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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2018

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COSIMA HANEBECK – FOTOGRAFIE ZWISCHEN KUNST UND KOMMERZ<br />

„so ist alles“ – quadratische Portraits mit einer analogen Mittelformatkamera aufgenommen<br />

Ausgerüstet mit der Spiegelreflexkamera ihres Vaters machte die heutige<br />

Schwachhauser Fotografin Cosima Hanebeck als Zehnjährige ihre ersten<br />

Streifzüge entlang der Badischen Spargelstraße, an der sie aufwuchs.<br />

Nach dem Abitur zog es sie nach Norddeutschland, wo sie sich, nach<br />

einem kleinen Abstecher ins Fach Modedesign, für das Studium der Fotografie<br />

an der Hochschule für Künste in Bremen entschied. Besonders<br />

ihr Professor Peter Bialobrzeski, dessen Fotografien in namhaften internationalen<br />

<strong>Magazin</strong>en veröffentlicht werden, inspirierte und förderte sie<br />

in ihrer Arbeit und erkannte schnell ihren außergewöhnlichen Blick für<br />

das fotografische Portrait. Im Jahr 2016 konnte sie im Rahmen eines kulturellen<br />

Austauschs als Stipendiatin des Goethe Instituts in Izmir ihre<br />

Werke in einer Galerie in der türkischen Partnerstadt Bremens ausstellen.<br />

Aus dieser Erfahrung gingen interessante Bekanntschaften mit internationalen<br />

Künstlern hervor, die seitdem weiterhin bestehen.<br />

Der Wandel von analog zu digital<br />

Obwohl bereits Anfang der 1990er Jahre die ersten Prototypen einer Digitalkamera<br />

vorgestellt wurden, steckte die Digitalfotografie auch während<br />

Cosima Hanebecks Studienzeit noch in den Kinderschuhen. Ihre<br />

Serie inszenierter Fotografien „so ist alles“ wurde mit einer analogen Mittelformatkamera<br />

aufgenommen, die Bilder im quadratischen Format erzeugt.<br />

Der Abwesenheit eines Fotostudios und professioneller Modelle<br />

geschuldet, ist das Set ihre ehemalige private Studenten-WG, die Portraitierten<br />

sind ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen. Dennoch überließ<br />

sie nichts dem Zufall, die Kleidung wurde sorgsam ausgewählt, die Wände<br />

mit durch Stecknadeln fixierten Tapetenbahnen und die Räume mit spartanischen<br />

WG-Möbeln und entsprechender Dekoration ausgestattet. Das<br />

Ergebnis sind anspruchsvolle und ästhetische Portraitfotografien, die aus<br />

der Zeit zu fallen scheinen, derer keine konkrete zeitliche oder räumliche<br />

Zuordnung möglich ist.<br />

Den Wandel von der analogen zur digitalen Fotografie und die daraus entstandenen<br />

technischen Möglichkeiten machte die Schwachhauserin zum<br />

Gegenstand ihrer Diplomarbeit. Zu diesem Zweck veranschaulichte sie<br />

ihre Faszination für die Erschaffung neuer Bildwelten in der Reihe „multiple<br />

choice“. In diesen ungewöhnlichen Fotografien ist sie selbst als Einzelperson<br />

gleich mehrfach sichtbar. Was zu Zeiten der analogen Fotografie<br />

nur mithilfe der Collage, bei der verschiedene kleine Elemente zusammengeklebt<br />

ein großes Ganzes ergeben, möglich war, ließ sich nun digi-<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>

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