefrau<br />

Janmassiven Anteil.<br />

Damien Chazelle bietet mit „First<br />

Man“ die Innenansicht einer Institution<br />

namens Neil Armstrong und<br />

Nasa; erist die Fliege an der Wand,<br />

die alles sieht. Immerhin wird erdabei<br />

nicht zerquetscht wie jenes Exemplar,<br />

dass sich in eine Gemini-<br />

Kapsel verirrthat und vongenervten<br />

Astronauten malträtiert wird. Der<br />

StartamLido ist geglückt.<br />

NACHRICHTEN<br />

Kleistmuseum Frankfurt<br />

(Oder) wird Landesstiftung<br />

DasKleistmuseum in Frankfurt<br />

(Oder) wirdab2019 eine Landesstiftung.<br />

Einen entsprechenden Gesetzentwurfhabe<br />

das Kabinett gebilligt,<br />

teilte das Kulturministerium am<br />

Mittwoch mit. DasLand wolle die finanzielle<br />

Unterstützung vonbislang<br />

248 000 auf rund 500 000 Euro pro<br />

Jahr aufstocken. DerLandtag werde<br />

über den Beschluss entscheiden. Mit<br />

der Landesstiftung sollen die wissenschaftliche<br />

Arbeit und die öffentliche<br />

Wahrnehmung des Museums<br />

gestärkt werden, betonte Kulturministerin<br />

Martina Münch (SPD). (dpa)<br />

Matt Smith spielt in der<br />

neuen „Star Wars“-Episode<br />

AlsStar der Science-Fiction-Serie<br />

„Doctor Who“ kennt sich der britische<br />

Schauspieler Matt Smith (35)<br />

nicht nur mit Zeitreisen, sondern<br />

auch mit fremden Galaxien schon<br />

aus.Jetzt wirderin„Star Wars: Episode<br />

IX“ eine Schlüsselrolle übernehmen,<br />

wie Fachmedien berichten.<br />

Unter der Regie vonJ.J.Abrams sind<br />

die Dreharbeiten in London angelaufen.<br />

(dpa)<br />

Matt Smith: 11. „Doctor Who“, Prinz Philip<br />

in „The Crown“, „Mapplethorpe“ ... DPA<br />

Gedenkminute für Neil<br />

Simon am Broadway<br />

Im Gedenken an den am Sonntag gestorbenen<br />

US-Dramatiker Neil Simon<br />

gehen am NewYorker Broadway<br />

am Donnerstag die Lichter aus.<br />

Um 18.45 UhrOrtszeit (00.45 Uhrin<br />

der Nacht zum Freitag MESZ) sollen<br />

alle Theater am Broadway für genau<br />

eine Minute dunkel werden. Der<br />

vielfach preisgekrönte Simon war<br />

mit oft auch verfilmten Stückenwie<br />

„Barfuß im Park“weltberühmt geworden.<br />

1966 liefen gleich vier Stücke<br />

vonihm am Broadway,1983<br />

wurde ein Theater nach ihm benannt.<br />

(dpa)<br />

Fotograf Erich Lessing in<br />

Wien gestorben<br />

Derösterreichische Fotograf Erich<br />

Lessing ist tot. DerFotodokumentarist<br />

starb in der Nacht auf Mittwoch,<br />

wie die Israelitische Kultusgemeinde<br />

(IKG) in Wien mitteilte.Lessing fotografierte<br />

unter anderem den Ungarn-Aufstand<br />

(1956) und wurde mit<br />

Bildernzum Wiederaufbau im Kommunismus<br />

bekannt. Geboren wurde<br />

er 1923 in Wien, emigrierte 1939<br />

nach Palästina, studierte in Haifa Radiotechnik<br />

und arbeitete als Karpfenzüchter<br />

in einem Kibbuz. Seine<br />

erste Kamerabekam er mit 13 Jahren.Während<br />

des ZweitenWeltkriegs<br />

wurde Lessing bei der britischen Armee<br />

als Fotograf verpflichtet. Nach<br />

dem Krieg arbeitete er unter anderemfür<br />

die Nachrichtenagentur Associated<br />

Press und die legendäre<br />

Magnum Agentur. (dpa)


22 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Feuilleton<br />

Immer zu teuer,umgekauft zu werden<br />

Hält der weiß-männlichen Sicht auf Kultur den Spiegel vor: Die amerikanische Künstlerin und Philosophin Adrian Piper bekommt den Käthe-Kollwitz-Preis 2018<br />

VonRose-Anne Clermont<br />

In ihrem autobiografischen<br />

Buch „Escape to Berlin: ATravel<br />

Memoir“ (2018) beschreibt<br />

die US-amerikanische Konzeptkünstlerin<br />

und analytische Philosophin<br />

Adrian Piper die menschliche<br />

Entwicklung als eine Spule. Wir<br />

alle treten frei und unbeeinflusst in<br />

die Welt, aber im Laufe unseres Lebens<br />

umlagern jede Erfahrung, jede<br />

Begegnung und jeder Einfluss, dem<br />

wir ausgesetzt sind, unseren Wesenskern<br />

mit der neuen Schicht eines<br />

Fadens. Irgendwann, so sagt sie,<br />

wachsen diese Schichten so starkan,<br />

dass sie beginnen uns zu erdrücken,<br />

und wir verlieren die Verbindung<br />

zum ursprünglichen Kern unserer<br />

Spule.<br />

Diese Analogie taucht in Pipers<br />

Erinnerungen an eine generell<br />

glückliche Kindheit und Jugend immer<br />

wieder auf. Adrian Piper wurde<br />

im Jahr 1948 als das einzige Kind<br />

multi-ethnischer Elternaus der New<br />

Yorker Mittelschicht geboren. Auch<br />

wenn im Amerika der 50er-Jahre<br />

noch Rassentrennung herrschte,<br />

wuchs sie in der Geborgenheit ihres<br />

Elternhauses zu einer mutigen und<br />

selbstbewussten jungen Frau heran.<br />

In ihrem Buch stellt sie ihrer eigenen<br />

Kindheit die Missstände gegenüber,<br />

die sie in der heutigen Welt beklagt<br />

und als „Kannibalisierung“ von Kindern<br />

bezeichnet, wie Kinderhandel<br />

oder Missbrauch.<br />

Auch die sozialen Probleme in ihrerWahlheimat<br />

Berlin, wie derVerfall<br />

von Schulen und der geringe Anteil<br />

von Bildungsausgaben am Bundeshaushalt,<br />

entgehen ihrer Aufmerksamkeit<br />

nicht. Tatsächlich fühlt sich<br />

Adrian Piper der großen deutschen<br />

Bildhauerin und Sozialkritikerin Käthe<br />

Kollwitz sehr nahe –auch wenn<br />

das für die Akademie der Künste,die<br />

ihr am Freitag den jährlich vergebenen<br />

Käthe-Kollwitz-Preis verleihen<br />

wird, natürlich kein Kriterium war.<br />

Vielmehr werden vonder Jury,die<br />

aus den Künstlern Marcel Odenbach,<br />

Wolfgang Petrick und Wolfgang<br />

Tillmans bestand, „Pipers Recherchen<br />

und Projekte zum Potenzial<br />

der bildenden Künste“ in der Begründung<br />

als „kraftvoll und<br />

einzigartig“ gelobt. Sie habe „den<br />

Blick auf die afro-amerikanische<br />

Kunstszene nachhaltig geprägt und<br />

der weiß-männlichen Sichtweise auf<br />

Kultur im Allgemeinen den Spiegel<br />

vorgehalten“. Anlässlich der Preisverleihung<br />

wirddie Akademie vom1.<br />

September bis 14. Oktober am Pariser<br />

Platz Arbeiten zeigen, die vonAdrian<br />

Piper speziell für diesen Ortentwickelt<br />

wurden.<br />

Adrian Piper,Mauer,2010. Video–Installation: Fernsehmonitore, Videos mit zufällig programmierten Bildern, frische Rosen<br />

Mitihrer ersten Einzelausstellung<br />

in einem deutschen Museum<br />

machte Adrian Piper im letzten Jahr<br />

auf sich aufmerksam, als im Hamburger<br />

Bahnhof ihr Werk „The Probable<br />

Trust Registry: The Rules of the<br />

Game #1-3“ präsentiert wurde, für<br />

das sie 2015 bei der Biennale vonVenedig<br />

den Goldenen Löwen erhalten<br />

hatte.ImRahmen dieser Installation<br />

haben die Besucher die Möglichkeit,<br />

einen Vertrag mit sich selbst abzuschließen,<br />

in dem sie sich freiwillig<br />

zu ethischem Verhalten verpflichten<br />

und versprechen: „Ich werde immer<br />

das tun, was ich sage.“ –„Ich werde<br />

immer meinen, was ich sage.“ –„Ich<br />

werde immer zu teuer sein, um gekauft<br />

zu werden.“<br />

An diese Regeln hält sich die in<br />

Harvard ausgebildete Philosophin<br />

und Autorin einer umfassenden Studie<br />

zur kantischen Metaethik mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit auch selbst.<br />

Ihre Memoiren geben uns Einblicke<br />

in einen jahrelangen Kampf gegen<br />

die Widerstände und Grenzen eines<br />

rassistischen und sexistischen Wissenschaftsbetriebes.<br />

Piper musste<br />

herausfinden, dass Qualitäten wie<br />

schonungslose Ehrlichkeit und<br />

Selbstsicherheit, die sie in ihrem Elternhaus<br />

kennengelernt hatte, nicht<br />

unbedingt auch die Regeln im Elfenbeinturm<br />

der Wissenschaft waren.<br />

Obwohl sie an den renommiertesten<br />

Adrian Piper,hier in ihrem<br />

„Selbstporträt im Stil von<br />

Käthe Kollwitz, 1966“,<br />

wurde 1948 in NewYork geboren<br />

und lebt seit 2005 in<br />

Berlin. Sie ist Gründerin der<br />

APRA-Stiftung,die Stipendien<br />

an multidisziplinäre<br />

Wissenschaftler vergibt. Adrian<br />

Piper gibt weder Interviews,<br />

noch tritt sie öffentlich<br />

auf.<br />

KÄTHE-KOLLWITZ-PREISTRÄGERIN 2018<br />

TIMO OHLER /APRA FOUNDATION<br />

Käthe-Kollwitz-Preis 2018.<br />

Adrian Piper –die Ausstellung<br />

in der Akademie der<br />

Künste ist bis 14.10 zu sehen,<br />

Di–So 11–19 Uhr,Pariser<br />

Platz 4. An der Eröffnung<br />

am 31.8. um 19 Uhr sprechen<br />

u.a. Jeanine Meerapfel,<br />

Rolf Tegtmeier,Marcel<br />

Odenbach und Helmut<br />

Draxler.Adrian Piper selbst<br />

wird nicht da sein.<br />

Universitäten der Vereinigten Staaten<br />

lehrte und als erste Afroamerikanerin<br />

einen ordentlichen Lehrstuhl<br />

in Philosophie innehatte, drohte sie<br />

an den Schichten zu ersticken, die<br />

sich, folgen wir der eingangs erwähnten<br />

Analogie in ihrem Buch, im<br />

Laufe der Jahre umden Kern ihrer<br />

Spule herum angehäuft hatten. In<br />

letzter Konsequenz führte dies zum<br />

Bruch mit den akademischen Institutionen.<br />

Pipers philosophische und künstlerische<br />

Arbeiten beeinflussen sich<br />

gegenseitig und beziehen sich in besonderer<br />

Weise aufeinander.Ihr philosophischer<br />

Fokus auf Fragen der<br />

Metaethik, die sich neben der Natur<br />

vonMoral auch mit Zusammenhängen<br />

vonMoral, Motivation und Logik<br />

beschäftigt, fordert den Betrachter<br />

ihrer Kunst immer wieder dazu auf,<br />

die eigene Komfortzone zu verlassen<br />

und ethisch-moralische Konzepte<br />

und Standpunkte infrage zu stellen.<br />

Piper ist (zumindest für Nichtweiße)<br />

nicht offensichtlich schwarz.<br />

In ihren berühmt gewordenen Performances<br />

„Calling Cards (for dinners<br />

and cocktail parties)“<br />

FOTO ANDREAS FRANZ XAVER SÜß /© APRA FOUNDATION BERLIN<br />

(1986–1990), bei denen sie Visitenkarten<br />

mit aufgedrucktem Text verteilte,<br />

spielt sie mit dieser Tatsache<br />

und führte den Zuschauernauf diese<br />

Weise Vorurteile vor Augen: „Lieber<br />

Freund, ich bin schwarz. Ich bin mir<br />

sicher, dass Sie das nicht bemerkt<br />

haben, als Sie die rassistische Bemerkung<br />

machten /über sie lachten<br />

/ihr zustimmten. In der Vergangenheit<br />

habe ich versucht, weiße Menschen<br />

im Voraus auf meine Identität<br />

aufmerksam zu machen. ... Ich bedauere<br />

das Unbehagen, das meine<br />

Anwesenheit Ihnen möglicherweise<br />

verursacht, und ich bin sicher, dass<br />

auch Sie das Unbehagen bedauern,<br />

das IhrRassismus mir verursacht.“<br />

Adrian Piper schreibt, sie habe bis<br />

zu ihrer Pubertät keine besonders<br />

ausgeprägte Vorstellung vonihrer eigenen<br />

physischen Erscheinung gehabt,<br />

dennoch legen einige ihrer faszinierendsten<br />

Arbeiten eine intensive<br />

Beschäftigung mit der eigenen<br />

Person nahe. Inihrer Bleistiftzeichnung<br />

„Self Portrait Exaggerating my<br />

Negroid Features“ (1981) sehen wir<br />

sie als hagereVersion ihrer selbst mit<br />

betont wulstigen Lippen und gekräuseltem<br />

Haar, und in ihrem „Self<br />

Portrait as aNice White Lady“ (1995)<br />

bearbeitete sie nachträglich ein<br />

Selbstporträt mit Ölkreiden. Konzepte<br />

von Hautfarbe und Rassismus<br />

scheinen Piper mit zunehmendem<br />

Alter allerdings mehr und mehr zu<br />

langweilen. Im Jahre2012 gab sie auf<br />

ihrer Internetseite bekannt:„Zumeinem<br />

64. Geburtstag habe ich beschlossen,<br />

die Bezeichnungen für<br />

meine Hautfarbe und meine Nationalität<br />

zu ändern. Von nun an ist<br />

meine Hautfarbe weder schwarz<br />

noch weiß, sondernzu6,25% grau.“<br />

Adrian Pipers Weg nach Berlin<br />

war voneinerVielzahl einschneidender<br />

Umstände begleitet wie gesundheitlichen<br />

Problemen, inneruniversitären<br />

Auseinandersetzungen, dem<br />

Erscheinen ihres Namens auf der<br />

Liste verdächtiger Reisender des US-<br />

Departments of Transportation Security<br />

und dem Entzug ihres Lehrstuhls<br />

am renommierten Wellesley<br />

College. InBerlin rief sie die Adrian<br />

Piper Research Archive (APRA) Stiftung<br />

ins Leben, die Stipendien an<br />

multidisziplinäre Wissenschaftler<br />

vergibt und sich um die Archivierung<br />

ihrer Arbeit sowie damit im Zusammenhang<br />

stehender Presseberichte<br />

kümmert. Ein Pressebereich stellt<br />

Journalisten Anmerkungen Pipers<br />

zu Artikeln über sie zur Verfügung.<br />

Interviewsgibt Adrian Piper nicht.<br />

Und 2015 kündigte sie auf ihrer<br />

Internetseite an, sie wolle ab jetzt<br />

auch nicht mehr über Kunst sprechen:<br />

„Statt nach dem Wesen und<br />

den Implikationen der Objekte, die<br />

ichgemacht hatte,zufragen, ging es<br />

in vielen Artikeln, die sich angeblich<br />

mit meiner Arbeit beschäftigten, in<br />

Wahrheit um die inneren Zustände,<br />

die ich nach Ansicht der Autoren<br />

ausgedrückt hatte,als ich meine Äußerungen<br />

machte.Kunstkritik wurde<br />

durch Biografie ersetzt …“<br />

In ihrer Arbeit „Funk Lessons“<br />

(1982–1984) führt sie Gruppen<br />

hauptsächlich weißer Studenten in<br />

dieGrundlagen desTanzeszuFunkmusik<br />

ein, und antwortet auf die<br />

Frage, obweiße Menschen über weniger<br />

Rhythmusgefühl verfügen: „Es<br />

ist nur eine Frage der Übung.“ Zur<br />

gleichen Zeit wiegen sich dietanzenden<br />

Studenten in einem Rhythmus,<br />

der kaum mit dem Rhythmus aus<br />

den Lautsprechern übereinzustimmen<br />

scheint. Später verlieren die<br />

Tänzer ihre Hemmungen beim Tanzen<br />

zur „Schwarzen Musik“ dann<br />

mehr und mehr. Unddoch ist es bei<br />

der Beobachtung der Videos geradezu<br />

unmöglich, Adrian Piper, die<br />

sich unter ihnen bewegt, nicht als<br />

Mittelpunkt derGruppezusehen.<br />

Deutsch vonDirkKölling<br />

Rose-Anne Clermont<br />

schreibt regelmäßig Kolumnen<br />

für die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

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kolonialen Fassaden der Hauptstadt Havanna, das<br />

malerische Viñales-Tal mit seinen weitläufigen Tabakfeldern,<br />

die Paläste der Zuckerrohrbarone in<br />

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Clara und die fantastischen Strände von Varadero.<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 23<br />

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Feuilleton<br />

Ausweitung<br />

der<br />

Verlagszonen<br />

Kulturministerin Françoise<br />

Nyssen wird stark kritisiert<br />

VonSabine Glaubitz<br />

Endlich eine wahre Kulturministerin“<br />

–solautete der Tenor im<br />

vergangenen Jahr. InFrançoise Nyssen<br />

hatte Frankreichs Präsident Emmanuel<br />

Macron damals eine Frau ernannt,<br />

die an der Spitzeeines der renommiertestenVerlagshäuser<br />

stand.<br />

Nach jahrelanger Verwaltung des<br />

Amts durch Technokraten war die<br />

Kulturszene des Landes begeistert.<br />

Doch nun ist die Ernüchterung groß.<br />

DerVerlag der 67-Jährigen ist ins<br />

Visier der Justiz geraten. Nyssen soll<br />

ohne Baugenehmigung im schicken<br />

sechsten Stadtbezirk von Paris dessen<br />

Büros vergrößert haben. Vorermittlungen<br />

wurden eingeleitet. Ob<br />

Frankreich noch ein Kulturministerium<br />

braucht, diese Frage war in der<br />

Kulturszene schon vor den neuen<br />

Enthüllungen des Canard enchaîné<br />

Mitte August aufgekommen. Bereits<br />

im Juni hatte das Enthüllungsblatt<br />

die Ministerin im Visier. Der Grund<br />

war ähnlich: Nyssen soll 2011 in Arles<br />

ihre Büros ohne Genehmigung<br />

erweitert haben. Erst sechs Jahre<br />

später, mit Eintritt Nyssens am 17.<br />

Mai 2017 in die Regierung Macrons,<br />

soll ihr Mann die Baugenehmigung<br />

beantragt haben.<br />

In die Schlagzeilen kam Nyssen<br />

auch wegen der Gefahr des Interessenkonflikts.<br />

So wurde ihr Anfang<br />

Juli auf Druck der französischen<br />

Transparenzbehörde von der Regierung<br />

die Verantwortung für den Bereich<br />

Literatur und Verlagswesen<br />

entzogen.Von der Kulturszene wird<br />

Nyssen schon lange kritisiert. Die<br />

Budgetkürzungen ihres Ministeri-<br />

Hat keine Visionen für die französische<br />

Kultur:Françoise Nyssen BERTRAND GUAY /AFP<br />

ums von 50Millionen Euro hatte sie<br />

ohne großen Widerstand hingenommen.<br />

Sie werde kämpfen, doch derzeit<br />

könne sie keinen Einfluss ausüben,<br />

hatte sie bei der Eröffnung des<br />

Theaterfestivals in Avignon Anfang<br />

Juli 2017 gesagt.<br />

Auch auf dieVisionen für die französische<br />

Kultur in den nächsten Jahren<br />

wartet die Kulturwelt bis heute<br />

vergeblich. Im Land von Molière,<br />

Émile Zola und Victor Hugo ist die<br />

Kultur ein Eckpfeiler der Identität<br />

und hat einen hohen Stellenwert.<br />

Mit dem Schriftsteller André Malraux<br />

und dem Theaterintendanten<br />

Jack Lang besaß Frankreich zwei international<br />

bedeutende Kulturminister.<br />

Auf Letzteren geht die Erweiterung<br />

des Louvrezurück und die 1982<br />

erstmals organisierte Fête de la musique,<br />

die mittlerweile am 21. Juni<br />

weltweit gefeiert wird. Ihm folgten<br />

Namen, deren Amtszeiten kaum<br />

Spuren hinterlassen haben. MitNyssen<br />

hoffte man auf ein Ende der Ära<br />

der stromlinienförmigen Technokraten.<br />

Doch seit geraumer Zeit gibt<br />

es Gerüchte,dass die Ministerin vorzeitig<br />

aus dem Amt scheiden könnte.<br />

Eine Entscheidung, so wird spekuliert,<br />

könne demnächst anstehen.<br />

Nach dem Rücktritt vonNicolas Hulot<br />

als Umweltminister will Premierminister<br />

Édouard Philippe in den<br />

nächsten Tagen Vorschläge für eine<br />

neue Zusammensetzung der Regierung<br />

machen –womöglich ohne die<br />

angeschlagene Nyssen. (dpa)<br />

RobertHabeck schreitet durch Berlin, der Kameramann eilt mit.<br />

Wieein Gang ins Stadion<br />

Der Film „Following Habeck“, ein auf charmante Weise oberflächliches Politikerporträt<br />

VonCornelia Geißler<br />

Robert Habeck geht auf einen<br />

Markt und wird am<br />

Gemüsestand von einem<br />

älteren Paar begeistert begrüßt:<br />

„Endlich sind Sie da.“ Er reagiert<br />

sofreundlich, als hätte auch er<br />

diese beiden erwartet. In einer anderenStadt<br />

hält ihm eine Frau ihr Autogrammbuch<br />

hin, in dem er sich bereitwillig<br />

einträgt. Dann zeigt sie ihm<br />

einen Flyermit dem Foto vonAnton<br />

Hofreiter.„Derwar auch schon hier“,<br />

sagt sie.„Ichweiß, er hat über Landwirtschaft<br />

gesprochen.“ Das kann<br />

Robert Habeck auch. Und das<br />

Thema führt zueinem der seltenen<br />

Momente im Film „Following<br />

Habeck“, in denen der Titelheld ein<br />

bisschen angriffslustig wirkt.<br />

Die Frage der zehn Kühe<br />

„Wenn du weißt, was genau Massentierhaltung<br />

eigentlich sein soll, dann<br />

bist du der inzige“, hält er auf einem<br />

Podium seinem Parteikollegen Hofreiter<br />

entgegen. „Du kannst auch<br />

zehn Kühe scheiße halten“, sagt<br />

Habeck. Zu diesem Zeitpunkt, es ist<br />

Oktober 2016, bewerben sich diese<br />

beiden genauso wie Katrin Göring-<br />

Eckardt und Cem Özdemir darum,<br />

Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl<br />

zu werden. Habeck<br />

wünscht sich klare Aussagen. Zwölf<br />

Wochen sind es noch bis zur Urwahl.<br />

Schrifttafeln mit dem Countdown<br />

unterbrechen den Film wie Kapitelüberschriften.<br />

Habeck verpasst sein Ziel knapp.<br />

Der Film nimmt dann noch die<br />

nächste Landtagswahl in Schleswig-<br />

Holstein mit. „Following Habeck“ ist<br />

ein Politikerporträt; wersich partout<br />

nicht für Politik interessiert, der wird<br />

davon auch nicht umgestimmt. So<br />

nett kann nicht mal ein Robert Habeck<br />

sein.Vonsonstigen Porträts dieser<br />

Artunterscheidet sich der Film allein<br />

schon durch die Dauer:Welchen<br />

Politiker bekommt man schon in<br />

Spielfilmlänge vorAugen geführt?<br />

Malte Blockhaus, hier in Personalunion<br />

Produzent, Regisseur, Kamera-,<br />

Tonmann und Cutter,ist kein<br />

typischer Dokumentarfilmer. Erhat<br />

Geografie studiert und im Rahmen<br />

seiner Diplomarbeit 2013 zu Krabbenfischerei<br />

im Wattenmeer den damals<br />

neuen Umweltminister Robert<br />

Habeck in Schleswig-Holstein interviewt.<br />

Als er anderthalb Jahre später<br />

einen Beitrag über dessen politischen<br />

Alltag zu drehen begann,<br />

platzte die Bewerbung für die Bundespolitik<br />

dazwischen. Dies verleitete<br />

Blockhaus, anHabeck dranzubleiben<br />

–ohne dass er sein Budget<br />

hätte erweitern können. Undsowackelt<br />

die Kamerazuweilen erheblich,<br />

weil Blockhaus eilig dem Politiker<br />

folgen muss.Sohörtman Habeck im<br />

Gehen laut atmen, weil er ein Mikrofon<br />

an der Jacke trägt; Blockhaus<br />

hatte ja keine Hand frei, es zu halten.<br />

Habeck reist wegen der Urwahl-<br />

Bewerbung hin und her mit dem Zug<br />

durch die Bundesrepublik, vom<br />

Ortsverein zur Parteiversammlung,<br />

vom Pressetermin zum Fernsehinterview.<br />

Einmal darf die Kamera ins<br />

Hotelzimmer, zeigt Robert Habeck<br />

beim Schließen seines Koffers und<br />

beim Telefonat mit einem Radiosender.<br />

Das sieht nach einem nervenaufreibenden<br />

Beruf aus, auch wenn<br />

der Porträtierte noch müde freundlich<br />

guckt. Entspannen könne er zu<br />

Hause,bei der Familie,das fehle ihm<br />

jetzt, sagt er.<br />

BeiJägernund Polikern<br />

Aber das Private spart der Film aus.<br />

Im Grunde wirdnicht einmal die politische<br />

Arbeit gezeigt. Zwar öffnet<br />

Habeck nach seiner Wiederwahl in<br />

Schleswig-Holstein die leeren<br />

Schränke in seinem Büro („Wir haben<br />

keine Akten mehr,esist alles digital.“),<br />

aber wie er mit den Mitarbeitern<br />

oder im Landtag diskutiert, wie<br />

er überhaupt selbst Erkenntnisse gewinnt,<br />

gehört nicht zu den Themen<br />

des Films. Das ist einerseits schade,<br />

andererseits entsteht so eine Idee<br />

dazu, warum der Seiteneinsteiger<br />

Habeck so schnell so erfolgreich<br />

wurde im politischen Geschäft. Als<br />

er einmal eine Schülerin empfängt,<br />

die ihn für einen Abiturvortrag zu<br />

Kosmisches Knirschen<br />

Machiavelli befragen will, sagt er, er<br />

sei ja vor seinem Leben als Politiker<br />

Schriftsteller gewesen.<br />

In der Tatschreibt Habeck noch<br />

nicht lange über ökologische Zukunftsmodelle.<br />

Er ist promovierter<br />

Literaturwissenschaftler, übertrug<br />

zusammen mit seiner Frau Andrea<br />

Paluch englische Lyrikins Deutsche,<br />

schrieb mit ihr Storms „Schimmelreiter“<br />

fort („Hauke Haiens Tod“)<br />

und auch mehrereJugendbücher.<br />

Vielleicht ist es eben dieser Abstand,<br />

der Robert Habeck so gelassen<br />

in die Politik spazieren ließ. In<br />

die Kamera seines Begleiters sagt er,<br />

es sei merkwürdig, „man nimmt sich<br />

selbst als öffentliche Person wahr“.<br />

Er weiß, wie er auftreten muss, vermittelnd<br />

vor demonstrierenden Jägernund<br />

Anglern, herzlich und offen<br />

im Bürgergespräch oder schlagkräftig<br />

auf einem Podium. Norddeutsch<br />

kühl agierternie,sondernstets dem<br />

jeweiligen Gegenüber zugewandt.<br />

So wirkt der Film weniger politisch<br />

denn erzählerisch und auf charmante<br />

Weise oberflächlich. Der<br />

Gang zur Rednertribüne beim Grünen-Parteitag<br />

sei für ihn wie das Einlaufen<br />

ins Fußballstadion. Politik als<br />

Bühne. Sooffen sagt er das seinem<br />

treuen Begleiter Malte Blockhaus –<br />

und dessen Zuschauern.<br />

Following Habeck Dtl. 2018. Buch, Regie, Kamera:<br />

Malte Blockhaus. 78 Minuten.<br />

In Schinkels St.-Elisabeth-Kirche treffen sich Kunst und Wissenschaft. Eine rätselhafte Installation von TimOtto Roth<br />

VonIngeborg Ruthe<br />

Liegend erlebte die geschichtsträchtige,einst<br />

vonSchinkel entworfene<br />

St.-Elisabeth-Kirche ihre<br />

Besucher noch nie. Daesimmer ein<br />

erstes Mal gibt, gewöhnt man sich<br />

gern an den Anblick. Und der ist<br />

durchaus packend. Zudem wurden<br />

auf dem harten Kirchenfußboden<br />

vorsorglich Kissen bereitgelegt. Wir<br />

tauchen ein in die faszinierend<br />

fremde Welt der Neutrinos.Die wurden<br />

2013 erstmals nachgewiesen,<br />

vom Antarktis-Observatorium Ice-<br />

Cube. Und unlängst, im Juli, gab es<br />

Schlagzeilen: Einer internationalen<br />

Forschergruppe war es gelungen,<br />

das Umfeld eines supermassereichen<br />

Schwarzen Lochs im Sternbild<br />

Orion als Quelle kosmischer Neutrinos<br />

zu identifizieren.<br />

Aus dem Wissenschafts-Latein<br />

wird in St. Elisabeth meditative<br />

Kunst. Veranstalter ist Desy, das Forschungszentrum<br />

der Helmholtz-Gemeinschaft,<br />

vertreten durch den<br />

Astro-Wissenschaftler Christian<br />

Spiering. Akteur der Installation „AIS<br />

TimOtto Roths „AIS 3“ bringt zu ungewöhnlicher Meditation im Kirchenraum.<br />

3“ist Tim Otto Roth, Konzeptkünstler,<br />

Komponist und Wissenschaftler<br />

aus dem Schwarzwald. Der 44-Jährige<br />

befasst sich seit Jahren mit der<br />

Entwicklung eines physikalischen<br />

Ansatzes, basierend auf Lichterscheinungen<br />

in der Natur.<br />

Vonder Decke des Kirchenschiffes<br />

baumeln 37 Kabelstränge,daran,<br />

DESY<br />

wie Beerenfrüchte am Strauch, 444<br />

Augäpfeln gleichende (Lautsprecher)Kugeln,<br />

farbig und rhythmisch<br />

aufleuchtend und mit schwarzen<br />

Membranen versehen. Die wirken<br />

wie Pupillen, schauen den Eintretenden<br />

gleichsam unverwandt an. Die<br />

herausdringenden Geräusche verdichten<br />

sich zu einer Kulisse, einem<br />

IMFILM<br />

vibrierenden melodischen Sound,<br />

irres Rauschen, anbrandend wie das<br />

Meer, peitschend und heulend wie<br />

Sturm, klirrend, knirschend, brechend<br />

wie Eis. Und rätselhaft sphärisch<br />

wie das Universum.<br />

Das Experiment ist mit dem von<br />

der Klimaveränderung durch den<br />

Menschen bedrohten sechsten Kontinent,<br />

der Antarktis,verbunden. Die<br />

Licht-Klang-Installation vollzieht in<br />

Echtzeit Signale kosmischer Teilchen<br />

nach, die am Südpol von einer<br />

wissenschaftlichen Labor-Station<br />

registriert werden. Das Neutrino-<br />

Observatorium IceCube ist der Impuls-Lieferant,<br />

und der Aufprall von<br />

Astropartikeln kommt, mitten in<br />

Berlin, als Klang-Wunder an: Geisterteilchen,<br />

die uns Informationen<br />

über den Kosmos mitteilen. Etwas,<br />

das größer ist als unser oft kleinliches<br />

Sinnen und Trachten.<br />

St.Elisabeth,Invalidenstr. 3, bis16.September,<br />

Mo–Fr 15–21/ Sa/So 12–21 Uhr.Vorträge zu Körper<br />

und Physikam30.8.,19Uhr,2.9., 17 Uhr,<br />

12.9., 19 Uhr.Symposium am 14./15. 9. Infos:<br />

www.imachination.net/ais3<br />

Aus der<br />

Generation<br />

Erfolg<br />

Florian Illies leitet künftig<br />

den Rowohlt-Verlag<br />

VonHarry Nutt<br />

Wie man ein Buch erfolgreich<br />

am Markt platziert, hat der<br />

Journalist Florian Illies in eigener Sache<br />

bereits sehr früh durchexerziert.<br />

Sein Sachbuchbestseller „Generation<br />

Golf“ erschien im Jahr 2000, da<br />

war er gerade einmal 31 Jahrealt und<br />

Leiter des ambitionierten Projektes<br />

der „<strong>Berliner</strong> Seiten“, einer ausschließlich<br />

in Berlin erscheinenden<br />

Beilage der Frankfurter Allgemeinen<br />

<strong>Zeitung</strong> (FAZ). „Generation Golf“<br />

war nicht irgendein Sachbuch, es begründete<br />

vielmehr ein stark biografisch<br />

gefärbtes Genre imBereich<br />

des populären Wissens, das erzählerische<br />

Momente mit soziologischen<br />

Deutungen verknüpfte.<br />

Nach<br />

dem „Golf“-<br />

Buch erschienen<br />

unzählige Titel,<br />

die an die Mode<br />

des Generationenbegriffs<br />

anzudocken<br />

ver-<br />

DPA<br />

suchten, die<br />

nicht zuletzt von<br />

durch den Roman<br />

„Generation X“ von Douglas<br />

Coupland ausgelöst worden war.<br />

Es ist nicht ganz überraschend,<br />

dass der 47-jährige Florian Illies,von<br />

dem erst in der Sommerpause bekanntwurde,<br />

dass er die Leitung des<br />

<strong>Berliner</strong> Kunstauktionshauses Grisebach<br />

aufgibt, nun als neuer verlegerischer<br />

Geschäftsführer des Rowohlt<br />

Verlages vorgestellt wird, in £dem er<br />

fortan mit Peter Kraus vomCleff und<br />

Jürgen Witte die Geschicke des in<br />

Kürze von Reinbek nach Hamburg<br />

umziehenden Literaturverlages leiten<br />

wird. Beim Rowohlt-Verlag, der<br />

zur Verlagsgruppe von Georg von<br />

Holtzbrinck gehört, scheint man die<br />

Personalie Illies denn auch als einen<br />

ehrgeizigen Neustartdes Traditionshauses<br />

in der zunehmend als<br />

schwierig geltenden Branche zu verstehen.<br />

Die Verabschiedung von Illies’<br />

Vorgängerin Barbara Laugwitz,<br />

die 2014 dem überraschend ausgeschiedenen<br />

Alexander Fest gefolgt<br />

war, deutet jedenfalls darauf hin,<br />

dass die Trennung nicht allzu harmonisch<br />

verlaufen ist. In einer Pressemitteilung<br />

heißt es: „Unterschiedliche<br />

Vorstellungen über den weiterenWeg<br />

haben uns am Ende zu dem<br />

Schritt einer Veränderung in der verlegerischen<br />

Leitung bewogen.“<br />

Florian Illies, dessen höfliches<br />

und dezentes Auftreten nicht über<br />

einen ausgeprägten Führungswillen<br />

hinwegtäuschen sollte, kehrt damit<br />

nach einem längeren beruflichen<br />

Ausflug in die Kunstszene,den er mit<br />

der Gründung der Kunstzeitschrift<br />

Monopol begonnen hatte, zurück in<br />

die Buchwelt. Dortscheint eine journalistische<br />

Ausbildung inzwischen<br />

ganz gut beleumundet. Neben Felicitas<br />

vonLovenberg, die 2016 die Geschäftsführung<br />

des Piper-Verlages<br />

übernommen hat, ist Illies bereits<br />

die zweite Besetzung an der Spitze<br />

eines bedeutenden Verlags aus der<br />

Schule des FAZ-Feuilletons.<br />

TOP 10<br />

Dienstag,28. August<br />

Florian Illies, jetzt<br />

Rowohlt-Chef<br />

1 Servus Basti 1, RTL 5,07 22 %<br />

2 Servus Basti, 2. Hz. RTL 5,04 19 %<br />

3 Servus Basti, 1. Hz. RTL 4,46 15 %<br />

4 Ina.Freundschaft ARD 3,87 13 %<br />

5 heute ZDF 3,80 19 %<br />

6 Rosenheim-Cops ZDF 3,61 15 %<br />

7 Tagesschau ARD 3,60 14 %<br />

8 Servus Basti, 2 RTL 3,47 13 %<br />

9 ZDF-Zeit ZDF 3,17 11 %<br />

10 SOKOKöln ZDF 3,03 19 %<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %


24 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

KALENDER<br />

BÜHNE<br />

Acud (& 44 35 94 97)<br />

20.30: Habitat Fragmentation (Mark Bautista)<br />

Ballhaus Ost (& 44 03 91 68)<br />

20.00: Children of Compost (virtuellestheater)<br />

<strong>Berliner</strong> Kriminal Theater (& 47 99 74 88)<br />

20.00: Die Therapie<br />

Deutsche Oper Berlin (& 34 38 43 43)<br />

19.30: Auf, Auf[takt]! La Traviata<br />

Dock 11 (& 448 12 22)<br />

19.00: Black Hole (Shamel Pitts, Mirelle Martins,<br />

Tushrik Fredericks u. a.)<br />

GarnTheater (& 78 95 13 46)<br />

20.30: Das verräterische Herz<br />

Grips Hansaplatz (& 39 74 74 77)<br />

19.30: Linie 1<br />

HAU2(&25 90 04 27)<br />

21.00: Tanz im August: The Waves<br />

HAU3(&25 90 04 27)<br />

19.00: Tanz im August: R. OSA_10 Exercises for New<br />

Virtuosities<br />

Heimathafen Neukölln (& 56 82 13 33)<br />

20.00 Rummelsburger Bucht, genauer Ortper Mail<br />

nach Ticketkauf: Peter Pan<br />

Maxim Gorki Theater (& 20 22 11 15)<br />

19.30: Die Hamletmaschine (Exil Ensemble)<br />

Monbijou-Theater (& 288 86 69 99)<br />

19.00: Die Räuber<br />

21.00: Die Mitschuldigen<br />

Neuköllner Oper (& 68 89 07 77)<br />

20.00: Wolfskinder<br />

Renaissance-Theater (& 312 42 02)<br />

20.00: „Kunst“<br />

Schlosspark Theater (& 789 56 67 -1 00)<br />

20.00: Kasimir und Kaukasus<br />

Shakespeare CompanyBerlin (& 21 75 30 35)<br />

20.00: Macbeth!<br />

Anzeige<br />

Sophiensaele (& 283 52 66)<br />

19.00 Hochzeitssaal: Tanz im August: M.A.R.S (Felix<br />

Mathias Ott +Bahar Temiz)<br />

Tanzfabrik Wedding in den Uferstudios<br />

(& 20 05 92 70) 18.00 Studio 4: Time to Meet: Hye<br />

Min Na<br />

Theater im Palais (& 201 06 93)<br />

19.30: DasSchloss.Ein Gespenst packtaus<br />

Theater Thikwa (& 61 20 26 20)<br />

20.00: Möchten Sienoch? Nein danke! (Nico<br />

Altmann, Martin Clausen, Mereika Schulz u.a.)<br />

Theater untermDach (& 902 95 38 17)<br />

20.00: Zenit (Iduna Hegen, Melissa Anna Schmidt)<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

1820 Bar (Rosa-Luxemburg-Str.41)<br />

21.00: CosmicComedyOpen-Mic –English Comedy<br />

Berlin (Dharmander Singh, Neil Numb u. a.)<br />

Bar jeder Vernunft (& 883 15 82)<br />

20.00: Mad Office /BüroAbsurd (TrygveWakenshaw<br />

&Barnie Duncan)<br />

BKA (& 202 20 07)<br />

20.00: Viertel voll! (Sabine Schwarzlose &Volker<br />

Sondershausen)<br />

Chamäleon (& 400 05 90)<br />

20.00: Circa’sPeepshow(Circa ContemporaryCircus)<br />

Distel (& 204 47 04)<br />

20.00: Wenn Deutsche über Grenzen gehen<br />

Estrel Festival Center (& 68 31 68 31)<br />

20.30: Elvis –Das Musical (Grahame Patric &The<br />

Stamps Quartet). Anm. erf.<br />

Galli Theater Berlin (& 27 59 69 71)<br />

20.00: Männerschlussverkauf<br />

KaraKas Bar (& 01 76 39 95 29)<br />

21.00: Krackers ComedyClub (Mark Beadle (Host)<br />

Kookaburra (& 48 62 31 86)<br />

20.00: SchönenGruß, ich komm zu Fuß!(Ingo<br />

Oschmann)<br />

Myer’sHotel (Metzer Str.26)<br />

19.30: Zwei Frauen und das Meer (SIE UND SIE<br />

Improtheater)<br />

Nocti Vagus Dunkelrestaurant (& 74 74 91 23)<br />

19.00: Schatten des Todes<br />

Quatsch Comedy Club (& 47 99 74 13)<br />

20.00: Die LiveShow(Nektarios Vlachopoulos,<br />

Dagmar Schönleber,Thomas Schwieger,C.Heiland.<br />

Mod.: Johannes Flöck)<br />

Scheinbar Varieté (& 784 55 39)<br />

20.00: Open StageVarieté (Bartuschka (Mod.)<br />

Stachelschweine (& 261 47 95)<br />

20.00: Kann man mit MännernUrlaub machen?<br />

StageBluemax Theater (& 018 05 44 44)<br />

18.00, 21.00: Blue Man Group –The Show<br />

StageTheater am Potsdamer Platz<br />

(& 018 05 44 44) 20.00: BeatIt! Das Musical über<br />

den King of Pop!<br />

StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)<br />

19.30: Ghost –Das Musical<br />

Tempelhofer Feld (Platz der Luftbrücke5)<br />

18.00: 4. Berlin Circus Festival: Work-in-Progress<br />

TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)<br />

20.00: Cabaret –Das Musical<br />

Wildenbruch Bar (Wildenbruchstr.68)<br />

23.00: JohnnyArmstrong’sComedyCrashtest<br />

Wühlmäuse (& 30 67 30 11)<br />

20.00: Über die Verhältnisse (Frank Lüdecke)<br />

KLASSIK<br />

Brotfabrik (& 47 14 00 1/ 02)<br />

20.00: OaarWurm4.0 –Teil I: Neo Quartett Danzig,<br />

PawelSzymanski: Four Pieces for String Quartet;<br />

Art-Oliver Simon: Parabeln für Streichquartett, UA;<br />

Steel Stylianou: „Rayzer“ für Streichquartett, UA;<br />

Witold Lutoslawski: Streichquartett<br />

Mendelssohn-Remise am Gendarmenmarkt<br />

(& 81 70 47 26) 13.00: Judith Ingolfsson (Violine),<br />

Jason Duckles (Violoncello), Vladimir Stoupel (Klavier),<br />

The Last Rose of Summer –Lunchkonzert-Festival,<br />

Ravel: Klaviertrio a-Moll; Mendelssohn Bartholdy:<br />

Klaviertrio Nr.1d-Moll op.49<br />

PianoSalon Christophori (Uferstr.8)<br />

20.00: Das Brahms-Kammermusik-Festival<br />

St. Marien-Kirche Mitte (& 242 44 67)<br />

13.30: Orgel am Alex –Musik und Orgelführung<br />

Yorckschlösschen (& 215 80 70)<br />

21.00: Musethica –Internatonales Kammermusik-Festival<br />

Berlin<br />

KINDER<br />

Alte Möbelfabrik (& 651 65 16)<br />

10.00 Garten: Opernpicknick: Mozartund die Zauberflöte,<br />

JungeOper Berlin (ab 10 J.). Anm. erf.<br />

Computerspielemuseum (& 60 98 85 77)<br />

10.00: Aufschlag Games. Wiedigitale Spiele in unser<br />

Leben traten, Videogames<br />

Klax-Kinderkunstgalerie (& 34 74 53 46)<br />

10.00: Farbenfroher Zwergenzauber,Kita Zwergenland<br />

aus Rathenow, Aquarellbildern, Collagen, Acrylbildern,<br />

Kreidearbeiten, Werken mit Temperafarben und Aquatinta,<br />

Tonarbeiten und zahlreichen Gemeinschaftsarbeiten<br />

aus derKrippe.<br />

Labyrinth Kindermuseum (& 800 93 11 50)<br />

9.00: 1, 2, 3, Kultummel –Die Ausstellung mit dem<br />

Vielfalter,Lernvielspaß für Mitmachkinder (ab 3bis<br />

11 J.)<br />

MACHmit! Museum für Kinder (& 74 77 82 00)<br />

10.00: Bonanzapuschel fürs Radl, Workshop<br />

10.00: Der weite Horizont –Indianische Kulturen &<br />

die Kunst des Kennenlernens (ab 3bis 12 J.)<br />

16.00: Brauner Bison –Schokoeis selbst gemacht,<br />

Eis machen ohne Strom, wie zu Uromas Zeiten<br />

Diskussion<br />

Strategien<br />

gegen<br />

Antisemitismus<br />

Unter dem Titel „Importierter<br />

Antisemitismus?“<br />

diskutieren heute Abend Experten<br />

aus Politik, Wissenschaft<br />

und Praxis im Jüdischen<br />

Museum über die Ursachen<br />

und Erscheinungsformen von<br />

Antisemitismus unter Muslimen<br />

in Deutschland. Wobei<br />

schon das Fragezeichen im Titel<br />

andeutet, dass Zündstoff<br />

enthalten ist. Denn nur zu<br />

schnell wird in Deutschland<br />

versucht, das Thema Antisemitismus<br />

abzuspalten und als<br />

von außen hereingetragenes<br />

anzusehen. Dennoch gibt es<br />

spezielle Gegenstrategien zu<br />

Antisemitismus arabischstämmiger<br />

Migranten, die in<br />

der Praxis bereits erprobt werden.<br />

Es diskutieren unter anderem<br />

Felix Klein, Beauftragter<br />

der Bundesregierung für<br />

jüdisches Leben in Deutschland,<br />

und Mathias Berek, Zentrum<br />

für Antisemitismusforschung<br />

der TU Berlin. (BLZ)<br />

Importierter Antisemitismus? Diskussion,<br />

18 Uhr Blumenthal-Akademie.<br />

Jüdisches Museum, Lindenstraße 9<br />

Leinen los!<br />

Das Maxim-Gorki-Theater spielt<br />

schon, das Deutsche lässt sich<br />

in die Spielzeit gucken. Noch aber<br />

ist ein bisschen Sommer übrig und<br />

gibt es auch Open-Air-Theater,<br />

sogar auf dem Wasser<br />

Ulrich Seidler<br />

beachtete in den Sommerferien<br />

alle Sicherheitsregeln und benutzte<br />

Lichtschutzfaktor 30. In flache und<br />

unbekannte Gewässer sprang<br />

er nicht kopfüber und auch nicht<br />

synchron vomZehner,sondern<br />

nach guter alter Arschbombenart.<br />

Lustig sind immer die Hallowir-sind-wieder-da-Rundschreiben<br />

des Gorki-Theaters,<br />

das bereits seit letzter<br />

Woche wieder spielt: „Liebe Zuschauer*innen,<br />

noch vor wenigen<br />

Tagen haben wir im Schweiße unseres<br />

Angesichts die Freibäder der Republik<br />

unsicher gemacht und uns<br />

dabei zu 100 Prozent (!) auf das sorgsame<br />

Auftragen vonBräunungsöl sowie<br />

die anschließend akkurate Ausübung<br />

von Synchronsprüngen vom<br />

Zehner konzentriert.“ Das eingeklammerte<br />

Ausrufezeichen fungiert<br />

als Pointensignal, und vielleicht<br />

hätte man den rassismuskritischen<br />

Witz, der auf die vielbeschworene<br />

Multiethnie des Ensembles und mithin<br />

auf die Vielfarbigkeit der Schauspieler*innenhäute<br />

abzielt, auch<br />

überlesen. Hellfarbige sollten vielleicht<br />

lieber nicht solche Scherze<br />

machen, und überhaupt beim Umgang<br />

mit Sonnenschutzmitteln den<br />

nötigen Ernst walten lassen.<br />

Aber wenn das Pointensensorium<br />

einmal wachgezwickt ist, stürzt es<br />

sich natürlich auch gleich auf die andere<br />

vermeintliche Ferienbeschäftigung<br />

der Gorkianer. Aha, Synchronspringen<br />

vom Zehner: Was wird damit<br />

kritisch aufgespießt? Der Übermut<br />

beim gleichzeitiger Bekundung<br />

des Willens zur Homogenität der Gemeinschaft,<br />

zur ornamentalen Ästhetik<br />

der Masse Mensch? Oder ist<br />

das einfach nur so ohne höhere<br />

Ebene lustig: Synchronspringen?<br />

Sollen wir uns gar nicht so viele Gedanken<br />

machen, sondern einfach<br />

nur gucken, was wir gucken wollen<br />

am Gorkiund Karten kaufen?<br />

Zum Beispiel für die clowneske,<br />

dabei aber geradezu übertrieben humorfreie<br />

„Hamletmaschine“ des<br />

Exilensembles,inszeniertvon Sebastian<br />

Nübling, das brachial-satirische<br />

„Lö Grand BalAlmanya“ vonNurkan<br />

Erpulat oder die bittere syrische<br />

Kriegselegie „Skelett eines Elefanten<br />

in der Wüste“ von Ayham Majid<br />

Agha. Übernächste Woche gibt es<br />

dann gleich zwei Premieren, darunter<br />

„Yes but No“, das neue Werk der<br />

mit allen zynischen bis herzerweichenden<br />

Spielarten von Humor gesegneten<br />

Yael Ronen.<br />

Dass im Deutschen Theater<br />

schon Licht brennt, liegt am Tanzim-August-Festival,<br />

das es als Spielstätte<br />

nutzen darf −und natürlich<br />

KINO<br />

CHARLOTTENBURG<br />

Astor Film Lounge (& 883 85 51) Grüner wirdís<br />

nicht 15.15, 20.30; Mamma Mia! HereWeGoAgain<br />

17.50<br />

Cinema Paris (& 881 31 19) Kindeswohl 15.30,<br />

18.00,20.30<br />

Delphi Filmpalast (& 312 10 26) Gundermann<br />

14.30,17.30,20.30<br />

Delphi LUX (& 322 93 10 40) Crazy Rich –Crazy<br />

RichAsians (OF) 15.45,18.30, 21.15; BlacKkKlansman<br />

(OF) 15.00, 18.00, 21.00; BlacKkKlansman<br />

14.00, 17.00, 20.00; Lebenszeichen – Jüdischsein<br />

inBerlin 14.00; Familie Brasch 16.00, 18.15,<br />

20.30; Geniale Göttin: Die Geschichte von Hedy<br />

Lamarr –Bombshell: The Hedy Lamarr Story (OmU)<br />

14.20,18.45; Nach dem Urteil 16.30; 303 20.50;<br />

Kindeswohl–TheChildren Act (OmU) 15.00, 17.30,<br />

20.00; Deine Juliet 14.00; Sauerkrautkoma 16.45;<br />

Mamma Mia! Here We Go Again (OF) 19.00; Don‘t<br />

worry, weglaufen geht nicht –Don‘t Worry, He Won‘t<br />

Get Far OnFoot (OmU) 21.30<br />

Filmkunst 66 (& 882 17 53) Grüner wirdís nicht<br />

17.30, 20.00; Itzhak Perlman –Ein Leben für die<br />

Musik (OmU) 17.00; Der Doktor aus Indien (OmU)<br />

18.30; Nach dem Urteil 20.15<br />

Kant Kino (& 319 9866) Käpt‘n Sharky 14.15,<br />

16.00; Grüner wirdís nicht 15.00, 17.45, 20.30;<br />

BlacKkKlansman 17.30,20.30; Mamma Mia! Here<br />

We Go Again 16.15; Die brillante Mademoiselle<br />

Neila 18.45; Don‘t worry, weglaufen geht nicht<br />

20.50; Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes<br />

17.45,20.00; Crazy Rich 14.30, 17.15, 20.00<br />

Zoo Palast (& 018 05/22 29 66) Christopher<br />

Robin 14.45; 3D: Mission: Impossible – Fallout<br />

17.15; Asphaltgorillas 20.30; The Equalizer II<br />

23.10; Mamma Mia! Here We Go Again 15.00; Safari<br />

–Match Me If You Can 17.40, 20.15; Asphaltgorillas<br />

22.50; Safari –Match MeIfYou Can 14.40;<br />

3D:The Meg17.15; Bad Spies20.00, 22.45; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 14.45; Asphaltgorillas<br />

17.10; The Equalizer II 19.45; 3D: The<br />

Meg 22.30;Asphaltgorillas 14.30; BlacKkKlansman<br />

17.00,20.00; Safari –Match Me If You Can 23.00;<br />

Ant-Man and the Wasp 15.10; Bad Spies 17.40;<br />

Mamma Mia! Here We Go Again 20.20; Crazy Rich<br />

23.00; Crazy Rich 14.30; Christopher Robin 17.20;<br />

Mission: Impossible –Fallout 19.45; BlacKkKlansman<br />

23.00<br />

FRIEDRICHSHAIN<br />

b-ware!Ladenkino (& 20 07 88 88) Tully (OmU)<br />

11.00; Der letzte Dalai Lama? –The Last Dalai<br />

Lama? (OmU) 12.30; Donbass (OmU) 14.00; 3D:<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 15.50;<br />

Hamburger Gitter –Der G20-Gipfel als „Schaufenster<br />

moderner Polizeiarbeit“ 17.30; Geniale Göttin:<br />

Die Geschichte von Hedy Lamarr – Bombshell:<br />

The Hedy Lamarr Story (OmU) 18.45; Don‘t worry,<br />

weglaufen geht nicht 20.15; ABeautiful Day –You<br />

Were Never Really Here (OmU) 22.15; Swimming<br />

with Men (OmU) 11.00; Foxtrot (OmU) 12.40; Silvana<br />

(OmU) 14.30; Warten auf Schwalben –En<br />

attendant les hirondelles (OmU) 16.00; Lady Bird<br />

17.45; Nach dem Urteil –Jusqu‘a la garde (OmU)<br />

19.20; So was von da (DFmenglU) 21.00; Sicario<br />

II –Sicario 2: Day ofthe Soldado (OmU) 22.35;<br />

3D: Jurassic World: Dasgefallene Königreich 11.00;<br />

RyuichiSakamoto: Coda (OmU)13.15;IsleofDogs<br />

–Ataris Reise (OmU) 15.00; Welcome toSodom –<br />

Dein Smartphone ist schon hier (OmU) 16.40; Deine<br />

Juliet –The Guernsey Literary and Potato Peel<br />

Pie Society (OmU) 18.15; 303 (DFmenglU) 20.20;<br />

Hereditary –Das Vermächtnis (OmU) 22.45<br />

Intimes (& 29 77 76 40) Mamma Mia! Here We<br />

Go Again 16.45; Don‘t worry, weglaufen geht nicht<br />

19.00; Vollblüter 21.15; Lola rennt (DFmenglU)<br />

23.30<br />

Tilsiter-Lichtspiele (& 426 81 29) Familie<br />

Brasch 16.00, 18.00; Vollblüter –Thoroughbreds<br />

(OmU) 20.00; Nach dem Urteil 21.45; Isle of Dogs<br />

–Ataris Reise (OmU) 23.30; Welcome to Sodom<br />

–Dein Smartphone ist schon hier (OmU) 16.00,<br />

19.30; Lebenszeichen – Jüdischsein in Berlin<br />

17.45;The Cleaners (OmU) 21.15<br />

Zukunft (& 01 76/57 861079) Isle of Dogs –<br />

Ataris Reise (OmU) 18.00; Donbass (OmU) 20.00;<br />

303 22.15; In theMiddle of theRiver (OmU) 18.00;<br />

Breakdown inTokyo –Ein Vater dreht durch 20.15;<br />

System Error (OmU) 22.00<br />

HELLERSDORF<br />

CineStar Hellersdorf (& 04 51/703 02 00)<br />

Mission: Impossible –Fallout 13.40; Ant-Man and<br />

the Wasp 13.50; Mamma Mia! Here We Go Again<br />

14.00, 19.30; Gans im Glück 14.10; Christopher<br />

Robin 14.10, 17.00; Käpt‘n Sharky 14.20, 16.50;<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 14.30,<br />

17.10; Bad Spies 16.40, 19.40; Gundermann<br />

16.50,19.50;Asphaltgorillas 17.00, 20.15; Safari<br />

–Match Me If You Can 17.20, 20.10; 3D: The Meg<br />

19.50; The Equalizer II 20.00<br />

Kino Kiste (& 998 7481) Destination Wedding<br />

14.00; Gans im Glück 16.00; 303 17.45; Deine<br />

Juliet 20.15<br />

HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

CineMotion (& 038 71/211 41 09) Ant-Man<br />

and the Wasp 14.20; Gans imGlück 14.30; Asphaltgorillas<br />

14.30, 17.00, 19.30; Käpt‘n Sharky<br />

14.40, 16.30; Christopher Robin 14.40, 17.10;The<br />

Darkest Minds –Die Überlebenden 14.45; Mamma<br />

Mia!Here We Go Again 14.50, 17.30, 19.40; Safari<br />

–Match Me If You Can 15.00, 17.40, 20.20; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 15.10, 17.30;<br />

Ocean‘s Eight (OF) 17.00;Bad Spies 17.00, 19.45;<br />

The Equalizer II 17.15, 20.00; Breaking In18.20;<br />

3D: The Meg 19.50; Mission: Impossible –Fallout<br />

19.50; The Meg 20.10; Slender Man 20.25<br />

KREUZBERG<br />

Babylon (& 61 60 96 93) A BlacKkKlansman<br />

(OmU) 17.00, 20.00, 22.00; B Don‘t worry, weglaufen<br />

geht nicht –Don‘t Worry, He Won‘t Get Far On<br />

Foot (OmU) 17.00, 19.30<br />

fsk am Oranienplatz (& 614 24 64) Familie<br />

Brasch 17.45; dokfilmwoche: Vier Schwestern –Les<br />

quatre soeurs (OV/OmenglU; Teil I–Der Hippokratische<br />

Eid)18.00;Nach dem Urteil –Jusqu‘alagarde<br />

(OmU) 19.45; dokfilmwoche: Impreza: Das Fest –<br />

Impreza: The Celebration (OmU) 20.00; Warten auf<br />

Schwalben –Enattendant les hirondelles (OmU)<br />

21.45; Don‘t worry, weglaufen geht nicht –Don‘t<br />

Worry, He Won‘t Get Far OnFoot (OmU) 21.45<br />

Moviemento (& 692 47 85) Gundermann13.45,<br />

16.30, 19.15; KinoBerlino KinoKabaret 22.00;<br />

Gans imGlück 10.15; Loving Vincent 12.15; Liliane<br />

Susewind –Ein tierisches Abenteuer 14.30; The<br />

Cleaners (OmU) 16.45; Flucht aus Syrien (OmenglU)<br />

19.00; Gundermann 21.15; Gans im Glück<br />

16.15; Ein Lied in Gottes Ohr 18.15; 303 20.15;<br />

So was von da23.15<br />

Regenbogen Kino (& 69 57 95 17) SPK Komplex<br />

(m.Gast) 19.30<br />

Sputnik (& 694 11 47) Preview: Ex Libris: Die Public<br />

Libraryvon NewYork –ExLibris:New York Public<br />

Library (OmU) 18.00; Isle ofDogs –Ataris Reise<br />

(OmU) 22.00; Der Doktor aus Indien –The Doctor<br />

from India (OmU) 18.00; 303 (OmenglU) 19.30;<br />

Nico, 1988(OmU) 22.00; KinobarimSputnik Zentralflughafen<br />

THF 20.30<br />

Yorck (& 78 91 32 40) Gundermann 14.30,<br />

17.20, 20.15; New Familie Brasch 16.00;<br />

BlacKkKlansman 18.10, 21.00<br />

KÖPENICK<br />

Kino Spreehöfe (& 538 9590) Käpt‘n Sharky<br />

14.00, 15.45; Gundermann 15.00, 17.15, 20.00;<br />

Asphaltgorillas 15.00, 17.45, 20.15; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 15.15; Christopher<br />

Robin 15.15, 17.30; Bad Spies 17.30, 20.30; Safari<br />

–Match Me If You Can 17.45,20.15; The Equalizer<br />

II 20.30<br />

Union Filmtheater (& 65 01 31 41) Gundermann<br />

13.00, 20.15; Grüner wirdís nicht 13.00,<br />

15.30, 18.00, 20.30; Hotel Transsilvanien 3:Ein<br />

Monster Urlaub 13.15; Deine Juliet 15.30; 3D: HotelTranssilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 15.45; Aus<br />

nächster Distanz 18.00; Safari –Match Me If You<br />

Can 18.15, 20.30<br />

MARZAHN<br />

UCI Kinowelt am Eastgate (& 93 03 02 60)<br />

Käpt‘n Sharky13.50,15.50; TheMeg 14.00; Mission:<br />

Impossible –Fallout 14.00; Mamma Mia! Here<br />

We Go Again 14.15, 17.00, 19.45; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 14.15; Bad Spies<br />

14.15, 17.15, 20.00; Safari –Match Me If You Can<br />

14.30, 17.15, 20.00; Christopher Robin 14.30,<br />

17.30; The Equalizer II17.00, 20.00; The Darkest<br />

Minds –Die Überlebenden 17.15; 3D: Hotel Transsilvanien3:Ein<br />

MonsterUrlaub 17.15;Asphaltgorillas<br />

17.50,20.15; 3D: Mission: Impossible –Fallout<br />

19.45; Slender Man 20.15; 3D:The Meg 20.20<br />

MITTE<br />

Acud (& 44 35 94 98)Early Man–Steinzeitbereit<br />

17.00; Familie Brasch (DFmenglU) 18.45; Inden<br />

Gängen (DFmenglU) 20.45; Vom Bauen der Zukunft<br />

–100 Jahre Bauhaus (OmU) 18.00; Donbass<br />

(OmU) 19.45; Symphony ofNow 22.00<br />

Babylon (& 242 5969) Tiger Zinda Hai (OmU)<br />

17.00; Following Habeck 17.45; StummfilmLive-<br />

Festival: America First: Buster Keaton: Der Cowboy<br />

–GoWest (OV; m.Live-Musikbegleitung) 18.00;<br />

StummfilmLiveFestival: America First: Buster Keaton:<br />

Der General –The General (OV; m.Live-Musikbegleitung)<br />

19.30; Teefa in Trouble (OmU) 19.30;<br />

Sarmasik –Ivy (OmenglU) 20.00; StummfilmLive-<br />

Festival: America First:Buster Keaton: Der Killer von<br />

Alabama –Battling Butler (OV; m.Live-Musikbegleitung)21.45;Zuhause<br />

ist es am Schönsten–Acasa<br />

tutti bene (OmU) 22.00; Egal was kommt 22.30<br />

Central Hackescher Markt<br />

(& 28 59 99 73) Silvana (OmU) 13.45; So was<br />

von da 15.45; Call Me By Your Name (OmU)<br />

18.00; Vollblüter –Thoroughbreds (OmU) 20.45;<br />

Hereditary – Das Vermächtnis (OmU) 23.00;<br />

Gans im Glück 10.45, 14.30; Vollblüter –Thoroughbreds<br />

(OmU) 12.30; Luis und die Aliens<br />

16.15;Sowas vonda18.15,23.15;CallMeBy<br />

Your Name (OmU) 20.30<br />

CineStar CUBIX (& 04 51/703 02 00) Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 11.00,<br />

14.00, 17.10; Gans im Glück 11.00, 13.15;<br />

Die Farbe des Horizonts 11.10; Mamma Mia!<br />

Here We Go Again 11.20, 14.30, 19.20; Christopher<br />

Robin 11.30, 14.20, 17.20; Catch Me!<br />

11.40; Ocean‘s Eight 11.50; Meine teuflisch<br />

gute Freundin 12.00; Käpt‘n Sharky 12.10,<br />

14.40, 17.00; Grüner wirdís nicht 13.30, 16.30,<br />

19.40; The Darkest Minds –Die Überlebenden<br />

14.10; Crazy Rich 14.20, 20.00; Ant-Man and<br />

the Wasp 14.30; 3D: Hotel Transsilvanien 3:<br />

Ein Monster Urlaub 15.30; Mission: Impossible<br />

–Fallout 16.40; Safari –Match Me If You Can<br />

16.50, 20.20, 22.40; Bad Spies 17.20, 20.10,<br />

23.10; 3D:The Meg 17.30, 23.15; Asphaltgorillas<br />

18.00, 20.30, 23.15; The Equalizer II19.50,<br />

23.00; Samy Deluxe: SaMTV Unplugged 20.00;<br />

Slender Man 20.40, 23.10; 3D: Jurassic World:<br />

Das gefallene Königreich 22.30; 3D: Ant-Man<br />

and the Wasp 23.00<br />

Hackesche Höfe (& 283 4603) Zentralflughafen<br />

THF (OmU) 14.30; BlacKkKlansman (OmU)<br />

16.45, 19.30, 22.15; Grenzenlos –Submergence<br />

(OmU) 15.15; Draußen (DFmenglU) 17.45; Das<br />

Geheimnis von Neapel – Napoli velata (OmU)<br />

19.45, 22.15; Ein Dorf zieht blank –Normandie<br />

nue (OmU) 15.15; Asphaltgorillas 17.45, 20.00,<br />

22.15;303 (DFmenglU)14.30, 22.00; Kindeswohl<br />

–The Children Act (OmU) 17.30, 19.45; Mamma<br />

Mia! HereWeGoAgain (OmU) 14.30,22.30; Gundermann<br />

19.45<br />

International (& 24 75 60 11) Familie<br />

Brasch 13.50; Gundermann 16.10, 19.00,<br />

21.50<br />

Zeughauskino (& 20 30 47 70)Vom Ende des<br />

Prager Frühlings: Alle guten Landsleute –Vsichni<br />

dobrÌ rod·ci (OmenglU) 20.00<br />

NEUKÖLLN<br />

Cineplex Neukölln Arcaden<br />

(& 01 80/505 06 44) Hotel Transsilvanien 3:<br />

Ein Monster Urlaub 14.10, 17.10; Asphaltgorillas<br />

14.15,16.50, 19.30,22.15; GansimGlück14.20;<br />

Teen Titans GO! to the Movies 14.30; Meine teuflisch<br />

gute Freundin 14.30; Käpt‘n Sharky 14.30,<br />

16.55; Ant-Man and the Wasp 14.30; Christopher<br />

Robin 14.40, 17.30; Mission: Impossible –Fallout<br />

16.00, 19.30; The Meg 16.40, 19.30, 22.20; The<br />

Equalizer II 16.40, 19.45, 22.30; Bad Spies 17.00,<br />

20.00,22.40; Safari –Match Me If You Can 17.20,<br />

20.00, 22.40; Mission: Impossible –Fallout (OF)<br />

19.30; Bad Spies –The SpyWho Dumped Me (OF)<br />

19.40; Slender Man 20.10, 22.45; The First Purge<br />

22.50; Breaking In 22.50; Action Point 22.55<br />

IL KINO (& 91 70 29 19) Isle of Dogs –Ataris<br />

Reise (OmU)15.30;303 (OmenglU) 17.30;Silvana<br />

(OmU) 20.00; Don‘t worry, weglaufen geht nicht –<br />

Don‘t Worry, He Won‘t Get Far OnFoot (OmU) 21.45<br />

Neues Off (& 62 70 95 50) BlacKkKlansman<br />

(OmU) 15.30,18.30, 21.30<br />

Passage (& 68 23 70 18) Gundermann 15.00,<br />

17.50, 20.45; Kindeswohl 15.50, 18.10, 20.30;<br />

Grüner wirdís nicht 14.45, 17.20, 20.00; In den<br />

Gängen 16.20, 21.15; Familie Brasch 19.00<br />

Rollberg (& 62 70 46 45) Crazy Rich –Crazy<br />

Rich Asians (OF) 16.00, 18.45, 21.30, 22.30;<br />

BlacKkKlansman (OF) 17.30, 20.30, 22.00; Kindeswohl<br />

–The Children Act (OmU) 17.20, 19.40;<br />

Mission: Impossible –Fallout (OF) 16.30, 19.30;<br />

Geniale Göttin: Die Geschichte von Hedy Lamarr –<br />

Bombshell: The Hedy Lamarr Story (OmU) 17.00;<br />

IsleofDogs–AtarisReise (OmU) 19.00;Call Me By<br />

Your Name (OmU) 21.15<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen (&<br />

66 68 12 34) Mamma Mia! Here We Go Again<br />

14.30, 20.10; Hotel Transsilvanien 3:Ein Monster<br />

Urlaub 14.45,17.15; Käpt‘n Sharky 15.00,17.30;<br />

The Equalizer II 17.05, 19.55; 3D: Mission: Impossible<br />

–Fallout 19.40<br />

Wolf (& 921 03 93 33) Donbass (OmU) 12.00,<br />

21.10; Don‘t worry, weglaufen geht nicht –Don‘t<br />

Worry, He Won‘t Get Far On Foot (OmU) 12.10,<br />

21.00; Zama 14.10; Endless Poetry –Poesia sin<br />

fin (OmenglU) 14.30; Wolf und andere Tiere: Kinder-Kurzfilmprogramm<br />

(OF) 16.30; Draußen (OF)<br />

17.30; KUKI ab 4(OF) 17.30; Silvana (OmenglU)<br />

19.10; Welcome toSodom –Dein Smartphone ist<br />

schon hier (OmU) 19.20


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 25<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

KALENDER<br />

Weiß geschminkte<br />

Gorkianer spielen Heiner<br />

Müllers„Hamletmaschine“.<br />

MAIFOTO/UTE LANGKAFEL<br />

TERMINE<br />

Hamletmaschine 30.8., 19.30 Uhr,<br />

Lö Grand Bal Almanya 2.9., 19.30 Uhr,<br />

Skelett eines Elefanten in der Wüste<br />

2.9., 20.30 Uhr alle im Gorki-Theater,<br />

Karten: Tel. 20221115 oder:gorki.de<br />

Früh-Stücke 2.9., 11 Uhr im Deutschen<br />

Theater (Saal), Karten: Tel. 28441225<br />

oder:deutschestheater.de<br />

Peter Panoder Voneinem, der auszog,<br />

das Sterben zu lernen 30.8., 7./14.9.,<br />

19Uhr,Treffpunkt Uferweg,Bus<br />

104/347, Haltestelle Alt-Stralau,<br />

Tel. 56821340 oder:<br />

heimathafen-neukoelln.de<br />

dass geprobt wird. Der Spielbetrieb<br />

beginnt erst nächste Woche, aber<br />

schon am Sonntag um 11 Uhr kann<br />

man sich bei „Früh-Stücke“ ein paar<br />

Informationen und Eindrücke holen,<br />

um später heimkehrenden Urlaubern<br />

gegenüber den Theaterbescheidwisser<br />

heraushängen lassen.<br />

Es werden die vier kommenden Premieren<br />

vorgestellt, von denen die<br />

erste schon sehr lang auf sich warten<br />

lässt: René Polleschs „Cry Baby“ mit<br />

dem DT-Neuzugang Sophie Rois.<br />

Außerdem gibt es einen Ausschnitt<br />

aus Ewald Palmetshofers Hauptmann-Adaption:<br />

„Vor Sonnenaufgang“<br />

undein Gespräch mit dem Regisseur<br />

Andres Veiel zu seinem in der<br />

Tatziemlich komplizierten Recherchetheaterprojekt<br />

„Welche Zukunft?!<br />

Let Them Eat Money“. Schmeckt<br />

nicht? Sie dürfen stattdessen in die<br />

zur Stärkung gereichten Croissants<br />

beißen und wenn diese zu sehr nach<br />

Papiergeld schmecken, vorher in<br />

den Kaffee tunken.<br />

Empfehlenswertist die Veranstaltung<br />

auch deshalb,weilder sehr laut,<br />

langsam, dabei aber sehr klug und<br />

fröhlich formulierende Schweizer<br />

Theaterregisseur und ehemalig-angehende<br />

Rockstar Thom Luz über<br />

seine Arbeit an Thomas Bernhards<br />

„Alte Meister“ spricht.<br />

Mankannalso seine Erwartungen<br />

für die neue DT-Saison aufpumpen<br />

oder aber den Rest der Sommerpause<br />

− die ja aufmerksamkeitstechnisch<br />

eine Chance für die kleineren Bühnen<br />

bedeutet − zum Beispiel mit einer<br />

Floßfahrt verschönern, die der Heimathafen<br />

Neukölln veranstaltet und<br />

wärmstens empfiehlt. Inspiriert von<br />

PeterPan undseiner Sehnsucht nach<br />

der Kindheit schippert Peter, der Kapitän<br />

der„Anarche“, ungefähr 40 Passagiereüber<br />

die Spree. Es gibt Musik,<br />

Spielszenen und Projektionen einer<br />

Live-Zeichnerin. Unterhalb der poetischen<br />

Ebene geht es auch um die<br />

immer erwachsener,teurer und langweiliger<br />

werdende Stadt Berlin, die<br />

ihre Freiräume und ihre Unschuld<br />

verliert. DerAufenthalt auf dem Wasser<br />

bietet dabei so etwas wie einen<br />

Blick vonaußen aufdie Stadt, das ortlose<br />

Dahintreiben und Zurücklassen<br />

der Ufer eine melancholische Abschiedsallegorie<br />

auf das Vergehen der<br />

Zeit. Praktischer Tipp: Wenn jemandem<br />

kühl ums Herz wird, kann es<br />

auch an derWitterung liegen.<br />

Literatur<br />

Männer,<br />

Frauen und<br />

Lieder<br />

Die Texte Wolf Wondratscheks<br />

waren Pop-Literatur,<br />

bevor es den Begriff dafür<br />

gab, und der Band „Früher<br />

begann der Tag mit einer<br />

Schusswunde“ war eine Art literarische<br />

Initiation. Die „43<br />

Liebesgeschichten“ galten unter<br />

Schülern als Geheimtipp,<br />

wohl auch, weil sie als etwas<br />

sehr Verbotenes daherkamen.<br />

Dass man Wondratschek auch<br />

singen kann, erprobte die <strong>Berliner</strong><br />

Band Interzone, und etwas<br />

später sang Esther Ofarim<br />

auf der LP „Complicated Ladies“<br />

vier Songs, vertont von<br />

dem Jazz-Musiker Eberhard<br />

Schoener. Da saß Wondratschek<br />

aber wohl schon an den<br />

Gedichten zu „Die Einsamkeit<br />

der Männer“, wodurch ganz<br />

nebenbei Malcolm Lowrys Roman„Unter<br />

demVulkan“ einer<br />

größeren Öffentlichkeit bekannt<br />

gemacht wurde. Ein<br />

Grund mehr,Wondratschek zu<br />

feiern. HarryNutt<br />

Literaturhaus Berlin,Fasanenstraße23,<br />

Eintritt7Euro, Ticketsunter:<br />

tickets@literaturhaus-berlin.de<br />

Museum Lichtenberg (& 57 79 73 88)<br />

11.00: Komm doch mal rüber!?, interaktiveAusstellung<br />

für Kinder zum Thema <strong>Berliner</strong> Mauer (ab 8bis<br />

12 J.)<br />

Puppentheater Firlefanz (& 283 35 60)<br />

16.00: Der Froschkönig,Märchen-Puppenspiel (ab<br />

4J.)<br />

LITERATUR/VORTRAG<br />

Deutsche BankAGFiliale Schmargendorf<br />

(Breite Str.36) 19.30: TodinSchmargendorf, Karla<br />

Blum<br />

Friedhöfe vordem Halleschen Tor<br />

(Mehringdamm 21) 16.30 Eingang /Ausgang:<br />

Friedhofstor an der Baruther Straße, 10961 Berlin.:<br />

Friedhofs-Salon V: Lea Mendelssohn Bartholdy, Marlene<br />

Weller,mit dem Diplomatische Streichquartett:<br />

Musik vonJohann Sebastian Bach<br />

LaLuz (& 45 08 92 30)<br />

20.30Saal: Brauseboys –Die VorleseshowimWedding,Thilo<br />

Bock, Frank Sorge, RobertRescue, Volker<br />

Surmann, HeikoWerning und Gäste<br />

Lettrétage (& 692 45 38)<br />

11.00: BERLINISI –Festival der jungen deutschen<br />

und georgischen Literatur<br />

17.00: BERLINISI-Festival: Creatingthe Carte<br />

Blanche,<br />

Literarisches Colloquium Berlin (& 816 99 60)<br />

19.30: Messias,Andreas Martin Widmann, Buchpremiere,<br />

Mod.: HannaLemke<br />

ocelot, not just another bookstore<br />

(& 97 89 45 92) 20.00: Der Held im Pardelfell<br />

–Eine georgische Sage,von Schota Rustaweli mit<br />

Tilman Spreckelsen, Kat Menschik, Buchpremiere.<br />

Mod.: Ludwig Lohmann<br />

Pro qm (& 24 72 85 20)<br />

20.30: Badlands Unlimited Act 1byBadlands Unlimited,<br />

Darius Ahmadian, Simon Dybbroe Møller,Adam<br />

Gibbons, Elsa Gray, Alexandra Heimes u. a.<br />

KONZERT<br />

A-Trane (& 313 25 50)<br />

21.00: Can Olgun feat. Desmond White &Jochen<br />

Rueckert, special guest: Sara Serpa (voc)<br />

Acud Macht Neu (& 98 35 26 13)<br />

18.30: Uncensored Playlist –Album Release feat.<br />

Chang Ping,Lukas Mayer, Medulla<br />

ArtlinersBerlin (& 74 77 59 10)<br />

20.00: Stina Mari &LikeMint &November Me<br />

ART Stalker (& 22 05 29)<br />

20.00: Hello Emerson +Wayne Graham<br />

AstraKulturhaus (& 69 56 68 40)<br />

20.30: Maria Rita<br />

b-flat (& 283 31 23)<br />

21.00: Arik Strauss Trio<br />

Badehaus (& 95 59 27 76)<br />

18.00: Ärzte vs Hosen: Abzweigendelinienführung,<br />

Aurelias Turm,EVA,Herzblut,LautLos, Systemo, TagX<br />

Berghain/Kantine (Rüdersdorfer Str.70)<br />

22.00: Gnucci, Amber Valent, Rosalie<br />

Café Lyrik (& 44 31 71 91)<br />

19.30: Trio Scho<br />

Cassiopeia (& 47 38 59 49)<br />

20.00: Attaque 77<br />

Donau115 (Donaustr.115)<br />

20.30: ERB Trio<br />

Duncker (& 445 95 09)<br />

21.00: Acid Row, Gnadenlos Kostenlos<br />

Familienzentrum Letteallee (Letteallee 82/86)<br />

20.00: Salon K–Kunst- und Kulturfestival: Illute<br />

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (& 218 50 23)<br />

21.00: Hannes Zerbe (p), Jürgen Kupke(cl), InSpirit –<br />

Jazz als spirituelles Musikerlebnis: Zuhören<br />

Kapelle am Urban (& 017 51 60 46 14)<br />

19.30: Ivan Sobolew, PianoPrayers –Klaviermeditationen<br />

Lido (& 69 56 68 40)<br />

21.00: Youngblood Brass Band<br />

Madame CLAUDE (& 84 11 08 59)<br />

21.30: Clio and Maurice, Attic Ted, Jeudie Foster<br />

Messehallen am Funkturm (& 30 38 -0)<br />

18.30: Wanda, Olli Schulz, IFA-Sommergarten –<br />

Opening<br />

Musikinstrumenten-Museum (& 25 48 11 78)<br />

19.30: Birgitta Flick Quartett, Jazz im MIM<br />

Orania.Berlin (& 69 53 96 80)<br />

20.00: Orania.Piano Series: Manuel Haitz<br />

Rickenbacker’s (& 81 89 82 90)<br />

21.00: Hanno Bruhn Gang<br />

Schokoladen Mitte (& 282 65 27)<br />

19.00: Attack Of The Mad Axemen +Distress<br />

ufaFabrik (& 75 50 30)<br />

19.30 Sommerbühne: Neue Wienerlied-Tage:Lukas<br />

Resetarits, Ernst Molden, Walther Soyka, Hannes<br />

Wirth, Martin Sprengler &die foischn Wiener<br />

Villa Kuriosum (Scheffelstr.21)<br />

20.00: René Marik and the Sugar Horses –das<br />

Lieblingskonzert<br />

Wild At Heart (& 611 70 10)<br />

22.00: DeVille +Guest<br />

Zig Zag Jazz Club (& 94 04 91)<br />

21.00: Zig Zag Latin JazzAll Stars<br />

Zimmer 16 (& 48 09 68 00)<br />

20.00: Breitschuh singt Brel<br />

CLUB<br />

Berghain (AmWriezener Bahnhof)<br />

22.00 Säule: Haunter Records, Broshuda (live),<br />

Ssaliva(live), Heith, Petit Singe, Sense Fracture<br />

Cassiopeia (& 47 38 59 49)<br />

23.00: Disco Orbital, Parker Lewis<br />

Club der Visionaere (Am Flutgraben)<br />

15.00: Loosen Up, Juan Zolbaran, Alexis Cabrera,<br />

Ema Remedi, Ernesto Ferreyra<br />

Crack Bellmer Bar (Revaler Str.99)<br />

20.00: Wippe &Schaukl (live) +DJs<br />

Duncker (& 445 95 09)<br />

23.00: AftershowParty,Eggs Delicious<br />

Kulturbrauerei/Alte Kantine (& 44 31 50)<br />

23.00: EverybodyDance Now!<br />

Mokum (Danziger Str.56)<br />

22.30: DJ Vossi<br />

Monster Ronson’sIchiban Karaoke<br />

(& 89 75 13 27) 22.00: SingonStagewith Licky<br />

Puppy<br />

Ritter Butzke (Ritterstr.24)<br />

23.55: Welcome to PerrydiseAlbum ReleaseAftershow,<br />

Tube&Berger,Phil Fuldner,YouNotUs u. a.<br />

Rosi’s (Revaler Str.29)<br />

23.00: Indietanzbar,ADesign For Life DJ Team<br />

SageClub (& 278 98 30)<br />

21.00: Rock at Sage:The Waltons, Passepartout<br />

(live), Kate Kaputto&Dennis Concorde, Kumba &<br />

Toxic Twin, Wunterlust Rhythm T’N’T,Nic Sleazy<br />

Soulcat Musik-Bar (Pannierstr.53)<br />

19.00: Vinylsounds<br />

Suicide Circus (Revaler Str.99)<br />

23.00: Chantal’sHouse of Shame: Katy Bähm, Bürger<br />

Pe., M-Attack, Emmanuelle5<br />

WaterGate (& 61 28 03 94)<br />

23.55: Thursdate, Frankey &Sandrino, Trikk<br />

BALLROOM<br />

Clärchens Ballhaus (& 282 92 95)<br />

21.00: Cha Cha, Walzer &Co, Evan,Josefina, Sascha<br />

Kulturbrauerei/Frannz (& 726 27 93 33)<br />

21.30: Red Rhythm –Swing Dance Night<br />

Kulturbrauerei/Soda (& 44 31 51 55)<br />

19.00: Salsa –Soda Afterwork, El Puma DJ,DJ<br />

Babacar,DJPapa Peter,DJDennowski<br />

Strandbar Mitte (Monbijoustr.3)<br />

20.00: Salsa, Flori, Wilber und Naudy<br />

KINO<br />

PANKOW<br />

Blauer Stern Pankow (& 47 61 18 98) Käpt‘n<br />

Sharky 13.45, 15.30; Familie Brasch 15.15; Grüner<br />

wirdís nicht 17.15,20.00; Gundermann 17.30,<br />

20.30<br />

PRENZLAUER BERG<br />

FT am Friedrichshain (& 42 84 51 88) Käpt‘n<br />

Sharky 14.00, 15.45; Gundermann 14.30, 17.30,<br />

20.30; BlacKkKlansman (OmU) 18.00, 21.00;<br />

BlacKkKlansman 15.30, 20.45; Familie Brasch<br />

15.45, 18.30; Kindeswohl 16.40, 19.00; Crazy<br />

Rich –Crazy Rich Asians (OF) 21.15; Grüner wirdís<br />

nicht 14.10, 17.15,20.00<br />

Kino in der Kulturbrauerei (&<br />

04 51/703 02 00) Gundermann 13.30, 16.30,<br />

19.30, 22.30; Käpt‘n Sharky 13.45, 15.45; Das<br />

Geheimnis von Neapel 13.50; Christopher Robin<br />

14.00, 17.15; Kindeswohl 14.15, 19.50; Deine<br />

Juliet 14.20;HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub14.30;<br />

BlacKkKlansman14.30,16.45, 20.00;<br />

Mission: Impossible –Fallout 16.30, 22.20; Mamma<br />

Mia! Here WeGoAgain 16.45, 19.30; Safari<br />

–Match Me If You Can 17.15, 19.45; Grüner wirdís<br />

nicht 17.30, 20.00; Asphaltgorillas 17.45, 20.15,<br />

22.45; Samy Deluxe: SaMTV Unplugged 20.00;<br />

Nach dem Urteil –Jusqu‘a la garde (OmU) 22.15;<br />

Mamma Mia! Here We GoAgain (OmU) 22.30;<br />

BlacKkKlansman (OmU) 22.40; Don‘t worry, weglaufen<br />

geht nicht –Don‘t Worry, He Won‘t Get Far On<br />

Foot (OmU) 23.00<br />

Krokodil (& 44 04 92 98) Lebenszeichen –Jüdischsein<br />

inBerlin 17.30; Familie Brasch 19.00;<br />

Donbass (OmU) 20.45<br />

Lichtblick-Kino (& 44 05 81 79) Draußen<br />

18.00; Breakdown in Tokyo –Ein Vater dreht durch<br />

(OmenglU) 19.30<br />

UCI Kinowelt Colosseum (& 44 01 92 00)<br />

Hotel Transsilvanien 3:Ein Monster Urlaub 14.15;<br />

The Meg 14.20; 3D: Ant-Man and the Wasp 14.20;<br />

Käpt‘n Sharky 14.25,16.45; Gans imGlück 14.25;<br />

The Darkest Minds – Die Überlebenden 14.30;<br />

Bad Spies 14.30, 17.05, 19.45, 22.30; Safari –<br />

Match Me If You Can 14.35, 17.10, 19.40; Mamma<br />

Mia! Here We Go Again 14.40, 17.20, 20.00;<br />

Christopher Robin 14.45, 17.15; BlacKkKlansman<br />

16.40,19.35, 22.45; TheEqualizerII16.50, 19.45,<br />

22.45;Ant-Man and theWasp 17.00;<br />

Asphaltgorillas 17.05, 19.40, 22.40; 3D: Hotel<br />

Transsilvanien3:Ein Monster Urlaub 17.10;3D: The<br />

Meg 19.40; Slender Man 19.50, 22.35; Die Farbe<br />

des Horizonts 19.50; 3D: Mission: Impossible –<br />

Fallout 19.55; Mission: Impossible –Fallout 22.30;<br />

Breaking In 22.35; The First Purge 22.40<br />

REINICKENDORF<br />

CineStar Tegel (& 04 51/703 0200) Preview:<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um 10.00;<br />

BlacKkKlansman 13.35, 19.30, 22.45; Ant-Man<br />

and the Wasp 13.35; Mamma Mia! Here We Go<br />

Again 13.40, 16.30, 19.20; Christopher Robin<br />

14.05, 16.45; Safari –Match Me If You Can 14.15,<br />

17.10, 20.15, 23.10; Asphaltgorillas 14.30, 17.00,<br />

19.45, 22.30; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub 14.35; Käpt‘n Sharky14.40, 17.10;3D: HotelTranssilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 14.40; Bad<br />

Spies 16.50,20.10, 23.10; 3D: JurassicWorld:Das<br />

gefallene Königreich 16.55; The Equalizer II 17.05,<br />

20.00, 23.00; 3D: The Meg 17.30, 23.15; 3D:<br />

Mission: Impossible –Fallout 19.30; 3D: Ant-Man<br />

and the Wasp 19.50; Slender Man 20.25, 23.20;<br />

Mission: Impossible –Fallout 22.20;The First Purge<br />

23.15<br />

SCHÖNEBERG<br />

Cinema am Walther-Schreiber-Platz (&<br />

852 30 04) Mamma Mia! HereWeGoAgain 14.45,<br />

17.40,20.30<br />

Cosima (& 85 07 58 02) Deine Juliet 18.00; Ein<br />

Dorf zieht blank 20.15<br />

Odeon (& 78 70 40 19) BlacKkKlansman (OmU)<br />

14.40, 17.30, 20.30<br />

Xenon (& 78 00 15 30) Geniale Göttin: Die Geschichte<br />

von Hedy Lamarr –Bombshell: The Hedy<br />

Lamarr Story (OmU) 18.15; Call Me By Your Name<br />

–Call Me By Your Name (OmU) 20.15<br />

SPANDAU<br />

Cineplex Spandau (& 01 80/505 02 11) Käpt‘n<br />

Sharky 10.00, 12.15, 14.30, 16.50; Jim Knopf und<br />

Lukas der Lokomotivführer 10.00; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 10.00, 12.20, 14.45,<br />

17.20; Gans imGlück 10.00, 11.55, 15.00; Christopher<br />

Robin 10.00, 12.10, 14.40, 17.15; Ant-<br />

Man and the Wasp 12.20; Mamma Mia! Here We<br />

Go Again 14.00, 19.55; Safari –Match Me If You<br />

Can 16.40,19.30,22.20;Bad Spies 17.15, 19.40,<br />

22.30; 3D: Mission: Impossible –Fallout 19.45,<br />

22.40; The Equalizer II 20.05, 23.00; 3D: Ant-Man<br />

and the Wasp 23.00<br />

STEGLITZ<br />

Adria (& 01 80/505 0711) Grüner wirdís nicht<br />

14.30, 17.20, 20.15<br />

Cineplex Titania Palast (& 01 80/505 05 20)<br />

Teen Titans GO! to the Movies 10.00; Meine teuflisch<br />

gute Freundin 10.00, 14.40; Käpt‘n Sharky<br />

10.00, 12.15, 14.35, 17.15; Jim Knopf und Lukas<br />

der Lokomotivführer 10.00, 12.10; Gans im Glück<br />

10.00, 11.55; Christopher Robin 10.00, 12.00,<br />

14.30, 16.50; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub 12.10, 14.35, 17.00; Early Man –Steinzeit<br />

bereit 12.20; Mission: Impossible –Fallout 13.30,<br />

16.45; Ant-Man and the Wasp 14.05, 20.05; The<br />

Meg 14.30; BlacKkKlansman 16.55,19.30, 22.50;<br />

Bad Spies 17.00, 20.00, 22.50; Safari –Match<br />

Me If You Can 17.05, 20.05, 22.40; The Equalizer<br />

II 19.30, 22.50; 3D: Mission: Impossible –Fallout<br />

19.30, 22.35; 3D: The Meg 19.50,22.50; The First<br />

Purge 22.55<br />

Thalia Movie Magic (& 774 34 40) Jurassic<br />

World: Das gefallene Königreich 15.15; Christopher<br />

Robin 15.45, 18.00; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub 16.00; Gans im Glück 16.00; Safari<br />

–Match Me If You Can 18.00, 20.30; Mamma<br />

Mia! Here We Go Again 18.00; Bad Spies 18.00,<br />

20.30; The Meg 20.30; Mission: Impossible –Fallout<br />

20.30<br />

TIERGARTEN<br />

Arsenal (& 26 95 51 00) Premiere: Wild Relatives<br />

(OmenglU; m. Gast) 20.00; Magical History Tour:<br />

Twenty Cigarettes (OF) 19.30<br />

CinemaxX Potsdamer Platz (&<br />

040/80 80 69 69) Mission: Impossible –Fallout<br />

12.30, 13.30, 16.20, 19.20, 22.20; Mamma Mia!<br />

HereWeGoAgain 12.30, 17.00,22.30; Liliane Susewind<br />

–Ein tierisches Abenteuer 12.30; Jim Knopf<br />

und Lukas der Lokomotivführer 12.30; Destination<br />

Wedding 12.30, 14.50; Bad Spies 12.30, 13.50,<br />

16.50, 20.10, 23.10; Jurassic World: Das gefallene<br />

Königreich 13.00, 19.20; Hotel Transsilvanien 3:<br />

Ein Monster Urlaub 13.00, 16.40; BlacKkKlansman<br />

13.00, 16.30,19.50, 22.40; TheEqualizerII13.30,<br />

16.50, 20.00, 23.10; Love,Simon 13.30; Solo –A<br />

Star Wars Story13.40; Safari –Match Me If YouCan<br />

13.45, 16.40, 19.30, 22.20; 3D: Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 13.45; The Darkest Minds<br />

–Die Überlebenden 14.00;<br />

Asphaltgorillas 14.10, 16.50, 19.30, 22.20; Slender<br />

Man 14.20, 17.00, 19.40, 23.00; Christopher<br />

Robin 15.00, 17.30, 20.00; Sauerkrautkoma<br />

15.10; Gans im Glück 15.10; Käpt‘n Sharky 15.15,<br />

17.30; 3D: Mission: Impossible –Fallout 15.50,<br />

20.30, 22.30; TheMeg 16.30, 22.50; Grüner wirdís<br />

nicht 16.30, 19.20; Ant-Man and the Wasp 16.40,<br />

19.40; Breaking In 17.00, 19.50, 23.00; Die 1000<br />

Glotzböbbel vomDr. Mabuse 17.10, 19.40; Kindeswohl<br />

17.20, 20.00; Ocean‘s Eight 17.30, 20.10;<br />

3D: TheMeg 19.20; Catch Me!19.40, 22.20; Crazy<br />

Rich 19.50; 3D: Jurassic World: Das gefallene Königreich<br />

22.15; Hotel Artemis 22.20; TheDomestics<br />

22.30; Sicario II 22.40;3D: Ant-Man andthe Wasp<br />

22.45; The First Purge 23.10<br />

CineStar im SonyCenter (& 04 51/7030200)<br />

BlacKkKlansman (OF) 13.30, 16.20,19.40, 22.50;<br />

3D: Jurassic World: Das gefallene Königreich –Jurassic<br />

World: Fallen Kingdom (OF) 13.40; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub –Hotel Transylvania<br />

3(OF) 13.45; Mission: Impossible –Fallout<br />

(OF) 14.00; Crazy Rich –Crazy Rich Asians (OF)<br />

14.00, 17.00, 20.00, 23.00; Breaking In (OF)<br />

14.00; Ant-Man and the Wasp (OF) 14.10; Christopher<br />

Robin (OF) 14.30, 17.20, 20.10; 3D: The<br />

Meg (OF) 16.20, 22.45; Mamma Mia! Here We Go<br />

Again (OF) 16.50; Kindeswohl –The Children Act<br />

(OF) 16.50, 19.30; Bad Spies –The SpyWho Dumped<br />

Me (OF) 17.00, 19.40, 23.10; Ocean‘s Eight<br />

(OF) 17.30; 3D: Mission: Impossible –Fallout (OF)<br />

19.20,22.30; Sneak Preview (OF) 20.00; 3D: Ant-<br />

Man and the Wasp (OF)20.20;The Equalizer II (OF)<br />

22.15; The Darkest Minds –Die Überlebenden (OF)<br />

22.50; Slender Man (OF) 23.15<br />

CineStar IMAX (& 04 51/703 02 00) 3D: Mission:<br />

Impossible –Fallout (OF) 12.00, 22.00; 3D:<br />

Mission: Impossible –Fallout 15.30; The Equalizer<br />

II (OF) 19.00<br />

Filmrauschpalast (& 394 43 44) Vollblüter –<br />

Thoroughbreds (OmU) 17.45; Mission: Impossible<br />

–Fallout (OmU) 19.30; Inthe Middle of the River<br />

(OmU) 22.15<br />

TREPTOW<br />

Astra (& 6361650) Käpt‘n Sharky 14.00, 15.45;<br />

Gans imGlück 14.00; Safari –Match Me If You Can<br />

15.00,17.30, 20.00, 22.30; Mamma Mia! HereWe<br />

Go Again 15.00; Hotel Transsilvanien 3: EinMonster<br />

Urlaub 15.00;Asphaltgorillas 15.45,18.00, 20.15,<br />

22.30; Mission: Impossible –Fallout 17.00; The<br />

Meg 17.30; Bad Spies 17.30, 20.00, 22.30; 3D:<br />

The Meg 20.00; The Equalizer II 20.00, 22.30; The<br />

Darkest Minds –Die Überlebenden 22.30<br />

Casablanca (& 677 5752) Mamma Mia! Here<br />

We Go Again 18.15; Deine Juliet 20.30<br />

CineStar – Treptower Park (&<br />

04 51/703 02 00) 3D: Hotel Transsilvanien 3:<br />

Ein Monster Urlaub 14.00; Käpt‘n Sharky 14.15,<br />

17.00; Gundermann 14.15, 16.55, 19.45; Safari –<br />

Match Me If You Can 14.30, 16.55, 19.45, 23.00;<br />

Mamma Mia! Here We Go Again 14.30, 20.15;<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 14.30,<br />

17.10; Gans im Glück 14.40; Christopher Robin<br />

14.45, 17.30; Asphaltgorillas 14.45, 17.10, 20.15,<br />

23.00; 3D: The Meg 16.45; Bad Spies 17.15,<br />

20.15, 23.15; Ant-Man and the Wasp 17.20; 3D:<br />

Mission: Impossible –Fallout 19.45; 3D: Jurassic<br />

World: Das gefallene Königreich 19.45; The Equalizer<br />

II20.00, 23.00; Slender Man 20.00, 23.10;<br />

Mission: Impossible –Fallout 22.40; 3D: Ant-Man<br />

and theWasp 22.45; Hereditary –Das Vermächtnis<br />

23.00; The First Purge 23.15<br />

WEDDING<br />

Cineplex Alhambra (& 01 80/505 0311) The<br />

Meg 14.15, 16.55, 19.45; The Darkest Minds –Die<br />

Überlebenden 14.15; Käpt‘n Sharky 14.30,17.00;<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 14.30,<br />

17.30; Gans im Glück 14.30; Christopher Robin<br />

14.45, 16.45; Safari –Match Me If You Can 16.50,<br />

19.30, 22.25; Bad Spies 17.00, 20.00,22.50; Asphaltgorillas<br />

17.00, 19.45,22.50; Mission: Impossible<br />

–Fallout 19.30; TheEqualizer II 19.45, 22.30;<br />

Slender Man 20.00, 22.30; The First Purge 22.30;<br />

Breaking In 22.40<br />

CityKino Wedding (& 01 77/270 19 76) Premiere:<br />

Breakdown in Tokyo –Ein Vater dreht durch (m.<br />

Gästen und Konzert) 19.30<br />

WEISSENSEE<br />

BrotfabrikKino (& 471 40 01) Langeweile und<br />

Sommer #4: Dos disparos –Zwei Schüsse (OmenglU)<br />

19.00; Breakdown in Tokyo –Ein Vater dreht<br />

durch 21.00<br />

Toni &Tonino (& 92 79 12 00) Familie Brasch<br />

12.15; Gundermann 14.30, 17.15, 20.00; Gundermann<br />

11.15; Peter Hase 14.00; Gans im Glück<br />

16.15; Familie Brasch 18.15, 20.30<br />

WILMERSDORF<br />

Bundesplatz-Kino (& 85 40 60 85) Papst<br />

Franziskus: Ein Mann seines Wortes 16.00; Familie<br />

Brasch 18.00; 303 20.15<br />

Eva-Lichtspiele (& 92 25 53 05) Grüner wirdís<br />

nicht 15.15,20.15; Mamma Mia! Here We Go Again<br />

17.45<br />

ZEHLENDORF<br />

Bali (& 811 46 78) Luis und die Aliens 16.00;<br />

Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes 18.00;<br />

Der letzte Dalai Lama? 20.30<br />

Capitol (& 831 64 17) Gundermann 14.30,<br />

17.30, 20.30<br />

FREILUFTKINOS<br />

Freiluftkino Friedrichshagen (& 65 01 31 41)<br />

Flashdance 20.00<br />

Freiluftkino Hasenheide (& 283 46 03) The<br />

DisasterArtist (OmU) 20.15<br />

Freiluftkino Insel im Cassiopeia<br />

(& 35 12 24 49) Three Billboards Outside Ebbing,<br />

Missouri (OmU) 20.30<br />

Freiluftkino Kreuzberg Mission: Impossible –<br />

Fallout (OmU) 21.15<br />

Freiluftkino Rehberge The Square 20.00<br />

Pompeji – FLK am Ostkreuz<br />

(& 01 76/56 709298) 2001: Odyssee imWeltraum<br />

–2001: ASpace Odyssey (OmU) 20.15<br />

Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain Mission:<br />

Impossible –Fallout 20.00<br />

Sommerkino Kulturforum am Potsdamer<br />

Platz (& 89 37 14 31) In den Gängen 20.30<br />

POTSDAM<br />

Filmmuseum Potsdam (& 03 31/271 8112)<br />

Lady Bird (OmU) 17.00; Die Herbstzeitlosen (OmU)<br />

19.00; In den Gängen 21.00<br />

Thalia Potsdam (& 03 31/743 70 20) Lebenszeichen<br />

–JüdischseininBerlin 13.30; Grünerwirdís<br />

nicht 13.30, 16.15, 18.45; Deine Juliet 13.45,<br />

18.15; Donbass (OmU) 14.00, 21.10; Gundermann<br />

15.30, 18.00, 20.45; Kindeswohl 16.00,<br />

20.45; Familie Brasch 16.15, 20.45; Das Geheimnis<br />

von Neapel 18.15<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center<br />

(& 03 31/233 72 33) Hotel Transsilvanien 3:Ein<br />

Monster Urlaub 13.30, 17.30; Mission: Impossible<br />

–Fallout 13.45; The Darkest Minds –Die Überlebenden<br />

14.00, 17.00; Mamma Mia! Here We Go<br />

Again 16.15;The Equalizer II 19.35; Sneak Preview<br />

20.00; Bad Spies 20.00


26 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Netzwerk<br />

abcdefghi<br />

jklmnopqr<br />

stuvwxyz<br />

COMIC<br />

Probleme, die<br />

das Überleben<br />

mit sich bringt<br />

VonOlaf Kieser<br />

Seit Jahren bilden Ed Brubaker<br />

und Sean Phillips ein geniales<br />

Duo. Mit „Sleeper“, „Criminal“,<br />

„Fatale“ oder „Incognito“ haben sie<br />

Comic-Meisterwerke geschaffen,<br />

die auf originelle Weise Crime-<br />

Thriller mit Genres wie Horror oder<br />

Superhelden verbinden. Allesamt<br />

Pflichttitel.<br />

Das gilt auch für ihre neueste<br />

Zusammenarbeit „Kill or be Killed“.<br />

Darin geht es um Dylan, der<br />

unglücklich in seine Sandkasten-<br />

Freundin Kira verliebt ist. Eines<br />

Nachts springt der vonLiebeskummer<br />

Geplagte vomDach eines Hauses.Wäscheleinen<br />

und ein Teppich<br />

bremsen seinen Sturz. Wie durch<br />

ein Wunder trägt Dylan nicht mehr<br />

als ein paar leichte Blessuren davon.<br />

Er gelangt zu der Erkenntnis,<br />

dass es eigentlich ganz gut ist, am<br />

Leben zu sein. Selbst dann, wenn<br />

man Liebeskummer hat.<br />

Die Freude endet jäh, als in der<br />

Nacht nach dem Sprung ein Dämon<br />

in Dylans Zimmer auftaucht.<br />

Als Pacht für sein Leben soll Dylan<br />

nun jeden Monat einen Menschen<br />

töten. Liefert ernicht, wäre esdas<br />

endgültig für ihn. Natürlich glaubt<br />

Dylan nicht an Dämonen, er ist ja<br />

kein weltfremder Hinterwäldler.<br />

Doch das Ignorieren hilft nicht. Er<br />

muss liefern. Zumindest darfDylan<br />

die Opfer selbst auswählen. Also<br />

beschließt er, nur solche Personen<br />

zu töten, die es seiner Meinung<br />

nach verdient haben.<br />

Undhier beginnt die Geschichte<br />

erst richtig. Manerlebt mit, wie Dylan<br />

sich vorbereitet, Fehler macht<br />

und aus ihnen lernt. Natürlich bleiben<br />

seine Taten nicht ohne Folgen.<br />

Die Russen-Mafia beginnt nach<br />

ihm zu suchen, eine Polizistin<br />

kommt dem maskierten Rächer,<br />

wie ihn die Medien bald nennen,<br />

auf die Spur. Und auch seine<br />

Freundin Kira bemerkt Veränderungen<br />

in Dylans Verhalten.<br />

„Kill or be Killed“ ist ein meisterhaft<br />

erzählter, hochspannender,<br />

faszinierender und düsterer Thriller.<br />

Dylans Rechtfertigungen sind<br />

eine intelligente Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Selbstjustiz.<br />

Unweigerlich stellt man sich die<br />

Frage, wie weit man selbst gehen<br />

würde, umweiterleben zu können.<br />

Trotz des übernatürlichen Elements<br />

ist die Welt, in der „Kill or be<br />

Killed“ spielt, realistisch und<br />

glaubwürdig gestaltet.<br />

Die modernen Medien spielen<br />

eine große Rolle. Sean Phillips<br />

Zeichnungen sind wahre Kunstwerke,<br />

die Ed Brubakers Erzählkunst<br />

ebenbürtig sind. Wie kaum<br />

einem anderen gelingt es Phillips,<br />

Emotionen und Stimmungen einzufangen<br />

und spürbar zum Ausdruck<br />

zu bringen. Je nachdem aus<br />

wessen Sicht erzählt wird, variiert<br />

er seinen Stil. Bemerkenswert ist<br />

auch die wunderbare Kolorierung<br />

durch Elizabeth Breitwasser,die regelmäßig<br />

mit dem Duo Brubaker/Phillips<br />

zusammenarbeitet.<br />

Charaktere, Dramaturgie, Panel-<br />

Gestaltung, Zeichnungen, hier<br />

stimmt einfach alles. Ein wirklich<br />

perfekter Comic vonMeisternihres<br />

Faches.<br />

Olaf Kieser hat „Kill or be<br />

Killed“ des Duos Brubaker/Phillips<br />

gelesen.<br />

Berlin am Hausvogteiplatz als Trümmerlandschaft: Eine Szene aus der Serie „8 Tage“, die ab Oktober zu sehen sein wird.<br />

Die Stadt für alle Fälle<br />

Berlin hat sich als Drehort für Hollywood-Filme bewährt, aber Serien und Hightech-Projekte passen auch<br />

VonJörg Hunke<br />

Es ist noch nicht lange her,<br />

genau drei Jahre, da kam<br />

die fünfte „Homeland“-<br />

Staffel heraus. „Homeland“,<br />

das ist die US-Serie um die Ermittlerin<br />

Carrie Mathison im Kampf<br />

gegen den Terror. Die Staffel spielte<br />

in Berlin, es ging um Mordanschläge<br />

des russischen Geheimdienstes,Hacker-Attacken<br />

und einen geplanten<br />

Anschlag auf den Hauptbahnhof.<br />

Für den StandortBerlin war diese Seriewie<br />

ein Hauptgewinn. Denn weltweit<br />

erkannten die Produzenten, wie<br />

gut geeignet die Hauptstadt für die<br />

moderne Erzählformist.<br />

Schauspieler in 3D-Technik<br />

25,9<br />

Millionen Euro stellte das<br />

Medienboard im Vorjahr zur<br />

Verfügung,umFilme und<br />

Serien zu fördern.<br />

BEI DREHTAGEN FÜHREND IN DEUTSCHLAND<br />

Claire Danes und Sebastian Koch in „Homeland“ über den Dächernvon Berlin. STEPHAN RABOLD<br />

Seitdem werden auch in Berlin nicht<br />

länger nur Kinofilme im großen Stil<br />

gefördert, sondern immer stärker<br />

auch Serien. Daranerinnerte Kirsten<br />

Niehuus, Geschäftsführerin beim<br />

Medienboard Berlin-Brandenburg<br />

bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts<br />

2017. Wie erfolgreich das zurzeit<br />

klappt, zeigte die Serie„Babylon<br />

Berlin“: Sie wird bereits in mehr als<br />

90 Ländern gezeigt, ab 30. September<br />

ist sie in der ARD zu sehen, im<br />

Herbst beginnen die Dreharbeiten<br />

zur dritten Staffel.<br />

Wasbei dieser Veranstaltung des<br />

Medienboards deutlich wurde: Die<br />

Medienwelt entwickelt sich rasant,<br />

aber Berlin hält Anschluss, gehört<br />

vielleicht sogar zu den Tempomachern.<br />

Zahlreiche Preise für Serien,<br />

Kinofilme und Computerspiele zeigen,<br />

wie zeitgemäß in der Stadt gearbeitet<br />

wird. Demnächst wird sogar<br />

eine Idee, die bei Instagram präsentiertwerden<br />

soll, gefördert. UndYoutube-Projekte<br />

sind wahrscheinlich<br />

auch nicht mehr weit entfernt.<br />

Kaum haben sich die Zuschauer<br />

also an die zahllosen Serien und unzähligen<br />

Anbieter halbwegs gewöhnt<br />

und Neuerungen akzeptiert, da<br />

taucht schon das nächste große<br />

Thema für Bewegtbilder auf. „Innovationen<br />

treiben uns an“, sagte Helge<br />

Jürgens, Geschäftsführer New-Media-Förderung,<br />

bevor er über Virtual<br />

5000<br />

Drehtageimvergangenen<br />

Jahr –damit sind Berlin<br />

und Brandenburg führend<br />

in Deutschland.<br />

33<br />

Projekte aus den Bereichen<br />

Apps, Games und<br />

Virtual Reality sind 2017<br />

unterstützt worden.<br />

Reality und begehbare Filme sprach.<br />

Er erinnerte daran, dass vor einigen<br />

Monaten in BabelsbergdasVideostudio<br />

VoluCap eröffnet worden ist. Mit<br />

der Hightech-Aufnahmeform können<br />

Objekte wie Personen dreidimensional<br />

aufgenommen und als<br />

Hologramme in virtuelle Umgebungen<br />

transferiertwerden. Auch Microsoft<br />

unterhält in den USA schon zwei<br />

volumetrische Studios. Das für vier<br />

8TAGE<br />

Millionen Euro errichtete VoluCap-<br />

Studio wirdvon einer besonderen Betreibergesellschaft<br />

getragen. Wissenschaftler<br />

vom Heinrich-Hertz-Institut<br />

in Berlin haben die Technik entwickelt,<br />

dazu kommen Technikfirmen<br />

wie Arri, der Mediendienstleister Interlake,der<br />

Filmproduzent UFAsowie<br />

das Studio Babelsberg.<br />

Welche Zukunft diese Technologie<br />

haben kann, zeigen Nachrichten<br />

aus den vergangenen Tagen. Das in<br />

Berlin und Los Angeles ansässige<br />

Unternehmen Staramba SE gab bekannt,<br />

dass es die Fußballspieler des<br />

Fußball-Rekordmeisters FC Bayern<br />

München als digitale 36D-Figuren<br />

darstellen wird. Es ist nicht der erste<br />

großeVerein, mit dem das Unternehmen<br />

kooperiert. Auch Real Madrid,<br />

Arsenal London und der FC Chelsea<br />

gehören zu den Kunden.<br />

Lästiger Papierkram<br />

Irgendwie beruhigend war an diesem<br />

Vormittag der Rekorde (31,6<br />

Millionen Euro stellte das Medienboard<br />

für die verschiedenen Formate<br />

zur Verfügung) der Hinweis<br />

vonKirsten Niehuuszur Vergabeder<br />

Drehgenehmigungen in der Stadt.<br />

Der Papierkram dauere oft zu lange,<br />

so lässt sich ihre Kritik zusammenfassen.<br />

Christian Gaebler, Chef der<br />

<strong>Berliner</strong> Staatskanzlei und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Medienboards,<br />

antwortete, dass zwei neuen Stellen<br />

geschaffen worden seien, damit die<br />

Anträge schneller bearbeitet werden<br />

können. Seine Kritik: Die Produktionsfirmen<br />

stellten die Anträge oft zu<br />

spät. Bei all den revolutionieren<br />

technischen Entwicklungen – am<br />

Ende gibt es doch noch ganz alltägliche<br />

Schwierigkeiten.<br />

Facebook führt Videoplattform Watch weltweit ein<br />

Internet-Konzern wird zum Youtube-Konkurrenten und verspricht eine stärkere Personalisierung der Inhalte<br />

Facebook startet einen groß angelegten<br />

Angriff auf die Dominanz<br />

der Google-PlattformYoutube<br />

bei Online-Videos. Das Online-<br />

Netzwerk macht sein Konkurrenz-<br />

Angebot Watch auf einen Schlag fast<br />

überall auf der Welt verfügbar. Bisher<br />

war die Facebook-Plattformseit<br />

einem Jahr nur in den USA aktiv.Bei<br />

Watch werden Videos aus Facebook-Seiten<br />

an einem Ort gebündelt.<br />

Facebook zeigt aber zum Beispiel<br />

auch an, welche Videos Freunden<br />

gefallen haben oder von ihnen<br />

geteilt wurden.<br />

Autoren der Videos sollen Geld<br />

mit Werbepausen verdienen können.<br />

Diese Möglichkeit wird zunächst<br />

in den großen Märkten eingeführt,<br />

im September auch in<br />

Deutschland. Facebook behält allerdings<br />

45 Prozent der Werbeerlöse.<br />

Das Unternehmen ist auch in<br />

Gesprächen mit der Fernsehbranche<br />

und wirbt unter anderem mit<br />

der Aussicht auf eine stärkerePersonalisierung<br />

des TV-Konsums. Mit<br />

seinen über zwei Milliarden Nutzern<br />

weltweit wolle man der Ort<br />

sein, an dem Videoinhalte gemeinsam<br />

mit Freunden und Familie angesehen<br />

und diskutiert werden,<br />

teilte der Konzern mit. Umfragen<br />

und Abstimmungen sollen die Zuschauer<br />

stärker einbinden –bis hin<br />

zu Entscheidungen, welche Richtung<br />

eine Geschichte nehmen soll.<br />

„Wir wissen, dass es eine gewaltige<br />

Konkurrenz um die Zuschauer<br />

gibt“, räumte die zuständige Facebook-Managerin<br />

Fidji Simo ein.<br />

Youtube gilt als klare Nummer eins<br />

bei Internet-Videos.<br />

In den USA besuchten inzwischen<br />

monatlich 50 Millionen Nutzerdie<br />

Watch-Plattformfür mindestens<br />

eine Minute lang, sagte Simo.<br />

Die Länge der insgesamt angesehenen<br />

Videos sei vierzehnmal höher<br />

als zu Jahresbeginn. In den USA gibt<br />

es auch Eigenproduktionen speziell<br />

für Watch, in Europa ist das bisher<br />

nicht geplant. Wieauch die anderen<br />

Facebook-Dienste wirdWatch nicht<br />

in China sowie Ländern wie Nordkoreaverfügbar<br />

sein.<br />

Watch startet im Rest der Welt<br />

zunächst auf Smartphones mit dem<br />

Google-System Android, Apples<br />

iPhones sollen folgen. Fernsehgeräte<br />

stünden ebenfalls im Fokus,<br />

sagte Simo. Facebook hat bereits<br />

eine Video-App für vernetzte Fernseher<br />

und Streaming-Boxen.Für Facebook<br />

soll „Watch“ auch das Problem<br />

lösen, dass die Newsfeeds der<br />

Nutzer stärker auf Beiträge von Familie<br />

und Freunden ausgerichtet<br />

wurden. Damit wurden Videos dort<br />

weniger sichtbar –und das schränkt<br />

auch die Möglichkeiten zum Geldverdienen<br />

mit Werbung ein.<br />

Was Bewegtbilder angeht, hatte<br />

Facebook zuletzt auch im Sportbereich<br />

investiert. So sicherte sich der<br />

Konzerndie Übertragungsrechte im<br />

asiatischen Raum für die englische<br />

Premier League und die erste spanische<br />

Liga. (dpa)<br />

NACHRICHTEN<br />

Die IFAmit 1800<br />

Ausstellerngestartet<br />

DieIFA startet optimistisch in ihre<br />

nächste Ausgabe.Mehr als 1800<br />

Aussteller werden nach Angaben<br />

der Messe vonFreitag an ihreProdukte<br />

auch den privaten Besuchern<br />

präsentieren. „Die IFAist das ‚Smart<br />

Home‘ für die digitale Welt“, sagte<br />

der Chef der Messe Berlin, Christian<br />

Göke,amMittwoch zur Eröffnung.<br />

Keine andereMesse sei so international<br />

und gebe dem Marktsoviele<br />

Impulse wie die IFA. DerMarkt für<br />

Unterhaltungselektronik behaupte<br />

sich trotz negativer Einflüsse wie<br />

etwa den Handelskonflikten zwischen<br />

China und den USA in stabiler<br />

Situation, sagte Hans-Joachim<br />

Kamp,Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Messe-Ausrichterin. In diesem<br />

Jahr stünden vorallem Künstliche<br />

Intelligenz und die Sprachsteuerung<br />

vonGeräten im Mittelpunkt.<br />

Nach zwei Pressetagen öffnet die<br />

IFAamFreitag ihreTorefür alle Besucher.Andiesem<br />

Tagwill Berlins<br />

Bürgermeister Michael Müller<br />

(SPD) einen Messerundgang machen.<br />

Im vergangenen Jahr zählten<br />

die Veranstalter rund 230 000 Besucher.<br />

(dpa)<br />

Clevere Waschmaschinen in digitalen<br />

Zeiten, auch darum geht es bei der IFA. AFP<br />

Cyber-Attacken: Regierung<br />

verspricht besseren Schutz<br />

DieBundesregierung will den Staat<br />

und die Bürger besser gegen Cyberangriffe<br />

voninnen und außen<br />

schützen. DasKabinett beschloss<br />

am Mittwoch die Schaffung einer<br />

Agentur für Innovation in der Cybersicherheit,<br />

die Anfang 2019 ihre<br />

Arbeit aufnehmen soll. Ausdem<br />

Verteidigungsministerium hieß es,<br />

die Agentur soll in den nächsten<br />

fünf Jahren mit insgesamt 200 Millionen<br />

Euro ausgestattet werden.<br />

(dpa)<br />

<strong>Berliner</strong> Wasser-Start-up<br />

erhält zehn Millionen Dollar<br />

Das<strong>Berliner</strong> Start-up-Unternehmen<br />

Mitte,das ein Gerät für die Reinigung<br />

und Mineralisierung von<br />

Leitungswasser für den Heimgebrauch<br />

entwickelt hat, bekommt<br />

eine Finanzspritzevon 10,6 Millionen<br />

Dollar.Die Finanzierungsrunde<br />

wirdnach Angaben der Firmavon<br />

den Investoren Danone Manifesto<br />

Ventures,dem NewYorker Venture-<br />

Armvon Danone,sowie VisVires<br />

NewProtein Capital und Kärcher<br />

NewVentureangeführt. Beim System<br />

vonMitte wirddas Wasser nicht<br />

nur gereinigt, sondernauch mit Mineralien<br />

angereichert. (dpa)<br />

Bestätigte Accounts für<br />

mehr Instagram-Nutzer<br />

DieFotoplattformInstagram macht<br />

es einfacher,Profile mit einem<br />

blauen Häkchen zu verifizieren –<br />

wie bei Prominenten. Dieneue<br />

Funktion sei für Accounts gedacht,<br />

denen viele Nutzer folgen, erklärte<br />

Mitgründer und Technikchef Mike<br />

Krieger in einem Blogeintrag. Sie<br />

können eine Bestätigung über ihre<br />

Profilseite beantragen und müssen<br />

unter anderem eine Kopie ihrer Dokumente<br />

zusenden. Instagram<br />

werdedie Anfragen unter anderem<br />

unter Berücksichtigung der Popularität<br />

eines Profils prüfen. (dpa)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 27<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

TV-Programm<br />

ARD<br />

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 (für HG)<br />

Tagesschau 9.05 (für HG) Livenach Neun 9.55<br />

(für HG)Sturmder Liebe 10.45 (für HG) Meister<br />

des Alltags 11.15 (für HG) Gefragt –Gejagt<br />

12.00 (für HG)Tagesschau 12.15 (für HG) ARD-<br />

Buffet 13.00 (für HG) ARD-Mittagsmagazin<br />

14.00 (für HG) Tagesschau 14.10 (für HG) Rote<br />

Rosen 15.00 (für HG) Tagesschau 15.10 (für<br />

HG) Sturmder Liebe 16.00 (für HG) Tagesschau<br />

16.10 (für HG)Verrückt nach Zug 17.00 (für<br />

HG)Tagesschau 17.15 (für HG) Brisant 18.00<br />

(für HG) Gefragt –Gejagt 18.50 (für HG) In aller<br />

Freundschaft –Die jungen Ärzte 19.45 (für HG)<br />

Wissen voracht –Mensch 19.55 (für HG)Börse<br />

voracht 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Wolfsland –Ewig Dein<br />

TV-Kriminalfilm, D2016<br />

Mit Yvonne Catterfeld, Götz Schubert,<br />

Andreas Schmidt u.a.<br />

21.45 (für HG) Panorama<br />

Berichte –Analysen –Meinungen<br />

22.15 (für HG) Tagesthemen<br />

22.45 (für HG) extra 3<br />

Das Satiremagazin mit Christian Ehring<br />

23.30 (für HG) Olaf macht Mut (3)<br />

Digitalisierung<br />

Gäste: Julius Fischer,Carolin Kebekus<br />

Mit Olaf Schubert<br />

RTL<br />

6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 (für HG)<br />

Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Daily Soap 9.00<br />

Unter uns. Daily Soap 9.30 Freundinnen –<br />

Jetzt erst recht. Serie 10.00 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal 11.00 Hebammen im<br />

Einsatz 12.00 Punkt 12. Moderation: Katja<br />

Burkard 14.00 Die Superhändler –4Räume, 1<br />

Deal 15.00 Meine Geschichte –Mein Leben<br />

16.00 Meine Geschichte –Mein Leben 17.00<br />

Freundinnen –Jetzt erst recht. Serie 17.30<br />

Unter uns. Daily Soap 18.00 Explosiv –Das<br />

Magazin 18.30 Exclusiv –Das Star-Magazin.<br />

Mod.: Frauke Ludowig 18.45 aktuell 19.05<br />

(für HG)Alles was zählt. Soap 19.40 (für HG)<br />

Gute Zeiten,schlechte Zeiten. Daily Soap<br />

20.15 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Treibjagd. Actionserie.<br />

21.15 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Tödlicher Profit. Actionserie<br />

22.15 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Alte Freunde. Actionserie<br />

23.15 Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Rhein in Flammen. Actionserie<br />

0.00 Nachtjournal<br />

ZDF<br />

Sat.1<br />

TV-Tipps RBB<br />

Tagesschau 24<br />

MDR WDR am Gaumen. ödeLeben derbeiden Mittelständler.Sie Arte<br />

15.15 (für HG)Wer weiß denn sowas? 16.00<br />

(für HG) MDR um vier 17.45 (für HG) Aktuell<br />

18.10 (für HG) Brisant 18.54 (für HG) Sandmann<br />

19.00 (für HG) MDR Regional 19.30<br />

(für HG)Aktuell 19.50 (für HG) Mein Sommer<br />

im Trabant 20.15 (für HG) Voss &Team 21.00<br />

(für HG) Hauptsache gesund 21.45 (für HG)<br />

Aktuell 22.05 (für HG) artour 22.35 (für HG)<br />

Die Polizei-Anwärter 23.05 (für HG) Lebensläufe<br />

23.35 (für HG) Besuch für Emma. TV-<br />

Drama, D2015 1.05 (für HG) Voss &Team<br />

1.50 (für HG) Hauptsache gesund<br />

Bayern<br />

16.00 (für HG) Rundschau 16.15 (für HG) Wir<br />

in Bayern 17.30 Regional 18.00 (für HG)<br />

Abendschau 18.30 (für HG) Rundschau 19.00<br />

(für HG) mehr/wert 19.30 (für HG) Dahoam is<br />

Dahoam 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15<br />

(für HG) Mit Blasmusik durch Bayern 21.00<br />

Wirtshausmusikanten beim Hirzinger 21.45<br />

(für HG) Rundschau Magazin 22.00 Vereinsheim<br />

Schwabing 22.45 (für HG) Der tote Taucher<br />

im Wald. Krimikomödie, D2000 0.15<br />

Best of Radltour-Konzerte 2018 1.15 Rundschau<br />

Nacht 1.25 (für HG) 24h Bayern<br />

Vox<br />

11.00 4Hochzeiten und eineTraumreise 12.00<br />

Shopping Queen 13.00 ZwischenTüll und Tränen<br />

14.00 Mein Kind, dein Kind –Wie erziehst<br />

du denn? 15.00 Shopping Queen 16.00 4<br />

Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Zwischen<br />

Tüll und Tränen 18.00 First Dates –Ein<br />

Tisch für zwei 19.00 Das perfekte Dinner 20.00<br />

Prominent! 20.15 (für HG) The Boss –Dick im<br />

Geschäft. Komödie, USA 2016 22.20 (für HG)<br />

xXx 2–The Next Level. Actionfilm, USA 2005<br />

0.15 nachrichten 0.30 (für HG) The Boss –Dick<br />

im Geschäft. Komödie, USA 2016<br />

Super RTL<br />

14.35 Zak Storm –Super Pirat 15.00 Der gestiefelte<br />

Kater –Abenteuer in San Lorenzo<br />

15.25 Die Tomund Jerry Show 15.55 Camp<br />

Sumpfgrund 16.20 Mr.Bean –Die Cartoon-<br />

Serie 16.45 Coop gegen Kat 17.15 Ninjago –<br />

Wettkampf der Elemente 17.45 Zak Storm –<br />

Super Pirat 18.10 Die Tomund Jerry Show<br />

18.40 Woozle Goozle 19.10 Angelo! 19.45<br />

Dennis &Fletscher –Blämtastisch! 20.15 (für<br />

HG) CSI: Miami 21.10 (für HG) CSI: Miami<br />

22.05 (für HG) CSI: Miami 23.00 (für HG) CSI:<br />

Miami 23.55 (für HG) 30Rock<br />

Sport1<br />

15.00 StorageWars –Geschäfte inTexas. Der<br />

Wille zählt 16.00 Container Wars. The Big Apple<br />

17.00 StorageWars –Die Geschäftemacher.<br />

Gevierteilt 18.00 StorageWars –Die Geschäftemacher.<br />

Geld ist alles 18.30 Bundesliga<br />

aktuell 19.00 Yukon Gold. Unter Druck 21.00<br />

Alone. Winter's Fury 22.00 Goooal! –Das internationale<br />

Fußball-Magazin 22.30 Fußball:<br />

Europa-League-Qualifikation 23.00 Bundesliga<br />

aktuell. Die tägliche News-Sendung für Fußballfans<br />

23.30 Casino Wunderino.de. Live<br />

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute<br />

Xpress 9.05 Volle Kanne –Service täglich<br />

10.30 (für HG) Notruf Hafenkante. Retter in<br />

der Not 11.15 (für HG) SOKO Stuttgart. Man<br />

stirbt nur zweimal 12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />

13.00 (für HG) ARD-Mittagsmagazin<br />

14.00 heute –inDeutschland 14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.00 (für HG) heute Xpress<br />

15.05 (für HG) Bares für Rares 16.00 (für HG)<br />

heute –inEuropa 16.10 (für HG) Die Rosenheim-Cops.<br />

Blattschuss 17.00 (für HG) heute<br />

17.10 (für HG) hallo deutschland 17.45 (für<br />

HG) Leute heute 18.00 (für HG) SOKO Stuttgart.<br />

Kaiserbaby 19.00 (für HG) heute 19.25<br />

(für HG) Notruf Hafenkante. Alexas Puzzle<br />

20.15 (für HG) Der Bergdoktor<br />

In der Fremde (1+2). Arztserie<br />

Mit Hans Sigl, Heiko Ruprecht, Monika<br />

Baumgartner u.a.<br />

Regie: Oliver Dommenget<br />

21.45 (für HG) heute-journal<br />

22.15 (für HG) maybrit illner<br />

Der Polit-Talk im ZDF<br />

23.15 (für HG) Markus Lanz<br />

Talkshow<br />

0.30 heute+<br />

0.45 (für HG) Heldt<br />

Der Kuckuck.Krimiserie<br />

5.05 Auf Streife. Reportagereihe 5.30 Frühstücksfernsehen.<br />

Moderation: ChristianWackert,<br />

Alina Merkau 10.00 Klinik am Südring<br />

11.00 Im Namen der Gerechtigkeit –Wir<br />

kämpfen für Sie! Mit Alexander Hold, Stephan<br />

Lucas, Alexander Stephens, Isabella Schulien<br />

12.00 Anwälte im Einsatz 13.00 Anwälte im<br />

Einsatz 14.00 Auf Streife.Reportagereihe<br />

15.00 Auf Streife –Die Spezialisten. Reportagereihe<br />

16.00 Klinik am Südring.Doku-Soap<br />

17.00 Klinik am Südring –Die Familienhelfer<br />

17.30 Schicksale –und plötzlich ist alles anders.<br />

18.00 Endlich Feierabend! Moderation:<br />

Annett Möller,Daniel Boschmann 19.00 Genial<br />

daneben –Das Quiz 19.55 Nachrichten<br />

20.15 Deception –Magie des Verbrechens<br />

Der Weg zur Wahrheit. Krimiserie<br />

Mit Jack Cutmore-Scott, Ilfenesh<br />

Hadera, Lenora Crichlow u.a.<br />

21.15 Criminal Minds<br />

Die Ehre der Familie. Krimiserie<br />

22.15 Promi Big Brother<br />

Moderation: Jochen Schropp, Marlene<br />

Lufen<br />

23.55 Elementary<br />

Ein Fingerzeig.Krimiserie<br />

0.55 Criminal Minds<br />

Heile Welt. Krimiserie<br />

14.05 (für HG) Verrückt nach Meer 14.55 (für<br />

HG) Verrückt nach Meer 15.45 Erlebnisreisen<br />

16.00 (für HG) Aktuell 16.15 Hier und heute<br />

18.00 (für HG) aktuell /Lokalzeit 18.15 (für<br />

HG) Servicezeit 18.45 (für HG) Aktuelle Stunde<br />

19.30 Lokalzeit 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Tatort. TV-Kriminalfilm, D2009<br />

21.45 (für HG) Aktuell 22.10 (für HG) Menschen<br />

hautnah 22.40 (für HG) Menschen<br />

hautnah 23.25 (für HG) Die Diebin &der General.<br />

TV-Komödie, D2005 0.55 (für HG)<br />

Menschen hautnah 1.40 Erlebnisreisen<br />

NDR<br />

16.00 (für HG) aktuell 16.20 (für HG) Mein<br />

Nachmittag 17.10 (für HG) Panda, Gorilla &<br />

Co. 18.00 Ländermagazine 18.15 (für HG)<br />

Typisch! 18.45 (für HG) DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15<br />

(für HG) Länder –Menschen –Abenteuer<br />

21.00 (für HG) Länder –Menschen –Abenteuer<br />

21.45 (für HG) aktuell 22.00 (für HG) Der<br />

Island-Krimi: Todder Elfenfrau. TV-Kriminalfilm,<br />

D2016 23.30 (für HG) Donna Leon. Nobiltà.<br />

TV-Kriminalfilm, D2002 1.00 (für HG) extra 3<br />

Spezial 1.30 (für HG) Zapp<br />

Kabel eins<br />

6.05 The Mentalist 6.55 Ghost Whisperer 7.45<br />

Ghost Whisperer 8.40 Beauty and the Beast<br />

9.30 Navy CIS: L.A. 10.25 Navy CIS 11.20<br />

Without aTrace 12.10 Numb3rs 13.05 Castle<br />

14.00 The Mentalist 14.55 Navy CIS: L.A.<br />

15.50 News 16.00 Navy CIS 16.55 Abenteuer<br />

Leben täglich 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal –<br />

Der Profi kommt 18.55 Gekauft, gekocht, gewonnen<br />

20.15 Unser Kiosk –Trost und Prost<br />

im Viertel 22.20 K1 Magazin 23.25 Unser Kiosk<br />

–Trost und Prost imViertel 1.15 Late News<br />

1.20 Unser Kiosk –Trost und Prost im Viertel<br />

RTL 2<br />

8.00 Die Straßencops West –Jugend im Visier<br />

9.00 Frauentausch 11.00 Die Geissens –Eine<br />

schrecklich glamouröse Familie! 12.00 Die<br />

Geissens –Eine schrecklich glamouröse Familie!<br />

13.00 Hilf mir! Jung,pleite, verzweifelt ...<br />

14.00 Köln 50667 15.00 Berlin –Tag &Nacht<br />

16.00 Hilf mir! Jung,pleite, verzweifelt ...<br />

18.00 Köln 50667 19.00 Berlin –Tag &Nacht<br />

20.00 News 20.15 Curvy Supermodel –Echt.<br />

Schön. Kurvig. 22.30 Einfach hairlich –Die<br />

Friseure 23.30 The Walking Dead 0.30 The<br />

Walking Dead 1.20 The Walking Dead<br />

Eurosport 1<br />

15.00 Radsport: Vuelta aEspaña. 6. Etappe:<br />

Huércal-Overa –San Javier 17.45 Radsport.<br />

Vuelta extra 17.55 Eurosport News 18.00 Fußball:<br />

Champions League. Auslosung der Gruppenphase<br />

19.00 Tennis: US Open. 4. Turniertag,2.Runde<br />

21.00 Tennis: US Open. 4. Turniertag,2.Runde<br />

22.00 Tennis. US Open –<br />

Matchball Becker 22.15 Tennis: US Open. 4.<br />

Turniertag,2.Runde 1.00 Tennis. US Open –<br />

Game,Schett &Matt 1.15 Tennis: US Open. 4.<br />

Turniertag,2.Runde<br />

VOX, 20.15 UHR KOMÖDIE<br />

The Boss –Dick im Geschäft<br />

Michelle Darnell (MelissaMcCarthy) ist eineknallharte Unternehmerin, die<br />

es im Lebenweit gebrachthat. MitdickenBankkonten und ausverkauften<br />

Sälen, in denen sie vondem Geheimnis ihres Erfolges erzählt stehtdie Powerfrau<br />

klar aufder Gewinnerseite des Lebens. DasGlückscheintsie jedoch verlassenzuhaben,<br />

alsihr ehemaliger Geliebter Renault siewegenInsiderhandel bei<br />

der Börsenaufsichtanschwärzt. Nach fünfMonaten Haft stehtdie einst erfolgreiche<br />

Unternehmerin schließlich vordem Aus. Lediglichihreehemalige AssistentinClairehältnochzuihr.Gemeinsam<br />

beginnen die beiden Frauen einneues<br />

Unternehmen aufzubauen und bekommen es schon bald erneut mit Renault<br />

zu tun. VonFilmemacherBen Falcone kurzweilig inszenierte Komödiemit Star-<br />

KomikerinMelissaMcCarthy.<br />

(USA/2016)<br />

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Gefühlt<br />

Welt der<br />

Mitte<br />

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1 5<br />

2 4 6<br />

7 6 9 1<br />

4 1 9 8 5<br />

5 7<br />

3<br />

1<br />

3 4<br />

7 8<br />

MitDIAGONALEN-schwer<br />

MIT –SCHWER<br />

9 7<br />

6 3<br />

7<br />

3 2 5<br />

9 7<br />

1 4<br />

4<br />

2 8 6<br />

Foto: VOX<br />

Als kinderloses Ehepaar habensich die<br />

Mittvierziger Cornelia undJosh(Ben<br />

Stiller) mit ihremLeben in NewYorkarran-<br />

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Köln.<br />

(USA/2014)<br />

Foto: 3sat<br />

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Auflösung<br />

vom VOM 29.8.2018<br />

2018<br />

MITTEL mittel<br />

8 2 6 7 4 5 3 1 9<br />

4 1 7 9 3 8 2 5 6<br />

3 9 5 6 2 1 8 7 4<br />

1 8 4 3 6 2 7 9 5<br />

5 7 3 1 8 9 6 4 2<br />

9 6 2 5 7 4 1 8 3<br />

6 3 8 4 5 7 9 2 1<br />

7 4 1 2 9 3 5 6 8<br />

2 5 9 8 1 6 4 3 7<br />

AUFLÖSUNG<br />

Auflösung<br />

VOM 29. 8. 2018<br />

vom 29.8.2018<br />

SCHWER<br />

schwer<br />

8 9 6 7 1 2 3 5 4<br />

3 4 7 5 6 9 8 2 1<br />

5 1 2 4 8 3 6 7 9<br />

7 3 9 6 2 8 1 4 5<br />

6 5 4 1 3 7 2 9 8<br />

2 8 1 9 4 5 7 6 3<br />

4 2 5 3 7 1 9 8 6<br />

9 7 3 8 5 6 4 1 2<br />

1 6 8 2 9 4 5 3 7<br />

6.20 Rote Rosen 7.10 Sturm der Liebe 8.00<br />

Brandenburg aktuell /Abendschau 8.30 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 9.00 In aller<br />

Freundschaft 9.45 In aller Freundschaft –Die<br />

jungen Ärzte 10.35 Giraffe, Erdmännchen &<br />

Co. 11.25 Panda, Gorilla &Co. 12.15 Eine<br />

Reise durchs Memelland 13.00 Aktuell 13.10<br />

Verrückt nach Meer 14.00 ARD-Mittagsmagazin<br />

15.00 Planet Wissen 16.00 Aktuell 16.15<br />

Wer weiß denn sowas? 17.00 Aktuell 17.05<br />

Giraffe, Erdmännchen &Co. 17.55 Sandmann<br />

18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin 18.30<br />

zibb. zuhause in berlin &brandenburg 19.30<br />

Brandenburg aktuell /Abendschau 20.00 (für<br />

HG) Tagesschau<br />

20.15 Besuch für Emma<br />

TV-Drama, D2015<br />

Mit Dagmar Manzel, Henry Hübchen,<br />

Klara Manzel, Anna Thalbach u.a.<br />

Regie: Ingo Rasper<br />

21.45 Aktuell<br />

22.15 Polizeiruf 110 Der Prinz von Homburg<br />

TV-Kriminalfilm, D2004<br />

Mit Jan-Gregor Kremp,Inga Busch,<br />

Jürgen Schornagel u.a.<br />

23.45 Duke ofBurgundy Drama, GB/H 2014<br />

Mit Sidse Babett Knudsen, Chiara<br />

D'Anna, Monica Swinn u.a.<br />

ProSieben<br />

13.20 Twoand aHalf Men. Ein pedantischer,<br />

selbstgefälliger Musterknabe. Comedyserie<br />

13.50 Twoand aHalf Men. Fangen wir mit der<br />

Katze an. Comedyserie 14.15 Twoand aHalf<br />

Men. Wohin mit Wanda? Comedyserie 14.45<br />

The Middle. Der besondere Tag. Comedyserie<br />

15.10 The Middle. Der Typvon nebenan. Comedyserie<br />

15.40 The Big Bang Theory. Freunde<br />

sind wie Toilettenpapier. Comedyserie<br />

16.05 The Big Bang Theory. Das Warteschlangen-Problem.<br />

Comedyserie 16.30 The Big<br />

Bang Theory. Die Annäherungs-Versuchung.<br />

Comedyserie 17.00 taff 18.00 Newstime 18.10<br />

Die Simpsons. Die Antwort/Margemacht mobil.<br />

Die Antwort. Zeichentrickserie 19.05 Galileo<br />

20.15 Global Gladiators<br />

Show<br />

Gäste: Ben,Sabrina Setlur,Miriam<br />

Höller,Lucas Cordalis, Jana Pallaske,<br />

Sabia Boulahrouz, Manuel Cortez, Joey<br />

Heindle<br />

22.30 red.<br />

23.30 Big Stories<br />

0.30 Horror Tattoos –Deutschland, wir<br />

retten deine Haut<br />

München<br />

1.45 Global Gladiators<br />

Show<br />

13.00 Stadt Land Kunst 13.50 Blaue Hefte –<br />

Geliebte Lehrerin. TV-Drama, F1991 15.15<br />

Der Fels der Leoparden 16.00 (für HG) Beruf<br />

Tierfilmer 16.45 X:enius 17.10 Wie das Land,<br />

so der Mensch 17.40 Abenteuer Türkei 18.30<br />

Heimliche Helden –Keas inNeuseeland 19.20<br />

Arte Journal 19.40 (für HG) Re: 20.15 (für<br />

HG) Elven –Fluss aus der Kälte 20.55 (für HG)<br />

Elven –Fluss aus der Kälte 21.40 (für HG)<br />

Elven –Fluss aus der Kälte 22.25 Die Mitte<br />

der Welt. Jugenddrama,D/A 2016 0.10 Kahle<br />

Köter. Musikfilm, H1981 1.50 Arte Journal<br />

3Sat<br />

13.40 Im Kaukasus –Samuchas letzter Sommer<br />

14.20 (für HG) Durchs wilde Dagestan<br />

14.50 Seen auf dem Dach der Welt (1) 15.35<br />

Seen auf dem Dach der Welt (2) 16.20 Seen<br />

auf dem Dach der Welt (3) 17.00 Seen auf<br />

dem Dach der Welt (4) 17.45 Seen auf dem<br />

Dach der Welt (5) 18.30 nano 19.00 (für HG)<br />

heute 19.20 Kulturzeit 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Therapie unter Tannen 21.00<br />

scobel 22.00 (für HG) ZIB 222.25 Gefühlt<br />

Mitte Zwanzig. Komödie, USA 2014 0.00 Summer<br />

Games. Drama,CH2011 1.40 10vor10<br />

Phoenix<br />

11.45 phoenix plus. Aeolus 12.00 phoenix vor<br />

ort 12.45 phoenix plus 14.00 phoenix vorort<br />

14.45 phoenix plus 16.00 Frontal 21 16.45<br />

Exclusiv imErsten 17.15 Heute im Osten 17.30<br />

phoenix der tag 18.00 ZDF-History 18.30 Dianas<br />

Vermächtnis 19.15 ZDF-History 20.00 (für<br />

HG) Tagesschau 20.15 Europas Sicherheit<br />

21.05 Erzähl mir Europa II: An den Rändernder<br />

Union 21.45 (für HG) heute-journal 22.15<br />

phoenix runde 23.00 phoenix der tag 0.00<br />

phoenix runde 0.45 Europas Sicherheit 1.35<br />

Erzähl mir Europa II: An den Rändernder Union<br />

Kika<br />

11.25 Wendy 12.40 (für HG) Lenas Ranch<br />

13.45 krass nass! Die Tigerenten Club Sommerspiele<br />

2018 14.10 Schloss Einstein 15.00<br />

H2O –Plötzlich Meerjungfrau 15.45 Zoom –<br />

Der weiße Delfin 16.00 Kein Keks für Kobolde<br />

16.50 Hexe Lilli 17.35 (für HG) 4½Freunde<br />

18.00 (für HG) Wir Kinder aus dem Möwenweg<br />

18.15 (für HG) Ritter Rost 18.40 Zoés Zauberschrank<br />

18.50 Sandmann 19.00 (für HG) Das<br />

Dschungelbuch 19.25 (für HG) Wissen macht<br />

Ah! 19.50 (für HG) logo! 20.00 (für HG) Ki.Ka<br />

Live 20.35 Draußen schlafen –Der Bettkampf<br />

Dmax<br />

16.45 Highway Cops 17.15 Hardcore Pawn:<br />

Das härteste Pfandhaus Detroits 17.45 Hardcore<br />

Pawn: Das härteste Pfandhaus Detroits<br />

18.15 Fang des Lebens –Der gefährlichste Job<br />

Alaskas 19.15 Fang des Lebens –Der gefährlichste<br />

JobAlaskas 20.15 Outback Truckers<br />

21.15 A2 –Abenteuer Autobahn 22.15 The<br />

Channel –Die Profis vom Ärmelkanal 23.15<br />

Shark Tank –Die Business-Profis 0.15 Outback<br />

Truckers 1.10 A2 –Abenteuer Autobahn 2.00<br />

Rotterdam Harbour<br />

5.02 hessenschau 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00<br />

Tagesschau-Nachrichten 9.30 extra 3Spezial<br />

10.00 Tagesschau-Nachrichten 10.30 Plusminus<br />

11.00 Tagesschau-Nachrichten 13.00 ARD-Mittagsmagazin<br />

14.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

19.15 Ein Deutscher namens Eckener 20.00 Tagesschau<br />

20.15 45 Min 21.02 Maischberger<br />

22.15 Plusminus 22.45 Tagesschau –Vor 20 Jahren<br />

23.00 Tagesthemen 23.30 Panorama 0.00<br />

Exakt 0.30 Weltbilder 1.00 Nachtmagazin 1.20<br />

Zapp 1.50 Brandenburg aktuell 2.20 Sachsen-<br />

Spiegel 2.50 Extra 3.02 SWRLandesschauRheinland-Pfalz<br />

3.47 Extra 4.02 Abendschau 4.30 Aktueller<br />

Bericht<br />

ONE<br />

5.55 Geld.Macht.Liebe 6.40 Brisant 7.20 Süßer<br />

September. TV-Drama,D2015 8.50 Alfredissimo!<br />

9.20 Brisant 10.00 PartyofFive 10.45 Lindenstraße<br />

11.15 Geld.Macht.Liebe 12.00 Sturmder Liebe<br />

12.45 Sturmder Liebe 13.35 Verrückt nach<br />

Meer 14.25 Liebenach Rezept. TV-Romanze, D<br />

2007 15.55 Geld.Macht.Liebe 16.40 PartyofFive<br />

17.20 Lindenstraße 17.50 Hartaberherzlich<br />

18.40 Sturmder Liebe 19.25 Sturmder Liebe<br />

20.15 Inas Nacht 21.15 extra 3 21.45 Mord mit<br />

Aussicht 22.30 Mord mit Aussicht 23.15 Zimmer<br />

frei! 0.15 Zapp 0.45 extra 3 1.15 Mord mit Aussicht<br />

2.00 Mord mit Aussicht 2.50 Zapp 3.20<br />

Close Up 3.45 Hart aberherzlich<br />

ZDF NEO<br />

7.25 Topfgeldjäger 8.20 Lafer! Lichter! Lecker!<br />

9.05 Bares für Rares 9.55 Bares für Rares 10.50<br />

Viel zu bieten 11.35 Die Rettungsflieger 12.20 Die<br />

Rettungsflieger 13.05 (für HG) Columbo. Etudein<br />

Schwarz. TV-Kriminalfilm, USA 1972 14.40 Heldt<br />

15.20 Die Rettungsflieger 16.55 (für HG) Columbo.<br />

Etude in Schwarz. TV-Kriminalfilm, USA1972<br />

18.30 Bares fürRares 19.20 Baresfür Rares<br />

20.15 Bad Banks 22.00 Neo Magazin Royale<br />

22.45 Sketch History 23.10 Orangeisthe New<br />

Black 0.55 NeoMagazin Royale 1.40 Manipuliert<br />

2.40 Silent Witness 4.25 Gätjens großesKino<br />

4.35 (für HG)Vera–Ein ganz spezieller Fall. Verborgene<br />

Abgründe. TV-Kriminalfilm, GB 2011<br />

ZDF INFO<br />

14.15 planet e.14.45 Amazon –gnadenlos erfolgreich<br />

15.30 Firmen am Abgrund 16.15 Rotes<br />

Gold –Die Geheimnisse der Tomatenindustrie<br />

17.00 Die Tricks der Fleischpanscher –Wie aus<br />

Wasser und Abfall Wurst wird 17.30 (für HG) Nelson<br />

Müllers Essens-Check 18.15 Essen vom<br />

Fließband 19.00 Firmen am Abgrund 19.45 Die<br />

Nintendo-Story 20.15 Firmen am Abgrund 21.00<br />

(für HG) Obi, Hornbach &Co. 21.45 (für HG) Die<br />

Tricks der Lebensmittelindustrie 22.30 (für HG)<br />

Nelson Müllers Käse-Check 23.15 (für HG) Die<br />

Tricks der Lebensmittelindustrie 0.00 (für HG) Wer<br />

schlägt McDonald's? 0.45 heute-journal 1.15<br />

ZDF-History<br />

Radio<br />

KLASSIK<br />

20.03 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Musikfest Bremen Mit Werken von Offenbach,<br />

Bruch, Prokofjew, ca. 117 Minuten<br />

20.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Baltic Sea Festival Eröffnungskonzert mit Werken<br />

von Mahler.Die Uraufführung im Jahre<br />

1910 in München vor Gästen im Publikum wie<br />

Richard Strauss, Arnold Schönberg,Bruno Walter,Stefan<br />

Zweig und Thomas Mann war ein<br />

großer Erfolg.Und auch Gustav Mahler empfand<br />

seine Achte Sinfonie „als das Größte, was<br />

ich bis jetzt gemacht“, ca. 146 Minuten<br />

22.00 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Chormusik Florilegium Portense. Motetten und<br />

Hymnen von Sethus Calvisius, Melchior Franck,<br />

Giovanni Gabrieli, Arcangelo Borsaro u.a. Mit<br />

Vocal Concert Dresden, Cappella Sagittariana<br />

Dresden, Peter Kopp (Leitung), ca. 30 Minuten<br />

22.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Historische Aufnahmen Grenzgänger zwischen<br />

den Spieltraditionen. Der Oboist André Lardrot<br />

(*1932). Von Bernd Heyder,ca. 45 Minuten<br />

HÖRSPIEL<br />

23.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Lesung Nino Haratischwili: „Die Katze und der<br />

General” (33/39). Kein Krieg hört einfach auf.<br />

Nino Haratischwili, die mit ihrem Familienepos<br />

„Das achte Leben (Für Brilka)“ 2014 berühmt<br />

wurde, umkreist in ihrem neuen großen Roman<br />

den Ersten Tschetschenienkrieg von 1994 bis<br />

1996. Mit Peter Kaempfe, Torben Kessler,Valery<br />

Tscheplanowa, Luana Velis, ca. 31 Minuten<br />

MAGAZIN<br />

19.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Kulturtermin Der Goethe der DDR. Peter<br />

Hacks und die sozialistische Klassik. Von<br />

Bernd Dreiocker,ca. 26 Minuten<br />

22.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Gespräch Mit Thomas „Tom” Wlaschiha<br />

(Schauspieler)., ca. 30 Minuten<br />

JAZZ /BLUES<br />

19.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

The Voice Benjamin Biolay. Mit Ortrun Schütz,<br />

ca. 30 Minuten<br />

21.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Jazzfacts Gestaltungswille und langer Atem.<br />

Der Posaunist und Komponist Janning Trumann.<br />

VonThomas Loewner,ca. 55 Minuten<br />

23.35 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Jazz Ein bekannter Unbekannter.Der Pianist<br />

Alan Pasqua im Trio und mit der WDR Bigband<br />

beim Jazzfest Gütersloh. Von Karsten Mützelfeldt,<br />

ca. 25 Minuten<br />

0.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Klangkunst Phantomspeisung,ca. 55 Minuten


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 – S eite 28<br />

·························································································································································································································································································<br />

Panorama<br />

LEUTE<br />

NACHRICHTEN<br />

Matthias Reim denkt nicht ans<br />

Rentnerdasein. Schaukelstuhl? Niemals!<br />

Der60-Jährige will noch mindestens<br />

20 Jahrelang auf der Bühne<br />

stehen. DieHerausforderung, sich<br />

auf dieWünsche des Publikums einzustellen,<br />

halte ihn jung, Stillstand<br />

sei ihm ein Gräuel. Deshalb rät der<br />

Entertainer Älteren, sich zeitig ein<br />

Hobbyzusuchen.<br />

Dieter Hallervorden wirddie Geister,<br />

die er rief, nur schwer wieder los.Das<br />

Berühmtsein habe Schattenseiten,<br />

die Leute wären ihm auf die Toilette<br />

nachgerannt und hätten dortden<br />

„gespielten Witz“ eingefordert. Er jedoch<br />

sei mehr als nur der „Palim, Palim“-Onkel,<br />

so der Komiker (82)<br />

ernst. Doch niemand wollte ihn in<br />

Charakterrollen sehen, erst spät bekam<br />

er die Chance,inWerken wie<br />

„Honig im Kopf“ seine andereSeite<br />

zu zeigen, so Hallervorden.<br />

Ian Gillan hat ebenfalls noch kein<br />

Karriere-Ende im Blick. DerSänger<br />

der unverwüstlichen Band Deep<br />

Purple: „Wir haben entschieden,<br />

voneiner langen Abschieds-Tour zu<br />

sprechen. Wann diese genau endet,<br />

haben wir nicht festgelegt. Derzeit<br />

fühlen wir uns alle großartig und<br />

stark“, so der 73-Jährige.<br />

Emma Thompson warnt uns voreinem<br />

Ort, der unsereJugend verdirbt.<br />

DieWelt des Internet sei voll vongewalttätiger,abscheulicher<br />

Pornografie,soThompson,<br />

die offenbar ausgiebig<br />

recherchierthat. Was<br />

das mit der Jugend mache,<br />

wisse sie nicht. Wohl aber,<br />

wo dieVerantwortlichen für<br />

dieses digitale Sodom<br />

zu suchen seien. Die<br />

großen Internetkonzernemüssten<br />

im<br />

Kampf gegen das<br />

Problem in die<br />

Pflicht genommen<br />

werden, so die 59-<br />

Jährige in der Zeitschrift<br />

Bunte.„Darüber<br />

sollten wir mit<br />

dem Silicon Valley<br />

reden.“<br />

(mpw./mit dpa)<br />

Sie weiß, wo der<br />

Menschheit Unheil<br />

wohnt. AP/JOEL C. RYAN<br />

TIERE<br />

Aus diesem Küken wird mal ein<br />

stolzer Kakadu werden. DPA/P.PLEUL<br />

Mal ehrlich: Dieses in einen gelben<br />

Flaumflausch eingewickelte Schnabeltier<br />

ist wahrlich keine Schönheit.<br />

Es ließe sich sogar vonausgeprägter<br />

Hässlichkeit sprechen, wenn dergleichenWertbegriffe<br />

nicht ohnehin nur<br />

das menschliche Sinnbedürfnis befriedigten<br />

und also aus der Perspektivedes<br />

Tiers der reine Blödsinn sind.<br />

Nundenn: Unser Süßerchen ist ein<br />

Westaustralischer Banks-Rabenkakadu<br />

(Calyptorhynchus banksii)und<br />

wächst in der Aufzuchtstation der Association<br />

for the Conservation of<br />

Threatened Parrots auf –klingt ausländisch,<br />

ist aber eine Artenschutzorganisation<br />

aus dem Brandenburgischen<br />

Schöneiche.Ach ja, der Kakadu<br />

wirdmal wie ein Rabe schwarzgefiedertsein<br />

–bis auf die roten Schwanzfedern.<br />

Wunderschön! (schl.)<br />

Zack! Die Choreografie der Bud-Spencer-und-Terence-Hill-Filme warsimpel und erfolgreich. Hier eine Szene aus „Zwei Himmelhunde auf dem Wegzur Hölle“ von 1972.<br />

„Die erste Szene war eine Schlägerei“<br />

Terence Hill über seinen neuen Film, seine deutsche Heimat und natürlich über Bud Spencer<br />

Noch heute bekommen<br />

gestandene Männer<br />

strahlende Augen, wenn<br />

sie an das legendäre<br />

Leinwand-Duo Terence Hill und Bud<br />

Spencer denken. Ihre Italo-Western<br />

„Vier Fäuste für ein Halleluja“ oder<br />

„Mein Name ist Nobody“ waren<br />

echte Gassenhauer, mit viel augenzwinkerndem<br />

Humor, flotten Sprüchen<br />

und noch mehr Prügeleien.<br />

Jetzt ist Terence Hill wieder auf der<br />

Kinoleinwand zu sehen, nach 20<br />

Jahren Abstinenz hat er diesmal sogar<br />

selbst Regie geführt. Die Premiere<br />

seines neuen Films „Mein<br />

Name ist Somebody“ fand in Dresden<br />

statt, seiner Heimtstadt.<br />

Möchten Sielieber als Mr.Hill oder als<br />

Mr.Girotti angesprochen werden?<br />

Natürlich Mr. Hill! Alles andere<br />

würde nur verwirren. Aber Siedürfen<br />

gernauch nur Terence sagen.<br />

Dass Sie Ihre größten Erfolge hier feierten<br />

und Deutsch sprechen, ist kein<br />

Zufall –Sie haben deutsche Wurzeln.<br />

Ja,Deutsch ist meine Muttersprache.<br />

Ich bin in Lommatzsch bei<br />

Dresden groß geworden, meine<br />

Mutter hat in Dresden Kunst studiert.<br />

Erst als wir 1947 nach Italien<br />

zogen, habe ich in der Schule italienisch<br />

gelernt. Würde ich ein halbes<br />

Jahr hier leben, würde sicher alles<br />

zurückkommen! Stattdessen bin ich<br />

vor 30Jahren nach Amerika gegangen<br />

und spreche Englisch. Das hat<br />

jetzt zur Folge, dass ich gar keine<br />

Sprache mehr gut spreche! (lacht)<br />

Es ist über 70 Jahre her, dass Sie aus<br />

Lommatzsch weg sind. Kommen<br />

dennoch Heimatgefühle auf, wenn<br />

Siedortsind?<br />

Oh ja! Das Haus meiner Großeltern<br />

steht auch noch. Ich war<br />

schon öfter dort und kenne mich<br />

dortganz gut aus.Zur Premieremeines<br />

Filmes in Dresden kamen 5000<br />

Menschen, das war wunderbar. Das<br />

geht ans Herz.<br />

Welche Erinnerungen haben Sie an<br />

IhreKindheit in Sachsen?<br />

Sehr, sehr gute! Ich glaube, dass<br />

Erinnerungen der Kindheit ein Leben<br />

lang ihren Platz im Gedächtnis<br />

beanspruchen. Mich hat diese Zeit<br />

stark geprägt. Ich weiß noch genau,<br />

wie herrlich es war, dort inden Gassen<br />

zu spielen. Ichwar nie wieder so<br />

glücklich und zufrieden wie damals,<br />

als ich den ganzen Tagmit meinen<br />

vielen Freunden gespielt habe!<br />

Haben Sie die Bombennächte erlebt,<br />

in denen Dresden zerstört wurde,<br />

1944/45?<br />

Leben: Terence Hill wurde<br />

am 29. März 1939 als Mario<br />

Girotti in Venedig geboren.<br />

Sein Vater Girolamo Girotti<br />

stammt aus Gubbio in der<br />

italienischen Region Umbrien,<br />

seine Mutter Hildegard<br />

Thieme aus Dresden. 1943<br />

zog die Familie nach Lommatzsch<br />

bei Dresden.<br />

Ja, aber ich spreche nur ungern<br />

darüber. Ich habe mich damals mit<br />

meiner Mutter im Keller versteckt.<br />

Mein Vater hat als Chemiker in einer<br />

großen Fabrik in Dresden gearbeitet<br />

und ist eine ganze Woche<br />

nicht nach Hause gekommen. Natürlich<br />

hatten wir Angst um ihn. Irgendwann<br />

schnappte sich der Bruder<br />

meiner Mutter ein Fahrrad und<br />

sagte: „Jetzt such’ ich ihn!“ Er hat<br />

meinen Vater dann in einem Wald<br />

gefunden, wo er sich versteckt<br />

hatte. Mein Onkel hat ihn nach<br />

Hause gebracht, als die Gefahr vorüber<br />

war. Ich kann mich noch an<br />

viele Momente von damals erinnern.<br />

Vielleicht werde ich irgendwann<br />

mal meine Lebensgeschichte<br />

aufschreiben.<br />

„Irgendwann“? Istesmit 79 nicht Zeit<br />

für Memoiren?<br />

Ichhabe schon viele Anfragen für<br />

eine Autobiografie bekommen. Aber<br />

ich will nicht nur zwei, drei Stunden<br />

aufs Tonband sprechen und dann einen<br />

Ghostwriter schreiben lassen.<br />

Ichwill selbst schreiben und mir dafür<br />

Zeit lassen, mehrere Jahre. Ich<br />

will nicht einfach nur Geld damit<br />

verdienen, sondern ein Buch mit<br />

DER MANN<br />

Krieg: In Dresden erlebte Hill<br />

die Luftangriffe 1944/45<br />

mit. 1947 zog die Familie<br />

nach Amelia in Italien, wo<br />

Hill die Schule abschloss.<br />

Mit 15 Jahren besuchte er<br />

für drei Jahre eine Schauspielschule.<br />

Nach einem<br />

kurzen Literatur-Studium in<br />

Rom ging er zum Film.<br />

Terence Hill vor seiner Heimatstadt Dresden.<br />

Beginn: Nach ersten<br />

schauspielerischen Gehversuchen<br />

in „Das große Ferienabenteuer<br />

(1951) wirkte Hill<br />

bei verschiedenen Monumentalfilmen<br />

mit, unter anderem<br />

in Luchino Viscontis<br />

„Der Leopard“. 1964 wurde<br />

er für die deutschen Karl-<br />

May-Filme verpflichtet.<br />

IMAGO/ROBERT MICHAEL<br />

Tiefe schreiben, das schonungslos<br />

ehrlich ist.<br />

Warum sind Sie zurück nach Italien<br />

gegangen?<br />

Mein Vater war ja Italiener. Als er<br />

ein berufliches Angebot aus Italien<br />

bekam, zogen wir nach Umbrien.<br />

Wir sind den ganzen Wegnach Italien<br />

zu Fußgegangen. Undalles,was<br />

wir besaßen, haben wir mit bloßen<br />

Händen dorthin getragen.<br />

Sie haben 20 Jahre keinen Kinofilm<br />

gedreht –bis jetzt. „Mein Name ist Somebody“<br />

haben Sie Bud Spencer gewidmet,<br />

der 2016 gestorben ist. Hätten<br />

Sieihn gerne dabei gehabt?<br />

Budhat noch erlebt, dass ich den<br />

Film vorbereitet habe. Ich habe in<br />

Almería sehr lange nach einem perfekten<br />

Drehort gesucht, ich wollte<br />

das Nonplusultra, ein Haus auf einem<br />

Hügel wie in „Psycho“. Irgendwann<br />

habe ich mit meinem Kameramann<br />

einen Ort gefunden, der mir<br />

auf Anhieb gefiel. In dem Moment<br />

klingelte mein Handy: Eswar Buds<br />

Sohn Giuseppe, der mir sagte, dass<br />

sein Vater von uns gegangen ist. Ich<br />

war tieftraurig. Aber dann dachte<br />

ich, dass Bud mir vielleicht helfen<br />

will, indem er mich an den perfekten<br />

Ort geführt hat. Die Wüste bei<br />

Almería war genau der Ort, an dem<br />

ich Bud zum ersten Mal getroffen<br />

habe. Erhat sich damals mit seinem<br />

bürgerlichen Namen vorgestellt,<br />

Carlo Pedersoli. In dem Moment waren<br />

Anfang und Ende auf wundersame<br />

Weise vereint, der Kreis hatte<br />

sich geschlossen.<br />

Wie verlief Ihre allererste Begegnung<br />

mit BudSpencer?<br />

Das war am Set eines Films, der<br />

im Original „Die Katze, der Hund<br />

und die Füchse“ hieß. Carlo hatte<br />

schon eine Woche gedreht, als der<br />

Schauspieler, der die Katze spielen<br />

sollte, sich beim Streit mit seiner<br />

Frau den Fuß gebrochen hat. Ich<br />

war sein Ersatz, es hieß „Komm so<br />

schnell du kannst!“ Ich flog nach<br />

Madrid, fuhr die Nacht durch –es<br />

gab damals noch keine Autobahn<br />

nach Almería –und wurde direkt<br />

ans Set gebracht. Noch am Parkplatz<br />

gab mir eine Frau eine Hose,<br />

ein Hemd und einen Colt, dann<br />

hieß es: „Und das ist dein Partner,<br />

Carlo Pedersoli!“ So habe ich ihn<br />

getroffen.<br />

Undabwann wurde verhauen?<br />

Gleich die erste Szene, die wir<br />

drehten, war eine Schlägerei. Er sollte<br />

mich mehrmals mit den Fäusten verfehlen<br />

und mich danach mit einem<br />

einzigen heftigen Hieb k.o. schlagen.<br />

Wirhaben überlegt, wie das aussehen<br />

könnte, als Carlo mit der Idee kam,<br />

mir vonoben eine zu pfeffern. Dieser<br />

Schlag wurde dann zum Markenzeichen<br />

vonBud Spencer.<br />

Können Siesich den Erfolg dieser Italowestern,<br />

die gleich mehrereGenerationen<br />

glücklich machten, mit ihrer<br />

simplen Rezeptur erklären?<br />

Ich glaube, dass die Leute in den<br />

70er- und 80er-Jahren ganz anders<br />

drauf waren. Es gab eine gewisse<br />

Naivität, daher konnte man damit<br />

landen. Heute würden solche Filme<br />

wahrscheinlich albern und dumm<br />

genannt werden. Wichtig ist, den<br />

richtigen Moment zu treffen –und<br />

das Glück hatten wir.<br />

Sie beide waren auch wirklich befreundet.<br />

Haben Sie sich jemals gestritten?<br />

Nein, wirklich nie.Wir hatten Respekt<br />

voreinander und waren beide<br />

auch sehr geradlinige Typen. Er war<br />

Sportler, ich war Sportler …Wir haben<br />

uns einfach verstanden, auch<br />

wenn die Kameranicht lief.<br />

DasGespräch führte<br />

Mariam Schaghaghi.<br />

IMAGO<br />

Bewaffneter Mann in<br />

Flensburg angeschossen<br />

Voreiner Polizeiwache in Flensburg<br />

haben Polizisten am Mittwoch einen<br />

mit Messernbewaffneten Mann angeschossen.<br />

Er habe sich nach ersten<br />

Erkenntnissen „in einem psychischen<br />

Ausnahmezustand“ befunden,<br />

durch Schnitte in den Bauch<br />

selbst schwer verletzt und sei danach<br />

bedrohlich auf Beamte zugegangen,<br />

teilte die Polizei in der schleswigholsteinischen<br />

Stadt mit. AufAufforderungen<br />

reagierte der Mann laut<br />

Polizei nicht, selbst der Einsatz von<br />

Pfefferspray zeigte keine Wirkung.<br />

Deshalb schoss ein Beamter dem<br />

Mann ins Bein.Wasden Mann in den<br />

Zustand versetzte,war zunächst<br />

noch unklar. (AFP)<br />

Raucherpause: Kinder<br />

fahren in ICE alleine weiter<br />

Siestand für eine Zigarettenpause<br />

kurzauf dem Bahnsteig, dann<br />

schlossen sich die Türen: Ohne ihre<br />

Mutter mussten zwei kleine Jungen<br />

im ICE vonFrankfurt/Main nach<br />

Dortmund weiterfahren. Wiedie Polizei<br />

am Mittwoch mitteilte,hatte die<br />

Frau ihreKinder im Alter vonvier<br />

und sieben Jahren am Dienstag im<br />

Zugzurückgelassen, um in Frankfurt<br />

auf dem Bahnsteig zu rauchen. Die<br />

41-Jährige habe sich sofortandie Polizei<br />

gewandt, die die Jungen beim<br />

Halt in Dortmund in Empfang<br />

nahm. Im Folgezug sei wenig später<br />

auch die Mutter eingetroffen und<br />

habe ihrebeiden Jungen wieder in<br />

die Arme schließen können. (dpa)<br />

Bienen belagern<br />

Imbissstand in NewYork<br />

Bienen und Hotdogs –offenbar eine unschlagbare<br />

Verbindung DPA/ELIZABETH YANNONE<br />

Tausende vonHonigbienen haben<br />

am Dienstag einen Hotdog-Stand<br />

mitten auf dem Times SquareinNew<br />

York belagert. Geschätzte 40 000 Insekten<br />

hatten sich auf dem Schirm<br />

niedergelassen, nachdem sie zuvor<br />

vermutlich wegen der Hitzeihren eigentlichen<br />

Unterschlupf auf einem<br />

der Dächer Manhattans verlassen<br />

hatten. DiePolizei schickte ihrebeiden<br />

hauptamtlichen Bienenspezialisten,<br />

um die Bienen einzusammeln.<br />

In einer knappen Dreiviertelstunde<br />

waren die Insekten sicher in<br />

einem Behälter verstaut und auf<br />

dem Wegzueiner neuen Heimat auf<br />

Long Island. (dpa)<br />

Mehr als 20000 nehmen an<br />

Tomatenschlacht teil<br />

Mehr als 20 000 Menschen haben im<br />

ostspanischen Buñol an der traditionsreichen<br />

Tomatenschlacht „La Tomatina“<br />

teilgenommen. Wiejedes<br />

Jahr am letzten Mittwoch im August<br />

bewarfen sich Spanier und Besucher<br />

aus aller Welt wieder rund eine<br />

Stunde lang mit überreifen Tomaten.<br />

Dabei wurden nicht weniger als 145<br />

Tonnen der roten Frucht eingesetzt,<br />

wie ein Sprecher des Ortes westlich<br />

vonValencia mitteilte.„LaTomatina“<br />

fand erstmals in den 1940er-Jahren<br />

statt. Im Laufe der vergangenen 15<br />

Jahrewurde das Fest auch über die<br />

Grenzen hinaus beliebt. (dpa)


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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 – S eite 1<br />

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Kulturkalender<br />

DER WOCHENÜBERBLICK VOM 30. AUGUST BIS 5. SEPTEMBER 2018<br />

Filmtipps<br />

Kinoprogramm<br />

Literatur<br />

Ausstellungen<br />

Konzerte<br />

Bühne<br />

Seiten 2&3<br />

Seiten 2–6<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

Eltern wissen das: Wenn ein<br />

Kind auf die Welt kommt,<br />

machen sie und viele Verwandte<br />

sich etliche Gedanken<br />

darüber, wie seine Zukunft aussehen<br />

wird. Dann vergeht eine gewisse<br />

Zeit voller Erlebnisse, aber eigentlich<br />

doch wie im Fluge, und das<br />

Kind ist auf einmal erwachsen. Da<br />

stellt sich die Frage: Haben sich die<br />

Wünsche erfüllt? Waren die Bedingungen<br />

so, dass alle Blütenträume<br />

reiften? Im Falle des Internationalen<br />

Literaturfestivals rufen die Begleiter<br />

aus der Welt der Buchstaben ein begeistertes<br />

Jawoll!<br />

Ulrich Schreiber,der Erfinder und<br />

Direktor des Ganzen, um im Bild zu<br />

bleiben also der Vater, schreibt im<br />

Programmheft stolz: „Endlich volljährig!“<br />

Und erzitiert Staatsministerin<br />

Monika Grütters, die das ilb als<br />

„Berlinale der Literatur“ bezeichnen<br />

würde. Esist ja schön, die oberste<br />

Kulturpolitikerin der Republik wie<br />

eine Patentante als Lobrednerin an<br />

der Seite zu haben und immerhin<br />

hat sie aus ihrem Hauptstadtkulturfonds<br />

auch nun mehr Geld beigesteuert.<br />

Doch war es Schreiber<br />

selbst, der vor mehr als 18 Jahren<br />

durch die Stadt zog (damals eigentlich<br />

noch als Bauleiter tätig) und allen<br />

Ungläubigen seine Literaturfestival-Idee<br />

mit der Berlinale erklärte: Es<br />

werde berühmte und noch unbekannte<br />

Autoren in die Stadt bringen,<br />

für das Publikum da sein und thematisch<br />

ohne Grenzen.<br />

Mit 80Autoren auf 150 Lesungen<br />

fing es an. Das 18. Internationale Literaturfestival<br />

hat 200 Autoren zu<br />

Gast und bestimmt doppelt so viele<br />

Veranstaltungen. Die gliedern sich<br />

(wie bei der Berlinale) in verschiedenen<br />

Sektionen und Reihen, von„Literaturen<br />

der Welt“ über die Kinderund<br />

Jugendliteratur, Graphic Novel,<br />

„Decolonizing Wor:l:ds“, „Nature<br />

Writing“, „The Art ofCooking“ und<br />

„The Politics of Drugs“. Es gibt einen<br />

Kongress zur Zukunft des Nationalstaates,<br />

und das Universalgenie Raoul<br />

Schrott spricht an zehn Abenden<br />

mitWissenschaftlernüber die Evolution<br />

der menschlichen Kultur. Da<br />

muss der ilb-Vater Ulrich Schreiber<br />

doch stolz wie Oskar und Bolle zu-<br />

Gabriela Adamesteanu liest am<br />

Sonnabend dem 9.9., 19.30 Uhr.<br />

LOUIS MONNIER<br />

Esther KInskyliest aus „Hain“ am<br />

6. September,21Uhr.<br />

HEIKE STEINWEG<br />

Der Weltstar Michael Ondaatje<br />

wird am 14.9, 19 Uhr lesen.<br />

ROLEX BART MICHIELS<br />

Jennifer Egan ist am 15.9. ebenfalls<br />

um 19.30 Uhr an der Reihe.<br />

PIETER M. VAN HATTEM<br />

Raus aus den<br />

Büchern!<br />

Das Literaturfestival bringt<br />

ab Mittwoch Autoren und ihre<br />

Leser zusammen<br />

Alban Nikolai Herbst ist am 9.9.<br />

ein Schwerpunkt gewidmet.<br />

MATHIAS BOTHOR<br />

VonCornelia Geißler<br />

Francesca Melandri steht auch<br />

am 15.9., 19.30 Uhr im Plan.<br />

ELISABETTA CLAUDIO<br />

Vladimir Sorokin steht am 11.9.,<br />

19.30 Uhr im Programm.<br />

KLAPPERT DAN WASKER<br />

Eva Menasse hält die Eröffnungsrede<br />

am Mittwoch um 18 Uhr.<br />

JÜRGEN BAUER<br />

Didier Eribon kommt am 14.9,<br />

18 Uhr,zueinem Gespräch.<br />

AGENCE OPALE<br />

Steffen Mensching liest am<br />

11. September um 21 Uhr.<br />

FRIEDERIEKE LÜDDE<br />

sammen sein. Die Stadt und ihre lesenden<br />

Bewohner haben sich an das<br />

Festival gewöhnt, an die Überwältigung,<br />

die mit den verschiedenen<br />

Programmschwerpunkten sowie der<br />

Gleichzeitigkeit der Lesungen und<br />

Gespräche an diversen Orten im<br />

Haus der <strong>Berliner</strong> Festspiele und anderswo<br />

(in Partnerbuchhandlungen,<br />

im Institut Francais,imSilent Green)<br />

einhergeht.<br />

Allerdings blieben bisher noch<br />

häufig, vor allem im Großen Saal an<br />

der Schaperstraße, einige Reihen<br />

frei. Deshalb seien nun alle, die das<br />

übliche „Man müsste mal“ in ihren<br />

Köpfen bewegen, ermuntert zu<br />

schauen, ob sie nicht etwa den mit<br />

dem Booker-Preis der Booker-Preise<br />

ausgezeichneteten Michael Ondaatje<br />

mal live erleben wollen. Oder<br />

die wunderbare italienische Autorin<br />

Francesca Melandri, deren Roman<br />

„Alle, außer mir“ die Sorgen von<br />

heute mit der Geschichte erklärtund<br />

dabei verführerisch erzählt. Oder<br />

Steffen Mensching, der nach zehn<br />

Jahren wieder einen Roman vorlegt!<br />

Der hat es in sich, Lesung und Gespräch<br />

könnten ein Leitfaden zum<br />

Einsteigen sein.<br />

Ein neues Terrain erschließt das<br />

Festival diesmal mit einer Reihe, die<br />

nach dem Ende des Kolonialismus<br />

zum Beispiel in der Sprache, inder<br />

Sexualität, in öffentlichen Räumen,<br />

fragt. Passend dazu werden neue<br />

Räume in der Stadt erobert: Diese<br />

Veranstaltungen vom 7.bis 9. September<br />

laufen bei freien Eintritt im<br />

Aquarium in Kreuzberg (Skalitzer<br />

Straße 6).<br />

Besonders und wegen des regen<br />

Interesses der Buch-begeisterten<br />

Lehrer meist prima besucht sind jedes<br />

Jahr die Lesungen und Werkstätten<br />

der Sparte Internationale Kinder-<br />

und Jugendliteratur. Aus den<br />

dreißig Autoren seien hier nur mögliche<br />

Begegenungen mit Frida Nilsson<br />

aus Schweden und dem Schweizer<br />

Dichter Franz Hohler herausgepickt.<br />

18.InternationalesLiteraturfestival Berlin<br />

(ilb) 5. bis 15.9., Haus der <strong>Berliner</strong> Festspiele<br />

und andere Orte, Festivalpass 60 Euro,Tagesticket<br />

18 Euro,Einzelkarte 8Euro, Programm:<br />

www.literaturfestival.com<br />

Esist eine ganz besondereArt von<br />

Melancholie, die dem Ende des<br />

Sommers innewohnt. Die Temperaturen,<br />

die langsam fallen, das Dunkelgrün<br />

der Blätter, das bald den roten<br />

und gelben Farbtönen weichen<br />

wird. Der Schulanfang und die verblassenden<br />

Sommererinnerungen,<br />

Tage am See, schmelzendes Eis.<br />

VonSarah Pepin<br />

Dann der Herbst, der bevorstehende<br />

Winter.<br />

An diesen Gefühlskomplex erinnert<br />

der Song „Wake me up when<br />

und einem Grammy für das beste<br />

Rockalbum wohl als Kassenschlager<br />

September ends“ von Billie Joe<br />

betiteln kann. Es wurde als<br />

Armstrong, dem Sänger der Band<br />

Green Day, auch wenn dieser ihn<br />

zuallererst als eine Widmung für<br />

Comeback einer Band gefeiert, die<br />

mit ihrer Musik nach ihrem ersten<br />

kommerziellen Erfolg „Dookie“ in<br />

seinen verstorbenen Vater geschrieben<br />

1994 in den darauffolgenden Jah-<br />

hat. „Here comes the ren weniger Anklang gefunden<br />

rain again/ falling from the stars“<br />

singt Armstrong.<br />

hatte. Inseiner emo-lastigen Weltverdrossenheit<br />

prangte das 2004<br />

Ja, dieser Song mag uns heute erschienene Album „American<br />

wie eine etwas nervige Retrohymne<br />

aus vergangenen Zeiten vorkommen,<br />

doch das Lied ist erst vierzehn<br />

Jahre alt. Es ist das wohl bekannteste<br />

Idiot“ den Irakkrieg an, der gleichnamige<br />

Titelsong nannte den damaligen<br />

historischen Moment eine<br />

„neue Spannung in einer entfrem-<br />

des Konzeptalbums deten Nation“ –und das alles vor<br />

„American Idiot“ der kalifornischen<br />

Trump! Als die amerikanische Ge-<br />

Band, das man mit etwa 15 sellschaft und politische Land-<br />

Millionen verkauften Exemplaren schaft noch wenig polarisierter Nicht die Bühne soll überzeugen, sonderndie Songs. AGNES WIENER /NIKLAS WAGNER<br />

Melancholische Rebellion<br />

Das Green-Day-Musical „American Idiot“ gastiert zwei Tage im Admiralspalast<br />

und verfeindet schien. Auch den<br />

Song „Boulevard of Broken<br />

Dreams“ hörtman anders,erklingt<br />

heute wie eine Hymne des Alleinseins<br />

in einer Prä-Smartphone Ära,<br />

etwas für selbsternannte Misfits in<br />

amerikanischen Vorstädten.<br />

„American Idiot“ wurde von den<br />

Mitgliedern der Band als Punkoper<br />

konzipiert, es ist also keine Überraschung,<br />

dass der Regisseur Michael<br />

Mayer sich wenige Jahre später mit<br />

Armstrong zusammentat um tatsächlich<br />

eine Musicalversion des<br />

Ganzen zu kreieren.<br />

Das gleichnamige Stück feierte<br />

2010 in den USA Premiere und<br />

wurde regelmäßig auf dem Broadway<br />

in New York gespielt, nun gastiert<br />

das Musical für drei Shows im<br />

Admiralspalast. Titus Hoffmann<br />

zeichnet für die deutschsprachige<br />

Übersetzung verantwortlich: aus<br />

„Wake me up when September<br />

ends“ wird „Weck mich auf, wenn<br />

der Herbst beginnt“. Da würden die<br />

meisten <strong>Berliner</strong> sagen, nee, dann<br />

doch lieber erst im Frühjahr,bitte.<br />

Auch im Green-Day-Musical<br />

spielen selbsternannte Außenseiter<br />

die Hauptrolle: Drei junge Männer,<br />

die desillusioniert einer langweiligen<br />

Vorstadtexistenz entfliehen<br />

wollen und ihr Glück in der Stadt<br />

suchen. Es geht um verlorene Liebe,<br />

Drogen, ungewollte Schwangerschaften<br />

und eine verleugnete sozialkritische<br />

Generation, die im Schatten<br />

vom 11. September aufwächst.<br />

Das Ganze wird von einem Ensemble<br />

in Punk-Manier gesungen und<br />

getanzt. Die Symbolik von Green<br />

Daywirkt heute zwar veraltet, Rebellion<br />

bleibt hoffentlich aber auch<br />

heute jedem ein Begriff.<br />

Green Days American Idiot, 31.8,20Uhr,1.9.,<br />

14.30 Uhr und 19.30 Uhr,Admiralspalast, Friedrichstr.101,Tel:<br />

22507000


2 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

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Kulturkalender<br />

DVD-TIPP<br />

NEU IM KINO<br />

Marianne boxt<br />

sich durch<br />

Erstmals auf<br />

DVD: „Der Kahn der<br />

fröhlichen Leute“<br />

VonRalf Schenk<br />

Eine junge Frau allein auf ihrem<br />

Motorkahn. Die Eltern sind verstorben,<br />

das Lastschiff ist alt, und die<br />

anderen Kapitäne haben kein Interesse<br />

daran, dass sie das Boot übernimmt:<br />

„Weiber als Kahnführer, das<br />

hat uns gerade noch gefehlt.“ Doch<br />

Marianne (Petra Peters) boxt sich<br />

durch, weigertsich, Fracht unter Tarif<br />

zufahren, um den Job zubekommen.<br />

Und sie bricht das Privileg der<br />

Männer. Sie wird die erste Schiffsführerin<br />

auf der Elbe sein.<br />

„Der Kahn der fröhlichen Leute“,<br />

gedreht von Hans Heinrich im Spätsommer<br />

1949, ist einer der frühen<br />

Defa-Filme, der die Kraft der Frauen<br />

feiert. Marianne als Urbild vonKarla,<br />

vonPaula, vonSunny.Hier noch verpackt<br />

in ein Lustspiel mit teils romantischen,<br />

teils deftigen Momenten.<br />

Marianne nimmt drei fahrende<br />

Gesellen an Bord, die für musikalische<br />

Stimmung sorgen. Ihr Schlager<br />

„Ja, wir spielen Nummer Dreizehn in<br />

der Liebeslotterie“ avanciert zum<br />

Hit. Paul Esser, Werner Peters und<br />

Joachim Brennecke werden zu Publikumslieblingen.<br />

Vier Millionen<br />

Zuschauer wollen den Film sehen.<br />

Autor der literarischen Vorlage<br />

ist Jochen Klepper,<strong>Berliner</strong> Journalist<br />

und Schriftsteller. Als die Deportation<br />

seiner jüdischen Frau<br />

und deren Tochter aus erster Ehe<br />

1942 wie ein Damoklesschwert<br />

über der Familie schwebt, gehen<br />

sie gemeinsam in den Freitod. Von<br />

Kleppers Werk bleiben neben dem<br />

„Kahn“ vor allem die geistlichen<br />

Lieder und die<br />

Tagebücher aus<br />

der NS-Zeit von<br />

Bedeutung.<br />

DerKahn der fröhlichen<br />

Leute DDR<br />

1950, Regie: Hans<br />

Heinrich. Filmjuwelen,<br />

ab 12,99<br />

Prorussische Splittergrupppen im Kampf um die Deutungshoheit des Konflikts –und ihren Teil an der Beute Ukraine.<br />

Alles ist Inszenierung<br />

Russlandfahnen und Sankt-Georgs-Bänder sind stets sichtbar:<br />

Sergei Loznitsas Groteske „Donbass“ übt scharfe Kritik an Russlands Ukraine-Politik<br />

VonKarsten Munt<br />

Ein alter Reisebus kommt<br />

vor der Sandsackbarriere<br />

eines Checkpoints zum<br />

Stehen. Während die russische<br />

Fahne im eisigen Wind zappelt,<br />

werden die Insassen gezwungen,<br />

sich in einer Reihe aufzustellen, ihre<br />

Ausweise hervorzuholen und ihreJacken<br />

auszuziehen. Eine Soldatin beginnt<br />

die halbnackten Männer als<br />

Feiglinge und Verräter zu beschimpfen,<br />

während die Kameralangsam zu<br />

einer zweiten Kontrolle hinüber<br />

schwenkt. Hier wird ein deutscher<br />

Journalist überprüft, als Faschist beschimpft<br />

und schließlich mit einem<br />

Lachen durchgewunken.<br />

Eine Situation, die in „Donbass“<br />

gleich mehrfach durchgespielt wird.<br />

Die Konstante dieser Wiederholungen<br />

ist schon mit dem ersten Bild<br />

klar: Hier wird die prorussische<br />

Agenda mit den Mitteln einer Besatzungsmacht<br />

durchgesetzt. In den<br />

Amtsgebäuden werden die lokalen<br />

Unternehmer enteignet, und wer<br />

den Befehlen der Paramilitärs nicht<br />

Folge leistet, bekommt im besten<br />

Fall ein Dutzend Stockhiebe.<br />

Die Brutalität, mit der die russischen<br />

Separatisten ihreStellungen sichern,<br />

inszeniert Sergei Loznitsa als<br />

grotesk überzeichneten Leerlauf. In<br />

mehr motivisch als inhaltlich verbundenen<br />

Episoden führt die Kamera<br />

durch die Flure von besetzten Amtsgebäuden,<br />

in die Hinterzimmer der<br />

lokalen Geburtsklinik, hinter die Stacheldrahtbarrieren<br />

diverser Checkpoints<br />

und zwischen die Reihen in<br />

Formation angetretener Soldaten.<br />

Die sich dort langsam entfaltenden<br />

Szenen folgen immer dem gleichen<br />

Schema: Langsam gleitet die<br />

SALZGEBER<br />

Kamera durch den Schauplatz, vorbei<br />

an den Symbolen russischer Präsenz<br />

und deren Bewachern. Russlandfahnen<br />

und Sankt-Georgs-Bänder<br />

sind stets sichtbar, wenn russische<br />

Amts- und Kalaschnikowträger<br />

die Zivilbevölkerung drangsalieren.<br />

Der Film fügt in ständigen Wiederholungen<br />

und Variationen das Panoptikum<br />

einer Region zusammen, in<br />

der verschiedene prorussische<br />

Machtstrukturen vollkommen außerhalb<br />

der staatlichen Souveränität<br />

der Ukraine miteinander kooperieren<br />

oder in Wettstreit um ihre Beute<br />

treten.<br />

Auseinandersetzungen zwischen<br />

den vielen Splittergruppen drehen<br />

sich dabei weniger um die Machtsicherung<br />

als um die Deutungshoheit<br />

des Konflikts selbst. „Donbass“ zeigt<br />

den Krieg in der Ukraine so als<br />

Kampf gegenläufiger Inszenierungen.<br />

DieHerrschaft der Separatisten,<br />

stets durch Handy- und Fernsehkameras<br />

eingefangen oder auf andere<br />

Weise medial gestaltet und geformt,<br />

ist eine gewaltsame Fortsetzung der<br />

Putinschen Rhetorik. Doch eben<br />

dieser Russland- und medienkritische<br />

Gestus wird in der ständigen<br />

Wiederholung weder präzisiertnoch<br />

zu einem Erkenntnisgewinn zugespitzt.<br />

Alles im Osten der Ukraine ist<br />

zur Inszenierung geworden und jede<br />

Inszenierung ist für Loznitsa bereits<br />

automatisch eine Lüge. Eine These,<br />

die im satirischen Gestus von„Donbass“<br />

nicht weitergedacht wird, sondern<br />

vor den Symbolen von Putins<br />

„Neurussland“ zum Stehen kommt.<br />

Donbass Ukraine2018. Regie &Buch: Sergei<br />

Loznitsa; Darsteller:Thorsten Merten,Boris Kamorzin,<br />

ValeriuAndriuta, Tamara Yatsenko,u.a.;<br />

121 Min., Farbe.FSK ab 12.<br />

BAD SPIES USA 2018, Regie: Susanna<br />

Fogel –Die beiden Freundinnen<br />

Audrey und Morgan kriegen<br />

nichts auf die Reihe, weder im Job<br />

noch in der Beziehung. Sie werden<br />

vor die allergrößte Herausforderung<br />

gestellt, nämlich die Welt zu retten,<br />

als Audreys langweiliger Exfreund<br />

auftaucht und sich als Spion entpuppt.<br />

Mit einem USB-Stick mit<br />

brandgefährlichen Informationen in<br />

ihrem Besitz müssen die beiden Mädels<br />

nun zuallererst fliehen –vor der<br />

CIA, osteuropäischen Killernund einem<br />

mysteriösen Agenten. Der Film<br />

ist eine Actionkomödie, inder sich<br />

Mila Kunis aus „Bad Moms“ und<br />

Kate McKinnon aus „Ghostbusters“<br />

hemmunglos (schlecht) benehmen<br />

dürfen. DieRegisseurin Susanna Fogel<br />

(„Chasing Life“) setzt auf Slapstick<br />

und derben Spaß bei diesem<br />

Agentenfilm der anderen Art, in dem<br />

auch „Johnny English“ noch etwas<br />

lernen könnte.<br />

BREAKDOWN IN TOKYO –EIN VATER<br />

DREHT DURCH Deutschland 2017,<br />

Regie: Zoltan Paul – Peropero, die<br />

Prog-Rock Band aus Berlin, absolviert<br />

eine Tour durch japanische<br />

Live-Clubs. Der 60jährige Regisseur<br />

Lászlo Kovács,Vater des Gitarristen,<br />

begleitet diese Japantournee mit einer<br />

kleinen Filmcrew. Ermöchte einen<br />

Dokumentarfilm über die Erlebnisse<br />

der Band drehen. Mit von der<br />

Partie ist die Produzentin Emma, die<br />

seit zehn Jahren die Lebensgefährtin<br />

des Regisseurs ist. Als sich aber die<br />

junge Tourmanagerin Nahoko bereits<br />

beim Abholen der Crew vom<br />

Flughafen Hals über Kopf in Laszlo<br />

verliebt, ist das Projekt immens gefährdet.<br />

KÄPT’N SHARKY Deutschland 2018,<br />

Regie: Jan Stolz, Hubert Weiland –<br />

Der kleine rundliche Pirat Käpt'n<br />

Sharky wird nicht ernst genommen.<br />

Doch er steht zu seiner Mannschaft.<br />

Diebesteht seit neuesten neben Matrosen<br />

Ratte, Affe Fips und Papagei<br />

Coco auch aus den Kids Michi und<br />

Bonnie,die sich als blinde Passagiere<br />

an Bord geflüchtet haben. Gemeinsam<br />

gehen sie auf eine abenteuerliche<br />

Reise und zeigen es ihren Verfolgern,<br />

Sharkys Dauerkontrahent,<br />

dem Alten Bill, und den Soldaten.<br />

Animationsabenteuer auch für die<br />

Jüngsten um den als Merchandisingartikel<br />

populären, kleinen Piraten.<br />

FILME 30. AUGUST BIS 5. SEPTEMBER<br />

DIE 1000 GLOTZBÖBBEL VOM DR. MABUSE b-<br />

ware!Ladenkino: Di 14.25 Uhr. b-ware!Ladenkino<br />

2: Sa 22.35 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

tgl 17.10,19.40 Uhr.<br />

2001: ODYSSEE IM WELTRAUM -2001: ASPACE<br />

ODYSSEY Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz (OmU):<br />

Do 20.15 Uhr.<br />

3TAGE IN QUIBERON B-ware! Open Air FMP1<br />

(DFmenglU): So 20.15 Uhr. Bundesplatz-Kino: Di<br />

15.30 Uhr. City Kino Wedding: Sa 19.15 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: Sa 19 Uhr,Mi17Uhr. Kino im<br />

Kulturhaus Spandau: So 13.45 Uhr.<br />

303 (2018) b-ware!Ladenkino 3(DFmenglU): tgl<br />

20.20 Uhr. Bundesplatz-Kino: tgl 20.15 Uhr. Casablanca:<br />

Fr/Mi 20.30 Uhr. City Kino Wedding: Fr<br />

18.15 Uhr. Delphi LUX 5: Do-Di 20.50 Uhr. Freiluftkino<br />

Hasenheide (DFmenglU): So 20.15Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 4(DFmenglU): tgl 14.30, 22<br />

Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmenglU): Do 17.30<br />

Uhr,Fr15.25 Uhr,Sa22Uhr,So15.50 Uhr,Mo17<br />

Uhr,Mi15.30 Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau:<br />

Mo 20.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Fr/Sa/Di/Mi14Uhr. Kino Kiste: Do/So/Mi 17.45<br />

Uhr,Fr/Mo 14 Uhr,Sa/Di 19.40 Uhr. Moviemento<br />

1: Di 19.15 Uhr,Mi13.15, 21.30Uhr. Moviemento<br />

2: Fr-Di 13.15 Uhr,Fr-Mo a. 20.15Uhr. Moviemento<br />

3: Do 20.15 Uhr. Pompeji -Freiluftkino<br />

am Ostkreuz: Mi 20.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

1(OmenglU): Di 19 Uhr,Mi21.30 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2(OmenglU): Do/Fr 19.30<br />

Uhr,So19Uhr,Mo19.45 Uhr. Zukunft 3:<br />

Do/Sa/Mo/Mi 22.15 Uhr.<br />

40 QM DEUTSCHLAND Zeughauskino: Sa 21 Uhr.<br />

ABEAUTIFUL DAY Filmmuseum Potsdam: Di 17<br />

Uhr.<br />

ABEAUTIFUL DAY -YOU WERE NEVER REALLY HERE<br />

b-ware!Ladenkino (OmU): Do/Sa/So/Di/Mi<br />

22.15 Uhr. Filmmuseum Potsdam (OmU): Sa<br />

21.15 Uhr.<br />

AWOMAN OF THE WORLD Babylon 1-2 (OV): Di 18<br />

Uhr.<br />

ACTION POINT CineMotion Hohenschönhausen 1:<br />

Fr/Sa 22.50Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9:<br />

Do-Sa 22.55 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa<br />

23 Uhr.<br />

AIYYAA -MEENAKSHI UND DER DUFT DER MÄNNER<br />

Babylon 1-2 (OmU): Sa 16.30 Uhr.<br />

ALLE GUTEN LANDSLEUTE -VSICHNI DOBRÍ RODÁCI<br />

Zeughauskino (OmenglU): Do 20 Uhr.<br />

DER AMERIKANISCHE FREUND Filmrauschpalast:<br />

So 12 Uhr.<br />

ANT-MAN AND THE WASP CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D): Do-Sa 22.45Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (2D): Do-Sa/Mo/Di 16.40 Uhr,<br />

Do a. 19.40 Uhr,Mi17Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(2D): tgl 14.20 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (2D): tgl 14.30 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5 (3D): Do-Sa 23 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5 (2D): tgl 12.20 Uhr. CineplexTitania Palast<br />

1-7 (2D): tgl 14.05, 20.05 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(3D): Do-Sa 22.45 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1(2D): tgl<br />

17.20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl 23 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(2D): tgl 14.30 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): Fr/Sa 23 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(2D): Do-So/Di/Mi 13.50 Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV/3D): Do-So/Di/Mi 20.20 Uhr. Cine-<br />

Star im SonyCenter 1(OV/2D): Do 14.10 Uhr,Fr-<br />

So/Di 14.20 Uhr,Mo13.50 Uhr,Mi13.30 Uhr. CineStar<br />

Tegel1(3D): Do-Di 19.50 Uhr. CineStar Tegel1(2D):<br />

Do/Sa/Di 13.35Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU/2D): Sa/Mo 22.15 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1(3D): tgl 14.20 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(2D): Do/Fr/Mo-Mi 17 Uhr.<br />

Zoo Palast Clubkino A(2D): tgl 15.10 Uhr.<br />

ASADO, MEIN LIEBLINGSGERICHT AUS ARGENTI-<br />

NIEN -TODO SOBRE EL ASADO Acud Kino 2(OmU):<br />

Di 22.15Uhr.<br />

ASPHALTGORILLAS AstraFilmpalast 1-5: tgl 15.45,<br />

18, 20.15, 22.30 Uhr,Mia.10, 12.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: tgl 14.10,19.30,<br />

22.20 Uhr,Doa.16.50 Uhr,Fr-Mi a. 16.40 Uhr.<br />

CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl 14.30, 17,<br />

19.30 Uhr,Fr/Sa a. 22.45 Uhr. Cineplex Alhambra<br />

1-5: tgl 19.45 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 17 Uhr,Do-Sa<br />

a. 22.50 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl<br />

14.15, 16.50,19.30 Uhr,Do-Sa a. 22.15 Uhr. CineStar<br />

-Der FilmpalastTreptower Park 1: tgl 14.45,<br />

17.10, 20.15 Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. CineStar CU-<br />

BIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 18, 20.30,<br />

23.15 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl 17, 20.15<br />

Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. CineStar Tegel1: tgl 17,<br />

19.45 Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a. 14.30 Uhr,Do-Sa a.<br />

22.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3: tgl 17.45, 20,<br />

22.15 Uhr,Soa.13Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl 17.45,20.15, 22.45 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1: tgl 15, 17.45,20.15 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: tgl 17.50, 20.15 Uhr,Fr/Saa.23Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1: tgl 17.05, 19.40, 22.40<br />

Uhr. Zoo Palast 1: Do-Sa/Mo-Mi 20.30 Uhr,So<br />

20.45 Uhr. Zoo Palast 2: tgl 22.50 Uhr. Zoo Palast<br />

4: tgl 17.10 Uhr. Zoo Palast 5: tgl 14.30 Uhr.<br />

AUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN Adria:<br />

So 10.15 Uhr. Delphi LUX 6(Matinee): So 10.45<br />

Uhr.<br />

AUFRUHR IN SANTA SIERRA -THE SOUND OF FURY<br />

Arsenal 1(OV): Sa 20 Uhr.<br />

AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE Delphi LUX<br />

2(Matinee): So 11 Uhr. Filmmuseum Potsdam: Fr<br />

17 Uhr. Zeiss-Großplanetarium: Sa 20.30 Uhr,So<br />

18 Uhr.<br />

AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE -VISAGES<br />

VILLAGES b-ware!Ladenkino 2(OmU): Mo 14.30<br />

Uhr.<br />

AUS DEM NICHTS (2017) Freiluftkino Hasenheide<br />

(DFmenglU): Mo 20.15Uhr.<br />

AUS NÄCHSTER DISTANZ Filmkunst 66 Kino 1:<br />

Fr/Sa 22.15 Uhr. Freiluftkino Friedrichshagen:<br />

So/Mi 20 Uhr. Kant Kino 2(Matinee): So 11 Uhr.<br />

Union Filmtheater: Do 18 Uhr,Sa/So15.30 Uhr,<br />

Sa a. 23.15Uhr,Soa.18.10 Uhr,Mo13.15,<br />

20.30 Uhr,Di15.45 Uhr,Mi13Uhr.<br />

AUSGERECHNET WOLKENKRATZER -SAFETY LAST<br />

Babylon 1-2 (OV): Fr 19.30Uhr.<br />

THE AVENGERS 3: INFINITY WAR CineStar im Sony<br />

Center 1(OV/3D): Fr/So/Di13.40 Uhr.<br />

B-MOVIE: LUST UND SOUND IN WEST-BERLIN Kinobar<br />

im Sputnik (höfe am südstern) (OV): Fr 22 Uhr.<br />

BACK DOOR TO HEAVEN Arsenal 1(OV): Mi 20 Uhr.<br />

BAD SPIES AstraFilmpalast 1-5: tgl 17.30, 20,<br />

22.30 Uhr,Mia.10, 12.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 12.30, 13.50,16.50 Uhr,Do-<br />

So a. 20.10Uhr,Do-Saa.23.10 Uhr,So-Mi a.<br />

22.50 Uhr,Mo-Mi a. 19.50 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl 17, 19.45 Uhr,Fr/Sa a.<br />

22.30 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: tgl 17, 20 Uhr,<br />

Do-Sa a. 22.50 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-<br />

9: tgl 17, 20 Uhr,Do-Sa a. 22.40 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl 17.15 Uhr,Do-Sa/Di/Mi a.<br />

19.40 Uhr,Do-Sa a. 22.30 Uhr,Soa.19.50 Uhr,<br />

Mo a. 20.05 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl<br />

20, 22.50Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 17 Uhr,Soa.<br />

16.50, 16.55Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower<br />

Park 1: tgl 17.15, 20.15 Uhr,Do-Sa a. 23.15<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1:<br />

tgl 17.20, 20.10 Uhr,Doa.23.10 Uhr,Fr-Mi a. 23<br />

Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl 16.40, 19.40 Uhr,<br />

Fr/Sa a. 22.40Uhr. CineStar Tegel1: tgl 16.50,<br />

20.10Uhr,Do-Saa.23.10 Uhr. Kino Spreehöfe 1:<br />

tgl 17.30, 20.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1: tgl 18,<br />

20.30Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 17.15,<br />

20 Uhr,Do/Fr/So-Mi a. 14.15 Uhr,Fr/Sa a. 23<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 14.30, 17.05,<br />

19.45, 22.30 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1:<br />

tgl 20 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. Zoo Palast 3: tgl 22.45<br />

Uhr,Do-Mo/Mi a. 20 Uhr. Zoo Palast Clubkino A:<br />

tgl 17.40Uhr,Dia.20.20 Uhr.<br />

BAD SPIES -THE SPY WHO DUMPED ME Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (OV): tgl 19.40 Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): Do-So/Di/Mi 23.10Uhr,<br />

Do/Moa.17, 19.40 Uhr,Fr-So/Di/Mi a. 20.10<br />

Uhr,Fr-So/Di a. 17.10Uhr,Mia.16.20 Uhr. UCI<br />

Kinowelt am Eastgate 1(OV): So 20 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(OV): Mo 20 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1(OV): So 20 Uhr.<br />

BAEK-GU Sputnik (höfe am südstern) 2(OmenglU):<br />

Di 19 Uhr.<br />

BEGGARS OF LIFE -BETTLER DES LEBENS Babylon<br />

1-2 (OV): Sa 22 Uhr.<br />

BEI DEN JEKKES IST ES SCHWIERIGER Filmrauschpalast<br />

(OmU): Mo 17 Uhr.<br />

BERLIN CALLING Intimes (DFmenglU): Sa 23.30<br />

Uhr.<br />

BERLIN, WIE ES WAR Adria: Sa 10.15 Uhr.<br />

BEUYS (2017) Delphi LUX 3: Mi 20 Uhr.<br />

BICKELS (SOCIALISM) Arsenal 1(OV): Di 20 Uhr.<br />

DIE BIENE MAJA -DIE HONIGSPIELE UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: Sa/So 12.15Uhr.<br />

THE BIG LEBOWSKI Babylon 1-2 (OV): So 20 Uhr,Di<br />

21.45Uhr.<br />

BLACKKKLANSMAN Babylon KreuzbergA(OmU): tgl<br />

17, 20, 22 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

tgl 13, 16.30, 22.40 Uhr,Do-Saa.19.50 Uhr,So-<br />

Mi a. 20.30 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl<br />

19.30Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 16.55 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 22.50Uhr. CineStar im SonyCenter 1<br />

(OV): tgl 13.30, 16.20, 19.40Uhr,Do-So/Di/Mi<br />

a. 22.50 Uhr. CineStar Tegel1: tgl 13.35, 19.30<br />

Uhr,Do/Saa.22.45 Uhr. Delphi LUX 2(OV): tgl 15,<br />

18, 21 Uhr. Delphi LUX 3: tgl 14, 17 Uhr,Do-Di a.<br />

20 Uhr,Mia.20.45Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

2(OmU): tgl 18, 21 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

3: tgl 20.45Uhr,Do-So/Di/Mi a. 15.30<br />

Uhr. Hackesche Höfe Kino 1(OmU): tgl 16.45,<br />

19.30, 22.15 Uhr. Kant Kino 2: tgl 17.30, 20.30<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: tgl 20 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 16.45Uhr,Do-Sa/Mi a. 14.30Uhr,<br />

Soa.16.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(OmU): tgl 22.40Uhr,Moa.14.30 Uhr. Neues Off<br />

(OmU): tgl 15.30, 18.30, 21.30Uhr. Odeon<br />

(OmU): tgl 14.40, 17.30, 20.30Uhr. Rollberg 2<br />

(OV): tgl 17.30, 20.30,22Uhr,Sa/Soa.14.30<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 16.40, 19.35,<br />

22.45 Uhr. New Yorck: tgl 18.10,21Uhr. Zoo Palast<br />

5: tgl 17, 20 Uhr. Zoo Palast Clubkino B: Do-<br />

Mo/Mi 23 Uhr,Di22.30 Uhr.<br />

BLIND HUSBANDS -DUSOLLST NICHT BEGEHREN<br />

Babylon 1-2 (OV): Fr 20 Uhr.<br />

DAS BLINDE AUGE -EIN TODESFALL IN THÜRINGEN<br />

2001 Moviemento 1: Mi 18.30Uhr.<br />

BLOOD AND SAND Babylon 1-2 (OV): Mo 18.15<br />

Uhr.<br />

BLUT MUSS FLIEßEN -UNDERCOVER UNTER NAZIS<br />

Scala Kulturpalast Werder: Mo 17, 20 Uhr.<br />

BREAKDOWN IN TOKYO -EIN VATER DREHT DURCH<br />

BrotfabrikKino: tgl 21 Uhr. City KinoWedding: Fr 21<br />

Uhr,Sa21.30 Uhr,Di21.15 Uhr. City KinoWedding<br />

(Premiere): Do 19.30Uhr. Lichtblick-Kino<br />

(OmenglU): Do 19.30Uhr,Sa19Uhr,So17.30<br />

Uhr,Mo/Di 20.30Uhr,Mi18.30Uhr. Zukunft 4: tgl<br />

20.15Uhr.<br />

BREAKING IN CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do-<br />

Sa/Mo-Mi 23 Uhr,Do/Sa/Mo/Mia.19.50Uhr,<br />

Do a. 17 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi a. 15.10Uhr,So<br />

23.10 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl<br />

18.20Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. CineplexAlhambra1-5:<br />

Do-Sa 22.40 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9:<br />

Do-Sa 22.50Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Sa/Di 23.10Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): tgl 14 Uhr. CineStar Tegel1: Fr<br />

23.05 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 22.35<br />

Uhr.<br />

DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEILA Kant Kino 3:<br />

tgl 18.45Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Mo 15<br />

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2: Fr 17.45 Uhr,<br />

Mo 18Uhr,Mi20.15Uhr.<br />

BROT UND TULPEN -PANE ETULIPANI Babylon 1-2<br />

(OmU): So 16 Uhr.<br />

BUSTER KEATON: DER COWBOY -GOWEST Babylon<br />

1-2 (OV): Do 18 Uhr.<br />

BUSTER KEATON: DER GENERAL (1926) -THE GENE-<br />

RAL Babylon 1-2 (OV): Do 19.30Uhr.<br />

BUSTER KEATON: DER KILLER VON ALABAMA -BATT-<br />

LING BUTLER Babylon 1-2 (OV): Do 21.45Uhr,Sa<br />

16.15 Uhr.<br />

CALL ME BY YOUR NAME Central Hackescher Markt<br />

1(OmU): Do-Mo 18 Uhr,Sa/So a. 11.15 Uhr,Di<br />

21.45 Uhr. Central Hackescher Markt 2(OmU):<br />

Do-Mo 20.30 Uhr,Mi14.15, 21.15 Uhr. Radio<br />

EINS-Freiluftkino Friedrichshain (OmU): Mi 20 Uhr.<br />

Kant Kino 5(Matinee): So 11.30Uhr. OpenAir Kino<br />

Mitte (OmU): Di 20 Uhr. Rollberg 5(OmU): tgl<br />

21.15Uhr.<br />

CALL ME BY YOUR NAME -CALL ME BY YOUR NAME<br />

Xenon (OmU): tgl 20.15Uhr.<br />

CATCH ME! CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

19.40,22.20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do-So/Di/Mi 11.40 Uhr.<br />

CESSEZ-LE-FEU Cinema Paris (OmU/Premiere): Di<br />

20.30Uhr.<br />

CHICAGO (1927) Babylon 1-2 (OV): So 19.45Uhr,<br />

Di 22 Uhr.<br />

CHILDREN OF DIVORCE Babylon 1-2 (OV): Di 21.15<br />

Uhr.<br />

CHRISTOPHER ROBIN (2018) CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 15, 17.30 Uhr,Doa.20Uhr,Saa.<br />

20.15Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl<br />

14.40,17.10 Uhr,Sa/So a. 12.10Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5: tgl 14.45Uhr,Do-Sa/Mo/Di a.<br />

16.45 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Mia.16.30Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: tgl 14.40 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 17.30Uhr,Saa.12Uhr,Soa.12.30<br />

Uhr. Cineplex Spandau 1-5: tgl 10, 12.10, 14.40<br />

Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 17.15 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: tgl 10, 12, 14.30Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a.<br />

16.50 Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower Park<br />

1: tgl 14.45 Uhr,Do/Sa/Mo/Mi a. 17.30Uhr,<br />

Sa/So a. 11.30Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: tgl 14.20, 17.20 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 11.30 Uhr,Soa.11.35 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: tgl 17 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 14.10<br />

Uhr,Soa.11.30 Uhr. CineStar im SonyCenter 1<br />

(OV): tgl 14.30,17.20 Uhr,Do/So a. 20.10Uhr.<br />

CineStar Tegel1: tgl 16.45Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a.<br />

14.05 Uhr,Sa/Soa.11.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl 14 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 17.15<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo<br />

17.15 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 15.15, 17.30<br />

Uhr. Thalia Movie Magic 1: tgl 15.45 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mia.18Uhr,Sa/So a. 13.30 Uhr,Soa.<br />

11.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 14.30<br />

Uhr,Do/Sa-Mo/Mi a. 17.30Uhr,Sa/So a. 12 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 14.45Uhr,Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 17.15 Uhr,Sa/So a. 12.10 Uhr. Zoo<br />

Palast 1: Do-Sa/Mo-Mi 14.45Uhr,So13.30Uhr.<br />

Zoo Palast 2: Sa/So 12.30 Uhr. Zoo Palast Clubkino<br />

B: Do-Sa/Mo-Mi 17.20Uhr,So17Uhr.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 3<br />

·························································································································································································································································································<br />

Film/Kinoprogramm<br />

Für Verfilmungen sind kurze<br />

Bücher besser.Ian McEwan<br />

hat eine Menge davon verfasst,<br />

und als wolle er die<br />

alte Regel immer wieder neu beweisen,<br />

betreibt der britische Bestsellerautor<br />

gerade die Verfilmung seiner<br />

Romane, die man eher Novellen<br />

nennen kann, in rasender Geschwindigkeit.<br />

Eben erst gelangte<br />

„Am Strand“ in die Kinos, die filigrane<br />

Keuschheitsparabel aus den<br />

Sechzigerjahren, für die McEwan<br />

auch das Drehbuch verfasste. Auch<br />

in „Kindeswohl“ geht es um Sex,<br />

oder das Fehlen davon, was nun<br />

nicht die Kürze erklärt. Wieder wirkt<br />

es aber so,als finde der Autor im anderen<br />

Medium jene Emotionalität,<br />

die dem notorischen Rationalisten<br />

literarisch abgeht. Dabei schreibt er<br />

seine Drehbücher nicht anders.<br />

Auf dem Blatt, und bisweilen im<br />

Roman, wirkt Richterin Fiona Maye<br />

wie eine sterile Kopfgeburt. Wo sie<br />

waltet, gilt „das Recht, nicht die Moral“.<br />

Gleich zu Beginn hat sie eine salomonische<br />

–also unmögliche –Entscheidung<br />

zu treffen. Siamesische<br />

Zwillinge müssen getrennt werden,<br />

nur ein Kind kann überleben. Gegen<br />

die Eltern entscheidet Maye, wie es<br />

im Gesetz steht, für das „Kindeswohl“.<br />

Wasbedeutet, dass ein Kind<br />

sterben muss. Ihre Begründung ist<br />

nicht kalt oder unmenschlich, sondernschlichtweg<br />

richtig und wie immer<br />

brillant. Natürlich, da testet<br />

McEwan immer wieder seine eigenen<br />

Grenzen aus, muss diese britische<br />

Nüchternheit auf die Probe gestellt<br />

werden.<br />

Ihr Mann Jack eröffnet Fiona eine<br />

Affäre. Er hat, kurz gesagt, alle Argumente<br />

auf seiner Seite und möchte<br />

die Ehe sogar erhalten. Doch Fiona<br />

fühlt sich gedemütigt. Wiekommt sie<br />

mit einer privaten Situation zurecht,<br />

in der es um die eigene Moral geht<br />

statt um das Recht? In einem weiteren<br />

Fall gerät sie in das gleiche Dilemma.<br />

Es geht um einen minderjährigen<br />

Zeugen Jehovas, der trotz fortgeschrittener<br />

Leukämie einer Bluttransfusion<br />

widerspricht. Bleibt er bei seiner<br />

Haltung, in der ihn die Elternbestärken,<br />

erwartet den 17-Jährigen ein<br />

grausamerTod. Indem sie den Jungen<br />

im Krankenhaus besucht, um sich ein<br />

Bild zu machen, bricht Fiona mit den<br />

Regeln ihres Stands.<br />

Recht, Moral und Ehebruch<br />

Aus Gerichtsprosa wird großes Kino: Das britische Drama „Kindeswohl“<br />

stürzt eine herausragende Emma Thompson in Konflikte<br />

Die Richterin (Emma Thompson in einer der besten Rollen ihrer Karriere) macht auf den leukämiekranken Adam (Fionn Whitehead) mächtig Eindruck.<br />

Begonnen hat alles damit, dass<br />

sich McEwan in die Gerichtsprosa<br />

verliebt hat, mit ihren unverhofft literarischen<br />

Qualitäten. „Kindeswohl“<br />

ist daher zunächst mal ein<br />

rauschendes Plädoyer für das Recht.<br />

Nicht das kalte und lebensferne<br />

Recht, das in Filmen oft willkürlich<br />

erscheint, sondern das aus akademischer<br />

Weisheit und jahrhundertelanger<br />

menschlicher Erfahrung<br />

geborene Recht und seine heutige<br />

Rolle als unerlässlicher Garant des<br />

Menschenwohls. Aber dieses im-<br />

VonPhilipp Bühler<br />

mer auch unzulängliche Recht will<br />

ausgefüllt sein, es bedarf des<br />

Menschlichen. Und so würde der<br />

juristischen Exegese nahezu alles<br />

fehlen, würde seine Protagonistin<br />

Fiona nicht von Emma Thompson<br />

gespielt.<br />

CONCORDE<br />

Denn so gerne man klugen Abwägungen<br />

über Recht und Moral, persönliche<br />

Freiheit oder das Primat des<br />

kleineren Übels auch folgt –eswird<br />

viel besser, wenn man es von Emma<br />

Thompson hört. Um all das geht es<br />

in dem Fall, in dem Fiona schließlich<br />

das Leben vordie Würde stellt. Doch<br />

wie steht es um die eigeneWürde? Ist<br />

sie einem gerade so „funktionierenden“<br />

Eheleben nicht doch vorzuziehen?<br />

Oder,anders gefragt: Wasmuss<br />

eine Schauspielerin tun, dass eine<br />

verletzte Ehrenicht aussieht wie blöder<br />

Trotz, falscher Stolz, vomSchicksal<br />

auferlegtes Opfertum? Dasist die<br />

Disziplin, in der Thompson niemand<br />

etwas vormacht. Siespielt ihre<br />

Rolle so zurückhaltend wie immer,<br />

manchmal sarkastisch, aber ohne<br />

hohle Ironie. Ihre Richterin ist wie<br />

das Recht selbst, eine von außen<br />

nüchterne Sache, in der Leidenschaften<br />

kochen, quälende Fragen<br />

mit zu vielen Antworten.<br />

Neben Stanley Tucci als unverschämt<br />

sympathischem Ehebrecher<br />

sieht man die Britin hier in einer der<br />

besten Rollen ihrer Karriere. Noch<br />

interessanter gestaltet sich das Zusammenspiel<br />

mit Fionn Whitehead.<br />

Denn nicht nur auf uns Zuschauer,<br />

sondernauch auf Adam, den tief religiösen,<br />

aber auch wissbegierigen<br />

und überdies charmanten Leukämiepatienten,<br />

macht Fiona mächtig<br />

Eindruck. Sie ersetzt ihm die Religion<br />

durch die Schönheit des Rechts.<br />

Dem Zeugen Jehovas, der in den<br />

Worten der Gläubigen „in der Wahrheit<br />

lebt“, verschafft sie eine andere<br />

Wahrheit – mit haarsträubenden<br />

Konsequenzen.<br />

Der Regisseur Richard Eyre hat<br />

schon aufregendere Filme gemacht,<br />

etwa „Tagebuch eines Skandals“ mit<br />

Judi Dench, so wie der junge IanMcEwan,<br />

heute 70, schon provokativere<br />

Bücher geschrieben hat. Aber „Kindeswohl“<br />

ist doch mehr als gediegenes<br />

Gerichtsdrama im luxuriösen<br />

Ambiente der besseren Kreise, mit<br />

herausragenden Darstellern und<br />

dem gewohnten britischen „comic<br />

relief“. Die von McEwan souverän<br />

aufgeworfenen ethischen Fragen um<br />

Religion, Menschenwürde und<br />

Selbstbestimmung wirken so zeitlos<br />

wie aktuell. Mit dem Recht, lernen<br />

wir, geht eine Verantwortung einher,<br />

die nicht an der Gerichtstür endet.<br />

Undsoist, ob man will oder nicht, am<br />

Ende doch alles eine Frage der Moral.<br />

Kindeswohl (TheChildren Act) GB 2017. Regie:<br />

Richard Eyre,Drehbuch: Ian McEwan,Darsteller:<br />

EmmaThompson, Stanley Tucci,Fionn Whitehead,<br />

Jason Watkins u.a.;105 Min., Farbe.<br />

THE CLEANERS Moviemento 2(OmU): Do 16.45<br />

Uhr. Moviemento 3(OmU): Mo 16.45 Uhr. Tilsiter-<br />

Lichtspiele 2(OmU): tgl 21.15Uhr,Sa/So a.<br />

14.15 Uhr.<br />

COCO -LEBENDIGER ALS DAS LEBEN! Freiluftkino<br />

Hasenheide: Mi 20.15 Uhr.<br />

CRAZY RICH CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do<br />

19.50 Uhr,Fr/Sa19.40 Uhr,So20.20 Uhr,Mo/Di<br />

20 Uhr,Mi18, 21 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: tgl 14.20, 20 Uhr. Kant Kino 5:<br />

tgl 14.30, 17.15, 20 Uhr. Zoo Palast ClubkinoA: tgl<br />

23 Uhr. Zoo Palast Clubkino B: Do-Sa/Mo-Mi<br />

14.30 Uhr,Saa.11.45 Uhr,So11, 14 Uhr.<br />

CRAZY RICH -CRAZY RICH ASIANS CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): tgl 14, 17, 20 Uhr,Do-So/Di/Mi a.<br />

23 Uhr. Delphi LUX 1(OV): tgl 15.45, 18.30,<br />

21.15 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4(OV):<br />

tgl 21.15 Uhr. Rollberg 1(OV): tgl 16, 18.45,<br />

21.30 Uhr,Do/Fr/So-Mi a. 22.30 Uhr.<br />

CRAZYWISE Regenbogen Kino (OmU): Mo 20.30<br />

Uhr.<br />

CROW -RÄCHER DES WALDES UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1: Fr 23 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1:<br />

Fr 22.45 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1: Fr<br />

23 Uhr.<br />

CRYSTAL EYES IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmenglU):<br />

Fr 22 Uhr.<br />

THE DARKEST MINDS -DIE ÜBERLEBENDEN Astra<br />

Filmpalast 1-5: Do-Di 22.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do/So 14 Uhr,Sa/Mi 14.20<br />

Uhr,Sa22.40 Uhr,Mo14.15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl 14.45 Uhr. Cineplex Alhambra1-5:<br />

Do-Di 14.15 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Sa/So 12 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: Do-So/Di/Mi 14.10 Uhr.<br />

CineStar im SonyCenter 1(OV): Do 22.50 Uhr,<br />

Sa/Di 23.15 Uhr. CineStar Tegel1: Sa/So 11 Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1: Fr/Mi 18 Uhr. UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1: Do/Fr/Mo-Mi 17.15 Uhr,Sa/So<br />

11.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Do/Fr/So-<br />

Mi 14.30 Uhr,Soa.12Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: tgl 14 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 17 Uhr,<br />

Sa/So a. 11 Uhr.<br />

DEADPOOL II CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Fr<br />

22.30 Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Fr<br />

23.15 Uhr,So22.50 Uhr.<br />

DECKNAME JENNY B-ware! Open Air FMP1: Mo<br />

20.15 Uhr. Lichtblick-Kino (OmU): Mi 20 Uhr.<br />

DEINE JULIET b-ware!Ladenkino 3: Di 18.15 Uhr.<br />

Casablanca: Do/Sa 20.30 Uhr,So18Uhr,Di16<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Fr/Mo/Di 17<br />

Uhr,Sa13.20Uhr. CineStar Tegel1: Fr/So/Mo/Mi<br />

13.50 Uhr. Cosima: tgl 18 Uhr. Delphi LUX 7: tgl 14<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do/So14.20<br />

Uhr. Kino Kiste: Do/So/Mi 20.15Uhr,Fr/Mo<br />

18.15 Uhr,Sa/Di 14 Uhr. Scala Kulturpalast Werder:<br />

Do 17.45 Uhr,Fr15.45 Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1: Do/Fr/Di/Mi 13.45 Uhr,Do/Sa/So/Dia.<br />

18.15 Uhr,Mia.21Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: So 11.30 Uhr. Union Filmtheater: Do 15.30<br />

Uhr,Fr18Uhr,Sa20Uhr,So/Mi 13 Uhr,Mo17.45<br />

Uhr,Di15.15 Uhr,Mia.20.30 Uhr.<br />

DEINE JULIET -THE GUERNSEY LITERARY AND PO-<br />

TATO PEEL PIE SOCIETY b-ware!Ladenkino 3(OmU):<br />

Do/Sa/Mi18.15Uhr. Delphi LUX 7(OmU): So<br />

11.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU):<br />

Mo 14.20 Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo<br />

13.45, 18.15 Uhr.<br />

DESTINATION WEDDING Casablanca: Fr 16.45 Uhr,<br />

Sa 18.45 Uhr,Di20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 12.30 Uhr,Doa.14.50 Uhr. Kino<br />

Kiste: Do/So/Mi 14 Uhr,Fr/Mo 20.30 Uhr,Sa/Di<br />

18 Uhr.<br />

THE DISASTER ARTIST Freiluftkino Hasenheide<br />

(OmU): Do 20.15 Uhr.<br />

DER DISKRETE CHARME DER BOURGEOISIE -LE<br />

CHARME DISCRET DE LA BOURGEOISIE Arsenal 2<br />

(OmU): Di 19.30Uhr.<br />

DIE DOCKS VON NEW YORK -THE DOCKS OF NEW<br />

YORK Babylon 1-2 (OV): Mo 21.15 Uhr.<br />

DER DOKTOR AUS INDIEN Adria: Sa/So 12.30 Uhr.<br />

Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmU): Do/Sa/Mo 18.30<br />

Uhr,Fr/So/Di 17 Uhr.<br />

DER DOKTOR AUS INDIEN -THE DOCTOR FROM IN-<br />

DIA Eva-Lichtspiele (OmU): Mi 18 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1(OmU): Sa 16.15 Uhr,Di<br />

17.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU):<br />

Do 18 Uhr,Fr16.15 Uhr,So13.30 Uhr.<br />

THE DOMESTICS CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do 22.30Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1:<br />

Fr/Sa 23 Uhr.<br />

DON'T WORRY, WEGLAUFEN GEHT NICHT b-ware!Ladenkino:<br />

Do/Di 20.15 Uhr. Intimes: Do-So 19<br />

Uhr. Kant Kino 3: tgl 20.50 Uhr.<br />

DON'T WORRY, WEGLAUFEN GEHT NICHT -DON'T<br />

WORRY, HE WON'T GET FAR ON FOOT b-ware!Ladenkino<br />

(OmU): Fr-Mo/Mi 20.15Uhr,Di11Uhr. Babylon<br />

Kreuzberg B(OmU): tgl 17, 19.30 Uhr. Delphi<br />

LUX 7(OmU): tgl 21.30 Uhr. fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): tgl 21.45 Uhr,Saa.15.45 Uhr. IL KINO<br />

Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 21.45 Uhr,Fr/Sa<br />

19.50 Uhr,So20.15 Uhr,Mo19.45 Uhr,Di18<br />

Uhr,Mi22Uhr. Intimes (OmU): Mo-Mi19Uhr. Kino<br />

in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): tgl 23 Uhr,Moa.<br />

16.45 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): tgl 21 Uhr,Do-Mo/Mi<br />

a. 12.10 Uhr,Dia.10.30 Uhr.<br />

DONBASS (2018) Acud Kino 2(OmU): Do/Mi<br />

19.45 Uhr,Fr20Uhr,Sa21.45 Uhr,So17.45 Uhr,<br />

Mo/Di 18 Uhr. b-ware!Ladenkino (OmU):<br />

Do/Fr/Mi14Uhr,So/Mo 12.15 Uhr. Filmkunst 66<br />

Kino 1(OmU): Sa 15 Uhr. Krokodil (OmU): Do/Sa-<br />

Mi 20.45 Uhr,Fr21.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1<br />

(OmU): tgl 21.10 Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a. 14 Uhr.<br />

Wolf 1-3 (OmU): tgl 21.10 Uhr,Do/Fr/So-Mia.12<br />

Uhr,Saa.14.10 Uhr. Zukunft 3(OmU): tgl 20 Uhr.<br />

DAS DOPPELTE LOTTCHEN (2017) Acud Kino 1: So<br />

16.45 Uhr,Mi17Uhr. Acud Kino 2: Sa 16 Uhr. Casablanca:<br />

So 14 Uhr.<br />

DOS DISPAROS -ZWEI SCHÜSSE BrotfabrikKino<br />

(OmenglU): Do 19 Uhr.<br />

DRAUßEN (2018) BrotfabrikKino: Fr-Mi 19 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 2(DFmenglU): tgl 17.45 Uhr,<br />

So a. 11 Uhr. Lichtblick-Kino: Do 18 Uhr,Sa20.30<br />

Uhr,So-Di 19 Uhr,Mi17Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: Mi 19 Uhr. Wolf 1-3 (OV): Do/Sa/Mo/Mi<br />

17.30 Uhr,Fr/Di 19.30 Uhr,So19Uhr.<br />

DREAMING UNDER CAPITALISM Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1: Fr 20.15 Uhr.<br />

DREAMING UNDER CAPITALISM -REVER SOUS LE<br />

CAPITALISME fsk am Oranienplatz 1(OmenglU): Di<br />

18 Uhr.<br />

DREI EHRLICHE BANDITEN -3BAD MEN Babylon 1-2<br />

(OV): So 18 Uhr,Mi22Uhr.<br />

EARLY MAN -STEINZEIT BEREIT Acud Kino 1: Do 17<br />

Uhr,Sa/So 15 Uhr. b-ware!Ladenkino 3: Sa 13.15<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 12.20Uhr.<br />

EGAL WAS KOMMT b-ware!Ladenkino 3: Fr/So/Mo<br />

18.15 Uhr. Babylon 1-2: Do 22.30 Uhr,Fr22Uhr,<br />

So 13.45 Uhr,Mo21.45 Uhr,Mi17.15Uhr. Delphi<br />

LUX 4(Matinee): So 11.30 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 1(Matinee): So 12 Uhr. Openair<br />

Kino Spandau: Mi 20.30 Uhr.<br />

EIN DORF ZIEHT BLANK CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19: Fr/So-Mi 13.30 Uhr. Cosima: tgl 20.15Uhr.<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Fr/Mi 13.50Uhr.<br />

EIN DORF ZIEHT BLANK -NORMANDIE NUE Hackesche<br />

Höfe Kino 3(OmU): tgl 15.15 Uhr,Soa.<br />

10.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU):<br />

Mo 13.50 Uhr.<br />

EIN LIED IN GOTTES OHR Casablanca: Mo 20.30<br />

Uhr,Di18.30 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 3<br />

(Matinee): So 11.30 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Sa/So 18.15Uhr,Di/Mi 20.15 Uhr. Moviemento<br />

2: Fr-Di 18.15 Uhr. Moviemento 3: Do<br />

18.15 Uhr.<br />

EINS, ZWEI, DREI Intimes (DFmenglU): Di 23.30<br />

Uhr.<br />

DAS EISERNE PFERD -THE IRON HORSE Babylon 1-2<br />

(OV): Sa 20 Uhr.<br />

ELIAS, DAS KLEINE RETTUNGSBOOT b-ware!Ladenkino:<br />

Mo 11 Uhr. Intimes: Sa/So 15 Uhr.<br />

ENDLESS POETRY -POESIA SIN FIN b-ware!Ladenkino<br />

3(OmU): Fr-So 11 Uhr. Wolf 1-3 (OmenglU):<br />

tgl 14.30 Uhr,Fr/Sa a. 23.20 Uhr,Mia.18.30<br />

Uhr.<br />

THE EQUALIZER II AstraFilmpalast 1-5: tgl 20,<br />

22.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

13.30 Uhr,Do-Sa/Mo-Mia.16.50, 20 Uhr,Do-So<br />

a. 23.10 Uhr,Soa.17.30, 20.10 Uhr,Mo-Mi a.<br />

22.45 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl<br />

17.15, 20 Uhr,Fr/Sa a. 22.20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5:<br />

tgl 19.45Uhr,Do-Sa a. 22.30Uhr. Cineplex<br />

NeuköllnArcaden 1-9: tgl 16.40, 19.45Uhr,<br />

Do-Sa a. 22.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: tgl<br />

20.05 Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: tgl 19.30 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 22.50 Uhr.<br />

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 20<br />

Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: tgl 19.50, 23 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: tgl 20 Uhr,Fr/Sa a. 22.40 Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): Do/Sa a. 22.15 Uhr,<br />

Fr/Sa/Di 20.15 Uhr,Fr/So/Di a. 22.45 Uhr,Mo<br />

20.10Uhr,Mi23Uhr. CineStar IMAX (OV):<br />

Do/So/Mi 19 Uhr,Fr/Sa/Di 22.30 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: tgl 17.05, 20 Uhr,Do-Saa.23Uhr. Kino<br />

Spreehöfe 1: tgl 20.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: tgl 17, 20 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: tgl 16.50, 19.45Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 22.45 Uhr,Moa.22.55 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: tgl 19.55 Uhr,Do-Sa a.<br />

17.05Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: Do-Sa/Mo-Mi 19.35 Uhr,Fr/Sa a.<br />

22.30Uhr. Zoo Palast 1: Do-Sa/Mo-Mi 23.10 Uhr,<br />

So 23.20 Uhr. Zoo Palast 3: Fr/Sa/Mo/Mi 17.15<br />

Uhr. Zoo Palast 4: tgl 19.45 Uhr.<br />

ERMITTLUNGEN GEGEN EINEN ÜBER JEDEN VER-<br />

DACHT ERHABENEN BÜRGER -INDAGINE SU UN CIT-<br />

TADINO AL DI SOPRA DI OGNI SOSPETTO Arsenal 2<br />

(OmenglU): Sa 19.30 Uhr.<br />

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK fsk<br />

am Oranienplatz 1(OmU): Di 19.45Uhr.<br />

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK -EX<br />

LIBRIS: NEW YORK PUBLIC LIBRARY Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OmU/Preview): Do 18 Uhr.<br />

EXHIBITION ON SCREEN: MUNCH 150 Babylon 1-2:<br />

Sa 14 Uhr.<br />

DER FALL GLEIWITZ Babylon 1-2: Sa 21.45 Uhr,Di<br />

18.30Uhr.<br />

FAMILIE BRASCH Acud Kino 1(DFmenglU): Do<br />

18.45Uhr,Fr20.45 Uhr,Mo/Mi 21.15 Uhr,Di19<br />

Uhr. Blauer SternPankow 1-2: Do-Sa/Mo-Mi<br />

15.15Uhr,So11.30 Uhr. Bundesplatz-Kino:<br />

Do/Sa-Mi 18 Uhr. Casablanca: So 16 Uhr,Mo<br />

18.30Uhr. Cinema Paris (Matinee): So 11 Uhr.<br />

Delphi LUX 4: tgl 16, 18.15, 20.30 Uhr. Eva-Lichtspiele<br />

(Matinee): So 11 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

3: tgl 15.45,18.30 Uhr. fsk am Oranienplatz<br />

1: tgl 17.45Uhr. International: tgl 13.50 Uhr.<br />

Krokodil: Do/Sa/Mo-Mi 19 Uhr,So17Uhr. Passage4:<br />

tgl 19 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Di<br />

16.30Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do/Fr/Mo-Mi<br />

16.15Uhr,Do/Sa-Di a. 20.45 Uhr,Fra.21.30<br />

Uhr,So10Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1: tgl 16, 18<br />

Uhr,Sa/So a. 12, 14 Uhr. Toni: Do/Fr/Mo-Mi<br />

12.15Uhr. Tonino: Do/Fr/Mo-Mi18.15, 20.30<br />

Uhr,Sa12, 18.30,20.45 Uhr,So18, 20.15Uhr.<br />

New Yorck: tgl 16 Uhr.<br />

DIE FARBE DES HORIZONTS Casablanca: So 20.30<br />

Uhr,Mi18.30 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 11.10 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: Do-So/Di/Mi 19.50 Uhr.<br />

FINSTERES GLÜCK Zukunft 4(OmU): Fr/So/Di 18<br />

Uhr.<br />

THE FIRST PURGE CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do/Fr 23.10 Uhr,Sa23.15 Uhr. CineplexAlhambra<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

1-5: Do-Sa 22.30 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9: Do-Sa 22.50 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7:<br />

tgl 22.55 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Do-Sa 23.15Uhr. CineStar CUBIX FilmpalastAlexanderplatz<br />

1: Fr/So/Mo/Mi 23.10Uhr. CineStar<br />

Tegel1: Do-Sa 23.15 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1: Fr/Sa 22.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: Do/Sa-Mi 22.40 Uhr.<br />

FLASHDANCE Freiluftkino Friedrichshagen: Do/Mo<br />

20 Uhr.<br />

FLUCHT AUS SYRIEN Moviemento 2(OmenglU): Do<br />

19 Uhr.<br />

FOLLOWING HABECK Babylon 1-2: Do 17.45 Uhr,<br />

Fr/So 18.15Uhr,Sa/Mo/Di 20 Uhr,Mi19.45<br />

Uhr.<br />

FOOLISH WIVES -NÄRRISCHE WEIBER Babylon 1-2<br />

(OV): Fr 18.15Uhr.<br />

FOREVER MY GIRL CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Sa/So 12.15 Uhr.<br />

FOXTROT (2018) b-ware!Ladenkino 2(OmU): Do<br />

12.40 Uhr. Delphi LUX 5: So 11.45 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: So 17 Uhr. Filmmuseum Potsdam<br />

(OmU): Mi 19.15 Uhr. Lichtblick-Kino (OmU): Mo<br />

22 Uhr,Di/Mi 22.30Uhr. Rollberg 5(OmU):<br />

Sa/So 14.30Uhr. Thalia Movie Magic 1: Mo 18<br />

Uhr.<br />

DAS FRÄULEIN (2006) Filmmuseum Potsdam: Fr 19<br />

Uhr.<br />

DIE FRAU, DIE VORAUSGEHT Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Sa 12 Uhr,Mo16Uhr.<br />

DIE FRAU, DIE VORAUSGEHT -WOMAN WALKS<br />

AHEAD b-ware!Ladenkino 2(OmU): Mi 12.40 Uhr.<br />

Delphi LUX 1(OmU/Matinee): So 11 Uhr.<br />

FRIDAS SOMMER Acud Kino 1: Sa 16.45 Uhr. City<br />

Kino Wedding: So 16.15 Uhr. Lichtblick-Kino: Sa<br />

15.15 Uhr.<br />

FRIDAS SOMMER -ESTIU 1993 Acud Kino 2(OmU):<br />

Di 20.15Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (DF): Sa 14<br />

Uhr,So12Uhr.<br />

Fortsetzung auf Seite 4


4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm<br />

Fortsetzung vonSeite 3<br />

GANS IM GLÜCK AstraFilmpalast 1-5: tgl 14 Uhr,<br />

Sa/Mi a. 10, 12 Uhr. b-ware!Ladenkino: Sa 12.30<br />

Uhr. b-ware!Ladenkino 3: Mo 15 Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 1: Di 10 Uhr,Mi10.45, 14.30 Uhr.<br />

Central Hackescher Markt 2: Do-Di 14.30 Uhr,Do-<br />

Mo a. 10.45 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

tgl 15.10 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1:<br />

tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.30 Uhr. Cineplex Alhambra1-5:<br />

tgl 14.30Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: tgl 14.20Uhr,Sa/So a.<br />

12 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: tgl 10, 11.55 Uhr,<br />

Do-Di a. 15 Uhr. CineplexTitania Palast 1-7: tgl 10,<br />

11.55 Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower Park<br />

1: tgl 14.40 Uhr,Sa/So a. 11.50 Uhr. CineStar CU-<br />

BIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 11, 13.15 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1: Do-So/Di/Mi 14.10 Uhr,<br />

So a. 11.50 Uhr. CineStar Tegel1: Sa/So11.20,<br />

14.30 Uhr. Eva-Lichtspiele: Sa/So 13 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8: So 12 Uhr. Kino Kiste:<br />

Do/So/Mi 16 Uhr,Fr/Mo 16.30 Uhr,Sa/Di 16.15<br />

Uhr. Kino Spreehöfe 1: Sa 14, 15.45 Uhr,So<br />

10.45,13Uhr. Moviemento 1: Mi 16.15Uhr. Moviemento<br />

2: Do 10.15Uhr,Fr-Di 16.15Uhr. Moviemento<br />

3: Do 16.15 Uhr,Fr-Mi 10.15Uhr,Saa.15<br />

Uhr. Thalia Babelsberg 1: Sa/So13.45, 16 Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1: tgl 16 Uhr,Sa/So a. 13.15<br />

Uhr,Soa.11.15 Uhr. Tonino: Do/Fr/Mo-Mi 16.15<br />

Uhr,Sa10, 16.30 Uhr,So16Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: tgl 14.25 Uhr,Sa/So a. 12.10 Uhr.<br />

GEBROCHENE BLÜTEN (1919) -BROKEN BLOS-<br />

SOMS Babylon 1-2 (OV): Mo 19.30 Uhr.<br />

DAS GEHEIMNIS VON NEAPEL Bundesplatz-Kino:<br />

Sa 15.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Do/Sa/Di 13.50 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do-<br />

Sa/Di/Mi 18.15 Uhr,So14Uhr.<br />

DAS GEHEIMNIS VON NEAPEL -NAPOLI VELATA Bundesplatz-Kino<br />

(OmU): Fr 15.30 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 2(OmU): tgl 22.15 Uhr,Do-Di a. 19.45<br />

Uhr,Soa.13Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo<br />

18.15 Uhr.<br />

GENIALE GÖTTIN: DIE GESCHICHTE VON HEDY LA-<br />

MARR -BOMBSHELL: THE HEDY LAMARR STORY b-<br />

ware!Ladenkino (DFmenglU): Mi 11 Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino (OmU): tgl 18.45 Uhr. Delphi LUX<br />

5(OmU): tgl 14.20 Uhr,Do-Di a. 18.45 Uhr,Mia.<br />

19 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 3(OmU):<br />

Sa/So 13.30 Uhr. Rollberg 5(OmU): tgl 17 Uhr.<br />

Xenon (OmU): tgl 18.15 Uhr.<br />

DIE GESCHICHTE EINES GEWÖHNLICHEN MÄD-<br />

CHENS -TRUE HEART SUSIE Babylon 1-2 (OV): Sa<br />

22.45 Uhr,So15.15 Uhr,Mi18Uhr.<br />

GESCHWADER FLEDERMAUS Arsenal 2: Mo 19<br />

Uhr.<br />

GOLDRAUSCH -THE GOLD RUSH Babylon 1-2 (OV):<br />

Sa 19.30Uhr.<br />

GRENZENLOS (2018) Kant Kino 4(Matinee): So<br />

11.45 Uhr.<br />

GRENZENLOS (2018) -SUBMERGENCE Hackesche<br />

Höfe Kino 2(OmU): tgl 15.15 Uhr.<br />

DER GROßE GATSBY (2013) -THE GREAT GATSBY<br />

Central Hackescher Markt 1(OmU): Di 12 Uhr.<br />

GRÜNER WIRD’S NICHT Adria: tgl 14.30, 17.20,<br />

20.15 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. Astor Film Lounge: Do-<br />

So/Di/Mi 15.15 Uhr,Do-Di a. 20.30 Uhr,Mia.<br />

20.50 Uhr. Blauer SternPankow 1-2: tgl 17.15,20<br />

Uhr,Soa.11.10 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: tgl 16.30, 19.20 Uhr,Mia.15Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 13.30,<br />

16.30, 19.40Uhr. Eva-Lichtspiele: tgl 20.15Uhr,<br />

Do-Di a. 15.15 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1: tgl<br />

17.30,20Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 5: tgl<br />

14.10 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 17.15, 20 Uhr,Soa.<br />

11.30 Uhr,Moa.16.45, 19.30 Uhr. Freiluftkino<br />

Friedrichshagen: Sa 20 Uhr. Kant Kino 1: tgl 15,<br />

17.45, 20.30 Uhr,Soa.12.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl 17.30, 20 Uhr. Passage3: tgl<br />

14.45, 17.20, 20 Uhr. Thalia Babelsberg 1: tgl<br />

18.45 Uhr,Do/Fr/Mo-Mi a. 13.30, 16.15 Uhr,<br />

Sa/So a. 14.15Uhr,Soa.12Uhr,Dia.10.30Uhr.<br />

Union Filmtheater: Do-So/Di 13 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo/Di a. 18 Uhr,Do/Fr/Mo/Di a. 20.30 Uhr,<br />

Do-Sa a. 15.30 Uhr,So/Mi a. 17.45 Uhr,Soa.<br />

20.15 Uhr,Mo15.15 Uhr,Mi10, 20 Uhr.<br />

GUNDERMANN (2018) Blauer SternPankow 1-2:<br />

tgl 17.30, 20.30 Uhr,Soa.14.30 Uhr. Capitol: tgl<br />

14.30, 17.30, 20.30 Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower<br />

Park 1: tgl 14.15, 16.55, 19.45 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1: tgl 16.50, 19.50 Uhr. Delphi<br />

Filmpalast: tgl 14.30, 17.30, 20.30 Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 1: tgl 14.30, 17.30,<br />

20.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 5: tgl 19.45Uhr,<br />

Fr-Mi a. 17 Uhr,Soa.11.45 Uhr. International: tgl<br />

16.10, 19 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 21.50 Uhr,Soa.<br />

11 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: tgl 19.30,<br />

22.30 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 13.30,16.30Uhr,So<br />

a. 14, 17 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 17.15, 20 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Mi a. 15 Uhr. Moviemento 1: Do/Di<br />

13.45,16.30 Uhr,Do19.15 Uhr,Fr-Mo 14.30,<br />

17.15, 20, 22.45 Uhr,Soa.11.45 Uhr. Moviemento<br />

2: Do 21.15 Uhr,Di20.15, 23 Uhr,Mi<br />

14.30,17.15, 20, 22.45 Uhr. Moviemento 3: Sa<br />

12.15 Uhr. Passage1: tgl 15, 17.50, 20.45 Uhr.<br />

Scala Kulturpalast Werder: Do 13, 20 Uhr,Fr<br />

13.30,21Uhr. Thalia Babelsberg 1: tgl 15.30, 18,<br />

20.45 Uhr,Fra.19Uhr,Soa.11Uhr. Toni: Do-<br />

Sa/Mo-Mi 14.30, 17.15, 20 Uhr,Saa.11.45 Uhr,<br />

So 14.15, 17, 19.45 Uhr. Tonino: Do/Fr/Mo-Mi<br />

11.15 Uhr,So11Uhr. Union Filmtheater:<br />

Do/Fr/So/Mo/Mi 20.15Uhr,Do/Di a. 13 Uhr,<br />

Fr/Mo a. 17.30 Uhr,Sa/Mi a. 15 Uhr,Sa/Di<br />

17.45, 20.30Uhr,Soa.15.30 Uhr,Mia.10.15,<br />

17.15 Uhr. Yorck: tgl 14.30, 17.20, 20.15 Uhr.<br />

GUTE MANIEREN -ASBOAS MANEIRAS b-ware!Ladenkino<br />

(OmU): Fr/Mo 22.15 Uhr.<br />

GWENDOLYN (2017) fsk am Oranienplatz 1: So 20<br />

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Sa 18<br />

Uhr.<br />

HALALELUJA: IREN SIND MENSCHLICH! Central Hackescher<br />

Markt 2: Mi 19 Uhr.<br />

HAMBURGER GITTER -DER G20-GIPFEL ALS<br />

"SCHAUFENSTER MODERNER POLIZEIARBEIT"<br />

Acud Kino 1(DFmenglU): Fr 19 Uhr,Di21Uhr.<br />

Acud Kino 2(DFmenglU): So/Mi 22 Uhr. b-ware!Ladenkino:<br />

tgl 17.30 Uhr.<br />

HANUSSEN (1988) Astor Film Lounge: Mi 18 Uhr.<br />

HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKA-<br />

BAN CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: So 17 Uhr.<br />

HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES:<br />

TEIL IUCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa 14 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1: Sa 14 Uhr.<br />

HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES:<br />

TEIL II UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa 17 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1: Sa 17 Uhr.<br />

DIE HEILSJÄGER -THE SALVATION HUNTERS Babylon<br />

1-2 (OV): Sa 0Uhr.<br />

Draußen<br />

DerFilm porträtiertMatze, Elvis,Peter und Sergio als Überlebenskünstler,von<br />

denen man lernen kann. Wassie vomLeben wissen und wie erfindungsreich<br />

sie sich organisieren, macht ihnen so leicht niemand<br />

HELLBOUND -HELLRAISER II b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): So 14.30Uhr. Z-inema (OmU): Di 20 Uhr.<br />

HELLRAISER -DAS TOR ZUR HÖLLE (UNGEKÜRZTE<br />

FASSUNG) b-ware!Ladenkino 2(OmU): Sa 14.30<br />

Uhr.<br />

DIE HERBSTZEITLOSEN (2006) Filmmuseum Potsdam<br />

(OmU): Do 19 Uhr.<br />

HEREDITARY -DAS VERMÄCHTNIS b-ware!Ladenkino<br />

3(OmU): Do/Fr/Mo-Mi 22.45 Uhr. Central<br />

Hackescher Markt 1(OmU): Do/So 23 Uhr. Central<br />

Hackescher Markt 2(OmU): Di 20.30Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Fr/Sa/Mo/Di 23 Uhr,<br />

So 23.10 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Do-Sa 23 Uhr. Moviemento 2(OmU): Fr/So<br />

23.15 Uhr.<br />

HERR LEHMANN Intimes (DFmenglU): Mo 23.30<br />

Uhr.<br />

HEXENJAGD (1957) Arsenal 2: Mo 21.15 Uhr.<br />

HIBRIDOS: THE SPIRITS OF BRAZIL -HIBRIDOS: OS<br />

ESPIRITOS DO BRASIL Wolf 1-3 (OmenglU): So<br />

19.10 Uhr.<br />

DER HIMMEL ÜBER BERLIN (RESTAURIERTE FAS-<br />

SUNG) IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmenglU): So<br />

22.20 Uhr,Di22Uhr. Intimes (DFmenglU): Mi<br />

23.30 Uhr. Lichtblick-Kino (OmenglU): So 15.15<br />

Uhr.<br />

HOTEL ADLON Zoo Palast 3: Di 20 Uhr.<br />

HOTEL ARTEMIS CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do 22.20Uhr.<br />

HOTEL TRANSSILVANIEN 3: EIN MONSTER URLAUB<br />

AstraFilmpalast 1-5 (2D): tgl 15 Uhr,Sa/So a. 10,<br />

12.30 Uhr. b-ware!Ladenkino (3D): Do/Fr/Mi<br />

15.50 Uhr. b-ware!Ladenkino (2D): Sa-Di 15.50<br />

Uhr. Casablanca (2D): Sa 14.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (3D): Do-Sa/Mo-Mi 13.45<br />

Uhr,Fr/Sa/Mo-Mia.16.30 Uhr,So17.10 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do/Fr/So-Di<br />

13 Uhr,Doa.16.40 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi a. 16.50<br />

Uhr,Sa/Mi 12.30 Uhr,Soa.14.20 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(3D): Sa/So 12.10 Uhr.<br />

CineMotion Hohenschönhausen 1(2D): tgl 15.10,<br />

17.30 Uhr,Sa/So a. 12.50 Uhr. CineplexAlhambra<br />

1-5 (2D): tgl 14.30, 17.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr.<br />

Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl 14.10,<br />

17.10 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Spandau 1-5<br />

(2D): tgl 10, 12.20, 14.45, 17.20Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7 (2D): tgl 12.10, 17 Uhr,Do-Di a.<br />

14.35 Uhr,Fr-Mi a. 10 Uhr,Mia.14.30 Uhr. Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1(3D): tgl 14<br />

Uhr,Sa/So a. 11.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(2D): tgl 14.30, 17.10Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl 15.30Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1(2D): tgl 11, 14,<br />

17.10 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): So 11.10<br />

Uhr. CineStar Hellersdorf 1(2D): tgl 17.10 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mia.14.30 Uhr,Soa.11.40 Uhr. CineStar<br />

Tegel1(3D): tgl 14.40Uhr,Sa/So a. 11.10 Uhr.<br />

CineStar Tegel1(2D): tgl 14.35 Uhr,Sa/So a. 12,<br />

17.10 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2 (2D): Sa/So15<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2(2D): Sa/So<br />

13.40 Uhr. Intimes (2D): Sa/So 13 Uhr. Kant Kino<br />

2(2D): Fr-Mi 15.20 Uhr,Soa.13.10 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8 (3D): So 12 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8 (2D): tgl 14.30Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1(2D): tgl 15.15Uhr,Soa.10.30, 13 Uhr.<br />

Thalia Babelsberg 1(2D): Sa/So 13.30, 16.30<br />

Uhr. Thalia Movie Magic 1(2D): tgl 16 Uhr,Sa/So<br />

a. 14 Uhr,Soa.12Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1(3D): Do-So/Di/Mi 17.15 Uhr,Mo17.30 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): tgl 14.15 Uhr,<br />

Sa/So a. 11.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1<br />

(3D): tgl 17.10 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1<br />

(2D): tgl 14.15 Uhr,Sa/So a. 12.05 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1(3D): Sa/So 12.20 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(2D): tgl 17.15<br />

Uhr,Do-So a. 14.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1(3D): Sa/So 11 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1(2D): tgl 13.30, 17.30 Uhr. Union<br />

Filmtheater (3D): Do/Di 15.45 Uhr,Fr-So/Mi13<br />

Uhr,Mo15.15 Uhr. Union Filmtheater (2D): Do<br />

13.15 Uhr,So15.45Uhr,Mo/Di 13 Uhr,Mi15.10<br />

THEKLA EHLING<br />

nach. Um ihre Geschichten zu erfahren, konzentrierten sich die Filmemacherinnen<br />

Tama Tobias-Macht und Johanna Sunder-Plassmann auf<br />

die Gegenstände,die die Protagonisten bei sich tragen.<br />

Uhr. New Yorck(2D): Sa/So14Uhr. Zoo Palast 1<br />

(2D): Sa 12.15 Uhr,So11Uhr. Zoo Palast 4(2D):<br />

tgl 14.45 Uhr.<br />

HOTEL TRANSSILVANIEN 3: EIN MONSTER URLAUB -<br />

HOTEL TRANSYLVANIA 3CineStar im SonyCenter 1<br />

(OV): tgl 13.45 Uhr.<br />

ICH HAB' DIR NIE EINEN ROSENGARTEN VERSPRO-<br />

CHEN Regenbogen Kino: Sa 22 Uhr,So19.30Uhr.<br />

IMPREZA: DAS FEST -IMPREZA: THE CELEBRATION<br />

fsk am Oranienplatz 1(OmU): Do 20 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1(OmU): Mo 18 Uhr.<br />

IN DEN GÄNGEN Acud Kino 1(DFmenglU): Do/So<br />

20.45 Uhr,Mo19Uhr. b-ware!Ladenkino 2<br />

(DFmenglU): Fr/Sa 12.40 Uhr. City Kino Wedding:<br />

Sa 17 Uhr,So14Uhr. Filmmuseum Potsdam: Do<br />

21 Uhr. Freiluftkino Rehberge: Di 20 Uhr. Passage<br />

4: tgl 16.20,21.15 Uhr. Sommerkino Kulturforum<br />

am Potsdamer Platz: Do 20.30 Uhr. Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OmenglU): Mo 22 Uhr,Di21.30<br />

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmenglU): So<br />

21.30 Uhr,Mi18Uhr. Zukunft 3: Fr/So/Di22.15<br />

Uhr.<br />

IN JEDEM HAFEN EINE BRAUT -AGIRL IN EVERY<br />

PORT Babylon 1-2 (OV): Mi 19.45 Uhr.<br />

IN THE MIDDLE OF THE RIVER b-ware!Ladenkino<br />

(OmU): Sa 14 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmU):<br />

Sa 22.15 Uhr. Filmrauschpalast (OmU):<br />

Do/Mo/Di 22.15Uhr. Zukunft 4(OmU):<br />

Do/Sa/Mo/Mi 18 Uhr.<br />

ISLE OF DOGS -ATARIS REISE Acud Kino 1: So<br />

18.45 Uhr. Acud Kino 2: Sa 19.45 Uhr. Acud Kino<br />

2(OmU): Fr 22.15 Uhr. b-ware!Ladenkino 3(OmU):<br />

Do-So/Di/Mi 15 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(OmU): Do 15.30Uhr,Sa18Uhr,So14Uhr,Mo<br />

21.50 Uhr. Rollberg 5(OmU): tgl 19 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1(OmU): Do 22 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2(OmU): Sa 22 Uhr,Mo22.15<br />

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU): tgl 23.30 Uhr. Zukunft<br />

3(OmU): Do/Sa/Mo/Mi18Uhr.<br />

ISTANBUL JUNCTION UCI Kinowelt Colosseum 1: So<br />

17.30 Uhr.<br />

ITZHAK PERLMAN -EIN LEBEN FÜR DIE MUSIK Delphi<br />

Filmpalast (OmU/Matinee): So 12.15 Uhr. Eva-<br />

Lichtspiele (OmU): Sa 11 Uhr,Di18Uhr. Filmkunst<br />

66 Kino 1/2 (OmU): Do/Sa/Mo 17 Uhr,Fr/So/Di<br />

18.45 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4<br />

(OmU/Matinee): So 12.30 Uhr. Rollberg 4(OmU):<br />

Sa/So 14.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1: So 12 Uhr.<br />

IUVENTA: SEENOTRETTUNG -EIN AKT DER MENSCH-<br />

LICHKEIT Scala Kulturpalast Werder: So 18 Uhr,Di<br />

12.30 Uhr.<br />

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER<br />

(2018) CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 12.30<br />

Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Sa/So 12 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl 10 Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: tgl 10, 12.10 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Sa/So 11.50 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: So 11.20 Uhr. CineStar Tegel1:<br />

Sa/So 11.25 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Di 14.45 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa/So<br />

11.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Sa/So<br />

12.05 Uhr.<br />

JURASSIC WORLD: DAS GEFALLENE KÖNIGREICH b-<br />

ware!Ladenkino 3(3D): Do 11 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D): Do-Sa 22.15 Uhr,Mo-Mi<br />

23 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (2D): tgl<br />

19.20 Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 13 Uhr,Soa.13.45<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1<br />

(3D): Do-Di 19.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(3D): tgl 22.30 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): So 11 Uhr. CineStar Tegel1(3D):<br />

Do/Fr/Mo-Mi 16.55 Uhr,Sa/So 14.05Uhr. Scala<br />

Kulturpalast Werder (3D): Do 15.30Uhr. Thalia<br />

Movie Magic 1(2D): tgl 15.15 Uhr.<br />

JURASSIC WORLD: DAS GEFALLENE KÖNIGREICH -<br />

JURASSIC WORLD: FALLEN KINGDOM b-ware!Ladenkino<br />

3(OmU/3D): Mo 11 Uhr. b-ware!Ladenkino<br />

3(OmU/2D): So 22.45Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV/3D): Do/Sa/Mo 13.40 Uhr,Mi<br />

14.20 Uhr.<br />

KÄPT'N SHARKY AstraFilmpalast 1-5: tgl 14, 15.45<br />

Uhr,Sa/So/Mia.10, 12 Uhr. Blauer SternPankow<br />

1-2: tgl 13.45,15.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 15.15, 17.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl 14.40, 16.30 Uhr,Sa/So<br />

a. 12.40 Uhr. CineplexAlhambra1-5: tgl 14.30, 17<br />

Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex NeuköllnArcaden 1-<br />

9: tgl 14.30, 16.55 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl 10, 12.15, 14.30 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 16.50Uhr,Soa.17.15 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7: tgl 10, 12.15,14.35, 17.15<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl<br />

14.15, 17 Uhr,Sa/So a. 11.45 Uhr. CineStar CU-<br />

BIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 12.10,14.40,<br />

17 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl 16.50 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 14.20 Uhr,Soa.11.30 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: tgl 14.40, 17.10 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 1: tgl 14, 15.45 Uhr. Kant Kino 1:<br />

tgl 14.15, 16 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

tgl 13.45, 15.45 Uhr,Soa.11.45 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1: tgl 14, 15.45 Uhr,Soa.10.15, 12.15 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 13.50, 15.50 Uhr,<br />

Sa/Soa.11.50 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl<br />

14.25, 16.45 Uhr,Sa/So a. 12.15Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: tgl 15 Uhr,Do-So/Di/Mi<br />

a. 17.30 Uhr,Sa/So a. 12.30 Uhr,Moa.17.40<br />

Uhr.<br />

KAMIKAZE 1989 Filmkunst 66 Kino 1/2<br />

(DFmenglU): Fr 22.30 Uhr.<br />

KINDER-KURZFILMPROGRAMM Wolf 1-3 (OV):<br />

Do/Sa/Mo/Mi 16.30 Uhr,Fr/So/Di 17.30 Uhr.<br />

KINDESWOHL Cinema Paris: tgl 15.30, 18 Uhr,Do-<br />

Mo/Mi a. 20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: tgl 17.20, 20 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

4: tgl 16.40, 19 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do-So/Di/Mi 14.15,19.50 Uhr. Passage<br />

2: tgl 15.50, 18.10, 20.30 Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1: Do-So/Di/Mi 20.45 Uhr,Do/Fr/Di/Mi a. 16<br />

Uhr,Saa.13.30 Uhr,Soa.12Uhr.<br />

KINDESWOHL -THE CHILDREN ACT CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): Do/Sa/Mo 16.50, 19.30 Uhr,<br />

Fr/So/Di 17.10,19.50 Uhr,Mi17.30, 20.10 Uhr.<br />

Delphi LUX 6(OmU): tgl 15, 17.30, 20 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 4(OmU): tgl 19.45 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 17.30 Uhr,Soa.12.30 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo 14.15,19.50<br />

Uhr. Rollberg 3(OmU): tgl 17.20, 19.40 Uhr,<br />

Sa/Soa.15Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo<br />

16, 20.45 Uhr.<br />

KINOBERLINO KINOKABARET Moviemento 1: Do/Di<br />

22 Uhr.<br />

DER KLEINE MAULWURF (1963-1975) Central Hackescher<br />

Markt 1: Sa/So10Uhr. Moviemento 1:<br />

So 10.15 Uhr. Toni: Sa 10.15 Uhr.<br />

KÖHLERNÄCHTE fsk am Oranienplatz 1: Mi 20 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 1: So 18 Uhr.<br />

KÖNIGIN VON NIENDORF Lichtblick-Kino: So 14<br />

Uhr.<br />

KOLYMA: STRAßE DER KNOCHEN -KOLYMA: ROAD<br />

OF BONES b-ware!Ladenkino 2(OmU): Fr 14.30<br />

Uhr. Krokodil (OmU): Sa 16 Uhr.<br />

KUDDELMUDDEL BEI PETTERSSON UND FINDUS<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: So 12.15 Uhr.<br />

KUKI AB 4Wolf 1-3 (OV): Do/Sa/Mo/Mi 17.30<br />

Uhr,Fr/So/Di 16.30Uhr.<br />

KURZFILMPROGRAMM IL KINO Kino-Bar-Bistro: Di<br />

20 Uhr.<br />

LADY BIRD b-ware!Ladenkino 2: Do/Di 17.45 Uhr.<br />

b-ware!Ladenkino 2(OmU): Fr-Mo/Mi17.45 Uhr.<br />

Filmmuseum Potsdam (OmU): Do 17 Uhr. Freiluftkino<br />

Rehberge(OmU): So 20 Uhr. Sommerkino Kulturforum<br />

am Potsdamer Platz (OmU): Sa 20.30<br />

Uhr.<br />

DIE LANGEN FERIEN DER LOTTE H. EISNER Zeughauskino:<br />

Di 20 Uhr.<br />

DAS LEBEN IST EIN FEST UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: Mo 15 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1:<br />

Mo 15 Uhr.<br />

LEBENSZEICHEN -JÜDISCHSEIN IN BERLIN Bundesplatz-Kino:<br />

So 11 Uhr,Mi16Uhr. Delphi LUX 4: tgl<br />

14 Uhr,Mia.18.45 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1: So<br />

15.30Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2(Matinee):<br />

So 11.30 Uhr. fsk am Oranienplatz 1: Sa/So<br />

16 Uhr. Krokodil: Do-Sa/Mo-Mi 17.30Uhr,So15<br />

Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Mi 17 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1: Do/Fr/Mo-Mi 13.30 Uhr,So10.15<br />

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: tgl 17.45 Uhr.<br />

DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA B-ware! Open<br />

Air FMP1: Mi 20.15 Uhr.<br />

LENALOVE Babylon 1-2: Di 9Uhr.<br />

DER LETZTE DALAI LAMA? Bali: tgl 20.30 Uhr.<br />

DER LETZTE DALAI LAMA? -THE LAST DALAI LAMA?<br />

b-ware!Ladenkino (OmU): Do/Mi 12.30 Uhr,Di13<br />

Uhr.<br />

LIEBE (2012) -AMOUR Filmmuseum Potsdam<br />

(OmU): Di 19 Uhr.<br />

LIEBE, TANZ UND 1000 SCHLAGER Astor Film<br />

Lounge: So 12 Uhr.<br />

LILIANE SUSEWIND -EIN TIERISCHES ABENTEUER<br />

Acud Kino 1: Fr/Mo/Di17Uhr. Acud Kino 2: So<br />

15.45 Uhr. Bundesplatz-Kino: So 13.30Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: tgl 12.30Uhr. Cine-<br />

Motion Hohenschönhausen 1: Sa/So12.20 Uhr.<br />

Kant Kino 3: Sa/So 14 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: So 11.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1: So<br />

10.45 Uhr. Moviemento 1: Sa 12.15 Uhr. Moviemento<br />

2: Do 14.30 Uhr. Moviemento 3: Fr/So-Mi<br />

14.30 Uhr. Tonino: So 13.45 Uhr,Mo-Mi 14 Uhr.<br />

LIVRES City Kino Wedding (OmU): Di 19 Uhr.<br />

LOLA RENNT Intimes (DFmenglU): Do 23.30 Uhr.<br />

LOS VERSOS DEL OLVIDO -IMLABYRINTH DER ERIN-<br />

NERUNG b-ware!Ladenkino 2(OmU): Di 14.30<br />

Uhr.<br />

THE LOST WORLD -DIE VERLORENE WELT Babylon 1-<br />

2(OV): Sa 17 Uhr.<br />

LOTTANDO LA VITA -LAVORATORI ITALIANI ABER-<br />

LINO Zeughauskino (OmenglU): So 19 Uhr.<br />

LOVE STREAMS Arsenal 1(OmU): Fr 20 Uhr.<br />

LOVE, CECIL b-ware!Ladenkino 2(OmU): So-Mi16<br />

Uhr. Delphi LUX 6(Matinee): So 12.50 Uhr.<br />

LOVE, SIMON b-ware!Ladenkino 3(OmU):<br />

Fr/Mo/Di 13.15Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do-Sa/Mo-Mi 13.30 Uhr. Moviemento 2<br />

(OmU): Sa/Mo 23.15 Uhr. Union Filmtheater:<br />

Fr/Sa 13 Uhr,Fra.15.10 Uhr. Zukunft 3(OmU):<br />

Fr/So/Di 18 Uhr.<br />

LOVING VINCENT Moviemento 2: Do 12.15 Uhr.<br />

LUCKY STAR -DAS SIEBTE GEBOT Babylon 1-2 (OV):<br />

Fr 22 Uhr,Mo17.30 Uhr.<br />

LUIS UND DIE ALIENS b-ware!Ladenkino 3(2D): So<br />

13.15 Uhr. Bali (2D): tgl 16 Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 2(2D): Do-Di 16.15 Uhr. Cinema am<br />

Walther-Schreiber-Platz (2D): Sa/So 12.45 Uhr.<br />

CineMotion Hohenschönhausen 1(2D): Sa/So<br />

12.15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D):<br />

Sa/So 12 Uhr. Moviemento 1(2D): Mi 11.15 Uhr.<br />

Moviemento 2(2D): Fr-Di11.15 Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1(2D): So 11.30 Uhr. Toni (2D): So 10 Uhr.<br />

Zeiss-Großplanetarium (3D): Sa 16.30 Uhr.<br />

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN Astor Film<br />

Lounge: Do-Di 17.50 Uhr. AstraFilmpalast 1-5: tgl<br />

15 Uhr. Casablanca: Do 18.15Uhr,Sa16.30 Uhr,<br />

Mi 16.15 Uhr. Cinema am Walther-Schreiber-Platz:<br />

tgl 14.45, 17.40, 20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 12.30,17Uhr,Do-Sa a. 22.30 Uhr,<br />

Fr-Di a. 20.05Uhr,Mia.20Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl 14.50, 17.30 Uhr,Do-Di a.<br />

19.40 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: tgl 14 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 19.55 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: tgl 14.30, 20.15Uhr,Fr/So/Di<br />

a. 17.20 Uhr,Sa/So a. 11.45 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 11.20, 14.30 Uhr,<br />

Do-Di a. 19.20 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: Do-<br />

So/Di/Mi 14 Uhr,Do-Di a. 19.30Uhr. CineStar im<br />

SonyCenter 1(OV): Do-Mo/Mi 16.50 Uhr,Fr-<br />

So/Mi a. 19.40 Uhr,Moa.20Uhr,Di17.10,<br />

19.50 Uhr. CineStar Tegel1: tgl 13.40, 16.30,<br />

19.20 Uhr,Sa/So a. 11.40 Uhr. Delphi LUX 7(OV):<br />

Do-Di 19 Uhr. Eva-Lichtspiele: Do-So 17.45 Uhr.<br />

Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain: Sa 20 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 5(OmU): tgl 14.30, 22.30<br />

Uhr. Intimes: tgl 16.45Uhr. Kant Kino 3: tgl 16.15<br />

Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau: Sa 20.15 Uhr,<br />

So 16 Uhr,Mo-Mi 18 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do-So/Di/Mi 19.30 Uhr,Do-Sa/Di/Mi a.<br />

16.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU):<br />

tgl 22.30 Uhr,Moa.19.30 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1: Do/Sa/Mo 18 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1:<br />

tgl 14.15,17Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 19.45 Uhr,<br />

Sa/So a. 11.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl<br />

14.40, 17.20 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 20 Uhr,Sa/So<br />

a. 12 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1: Do-<br />

So/Di/Mi14.30Uhr,Do-So a. 20.10 Uhr,Sa/So<br />

a. 12.15Uhr,Saa.23Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: tgl 16.15 Uhr,Sa/So a. 11 Uhr. Zoo Palast<br />

2: Do-Mo/Mi 15 Uhr,Di14.15 Uhr. Zoo Palast<br />

5: Sa/So11.50 Uhr. Zoo Palast Clubkino A: Do-<br />

Mo/Mi 20.20 Uhr.<br />

THE MAN IMARRIED Arsenal 1(OV): Mo 19.30<br />

Uhr.<br />

MANDY (2018) CineStar im SonyCenter 1: Mi<br />

19.30 Uhr.<br />

DER MANN, DER DIE OHRFEIGEN BEKAM -HEWHO<br />

GETS SLAPPED Babylon 1-2 (OV): So 19 Uhr,Di20<br />

Uhr.<br />

MANTRA -SOUNDS INTO SILENCE b-ware!Ladenkino<br />

(OmU): Fr 12.30 Uhr.<br />

MAR GAYE OYE LOKO CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19 (OmU): So 17 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1:<br />

Mo 20 Uhr.<br />

MARIA BY CALLAS Bundesplatz-Kino: Mo 15.30<br />

Uhr. Cinema Paris (Matinee): So 13.10 Uhr.<br />

THE MEG AstraFilmpalast 1-5 (3D): Do-Di 20 Uhr.<br />

AstraFilmpalast 1-5 (2D): tgl 17.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (3D): tgl 19.20Uhr,Mo/Di<br />

a. 23.05 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (2D):<br />

Do 16.30, 22.50 Uhr,Fr-So/Mi 23 Uhr,Saa.<br />

17.10 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(3D):<br />

Do-Di 19.50 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(2D): tgl 20.10 Uhr,Fr/Sa a. 22.30 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5 (2D): tgl 14.15, 16.55 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mia.19.45 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9 (2D): tgl 16.40 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 19.30<br />

Uhr,Do-Sa a. 22.20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-<br />

7(3D): tgl 19.50 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 22.50 Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): Do-Di 14.30 Uhr.<br />

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1(3D): tgl<br />

16.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl 17.30, 23.15 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): tgl 19.50 Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV/3D): tgl 16.20 Uhr,Do-So/Di/Mi a.<br />

22.45 Uhr. CineStarTegel1(3D): Do-Di 17.30 Uhr,<br />

Do-Sa a. 23.15Uhr,Mi17.15 Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1(2D): tgl 20.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1(3D): Do-Mo/Mi20.20Uhr,Fr/Sa a. 23<br />

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): tgl 14 Uhr,<br />

Fr/Di a. 17.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(3D):<br />

tgl 19.40 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(2D): tgl<br />

14.20 Uhr. Zoo Palast 3(3D): Do/Di 17.15 Uhr.<br />

Zoo Palast 4(3D): tgl 22.30 Uhr.<br />

MEGA TIME SQUAD CineStar im SonyCenter 1: Mi<br />

22.30 Uhr.<br />

MEIN NAME IST SOMEBODY: ZWEI FÄUSTE KEHREN<br />

ZURÜCK Zoo Palast Clubkino A: Sa/So 12.45 Uhr.<br />

MEINE LIEDER: MEINE TRÄUME -THE SOUND OF<br />

MUSIC Freiluftkino Kreuzberg (OmU): So 19.45<br />

Uhr.<br />

MEINE TEUFLISCH GUTE FREUNDIN CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Sa 14.30 Uhr,So15.15 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Sa/So 12.30 Uhr.<br />

Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Do-Di 14.30 Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl<br />

10, 14.40 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Sa/So 12 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: tgl 12 Uhr. CineStar Tegel1:<br />

Sa/So 11.45, 14.05 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: So 11.50 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Sa<br />

15.45 Uhr,So16.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1:<br />

Sa/So 13.45Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1:<br />

Sa/So 11.30Uhr.<br />

MILE 22 CineStar im SonyCenter 1: Mo 20 Uhr.<br />

MISSION: IMPOSSIBLE (1996) Filmrauschpalast<br />

(OV): Sa/Mi 19.30Uhr,So22.15 Uhr.<br />

MISSION: IMPOSSIBLE -FALLOUT AstraFilmpalast<br />

1-5 (2D): tgl 17 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19 (3D): tgl 15.50, 22.30 Uhr,Doa.20.30 Uhr,<br />

Fr/Sa a. 19.45 Uhr,So-Mi a. 20.15Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): tgl 12.30, 19.20,<br />

22.20 Uhr,Do/Fr/So-Mi a. 13.30 Uhr,Do-Sa/Mo-<br />

Mi a. 16.20Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1<br />

(2D): tgl 19.50 Uhr,Fr-Di a. 16.30 Uhr,Fr/Saa.<br />

22 Uhr. Cineplex Alhambra1-5 (2D): Do-So/Di/Mi<br />

19.30 Uhr,Sa/So a. 13 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (2D): tgl 16, 19.30 Uhr,Sa/So a.<br />

12.30 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9<br />

(OV/2D): Do-So/Di/Mi 19.30 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5 (3D): tgl 19.45 Uhr,Do-Sa a. 22.40 Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7 (3D): tgl 19.30, 22.35<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): tgl 13.30,<br />

16.45 Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower Park<br />

1(3D): tgl 19.45 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(2D): Do-Sa 22.40 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(3D): Fr-Mi<br />

19.30 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(2D): tgl 16.40 Uhr. CineStar Hellersdorf 1<br />

(3D): Fr/Sa 22.30 Uhr. CineStar Hellersdorf 1<br />

(2D): Do-So/Di/Mi 13.40 Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV/3D): tgl 19.20 Uhr,Do-So/Mi a.<br />

22.30 Uhr,Dia.22.40 Uhr. CineStar im SonyCenter<br />

1(OV/2D): Do-So/Mi14Uhr,Mo13.40 Uhr,Di<br />

13.50 Uhr. CineStar IMAX (3D): Do/Mi 15.30 Uhr,<br />

So 22 Uhr,Mo19Uhr. CineStar IMAX (OV/3D): tgl<br />

12 Uhr,Do/Mi a. 22 Uhr,Fr-Di a. 15.30 Uhr,<br />

Fr/Sa/Dia.19Uhr. CineStar Tegel1(3D): tgl<br />

19.30 Uhr. CineStar Tegel1(2D): Do-Sa 22.20<br />

Uhr. Filmrauschpalast (OmU/2D): Do/Mo/Di<br />

19.30 Uhr,Mi21.45 Uhr. Radio EINS-Freiluftkino<br />

Friedrichshain (2D): Do 20 Uhr. Freiluftkino Kreuzberg<br />

(OmU/2D): Do 21.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (2D): tgl 22.20 Uhr,Do-Sa/Mo-Mia.<br />

16.30 Uhr,Fr-So/Mi a. 19.45 Uhr. Rollberg 4<br />

(OV/2D): tgl 16.30, 19.30 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1(2D): Do-Mo/Mi 20.30 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1(3D): Do/Sa/So/Di/Mi 19.45 Uhr,<br />

Fr/Sa a. 22.45 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1<br />

(2D): Do-So/Di/Mi 14 Uhr,Fra.19.45 Uhr,Mo20<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(3D): Do/Sa-<br />

Mo/Mi 19.55 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(2D):<br />

tgl 22.30 Uhr,Fr/Dia.19.55 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1(3D): Do/Sa/So/Di/Mi19.40<br />

Uhr,Fr/Sa a. 22.40 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen<br />

1(2D): Fr 19.40 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1(3D): Fr/Sa a. 22.45 Uhr,Sa/So/Di/Mi<br />

19.15 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1(2D):<br />

tgl 13.45 Uhr,Fr/Mo a. 19.15Uhr. Zoo Palast 1<br />

(3D): Do-Sa/Mo-Mi 17.15 Uhr. Zoo Palast 3(3D):<br />

So 16.45 Uhr. Zoo Palast 4(3D): Sa/So 11.40<br />

Uhr. Zoo Palast Clubkino B(2D): Do-Mo/Mi19.45<br />

Uhr.<br />

MONTY PYTHON: DAS LEBEN DES BRIAN Freiluftkino<br />

Rehberge: Sa 15 Uhr.<br />

MORD IM NACHTCLUB -MARKED WOMAN Arsenal 1<br />

(OV): So 19.30 Uhr.<br />

MORD IM ORIENT-EXPRESS (2017) Freiluftkino Hasenheide<br />

(OmU): Fr 20.15 Uhr. Freiluftkino Rehberge:<br />

Mo 20 Uhr.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 5<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm<br />

MR GAY SYRIA International (OmU): Mo 22 Uhr.<br />

NACH DEM URTEIL b-ware!Ladenkino 2: Fr/Mo<br />

19.20 Uhr. Delphi LUX 5: tgl 16.30Uhr. Eva-Lichtspiele:<br />

Mo 18 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: tgl<br />

20.15 Uhr. Moviemento 3: Fr/So-Mi 12.15 Uhr.<br />

Tilsiter-Lichtspiele 1: tgl 21.45 Uhr.<br />

NACH DEM URTEIL -JUSQU'A LA GARDE b-ware!Ladenkino<br />

2(OmU): Do/Sa/Di 19.20 Uhr,So/Mi 21<br />

Uhr. fsk am Oranienplatz 1(OmU): tgl 19.45 Uhr.<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Do/So/Di<br />

22.15 Uhr. Moviemento 3(OmU): Fr/So/Di/Mi 19<br />

Uhr,Sa19.15 Uhr,Mo18.45 Uhr.<br />

NICO, 1988 b-ware!Ladenkino (OmU): So/Mo<br />

14.15 Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OmU):<br />

Fr/Sa/Di/Mi11Uhr. Central Hackescher Markt 1<br />

(OmU): Fr 20.45Uhr. Delphi LUX 2(OmU/Matinee):<br />

So 13 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1<br />

(OmU): So 21.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2(OmU): Do/Fr/Di 22 Uhr.<br />

NIGHT OUT (2017) b-ware!Ladenkino 2(OmU):<br />

Fr/So-Mi 22.35 Uhr. b-ware!Ladenkino 3(OmU):<br />

Sa 22.45Uhr. Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz<br />

(OmU): So 20.15 Uhr.<br />

OCEAN'S EIGHT b-ware!Ladenkino 2(OmU): Di<br />

12.40 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do-<br />

Sa/Mo-Mi 17.30, 20.10 Uhr,So20.30 Uhr. Cine-<br />

Motion Hohenschönhausen 1(OV): Do 17 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl<br />

11.50 Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Do-<br />

So/Mi 17.30Uhr. Freiluftkino Rehberge: Fr 20<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU):<br />

Sa/Mo/Mi 23 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1<br />

(OmU): Fr/Sa 21.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2(OmU): Mi 22 Uhr.<br />

OH BOY Intimes (DFmenglU): So 23.30Uhr.<br />

OKKUPATION 1968 Krokodil (OmU): Fr 19 Uhr.<br />

PAPST FRANZISKUS: EIN MANN SEINES WORTES<br />

Bali: tgl 18 Uhr. Bundesplatz-Kino: Do 16 Uhr,So<br />

15.30 Uhr. Capitol (Matinee): So 12.15 Uhr. Casablanca:<br />

Fr 18.30Uhr. Kant Kino 4: tgl 17.45, 20<br />

Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau: Sa/Mo-Mi 14<br />

Uhr,So11.45 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Sa<br />

14 Uhr,Mi13Uhr. Toni: So 12 Uhr.<br />

PAPST FRANZISKUS: EIN MANN SEINES WORTES -<br />

POPE FRANCIS: AMAN OF HIS WORD b-ware!Ladenkino<br />

2(OmU): So 11 Uhr.<br />

PARIS, TEXAS Filmrauschpalast (OmU): So 14.30<br />

Uhr.<br />

PAULA -MEIN LEBEN SOLL EIN FEST SEIN Delphi<br />

LUX 3: So 11.30Uhr.<br />

PETER HASE Tonino: Do/Fr 14 Uhr,Sa14.15 Uhr.<br />

PETER LORRE -DAS DOPPELTE GESICHT Zeughauskino:<br />

Mi 20 Uhr.<br />

PETTERSSON UND FINDUS: FINDUS ZIEHT UM Cine-<br />

Star Tegel1(Preview): Do 10 Uhr.<br />

DAS PHANTOM DER OPER (1925) -PHANTOM OF<br />

THE OPERA Babylon 1-2 (OV): Mo 21.45 Uhr.<br />

PHANTOMSCHMERZ (2018) CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(Preview): Mi 19 Uhr. Zoo Palast 1<br />

(Premiere): So 18 Uhr.<br />

PIAZZA VITTORIO fsk am Oranienplatz 1(OmenglU):<br />

Sa 20 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Mi<br />

18 Uhr.<br />

POLIZEI (1988) Zeughauskino: So 21 Uhr.<br />

PRE-CRIME B-ware! Open Air FMP1 (OmU): Di<br />

20.15 Uhr.<br />

PREMIERES SOLITUDES -YOUNG SOLITUDE fsk am<br />

Oranienplatz 1(OmU): Fr 20 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1: So 13.30 Uhr.<br />

PRIDE Bundesplatz-Kino (OmU): Fr 18 Uhr.<br />

PRINZ CHARMING AstraFilmpalast 1-5: Sa 10,<br />

12.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1: So 11, 13.15 Uhr.<br />

THE RIDER (2018) b-ware!Ladenkino 2(OmU):<br />

Fr/Sa 16 Uhr. Delphi LUX 1(OmU): So 13.30 Uhr.<br />

Filmmuseum Potsdam: Sa 17 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam (OmU): So 19.15 Uhr.<br />

RYUICHI SAKAMOTO: CODA b-ware!Ladenkino 3<br />

(OmU): Do/Mi 13.15 Uhr.<br />

SAFARI -MATCH ME IF YOU CAN AstraFilmpalast 1-<br />

5: tgl 15, 17.30, 20, 22.30 Uhr,Mia.10, 12.30<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 13.45,<br />

16.40,19.30 Uhr,Do-Saa.22.20 Uhr,So-Mi a.<br />

22.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl<br />

15, 17.40, 20.20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: tgl<br />

16.50,19.30 Uhr,Do-Saa.22.25 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: tgl 17.20, 20 Uhr,Do-Sa a.<br />

22.40 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: tgl 16.40,<br />

19.30 Uhr,Do-Sa a. 22.20Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: tgl 17.05, 20.05, 22.40 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 14.30, 19.45<br />

Uhr,Do-So/Di/Mi a. 16.55Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr,Moa.17Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 16.50, 22.40Uhr,<br />

Do-Di a. 20.20 Uhr,Mia.19.20 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: tgl 17.20, 20.10 Uhr,Fr/Sa a. 22.50<br />

Uhr. CineStar Tegel1: tgl 17.10, 20.15 Uhr,<br />

Do/Fr/Mo-Mi a. 14.15 Uhr,Do-Sa a. 23.10Uhr,<br />

Sa/So a. 11.45Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

tgl 17.15,19.45 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 17.45,<br />

20.15 Uhr. Thalia Movie Magic 1: tgl 18, 20.30<br />

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 14.30, 17.15,<br />

20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 14.35,<br />

17.10,19.40 Uhr. Union Filmtheater: Do/Mi<br />

18.15 Uhr,Doa.20.30 Uhr,Fr/Mo 15.30 Uhr,<br />

Fr/Sa 20.35 Uhr,Sa17.45, 22.30 Uhr,So/Di 18,<br />

20.15 Uhr,Mo13Uhr,Mia.15.45 Uhr. Zoo Palast<br />

2: Do-Mo/Mi 17.40, 20.15 Uhr,Di17Uhr. Zoo Palast<br />

3: Do-Sa/Mo-Mi 14.40Uhr,Saa.12Uhr,So<br />

11.15,14Uhr. Zoo Palast 5: tgl 23 Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino B: Di 19.45Uhr.<br />

SAMY DELUXE: SAMTV UNPLUGGED CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: Do 20 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8: Do 20 Uhr.<br />

SARMASIK -IVY Babylon 1-2 (OmenglU): Do/Fr 20<br />

Uhr.<br />

SAUERKRAUTKOMA CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do 15.10Uhr,Fr/So/Di 19.50Uhr. Delphi LUX<br />

7: tgl 16.45 Uhr.<br />

SAXANA: DAS MÄDCHEN AUF DEM BESENSTIEL<br />

Filmmuseum Potsdam: Sa/So15Uhr.<br />

DER SCHEICH (1921) -THE SHEIK Babylon 1-2 (OV):<br />

Fr 17.45 Uhr.<br />

SCHOCK-KORRIDOR Regenbogen Kino: Fr 22 Uhr.<br />

DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT AstraFilmpalast<br />

1-5 (Preview): Mi 20.15, 22.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (Preview): So 17.30Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(Preview): Mi 20<br />

Uhr. Cineplex Alhambra1-5 (Preview): So 17.30<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (Preview): So<br />

17.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (Preview): So<br />

17.30 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (Preview):<br />

So 17.30Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1(Preview): Mi 20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(Preview): Mi 20 Uhr. Cine-<br />

Star Hellersdorf 1(Preview): Mi 20 Uhr. CineStar<br />

Tegel1(Preview): Mi 20 Uhr. Thalia Babelsberg 1<br />

(Preview): So 18.45 Uhr. Thalia Movie Magic 1<br />

(Preview): So 18 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1<br />

(Preview): So 17 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1<br />

(Preview): So 17 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen1(Preview):<br />

So 17 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1(Preview): So 17 Uhr.<br />

DER SCHWARZE PIRAT -THE BLACK PIRATE Babylon<br />

1-2 (OV): Di 18.15 Uhr.<br />

SEARCHING FOR SUGAR MAN Kinobar im Sputnik<br />

(höfe am südstern) (OmU): So 21 Uhr.<br />

SEEFEUER Scala Kulturpalast Werder: So 16 Uhr.<br />

SEESTÜCK fsk am Oranienplatz 1: Mo 20 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1(Preview): So 15.30 Uhr.<br />

SHAPE OF WATER -DAS FLÜSTERN DES WASSERS<br />

Freiluftkino Hasenheide (OmU): Di 20.15 Uhr.<br />

Open Air Kino Mitte (OmU): So 20 Uhr.<br />

SHUT UP AND PLAY THE PIANO Freiluftkino Kreuzberg<br />

(OmenglU/Preview): Fr 21.15 Uhr.<br />

SICARIO II CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do<br />

22.40 Uhr,Fr20, 23.10 Uhr,Sa23.15 Uhr,<br />

So/Di/Mi20.10 Uhr.<br />

SICARIO II -SICARIO 2: DAY OF THE SOLDADO b-<br />

ware!Ladenkino 2(OmU): Do 22.35 Uhr.<br />

SILVANA b-ware!Ladenkino 2(OmenglU): Mi 14.30<br />

Uhr. b-ware!Ladenkino 2(OmU): Do 14.30 Uhr.<br />

Central Hackescher Markt 1(OmU): Do-Mo13.45<br />

Uhr,Fr/Mo a. 23 Uhr,Mi16.15 Uhr. IL KINO Kino-<br />

Bar-Bistro (OmenglU): Fr 18 Uhr,So18.30 Uhr,Mi<br />

18.10 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do 20<br />

Uhr,Sa/Di 16 Uhr. Wolf 1-3 (OmenglU): Do-<br />

Sa/Mo/Di19.10Uhr.<br />

SKYSCRAPER (2018) Thalia Movie Magic 1: Di 18,<br />

20.30 Uhr.<br />

SLENDER MAN CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do-Sa/Mo-Mi 14.20,17Uhr,Do-So/Di/Mi a.<br />

19.40 Uhr,Do-So a. 23 Uhr,Mo-Mi a. 23.05 Uhr,<br />

Mo a. 20.10Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl 20.25 Uhr,Fr/Sa a. 22.50 Uhr. Cineplex Alhambra1-5:<br />

tgl 20 Uhr,Do-Sa a. 22.30 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: tgl 20.10 Uhr,Do-Sa a.<br />

22.45 Uhr. CineStar -Der FilmpalastTreptower Park<br />

1: tgl 20 Uhr,Do-Sa a. 23.10 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 20.40, 23.10 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1: Fr/Sa 22.50Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): Do-So/Di/Mi 23.15Uhr. CineStar<br />

Tegel1: tgl 20.25Uhr,Do-Sa a. 23.20 Uhr.<br />

Rollberg 4(OV): Sa 22.30 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1: tgl 20.15 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: tgl 19.50, 22.35Uhr.<br />

SNEAK PREVIEW CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Mo 20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Mo 20 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5 (OV): Mo 20.10 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Mo 20 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (OV): Mo 20 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5: Mo 20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7:<br />

Mo 23 Uhr. CineplexTitania Palast 1-7 (OV): Mo 23<br />

Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Do 20 Uhr.<br />

Filmrauschpalast (OmU): So 20 Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 1: Mo 22 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Mo 20 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Di 20 Uhr. Passage1: Di 22.30 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1: Di 20.30 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: Fr 22.45 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: Mo 20.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1: Do 20 Uhr.<br />

SO IST PARIS (1926) -SOTHIS IS PARIS Babylon 1-2<br />

(OV): Mo 20 Uhr.<br />

RADIOEINS<br />

FREILUFTKINO<br />

FRIEDRICHSHAIN<br />

Do 30.8. 20 30<br />

MISSION IMPOS-<br />

SIBLE -FALLOUT<br />

Fr 31.8. 20 00 TRANSIT dt./engl.Ut<br />

Sa 1.9. 20 00 MAMMA MIA!<br />

HERE WE GO AGAIN<br />

So 2.9. 20 00 DIE UNSICHTBAREN<br />

WIR WOLLENLEBEN<br />

dt./engl.Ut<br />

Mo 3.9. 20 00 WILDESHERZ-<br />

FEINE SAHNE FISCH-<br />

FILET dt./engl.Ut<br />

Di 4.9. 20 00 THESQUARE<br />

Mi 5.9. 20 00 CALL ME BY YOUR<br />

NAMEengl./dt.Ut<br />

Ihr Logenplatz!<br />

Ihr Kulturkalender<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Anzeigenannahme:<br />

030 2327-50<br />

SO WAS VON DA b-ware!Ladenkino 2(DFmenglU):<br />

Do-Sa/Mo/Di 21 Uhr,So/Mi 19.20 Uhr. Central<br />

Hackescher Markt 1: Do-Mo 15.45 Uhr,Di15Uhr.<br />

Central Hackescher Markt 2: Do-Di 18.15, 23.15<br />

Uhr,Mi16.45 Uhr. City Kino Wedding: So 18 Uhr.<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Fr/So/Di23Uhr.<br />

Moviemento 3: Do 23.15 Uhr,Fr/So/Di/Mi 21.15<br />

Uhr,Sa21.30 Uhr,Mo21Uhr. Wolf 1-3<br />

(DFmenglU): Fr/Sa 23.20 Uhr.<br />

SOLO -ASTAR WARS STORY b-ware!Ladenkino 3<br />

(OV/3D): Mi 11 Uhr. b-ware!Ladenkino 3<br />

(OmU/2D): Di 11 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19 (2D): Do/Fr 13.40 Uhr,Fr/Sa a. 22.20 Uhr,<br />

So/Di 13.20 Uhr.<br />

SOLO SUNNY Krokodil: So 19 Uhr.<br />

DIE SONNE GEHT AUF -SCHÖN IST JEDER TAG DEN<br />

DU MIR SCHENKST, MARIE LUISE Eva-Lichtspiele:<br />

Mi 15.45 Uhr.<br />

SPATZENKINO: GANZ OHR Xenon: Di 10 Uhr.<br />

SPK KOMPLEX Regenbogen Kino: Do-Sa 19.30<br />

Uhr,So21.30 Uhr.<br />

SPRECHSTUNDE (2018) fsk am Oranienplatz 1: Fr<br />

18 Uhr.<br />

SPRECHSTUNDE (2018) -ATELIER DE CONVERSA-<br />

TION Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Di<br />

20.45 Uhr.<br />

THE SQUARE (2017) Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain:<br />

Di 20 Uhr. Freiluftkino Rehberge: Do 20<br />

Uhr.<br />

STRONGER (2018) Scala Kulturpalast Werder: So<br />

12 Uhr,Mi15Uhr.<br />

STYX (2018) Hackesche Höfe Kino 2(OmU/Preview):<br />

Mi 20 Uhr. Scala Kulturpalast Werder (Preview):<br />

So 20.30Uhr,Di14.30 Uhr.<br />

SÜHNHAUS fsk am Oranienplatz 1: So 16 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Mo 20 Uhr.<br />

SUNDANCE SHORT FILM TOUR 2018 Freiluftkino Insel<br />

im Cassiopeia (OmU): So 20 Uhr. Lichtblick-<br />

Kino (OmU): So 20.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

1(OmU): Sa 20 Uhr.<br />

SUNRISE -ASONG OF TWO HUMANS Babylon 1-2<br />

(OV): Fr 21 Uhr.<br />

SWIMMING WITH MEN b-ware!Ladenkino 2(OmU):<br />

Do 11 Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau: Sa/Di/Mi<br />

16 Uhr.<br />

SYMPHONY OF NOW Acud Kino 2: Do 22 Uhr,Mo<br />

22.15 Uhr. Lichtblick-Kino: Sa 22.30Uhr.<br />

SYSTEM ERROR B-ware! Open Air FMP1: Sa 20.15<br />

Uhr. b-ware!Ladenkino 2: Mo 11 Uhr. Zukunft 4<br />

(OmU): Do/Sa/Mo/Mi 22 Uhr.<br />

TEEFA IN TROUBLE Babylon 1-2 (OmU): Do 19.30<br />

Uhr.<br />

TEEN TITANS GO! TO THE MOVIES AstraFilmpalast<br />

1-5: Sa/So 10, 12.30Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Fr/Sa/Mo-Mi 14.50 Uhr. Cineplex Alhambra1-5:<br />

Sa/So 12 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9: tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.15 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7: tgl 10 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1: So 13 Uhr.<br />

TEMPUS TORMENTUM IL KINO Kino-Bar-Bistro (OV):<br />

Fr 23.55 Uhr.<br />

THEY CALL IT LOVE Zeughauskino (OV): Sa 18.30<br />

Uhr.<br />

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI<br />

Freiluftkino Hasenheide (OmU): Sa 20.15 Uhr.<br />

Freiluftkino Insel im Cassiopeia (OmU): Do 20.30<br />

www.freiluftkino-berlin.de<br />

Uhr. Freiluftkino Kreuzberg (OmU): Sa 20 Uhr. Freiluftkino<br />

Rehberge: Mi 20 Uhr. Open Air Kino Mitte<br />

(OmU): Mo 20 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Sa<br />

22.15Uhr,Mo21.30 Uhr. Sommerkino KulturforumamPotsdamer<br />

Platz (OmU): Fr 20.30 Uhr.<br />

TIERE UND ANDERE MENSCHEN fsk am Oranienplatz<br />

1: Sa 18 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1:<br />

So 20 Uhr.<br />

TIGER ZINDA HAI Babylon 1-2 (OmU): Do 17 Uhr.<br />

TIMOTHY'S QUEST Babylon 1-2 (OV): So 17 Uhr.<br />

TOL'ABLE DAVID Babylon 1-2 (OV): Sa 18 Uhr.<br />

TRANSIT (2018) Acud Kino 1(DFmenglU): Sa<br />

18.45Uhr. Acud Kino 2(DFmenglU): So 20 Uhr.<br />

Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain (DFmenglU):<br />

Fr 20 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Di 21 Uhr.<br />

Zukunft 3: Sa/So16Uhr.<br />

TULLY b-ware!Ladenkino (OmU): Do-Sa 11 Uhr.<br />

TURYSCI -TOURISTS Arsenal 2(OmenglU): Mi<br />

19.30Uhr.<br />

TWENTY CIGARETTES Arsenal 2(OV): Do 19.30<br />

Uhr.<br />

ÜBER LEBEN IN DEMMIN Scala Kulturpalast Werder:<br />

Sa 16 Uhr.<br />

ÜBERRASCHUNGSFILM IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(OmenglU): Mi 20 Uhr.<br />

UNSERE ERDE II Sputnik (höfe am südstern) 1: Fr<br />

16.15Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2: So 15<br />

Uhr.<br />

UNSERE ERDE II -EARTH: ONE AMAZING DAY Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1(OmU): Sa 14.30 Uhr.<br />

DIE UNSICHTBAREN -WIR WOLLEN LEBEN Radio<br />

EINS-Freiluftkino Friedrichshain (DFmenglU): So<br />

20 Uhr.<br />

UNTERWELT (1927) -UNDERWORLD Babylon 1-2<br />

(OV): Di 19.30 Uhr.<br />

USEDOM -DER FREIE BLICK AUFS MEER Acud Kino<br />

2: Sa 17.45Uhr,Mi18Uhr. Thalia Babelsberg 1:<br />

Mi 18.30Uhr.<br />

UTOYA 22. JULI Scala Kulturpalast Werder: Sa 18,<br />

20.30Uhr.<br />

DIE VERLEGERIN Scala Kulturpalast Werder: Mo 13<br />

Uhr.<br />

DER VERRÜCKTE PROFESSOR (1962) -THE NUTTY<br />

PROFESSOR Arsenal 2(OV): So 19 Uhr.<br />

VICTORIA (2015) Intimes (DFmenglU): Fr 23.30<br />

Uhr.<br />

VIER SCHWESTERN Sputnik (höfe am südstern) 1<br />

(OmU): Mi 19.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

1(OV): Fr 18 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2<br />

(OV): Sa 16.30 Uhr.<br />

VIER SCHWESTERN -LES QUATRE SOEURS fsk am<br />

Oranienplatz 1(OV/OmenglU): Do/So/Mo 18 Uhr,<br />

So a. 13.45 Uhr.<br />

VOLLBLÜTER Intimes: Do-So 21.15 Uhr.<br />

VOLLBLÜTER -THOROUGHBREDS Central Hackescher<br />

Markt 1(OmU): Do/Sa-Mo 20.45 Uhr,Saa.<br />

23 Uhr,Di17.15, 19.30Uhr,Mi12.30,21.30<br />

Uhr. Central Hackescher Markt 2(OmU): Do-Di<br />

12.30Uhr. Filmrauschpalast (OmU):<br />

Do/So/Di/Mi 17.45 Uhr. Intimes (OmU): Mo-Mi<br />

21.15Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU):<br />

Fr/Mi 22.15 Uhr. Moviemento 3(OmU):<br />

Fr/So/Di/Mi 16.45, 23.30Uhr,Sa17, 23.45 Uhr,<br />

Mo 23.15 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU): tgl 20<br />

Uhr.<br />

präsentiert Berlins schönste Freiluftkinos 30.8. -5.9.:<br />

Do 30.8. 21 15 CALL ME BY YOUR<br />

NAMEengl./dt.Ut<br />

Fr 31.8. 21 00 PREVIEW: CHILLY<br />

GONZALES -SHUTUP<br />

ANDPLAYTHE<br />

PIANO div./engl.Ut<br />

Sa 1.9. 20 00 THREEBILLBOARDS<br />

OUTSIDE ... engl./dt.Ut<br />

So 2.9. 19 45 THE<br />

SOUNDOFMUSIC<br />

(US 1965) engl./dt.Ut<br />

14. SEPTEMBER 2018<br />

20 UHR IKONZERTHAUS<br />

FRANK STROBEL<br />

Kooperationspartner<br />

Musik im<br />

Auftrag von<br />

Do 30.8. 20 00 THESQUARE<br />

Fr 31.8. 20 00 OCEAN’S8<br />

Sa 1.9. 15 00 10 JAHRE REHBERGE -<br />

TAGDER OFFENEN TÜR +FILM:<br />

DASLEBEN DESBRIAN<br />

EINTRITTFREI/EINLASSAB14:30 UHR<br />

So 2.9. 20 00 LADY BIRD engl./dt.Ut<br />

Mo 3.9. 20 00 MORD IM ORIENT<br />

EXPRESS<br />

Di 4.9. 20 00 IN DENGÄNGEN<br />

Mi 5.9. 20 00 THREEBILLBOARDS<br />

OUTSIDE EBBING,<br />

MISSOURI<br />

Konzert imRahmen des<br />

Musikfest Berlin 2018<br />

ABEL GANCE<br />

„J’accuse“ (Ich klage an) –Stummfilm<br />

von Abel Gance mit einer Filmsinfonie<br />

von Philippe Schoeller (Deutsche<br />

Erstaufführung der restaurierten Filmfassung<br />

und der Filmmusik)<br />

030 202 98715<br />

rsb-online.de<br />

VOM BAUEN DER ZUKUNFT -100 JAHRE BAUHAUS<br />

Acud Kino 2(OmU): Do/Fr 18 Uhr.<br />

VORTRAG MIT FILMAUSSCHNITTEN Zeughauskino:<br />

Fr 21.30 Uhr.<br />

VORWÄRTS IMMER! Freiluftkino Friedrichshagen:<br />

Fr/Di 20 Uhr.<br />

WARTEN AUF SCHWALBEN -ENATTENDANT LES HI-<br />

RONDELLES b-ware!Ladenkino 2(OmU): Do 16<br />

Uhr,So/Mo 12.40 Uhr. fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): Do/Sa/So 21.45 Uhr,Fr/Mi 22 Uhr,<br />

Sa/So a. 13.45 Uhr. Lichtblick-Kino (OmU):<br />

Sa/Mo/Di 17 Uhr,So22.15 Uhr.<br />

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE<br />

WELT Acud Kino 1: Mi 19 Uhr. Pompeji -Freiluftkino<br />

am Ostkreuz: Mo 20.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

1: Sa 17.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2: So 16.45 Uhr. Zeiss-Großplanetarium: So<br />

14.30 Uhr.<br />

WELCOME TO SODOM -DEIN SMARTPHONE IST<br />

SCHON HIER b-ware!Ladenkino 3: Sa/Di 16.40<br />

Uhr. b-ware!Ladenkino 3(OmU): Do/Fr/So/Mo/Mi<br />

16.40 Uhr. Thalia Babelsberg 1: So 10.15 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele<br />

2(OmU): tgl 16, 19.30 Uhr,<br />

Sa/So a. 12.30 Uhr. Wolf 1-3 (OmU):<br />

Do/Sa/Mo/Mi 19.20 Uhr,Fr/So/Di 17.20 Uhr.<br />

WHO INVENTED THE YO-YO? WHO INVENTED THE<br />

MOON BUGGY? -SINONG LUMIKHA NG YOYO? SI-<br />

NONG LUMIKHA NG MOON BUGGY? Zeughauskino<br />

(OV): Fr 19 Uhr.<br />

WILD RELATIVES Arsenal 1(OmenglU/Premiere):<br />

Do 20 Uhr.<br />

WILDES HERZ Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain<br />

(DFmenglU): Mo 20 Uhr. Sommerkino Kulturforum<br />

am Potsdamer Platz: So 20.30 Uhr. Zukunft<br />

4: Fr/So/Di22Uhr,Sa/Soa.16Uhr.<br />

WINGS Babylon 1-2 (OV): So 15.15 Uhr.<br />

DIE WUNDERÜBUNG Cineplex Alhambra1-5: Mi 15<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Mi 15 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: Mi 15 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: Mi 15 Uhr. Kant Kino 3: So 12 Uhr. Kino<br />

im Kulturhaus Spandau: So 20.15 Uhr.<br />

YOURS IN SISTERHOOD fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): Mi 18 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2<br />

(OmU): Sa 20 Uhr.<br />

ZAMA (2018) fsk am Oranienplatz 1(OmU): Sa<br />

13.30 Uhr. Wolf 1-3: Do/Fr/So/Di/Mi 14.10Uhr.<br />

ZEIT DER UNSCHULD -THE AGE OF INNOCENCE Arsenal<br />

2(OmU): Fr 19.30Uhr.<br />

ZENTRALFLUGHAFEN THF Freiluftkino Insel im Cassiopeia<br />

(OmenglU): Di 20 Uhr. Hackesche Höfe<br />

Kino 1(OmU): tgl 14.30 Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: So 14 Uhr,Di18.30 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2(OmenglU): Sa 14.30 Uhr,Di17.15<br />

Uhr. Kinobar im Sputnik (höfe am südstern): Do/Mi<br />

20.30 Uhr.<br />

ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN Acud Kino 1: Sa<br />

20.45 Uhr. Babylon 1-2: Mi 11 Uhr.<br />

ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN -ACASA TUTTI<br />

BENE Acud Kino 2(OmU): Mo 20.15 Uhr. Babylon<br />

1-2 (OmU): Do 22 Uhr,Mo17.45 Uhr,Mi21.30<br />

Uhr.<br />

ZWEI FREUNDE UND IHR DACHS b-ware!Ladenkino:<br />

So 11 Uhr.<br />

ZWEI HERREN IM ANZUG Filmmuseum Potsdam: Fr<br />

21 Uhr.<br />

„FLIRTEN, FLUNKERN, FLACHLEGEN –<br />

DIE HEISSESTE NUMMER<br />

IM KINO DIESEN SOMMER“<br />

TELE 5<br />

JETZT IMKINO<br />

KINDERKINO<br />

ACUD<br />

Early Man -Steinzeit bereit Do 17 Uhr,Sa/So 15<br />

Uhr,Liliane Susewind -Ein tierisches Abenteuer<br />

Fr/Mo/Di 17 Uhr,So15.45 Uhr.<br />

ASTRA<br />

Käpt'n Sharky tgl 14, 15.45 Uhr,Sa/So/Mi a.<br />

10, 12 Uhr,Gans im Glück tgl 14 Uhr,Sa/Mi a.<br />

10, 12 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub tgl 15 Uhr,Sa/So a. 10, 12.30 Uhr,Teen<br />

Titans GO! to the Movies Sa/So 10, 12.30 Uhr,<br />

Prinz Charming Sa 10, 12.30 Uhr.<br />

B-WARE!LADENKINO<br />

3D: Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

Do/Fr/Mi 15.50 Uhr,Gans im Glück Sa 12.30<br />

Uhr,Mo15Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub Sa-Di 15.50 Uhr,Elias, das kleine Rettungsboot<br />

Mo 11 Uhr,Early Man -Steinzeit bereit<br />

Sa 13.15 Uhr.<br />

BLAUER STERN PANKOW<br />

Käpt'n Sharky tgl 13.45, 15.30 Uhr.<br />

BUNDESPLATZ-KINO<br />

Liliane Susewind -Ein tierisches Abenteuer So<br />

13.30 Uhr.<br />

CASABLANCA<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa<br />

14.30 Uhr.<br />

CENTRAL HACKESCHER MARKT<br />

Der kleine Maulwurf (1963-1975) Sa/So 10 Uhr,<br />

Gans im Glück tgl 14.30 Uhr,Do-Mo/Mi a. 10.45<br />

Uhr,Dia.10Uhr.<br />

CINEMAXX POTSDAMER PLATZ<br />

Liliane Susewind -Ein tierisches Abenteuer tgl<br />

12.30 Uhr,Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

(2018) tgl 12.30 Uhr,Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Do/Fr/So-Di 13 Uhr,Doa.<br />

16.40 Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi a. 16.50 Uhr,Sa/Mi<br />

12.30 Uhr,Soa.14.20 Uhr,3D: Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Do-Sa/Mo-Mi 13.45<br />

Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi a. 16.30 Uhr,So17.10 Uhr,<br />

Gans im Glück tgl 15.10 Uhr,Käpt'n Sharky tgl<br />

15.15, 17.30 Uhr,Teen Titans GO! to the Movies<br />

Fr/Sa/Mo-Mi 14.50 Uhr.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

Gans im Glück tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.30<br />

Uhr,Käpt'n Sharky tgl 14.40, 16.30 Uhr,Sa/So<br />

a. 12.40 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub tgl 15.10, 17.30 Uhr,Sa/So a. 12.50<br />

Uhr,3D: Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

Sa/So 12.10 Uhr,Liliane Susewind -Ein tierisches<br />

Abenteuer Sa/So 12.20 Uhr.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA<br />

Käpt'n Sharky tgl 14.30, 17 Uhr,Sa/So a. 12<br />

Uhr,HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

14.30, 17.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Gans im<br />

Glück tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Teen Titans<br />

GO! to the Movies Sa/So 12 Uhr,Jim Knopf und<br />

Lukas der Lokomotivführer (2018) Sa/So 12<br />

Uhr.<br />

CINEPLEX NEUKÖLLN ARCADEN<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

14.10, 17.10 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Gans im<br />

JUSTUS VON DOHNÁNYI SUNNYI MELLES SEBASTIAN BEZZEL<br />

JULIANE KÖHLER FRIEDERIKE KEMPTER<br />

MAX MAUFF ELISA SCHLOTT PATRICK ABOZEN<br />

MATCH ME IF YOU CAN<br />

Astra ·CinemaxX Potsdamer Platz<br />

Cinemotion-Hohenschönhausen ·Cineplex Alhambra<br />

Cineplex Neukölln ·Cineplex Spandau ·Cineplex Titania<br />

CineStar CUBIX ·CineStar Hellersdorf ·CineStar Tegel<br />

CineStar Treptow ·Kulturbrauerei ·Spreehöfe ·Thalia<br />

UCI Colosseum ·UCI Eastgate ·Zoo Palast<br />

u. a. in Eberswalde u. Wildau<br />

SOUNDTRACK<br />

ZUM FILM VON<br />

Fortsetzung auf Seite 6


6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm/Lesungen<br />

Fortsetzung vonSeite 5<br />

Glück tgl 14.20 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Teen Titans<br />

GO! to the Movies tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.15<br />

Uhr,Käpt'n Sharky tgl 14.30, 16.55 Uhr,Sa/So<br />

a. 12 Uhr.<br />

CINEPLEX SPANDAU<br />

Käpt'n Sharky tgl 10, 12.15, 14.30 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 16.50 Uhr,Soa.17.15 Uhr,Jim<br />

Knopf und Lukas der Lokomotivführer (2018) tgl<br />

10 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

tgl 10, 12.20, 14.45, 17.20 Uhr,Gans im<br />

Glück tgl 10, 11.55 Uhr,Do-Di a. 15 Uhr.<br />

CINEPLEX TITANIA PALAST<br />

Teen Titans GO! to the Movies tgl 10 Uhr,Käpt'n<br />

Sharky tgl 10, 12.15, 14.35, 17.15 Uhr,Jim<br />

Knopf und Lukas der Lokomotivführer (2018) tgl<br />

10, 12.10 Uhr,Gans im Glück tgl 10, 11.55 Uhr,<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

12.10, 17 Uhr,Do-Di a. 14.35 Uhr,Fr-Mi a. 10<br />

Uhr,Mia.14.30 Uhr,Early Man -Steinzeit bereit<br />

tgl 12.20 Uhr.<br />

CINESTAR -DER FILMPALAST TREPTOWER PARK<br />

3D: Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

14 Uhr,Sa/So a. 11.30 Uhr,Käpt'n Sharky tgl<br />

14.15, 17 Uhr,Sa/So a. 11.45 Uhr,Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub tgl 14.30, 17.10<br />

Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Gans im Glück tgl 14.40<br />

Uhr,Sa/So a. 11.50 Uhr,Jim Knopf und Lukas<br />

der Lokomotivführer (2018) Sa/So 11.50 Uhr.<br />

CINESTAR CUBIX FILMPALAST ALEXANDERPLATZ<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl 11,<br />

14, 17.10 Uhr,Gans im Glück tgl 11, 13.15 Uhr,<br />

Käpt'n Sharky tgl 12.10, 14.40, 17 Uhr,3D: Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl 15.30<br />

Uhr.<br />

CINESTAR HELLERSDORF<br />

Gans im Glück Do-So/Di/Mi 14.10 Uhr,Soa.<br />

11.50 Uhr,Käpt'n Sharky tgl 16.50 Uhr,Do-<br />

So/Di/Mi a. 14.20 Uhr,Soa.11.30 Uhr,Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl 17.10<br />

Uhr,Do-So/Di/Mi a. 14.30 Uhr,Soa.11.40 Uhr,<br />

3D: HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub So<br />

11.10 Uhr,Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

(2018) So 11.20 Uhr.<br />

CINESTAR IM SONY CENTER<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub -Hotel<br />

Transylvania 3(OV)tgl 13.45 Uhr.<br />

CINESTAR TEGEL<br />

Preview: Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Do 10 Uhr,HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

tgl 14.35 Uhr,Sa/So a. 12, 17.10 Uhr,<br />

Käpt'n Sharky tgl 14.40, 17.10 Uhr,3D: Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl 14.40<br />

Uhr,Sa/So a. 11.10 Uhr,Gans im Glück Sa/So<br />

11.20, 14.30 Uhr,Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

(2018) Sa/So 11.25 Uhr.<br />

EVA-LICHTSPIELE<br />

Gans im Glück Sa/So 13 Uhr.<br />

FILMKUNST 66<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa/So<br />

15 Uhr.<br />

FT AM FRIEDRICHSHAIN<br />

Käpt'n Sharky tgl 14, 15.45 Uhr,Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Sa/So 13.40 Uhr.<br />

INTIMES<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa/So<br />

13 Uhr,Elias, das kleine Rettungsboot Sa/So 15<br />

Uhr.<br />

KANT KINO<br />

Käpt'n Sharky tgl 14.15, 16 Uhr,Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Fr-Mi 15.20 Uhr,Soa.<br />

13.10 Uhr,Liliane Susewind -Ein tierisches<br />

Abenteuer Sa/So 14 Uhr.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI<br />

Käpt'n Sharky tgl 13.45, 15.45 Uhr,Soa.11.45<br />

Uhr,HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

14.30 Uhr,Liliane Susewind -Ein tierisches<br />

Abenteuer So 11.30 Uhr,3D: HotelTranssilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub So 12 Uhr,Gans im Glück<br />

So 12 Uhr,Kuddelmuddel bei Pettersson und Findus<br />

So 12.15 Uhr,Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

(2018) Di 14.45 Uhr.<br />

KINO KISTE<br />

Gans im Glück Do/So/Mi 16 Uhr,Fr/Mo 16.30<br />

Uhr,Sa/Di 16.15 Uhr.<br />

KINO SPREEHÖFE<br />

Käpt'n Sharky tgl 14, 15.45 Uhr,Soa.10.15,<br />

12.15 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub tgl 15.15 Uhr,Soa.10.30, 13 Uhr,Gans<br />

im Glück Sa 14, 15.45 Uhr,So10.45, 13 Uhr,Liliane<br />

Susewind -Ein tierisches Abenteuer So<br />

10.45 Uhr,Prinz Charming So 11, 13.15 Uhr,<br />

Teen Titans GO! to the Movies So 13 Uhr.<br />

MOVIEMENTO<br />

Liliane Susewind -Ein tierisches Abenteuer<br />

Do/Fr/So-Mi 14.30 Uhr,Sa12.15 Uhr,Der<br />

kleine Maulwurf (1963-1975) So 10.15 Uhr,<br />

Gans im Glück tgl 10.15, 16.15 Uhr,Saa.15<br />

Uhr.<br />

THALIA MOVIE MAGIC<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl 16<br />

Uhr,Sa/So a. 14 Uhr,Soa.12Uhr,Gans im<br />

Glück tgl 16 Uhr,Sa/So a. 13.15 Uhr,Soa.<br />

11.15 Uhr.<br />

TONI UND TONINO<br />

Der kleine Maulwurf (1963-1975) Sa 10.15 Uhr,<br />

Peter Hase Do/Fr 14 Uhr,Sa14.15 Uhr,Gans im<br />

Glück Do/Fr/Mo-Mi 16.15 Uhr,Sa10, 16.30<br />

Uhr,So16Uhr,Liliane Susewind -Ein tierisches<br />

Abenteuer So 13.45 Uhr,Mo-Mi 14 Uhr.<br />

UCI KINOWELT AM EASTGATE<br />

Käpt'n Sharky tgl 13.50, 15.50 Uhr,Sa/So a.<br />

11.50 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub tgl 14.15 Uhr,Sa/So a. 11.45 Uhr,3D:<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Do-<br />

So/Di/Mi 17.15 Uhr,Mo17.30 Uhr,Jim Knopf<br />

und Lukas der Lokomotivführer (2018) Sa/So<br />

11.45 Uhr.<br />

UCI KINOWELT COLOSSEUM<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

14.15 Uhr,Sa/So a. 12.05 Uhr,Käpt'n Sharky tgl<br />

14.25, 16.45 Uhr,Sa/So a. 12.15 Uhr,Gans im<br />

Glück tgl 14.25 Uhr,Sa/So a. 12.10 Uhr,3D: Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl 17.10<br />

Uhr,Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

(2018) Sa/So 12.05 Uhr,Die Biene Maja -Die<br />

Honigspiele Sa/So 12.15 Uhr.<br />

UCI KINOWELT GROPIUS PASSAGEN<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

17.15 Uhr,Do-So a. 14.45 Uhr,Käpt'n Sharky tgl<br />

15 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 17.30 Uhr,Sa/So a.<br />

12.30 Uhr,Moa.17.40 Uhr,3D: HotelTranssilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Sa/So 12.20 Uhr.<br />

UNION FILMTHEATER<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Do<br />

13.15 Uhr,So15.45 Uhr,Mo/Di 13 Uhr,Mi<br />

15.10 Uhr,3D: Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub Do/Di 15.45 Uhr,Fr-So/Mi 13 Uhr,Mo<br />

15.15 Uhr.<br />

YORCK<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa/So<br />

14 Uhr.<br />

ZOO PALAST<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

14.45 Uhr,Saa.12.15 Uhr,Soa.11Uhr.<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR UND OHNE<br />

ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT.<br />

ADRESSEN<br />

BERLIN<br />

ACUD Veteranenstraße 21,Prenzlauer Berg,<br />

✆ 44 35 94 98.<br />

ADRIA Schloßstraße 48,Steglitz, ✆ 0180-505<br />

07 11.<br />

ARSENAL 1–2 Potsdamer Straße 2, Tiergarten,<br />

✆ 26 95 51 00.<br />

ASTOR FILMLOUNGE Kurfürstendamm 225,<br />

Wilmersdorf, ✆ 8838551.<br />

ASTRA FILMPALAST Sterndamm 69, Treptow,<br />

✆ 6361650.<br />

BABYLON KREUZBERG DresdenerStraße 126,<br />

Kreuzberg, ✆ 61 60 96 93.<br />

BABYLON MITTE Rosa-Luxemburg-Straße 30, Mitte,<br />

✆ 2425969.<br />

BALI TeltowerDamm 33, Zehlendorf,<br />

✆ 8114678.<br />

BLAUER STERN PANKOW Hermann-Hesse-Straße<br />

11, Pankow, ✆ 47 61 18 98.<br />

BROTFABRIKKINO Caligariplatz1,<br />

Weißensee, ✆ 4714001.<br />

BUNDESPLATZ-KINO Bundesplatz14,<br />

Wilmersdorf, ✆ 85 40 60 85.<br />

B-WARE! LADENKINO Gärtnerstraße 19,<br />

Friedrichshain, ✆ 20 07 88 88.<br />

CAPITOLDAHLEM Thielallee 36,Wilmersdorf,<br />

✆ 831 64 17.<br />

CASABLANCA Friedenstraße 12–13,Treptow,<br />

✆ 677 57 52.<br />

CENTRAL Rosenthaler Straße 39,Mitte,<br />

✆ 28 59 99 73.<br />

CINEMA PARIS Kurfürstendamm211, Wilmersdorf,<br />

✆ 881 31 19.<br />

CINEMA WALTHER-SCHREIBER-PLATZ<br />

Bundesallee 111, Schöneberg, ✆ 852 30 04.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

Wartenberger Straße 174, Hohenschönhausen,<br />

✆ 96 24 31 00.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA Seestraße 94, Wedding,<br />

✆ 0180-505 03 11.<br />

CINEPLEX SPANDAU Havelstr.20, Spandau,<br />

✆ 0180-505 02 11.<br />

CINEPLEX TITANIA Schloßstraße5–6,<br />

Steglitz, ✆ 0180-505 05 20.<br />

CINESTAR CUBIX Rathausstraße 1, Mitte,<br />

✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR HELLERSDORF StendalerStra-ße25,<br />

Hellersdorf, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR SONYCENTER Potsdamer Str.4,<br />

Tiergarten, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR IMAX IM SONYCENTER<br />

Potsdamer Straße 4,Kreuzberg,<br />

✆ 0451-703 02 00.<br />

CINESTAR TEGEL Am Borsigturm19, Tegel,<br />

✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR TREPTOWER PARK Elsenstraße<br />

115–116, Treptow, ✆ nicht angegeben.<br />

COSIMA Sieglindestraße10, Schöneberg,<br />

✆ 85 07 58 02.<br />

DELPHI Kantstraße12 a, Charlottenburg,<br />

✆ 312 10 26.<br />

DOWNSTAIRS-KINOIMFILMCAFE Schliemannstraße15,<br />

Prenzlauer-Berg, ✆ 81 01 90 50.<br />

EISZEIT Zeughofstraße20, Kreuzberg, ✆ 6116016.<br />

EVA Blissestraße 18, Wilmersdorf, ✆ 92 25 53 05.<br />

FILMKUNST 66 Bleibtreustraße12, Charlottenburg,<br />

✆ 882 17 53.<br />

FILMRAUSCHPALAST IN DER KULTURFABRIK<br />

LehrterStraße 35, Tiergarten, ✆ 3944344.<br />

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN Bötzowstraße1–5,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 42 84 51 88.<br />

FSKAMORANIENPLATZ Segitzdamm 2, Kreuzberg,<br />

✆ 614 24 64.<br />

HACKESCHE HÖFE Rosenthaler Straße 40–41,<br />

Mitte, ✆ 2834603.<br />

IL KINO KINO-BAR-BISTROBERLIN<br />

Nansenstraße22, Neukölln,<br />

✆ 81 89 88 99.<br />

INTERNATIONAL Karl-Marx-Allee 33,<br />

Mitte, ✆ 24 75 60 11.<br />

INTIMES BoxhagenerStraße 107, Friedrichshain,<br />

✆ 29 77 76 40.<br />

KANT KINO Kantstraße 54,Charlottenburg,<br />

✆ 319 98 66.<br />

KARLINEUKÖLLN Karl-Marx-Straße 66, Neukölln,<br />

✆ 0180-505 06 44.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI Schönhauser<br />

Allee36, Prenzlauer Berg, ✆ nicht angegeben.<br />

KINO IM KULTURHAUSSPANDAU<br />

Mauerstraße6,✆3336081.<br />

KINO KROKODIL Greifenhagener Stra-ße 32,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 04 92 98.<br />

KINO SPREEHÖFE Wilhelminenhofstraße89,<br />

Köpenick, ✆ 538 95 90.<br />

LICHTBLICK-KINO Kastanienallee 77,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 05 81 79.<br />

MOVIEMENTO KottbusserDamm22,<br />

Kreuzberg, ✆ 692 47 85.<br />

NEUES OFF Hermannstraße 20,<br />

Neukölln, ✆ 62 70 95 50.<br />

ODEON Hauptstraße 116, Schöneberg,<br />

✆ 78 70 40 19.<br />

PASSAGE Karl-Marx-Straße 133,<br />

Neukölln, ✆ 68 23 70 18.<br />

REGENBOGEN KINO LausitzerStraße 22,<br />

Kreuzberg, ✆ 69 57 95 17.<br />

ROLLBERG Rollbergstraße70, Neukölln,<br />

✆ 62 70 46 45.<br />

SPUTNIK Hasenheide 54,Kreuzberg, ✆ 6941147.<br />

THALIAMOVIE MAGIC Kaiser-Wilhelm-Straße71,<br />

Steglitz, ✆ 774 34 40.<br />

TILSITERLICHTSPIELE Richard-Sorge-Straße<br />

25 a, Friedrichshain, ✆ 4268129.<br />

TONI &TONINO Max-Steinke-Straße43, Pankow,<br />

✆ 92 79 12 00.<br />

UCI AM EASTGATE MärkischeAllee 176–178,<br />

✆ 93 03 02 60.<br />

UCI COLOSSEUM Schönhauser Allee 123,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 01 81 80.<br />

UCI FRIEDRICHSHAIN LandsbergerAllee 54,<br />

Friedrichshain, ✆42 20 42 20.<br />

UCI GROPIUS PASSAGEN Johannisthaler<br />

Chaussee 295,Neukölln, ✆ 66 68 12 34.<br />

UNION Bölschestraße 69,Köpenick,<br />

✆ 65 01 31 41.<br />

URANIA AnderUrania1 7, Schöneberg,<br />

✆ 218 90 91.<br />

XENON Kolonnenstraße5,Schöneberg,<br />

✆ 78 00 15 30.<br />

YORCK &NEWYORCK Yorckstraße86, Schöneberg,<br />

✆ 78 91 32 40.<br />

ZEUGHAUSKINO UnterdenLinden 2,<br />

Mitte, ✆ 20 30 44 10.<br />

ZOO PALAST Hardenbergstraße 29 a,<br />

Charlottenburg, ✆ 01805-22 29 66.<br />

ZUKUNFT Laskerstraße5,Friedrichshain,<br />

✆ 426 81 29.<br />

POTSDAM<br />

FILMMUSEUM POTSDAM Am Marstall, Potsdam,<br />

✆ (0331) 271 81 12.<br />

THALIA BABELSBERG Rudolf-Breitscheid-<br />

Straße50, Potsdam, ✆ (0331)743 70 20.<br />

UCI POTSDAM CENTER<br />

Babelsberger Straße 10,Potsdam,<br />

✆ (0331) 2337233.<br />

LESUNGEN 30. AUGUST BIS 5. SEPTEMBER<br />

DONNERSTAG, 30. AUGUST<br />

DARIUSAHMADIAN,SIMON DYBBROE MØLLER,ADAM<br />

GIBBONS,ELSAGRAY, ALEXANDRA HEIMES U.A. Badlands<br />

Unlimited Act 1byBadlands Unlimited, Pro qm<br />

20.30, & 24 72 85 20,Almstadtstr.48-50, Mitte<br />

BERLINISI-Festival: Creating the Carte Blanche,Lettrétage<br />

17.00, & 692 45 38, Mehringdamm61, Kreuzberg<br />

THILOBOCK,FRANK SORGE,ROBERT RESCUE,VOLKER<br />

SURMANN,HEIKO WERNING UND GÄSTE Brauseboys<br />

– Die Vorleseshow im Wedding, LaLuz 20.30,<br />

& 45 08 92 30,OudenarderStr.16-20, Wedding<br />

VONSCHOTA RUSTAWELI MIT TILMAN SPRECKELSEN,<br />

KATMENSCHIK Der Held im Pardelfell –Eine georgische<br />

Sage, ocelot, not just another bookstore 20.00,<br />

& 97 89 45 92,Brunnenstr.181, Mitte<br />

ROSWITHA QUADFLIEG, BURKHART VEIGEL Frei, Gedenkstätte<br />

<strong>Berliner</strong> Mauer –Besucherzentrum 19.00,<br />

Bernauer Str. 119, Wedding<br />

MARLENEWELLER Friedhofs-SalonV: Lea Mendelssohn<br />

Bartholdy, Friedhöfe vor dem Halleschen Tor 16.30,<br />

Mehringdamm 21, Kreuzberg<br />

ANDREAS MARTIN WIDMANN Messias, Literarisches<br />

Colloquium Berlin 19.30, & 816 99 60,Am Sandwerder<br />

5, Wannsee<br />

FREITAG, 31. AUGUST<br />

MONIKA RINCK, KENAN KHADAJ,ARMIN LANGER, SU-<br />

SANNE BREDEHÖFTAufWiedervorlage: CarlZuckmayers<br />

„Der fröhlicheWeinberg“,Literarisches Colloquium Berlin<br />

19.30, & 816 99 60, Am Sandwerder 5, Wannsee<br />

MIT GUNDULA KÖSTER UND CARL MARTIN SPENGLER<br />

<strong>Berliner</strong> Geschichten: Ringelnatz.Anders,Theater im Palais<br />

19.30, & 2010693, Am Festungsgraben 1, Mitte<br />

BERLINISI-FESTIVAL:deutsch-georgischeFreundschaft<br />

(eine Carte Blanche), Lettrétage 20.00, & 692 45 38,<br />

Mehringdamm 61, Kreuzberg<br />

Flix: Spirou in Berlin, Pfefferberg Theater 20.00,<br />

& 939 35 85 55,SchönhauserAllee 176,Prenzlauer Berg<br />

IRINA LIEBMANN In Berlin, Literaturhaus Berlin19.30,<br />

& 88 72 86 -0,Fasanenstr. 23, Charlottenburg<br />

Märchenabend am Feuer, Figurentheater Grashüpfer<br />

18.00, & 536 95 15 0/ 52,Puschkinallee 16a,Treptow<br />

SONNABEND, 1.SEPTEMBER<br />

MIT GABRIELE STREICHHAHN,FRANZISKATROEGNER<br />

<strong>Berliner</strong> Geschichten:Tagebuch im Sturmgepäck,Theater<br />

im Palais 19.30, & 201 06 93, Am Festungsgraben 1,<br />

Mitte<br />

BERLINISI-FESTIVAL: Eine lange deutsch-georgische<br />

SaturdayNight,Lettrétage18.00,& 692 45 38,Mehringdamm<br />

61, Kreuzberg<br />

Death Slam, Gretchen 20.00, & 25 92 27 02, Obentrautstr.19-21,<br />

Kreuzberg<br />

JAKOB HEIN, MAIK MATSCHINKOWSKY, RUTH HERZ-<br />

BERG,CLINT LUKAS,DANRICHTER Kantinenlesen –Das<br />

Gipfeltreffender <strong>Berliner</strong> Lesebühnen,Alte Kantine 20.00,<br />

& 44 31 50, Knaackstr.97, Prenzlauer Berg<br />

MEIKEL NEID Liebesgrüße aus Mostrich, Marienburg<br />

20.00, & /44 32 40 47,Marienburger Str. 16,Prenzlauer<br />

Berg<br />

SONNTAG, 2.SEPTEMBER<br />

BERLINISI –FESTIVAL der jungen deutschenund georgischen<br />

Literatur, Lettrétage 12.00, & 692 45 38,<br />

Mehringdamm 61, Kreuzberg<br />

BERLINISI-FESTIVAL:Die letztenWorte,Lettrétage19.00,<br />

& 692 45 38, Mehringdamm61, Kreuzberg<br />

BERLINISI-FESTIVAL:Picknick-Reading imViktoria-Park,<br />

Lettrétage 14.00, & 692 45 38, Mehringdamm 61,<br />

Kreuzberg<br />

Kalleslam –Der Karlshorster Poetry Slam, Kulturhaus<br />

Karlshorst 19.00, & 475 94 06 10, Treskowallee 112,<br />

Karlshorst<br />

Märchenwanderung, Figurentheater Grashüpfer 10.00,<br />

& 536 95 15 0/ 52, Puschkinallee 16a, Treptow<br />

AHNE, JAKOBHEIN, FALKOHENNIG, HEIKOWERNING,<br />

JÜRGEN WITTE Reformbühne Heim &Welt, Jägerklause<br />

20.00, & 017 84 17 94 26, Grünberger Str.1,Friedrichshain<br />

MONTAG, 3.SEPTEMBER<br />

BEN O. BÖMKES Ankerherz-Verlag Küstentour –für alle,<br />

die den Norden lieben!, Buchhandlung Braun &Hassenpflug<br />

20.00,& 802 93 04,Fischerhüttenstr.79,Zehlendorf<br />

Autorenforum: Lesen –Zuhören –Diskutieren, Schwartzsche<br />

Villa 20.00, & 902 99 22 12, Grunewaldstr.55,<br />

Steglitz<br />

DR.YAELADLER Darüber spricht man nicht.Wegmit den<br />

Körpertabus, Dussmann 19.00, & 20 25 11 11,Friedrichstr.<br />

90, Mitte<br />

FRIDA NILSSON Ishavspirater –Siri und die Eispiraten,<br />

Weinmeisterhaus9.00, & 28 52 92 29,Weinmeisterstr.<br />

15, Mitte<br />

CHRISTIANANKOWITSCH Literatur Live: Die Kunst einfache<br />

Lösungen zu finden, Pfefferberg Theater 20.00,<br />

& 939 35 85 55, Schönhauser Allee 176, Prenzlauer<br />

Berg<br />

My Dad Wrote AProno, Huxleys Neue Welt 20.00,<br />

& 301 06 80 88, Hasenheide 107-108,Neukölln<br />

MAXIM BILLER Sechs Koffer, Villa Elisabeth 20.30,<br />

& 44 04 36 44,Invalidenstr.3,Mitte<br />

RAHEL R. MANN Wir waren Nachbarn: Uns kriegt ihr<br />

nicht, Rathaus Schöneberg 17.30, John-F.-Kennedy-Pl.,<br />

Schöneberg<br />

VON ROBERT MUSIL MIT RICHARD BURGER Wortservierung:<br />

Über die Dummheit,Literaturhaus Berlin 21.00,<br />

& 88 72 86 -0,Fasanenstr. 23, Charlottenburg<br />

Ein Wiederhören mit dem berühmtesten<br />

Zauberlehrling aller Zeiten<br />

Vor20Jahren erschien mit der „Der Stein der Weisen“ der erste Band<br />

der Harry-Potter-Reihe auf Deutsch. Das wird jetzt gefeiert<br />

AmSonnabend ist der 1. September, ein besonderer<br />

Taginvielerlei Hinsicht. Für die Leser von<br />

Joanne K. Rowlings „HarryPotter“-Serie ist klar,<br />

dass an diesem Tag die Schule wieder losgeht:<br />

Denn am 1. September kehren alle Zauberschüler –<br />

ob sie nun mit Tricks und Verwandlungssprüchen<br />

aufgewachsen sind oder als Muggel gelernt haben,<br />

an Naturgesetze zuglauben –zurück nach Hogwarts.Das<br />

ist die Schule für Hexerei und Zauberei,<br />

die Heimat der Sonderlinge, das Mekka für Weltveränderer.Für<br />

Leser verschiedenen Alters ist Hogwarts<br />

heute das Synonym für Abenteuer, für Jugendforscher<br />

und Literaturwissenschaftler jedoch<br />

ist es ein Forschungsgegenstand. Denn mit dem<br />

Erscheinen des ersten Bandes der siebenteiligen<br />

Reihe,„HarryPotter und der Stein der Weisen“, auf<br />

Deutsch in der Übersetzung von Klaus Fritz vor<br />

zwanzig Jahren veränderte sich auch hierzulande<br />

die Leselandschaft. Erwachsene griffen zum Kin-<br />

VonCornelia Geißler<br />

der-Abenteuer, Kinder ließen ihr Spielzeug liegen<br />

und verkrochen sich wieder in Büchern.<br />

Carlsen und der Hörverlag nehmen das Jubiläum<br />

zum Anlass, den Buchhelden zu feiern. Sie<br />

schicken den Schauspieler Rufus Beck, der von<br />

1999 bis 2007 in 136 Stunden und 56 Minuten alle<br />

sieben Bände als Hörbücher einsprach, als Botschafter.<br />

Gerade sind die CDs wieder als Box erschienen.<br />

Rufus Beck freut sich, „nach langer Zeit<br />

wieder vor Publikum“ aus den Büchern lesen zu<br />

können. Er sagt: „Harry Potter erinnert mich an<br />

meine eigene Internatszeit und daran, wie wichtig<br />

es ist Freunde zu haben, die mit einem durch dick<br />

und dünn gehen. Wenn ich bei einer Lesung in die<br />

Augen der jungen Zuhörer blicke,weiß ich, dass ich<br />

keinen besseren Berufwählen konnte.“<br />

HarryPotter live mitRufus Beck Sa (1.9.), 19 Uhr,Theater im Delphi,<br />

Gustav-Adolf-Str. 2, nur Restkarten<br />

OLIVER JUNG<br />

DIENSTAG, 4.SEPTEMBER<br />

HELENE HEGEMANN Bungalow,Silent GreenKulturquartier<br />

19.00, & 46 06 73 24,Gerichtstr. 35, Wedding<br />

MARYAM MOTALLEBZADEH, KURT SCHARF DerKlang<br />

des Alphabets. Malerei vonMaryamMotallebzadeh. Gelesen<br />

werden Gedichte von Hafis, Buchhändlerkeller<br />

20.30, & 55 14 93 58,Carmerstr.1,Charlottenburg<br />

FRIDA NILSSON Ishavspirater –Siri und die Eispiraten,<br />

Weinmeisterhaus9.00, & 28 52 92 29,Weinmeisterstr.<br />

15, Mitte<br />

Kreuzberg Slam, Lido 20.30, & 69 56 68 40, Cuvrystr.<br />

7, Kreuzberg<br />

LSD –Liebe Statt Drogen, Schokoladen Mitte 20.30,<br />

& 282 65 27, Ackerstr.169-170, Mitte<br />

Offene Lesebühne, Dodo 20.00, & 53 09 40 72, Großbeerenstr.<br />

32, Kreuzberg<br />

GREGORSANDER Tagebuch im Hier und Jetzt, Literaturforum<br />

im Brecht-Haus20.00, & 282 20 03,Chausseestr.125,<br />

Mitte<br />

ANJA SCHINDLER Verhaftet und erschossen –Eine Familie<br />

zwischen Stalins Terror und Hitlers Krieg, Frauenzentrum<br />

Schokoladenfabrik 19.00, & 615 29 99,<br />

Naunynstr.72, Kreuzberg<br />

DANIEL BEN-SIMON Zwischen den Welten: Israel und<br />

die Geschichte der Jüdinnen und Juden aus den arabischen<br />

Staaten, Heinrich-Böll-Stiftung 18.30,<br />

& 28 53 40, Schumannstr.8,Mitte<br />

MITTWOCH, 5. SEPTEMBER<br />

AHIMA BEERLAGE,LAURA MÉRITT,KATRIN RAUM,DR.<br />

ANJA KÜHNE 52. Lesbische Auslese. Ein literarisches<br />

Quartett, Begine 20.00, & 215 14 14, Potsdamer Str.<br />

139, Schöneberg<br />

DIMA WANNOUS, MIT JULIA MALIK Internationales<br />

Literaturfestival: Die Verängstigten, Haus der <strong>Berliner</strong><br />

Festspiele 20.30, & 25 48 91 00, Schaperstr.24, Wilmersdorf<br />

FRIDA NISSON Internationales Literaturfestival: Ishavspirater<br />

–Siri und die Eismeerpiraten, Haus der <strong>Berliner</strong><br />

Festspiele 9.00, & 25 48 91 00, Schaperstr. 24, Wilmersdorf<br />

BURGHART KLAUSSNER Internationales Literaturfestival:<br />

Vor dem Anfang, Haus der <strong>Berliner</strong> Festspiele 20.30,<br />

& 25 48 91 00,Schaperstr.24, Wilmersdorf<br />

ANONYME LESEBÜHNE MIT DIETHER KABOW<br />

Konzept*Feuerpudel, Lettrétage 20.00, & 692 45 38,<br />

Mehringdamm61, Kreuzberg<br />

JEONG YU-JEONG Literatur-Talk: Sieben Jahre Nacht,<br />

Koreanisches Kulturzentrum 18.00, & 26 95 20, Leipziger<br />

Pl. 3, Mitte<br />

ANDY HOLZER Mein Everest –Blind nach ganz oben,<br />

Dussmann 19.00, & 20 25 11 11,Friedrichstr.90, Mitte<br />

ANKE STELLING Schäfchen im Trockenen, Galerie Erster<br />

Erster 20.00, Pappelallee 69, Prenzlauer Berg<br />

RAPHAELTHELEN &THOMASVICTOR StraßederTräume<br />

–Ein Roadtrip auf der B96,Heimathafen Neukölln 19.00,<br />

& 56 82 13 33,Karl-Marx-Str.141, Neukölln


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018 7<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kunst/Konzerte<br />

AUSSTELLUNGEN 30. 8. BIS 5. 9.<br />

MUSEEN<br />

ALTE MÜNZE BERLIN - Molkenmarkt 2, Mitte; Mo–So<br />

10–20 Uhr: nineties berlin (bis 28.2.19)<br />

ALTE NATIONALGALERIE - Bodestr. 1-3, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Wanderlust. VonCaspar David Friedrich bis Auguste<br />

Renoir (bis 16.9.18); Kunst des 19. Jahrhunderts<br />

Spitzweg,Manet, Renoir, Cézanne u. a. Werke der Nazarener,<br />

Malerei der Romantik, des Biedermeier und<br />

Impressionismus<br />

ALTES MUSEUM - Am Lustgarten, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert.10–18, Do 10–20Uhr:<br />

Antike Welten. Griechen, Etrusker und Römer ;<br />

Fleisch (bis 31.8.18)<br />

ANNA-SEGHERS-GEDENKSTÄTTE - Anna-Seghers-Str.<br />

81, Adlershof; & 677 47 25; Di/Do 10–16 Uhr, nur<br />

mitFührung: Wohn- und Arbeitsräume der Schriftstellerin<br />

BERLINER MEDIZINHISTORISCHES MUSEUM DER<br />

CHARITÉ - Charitéplatz 1, Mitte; & 450 53 61 22;<br />

Di–So 10–17, Mi/Sa 10–19 Uhr: scheinTOT Über die<br />

Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben<br />

zu werden (bis 18.11.18); Dem Leben auf der<br />

Spur<br />

BERLINISCHE GALERIE - Alte Jakobstr. 124-128,<br />

Kreuzberg; & 78 90 26 00; Mi–Mo 10–18 Uhr: The Art<br />

Show Edward und Nandy Reddin Kienholz (bis<br />

15.10.18); Kunst in Berlin 1880–1980 Sammlungspräsentation;<br />

Loredana Nemes (bis 15.10.18); Carsten<br />

Nicolai Lichtinstallation (bis 3.9.18)<br />

BERLIN STORY BUNKER - Schöneberger Str. 23a,<br />

Kreuzberg; Di–Fr 10–19, Sa/So/Feiert. 12–20 Uhr;<br />

23.12.–26.12./31.12.geschl., ab 1.1. tgl.10–19Uhr:<br />

Geschichte der Hauptstadt<br />

BLINDEN-MUSEUM - Rothenburgstr.14, Steglitz; Mi<br />

15–18 Uhr: Sechs Richtige –Louis Braille und die<br />

Blindenschrift<br />

BODE-MUSEUM - Am Kupfergraben 1, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18,Do10–20Uhr:<br />

Unvergleichlich: Kunst aus Afrika (bis 7.9.18); Menschenbilder.Wege<br />

zum Porträt von der Antikebis zur<br />

Gegenwart (bis 7.10.18); Abu Mina –ein spätantikes<br />

Pilgerzentrum in Ägypten (bis 31.1.19)<br />

BOTANISCHES MUSEUM - Königin-Luise-Str. 6-8,<br />

Dahlem; & 83 85 01 00; tgl. 9–19 Uhr: Victoria Kabinett:<br />

166 Jahre in 100 Bildern 166 Jahre in 100<br />

Bildern (bis 31.8.18); Sometimes Ihear the plants<br />

whisper Karine Bonneval Objekte und Installationen<br />

(bis 2.9.18)<br />

BRÖHAN-MUSEUM - Schlossstr.1a, Charlottenburg;<br />

& 32 69 06 00; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Jugendstil<br />

;Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: 2x68Das französische<br />

Grafikerkollektiv Grapus /Jablonec 68 –Der Ost-West-<br />

Schmuckgipfel (bis 3.10.18)<br />

CENTRUM JUDAICUM –STIFTUNG NEUE SYNAGOGE<br />

- Oranienburger Str.28-31, Mitte; & 880 28 -3 16;<br />

Apr.–Sept: Mo–Fr 10–18, So 10–19 Uhr; Okt.–März:<br />

So–Do 10–18 Uhr,Fr10–15 Uhr: Tuet auf die Pforten<br />

Dauerausstellung; Ausgewiesen! Berlin, 28.10.1938<br />

Die Geschichte der „Polenaktion“ (bis 30.12.18)<br />

DALÍ BERLIN - Leipziger Pl. 7, Mitte;<br />

&07 00 32 54 23; tgl. 12–20 Uhr,Juli/Aug.tgl.10–20<br />

Uhr: Dalí –Die Ausstellung am Potsdamer Platz Über<br />

450 Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen und illustrierte<br />

Bücher (1904-1989) (bis 26.1.20)<br />

DDR MUSEUM BERLIN - Karl-Liebknecht-Str.1,Mitte;<br />

& 847 12 37 31; tgl. 10–20, Sa 10–22 Uhr: Geschichte<br />

zum Anfassen originale Exponate, interaktive<br />

Multimediaanwendungen<br />

DEUTSCH-RUSSISCHES MUSEUM KARLSHORST -<br />

Zwieseler Str. 4,Karlshorst; & 50 15 08 10; Di–So<br />

10–18 Uhr: Deutschland und die Sowjetunion im<br />

Zweiten Weltkrieg 1941-1945 ; Horchposten 1941<br />

interaktive Klanginstallation (bis 4.9.18)<br />

DEUTSCHE KINEMATHEK –MUSEUM FÜR FILM UND<br />

FERNSEHEN - Potsdamer Str. 2, Tiergarten;<br />

& 300 90 30; Mi–Mo/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Schwermut und Leichtigkeit.Sonderschau fürHelmut<br />

Dietl (bis 30.9.18); 120 Jahre Deutsche Filmgeschichte<br />

und Fernsehgeschichte in West und Ost<br />

DEUTSCHER DOM - Gendarmenmarkt 1, Mitte;<br />

& 22 73 04 31; Di–So 10–18 Uhr: StändigeAusstellung<br />

im DeutschenDom 300 Jahredeutsche Geschichte<br />

/Deutscher Dom –ein Bauwerk im Wandel /Wege<br />

–Irrwege –Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen<br />

Demokratie in Deutschland(Führungen 11 und<br />

13 Uhr)<br />

DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM - Unter den<br />

Linden 2, Mitte; & 20 30 40; tgl. 10–18 Uhr: Sparen<br />

–Geschichte einer deutschen Tugend (bis 4.11.18);<br />

Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen ;<br />

Europa und das Meer Sonderausstellung (bis 6.1.19)<br />

DEUTSCHES SPIONAGEMUSEUM - Leipziger Platz 9,<br />

Mitte; & 398 20 04 51; tgl. 10–20 Uhr: Hauptstadt<br />

der Spione InteraktiveAusstellung mit Exponaten u. a.<br />

DEUTSCHES TECHNIKMUSEUM - Trebbiner Str. 9,<br />

Kreuzberg; & 90 25 40; Di–Fr 9–17.30, Sa/So 10–18<br />

Uhr: Die Mathematik des Planeten Erde Multimediale<br />

+interaktive Exponate (bis 26.1.20); Das Netz.<br />

Menschen, Kabel, Datenströme Informations- und<br />

Kommunikationsnetze in unterschiedlichen Lebensbereichen,<br />

in der Vergangenheit und aktuell; Der erste<br />

Computer KonradZuse und der Beginn des Computerzeitalters<br />

(bis 26.1.20); Elektropolis Berlin Nachrichtentechnik:<br />

Telegraphie,Telefon, Rundfunk und Fernsehen<br />

(bis 26.1.20); Notenstecherei Paris, Berlin. Fotografien<br />

einer verlassenen Werkstätte (bis<br />

18.11.18); Seezeichen! Schlaglichter auf die Orientierung<br />

vor deutschen Küsten (bis2.9.18); Das Science<br />

Center Spectrum (bis 26.1.20); Mensch in Fahrt<br />

–Die <strong>Berliner</strong> Linse unterwegs mit Auto &Co. (bis<br />

21.4.19); Dauerausstellungen Alles Zucker /Das Netz<br />

/Chemie- und Pharmaindustrie /Energietechnik /<br />

Filmtechnik /Fototechnik/HistorischeBrauerei /Kommunalverkehr<br />

/Luft- und Raumfahrt/Mathematik und<br />

Informatik /Nachrichtentechnik /Papiertechnik /Produktionstechniken<br />

/Schienenverkehr /Schifffahrt /<br />

Schreib- und Drucktechnik /Straßenverkehr /Textiltechnik<br />

(bis 26.1.20); Pillen und Pipetten Die chemisch-pharmazeutische<br />

Industrie am BeispielSchering<br />

(bis 26.1.20)<br />

DOKUMENTATIONSZENTRUM NS-ZWANGSARBEIT -<br />

Britzer Str. 5, Niederschöneweide; & 63 90 28 80;<br />

Di–So 10–18 Uhr: Zwischen allen Stühlen. Die Geschichte<br />

der italienischen Militärinternierten 1943-<br />

1945<br />

DOMÄNE DAHLEM - Königin-Luise-Str. 49, Dahlem;<br />

& 666 30 00; Mi–Fr 14–17, Sa/So 10–17 Uhr: Vom<br />

Acker bis zum Teller –Das Culinarium Dauerausstellung<br />

zur Kulturgeschichte der Ernährung; Dahlemer<br />

Fenster Die Biologie von Bienen, Hummeln und Wespen;<br />

Das Armbruster-Zimmer. Einblicke in die Geschichte<br />

der Bienenkultur Einblickeindie Geschichte<br />

derBienenkultur; Trialog: Camera Urbana –Fotografische<br />

Perspektiven auf Landschaften in Berlin Tim<br />

vanden Oudenhoven, Euan Williams,Alexander Steffen<br />

(bis 16.9.18)<br />

EPHRAIM-PALAIS - Poststr. 16, Mitte;<br />

& 240 02 -1 62; Di–So 10–18, Mi 12–20 Uhr: Geschichte,<br />

Kultur und Kunst Berlins (bis 30.12.18);<br />

Die Schönheit der großen Stadt. <strong>Berliner</strong> Bilder von<br />

Gaertner bis Fetting Malerei (bis 28.10.18)<br />

FEUERWEHRMUSEUM BERLIN - <strong>Berliner</strong> Str. 16,<br />

Tegel; & /38 71 09 33; Di/Do 9–16, Mi 9–19, Fr/Sa<br />

10–14 Uhr;Feiert. geschl.: Die <strong>Berliner</strong> Feuerwehr von<br />

den Anfängen bis zur Gegenwart<br />

GEDENKSTÄTTE DEUTSCHER WIDERSTAND - Stauffenbergstr.13-14,<br />

Tiergarten; & 26 99 50 00; Mo–Fr<br />

9–18, Do 9–20,Sa/So/Feiert. 10–18Uhr: Widerstand<br />

gegenden Nationalsozialismus ; Geschlossene Grenzen<br />

–Die internationale Flüchtlingskonferenz von<br />

Évian 1938 (bis 5.10.18)<br />

GEMÄLDEGALERIE KULTURFORUM - Matthäikirchplatz,<br />

Tiergarten; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Do<br />

10–20,Sa/So/Feiert. 11–18 Uhr;geschl.: 24./31.12.,<br />

1.1.: 12–18 Uhr: In neuem Licht Hieronymus Bosch,<br />

Lucas Cranach, Davide Ghirlandaio, Gerard de Lairesse,<br />

Diego Velázquez u. a. Werke inder Wandelhalle (bis<br />

30.12.18); Bilder aus dem Dreißigjährigen Krieg<br />

Druckgraphiken (bis 11.11.18); Europäische Malerei<br />

vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Bruegel, Dürer,Rembrandt<br />

u. a.<br />

GRÜNDERZEITMUSEUMIMGUTSHAUS MAHLSDORF<br />

- Hultschiner Damm 333, Mahlsdorf;<br />

&567 83 29; Mi/So 10–18 Uhr: Ständige Ausstellung<br />

des Gründerzeitmuseums Die vollständigeSammlung<br />

gründerzeitlicherMöbel, Hausratsgegenstände und Gebrauchskunst<br />

vonCharlotte von Mahlsdorf<br />

HAMBURGER BAHNHOF /MUSEUM FÜR GEGEN-<br />

WART BERLIN - Invalidenstr. 50-51, Tiergarten;<br />

& 39 78 34 11; Di–Fr 10–18, Do 10–20, Sa/So/<br />

Feiert. 11–18 Uhr: Die Sammlungen.The Collections.<br />

Les Collections<br />

„Palace Greenhouse (Schloss Glienicke)“, 2012, Öl/Lw.<br />

HAUS DER WANNSEE-KONFERENZ - Am Großen<br />

Wannsee 56-58,Wannsee; & 80 50 01 -0; tgl. 10–18<br />

Uhr: Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an<br />

den europäischen Juden ; Villencolonie Alsen am<br />

Großen Wannsee Geschichte der Villen und ihrer damaligen<br />

Besitzer; <strong>Berliner</strong> Bibliotheken im Nationalsozialismus<br />

Sonderausstellung anlässlich der Bücherverbrennungenvor<br />

85 Jahren (bis 31.10.18); Abgesägt.<br />

Im Nationalsozialismusverfolgte Kommunalpolitikerinnen<br />

und -politiker in Zehlendorf 1939-1945 (bis<br />

30.8.18)<br />

HUMBOLDT-BOX - Schlosspl. 5, Mitte; tgl. 10–19 Uhr:<br />

[laut] Die Welt hören (bis 16.9.18)<br />

JÜDISCHES MUSEUM - Lindenstr. 9-14, Kreuzberg;<br />

& 25 99 33 00;tgl.10–20Uhr: res onant Mischa Kuball<br />

begehbare Licht- und Klanginstallation (bis 31.12.18);<br />

Ganzfeld „Aural“ James Turrell Installation (bis 30.9.19);<br />

Mit<br />

allen Sinnen<br />

„Interiors. Exteriors“ :Die kalifornische Malerin<br />

Helen Berggruen in der Potsdamer Villa Francke<br />

VonIngeborg Ruthe<br />

GALERIE DESCHLER<br />

Menschen sind in Helen Berggruens Bildernnicht anwesend.<br />

Unddoch sind sie auch nicht völlig abwesend. Alles,was zu<br />

sehen ist, ist Menschenwerk: Häuser, Gärten, Felder, Blumenrabatten,<br />

Kirchen, alte Schlossanlagen. Der Anblick von „Palace<br />

Greenhouse“ (Schloss Glienicke) von 2012, Öl auf Leinen, ist ein<br />

markantes Beispiel dafür,wie ein Ortauch Geschichte erzählt. In<br />

diesem Falle preußische Historie, auch von klassizistischer Baukunst,<br />

mitten in üppiger Natur. Die malerische Anlage mit dem<br />

Gewächshaus-Runddach war einst Sommerschloss des Prinzen<br />

Carl vonPreußen, nahe der Glienicker Brücke im Ortsteil Wannsee,<br />

abKriegsende 1945 Offizierskasino der Roten Armee. Heute<br />

ist das Schloss Museum der Stiftung Preußische Schlösser und<br />

Gärten. Auf diesem Motiv strudeln die Farben; alles ist Tempo<br />

und zugleich auch Kontemplation. DerBetrachter soll „mit allen<br />

Sinnen“ aufnehmen, was die Malerei vorführt: Dieschönen alten<br />

klassizistischen Bauten, darüber die alten Bäume mit üppigem<br />

Blattwerk. Farbsatt ist die Szene,halb im-, halb expressionistisch.<br />

Helen Berggruen ist –unübersehbar –von VanGogh und Matisse<br />

inspiriert, ebenso von den Expressionisten. Die Kalifornierin,<br />

1945 geborene amerikanische Tochter aus erster Ehe des aus dem<br />

Vorkriegs-Berlin stammenden Kunstsammlers und Museumsgründers<br />

Heinz Berggruen (1914-2007) ist eine Erzählerin. Ihre<br />

Bilder sagen uns, dass Schönheit, Harmonie, Friedlichkeit, eine<br />

üppig gedeihende Landschaft, reiche Felder und Blumen kostbar<br />

sind in unserer von Umweltsünden und politischen Krisen, von<br />

Gier,Hass und Angst gebeutelten und damit gefährdeten Welt.<br />

Potsdam,Villa Francke, Gregor-Mendel-Str. 23,VernissageamFreitag,den 31.August,<br />

eine Ausstellungder GalerieDeschlerBerlin in Potsdam, 18 Uhr mit Konzert.YuJung<br />

Yoon spieltKompositionen vonBach,Chopin und Brahms,Sa, 1.9. +So2.9. 12–18<br />

Uhr,Fr, 7. 9./Sa, 8.9., So, 9.9. 12–18 Uhr undnachAbsprachebis zum 16.September<br />

über:0171 6981304<br />

Welcome to Jerusalem Themenausstellung (bis<br />

30.4.19); StändigeAusstellung des Jüdischen Museums<br />

(bis 2019 wg Umbau geschl.) Zwei Jahrtausende<br />

deutsch-jüdische Geschichte –erzählt in vierzehn Abschnitten<br />

/Soeinfach war das –Jüdische Kindheit und<br />

Jugend im deutschsprachigen Europa seit 1945 /Albert<br />

Einstein –Eineneue multimediale Geschichte /Barocke<br />

Pracht –Multimediale Porträtgalerie (bis 26.1.20)<br />

KERAMIK-MUSEUM BERLIN - Schustehrusstr. 13,<br />

Charlottenburg; & 321 23 22; Fr–Mo 13–17 Uhr: grotesk<br />

–skurril –anders Objekte und Gefäße (bis<br />

27.5.19)<br />

KUNSTBIBLIOTHEK /AUSSTELLUNGSRAUM - Matthäikirchpl.<br />

6-8, Tiergarten; & 266 42 42 42; Di–Fr<br />

10–18,Sa/So/Feiert.11–18 Uhr: German Sales 1901-<br />

1929 Präsentationvon Auktionskatalogen 1901-1929<br />

(bis 5.9.18)<br />

KUNSTGEWERBEMUSEUM TIERGARTEN - Matthäikirchpl.<br />

4/6, Tiergarten; & 266 29 02; Di–Fr 10–18,<br />

Sa/So/Feiert. 11–18 Uhr: Ein Haus für Kunst, Mode<br />

und Design Design, Mode vom18. Jahrhundertbis zur<br />

Gegenwart, Schatzkunst des Mittelalters und der Renaissance,<br />

Objektgruppen aus Renaissance, Barock,<br />

Rokkoko bis hinzuHistorismus,Jugendstil undArtDéco;<br />

Design Views Vol. VIII –Domestic Architecture Sanghyeok<br />

Lee (bis 19.9.18); Food Revolution 5.0. Gestaltung<br />

für die Gesellschaft von Morgen (bis<br />

16.9.18); Visàvis. Asien trifft Europa ; VonHaus zu<br />

Haus –Möbel, Mobilien und Möglichkeiten. Ludwig<br />

Mies van der Rohe imKunstgewerbemuseum (bis<br />

30.11.18)<br />

KUPFERSTICHKABINETT - Matthäikirchpl. 8, Tiergarten;<br />

& 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Sa/So/Feiert.<br />

11–18 Uhr: Aus Rembrandts Werkstatt. Zeichnungen<br />

der Rembrandtschule (bis 18.11.18); Willi Baumeister.<br />

Der Zeichner Figur und Abstraktion in der Kunst<br />

auf Papier (bis 26.1.20)<br />

KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM - Fasanenstr. 24, Wilmersdorf;<br />

& 882 52 10; tgl. 11–18 Uhr: Mehr als ein<br />

Leben. Dauerausstellung des Käthe-Kollwitz-Museums<br />

Berlin Käthe Kollwitz Grafik, Plastik; Hans Pels-<br />

Leusden. Maler, Galerist, Museumsgründer (bis<br />

9.9.18)<br />

LIEBERMANN-VILLA AM WANNSEE - Colomierstr.3,<br />

Wannsee; & 80 58 59 00; Apr.–Sept. Mi–Mo/Feiert.<br />

10–18 Uhr,Okt.–Mär.Mi–Mo/Feiert. 11–17 Uhr: Max<br />

Liebermann–Gartenbilder Malerei; Max Liebermann<br />

und Paul Klee Bilder vonGärten (bis 17.9.18)<br />

MUSEUM BLINDENWERKSTATT OTTO WEIDT - Rosenthaler<br />

Str. 39, Mitte; & 28 59 94 07; tgl. 10–20<br />

Uhr: Blindes Vertrauen –versteckt am Hackeschen<br />

Markt1941-1943 ; „...und immer wiederbewundern<br />

wir Eure mit aufopfernder Liebe prima gepackten<br />

Pakete“ Postkarten aus dem Ghetto Theresienstadt<br />

1943-1944<br />

MUSEUM CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF IN DER<br />

VILLA OPPENHEIM - Schlossstr.55, Charlottenburg;<br />

& 90 29 24 -1 08;Di–Fr 10–17, Sa/So/Feiert. 11–17<br />

Uhr: 1968 –Berlin-Charlottenburg.Zentrum der Revolte:<br />

Momentaufnahme 1967–1970 Klaus Mehner<br />

(bis 23.9.18); SammlerStücke Kunstsammlung Charlottenburg;<br />

Sorgenfrei Die Geschichte der Villa Oppenheim<br />

und ihrer Bewohner; Westen! Stadtgeschichte<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

MUSEUM EUROPÄISCHER KULTUREN - Arnimallee<br />

25, Dahlem; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–17, Sa/So/<br />

Feiert. 11–18 Uhr: Der mechanische Weihnachtsberg<br />

aus dem Erzgebirge ; Kulturkontakte. Leben in Europa<br />

; Europäische Kulturtage: Thessaloniki. Looking<br />

at time through moments: photographs 1900-2017<br />

Bilder einer Stadt (bis 9.9.18); 100 Prozent Wolle (bis<br />

23.6.19)<br />

MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE /HELMUT NEWTON STIF-<br />

TUNG - Jebensstr.2,Charlottenburg; & 266 42 42 42;<br />

Di–So/Feiert. 11–19, Do 11–20Uhr: HelmutNewton’s<br />

Private Property ; Between Art &Fashion. Photographs<br />

from the Collection of Carla Sozzani (bis<br />

18.11.18); Künstler Komplex. Fotografische Porträts<br />

von Frida Kahlo bis Pablo Picasso (bis 7.10.18)<br />

MUSEUM FÜR KAPITALISMUS - Köpenicker Straße<br />

172, Kreuzberg: Kapitalismus In einem neuen Museum<br />

stellt ein linkes Kollektiv die Systemfrage –mit den<br />

Mitteln eines Gesellschaftsspiels (bis 29.9.19)<br />

MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION - Leipziger Str.16,<br />

Mitte; & 20 29 40; Di 9–20, Mi–Fr 9–17, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: Oh Yeah! Popmusik in Deutschland (bis<br />

16.10.18); der Freiraum. Von den Pioniertagen des<br />

Hörfunks +Fernsehens zur digitalen Zukunftsversion<br />

(bis 30.4.19); VonTariana bisTuwinisch.Wasfremde<br />

Sprachen anders machen (bis 7.10.18); Die Nacht.<br />

Alles außer Schlaf (bis 26.1.20); Erlebnis: Kommunikation!<br />

Herkunft, Entwicklung und Zukunftsperspektiven<br />

der Kommunikation (bis 30.4.19)<br />

MUSEUM FÜR NATURKUNDE - Invalidenstr.43, Mitte;<br />

& 20 93 85 91; Di–Fr 9.30–18, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: Evolution in Aktion Dauerausstellung<br />

MUSEUM IN DER KULTURBRAUEREI - Knaackstr.97,<br />

Prenzlauer Berg; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Die 68er Ludwig Binder,Jim Rakete (bis 7.10.18)<br />

MUSEUMSINSEL, Mitte; siehe Museen: Neue Nachbarn.<br />

Auf dem Wegzum Humboldt Forum 20 Objekte<br />

des Ethnologischen Museums und des Museums für<br />

Asiatische Kunst im Alten Museum, Neuen Museum,<br />

Bode-Museum und in der Alten Nationalgalerie (bis<br />

6.9.18)<br />

MÄRKISCHES MUSEUM - Am Köllnischen Park 5,<br />

Mitte; & 308 66 -0; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Zeitkapsel<br />

Berlin Schülerausstellung (bis 30.9.18); (Probe)Räume.<br />

Museum neu entdecken Museum neu<br />

entdecken; geSchichten und beFunde Sakrale mittelalterliche<br />

Kunst aus Berlin und Brandenburg; BerlinZEIT<br />

Geschichte kompakt; Foto-Grafisches Kabinett:Heinrich<br />

Zille –Ein Wiedersehen Zeichnungen und Fotografien<br />

(bis 9.9.18); Bizim Berlin 89/90 –Unser<br />

Berlin 89/90 Ergun ÇagatayFotografie (bis 16.9.18);<br />

Mauer-Stücke Sieben originale Mauerteile vor dem<br />

Märkischen Museum mit Tondokumenten vomBau der<br />

Mauer 1961 bis zu ihrem Fall 1989 (bis 26.1.20)<br />

NEUES MUSEUM - Bodestr. 1-3, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; tgl./Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Schätze aus dem Rhein –Der Barbarenschatz von<br />

Neupotz Eiserne Werkzeuge,Wagenteile, Bronzekessel,<br />

Silbergeschirr u.a.; Margiana. Ein Königreich der<br />

Bronzezeit in Turkmenistan (bis 7.10.18); Die Krone<br />

von Kertsch. Schätze aus Europas Frühzeit (bis<br />

29.9.19); Museum für Vor- und Frühgeschichte mit<br />

Objekten der Antikensammlung ; Ägyptisches Museum<br />

und Papyrussammlung Kontinuität +Wandel der<br />

altägyptischen Kultur über 4Jahrtausende, Kulturgeschichte<br />

des antiken Sudans; Zurück! Steinzeit. Bronzezeit.<br />

Eisenzeit.<br />

PERGAMONMUSEUM - Bodestr. 1-3, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; tgl./Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Antikensammlung Pergamonaltar geschl.; Museum für<br />

Islamische Kunst (Steinfassade von Mschatta) ;<br />

VorderasiatischesMuseum (Ischtar-Tor) ; Mit Augenmaß.<br />

Meisterwerke der Architektur in Jemen (bis<br />

14.10.18); Transkulturelle Beziehungen, globale Biografien<br />

–islamische Kunst? Ausstellungsparcour<br />

SCHWULES MUSEUM - Lützowstr. 73, Schöneberg;<br />

& 69 59 90 50; Mi–Mo 14–18, Do 14–20, Sa 14–19<br />

Uhr: 12 Monde Videokunst (bis 5.1.19); Proudly Perverted.<br />

Ein Blick in die FrauenLesbenTrans*Inter*<br />

BDSM Community (bis4.11.18); Radikal –Lesbisch<br />

–Feministisch Zur Geschichtedes LesbischenAktionszentrums<br />

(LAZ) und der HAW-Frauengruppe, 1972-<br />

1982 (bis 5.11.18)<br />

SPORTMUSEUM BERLIN - Hanns-Braun-Str., Charlottenburg;<br />

& /30 58 3- 00; Mo–Fr 10–14 Uhr: Ständige<br />

Ausstellung des Sportmuseums Deutsche und<br />

Berlin-Brandenburgische Sportgeschichte, Sammlungen<br />

zur Geschichte des Arbeitersports und des DDR-<br />

Sports und zum „AIMS- MarathonMuseum of Running“<br />

STASI-MUSEUM BERLIN - Ruschestr. 103, Lichtenberg;<br />

& 553 68 54; Mo–Fr 10–18, Sa/So/Feiert.<br />

11–18 Uhr: Staatssicherheit in der SED-Diktatur<br />

Entstehung,Entwicklung und Tätigkeit der Stasi<br />

Vieira u. a. Zeichnungen und Objekte (bis 7.10.18)<br />

THE KENNEDYS - Auguststr.11-13,Mitte; Di–Fr 10–18,<br />

Sa/So 11–18 Uhr: Coolness: Story of an Attitude (bis<br />

30.9.18); Die Kennedy-Sammlung Fotografie u. a.<br />

URBAN NATION –MUSEUM FOR URBAN CONTEM-<br />

PORARY ART - Bülowstr.7,Schöneberg; Di–So 10–18<br />

Uhr: UNique. UNited. UNstoppable<br />

ZWEIRADMUSEUM - Köpenicker Str. 8, Kreuzberg;<br />

& /6 18 62 58; Do 16–20, Sa 10–16 Uhr: Ständige<br />

Ausstellung des Zweiradmuseums Motorräder, Seilwagen,<br />

Roller,Motoren, Zubehör,Werbung,Bücher,Kataloge1920-1960<br />

und wechselnde Ausstellungsstücke<br />

ANDERE ORTE<br />

ABGEORDNETENHAUS - Niederkirchnerstr. 5,Mitte;<br />

& 23 25 10 64; Mo–Fr 8–18 Uhr: Kinder im Exil (bis<br />

28.9.18)<br />

AKADEMIE DER KÜNSTE HANSEATENWEG - Hanseatenweg<br />

10, Tiergarten; & 200 57 20 00; Mi–Mo<br />

11–19, Do 11 –21Uhr: 10. Berlin Biennale für zeitgenössische<br />

Kunst: We don’tneed another hero (bis<br />

9.9.18)<br />

C/O BERLIN - Hardenbergstr.22-24, Charlottenburg;<br />

& 284 44 16 62;tgl.11–20 Uhr: Das PolaroidProjekt.<br />

Geschichte eines Mediums (bis 23.9.18); tgl. 11–20<br />

Uhr: Not just your face honey Stefanie Moshammer<br />

(bis 5.2.19); tgl. 11–20 Uhr: Sofort Bilder WimWenders<br />

SofortBilder (bis 23.9.18)<br />

COMPUTERSPIELEMUSEUM - Karl-Marx-Allee 93a,<br />

Friedrichshain; & 60 98 85 77; tgl. 10–20 Uhr: Aufschlag<br />

Games. Wie digitale Spiele in unser Leben<br />

traten Videogames<br />

URBAN ART WEEK,Mitte; tgl.: Urban ArtWeek Orte u.<br />

a.: ATM Gallery, Centre Français de Berlin, Else Open<br />

Air, FIT, Hometown Berlin, JRGallery, Neurotitan (bis<br />

12.9.18)<br />

KONZERTE 30. AUGUST BIS 5. SEPTEMBER<br />

DONNERSTAG,30. AUGUST<br />

PIANO SALON CHRISTOPHORI WEDDING 20 Uhr<br />

–Das Brahms-Kammermusik-Festival<br />

MENDELSSOHN-REMISE AM GENDARMENMARKT<br />

13 Uhr Ravel: Klaviertrio a-Moll; Mendelssohn<br />

Bartholdy: Klaviertrio Nr.1d-Moll op. 49 –Judith<br />

Ingolfsson (Violine), Jason Duckles (Violoncello),<br />

Vladimir Stoupel (Klavier) The Last Rose of Summer<br />

–Lunchkonzert-Festival<br />

YORCKSCHLÖSSCHEN 21 Uhr –Musethica –Internatonales<br />

Kammermusik-Festival Berlin<br />

BROTFABRIK 20 Uhr PawelSzymanski: Four Pieces<br />

for String Quartet; Art-Oliver Simon: Parabeln für<br />

Streichquartett, UA;Steel Stylianou: „Rayzer“ für<br />

Streichquartett, UA;Witold Lutoslawski: Streichquartett<br />

–OaarWurm 4.0 –Teil I: Neo Quartett Danzig<br />

ST.MARIENKIRCHE BERLIN (ALEXANDERPLATZ)<br />

13.30 Uhr –Orgel am Alex –Musik und Orgelführung<br />

FREITAG,31. AUGUST<br />

MENDELSSOHN-REMISE AM GENDARMENMARKT<br />

Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117<br />

Berlin: 13 Uhr Irischer Tag–Abschlusskonzert mit<br />

Werken des irischen Barock, anschl. Get Together –<br />

Aine Ni Dhroighneain (sean-nós singer) und Siobhan<br />

Armstrong (Irish harp) The Last Rose of Summer<br />

–Lunchkonzert-Festival: Finale<br />

KAMMERMUSIKSAAL DER PHILHARMONIE 20 Uhr<br />

Claude Debussy: Préludes pour piano, Livre 1und<br />

Livre 2–Alexander Melnikov (Klavier) Musikfest<br />

Berlin<br />

PIANO SALON CHRISTOPHORI WEDDING 20 Uhr<br />

–Das Brahms-Kammermusik-Festival<br />

KONZERTHAUS BERLIN Gr.Saal: 20 Uhr Giuseppe<br />

Verdi: Messa da Requiem für Soli, Chor und Orchester<br />

–Konzerthausorchester Berlin, Coro Teatro La<br />

Fenice, Krassimira Stoyanova (Sopran), Antonio Poli<br />

(Tenor) u. a., Ltg.Juraj Valcuha Konzert zur Saisoneröffnung<br />

NIKOLAIKIRCHE 17 Uhr –Nikolai-Musik am Freitag<br />

–Orgelmusik zum Wochenausklang<br />

ST.MARIENKIRCHE BERLIN (ALEXANDERPLATZ)<br />

13.30 Uhr –Orgel am Alex –Musik und Orgelführung<br />

SONNABEND,1.SEPTEMBER<br />

KAISER-WILHELM-GEDÄCHTNIS-KIRCHE 18 Uhr<br />

Werke von Bach, Fauré und Pepping –Klaus Wloemer,Jacques<br />

Pasquier Orgelvesper<br />

KONZERTHAUS BERLIN Gr.Saal: 20 Uhr Giuseppe<br />

Verdi: Messa da Requiem für Soli, Chor und Orchester<br />

–Konzerthausorchester Berlin, Coro Teatro La<br />

Fenice, Krassimira Stoyanova (Sopran), Antonio Poli<br />

(Tenor) u. a., Ltg.Juraj Valcuha Konzert zur Saisoneröffnung<br />

ST.MARIENKIRCHE BERLIN (ALEXANDERPLATZ)<br />

16.30 Uhr –Martina Kürschner Orgel am Alex<br />

DEUTSCHE OPER 20 Uhr Highlights aus dem Opernrepertoire,<br />

Moderation: Dietmar Schwarz –Orchester<br />

und Chor der Deutschen Oper Berlin, Solist*innen,<br />

Ltg.Donald Runnicles, Nikolas Maximilian Nägele,<br />

Stephan Zili Auf, Auf(takt)! –Eröffnungskonzert<br />

18/19<br />

GENEZARETH-KIRCHE 12 Uhr Barock bis Moderne,<br />

Jazz, Improvisation –RobertWürz (Saxophon, Flöte),<br />

Arisa Ishibashi (Orgel, Klavier) Konzert zur Marktzeit<br />

–Orgel plus ...<br />

PHILHARMONIE 19 Uhr Pierre Boulez: „Rituel in<br />

memoriam Bruno Maderna“ für Orchester in acht<br />

Gruppen; Igor Strawinsky: „Le Sacre du printemps“<br />

–Staatskapelle Berlin, Ltg.Daniel Barenboim Musikfest<br />

Berlin<br />

MUSIKINSTRUMENTEN-MUSEUM 12 Uhr –The<br />

Mighty Wurlitzer in Concert –Orgelkonzert<br />

SONNTAG,2.SEPTEMBER<br />

KAMMERMUSIKSAAL DER PHILHARMONIE 10 Uhr<br />

–Einführung (Nicolas Altstaedt)<br />

MUSIKINSTRUMENTEN-MUSEUM 11 Uhr Werke von<br />

Claudio Monteverdi –Lautten Compagney und<br />

Dorothee Mields Alte Musik-live: La dolce vita<br />

ST.BARTHOLOMÄUS-KIRCHE 19 Uhr Grégory<br />

d’Hoop: Uraufführung; Frank Martin: Messe pour<br />

double choeur; Francis Poulenc: 4Motets pour un<br />

temps de pénitence; Olivier Messiaen: Osacrum<br />

convivium –Max-Reger-Chor Berlin<br />

PHILHARMONIE 20 Uhr Bernd Alois Zimmermann:<br />

Sinfonie in einem Satz; Anton Bruckner: Symphonie<br />

Nr.4Es-Dur „Romantische“ –Rotterdam Philharmonic<br />

Orchestra, Ltg.Yannick Nézet-Séguin Musikfest<br />

Berlin<br />

ST.HEDWIGS-KATHEDRALE 19.30 Uhr Helmschrott:<br />

„Ex oriente lux“, „Dans la lumière“, Litanei „Benedicere“;<br />

Bach: Partita diverse sopra „Sei gegrüßet, Jesu<br />

gütig“; Mendelssohn Bartholdy: Sonate d-Moll op.<br />

65/6 „Vater unser im Himmelreich“ –Thomas Sauer<br />

(Orgel) Robert M.Helmschrott zum 80. Geburtstag<br />

MONTAG,3.SEPTEMBER<br />

PHILHARMONIE 20 Uhr Anton Webern: Variationen für<br />

Klavier op. 27, Zwei Lieder für Gesang und acht Instrumente<br />

nach Gedichten vonRainer Maria Rilkeop. 8,<br />

Fünf Stückefür Orchester op. 10, Vier Lieder für Sopran<br />

und Kammerorchester op. 13, Sechs Bagatellen<br />

für Streichquartett op. 9, Drei Orchesterlieder;Mathias<br />

Spahlinger:„passage/paysage“ für großes Orchester<br />

–Ensemble Modern, Ltg.Enno Poppe, Ueli Wiget<br />

(Klavier), Caroline Melzer (Sopran) Musikfest Berlin<br />

RADIALSYSTEM V Studio C: 18 Uhr Gesprächskonzert<br />

–J.B.Boworski: „As if“ –Ohrknacker:Trio Catch<br />

mit dem Komponisten Johannes Boris Borowski<br />

DIENSTAG,4.SEPTEMBER<br />

BKA 20.30 Uhr Neue und zeitgenössische Musik des<br />

ausgehenden 20. und des 21. Jahrhunderts –Die<br />

Unerhörte Musik<br />

FRANZÖSISCHE FRIEDRICHSTADTKIRCHE 15 Uhr<br />

Orgelwerke aus verschiedenen Epochen –Kilian<br />

Nauhaus 30 Minuten Orgelmusik<br />

MITTWOCH, 5. SEPTEMBER<br />

PHILHARMONIE 19 Uhr –Einführung (Orchester der<br />

Deutschen Oper Berlin)<br />

MUSIKINSTRUMENTEN-MUSEUM 15.30 Uhr –Jour<br />

fixe –Musik am Nachmittag<br />

KONZERTHAUS BERLIN Kl. Saal: 14 Uhr –Mikhail<br />

Mordvinov (Klavier) Espresso-Konzert<br />

GETHSEMANEKIRCHE 18.30 Uhr 30 Minuten Musik<br />

zum Entspannen und Aufhorchen –Oliver Vogt (Orgel)<br />

Feierabendkultur<br />

PHILHARMONIE 20 Uhr Bernd Alois Zimmermann:<br />

„Stille und Umkehr“, „Photoptosis“, Prélude für<br />

großes Orchester; Richard Wagner: „Siegfried“, 3. Akt<br />

konzertant –Orchester der Deutschen Oper Berlin


8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 202 · D onnerstag, 30. August 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Spielplan<br />

BÜHNEN 30. AUGUST BIS 5. SEPTEMBER<br />

JOHANNA HAASE<br />

Zwei Welten,<br />

ein Traum<br />

Theater unterm Dach: Doppel<br />

Zwei Schauspielerinnen, zwei Generationen,<br />

zwei Welten –und ein Traum: Aufder Bühne<br />

stehen und spielen! Was die beiden verbindet<br />

und was sie trennt, wie sie mit ihren konträren,<br />

im Osten und im Westen geprägten Erfahrungen<br />

an Beruf und Leben herangehen, davon erzählt<br />

die neue Produktion im Theater unterm Dach<br />

„Zenit“. Iduna Hegen wurde 1955 im Vogtland<br />

geboren und wuchs in Hoyerswerda auf. Melissa<br />

Anna Schmidt wurde 1985 in Herdecke an der<br />

Ruhr geboren und kennt die <strong>Berliner</strong> Mauer nur<br />

vomHörensagen. In ihrer gemeinsamen, vonJohanna<br />

Hasse inszenierten Recherche mit Texten,<br />

Musik und akrobatischen Sprachübungen wird<br />

es um Erfolge, Niederlagen und Neuanfänge in<br />

Zeiten von maximaler Wettbewerbsfähigkeit gehen,<br />

um Selbstoptimierung und Selbstausbeutung:<br />

UndumTräume zwischen Selbstverwirklichung<br />

und Existenzsicherung. Irene Bazinger<br />

DerZenit Sa 30.8., 20 Uhr (Premiere),31.8., 2.9., Theater<br />

untermDach, Danziger Str.101, Tel. 902 95 38 17<br />

UFA-FABRIK<br />

Eine Stadt,<br />

viele Lieder<br />

Ufa-Fabrik: Wien<br />

Hans Moser kennt natürlich jeder, wenn es<br />

um das Wiener Lied geht! Doch seit dessen<br />

Evergreen„Die Reblaus“ („I weiß ned was des is /<br />

itrink so gern aFlascherl Wein“) ist auf diesem<br />

Gebiet viel geschehen. Darüber kann man sich<br />

an zwei Abenden in der Ufa-Fabrik beim Festival<br />

„Neues Wiener Lied“ überzeugen. Aufder Open-<br />

Air-Bühne wird der legendäre Willi Resetarits<br />

auftreten, der mit seinem Alter Ego dem Ostbahn-Kurti<br />

Kultstatus erlangte. Erwird zusammen<br />

mit dem Liedermacher und Schriftsteller<br />

Ernst Molden eine raffinierte musikalische Mischung<br />

aus Wienerlied, Blues und Jazz präsentieren.<br />

Ebenfalls zu erleben sind Martin Spengler<br />

&die foischn Wiener als jüngere Vertreter des<br />

Wienerlieds sowie das Kollegium Kalksburg, das<br />

in altbewährter Tradition mit schwungvollen<br />

Gstanzln und vielWiener Humor für Lachen und<br />

Staunen sorgen wird. Irene Bazinger<br />

NeuesWienerLied Do 30.8., 19.30 Uhr,Fr31.8.,20Uhr,Ufa-<br />

FabrikBerlin, Viktoriastraße 10-18, Tel. 75 50 30<br />

Donnerstag,30. 8. Freitag, 31. 8. Sonnabend, 1. 9. Sonntag,2.9. Montag,3.9. Dienstag,4.9. Mittwoch, 5. 9.<br />

BÜHNE<br />

ADMIRALSPALAST r(47 99 74 99),<br />

Friedrichstr.101-102<br />

BALLHAUS OST (47 99 74 74),<br />

Pappelallee 15<br />

BROTFABRIK r(471 40 02),<br />

Caligariplatz 1<br />

DEUTSCHE OPER BERLIN r(34 38 43 43),<br />

Bismarckstr.35<br />

DEUTSCHES THEATER r(28 44 12 25), Schumannstr.<br />

13a<br />

DOCK 11 (448 12 22),<br />

Kastanienallee 79<br />

HAU 1r(25 90 04 27),<br />

Stresemannstr.29<br />

HAU 2r(25 90 04 27),<br />

Hallesches Ufer 32<br />

HAU 3(25 90 04 27),<br />

Tempelhofer Ufer 10<br />

HEIMATHAFEN NEUKÖLLN r(56 82 13 33), Karl-<br />

Marx-Str.141<br />

MAXIM GORKI THEATER/STUDIO r<br />

(20 22 11 15), Am Festungsgraben 2<br />

MONBIJOU-THEATER (2 888 66 999),<br />

Monbijoustr.3<br />

NEUKÖLLNER OPER r(68 89 07 77),<br />

Karl-Marx-Str.131-133<br />

PFEFFERBERG THEATER (93 93 58 555),<br />

Schönhauser Allee 176<br />

RADIALSYSTEM V (288 78 85 88),<br />

Holzmarktstr.33<br />

RENAISSANCE-THEATER (312 42 02),<br />

Hardenbergstr.6<br />

SHAKESPEARE COMPANY BERLIN (21 75 30 35),<br />

Prellerweg 47-49<br />

SOPHIENSAELE (283 52 66),<br />

Sophienstr.18<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN r<br />

(20 35 45 55), Unter den Linden 7<br />

TEMPELHOFER FELD<br />

Platz der Luftbrücke 5<br />

THEATER RAMBAZAMBA (44 04 90 44),<br />

Knaackstr.97<br />

UFERSTUDIOS (46 06 08 87),<br />

Uferstr.23<br />

VOLKSBÜHNE r(24 06 57 77),<br />

R.-Luxemburg-Platz<br />

MUSICAL/REVUE/KABARETT<br />

BAR JEDER VERNUNFT r(883 15 82),<br />

Schaperstr.24<br />

BKA-THEATER r(202 20 07),<br />

Mehringdamm 34<br />

CHAMÄLEON THEATER (4000 59 0),<br />

Rosenthaler Str.40/41<br />

DISTEL r(204 47 04),<br />

Friedrichstr.101<br />

ESTREL FESTIVAL CENTER r<br />

(68 31 68 31), Sonnenallee 225<br />

QUATSCH COMEDY CLUB<br />

(01806/999 000 969), Friedrichstr.107<br />

STACHELSCHWEINE r(261 47 95),<br />

im Europa-Center<br />

STAGE BLUEMAX THEATER BERLIN (01805/44 44),<br />

Marlene-Dietrich-Pl. 4<br />

STAGETHEATER AM POTSD.PLATZ r<br />

(01805/44 44), Marlene-Dietrich-Pl. 1<br />

STAGETHEATER DES WESTENS r<br />

(01805/44 44), Kantstr.12<br />

TIPI AM KANZLERAMT r<br />

(39 06 65 50), Große Querallee<br />

WINTERGARTEN VARIETÉ (588 433),<br />

Potsdamer Str.96<br />

THEATERFERIEN<br />

BÜHNE<br />

BERLINER ENSEMBLE 9.7. bis 2.9.<br />

DEUTSCHE OPER 3.8.bis 25.8.<br />

DEUTSCHES THEATER 5.7. bis 17.9.<br />

keine Vorstellung<br />

OaarWurm 4.0 –Teil I: Neo Quartett Danzig<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Mad Office /Büro Absurd (TrygveWakenshaw<br />

&Barnie Duncan) 20.00<br />

Viertel voll! (Sabine Schwarzlose &Volker<br />

Sondershausen) 20.00<br />

Circa's Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

Wenn Deutsche über Grenzen gehen<br />

20.00<br />

Elvis –Das Musical (Grahame Patric &The<br />

Stamps Quartet) 20.30<br />

Die Live Show<br />

20.00<br />

Kann man mit Männern Urlaub machen?<br />

20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Beat It! Das Musical über den King of Pop!<br />

20.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

OaarWurm 4.0 –Duos I: 18.00<br />

OaarWurm 4.0 –Duos II: 20.30<br />

Auf, Auf[takt]! LaTraviata 19.30 Auf, Auf[takt]! Der Barbier von Sevilla 19.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Black Hole (Shamel Pitts, Mirelle Martins,<br />

Tushrik Fredericks u. a.) 19.00<br />

keine Vorstellung<br />

Tanz im August: The Waves<br />

21.00<br />

Tanz im August: R. OSA_10 Exercises for New<br />

Virtuosities 19.00<br />

Peter Pan<br />

20.00<br />

Die Hamletmaschine (Exil Ensemble) 19.30<br />

Die Räuber 19.00Die Mitschuldigen 21.00<br />

Wolfskinder<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Macbeth!<br />

20.00<br />

Tanz im August: M.A.R.S (Felix Mathias Ott +<br />

Bahar Temiz) 19.00<br />

keine Vorstellung<br />

Lauf, Berlin, lauf! For Free! 16.00 4. Berlin<br />

Circus Festival:Work-in-Progress 18.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

American Idiot 20.00<br />

Caveman 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Tanz im August: The Fifth Winter (Mal Pelo)<br />

19.00<br />

Tanz im August: The Waves<br />

21.00<br />

Tanz im August: R. OSA_10 Exercises for New<br />

Virtuosities 17.00<br />

Splitter Orchester &Felix Kubin<br />

20.00<br />

Die Letzten<br />

19.30<br />

Die Mitschuldigen 19.00<br />

Die Räuber 21.00<br />

Wolfskinder<br />

20.00<br />

Flix: Spirou in Berlin<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Macbeth!<br />

20.00<br />

Tanz im August: Paradise Now (1968-2018)<br />

19.00 Tanz im August: M.A.R.S 21.00<br />

keine Vorstellung<br />

4. Berlin Circus Festival<br />

17.00 -20.00<br />

Moby Dick<br />

19.30<br />

keine Vorstellung<br />

Madame Poverty 20.00<br />

Tanz im August: Neues Stück II 21.00<br />

Mad Office /BüroAbsurd (TrygveWakenshaw<br />

&Barnie Duncan) 20.00<br />

Viertel voll! (Sabine Schwarzlose &Volker<br />

Sondershausen) 20.00<br />

Circa's Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

Wenn Deutsche über Grenzen gehen<br />

20.00<br />

Elvis –Das Musical (Grahame Patric &The<br />

Stamps Quartet) 20.30<br />

Die Live Show<br />

20.00<br />

Himmlische Aussichten 20.00 Heiße Zeiten,<br />

Angela! (Frowin &Dietmar Loeffler) 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00<br />

Beat It! Das Musical über den King of Pop!<br />

20.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

Staunen –Circus of Stars<br />

20.00<br />

GRIPS THEATER<br />

8.7. bis24.8.<br />

KOMISCHE OPER<br />

bis4.9.<br />

MAXIM GORKI THEATER 7.7. bis 22.8.<br />

American Idiot<br />

14.30, 19.30<br />

OaarWurm 4.0: Walter Baco 18.00<br />

OaarWurm 4.0: Max Brand Ensemble 20.00<br />

Paste-up-Festival 2018Auf, Auf(takt)! – 14.00<br />

Orchester und Chor der Deutschen Oper 20.00<br />

Black Velvet<br />

(Shamel Pitts, Mirelle Martins) 19.00<br />

Tanz im August: The Fifth Winter<br />

(Mal Pelo) 19.00<br />

Tanz im August: The Waves<br />

21.00<br />

Tanz im August: R. OSA_10 Exercises for<br />

New Virtuosities 17.00<br />

Z2X18 –Das Festival der neuen Visionäre<br />

von ZEIT online 8.30<br />

Macbeth!<br />

19.00<br />

Tanz im August: Paradise Now (1968-2018)<br />

17.00 Tanz im August: M.A.R.S 19.00<br />

Führung<br />

14.00, 16.00<br />

keine Vorstellung<br />

Ausufern: Tänze im Hof 17.30<br />

Ausufern: Habseligkeiten #1 20.00<br />

Madame Poverty. 20.00 Tanz im August:<br />

Neues Stück II 21.00<br />

Mad Office /Büro Absurd 19.00 Hotel<br />

Gl‘Amouresque –Burlesque-Varieté 23.00<br />

Cora Frost &GertThumser 20.00<br />

Paillette geht immer 23.30<br />

Circa's Peepshow (Circa Contemporary<br />

Circus) 18.00,21.30<br />

Wenn Deutsche über Grenzen gehen 17.00,<br />

20.00<br />

Elvis –Das Musical (Grahame Patric &The<br />

Stamps Quartet) 20.30<br />

Die Live Show<br />

20.00<br />

Kann man mit Männern Urlaub machen?<br />

20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Beat It! Das Musical über den King of Pop!<br />

15.00, 20.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

14.30, 19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

Staunen –Circus of Stars<br />

20.00<br />

RENAISSANCE-THEATER 6.8. bis 29.8.<br />

SCHAUBÜHNE 9.7. bis 22.8.<br />

SOPHIENSÆLE 7.7. bis 10.8.<br />

[re:lies]: Elias‘ Stimmen (Macht Ohne<br />

Buehne) 20.00<br />

Z2X18 –Das Festival der neuen Visionäre<br />

von ZEIT online 9.00<br />

keine Vorstellung<br />

Mad Office /Büro Absurd (TrygveWakenshaw<br />

&Barnie Duncan) 19.00<br />

Mother (Anita Vulesica)<br />

20.00<br />

Circa's Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 18.00<br />

Über die Verhältnisse (Frank Lüdecke) 18.00<br />

Elvis –Das Musical (Grahame Patric &The<br />

Stamps Quartet) 19.00<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN 23.7.bis 1.9.<br />

THEATER AN DER PARKAUE 5.7. bis 14.8.<br />

VOLKSBÜHNE 8.7. bis 24.8.<br />

25 Lieder aus 25Jahren<br />

(Sebastian Krämer) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Zirkus Angela –Schicksalsjahre einer<br />

Kanzlerin 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Mad Office /Büro Absurd (TrygveWakenshaw<br />

&Barnie Duncan) 20.00<br />

Circa's Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

Zirkus Angela –Schicksalsjahre einer<br />

Kanzlerin 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

MUSICAL/REVUE/KABARETT<br />

FRIEDRICHSTADTPALAST 6.7.–26.9.<br />

MEHRINGHOF THEATER 14.6.–5.9.<br />

STACHELSCHWEINE 8.7.–8.8.<br />

keine Vorstellung<br />

Circa's Peepshow<br />

(Circa Contemporary Circus) 20.00<br />

Die Ding-Show 19.30 Zirkus Angela –<br />

Schicksalsjahre einer Kanzlerin 20.00<br />

Divas –Die Show<br />

20.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00<br />

Beat It! Das Musical über den King of Pop!<br />

20.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

14.30, 19.00<br />

Cabaret –Das Musical<br />

19.00<br />

Staunen –Circus of Stars<br />

18.00<br />

keine Vorstellung<br />

Ohrknacker:Trio Catch mit dem Komponisten<br />

Johannes Boris Borowski 18.00<br />

keine Vorstellung<br />

Theatersport Berlin: Das Match<br />

20.00<br />

Kurtz auf der Couch<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die große radioeins Satireshow<br />

(Florian Schroeder &Gäste) 19.45<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Früh-Stücke<br />

11.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Skelett eines Elefanten in der Wüste 20.30<br />

Die Räuber 19.00<br />

Die Mitschuldigen 21.00<br />

Wolfskinder<br />

20.00<br />

Present (Internationale mixed-abled<br />

Performing Arts Company Un-Label) 20.00<br />

4. Berlin Circus Festival<br />

17.00 -20.00<br />

Die Ernte (PolnischesTanztheater Posen)<br />

19.00<br />

BlackVelvet<br />

(Shamel Pitts,Mirelle Martins) 19.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Lö Grand Bal Almanya 19.30<br />

Skelett eines Elefanten in derWüste 20.30<br />

Die Räuber<br />

18.00<br />

Wolfskinder<br />

20.00<br />

Der Fürst lädt ein (Die Artistokraten) 16.00<br />

keine Vorstellung<br />

Der Kaufmann von Venedig!<br />

20.00<br />

Die Unerhörte Musik<br />

20.30<br />

Kann man mit Männern Urlaub machen?<br />

20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Heiße Zeiten, Angela!<br />

(Frowin &Dietmar Loeffler) 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

De Janeiro –ein Punk ertrinkt in Weißensee<br />

(Jesse Garon, Stefan Kreissig) 20.00<br />

Der Kaufmann von Venedig!<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Führung<br />

14.00, 16.00<br />

4. Berlin Circus Festival<br />

17.00 -20.00<br />

Moby Dick<br />

18.00<br />

Ausufern: Habseligkeiten #1(Sandy<br />

Schwermer) 20.00<br />

Tanz im August: Neues Stück II (Tanztheater<br />

Wuppertal Pina Bausch) 16.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Ausufern: Tanzparty #12 18.00<br />

Ausufern: Line Up(Lee Méir) 20.30<br />

keine Vorstellung<br />

Elizaveta Bam (Exil Ensemble)<br />

20.30<br />

Moby Dick<br />

19.30<br />

Ausufern: Line Up (Lee Méir)<br />

20.30<br />

Madame Poverty.Aset ofemotion and<br />

sensation 20.00<br />

Straße der Träume –Ein Roadtrip auf der<br />

B96 19.00 Home Free, Jeffrey East 21.00<br />

Elizaveta Bam (Exil Ensemble)<br />

20.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Literatur Live: Die Kunst einfache Lösungen<br />

zu finden (Christian Ankowitsch) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Wolfskinder<br />

20.00<br />

Wer mit wem? (Theatersport Berlin)<br />

20.00<br />

Blame itonBianca del Rio<br />

20.00<br />

Children of Compost (virtuellestheater) 20.00 Children ofCompost (virtuellestheater)20.00 Children of Compost (virtuellestheater) 20.00 keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

"Kunst"<br />

20.00<br />

"Kunst"<br />

20.00<br />

"Kunst"<br />

20.00<br />

Klangrazzia (Meier und die Geier)<br />

18.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Wolfskinder<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Literatur Live: Von jedem Tagwill ich was<br />

haben, was ich nicht vergesse 20.00<br />

Mord auf Schloss Haversham (The play that<br />

goes wrong) 20.00<br />

Moby Dick<br />

19.30<br />

TomomiAdachi, u. a.<br />

(Festival Imaginäre Musik) 20.30<br />

keine Vorstellung<br />

Was machen Sie eigentlich tagsüber?<br />

(Stefan Danziger) 20.00<br />

Ghost –Das Musical<br />

18.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

Staunen –Circus of Stars<br />

20.00<br />

LV =letzte Vorstellung P=Premiere UA =Uraufführung VA =Voraufführung WA=Wiederaufnahme<br />

MUSIK/KLASSIK<br />

KONZERTHAUS bis 2.7.-1.8.<br />

PHILHARMONIE 1.7.–23.8.


SAISONAUFTAKT<br />

EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG<br />

So klingt Berlin: Die<br />

Klassik-Spielzeit<br />

Streitbar: Theater<br />

beziehen Stellung<br />

Pralles Leben: Revue,<br />

Musical, Varieté<br />

GETTYIMAGES/ORLA


OPEN<br />

HOUSE<br />

FOR OPEN<br />

MINDS.<br />

Opening on27/09/2018<br />

EinOrt,der verbindetund begeistert: dasPalaisPopulaire.<br />

Wo Kunst,Kulturund Sport sich treen.WoMenschen<br />

ausaller Welt insGespräch kommen. Freuen Siesichauf<br />

außergewöhnlicheAusstellungen undspannendeEvents.<br />

Unterden Linden 5, 10117Berlin<br />

www.db-palaispopulaire.de


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

SAISONAUFTAKT l 3<br />

Oper und Mysterienspiel<br />

„Musikfest Berlin“ eröffnet die Saison mit facettenreichem Festivalprogamm<br />

EDITORIAL<br />

Die großen<br />

Fragen<br />

Kultur greift ein in<br />

existenzielle Debatten<br />

Das Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons spielt mit den Chören des Gewandhauses die 3. Symphonie von Gustav Mahler.<br />

Vom 31. August bis zum<br />

18. September 2018 startet<br />

das <strong>Berliner</strong> Konzertleben<br />

mit dem Musikfest Berlin in<br />

die neue Spielzeit. Von den drei<br />

Komponistennamen Pierre Boulez,<br />

Karlheinz Stockhausen und<br />

Bernd Alois Zimmermann entfaltet<br />

sich das Festivalprogramm facettenreich<br />

hin zur Musik von Claude<br />

Debussy und Igor Strawinsky, von<br />

Richard Wagner, Anton Bruckner<br />

und Gustav Mahler,von Anton Webern<br />

und György Ligeti, schließlich<br />

zu dem Œuvre von George Benjamin,<br />

dem sich die <strong>Berliner</strong> Philharmoniker<br />

und das Mahler Chamber<br />

Orchestra widmen.<br />

Allein die Zahlen sind beeindruckend:<br />

Veranstaltet von den <strong>Berliner</strong><br />

Festspielen in Kooperation mit<br />

der Stiftung <strong>Berliner</strong> Philharmoniker,<br />

werden an 19 Tagen in der<br />

Philharmonie und deren Kammermusiksaal,<br />

im Großen Sendesaal<br />

des rbb, im Konzerthaus Berlin, im<br />

Pierre Boulez Saal und in der St.<br />

Matthäus-Kirche 27 Veranstaltungen<br />

mit über 65 Werken von rund<br />

25 Komponisten präsentiert, aufgeführt<br />

von 22 Instrumental- und<br />

Vokalensembles und über 30 Solistinnen<br />

und Solisten des internationalen<br />

Musiklebens.<br />

Aus den Niederlanden kommen<br />

das Rotterdam Philharmonic<br />

Orchestra mit seinem Chefdirigenten<br />

Yannick Nézet-Séguin – zum<br />

ersten Mal beim Festival zu Gast –<br />

und das Royal Concertgebouw Orchestra<br />

Amsterdam mit Manfred<br />

Honeck. Außerdem gastieren die<br />

Münchner Philharmoniker mit ihrem<br />

Maestro Valery Gergiev und<br />

aus Übersee das Boston Symphony<br />

Orchestra unter der Leitung von<br />

Andris Nelsons.<br />

Eröffnung mit Barenboim<br />

Nach einem Vorabend mit den<br />

Préludes pour piano von Claude<br />

Debussy, aufgeführt von Alexander<br />

Melnikov, eröffnet die Staatskapelle<br />

Berlin unter der Leitung<br />

von Daniel Barenboim das Musikfest<br />

Berlin 2018 mit der Aufführung<br />

Pierre Boulez’ Rituel –eine<br />

imaginäre, vom Klang des Gamelanorchesters<br />

inspirierte musikalische<br />

Zeremonie.<br />

Dem rituell-zeremoniellen Zug<br />

des Eröffnungskonzertes korrespondiert<br />

das Finale des Musikfests<br />

Berlin. Zu Gast in der<br />

Philharmonie Berlin ist erstmals<br />

das Orchester der Lucerne Festival<br />

Academy: 2003 von Pierre<br />

Boulez gegründet, kommen zur<br />

Lucerne- Festival-Zeit über 100<br />

junge Musikerinnen und Musiker<br />

aus aller Welt zusammen, um die<br />

Meilensteine der Orchesterliteratur<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

unter Leitung der besten Mentoren<br />

einzustudieren und schließlich<br />

auf den Konzertbühnen des<br />

internationalen Musiklebens zu<br />

präsentieren. Dieses Jahr widmet<br />

sich das Academy Orchestra unter<br />

der Leitung von Peter Eötvös der<br />

abendfüllenden Gebetszeremonie<br />

„Inori –Anbetungen“ für zwei Tänzermimen<br />

und großes Orchester<br />

von Karlheinz Stockhausen, eine<br />

musikalische Feier der Schöpfung.<br />

Auch bei Valery Gergiev und<br />

seinen Münchner Philharmonikern<br />

wird die Konzertbühne zur Szene:<br />

Eine „ekklesiastische Aktion“<br />

nannte Bernd Alois Zimmermann<br />

seine Kantate „Ich wandte mich<br />

und sah an alles Unrecht, das geschah<br />

unter der Sonne“ –das letzte<br />

Werk, das der Komponist fertigstellen<br />

sollte, bevor er seinem<br />

Leben ein Ende setzte. Texte aus<br />

dem Buch „Prediger des Alten Testaments“<br />

treffen auf die Rede des<br />

Großinquisitors aus Dostojewskis<br />

„Die Brüder Karamasow“. Diesen<br />

Sprecherpart übernimmt der<br />

Schauspieler Josef Bierbichler.<br />

Bernd Alois Zimmermanns<br />

Geburtstag jährt sich 2018 zum<br />

100. Mal. Das Musikfest Berlin<br />

widmet seiner immer noch viel<br />

zu selten aufgeführten Musik<br />

eine Reihe von Konzerten, an<br />

denen sich neben den Münchner<br />

Philharmonikern auch das Rotterdam<br />

Philharmonic Orchestra, die<br />

<strong>Berliner</strong> Philharmoniker und das<br />

Orchester der Deutschen Oper<br />

Berlin beteiligen.<br />

Das Ensemble Modern Orchestra,<br />

zu dem sich das Ensemble Modern<br />

mit seinen zahlreichen Akademisten<br />

und Gästen von Zeit zu Zeit<br />

ausbaut, gastiert auf dem Musikfest<br />

Berlin mit einem Programm,<br />

das eines der großen Ausnahmewerkedes<br />

späten20. Jahrhunderts<br />

präsentiert: „passage/paysage“<br />

von Mathias Spahlinger. Enno Poppe,<br />

Dirigent des EMO-Gastspiels:<br />

„Ein Jahrhundertwerk, das die bisherigen<br />

Gesetze außer Kraft setzte<br />

und durch etwas ersetzte, was wir<br />

noch nicht verstehen konnten.“<br />

Musik zum Stummfilm<br />

Neben rituellen und zeremoniellen<br />

Formen, Aktionen und Szenen, die<br />

der Oper und dem Mysterienspiel<br />

entstammen, Symphonien, Kammermusik<br />

und elektronischer Musik<br />

präsentiert das Rundfunk-Sinfonieorchester<br />

Berlin gemeinsam<br />

mit dem Musikfest Berlin die restaurierte<br />

Fassung des Stummfilms<br />

„J’accuse“ von Abel Gance mit<br />

der 2015 neu entstandenen Musik<br />

von Philippe Schoeller –100<br />

Jahre nach dem Ende des Ersten<br />

Weltkrieges, 100 Jahre nach der<br />

Entstehung des großen Films.<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

MARCO_BORGGREVE<br />

Existenzfragen beschäftigen<br />

die Kulturschaffenden in<br />

dieser Saison in besonderem<br />

Maße: Das Verhältnis des Menschen<br />

zur Natur ist Thema ganzer<br />

Veranstaltungsreihen, nicht zufällig<br />

in einer Zeit, in der das ganze<br />

Ausmaß der Zerstörung des<br />

geschundenen Planeten täglich<br />

erlebbar wird. Die Ohnmacht des<br />

Einzelnen gegenüber der Übermacht<br />

„der Verhältnisse“ ist ein<br />

weiterer Schwerpunkt, der ebenfalls<br />

der aktuellen Zerrüttung<br />

bewährter demokratischer Strukturen<br />

in aller Welt geschuldet sein<br />

dürfte. Auch die „MeToo“-Debatte<br />

wird in der künstlerischen Auseinandersetzung<br />

aufgegriffen.<br />

„Wichtigist, dass der Zuschauer<br />

die Menschen auf der Bühne<br />

nicht mehr als ganz unveränderbare,<br />

unbeeinflussbare, ihrem<br />

Schicksal hilflos ausgelieferte<br />

dargestellt sieht“, sagte Bertolt<br />

Brecht (1898 –1956). Und weiter:<br />

„Dieser Mensch ist so und<br />

so, weil die Verhältnisse so und<br />

so sind. Und die Verhältnisse<br />

sind so und so, weil der Mensch<br />

so und so ist. Er ist aber nicht<br />

nur so vorstellbar, wie er ist, sondern<br />

auch anders, so wie er sein<br />

könnte, und auch die Verhältnisse<br />

sind anders vorstellbar, als sie<br />

sind.“ Das Zitat ist brandaktuell,<br />

und die Kultur –gleich ob im Konzertsaal,<br />

auf der Opernbühne, im<br />

Sprechtheater oder in Ausstellungen<br />

und allen anderen Formen, ist<br />

gerade in schwierigen Zeiten aufgefordert,<br />

zur gesellschaftlichen<br />

Auseinandersetzung beizutragen,<br />

respektlose Fragen zu stellen,<br />

Perspektiven jenseits des Alltagsgeschäfts<br />

aufzuzeigen.<br />

Dass bei aller aktuellen Dramatik<br />

weder Schaffensfreude noch<br />

Kunstgenuss zu kurz kommen,<br />

zeigt die kommende Saison in Berlin:<br />

Bereits in diesen Tagen wird<br />

mit dem Musikfest Berlin ein Feuerwerk<br />

außergewöhnlicher Darbietungen<br />

gezündet, bis zur nächsten<br />

Sommerpause jagt ein Höhepunkt<br />

den nächsten, ganz besondere<br />

Werke ergänzen die Klassiker,junge<br />

Talente und namhafte Gäste<br />

die hochkarätigen Stammbesetzungen.<br />

Und neben der Hochkultur<br />

sorgen Revuen, Musical und<br />

Varieté für spektakuläre Erlebnisse.<br />

Wir sind schon jetzt gespannt<br />

auf den Kultursommer 2019.<br />

Frauke Wolf


4 I SAISONAUFTAKT<br />

DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

Ganz nah an der Musik: Die „Mittendrin“-Konzerte.<br />

Hommage an die „Wiener“<br />

Konzerthaus Berlin erinnert anlegendären Auftritt im Kalten Krieg<br />

Mit Giuseppe Verdis Requiem<br />

als aufwühlendem<br />

Auftakt beginnt das<br />

Konzerthausorchester Berlin am<br />

31. August die neue Saison.<br />

Furcht und Zorn, Demut, Trauer<br />

und Hoffnung werden greifbar in<br />

einem Werk,das seinen Opern an<br />

musikalischer Imaginationskraft,<br />

Dramatik und Leidenschaftlichkeit<br />

in nichts nachsteht. Am 1. September<br />

wird es erneut aufgeführt.<br />

Im Oktober 1984 gaben die<br />

Wiener Philharmoniker zum Eröffnungsmonat<br />

am Konzerthaus ein<br />

Konzert unter Leonard Bernstein,<br />

das enorm Furore machte und ihnen<br />

Kultstatus unter Ost-<strong>Berliner</strong><br />

Klassikliebhabern eintrug. In dieser<br />

Saison ehrt das Konzerthaus<br />

die „Wiener“ vom 14. bis zum<br />

23. Dezember 2018 mit einer großen<br />

Hommage. Im Gepäck haben<br />

sie Orchesterwerke von Mozart,<br />

Bruckner und Brahms, aber auch<br />

Kammerensembles, die das musikalische<br />

Erbe dieses Traditionsklangkörpers<br />

inseiner Vielfalt zeigen.<br />

Ein vom „Mittendrin“-Format<br />

inspiriertes 360-Grad-Konzert ohne<br />

Dirigent steht bereits am 29. Oktober<br />

auf dem Programm –sonah<br />

war das <strong>Berliner</strong> Publikum den Wiener<br />

Philharmonikern noch nie! Als<br />

Artist in Residence begrüßt das<br />

Konzerthaus in dieser Saison Sir<br />

András Schiff, einen der großen Pianisten,<br />

als Solist mit dem Konzerthausorchester,<br />

Dirigent und Kammermusiker.<br />

András Schiff wird<br />

hier seine Reihe „Building Bridges“<br />

(Brücken bauen) präsentieren, für<br />

die er herausragende junge Pianisten<br />

auswählt: „Ich teile die Vorliebe<br />

vieler Leute für Musikwettbewerbe<br />

nicht. Musik ist kein Sport. Jedes<br />

Jahr werden junge Pianisten zu unserer<br />

kleinen Konzenrtreihe eingeladen,<br />

um ihr eigenes Wunschprogramm<br />

zu spielen.“<br />

Ein weiteres Highlight gibt es<br />

im Advent: Am 2., 4., und 6. Dezember<br />

spielt Murray Perahia in<br />

drei Konzerten mit der Academy of<br />

MARCO BORGGREVE<br />

St. Martin in the Fields Beethovens<br />

Klavierkonzerte sowie weitere<br />

Werke des Meisters aus Bonn.<br />

Igor Strawinskys „Le sacre du<br />

printemps“ sorgte zu seiner Premiere<br />

1913 für einen der bekanntesten<br />

Eklats der Musikgeschichte<br />

und wurde zu einem der großen<br />

Meisterwerke des 20. Jahrhunderts.<br />

Gemeinsam mit den Ballettmusiken<br />

„Feuervogel“ und<br />

„Petruschka“ steht es im Zentrum<br />

der Igor Strawinsky gewidmeten<br />

Woche vom 8. bis 13. März 2019:<br />

Iván Fischer dirigiert drei ihm verbundene<br />

Orchester – das Royal<br />

Concertgebouw Orchestra, das Budapest<br />

Festival Orchestra und das<br />

Konzerthausorchester – mit den<br />

Ballettmusiken und kombiniert sie<br />

mit weiteren spannenden Werken<br />

aus unterschiedlichen Schaffensperioden<br />

Strawinskys.<br />

Iván Fischer führt die Besucher<br />

durch die musikalische Biographie<br />

des großen Erneuerers und entdeckt<br />

mit ihnen dessen stilistische<br />

Vielfalt auch in Kammerkonzerten<br />

und experimentellen Inszenierungen.<br />

360-Grad-Strawinsky-Konzerte,<br />

bei denen das Publikum rund<br />

um die Musiker, also ganz nah an<br />

der Musik sitzt, sind eine Hommage<br />

an die „Evenings on the<br />

Roof”-Konzerte in Strawinskys kalifornischem<br />

Exil und deren Offenheit<br />

und Musizierfreude.<br />

In 360-Grad-Konzerten, Jazz<br />

zum Feierabend oder Konzerten<br />

für die Mittagspause bietet das<br />

Konzerthaus neue Formate, die<br />

unterschiedlichsten Bedürfnissen<br />

des Konzertpublikums entgegenkommen.<br />

www.konzerthaus.de<br />

RSB-Chefdirigent Vladimir Jurowski<br />

SIMON PAULY<br />

Natur und Musik<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin feiert das uralte Wechselverhältnis<br />

Unter dem Motto „Natürlich<br />

RSB –Der Mensch und sein<br />

Lebensraum“ stellt die zweite<br />

Saison des Rundfunk-Sinfonieorchesters<br />

Berlin mit Chefdirigent<br />

Vladimir Jurowski die Natur und die<br />

Umwelt in den Vordergrund. Natur,<br />

Lebensräume und Musik kann das<br />

RSB-Publikum eine Saison lang im<br />

Wechselverhältnis erleben. Die Natureindrücke<br />

spiegeln sich in so unterschiedlichen<br />

Werken wie Schumanns<br />

„Frühlingssinfonie“, Mahlers<br />

„Lied von der Erde“, Debussys „La<br />

Mer“, Haydns „Die Jahreszeiten“,<br />

Beethovens „Pastorale“, Strauss’<br />

„Eine Alpensinfonie“, Fazıl Says<br />

Klavierkonzert „Water“ oder Brett<br />

Deans „Pastoral Symphony“.<br />

Über das musikalische Naturerlebnis<br />

hinaus werden für das Publikum<br />

auch Aktivitäten außerhalb<br />

des Konzertsaales angeboten, wie<br />

Spaziergänge mit Vogelstimmen,<br />

Führungen durch Parkanlagen oder<br />

Meditationen zur Erkundung der<br />

inneren Räume. Spielzeitpartner<br />

sind NABU, WWF,Humboldt Forum,<br />

Museum für Naturkunde, Staatliche<br />

Museen zu Berlin und Stiftung<br />

Preußische Schlösser und Gärten.<br />

RSB-Abonnenten haben die Möglichkeit,<br />

mit Prof. Dr. Hans-Joachim<br />

Pflüger von der FU Berlin auf eine<br />

dreistündige Vogelstimmenexkursionu<br />

gehen. Er erläutert die biologische<br />

Bedeutung des Gesanges<br />

und die ästhetischen Komponenten,<br />

die Komponisten dazu inspiriert<br />

haben, sich mit Vogelstimmen<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Brett Dean „in residence“<br />

Insgesamt 21 Konzerte, zwölf davon<br />

in Berlin und neun auf Gastspielen<br />

beim Choriner Musiksommer<br />

und auf einer Japan-Tournee<br />

werden von Vladimir Jurowski geleitet,<br />

wobei sich das Saisonthema<br />

als roter Faden auch durch die<br />

Programme zieht.<br />

Höhepunkte sind etwa Mahlers<br />

Sinfonie Nr. 1und „Das Lied<br />

von der Erde“, Beethovens Sinfonie<br />

Nr. 6(„Pastorale“), Schuberts<br />

Sinfonie Nr. 4,John Adams‘ Weihnachtsoratorium<br />

„El Niño“, das<br />

Silvesterkonzert mit Beethovens<br />

Neunter und der Uraufführung<br />

von Georg Katzers Orchesterstück<br />

„discorso“ sowie Haydns<br />

„Die Jahreszeiten“.<br />

Zu Gast sind unter anderem<br />

der Countertenor Andreas Scholl,<br />

der Bariton Thomas Hampson,<br />

die Pianisten Nicholas Angelich<br />

und Leif Ove Andsnes, die Violinistinnen<br />

Akiko Suwanai und Alina<br />

Ibragimova sowie das ensemble<br />

unitedberlin.<br />

Viele dem RSB-Publikum bekannte<br />

Künstler und neue Gesichter<br />

sind beim RSB vertreten.<br />

„Composer in Residence“ ist der<br />

australische Komponist Brett<br />

Dean. Sein Werk setzt sich mit<br />

aktuellen gesellschaftlichen oder<br />

politischen Themen auseinander.<br />

In drei Sinfonie- und zwei<br />

Kammerkonzerten werden dem<br />

RSB-Publikum fünf seiner Kompositionen<br />

präsentiert, wobei Brett<br />

Dean in seinem Bratschenkonzert<br />

am 9. Dezember 2018 selber als<br />

Solist auftritt. Auch mit dem Cellisten<br />

Johannes Moser als „Artist<br />

in Focus“ geht das RSB eine enge<br />

Zusammenarbeit ein. Der Künstler<br />

wird mit Waltons Cellokonzert<br />

als Solist sowie in einem Kammerkonzert<br />

gemeinsam mit den<br />

Cellisten des RSB auftreten. Darüber<br />

hinaus ist ein Mitmachprojekt<br />

für Cellisten geplant.<br />

rsb-online.de


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

SAISONAUFTAKT l 5<br />

PRÄSENTIEREN<br />

Eine Saison mit Claude Debussy<br />

Deutsches Symphonie Orchester geht in die zweite Spielzeit mit Robin Ticciati<br />

Freunde der klassischen<br />

Musik dürfen sich auf eine<br />

ebenso abwechslungs- wie<br />

spannungsreiche Saison mit dem<br />

Deutschen Symphonie Orchester<br />

Berlin freuen: Seine Offenheit<br />

für die Breite des Repertoires<br />

und seine differenzierte Auseinandersetzung<br />

mit der Vielfalt an<br />

musikalischen Stilen stellte Robin<br />

Ticciati bereits in seiner ersten<br />

Spielzeit als Chefdirigent und<br />

Künstlerischer Leiter des DSO<br />

eindrucksvoll unter Beweis. Die<br />

Programme seiner zweiten Saison<br />

versprechen eine Fortsetzung auf<br />

höchstem Niveau.<br />

Eine große Programmlinie geht<br />

von Claude Debussy aus, dem Initiator<br />

der französischen Moderne,<br />

dessen 100. Todestag die Musikwelt<br />

2018 gedenkt.<br />

Zum Saisonauftakt am 16. September<br />

im Rahmen des Musikfests<br />

Berlin lässt Robin Ticciati einer<br />

Suite aus Wagners „Parsifal“ Debussys<br />

Bühnenmusik zum Mysterienspiel<br />

„Le martyre de Saint Sébastien“<br />

folgen. In seinem letzten<br />

Saisonprogramm im Juni erkundet<br />

er die gedankliche Verbindung zwischen<br />

Mahlers „Lied von der Erde“<br />

und Debussys „Pelléas et Mélisande“.<br />

Die Symphonien Anton Bruckners<br />

begleiten Robin Ticciati und<br />

das DSO seit 2014 –die Siebte<br />

setzt er Ende September als Kontrastfolie<br />

gegen Debussys „Prélude<br />

àl’après-midi d’un faune“.<br />

„Brahms-Perspektiven“<br />

Robin Ticciati steht für Offenheit und differenzierte Auseinandersetzung.<br />

Besondere Aufmerksamkeit erfahren<br />

die vier Symphonien von<br />

Johannes Brahms, die Robin Ticciati<br />

im Festival „Brahms-Perspektiven“<br />

vom 17. bis 23. Februar<br />

2019 aus unterschiedlichsten<br />

Blickwinkeln erkundet. Händels<br />

„Messiah“ bildet ein weiteres<br />

derHauptprojekt der Saison.<br />

Mit der dramatischen Symphonie<br />

„Roméo et Juliette“ wirft der<br />

oderDSO-Chefdirigent außerdem einen<br />

Blick auf Hector Berlioz, er berührt<br />

Strauss, Webern und Ravel,<br />

und er folgt dem Fließen von Zeit<br />

und Klang ausgehend von Beethovens<br />

Violinkonzert bis zu Kompositionen<br />

der Gegenwart. Eine<br />

Besonderheit: Die Uraufführung<br />

von Aribert Reimanns „Fragments<br />

de Rilke“, einem Auftragswerk des<br />

DSO, ermöglicht durch die Ernst<br />

von Siemens Musikstiftung.<br />

Zahlreiche Gastdirigenten ergänzen,<br />

kommentieren, vertiefen<br />

und kontrapunktieren die musikalischen<br />

Wegmarken des Chefdirigenten.<br />

In der neuen Saison<br />

kehren erneut auch zwei ehemalige<br />

Chefdirigenten ans Pult des<br />

DSO zurück: Kent Nagano, Ehrendirigent<br />

des Orchesters, ist gleich<br />

zwei Mal zu Gast –nach Mahlers<br />

Neunter im Oktober bewegt er<br />

sich zum Saisonabschluss mit<br />

Werken von Mozart, Schubert und<br />

Mendelssohn auf den Spuren musikalischer<br />

„Italianità“. Ingo Metzmacher<br />

bringt Bekenntniswerke<br />

zweier Zeitgenossen zusammen,<br />

die sich sonst eher selten begegnen:<br />

Messiaens „Trois petites<br />

liturgies“ und Schostakowitschs<br />

13. Symphonie „Babi Jar“.<br />

Die neue Saison ist auch eine<br />

Spielzeit der Instrumental- und Vokalsolisten.<br />

Die Liste der großen<br />

Namen aus dem In- und Ausland<br />

ist lang. Außerdem sind die Casual<br />

Concerts –das offene, populäre<br />

Konzertformat des DSO –längst<br />

zum Markenzeichen geworden.<br />

Die drei Abende in der Philharmonie<br />

werden von Robin Ticciati, Ingo<br />

Metzmacher und Andrew Manze<br />

dirigiert und moderiert.<br />

Auch einen „Symphonic Mob“<br />

gibt es wieder: Am23. September<br />

2018 geht Berlins größtes Spontanorchester<br />

in der Mall of Berlin<br />

in die fünfte Runde –mit den Mitgliedern<br />

des DSO- und des Rundfunkchors<br />

Berlin, Hunderten von<br />

Laieninstrumentalisten und -sängern,<br />

Werken von Elgar, Grieg und<br />

Verdi und erneut unter der Leitung<br />

von Robin Ticciati.<br />

Mehr Klassik<br />

Beeindruckende Klassik-Konzerte<br />

gibt es natürlich auch an weiteren<br />

Orten in Berlin: Im Konzertsaal<br />

der Universität der Künste<br />

ist im November das „Konzert<br />

für die Nationen“ ein Höhepunkt<br />

des Musikjahres. Ein Musikerlebnis<br />

der besonderen Art bietet<br />

die Große Orangerie im Schloss<br />

Charlottenburg: Die Konzerte werden<br />

inszeniert wie eine höfische<br />

Abendgesellschaft bei Friedrich<br />

dem Großen –ein Fest für alle Sinne.<br />

Im Zentrum der Musikauswahl<br />

stehen klassische Meisterwerke<br />

des 17. und 18. Jahrhunderts.<br />

Vom 22. September bis zum<br />

29. Dezember geht es um Vivaldi,<br />

Pergolesi und Bach, präsentiert<br />

vom <strong>Berliner</strong> Residenz Orchester.<br />

Vielbeachtete klassische Konzerte<br />

gibt es auch im Köpenicker<br />

Schloss, im Französischen Dom<br />

und im <strong>Berliner</strong> Dom, in dem sich<br />

die größte Originalorgel der Spätromantik<br />

befindet.<br />

www.dso-berlin.de<br />

KAI BIENERT<br />

11.12. –23.12.2018<br />

IM ADMIRALSPALAST<br />

GITTE HÆNNING als Hannah


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE SAISONAUFTAKT l 6<br />

Staatsoper unter den Linden: „Frau ohne Schatten“<br />

HANS JÖRG MICHEL<br />

Komische Oper: „Die tote Stadt“<br />

Mit voller Kraft in die neue<br />

Saison – dem steht<br />

2018/2019 nichts im<br />

Wege. Die drei großen <strong>Berliner</strong><br />

Opern sprühen vor Vitalität.<br />

Deutsche Oper Berlin<br />

In der Spielzeit 2018/2019 präsentiert<br />

das Haus –nach Monaten<br />

mit eingeschränkter Technik<br />

nach dem Wasserschaden endlich<br />

wieder voll funktionsfähig –<br />

177 Vorstellungen auf der großen<br />

Bühne (Ballett nicht eingerechnet)<br />

und zeigt 36 verschiedene Werke<br />

in szenischen Produktionen –das<br />

ist eine Vielfalt, die weltweit nur<br />

wenige Opern anbieten. Die ständige<br />

Präsenz des Kernrepertoires<br />

von Mozart bis Strauss bildet den<br />

Echoraum für die Premieren.<br />

Die Deutsche Oper der zwanziger<br />

Jahre ist gleich mit zwei<br />

Premieren präsent: Alban Bergs<br />

„Wozzeck“ und Alexander Zemlinskys<br />

„Der Zwerg“, deren musikalische<br />

Leitung jeweils in den<br />

Händen von Generalmusikdirektor<br />

Donald Runnicles liegt. Die französische<br />

Oper des 19. Jahrhunderts<br />

stellt drei Werke: Jacques Offenbachs<br />

„Les Contes d‘Hoffmann“,<br />

Jules Massenets „Don Quichotte“<br />

und konzertant Ambroise Thomas’<br />

„Hamlet“. Der im Haus an der Bismarckstraße<br />

für seine Meyerbeer-<br />

Interpretationen hoch geschätzte<br />

Enrique Mazzola übernimmt die<br />

musikalische Leitung der Contes<br />

D‘Hoffmann, er ist nun Erster ständiger<br />

Gastdirigent.<br />

Die Serie der Uraufführungen<br />

wird nach Andrea Lorenzo Scartazzinis<br />

„Edward II“ und Aribert<br />

Reimanns „L’Invisible“ Ende April<br />

mit „Oceane“ fortgesetzt, der neuen<br />

Oper von Detlev Glanert. Auch<br />

bei dieser Uraufführung steht Donald<br />

RunniclesamPult, Regie führt<br />

Robert Carsen. Schließlich konnte<br />

die Deutsche Oper noch den lange<br />

gehegten Wunsch realisieren,<br />

wieder eine Belcanto-Oper auf die<br />

Bühne zu bringen: Jossi Wieler<br />

wurde eingeladen, seine herausragende<br />

Stuttgarter Produktion von<br />

Vincenzo Bellinis „La Sonnambula“<br />

hier selbst neu einzustudieren.<br />

www.deutscheoperberlin.de<br />

Staatsoper unter den Linden<br />

FFF –in der Welt der Musik bedeutet<br />

das „Forte-Fortissimo“, also<br />

kraftvoller, intensiver Klang. Mit<br />

voller Kraft startet auch die Staatsoper<br />

die neue Saison, die zweite<br />

nach dem Rückumzug ins Stammhaus:<br />

Strauss‘ „Frau ohne Schatten“,<br />

Webers „Freischütz“ und<br />

Mozarts „Figaro“ –drei besonders<br />

eindrucksvolle Musiktheaterwerke<br />

aus dem 20., dem 19. und dem<br />

18. Jahrhundert. Zusammen ergeben<br />

sie ein wahres FFF zum Auftakt<br />

der Spielzeit, die nicht umsonst<br />

mit „Furchtlos“ überschrieben ist<br />

JAN WINDSZUS PHOTOGRAPHY<br />

„Forte-fortissimo“ in die neue Spielzeit<br />

Die drei großen <strong>Berliner</strong> Opern warten mit überwältigender Vielfalt auf<br />

und wieder mit Vorstellungen aufwartet,<br />

die von Stücken des Frühbarock<br />

bis hin zu Uraufführungen<br />

reichen. Im Rahmen des Musikfests<br />

Berlin findet am 1. September<br />

das Eröffnungskonzert statt,<br />

eine Hommage anden Komponisten<br />

und Dirigenten Pierre Boulez.<br />

Einer der Höhepunkte der neuen<br />

Saison sind die Barocktage<br />

2018 im Spätherbst: Der „Musikalische<br />

Barock“ wird mit Opernaufführungen,<br />

Konzerten und<br />

Rahmenprogramm erkundet. Zwei<br />

Komponisten stehen imZentrum:<br />

Claudio Monteverdi und Jean-Philippe<br />

Rameau, dessen Tragédie<br />

lyrique „Hippolyte et Aricie“ erstmals<br />

hier inszeniert wird.<br />

Im kommenden April zeigen<br />

dann die Festtage 2019, dass<br />

in der Oper nicht immer nur das<br />

Tragische im Vordergrund stehen<br />

muss. Zwei musikalische Komödien,<br />

Richard Wagners „Die Meistersinger<br />

von Nürnberg“ sowie Sergej<br />

Prokofjews selten gespielte Liebes-<br />

und Verwechslungskomödie<br />

„Die Verlobung im Kloster“ stehen<br />

im Mittelpunkt. Beide Werke dirigiert<br />

Daniel Barenboim, wie auch<br />

das Konzertprogramm: Die Wiener<br />

Philharmoniker widmen sich<br />

neben Mahlers Sinfonie-Erstling<br />

auch Prokofjews „Symphonie classique“.<br />

Anna Netrebkopräsentiert<br />

gemeinsam mit der Staatskapelle<br />

Berlin Opernarien von Giuseppe<br />

Deutsche Oper Berlin: „L‘Invisible“<br />

Verdi, dessen „Quattro pezzi sacri“<br />

mit dem Rundfunkchor Berlin<br />

das Programm ergänzen. Und<br />

das neu gegründete Opernkinderorchester<br />

debütiert mit Prokofjews<br />

„Peter und der Wolf“.<br />

Unter den zahlreichen Premieren<br />

der Saison ist eine besonders<br />

hervorzuheben: Am 13. Januar findet<br />

die Uraufführung von „Violetter<br />

Schnee“ von Beat Furrer statt,<br />

ein Auftragswerk der Staatsoper.<br />

staatsoper-berlin.de<br />

Komische Oper<br />

Das Thema Stadt schimmert als<br />

verbindendes Element hinter den<br />

vielen Premieren durch, die in der<br />

neuen Spielzeit der „Komischen<br />

Oper“ anstehen: Metropolen treten<br />

mal als Metapher für Morbidität<br />

wie in Korngolds „Die tote Stadt“<br />

auf, mal als grausamer Protagonist<br />

wie in der Uraufführung von<br />

„M –eine Stadt sucht einen Mörder“<br />

von Moritz Eggert, mal ganz<br />

konkret als Paris des 19. Jahrhunderts<br />

in „La Bohème“ und<br />

mal eher im Hintergrund als New<br />

York des 20. Jahrhunderts, dem<br />

Schaffensort von Leonard Bernstein,<br />

dessen 100. Geburtstag mit<br />

einem Festival rund um die Premiere<br />

von „Candide“ gefeiert wird.<br />

Das Berlin der „wilden Zwanziger“<br />

war eine der Quellen für das Operettenschaffen<br />

von Paul Abraham.<br />

Gleich zwei seiner Werke stehen<br />

mit „Viktoria und ihr Husar“ und<br />

„Roxy und ihr Wunderteam“ neben<br />

der Wiederaufnahme der Erfolgsproduktion<br />

„Ball imSavoy“ neu auf<br />

dem Spielplan. Gleichzeitig ist Berlin<br />

der Ort, an dem die Komische<br />

Oper Berlin auch künstlerisch verwurzelt<br />

und verankert ist.<br />

Mit der Neuproduktion „Die<br />

tote Stadt“ und der Uraufführung<br />

„M –Eine Stadt sucht einen Mörder“<br />

sowie den Wiederaufnahmen<br />

von „Der Rosenkavalier“,<br />

„Die Liebe zu drei Orangen“,<br />

„Cendrillon“ und „Die Zauberflöte“<br />

stellt sich der neue Generalmusikdirektor<br />

Ainars Rubikis mit<br />

einem vielfältigen Programm im<br />

Bereich Musiktheater vor. Inden<br />

ersten drei Sinfoniekonzerten sowie<br />

dem Neujahrskonzert präsentiert<br />

er sich dem <strong>Berliner</strong> Publikum<br />

auch als Konzertdirigent und<br />

musiziert mit Solisten wie Fazil<br />

Say, Martin Grubinger, Daniel<br />

Lozakovich und Katharine Mehrling.<br />

Das musikalische Spektrum<br />

reicht dabei von Ravel und Beethoven<br />

über Bruckner und Gustav<br />

Holst bis hin zu John Corigliano<br />

und Leonard Bernstein.<br />

Über Kinderopern und -konzerte<br />

sowie den Operndolmus hinaus<br />

setzen „Komische Oper Jung“ und<br />

das interkulturelle Projekt „Selam<br />

Opera!“ ihre erfolgreiche Arbeit fort.<br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

BERND UHLIG


8 I SAISONAUFTAKT<br />

DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGED<br />

Saison 2018 |2019<br />

JETZT<br />

ENTDECKEN<br />

dso-berlin.de<br />

INSTITUT FÜR RAUMEXPERIMENTE, UDK BERLIN<br />

Berlin Art Week –Alvaro Urbano –Hamburger Bahnhof<br />

Toruk –das von Avatar inspirierte M<br />

JAZZ, KLASSIK, SPORT, K UNST<br />

SEPTEMBER<br />

1. -2.: Staudenmarkt: Beim Staudenmarkt<br />

im Botanischen Garten können wieder<br />

verschiedene Spezialitäten erworben und<br />

viele Informationen rund um die Gartenund<br />

Landschaftspflege eingeholt werden.<br />

5. -15.: Internationales Literaturfestival:<br />

Das Internationale Literaturfestival Berlin<br />

präsentiert die literarische Vielfalt<br />

zeitgenössischer Prosa und Lyrik aus aller<br />

Welt. Renommierte Autoren tragen neben<br />

internationalen Neuentdeckungen zu<br />

einem vielfältigen Programm bei.<br />

8. -9.: Lollapalooza: Das US-Festival<br />

Lollapalooza, das jedes Jahr Tausende<br />

Fans anzieht, kommt in diesem Jahr mit<br />

den Headlinern The Weekend, K.I.Z. und<br />

The National.<br />

9.: Tag des offenen Denkmals: Der Tag<br />

des offenen Denkmals möchte die<br />

Öffentlichkeit für die Bedeutung des<br />

kulturellen Erbes in der Stadt<br />

sensibilisieren und ihr Interesse für die<br />

Belange und Herausforderungen der<br />

Denkmalpflege wecken.<br />

12.-15.: Pool 17 –Internationale Tanzfilm-<br />

Plattform: An vier Abenden im September<br />

zeigt Pool 17 eine Auswahl internationaler<br />

Tanzkurzfilme im Dock 11.<br />

15.-16.: Berlin-Marathon: Traditionell steht<br />

die Hauptstadt im September ganz im<br />

Zeichen des Berlin-Marathons. Fast 40.000<br />

Läuferinnen und Läufer gingen allein im<br />

letzten Jahr an den Start.<br />

17.-23.: Berlin Food Week: Die 4. Berlin<br />

Food Week möchte Profis und Hobby-<br />

Köchen eine Plattform zum Austausch<br />

bieten. Zentraler Veranstaltungsort ist das<br />

Miele Experience Center Berlin Unter den<br />

Linden.<br />

Bis 18.: Musikfest: Auf dem großen Fest<br />

der klassischen Musik spielen Orchester,<br />

Instrumental- und Vokalensembles sowie<br />

zahlreiche Solisten des internationalen<br />

Musiklebens und der Musikstadt Berlin,<br />

zum Beispiel die Staatskapelle Berlin und<br />

das Rotterdam Philharmonic Orchestra.<br />

19.-23.: Favourites Film Festival: Das<br />

Favourites Film Festival zeigt ausschließlich<br />

Filme, die bereits auf Festivals im In- und<br />

Ausland einen Publikumspreis gewonnen<br />

haben.<br />

26.-30.: Berlin Art Week: Im Rahmen der<br />

Berlin Art Week werden hunderte von<br />

Galerien neue künstlerische Positionen<br />

vorstellen.<br />

28.9.-14.10.: Berlin leuchtet: Beim<br />

Festival „Berlin leuchtet“ setzen<br />

Lichtkünstler Gebäude der Stadt mit Licht<br />

und Projektionen spektakulär in Szene.<br />

OKTOBER<br />

1.-3.: Fest zum Tag der Deutschen<br />

Einheit: Zum 28. Jahrestag der Deutschen<br />

Einheit findet rund ums Brandenburger Tor<br />

ein großes Fest statt.<br />

3.: Tag der offenen Moschee: Im Rahmen<br />

dieses Tages bieten eine Vielzahl <strong>Berliner</strong><br />

Moscheen und Vereine Führungen,<br />

Vorträge, Ausstellungen und<br />

Begegnungsmöglichkeiten an.<br />

5-7.: Berlin Graphic Days: 60 nationale<br />

und internationale Grafiker, Illustratoren,<br />

Street-Artists, Siebdrucker und Künstler<br />

präsentieren auf dem XLane-Gelände in<br />

Kreuzberg ihre Werke<br />

5. -14.: Festival of Lights: Das „Festival of<br />

Lights” verzaubert Berlin. Zahlreiche<br />

Gebäude und Plätze werden wie jedes Jahr<br />

im Oktober bunt illuminiert.<br />

12. -13.: Pyronale: Nach dem Erfolg der<br />

letzten Pyronalen wird es auf dem Maifeld<br />

am Gelände des <strong>Berliner</strong> Olympiastadions<br />

erneut ein Gipfeltreffen der Feuerwerker<br />

geben.<br />

15. -20.: Plattenladenwoche: Während der<br />

Plattenladenwoche locken die <strong>Berliner</strong><br />

Plattenläden, die trotz CD und Streaming<br />

weiter existieren, mit Veranstaltungen und<br />

Sonderveröffentlichungen die Menschen in<br />

ihre Läden.<br />

23.: BioFest am Potsdamer Platz: Mehr<br />

als 30 Bio-Landwirte und Umweltverbände<br />

locken mit Mitmachaktionen für<br />

Kinder, Infoständen und ökologisch<br />

produzierten Snacks.<br />

21.: Der gestiefelte Kater: In diesem<br />

Mitspieltheater im Galli Theater Berlin<br />

erleben die Kinder eine ganz besondere<br />

Form des Theaterspielens. Währende eine<br />

erfahrene Schauspielerin im Rollenwechsel<br />

das Märchen erzählt, dürfen ihr die kleinen<br />

Besucher ihre eigenen Gedanken und<br />

Ideen spontan zurufen.<br />

NOVEMBER<br />

1.-4.: Jazzfest Berlin: Eingebunden in die<br />

<strong>Berliner</strong> Festspiele, bildet das Jazzfest Berlin<br />

mit internationalen Künstlern den krönenden<br />

Abschluss eines jeden Jazzjahres.<br />

3.-11.: Jüdische Kulturtage: Mit den<br />

Jüdischen Kulturtagen wird 2018 wieder<br />

ein Fest für die Sinne gefeiert –<br />

musikalisch, cineastisch, literarisch<br />

und kulinarisch.


ONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE SAISONAUFTAKT l 9<br />

YOUSSEF SHOUFAN<br />

eisterwerk des Cirque du Soleil<br />

Spektakuläre Farbspiele bei der Pyronale am <strong>Berliner</strong> Olympiastadion<br />

DAVIDS SVEN DARMER<br />

UND PARTY – E IN ÜBERBLICK<br />

7.-11.: „Toruk –Der erste Flug“: Das<br />

neue Arena-Spektakel des Cirque du Soleil<br />

in der Mercedes-Benz-Arena ist eine<br />

fesselnde Symbiose aus Akrobatik,<br />

Puppenspiel und cineastischen<br />

Projektionen. Das neue Meisterwerk ist<br />

inspiriert von James Camerons<br />

„Avatar“und von überragender artistischer<br />

Perfektion.<br />

11.-23.: Flashdance –Das Musical:<br />

Mitreißende Musik, Wadenstulpen und jede<br />

Menge Power –die Bühenadaption des<br />

Kultfilms „Flashdance“ katapultiert die<br />

Besucher im Handumdrehen in die 80er-<br />

Jahre. Die dänische Sängerin Gitte<br />

Hænning hat inzwischen 60 Jahre<br />

Bühnenerfahrung und verkörpert die Rolle<br />

der Tanzlehrerin Hannah.<br />

24.-27.: Hippologica Berlin: Die<br />

Hippologica Berlin ist das größte<br />

Pferdesportevent Berlins mit einer<br />

Verkaufsmesse, Reitturnieren und<br />

Bildungsangeboten für Pferdebegeisterte.<br />

Sie findet im Rahmen der<br />

Grünen Woche statt. Ausgetragen werden<br />

Dressur- und Springprüfungen bis zur<br />

Klasse S**.<br />

8.-25.: <strong>Berliner</strong> Märchentage: Die<br />

29. <strong>Berliner</strong> Märchentage stehen 2018<br />

unter dem Motto „Der goldene Faden des<br />

Schicksals“. Erzählt werden Märchen und<br />

Geschichten von Macht bis Ohnmacht,<br />

wobei es immer darum geht, sich von<br />

beidem nicht dumm machen zu lassen.<br />

24.: Candide: Mit diesem Musical<br />

präsentiert Barrie Kosky nach seinem<br />

überwältigenden Erfolg der West Side<br />

Story ein weniger bekanntes Werk von<br />

Leonard Bernstein in der Komischen<br />

Oper Berlin. Es basiert auf einer<br />

satirischen Novelle des französischen<br />

Philosophen Voltaire.<br />

30.11..-2.12.: Ostpro Berlin: Auf der<br />

Verkaufsmesse für Ostprodukte<br />

präsentieren über 100 Unternehmen aus<br />

den neuen Bundesländern ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen.Unter dem Motto<br />

„Schauen, kosten, kaufen“ können<br />

Besucher Klassiker wiedererkennen oder<br />

neue Waren entdecken.<br />

DEZEMBER<br />

5.-12.: Made in Berlin: Hinter der Jobund<br />

Karrieremesse „Made in Berlin“<br />

steckt eine Tochtergesellschaft des<br />

Fördervereins der Wirtschaftswissenschaftler<br />

der Humboldt Universität. Sie<br />

werben für Jobs, Karrieren und<br />

Berufseinstiege in der Hauptstadt.<br />

31.: <strong>Berliner</strong> Silvesterlauf: Vor der<br />

großen Silvesterparty können Läufer beim<br />

traditionellen <strong>Berliner</strong> Silvesterlauf des<br />

SCC Berlin das alte Jahr sportlich<br />

beenden.<br />

31.: Die Silvesterparty am Brandenburger<br />

Tor: Es ist die Party des Jahres in Berlin.<br />

Das Fest am Brandenburger Torist eine<br />

der weltweit größten Silvester-Open-Air-<br />

Veranstaltungen und zieht jährlich<br />

Besucher aus der ganzen Welt an.<br />

JANUAR<br />

9.- 19.: Tanztage Berlin: Die Tanztage<br />

Berlin zeigen zeitgenössischen Tanz in<br />

allen Räumen der Sophiensaele. Hier lässt<br />

der choreografische Nachwuchs der<br />

Hauptstadt sowohl geistig als auch<br />

körperlich seine Muskeln spielen.<br />

15.-18.: Berlin Fashion Week: Berlin wird<br />

einmal mehr zu einem einzigen großen<br />

Catwalk. Die Fashion Week im Januar<br />

2019 ist ein beliebter Treffpunkt für<br />

internationale Designer, Händler und<br />

Vertreter der Modeindustrie.<br />

18.-27.: Internationale Grüne Woche<br />

Berlin: Die Internationale Grüne Woche<br />

Berlin zählt zu den traditionsreichsten<br />

<strong>Berliner</strong> Messen und zu den bekanntesten<br />

Veranstaltungen zu Ernährung und<br />

Lebensmitteln in Deutschland überhaupt.<br />

FEBRUAR<br />

7.-17.: Berlinale –Internationale<br />

Filmfestspiele Berlin: Die Internationalen<br />

Filmfestspiele Berlin gehören zu den<br />

Filmfestivals der A-Kategorie. Sie zählen<br />

weltweit zu den bedeutendsten Ereignissen<br />

der Filmbranche.<br />

14.-18.: Tanzolymp –Internationales<br />

Jugendtanzfestival: Berlin als<br />

internationale Begegnungsstädte der<br />

Kulturen. Das ist der Grundgedanke für<br />

das internationale Tanzfestival Tanzolymp.<br />

Das diesjährige Motto lautet: „Dance as<br />

aglobal language“ (Tanz als globale<br />

Sprache).<br />

MÄRZ<br />

6.-10.: Internationale Tourismus Börse<br />

Wer seinen Urlaub planen oder von<br />

fremden Ländern träumen möchte, der<br />

findet auf der großen Reisemesse jede<br />

Menge Inspiration.<br />

APRIL<br />

2.-12.: <strong>Berliner</strong> Stiftungswoche: Die<br />

<strong>Berliner</strong> Stiftungswoche stellt über 100<br />

Stiftungen vor und möchte mit<br />

Ausstellungen, Workshops und weiteren<br />

Veranstaltungen das Engagement der<br />

<strong>Berliner</strong> Stiftungen hervorheben. Sie bietet<br />

darüber hinaus eine Plattform für den<br />

Dialog und für Interessenten, die eine<br />

Stiftung gründen möchten.<br />

Durch den Abend führen:<br />

Thomas Otto<br />

René Bazinet<br />

Massimo Rocchi<br />

Sophie Berner<br />

Massimo Rocchi<br />

Thomas Otto<br />

Regie: Rodrigue Funke<br />

22.08. – 11.11.<br />

14.11. – 25.11.<br />

28.11. – 09.12.<br />

12.12. – 13.01.<br />

16.01. – 20.01.<br />

23.01. –24.02.<br />

www.wintergarten-berlin.de<br />

Ticket-Hotline: 030 -588 433


10 I SAISONAUFTAKT<br />

DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGBEILAGE<br />

Ebis<br />

zu<br />

einen<br />

film<br />

wurden<br />

Sw<br />

Anfang<br />

wurde<br />

sich<br />

die<br />

Daniel Harding dirigiert „Eine Alpensinfonie“ –erst als junges Talent gefeiert, ist er heute bereits ein etablierter und hoch angesehener Künstler.<br />

Nach Rattle, vor Petrenko<br />

<strong>Berliner</strong> Philharmoniker nutzen den „Übergang“ für ein breit gefächertes Programm mit vielen Gästen<br />

STEPHAN RABOLD<br />

schon<br />

mit<br />

ten<br />

Theater<br />

Die Saison 2018/2019 markiert<br />

für die <strong>Berliner</strong> Philharmoniker<br />

eine Zeit des Übergangs.<br />

Nach dem Abschied von<br />

Sir Simon Rattle als Chefdirigent<br />

und künstlerischem Leiter und vor<br />

dem Antritt seines Nachfolgers<br />

Kirill Petrenko gibt es in der kommenden<br />

Spielzeit die Möglichkeit,<br />

viele verschiedene Gastdirigenten<br />

am Pult des Orchesters zu<br />

erleben. Das Motto „Übergang“<br />

kann auch im übertragenen Sinne<br />

für die zahlreichen Dirigenten der<br />

jüngeren Generation gelten, die<br />

für je zwei Programme –teilweise<br />

mit Tourneen –engagiert worden<br />

sind. Dirigenten wie Daniel Harding,<br />

Andris Nelsons, Gustavo Dudamel,<br />

Tugan Sokhiev, Paavo Järvi<br />

und Yannick Nézet-Séguin haben<br />

den Übergang vom jungen Talent<br />

zum etablierten Künstler in den<br />

letzten Jahren regelmäßig auch<br />

am Pult dieses Orchesters vollzogen.<br />

Neben den Konzerten in der<br />

Philharmonie gehen einige von ihnen<br />

auch mit auf Tournee. Nach<br />

der traditionellen Festival-Tournee<br />

zum Saisonauftakt, dieses Mal<br />

unter der Leitung des designierten<br />

Chefdirigenten Kirill Petrenko<br />

mit Konzerten in Salzburg, Luzern<br />

und London, geht es im November<br />

wieder nach Asien.<br />

Tugan Sokhiev dirigiert außerdem<br />

das Saisonabschlusskonzert<br />

inder Waldbühne, und Paavo<br />

Järvi unterstützt das Education-<br />

Programm mit der Leitung des<br />

Schulorchestertreffens.<br />

DARIO ACOSTA/DEUTSCHE GRAMMOPHON<br />

Daniil Trifonov ist 2018/2019 „Artist in Residence“.<br />

In der Tradition seines Vorgängers<br />

Claudio Abbado wird<br />

Sir Simon Rattle in Zukunft in<br />

jeder Saison mindestens ein Programm<br />

dirigieren. Zuden Dirigenten,<br />

die nach längerer Zeit wieder<br />

bei den <strong>Berliner</strong> Philharmonikern<br />

auftreten, gehören Sakari Oramo<br />

und Valery Gergiev. Erstmals am<br />

Dirigentenpult der <strong>Berliner</strong> Philharmoniker<br />

gastieren der Chefdirigent<br />

der Bamberger Symphoniker<br />

Jakub Hrůša, der Chefdirigent<br />

der Dresdner Philharmonie Michael<br />

Sanderling und Constantinos<br />

Carydis, der unter anderem<br />

regelmäßiger Gast an der Bayerischen<br />

Staatsoper ist.<br />

Als Solisten sind erstmals die<br />

Geigerin Carolin Widmann und<br />

die Mezzosopranistin Marianne<br />

Crebassa zu erleben, ebenso wie<br />

die Pianisten Cédric Tiberghien<br />

und Paul Lewis, der Schlagzeuger<br />

Martin Grubinger sowie im Kammermusiksaal<br />

das Arod Quartett<br />

und das Jack Quartett.<br />

Schwerpunkt Benjamin<br />

Der russische Pianist Daniil Trifonov<br />

ist in der neuen Spielzeit<br />

„Artist in Residence“. Er wird in<br />

fünf Konzertprogrammen zu hören<br />

sein: ein Solo-Abend am 21. Februar<br />

2019, als Solist eines Symphoniekonzertes<br />

unter der Leitung<br />

von Andris Nelsons im Juni sowie<br />

in drei Kammerkonzerten.<br />

Dem englischen Komponisten<br />

George Benjamin widmen die<br />

<strong>Berliner</strong> Philharmoniker gemeinsam<br />

mit dem Musikfest Berlin<br />

einen besonderen Schwerpunkt:<br />

Er ist „Composer in Residence“<br />

in der Saison 2018/2019. Seine<br />

Werke werden in insgesamt acht<br />

Konzerten erklingen. Eines wird<br />

er selbst dirigieren.<br />

Zwei Uraufführungen erklingen<br />

in der nächsten Saison: Ein<br />

Werk von Mark Andre mit dem<br />

Scharoun Ensemble Berlin und<br />

eines von Gregor Mayrhofer mit<br />

der Karajan-Akademie. Zwei europäische<br />

Erstaufführungen, Brett<br />

Deans Konzert für Violoncello<br />

und Orchester und Anna Thorvaldsdottirs<br />

Metacosmos, runden<br />

das Programm ab. In 55 Konzerten<br />

im Kammermusiksaal sind<br />

philharmonische Ensembles, Solisten<br />

sowie die Karajan-Akademie<br />

der <strong>Berliner</strong> Philharmoniker,<br />

aber auch von der Stiftung <strong>Berliner</strong><br />

Philharmoniker eingeladene<br />

Gastkünstler und -ensembles zu<br />

erleben. Zusätzlich finden fünf Orgelkonzerte<br />

in der Philharmonie<br />

statt. In der neuen Saison werden<br />

imFoyer jeden Dienstag um<br />

13 Uhr Lunchkonzerte bei freiem<br />

Eintritt veranstaltet.<br />

„In memoriam Claudio Abbado“<br />

ist der Titel einer Konzertreihe,<br />

für die drei frei finanzierte<br />

Kammerorchester eingeladen<br />

wurden. Zwei von ihnen verdanken<br />

ihre Gründung dem ehemaligen<br />

Chefdirigenten der <strong>Berliner</strong><br />

Philharmoniker. In Gedenken an<br />

dessen fünften Todestag wird es<br />

neben Konzerten mit dem Mahler<br />

Chamber Orchestra, dem Chamber<br />

Orchestra of Europe und music-<br />

Aeterna eine Ausstellung geben.<br />

Ein Platz für den Jazz<br />

Die Jazz-Reihe, kuratiert von Siggi<br />

Loch und immer ausverkauft,<br />

ist in der Saison 2018/2019 mit<br />

vier Konzerten vertreten. Michael<br />

Wollny konzipiert als erster Jazz-<br />

Musiker für eine der beiden „Late<br />

Nights“ das Programm. Die zweite<br />

liegt in den Händen der Geigerin<br />

Patricia Kopatchinskaja. Es ist<br />

also davon auszugehen, dass dieses<br />

von Sir Simon Rattle ins Leben<br />

gerufene Format so abenteuerlustig<br />

bleibt, wie es bisher war.<br />

www.berliner-philharmoniker.de


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE SAISONAUFTAKT l 11<br />

Von guten Geistern und Vampiren<br />

Musical-Programmwechsel im Stage Theater des Westens<br />

Endspurt für „Ghost – Das<br />

Musical“ und Vorfreude auf<br />

„Tanz der Vampire“: Nur noch<br />

bis zum 7. Oktober ist „Ghost“<br />

im Stage Theater des Westens<br />

zu sehen. Höchste Zeit also für<br />

einen Töpferkurs! Mit dem Kultfilm<br />

„Ghost –Nachricht von Sam“<br />

wurden Demi Moore und Patrick<br />

Swayze an ihrer Töpferscheibe<br />

Anfang der 1990er-Jahre weltberühmt.<br />

Die „Unchained Melody“<br />

wurde zu ihrem Lied. Das zieht<br />

sich auch als roter Faden durch<br />

die neue Musicalversion, die seit<br />

Ende letzten Jahres in Berlin läuft.<br />

In den Hauptrollen begeistern hier<br />

die Musicalstars Willemijn Verkaik<br />

und Alexander Klaws. Weit<br />

über 150000 Besucher konnte<br />

„Ghost –Das Musical“ in Berlin<br />

schon zählen, die Show ist damit<br />

eine der bisher erfolgreichsten<br />

von Stage Entertainment im<br />

Theater des Westens.<br />

Das Stück erzählt die dramatisch-spannende<br />

Geschichte über<br />

die Kraft der wahren Liebe. Autor<br />

Bruce Joel Rubin, der für sein Filmskript1991<br />

mit einen Oscar ausgezeichnet<br />

wurde, schrieb auch das<br />

Buch für die berührende Musicalfassung.<br />

Die Musik ist eine meisterhafte<br />

Mischung aus Popsongs<br />

und Balladen, mit der beliebten<br />

„Unchained Melody“ (von Hy Zaret<br />

und Alex North). Weltstar Dave Stewart<br />

(Eurythmics) und Glen Ballard<br />

(Autorvon Michael Jackson’s„Man<br />

In The Mirror“) fügten dem Klassiker<br />

24 Songs hinzu und erzählen<br />

so die tragische Liebesgeschichte<br />

um Molly und Sam auf eine musikalisch<br />

bewegende Weise.<br />

Die Geschichte: Sam und Molly<br />

sind ein perfektes Paar und<br />

unsterblich ineinander verliebt.<br />

Doch eines Abends geschieht das<br />

Unfassbare: Sam wird bei einem<br />

Überfall erschossen. Während<br />

Molly um ihn trauert, wandert<br />

Sam als guter Geist umher und<br />

findet heraus, dass auch Molly in<br />

Lebensgefahr schwebt. Doch als<br />

Geist kann er weder von den Lebenden<br />

gesehen werden, noch in<br />

das Geschehen eingreifen ...<br />

Wenn sich das Stage Theater<br />

des Westens am 21. Oktober<br />

dann in ein schauriges Vampirschloss<br />

verwandelt und sich die<br />

Vorhänge für „Tanz der Vampire“<br />

öffnen, sind große Gefühle und<br />

einzigartige Kostüme garantiert.<br />

Nur fünf Monate wird das neue<br />

Musical in Berlin gastieren. Die<br />

Geschichte: Auf der Suche nach<br />

Vampiren kommt der kauzige Forscher<br />

Professor Abronsius mitten<br />

in Transsilvanien dem Ziel seiner<br />

Reise gefährlich nahe. Sein junger<br />

Assistent Alfred verliebt sich in die<br />

Wirtstochter Sarah – doch auch<br />

der düstere Graf von Krolock will<br />

die Schöne besitzen. Humorvoll<br />

erzählt und grandios inszeniert,<br />

entfaltet sich in diesem großen<br />

Musical-Klassiker eine schaurigschöne<br />

Geschichte.<br />

www.stage-entertainment.de<br />

Schaurig schön, gruselig und witzig: Tanz der Vampire<br />

EVENTPRESS<br />

S t a r d u S t t h e a t r e B.V. Pr ä S e n t i e r t<br />

Die Seele bekommt Flügel:<br />

mit mehr Schwänen alS man zählen kann!<br />

VOM 30.11. BIS 16.12.2018<br />

THEATER AM POTSDAMER PLATZ<br />

www.dergroessteschwanenseederwelt.de<br />

Tickets unter: www.eventim.de


12 I SAISONAUFTAKT<br />

DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

Jedes Jahr im Oktober ist die<br />

Hauptstadt wie verzaubert:<br />

Die bekannten Wahrzeichen,<br />

Monumente, Gebäude, Straßen,<br />

Viertel und Plätze werden in unwirkliches<br />

farbiges Licht getaucht,<br />

wirken plötzlich fremd und exotisch,<br />

erscheinen wie Szenen aus<br />

einer anderen Welt –ein Anblick,<br />

der Jahr für Jahr Hunderttausende<br />

Menschen in seinen Bann zieht.<br />

Zum 14. Mal wird vom 5. bis<br />

zum 14. Oktober das „Festival of<br />

Lights“ Berlin in eine Welt voller<br />

Lichtkunst verwandeln. Internationale<br />

Künstler präsentieren viele<br />

leuchtende Projektionen. 3-D-Videomappings<br />

sowie Lichtinstallationen<br />

transportieren so ihre<br />

Botschaften, Themen und Inhalte.<br />

Diese künstlerischen Inszenierungen<br />

begeistern jedes Jahr über<br />

zwei Millionen Besucher, essteht<br />

unter der Schirmherrschaft des<br />

Regierenden Bürgermeisters von<br />

Berlin, Michael Müller. Am5.Oktober<br />

2018 um 19 Uhr werden die<br />

Berlin, eingetaucht in Licht und Farben<br />

„Festival of Lights“ verzaubert indiesem Jahr die Hauptstadt vom 5. bis zum 14. Oktober<br />

Beeindruckende Lichtinstallation am Bode Museum.<br />

Illuminationen der Wahrzeichen<br />

und Gebäude in der ganzen Stadt<br />

eingeschaltet. Eine gesonderte Eröffnungsfeier<br />

gibt es 2018 nicht,<br />

aber jeder Besucher des Festivals<br />

ist eingeladen, sich an diesem<br />

Tagvor einem der teilnehmenden<br />

FRANK HERMANN<br />

Gebäude zu platzieren und den<br />

Start mitzuerleben.<br />

Die meisten Beleuchtungen<br />

sind von da an täglich von 19 Uhr<br />

bis Mitternacht zu sehen. Zum<br />

vierten Mal treten während des<br />

Festivals Künstler mit ihren kreativen<br />

Videomappings und modernsten<br />

Techniken in einem<br />

Wettbewerb um den Festival of<br />

Lights Award 2018 gegeneinander<br />

an. Projektionsfläche wird voraussichtlich<br />

wieder der Fernsehturm<br />

am Alexanderplatz sein. Der fast<br />

200 Meter lange Schaft wird jeden<br />

Abend auf der Westseite von<br />

19 bis 24 Uhr angestrahlt.<br />

Zum Festival werden spezielle<br />

Schiffstouren angeboten, auf<br />

denen die Besucher die kunstvoll<br />

beleuchteten Bauten und Sehenswürdigkeiten<br />

an der Spree<br />

und in der <strong>Berliner</strong> Innenstadt<br />

vom Wasser aus erleben können<br />

–samt spannender Spiegelbilder<br />

in den Fluten. Moderierte<br />

Busrundfahrten sind eine weitere<br />

komfortable Möglichkeit, am Lichterfestival<br />

teilzunehmen und die<br />

Installationen aus vielen Blickwinkeln<br />

anzuschauen.<br />

Das Konzept und die Marke<br />

„Festival of Lights“ wurden von<br />

Birgit Zander und ihrer Agentur<br />

Zander &Partner Event-Marketing<br />

entwickelt. Der nächste Schritt ist<br />

die internationale Ausweitung. Ziel<br />

ist es, ein weltweites Netzwerk von<br />

Lichtfestivals aufzubauen.<br />

festival-of-lights.de<br />

CONCHITA&BAND<br />

BEN BECKER<br />

so weit so gut<br />

best of live 2014-18<br />

ICH, JUDAS<br />

19+20.10.18<br />

Konzertsaalder UdK<br />

24.10.18<br />

VertiMusic Hall<br />

ticketsunterwww.reservix.de<br />

22+23.03.19<br />

<strong>Berliner</strong> Dom


BB Promotion GmbH präsentiert eine Théâtre du Châtelet, Paris Co-Produktion<br />

DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

SAISONAUFTAKT l 13<br />

auf<br />

02. –14.10.18·Admiralspalast Berlin<br />

Tickets: 030-479 974 28 ·01805 -2001*<br />

www.eintrittskarten.de ·www.carmen-la-cubana.de<br />

*0,14€/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42€/Min.<br />

gentur<br />

Live-Entertainment für alle Sinne im glamourösen Flair der 1920er-Jahre.<br />

Hier geht es immer ums Staunen:<br />

Anspruchsvolle Varieté-<br />

Shows mit Akrobatik, Musik,<br />

Tanz und Live-Entertainment in<br />

einem einzigartigen Ambiente und<br />

mit stilvoller Gastronomie verspricht<br />

der „Wintergarten Berlin“.<br />

Mitten im Zentrum der Hauptstadt<br />

–am Puls der Zeit –trifft<br />

sich die Welt im glamourösen<br />

Flair der Goldenen 20er-Jahre. Im<br />

neuen Wintergarten wird seit 1992<br />

die große berlinische Tradition des<br />

Varietés fortgeführt. Kurz vor dem<br />

Sprung in die nächsten 20er-Jahre<br />

wird am 19. Oktober mit Freunden<br />

des Hauses das 25-jährige Bestehen<br />

gefeiert–erstmals auch in der<br />

neuen unterirdischen Eventlounge<br />

für besondere Bedürfnisse und, wie<br />

vor fünf Jahren,wiederauf dem Hof<br />

des Theaters, der bald mit einem<br />

spektakulären Glasdach überdeckt<br />

dem Namen des Wintergartens<br />

wieder alle Ehre machen wird.<br />

Circus of Stars<br />

„Dem Staunen gewidmet“ ist<br />

auch die neue Show, die am 30.<br />

August Premiere feiert und bis<br />

zum Februar 2019 läuft. „Verblüffend<br />

und atemberaubend, dabei<br />

auch skurril und komisch –all<br />

das vereint die großartige Show<br />

Staunen –Circus of Stars“, sagt<br />

der Veranstalter und kündigt „die<br />

oberste Garde internationaler<br />

Varietékünstler“ an. Einige der<br />

Künstler waren bereits Highlights<br />

früherer Wintergarten-Shows, andere<br />

sind zum ersten Mal dabei.<br />

Neben dem Genuss artistischer<br />

Höchstleistungen können sich die<br />

Gäste auch kulinarisch verführen<br />

lassen. Poesie und kraftvolle Bewegungen<br />

beinhaltet die Trapezartistik<br />

des Duo Elja. Die Zwillinge<br />

Ele und Julia Janke sind seit vielen<br />

Jahren erfolgreich an Zirkusund<br />

Varietébühnen engagiert. Was<br />

die beiden Kubaner Leosvel und<br />

Diosmani am Chinesischen Mast<br />

vollführen, wird wohl jeden Gast<br />

zum Staunen bringen. Mit Leichtigkeit<br />

präsentieren die beiden<br />

Künstler Artistik der Extraklasse.<br />

Für ihre Darbietung wurden sie<br />

beim Internationalen Zirkus-Festival<br />

von Monte Carlo mit dem Silbernen<br />

Clown ausgezeichnet.<br />

Der bulgarische Akrobat Encho<br />

Keryazov zeigt eine Handstand-Performance,<br />

die wahrhaft<br />

einzigartig ist. Seine weltweiten<br />

Engagements und die Auszeichnungen<br />

mit dem Silbernen<br />

Clown und dem Publikumspreis,<br />

ebenfalls beim Zirkus-Festival von<br />

Monte Carlo, sprechen für sich.<br />

Mitreißende Musik, flotte Tanzeinlagen<br />

und Quick-Change auf<br />

höchstem Niveau, hierfür steht<br />

das Duo Minasov aus Moskau.<br />

Sie wechseln in 13 Kostüme,<br />

die sie aus verschiedenen Mode-<br />

Epochen in rasantem Tempo präsentieren.<br />

Mit ihrer einzigartigen<br />

klassischen Partner-Jonglage sind<br />

Strahlemann &Söhne aus Berlin<br />

seit vielen Jahren international<br />

bekannte und prämierte Künstler,<br />

die auch das „Wintergarten“-<br />

Publikum begeistern wollen.<br />

Otto Wessely, der ungekrönte<br />

König der Comedy-Zauberer,<br />

kommt aus Frankreich und bringt<br />

mit seiner Erscheinung und seiner<br />

skurrilen Komik die Zuschauer<br />

weltweit zum Lachen. Andrej<br />

Ivakhnenko aus Moskau beeindruckt<br />

mit seiner clownesken<br />

Erscheinung und einer außergewöhnlichen<br />

Choreografie auf dem<br />

Schlappseil. Durch den Abend<br />

führen wochenweise so unterschiedliche<br />

und faszinierende<br />

Künstler wie der Meister der Zauberkunst<br />

Thomas Otto, der Clown<br />

und Pantomime René Bazinet aus<br />

Kanada, der Schweizer Comedian<br />

Massimo Rocchi und die Sängerin<br />

und Schauspielerin Sophie<br />

Berner. Sie spinnen den roten<br />

Faden durch die Show und verbinden<br />

die verschiedenen Darbietungen<br />

der Varietékünstler kurzweilig<br />

und höchst vergnüglich.<br />

Whitney-Houston-Revival<br />

Eins der Highlights unter den<br />

Einzelveranstaltungen im „Wintergarten“<br />

ist „Ikenna“, das bekannte<br />

Whitney-Houston-Double.<br />

Am 27. November 2018 kehrt<br />

der <strong>Berliner</strong> Travestie-Star Ikenna<br />

zurück in den Wintergarten und<br />

singt in Begleitung ihrer fünfköpfigen<br />

Band live die Songs<br />

der großen Soul-Diva. Erstmalig<br />

findet im Anschluss an die Show<br />

eine After-Show-Party mit DJ John<br />

Barry statt.<br />

Was wäre die Advents- und<br />

Winterzeit ohne eine Märchen-<br />

Varieté-Show im Wintergarten?<br />

Der Wintergarten bringt zusammen<br />

mit dem Kinderzirkus<br />

Springling von Cabuwazi und<br />

den 29. <strong>Berliner</strong> Märchentagen<br />

wieder seine beliebte Familien-Veranstaltungsreihe<br />

–dieses<br />

Jahr mit einem zauberhaften<br />

Weihnachtsmärchen um lauter<br />

liebenswerte Uhren. „Zimt &Zauber<br />

2018: Aufstand der Uhren –<br />

oder wenn keiner mehr weiß, wie<br />

spät es ist“, heißt die Show, die<br />

von Sonntag, 25. November, bis<br />

Sonntag, 20. Januar, läuft.<br />

www.wintergarten-berlin.de<br />

LEO SEIDEL<br />

Poesie, Artistik, Musik<br />

„Wintergarten Berlin“ will seine Gäste immer aufs Neue zum Staunen bringen


14 I SAISONAUFTAKT<br />

DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

Jazzfest mit<br />

Politik-Note<br />

Nadin Deventer verspricht<br />

„Herausforderung“<br />

Die 55. Ausgabe des Jazzfests<br />

Berlin unter der neuen<br />

künstlerischen Leitung<br />

von Nadin Deventer findet vom<br />

1. bis 4. November 2018 statt und<br />

präsentiert mehr als 30 Bands<br />

und Projekte mit Musikerinnen<br />

und Musikern aus über 15 Ländern<br />

imHaus der <strong>Berliner</strong> Festspiele<br />

und an weiteren Orten in<br />

der Stadt. Das Festival widmet<br />

sich gezielt Künstlerfamilien,<br />

setzt thematische Schwerpunkte,<br />

schmiedet neue Allianzen<br />

und Kooperationen, präsentiert<br />

zahlreiche Deutschlandpremieren<br />

und Uraufführungen, Installationen,<br />

Talks und Filme, hinterfragt,<br />

diskutiert und tanzt. Gleich zum<br />

Festivalstart am 1. November<br />

öffnet das Haus der Festspiele<br />

seine Türen zu einem über fünfstündigen<br />

Konzerterlebnis, das<br />

mit neun Acts auf fünf Bühnen<br />

das „Haus of Jazz“ zum Erklingen<br />

bringt. Nadin Deventer: „Wir<br />

konnten eine Vielzahl an Künstlern<br />

für das Festival gewinnen,<br />

die sich politisch bekennen und<br />

die künstlerische Auseinandersetzung<br />

mit den brisanten Themen<br />

unserer Zeit suchen. Diese<br />

Themen greifen wir auf und vertiefen<br />

sie im Rahmenprogramm.<br />

Ich hoffe, dass das Jazzfest zu<br />

einem herausfordernden und<br />

bereichernden Erlebnis wird!“<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführer:<br />

Jens Kauerauf<br />

Vermarktung:<br />

BVZ BM Vermarktung GmbH<br />

(BerlinMedien)<br />

Alte Jakobstraße 105<br />

10969 Berlin<br />

Geschäftsführer:<br />

Andree Fritsche<br />

Projektverantwortung:<br />

Renate Werk<br />

Tel. 030 23 27 53 15<br />

berlin.sonderprojekte@dumont.de<br />

Druck:<br />

BVZ <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>sdruck GmbH<br />

Am Wasserwerk 11,<br />

10365 Berlin<br />

Layout, Redaktion:<br />

mdsCreative GmbH<br />

Geschäftsführer: Klaus Bartels<br />

Peter Brock (verantw.)<br />

Jürgen-M. Edelmann<br />

Titelbild: GettyImages/Orla<br />

Star-Modist Philip Treacy hat den Kopfputz für die Akteure der Revueshow „Vivid“ entworfen.<br />

Eine Explosion von Klang und Farbe<br />

Eine Androidin entdeckt das Leben –Weltpremiere der „Vivid Grand Show“ im Friedrichstadt-Palast<br />

Eine ganz besondere Revueshow<br />

hat am 11. Oktober<br />

glanzvolle Weltpremiere im<br />

Friedrichstadt-Palast: Die Vivid<br />

Grand Show,eine Liebeserklärung<br />

an das Leben, ein klares Bekenntnis<br />

zu Respekt und Vielfalt mit<br />

mitreißender Musik, grandiosen<br />

Kostümen und einzigartiger Farbenfreude.<br />

Bereits am 27. September<br />

starten die Previews, und<br />

wer sich schon vorher einen Eindruck<br />

von der Stimmung verschaffen<br />

will, kann das eigens dafür<br />

gedrehte aufwändige Musikvideo<br />

auf der Facebook-Seite des Friedrichstadt-Palasts<br />

anschauen. Die<br />

Musik von „Jungle Extravaganza“,<br />

einem Titel aus der neuen Grand<br />

Show,taucht im Großstadtdschungel<br />

alles und alle in Farbe.<br />

Das bunte Leben entdeckt<br />

Auf Deutsch bedeutet „vivid“<br />

farbenfroh, leuchtend, lebendig.<br />

Nicht umsonst erstrahlt der von<br />

Philip Treacy, laut The Times „berühmtester<br />

Hutmacher der Welt“,<br />

gestaltete Kopfputz auf dem<br />

Showplakat in allen Farben des<br />

Regenbogens –Respekt und Vielfalt,<br />

wichtige Aspekte gerade in<br />

diesen Zeiten.<br />

Die Geschichte der Revue:<br />

Das Leben der Androidin R’eye<br />

ist geprägt von Fremdsteuerung<br />

und klaren Mustern. Doch dann,<br />

eine leise Intuition und plötzlich<br />

tanzt sie aus der Reihe. Mit den<br />

staunenden Augen eines Kindes<br />

sieht sie die Welt neu. Wie durch<br />

ein Prisma fächert ihre Wahrnehmung<br />

sich auf in die Farben<br />

des Lebens. Schritt für Schritt<br />

entdeckt R‘eye ihre verborgene<br />

Identität. Die Besucher begleiten<br />

sie auf ihrer hypersinnlichen Suche<br />

und verlieren sich in Bildern<br />

faszinierender Ordnung und gleißender<br />

Vielfalt.<br />

Die Rolle der R‘eye wird verkörpert<br />

von Devi-Ananda Dahm.<br />

Die Preisträgerin des Bundeswettbewerbs<br />

Gesang beeindruckte<br />

sowohl am Theater des Westens<br />

als auch in Aufführungen an der<br />

Neuköllner Oper oder am Renaissance<br />

Theater Berlin. Als Androidonna,<br />

Königin der Androiden,<br />

wird Glacéia Henderson zu erleben<br />

sein. Die Mezzosopranistin<br />

überzeugte schon an der Anchorage<br />

Opera und Opera Fairbanks<br />

und begeisterte als Schauspielerin<br />

in Theaterstücken. Die Amerikanerin<br />

arbeitet als Songwriterin<br />

für internationale Filme und Fernsehserien,<br />

darunter Warner Bros.<br />

„Legend of Tarzan“ mit Oscar-<br />

Preisträger Christoph Waltz.<br />

Nach ihrem Erfolg in der französischen<br />

TV-Talentshow „X Factor“<br />

spielte Sarah Manesse auf Bühnen<br />

in Paris, Toulon und London.<br />

Mit ihrer kraftvollen und zugleich<br />

gefühlvollen Stimme wird sie als<br />

Glamour Girl inder farbengewaltigen<br />

Grand Show zu sehen sein –<br />

gemeinsam mit über 100 weiteren<br />

Künstlerinnen und Künstlern<br />

aus 26 Nationen.<br />

Zum internationalen Komponisten-Team<br />

zählen Arne Schumann<br />

und Josef Bach, welche die<br />

Original-Soundtracks der ersten<br />

deutschen Amazon-Serienproduktion<br />

„You Are Wanted“ und der<br />

Filmkomödie „Der Nanny“ von und<br />

mit Matthias Schweighöfer schrieben.<br />

Künstler wie Till Brönner, Max<br />

Herre und Star-DJ Paul van Dyk vertrauen<br />

auf ihr Können. Auch Dave<br />

Kochanski ist für viele Größen der<br />

Musik- und Fernsehbranche tätig,<br />

darunter Grammy-Preisträgerin BritneySpearsund<br />

„AmericanIdol“als<br />

das über viele Jahre erfolgreichste<br />

Fernsehformat der USA.<br />

Im Film und später in der Vivid<br />

Grand Show spieltAndreas Bieber<br />

den Entertainer. Bieber zählt zu<br />

den facettenreichsten Gesangssolisten<br />

Deutschlands und stand<br />

erstmals 1989 in „Cats“ auf der<br />

Bühne. Die 17-köpfige Showband<br />

ist im Ensuite-Bereich eine der<br />

größten der Welt. „Die große Musikvielfalt<br />

einer stilistisch soweit<br />

gespannten Bühnenproduktion<br />

wie der Vivid Grand Show perfekt<br />

zu beherrschen und jeden Abend<br />

mitreißend zu spielen, ist eine<br />

Herausforderung und gleichzeitig<br />

eine absolute Stärke der Band“,<br />

so Intendant Dr. Berndt Schmidt.<br />

„Unser Anspruch ist großartiges,<br />

beeindruckendes Show-Entertainment.<br />

Live-Musik gehört da untrennbar<br />

dazu.“<br />

Namhafte Künstler<br />

Das Sounddesign gestaltete Cedric<br />

Beatty, zudessen größten Erfolgen<br />

die Grammy-Nominierung für das<br />

Live-Album „World Tour“ des Jazzpianisten<br />

Joe Zawinul zählte. Er<br />

arbeitete für und mit den Rolling<br />

Stones, Lou Reed, Keith Richards,<br />

BB King und Donna Summer.<br />

Dem allem setzt Philip Treacy<br />

aus London „den Hut auf“. Der<br />

begnadete Kopfschmuckmacher<br />

arbeitet für die Queen, den europäischen<br />

Hochadel, Alexander Mc-<br />

Queen, Lagerfeld, Ralph Lauren,<br />

Lady Gaga und Madonna. Philip<br />

Treacy verantwortet das Kopfputzdesign<br />

und die Design Direktion,<br />

Stefano Canulli (Paris/Rom) das<br />

extravagante Kostümdesign.<br />

Vivid ist die teuerste Produktion<br />

in der Geschichte des Friedrichtadt-Palastes<br />

mit über hundert<br />

Künstlern auf der größten Theaterbühne<br />

der Welt. Zwölf Millionen<br />

Euro Produktionsbudget schaffen<br />

fantastische Kostüm- und Bühnenbilder<br />

in beispiellosen Dimensionen.<br />

Revueshows sind keine<br />

Musicals. Der innere Zusammenhang<br />

basiert vornehmlich auf einer<br />

bildlichen Erzählweise. Daher sind<br />

sie perfekt für Gäste auch ohne<br />

Deutschkenntnisse geeignet.<br />

www.palast.berlin<br />

STEFANO CANULLI


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE<br />

SAISONAUFTAKT l 15<br />

Stadtgeschichte kompakt: BerlinZEIT<br />

Neue Dauerausstellung im Märkischen Museum –18historische Momente machen erlebbar, wie die Hauptstadt wurde, was sie ist<br />

Berlins Geschichte, das Wesen<br />

dieser ganz besonderen<br />

Stadt verstehen in einer<br />

Stunde? Kein geringeres Ziel haben<br />

sich die Macher der neuen<br />

Dauerausstellung „BerlinZEIT –<br />

Geschichte kompakt“ vorgenommen,<br />

die im Märkischen Museum<br />

zu sehen ist. BerlinZEIT nimmt die<br />

Besucher mit auf eine Reise in<br />

die prägendsten Kapitel der Stadtgeschichte.<br />

Dabei wird Berlin anhand<br />

von 18 historischen Momenten<br />

als Stadt der Vielfalt und der<br />

Offenheit, aber auch der radikalen<br />

Veränderung thematisiert. Auf<br />

zeitgemäße Weise wird lokale Geschichte<br />

lebendig und interaktiv<br />

vermittelt.<br />

„Die neu konzipierte Dauerausstellung<br />

zeichnet sich durch eine<br />

klare Chronologie aus, die sich an<br />

herausragenden Ereignissen orientiert<br />

und diese aus wechselnden<br />

Perspektiven betrachtet. Wir<br />

wollen über vielfältige partizipative<br />

Angebote dazu einladen, am<br />

kulturellen Leben und Erbe Berlins<br />

teilzuhaben und teilzunehmen.“<br />

erläutert Paul Spies, Direktor des<br />

Stadtmuseums Berlin.<br />

Drei Leitgedanken prägen die<br />

neue Dauerausstellung: Stadtentwicklung<br />

durch Zerstörung,<br />

Konflikt zwischen Staat und Stadt<br />

oder Herrscher und Untertanen<br />

sowie Vielfalt und Toleranz. Dabei<br />

konzentriert sich der chronologische<br />

Rundgang im ersten Obergeschoss<br />

auf zentrale Eckpunkte<br />

von der Eiszeit bis heute.<br />

Der Rundgang beginnt mit einem<br />

visuellen Highlight. Ein großformatiger<br />

Stadtplan im Comic-Stil<br />

visualisiert auf den ersten Blick<br />

ganz unterschiedliche Geschichten,<br />

Gebäude und Objekte der<br />

Stadt. Im selben Raum lädt Paul<br />

Spies zu einer filmischen Radtour<br />

durch „sein“ Berlin ein. Speziell für<br />

Kinder gibt es ein interaktives Quiz.<br />

In den folgenden Ausstellungsräumen<br />

repräsentieren bemerkenswerte<br />

archäologische Einzelfunde<br />

die historischen Momente. In<br />

mehreren Räumen widmet sich die<br />

Ausstellung der Geschichte Berlins<br />

seit Beginn des 20. Jahrhunderts.<br />

Gezeigt werden unter anderem einige<br />

erst vor wenigen Jahren auf<br />

dem Tempelhofer Feld geborgenen<br />

Reste des ehemaligen KZ Columbia-Haus.<br />

Der letzte Raum des<br />

Rundgangs thematisiert die Veränderungen,<br />

die der Mauerfall 1989<br />

mit sich brachte.<br />

Das zweite Obergeschoss des<br />

Märkischen Museums, in dem<br />

sich mit Waffenhalle, Zunftsaal<br />

und Gotischer Kapelle als historische<br />

Stimmungsräume aus der<br />

Anfangszeit des 1908 eröffneten<br />

Museums befinden, wurde nur<br />

behutsam verändert, um den einzigartigen<br />

Charakter des Hauses<br />

zu bewahren.<br />

Mitder herausragenden Sammlung<br />

mechanischer Musikinstrumente<br />

bleibt ein Highlight der<br />

bisherigen Dauerausstellung erhalten.<br />

In direkter Nachbarschaft<br />

CHRISTIAN KIELMANN<br />

BerlinZEIT im Märkischen Museum<br />

lädt eine Jukebox aus dem Jahr<br />

1962 anhand von 80 digitalisierten<br />

Titeln zu einer akustischen<br />

Reise durch die letzten 70 Jahre<br />

Musik aus und über Berlin ein.<br />

Grundlegend für BerlinZEIT war<br />

der Gedanke, ganz unterschiedlichen<br />

Besuchern einen leicht<br />

verständlichen und unterhaltsamen<br />

Zugang zur Stadtgeschichte<br />

zu bieten. Ein ganz wesentlicher<br />

Bestandteil der Ausstellung ist<br />

der Audioguide, der entlang ausgewählter<br />

Objekte durch die Historie<br />

führt. Hier kommen <strong>Berliner</strong><br />

aus Vergangenheit und Gegenwart<br />

zu Wort. Anvier historischen Momenten<br />

experimentiert BerlinZEIT<br />

mit aufwändigen Medieninstallationen.<br />

Die „Berlin Wall of Sound“<br />

etwa bietet ein außergewöhnliches<br />

Klangerlebnis und soll vor allem<br />

der jüngeren Generation eine<br />

emotionale Begegnung mit Mauerbau<br />

und Mauerfall ermöglichen.<br />

www.stadtmuseum.de<br />

jung, spontan, gut<br />

Er<br />

reacy<br />

Der<br />

macher<br />

für nur 15 Euro<br />

ein Jahr Kultur in Berlin<br />

spontan ganz weit vorn sitzen<br />

Konzerte 8Euro<br />

Oper /Ballett 10 Euro<br />

>030-20 35 45 55<br />

r<br />

Deutsche Oper Berlin<br />

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin<br />

Komische Oper Berlin<br />

Konzerthaus Berlin<br />

RIAS Kammerchor<br />

Rundfunkchor Berlin<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin<br />

Staatsballett Berlin<br />

Staatsoper Unter den Linden<br />

www.ClassicCard.de<br />

> für alle unter 30


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE SAISONAUFTAKT l 16<br />

Die rätselhafte Gurlitt-Sammlung<br />

„Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus“: Gropius Bau zeigt 200 Werke aus dem Kunstfund und die Geschichte dahinter<br />

Selten hat eine Kunstsammlung<br />

so viel Aufsehen erregt<br />

wie die Gurlitt-Sammlung,<br />

die im November 2013 einer breiten<br />

Öffentlichkeit bekannt wurde.<br />

Die Staatsanwaltschaft Augsburg<br />

hatte Hunderte Kunstwerke<br />

in Gurlitts Münchener Wohnung<br />

beschlagnahmt. Die insgesamt<br />

1500 Kunstwerke, die der zurückgezogen<br />

lebende Cornelius Gurlitt<br />

von seinem Vater, dem Kunsthändler<br />

Hildebrand Gurlitt geerbt<br />

hatte, warfen Fragen auf: Waren<br />

hier größere Bestände von Raubkunst<br />

aus der NS-Zeit gefunden<br />

worden? Ganz andere historisch<br />

bedeutsame Funde zeigt der Gropius<br />

Bau in der Schau „Bewegte<br />

Zeiten –Archäologie in Deutschland“.<br />

Und der Moderne widmet<br />

sich die Einzelausstellung der koreanischen<br />

Künstlerin Lee Bul.<br />

Verworrene Geschichte<br />

WasVerdachtblieb, und wie schwer<br />

es ist, die Wahrheit zu erschließen,<br />

zeigtder Gropius Bau in seiner Ausstellung<br />

„Bestandsaufnahme Gurlitt<br />

–Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus“<br />

vom 14. September<br />

bis zum 7. Januar 2019. Rund 200<br />

Kunstwerke aus dem Nachlass<br />

Gurlitt werden zu sehen sein sowie<br />

eine Vielzahl von Originaldokumenten<br />

und historischen Fotografien,<br />

die vom Kunstmuseum Bern und<br />

der Bonner Bundeskunsthalle zusammengestellt<br />

wurden.<br />

Die Ausstellung zeigt die Vielschichtigkeit<br />

des Hildebrand Gurlitt,<br />

der als eigentlich leidenschaftlicher<br />

Verfechter der Moderne eine<br />

wichtige Rolle in der Nazi-Aktion<br />

„Entartete Kunst“ spielte. Er<br />

wurde schließlich Chefeinkäufer<br />

für das von Adolf Hitler persönlich<br />

geplante „Führermuseum“ in<br />

Linz. Nach dem Krieg konnte der<br />

Märkisches<br />

Berlin<br />

zeit<br />

Geschichte<br />

kompakt<br />

#BerlinZeit<br />

www.stadtmuseum.de<br />

Die „Kauernde“ von Auguste Rodin von ca. 1882 gehört zuden ausgestellten Werken.<br />

M useuM<br />

Mauerbau in Berlin mit Grenzsoldatund spielenden Kindern<br />

Foto: Walter Schulze, 1961 (Ausschnitt)<br />

Kunsthändler,trotz seiner Dienste<br />

für das NS-Regime, weitgehend<br />

unbehelligt an seine Vorkriegskarriere<br />

als Museumsdirektor anknüpfen.<br />

Diesem für die Zeit gar<br />

nicht untypischen und wendungsreichen<br />

Lebensweg stellt die<br />

Ausstellung im Gropius Bau eine<br />

Reihe exemplarischer Biografien<br />

von Zeitgenossen gegenüber. Darunter<br />

sind viele, die dem System,<br />

von dem Gurlitt profitierte, zum<br />

Opfer fielen: meist jüdische Künstler,<br />

Sammler und Kunsthändler.<br />

Gezeigt werden viele Kunstwerke<br />

aus der Gurlitt-Sammlung,<br />

die lange als verschollen galten.<br />

Sie decken ein breites Spektrum<br />

an Kunstepochen und Stilen ab,<br />

das von Dürer bis Monet und von<br />

Cranach bis Kirchner und Rodin<br />

reicht. Die Herkunft jeder einzelnen<br />

Arbeit wird erläutert, sodass<br />

sich ein spannender Blick in die<br />

Geschichte der Objekte und ihrer<br />

früheren Besitzer eröffnet. Viele<br />

von ihnen wurden als „entartete<br />

Kunst“ in deutschen Museen beschlagnahmt,<br />

bei anderen besteht<br />

der Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten<br />

Entzug, bei einer großen<br />

Zahl der Werke wird die Herkunft<br />

wohl ungeklärt bleiben<br />

Grundlage der Ausstellung ist<br />

die wissenschaftliche Erforschung<br />

ALBRECHT FUCHS<br />

Gurlittsen. spielte<br />

eine wichtige<br />

Rolle in der<br />

Nazi-Aktion<br />

„Entartete Kunst“<br />

des „Kunstfundes Gurlitt“, die von<br />

der Bundesregierung und dem Freistaat<br />

Bayern finanziert worden ist.<br />

So entstand die Taskforce „Schwabinger<br />

Kunstfund“. Sie übernahm<br />

die Aufgabe, zu erforschen, welche<br />

der Werke ihren Eigentümern<br />

zwischen 1933 und 1945 durch<br />

das nationalsozialistische Regime<br />

unrechtmäßig entzogen<br />

wurden. Die Taskforce sichtete<br />

Datenbanken und Publikationen<br />

sowie Geschäftsbücher und private<br />

Korrespondenzen aus dem<br />

Nachlass Gurlitt. Vier Werke<br />

wurden inzwischen schon an die<br />

Nachfahren der rechtmäßigen<br />

Besitzer zurückgegeben. In vielen<br />

Fällen sind die Ermittlungen<br />

nicht abgeschlossen.<br />

Cornelius Gurlitt, der Sohn des<br />

Kunsthändlers, gelernter Restaurator<br />

und Kunsthistoriker, lebte<br />

zurückgezogen in München und<br />

Salzburg, umgeben von der geerbten<br />

Kunstsammlung. Nach Ende<br />

der Ermittlungen konnte er einen<br />

Großteil der Sammlung wieder<br />

als sein Eigentum übernehmen.<br />

Er setzte das Kunstmuseum Bern<br />

als Erben seiner Sammlung ein,<br />

bevor er 2014 starb.<br />

Europa in Bewegung<br />

Mit ganz anderen historisch bedeutsamen<br />

Funden beschäftigt<br />

sich die Ausstellung „Bewegte Zeiten.<br />

Archäologie in Deutschland“,<br />

die vom 21. September bis zum<br />

6. Januar 2019 im Gropius Bau<br />

zu sehen ist. Spektakuläre archäologische<br />

Neufunde eröffnen neue<br />

Perspektiven auf ein einzigartiges<br />

Netzwerk kultureller Interaktion in<br />

Europa seit frühester Zeit bis in die<br />

jüngere Vergangenheit. Die Sonderausstellung<br />

des Museum für Vorund<br />

Frühgeschichte – Staatliche<br />

Museen zu Berlin in Kooperation<br />

mit dem Verband der Landesarchäologen<br />

in der Bundesrepublik<br />

Deutschland (VLA) macht deutlich,<br />

wie Mobilität, Konflikt, Austausch<br />

und Innovation seit jeher das Zusammenleben<br />

in Europa prägen.<br />

In diesen vier großen Themenfeldern<br />

erzählen hochrangige Exponate<br />

aus allen Bundesländern auf<br />

persönlicher, wirtschaftlicher und<br />

religiöser Ebene die Folgen überregionaler<br />

Interaktion. Der daraus<br />

resultierende Bezug zu aktuellen<br />

Aspekten wie Migration, Integration,<br />

Bildersturm, technischem und<br />

geistigem Wissenstransfer macht<br />

die archäologischen Funde für die<br />

heutigen Betrachter greifbar.<br />

Zeitgenössische Kunst ist vom<br />

29. September bis zum 13. Januar<br />

2019 in der ersten Einzelausstellung<br />

der koreanischen Künstlerin<br />

Lee Bul in Deutschland zu sehen:<br />

„Crash“. Bul hat für ihr formal erfinderisches<br />

und intellektuell provokantes<br />

Werk große internationale<br />

Anerkennung erfahren. Ihr Werk zwischen<br />

Performance- und Installationskunst<br />

erforscht Träume, Ideale<br />

und Utopien, die von futuristischen<br />

Theorien und Science-Fiction, Bioengineering<br />

und visionärer Architektur<br />

sowie japanischem Anime und<br />

Manga beeinflusst sind. Die Arbeiten<br />

reflektieren aber auch historische<br />

und politische Diskurse sowie<br />

Globalisierung und technischen<br />

Fortschritt. Die umfassende Werkschau<br />

umfasst auch eine Reihe<br />

neuer Arbeiten, die Lee Bul eigens<br />

für den Gropius Bau konzipierte.<br />

www.museumsportal-berlin.de


DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018 I VERLAGSBEILAGE SAISONAUFTAKT l 18<br />

Brisant und aktuell: „Cry Baby“ im Deutschen Theater<br />

SOPHIE ROIS<br />

Nach #MeToo: „Yes but No“ im Maxim-Gorki-Theater<br />

Gewalt und Gegenwehr<br />

Auseinandersetzung mit Machtmissbrauch, Begierde und Unterdrückung prägt die neue Theaterspielzeit<br />

ESRA ROTTHOFF<br />

Theater für dramatische Zeiten<br />

–die vielen Bühnen stellen<br />

sich brisanten Fragen –<br />

eine Auswahl:<br />

Deutsches Theater<br />

Die neue Spielzeit steht unter der<br />

Überschrift „Wer Wen“, also wie<br />

sehr Einzelpersonen unsere Zukunft<br />

bestimmen. Zwei Beispiele<br />

nennt Intendant Ulrich Khuon:<br />

„Wie kommt es, dass ein Mann<br />

wie Macron plötzlich angeblich für<br />

Europa steht? Warum verkörpert<br />

Trump scheinbar eindeutig eine<br />

Philosophie, die der Regel ‚Macht<br />

vor Recht‘ folgt, die für eine Gegenbewegung<br />

zu Globalisierung<br />

und Internationalisierung steht?“<br />

Erste Premiere der Spielzeit ist am<br />

8. September die Uraufführung<br />

„Cry Baby“ von René Pollesch,<br />

der sich mit den Schwierigkeiten<br />

beschäftigt, den Unterschied zwischen<br />

einem aufstiegssüchtigen<br />

Talent und einem verbissenen Karrieristen<br />

zu erklären. Es folgt am<br />

Tagdanach in den Kammerspielen<br />

„Vor Sonnenaufgang“ von Ewald<br />

Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann.<br />

Menschen stehen vereinzelt<br />

und entwurzelt, es bahnt sich<br />

eine neue Liebe an und erlischt,<br />

zwei Studienfreunde stellen fest,<br />

dass eine unüberwindbare Kluft<br />

sie und ihre Weltanschauungen<br />

nun trennt. Am 14. September<br />

hat „Alte Meister“ Premiere in<br />

den Kammerspielen, ein Stück<br />

von Thomas Bernhard um den<br />

Musikkritiker Reger. Der geht seit<br />

Jahren ins Wiener Kunsthistorische<br />

Museum, umvor den alten Meistern<br />

das Unvollkommene, das Fehlerhafte,<br />

das Unfertige zu suchen.<br />

Eine Moritat von der liebenswürdigen<br />

Entsetzlichkeit. Andres Veiel<br />

und Jutta Doberstein schrieben<br />

„Welche Zukunft?! Let Them Eat<br />

Money“ (ab 28. September): Im<br />

Jahr 2028 wird in einem Untersuchungsausschuss<br />

die Frage nach<br />

der Verantwortung für die Ereignisse<br />

von 2018 gestellt. Das Stück<br />

steht im Mittelpunkt eines partizipativen<br />

Projekts um die Möglichkeiten,<br />

verhängnisvolle Entwicklungen<br />

in der Welt heute aufzuhalten.<br />

Maxim-Gorki-Theater<br />

Mit zwei Uraufführungen von Yael<br />

Ronen und Suna Gürler, die die<br />

„#MeToo“-Debatte aufgreifen,<br />

wird am 7. September die neue<br />

Saison eröffnet. In „Yes but No“<br />

ergründet Yael Ronen das eigene<br />

Begehren und fragt, wie sich eine<br />

feminisierte Welt auf die Sexualität<br />

auswirken würde. Suna Gürler<br />

erforscht in „You are not the hero<br />

of this story“ gemeinsam mit fünf<br />

Schauspielern und Schauspielerinnen<br />

heutige Männerpositionen, basierend<br />

auf Interviews mit realen<br />

Männern. Als Uraufführung bringt<br />

Sebastian Nübling die komplexe<br />

Erzählung von Gorki-Hausautorin<br />

Sasha Marianna Salzmann „Außer<br />

sich“ am 12. Oktober auf die Bühne.<br />

Salzmann hat die Reise ihrer<br />

Hauptfigur Ali auf der Suche nach<br />

dem Zwillingsbruder durch eine<br />

opulente Landschaft von Figuren<br />

und Geschichten beschrieben.<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble<br />

Mit den beiden Uraufführungen<br />

„Auf der Straße“ und „Die Parallelwelt“<br />

beginnt am 13. und<br />

15. September die neue Spielzeit.<br />

Das Programm von Oliver<br />

Reese legt einen deutlichen<br />

Schwerpunkt auf zeitgenössische<br />

Dramatik: „Neue Stücke, aktuelle<br />

Stoffe –Theater für diese dramatischen<br />

Zeiten, das Fragen an unsere<br />

Gesellschaft stellt und sich mit<br />

unserer Lebensrealität auseinandersetzt“,<br />

sagt Reese. Kay Voges<br />

inszeniert die Spielzeiteröffnung<br />

im Großen Haus mit dem Titel<br />

„Die Parallelwelt“. Im Zentrum<br />

des Projektes steht das Interesse<br />

an den künstlerischen Möglichkeiten<br />

und Erzählweisen, die die Digitalisierung<br />

dem Theater eröffnet.<br />

Die Obdachlosigkeit ist Thema<br />

des dokumentarischen Theaterabends,<br />

den die Regisseurin Karen<br />

Breece in „Auf der Straße“ ins<br />

Kleine Haus bringt. Zwei weitere<br />

Autoren-Regisseure inszenieren<br />

im Großen Haus eigene neue Stücke:<br />

Der Australier Simon Stone<br />

nimmt sich in „Eine griechische<br />

Trilogie“ die Geschichte des Geschlechterkampfes<br />

von der Antike<br />

bis „#MeToo“ vor. Árpád Schilling,<br />

in Ungarn zum Staatsfeind erklärt,<br />

erarbeitet gemeinsam mit dem<br />

Ensemble ein neues Stück.<br />

Schaubühne<br />

Mit der Deutschlandpremiere<br />

„Die Wiederholung“ eröffnet der<br />

Schweizer Regisseur und Autor<br />

Milo Rau die Herbstsaison am<br />

1. September. Eruntersucht den<br />

willkürlichen Mord an Ihsane Jarfi,<br />

der 2012 in Belgien für Erschütterung<br />

sorgte. In seiner dritten Arbeit<br />

für die Schaubühne inszeniert Herbert<br />

Fritsch die Komödie von George<br />

Feydeau „Champignol wider<br />

Willen“, eine Gesellschaftsfarce,<br />

die 1892 in Paris uraufgeführt wurde.<br />

Erstmals zeigt die Schaubühne<br />

ein Stück von Maja Zade, Autorin,<br />

Übersetzerin und seit 1999 Dramaturgin<br />

ander Schaubühne. „Status<br />

quo“ zeigt eine Welt, in der Frauen<br />

das Sagen haben und das Objekt<br />

der Begierde und der Diskriminierung<br />

der Mann ist. Die Umkehrung<br />

der realen Verhältnisse lässt die<br />

Mechanismen der Ungleichheit<br />

umso schärfer hervortreten.<br />

Neuköllner Oper<br />

„Die Weise von Liebe und Tod“,<br />

geschrieben 1899 von Rainer Maria<br />

Rilke inBerlin-Schmargendorf<br />

steht am Beginn der neuen Saison<br />

am 14. September. Kaum<br />

ein anderer Text hat einer ganzen<br />

Generation den Wahnsinn von<br />

Krieg, Sterben und Heldentod so<br />

verklärt. Viktor Ullmann, durch die<br />

Nazis zum Juden erklärt und deportiert,<br />

komponierte dazu in Theresienstadt<br />

1944 ein Melodram,<br />

bevor er in Auschwitz ermordet<br />

wurde. Das Projekt präsentiert<br />

erstmals den gesamten Text von<br />

Ullmann, also auch jene unvertonten<br />

Passagen, nun in neuer<br />

Komposition von Malte Giesen.<br />

Es folgt im November „Der Diktator“,<br />

die tragische Oper, inder<br />

Ernst Krenek 1926 eine Fantasie<br />

über einen Diktator schrieb, dem<br />

niemand gewachsen scheint.<br />

RambaZamba Theater<br />

Mit „Heroes – Mythos Basquiat,<br />

just for one day” erinnert das inklusive<br />

Theater an einen jungen<br />

Superhelden der Kunstsociety New<br />

Yorks, der 1988 starb. Mit der Premiere<br />

am 5. Oktober kommt der<br />

Maler genau 30 Jahre später auf<br />

die RambaZamba Bühne zurück.<br />

Basquiat, das strahlende Kind des<br />

Kunstmarktes, stand zwischen den<br />

Welten –als SchwarzerinNew York<br />

dem alltäglichen Rassismus ausgeliefert,<br />

als gefeierter Künstler<br />

inmitten der High Society.<br />

www.berlin-buehnen.de


SHOW HIGHLIGHTS<br />

IM ESTREL BERLIN<br />

SEP – DEZ<br />

2018<br />

Stimmgewaltige Diven wie<br />

Amy Winehouse, Madonna,<br />

Jennifer Lopez, Whitney Houston,<br />

Donna Summer, Marilyn Monroe,<br />

Diana Ross &The Supremes<br />

und Bette Midler!<br />

FIRST LADIES OF SHOWBIZ 5.–23.9.<br />

We c h s e ln d e B e s e tz u n g<br />

Die größten Stars der Musikgeschichte<br />

live und hautnah<br />

auf der Bühne! Begleitet werden<br />

die weltbesten Doppelgänger<br />

von einer erstklassigen Band<br />

und verführerischen Tänzerinnen.<br />

BERLINS KULTSHOW 26.9.–30.12.<br />

TICKETS: 030 6831 6831 ·STARS-IN-CONCERT.DE


Klassik-Momentefür Zwei<br />

2x Kino,2xGetränke,2xSnacks<br />

nur64 90 €<br />

DieneueKlassik-Saison2018/2019<br />

ExklusiveEventsaus Oper,Ballettund Klassik.<br />

27.09. King Lear live aus dem National Theatre<br />

06.10. Aida live aus der Metropolitan Opera<br />

20.10. Samson Et Dalila live aus der Metropolitan Opera<br />

11.11. La Sylphide live aus dem Bolshoi Ballett<br />

Tickets und das gesamte<br />

Programm unter cinestar.de

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