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SCHWEINEWELT 21/<strong>2018</strong><br />

das, was sie jetzt ist – eine Erfolgsgeschichte.<br />

Im Anschluss gewährte der Amtschef<br />

des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten, Herr Hubert Bittlmayer,<br />

mit seiner Festrede Einblicke in<br />

die Vergangenheit, Gegenwart und<br />

Zukunft der <strong>Schweine</strong>zucht und die<br />

Rolle der EGZH darin. Er lobte die<br />

EGZH und ihre Kooperationspartner<br />

für deren ausgezeichnete Arbeit,<br />

die zum Fundament im gesamten<br />

Bereich der <strong>Schweine</strong>zucht Bayern<br />

wurde, jedoch ohne sich im Überschwang<br />

zu verlieren. Schließlich<br />

seien beispielsweise die gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen, die auf die<br />

Landwirtschaft einwirken, enorm<br />

und man dürfe sich nicht auf den<br />

vergangenen Leistungen ausruhen,<br />

sondern müsse mutig voran schreiten,<br />

getreu dem Motto des ehemaligen<br />

Nationaltorhüters Oliver Kahn<br />

„Weiter, weiter, immer weiter“, den<br />

Herr Bittlmayer an dieser Stelle treffend<br />

zitierte. Herr Bittlmayer, der ja<br />

seine Wurzeln in der Landwirtschaft<br />

hat und dem diese Veranstaltung<br />

sichtlich willkommen war – zurück<br />

zu den Wurzeln sozusagen – versicherte<br />

jedoch, dass das Bayerische<br />

Staatsministerium auch weiterhin<br />

an der Seite der Landwirtinnen und<br />

Landwirte stehen werde, um diese<br />

bestmöglich zu unterstützen.<br />

Nach dieser gelungenen Rede wurde<br />

das Wort Herrn Walter Heidl,<br />

Präsident des Bayerischen Bauernverbands,<br />

übergeben. Auch Herr<br />

Heidl würdigte eingangs die Leistungen<br />

der EGZH und deren Mitglieder<br />

ausführlich. Er lobte den<br />

Umzug der EGZH nach Grub, welcher<br />

das Kompetenzzentrum Tier<br />

nun komplettierte. Dieses Verbundsystem<br />

sei einmalig, so Herr Heidl,<br />

und die Zusammenarbeit zwischen<br />

den Organisationen müsse auch in<br />

Zukunft intensiv forciert werden.<br />

Ebenfalls würdigte er die noch bäuerlich-ländlichen<br />

Eigenschaften der<br />

bayerischen Zucht- und Mastbetriebe,<br />

welche noch weit entfernt von<br />

industriellen Strukturen wären.<br />

Herr Heidl kam dann auf das Thema<br />

„Kastration“ zu sprechen. Äußerst<br />

lebhaft und mit bildhaften Erklärungen<br />

führte er den Anwesenden vor<br />

Augen, wie ernst die Situation für<br />

die Zucht- und Mastbetriebe werden<br />

kann, sollte nicht schleunigst<br />

eine Entscheidung für den „vierten<br />

Weg“ getroffen werden. Sichtlich<br />

bewegt beendete Herr Heidl seine<br />

Rede und erntete für seine Ausführungen<br />

reichlich Zustimmung.<br />

Eine kurze Pause, untermalt mit<br />

bayerischer Volksmusik von dem<br />

Trio „Duanix-Musi“, sorgte, wie zuvor<br />

schon beim Sektempfang, wieder<br />

für eine lockere Stimmung. Danach<br />

bat Herr Heudecker den Vorstandsvorsitzenden<br />

der Ringgemeinschaft<br />

Bayern e. V., Herrn Stephan Neher,<br />

um seine Worte.<br />

EGZH-Logo aus dem Jahr 2004.<br />

Herr Neher bedankte sich in seiner<br />

Rede ausdrücklich für die stets ausgezeichnete<br />

und enge Zusammenarbeit<br />

zwischen der EGZH und der<br />

Ringgemeinschaft, sei es auf Messen<br />

oder auch im Büroalltag. Für die<br />

Zukunft sieht er die EGZH dank einer<br />

guten Vernetzung und den hervorragenden<br />

bayerischen Zuchtprodukten<br />

auch weiterhin gut aufgestellt,<br />

insofern man neue Chancen zu<br />

nutzen weiß. Neher’s Blick ist trotz<br />

seines Rückblick auf 30 erfolgreiche<br />

Jahre auf die Zukunft gerichtet und<br />

erfreut sich trotz aller bestehenden<br />

Herausforderungen auf viele weitere<br />

ergebnisreiche Jahrzehnte.<br />

Im Anschluss an die kurzweilige<br />

Rede Herrn Nehers oblag es nun<br />

Herrn Martin König, ehemaliger Geschäftsführer<br />

der EGZH, die Chronik<br />

des Unternehmens zu präsentieren.<br />

30 Jahre, 30 Geschichten – so<br />

könnte man den Ablauf bezeichnen.<br />

Jedes Jahr hatte seine eigene Geschichte<br />

zu erzählen, welche Herr<br />

König mit viel Witz, Charme, Stolz<br />

und auch ein wenig Wehmut zum<br />

Besten gab. Die zahlreichen Anekdoten<br />

und auch das eine oder andere<br />

Bild aus vergangenen Tagen sorgten<br />

für Schmunzeln und Lachen,<br />

man erinnerte sich gern zurück. Ein<br />

schöner Rückblick auf ereignisreiche<br />

Jahre, der allen nochmal vor Augen<br />

führte, was man, trotz manchmal<br />

widriger Umstände, gemeinsam erreicht<br />

hatte. Herr König verabschiedete<br />

sich unter gebührendem Applaus<br />

vom Rednerpult.<br />

Als letzter Redner trat nun Herr<br />

Prof. Dr. Kay-Uwe Götz nach vorn,<br />

um die Erfolge von 20 Jahren Basiszucht<br />

gebührlich zu würdigen.<br />

Er berichtete, dass trotz dieser Erfolge<br />

der Beginn alles andere als<br />

einfach war, schließlich stellte die<br />

Einführung der Basiszucht die althergebrachte<br />

Rollenverteilung auf<br />

den Kopf. Nach dem Vorbild norddeutscher<br />

Zuchtorganisationen<br />

wurde von Martin König, Walter<br />

Peschke, Josef Weiss und ihm<br />

ein hierarchisches Zuchtkonzept<br />

erarbeitet, welches trotz aller Widerstände<br />

durchgesetzt werden<br />

konnte.<br />

Nicht zuletzt die hervorragende<br />

Arbeit des Basiszuchtbetriebes<br />

Schmidt hatte dies möglich gemacht.<br />

Die 20-jährige vertrauens-<br />

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