Schweine-Welt-2018-Juli-web
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Vaterrassen-Ferkel in die Landesprüfanstalten<br />
zur Aufzucht und<br />
Prüfung eingestallt. Auf diesem<br />
Weg sollen zukünftig vermehrt<br />
geruchsarme Vererber in der Zucht<br />
zum Einsatz kommen. Diese Vererber<br />
erkennen Sie jetzt schon am<br />
EGZH-Label „Piétralon”.<br />
Lokale Betäubung wird beidseitig in den Hodensack gespritzt.<br />
Eine Betäubung der Ferkel darf<br />
nur von Tierärzten durchgeführt<br />
werden. Sie müssen auch die<br />
Nachschlafphase der Tiere begleiten.<br />
Aufgrund einer Initiative des Bauernverbandes<br />
wird über den sogenannten<br />
„vierten Weg” diskutiert<br />
und in den zuständigen Behörden<br />
beraten.<br />
4. „Der vierte Weg”<br />
Ferkel werden nur örtlich betäubt.<br />
Dieser Weg könnte von Tierärzten<br />
bereits eingesetzt werden.<br />
Aktuell ist nur das Mittel Procain<br />
erlaubt, welches aber wegen dem<br />
verzögerten Wirkungseintritt und<br />
der etwas schwachen Schmerzausschaltung<br />
nicht ideal ist. In der<br />
Diskussion steht vor allem die Erweiterung<br />
des vierten Weges mit<br />
der Zulassung des Mittels Lidocain,<br />
welches deutlich schneller<br />
und auch stärker wirkt als Procain.<br />
Ziel ist es, dass die Anwendung<br />
der örtlichen Betäubung (nach<br />
entsprechender Schulung) durch<br />
den Landwirt selbst vorgenommen<br />
werden kann. Dadurch wäre<br />
dieses Verfahren gegenüber allen<br />
anderen deutlich günstiger und<br />
praktikabler.<br />
Bei den Wegen 3 und 4 ist zusätzlich<br />
eine Schmerzminderung mit Hilfe<br />
des Wirkstoffes Metacam nötig.<br />
Für die Zukunft ist der komplette<br />
Verzicht auf nicht-kurative Eingriffe,<br />
wie z. B. der Kastration,<br />
geplant. Um das Problem des geruchsintensiven<br />
Fleisches auszuschalten<br />
wird bereits in verschiedene<br />
Richtungen geforscht, wie<br />
verbesserte Haltungsbedingungen<br />
oder die Futterzusammensetzung.<br />
Die züchterische Bearbeitung<br />
des Problems wurde bereits<br />
vor einigen Jahren gestartet. So<br />
werden seit 2016 auch männliche<br />
Beim Praktikerseminar in Schwarzenau<br />
konnte die Dänische Kombi-Kastrationszange<br />
ausprobiert<br />
werden. Mit dieser wird die Kastration<br />
schonender durchgeführt<br />
als mit einem Skalpell. Darüber<br />
hinaus verursacht sie weniger Hodenverletzungen.<br />
Besonders hervorzuheben<br />
ist der Schutzbügel<br />
um die Klinge, der eine Verletzung<br />
beim Anwender unmöglich macht.<br />
Nach Informationen der LVFZ-Mitarbeiter<br />
ist man nach dem Anlernen<br />
und dem Kastrieren von<br />
wenigen Würfen bereits gut vertraut<br />
mit der Zange und genauso<br />
schnell wie mit einem Skalpell.<br />
EDWIN EIFLER<br />
Bayern-Genetik mit Auszügen aus<br />
einem Vortrag von Helmut Stöckinger,<br />
LVFZ für <strong>Schweine</strong>haltung<br />
Schwarzenau.<br />
Bei der Ferkelerzeugung in Schwarzenau werden auch verschiedene Bewegungsbuchten geprüft.<br />
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