CP 3-09_Ums - Pluradent
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sinkt, wenn man sich einen Überblick über den Zustand von<br />
Zähnen und Knochen gemacht hat, bevor die Prothetik hergestellt<br />
wird. Dies verstehen die Patienten.<br />
Damit steht auch der Nutzen für die Praxis in Verbindung.<br />
Denn Patienten, die dies erleben, empfehlen unsere Praxis<br />
weiter. Per Schneeballsystem kommen mehr und mehr Implantologie-Patienten<br />
zu uns und solche, die mit ihrer bisherigen<br />
Versorgung unzufrieden waren. So wird unser Gerät<br />
zum Marketing-Instrument, das für ein positives wirtschaftliches<br />
Ergebnis im Einsatz ist.<br />
<strong>CP</strong>: Ist es sinnvoll, Bilder aus dem Volumentomographen<br />
mit Ihrer Patientenverwaltungssoftware zu verknüpfen?<br />
Was ist bei der Vernetzung in Ihrer Praxis zu beachten?<br />
Pfeiffer: Wir wollen in jedem Behandlungs- und Beratungszimmer<br />
Zugriff auf die Bilder haben, um immer schnell den<br />
Patienten dienen zu können. Deshalb ist bei uns in die Patientenverwaltungssoftware<br />
die DVT-Bildsoftware eingespielt.<br />
In der Patientenkarte weist ein Icon auf gefertigte<br />
DVTs hin. Jedoch: Die Rechnerkapazität muss großzügig<br />
bemessen sein, will man sich wie bei uns den schnellen Zugriff<br />
in allen Räumen leisten. Ein Bild hat bei uns rund 700<br />
Megabyte, das muss die Software bewältigen können. In<br />
unserem Fall musste die Rechnerkapazität nachträglich<br />
aufgestockt werden.<br />
<strong>CP</strong>: Herr Pfeiffer, Sie blicken jetzt auf den zweijährigen<br />
Einsatz des DVTs in Ihrer Praxis zurück: Welche Tipps<br />
haben Sie für junge Existenzgründer, die sich für ein<br />
solches Gerät interessieren?<br />
Pfeiffer: Am wichtigsten ist: Man sollte die Frage nach einem<br />
DVT-Gerät nicht als Einzelaufgabe betrachten. Am weitesten<br />
kommt man, wenn man sich konkrete Ziele setzt, auch<br />
finanzielle, und ein Praxiskonzept entwirft, in dem dieses<br />
spezielle Röntgengerät seinen Platz hat. Zweitens muss man<br />
berücksichtigen, dass die Praxis auch Panorama-Bilder<br />
braucht. Aus meiner Erfahrung heraus rate ich dazu, nach<br />
einem Volumentomographen Ausschau zu halten, der ein<br />
separates Panorama-Modul besitzt. Sonst kommen bei der<br />
Praxisgründung zu den Kosten für ein DVT- noch diejenigen<br />
für ein OPG-Gerät hinzu. Drittens empfehle ich, ein Modell<br />
zu wählen, dessen Aufnahmefenster ( field of view) eine<br />
mittlere Größe oder besser mehr aufweist. Ein Volumen von<br />
zwölf Zentimetern (Kreisdurchmesser) mal sieben Zentimeter<br />
(Höhe) ist das mindeste. Denn bei kleinem Volumen kann<br />
nur ein Kiefer aufgenommen werden. Für beide Kiefer sind<br />
zwei Aufnahmen nötig – wie soll die doppelte Strahlenbelastung<br />
dem Patienten kommuniziert werden?<br />
<strong>CP</strong>: Wie sollten sich Ihre Kollegen kundig machen,<br />
um eine fundierte Entscheidung zu treffen und zu einer<br />
Lösung zu kommen, die für die eigene Praxis maßgeschneidert<br />
ist und zum Praxiskonzept passt?<br />
Pfeiffer: Die Erstberührung kann zum Beispiel über eine<br />
Messe oder das Googeln im Internet vor sich gehen. Danach<br />
wendet man sich am besten an das Dentalfachhandelshaus<br />
seines Vertrauens. Daneben muss man Kurse und Symposien<br />
besuchen, um sich selbst schlau zu machen, in Theorie und<br />
Praxis. Ich gehe persönlich mittlerweile so weit, dass ich mit<br />
meiner Kollegin zusammen meine Erfahrungen an Interessierte<br />
weitergebe: von der Praxis an die Praxis.<br />
<strong>CP</strong>: Ihr Statement heute: Hat sich DVT für Ihre Praxis<br />
konzeptionell und ökonomisch gelohnt?<br />
Pfeiffer: Ja, es hat sich gelohnt. Ein Selbstläufer war das DVT<br />
nicht von Anfang an – heute allerdings schon. Man braucht<br />
ein passendes Konzept rund um das DVT – dann trägt der<br />
digitale Volumentomograph zur Weiterentwicklung des<br />
eigenen Konzepts bei, so habe ich es erlebt und lebe ich es.<br />
Um das DVT-Konzept zum Erfolg zu führen, ist es wichtig,<br />
seine Praxis und die Möglichkeiten mit dem DVT auch<br />
publik zu machen. Wir haben, um uns weiter bekannt zu<br />
machen, einen Werbeetat aufgestellt. Diesen nutzen wir für<br />
einen „Tag der offenen Tür“, für Anzeigen in der Tageszeitung<br />
sowie für Werbung im örtlichen Golf-, Tennis- und<br />
Fußballsport. Alles muss zusammenpassen, dann amortisiert<br />
sich ein solches Gerät schnell und trägt zum Praxisgewinn<br />
bei. ✽