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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2018

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OASE DER IDEEN<br />

die Rückkehr nach Bremen. „Berlin ist eine tolle Stadt und auch die Zeit<br />

dort war richtig gut. Die Möglichkeit, in Bremen ein Haus mit Garten zu<br />

beziehen und die Aussicht auf kürzere Wege und logistische Erleichterung<br />

war dann aber mit den kleinen Kindern attraktiver. Seit dem Umzug<br />

arbeite ich neben meiner selbstständigen Tätigkeit als Grafikerin auch regelmäßig<br />

und gerne im ‚Naturzwerg’, den kennen ja viele Familien in Bremen“,<br />

lächelt Julia Ossenbrunner. Angeregt durch die vielen Ideen ihrer<br />

eigenen Kinder und deren ständiger Lust, Dinge zu erschaffen, entstand<br />

2015 der Wunsch, mit Kindern kreativ zu arbeiten und damit die Idee<br />

der DESIGNWERKSTATT: „Der erste Kurs fand noch an meinem Küchentisch<br />

statt. Es folgten weitere kleine Kindergruppen, die zum kreativen<br />

Basteln und Arbeiten zu mir kamen. 2016 richtete ich das Atelier ein<br />

mit festen Wochenkursen, zunächst nur mittwochs. Und dann die Ferienkurse<br />

mit der Möglichkeit, am Stück und in einer anderen Intensität an<br />

die Themen heranzugehen.“ Immer neue Projekte und Ideen entstanden,<br />

oft aus laufenden Projekten heraus. „Kinder haben keine Blockaden, sie<br />

machen einfach! Das ist toll, denn in jedem Kind steckt künstlerisches<br />

Potential. Dieses können sie bei mir entfalten. Ich biete ihnen einen Ort,<br />

an dem ihre Ideen aufgegriffen und weiterentwickelt werden können. Es<br />

fasziniert mich immer wieder, mit welcher Leichtigkeit Kinder sich gestalterisch<br />

ausdrücken können. Das ist toll, und auch für mich eine echte<br />

Inspiration. Und es macht großen Spaß. Viele kommen auch gerne immer<br />

wieder zu neuen Workshops zu mir.“<br />

UPCYCLING UND MEHR<br />

„Eigentlich sammle ich vieles“, lächelt Julia Ossenbrunner, „zum Beispiel<br />

schöne Alltagsdinge, die andere im gelben Sack versenken“. Diese werden<br />

gereinigt und thematisch sortiert, jetzt warten sie auf ihre neue Chance:<br />

Dosen, Verpackungsmaterialien, Kartons, Korken, Milchdeckel, Wolle und<br />

noch viel mehr. „Upcycling“ nennt sich die Verwandlung von nicht mehr<br />

benötigten und scheinbar unnötigen Alltagsgegenständen in Neues, hier<br />

in Kunst. Da wird die Toffifee-Verpackung zum Waschbecken im Traumhaus,<br />

ein Tetrapak zum Portemonnaie oder sogar zum Periskop. „Man<br />

kann wirklich fast alles verwenden, manchmal entsteht auch etwas ganz<br />

Unerwartetes“, erklärt Julia Ossenbrunner. Natürlich gibt es auch viele<br />

Aufräumen leicht gemacht: Im Hintergund selbst gebastelte Papp-Utensilos zur<br />

Aufbewahrung von allerlei Krimskrams<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>

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