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AUTOINSIDE Ausgabe 10 – Oktober 2018

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AUSGABE <strong>10</strong> <strong>–</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Was aktive Fahrwerksysteme mit variablen<br />

Dämpfern zu Sicherheit und Komfort beitragen<br />

Seiten 12 <strong>–</strong> 13<br />

Wie die Automobil-Mechatroniker an den<br />

SwissSkills Meisterqualitäten zeigten<br />

Seiten 50 <strong>–</strong> 53<br />

Welches Fachwissen Garagisten von der SAS und<br />

der Automechanika nach Hause nehmen konnten<br />

Seiten 64 <strong>–</strong> 81<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Besuchen<br />

Sie uns am<br />

Branchenevent<br />

in Langenthal.<br />

Stand Nr. 43<br />

20.+ 21.<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Meine ESA <strong>–</strong> Meine Partnerin<br />

für eine erfolgreiche Carrosserie<br />

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20. und 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Stand Nr. 38


Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

esa.ch | esashop.ch | carroshop.ch<br />

Was aktive Fahrwerksysteme mit variablen<br />

Wie die Automobil-Mechatroniker an den<br />

Welches Fachwissen Garagisten von der SAS und<br />

INHALT<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

5 Editorial<br />

6 Kurz notiert<br />

Fahrwerk / Lenkung / Bremsen<br />

<strong>10</strong> Die Bremse im Zusatzgeschäft lösen<br />

12 Aktive Fahrwerksregelung mit<br />

Schwingungsdämpfern<br />

14 Aufgepasst mit mitgebrachten Teilen<br />

15 Der Härtetest für Bremsbeläge<br />

16 Innovative Produkte<br />

44 Aargau: Ein Jubiläum wird zelebriert<br />

44 Basel: Auto-Hauptstadt der Schweiz<br />

46 Berner Oberland: Glanzresultate<br />

47 Zentralschweiz: Gruss aus der Garage<br />

47 Zentralschweiz: Lobeshymne<br />

48 Uri: Der Bundesrat am AGVS-Stand<br />

Beruf und Karriere<br />

Carrosserie / Lack<br />

18 Zu Besuch bei Emil Frey in Crissier<br />

22 Digitale Schadenserfassung<br />

im grossen Stil<br />

24 Lohnt sich die Investition Lackkabine?<br />

26 70 Jahre Lackinnovation<br />

28 Diese Lackfarben begeistern<br />

29 Die Branche trifft und misst sich<br />

30 Spritzpistolen für die Meisterschaften<br />

32 Neues von der Produktefront<br />

AUSGABE <strong>10</strong> <strong>–</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Verband<br />

36 <strong>AUTOINSIDE</strong> hält die Überholspur<br />

37 Das Tankstelleninspektorat wird 25<br />

38 Was den «Tag der Schweizer<br />

Garagisten» 2019 einmalig macht<br />

40 Die Schweiz <strong>–</strong> Land der<br />

Genossenschaften<br />

Sektionen<br />

42 Zürich: Grossinvestitionen bis ins<br />

Detail erklärt<br />

Dämpfern zu Sicherheit und Komfort beitragen<br />

Seiten 12 <strong>–</strong> 13<br />

SwissSkills Meisterqualitäten zeigten<br />

Seiten 50 <strong>–</strong> 53<br />

der Automechanika nach Hause nehmen konnten<br />

Seiten 64 <strong>–</strong> 81<br />

Meine ESA <strong>–</strong> Meine Partnerin<br />

für eine erfolgreiche Carrosserie<br />

Sämtliche Investitions- und Verbrauchsgüter<br />

schnell und sicher aus einer Hand.<br />

Besuchen<br />

Sie uns am<br />

Branchenevent<br />

in Langenthal.<br />

Stand Nr. 43<br />

20.+ 21.<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Titelseite:<br />

Meine ESA <strong>–</strong><br />

Meine Partnerin<br />

für eine<br />

erfolgreiche<br />

Carrosserie.<br />

50 SwissSkills: Scheinwerfer an für<br />

die Automobil-Mechatroniker<br />

54 Auf Kurs: Die Integrationsvorlehre<br />

56 Der MechaniXclub knackt eine<br />

magische Grenze<br />

58 Der AGVS sucht Experten<br />

59 Frisch ab Werk: Der Autoberufe-<br />

Newsletter<br />

60 AGVS Business Academy<br />

62 Regionale Weiterbildungskurse<br />

Swiss Automotive Show<br />

64 Die Messemacher ziehen Bilanz<br />

66 Fachwissen am Tech-Forum<br />

68 Das sagen die Aussteller<br />

Automechanika<br />

72 Den Superlativen auf der Spur<br />

76 Novum: App in die Waschanlage<br />

78 Messenews<br />

Management und Recht<br />

83 Die Figas lädt zum Gargistenapéro<br />

84 Der Marktmacht der Händler<br />

begegnen<br />

Werkstatt und Kundendienst<br />

86 Meisterwerke an der Grand Basel<br />

88 Skistars lancieren den Pneuwechsel<br />

89 50000 Tonnen CO 2<br />

gespart<br />

90 50 Jahre im Dienste der Garantie<br />

92 Ein Discounter setzt auf LNG<br />

Politik<br />

94 Der Direktor von Auto-Schweiz zur<br />

Elektrifizierung der Antriebe<br />

96 Folgen des «Inländervorrang Light»<br />

97 Garagenwelt / Impressum<br />

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„Autorisierter Vertriebspartner Schweiz“


EDITORIAL<br />

Dienstleistungen als Erfolgsfaktor<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Mobilität und Vertrauen sind Schlüsselbegriffe<br />

für den geschäftlichen Erfolg<br />

im Autogewerbe.<br />

Der Garagist ist <strong>–</strong> wie Umfragen immer<br />

wieder bestätigen <strong>–</strong> die Vertrauensperson<br />

der Automobilistinnen<br />

und Automobilisten. Er ist der erste<br />

Ansprechpartner bei Fragen rund<br />

um die individuelle Mobilität. Heute<br />

ist der Garagist beim Autokauf die<br />

wichtigste Informations- und Bezugsquelle.<br />

95 Prozent kaufen ihr neues<br />

Auto beim Garagisten. Garagisten<br />

sorgen mit ihrer hervorragenden<br />

Arbeitsqualität beim Fahrzeugunterhalt<br />

und mit unzähligen Dienstleistungen<br />

rund ums Auto dafür, dass die rund<br />

6 Millionen Motorfahrzeuge sicher auf<br />

unseren Strassen unterwegs sind.<br />

Der Auto Gewerbe Verband Schweiz<br />

geht davon aus, dass sich diese<br />

Ausgangslage in den nächsten Jahren<br />

stark wandeln wird. Alternative<br />

Antriebe, Konnektivität, Carsharing<br />

und teilautonome Fahrzeuge werden<br />

vielfältigere Mobilitätsangebote<br />

ermöglichen. Eine der Hauptaufgaben<br />

des AGVS ist es, seine Mitglieder<br />

über die relevanten Veränderungen<br />

in der Automobilindustrie sowie im<br />

geschäftlichen Umfeld zu informieren<br />

und zugleich Handlungsempfehlungen<br />

abzugeben. Dies tut er in Anlehnung<br />

an seine strategische Ausrichtung.<br />

«Der moderne Garagist sollte<br />

sich noch stärker auf seine<br />

Dienstleistungen fokussieren.<br />

Dabei muss er die Partnerschaft<br />

mit seinem Kunden ins<br />

Zentrum stellen.»<br />

Um die Marschrichtung in einem sich<br />

rasch verändernden Umfeld richtig<br />

zu wählen, hat sich der Zentralvorstand<br />

mit dem Kader an seiner Klausurtagung<br />

wiederum mit den neusten Trends<br />

auseinandergesetzt. Bestätigt hat sich<br />

unter anderem die Erkenntnis, dass<br />

sich der moderne Garagist noch stärker<br />

auf seine Dienstleistungen fokussieren<br />

sollte. Dabei muss er die Partnerschaft<br />

mit seinen Kunden ins Zentrum stellen.<br />

Dies vor allem, weil die Möglichkeiten<br />

der Digitalisierung den Neuwagenverkauf<br />

noch mehr unter Druck setzen.<br />

Entsprechend wird das Aftersales-<br />

Geschäft, also die Dienstleistungen,<br />

immer wichtiger für den Erfolg<br />

der Garagisten. Das eigenständige<br />

unternehmerische Tun sollte also noch<br />

mehr auf ein tragfähiges Verhältnis zum<br />

Kunden ausgerichtet sein. Ein Aspekt,<br />

der auch Auswirkungen auf die Aus- und<br />

Weiterbildung haben wird.<br />

In diesem Kontext wollen wir am «Tag der<br />

Schweizer Garagisten» 2019 unter dem<br />

Motto «Vertrauenssache. Der Garagist<br />

als Mobilitätspartner» die Mitglieder und<br />

Gäste über die wichtigen Veränderungen<br />

informieren und dazu inspirieren, sich<br />

mit der Zukunft auseinanderzusetzen.<br />

Im beiliegenden Programm erkennen<br />

Sie, dass eine interessante Tagung<br />

mit bestens ausgewiesenen Referenten<br />

und Podiumsgästen <strong>–</strong> auch aus unseren<br />

eigenen Reihen <strong>–</strong> vorbereitet worden<br />

ist. Anmeldungen sind ab sofort auf der<br />

Website agvs-upsa.ch/de/tagung2019<br />

möglich. Ich hoffe, auch Sie begrüssen<br />

zu können!<br />

Nun freue ich mich, Sie bald<br />

wiederzusehen, und wünsche Ihnen<br />

einen erfolgreichen Geschäftsverlauf<br />

sowie alles Gute.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Urs Wernli<br />

Zentralpräsident<br />

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KURZ NOTIERT<br />

René Massas.<br />

Damian Wyrsch (v. l.), Förster Stadt Adliswil, mit Daniel Föllmi, Verkaufsleiter<br />

Karl Graf Automobile AG, Mettmenstetten.<br />

STFW-Chefwechsel: (v. l.)<br />

Olaf Pfeifer und Erich Meier.<br />

Lackspezialist gewinnt<br />

Branchenkenner für Verkauf<br />

René Massas, der ehemalige<br />

Geschäftsführer der Axalta<br />

Coatings Systems Switzerland,<br />

hat zur André Koch AG gewechselt.<br />

Er ist neuer Verkaufsleiter<br />

für die Westschweiz<br />

und das Tessin. Bei Axalta<br />

Coatings Systems Switzerland<br />

war Massas sieben Jahre lang<br />

als Geschäftsführer tätig.<br />

Zuvor war er ein Jahrzehnt<br />

lang für den DuPont-Konzern im<br />

Einsatz, zuerst als Koordinator<br />

für das Five Star Netzwerk in<br />

der Schweiz, das er selbst gegründet<br />

hat, danach als Salesund<br />

Marketingmanager.<br />

Förster vereint dank Outlander<br />

PHEV Ökologie und Ökonomie<br />

Der Adliswiler Förster<br />

Damian Wyrsch versorgt sein<br />

Revier Adliswil, Kilchberg und<br />

Rüschlikon nun im Outlander<br />

PHEV von Mitsubishi. Dieser<br />

ist vom Adliswiler Stadtrat als<br />

Ersatz für den bisherigen Pickup<br />

bewilligt worden. Übergeben<br />

wurde der umweltfreundliche<br />

4x4 Plug-in-Hybrid SUV von<br />

der Karl Graf Automobile AG im<br />

benachbarten Mettmenstetten<br />

(ZH). Wyrsch freut sich: «Als<br />

Förster muss ich stets Ökonomie<br />

und Ökologie vereinen<br />

und genau das macht der<br />

Outlander PHEV. Ich kann<br />

meinen Aufgaben nachgehen,<br />

ohne den Wald mit Abgasen und<br />

lauten Geräuschen zu belasten.»<br />

Auto AG Group verstärkt<br />

Berufsbildungsengagement<br />

Die Auto AG Group, die<br />

Komplettdienstleisterin<br />

für das Nutzfahrzeug- und<br />

Transportgewerbe, verstärkte<br />

ihr Engagement in der<br />

Berufsbildung. Das Unternehmen<br />

bildet am Hauptsitz<br />

in Rothenburg und an den<br />

weiteren acht Standorten<br />

erstmals über 50 Lernende<br />

in technischen Berufen rund<br />

um Nutzfahrzeuge aus. Für<br />

CEO Marc Ziegler ist dieses<br />

verstärkte Engagement in<br />

der Berufsbildung ein klares<br />

Bekenntnis: «Wir investieren<br />

damit nicht nur in die Zukunftsperspektiven<br />

junger Menschen.<br />

Wir investieren auch in die<br />

langfristige Qualität unserer<br />

Marc Ziegler, CEO Auto AG Group.<br />

Dienstleistungen für unsere<br />

Kunden.» Diese Strategie stützt<br />

das Unternehmen mit Standorten<br />

in Rothenburg, Mezzovico,<br />

Urtenen-Schönbühl, Uetendorf,<br />

Egerkingen, Weiningen sowie<br />

Müllheim, Gossau und Thal mit<br />

dem Projekt eines «Training-<br />

Truck». Mit Fachpartnern und<br />

privaten Gönnern haben die<br />

Lernenden ein Nutzfahrzeug zur<br />

mobilen Lehrwerkstatt ausgebaut.<br />

ARN-Reparaturnetzwerk gibt<br />

Basler Versicherungen die Hand<br />

Das ARN ( Automotive<br />

Repair Network) fasst über<br />

150 Schweizer Carrosseriebetriebe<br />

aus den bereits<br />

bestehenden Netzwerken<br />

Repanet Suisse (Standox),<br />

Five Star (Cromax) und Colors<br />

Unlimited International (Spies<br />

Hecker) unter dem ARN-<br />

Schirm zusammen. Durch die<br />

Kooperation mit den Basler<br />

Versicherungen profitieren<br />

alle Partner neu von einem<br />

gegenseitigen Austausch, um<br />

Entwicklungen am Reparaturmarkt<br />

schneller zu erkennen<br />

und noch erfolgreicher zu<br />

sein.<br />

Führungswechsel beim AGVS-<br />

Weiterbildungspartner STFW<br />

Im Beisein von rund<br />

<strong>10</strong>0 Gästen aus den Branchen<br />

Elektrotechnik, Gebäudetechnik<br />

und Fahrzeugtechnik<br />

begrüsste Winterthurer<br />

Stadtrat und Stiftungsratspräsident<br />

der Schweizerisch<br />

Technischen Fachschule<br />

Winterthur (STFW), Stefan<br />

Fritschi, Olaf Pfeifer offiziell<br />

als neuen Direktor der STFW.<br />

Zeitgleich verabschiedete<br />

er dessen Vorgänger Erich<br />

Meier nach zwölfjähriger<br />

Amtszeit in den Ruhestand.<br />

Pfeifer sieht in der<br />

Digitalisierung eine der grossen<br />

Herausforderung der Fachweiterbildung<br />

begründet.<br />

Daumen hoch für die Kooperation: (v. l.) Thomas Nussbaum (Cromax),<br />

Enzo Santarsiero und Tony Tulliani (André Koch AG), Eva Staubli und Daniel Junker<br />

(Basler Versicherungen) sowie Thomas Wyss (Spies Hecker).


KURZ NOTIERT<br />

Pascal Biclet, Renault.<br />

ESA machts möglich: Schweizer Garagisten am Puls der Tour de France <strong>2018</strong>.<br />

Fernando Guida.<br />

Neuer Marketingdirektor<br />

für Renault<br />

Pascal Biclet (40) hat<br />

per 1. September <strong>2018</strong> die<br />

Position Direktor Marketing<br />

des Renault Cluster Central<br />

übernommen. Er ist damit für<br />

die erfolgreiche Umsetzung<br />

der Marketingstrategie,<br />

das Produktmanagement<br />

und die Verkaufsplanung in<br />

Österreich und der Schweiz<br />

verantwortlich. Pascal Biclet<br />

folgt auf Frédéric Sfez, der<br />

neu das Marketing der Renault<br />

Retail Group in Deutschland<br />

leiten wird. Pascal Biclet ist<br />

französischer Staatsbürger<br />

und seit 2001 in verschiedenen<br />

Funktionen für Renault tätig,<br />

Mit der ESA und Continental<br />

an der Tour de France<br />

Zusammen mit Continental<br />

belohnte die ESA ihre<br />

Kunden im Rahmen der<br />

Sommerpromotion mit einem<br />

attraktiven Vorteil auf ihre<br />

Sommerreifenbestellungen: Pro<br />

bezogenen Continental-Sommerreifen<br />

erhielt jeder Kunde eine<br />

digitale Fahrradklingel. Um sich<br />

den Hauptgewinn zu sichern,<br />

mussten sich ESA-Kunden in den<br />

Monaten März bis Mai ins Zeug<br />

legen. Den Hauptgewinn sicherte<br />

sich Emerith Schweingruber<br />

der Auto Schweingruber AG in<br />

Tafers. Dank der Partnerschaft<br />

von Continental und der ESA<br />

profitierten auch die Member<br />

des MechaniXclubs von der<br />

Promotion. Paul Wüthrich von<br />

der Weber Autoelektrik AG<br />

Garage in Glarus und Member des<br />

MechaniXclub sicherte sich beim<br />

Wettbewerb des MechaniXclubs<br />

das exklusive Gewinner-Package<br />

und reiste gemeinsam mit<br />

Continental nach Paris.<br />

Heineken Switzerland<br />

setzt weiter auf Skoda<br />

74 neue Skoda Octavia für Heineken Switzerland.<br />

Sechs Jahre, nachdem<br />

Heineken Switzerland AG zum<br />

ersten Mal seine gesamte<br />

Aussendienstflotte durch<br />

Fahrzeuge des Modells Skoda<br />

Octavia ersetzt hatte, entschied<br />

sich der Getränkespezialist nach<br />

2012 und 2015 zum dritten Mal für<br />

die tschechische Marke. Anfang<br />

September wurden die 74 neuen<br />

Skoda Octavia Combi der Geschäftsleitung<br />

und den Aussendienstmitarbeitern<br />

von Heineken<br />

in der Bossard Arena in Zug übergeben.<br />

«Der Skoda Octavia ist das<br />

beliebteste Flottenfahrzeug der<br />

Schweiz und rund 60 Prozent aller<br />

Octavia <strong>–</strong> das waren letztes Jahr<br />

über 5700 Fahrzeuge <strong>–</strong> werden<br />

von Flottenkunden geordert»,<br />

hielt Skoda Brand Director<br />

Markus Kohler fest.<br />

PSA-Gruppe organisiert ihre<br />

B2B-Direktion neu ...<br />

Die schweizerischen Importorganisationen<br />

für die<br />

Marken Peugeot, Citroën, DS<br />

Automobiles und Opel stellen<br />

ihre B2B-Verkaufsorganisation<br />

neu auf und bündeln diese unter<br />

einer gemeinsamen Leitung.<br />

Fernando Guida (52) leitet seit<br />

1. September als Direktor die<br />

neue Verkaufsorganisation in<br />

der Schweiz und berichtet in<br />

dieser Funktion direkt an Ian<br />

Hucker, Managing Director in<br />

Österreich und der Schweiz.<br />

Die Neuorganisation der<br />

B2B-Direktion erlaubt es nun,<br />

Firmen- und Flottenkunden aller<br />

Marken der PSA-Gruppe aus<br />

einer Hand anzubieten.<br />

... und stellt die Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit neu auf<br />

Per September <strong>2018</strong> stellte<br />

die PSA-Gruppe ihre Pressearbeit<br />

in Österreich und der<br />

Schweiz neu auf. Ein gemeinsames<br />

Team führt nun<br />

die Kommunikation in beiden<br />

Ländern. Christoph Stummvoll<br />

(46) leitet die neue Presseabteilung<br />

Österreich-Schweiz.<br />

Dabei betreut er als Pressesprecher<br />

die Corporate<br />

Themen der PSA-Gruppe<br />

sowie in Österreich die Marken<br />

Peugeot, Citroën und DS<br />

Automobiles. Lukas Hasselberg<br />

(41) betreut als Pressesprecher<br />

die Marke Opel in Österreich<br />

und weiterhin auch in der<br />

Schweiz. Fanny Cabanes (31)<br />

kommuniziert in der Schweiz in<br />

bewährter Art und Weise als<br />

Pressesprecherin auch weiterhin<br />

für die Marken Peugeot,<br />

Citroën und DS Automobiles.<br />

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KURZ NOTIERT<br />

Neuer Direktor<br />

Hefti übergibt an Rihs<br />

Der Auto-Salon in Genf erhält einen neuen Direktor. Olivier Rihs wird ab 2020 Nachfolger<br />

von André Hefti, der in den Ruhestand treten wird.<br />

pd. Der Stiftungsrat hat Olivier Rihs zum<br />

neuen Direktor des Genfer Auto-Salons ernannt.<br />

Der 49-jährige Manager wird Nachfolger<br />

von André Hefti, der am 1. Juli 2019<br />

in den Ruhestand treten wird. Um einen<br />

reibungslosen und harmonischen Übergang<br />

des Mandats zu gewährleisten, wird Rihs am<br />

kommenden Salon seine Aufgaben an der<br />

Seite von André Hefti kennenlernen.<br />

Beginn in einer Garage<br />

Mit Olivier Rihs hat der Salon einen<br />

Direktor gefunden, der sowohl mit der Automobilbranche<br />

als auch der digitalen Welt<br />

bestens vertraut ist. Er hatte seine Laufbahn<br />

als Leiter einer Garage in Biel begonnen,<br />

bevor er zum District Manager für zwei verschiedene<br />

Automarken in Bern und Biel<br />

ernannt wurde. Von 2002 bis 2017 nahm<br />

Olivier Rihs verschiedene Aufgaben für<br />

Scout24 wahr. Während dieser Zeit war<br />

er vier Jahre lang Direktor von Autoscout24;<br />

2011 wurde er zum Konzernleiter gewählt.<br />

Seine umfassende Erfahrung auf dem Gebiet<br />

der Digitalisierung, insbesondere in Verbindung<br />

mit der Automobilbranche, war für<br />

den Stiftungsrat einer der Hauptgründe, ihn<br />

zum neuen Direktor zu ernennen.<br />

Olivier Rihs, künftiger Generaldirektor der<br />

GIMS: «Der Auto-Salon ist der grösste Salon<br />

der Schweiz. Dass er jährlich abgehalten<br />

wird, macht ihn zum unverzichtbaren Treffpunkt<br />

für die europäische und globale Autoindustrie.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Team<br />

des Salons und der Palexpo ist es mir ein<br />

Anliegen, die Attraktivität des Salons in<br />

einer Zeit zu gewährleisten, in der die Mobilität<br />

einen grundlegenden Wandel erfährt.<br />

Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung<br />

und neue Nutzungsmuster sind nur einige<br />

Beispiele für die grossen Veränderungen, mit<br />

Olivier Rihs wird neuer Direktor des Auto-Salons.<br />

denen der Automobilsektor konfrontiert sein<br />

wird. Wir wollen sowohl den Ausstellern wie<br />

auch den Besuchern in Genf weiterhin die<br />

beste Plattform für die Mobilität des 21. Jahrhunderts<br />

bieten.»<br />

Digitalisierungsfachmann gefunden<br />

Maurice Turrettini, Präsident des Stiftungsrats<br />

des Internationalen Auto-Salons: «Wir<br />

sind sehr glücklich, in Olivier Rihs einen<br />

echten Digitalisierungsfachmann für die<br />

Stelle des Salondirektors gefunden zu haben.<br />

Zudem kennt er die Automobilbranche und<br />

ihr Milieu, insbesondere in der Schweiz, wie<br />

seine Westentasche. Dies sind ideale Bedingungen,<br />

die es ihm ermöglichen werden,<br />

den Salon exzellent zu leiten und ihn in eine<br />

florierende Zukunft zu führen.»<br />

André Hefti wird die volle Verantwortung für<br />

die Organisation der Geneva International Motor<br />

Show 2019 tragen und bleibt an diesem Salon<br />

ebenfalls Hauptansprechpartner für Aussteller,<br />

Publikum und Medienvertreter. Der Stiftungsrat<br />

dankt André Hefti für seinen unermüdlichen<br />

Einsatz und die grosse Professionalität,<br />

die er während der vergangenen acht Jahre als<br />

Direktor eines von Erfolg gekrönten Salons<br />

unter Beweis gestellt hat. <<br />

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8 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PUBLIREPORTAGEN<br />

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Der Reifen- und Räderratgeber powered by Pirelli<br />

Winterreifen perfekt montieren<br />

Für <strong>AUTOINSIDE</strong> beantwortet Reifenspezialist Elio Rullo sechsmal pro Jahr Fragen zum Reifen- und Rädergeschäft. Die<br />

Beiträge sind auf einen maximalen Nutzwert ausgerichtet und werden von <strong>AUTOINSIDE</strong>-Partner Pirelli zur Verfügung gestellt.<br />

Die Umrüstsaison wird demnächst Fahrt<br />

aufnehmen. Worauf Sie besonders achten<br />

müssen, um eine perfekte Montage von UHPund<br />

Runflat-Winterreifen sicherzustellen, sagt<br />

Pirelli-Reifenspezialist Elio Rullo.<br />

Herr Rullo, bei welcher Temperatur ist eine<br />

sichere Reifenmontage gewährleistet?<br />

Elio Rullo: Eine sichere Reifenmontage<br />

ist ab einer Reifenkerntemperatur von mindestens<br />

15 Grad Celsius möglich. Die Idealtemperatur<br />

liegt bei etwa 23 Grad Celsius,<br />

aber nicht darüber.<br />

Worauf muss bei der Montage von<br />

eingelagerten Reifen geachtet werden?<br />

Werden eingelagerte Winterreifen montiert,<br />

so gilt: Die beiden besten Reifen kommen<br />

auf die Hinterachse, um eine maximale<br />

Spurstabilität zu erreichen. Bei eingelagerten<br />

Winterreifen stets darauf achten, dass ihr<br />

Restprofil noch mindestens 4,0 Millimeter<br />

beträgt. Sollte das nicht der Fall sein,<br />

den Kunden auf die Nachteile hinweisen.<br />

Wichtig ist auch, dass die Profiltiefen der<br />

vier Reifen nicht zu stark voneinander<br />

abweichen. Regelsysteme und Differenzialsperren<br />

können die daraus resultierenden<br />

Drehzahl unterschiede übernehmen. Gerade<br />

bei Allradfahrzeugen müssen bei einem<br />

Ersatz oftmals alle vier Reifen getauscht<br />

werden. Die zulässigen Werte der Profiltiefen<br />

muss der Fahrzeughersteller nennen. Typische<br />

Werte für Allradfahrzeuge sind maximale<br />

Profiltiefenunterschiede von links nach<br />

rechts von einem Millimeter, von der Vorder-<br />

zur Hinterachse von zwei Millimetern.<br />

Oft trifft man auf ungleich abgefahrene<br />

Reifen...<br />

Bei ungleich abgefahrenen Reifen unbedingt<br />

eine präzise Achsvermessung durchführen.<br />

Dabei bitte genau den Anweisungen<br />

des Achsmesscomputers hinsichtlich Reifendrücke,<br />

Dummy-Beladung, Brems- und Lenkradfeststeller<br />

und Felgenschlag-Kompensation<br />

folgen.<br />

Wie geht man korrekt mit der<br />

Abdrückschaufel um?<br />

Stets mit Begrenzer an der Abdrückschaufel<br />

arbeiten, weil die Seitenwände der UHPund<br />

Runflat-Reifen wesentlich steifer sind als<br />

die der Standardreifen. Infolgedessen würde<br />

der Reifen im Gürtelkantenbereich dauerhaft<br />

deformiert, sollte die Abdrückschaufel der<br />

Montagemaschine durchschlagen.<br />

Worauf achtet man bei der Montage<br />

von UHP- und Runflat-Reifen besonders?<br />

Anders als bei Standardreifen darf die<br />

Montage der UHP- und Runflat-Reifen nicht<br />

in einem Zug erfolgen, sondern schrittweise,<br />

damit der Reifen Zeit zum Entspannen erhält.<br />

Während der Montage sind<br />

Knistergeräusche zu hören <strong>–</strong> was tun?<br />

Sind bei der Montage Knistergeräusche<br />

des Reifens zu hören, die Montage sofort<br />

unterbrechen, den Reifen nachschmieren sowie<br />

Niederdrücker einsetzen, um die auf den<br />

Wulstbereich wirkenden Kräfte zu mindern.<br />

Im Zweifel den Reifen demontieren, die<br />

Wulst überprüfen und dann erneut ansetzen.<br />

Welches ist der optimale Reifendruck?<br />

Bei montierten Winterreifen wird der<br />

Kaltreifendruck bei circa 18 bis 20 Grad Celsius<br />

eingestellt. Bei geringeren Temperaturen<br />

gilt: Pro zehn Grad Celsius Abweichung wird<br />

der Druck um 0,1 bar erhöht. Beispiel: Erfordert<br />

der Reifen einen Druck von 2,5 bar,<br />

so müsste bei einer Reifentemperatur von 0<br />

Grad Celsius der Druck 2,7 bar betragen. Allerdings<br />

darf der Effektivdruck bei PW-Reifen<br />

nie über 3,5 bar liegen.<br />

Der korrekte Kaltreifendruck wird immer bei circa 18 bis<br />

20 Grad Celsius eingestellt.<br />

Elio Rullo ist seit 28 Jahren in der Reifenbranche tätig<br />

und einer der profundesten Kenner des Reifengeschäfts<br />

in der Schweiz. Bei der Pirelli Tyre (Suisse)<br />

SA bekleidete er in den letzten drei Jahrzehnten<br />

verschiedene Positionen, unter anderen jene des Leiters<br />

Motorsport. Heute ist er verantwortlich für Kundendienst<br />

und Technik.<br />

Worauf achtet man bei der Montage<br />

von Neureifen?<br />

Bei Neureifen die erforderlichen Sensoren<br />

der Reifenfülldruck-Kontrollsysteme (RDKS)<br />

richtig verbauen und die Drücke einlernen.<br />

Indirekte Systeme unbedingt auf die neuen<br />

Winterreifen kalibrieren. Wichtig: In der<br />

Schweiz müssen M+S-markierte Reifen, sollten<br />

sie die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs<br />

nicht abdecken, auch die Schneeflockenmarkierung<br />

haben.<br />

Noch eine abschliessende Empfehlung<br />

vom Reifenspezialisten Elio Rullo: «Zum<br />

guten Service gehört nicht zuletzt, dass ein<br />

Kunde bei der Buchung des Umrüsttermins<br />

danach gefragt wird, ob er Schneeketten<br />

verwendet. Die sollte er gegebenenfalls mitbringen,<br />

damit deren Tauglichkeit geprüft<br />

werden kann.» <<br />

www.pirelli.ch / elio.rullo@pirelli.com<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 9


FAHRWERK / LENKUNG / BREMSEN<br />

Zusatzgeschäft<br />

Die Bremse im Aftersales-Geschäft<br />

lösen<br />

Fahrwerk, Lenkung, Bremsen <strong>–</strong> Teile, die Fahrzeugkäufer in bester Qualität<br />

und mit Garantie ab Werk mitgeliefert bekommen. Weshalb sollten und<br />

vor allem wie können Garagisten ihre Kunden trotzdem für eine solche<br />

Zusatzinvestition mobilisieren? KW Schweiz, Brembo und AGVS-<br />

Marketingexperte Beat Jenny mit der Erklärung. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Beat Jenny, Verkaufsund<br />

Kommunikationstrainer<br />

Trepos GmbH.<br />

Die Botschaft ist omnipräsent: Garagisten<br />

müssen sich, um in der digitalen Zukunft des Autogewerbes<br />

bestehen zu können, breiter aufstellen.<br />

Doch wie können Werkstätten ihre Servicequalität<br />

positiv vermarkten, wenn es gerade um<br />

Arbeiten an sicherheitsrelevanten Teilen geht, die<br />

bereits «ab Werk» verbaut sind? Der Kunde sollte<br />

darauf aufmerksam gemacht werden, dass der<br />

Garagist sein Experte für Erstausrüsterteile ist, betont<br />

Beat Jenny, Verkaufs- und Kommunikationstrainer<br />

der Trepos GmbH: «Aus Sicht des Marketings rate ich allen<br />

Garagisten, die sich aktiv mit diesem Zusatzgeschäft beschäftigen<br />

wollen, aktiv zu informieren.»<br />

Das bedeute, die Themen auf der Website aufzugreifen, dazu Berichte<br />

mit Fotos zu verarbeiten, Kundenstimmen wiederzugeben und<br />

viele Inhalte dazu zu erstellen. «Denn viele ‹neue› Kunden starten<br />

mit Google, wenn ein Problem am Fahrzeug auftaucht. Das heisst, sie<br />

suchen breit gestreut nach Informationen», so der AGVS-Kursdozent.<br />

Kurzum: Enthält die Website keine Informationen zum Suchbegriff,<br />

dann wird die Werkstatt nicht in den Suchergebnissen von Google aufgeführt.<br />

Jenny: «Also zuerst beim eigenen digitalen Auftritt ansetzen<br />

«Der Garagist muss im Zeitalter des Internets<br />

darauf vorbereitet sein, einem neuen<br />

Kundentypus zu begegnen.»<br />

Stefano Previtali, Product Marketing Manager Brembo.<br />

und überprüfen, ob irgendwelche Standardtexte ohne weitere Details<br />

wie Fotos oder Textinhalt hinterlegt sind <strong>–</strong> machen Sie Ihre Website<br />

einzigartig, schreiben Sie über sich und Ihr Serviceportfolio.»<br />

Doch was ist der Unterschied von Eigenmarketing auf Google<br />

und jenem auf Social Media? «Seien Sie sich bewusst, dass auf Google<br />

aktiv gesucht wird und Sie auf diesem Weg Neukunden ansprechen<br />

können. Auf Social Media informieren sich die Nutzer passiv», fasst<br />

Jenny zusammen. Aktiv können Garagisten auf den Social-Media-<br />

Kanälen werden, indem sie ihre Arbeiten, Vor- und Nachteile von<br />

Reparaturvarianten zeigen und Berichte in Kurzform posten <strong>–</strong><br />

«oder am besten echte Kundengeschichten erstellen», ergänzt der<br />

Marketingexperte.<br />

Es gilt also, selbst bei Arbeiten an Erstausrüstungskomponenten<br />

transparent zu sein und Verständnis zu schaffen: «Einen Umbau eines<br />

Fahrwerks zu begleiten, heisst, den Kunden Schritt für Schritt zu zeigen,<br />

was alles zu tun ist.» Allgemein sei das Aftersales-Geschäft perfekt, um<br />

auf den Social-Media-Plattformen zu informieren. «Denn die meisten<br />

Fans auf einer Facebook-Seite eines Garagisten sind bestehende Kunden.<br />

Informieren Sie, schaffen Sie Präsenz, werden Sie Themenführer; dann<br />

sind Sie auch auf der Einkaufsliste, wenn der Bedarf entsteht.»<br />

Seitenwechsel zu den Originalteilherstellern:<br />

Peter Banz (links), Geschäftsführer der KW automotive (Schweiz) AG, demonstriert<br />

mit seinem Team einen wichtigen Grundsatz des modernen Garagenalltags: Marketing.<br />

Das Ziel ist, Produkte und Dienstleistungen mit persönlicher Note ins Licht zu rücken.<br />

Herr Previtali, Bremsen sind eigentlich ein Erstausrüsterprodukt.<br />

Welches Argument hat der<br />

Garagist bei Arbeiten respektive dem Ersatz<br />

solcher sicherheitsrelevanter Komponenten auf<br />

seiner Seite?<br />

Stefano Previtali: Als Kunde auf eine unabhängige<br />

Garage zu vertrauen, bedeutet, sich<br />

Stefano Previtali,<br />

Product Marketing<br />

Manager Brembo.<br />

<strong>10</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS FAHRWERK / LENKUNG / BREMSEN<br />

auf einen Fachmann verlassen<br />

zu können, der Fahrzeugteile in<br />

Erstausrüsterqualität verbaut,<br />

für welche die Werkstätten<br />

einen vertretbaren Preis verlangen<br />

können, aber bei der Qualität und<br />

vor allem beim Service keine Abstriche<br />

machen müssen.<br />

Herr Banz, inwiefern haben<br />

Komponenten wie Fahrwerke,<br />

Lenkung oder Bremsen aus<br />

Herstellersicht sowohl technisch<br />

als auch bei der «Handlichkeit»<br />

im Einbau sowie<br />

marketingtechnisch<br />

noch Luft<br />

nach oben?<br />

Peter Banz:<br />

Hersteller legen<br />

Peter Banz,<br />

Geschäftsführer<br />

KW automotive<br />

(Schweiz) AG.<br />

die Ab stim mungen<br />

der Fahrzeuge<br />

nach unterschied<br />

lichen<br />

Kri terien fest. Schluss end lich<br />

geht es aber vor allem darum,<br />

die Ansprüche des anvisierte<br />

Kundenklientels zu befriedigen.<br />

tätsanspruch bekannt und vor<br />

allem anerkannt.<br />

Es war nie einfacher, selbst im<br />

Internet zu recherchieren und<br />

zu bestellen. Was raten Sie den<br />

Garagisten bei von Kunden zum<br />

Einbau mitgebrachten Teilen?<br />

Peter Banz: Grundsätzlich muss<br />

geprüft werden, ob das Fahrwerk<br />

auf das Fahrzeug zugelassen ist<br />

und ob sämtlich Dokumente für<br />

das Eintragen beim Strassenverkehrsamt<br />

vorhanden sind. Sind<br />

diese Voraussetzungen erfüllt, ist<br />

das für den Garagisten ein ganz<br />

normaler Auftrag, mit dem er<br />

seine Werkstatt auslasten kann.<br />

Stefano Previtali: Der Garagist<br />

muss im Zeitalter des Internets<br />

darauf vorbereitet sein, diesem<br />

neuen Kundentypus zu begegnen<br />

<strong>–</strong> und darf ihn keinesfalls<br />

ignorieren. Garagisten müssen<br />

Wege finden, ihre Professionalität<br />

in Service und Wartung gegen<br />

aussen zu demonstrieren und zu<br />

beweisen. Die Arbeitsqualität<br />

muss tadellos sein, besonders<br />

dann, wenn es um Leistungen<br />

rund um sicherheits relevante<br />

Komponenten wie Bremsen<br />

geht. <<br />

PRÄZISION<br />

GIBT SICHERHEIT<br />

Präzision von AUTEL.<br />

Können Sie einen solchen<br />

Kundenwunsch nennen?<br />

Peter Banz: Wenn nun die<br />

Abstimmung des Fahrwerks<br />

<strong>–</strong> zu straff oder zu schwammig <strong>–</strong><br />

oder die Fahrzeughöhe nicht<br />

den Wünschen des Fahrzeugbesitzers<br />

entspricht, bieten wir<br />

genau diese Individualisierung<br />

an. Wir sind heute in der<br />

Lage, auch Sonderwünsche wie<br />

einen nachtäglichen Einbau<br />

einer elektronischen Dämpferregelung<br />

oder ein hydraulisches<br />

Liftsystem anzubieten <strong>–</strong> selbstverständlich<br />

alles mit Gutachten.<br />

Wie sieht es beim Ersatz von<br />

Originalfahrwerken aus?<br />

Peter Banz: In der Schweiz<br />

sind überaus viele Fahrzeuge<br />

unterwegs, die älter als 20 Jahre<br />

sind <strong>–</strong> dieses Potenzial will genutzt<br />

werden! Da wir auch Fahrwerke<br />

und Komponenten für die<br />

Erstausrüstung und für Sonderserien<br />

bekannter Premiummarken<br />

liefern, ist unser Quali-<br />

Langwiesenstrasse 2 | CH-8<strong>10</strong>8 Dällikon | Telefon 044 847 64 64 | www.baumgartnerag.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 11


FAHRWERK / LENKUNG / BREMSEN<br />

Auto & Wissen<br />

Aktive Fahrwerksregelung<br />

mit Schwingungsdämpfern<br />

Zur Lösung der Konflikte zwischen optimaler Fahrsicherheit und Komfort werden seit mehreren Jahren aktive<br />

Fahrwerksysteme mit variablen Dämpfern eingesetzt. Die bereits vierte Generation der CDC-Dämpfer ist mittlerweile auch<br />

in der Mittel- und Kompaktklasse der Personenwagen verbreitet. Andreas Schranz, auto & wissen<br />

Ein gutes Federungs-Schwingungs-Verhalten<br />

eines Fahrzeugs setzt ein perfektes Zusammenspiel<br />

zwischen den gefederten sowie<br />

ungefederten Massen, den Reifen, den Federn<br />

und den Schwingungsdämpfern voraus.<br />

Die Federn wandeln die Fahrbahnstösse<br />

in Schwingungen um. Die Schwingungsdämpfer<br />

(auch kurz Dämpfer genannt) bauen<br />

die Schwingungen des Feder-Masse-Systems<br />

ab und wandeln die Schwingungsenergie in<br />

Wärme um.<br />

Die Druckstufe der Dämpfer ist dabei<br />

grundsätzlich weicher ausgelegt als die Zugstufe<br />

(Bild 2). Beim Ausfedern muss die<br />

härtere Zugstufe zusätzlich die Energie der<br />

vorgespannten Federn im Zaum halten. In<br />

diesem Artikel werden die sogenannten CDC-<br />

Dämpfer («Continuous Damping Control») im<br />

Allgemeinen behandelt. Nicht nur die Firma<br />

ZF-Sachs, die diesen Namen geprägt hat, produziert<br />

CDC-Dämpfer.<br />

Die Automobilhersteller vergeben für<br />

ihre CDC-Systeme unterschiedliche Namen:<br />

VW bezeichnet das System «DCC», BMW<br />

«EDC» oder Opel «IDSPLUS» <strong>–</strong> und als wäre<br />

die Übersicht noch nicht kompliziert genug,<br />

sind beispielsweise in einem BMW EDC je<br />

Bild 1: CDC 1XL von ZF <strong>–</strong> die variablen Dämpfer<br />

nur für die Hinterachse.<br />

nach Modell CDC-Dämpfer von verschiedenen<br />

Zulieferern mit unterschiedlichen Ventilfunktionen<br />

verbaut.<br />

Ohne Vernetzung<br />

Die kostengünstige Einfachlösung bietet<br />

ZF-Sachs seit 2014 mit nur zwei CDC-Dämpfern<br />

ohne Vernetzung an die vorhandene<br />

Fahrzeugperipherie (Sensoren, Steuergeräte<br />

oder Bussysteme) an. Die Dämpfer im Bild 1<br />

wurden speziell für Kleinwagen, Vans, Kombis,<br />

Nutzfahrzeuge und Mittelachsen bei<br />

Gelenkbussen entwickelt. Bei Beladung des<br />

Fahrzeugs steigt die gefederte Masse an der<br />

Hinterachse an und die progressiven Schrauben-<br />

oder Luftfedern reagieren auf die Zuladung<br />

mit einer höheren Vorspannung.<br />

Die Dämpfer müssen dementsprechend<br />

ebenfalls mit einer deutlich härteren Kennlinie<br />

aufwarten. Dadurch können die veränderten<br />

Schwingungen optimal abgebaut und die<br />

Fahrsicherheit gewährleistet werden. Neben<br />

der Fahrsicherheit und der optimierten Raddämpfung<br />

wird der Fahrkomfort durch die<br />

Verstellung der CDC-Dämpfer wesentlich gesteigert.<br />

Echtzeitregelung<br />

Gesteigerte Fahrsicherheit bedeutet, dass<br />

beispielsweise beim Kurvenfahren, einem<br />

Spurwechsel, beim Beschleunigen oder beim<br />

Bremsen die Wank- und Nickbewegungen<br />

durch die straffere Dämpferauslegung deutlich<br />

reduziert werden. Das Fahrzeug wird<br />

beispielsweise durch die straffere Druckstufe<br />

auf der Kurvenaussenseite besser abgestützt.<br />

Wenn die Dämpferhärte bei der Fahrt im beladenen<br />

Zustand grundsätzlich erhöht wird,<br />

wie bei einem Nivomat oder Variodämpfer<br />

(Zwei-Stufen-Dämpfung), leidet der Komfort<br />

<strong>–</strong> auf einer flachen Fahrbahn könnten die<br />

Dämpfer nämlich auch bei beladenem Fahrzeug<br />

weich bleiben.<br />

Die CDC-Echtzeitregelung beherrscht diesen<br />

Kompromiss zwischen Fahrsicherheit<br />

und Komfort. Beim Rollen auf der Autobahn<br />

Druckstufe Zugstufe<br />

Dämpfergeschwindigkeit<br />

Kennlinien konventioneller Dämpfer<br />

Bild 2: Verstellbereiche eines CDC-Dämpfers in Zug- und<br />

Druckstufe im Vergleich zu den festen Kennlinien eines<br />

konventionellen Dämpfers.<br />

12 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRWERK / LENKUNG / BREMSEN<br />

Bild 3: «DDC Plug & Play Sport»-Fahrwerk von KW mit<br />

externen Proportionalventilen.<br />

kann der Dämpfer aus Komfortgründen sogar<br />

weicher gestellt werden als ein konventionell<br />

ausgelegter Dämpfer und beim Spurwechsel<br />

oder bei Bodenunebenheiten aus Sicherheitsgründen<br />

dann deutlich härter (Bild 2).<br />

Wie am Himmel befestigt<br />

Mit vier CDC-Dämpfern kann eine Skyhook-Regelstrategie<br />

angestrebt werden. Der<br />

Skyhook-Regelansatz versucht, die Fahrzeughöhe<br />

unabhängig von Beladungs-, Fahr- und<br />

Strassenzustand möglichst stabil in der Mittellage<br />

zu halten, vergleichbar einer Anbindung<br />

der Carrosserie an einen festen «Himmelshaken»<br />

(Skyhook).<br />

Die Dämpfkräfte wirken sofort jeder Bewegung<br />

aus dieser Mittellage entgegen. Dazu<br />

werden an einem Rad Beschleunigungssensoren<br />

am Dämpfer unten (meist nur an der Vorderachse)<br />

und am Aufbau oben verbaut. Bei<br />

der vierten Generation des CDC-Systems entfallen<br />

die externen Aufbaubeschleunigungssensoren.<br />

Durch die Vernetzung (Sensor-<br />

Cluster) über das Bussystem des Fahrzeugs<br />

können neu alle relevanten Daten der Aufbaubewegung<br />

zur Dämpferregelung direkt<br />

von den im Fahrzeug vorhandenen Sensoren<br />

bezogen werden.<br />

Normal, Sport und Komfort<br />

Der Fahrer kann die Härte der Dämpfer<br />

über einen Schalter in zwei bis drei Abstufungen<br />

beeinflussen. Normal, Sport und Komfort<br />

heissen die Modi. Der Sportmodus assoziiert,<br />

dass man bei einer Freizeitrunde auf einer<br />

Rennstrecke mit Sportdämpfern unterwegs<br />

ist. Merkwürdigerweise machen Testfahrer<br />

von namhaften Automagazinen immer wieder<br />

die Erfahrung, dass im Sportmodus zwar<br />

die Bandscheiben mehr belastet werden, aber<br />

die Rundenzeiten einer Teststrecke im vermeintlich<br />

weicheren Modus schneller sind.<br />

Heute werden mit solchen Sportmodi auch<br />

veränderte Motor-, E-Gaspedal- und Kraftverteilungskennfelder<br />

verknüpft. Will man bei<br />

einem Fahrzeug mit CDC-Dämpfern ernsthaft<br />

etwas für die Steigerung der Sportlichkeit<br />

beim Fahrwerk tun, bietet KW-Suspension<br />

beispielsweise für VW Scirocco, VW Golf VI,<br />

VW Passat und 3er-BMW das «DDC Plug &<br />

Play»-Fahrwerk an (Bild 3).<br />

Dieses modifizierte Fahrwerk ermöglicht<br />

es, die vorhandene Elektronik des CDC im<br />

vollen Umfang weiter zu nutzen <strong>–</strong> mit allen<br />

sportlichen Vorteilen eines Gewindefahrwerks<br />

und einem zur härteren Federkennlinie<br />

passenden Sportdämpfer.<br />

Proportionalventil regelt Dämpferrate<br />

Das Innenleben des CDC-Dämpfers unterscheidet<br />

sich von einem Seriendämpfer nicht<br />

nur durch den Einbau eines Proportionalventils.<br />

Der grösste Unterschied besteht in den<br />

Dämpferventilen. Diese sind zum Beispiel im<br />

externen CDC-e-Dämpfer im Wesentlichen<br />

als Rückschlagventile ausgeführt (Bild 4 / B).<br />

Die eigentliche Dämpfungsarbeit übernimmt<br />

das Uniflow-Proportionalventil (Bild 4 / 4). Im<br />

Arbeitskolben (Bild 4 / 1) ist das Rückschlagventil<br />

der Druckstufe und im «Bodenventil»<br />

(Bild 4 / 2) das Rückschlagventil der Zugstufe<br />

eingebaut.<br />

Bild 4: Schematischer Aufbau eines CDC-<br />

Zweirohrdämpfers mit internem (A CDC-i) und<br />

externem Proportionalventil (B CDC-e); 1) Arbeitskolben,<br />

2) Bodenventil, 3) Bypass-Proportionalventil,<br />

4) Uniflow-Proportionalventil, 5) optionales Überdruckventil,<br />

6) vereinfacht gezeichneter Ausgleichsraum.<br />

Bild 5: Internes EDC-Ventil in der Druckstufe; 1) Feder<br />

mit Ventilkegel, 2) Bypass-Ölstrom, 3) Haupt-Ölstrom.<br />

Ein optionales Überdruckventil (Bild 4 / 5)<br />

verhindert hohe Druckspitzen im Arbeitsraum<br />

des Dämpfers. Die vereinfachte schematische<br />

Darstellung des CDC-e-Dämpfers<br />

wird dem eigentlichen Aufbau nicht ganz<br />

gerecht. Die blau eingezeichnete Leitung ist<br />

beim eigentlichen CDC-e Dämpfer als Ringraum<br />

zwischen Arbeitsraum und Ausgleichsraum<br />

ausgeführt. Die Hydraulikflüssigkeit<br />

strömt im Proportionalventil beim CDC-e in<br />

der Druck- und Zugrichtung immer in dieselbe<br />

Richtung (Uniflow, olivgrüner Pfeil im<br />

Bild 4 / B), in der Druckstufe wegen der eindringenden<br />

Kolbenstange sowie dem gesperrten<br />

Rückschlagventil im «Bodenventil»<br />

und in der Zugstufe wegen des geschlossenen<br />

Rückschlagventils im Arbeitskolben.<br />

Das Proportionalventil wird mit einem<br />

Arbeitsstrom von 0,24 A bis 2,0 A betrieben.<br />

Je höher die Stromstärke ist, desto härter ist<br />

die Dämpfung. Bei einer hohen Stromstärke<br />

ist die Feder des Ventilkegels im Proportionalventil<br />

des CDC-i-Dämpfers stärker vorgespannt<br />

(Bild 5 / 1). Der Bypass-Ölstrom<br />

(Bild 5 / 2) wird behindert <strong>–</strong> der Dämpfer<br />

wird härter. <<br />

Möchten Sie noch mehr Lesestoff in dieser<br />

Richtung? Dann sind Sie bei der Fachzeitschrift<br />

«auto&wissen» an der richtigen Adresse.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 13


FAHRWERK / LENKUNG / BREMSEN FOKUS<br />

Autoteile aus dem Internet<br />

Aufgepasst bei mitgebrachten<br />

Ersatz- und Verschleissteilen!<br />

Handtaschen, Uhren, Mode <strong>–</strong> Fake-Artikel kennt jeder, doch Produktpiraten fälschen auch Autoteile. Und die sind deutlich<br />

gefährlicher als am Strand erworbene Luxushandtaschen. Der AGVS bietet Hilfe. Sandro Compagno, Redaktion<br />

«Wird Ware deutlich unter dem üblichen<br />

Listenpreis angeboten, sollte man zumindest<br />

skeptisch werden», sagt Markus Peter, beim<br />

AGVS für Technik & Umwelt verantwortlich.<br />

Einige Markenhersteller von Autoersatzteilen<br />

betreiben eigene Abteilungen, die nur<br />

damit beschäftigt sind, Messen im In- und<br />

Ausland auf der Suche nach illegalen Kopien<br />

ihrer Produkte abzuklappern. Zusätzlich<br />

schützen sie ihre Produkte mit Merkmalen,<br />

die nur sehr schwer oder gar nicht zu fälschen<br />

sind. So verwenden Hersteller wie der<br />

Bremsenspezialist Brembo QR-Codes, Hologramme<br />

und spezielle Etiketten auf ihrer<br />

Ware.<br />

Eine weitere Möglichkeit, die Hersteller<br />

wie Bosch, Mahle, Mann-Filter, Schaeffler<br />

oder Wabco nutzen, ist der MAPP- oder<br />

DataMatrix-Code. Auf diese Weise erhält jedes<br />

Ersatzteil eine weltweit einzigartige Identifikationsnummer,<br />

die sich per Computer oder<br />

Smartphone über die Website TecIdentify.com<br />

überprüfen lässt. Binnen Sekunden lässt sich<br />

so checken, ob ein Ersatzteil echt ist oder ob es<br />

sich um ein Plagiat handelt.<br />

Doch nicht nur mehr oder weniger offensichtliche<br />

Fälschungen können für die Autobesitzerinnen<br />

und -besitzer zum Problem<br />

werden. Auch auf regulären Wegen im Baumarkt<br />

gekaufte und in die Garage gebrachte<br />

Produkte können Schwierigkeiten bereiten:<br />

Kennt der Kunde die notwendigen Spezifikationen<br />

für das richtige Ersatzteil? Bei<br />

einem Scheibenwischblatt mag das einfach<br />

sein, doch schon beim Motorenöl wird es<br />

schwieriger.<br />

Es gibt nichts, was nicht gefälscht wird. Gerade bei Bremsen kann dies gefährliche Folgen haben.<br />

Schon die finanziellen Schäden der<br />

Produktpiraterie sind für die Autoindustrie<br />

enorm. Der europäische Dachverband der<br />

Automobil-Zulieferindustrie CLEPA in Brüssel<br />

schätzt sie auf fünf bis zehn Milliarden Euro<br />

jährlich. Doch neben dem wirtschaftlichen<br />

Verlust für die Industrie geht es vor allem<br />

um den Menschen, der sich und andere mit<br />

gefälschten Teilen in Gefahr bringt. Billige<br />

Kopien, die den Zollkontrollen entgehen,<br />

sind ein ernstes Risiko für die Fahrsicherheit:<br />

Bremsscheiben oder -sättel können<br />

reissen, Dichtungen versagen, Felgen brechen<br />

oder Chips schlicht die falschen Steuerbefehle<br />

abgeben.<br />

Eine Frage des gesunden<br />

Menschenverstands<br />

Oft hilft bereits der gesunde Menschenverstand,<br />

um Fälschungen zu entlarven.<br />

Garagist entscheidet selber<br />

Ob der Garagist solche mitgebrachten<br />

Teile nutzen respektive verbauen will, ist<br />

seine unternehmerische Entscheidung. Im<br />

AGVS-Ehrenkodex verpflichten sich die<br />

AGVS-Garagisten, «Unterhalts- und Reparaturarbeiten<br />

fachgerecht, zuverlässig und im Hinblick<br />

auf eine optimale Betriebssicherheit und<br />

Werterhaltung der uns anvertrauten Fahrzeuge<br />

auszuführen».<br />

Als Mobilitätspartner werden die Werkstätten<br />

des Schweizer Garagistenverbands in<br />

einem Beratungsgespräch mit dem Kunden<br />

gemeinsam über den konkreten Einzelfall<br />

entscheiden.<br />

Dabei müssen neben sicherheitsrelevanten<br />

Aspekten auch rechtliche Fragen<br />

beantwortet werden. Mit einem Haftungsausschluss<br />

auf mitgebrachte Verbrauchsmaterialien<br />

und Ersatzteile kann sich der<br />

Garagist hier absichern. Zu finden ist er auf<br />

der AGVS-Website. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/dienstleistungen/<br />

werkstatt-und-kundendienst/<br />

ersatzteile-und-zubehoer<br />

14 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRWERK / LENKUNG / BREMSEN<br />

Perfekte Balance zwischen Reibwert-, Komfort- und Verschleissverhalten: Bremsen von Bosch.<br />

Robert Bosch AG<br />

Kompromissloser Härtetest<br />

für sichere Bremsbeläge<br />

Die Bosch-Gruppe ist heute eine der europäischen Marktführerinnen bei der Entwicklung, Herstellung und Bearbeitung<br />

von PW-Bremsscheiben für die Erstausrüstung. Das Programm von Bosch enthält über 1200 Bremsbelagsätze.<br />

pd. Die Produktion von Bremsbelägen erfolgt nach strengsten<br />

Qualitätsrichtlinien in Bosch-Produktionsstätten in Juárez (Mexico)<br />

und Nanjing (China). Speziell auf die jeweiligen Fahrzeugmodelle zugeschnitten,<br />

entwickeln Bosch-Ingenieure in den Entwicklungslabors<br />

in Karlsruhe (Deutschland) und Chicago (USA) neue Belagsmischungen.<br />

Über 1200 Bremsbelagsätze enthält das Programm von Bosch. Das<br />

sind mehr als 97 Prozent Marktabdeckung allein in Europa.<br />

Die Mischung für perfekte Balance<br />

Bremsen unterliegen extremen Beanspruchungen, die von Fahrzeug<br />

zu Fahrzeug variieren. Bremssicherheit lässt sich also nicht mit<br />

einer Einheitsformel erreichen. Aus vielen Belagmischungen wird die<br />

ausgewählt, mit der sich Bremsbeläge mit optimaler Charakteristik<br />

herstellen lassen. Nur mit perfekter Balance zwischen Reibwert-,<br />

Komfort- und Verschleissverhalten erfüllt sie die hohen Ansprüche.<br />

gehen die Anforderungen von Bosch weit darüber hinaus.<br />

Temperatursensibilität, Bremseffizienznachlass (Fading), Wärmeleitfähigkeit,<br />

Bremsvibration, Geräuschverhalten, Verschleiss von<br />

Bremsbelag und Scheibe werden im direkten Vergleich zur Erstausrüstung<br />

beurteilt. Auch die Simulation extremer Bremssituationen<br />

ist Teil des Testprogramms.<br />

Das lässt sich weder an einem Tag bewerkstelligen, noch in sechs<br />

Stunden, wie für Prüfungen nach ECE R90 veranschlagt <strong>–</strong> mindestens<br />

sechs Monate dauern die Bosch-Prüfungen. So getestet geben Bremsbeläge<br />

von Bosch dem Fahrer Sicherheit mit auf den Weg und sorgen<br />

langfristig für hohe Zufriedenheit. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

ch.bosch-automotive.com<br />

Bosch-Prüfungen sind strenger, als in Europa gesetzlich<br />

vorgeschrieben<br />

Die Regelung ECE R90 schreibt Kriterien vor, um die Leistungsfähigkeit<br />

von Reibkomponenten zu beurteilen. Für die Handelszulassung<br />

werden Bremsbeläge streng danach geprüft. Während<br />

nach ECE R90 Abscherfestigkeit, Druckempfindlichkeit, Geschwindigkeitssensibilität<br />

und Temperaturwiderstandsfähigkeit getestet werden,<br />

Mehr als 20 Millionen Bremsscheiben<br />

26 Produktlinien in kompromissloser Qualität umfasst das Bremsenprogramm<br />

von Bosch. Das Kernstück jeder Bremsanlage ist die Bremsscheibe.<br />

Über 20 Millionen Bremsscheiben werden in der Bosch-Gruppe<br />

pro Jahr gefertigt. Stichprobenartig werden aus jeder Baureihe<br />

Bremsscheiben zusätzlichen Tests unterzogen. Erst wenn alle Qualitätskontrollen<br />

bestanden sind, wird ausgeliefert.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 15


FAHRWERK / LEKUNG / BREMSEN<br />

Brembo<br />

brembo.com<br />

> Brembo Co-Cast Bremsscheibe <strong>–</strong> von der Serie zum Ersatzteilmarkt<br />

pd. Die Leichtbaubremsscheibe,<br />

bestehend aus einer<br />

Materialkombination aus<br />

Stahl und Gusseisen, wurde<br />

ursprünglich von der Daimler<br />

AG in Zusammenarbeit mit<br />

Brembo entwickelt.<br />

Die leichte, hochleistungsfähige<br />

Scheibe besteht aus<br />

einer gusseisernen Bremsfläche<br />

mit hohem Karbongehalt<br />

und einem stählernen<br />

Bremstopf. Beide Teile<br />

werden über ein spezielles<br />

Gussverfahren miteinander<br />

verbunden.<br />

Das Leichtbaukonzept ist<br />

ein Meilenstein in der Gewichtsreduktion,<br />

wodurch der<br />

Kraftstoffverbrauch erheblich<br />

verringert wird. Das wiederum<br />

trägt zu einer geringeren<br />

Umweltbelastung bei.<br />

Weitere Eigenschaften der<br />

Co-Cast Bremsscheibe: Sie<br />

ist ausserordentlich belastbar<br />

und verringert das Gewicht<br />

der ungefederten Massen <strong>–</strong> im<br />

Vergleich zu einer Vollscheibe<br />

gleicher Grösse <strong>–</strong> um ca. 15<br />

Prozent. Davon profitieren<br />

Komfort und Handling.<br />

Eine besondere Rolle spielt<br />

die Ästhetik. Die Scheibenoberfläche<br />

wird mithilfe der<br />

hochmodernen UV-Technologie<br />

beschichtet. Dieses<br />

Verfahren verleiht der<br />

Scheibe neben einer hohen<br />

Beständigkeit gegenüber<br />

Korrosion, Feuchtigkeit und<br />

hohen Temperaturen einen<br />

besonderen Glanz. Selbstverständlich<br />

ist die neue Bremsscheibe<br />

ECE-R90-konform.<br />

Kunden profitieren jetzt<br />

doppelt vom neuen Brembo-<br />

Produkt: zum einen in der<br />

Serienausstattung, zum<br />

anderen dann, wenn die<br />

Bremsen eines Tages gewechselt<br />

werden müssen. <<br />

Fibag AG<br />

fibag.ch<br />

> Falken seit 33 Jahren im Schweizer Markt<br />

pd. Das Kerngeschäft der<br />

in Härkingen ansässigen Fibag<br />

AG ist seit mehr als 65 Jahren<br />

der Import und Vertrieb von<br />

Reifen, Flüssigkeiten, Ersatzteilen<br />

und Zubehör rund ums<br />

Fahrzeug.<br />

Die Fibag AG ist die älteste<br />

Tochterfirma der Emil Frey<br />

Gruppe. Im Jahr 1978 übernahm<br />

die Fibag AG die Firma<br />

Goldschmied, die in ihrem<br />

Sortiment unter anderem die<br />

Marke Ohtsu führte.<br />

Kurt Schürch, Leiter Verkauf/Einkauf bei der Fibag, vor dem Falken-Langstrecken-<br />

BMW M6 anlässslich des letztjährigen Auto-Salon Genf.<br />

Von Ohtsu zu Falken<br />

Seit 40 Jahren arbeitet die<br />

Fibag AG mit Sumitomo Rubber<br />

Industries Ldt. (SRI), Japan,<br />

zusammen. Die Marke «Falken»<br />

wurde 1983 in ihrem Heimatland<br />

Japan als Flaggschifflabel<br />

für Hochleistungsreifen ins<br />

Leben gerufen. Ihre Väter<br />

wählten dabei bewusst einen<br />

global einheitlich klingenden<br />

Namen, der für Dynamik,<br />

Leistung und natürliche<br />

Eleganz steht. Die SRI ist der<br />

sechstgrösste Reifenhersteller<br />

weltweit mit Produktionsstandorten<br />

in sieben Ländern.<br />

Der Härtetest<br />

Falken-Reifen werden unter<br />

den härtesten Bedingungen<br />

auf ihre Leistungsfähigkeit und<br />

Zuverlässigkeit geprüft. Dafür<br />

stehen weltweit verschiedene<br />

Teststrecken zur Verfügung,<br />

auf denen jeder Pneu unter<br />

eisigen Winterbedingungen,<br />

in Wüstenhitze und bei Starkregen<br />

seine ausserordentlichen<br />

Qualitäten beweisen<br />

muss.<br />

Hochgeschwindigkeitsovale,<br />

Indoor- und Offroadstrecken<br />

geben den<br />

Inge nieuren zusätzliche<br />

Möglichkeiten, jede noch<br />

so spezielle Eigenschaft<br />

genaustens unter die Lupe<br />

zu nehmen. Auch Rennresultate<br />

fliessen in die<br />

Serienproduktion ein, sodass<br />

Falken-Reifen ein Höchstmass<br />

an Performance, Innovation<br />

und Fahrspass bieten.<br />

«Wir sind stolz, die Marke<br />

Falken seit bald einem halben<br />

Jahrhundert in unserem<br />

Portfolio zu führen», sagt Kurt<br />

Schürch, Leiter Einkauf/Verkauf<br />

bei der Fibag AG. <<br />

16 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRWERK / LEKUNG / BREMSEN<br />

Hostettler Autotechnik AG<br />

autotechnik.ch<br />

> Bremsen in Erstausrüsterqualität<br />

pd. Die Hostettler Autotechnik<br />

AG gewährt mit sorgfältig<br />

ausgewählten Ersatzteilen<br />

des Hauptlieferanten<br />

ATE eine Qualität der Erstausrüstung,<br />

die sich über das<br />

gesamte Bremsensortiment<br />

erstreckt. Alle Innovationen<br />

und technologischen<br />

Optimierungen, die durch ATE<br />

stetig ausgeführt und erweitert<br />

werden, integriert<br />

die Hostettler Autotechnik<br />

AG laufend in ihr praktisch<br />

lückenloses Bremsensortiment.<br />

Dieses breite und tiefe<br />

Sortiment stellt die Hostettler<br />

Autotechnik AG eins zu eins<br />

den Werkstätten zur Verfügung.<br />

Bremsscheiben mit<br />

Endlosnut oder staubarme<br />

«Ceramic»-Beläge sind nur<br />

zwei der vielen Punkte, die für<br />

das Produkteportfolio von ATE<br />

sprechen.<br />

Markentreue <strong>–</strong> ein Qualitätsmerkmal<br />

Der wichtigste Faktor für<br />

die Verantwortlichen der<br />

Hostettler Autotechnik AG<br />

beim Zusammenstellen des<br />

Sortiments ist jedoch die<br />

Markentreue: Eine Werkstatt,<br />

die Bremsenteile für ein<br />

Fahrzeug bestellt, bekommt in<br />

nahezu allen Fällen alles von<br />

einer und derselben Marke. Mit<br />

dieser Sortimentsgestaltung<br />

wird den Werkstätten die<br />

nötige Sicherheit geboten, dass<br />

die Materialien optimal aufeinander<br />

abgestimmt sind.<br />

Ausserdem führt die<br />

Hostettler Autotechnik AG das<br />

Spezialistenwerkzeug von ATE<br />

für jegliche Arbeiten an den<br />

Bremskomponenten, was den<br />

Werkstätten erlaubt, einen<br />

optimalen und professionellen<br />

Service anzubieten.<br />

Schulungen beim Erstausrüster<br />

Zusätzlich zu den technologisch<br />

optimierten Produkten,<br />

kann auch der Know-how-<br />

Transfer aus der Erstausrüstung<br />

genutzt und weitergegeben<br />

werden. Mit ATE<br />

und dem Spezialistenkonzept<br />

«ATE Bremsen Center»<br />

profitieren die angegliederten<br />

Werkstätten von Kursen<br />

und Weiterbildungen, die<br />

direkt von ATE und somit von<br />

der Erstausrüstung bei der<br />

Hostettler Autotechnik AG<br />

durchgeführt werden.<br />

Sortimentserweiterungen<br />

werden im Onlinekatalog «hbase<br />

2.0» laufend abgebildet.<br />

Die Werkstätten können so<br />

einfach und schnell über das<br />

gesamte Bremsendsortiment<br />

der Hostettler Autotechnik AG<br />

verfügen. <<br />

KW Suspensions<br />

kwsuspensions.ch<br />

> Entfesselte Fahrdynamik für den Hyundai i30 N<br />

pd. Mit einem grossen Sportprogramm<br />

ab Werk macht der<br />

Hyundai i30 N auf sich aufmerksam.<br />

Neben dem i30 N (PD)<br />

mit 250 Turbo-PS hat Hyundai<br />

den i30 N Performance mit<br />

275 PS Leistung als absolutes<br />

Topmodell im Angebot. Für<br />

beide Modelle hat der Fahrwerkhersteller<br />

KW automotive<br />

das KW-Gewindefahrwerk<br />

Variante 3 entwickelt. Neben<br />

der Möglichkeit einer stufenlosen<br />

Tieferlegung von 20 bis 40<br />

Millimetern an beiden Achsen<br />

überzeugt das aus Edelstahl gefertigte<br />

Fahrwerk durch seinen<br />

Performancegewinn.<br />

Die Dämpfer können bei<br />

der Variante 3 in den fahrdynamischen<br />

Parametern<br />

der Druck- und der Zugstufe<br />

unabhängig eingestellt werden,<br />

um den Hyundai ohne Fahrkomfortverlust<br />

noch direkter<br />

mit der Strasse zu verzahnen.<br />

Der Fahrwerkhersteller<br />

gewährt beim Kauf und Einbau<br />

eines KW-Gewindefahrwerks<br />

beim zertifizierten Fach-<br />

handelspartner eine Garantie<br />

von zwei Jahren. Der Katalogpreis<br />

für die Variante 3 liegt bei<br />

2265 Franken. <<br />

KW-Power im<br />

Hyundai i30 N:<br />

Druckstufen des<br />

Gewindefahrwerks<br />

Variante 3 am<br />

Hinterachsdämpfer.<br />

seit<br />

1964<br />

CORTELLINI &<br />

MARCHAND AG<br />

Der umfassendste<br />

Auto-Steuergeräte-Reparatur-<br />

Service<br />

von Cortellini & Marchand AG.<br />

www.auto-steuergeraete.ch<br />

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Auto-Occasionsteile<br />

www.gebrauchte-fahrzeugteile.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 17


CARROSSERIE / LACK<br />

Ausbeulen und Reparaturen ohne Lackieren: Das gehört zum Angebot der Carrosserie am Standort Crissier.<br />

Garagistenzmorge in der Garage Emil Frey AG in Crissier<br />

«Unsere Philosophie basiert auf<br />

traditionellen, klassischen Werten»<br />

Das Westschweizer Autocenter Emil Frey AG in Crissier zählt seit 1994 zu den gefragtesten Adressen in der<br />

Westschweizer Garagistenlandschaft. In diesem wahren Bienenstock bleiben Herausforderungen nicht aus und es<br />

mangelt nicht an Projekten. Und zwar in allen Tätigkeitsbereichen, einschliesslich der Carrosserie.<br />

Jean-Philippe Pressl-Wenger, Redaktion<br />

Häufig sind die Eindrücke, die man von der ersten Begegnung mit<br />

einem Ort oder mit einer Person erhält, prägend und bleibend. Fährt<br />

man durch das Eingangstor des Westschweizer Autocenters Emil Frey<br />

in Crissier, drängt sich dem Besucher gleich das Bild eines Bienenstocks<br />

auf. Ein Bienenstock, wo alle für den reibungslosen Ablauf<br />

dieses Grossbetriebs notwendigen Tätigkeitsbereiche perfekt ineinandergreifen<br />

und vom stetigen Kommen und Gehen der Fahrzeuge<br />

bestimmt werden. Inmitten dieses geschäftigen Treibens setzen sich<br />

die Mitarbeitenden täglich dafür ein, die Versprechen zu erfüllen, die<br />

Emil Frey 1935 höchst persönlich in einem Schreiben an die Kunden<br />

abgegeben hat.<br />

Der Gründer der Unternehmensgruppe versprach eine hervorragende<br />

Qualität zu fairen Preisen, einen schnellen und gewissenhaften Service<br />

sowie sorgfältige und präzise Reparaturen. Der damalige Firmenchef<br />

unterschrieb seinen Brief mit «Emil Frey, Mechaniker», was die von ihm<br />

kultivierte Bescheidenheit und Zurückhaltung zeigt. Diese Versprechen<br />

und seine Bescheidenheit prägen noch heute die Philosophie des Unternehmens.<br />

«Bei uns gelten immer noch klassische, traditionelle Werte»,<br />

erklärt Thomas Schmutz, der Geschäftsführer von Emil Frey Crissier.<br />

Die Gruppe profitiere von einem sehr guten Image, mit einem etwas<br />

deutschschweizerischen Einschlag, meint der geborene Freiburger. «Das<br />

ist aber nicht negativ gemeint. Der Westschweizer Kunde weiss die<br />

deutschschweizerischen Qualitäten zu schätzen.»<br />

Ein Top-Carrosseriewerk<br />

Fragt man Geschäftsführer Thomas Schmutz, warum das am Standort<br />

Crissier integrierte Carrosseriewerk auf der Unternehmenswebsite<br />

als «ultraperfektioniert» bezeichnet wird, antwortet er ohne Zögern:<br />

«Diese Bezeichnung beschreibt die Mentalität aller Mitarbeitenden<br />

im Bereich Carrosserie. Die Abteilung zählt zurzeit 31 Mitarbeitende,<br />

einschliesslich der Lernenden. Wir versuchen, diese perfektionistische<br />

Mentalität bei uns einzuführen. Denn wenn ein Kunde sein Fahrzeug<br />

nach einer Reparatur in der Carrosseriewerkstatt abholt, möchte er,<br />

dass es wie neu ist. Gerne vergleichen wir dies mit der Arbeit eines<br />

Chirurgen, der Ihnen wegen einer Fraktur den Arm operiert. Nach einer<br />

Operation ist nicht alles wieder neu. Aber es wurde repariert und muss<br />

wie vorher funktionieren, wobei so wenig Spuren wie möglich hinterlassen<br />

werden.»<br />

Die Carrosseriewerkstatt war bereits Teil des 1994 eröffneten Autozentrums.<br />

Seine jüngste Entwicklung erfuhr das Zentrum 2016 mit<br />

18 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


CARROSSERIE / LACK<br />

der Einweihung eines neuen Werkstattbereichs, insbesondere zur Behandlung<br />

von Aluminium, einem Werkstoff, der immer wichtiger für<br />

die Branche wird. «Unsere Leute sind speziell für die Arbeitstechniken<br />

dieses Materials geschult», erklärt Gianluca Zarlenga, der Leiter der<br />

Carrosseriewerkstatt. «Wir sind zwar nicht die Einzigen, aber es ist<br />

bei Weitem nicht die Regel. Wir verfügen zudem über eine Richtbank,<br />

die wir einsetzen, wenn das Fahrwerk verzogen ist, über vier Farböfen<br />

und mehrere Boxen für Spot-Repair-Arbeiten.» Die wichtigste<br />

Herausforderung für den Leiter ist das kontinuierliche Streben nach<br />

einem ausgewogenen Team. «Ich versuche ständig, ein Team von<br />

gut ausgebildeten Mitarbeitenden zu schaffen und zu halten, das<br />

so solidarisch und zuverlässig wie möglich ist», führt der Leiter der<br />

Carrosseriewerkstatt von Emil Frey Crissier aus.<br />

In einem vollständig hierfür vorgesehenen Gebäude wird der<br />

Kunde von A bis Z von Spezialisten der verschiedenen Bereiche dieser<br />

modernsten Carrosseriewerkstatt betreut. Kein Weg geht zunächst am<br />

Empfang vorbei, an dem die Anmeldung erfolgt und die vorgesehenen<br />

Reparaturen dem Kunden im Detail erklärt werden. Somit gibt es für<br />

ihn keine Überraschungen, weder beim Abholen des Fahrzeugs noch<br />

beim Erhalt der Rechnung. Auf Transparenz wird stets grossen Wert<br />

gelegt.<br />

weiterentwickelt. Eine der speziellen Techniken, durch welche die zu<br />

behandelnden Oberflächen reduziert und bestimmt werden, ist das<br />

Ausbeulen ohne Lackieren, was auch zeitsparender ist. «Unserer Mitarbeitender<br />

Bajram Jakaj ist bei uns auf diese Art Reparatur spezialisiert»,<br />

erklärt Gianluca Zarlenga weiter. «Im Vergleich zu einer herkömmlichen<br />

Reparatur geht es so viel schneller. Dadurch wird die Reparatur für den<br />

Kunden und die Versicherung günstiger. Dies ist auch der Fall bei Spot-<br />

Repair-Arbeiten.» Lackschäden können so behoben werden, ohne dass<br />

das gesamte Fahrzeug lackiert werden muss.<br />

Fortsetzung Seite 20<br />

Dreifache Qualitätskontrolle<br />

Sobald das Fahrzeug registriert ist und die Reparaturen geplant<br />

sind, übernimmt die Spenglerei das beschädigte Fahrzeug. Die erforderlichen<br />

Arbeiten werden vorgenommen, und das Fahrzeug wird an die<br />

Lackierexperten weitergegeben. Nach abschliessender Reinigung und<br />

Politur steht es wieder zur Abholung bereit. Selbstverständlich erfolgt<br />

eine Qualitätsprüfung der durchgeführten Arbeiten, und zwar in drei<br />

Schritten: «Wir stellen einen Qualitätsservice sicher, indem wir die Übermittlung<br />

der notwendigen Reparaturen gewährleisten», führt Gianluca<br />

Zarlenga aus. «Timur Durous, unser Werkstattleiter, stellt sicher, dass<br />

die Spengler alle erforderlichen Informationen erhalten. Nachdem die<br />

Spengler die notwendigen Arbeiten abgeschlossen haben, erfolgt eine<br />

erste Kontrolle. Gleiches gilt für die Lackierer. Abschliessend wird eine<br />

dritte Kontrolle nach der Reinigung und vor der Abholung des Fahrzeugs<br />

durch den Kunden durchgeführt.»<br />

Der Grossteil der Fahrzeuge, die von der Carrosseriewerkstatt<br />

der Garage Emil Frey in Crissier betreut werden, sind nicht älter als<br />

drei Jahre. Die meisten Fahrzeuge aller Marken sind deshalb mit den<br />

neusten Technologien (Materialien und Ausstattungen) ausgerüstet.<br />

Auch die Art und Weise, wie Schäden behoben werden, hat sich stark<br />

Die Carrosserie-Mitarbeitenden prüfen ein Teil. Im Hintergrund erkennt man den Raum,<br />

in dem die Lacke vorbereitet werden.<br />

Thomas Schmutz, der Geschäftsführer von Emil Frey Crissier, vor der Baustelle des<br />

künftigen Gebrauchtwagenzentrums und BMW-Mini-Showrooms.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 19


CARROSSERIE / LACK<br />

Die Lackierer versuchen, das geeignetste Mittel zu finden, damit die<br />

Übergänge zwischen den beschädigten Stellen und dem Rest so dezent<br />

wie möglich sind. «Das ist vor allem am unteren Teil der Carrosserie<br />

möglich», erklärt der Leiter. «Mitten auf der Motorhaube zum Beispiel<br />

könnten sie sichtbar bleiben. Trotzdem ermöglicht diese Technik<br />

in vielen Fällen, die Kosten für eine Reparatur einer Stossstange von<br />

durchschnittlich 800 Franken auf 300, 400 Franken zu senken.»<br />

Vertrauensverhältnis<br />

Wie erwähnt, spielt die Versicherung bei der Wahl der Reparaturtechniken<br />

ebenfalls eine Rolle, vor allem hinsichtlich der Kosten. Dagegen<br />

sind die Zeiten vorbei, in denen nur ein Carrosserieexperte den<br />

Schaden feststellen konnte. Zumindest, wenn das verunfallte Fahrzeug<br />

zu Emil Frey Crissier gebracht wird. «Wir sind genausogut ausgerüstet<br />

wie die Experten», sagt Gianluca Zarlenga. «Wir setzen dieselben Werkzeuge<br />

ein. Mit der Zeit konnten wir ein Vertrauensverhältnis zu den<br />

Versicherungen aufbauen. Zunächst reicht eine «Fotorechnung», die<br />

um eine detaillierte Liste der Teile und der von meinem Team durchgeführten<br />

Arbeiten ergänzt wird. Mit dieser Lösung gewinnen alle.»<br />

Gibt es bei einer so gut ausgerüsteten Carrosseriewerkstatt überhaupt<br />

noch Entwicklungspotenzial? «Wir haben immer den Eindruck,<br />

unseren Umsatz mithilfe interner Prozesse steigern zu können», erklärt<br />

Geschäftsführer Thomas Schmutz. «Wir verfügen zum Beispiel über<br />

eine Mietwagenstation von Hertz. Wir haben festgestellt, dass dort auch<br />

einiges an Reparaturen anfällt. Daneben ist die gesamte Gebrauchtwagenbranche<br />

absolut auf einen leistungsfähigen Carrosserieservice angewiesen,<br />

um die übernommenen Fahrzeuge fit zu machen.»<br />

Ausbildung im Wandel<br />

Die Carrosserie ist eine Branche, die sich ständig im Wandel befindet.<br />

Mit den technologischen Fortschritten und den neuen<br />

Materialien müssen die Ausbildungsleiter auch die Schulungen für<br />

ihre Lernenden ständig anpassen. Selbstverständlich bilden Spenglerund<br />

Lackierarbeiten weiterhin die Grundlage.<br />

Die Lernenden von heute müssen aber auch elektronische Sensoren<br />

der Assistenzsysteme neu kalibrieren können, zum Beispiel die<br />

adaptive Geschwindigkeitsregelung. Sie müssen auch geschult werden,<br />

mit verschiedensten Werkstoffen zu arbeiten, wie Carbonfaser, thermoplastische<br />

Stoffe oder auch Aluminium. Diese anspruchsvolle Schulung<br />

Die Carrosseriewerkstatt Emil Frey in Crissier verfügt über Spot-Repair-Boxen.<br />

beinhaltet drei Schwerpunkte: die schulische Grundausbildung,<br />

die an Berufsfachschulen stattfindet, die Zusatzausbildung FCR in<br />

Moudon sowie die tägliche Arbeit in der Carrosserie. «Wir legen<br />

sehr viel Wert auf die Perfektionierung unserer Lernenden», erklärt<br />

Thomas Schmutz. «Es ist unerlässlich, dass wir uns auf wirklich<br />

qualifiziertes Personal verlassen können.» Der Geschäftsführer<br />

freut sich bereits darauf, 2019 das 25-Jahr-Jubiläum der Garage<br />

Crissier zu feiern. Mehrere wichtige Events werden während des<br />

gesamten, für das Unternehmen bedeutsamen Jubiläumsjahrs stattfinden.<br />

<<br />

Die Carrosserie-Mitarbeitenden mit Leiter Gianluca Zarlenga (Vierter von links) posieren für <strong>AUTOINSIDE</strong>.<br />

20 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Teilereinigung für Profis:<br />

Auflagen erfüllen, Haut<br />

und Umwelt schonen.<br />

WIR MANAGEN DAS<br />

mewa.ch/ist-professionell


CARROSSERIE / LACK<br />

Autohilfe Zentralschweiz AG<br />

Vernetzt denken,<br />

vernetzt handeln<br />

«Wir sind dann am Zug, wenn der Airbag ausgelöst hat», stellt Hanspeter Muff, Geschäftsleiter der Autohilfe Zentralschweiz<br />

AG, klar. Mit anderen Worten: bei Totalschäden. Autos, die für die Carrossiers kein Thema mehr sind, werden am<br />

neuen Stützpunkt in Emmenbrücke mit hochmoderner Technik erfasst <strong>–</strong> für Versicherungen, Verwerter und Forensiker.<br />

Sandro Compagno, Redaktion<br />

Die digitale Schadenserfassung ist das Herzstück der neuen<br />

Einsatzzentrale der Autohilfe Zentralschweiz AG. Am 1. März<br />

wurde der 9 Millionen teure Neubau an der Hauptstrasse zwischen<br />

Emmenbrücke und Neuenkirch feierlich eingeweiht. Hier werden die<br />

Pannen- und Rettungseinsätze für grosse Teile der Zentralschweiz<br />

koordiniert und geleitet. Insgesamt drei Stützpunkte betreibt die<br />

Tochterfirma der Hammer Auto Center AG: Auto Notruf Luzern in<br />

Emmenbrücke, Auto Notruf Nidwalden in Buochs und Auto Notruf<br />

Zug in Cham.<br />

«Ein Pannendienst lohnt sich für viele kleinere Garagen und<br />

Carrossiers nicht», sagt Hanspeter Muff. Aus zwei Gründen: «Einerseits<br />

muss ein Garagist seine Arbeit unterbrechen, wenn ihn ein<br />

Notruf erreicht. Diese bleibt dann liegen <strong>–</strong> mit Folgen für Garage<br />

und Kunde. Andererseits wird es immer schwieriger, Pannenhelfer<br />

für einen Job zu finden, der Einsatzzeiten von 24 Stunden an sieben<br />

Tagen pro Woche mit sich bringt.»<br />

«Wir wollen niemandem Kunden streitig machen»<br />

20 Leute arbeiten bei der Autohilfe Zentralschweiz AG, Pannenhelfer<br />

und Pannenhelfer-Assistenten. Sie leisten jedes Jahr bei <strong>10</strong> 000<br />

Pannen oder Unfällen Hilfe. Die Pannenfahrzeuge werden entweder<br />

vor Ort wieder flott gemacht oder sie werden in eine Werkstätte abgeschleppt.<br />

«Im Zentrum steht dabei immer der Kundenwunsch»,<br />

sagt Hanspeter Muff. Dass es sich bei der Autohilfe Zentralschweiz<br />

um eine Tochter der Auto Hammer AG in Emmenbrücke handelt, ist<br />

einzig am Fahrzeugpark zu erkennen <strong>–</strong> sowohl des Pannendienstes<br />

wie auch an den Privatwagen der Mitarbeiter: Volvo, Kia und Fiat…<br />

«Ein neutraler Auftritt ist wichtig», erläutert Hanspeter Muff. «Wir<br />

wollen auf keinen Fall anderen Garagen oder Carrossiers die Kunden<br />

streitig machen. Im Gegenteil: Wir wollen die Garagisten unterstützen,<br />

24 Stunden am Tag für ihre Kunden da zu sein.» Was Muff<br />

und seine Pannenhelfer anbieten, sind Notreparaturen <strong>–</strong> den Ersatz<br />

einer schlappen Batterie beispielsweise.<br />

Teil eines Netzwerks<br />

Die Autohilfe Zentralschweiz AG ist Teil eines ganzen Netzwerks,<br />

das Garagen und Carrosseriebetriebe genauso umfasst wie Versicherungen,<br />

Markenassistances, Feuerwehr und Polizei. Gerade die<br />

Elektromobilität bedeutet für Pannenhelfer wie Feuerwehr neue, bislang<br />

unbekannte Gefahren. In seinem Büro zeigt Hanspeter Muff<br />

das eindrückliche Video einer brennenden Lithium-Ionen-Batterie.<br />

Diese ist nicht nur kaum zu löschen, sie stösst auch einen wahren<br />

Giftcocktail an Rauchgasen aus. Die permanente Weiterbildung<br />

der Pannenhelfer hat für den Geschäftsleiter denn auch oberste<br />

Priorität.<br />

Für verunfallte Fahrzeuge mit Elektroantrieb stehen neben dem<br />

Hauptgebäude zwei sogenannte Quarantäne-Container bereit. Im<br />

Brandfall werden die Container automatisch mit einem Löschschaum<br />

geflutet. Das System ist neu und wurde von der Autohilfe<br />

Zentralschweiz mitentwickelt.<br />

Auf einem Rundgang durch den Neubau in Emmenbrücke führt<br />

Hanspeter Muff <strong>AUTOINSIDE</strong> auch ins Herzstück: das Fotostudio,<br />

in dem jene Fahrzeugwracks digital erfasst werden, für die keine<br />

Hoffnung mehr besteht. Das Auto (oder was davon übrig ist) steht<br />

auf einer Drehbühne und kann so von allen Seiten und aus allen<br />

Winkeln fotografiert werden. Die unabhängigen Sachexperten der<br />

Firma Zentrex, die ihre Büros im gleichen Gebäudekomplex haben,<br />

nutzen die Bilder zur Schadenerfassung. Schliesslich landen sie auf<br />

einer Online-Plattform für Fahrzeugverwerter.<br />

Jedes Fahrzeug erzählt seine Geschichte<br />

Ein Stockwerk höher sind verschiedene Fahrzeuge eingelagert:<br />

PS-starke Modelle deutscher Provenienz, die Rasern abgenommen<br />

worden sind, aber auch Fahrzeuge, die mit Vermögensdelikten in<br />

Verbindung stehen, oder solche, die in einen Personenunfall verwickelt<br />

waren. «Gerade diese Fahrzeuge bleiben in der Regel länger<br />

bei uns <strong>–</strong> bis die Polizei den Fall abgeschlossen hat.»<br />

ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CHRYSLER - CONTINENTAL - COOPER - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD -<br />

Sie haben die Autos, wir die Winterreifen dazu.<br />

Bei uns erhalten Sie Qualitäts-Winterreifen von zehn Marken-Herstellern aus einer Hand. Qualitätsprodukte zu fairen Preisen<br />

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CARROSSERIE / LACK<br />

Und so erzählt jeder Wagen eine eigene Geschichte: traurige, wie<br />

jene Autos, die ganz offensichtlich in einen Unfall mit Fussgängern<br />

oder Velofahrern verwickelt worden sind. Aber auch Geschichten,<br />

die den Zuhörer schmunzeln lassen. Zum Beispiel der SUV eines<br />

Gastarbeiters, dessen Hinterreifen derart abgefahren waren, dass<br />

kein Profil mehr zu sehen war. Der Mann rutschte Ende Dezember<br />

von der Strasse und hat sein Auto weder reparieren lassen noch abgeholt.<br />

Muff erkundigte sich und fand heraus, dass sich der Mann<br />

das Auto (oder neue Reifen) gar nicht leisten kann. Oder der Wagen<br />

eines Innerschweizers. Dem Mann war der Führerschein entzogen<br />

worden <strong>–</strong> trotzdem erschien er mit dem Auto zum Gerichtstermin<br />

in Luzern ... <<br />

Weitere Infos unter:<br />

autonotruf.ch<br />

Im Fotostudio können die Fahrzeuge auf<br />

einer Drehbühne bewegt und von allen<br />

Seiten abgelichtet werden.<br />

Moderner Wagenpark: Geschäftsführer<br />

Hanspeter Muff vor einem Bergungsfahrzeug.<br />

Ein Unfallwagen wartet auf die forensische Untersuchung.<br />

Moderne Technik in der Einsatzzentrale.<br />

Verkehrstechnisch ideal gelegen: Der neue Stützpunkt an der Hauptstrasse zwischen Emmenbrücke und Neuenkirch. (Foto Hansruedi Rüfenacht)<br />

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4624 Härkingen<br />

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CARROSSERIE FOKUS / LACK<br />

Investition Lackierkabine<br />

Fürs glänzende Angebotsfinish<br />

Lohnt es sich als Garagist, sich breiter aufzustellen und in eine Lackierkabine zu investieren? Zwei Hersteller erklären,<br />

wann die Grossanschaffung betriebswirtschaftlich Sinn ergibt, was es in Sachen Vorschriften zu erfüllen gilt und weshalb<br />

sich der Aufwand rechnen wird, sich zum Rundum-Serviceanbieter zu mausern. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Eine Lackierkabine geht ins Geld <strong>–</strong> und<br />

braucht Platz: Weshalb raten Sie den AGVS-<br />

Garagisten trotzdem, sich solch eine Grossinvestition<br />

genauer zu überlegen?<br />

Stephan Wälti: Der Kunde<br />

möchte heute von einem<br />

ihm vertrauten Ansprechpartner<br />

respektive einer<br />

Garage des Vertrauens<br />

beraten und bedient<br />

werden. Es ist wichtig,<br />

Stephan Wälti,<br />

CEO New Wälti AG<br />

Farbspritz- und<br />

Trocknungsanlagen.<br />

dass der Kunde ein Rundumpaket<br />

für sein Auto<br />

unter einem Dach beziehen<br />

kann. Mit einer<br />

eigenen Lackierkabine wird eine hohe<br />

Flexibilität erzielt: Unter anderem entfällt<br />

der Transport von Fahrzeugen zum<br />

Carrosseriespritzwerk. Ergo entfallen Wartezeiten<br />

ohne die Fremdvergabe der Lackierarbeit,<br />

was wiederum Einsparungen im<br />

organisatorischen Bereich nach sich zieht.<br />

Ausserdem können die eigenen Qualitätsstandards<br />

definiert und eingehalten werden.<br />

Das Thema lautet also: Die Wertschöpfung<br />

im eigenen Garagenbetrieb zu halten.<br />

Tiemo Sehon: Wir arbeiten seit Jahrzehnten<br />

in der Schweiz und wissen, dass<br />

gerade in der Schweiz hohe Anforderungen an<br />

die Einhaltung der gesetzlichen Verordnungen<br />

und Vorschriften gestellt werden. Das betrifft<br />

nicht nur Natur und Umwelt, sondern vor<br />

allem auch die Betriebssicherheit der Anlagen<br />

wie Zu- und Abluft und den besonderen Schutz<br />

der Mitarbeiter. Nach unserer Erfahrung er-<br />

«Wir sehen für den Garagisten<br />

in der Kleinschadenreparatur,<br />

der Spot-Repair, betriebswirtschaftlich<br />

sinnvolles<br />

Potenzial.»<br />

Tiemo Sehon.<br />

Tiemo Sehon, CEO<br />

Sehon Innovative<br />

Lackieranlagen GmbH.<br />

füllen die uns bekannten<br />

billigen Lackierkabinen<br />

diese Anforderungen<br />

nicht. Deshalb sind<br />

wir verpflichtet, darauf<br />

hinzuweisen, dass gute,<br />

gesetzeskonforme Lackier -<br />

kabinen- und Anlagentechnologie<br />

wesentlich<br />

höhere Investitionen benö<br />

tigen. Ein unüberlegter Kauf kann für<br />

den Garagisten schnell zum Bumerang<br />

werden. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass<br />

für einen professionellen Lackierbetrieb gut<br />

ausgebildetes und erfahrenes Fachpersonal,<br />

sprich Lackierer, benötigt wird. Selbst<br />

etablierte Carrossiers suchen händeringend<br />

Fachkräfte, sodass es sich für Garagisten sehr<br />

schwierig gestalten dürfte, geeignetes Personal<br />

zu rekrutieren. Nicht zuletzt spielt die Wettbewerbssituation<br />

in der Region des Garagisten<br />

eine wichtige Rolle. Wer ein eigenes Spritzwerk<br />

plant, kann sich gerne mit uns zusammensetzen<br />

und dabei auf über 40 Jahre Erfahrung<br />

bei Neubau, Ausbau und Umbau zugreifen.<br />

Wir sind dafür bekannt, dass wir Betriebsinhabern<br />

bereits im Vorfeld auf die jeweilige<br />

Betriebssituation abgestimmte und sinnvolle<br />

Konzepte aufzeigen können. Dazu gehören<br />

genaue schriftliche betriebswirtschaftliche<br />

Auswertungen inklusive Return-of-Invest.<br />

Die Spot-Repair-Lackierkabine «WältiKompakt» der New Wälti AG.<br />

Lackarbeiten und MicroRepair sind bislang<br />

vor allem in den Händen der Carrossiers.<br />

Wie können sich die AGVS-Garagisten<br />

dennoch betriebswirtschaftlich sinnvoll<br />

in diese Richtung weiterentwickeln?<br />

Tiemo Sehon: Trotz verbesserter Sicherheitstechnik<br />

im Auto nehmen die Kleinschäden<br />

im Strassenverkehr weiter zu.<br />

Deshalb sehen wir für den Garagisten in<br />

der Kleinschadenreparatur, der Spot-Repair,<br />

betriebswirtschaftlich sinnvolles Potenzial.<br />

Ein Vorteil gegenüber traditionellen Lackierkabinen<br />

und Trocknern ist das wesentlich<br />

geringere Investitionsvolumen. Aber<br />

Achtung: Auch für Spot-Repair gelten gesetzliche<br />

Anforderungen und Bestimmungen.<br />

24 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE / LACK<br />

Deshalb bietet Sehon einen professionellen<br />

Spot-Repair-Arbeitsplatz, den Multi-Speed-<br />

Master. Fahrzeugvorbereitung und der<br />

Lackier- und Trocknungsprozess erfolgen<br />

direkt am Spot-Repair-Arbeitsplatz. Dadurch<br />

entfällt zeitintensives Rangieren. Vor allem<br />

aber kann für die Kleinschadenreparatur<br />

respektive Instandhaltung auf die kostenintensive<br />

Nutzung von Lackierkabine und<br />

Trockner verzichtet werden. Das spart<br />

Energie, Zeit und Geld. Sehon bietet auf den<br />

Betrieb angepasste Spot-Repair-Arbeits plätze,<br />

die sich meist problemlos nachrüsten lassen.<br />

Wohin entwickelt sich die Forschung und<br />

Technologie und wie kann der Garagist in<br />

Zukunft davon profitieren?<br />

Stephan Wälti: Das Ziel muss lauten,<br />

alle Services und Arbeiten unter einem<br />

Dach anbieten zu können. Dies an zentraler<br />

Lage und dank des breiten Dienstleistungsportfolios<br />

flexibel und kundenfreundlich.<br />

Die Sehon-Kombi-Lackierkabine «SE-Professional Futura».<br />

Tiemo Sehon: In der Summe aller Features<br />

sind unsere Anlagen schon heute<br />

auf dem technologischen Stand von morgen<br />

und gelten als globaler Technologie-<br />

Marktführer. Durch unsere Forschung und<br />

Entwicklung bieten wir jährlich wichtige<br />

Innovationen, die unsere Lackierkabinen<br />

noch leistungsstärker, energiesparender und<br />

wirtschaftlicher machen. <<br />

AGVS Garantie<br />

by Quality1 AG<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Auto Zürich Car Show<br />

08. - 11.11.<strong>2018</strong><br />

Die AGVS Garantie by Quality1 AG ist bereits seit über <strong>10</strong> Jahren erfolgreich am Markt und hilft Ihnen, die Kundenbindung und -zufriedenheit zu steigern.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 25


CARROSSERIE FOKUS / LACK<br />

70-Jahr-Jubiläum<br />

Der Lack ist nach sieben<br />

Jahrzehnten keineswegs ab<br />

Der Urdorfer Lackspezialist, die André Koch AG, lädt ein: zum Verweilen in alten Gründungsgeschichten und Anekdoten,<br />

zur Weiterbildung über den heutigen Stand der Produkte, zum Feiern. Ein kleiner Rückblick auf 70 Jahre Know-how.<br />

tki/pd. In den 1950er-Jahren boomt die<br />

Autoindustrie. Viele können sich den Traum<br />

vom eigenen Auto erfüllen, die Nachfrage<br />

nach Autolacken steigt. 1955 rollt in Deutschland<br />

der millionste VW-Käfer vom Band. «Zu<br />

dieser Zeit arbeitet der 22-jährige Gerhard<br />

Rieger beim Wuppertaler Lackhersteller Herberts.<br />

Er entwickelt die Idee für ein neues Reparaturlack-Sortiment»,<br />

leitet die André Koch<br />

AG eine Anekdote ein. Keine Unbedeutende,<br />

zählt das Urdorfer Unternehmen doch danke<br />

dieser genauen Beobachtung der Lackinnovationen<br />

und dank Verhandlungsgeschick<br />

zu den Standox-Anbietern der ersten Stunde<br />

(siehe Box). Im zarten Firmenalter von<br />

sieben Jahren gelingt es der André Koch AG<br />

sich also als Schweizer Generalvertretung der<br />

Marke zu positionieren <strong>–</strong> und eine langjährige<br />

Erfolgsgeschichte einzuläuten.<br />

Auf der Jubiläumslandingpage finden sich diverse Perlen aus dem Firmenarchiv.<br />

Warum André Koch doch keinen<br />

Sherry importierte...<br />

Nun, 70 Jahre nach der Grundsteinlegung,<br />

nimmt sich der heute von Enzo Santasiero geführte<br />

Konzern Zeit, mit seinen Standox-Partnern<br />

und Kunden zu feiern und in den Firmenarchiven<br />

nach Schätzen zu suchen. Auf<br />

der eigens fürs Jubiläum eingerichteten Website<br />

finden sich viele Innovationsgeschichten.<br />

Darunter natürlich auch jene des Firmenpatrons<br />

mit dem klingenden Titel «Warum André<br />

Koch keinen Sherry importiert».<br />

Wir schreiben also das Jahr 1948, die Ausgangslage<br />

für André Koch lautet wie folgt:<br />

Der Zweite Weltkrieg ist vorbei, die Wirtschaft<br />

wächst, die Automobilbranche boomt.<br />

Immer mehr Menschen können sich ein Auto<br />

leisten. Der 32-jährige André Koch gründet<br />

im Herzen von Zürich sein eigenes Importunternehmen.<br />

Er importiert Autoreparaturlacke<br />

und beliefert damit Werkstätten in der<br />

Schweiz. Gleichzeitig startet der geschäftstüchtige<br />

Jungunternehmer den Direktimport<br />

von Sherry aus Spanien <strong>–</strong> als zweites Standbein,<br />

falls das Geschäft mit dem Autolack<br />

schiefgeht.<br />

Doch eine Bekanntschaft sollte alles<br />

ändern: «1954 lernt André Koch den Wuppertaler<br />

Lackhersteller Dr. Kurt Herberts<br />

kennen und vereinbart mit ihm eine Zusammenarbeit.<br />

Herberts bringt 1955 den ersten<br />

Autoreparaturlack der Marke Standox auf<br />

den Markt. Die Innovation hat sofort Erfolg.<br />

André Koch erkennt das Potenzial des Premiumlacks<br />

und sichert sich noch im selben Jahr<br />

die Generalvertretung in der Schweiz. Das<br />

Sherry-Geschäft lässt er fallen.» <<br />

Meilensteine des<br />

Urdorfer Lackspezialisten<br />

1948:<br />

1955:<br />

1957:<br />

1968:<br />

1972:<br />

1986:<br />

2013:<br />

Weitere Infos unter:<br />

andrekoch70.jimdo.com<br />

André Koch gründet seine Firma.<br />

Doch es wäre fast alles ganz<br />

anders gekommen, denn der geschäftstüchtige<br />

Jungunternehmer<br />

startet mit zwei Standbeinen: Er<br />

versucht es nicht nur mit Lack,<br />

sondern auch mit dem Direktimport<br />

von Sherry aus Spanien.<br />

Die Marke Standox kommt auf<br />

den Markt und ist dank André<br />

Koch von Beginn an auch in der<br />

Schweiz verfügbar.<br />

André Koch übernimmt die<br />

Generalvertretung für Autoprodukte<br />

der Henkel-Marke<br />

Teroson in der Schweiz.<br />

Aus der Einzelfirma André Koch<br />

wird eine Aktiengesellschaft.<br />

Die André Koch AG zieht von<br />

Zürich nach Urdorf. Eröffnungsgeschenk<br />

der Mitarbeiterin Inge<br />

Binz: der weisse Kakadu «Coco»,<br />

der das Team der André Koch<br />

AG noch jahrelang mit seinem<br />

Geschrei erfreut.<br />

Das hauseigene Information<br />

Center wird gebaut. Es wird<br />

bis heute kontinuierlich<br />

modernisiert und bietet auf<br />

über 700 Quadratmetern beste<br />

Trainingsvoraussetzungen. Es<br />

hat sich zu einem Treffpunkt der<br />

Branche entwickelt.<br />

Das Werkstattnetzwerk Repanet<br />

Suisse wird gegründet.<br />

26 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


DIE 5 STERNE CARROSSERIEBETRIEBE<br />

UNSER KNOW-HOW MACHT<br />

DEN UNTERSCHIED<br />

Wir bieten Ihnen als Versicherer, Flotten- und Leasingpartner eine allumfassende,<br />

effiziente und ökonomische Lösung, ohne Unterbrechung der Mobilität.<br />

Sie können sich auf die Expertise der Swiss Safety Center zertifizierten<br />

FIVE STAR Carrosseriebetriebe verlassen: nach Ihrem Gusto gefertigte<br />

Reparatur und einen leistungsstarken Service.<br />

by Cromax ®<br />

acommauto<br />

FIVE STAR<br />

CARROSSIER AUS LEIDENSCHAFT<br />

swiss safety center<br />

Five Star<br />

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CARROSSERIE FOKUS / LACK<br />

Farbvorlieben bei Neuwagen<br />

Dies sind die Kundenfarbträume<br />

Der Kunde ist bekanntlich König <strong>–</strong> und dieser fällt Kaufentscheide nach individuellen Bedürfnissen: Um die<br />

Kundenwünsche beim Autokauf besser berücksichtigen zu können, setzen Lackhersteller auf globale Trendstudien.<br />

Welche Autofarben im Jahr 2019 zwingend in den Showroom gehören, verrät Axalta. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Frau Tambour, welche sind die aktuell dominierenden Autofarben?<br />

Céline Tambour: Weltweit dominiert die Farbe<br />

Weiss. 2017 haben fast 40 Prozent der Autokäufer<br />

auf der ganzen Welt Weiss gewählt. Axalta<br />

identifiziert jährlich eine globale Trendautofarbe.<br />

Diese ist im laufenden Jahr «StarLite», ein<br />

heller, reflektierender Farbton mit weissen Perlmuttfarbnuancen.<br />

Die zweitmeist gefragte Farben<br />

Céline Tambour,<br />

Marketing- und<br />

Kommunikationsleiterin<br />

bei Cromax<br />

Schweiz/Axalta.<br />

sind Schwarz mit 16 Prozent sowie Silber und<br />

Grau mit jeweils elf Prozent. Aber die Kundengeschmäcker<br />

unterscheiden sich nach Regionen<br />

sehr stark: Während Weiss in Europa einen Anteil<br />

von 25 Prozent aufweist, verzeichnet diese Lackfarbe in China beispielsweise<br />

eine Rekordnachfrage von 62 Prozent. Noch nie hat eine<br />

Lackfarbe solch einen grossen Anteil erreicht.<br />

Schwappt dieser Trend nach Europa über und mit welchen Autofarben<br />

konnte der Garagist im laufenden Jahr bei seinen Kunden<br />

und Kaufinteressenten punkten?<br />

Die Lackfarbe Weiss ist in Europa auch führend, aber tendenziell<br />

rückläufig. Mit seiner modernen Ausstrahlung dominiert in dieser<br />

Untersuchungsregion weiterhin die Lackfarbe Schwarz mit 21 Prozent.<br />

Der Garagist sollte diese Fahrzeuglackierung in seinem Showroom<br />

entsprechend berücksichtigen. Bei der Farbe Schwarz sind<br />

Metalliceffekte besonders gefragt, zudem bleibt Schwarz in Europa<br />

die beliebteste Farbe im Luxussegment mit einem Anteil von 34 Prozent.<br />

Auch wegen der Variantenvielfalt legt Grau auf der weltweiten<br />

Automobilfarbskala rapide zu. Die Lackfarbe belegt mit 20 Prozent<br />

des Volumens Platz drei auf dem europäischen Markt. Sie ist in Europa<br />

gar beliebter als in allen anderen Erdteilen.<br />

Zu welchen Lackfarbenpräferenzen tendiert der Markt im Jahr 2019?<br />

Die Prognosen betreffend Lackfarbenpräferenzen in Europa<br />

machen eine leichte Steigerung der Farbe Blau aus, die<br />

bei den Europäern und Nordamerikanern sehr beliebt<br />

ist. Elke Dirks, Automotive OEM Color<br />

Designer bei Axalta für Europa, den Nahen<br />

Osten und Afrika, unterstreicht, dass Blau seit<br />

Kurzem in verschiedenen Farbnuancen<br />

<strong>–</strong> von chromatischen bis hin zu hellen<br />

Metallicfarbtönen <strong>–</strong> auf dem Vormarsch<br />

ist. Auch Grau gewinnt gegenüber<br />

anderen neutralen Farbtönen weiter<br />

an Vorsprung. Grün rundet die<br />

Farbskala mit einem Prozent<br />

der Nachfrage ab, wobei in der<br />

Das sind die Lackfarben, die gemäss Axalta Lackfarben-Trendstudie momentan zum<br />

Showroom-Portfolio der Garagisten gehören. «Sie garantieren einen sicheren Wiederverkaufswert»,<br />

so Marketing- und Kommunikationsleiterin Céline Tambour.<br />

Automobilindustrie ein Anstieg zu erwarten ist. Die raffinierten<br />

olivegrauen Farbtöne dürften ebenfalls zunehmen. Neue Farbtrends<br />

brauchen allerdings Zeit, um sich zu etablieren. Der Fahrzeugkauf<br />

ist für einen Haushalt immerhin die zweitgrösste Anschaffung<br />

nach dem Immobilienkauf <strong>–</strong> entsprechend lange sind die<br />

Intervalle der Neuanschaffungen.<br />

Lackarbeiten und MicroRepair sind bislang vor allem in den Händen<br />

der Carrossiers. Wie können sich die AGVS-Garagisten dennoch<br />

betriebswirtschaftlich sinnvoll mit neuen Produkten und Verfahren<br />

in diese Richtung weiterentwickeln?<br />

Der Markt erwartet, dass kleine Schadenreparaturen zu geringen<br />

Kosten durchgeführt werden können. Das will nicht nur der Endkunde,<br />

sondern dies ist auch im Sinne der Versicherungen, Leasingunternehmen<br />

und Flottenbetreiber. Darum verfügt beispielsweise<br />

Cromax über zahlreiche Produktneuheiten, welche die Lackierbetriebe<br />

und vor allem auch Garagisten unterstützen, um<br />

bei der Reparatur von Kleinststellen, der sogenannten<br />

Spot-Repair, produktiver zu arbeiten. Zur Pflicht<br />

der Lackanbieter gehört aber in diesem Zusammenhang<br />

auch, den Wissenstransfer zu<br />

gewährleisten. So bieten wir zu unseren<br />

Produkten spezielle Schulungen, damit<br />

unsere Reparatursysteme optimal eingesetzt<br />

werden können. Diese neu erworbene<br />

Fachkompetenz ermöglicht<br />

es den Garagisten, die steigende<br />

Nachfrage nach Spot-Reparaturen<br />

zu befriedigen. <<br />

Die Trendfarbe <strong>2018</strong>: «StarLite».<br />

28 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE / LACK<br />

Branchenevent VSCI <strong>2018</strong><br />

Branche trifft und misst sich<br />

Am 20. und 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> führt der Schweizerische Carrosserieverband (VSCI) in Langenthal den Branchenevent durch.<br />

In diesem Rahmen werden die Schweizer Berufsmeisterschaften der Branche ausgetragen. Sascha Rhyner, Redaktion<br />

Der Branchenevent des VSCI auf dem Firmengelände der Calag<br />

Carrosserie Langenthal AG ist mit 2500 Besuchern der grösste und<br />

wichtigste seiner Art für das Schweizer Carrosseriegewerbe. Knapp<br />

50 Aussteller präsentieren sich auf 2250 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

im beheizten Zelt. An der Fachtagung wird ausserdem<br />

das Thema «Digitalisierung <strong>–</strong> Kommunikation heute/Zukunft der<br />

Schadensabwicklung» beleuchtet. Die Referate sollen zu angeregten<br />

Diskussionen führen und Inspiration für den Alltag bieten. Abgerundet<br />

wird die zweitägige Veranstaltung mit dem Dinnerabend am Samstag.<br />

Neben dem Unterhaltungsprogramm stehen vor allem auch der<br />

persönliche Austausch und das Networking im Vordergrund.<br />

Zentraler Programmpunkt des alle zwei Jahre stattfindenden<br />

Events sind jedoch die Finals der Berufsmeisterschaften<br />

für Carrosserielackierer, Carrosseriespengler und Fahrzeugschlosser.<br />

Die Qualifikationen fanden auf regionaler Ebene statt; die Besten<br />

qualifizierten sich für die finale Ausmarchung in Langenthal. Gekürt<br />

werden die Meister in Carrossier Lackiererei, Carrossier<br />

Spenglerei sowie Fahrzeugschlosser. Unter den zwölf Finalisten<br />

Lackiererei sind übrigens acht Frauen. Den Siegern winkt die Teilnahme<br />

an den WorldSkills 2019 im russischen Kazan.<br />

Wie die Automobil-Mechatroniker zählen die Schweizer<br />

Carrossiers weltweit zu den besten ihres Fachs. Pascal Lehmann wurde<br />

2013 in Leipzig Weltmeister bei den Lackierern und André Schmid<br />

gewann Bronze bei den Spenglern.<br />

Zwei Jahre später wurde Spengler<br />

Manuel Lipp in Sâo Paulo Vizeweltmeister.<br />

Und im letzten Jahr sicherten<br />

sich beide VSCI-Vertreter in Abu Dhabi<br />

eine Medaille. Heiko Zumbrunn wurde<br />

Zweiter in der Kategorie Auto Body Repair<br />

(Spenglerei) und Maurus von Holzen<br />

sicherte sich Bronze in der Kategorie Car<br />

Painting (Lackiererei). <<br />

Rebekka Ott ist eine von acht<br />

Finalistinnen im Lackieren.<br />

Die 33 Finalistinnen und Finalisten<br />

Carrosserielackierer<br />

Daniela Aebischer, Carrosserie Jaberg AG<br />

Fabienne Agner, Fuchs GmbH<br />

Hilda Bitzi, Carrosserie Soland AG<br />

Aurélie Fawer, Carrosserie Baudat<br />

Michelle Fischer, Auto von Bergen AG<br />

Luca Küng, Amag Autowelt Zürich<br />

Mirza Memic, Carrosserie Autosport<br />

Mathias Meyer, Carrosserie Schindler Claude SA<br />

Rebekka Ott, Carrosserie Lang GmbH<br />

Camila Schollenberger, Spritzwerk Ernst Fischer AG<br />

Melvin Schwarzenberger, Autospritzwerk André Kiser GmbH<br />

Noé Thiébaud Wyttenbach, Carrosserie Sàrl<br />

Carrossierin Spenglerei/Carrossier Spenglerei<br />

Riario Bergamascini, Zentrum im Giessen<br />

Pascal Bertolini, Carrosserie Heggli GmbH<br />

Amedeo Brotini, Carrozzeria Emil Frey SA<br />

Romain Clément, Carrosserie Schindler SA<br />

Cyril Eichelberger, Carrosserie du Léman Sàrl<br />

Drilon Gergoc, Carrosserie Jutzeler GmbH<br />

Nathan Ghielmetti, Carrozzeria Della Cassina SA<br />

Aridon Hajdini, Hammer Auto Center AG<br />

Glen Locher, Thal Garage Fuhrer AG<br />

Morgane Riva, Garage carrosserie du Nent d’Avril<br />

Sandro Sägesser, Garage Gautschi<br />

Jonathan Vieira, Carrosserie AGC SA<br />

Fahrzeugschlosser<br />

Simon Ackermann, Carrosserie Hess AG<br />

Matthias Baumann, Fankhauser AG<br />

Mario Djokic, Notterkran AG<br />

Nico Gut, Bertschi AG<br />

Richard Matzinger, Moser AG Kipper- + Fahrzeugbau<br />

Louis Meier, Emil Frey AG, Nutzfahrzeug- und Fahrzeugbaucenter<br />

Silvan Risi, Lanz + Marti AG<br />

Carlo Thomann, Tony Brändle AG<br />

Daniel Wüthrich, Calag Carrosserie<br />

gyso.ch<br />

GYSO AG | Kompetenz | Qualität | Partnerschaft<br />

GYSO AG | CH-8302 Kloten | CH-<strong>10</strong>23 Crissier | gyso.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 29


CARROSSERIE FOKUS / LACK<br />

Branchennachwuchs<br />

Spritzpistolen für die<br />

Schweizer Meisterschaften<br />

Carbesa unterstützt die Autolackiererinnen und Autolackierer der Schweizer Meisterschaft mit einem<br />

Spritzpistolenset von Anest/Iwata.<br />

Die an der Schweizer Meisterschaft teilnehmenden Autolackiererinnen und Autolackierer.<br />

pd. Alle Kandidaten konnten bereits im Vorfeld der Schweizer<br />

Meisterschaft ein Spritzpistolenset von Carbesa in Empfang nehmen.<br />

Die Verantwortlichen und die Kandidaten zeigten sich sehr erfreut<br />

über den Erhalt des professionellen Sets. Patrick Balmer (Chefexperte<br />

bei den Autolackiererinnen und -lackierer) bedankte sich bei Carbesa-<br />

Geschäftsführer Urs May für die grosszügige Unterstützung und betonte,<br />

dass Anlässe ohne solche Sponsorings und fachkundige Unterstützung<br />

wie von Carbesa nicht realisierbar sind. Anest/Iwata gehört<br />

zu den führenden Anbietern von qualitativ hochstehenden Spritzgeräten.<br />

Zur Unterstützung beim Kampf um den Schweizer Meister<br />

Titel können die Teilnehmer auf professionelle Geräte zählen. Mit<br />

Talent, gepaart mit Ehrgeiz und besten Arbeitsgeräten, werden die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />

Carbesa unterstützt als Mitglied des VFCB (Verein zur Förderung der<br />

Carrosserieberufe) die Ausbildung und fördert mit verschiedenen<br />

Sponsorings den Nachwuchs in der Branche. Carbesa setzt auf Zusammenarbeiten<br />

und solide Beziehungen zwischen Verband, Partnern<br />

und Kunden. Ein Miteinander bringt die Berufsgruppe weiter und hält<br />

die Branche auf dem neusten Stand.<br />

Am 20./21. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> finden die Schweizer Meisterschaften<br />

der Carrossiers in Langenthal statt (siehe auch Seite 29). <<br />

Weitere Infos unter:<br />

carbesa.ch<br />

Patrick Balmer (links, Chefexperte bei den Autolackiererinnen und -lackierer)<br />

bedankt sich bei Urs May (Geschäftsführer Carbesa) für die Spritzpistolen.<br />

30 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Unsere Leidenschaft<br />

für Ihren Erfolg!<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Mit den Premium-Marken Standox,<br />

Lesonal und DeBeer sind wir der führende<br />

Lieferant für Autoreparaturlacke<br />

in der Schweiz. Und mit unserem<br />

breiten Zubehör-Sortiment bieten wir<br />

Carrosserie-Betrieben und Spritzwerken<br />

alles, was sie für die Reparaturlackierung<br />

brauchen. Doch langfristiger<br />

Erfolg erfordert weit mehr als nur die<br />

besten Produkte. Deshalb unterstützen<br />

wir unsere Kunden zusätzlich als<br />

Rundum-Service-Partner.<br />

Wir bringen Sie nach vorne!<br />

Ein Lackierer-Team, das sein Handwerk<br />

perfekt beherrscht, ist die Voraussetzung<br />

für zufriedene Kunden. Mit<br />

unserem Seminar-Angebot sind Ihre<br />

Mitarbeiter immer up to date. Und<br />

weil nur vorne mitspielen kann, wer<br />

rundum topfit ist, haben wir ausserdem<br />

das Qualitätsnetzwerk Repanet Suisse<br />

initiiert <strong>–</strong> mit einem umfassenden<br />

Beratungsangebot und als Interessensvertretung<br />

bei Versicherungen und<br />

Leasinggesellschaften.<br />

Wir geben alles!<br />

Was uns dazu antreibt, jeden Tag<br />

unser Bestes zu geben, ist die Idee,<br />

unsere Kunden durch unsere Arbeit<br />

noch erfolgreicher zu machen. Dafür<br />

ziehen bei uns alle an einem Strang<br />

<strong>–</strong> vom Aussendienst bis zu den Profis<br />

an der Color-Hotline, von unseren<br />

Mitarbeitern in der Logistik bis zum<br />

Geschäftsführer. Und das mit vollem<br />

Einsatz und Spass. Diesen besonderen<br />

Spirit spüren auch unsere Kunden.<br />

André Koch AG<br />

www.andrekoch.ch


CARROSSERIE FOKUS / LACK<br />

Trösch Autoglas<br />

troeschautoglas.ch<br />

pd. Mit dem neuen Windschutzscheiben-Reparatursystem<br />

«Terminator» von<br />

Trösch Autoglas kann viel Zeit<br />

eingespart und die Produktivität<br />

sowie der Ertrag gesteigert<br />

werden. Für den Steinschlagreparaturprozess<br />

genügt es,<br />

die Injektoreinheit auf der<br />

Einschlagstelle zu positionieren<br />

und das passende Programm<br />

für den Steinschlag (Kuhauge,<br />

Stern oder Express) auszuwählen.<br />

Den Rest erledigt die<br />

computergesteuerte Druck-/<br />

Unterdruckeinheit in höchster<br />

Qualität und vollautomatisch.<br />

Sobald der Reparaturprozess<br />

nach acht bis 15 Minuten<br />

abgeschlossen ist, wird der<br />

Monteur optisch und akustisch<br />

darauf aufmerksam gemacht.<br />

Danach kann die Injektoreinheit<br />

abgenommen und<br />

die Reparaturstelle wie ge-<br />

> Das automatische Windschutzscheiben-Reparatursystem «Terminator»<br />

wohnt mit Deckharz gefüllt,<br />

ausgehärtet und poliert<br />

werden.<br />

Nach 30 Steinschlagreparaturen<br />

amortisiert<br />

Mit dem automatischen<br />

Reparatursystem, das auch von<br />

weniger erfahrenen Monteuren<br />

bedient werden kann, wird<br />

die Qualität der Reparatur<br />

gesteigert und der Arbeitsaufwand<br />

reduziert. Zudem kann<br />

während des automatischen<br />

Reparaturprozesses einer<br />

anderen produktiven Tätigkeit<br />

nachgegangen werden. Schon<br />

nach circa 30 Steinschlag reparaturen<br />

ist die Investition für<br />

den «Terminator» amortisiert.<br />

Der «Terminator» wird<br />

mitsamt dem umfangreichen<br />

Zubehör in einem stabilen<br />

Kunststoffkoffer geliefert. Im<br />

Kaufpreis von 2770 Franken<br />

exklusive Mehrwertsteuer inbegriffen<br />

ist eine ausführliche<br />

Instruktion des Spezialisten von<br />

Trösch Autoglas.<br />

Die Mitarbeitenden von<br />

Trösch Autoglas helfen gerne<br />

mit einer unverbindlichen Vorführung.<br />

<<br />

Alles an einem Ort: Die computergesteuerte Druck-/Unterdruckeinheit<br />

ist leicht und handlich sowie durch die Akkustromversorgung<br />

an jedem Ort einsetzbar.<br />

Südo AG<br />

suedo.ch<br />

> Werkzeug von Gedore: Qualität, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit<br />

aus der ganzen Schweiz und<br />

unterstützen die Garagisten bei<br />

jeder Herausforderung.<br />

Am Nürnburgring einer Bewährungsprobe unterzogen: Das neu von der Südo AG vertriebene Werkzeug aus dem Hause Gedore.<br />

pd. Gedore beschäftigt<br />

weltweit rund 2800 Mitarbeiter<br />

mit Vertriebsgesellschaften in<br />

neun europäischen Ländern.<br />

Mit über 16 000 Werkzeugen<br />

verfügt Gedore über eines der<br />

breitesten Angebote aller<br />

europäischen Hersteller.<br />

Südo AG als Gedore-Spezialist<br />

Seit dem 1. September<br />

<strong>2018</strong> hat die Südo AG die<br />

Vermarktung der Produkte<br />

der Gedore-Gruppe in der<br />

Schweiz übernommen. Die<br />

Kernkompetenzen sind in den<br />

Bereichen Produkt, Logistik<br />

und Vertrieb angesiedelt.<br />

Die Südo AG wurde vor<br />

90 Jahren gegründet und feiert<br />

dieses Jahr ihr Jubiläum. Mehr<br />

als 40 Mitarbeiter, davon ein gut<br />

ausgebildetes Verkaufsteam<br />

mit 21 kompetenten Fachleuten<br />

im Innen- und Aussendienst,<br />

kümmern sich um die individuellen<br />

Bedürfnisse der Kunden<br />

Führend in diversen Bereichen<br />

So zählt die Südo AG<br />

mittlerweile zu den führenden<br />

Unternehmen im Bereich Fahrzeugelektrik<br />

und -beleuchtung,<br />

Batterieladetechnik sowie<br />

Lastwagenzubehör und Sitzergonomie.<br />

Das Team der Südo AG freut<br />

sich, die AGVS-Garagisten neu<br />

auch als kompetenter Partner<br />

für den Bereich Gedore-<br />

Werkzeug zu unterstützen. <<br />

32 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


CARROSSERIE / LACK<br />

Desa Autoglas AG<br />

desa-autoglass.ch<br />

> Der kompetente Partner für den Garagenbetrieb<br />

pd. Seit mehr als 20 Jahren<br />

bietet die Desa Autoglas AG<br />

ausschliesslich Dienstleistungen<br />

rund um Fahrzeugglas<br />

an und etablierte sich im<br />

Markt durch Kompetenz und<br />

Kundenorientierung.<br />

Mit 28 eigenen Filialen und<br />

den mobilen Werkstätten sind<br />

rasche und unkomplizierte<br />

Interventionen, egal wo in der<br />

Schweiz und egal für welche<br />

Fahrzeugtypen, keine leeren<br />

Versprechungen.<br />

Der Vor-Ort-Service sowie<br />

effiziente Prozesse, verbunden<br />

mit dem Erfahrungsschatz von<br />

Desa minimieren den Aufwand<br />

bei der Glasschadenabwicklung<br />

für den Garagisten auf ein absolutes<br />

Minimum.<br />

Die Kalibrierung der Fahrer-<br />

Assistenzsysteme gehört<br />

selbstverständlich ebenso zu<br />

den Kompetenzen des Unternehmens.<br />

Die Garagenbetriebe<br />

können sich auf ihre Werkstattarbeiten<br />

konzentrieren und<br />

so mit der gewonnenen Zeit<br />

zusätzlichen Deckungsbeitrag<br />

erwirtschaften.<br />

Ruhig schlafen ist auch<br />

garantiert, denn die ansehnlichen<br />

Garantieleistungen<br />

runden das professionelle Desa-<br />

Paket ab.<br />

Die Garagenpartner bestätigen:<br />

Wer die Glasschäden<br />

von Desa beheben lässt,<br />

gewinnt Zeit und Geld. <<br />

Autoglas-Kompetenz für Garagen<br />

einfach, schnell, professionell<br />

Scheibenersatz | Scheibenreparatur |<br />

Scheibentönung | Mobiler Service<br />

www.desa-autoglass.ch


CARROSSERIE / LACK<br />

André Koch AG<br />

andrekoch.ch / repanet.andrekoch.ch / carheal.net<br />

> Praktisch und mobil: Innovative Spritzkabinen von Carheal<br />

pd. Professionelle Lackierkabinen,<br />

Autovermieter aufgebaut und<br />

die ortsunabhängig auf-<br />

flexibel wieder abgebaut werden.<br />

gebaut werden können <strong>–</strong> dafür<br />

steht die dänische Firma Carheal. Eine Einstiegsmöglichkeit ins<br />

Die André Koch AG hat sich die Micro-Repair-Geschäft<br />

Vertriebsrechte in der Schweiz Enzo Santarsiero, CEO der<br />

für die innovativen Spritzkabinen André Koch AG, möchte mit<br />

gesichert. Der erste zufriedene dem Vertrieb der Produkte von<br />

Kunde ist die Carrosserie Eigenmann<br />

Carheal seine Kunden darin<br />

AG in Urdorf.<br />

unterstützen, vermehrt auf<br />

Die dänische Firma Carheal Micro Repair zu setzen: «Es ist<br />

stellt mobile Lackierkabinen mir ein wichtiges Anliegen,<br />

her, die sich ideal für kleinere dass unsere Kunden ins<br />

und mittelgrosse Reparaturen Micro Repair investieren, denn<br />

eignen. Oft sind in Garagen damit investieren sie in ihre<br />

die Platzverhältnisse begrenzt<br />

eigene Zukunft.»<br />

oder es können keine<br />

Er ist überzeugt, dass<br />

baulichen Veränderungen an Versicherungen, Flotten- und<br />

den vorhandenen Gebäuden Leasingunternehmen in Zukunft<br />

umgesetzt werden. In diesen<br />

nur noch Unternehmen<br />

Fällen bieten die Anlagen berücksichtigen werden, die<br />

von Carheal gute Lösungen. Die Micro Repair anbieten. «Ich<br />

Spritzkabinen können nämlich wünsche mir, dass das Potenzial<br />

für Sofortreparaturen beim Autohändler,<br />

für Micro-Repair-Reparaturen<br />

im Parkhaus oder beim bei unseren Kunden bleibt.<br />

Mit<br />

den mobilen Lackierboxen von<br />

Carheal können Reparaturen von<br />

Kleinschäden effizient und ortsunabhängig<br />

erledigt werden.»<br />

Auch in grösseren Betrieben<br />

kann eine mobile Spritzkabine<br />

eine sinnvolle Ergänzung zur<br />

bestehenden, fix eingebauten<br />

Kabine sein. Hans Eigenmann,<br />

Inhaber der Carrosserie Eigenmann<br />

AG in Urdorf: «Nicht nur<br />

wir als Betrieb profitieren,<br />

sondern auch unsere Kunden.»<br />

Muss nämlich nur eine Tür oder<br />

ein Kotflügel gespritzt werden,<br />

dann geschieht dies ab sofort<br />

in der Carheal-Kabine. «So sind<br />

die grossen Spritzkabinen nicht<br />

besetzt und bleiben verfügbar<br />

für grössere Aufträge.» <<br />

Die schlüsselfertigen Anlagen von Carheal können im Innen- und Aussenbereich<br />

eingesetzt werden.<br />

Sia Abrasives Industries AG<br />

siaabrasives.com<br />

> Mehr Effizienz beim Lackieren von Fahrzeugen<br />

pd. Ein Arbeitsschritt weniger<br />

und dennoch ein abso lut fehlerfreies<br />

Ergebnis: Mit dem neuen<br />

Schleifsystem «1958 siapro»<br />

sparen professionelle Autolackierer<br />

und Garagen beim<br />

Schleifprozess bei der Reparatur<br />

von Fahrzeugen bis zu 20 Prozent<br />

Zeit. Das neue Sortiment<br />

von Sia Abrasives, einem<br />

der führenden Anbieter von<br />

innovativen Schleifmitteln<br />

weltweit, erlaubt es dem<br />

Garagisten, einen Prozessschritt<br />

im Vergleich zu konventioneller<br />

Bearbeitung einzusparen. Möglich<br />

macht diese Zeitersparnis<br />

eine optimierte Kornqualität<br />

«1958 siapro» hilft professionellen Autolackierern, Zeit zu sparen, die Lager kleinund<br />

die Prozesssicherheit hochzuhalten.<br />

sowie das Weglassen eines<br />

Kornschritts. Jede Korngrösse<br />

ist auf ihre Funktion im Prozess<br />

optimiert, etwa aggressiver<br />

Schliff bei Korngrösse <strong>10</strong>0,<br />

Geschwindigkeit bei 200 oder<br />

direkter Schliff bei 300. Dank<br />

dieser Zeiteinsparung kann der<br />

Garagist mehr Autos reparieren<br />

und den Umsatz steigern.<br />

Alles wird einfacher<br />

Die Verwendung des<br />

«1958 siapro»-Systems<br />

reduziert den Lageraufwand.<br />

Professionelle Reparaturbetriebe<br />

benötigen für den<br />

Schleifprozess nur noch<br />

neun Produkte <strong>–</strong> rund 70 Prozent<br />

weniger als bei konventionellen<br />

Erzeugnissen.<br />

Ein kleineres Lager braucht<br />

wiederum weniger Platz <strong>–</strong> das<br />

bedeutet weniger gebundenes<br />

Kapital sowie geringere Altbestände,<br />

deren Entsorgung<br />

ebenfalls Kosten verursacht.<br />

Das kompakte System von<br />

«1958 siapro» vereinfacht den<br />

Bestellprozess und steigert<br />

die Effizienz des Betriebs.<br />

Eine sichere Sache<br />

Mit «1958 siapro» arbeiten<br />

alle Autolackierer in einem<br />

Betrieb mit identischen Kornschritten:<br />

<strong>10</strong>0, 200, 300, 400<br />

sowie optional 800 und <strong>10</strong>00<br />

für das Mattieren. Das steigert<br />

die Prozesssicherheit und führt<br />

zuverlässig zu fehlerfreien Oberflächen.<br />

Die dadurch sinkende<br />

Zahl der Anwendungsfehler<br />

wirkt sich positiv auf die Rücklaufquote<br />

der reparierten<br />

Autos aus.<br />

Tests mit professionellen Anwendern<br />

haben diese Resultate<br />

unter unterschiedlichen Bedingungen<br />

bestätigt. <<br />

34 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WIR BRINGEN<br />

KUNDEN<br />

VOM WEB INS<br />

GESCHÄFT.<br />

Mit unseren innovativen Lösungen für<br />

Webpräsenz, Onlinewerbung und Kundenmanagement<br />

werden Sie gefunden und<br />

können neue Kunden gewinnen und binden.<br />

Wir beraten Sie persönlich vor Ort und<br />

bieten Schweizer Servicequalität zum fairen<br />

Fixpreis.<br />

Erfahren Sie<br />

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localsearch.ch<br />

Erfolg für KMU in der digitalen Welt<br />

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Sehon Innovative Lackieranlagen GmbH<br />

sehon-lackieranlagen.de<br />

> «Cameleon», der neue Carrosseriearbeitsplatz<br />

pd. Immer mehr PW-<br />

Carrosserien bestehen aus<br />

einer Kombination von Stahl,<br />

Aluminium und Carbon. Der<br />

neue Carrosserie-Arbeitsplatz<br />

«Cameleon» von Sehon<br />

ist ein Multimaterialmix-<br />

Carrosseriearbeitsplatz für<br />

alle notwendigen Arbeiten wie<br />

Schweissen, Trennen, Sägen,<br />

Schleifen, Kleben, Nieten,<br />

Montieren, Ziehen, Verformen,<br />

Saugen und Reinigen.<br />

Die Sicherheitsvorschriften<br />

und Effizienz im Blick<br />

Aufgrund der hohen<br />

Sicherheitsanforderungen<br />

müsste eine Werkstatt für<br />

unterschiedliche Werkstoffe<br />

wie Stahl, Aluminium<br />

und Carbon drei separate<br />

Carrosseriearbeitsplätze<br />

vorhalten. Ein Fahrzeug bei<br />

der Unfallinstandsetzung über<br />

mehrere getrennte Arbeitsplätze<br />

zu bearbeiten, kostet viel<br />

Zeit und Energie, ist also sehr<br />

aufwendig und damit teuer. Der<br />

neue Arbeitsplatz «Cameleon»<br />

ist die perfekte Lösung für<br />

dieses Problem.<br />

Alle Ausstattungsvarianten<br />

und Grössen im Portfolio<br />

Sehon ist seit über 40 Jahren<br />

einer der führenden Hersteller<br />

von innovativen Hightech-<br />

Lackieranlagen und Lackierkabinen<br />

für Handwerk und<br />

Industrie. Das Unternehmen<br />

entwickelt, plant und baut<br />

kundenindividuelle Lackieranlagen<br />

jeglicher Ausstattung<br />

und Grösse.<br />

Dazu gehören Lackieranlagen<br />

für die Oberflächentechnik,<br />

für Industrie und Produktion<br />

sowie Lackierkabinen für PW,<br />

LKW, Nutzfahrzeuge, Busse,<br />

Der Arbeitsplatz «Cameleon» vereinfacht die Handgriffe an der Carrosserie.<br />

Wasser-, Luft- und Schienenfahrzeuge<br />

<strong>–</strong> Energie- und<br />

Prozessoptimierung inklusive:<br />

Komplettlösungen aus einer<br />

Hand von der qualifizierten<br />

Beratung über die detaillierte<br />

Planung, bedarfsgerechte<br />

Produktauswahl und termintreue<br />

Montage bis hin zu einem<br />

perfekten Aftersales-Service. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 35


VERBAND<br />

WEMF-Auflage<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> ist weiter<br />

auf Wachstumskurs<br />

Die klare Fokussierung auf branchenrelevante Themen und damit auf die Leserinteressen, verbunden mit journalistischer<br />

und gestalterischer Qualität, zahlt sich aus. Erneut kann <strong>AUTOINSIDE</strong> seine beglaubigte Auflage steigern. Und auch online<br />

steigt die Reichweite kontinuierlich an. Sandro Compagno, Redaktion<br />

12 725 Exemplare beträgt die Auflage von <strong>AUTOINSIDE</strong>, beglaubigt<br />

von der AG für Werbemedienforschung WEMF, der neutralen<br />

und unabhängigen Prüfstelle der Schweizer Mediadaten. Damit bestätigt<br />

das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten seine Stellung als<br />

Nummer 1 im Lesermarkt. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Zuwachs<br />

an Abonnenten 436 Exemplare oder 3,5 Prozent. Seit 2013 weist<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> gar ein Wachstum von 13,5 Prozent aus. Weit mehr als<br />

90 Prozent der beglaubigten Auflage sind verkaufte Exemplare.<br />

Diese mehr als respektable Leistung in einem rückläufigen Markt<br />

für Printprodukte erst ermöglicht hat eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen den Verantwortlichen im AGVS und der spezialisierten Redaktion<br />

der AGVS-Medien bei der Viva AG für Kommunikation in<br />

Zürich. «Der Erfolg unseres Magazins belegt, dass relevante, journalistisch<br />

sauber verarbeitete Informationen auch heute ihren Markt<br />

finden», freut sich AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli.<br />

Auf Wachstumskurs ist <strong>AUTOINSIDE</strong> nicht nur im Leser-, sondern<br />

auch im Werbemarkt. Zum Erfolg beigetragen haben auch die<br />

Anstrengungen im Lesermarketing, mit denen der Kreis der Abonnenten<br />

ausgeweitet werden konnte. Immer mehr Berufsleute lesen<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong>, informieren sich über die zahlreichen Weiterbildungsangebote<br />

der AGVS Business Academy, finden spannende Storys, inspirierende<br />

Reportagen und interessante Porträts.<br />

<strong>10</strong>0 000 crossmediale Kontakte <strong>–</strong> Monat für Monat<br />

Junge Berufsleute der Autobranche haben nach erfolgreichem Abschluss<br />

des Qualifikationsverfahrens die Gelegenheit, <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

zu abonnieren. Selbiges gilt für Absolventen der höheren Berufsbildung<br />

und von Kursen der Business Academy. Und Garagisten haben<br />

die Möglichkeit, mit einem kostenlosen Abonnement interessierten<br />

Mitarbeitenden eine Freude zu bereiten: Motivation und Inspiration<br />

in einem <strong>–</strong> und das zu sehr vorteilhaften Konditionen. Damit dokumentiert<br />

der AGVS auch sein Engagement für den Berufsnachwuchs.<br />

Neu erreicht <strong>AUTOINSIDE</strong> mehr als 30 000 Leserinnen und Leser<br />

im Schweizer Autogewerbe. Nach wie vor stark wachsend ist auch die<br />

Zahl an Personen, die die AGVS-Websites besuchen: agvs-upsa.ch, die<br />

21 Sektionsseiten, autoberufe.ch und autoenergiecheck.ch erreichen<br />

Monat für Monat 60 000 Nutzer. Alleine auf agvs-upsa.ch konnte die<br />

Zahl an Besuchern in den vergangenen Jahren verdoppelt werden. Das<br />

macht total knapp <strong>10</strong>0 000 crossmediale Kontakte in einer klar definierten<br />

Zielgruppe: Entscheider von heute und von morgen. <<br />

36 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND<br />

25 Jahre Tankstellen-Inspektorat<br />

«Die Akzeptanz hat sich verbessert»<br />

Seit 25 Jahren sorgt das Tankstellen-Inspektorat (TSI) des AGVS dafür, dass die Luft an den Schweizer Tankstellen rein<br />

ist. Christine Holzer war von Anfang an dabei. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Viel habe sich verändert in diesem Vierteljahrhundert, sagt<br />

Christine Holzer und macht ein Beispiel: «Wir hatten damals einen<br />

einzigen Daktilo, mit dem wir Serienbriefe schreiben konnten.»<br />

Heute steht in der Mobilcity an jedem Arbeitsplatz ein moderner PC<br />

oder Laptop. In der Lehre habe sie als Einzige das Privileg genossen,<br />

eine IBM-Schreibmaschine mit Kugelkopf zu benutzen, erinnert sich<br />

Christine Holzer mit einem Lachen. Fünf Personen sind heute im<br />

AGVS für das TSI tätig: Neben den AGVS-«Urgesteinen» Christine<br />

Holzer und Margareta Franz sind dies Olivia Aeschbacher, Sandra<br />

Thurnherr und Markus Peter als Leiter Technik und Umwelt.<br />

Die Technologie wandelt sich rasend schnell <strong>–</strong> in der Werkstatt<br />

wie im Büro. Wer nicht in der Lage ist, sich ebenfalls zu verändern,<br />

der bleibt stehen. Christine Holzer ist diesen Weg in den letzten<br />

25 Jahren gegangen. 17 Kantone, die drei Städte Bern, Winterthur<br />

und Zürich sowie das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) delegieren<br />

heute die Administration der Kontrollen der Gasrückführungen bei<br />

Tankstellen an den AGVS. Drei Gründe standen am Ursprung des<br />

TSI:<br />

1. Entlastung der Kantone<br />

2. Einheitlicher Vollzug in der ganzen Schweiz<br />

3. Möglichst kostengünstige Lösung für die Tankstellenbetreiber.<br />

«Aber in 25 Jahren kriegt man halt einiges mit.» Der persönliche<br />

Kontakt mit den Messtechnikern, den Verant wortlichen in den<br />

Kantonen und den Mineralölgesellschaften gefalle ihr an ihrem Job<br />

<strong>–</strong> auch nach 25 Jahren, sagt Christine Holzer. «Die Akzeptanz der<br />

Kontrollen hat sich deutlich verbessert.» Die Kosten der Kontrollen<br />

trägt der Betreiber der Anlage, das habe in den ersten Jahren immer<br />

mal wieder zu Reklamationen geführt. «Aber mittlerweile ist der<br />

Sinn des Tankstellen-Inspektorats und der Nutzen der Kontrollen<br />

allgemein anerkannt.»<br />

Anfang nächstes Jahr feiert der AGVS das Jubiläum im Anschluss<br />

an einen Weiterbildungskurs mit Messtechnikern und Kantonsvertretern<br />

mit einem Apéro in der Mobilcity: «Damit haben wir die Gewähr,<br />

dass diese Leute, mit denen wir teilweise seit vielen Jahren<br />

zusammenarbeiten, auch dabei sind.» Für Christine Holzer und ihre<br />

Kolleginnen und Kollegen eine gute Gelegenheit, alte Kontakte aufzufrischen.<br />

Den eines ist ihr nach 25 Jahren im Dienst des Tankstellen-Inspektorats<br />

klar: «Beim 50-Jahr-Jubiläum werde ich nicht<br />

mehr beim AGVS sein…» <<br />

Kontrollen alle zwei respektive drei Jahre<br />

Initiatoren des Tankstellen-Inspektorats waren Fredy Bickel vom<br />

Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) des Kantons Zürich<br />

und Ruedi Baldiger seitens des AGVS. Der Verband arbeitet dabei<br />

eng mit der Schweizerischen Gesellschaft der Lufthygienefachleute<br />

(Cercl’Air) zusammen. Der Garagistenverband administriert und koordiniert<br />

die Kontrollen, für die Messungen selbst werden vertraglich<br />

gebundene Messfirmen eingesetzt. Dabei lässt der AGVS den Markt<br />

spielen: Jeder Tankstellenbesitzer darf unter den mehr als 20 Messfirmen<br />

jene aussuchen, die ihm preislich oder auch sonst am besten<br />

zusagt. Christine Holzer war von der ersten Stunde an mit dem Aufbau<br />

des Tankstellen-Inspektorats betraut. «Wir erhielten von allen angeschlossenen<br />

Kantonen eine Liste mit den Tankstellen und mussten<br />

diese in einer Datenbank erfassen», erinnert sie sich. Man unterschied<br />

dabei nach passiven und aktiven Systemen, je nach Prinzip der Gasrückführung.<br />

Heute empfiehlt Cercl’Air Tanksäulen mit selbstüberwachtem<br />

oder selbstregulierendem Gasrückführsystem. Diese werden<br />

nach Inbetriebnahme und erster Überprüfung nur noch alle zwei<br />

respektive alle drei Jahre kontrolliert.<br />

Bei älteren Systemen ohne Funktionssicherung schaut der<br />

Kontrolleur im Jahres- oder Halbjahresrhythmus vorbei. Ein durchaus<br />

gewollter Anreiz für Tankstellenbetreiber, ihre Anlagen auf den<br />

neusten Stand zu bringen. Die Technologie hat sich verändert in den<br />

letzten Jahren <strong>–</strong> nicht nur in der Werkstatt und im Büro, sondern<br />

auch an der Zapfsäule. Von Physik müsse sie in ihrem Job zwar nicht<br />

zwingend etwas verstehen, gibt Christine Holzer zu, während sie<br />

über Rückführungssysteme und Volumenrückführraten referiert:<br />

Das Team des Tankstellen-Inspektorats: (v. l.) Olivia Aeschbacher, Margareta Franz<br />

und Christine Holzer.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 37


VERBAND<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» 2019<br />

«Den Erfolg müssen wir uns<br />

jedes Jahr neu erarbeiten»<br />

Im Fokus des nächsten «Tag der Schweizer Garagisten» vom 15. Januar 2019 stehen vor allem das für den<br />

Garagisten in Zukunft noch wichtigere Aftersales-Geschäft und Möglichkeiten, die Beziehung zu den Kunden zu vertiefen.<br />

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli verspricht viel Fachwissen, Inspiration <strong>–</strong> und beste Unterhaltung.<br />

Reinhard Kronenberg und Sandro Compagno, Redaktion<br />

Herr Wernli, das Motto des «Tag der Schweizer Garagisten»<br />

heisst: «Vertrauenssache. Der Garagist als Mobilitätspartner».<br />

Was will der AGVS damit ausdrücken?<br />

Urs Wernli, AGVS-Zentralpräsident: Die Begriffe «Mobilität»,<br />

«Partner» und «Vertrauen» bringen den Kern des Programms zum<br />

Ausdruck: «Mobilität» umfasst in Zukunft das Geschäftsmodell des<br />

Garagisten umfassender, als es das schon heute tut, «Partner» symbolisiert,<br />

dass er sich künftig noch intensiver um das Verhältnis zu seinen<br />

Kunden kümmern soll und «Vertrauen» ist dazu die nötige Basis.<br />

Der Garagist geniesst gemäss der «Autostudie <strong>2018</strong>» von Tamedia<br />

nach wie vor eine herausragende Stellung im Kaufprozess.Wie kann<br />

er diese Vertrauensposition in die digitale Zukunft transferieren?<br />

Wir wissen aus repräsentativen Untersuchungen, dass sich diese<br />

starke Vertrauensposition nicht alleine auf den Kaufprozess bezieht,<br />

sondern auch auf die Wahl von Pneus, Ersatzteilen und Dienstleistungen.<br />

Dass die Digitalisierung den Garagisten darin unterstützt, die<br />

Beziehung zu seinen Kunden zu vertiefen und damit das Vertrauen<br />

zu stärken, ist sehr hilfreich. Seine Vertrauensposition hängt jedoch<br />

nicht primär von seinen digitalen Aktivitäten ab, sondern von seiner<br />

Haltung als zuvorkommender und fachmännischer Dienstleister.<br />

Gastgeber Urs Wernli während seiner Eröffnungsrede am «Tag der Schweizer<br />

Garagisten» im Januar <strong>2018</strong>.<br />

Das Programm mit Referenten wie Prof. Dr. Stefan Bratzel,<br />

Prof. Dr. Falk Hecker oder auch Magdalena Martullo-Blocher<br />

verspricht viel Inspirierendes und einen hohen Praxisbezug.<br />

Worauf freuen Sie sich am meisten?<br />

Vergessen wir die AGVS-Garagisten nicht, die uns für eine Teilnahme<br />

an den «Realitätschecks» im Anschluss an die Referate zugesagt<br />

haben. Dieser Support aus den eigenen Reihen ist sehr geschätzt<br />

und auf die Auftritte unserer Garagisten im Rahmen der<br />

Diskussionen freue ich mich. Es wäre nicht fair, einzelne Referenten<br />

oder Diskussionsteilnehmer speziell zu erwähnen; sie sind alle<br />

handverlesen und leisten substanzielle Beiträge zu einem tollen und<br />

nützlichen Programm.<br />

Information, Inspiration und Zeit, Kontakte zu pflegen: Die Teilnehmenden am «Tag der Schweizer Garagisten» erhalten im Januar 2019 noch mehr Gelegenheit zum Networking.<br />

38 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND<br />

Im Anschluss an den «Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2018</strong> hatten<br />

Sie gesagt, Sie seien mit der Tagung dort, wo Sie hinwollten. Es<br />

gebe zwar Raum für Optimierungen <strong>–</strong> aber das sei Detailarbeit,<br />

die auf den Feedbacks der Teilnehmenden beruhe. Welche Rückmeldungen<br />

haben Sie bekommen?<br />

Direkt im Anschluss an den Anlass befragen wir die Teilnehmer<br />

schriftlich nach ihrer Meinung namentlich zum Motto, zur Themenwahl,<br />

zu den Referenten und Diskussionsteilnehmern, zur Moderation<br />

sowie zur Kommunikation und zur Lokalität. Die Antworten<br />

werten wir exakt aus und wissen deshalb, was gut gelungen ist und<br />

wo wir den Hebel noch ansetzen müssen. Die Zufriedenheit ist mit<br />

Werten von über 90 Prozent sehr hoch, Potenzial haben wir noch<br />

am Abend, wo man sich wünscht, mehr Zeit für den Austausch mit<br />

Kollegen zu haben. Im 2019 steht dafür mehr Zeit denn je zur Verfügung.<br />

Auffällig am diesjährigen Programm sind die jedem Referat<br />

folgenden Realitätschecks und Panels, in denen Ihre Mitglieder, die<br />

Garagisten, zu Wort kommen. Entstand dieses Element aufgrund der<br />

Feedbacks?<br />

Das ist eine spannende Entwicklung: Im vergangenen Jahr haben<br />

wir das bei zwei Referaten eingebaut. Dieser «Realitätscheck» aus<br />

Sicht des Garagisten kam sehr gut an. 2019 werden wir dieses Element<br />

noch mehr nutzen, ohne zu übertreiben.<br />

Das Thema «Dienstleistungen erbringen» wird im Tagungsprogramm<br />

stark gewichtet, das gilt auch für die Bereiche Bildung und<br />

Nachwuchsförderung. Wie setzen Sie das um?<br />

Wir sind der Überzeugung, dass die Dienstleistungsorientierung<br />

so früh wie möglich beginnen soll, also bereits in der Ausbildung.<br />

Deshalb werden wir das im Kursaal mit Charles-Albert Hediger und<br />

Rolf Künzle ansprechen. Und wir haben Morten Hannesbo als Chef<br />

der grössten Ausbildnerin im Schweizer Autogewerbe gebeten, uns<br />

aufzuzeigen, wie die Amag dieses Thema in ihren Betrieben umsetzt.<br />

Wie viel Politik steckt im «Tag der Garagisten» 2019?<br />

Wie «Bildung» ist auch «Politik» ein zwingender Programmpunkt,<br />

im Wahljahr 2019 erst recht. Wir arbeiten kontinuierlich daran,<br />

das politische Profil des AGVS als Branchen- und Berufsverband zu<br />

schärfen und das auch nach innen zu zeigen. Dafür eignet sich der<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» sehr gut. Dass es uns gelungen ist,<br />

die Spitzen der drei Bundesratsparteien SVP, FDP und CVP für eine<br />

Diskussion über die Gewerbe- und Verkehrspolitik zu gewinnen, ist<br />

eine grosse Ehre.<br />

Rund um die Tagung haben Partner des AGVS und Sponsoren die<br />

Möglichkeit, sich sowie Ihre Produkte und Dienstleistungen den<br />

Schweizer Garagisten zu präsentieren. Gibt es hier neue Teilnehmer?<br />

Auch das entwickelt sich sehr erfreulich: Mit der schweizerischen<br />

Gasbranche haben wir einen weiteren Sponsoringpartner, mit<br />

dem für einen Teil der Garagisten interessante Berührungspunkte<br />

bestehen. In diesem Rahmen werden im Foyer CNG-Fahrzeuge ausgestellt<br />

und Fachpersonal wird brennende Fragen rund um diese<br />

alternative und zunehmend auf erneuerbaren Energien basierende<br />

Antriebstechnologie beantworten. Die Modellpalette von CNG-Fahrzeugen<br />

wird ja immer breiter.<br />

Im Januar durften Sie 800 Teilnehmende im Kursaal Bern begrüssen.<br />

Die Tagung war Wochen zuvor schon ausgebucht. Rechnen Sie<br />

wieder mit einem derartigen Ansturm?<br />

Rechnen wäre verwegen, den Erfolg muss man sich jedes Jahr<br />

hart erarbeiten. Aber die Hoffnung ist berechtigt.Zusammen mit der<br />

<strong>–</strong> langjährig für den AGVS tätigen <strong>–</strong> Kommunikationsagentur Viva<br />

haben wir erneut ein sehr attraktives Programm zusammengestellt,<br />

das alles bietet: Fachwissen, Inspiration und beste Unterhaltung.<br />

Mit welchen Gedanken oder Erkenntnissen sollen die Garagisten<br />

am Abend des 15. Januar 2019 nach Hause fahren?<br />

Wir arbeiten in einer Branche mit vielen Herausforderungen, aber<br />

auch mit einer intakten Perspektive. Mobilität ist eines der Mega-<br />

Themen der Zukunft mit attraktiven Geschäftsmöglichkeiten. Der<br />

Wandel vom Garagisten zum Mobilitätsdienstleister in einem umfassenderen<br />

Sinn wird sich vollziehen. Die Erkenntnis, dass man<br />

sich anpassen sollte, reicht nicht, allein der Wille und die Tat zählt.<br />

Jeder ist seines Schicksals eigener Schmied. Die Chancen sind da,<br />

die Technik ebenfalls. Jetzt heisst es, daraus zunehmend praktische<br />

Dienstleistungen für den Kunden zu entwickeln. <<br />

Jetzt anmelden!<br />

Sichern Sie sich jetzt einen Eintrittskarte<br />

für den «Tag der Schweizer<br />

Garagisten» 2019 am Dienstag,<br />

15. Januar, im Kursaal Bern!<br />

Das Programm mit der Anmeldekarte<br />

liegt diesem <strong>AUTOINSIDE</strong> bei.<br />

Anmelden können Sie sich auch<br />

via agvs-upsa.ch/de/tagung2019<br />

Presenting Partner<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» Shuttle Partner Partner<br />

Presenting Partner<br />

«Dîner des garagistes»<br />

Sicher unterwegs in die Zukunft<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 39


VERBAND<br />

Serie: Genossenschaften<br />

Die Schweiz, Land der<br />

Genossenschaften<br />

Die Zahl der Genossenschaften in der Schweiz ist seit Jahren rückläufig. Genossenschaften gelten als behäbig und etwas<br />

altmodisch. Dabei haben einige der erfolgreichsten Unternehmungen hierzulande diese Rechtsform. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Genossenschaften repräsentieren einen Basiskapitalismus, der<br />

tief verwurzelt ist und weit in die Geschichte der Eidgenossenschaft<br />

zurückreicht. Die Tradition der Genossenschaften in der Schweiz hat<br />

ihren Ursprung in der Landwirtschaft. Vor allem in der Innerschweiz<br />

und Graubünden bewirtschafteten Alpgenossenschaften gemeinsam<br />

die Weiden. Bauern waren und sind in Milch- oder Käsereigenossenschaften<br />

organisiert.<br />

Im urbanen Raum sind es heute vor allem Wohnbaugenossenschaften,<br />

die ihren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung<br />

stellen. Diese sind nicht gewinnorientiert. Ihre Mitglieder<br />

sind zugleich Nutzer der kooperationsbetrieblichen Leistungen, Miteigentümer<br />

sowie Kapitalgeber.<br />

8683 Genossenschaften zählte das Schweizer Handelsregister<br />

per 1. Januar <strong>2018</strong> <strong>–</strong> Tendenz rückläufig. In den 1950er-Jahren waren es<br />

noch 12 000. Zum Vergleich: 215 000 Aktiengesellschaften und 188 000<br />

GmbH sind heute in der Schweiz registriert. Das Schwinden der<br />

Rechtsform Genossenschaft hat mit den beschränkten Möglichkeiten<br />

der Kapitalbeschaffung zu tun.<br />

Trotzdem sind einige der erfolgreichsten Schweizer Unternehmen<br />

als Genossenschaften organisiert. Allen voran die beiden Grossverteiler<br />

Migros und Coop, aber auch der Versicherer Mobiliar, Raiffeisen<br />

und die ESA, die Einkaufsorganisation des schweizerischen Autound<br />

Motorfahrzeuggewerbes.<br />

Coop wurde vor mehr als <strong>10</strong>0 Jahren als Genossenschaft<br />

gegründet, um die Lebensmittelbeschaffung<br />

für ärmere Bevölkerungsschichten zu verbessern.<br />

Migros wurde inte res santerweise ursprünglich<br />

als Aktiengesellschaft gegründet und erst bei<br />

der Nachfolgeregelung von Gottlieb Duttweiler in<br />

eine Genossenschaft umgewandelt. Mit diesem<br />

Joos Sutter,<br />

Coop-Chef.<br />

Schritt wollte der Gründer nicht zuletzt verhindern,<br />

dass Migros von einer Kapitalgesellschaft<br />

übernommen werden kann. Da die Genossenschaftsanteile<br />

nicht auf dem freien Markt gehandelt werden, schützt die Rechtsform<br />

der Genossenschaft vor Übernahmen. 2017 erwirtschaftete<br />

die Migros-Gruppe einen Umsatz von 28 Milliarden Franken.<br />

Coop kam gar auf 29,2 Milliarden und hat den orangen Riesen als<br />

Nummer 1 der Schweizer Detailhändler abgelöst.<br />

Genossenschaften gehen in der Regel weniger Risiken ein als<br />

Kapitalgesellschaften. Die Mobiliar zum Beispiel verfügt über deutlich<br />

mehr Eigenkapital als andere Versicherer. Im Gegensatz zu<br />

börsenkotierten Unternehmen können Genossenschaften nicht ihr<br />

Aktienkapital erhöhen, um an Geld zu kommen. Sie können nur aus<br />

selbst erwirtschafteten Gewinnen wachsen.<br />

Neben dem ursprünglichen Basiskapitalismus<br />

war auch die Demokratie lange ein Markenzeichen<br />

der Genossenschaften. Dieses Element<br />

ist heutzutage nicht mehr ausgeprägt vorhanden.<br />

Die Macht des Managements hat<br />

gegenüber den Mitgliedern zugenommen. Im<br />

Wettbewerb lässt sich Basisdemokratie nicht<br />

Fabrice Zumbrunnen,<br />

Migros-Chef.<br />

mehr umsetzen. «Die Migros ist wie ein grosser<br />

Tanker mit einigen Schnellbooten zur Seite.<br />

Den Tanker kann man nicht von heute auf morgen wenden», beschrieb<br />

Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen den Detailhandelsriesen<br />

im Dezember im hauseigenen Migros-Magazin.<br />

Aber noch immer ist auch bei den grossen «Tankern» im Schweizer<br />

Detailhandel ein «genossenschaftlicher Geist» auszumachen. Dieser<br />

manifestiert sich darin, dass nicht der Shareholder Value das<br />

oberste Gebot ist, sondern auch andere, auf das Gemeinwohl ausgerichtete<br />

Ziele formuliert werden. Die Migros verkauft bis heute<br />

weder Alkohol noch Tabakwaren. (Ihre Töchter Globus und Denner<br />

hingegen schon.) Mit dem Migros-Kulturprozent engagiert sich<br />

der Orange Riese seit 1957 in den Bereichen Kultur, Gesellschaft,<br />

Bildung, Freizeit und Wirtschaft. 2017 belief sich die im Rahmen des<br />

Kulturprozents aufgebrachte Summe auf 122,4 Millionen Franken.<br />

Bei Coop ist es Engagement für Nachhaltigkeit, gerade im Bereich<br />

der Bio-Lebensmittel. «Gewinnmaximierung war nie unser Ziel»,<br />

sagte Coop-Chef Joos Sutter im Januar im Interview mit der «NZZ<br />

am Sonntag». Und Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen definierte «eine<br />

Migros, die zur Verbesserung des Lebens aller und zum Zusammenhalt<br />

in der Gesellschaft beiträgt».<br />

Ähnliches hört man, wenn man mit Giorgio Feitknecht, dem<br />

CEO der ESA, spricht: «Unser Auftrag als Genossenschaft<br />

der schweizerischen Automobilbranche ist<br />

es, mit unseren Produkten und Dienstleistungen<br />

die Leistungsfähigkeit unserer Mitinhaber zu<br />

fördern.» Die ESA-Genossenschaften werden<br />

konsequent als «Mitinhaber» angesprochen.<br />

Gewinnmaximierung ist kein Ziel, Rentabilität<br />

Giorgio Feitknecht,<br />

CEO der ESA.<br />

lediglich Mittel zum Zweck. Die ESA hat sich<br />

statutarisch dazu verpflichtet, den Branchennachwuchs<br />

zu unterstützen. Sie tut dies mit zahlreichen Sponsorings<br />

im Bereich Aus- und Weiterbildung sowie mit dem kostenlosen<br />

MechaniXclub, der Lernende mit Lernhilfen sowie Kursen unterstützt.<br />

40 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND<br />

Zum Charakter der Genossenschaften gehört auch, faire Löhne<br />

zu zahlen. Insbesondere sind die Managersaläre moderater. Eine<br />

«Abzocker-Debatte» fand hier nicht statt, nicht einmal, nachdem<br />

Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz über undurchsichtige Geschäfte gestolpert<br />

war.<br />

Migros, Coop, Raiffeisen, Mobiliar, ESA, Mobility, Landi: Die Anzahl<br />

Genossenschaften in der Schweiz nimmt ab. Ein Auslaufmodell<br />

sind sie deswegen aber noch lange nicht. <<br />

Serie: Genossenschaften gestern, heute, morgen<br />

Genossenschaften haben in der Schweiz eine lange und erfolgreiche<br />

Tradition. <strong>AUTOINSIDE</strong> geht dem Phänomen Genossenschaft in einer<br />

dreiteiligen Serie auf den Grund.<br />

Teil 2: Interview mit Prof. Dr. Markus Gmür, Direktor des Instituts für<br />

Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI) an der<br />

Universität Freiburg.<br />

Die Genossenschaft<br />

Eine Genossenschaft ist eine Mischung aus personen- und kapitalbezogener<br />

Gesellschaft mit dem Grundgedanken der «Hilfe zur Selbsthilfe» (Art. 828<br />

Abs. 1 OR). Genossenschaften sind, vereinfacht gesagt, so konzipiert, dass<br />

ein Verein als demokratisches Gremium eine Unternehmung führt. Genossenschafter<br />

sind nicht nur Besitzer, sondern auch Kunden des Unternehmens,<br />

womit die Mitgestaltungsmöglichkeiten am Geschäft grösser sind als bei<br />

der Aktiengesellschaft. In der Genossenschaft gilt das Prinzip «Eine Person,<br />

eine Stimme»; alle Genossenschafter haben die gleiche Stimmkraft (Art. 885<br />

OR), unabhängig von der Anzahl gehaltener Anteile am optionalen, variablen<br />

Genossenschaftskapital (Art. 828 Abs. 2, Art. 833 Ziff. 1 OR). Der Anteilschein<br />

ist dem Grundsatz nach nicht übertragbar (Art. 849 OR). Der Genossenschafter<br />

erwirbt keinen realisierbaren Anteil am Gesellschaftsvermögen<br />

und erhält deshalb beim Austritt in der Regel höchstens den Nennwert<br />

des gehaltenen Genossenschaftsanteils zurückerstattet.<br />

Ein Gewinn der Genossenschaft dient primär dazu, das Vermögen der<br />

Organisation zu äufnen (Art. 859 OR). Nur wenn die Statuten dies vorsehen,<br />

erhalten Genossenschafter proportional zu ihrer Inanspruchnahme<br />

der genossenschaftlichen Leistungen eine Rückvergütung: Ein<br />

Bauer erhält eine Beteiligung auf die Summe seiner Bezüge bei der<br />

Genossenschaft (zum Beispiel Futtermittel) oder seiner gegenüber der<br />

Organisation erbrachten Leistungen (beispielsweise Milchlieferung). Die<br />

Genossenschafter bei der Schweizerischen Mobiliar-Versicherung haben<br />

Anspruch auf eine Überschussbeteiligung bezogen auf die Höhe der<br />

bezahlten Prämie.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 41


SEKTIONEN<br />

Gediegener Rahmen: Rund 60 Interessierte fanden den Weg in die Ruckstuhl Garagen in Kloten.<br />

Mitgliederanlass AGVS Zürich<br />

90 Minuten geballte Information<br />

Die AGVS-Sektion Zürich lud in die Garage Ruckstuhl nach Kloten, um aus erster Hand über Finanzierung im Autogewerbe<br />

zu informieren. Gastgeber Christian Müller, Präsident des AGVS Zürich, und die rund 60 Gäste erhielten eine geballte Ladung<br />

an Fachwissen und praktischen Anregungen vermittelt. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Den gediegenen Rahmen des Mitgliederanlasses bildete der im<br />

Dezember fertiggestellte und im Frühjahr eingeweihte repräsentative<br />

Neubau der Ruckstuhl-Garagen, wo die neusten Modelle von<br />

Mercedes-Benz ins rechte Licht gerückt werden.<br />

Den Auftakt machte Ronald F. Betschart. Gemeinsam mit dem<br />

Notar und früheren Banker Markus Goetschi berät der ehemalige<br />

Garagist heute Garagenbetriebe <strong>–</strong> oft in Prozessen der Nachfolgeregelung.<br />

Mehr als die Hälfte der KMU-Geschäftsführer bzw. -Inhaber<br />

entstammen der sogenannten Babyboomer-Generation und<br />

sind heute zwischen 50 und 65 Jahre alt. Entsprechend aktuell ist<br />

das Thema. Betschart zeigte die verschiedenen Nachfolgeoptionen<br />

auf: Von der familieninternen Nachfolge (FBO = Family-Buy-out),<br />

über die Übertragung an Mitarbeiter (MBO = Management-Buy-out),<br />

über den Verkauf an externe Personen (MBI = Management-Buyin)<br />

oder einen Investor (M&A = Mergers and Acquisitions) bis hin<br />

zur Liquidation wies er auf Möglichkeiten und Fragestellungen hin<br />

sowie zeigte die Prozessschritte auf.<br />

Emotionen nicht unterschätzen!<br />

Bei allen (erb-)rechtlichen, betriebswirtschaftlichen, steuerlichen<br />

und finanziellen Fragen darf ein ganz entscheidender Aspekt nicht<br />

ausser Acht gelassen werden: Emotionen. «Oft kommt man mit dem<br />

Nachfolgeprozess nicht vom Fleck, weil Emotionen im Spiel sind»,<br />

mahnte Betschart. Markus Goetschi, selber Spross einer KMU-<br />

Familie, erzählte von seinen eigenen Erfahrungen in diesem Thema,<br />

als sein todkranker Vater den Familienbetrieb an den Bruder übergab.<br />

«15 Tage vor seinem Tod waren alle Verträge unterschrieben.»<br />

«Reden Sie nicht nur mit Ihrer Hausbank»<br />

André Frey von der Figas Treuhand setzte sich mit dem oft gehörten<br />

Vorwurf auseinander, dass «die Banken kein Geld geben».<br />

Seine Erfahrung zeige, dass man diese Aussage so nicht stehenlassen<br />

könne: «Das Geld ist vorhanden, aber es müssen ein paar Regeln<br />

eingehalten werden, damit man auch an das Geld kommt.»<br />

Die Unternehmung muss über gute Zukunftsaussichten verfügen,<br />

ein Business- und Liquiditätsplan muss vorhanden (und realistisch)<br />

sein, Tragbarkeitskriterien müssen bekannt sein und eingehalten<br />

werden. «Und Sie müssen bei den Kreditgesprächen als Person überzeugen»,<br />

stellte Frey klar. «Als Garagisten sind Sie alle Verkäufer. Das<br />

sollte Ihnen also nicht schwerfallen.» Frey forderte seine Zuhörer auf,<br />

den Fokus zu öffnen: «Reden Sie nicht nur mit Ihrer Hausbank. Es gibt<br />

auch andere Banken, Investoren oder Crowdfunding.»<br />

«Sie geben nicht jedem Kunden gleichviel Kredit»<br />

Patrick Sulser, Leiter Firmenkunden Zürich-City bei der Zürcher<br />

Kantonalbank, eröffnete sein Referat mit dem Hinweis, dass auch er<br />

einer Garagistenfamilie entstamme und heute noch als Verwaltungsrat<br />

aktiv sei. Den oft gehörten Vorwurf der «Kreditklemme» konterte<br />

Sulser geschickt: «Sie haben auch unterschiedliche Kunden. Sie<br />

geben nicht jedem gleichviel Kredit…»<br />

Matchentscheidend, ob die Bank einen Kredit erteile oder nicht,<br />

sei letztlich die nachhaltige Ertragskraft eines Unternehmens. Sulser<br />

nannte eine ganze Reihe von Fragen, die jeder Garagist für sich zu<br />

beantworten habe: Was ist Ihre Strategie? Welche Dienstleistungen<br />

bieten Sie an? Wie differenzieren Sie sich von der Konkurrenz?<br />

Welche Kunden haben Sie? Die Strukturveränderung in der<br />

42 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SEKTIONEN<br />

Branche führe zu Verunsicherung, so Sulser, umso wichtiger sei es,<br />

diese Fragen im Businessplan zu beantworten. «Wenn wir unsere<br />

Zukunftsaussichten schlechtreden, wie soll eine Bank Vertrauen in<br />

uns haben?», gab Gastgeber Christian Müller zu bedenken und stellte<br />

eine klare Forderung. «Hören wir auf zu jammern!»<br />

Neue Finanzierungsform Crowdlending<br />

Figas-Geschäftsführer André Frey hatte in seinem Referat<br />

auf Finanzierungsmöglichkeiten ausserhalb der klassischen Geschäftsbanken<br />

hingewiesen. Mit Myriam Reinle und Timo Sturm<br />

machten zwei Vertreter der Crowdfunding-Plattform Lendico den<br />

Abschluss des Referatereigens. Lendico ist eine Fintechtochter<br />

der PostFinance und führt Anleger und Kreditnehmer online zusammen.<br />

CEO Myriam Reinle zeigte kurz die (einfache) Funktionsweise<br />

von lendico.ch: Der Prozess vom Onlineantrag bis zur Auszahlung<br />

dauere im Idealfall sieben Tage: «Aber spätestens nach<br />

48 Stunden haben Sie eine Antwort, ob Lendico bei ihrem Projekt<br />

mitmacht.»<br />

Neun Mitarbeitende betreiben das Start-up innerhalb der PostFinance<br />

und helfen bei der Finanzierung von Schweizer KMU, die mindestens<br />

zwei Jahre alt sind und einen Umsatz von <strong>10</strong>0 000 Franken erwirtschaften.<br />

«Wir sind keine Bank. Wir wickeln Transaktionen<br />

ab, nehmen aber keine Kredite in unsere Bücher», ergänzte Timo<br />

Sturn, Leiter Vertrieb. Noch ist Crowdfunding beziehungsweise<br />

Crowdlending in der Schweiz ein reines Nischenprodukt. Das Gesamtvolumen<br />

liegt bei rund 380 Millionen Franken. Zum Vergleich: Das<br />

Potenzial für die Nische, in der sich Lendico bewegt, betrage etwa<br />

15 Milliarden Franken.<br />

Nach dieser schweren Kost, kompakt in 90 Minuten verpackt,<br />

folgte der gesellige Teil eines gelungenen Abends: Zunächst führten<br />

Mitarbeiter der Ruckstuhl Garagen die Gäste durch den modernen<br />

Betrieb in Kloten. Anschliessend liess man den Abend bei einem<br />

Apéro riche, interessanten Gesprächen und Zeit für Networking<br />

ausklingen. <<br />

Mitarbeiter der Ruckstuhl Garagen<br />

führen die Gäste durch den Betrieb.<br />

Myriam Reinle und Timo Sturn von<br />

Lendico mit Christian Müller (r.).<br />

André Frey von der Figas.<br />

«Seid zuversichtlich! Es braucht<br />

uns auch in Zukunft»<br />

Herr Müller, das war eine geballte<br />

Ladung Information, die Ihren Mitgliedern<br />

präsentiert wurde.<br />

Christian Müller, Präsident AGVS-Sektion<br />

Zürich: Das ist so. Das Programm war umfangreich,<br />

aber diese Themen standen alle in einem<br />

Zusammenhang. Wir wollten die Mitglieder umfassend<br />

zum Thema Finanzierung informieren.<br />

Christian Müller,<br />

Präsident AGVS ZH<br />

Wieso gerade Finanzierung?<br />

Es ist das Ziel unserer jährlich stattfindenden Mitgliederanlässe, die<br />

AGVS-Garagisten im Kanton Zürich über aktuelle Themen zu informieren<br />

und sie in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Wir entschieden uns für<br />

das Thema Finanzierung, weil wir immer wieder Klagen von Garagisten<br />

hören, gerade auch im Hinblick auf tragfähige Nachfolgeregelungen.<br />

Deshalb wollten wir das Thema möglichst vielseitig beleuchten und auch<br />

neue Möglichkeiten ausserhalb der Bankfinanzierung aufzeigen. Wir versuchen<br />

bei der Themenwahl einerseits aktuell zu sein, aber auch auf das<br />

AGVS-Jahresthema Rücksicht zu nehmen.<br />

Ein Apéro riche schloss den<br />

informativen Abend in Kloten ab.<br />

Für die Referenten, hier Patrick Sulser<br />

von der ZKB gibt es «Vin des Garagistes».<br />

Welche Kernbotschaft sollten die Teilnehmer von diesem Abend mit<br />

auf den Heimweg nehmen?<br />

Der Grundgedanke ist der Optimismus. Es gibt Möglichkeiten, man kann<br />

eine Nachfolgeregelung finanzieren. Seid zuversichtlich! Die Mobilität<br />

bleibt ein Bedürfnis, es braucht uns Garagisten auch in Zukunft.<br />

Zeit für Fachgespräche und Networking.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 43


SEKTIONEN<br />

AGVS Auto Ausstellung Stein<br />

> Jubiläumsausstellung mit 25 Ausstellern, 24 Automarken, 135 Fahrzeugen und dem neuen Food Festival<br />

Markenvielfalt und Berufsinfos<br />

Über 25 lokale und überregionale Autohäuser<br />

präsentieren unter einem Dach eine<br />

repräsentative Mehrmarkenausstellung mit<br />

135 Neuwagen. Bei dieser grossen Auswahl<br />

kann der Besucher an einem Ort seine Lieblingsfahrzeuge<br />

miteinander vergleichen und<br />

sich danach auf eine kulinarische Weltreise<br />

begeben.<br />

An den Ständen der AGVS-Sektion Aargau<br />

und von Carrosserie Suisse Aargau können<br />

sich Jugendliche ausserdem über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

informieren. <<br />

Die AGVS Auto Ausstellung Stein <strong>–</strong> neu mit Food Festival im Aussenbereich (Bild zvg).<br />

Chris Regez. Die diesjährige AGVS Auto<br />

Ausstellung Stein findet vom 19. bis 21. <strong>Oktober</strong><br />

wie gewohnt im Sportcenter Bustelbach<br />

in Stein (AG) statt.<br />

Die Innenfläche ist bereits seit Monaten<br />

ausverkauft. Im neu gestalteten Aussenbereich<br />

wird ein Food Festival mit über zehn<br />

Ständen und-Trucks aufgebaut. Heinz Frei,<br />

AGVS-Obmann der Region Fricktal, erklärt:<br />

«Die positiven Erfahrungen bei früheren<br />

AGVS Auto Ausstellungen haben gezeigt,<br />

dass die Kombination aus Auto Ausstellung<br />

und Food Festival sehr gut ankommt! Wir<br />

sind davon überzeugt, dass diese Idee auch in<br />

Stein funktionieren wird.»<br />

Öffnungszeiten<br />

Auto Ausstellung<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 17 bis 21 Uhr<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, <strong>10</strong> bis 18 Uhr<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, <strong>10</strong> bis 17 Uhr<br />

Food Festival<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>, 17 bis 21 Uhr<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>, <strong>10</strong> bis 22 Uhr<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>: <strong>10</strong> bis 17 Uhr<br />

Weitere Informationen:<br />

auto-aargau.ch<br />

Basel vier Tage lang die Auto-Hauptstadt der Schweiz<br />

> 15. Auto Basel mit 40 Automarken und über 300 Neuheiten<br />

Christa Odermatt. 40 Automarken, über<br />

300 Neuwagen, unzählige Schweizer Neuheiten:<br />

Auch die 15. <strong>Ausgabe</strong> der Auto Basel hat<br />

alle Erwartungen erfüllt.<br />

Eines der Glanzlichter der diesjährigen Auto Basel: Der<br />

informative Ergas-Stand rund um die CNG-Mobilität.<br />

Vom 13. bis 17. September waren in der<br />

Rundhofhalle der Messe Basel alle Neuheiten<br />

aus der Autowelt zu sehen, die es in diesem<br />

Herbst in der Schweiz zu kaufen gibt.<br />

Dafür standen den regionalen Garagen<br />

aus den Kantonen Basel-Land und Basel-<br />

Stadt 15 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

zur Verfügung. Man beachte: An den<br />

40 Markenständen der Auto Basel waren<br />

mehr als <strong>10</strong>0 Garagisten aus der Region beteiligt.<br />

Und so bot sich dem interessierten Besucher<br />

die Gelegenheit, sich auf einem Messerundgang<br />

von ein bis zwei Stunden in übersichtlicher<br />

Form einen Gesamtüberblick über<br />

das Automobilangebot zu verschaffen.<br />

Basler Berufsmeisterschaften<br />

Bereits zum zweiten Mal konnte die<br />

AGVS- Sektion beider Basel während der<br />

Messetage am Stand in der Halle 2.0 die<br />

Berufsmeisterschaften im Automobilgewerbe<br />

durchführen. Beim Wettkampf machten<br />

16 Lernende den Titel des besten Automobil-Mechatronikers<br />

der Region unter sich<br />

aus. Alle Einzelheiten finden sich in der Novemberausgabe<br />

von <strong>AUTOINSIDE</strong>. <<br />

«Eine super<br />

Gelegenheit,<br />

unsere Firma und<br />

unsere Produkte<br />

einem grossen<br />

Publikum zu zeigen.»<br />

Martin Ruf, Geschäftsführer Garage Ruf AG<br />

44 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Autofahrer vertrauen auf Bosch<br />

«auto motor<br />

und sport»<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

07/<strong>2018</strong><br />

117’00 Leser von «auto motor und sport» haben gewählt:<br />

Der Sieger heisst Bosch!<br />

Bei Werkstattketten, Batterien, Filtern, Zündkerzen, Scheibenwischern<br />

und Werkzeugen steht Bosch bei den Autofahrer/-innen wieder ganz oben.<br />

Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen!<br />

www.BoschCarService.ch<br />

Für Ihr Auto tun wir alles.


SEKTIONEN<br />

Eine beeindruckende Erfolgsquote<br />

> Abschlussfeier der AGVS-Sektion Berner Oberland<br />

Bruno Sinzig. Im Beisein von über 300 Eltern, Lehrmeistern und<br />

Gästen konnten in der «Alten Reithalle» auf dem Thuner Expo-Area<br />

sechs Absolventinnen und 58 Absolventen des diesjährigen Qualifikationsverfahrens<br />

ihre Fähigkeitsausweise beziehungsweise ihre<br />

Berufsatteste entgegennehmen.<br />

Das Umfeld muss stimmen<br />

Stefan Gasser, der Berufsbildungsobmann der Sektion Berner<br />

Oberland, wies in seiner Grussbotschaft darauf hin, dass ein intaktes<br />

persönliches Umfeld, angefangen beim Elternhaus, dem Lehrbetrieb,<br />

der Berufsfachschule, dem üK-Zentrum und nicht zuletzt dem Freundeskreis<br />

die wohl wichtigste Komponente für einen erfolgreichen<br />

Abschluss der Ausbildung sei. Zweifellos habe dies bei den frisch<br />

gekürten Berufsleuten zugetroffen.<br />

Kurze Filmsequenzen verschafften den Anwesenden einen Einblick<br />

in die vielfältigen und interessanten Vertiefungsarbeiten<br />

(VA), die im Rahmen des Allgemeinbildenden Unterrichts erstellt<br />

worden waren. Die Prüfungschefexperten der drei Grundbildungen<br />

<strong>–</strong> Automobil- Assistent/in (AA), Automobil-Fachmann/-Fachfrau<br />

(AF) sowie Automobil-Mechatroniker/in (AM) <strong>–</strong> konnten über<br />

sehr gute Leistungen berichten.<br />

Von den total 66 Kandidaten beziehungsweise Kandidatinnen,<br />

welche zur Abschlussprüfung antraten, waren 64 erfolgreich (16 AA;<br />

33 AF und 15 AM). Einzig zwei Automobil-Mechatroniker nahmen<br />

die Hürden nicht. Die hohe Erfolgsquote aber auf, dass eine gute Eignungsabklärung<br />

vor Lehrbeginn und die Durchlässigkeit während<br />

der Ausbildungszeit <strong>–</strong> in der Regel ein Wechsel in eine Ausbildungsrichtung,<br />

die weniger anspruchsvoll ist <strong>–</strong> einen erfolgreichen Abschluss<br />

wahrscheinlich machen.<br />

22 Prüfungsabsolventen erhielten eine spezielle Auszeichnung, da<br />

sie die Schlussnote 5 oder höher erreichten. <<br />

Die besten ihrer Ausbildungsrichtung: (v. l.) Manuel Germann (AM; 5,5),<br />

Stefan Burri (AF; 5,5), Florian Feuz und Jan Gurtner (AA; 5,6).<br />

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46 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

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SEKTIONEN<br />

Ein Abend im Dienste des Teamzusammenhalts<br />

> Das Team der Garage E. Burkhard AG aus Gunzwil bedankt sich beim Zentralverband<br />

tki. Eugen und Hanny Burkard von der Garage<br />

E. Burkhard aus dem luzernischen Gunzwil<br />

räumten mit ihrem Selfie am 8. März den<br />

Tagespreis beim AGVS-Wettbewerb ab. Die<br />

Garageninhaber kehrten somit mit einem<br />

Verpflegungsgutschein über 300 Franken im<br />

Gepäck aus Genf zurück. «Am 29. August<br />

begaben wir uns mit unserem Büssli nach Olten.<br />

Auf dem Gelände von ‹Karl's kühne Gassenshow›<br />

gönnten wir uns ein feines Nachtessen»,<br />

schrieb der eidgenössisch diplomierte<br />

Betriebswirt Silvan Burkhard unlängst der<br />

AGVS-Medien-Redaktion.<br />

Anschliessend genoss die Garagenequipe<br />

die actionreiche Aufführung. «Diese hat<br />

uns begeisterte. Nochmals Vielen Dank für<br />

den Zustupf», so Burkhard im Namen des<br />

Teams und legt ein Plädoyer für die Verbandsmitgliedschaft<br />

ab: «Als kleiner Familienbetrieb<br />

auf dem Land waren wir nie<br />

einem Importeur angeschlossen. Sich als Mit-<br />

glied eines etablierten Branchenverbands zu<br />

identifizieren, motiviert zur Eigenverantwortung<br />

und schafft Vertrauen.» Zudem stelle<br />

die Ausbildung einer der Schwerpunkte der<br />

Sagen danke:<br />

(hintere Reihe v. l.)<br />

Inhaber Eugen und<br />

Hanny Burkhard,<br />

Automobil-Assistent<br />

Adrian Wicky, der<br />

lernende Automobil-<br />

Mechatroniker Armin<br />

Bertschi und Allrounder<br />

Nikol Gega; (vordere<br />

Reihe v. l.) Automobil-<br />

Mechatroniker Marco<br />

Helfenstein sowie<br />

der Diagnostiker und<br />

Betriebswirt Silvan<br />

Burkhard von der<br />

E. Burkhard AG.<br />

E. Burkhard AG dar. «Umfassende Ausbildung<br />

in den verschiedenen Ausbildungszentren<br />

ist nur möglich, wenn sich die Unternehmer<br />

zusammenstellen <strong>–</strong> auch die kleinen.» <<br />

Der Ständerat ehrte 134 Lehrabgänger<br />

> Die Sektion Zentralschweiz weiss sehr erfolgreichen Branchennachwuchs in ihren Reihen<br />

Daniel Schwab. Mehr als 500 Gäste füllten<br />

vor Kurzem die Aula des Schweizer Paraplegiker-Zentrums<br />

(SPZ) in Nottwil und<br />

boten eine würdige Kulisse für die Ehrung<br />

der 134 erfolgreichen Automobil-Assistenten<br />

EBA, Automobil-Fachleute EFZ und Automobil-Mechatroniker<br />

EFZ aus Luzern, Obund<br />

Nidwalden.<br />

Glanzresultat 5,8<br />

Der Beste unter den Geehrten war Pascal<br />

Wicki aus Sörenberg, der seine dreijährige<br />

Lehre zum Automobil-Fachmann bei der<br />

Frei Touring Garage GmbH in Flühli mit der<br />

Glanznote 5,8 abschloss und damit auch die<br />

kantonale Ehrenmeldung erhielt. Festredner<br />

war dieses Mal kein Geringerer als der Luzerner<br />

FDP-Ständerat Damian Müller. Er ermunterte<br />

die Jugendlichen, sich nach dem erreichten<br />

Etappenziel nicht auf den Lorbeeren<br />

auszuruhen, sondern den Blick nach vorne<br />

zu richten und dabei das Wohl der gesamten<br />

Branche sowie das wirtschaftliche Umfeld<br />

niemals aus den Augen zu verlieren.<br />

Ein Apéro riche in der Begegnungshalle<br />

des SPZ rundete die vom Zentralschweizer<br />

Autogewerbeverband (AGVS-ZS) in Eigenregie<br />

durchgeführte und sehr gelungene QV-<br />

Feier ab. <<br />

Weitere QV-Feier-Berichte aus den anderen Sektionen<br />

finden sich in der <strong>AUTOINSIDE</strong>-Septemberausgabe.<br />

MIDLAND.CH<br />

Erfolgreiche Lehre zur Automobil-Assistentin EBA bei der AutoCenter Lustenberger AG in Beromünster:<br />

Belinda Rentsch aus Büron (Bild apimedia).<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 47


SEKTIONEN<br />

Hoher Besuch bei der AGVS-Sektion Uri<br />

> Bundesrat Iganzio Cassis informierte sich über den AutoEnergieCheck und die Berufsbildung<br />

Karl Baumann. Vom 6. bis 9. September<br />

zeigte das Urner Gewerbe in Altdorf seine<br />

Leistungsfähigkeit. 200 Aussteller präsentieren<br />

an der «Uri 18» ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen, 35 000 Besucherinnen<br />

und Besucher kamen an die Messe <strong>–</strong> mit<br />

20 000 hatten die Organisatoren gerechnet.<br />

Einer der Besucher hiess Ignazio Cassis<br />

und ist von Beruf Bundesrat. Er war als<br />

Ehrengast am Eröffnungstag eingeladen.<br />

Nach einem Empfang im Rathaus stand<br />

ein Rundgang durch die Gewerbe- und Erlebnismesse<br />

auf dem Programm des Magistraten.<br />

«Wir Tessiner spüren eine starke<br />

Verbindung zu Uri», sagte Cassis in seiner<br />

Ansprache. «Uri ist für uns eine wichtige<br />

Drehscheibe zur restlichen Schweiz.»<br />

Vom AGVS-Stand aufs Riesenrad<br />

Auf seinem Rundgang besuchte der<br />

Würdenträger ausgewählte Messestände,<br />

darunter jenen der AGVS-Sektion Uri. Dort<br />

unterhielt sich Ignazio Cassis mit Garagist<br />

Ludwig Loretz und interessierte sich vor allem<br />

für den AutoEnergieCheck und die Berufsbildung.<br />

Zum Abschluss liess es sich der Vorsteher<br />

des eidgenössischen Departements für<br />

auswärtige Angelegenheiten nicht nehmen,<br />

eine Fahrt mit dem Riesenrad zu geniessen.<br />

Bundesrat Ignazio Cassis im Gespräch mit dem Urner Garagisten Ludwig Loretz (Bild Stephan Felber).<br />

Auch AEC-Botschafter Dario<br />

Cologna in Altdorf<br />

Neben Bundesrat Cassis war auch seine<br />

FDP-Parteikollegin, -präsidentin und Schwyzer<br />

Nationalrätin Petra Gössi an der «Uri 18»<br />

zu Gast. Mit seinem Besuch setze der Bundesrat<br />

ein Zeichen, dass er sich für die Zentralschweiz<br />

interessiere, meinte Petra Gössi.<br />

Und auch AEC-Botschafter und Langlaufstar<br />

Dario Cologna machte Altdorf seine Aufwartung.<br />

Der vierfache Olympiasieger, viermalige<br />

Sieger der Tour de Ski und viermalige<br />

Sieger des Gesamtweltcups informierte<br />

zahlreiche Interessierte über die Vorteile des<br />

AutoEnergieChecks.<br />

«Ich bin einer, der viel und gerne Auto<br />

fährt <strong>–</strong> auch wegen meines Berufs. Ohne<br />

Auto ist das Reisen mit so viel Material fast<br />

unmöglich. Aber trotzdem: Wenn man beim<br />

Autofahren sparen kann und etwas für die<br />

Umwelt machen kann, finde ich as natürlich<br />

eine gute Sache. Als Sportler <strong>–</strong> als Wintersportler<br />

speziell <strong>–</strong> ist es wichtig, dass wir auch<br />

in Zukunft noch Schnee haben im Winter»,<br />

sagte der 32-jährige Bündner und betonte den<br />

Nachhaltigkeitsgedanken der AGVS-Dienstleistung<br />

<strong>–</strong> mit ein Grund, weshalb das Bundesamt<br />

für Energie den AutoEnergieCheck<br />

unterstützt. Dieses Jahr legt Dario Cologna<br />

den Fokus auf die WM in Seefeld (Ö). An der<br />

«Uri 18» hingegen galt seine Aufmerksamkeit<br />

den zahlreichen Fans, mit denen er für Fotos<br />

posierte und für die er unzählige Autogramme<br />

schrieb. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

dariocologna.ch<br />

Star ohne Berührungsängste: Dario Cologna schreibt an der «Uri 18» unzählige Autogramme und posiert für Erinnerungsfotos (Bilder Elisa Hipp).<br />

48 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Vorstandssitzung in der Mobilcity<br />

Die Sektion<br />

Waadt in Bern<br />

Sie werden langsam zur Tradition: Sitzungen von<br />

Sektionsvorständen in der Mobilcity.<br />

Jean-Luc Pirlot. Ende August wurde die Serie der gegenseitigen<br />

Besuche vom Vorstand der AGVS-Sektion Waadt mit dem Dachverband<br />

fortgesetzt: Die Sitzung des Vorstands, bestehend aus dem<br />

Präsidenten Nicolas Leuba, den Mitgliedern Jean-Pierre Trachsel,<br />

Claude Liechti, John Desmeules, René Bourgeois, Jean-François<br />

Pichollet und Patrick Brender, dem Sekretär Jean-Luc Pirlot und<br />

seiner Assistentin Eloïse Oberson, fand am 23. August <strong>2018</strong> in der<br />

Mobilicity in Bern, dem Zuhause des AGVS, statt. Nach dem herzlichen<br />

Empfang durch Markus Aegerter und Olivier Maeder, Mitglieder<br />

der AGVS-Geschäftsleitung, liess sich der Vorstand durch die<br />

grossartigen Räumlichkeiten der Mobilicity führen.<br />

Generalversammlung vom 27. November<br />

Nach dem interessanten Rundgang, der hauptsächlich von Markus<br />

Aegerter kommentiert wurde, hielt der Vorstand seine Sitzung ab,<br />

um insbesondere die letzten Details für die anstehende Generalversammlung<br />

vom 27. November <strong>2018</strong> zu regeln und das Projekt des<br />

neuen Ausbildungszentrums in Yverdon voranzutreiben. Ein köstlicher,<br />

vom AGVS offerierter Apéro riche rundete den Tag ab. <<br />

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Nicolas Leuba (Präsident der AGVS-Sektion Waadt; v. l.), die Vorstandsmitglieder<br />

Jean-Pierre Trachsel, Claude Liechti, John Desmeules, René Bourgeois, Generalsekretär<br />

Jean-Luc Pirlot, Jean-François Pichollet, Protokollführerin Eloïse<br />

Oberson und Patrick Brender.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

SwissSkills <strong>2018</strong><br />

Scheinwerfer an für die<br />

Automobil-Mechatroniker<br />

Der Wegweiser wies in Halle 2 der nationalen Berufsmeisterschaften zu den Autoberufen: Der AGVS-Stand, aufgeteilt<br />

in Showroom, Kundendienst, Ersatzteillager und Werkstatt, präsentierte die Lehrberufe interaktiv. Dass es Absolventen<br />

derweil weit bringen können, demonstrierten die 22 Schweizer Meisterschaftskandidaten aus den Reihen der Automobil-<br />

Mechatroniker im Hintergrund. Tatjana Kistler (Text) und Karl Imlig (Fotos)<br />

Es hupt, die Zeit ist um: Ganz klar, am Stand 2.2 der Bernexpo<br />

sind während der SwissSkills Autofachleute am Werk. Und am Stand<br />

des AGVS herrscht an den nationalen Berufsmeisterschaften Aufbruchstimmung.<br />

Elf Kandidaten, alles ausgelernte Automobil-Mechatroniker,<br />

verlassen gerade die Posten. Die Experten wachen mit Argusaugen<br />

darüber, dass niemand die Postenzeit überzieht <strong>–</strong> «und dass alle<br />

ihre gerechte Bewertung erhalten», kommentiert Andreas Bühler aus<br />

Wilen TG das emsige Treiben.<br />

Er weiss, wovon er spricht. Bühler holte im Jahr 2002 die Bronzemedaille<br />

an den WorldSkills Südkorea. Wie Flavio Helfenstein (Berufsweltmeister<br />

2011 in London), Jean Trotti (WorldSkills 2015, Sao Paulo)<br />

und Riet Bulfoni (WorldSkills 2017, Abu Dhabi) steht er nun auf<br />

der anderen Seite: Die Hälfte der AGVS-Experten war einst selbst<br />

an den Berufsmeisterschaften aktiv. «Das gibt uns nochmals einen<br />

ganz anderen Bezug zur Berufsbildung. Wir können die Nachwuchsfachkräfte<br />

durch die Wettkämpfe begleiten und uns aktiv in die<br />

Weiterentwicklung des hohen Ausbildungsstandards einbringen»,<br />

erklärt Bühler.<br />

Berufsverband und Branchennachwuchs gleichermassen<br />

gefordert<br />

Die hohen Anforderungen an Verständnis, Lösungsfindung und<br />

Handwerk wurde den 22 AGVS-Kandidaten an den sechs Prüfungsfahrzeugen<br />

bewusst: Angefangen beim Motorenmanagement über<br />

Motorenabstimmung und -elektrik, ABS- und ESP-Aufgaben an den<br />

Bremsen bis zur Motormechanik und zur Fehlersuche an Fahrwerk<br />

und Lenkung hatten es die von AGVS-Automobiltechnikexperte<br />

Markus Schwab und WM-Fahrer Flavio Helfenstein vorbereiteten<br />

Prüfungen in sich. «Ja, die Kandidaten tun sich schwer», meint Schwab<br />

und eilt an den zwei von der ESA zur Verfügung gestellten Liften und<br />

der Achsvermessungsanlage von der Gassner AG vorbei.<br />

Zweifellos, der Prüfungsexperte ist an allen Ecken und Enden gefragt.<br />

Seit Mitte Mai dieses Jahres laufen die SwissSkills-Vorbereitungen<br />

für Markus Schwab auf Hochtouren.<br />

Fortsetzung auf Seite 52<br />

50 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

Experte Flavio Helfenstein im Interview mit Radio SRF.<br />

An sechs Posten mussten die jungen Mechatroniker ihr Können unter Beweis stellen.<br />

So sehen Sieger aus! Das sind die drei besten<br />

Automobil-Mechatroniker des Landes <strong>2018</strong><br />

Diese drei Automobil-Mechatroniker qualifizierten sich an den<br />

SwissSkills für den Eurocup, der am 8. Dezember in der Mobilcity in Bern<br />

über die Bühne geht:<br />

1.<br />

Platz: Florent Lacilla<br />

Garage: Garage de l’Autoroute, J.-F. Lacilla SA<br />

Punkte: 57.58<br />

2.<br />

Platz: Damian Schmid<br />

Garage: Altherr Nutzfahrzeuge AG<br />

Punkte: 54.05<br />

Bundesrat Johann Schneider-Ammann ehrt die drei besten Automobil-Mechatroniker<br />

des Landes: (v. l.) Der Bronzemedaillist Steve Rolle (Farvagny FR), der<br />

Silbermedaillengewinner Damian Schmid (Nesslau, SG) und der erstplatzierte<br />

Florent Lacilla (Cottens FR).<br />

3.<br />

Platz: Steve Rolle<br />

Garage: Automobile du Verdel SA<br />

Punkte: 48.09<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 51


BERUF UND KARRIERE<br />

Für die Achsvermessung steht ein topmodernes<br />

Gerät der Gassner AG<br />

zur Verfügung.<br />

Karrierechancen im Autogewerbe finden bei den überaus zahlreich<br />

angemeldeten Schulklassen Beachtung.<br />

16 Experten überwachen die Teilnehmer an den vier Tagen.<br />

Ob die Beschaffung von Werkzeug, das Austüfteln der Posten oder das<br />

Einrichten des Prüfungsgeländes: «Wir waren gefordert, nun sind es die<br />

Kandidaten», sinniert er, um sogleich ein Couvert entgegenzunehmen.<br />

«Das sind wichtige Ersatzteile für die Prüfungsfahrzeuge», erklärt er<br />

mit einer gewissen Erleichterung im Gesicht und eilt gleich zu einem<br />

der Posten weiter, der die Kandidaten ins Schwitzen brachte: «Châssis».<br />

«Das ist auch gut so», erklärt Michel Tinguely, der das AGVS-Juryamt<br />

zwischen 1999 und 2015 innehatte. «Die Aufgaben müssen anspruchsvoll<br />

sein. Nur so können wir das Niveau der Kandidaten eruieren.»<br />

Die Zeit ist knapp, die Anforderung hoch<br />

Entsprechend oft scheiterten die Kandidaten an der auf 90 Minuten<br />

bemessenen Postenzeit. Dies sei jedoch im Sinne der Sache, sagt<br />

Markus Schwab: «Die Kandidaten arbeiten hier beinahe auf WM-<br />

Niveau. Dort wird ihnen noch weniger Zeit zur Verfügung stehen.» Erschwerend<br />

kommt der Lärmpegel hinzu: Tausende von Schülerinnen<br />

und Schülern, ein Geräuschteppich aus diversen Werkstatttätigkeiten<br />

von den benachbarten Ständen, interessierte Zuschauer mit vielen<br />

Fragen an den Staff und die Experten: «Unter schwierigen Bedingungen,<br />

in hektischen Situationen und bei ungewohnten Problemen fokussiert<br />

und ruhig bleiben zu können, zeichnet Fachkräfte aus», ist der AGVS-<br />

Bildungsverantwortliche Olivier Maeder überzeugt.<br />

«Ja, dieser Blick über die Schultern unserer Automobil-Mechatroniker,<br />

die hier die Schweizer Meisterschaften bestreiten, verleiht<br />

den SwissSkills-Besuchern ein gutes Bild über die hohen Ausbildungsstandards<br />

in den AGVS-Garagen», fügt Experte Roman Bütler aus<br />

Hitzkirch LU überzeugt an. «Es ist ein Schaufenster in die Welt der<br />

Autoberufe, die mit der zunehmenden Elektrifizierung der Fahrzeuge<br />

unglaublich vielseitig und fordernd geworden sind.»<br />

Ehemalige und angehende Lernende im Gespräch<br />

Auf der anderen Seite der Berufsschaubühne: Die angehenden<br />

Lernenden, die dank der klaren Botschaft des AGVS-Stands angezogen<br />

werden <strong>–</strong> «Autoberufe haben Zukunft.» Diese Zukunftschancen sollten<br />

den mehr als 62 300 angemeldeten Schulen aus der ganzen Schweiz aufgezeigt<br />

und vor allem mit allen Sinnen erlebbar gemacht werden. «Aus<br />

Sicht der Grundbildungen sind wir mehr als zufrieden: Das Konzept der<br />

SwissSkills-Macher geht auf, wir erreichen exakt unser Zielpublikum»,<br />

betonte Philipp Lendenmann. Mit dem Gedanken, der Berufswahl der<br />

Oberstufenschüler neue Inputs zu geben, hatten diese einen Fragebogen<br />

sowohl zu Wunsch- als auch zu ihnen nicht besonders bekannten<br />

Berufen auszufüllen, um mit den Standbetreibern ins Gespräch zu<br />

kommen. Im Falle des AGVS vor allem auch mit weiblichen Nachwuchskräften.<br />

«Unsere ausgebildete Automobil-Fachfrau und angehende Kauffrau<br />

Lisa Habegger und unsere angehende Kauffrau Stéphanie Ackermann<br />

zeigen am Stand, dass in der Welt der Autoberufe Frauenpower<br />

gefragt ist», so Olivier Maeder.<br />

«Wir müssen Emotionen vermitteln <strong>–</strong> das zählt»<br />

Mit den Oberstufenschülerinnen und -schülern strömten auch zahlreiche<br />

Berufsberater und Lehrpersonen auf das Gelände der Bernexpo.<br />

Nationalrat und Alt-Nationalrat beim AGVS<br />

sco. Der AGVS-Stand in der Bernexpo erlebte an den fünf Tagen der<br />

SwissSkills einen regelrechten Ansturm von interessierten Jugendlichen,<br />

die sich aus erster Hand über die Karrierechancen im Autogewerbe<br />

informieren liessen. Doch es war auch das eine oder andere prominente<br />

Gesicht unter den Besuchern. So liess sich der frühere Nationalrat und<br />

ehemalige Preisüberwacher Rudolf Strahm genauso blicken Nationalrat<br />

Christian Wasserfallen. Der Berner FDP-Politiker folgte der Einladung des<br />

Garagistenverbands zum Apéro riche am frühen Donnerstagabend und<br />

posierte für ein Erinnerungsfoto mit der AGVS-Führungsriege.<br />

Die Gespräche am Apéro drehten natürlich um die Berufsbildung. Charles-<br />

Albert Hediger, Präsident der Berufsbildungskommission, hatte den Weg<br />

aus dem Wallis nach Bern unter die Räder genommen. Zentralpräsident<br />

Urs Wernli, Nicolas Leuba, Zentralvorstand des AGVS und Präsident der<br />

Sektion Waadt, Andy Billeter, Vorstandsmitglieder der Sektion Zürich,<br />

sowie Niklaus Huwyler, Marketingverantwortlicher Werkstattkonzepte bei<br />

der ESA, um nur einige zu nennen, nutzten den Anlass zum Netzwerken.<br />

Die ESA hatte die Infrastruktur für die Berufsmeisterschaften geliefert,<br />

namentlich die Werkzeute und die Scherenlifte, während die SAG für die<br />

Ersatzteile besorgt war. Und auch die Gassner AG half mit einem 4-Säulen-<br />

Lift mit einer Achsvermessungsanlage von Beissbarth aus.<br />

Beliebt: Die jungen Besucher lieben die AGVS-Blechautos.<br />

Gute Laune am AGVS-Apéro: (v. l.) Nicolas Leuba, Nationalrat<br />

Christian Wasserfallen, Charles-Albert Hediger, Olivier<br />

Maeder und Urs Wernli.<br />

Sina Bolognesi nimmt als einzige Frau teil.<br />

52 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

Hingucker: Der Formula-Student-Renner der BFF. Alt-Nationalrat Ruedi Strahm (r.) beim AGVS. Experten diskutieren über eine Bewertung.<br />

«Das sind Multiplikatoren, die unsere Berufsbilder aktiv in den Berufswahlprozess<br />

tragen», zeigte sich Beat Künzi, Geschäftsführer des Bildungszentrums<br />

Autogewerbe Kanton Bern, zufrieden. «Wir müssen Emotionen<br />

vermitteln und dank unseren neuen Bildungsplänen die vielfältigen Ausbildungen<br />

mit tollen Zukunftsaussichten aufzeigen <strong>–</strong> das zählt», ergänzt er.<br />

Interaktivität lautet das Stichwort der Stunde, ja dieser Generation<br />

des Berufsnachwuchs. «Mithilfe von Lernenden bauten die Schülerinnen<br />

und Schüler total <strong>10</strong>00 Modellautos zusammen <strong>–</strong> die Faszination<br />

Technik und Werkstatt ist vorhanden», freute sich Arjeta Berisha von<br />

der AGVS-Abteilung Berufsbildung.<br />

Einsteigen und sich von der Faszination Auto anstecken<br />

lassen<br />

Die Spitze des technischen Handwerks demonstrierten derweil<br />

die Mitglieder des Hochschulteams Bern Formula Student mit ihrem<br />

aktuellen E-Racer. «Hier kommen handwerkliches Können, der Wille<br />

zur Weiterbildung, KMU-Führungskapazitäten wie Buchhaltung und<br />

Kunden- respektive Sponsorenakquise und die gemeinsame Leidenschaft<br />

Auto zusammen», schildert Philipp Lendenmann.<br />

Für viele Jugendliche das klare Highlight: Der neue BMW 750 LI.<br />

«Es ist Wahnsinn, wie viel Technik in diesem Fahrzeug steckt <strong>–</strong> kein<br />

Wunder begeistert er», so Philipp Lendenmann, der beim AGVS für<br />

Berufsbildung und Prüfungen zuständig ist.<br />

Einstiegshilfen in die Welt der Autoberufe bot auch der<br />

MechaniXclub. Mit Informationen rund um den Eignungstest, QV-<br />

Vorbereitungshilfen sowie zu den diversen Events eine ideale Überleitung<br />

zu dem, was eigentlich für alle Besucher der SwissSkills im<br />

Vordergrund steht: Das Erlebnis. Die Emotion.<br />

Yves Vichaux von Technolab vermochte diese zu transportieren.<br />

Vor einem grossen Monitor lockte ein virtueller Motorraum zur<br />

digitalen Fehlerdiagnose. «Die Jugendlichen kamen so spielerisch in<br />

den Kontakt mit unserem Werkstattalltag und sehen, wie faszinierend<br />

und komplex die Technologie ist.»<br />

Nächste Station: Europameisterschaft<br />

Nach vier intensiven Wettkampftagen stand fest: «Drei tolle und<br />

versierte Kandidaten treten am Samstag, 8. Dezember <strong>2018</strong>, in der<br />

Mobilcity gegen europäische Berufskollegen an», blickt Olivier Maeder<br />

in eine Zukunft, die <strong>–</strong> geht alles gut <strong>–</strong> 2019 im russischen Kazan wieder<br />

in einem Weltmeistertitel für die AGVS-Automobil-Mechatroniker<br />

münden wird. <<br />

Weitere Infos und Reportagevideo unter:<br />

autoberufe.ch<br />

Wachten mit Argusaugen über Aufgabenerfüllung die SwissSkills-Kandidaten: Die AGVS-Experten. Die Hälfte der Fachleute war einst selbst an den nationalen, aber auch<br />

internationalen Berufsmeisterschaften beteiligt.<br />

Der AGVS dankt seinen Partnern für die Unterstützung an den SwissSkills.<br />

Weitere Infos unter:<br />

swiss-skills.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 53


BERUF UND KARRIERE<br />

Steht mit Rat und Tat zur<br />

Seite: Werkstattchef<br />

und Berufsbildner Carlo<br />

Sulzer (rechts) leitet<br />

Hossein Mohammadi<br />

bei seinem dritten<br />

Arbeitstag in der Ford<br />

Garage Wehntal an.<br />

Integrationsvorlehre<br />

«Sind auf die Herausforderung gespannt»<br />

Dieser Tage geben die ersten AGVS-Garagisten Asylsuchenden mit Niederlassungsbewilligung die Chance, eine einjährige<br />

Integrationsvorlehre zu absolvieren. Ein erster Erfahrungsbericht aus den Sektionen Solothurn und Zürich. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Das Oberstufenschuljahr hat begonnen <strong>–</strong> höchste Zeit für die<br />

Garagen, motivierte angehende Berufsleute von den Autoberufen zu<br />

überzeugen und ihnen einen Lehrvertrag anzubieten.<br />

Doch Thomas Jenni, Geschäftsführer der<br />

AGVS-Sektion Solothurn, erinnert: «Trotz<br />

toller Karrierechancen gibt es mehr Ausbildungsplätze<br />

als Autogewerbenachwuchs.» Und<br />

dort, wo der Branchennachwuchs fehlt, gelte es,<br />

Thomas Jenni,<br />

Geschäftsführer<br />

der AGVS-Sektion<br />

Solothurn.<br />

andere Wege zu gehen. Unter Leitung von Thomas<br />

Jenni rief die Sektion Solothurn deshalb das<br />

Projekt «Invol» ins Leben.<br />

«Made by AGVS-Solothurn, followed by AGVS-Zürich»<br />

Innert Jahresfrist motivierte die Sektion fast ein Dutzend<br />

Solothurner Garagisten, seit August dieses Jahres vom Kanton zugelassenen<br />

Asylsuchenden mit Niederlassungsbewilligung im Alter<br />

zwischen 18 und 35 Jahren eine einjährige Integrationsvorlehre zu<br />

ermöglichen. «Die Rekrutierung der Betriebe gestaltete sich nicht<br />

ganz einfach», sagt Jenni nun, fünf Monate nach dem letzten Gespräch<br />

mit <strong>AUTOINSIDE</strong>. «Einerseits waren die Abläufe seitens der<br />

Ämter noch nicht ganz klar geregelt, andererseits waren die Betriebe<br />

noch etwas unentschlossen.» Der Kraftakt ist den Solothurnern jedoch<br />

gelungen. «Wir sind grundsätzlich gut gestartet», so Thomas<br />

Jenni, der derzeit elf ‹Invol›-Kandidaten durch die ersten beruflichen<br />

Schritte im Garagenalltag hilft. Das Solothurner Pilotprojekt wurde<br />

von Anfang an aufmerksam verfolgt. Bereits entschloss sich die<br />

Sektion Zürich, Asylsuchenden ebenfalls die Chance auf eine Integrationsvorlehre<br />

zu geben. Unter den Vorreitern findet sich etwa die Küry<br />

Park Side AG in Rüschlikon und die beiden Betriebe der F. + Ch. Müller<br />

AG, also der Garage von Sektionspräsident Christian Müller. Die<br />

jüngsten Teammitglieder heissen Hossein Mohammadi aus Afghanistan<br />

und Mebrhatom Gebremeskel aus Eritrea.<br />

Eine Herausforderung mit Mehrwert<br />

«Wir haben bereits Erfahrungen gemacht, wie es ist, wenn ein<br />

Lernender viel Unterstützung braucht», sagt Ivan Delle Donne, Geschäftsführer<br />

der Filiale in Sünikon, und denkt an die dreijährige<br />

Ausbildungszeit eines Jugendlichen zurück, der nicht nur Ausbildung<br />

und Berufsschule unter einen Hut zu bringen hatte, sondern<br />

auch den Gang zur Sozialhilfe antreten musste. «Auch wenn dies für<br />

einen Lehrbetrieb einen Kraftakt und temporär eine Ersatzfamilienrolle<br />

bedeutet, ist es für das ganze Team eine wichtige Erfahrung»,<br />

ergänzt er.<br />

Eine Erfahrung, die auch Werkstattchef und Berufsbildner Carlo<br />

Sulzer als positiv empfindet: «Hossein wird von uns intensiv eingeschult.<br />

Nebst einfachen Verrichtungen wie der Werkstattreinigung<br />

hilft er uns bereits beim für die ganze Mannschaft intensiven<br />

Pneuwechsel.» Und dies scheint dem Afghanen, der seit drei Jahren<br />

im zürcherischen Buchs lebt, zu behagen. «Es gefällt mir, mit den<br />

Geräten zu arbeiten und die Technik der Autos kennenzulernen»,<br />

sagt der Integrationsvorlernende und lächelt noch etwas schüchtern.<br />

54 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

«Und das Team ist sehr nett», schiebt er hinterher und fokussiert<br />

bereits wieder den Pneu. «Vieles ist noch Neuland für ihn. Aber er<br />

will lernen», kommentiert Ivan Delle Donne zufrieden. Ziel sei es,<br />

dass die beiden Integrationsvorlernenden der F. + Ch. Müller AG<br />

kommenden Sommer in der Lage sind, alle Verrichtungen rund ums<br />

Rad, die Fahrzeugaufbereitung und einfache technische Servicetätigkeiten<br />

in Eigenregie durchzuführen.<br />

Die Faszination Auto muss gelebt werden<br />

Fest steht: «Die Asylsuchenden müssen diese Integrationsvorlehre<br />

wollen, denn sie werden branchenbezogen eingeschult»,<br />

bringt es Thomas Jenni auf den Punkt. Der «Invol» liegt denn auch<br />

eine anerkannte Bildungsverordnung zugrunde. Die Asylsuchenden<br />

besuchen während zwei Tagen pro Woche die Berufsfachschule, wo<br />

der Fokus vor allem auf der Vermittlung von Deutschkenntnissen<br />

und kulturellen Besonderheiten der Schweiz liegt. Im Kanton Solothurn<br />

beispielsweise dürfen die Integrationsvorlernenden zudem<br />

vier überbetriebliche Kurstage absolvieren. «Somit ist diese Ausbildung<br />

stark an jene des Automobilassistenten EBA angelehnt»,<br />

nennt Jenni eine Synergie.<br />

«Es wird sich gut einpendeln»<br />

Nur das Synergiepotenzial mit den Ämtern bedürfe noch «die<br />

eine oder andere Optimierung», ergänzt er. Die Kooperation sowohl<br />

mit dem Berufsverband als auch den Berufsfachschulen gehe hingegen<br />

tadellos vonstatten.<br />

Klein, aber zusammengeschweisst: Das Team der Ford Garage Wehntal in Sünikon<br />

ZH mit (v. l.) Geschäftsführer Ivan Delle Donne und Inhaber Christian Müller und dem<br />

Integrationsvorlernenden Hossein Mohammadi (rechts).<br />

Nun gilt es, zu beobachten. Gehen die Pläne der Integrationslehrmacher<br />

auf, sind die ersten Absolventen kommenden August in der<br />

Lage, sich für eine reguläre berufliche Grundbildung im Autogewerbe<br />

zu bewerben <strong>–</strong> und diese erfolgreich abzuschliessen, wie Thomas Jenni<br />

ergänzt: «Wir sind sicher, dass sich dieses neue Vorlehrmodell gut<br />

einpendeln wird. Es ist eine sehr gute Sache und wird von niemandem<br />

bestritten.»<br />

Und auch Christian Müller blickt zuversichtlich auf die kommenden<br />

elf Monate. «Wir sind auf jeden Fall auf die Herausforderung<br />

gespannt.» <<br />

Der perfekte Assistent für<br />

Assistenzsysteme<br />

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Fahrerassistenzsysteme die Sicherheit aller<br />

Verkehrsteilnehmer. Das funktioniert aber nur,<br />

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BERUF UND KARRIERE<br />

Der Rennsimulator war bei den Gästen besonders beliebt.<br />

MechaniXclub<br />

Magische Grenze geknackt<br />

Im Jahr 2011 wurde der MechaniXclub der ESA am Auto-Salon in Genf gegründet. Sieben Jahre später zählt er bereits<br />

<strong>10</strong> 000 Mitglieder. Mit einem Fest zelebrierte die ESA diese runde Zahl. Sascha Rhyner, Redaktion<br />

Bühne für das Jubiläumsfest war der ESA-<br />

Hauptsitz in Burgdorf. Und vom grossen<br />

Lager und der effizienten Logistik, die<br />

hinter den Lieferungen an die Kundinnen<br />

und Kunden der ESA in der ganzen Schweiz<br />

stehen, zeigten sich die MechaniXclub-<br />

Member durchaus beeindruckt. Besonders<br />

beliebt war das Unterhaltungsprogramm,<br />

wobei die Rennsimulatoren die grösste Anziehungswirkung<br />

hatten. «Einige Member<br />

verpassten deswegen beinahe die anderen<br />

Attraktionen wie das Bullriding, die übergrosse<br />

Dartscheibe, die Driftauto-Challenge<br />

<strong>–</strong> oder sogar das Abendessen vom Grill»,<br />

erzählt Solène Grosjean amüsiert. Sie ist bei<br />

der ESA für den MechniXclub zuständig.<br />

Eingeladen zum Fest waren Member aus der<br />

ganzen Schweiz; die ersten 150 Anmeldungen<br />

konnten berücksichtigt werden. Und den<br />

Gästen winkte an den MachaniXgames, einem<br />

spannenden Postenlauf, ein VIP-Motorsport-<br />

Wochenende mit Sonax für zweimal zwei<br />

Personen als Hauptpreis. Dabei mussten die<br />

Member ihre Geschicklichkeit oder auch die<br />

feine Nase unter Beweis stellen. Überhaupt<br />

gab es am Fest viel zu erleben, zu profitieren<br />

und zu lernen.<br />

Staunende Blicke über das grosse Lager und die effiziente Logistik.<br />

Beeindruckender Rundgang durch das volle Reifenlager am ESA-Hauptsitz.<br />

56 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

Den MechaniXclub lancierte die ESA<br />

am Auto-Salon 2011 in der Überzeugung,<br />

dass beste Leistungen in einem attraktiven<br />

und spannenden Branchenumfeld erzielt<br />

werden. Dies mit dem Ziel, nicht nur den<br />

Betrieben Vorteile zu bieten, sondern auch<br />

deren Mitarbeitende anzusprechen und die<br />

Branche damit <strong>–</strong> insbesondere für Berufseinsteiger<br />

<strong>–</strong> interessanter und attraktiver zu<br />

machen. Inzwischen hat der Club die stolze<br />

Zahl von <strong>10</strong> 000 Mitgliedern erreicht.<br />

Der Erfolg des Clubs ist auch auf den<br />

kontinuierlichen Ausbau von Dienstleistungen,<br />

Angeboten und Events zurückzuführen.<br />

So bietet der Club nicht nur Anreize,<br />

in die Branche einzusteigen, sondern<br />

allen Mitarbeitenden nachhaltige Unterstützung.<br />

Sei es im Bereich der Nachwuchsförderung<br />

oder Kompetenzentwicklung, sei<br />

es durch Vernetzung innerhalb der Branche,<br />

durch Schaffung gemeinsamer Erlebnisse<br />

oder durch direkte Vorteile im beruflichen<br />

oder privaten Alltag, durch die Nutzung der<br />

vom Club verhandelten Sonderkonditionen<br />

von verschiedensten Anbietern für Clubmitglieder<br />

in den Partnerangeboten.<br />

Bei der Verabschiedung an diesem Freitagabend<br />

in Burgdorf sahen das MechaniXclub-<br />

Team der ESA und CEO Giorgio Feitknecht<br />

viele zufriedene Gesichter. Auch darum geht<br />

es beim MechaniXclub. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

mechanixclub.ch<br />

esa.ch<br />

Der Postenlauf MechaniXgames sorgte für gute Laune.<br />

Unterhaltung und Spass sind wichtig im MechaniXclub.<br />

Volle Konzentration <strong>–</strong> es geht um ein VIP-Motorsport-Wochenende.<br />

Neben Geschicklichkeit war auch eine gute Nase gefragt.<br />

PERSÖNLICH, NACHHALTIG, GESETZESKONFORM<br />

FÜR INTELLIGENTE<br />

ENTSORGUNG<br />

Altöle, Bremsflüssigkeit, Ölfilter, Batterien,<br />

Stossstangen, Autoscheiben oder<br />

Autopneus: Als bewährter Partner für<br />

Werkstattbetriebe bei der Verwertung<br />

und Entsorgung von sämtlichen Wertstoffen<br />

und Sonderabfällen machen wir<br />

Ihnen das Leben leichter.<br />

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Einfacher gehts nicht: Mit dem Webshop<br />

von Altola übermitteln Sie uns Ihre Aufträge<br />

rund um die Uhr online <strong>–</strong> bequem<br />

und genau dann, wann es Ihnen passt.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 57


BERUF UND KARRIERE<br />

1500 Expertentage pro Jahr: Die Organisation der Prüfungen für die Automobildiagnostiker und -Werkstattkoordinatoren erfordert viel Manpower.<br />

Automobildiagnostiker/-in und Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />

Der AGVS sucht Experten<br />

Jedes Jahr absolvieren mehr als 600 junge Berufsleute die eidgenössischen Prüfungen zum Automobildiagnostiker und<br />

zum Automobil-Werkstattkoordinator. Damit diese Prüfungen reibungslos und in der gewohnten Qualität durchgeführt<br />

werden können, benötigt der AGVS motivierte Prüfungsexperten. Arnold Schöpfer, AGVS<br />

Alle angehenden Automobildiagnostiker und Automobil-Werkstattkoordinatoren<br />

absolvieren schriftliche, mündliche und praktische<br />

Prüfungen in vier Kompetenzbereichen:<br />

• Fahrzeug-Elektrik-Elektronik<br />

• Komfort- und Sicherheitselektronik<br />

• Fahrassistenz- und Infotainmentsysteme<br />

• Kundenbeziehungen<br />

Der schriftliche Teil dieser eidgenössischen Prüfungen wird jeweils<br />

dezentral in den Regionen durchgeführt, der mündliche und<br />

praktische Teil findet in der Mobilcity in Bern statt. Ausgenommen<br />

sind die praktischen und schriftlichen Schlussprüfungen der Fachrichtung<br />

«Nutzfahrzeuge», die in Thun bei der Instandhaltungsschule<br />

stattfinden.<br />

Jahr wurden diese Einsätze von gut 40 Experten aus der Romandie,<br />

20 aus dem Tessin und 200 aus der Deutschschweiz geleistet. Um<br />

die Durchführung dieser Prüfungen weiterhin in diesem Rahmen ermöglichen<br />

zu können, ist die Rekrutierung junger, motivierter Experten<br />

äusserst wichtig.<br />

Voraussetzung ist ein Abschluss als Automobildiagnostiker sowie<br />

mindestens zwei bis drei Jahre Erfahrung als Experte an Lehrabschlussprüfungen.<br />

Interessierte Personen können sich gerne mit<br />

Hansruedi Ruchti (hansruedi.ruchti@agvs-upsa.ch) in Verbindung<br />

setzen.<br />

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Experten,<br />

die uns all die Jahre mit Ihren Einsätzen unterstützen. <<br />

Prüfungsdauer: elf bzw. zwölf Stunden<br />

Die gesamte Prüfungsdauer beträgt zwölf (Automobildiagnostiker<br />

PW) beziehungsweise elf Stunden (Automobildiagnostiker NFZ).<br />

Damit die praktischen Prüfungen reibungslos durchgeführt werden<br />

können, müssen die Fahrzeuge für die Kandidaten mit enormem<br />

Aufwand vorbereitet werden. Der Aufbau der Fahrzeuge wie auch<br />

der Support während den Prüfungen werden durch Hansruedi Ruchti<br />

und Markus Schwab sichergestellt. Im administrativen Bereich wird<br />

das Team durch Philipp Lendenmann unterstützt.<br />

Pro Tag stehen jeweils fünfzehn Experten im Einsatz, bei einer<br />

Hochrechnung auf das ganze Jahr ergeben sich somit 1500 Expertentage<br />

<strong>–</strong> dies alleine für die praktischen Prüfungen. Im vergangenen<br />

Das AGVS-Team (v.l.): Markus Schwab, Philipp Lendenmann, Hansruedi Ruchti<br />

und Arnold Schöpfer.<br />

58 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

Einsteigen in die Welt der Autoberufe: Der Karriereturbo in Newsletterform.<br />

Jetzt abonnieren!<br />

Frisch ab Werk: Der neue<br />

Autoberufe-Newsletter<br />

Ob Firmenpatron, Berufsbildner oder Lernender <strong>–</strong> der Branchennachwuchs geht alle an! Künftig informiert der neue<br />

Autoberufe-Newsletter alle Fachkräfte laufend mit Wissenswertem rund um die berufliche Grundbildung und über die<br />

Weiterbildungsangebote des AGVS. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Die Freude ist gross bei Olivier Maeder, der beim AGVS<br />

für die Berufsbildung zuständig ist. Unlängst ging der neue<br />

autoberufe.ch-Newsletter an den Start. Bedient wurden die rund<br />

6000 Empfänger des wöchentlichen AGVS-Pendants sowie rund<br />

2000 Adressen, die der Schweizer Garagistenverband anlässlich der<br />

Lehrabgängerbefragungen akquirieren konnte. «Mit dieser neuen<br />

Dienstleistung haben wir die Möglichkeit, zielgruppengerecht und<br />

exklusiv über unsere Berufe, Weiterbildungen und Events zu informieren»,<br />

so Maeder.<br />

Über die Welt der Autoberufe auf dem Laufenden bleiben<br />

Die neue E-Post richtet sich nicht nur an Lernende und Eltern,<br />

sondern auch an Lehrstellenanwärter und natürlich an Absolventen<br />

einer Weiterbildung im Automobilgewerbe. So machte die Erstausgabe<br />

etwa auf einen Informationsanlass an der Gewerblich-Industriellen<br />

Berufsschule Bern GIBB und auf einen Infoevent zum<br />

Lehrgang zum Traumberuf Fahrzeugrestaurator aufmerksam. «Darüber<br />

hinaus berichteten wir über unser Jahreshighlight, die nationalen<br />

Berufsmeisterschaften SwissSkills», ergänzt Maeder (siehe ebenfalls<br />

Seite 50).<br />

Heuer massen sich vom 12. bis 16. September 21 Automobil-Mechatroniker<br />

und eine -Mechatronikerin. Der <strong>Oktober</strong>-Newsletter informiert<br />

über die Sieger der Veranstaltung und kündet die nächste<br />

Wettkampfstation an: die europäischen Meisterschaften im Dezember<br />

in der Mobilcity.<br />

Es braucht die Unterstützung aller Ausbildungsbetriebe<br />

Entsprechend wichtig ist es, dass die neue elektronische Post<br />

auch den Weg in die Mailaccounts der Lernenden findet. Maeder:<br />

«Wir werden dieser Tage unter anderem die Verantwortlichen der<br />

üK-Zentren, der Berufsfachschulen und des MechaniXclub über<br />

unseren neuen, monatlich erscheinenden autoberufe.ch-Newsletter<br />

informieren, denn: Das Potenzial, noch mehr Lernende zu erreichen,<br />

ist vorhanden.» <<br />

Hier geht es zur Anmeldung:<br />

autoberufe.ch/de/node/23619<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 59


BERUF UND KARRIERE<br />

AGVS Business Academy<br />

OKTOBER<br />

Meine Wirkung als<br />

Führungsverantwortliche/r<br />

Sind Sie sich Ihrer Wirkung als<br />

Führungsperson und Ihrer Rolle bewusst?<br />

Wie gehen Sie mit aktuellen Herausforderungen<br />

in Ihrem Team um? Wir alle<br />

wissen: Führung hat auch ganz viel mit<br />

Kommunikation zu tun <strong>–</strong> das können Sie<br />

lernen! Mit unserem praxisorientierten<br />

Seminar sind Sie in der Lage, den aktuellen<br />

Herausforderungen Ihrer Rolle als<br />

Führungskraft situativ korrekt und wirksam<br />

gerecht zu werden.<br />

> <strong>10</strong>. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>, Bern<br />

FABI / Grenzgänger <strong>–</strong> Diese Lösungen<br />

haben wir für Sie!<br />

> 23. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>, Bern<br />

Grundlagen Flottenverkauf<br />

Fahrzeugflotten<br />

in Unternehmen zu<br />

bewirtschaften, erfordert von den<br />

Verantwortlichen umfassende Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten. Lernen Sie in diesem<br />

Kurs den Flottenmarkt und dessen<br />

Bewirtschaftungsformen kennen!<br />

> 24. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>, Bern<br />

NOVEMBER<br />

Occasionsmanagement<br />

Ausstellung sowie Präsentation der<br />

Occasionen und die Erarbeitung des<br />

gesamten Eintauschprozesses sind<br />

genauso Gegenstand dieses Kurses<br />

wie das Bestandsmanagement von<br />

Occasionen. Weiter stehen eine<br />

dynamische Preisstrategie anhand von<br />

Beispielen auf den Internetplattformen<br />

sowie das Gewinnen und die Pflege von<br />

CRM-Kunden auf dem Programm.<br />

> 7. November <strong>2018</strong>, Bern<br />

Chefsache! Workshop<br />

Mitarbeitergespräche<br />

Für Führungsverantwortliche, die<br />

ihre Mitarbeitergespräche effizienter<br />

und erfolgreicher gestalten wollen<br />

und bereit sind, sich intensiv mit der<br />

Mitarbeiterentwicklung auseinanderzusetzen.<br />

> 13. November <strong>2018</strong>, Bern<br />

Séminaire de gestion des occasions<br />

Exposition et présentation des occasions,<br />

élaborer toute la procédure de reprise,<br />

gestion des stocks de véhicules<br />

d’occasions, montrer et élaborer une<br />

stratégie tarifaire dynamique à l’aide<br />

d’exemples sur les plates-formes Internet,<br />

gagner et fidéliser les clients de CRM.<br />

> 8 novembre <strong>2018</strong>, Paudex<br />

Finanzielle Führung in Garagenbetrieben<br />

Kennen Sie die Finanzzahlen in Ihrem<br />

Unternehmen und wissen Sie, wie Sie<br />

diese beurteilen müssen? Dieser Kurs<br />

richtet sich an Inhaber, Geschäftsführer<br />

und Finanzverantwortliche von Garagenbetrieben,<br />

die ihre Kompetenz in Finanzund<br />

Controlling-Fragen auffrischen oder<br />

vertiefen wollen. Sie lernen wichtige<br />

Finanzentscheide im Betrieb zu beurteilen,<br />

vorzubereiten und durchzuführen.<br />

> 14. November <strong>2018</strong>, Bern<br />

Direction financière dans les garages<br />

Connaissez-vous les indices financiers<br />

de votre entreprise et savez-vous comment<br />

vous devez les évaluer ? Ce cours<br />

s’adresse aux propriétaires, directeurs<br />

et responsables financiers de garages<br />

souhaitant rafraîchir ou approfondir<br />

leur compétence sur les questions de<br />

controlling et financières. Ils apprennent à<br />

évaluer, préparer et réaliser les décisions<br />

financières importantes dans l’entreprise.<br />

> 20 novembre <strong>2018</strong>, Paudex<br />

Video-Training im Autoverkauf<br />

> 23. November <strong>2018</strong>, Bern<br />

> 7. Februar 2019, St. Gallen<br />

60 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BERUF UND KARRIERE<br />

Facebook, Xing, Twitter und WhatsApp im<br />

Autoverkauf<br />

> 26. November <strong>2018</strong>, Winterthur<br />

> 28. Januar 2019, St. Gallen<br />

AGVS-Didaktikmodul für Berufsbildner<br />

der technischen Grundbildungen<br />

Zum Ausbilden von Nachwuchskräften<br />

gehört nicht nur technisches<br />

Know-how. Machen Sie sich jetzt fit<br />

für Ihre neuen Lernenden, damit Sie gemeinsam<br />

Vollgas geben können.<br />

«Die Instrumente der neuen Bildungsverordnung<br />

kompetent einsetzen»<br />

> 8. Januar 2019, Goldau<br />

«Lernende selektieren»<br />

> 27. November <strong>2018</strong>, Winterthur<br />

> <strong>10</strong>. Januar 2019, Goldau<br />

2019<br />

Formation turbo pour vendeur auto<br />

> 21 janvier au 1 er février 2019, Paudex<br />

Basisseminar für Automobil-<br />

Verkaufsberater/innen<br />

> 14. bis 25. Januar 2019, Bern<br />

Facebook, Xing, Twitter et WhatsApp<br />

dans la vente automobile<br />

L’atelier montre de nouvelles possibilités<br />

pour utiliser ces différentes<br />

plateformes afin de vendre encore<br />

plus efficacement. Cet atelier est spécialement<br />

conçu pour la branche automobile.<br />

Modules didactiques de l’UPSA<br />

pour formateurs professionnels des<br />

formations initiales techniques<br />

Il ne faut pas que du savoir-faire<br />

technique pour former la relève.<br />

Préparez-vous dès maintenant pour<br />

être prêts à encadrer vos nouvelles<br />

personnes en formation afin de pouvoir<br />

foncer ensemble.<br />

« Utiliser avec compétence<br />

les instruments des nouvelles<br />

ordonnances de formation »<br />

> prévue début 2019 à Yverdon<br />

> 13 mai 2019, Paudex Diese und weitere interessante Themen<br />

finden Sie online in der Business Academy.<br />

Retrouvez ces thèmes, et bien d’autres,<br />

dans la Business Academy en ligne.<br />

DEZEMBER<br />

Steigerung der Produktivität und<br />

Rentabilität im Aftersales-Geschäft<br />

> 12. Dezember <strong>2018</strong>, Bern<br />

Die Kurse sind in der jeweiligen Kurssprache ausgeschrieben.<br />

Les cours sont proposés dans<br />

la langue correspondante. D’autres cours seront<br />

proposés ultérieurement. Mise à jour sur<br />

agvs-upsa.ch, Rubrik :<br />

agvs-upsa.ch.<br />

Berufsbildung/AGVS Business Academy<br />

WIE SETZEN SIE IN IHREM BETRIEB DIE<br />

GESETZLICHEN PFLICHTEN<br />

ZU ARBEITSSICHERHEIT UM?<br />

Die Branchenlösung unterstützt rund 2800 Betriebe aus dem Auto- und<br />

Zweiradgewerbe bei der Umsetzung der gesetzlichen EKAS-Richtlinie 6508<br />

zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.<br />

Wir stellen Ihnen die notwendigen Hilfsmittel für die Umsetzung zur<br />

Verfügung wie branchenspezifische Checklisten, Kurse und vieles mehr.<br />

Informieren Sie sich jetzt unter www.safetyweb.ch.<br />

AGVS-Mitglieder profitieren von 25% Rabatt<br />

auf der Eintritts- und der Jahresgebühr der Branchenlösung BAZ.<br />

Branchenlösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

des Auto- und Zweiradgewerbes (BAZ)<br />

Geschäftsstelle, Wölflistrasse 5, Postfach 64, 3000 Bern 22<br />

Gratisnummer 0800 229 229, Fax 031 307 15 16<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 61


BERUF UND KARRIERE<br />

Aktuelle regionale Veranstaltungen zur<br />

Aus- und Weiterbildung im Automobilgewerbe<br />

LEHRGANG FAHRZEUGRESTAURATOR<br />

Die Lehrgänge starten 2019:<br />

Fachrichtung Automobiltechnik<br />

Fachrichtung Carrosseriespenglerei<br />

Fachrichtung Carrosserielackierei<br />

> fahrzeugrestaurator.ch<br />

AARGAU<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Informationsabend:<br />

Dienstag, 13. November <strong>2018</strong><br />

Kursstart 2019: Mittwoch, 4. September<br />

Ort : Weiterbildungszentrum Lenzburg<br />

> wbzlenzburg.ch<br />

BERN<br />

Workshops «Berufswelt<br />

Automobil & Transport»<br />

Laden Sie interessierte Jugendliche und<br />

Eltern zu uns ein, um rund 18 Berufsbilder<br />

rund um die Mobilität kennenzulernen.<br />

Mittwoch, 14. November <strong>2018</strong><br />

Ort: Mobilcity Bern<br />

> fokus-technik.ch<br />

Radar <strong>–</strong> deine Zukunft, deine Weiterbildung,<br />

deine Karriere<br />

Komm vorbei und informiere dich über das<br />

breite Weiterbildungsangebot in der Autobranche<br />

und deine möglichen nächsten<br />

Schritte. Die Profis vom AGVS zeigen die<br />

verschiedenen Wege auf und helfen dir, auf<br />

die Karriereleiter aufzuspringen und deine<br />

Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.<br />

Infoabend und Apéro am 15. November <strong>2018</strong><br />

in der Mobilcity Bern<br />

> mechanixclub.ch/radar/<br />

Kundendienstberater/in im Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: Mittwoch, 30. Januar 2019<br />

Ort: Gewerblich-Industrielle Berufsschule<br />

Bern (GIBB)<br />

> gibb.ch/weiterbildung<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Start Lehrgang: Mittwoch, 14. August 2019<br />

Ort: Gewerblich-Industrielle Berufsschule<br />

Bern (GIBB)<br />

Betriebswirt/in im Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: Freitag, 16. August 2019<br />

Ort: Gewerblich-Industrielle Berufsschule<br />

Bern (GIBB)<br />

Werkstattkoordinator/in im<br />

Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: Freitag, 16. August 2019<br />

Ort: Gewerblich-Industrielle Berufsschule<br />

Bern (GIBB)<br />

Automobil-Verkaufsberater/in<br />

Start Lehrgang: August 2019<br />

Ort: Mobilcity Bern<br />

> agvs-upsa.ch<br />

CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Lehrgangsstart: August 2019<br />

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz,<br />

Chur<br />

> ibw.ch<br />

HORW<br />

Automobildiagnostiker<br />

und Automobil-Werkstattkoordinator<br />

Start Vorbereitungskurs: August 2019<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum Horw<br />

> agvs-zs.ch<br />

ST. GALLEN<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Neu mit Einführungstagen<br />

Lehrgangsstart: August 2019<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum St. Gallen<br />

Informationsabend: siehe Website<br />

> agvs-abz.ch<br />

THURGAU<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Lehrgangsstart: August 2019<br />

Ort : Gewerbliches Bildungszentrum Weinfelden<br />

Informationsabende:<br />

Mittwoch, 14. November <strong>2018</strong>, 19 Uhr<br />

Mittwoch, 13. März 2019, 19 Uhr<br />

> gbw.ch<br />

WINTERTHUR<br />

Informationsanlass Weiterbildungen im<br />

Automobilgewerbe<br />

Dienstag, 23. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>, 19 Uhr<br />

Ort : Schweizerische Technische Fachschule<br />

Winterthur (STFW)<br />

> stfw.ch/info<br />

Kundendienstberater/in im Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: 11. Januar 2019<br />

Ort: STFW<br />

> stfw.ch/akb<br />

62 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Automobil-Verkaufsberater<br />

Start Lehrgang: 20. August 2019<br />

Ort: STFW<br />

> stfw.ch/aavb<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: 21. August 2019<br />

Ort: STFW<br />

> stfw.ch/abwa<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

und Automobil-Werkstattkoordinator/in<br />

Start Lehrgang:<br />

2./3. September 2019<br />

Ort: STFW<br />

> stfw.ch/ad<br />

> stfw.ch/adwo<br />

ZÜRICH<br />

Infoabend Automobiltechnik<br />

Donnerstag, 15. November <strong>2018</strong><br />

Montag, <strong>10</strong>. Dezember <strong>2018</strong><br />

Ort: TBZ Zürich<br />

> tbz.ch<br />

Betriebswirt im<br />

Automobilgewerbe<br />

Start: August <strong>2018</strong>, ein Einstieg<br />

in den Lehrgang ist noch bis<br />

Ende <strong>Oktober</strong> möglich!<br />

Ort: TBZ Zürich<br />

Automobildiagnostiker<br />

Automobil-<br />

Werkstattkoordinator<br />

Start: August 2019<br />

Ort: TBZ Zürich<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Prochaine session :<br />

Janvier 2019<br />

Cours du jour : le mercredi<br />

(dernier semestre le mardi)<br />

Localité : Centre de formation<br />

UPSA-Vaud, Yverdon<br />

> formation.upsa-vd.ch<br />

Diplôme fédéral de<br />

gestionnaire d’entreprise de la<br />

branche automobile<br />

Prochaine session :<br />

mars 2019 au juillet 2021<br />

Localité : Centre Patronal de<br />

Paudex<br />

> romandieformation.ch<br />

VALAIS<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Prochaine session : Automne<br />

<strong>2018</strong><br />

Localité : EPTM Sion<br />

> formationcontinuevalais.ch<br />

Coordinateur d’atelier automobile<br />

Prochain session : Automne<br />

<strong>2018</strong><br />

Localité : EPTM Sion<br />

> formationcontinuevalais.ch<br />

Sei eins mit Deinen Reifen.<br />

Und die Strasse wird eins mit Dir.<br />

EINS MIT HANKOOK<br />

ZUG<br />

Automobildiagnostiker/-in<br />

Lehrgangsstart:<br />

Freitag, 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Ort: Gewerblich-industrielles<br />

Bildungszentrum Zug (GIBZ)<br />

> kursprogramm.info/ad<br />

ROMANDIE<br />

Brevet fédéral de conseiller<br />

de vente en automobile<br />

Séance d’information :<br />

5 novembre <strong>2018</strong>, 18h<br />

Prochaine session :<br />

1 er mai 2019 <strong>–</strong> 25 novembre 2020<br />

Localité : Centre Patronal de<br />

Paudex<br />

> romandieformation.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Aus den Sektionen<br />

Für eine Publikation im<br />

Magazin <strong>AUTOINSIDE</strong> melden<br />

Sie uns bitte jeweils Ihre Daten<br />

zu den aktuellen Infoveranstaltungen<br />

und Lehrgängen<br />

im Automobilgewerbe an<br />

myfuture@agvs-upsa.ch.<br />

Informationen zu allen Weiterbildungen<br />

erhalten Sie unter<br />

agvs-upsa.<br />

ch/de/berufsbildung/<br />

hoehereberufsbildung.<br />

www.hankookreifen.ch<br />

Hankook Reifen Deutschland GmbH<br />

Siemensstraße 14<br />

63263 Neu-Isenburg, Deutschland<br />

Tel.: +49 6<strong>10</strong>2 4318-000


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

Interview mit SAG-Marketingchef Sébastien Moix<br />

«Der Samstag war der<br />

absolute Wahnsinn»<br />

Die Swiss Automotive Show <strong>2018</strong> machte das Landeslager der Swiss Automotive Group (SAG) für zwei Tage zum Epizentrum<br />

des Schweizer Aftersales-Bereichs. 5220 Besucher liessen sich am 31. August und 1. September in Niederbipp informieren,<br />

inspirieren und unterhalten. Das Fazit von SAG-Marketingchef Sébastien Moix. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Herr Moix, bevor wir zur Swiss Automotive Show <strong>2018</strong> kommen,<br />

wollen wir über die nächste, die vierte <strong>Ausgabe</strong> 2019 sprechen. Was<br />

bringt der angekündigte Umzug ins Forum Fribourg für die Aussteller?<br />

Sébastien Moix: Der Umzug verschafft uns die Möglichkeit,<br />

unseren Ausstellern mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Die Infrastruktur<br />

im Forum Fribourg ist hervorragend, die Ausstellungsfläche<br />

wird doppelt so gross sein wie in Niederbipp. Dieses Jahr konnten<br />

wir leider nicht alle Wünsche erfüllen und mussten sogar mehr als<br />

zehn Absagen erteilen. In Fribourg werden wir die ganze Messe<br />

unter einem Dach haben, nicht verteilt auf eine Halle und zwei Zelte.<br />

Und wie profitieren die Besucher?<br />

Für die Besucher bringt Fribourg mehr Komfort. Es ist unser Ziel,<br />

die Messe noch attraktiver zu gestalten. Wir sind uns bewusst, dass<br />

der Weg nach Fribourg für unsere Gäste aus der Deutschschweiz etwas<br />

länger wird. Da wir wieder Busfahrten aus der ganzen Schweiz<br />

organisieren werden, sollte dies aber kein Problem sein, schliesslich<br />

ist Fribourg nur rund 15 Autominuten von Bern entfernt. Das Forum<br />

Fribourg hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es in der Lage ist.<br />

Anlässe dieser Art sehr erfolgreich durchzuführen. Die Kommentare<br />

der Aussteller und auch der Besucher auf unsere Ankündigung waren<br />

durchwegs positiv.<br />

Die Swiss Automotive Show <strong>2018</strong> ist Geschichte. Wie lautet Ihre<br />

erste Bilanz?<br />

Wir sind sehr zufrieden. Die Zahl der Besucher ist im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 20 Prozent auf rund 5000 gestiegen. Schon am Freitag<br />

war die Messe sehr gut besucht und der Samstag war ganz einfach<br />

unglaublich, der absolute Wahnsinn. Unsere Leute hatten angesichts<br />

des Besucherandrangs nicht einmal Zeit, etwas essen oder<br />

trinken zu gehen. Wir haben Mitarbeiter losgeschickt, um sie wenigstens<br />

mit Getränken zu versorgen.<br />

Dann hatte das eher kühle und regnerische Wetter keine negativen<br />

Auswirkungen.<br />

Überhaupt nicht. Am Samstag ist es in Niederbipp trocken geblieben<br />

und die kühlen Temperaturen waren kein Problem, wir konnten<br />

die Halle und die Zelte heizen.<br />

Wie waren die Rückmeldungen der vielen Besucher?<br />

Wir haben sehr, sehr positive Feedbacks erhalten. Die Leute stellen<br />

fest, dass die Messe noch attraktiver geworden ist. Auch die Aussteller<br />

haben uns viele Komplimente gemacht. Sie schätzen den direkten<br />

Kontakt mit den Garagisten, die ja ihre Endkunden sind. Auf<br />

jeden Fall hat mir keiner gesagt, er werde nächstes Jahr in Fribourg<br />

nicht dabei sein. Ich bin sehr zufrieden.<br />

Eine der Herausforderungen der SAS ist das Aufrechterhalten einer<br />

funktionierenden Logistik der Swiss Automotive Group nicht nur<br />

während der Messe, sondern auch während des Auf- und Abbaus.<br />

Hat sich das neue Messelayout mit dem kleineren Zelt vor den Laderampen<br />

ausbezahlt?<br />

Auf jeden Fall. Die Entscheidung war goldrichtig. Wir haben alles<br />

unternommen, um die Auswirkungen auf die Logistik möglichst<br />

gering zu halten; das ist uns gelungen. Trotzdem sind die Kollegen<br />

nicht unglücklich, dass wir nächstes Jahr in Fribourg sind (lacht).<br />

Erstmals begleiteten die AGVS-Medien als Medienpartner die SAS<br />

mit einem <strong>AUTOINSIDE</strong> Extra. Wie haben Ihre Kunden und Gäste auf<br />

das 68 Seiten starke Messemagazin reagiert?<br />

Jugendliche am AGVS-Stand. Werkstatteinrichtungen und Werkzeug werden versteigert. Auch für Unterhaltung ist gesorgt.<br />

64 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

SAG-Marketingchef Sébastien Moix blickt zufrieden auf die Swiss Automotive Show <strong>2018</strong> zurück und hat grosse Pläne für 2019.<br />

Den Leuten gefielt das <strong>AUTOINSIDE</strong> Extra mit vielen interessanten<br />

Artikeln über die Zulieferbranche und die wichtigsten Lieferanten<br />

der Industrie. Wir haben deshalb vereinbart, die Partnerschaft<br />

mit den AGVS-Medien auch 2019 fortzusetzen.<br />

<strong>10</strong>8 Aussteller haben an den zwei Messetagen ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen präsentiert. Welche Stände respektive Auftritte<br />

hatten Ihnen als Messechef besonders gefallen?<br />

Allgemein hatte ich den Eindruck, dass die Stände im Schnitt attraktiver<br />

geworden sind. Die Aussteller haben offensichtlich noch<br />

mehr Aufwand betrieben. Es gab viele Möglichkeiten zur Interaktion<br />

mit dem Publikum sowie diverse Wettbewerbe. Die Reifen- und die<br />

Schmierstofflieferanten haben sich sehr viel Mühe gegeben. Auch<br />

die grossen Stände beispielsweise von Ferodo, Mahle oder Saint-<br />

Gobain haben mir gut gefallen. Aber es ist schwierig zu sagen, welcher<br />

Stand nun der beste war ...<br />

Mit dem Tech-Forum legte die SAS den Fokus auf das Thema Bildung.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit dem Interesse an diesen Fachvorträgen?<br />

Ehrlich gesagt: Der Freitag war nicht gut. Wir haben dann für<br />

den Samstag Massnahmen getroffen, indem wir beispielsweise mit<br />

Lautsprecherdurchsagen auf die Referate hingewiesen haben. Das<br />

ist nicht ohne Wirkung geblieben. Aber auch bezüglich TechForum<br />

freuen wir uns auf Fribourg, wo die Konferenzräume unter dem gleichen<br />

Dach wie die Ausstellung sein werden.<br />

Unmittelbar nach Abschluss des Events am Samstagabend begann<br />

bereits der Rückbau. Wann war die gesamte SAG-Logistik wieder im<br />

Normalbetrieb?<br />

Unser Ziel war, dass man bis am Mittwochabend in Niederbipp<br />

keine Spuren der Swiss Automotive Show mehr sieht. Das haben wir<br />

erreicht. <<br />

SAS 2019 im Forum Fribourg<br />

sco. Die Swiss Automotive Show <strong>2018</strong> war die letzte im Landeslager der<br />

SAG in Niederbipp. Marketingleiter Sébastien Moix plant für nächstes Jahr<br />

Grosses: Die SAS 2019 wird im Forum Fribourg stattfinden <strong>–</strong> die Gesamtfläche<br />

wird mit 9000 Quadratmetern beinahe doppelt so gross sein wie<br />

heute. Im Interview mit <strong>AUTOINSIDE</strong> 9/18 hatte sich der Romand bereits in<br />

diese Richtung geäussert: «Am Standort Niederbipp haben wir ganz klar<br />

die Obergrenze erreicht. Wenn wir in Zukunft wachsen wollen, müssen wir<br />

einen neuen Standort finden.» Mit dem Forum Fribourg katapultiert Moix die<br />

SAG-Hausmesse am 6. und 7. September 2019 auf ein ganz neues Level.<br />

SAG-CEO Sandro Piffaretti (M.) mit AGVS-Präsident Urs Wernli (r.) Heisse Duelle am «Töggelikasten». Der direkter Kontakt wird sehr geschätzt.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 65


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

«PassThru»<br />

TechPool weist den Weg<br />

zum Datenschatz<br />

Wer moderne Fahrzeuge repariert, braucht den Zugriff auf die Daten des Herstellers. Vor allem für freie Garagisten wird<br />

das in Zukunft überlebenswichtig sein. An diese Daten zu kommen, ist ein beschwerlicher Weg, der sich aber lohnt. Am<br />

Tech-Forum an der Swiss Automotive Show (SAS) hat der TechPool gezeigt, wie das geht. Reinhard Kronenberg, Redaktion<br />

«PassThru» ist der Sammelbegriff für den Datenaustausch zwischen Hersteller und markenfreier Werkstatt. Als Schnittstelle dient ein Multimarkendiagnosegerät.<br />

«PassThru» ist vergleichbar mit einem Tsunami: Die Menschen<br />

am Strand sehen, dass sich das Wasser zurückzieht, aber realisieren zu<br />

spät, dass es mit unheimlicher Wucht zurückkehrt. Diesen Eindruck<br />

gewann, wer am Tech-Forum im Rahmen der Swiss Automotive Show<br />

von Anfang September teilgenommen hat. Die von TechPool, dem<br />

technischen Kompetenzzentrum der Swiss Automotive Group (SAG),<br />

organisierten Fachvorträge waren gut besucht, aber bei Weitem nicht<br />

so gut, wie sie es angesichts der enormen Bedeutung des Themas<br />

hätten sein müssen.<br />

«PassThru» steht als Sammelbegriff für den Zugriff auf<br />

Fahrzeugdaten und Software zwischen Reparaturwerkstatt und<br />

Fahrzeughersteller.<br />

Zugang musste erkämpft werden<br />

Das Thema betrifft nicht nur die Vertreter der jeweiligen Marken,<br />

sondern <strong>–</strong> und das noch viel stärker <strong>–</strong> die markenunabhängigen<br />

Garagen. Fahrzeuge werden immer komplexer, und der Zugriff auf die<br />

für die Diagnose relevanten Daten immer wichtiger.<br />

Ein bisschen Rennauto-Feeling muss sein.<br />

Fachsimpeln mit dem Team von Herth+Buss. Das Lube-Team berät über seine Dienstleistungen. Kundenbeziehung lautete die Devise.<br />

66 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

Dieser Zugang musste vom Autogewerbe auf europäischer<br />

Ebene im Rahmen der GVO erkämpft werden <strong>–</strong> die Rechtslage<br />

wird spätestens ab 1. September 2020 klar sein: Die EG-Typengenehmigungsverordnung<br />

verlangt von den Herstellern, allen Werkstätten<br />

<strong>–</strong> auch markenfremden <strong>–</strong> die für die Reparatur notwendigen<br />

Daten und Dokumente in einer digitalen Version zur Verfügung zu<br />

stellen. Der Zugriff auf die zur Verfügung stehenden Daten in ihrer<br />

ganzen Tiefe fällt heute von Marke zu Marke noch sehr unterschiedlich<br />

aus. Und das ist nur die eine Seite: Der Aufwand, bis<br />

der Garagist überhaupt an die Daten kommt, ist die andere.<br />

Wie umfassend sich die SAG diesem für den Garagisten essenziellen<br />

Thema annimmt, hat sich am Tech-Forum gezeigt: Mirco Fischer,<br />

technischer Fahrzeugexperte bei TechPool, bot nicht nur einen<br />

Überblick über die Herausforderung, sich auf den Plattformen der<br />

Hersteller zu registrieren, sondern gab auch eine ganz konkrete Anleitung<br />

dazu. Voraussetzung für die Funktion von «PassThru» ist der<br />

Standard SAE J2534, der mit Euro 5 / 6 eingeführt worden ist. Das<br />

ist die Basis für eine standardisierte Zusammenarbeit zwischen den<br />

verschiedenen Herstellerprogrammen und dem Diagnose-Interface.<br />

«PassThru»-fähige Multimarkendiagnosegeräte stellen Firmen wie<br />

Bosch, Hella-Gutmann oder Texa zur Verfügung <strong>–</strong> ohne diese Basis<br />

geht es nicht.<br />

Schutz für das Autogewerbe<br />

«Der Schlüssel zu ‹PassThru› liegt in der Registrierung beim<br />

Hersteller», sagte Mirco Fischer am Tech-Forum und wies auf die Notwendigkeit<br />

hin, dass das bei jedem Hersteller, von dessen Marke ein<br />

Garagist Fahrzeuge reparieren möchte, einzeln zu geschehen habe.<br />

Das multipliziert den Aufwand mit der Anzahl Marken, mit der man<br />

es als Garagist zu tun hat <strong>–</strong> denn ohne Registrierung gibt es keinen<br />

Zugang zu den Daten.<br />

Dass man bei einer Registrierung auf dem Portal von Volkswagen<br />

Zugriff auf alle Marken des Konzerns (Audi, Seat, Skoda<br />

und VW) hat, sei zwar ein Trost. Dieser hält sich aber in seinen<br />

Dimensionen in Grenzen, weil es dann nämlich gilt, Formulare<br />

herunterzuladen, auszufüllen und Nachweise zu erbringen. Bei der<br />

Registrierung auf dem jeweiligen Herstellerportal, bei VW zum Beispiel<br />

im «erWin Produktassistent», sind das unter anderem:<br />

• der Antrag auf eine Organisations-ID für den eigenen Betrieb<br />

• der Antrag auf eine persönliche «Global-User Identifikationsnummer»,<br />

• das Formular «Berechtigung Geheimnis- und Komponentenschutz»,<br />

• eine Verpflichtung zum Umgang mit dem SecureID-Token, den<br />

man später zugeliefert bekommt,<br />

• die Bestätigung der Benutzerinformationen durch den Arbeitgeber<br />

(falls man das nicht selber ist),<br />

• eine Kopie des Personalausweises durch den Antragsteller<br />

• eine Kopie des Personalausweises des Geschäftsführers oder<br />

Abteilungsleiters,<br />

• eine Kopie aus dem Strafregister des Antragstellers<br />

• ein aktueller Handelsregisterauszug,<br />

• das Formular, welches das Beschäftigungsverhältnis bestätigt.<br />

Mirco Fischer machte am Tech-Forum darauf aufmerksam, dass<br />

das aufwendige Registrierungsprozedere nicht<br />

nur Nachteile hat: «Der Hersteller schützt sich<br />

damit vor Datenmissbrauch. Gleichzeitig schützt<br />

er das Autogewerbe, denn er verlangt bei der<br />

Registrierung einen Auszug aus dem Handelsregister.»<br />

Während die Registrierung grundsätzlich<br />

Mirco Fischer,<br />

technischer Fahrzeugexperte<br />

bei TechPool.<br />

kostenlos ist, kostet die Abfrage von Daten eine<br />

Grundgebühr von circa 9 Euro pro angebrochene<br />

Stunde. Mirco Fischer empfiehlt deshalb, vor<br />

einer Sitzung dafür zu sorgen, dass die Internetverbindung stabil ist:<br />

«Es braucht zwingend eine LAN-Verbindung, also ein Kabel, weil die<br />

Gefahr für Unterbrücke bei einer WiFi-Verbindung zu gross ist.» Und<br />

er empfiehlt ebenfalls, sich für eine solche Sitzung genügend Zeit<br />

einzuplanen <strong>–</strong> jede an- beziehungsweise unterbrochene Sitzung ist<br />

kostenpflichtig. <<br />

Valeo lockte mit dem Showtruck Publikum an.<br />

Produktdemonstrationen dürfen an der SAS nicht fehlen.<br />

Die Produkte wollen in Szene gesetzt sein.<br />

Freundschaftlich: AGVS-Zentralpräsident<br />

Urs Wernli mit SAG-CEO Sandro Piffaretti.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 67


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

«Wir stellten fest, dass bei den<br />

Schweizer Werkstätten grosser Nachholbedarf<br />

sowohl betreffend technologischer<br />

Standard als auch in Sachen<br />

Schulungsmöglichkeiten besteht.<br />

Aufgrund dieser Erfahrung werden wir<br />

unsere Weiterbildungsangebote in der<br />

Schweiz verstärken.»<br />

Michael Brüning, Area Sales Manager, NTN SNR.<br />

«Wir sehen auf eine mehr als<br />

20-jährige Partnerschaft mit<br />

der SAG und deren Marken zurück.<br />

Entsprechend relevant ist es<br />

für uns, hier unsere Produkte direkt mit<br />

den Garagisten zu diskutieren.<br />

Im Gegensatz zu Genf sind wir mit<br />

der Präsenz an der SAS am Puls<br />

unserer Endkunden.»<br />

Pierre-André Mauron, Facom / Stanley Works<br />

Europe GmbH.<br />

«Mit unserem Firmennamen bringen<br />

Garagisten oft nur die Altölentsorgung<br />

in Verbindung. Die SAS, wo wir<br />

die Werkstätten antreffen können, ist<br />

eine Chance, aufzuzeigen, dass<br />

wir weit mehr anbieten.»<br />

Giuseppe Raia, Key Account Manager bei Altola.<br />

««Die SAS bietet uns die Gelegenheit,<br />

zu zeigen, dass unser Unternehmen<br />

auch bei Schleifmitteln stark aufgestellt<br />

ist. Mit dem guten Besucheraufkommen<br />

ist das eine tolle Chance.»<br />

Claudio Baroni, Technischer Kundenberater bei<br />

der sia Abrasives Industries AG (rechts im Bild)<br />

und Kollege Giacomo Barresi, Verkaufsleiter<br />

Automotive.<br />

«An dieser Messe steht das Gespräch<br />

mit dem Kunden im Fokus. Unsere Erfahrung<br />

zeigt, dass die Hemmschwelle<br />

im Alltag zu gross ist, als dass uns<br />

die Garagisten und Werkstattmitarbeiter<br />

telefonisch mit Produktfragen<br />

kontaktieren.»<br />

Armend Tunaj, technischer Berater bei Sika.<br />

«Die Messepräsenz in Niederbipp<br />

bedeutet für unser Unternehmen,<br />

direkt im Schweizer automotive<br />

Aftermarket teilnehmen zu können.<br />

Hier geht es um Autoersatzteile, hier<br />

ist unser Klientel.»<br />

Mathias Boos, Business Manager sowie Technikund<br />

Trainingsmanager D-A-CH bei der Tenneco<br />

Automotive Deutschland GmbH.<br />

«Wir möchten noch mehr als Spezialist<br />

für Zündung und Sensorik wahrgenommen<br />

werden. Auf diesem<br />

persönlichen Kontakt an der SAS<br />

wollen wir aufbauen, Vertrauen in<br />

unsere Kompetenz schaffen.»<br />

Martina Schwandrau, Key Account Manager bei<br />

der NGK Spark Plug Europe GmbH.<br />

«Wir können direkt ermitteln,<br />

wo wir und unsere Produkte innerhalb<br />

der Swiss Automotive Group<br />

stehen und dank Rückmeldungen noch<br />

mehr auf die Bedürfnisse des Autogewerbes<br />

optimieren.»<br />

Andreas Bosshard (links) und<br />

Beat Aebersold von der Kärcher AG.<br />

«Wir möchten den Garagisten zeigen,<br />

dass Softwarelösungen nicht nur<br />

einfach handhabbar sind, sondern vom<br />

Ein-Mann- bis zum Grossbetrieb enorm<br />

zur Effizienzsteigerung beitragen.»<br />

Stephan Rissi, Stieger Software AG.<br />

«Wir schätzen den Kontakt zu den<br />

Werkstätten. Wir können ihnen die<br />

Möglichkeiten in unserem Portfolio<br />

aufzeigen <strong>–</strong> angesichts der heutigen<br />

Produktevielfalt haben die Garagisten<br />

kaum mehr eine Chance, diese präsent<br />

zu haben.»<br />

Günter Bergmann (rechts) mit Kollege Dieter<br />

Steinbauer von Gates.<br />

«Als Partner der SAG sind wir im<br />

ständigen Austausch mit Derendinger<br />

und Technomag. Hier können<br />

wir dem Markt direkt den Puls fühlen,<br />

die Endkonsumenten und Vertriebspartner<br />

persönlich sprechen<br />

und herausspüren, wie unsere Marke<br />

erlebt wird.»<br />

Uschi Klett, Key Account Manager<br />

bei Mann+Hummel.<br />

«Obschon wir seit vielen Jahren mit<br />

der SAG kooperieren, fehlte uns vor<br />

dieser Messe die Möglichkeit, intensiv<br />

das Gespräch mit den Schweizer<br />

Werkstattkunden zu suchen. Dies ist<br />

unsere Chance.»<br />

Lars Hahn, Gebietsverkaufsleiter<br />

bei der KYB Europe GmbH.<br />

Ein Rampenverkauf für Schnäppchenjäger.<br />

Am AGVS-Stand: SAG-CEO Sandro Piffaretti (l.) und AGVS-<br />

Zentralpräsident Urs Wernli (2.v.r.) mit den Kundenberatern<br />

Gaetano Gentile, Heinz Kaufmann und Franz Galliker.<br />

Freundlicher Empfang des SAG-Teams.<br />

Die Zulieferer nutzen die Gelegenheit, mit den<br />

Garagisten in Kontakt zu treten.<br />

68 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

«Wir können die für meinen<br />

Geschmack hier noch zu wenig<br />

bekannte Marke, die vielseitigen<br />

Gebrauchsprodukte und unser<br />

Schulungskonzept vorstellen. Und<br />

nicht zu vergessen: Wir lernen durch<br />

den direkten Endkundenkontakt den<br />

Schweizer Markt besser kennen.»<br />

Niklas Stamer, Export Manager / Sales bei<br />

Herth+Buss (links im Bild).<br />

«Die Messe ist <strong>–</strong> gerade im Vergleich<br />

zu unserem Markt in Deutschland,<br />

kleiner, aber das Interesse ist<br />

vorhanden. Wir stellten, weil wir in<br />

der Schweiz bei diesem Punkt noch<br />

Wissensnachholbedarf feststellen,<br />

ein Programmiergerät vor.»<br />

Lydia Raith, Sales Representative Aftermarket<br />

Europe, bei Schrader.<br />

«Die Zusammenarbeit mit der SAG,<br />

die mich von Anfang an als Moto-2-<br />

Teamsponsor unterstützt hat, ist nicht<br />

nur langjährig, sondern auch von besonderer<br />

Beständigkeit geprägt. Diese<br />

Kontinuität und Förderung sagt viel<br />

über die Unternehmenskultur aus.»<br />

Tom Lüthi, Moto2-Champion.<br />

«Die SAG ist unser grösster Kunde<br />

in der Schweiz. Mit unseren Marken<br />

sind wir Premiumlieferant. Hier in<br />

Niederbipp zeigen wir vor allem zwei<br />

Peodukte: Bremsen von Ferodo und<br />

Zündungstechnik von Beru.»<br />

André Neumann,<br />

Marketing Manager D-A-CH bei<br />

Federal-Mogul.<br />

«Diese Messe ist ein idealer Ort, um<br />

unser Leistungsspektrum zu<br />

zeigen und mit den Garagisten Gespräch<br />

zu führen. Wir haben hier die<br />

Gelegenheit zu demonstrieren, was<br />

unser neues Produkt, der Innenraumfilter<br />

CareMetix kann. Das geht am<br />

Telefon nicht.»<br />

Stefan Freitag, Verkaufsleiter Mahle.<br />

«Wir können unsere Produkte und<br />

Lösungen in einer sehr angenehmen<br />

Ambiance einem sehr interessierten<br />

und vor allem qualifizierten Publikum<br />

zu präsentieren.»<br />

Jean-Paul Nicolier, Managing Director,<br />

Hella Gutmann.<br />

«Unsere Kunden schätzen den direkten<br />

Kontakt. Und wir natürlich auch. Für<br />

uns von der SAG ist die Messe hier in<br />

Niederbipp eine logistische Herausforderung<br />

<strong>–</strong> schliesslich läuft der<br />

Betrieb im Landeslager weiter.»<br />

René Wasem, Leiter Marketing und<br />

Produktmanagement, Matik.<br />

«KS Tools ist ziemlich neu als Lieferant<br />

der SAG. Für uns geht es hier darum,<br />

Flagge zu zeigen und Präsenz zu<br />

markieren. Als Neuheit haben wir die<br />

Achsschenkel-Bolzenpresse von KS<br />

Tools am Stand.»<br />

Christian Niebeling,<br />

stv. Divisionsleiter NFZ Europa, KS Tools.<br />

«Wir präsentieren hier unser Varta-<br />

Partnerportal. Das Portal liefert für<br />

jedes Fahrzeug die Ein- und Ausbauschritte<br />

und worauf in der Peripherie<br />

zu achten ist. Zudem findet der<br />

Garagist Informationen, wie viel Zeit<br />

der Ein- und Ausbau braucht.»<br />

Reto Lauber, Kundenverantwortlicher, Varta.<br />

«Mit Start-Stop-Automatik, neuen<br />

Funktionen und Steuergeräten sind die<br />

Anforderungen an eine Batterie massiv<br />

gestiegen. Für die Garagen ist es<br />

wichtig, die richtige Batterie für das<br />

richtige Auto zu verkaufen. Darüber<br />

können wir hier informieren.»<br />

Stefan Seifert, Key Account Manager D-A-CH,<br />

Exide.<br />

«Mit unserer Präsenz festigen wir die<br />

langjährigenPartnerschaft mit der<br />

SAG. Zudem schätzen wir den direkten<br />

Kontakt zu den Garagisten so kurz vor<br />

der Wintersaison.»<br />

Filippo Covello, Channel Manager Car Dealers,<br />

Pirelli.<br />

«Unsere Schwerpunkte sind<br />

Diagnose und Klima. Im Diagnosebereich<br />

ist das unser neues RCCS-<br />

Kalibrierungssystem für Radar und<br />

Kamera. Wir zeigen hier Präsenz und<br />

unsere Produkte und schreiben im<br />

besten Fall gleich einige Aufträge.»<br />

Markus Kreisig,<br />

Vertriebsleiter, Texa.<br />

SAG-Mitarbeiter führen durchs Lager.<br />

Am Puls des automotiven Aftermarkets: Garagenangestellte informieren<br />

sich vor Ort über Trends, Dienstleistungen und Produkte.<br />

Der Lagerbetrieb funktioniert trotz Messe.<br />

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli begrüsst auf seiner<br />

Tour durch das SAG-Landeslager René Hügli von der<br />

Hügli Bahnhofgarage in Mutschellen.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 69


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

«Im Bereich Equipart Carrosserieteile<br />

sind wir neu ISO 17020-zertifiziert. Das<br />

wollen wir hier zeigen. Der direkte<br />

Kontakt zu unseren Kunden ist enorm<br />

wichtig. Zudem haben wir an diesen<br />

zwei Tagen auch die Gelegenheit, die<br />

Mitarbeitenden der SAG-Gruppe zu<br />

treffen, alle an einem Ort.»<br />

«Wir versuchen, den Garagisten das<br />

Thema Kleinstreparaturen näherzubringen.<br />

Micro Repair ist ein Bereich,<br />

der dem Garagisten Zusatzgeschäfte<br />

ermöglicht. Die Resonanz ist da, das<br />

Interesse gross. Aber es braucht<br />

Erklärungsbedarf, weil es ein neues<br />

Geschäftsfeld ist.»<br />

«Wir wollen hier mit unseren Marken<br />

Sachs, Lemförder und TRW die<br />

Markenvielfalt von ZF präsentieren.<br />

Hier haben wir die Gelegenheit, direkt<br />

Fragen zu beantworten und Feedbacks<br />

zu erhalten. Das schätzen wir sehr,<br />

schliesslich sind wir nicht täglich in<br />

den Werkstätten.»<br />

«Wir sind zum ersten Mal an der<br />

Swiss Automotive Show. Es geht hier<br />

so lebendig und dynamisch zu und<br />

her, dass ich persönlich den Eindruck<br />

habe, ich sei an einer internationalen<br />

Messe.»<br />

Julien Ropraz, Michelin.<br />

Pascal Monter, Aussendienst, van Wezel.<br />

Tony Tulliani, Verkaufsleiter, André Koch AG.<br />

Andreas Henkelmann, Manager ZF Aftermarket.<br />

«An der SAS steht der Aftersales-<br />

Bereich im Mittelpunkt. Wir treffen<br />

hier auf ein hochwertiges Publikum<br />

und haben direkten Kontakt zum<br />

Garagisten.»<br />

Andreas Wirth, Key Account Manager, Hankook.<br />

«Wir sind hier an der SAS nahe an<br />

unserem Zielpublikum, den Kunden<br />

von Derendinger und Technomag.<br />

Der Kontakt direkt zu den Garagisten<br />

finden wir sonst in diesem Ausmass<br />

nirgends.»<br />

Christian Filomeno, Vertriebsleiter<br />

Specialty Lighting, Osram.<br />

«Wir sind hier, weil die SAG unser<br />

wichtigster Partner in der Schweiz ist<br />

und Hausmessen wie die Swiss Automotive<br />

Show für uns immer wichtiger<br />

werden.»<br />

Daniel Büllesbach, Thule.<br />

«Uns geht es hier weniger darum,<br />

etwas zu verkaufen, wir sind da, um<br />

für Fachgespräche zur Verfügung zu<br />

stehen. Und solche haben wir hier in<br />

grosser Zahl.»<br />

Alfred Wepfer, Knorr Bremsen.<br />

«Unsere Firma ist zum ersten Mal<br />

hier an der SAG-Hausmesse <strong>–</strong> aber<br />

im Rahmen unserer Zusammenarbeit<br />

sicher nicht das letzte Mal.»<br />

Helmut Weinhold, Holts.<br />

«Die SAS bringt unseren Kunden einen<br />

entscheidenden Mehrwert, indem<br />

sie ihnen den direkten Kontakt zum<br />

Hersteller und seinem Fachwissen<br />

bietet. Fragen können auf diesem<br />

Weg rasch beantwortet und allfällige<br />

Probleme unkompliziert gelöst<br />

werden. Das ist einzigartig.»<br />

René Wasem und Baskim Begazi (rechts), Matik.<br />

«Wir arbeiten seit 2016 mit Matik<br />

zusammen und sind zum ersten Mal<br />

an der Swiss Automotive Show. Uns<br />

geht es darum, unsere Zielgruppe, die<br />

Garagisten, zu treffen. Und das tun<br />

wir hier in einer hochkonzentrierten<br />

Form.»<br />

Lukas Thöni, Optibelt.<br />

«Als deutscher Anbieter möchten<br />

wir unsere qualitativ hochwertigen<br />

Produkte im Schweizer Markt bekannter<br />

machen. Die Swiss Automotiv<br />

Show bietet dafür eine hervorragende<br />

Plattform. Wir sind zum zweiten Mal<br />

dabei, letztes Jahr war für uns sehr<br />

erfolgreich.»<br />

Jens Gradinger und André Arnold, Dresselhaus.<br />

Die Aussteller bemühen sich um Interaktivität.<br />

Das Erlebnis Virtual Reality am Stand von KYB. Ein Rennen in Ehren <strong>–</strong> Frauensache! Faszinieren mit dem Markenerlebnis: Valeo.<br />

70 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SWISS AUTOMOTIVE SHOW<br />

«Als Produktmanager habe ich selten<br />

Gelegenheit, mich mit unseren Endkunden<br />

zu unterhalten und ungefiltert<br />

Rückmeldungen auf unsere Produkte<br />

zu erhalten. Das hilft uns in der Weiterentwicklung<br />

und kommt in Form von<br />

noch besseren Produkten wieder<br />

unseren Kunden zugute.»<br />

«Wir sind zum ersten Mal an der Swiss<br />

Automotive Show, um unsere drei<br />

Brands ‹Vemo› ‹Vaico› und ‹Ackojap›<br />

bei den Garagisten in der Schweiz<br />

bekannter zu machen. Gleichzeitig<br />

möchten wir unseren Partner in der<br />

Schweiz, die SAG, unterstützen, damit<br />

wir gemeinsam wachsen können.»<br />

«Wir registrieren deutlich mehr Besucher.<br />

Das mag auch daran liegen,<br />

dass uns viele Garagisten gesagt<br />

haben, sie hätten mehr Mitarbeiter<br />

an die Messe mitgebracht, wenn<br />

sie gewusst hätten, wie gross und<br />

inspirierend die Swiss Automotive<br />

Show ist.»<br />

«Wir sind sehr beeindruckt von der<br />

SAS, denn in Italien kennen wir solche<br />

Hausmessen nicht. Wir schätzen den<br />

persönlichen Kontakt mit den Endkunden<br />

sehr und haben schon viele<br />

Anregungen entgegengenommen, die<br />

uns helfen, unsere Produkte weiter zu<br />

verbessern.»<br />

Björn Jaecques, Sidem.<br />

Manuela Tuitjer und Anne Süss,<br />

Vaico / Vierol.<br />

Andreas Eberhard, Normauto.<br />

Paolo Inecco und Marco Andrighetto, Beta.<br />

«Die Messe ist nicht zuletzt für<br />

unseren Aussendienst ein Geschenk.<br />

Hier hat er die einmalige Gelegenheit,<br />

seine Kunden mit dem Hersteller<br />

der Produkte zusammenzuführen.<br />

Von seinem spezifischen Fachwissen<br />

profitieren beide. Das stärkt den<br />

Kontakt.»<br />

«Was uns die Messe erfreulicherweise<br />

zeigt: Werkzeuge können auch<br />

Emotionen auslösen <strong>–</strong> nämlich dann,<br />

wenn man sie nicht nur in einem<br />

Katalog betrachtet, sondern in die<br />

Hand nehmen kann.»<br />

Andreas Kämper, Hazet.<br />

«Während die Fachmesse in Halle 7<br />

am Auto-Salon in Genf stark auf den<br />

Bereich Investitionsgüter ausgerichtet<br />

ist, zeigen unsere Partner an der SAS<br />

den gesamten Bereich der Teile. Sie<br />

schätzen es, sich innerhalb von zwei<br />

Tagen in hochkonzentrierter Form mit<br />

unseren Kunden auszutauschen.»<br />

«Wir haben hier die Möglichkeit,<br />

unsere Produktepalette von günstig<br />

bis Premium zeigen zu können und<br />

die Garagisten aus erster Hand<br />

über Neuerungen zu informieren. Im<br />

Gegensatz zu Genf treffen wir hier<br />

jene Kunden, die wir tatsächlich ansprechen<br />

wollen.»<br />

Maja Kaufmann, Derendinger.<br />

Claudio Binder, stellvertretend für Kurt Wyssbrod,<br />

Technomag.<br />

Marian Lidinsky und Karl Peter Baumer, SW-Stahl.<br />

«Für uns geht es an der Swiss<br />

Automotive Show auch darum, die<br />

Bedürfnisse des Garagisten zu spüren<br />

und gleichzeitig zu erkennen, wohin<br />

die Trends gehen. Als starker Reifenpartner<br />

der SAG zeigen wir, was wir im<br />

wachsenden SUV-Segment entwickelt<br />

haben.»<br />

Youngmi Schmidt-Lee und Wolf Fuder, Kumho.<br />

«Der Austausch mit den anwesenden<br />

Garagisten ist für uns eine tolle<br />

Gelegenheit, deren Bedürfnisse<br />

wahrzunehmen und wo immer möglich<br />

umzusetzen. Wir können damit auch<br />

einen Beitrag zu ihrer Beratungskompetenz<br />

leisten.»<br />

Patrick Tschachtli, Bridgestone.<br />

«Als strategischer Partner der SAG<br />

sind wir hier, um die richtigen<br />

Antworten auf technische Fragen zu<br />

geben, sei das in Bezug auf Viskosität<br />

oder neue Freigaben. Wir schätzen<br />

die Möglichkeit zum Dialog mit dem<br />

Garagisten, die sich uns hier bietet,<br />

sehr.»<br />

Walter Stark und Andreas Last, Mobi1.<br />

Die Präsenz an der SAS hat für uns<br />

einen sehr grossen Wert, weil wir<br />

hier wirklich mit unseren Kunden in<br />

Kontakt kommen. Garagisten sind<br />

Experten und Spezialisten, die täglich<br />

mit unseren Produkten arbeiten.<br />

Motorenöle werden immer komplexer.<br />

Das erhöht den Bedarf an Beratung,<br />

was für den Garagisten auch eine<br />

Chance ist.»<br />

Marco Jörg, Head of Lubricants Business, Eni.<br />

«Im Vergleich zur <strong>Ausgabe</strong> vom<br />

vergangenen Jahr hat die SAS noch<br />

einmal deutlich zugelegt, sowohl was<br />

die Qualität als auch was die Quantität<br />

betrifft. Wir ziehen eine durchwegs<br />

positive Bilanz <strong>–</strong> und unsere Kunden<br />

auch.»<br />

Christian Hess, Klaus.<br />

«Es ist beeindruckend, wie viele<br />

Kunden sich die Zeit nehmen, uns hier<br />

zu besuchen und mit welch grossem<br />

Interesse sie den Austausch mit<br />

unseren Teams und den Spezialisten<br />

pflegen. Das zeigt, dass wir mit dem<br />

Konzept der Hausmesse auf dem<br />

richtigen Weg sind.»<br />

Jean-Marc Geiser, Techpool.<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/<br />

SwissAutomotiveShow<strong>2018</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 71


AUTOMECHANIKA<br />

Innovation erlebbar gemacht: Ein Rezept, das die Automechanika zum Publikumsmagneten macht und ihr Beachtung garantiert (Quelle: Messe Frankfurt GmbH / Pietro Sutera).<br />

25 Jahre im Dienste der Innovation<br />

Hausmesse, Auto-Salon, Automechanika:<br />

Was hinter den Superlativen<br />

der Frankfurter Leitmesse steckt<br />

Sie hat ein Vierteljahrhundert Erfahrung im Kofferraum und zeigte vom 11. bis 15. September erneut, was es braucht, um<br />

als internationale Leitmesse der Automobilbranche für Ausrüstung, Zubehör, Management und Services zu gelten:<br />

Die Automechanika in Frankfurt am Main. <strong>AUTOINSIDE</strong> auf den Spuren der Innovation und hinter den Standkulissen<br />

der Messefahrer. Tatjana Kistler, Redaktion<br />

Es ist wie der Moment, als man zum ersten Mal den Browser<br />

öffnete und die schier endlosen Möglichkeiten des Internets entdeckte.<br />

Die Automechanika lässt in Sachen Produkteauswahl,<br />

Vergleichsmöglichkeiten und Innovation selbst die Auto-Salonverwöhnten<br />

Messebesucher staunen. Und dies heuer zum 25. Mal.<br />

Bereits beim Einlass in die zwölf Messehallen wird deutlich: Hier<br />

geht es um Dienstleistungen fürs Autogewerbe, die dem Garagisten<br />

sowohl in der Werkstatt als auch im Aftersales-Geschäft via Hebebühne<br />

ins digitale und darum überholspurschnelle Zeitalter von<br />

morgen hieven sollen.<br />

Einsteigen in die Digitalisierung <strong>–</strong> «lieber heute schon<br />

als morgen»<br />

Slogans wie «Freund der Werkstatt», gefunden beim Branchenriesen<br />

Hella-Gutmann, verdeutlichen, dass sich die Automechnika<br />

längst nicht nur an Grossimporteure und Werkstattketten richtet.<br />

Jean-Paul Nicolier,<br />

Hella-Gutmann.<br />

«Nein, uns geht es vor allem um freie Garagisten»,<br />

erklärt Jean-Paul Nicolier, Geschäftsführer der<br />

Hella Gutmann Solutions International AG.<br />

«Es geht darum, auch kleineren Werkstätten<br />

die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung<br />

vor Augen zu führen, sie mit ihnen zu<br />

diskutieren und sie darin zu schulen <strong>–</strong> lieber<br />

heute schon als morgen, denn der Wandel ist<br />

rasant», dies sein Plädoyer, das Hella-Gutmann<br />

derzeit an diversen regionalen «Stammtisch»-Workshops in der<br />

Schweiz vertritt.<br />

Internationale Rekordbeteiligung und Visitenkarte<br />

für «Made in Switzerland»<br />

Als regional kann die Automechanika nach 25 Jahren Erfolgsgeschichte<br />

längst nicht mehr bezeichnet werden, knackte sie heuer<br />

72 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


AUTOMECHANIKA<br />

Detlef Braun, Messe<br />

Frankfurt GmbH.<br />

doch die Marke von 5000 Ausstellern aus aller<br />

Welt.<br />

Vergleichbar mit dem Formel-1-Zirkus tourt<br />

der Ausstellertross mit Zwischenstopps in<br />

Shanghai oder etwa Las Vegas auf 17 Etappen<br />

um den Globus. «Die Automechanika hat sich<br />

vom Plan B zur erfolgreichsten internationalen<br />

B2B-Messemarke der Welt entwickelt», freute<br />

sich Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe<br />

Frankfurt GmbH, anlässlich der Auftaktpressekonferenz. «Die Dynamik<br />

des automotiven Aftermarkets ist ungebrochen», was sich<br />

auch in der Rekordbeteiligung mit Gästen aus mehr als 170 Ländern<br />

manifestiere, sagte Braun.<br />

So gaben unter den Ausstellern aus 75 Ländern auch diverse<br />

Schweizer eine sympathische und fortschrittliche Visitenkarte fürs<br />

hiesige Autogewerbe ab, indem sie dem internationalen Echo der<br />

Leitmesse folgten.<br />

«Auf welches Pferd soll man setzen?»<br />

Doch gerade diesen Strahlcharakter scheint die Automechanika<br />

eingebüsst zu haben, wie etwa am Stand der Otto Christ AG zu hören<br />

war. «Mit der Unity Stuttgart von Mitte Mai und der Automechanika<br />

Frankfurt stellt sich die Frage, auf welches Pferd man<br />

setzt: Fachpublikum oder Reichweite», sinnierte Alexander Fusz,<br />

internationaler Sales Director. «Es ist nicht ganz klar, wie sich die<br />

Messe in den kommenden Jahren aufstellen soll», blies auch Dersin<br />

Stein, CEO der auf Produkte rund ums Waschen und Pflege spezialisierten<br />

Max Urech AG, ins selbe Horn. Mit dem erstmaligen<br />

Fernbleiben von Mitbewerbern zog er eine Parallele zur Situation<br />

in der Halle 7 am Auto-Salon in Genf: den Exodus langjähriger<br />

Messefahrer.<br />

Armend Tunaj, Sika<br />

Schweiz AG.<br />

Präsenzpflicht am Branchentreff<br />

Armend Tunaj, technischer Berater bei der<br />

Sika Schweiz AG, dazu: «Ob Genf, Niederbipp,<br />

Langenthal oder Frankfurt: Es herrscht Präsenzpflicht.<br />

Es geht weniger darum, Geschäfte<br />

abzuwickeln, als darum, vor Ort zu sein. Wer<br />

fehlt, wirft Fragen zu seiner Marktpräsenz<br />

auf.» Und wer da ist, kann die Chance nutzen,<br />

zu zeigen, dass ein Team voller motivierter Mitarbeiter<br />

hinter der Produkteproduktion und -vermarktung steht,<br />

Christian Filomeno,<br />

Osram.<br />

das bei Fragen weiterhilft», hakte Michael Büchner<br />

von Texa ein und schnitt ein wichtiges<br />

Thema in den alltäglichen Bemühungen der Garagisten<br />

um eine langfristige, solide Kundenbeziehung<br />

an: «Persönliche Nähe schafft Vertrauen<br />

in die eigene Expertise.»<br />

Christian Filomeno, Vertriebsleiter Speci alty<br />

Lightning bei Osram, ergänzt: «Die Automechanika<br />

ist ein idealer Branchentreff, um sich mit<br />

Geschäfts- und Industriepartnern, aber auch mit anderen Marktteilnehmern<br />

über Trends und News im Aftermarket auszutauschen.»<br />

Wer folgt der Einladung nach Frankfurt?<br />

So war es Gang und gäbe, dass die Schweizer Messefahrer ihren<br />

Kunden, den Garagisten, das Messeerlebnis Automechanika möglich<br />

machten. Diese folgten allerdings nur vereinzelt der Einladung. Vielmehr<br />

waren es die Delegationen aus den Reihen der Generalimporteure,<br />

die den Weg in die zwölf Messehallen fanden. Was lockt respektive<br />

sollte ausser der immensen Vielfalt an Zubehör und Produkten an die<br />

Fachausstellung locken? Expertise. Workshops, Interaktivität, Referate:<br />

Horizonterweiterung lautet die Devise.<br />

Innovation jenseits der technischen Möglichkeiten<br />

Während einzelne Produkte an die Grenzen ihrer technischen<br />

Optimierbarkeit stossen, tun es die Anwendererlebnisse, Kommunikationswege<br />

und Auslastungschancen für Werkstätten nämlich<br />

noch längst nicht. Kurzum: Die Hersteller feilen an der Effizienz der<br />

Nutzung und Reichweite der Absatzkanäle für Dienstleistungen im<br />

Aftersales.<br />

Dies zeigte Roland Hofer, Vertriebsleiter Schweiz der Wash-<br />

Tec Cleaning Technology etwa anhand der Bemühungen für eine<br />

Waschstrassen-Flatrate auf. Ein Pilotprojekt, das bald im Bernischen<br />

getestet werden soll. Kurzum: Gelingt eine Veränderung hin<br />

zum steuerbaren Kundenverhalten, werden neue, lukrative Zusatzgeschäfte<br />

ermöglicht.<br />

Fortsetzung Seite 74<br />

Alles für die Reinigung und<br />

Pflege.<br />

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AUTOMECHANIKA<br />

Erstmals widmete die Automechanika der Restauration von Young- und Oldtimern<br />

einen eigenen Themen- und Workshopbereich. Eine Bestätigung für die Schweizer<br />

Bemühungen rund um die neue höhere Berufsbildung zum Fahrzeugrestaurator.<br />

Die Zukunft der Mobilität: Nicht nur bei Continental ein grosses Thema, sondern auch<br />

bei den Fahrzeugteile- und Softwareherstellern eine Frage des dafür erforderlichen<br />

Know-hows (Quelle: Messe Frankfurt GmbH / Pietro Sutera und Jens Liebchen).<br />

«Hinter den digitalen Werkstatthelfern stecken weit mehr als<br />

einfach handhabbare Tools: Sie sind existenziell für die Kommunikation<br />

mit den Fahrzeugsystemen und den Zugriff auf Daten und<br />

Netzwerke», wie es Uschi Winkler, Mediensprecherin von Hella-<br />

Gutmann, beim Beobachten der Unterhaltung zwischen technischen<br />

Mitarbeitern und Messefahrern erörterte.<br />

«Wer sich in der Schweiz behauptet, geniesst Vertrauen»<br />

Auf 315 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche erhascht der Automechanika-Besucher<br />

definitiv eine Vorstellung der automotiven<br />

Möglichkeiten auf der anderen Seite seines Garagentors. Und er lernt<br />

womöglich die Überschaubarkeit in der Schweiz, wo die Anfahrtswege<br />

zum Lieferanten nahe, die Ansprechpartner erreichbar und<br />

Fachwissen an Hausmessen und mit diversen Weiterbildungsangeboten<br />

praktisch immer zugänglich ist, aufs Neue schätzen.<br />

«Denn eines ist klar: Der Schweizer Markt ist sowohl anspruchsvoll<br />

als auch hart umkämpft. Wer sich bei den Garagisten behaupten<br />

und vor allem bewähren kann, darf mit seinen Innovationen zufrieden<br />

sein und geniesst Vertrauen», wie es das Team von Istobal,<br />

dem von KSU vertriebenen, spanischen Waschanlagenhersteller, mit<br />

einem Schmunzeln sagte. Eine Wahrheit, die auch den Garagisten<br />

im Zeitalter der Internetvielfalt und des Wandels bei seinen Kunden<br />

noch lange im Gespräch halten kann. <<br />

Weitere Infos zu den über <strong>10</strong>0 für die<br />

Innovationspreise nominierten Firmen sowie zu den<br />

Produkteneuheiten und Messeeckdaten unter:<br />

automechanika.de<br />

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74 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

Quality1 AG<br />

Ein verlässlicher Partner<br />

«Auch bei bestens aufbereiteten Fahrzeugen kann ein Schaden auftreten», sagt Daniel Portmann. Geschäftsführer der<br />

Auto Portmann GmbH in Engelberg. Der Präsident der AGVS-Sektion Zentralschweiz erklärt, warum er die Partnerschaft<br />

mit der Quality1 AG so schätzt.<br />

Daniel Portmann.<br />

pd. Die Quality1 AG, die Nummer 1 für<br />

Fahrzeuggarantien in der Schweiz, bietet in<br />

Zusammenarbeit mit dem AGVS für dessen<br />

Mitglieder die AGVS Garantie (Reparaturkostenversicherung<br />

für Neuwagen und<br />

Occasionsfahrzeuge) an. Das Vertrauen der<br />

Fahrzeugkäufer in die Verkaufsgarage kann<br />

mit diesem umfangreichen Garantieangebot<br />

gesteigert werden <strong>–</strong> mit positivem Effekt<br />

auf die Kundenzufriedenheit und -bindung.<br />

Denn eine Garantie schützt den Käufer vor<br />

unerwarteten Kosten im Reparaturfall. Aber<br />

auch der Garagist sichert sich mit einer<br />

Garantie ab <strong>–</strong> Stichwort: keine Diskussionen<br />

mit dem Fahrzeugkäufer bei einem möglichen<br />

Schaden am Auto.<br />

Daniel Portmann von der Auto Portmann<br />

GmbH in Engelberg ist Präsident der AGVS-<br />

Sektion Zentralschweiz. Er spricht im Interview<br />

über seine Erfahrungen mit Fahrzeuggarantien<br />

der Quality1 AG.<br />

Herr Portmann, Sie arbeiten seit Jahren mit<br />

der Quality1 AG zusammen <strong>–</strong> was schätzen<br />

Sie an dieser Partnerschaft?<br />

Daniel Portmann, Geschäftsführer Auto<br />

Portmann GmbH: Wir haben über die AGVS-<br />

Kooperation mit der Quality1 AG einen verlässlichen<br />

Partner für die Fahrzeuggarantien.<br />

Die Produktpalette ist für uns stimmig: Es<br />

handelt sich um eine ganzheitliche Lösung<br />

für alle Marken, ob Neu- oder Gebrauchtwagen,<br />

für die relevanten Preisklassen und<br />

Motorleistungen zu attraktiven Konditionen<br />

<strong>–</strong> einfach genial.<br />

Wodurch zeichnet sich die Quality1 AG<br />

besonders aus?<br />

Für uns ist neben der Produktpalette<br />

insbesondere wichtig, dass der Service<br />

stimmt und wir bei Fragen eine Anlaufstelle<br />

haben. Mit dem regionalen Aussendienstmitarbeiter<br />

Daniel Keller haben wir<br />

dies. Auch der Kundendienst der Quality1<br />

AG steht bei Anliegen stets kompetent und<br />

sofort zur Verfügung. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist die Schnelligkeit: Der Garantieabschluss<br />

über das B2B-Portal der Quality1 AG ist einfach<br />

wie auch die Schadenmeldung.<br />

Wie wichtig ist das Thema Fahrzeuggarantien<br />

für Sie im Verkaufsprozess?<br />

Auch bei bestens aufbereiteten Fahrzeugen<br />

kann ein Schaden auftreten. Wir empfehlen<br />

Die Auto Portmann GmbH in Engelberg.<br />

jedem Autokäufer eine Garantie und bieten<br />

diese aktiv an. Uns ist es sehr wichtig, dass<br />

der Kunde zufrieden ist. Wir vermeiden so Diskussionen<br />

bei einem möglichen Reparaturfall.<br />

Auch dies hat einen positiven Effekt auf<br />

die Kundenbindung.<br />

Gibt es weitere Aspekte, die aus Ihrer Sicht<br />

für eine Fahrzeuggarantie sprechen?<br />

Uns ist es wichtig, dass unsere Kunden<br />

zufrieden sind. Mit einer Garantie schützt<br />

sich der Autokäufer vor unerwarteten<br />

Reparaturkosten. Unser Kunde muss kein<br />

Geld in die Hand nehmen und sich um nichts<br />

kümmern. Wir erledigen das Administrative<br />

direkt mit der Quality1 AG und erhalten<br />

schnell unseren Aufwand rückerstattet. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

quality1.ch<br />

Die neun regionalen Field Manager der Quality1 AG stehen den AGVS-Mitgliedern täglich mit Rat und Tat zur Seite (v.l.): Marcus Poisson (Team-Leader), Rémy Soltermann,<br />

Ricky van Hassel, Giuseppe Catania, Patrick Berger, Daniel Keller, Roberto Di Berardino, Christian Ayer und Jonas Rüegg.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 75


AUTOMECHANIKA<br />

Digitalisierung<br />

App in die Waschanlage<br />

Die Digitalisierung revolutioniert auch das Waschgeschäft. Der spanische Waschanlagenhersteller Istobal präsentiert<br />

einen Blick in die Zukunft. Sascha Rhyner, Redaktion<br />

Mit dem Auto vor das Waschportal fahren,<br />

per App auf dem Smartphone das passende<br />

Waschprogramm auswählen und gleich mobile<br />

bezahlen und den Startknopf drücken.<br />

Nach erfolgter Wäsche mit dem blitzblanken<br />

Auto wieder losfahren, ohne je einmal ausgestiegen<br />

zu sein. Noch ist dies Zukunftsmusik.<br />

Aber diese Zukunft ist weniger fern als vollautonomes<br />

Fahren oder die fliegenden Autos<br />

aus «Zurück in die Zukunft 2». Gleich mehrere<br />

Waschanlagen-Hersteller präsentierten<br />

an der Uniti Expo in Stuttgart sowie an der<br />

Automechanika in Frankfurt entsprechende<br />

Konzepte.<br />

Waschen, ohne auszusteigen<br />

«Der grösste Vorteil für den Endkunden<br />

ist natürlich, dass er bei der Waschanlage<br />

nicht mehr aussteigen muss», erklärte Sergio<br />

Lian, Bereichsleiter Carwash bei KSU/A-<br />

Technik AG, die in der Schweiz die spanische<br />

Marke Istobal vertritt. «Der Autofahrer kann<br />

sein gewünschtes Programm schon Zuhause<br />

auswählen.» Und vor Ort startet er das Programm<br />

ebenfalls per App. Im Smartphone<br />

sind die Kreditkarte für die Bezahlung sowie<br />

die Autonummer hinterlegt. So erkennt die<br />

Anlage den Kunden automatisch. Die App<br />

funktioniert interaktiv und intuitiv. «Der Benutzer<br />

kann den Verschmutzungsgrad des<br />

Autos eingeben oder angeben, welcher Bereich<br />

schmutzig ist. Die App macht dann einen<br />

entsprechenden Waschprogrammvorschlag.»<br />

Sergio Lian ist bei KSU/A-Technik verantwortlich<br />

für den Bereich Carwash.<br />

Detaillierte Statistiken<br />

Die Vorteile der App liegen indes auch auf<br />

Betreiberseite, wie Sergio Lian betont: «Die<br />

Wartezeiten <strong>–</strong> und damit die Standzeiten der<br />

Der einladende Stand von Istobal an der Uniti Expo in Stuttgart.<br />

76 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


AUTOMECHANIKA<br />

Anlagen <strong>–</strong> werden reduziert, weil die Fahrerinnen<br />

und Fahrer nicht mehr aussteigen<br />

müssen, um das Programm zu wählen und zu<br />

bezahlen.» Vor allem aber erhält der Betreiber<br />

detaillierte Statistiken über das Waschverhalten<br />

der Benutzer. «Aufgrund dieser<br />

Angaben wird es möglich sein, spezifische<br />

Angebote für den jeweiligen Kunden zu gestalten<br />

und ihm per Push-Nachricht zukommen<br />

zu lassen», sagt Lian. «Es wird mehr<br />

Möglichkeiten geben, mit dem Kunden in<br />

Kontakt zu treten.»<br />

So tickt die junge Generation<br />

Istobal präsentierte seine Neuheit an der<br />

Uniti Expo mit dem Vorbehalt, dass die App<br />

noch nicht die Gegenwart ist. «In Spanien<br />

gibt es derzeit erste Installationen, um praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln», führt Serio<br />

Lian aus. «Ende 2019 sollte die Applikation<br />

einsetzbar sein.» Allerdings sei KSU/A-Technik<br />

auch schon jetzt für Anfragen bereit. «So<br />

können wir marketingtechnisch und auch<br />

konzeptionell schon erste Schritte machen.»<br />

Das finanzielle Risiko bezeichnet Lian als<br />

sehr bescheiden. Es sei ein Trend, der auch in<br />

anderen Branchen nicht aufzuhalten sei. «In<br />

Waschcentern wird die App zu einem Muss<br />

in den nächsten Jahren. Die junge Generation<br />

tickt so», ist Sergio Lian überzeugt. <<br />

Direkte Kommunikation<br />

Bei Istobal ist die App inhaberbezogen.<br />

«Der Endkunde ist so direkt mit seiner<br />

Waschanlage verbunden», so Sergio Lian.<br />

«Der Betreiber kann und soll seine Angebote<br />

dann direkt promoten.» Netzwerke, zum Beispiel<br />

für Mineralölgesellschaften, sind jedoch<br />

ebenfalls möglich. Auch sei es für sehr gute<br />

Kunden möglich, via App Gutschriften<br />

zu gewähren.<br />

Weitere Infos unter:<br />

ksu.ch<br />

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Dienstag, 18. September <strong>2018</strong> 13:00:21<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 77


MESSENEWS<br />

Hella Gutmann Solutions GmbH<br />

hella-gutmann.com<br />

> «Dongle»: für lukratives Auftragsmanagement<br />

pd. Die zunehmende<br />

Konnektivität der Fahrzeuge<br />

bietet viele neue Chancen. Mit<br />

dem Ziel, vor allem freie Werkstätten<br />

in ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu stärken, befasst sich<br />

Hella Gutmann intensiv mit dem<br />

Thema «Fahrzeugdaten ‹Overthe-air›».<br />

Das Einverständnis der<br />

Kunden vorausgesetzt, können<br />

Werkstätten über dauerhaft in<br />

den OBD-Schnittstellen der<br />

Kundenfahrzeuge verbleibende<br />

Hella-Gutmann-Dongles (Funkstecker)<br />

telematisch Fahrzeugdaten<br />

empfangen. Dies eröffnet<br />

neue Möglichkeiten, Kunden<br />

proaktiv anzusprechen.<br />

«Over-the-air», also aus der<br />

Ferne, lässt sich der Aufwand<br />

für eine Reparatur und deren<br />

Wirtschaftlichkeit abschätzen.<br />

Ein wirtschaftlich orientierter<br />

Unternehmenslenker erhält<br />

damit neue Möglichkeiten zur<br />

Steuerung von Werkstattauslastung<br />

und Umsatz <strong>–</strong> etwa über<br />

die Terminvergabe. Auch der<br />

Werkstattkunde profitiert: Der<br />

Hella Gutmann-Dongle im Auto<br />

bietet dem Kunden zusätzliche<br />

Sicherheit: Seine Werkstatt<br />

des Vertrauens erhält jederzeit<br />

Einblick in die Fahrzeugdaten<br />

und wird ihn kontaktieren, wenn<br />

Handlungsbedarf besteht. <<br />

Vorteile für alle Beteiligten: Mit Einverständnis des Kunden gelangen Fahrzeugdaten<br />

«Over-the-Air» in die Werkstatt.<br />

NTN-SNR Roulements<br />

ntn-snr.com<br />

> Eine Weltpremiere für ein Serienfahrzeug<br />

pd. Der diesjährige Auftritt<br />

von NTN-SNR auf der<br />

Automechanika stand für NTN-<br />

SNR Roulements im Zeichen<br />

der Keramik-Kugellagertechnologie,<br />

die das Unternehmen für<br />

den Jaguar XE SV Project 8<br />

entwickelt hat <strong>–</strong> eine überaus<br />

leistungsstarke Sportversion der<br />

XE-Limousine. Diese Technologie<br />

wird erstmals in einer<br />

Limousine eingesetzt, die sowohl<br />

für die Strasse als auch für die<br />

Rennstrecke ausgelegt ist. Die<br />

Technologie der Keramikkugellager<br />

leitet sich direkt aus den<br />

Erfahrungen des Unternehmens<br />

in der Luft- und Raumfahrt ab. Sie<br />

ist die Antwort auf die strengen<br />

Leistungs- und Haltbarkeitsvorgaben<br />

von Jaguar. Die Keramikkugellager<br />

wurden denn auch für<br />

den «Automechanika Innovation<br />

Award» nominiert. Weitere Neuheiten<br />

waren die hydraulische<br />

Spannrolle mit variablem<br />

Dämpfungsmechanismus für die<br />

Start-Stopp-Systeme. Diese sind<br />

sowohl für Erstausrüster als auch<br />

für den Aftermarket verfügbar.<br />

Auf seinem 200 Quadratmeter<br />

grossen Messestand zeigte NTN-<br />

SNR zudem ein kontinuierlich<br />

wachsendes Sortiment aus den<br />

drei Produktlinien «Powertrain»,<br />

«Chassis» und «Driveline». <<br />

WOW! Würth Online World GmbH<br />

wow-portal.com<br />

> Werkstattaufgaben in Angriff nehmen <strong>–</strong> mit «Wow»-Effekt<br />

pd. Eine Werkstatt muss im<br />

Arbeitsalltag vielfältige Aufgaben<br />

und Prozesse im Blick<br />

haben. Deshalb ist es wichtig,<br />

einen Partner an seiner Seite zu<br />

haben, auf den man sich verlassen<br />

kann. Der Spezialist für<br />

Diagnosetechnik und Systemlösungen<br />

WOW! Würth Online<br />

World GmbH präsentierte an<br />

der Automechanika seine umfassende<br />

Mehrmarken-Fahrzeugdiagnose<br />

und setzte den Fokus<br />

auf Produkte und Lösungen rund<br />

um den Service für die Werkstatt.<br />

Das Unternehmen stellte auf<br />

zwei Ständen ausserdem seine<br />

Highlights aus den Bereichen<br />

Klimaservice und Abgasuntersuchung,<br />

die in eigener<br />

Entwicklung und Herstellung<br />

gefertigt werden und eine<br />

einzigartige Qualitätsprüfung<br />

durchlaufen, vor. Mit dem Klimaservicegerät<br />

«Coolius Y50A»<br />

bietet WOW! ein Flaggschiff für<br />

den Klimaservice. Das System<br />

leistet den Klimaservice mit<br />

integrierter Kältemittelanalyse.<br />

Dabei wird die Zusammensetzung<br />

des vorhandenen<br />

Kältemittels ausgewertet und<br />

im Detail auf einem Ausdruck<br />

dokumentiert. Dadurch werden<br />

neben der Dokumentation<br />

auch neue Möglichkeiten im<br />

Umgang mit verunreinigtem<br />

Kältemittel geschaffen. <<br />

Das Serviceteam von WOW! unterstützt die Werkstatt auch vor Ort.<br />

78 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT MESSENEWSUND<br />

KUNDENDIENST<br />

Sika Schweiz AG<br />

sika.ch<br />

> Auf Mission: Automobil-Ersatzverglasungen, die halten, was sie versprechen<br />

pd. Die Frontscheibe ist<br />

zentraler Bestandteil des<br />

Sicherheitssystems jedes Fahrzeugs.<br />

Sie muss zum Schutz<br />

der Insassen auch bei einem<br />

Unfall in Position bleiben. Eine<br />

korrekt eingebaute Frontscheibe<br />

gewährleistet nicht nur die<br />

Funktionalität des ausgelöste<br />

Airbags, sie dient auch als<br />

Versteifung und Verstärkung des<br />

Fahrzeugs. Sie muss selbst dann<br />

mit der Carrosserie verbunden<br />

bleiben, wenn sich das Fahrzeug<br />

bei einem Unfall überschlägt.<br />

Eine falsch eingebaute Fahrzeugscheibe<br />

kann sich bei einem Unfall<br />

vom Carrosserieflansch lösen<br />

und zu schweren Verletzungen<br />

der Insassen führen.<br />

Die primerlosen und<br />

anwendungsfreundlichen<br />

Scheibenklebstoffe von Sika<br />

machen den entscheidenden<br />

Unterschied und gewährleisten<br />

höchste Sicherheitsstandards<br />

bei jeder Ersatzverglasung. Sie<br />

sind auf dem neusten Stand<br />

der Technik und verfügen über<br />

hervorragende Verarbeitungseigenschaften:<br />

Mit einer<br />

Wegfahrzeit von nur 30 Minuten<br />

gehören sie zu den besten ihrer<br />

Klasse. Über 60 Crashtests<br />

garantieren ausserdem, dass<br />

in Sachen Sicherheit keine<br />

Kompromisse gemacht werden.<br />

Mehr als 300 Millionen<br />

Frontscheiben wurden bis jetzt<br />

mit Sika-Scheibenklebstoffen<br />

ersetzt, was eine von drei<br />

ausgetauschten Frontscheiben<br />

weltweit bedeutet. <<br />

Osram<br />

osram.ch<br />

> Upgrade für das Autolicht: Neue Night-Breaker-Familie<br />

pd. Neue Dimensionen bei<br />

der Fahrzeugbeleuchtung: Vor<br />

allem bezogen auf Lichtstärke<br />

und Lichtkegel präsentierte<br />

Osram an der Automechanika<br />

mit dem technischen Upgrade<br />

der Performance-Lampen «Night<br />

Breaker Laser» und «Xenarc<br />

Night Breaker Laser».<br />

Im Xenonbereich sind die<br />

«Xenarc Night Breaker Laser» mit<br />

bis zu 200 Prozent mehr Helligkeit<br />

im Vergleich zu den gesetzlichen<br />

Mindestanforderungen nach<br />

ECE (R98/R99) die Top-Performer<br />

im Osram-Sortiment. Die<br />

optimierte Lichtverteilung sorgt<br />

für mehr Leistung, überzeugt<br />

mit 20 Prozent weisserem Licht<br />

als gesetzlich nach ECE (R98/<br />

R99) gefordert und leuchtet bis<br />

zu 250 Meter weit. Die hellste<br />

Xenonlampe im Osram-Sortiment<br />

ist in den Varianten D1S, D2S,<br />

D3S und D4S erhältlich.<br />

Bei der Fertigung der neuen<br />

Generation der Halogenvariante<br />

der Performance-Lampen «Night<br />

Breaker Laser» setzt Osram die<br />

innovative Laserentschichtung<br />

ein. Neu auf den Markt bringt<br />

Osram die erste unbeschichtete<br />

Performance-Lampe «Night<br />

Breaker Silver». Diese ist in den<br />

Versionen H1, H4, H7 und H11<br />

verfügbar und aufgrund des<br />

attraktiven Preises der ideale<br />

Einstieg.<br />

Mehr Informationen dazu<br />

auf der Website. <<br />

Die «Night Breaker Laser» von Osram mit 150 Prozent mehr Helligkeit im Vergleich zu den<br />

Mindestanforderungen sind in den Versionen H1, H3, H4, H7, H8, H11, HB3 und HB4 erhältlich.<br />

Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG<br />

herthundbuss.com<br />

> Die SAS-Besucher mit «WAD-Mobil» überrascht<br />

pd. Bekannt als Spezialist für<br />

Fahrzeugelektrik und Verschleissteile<br />

für asiatische Fahrzeugmodelle<br />

hat Herth+Buss an der<br />

Swiss Automotive Show für<br />

besonders Aufsehen gesorgt. Der<br />

Grund: Das «WAD-Mobil» und<br />

der umgebaute T5-Bus mit allem<br />

ausgestattet, was das Werkstattherz<br />

begehrt. «Das ‹WAD-Mobil›<br />

ist seit Jahren in Deutschland das<br />

Aushängeschild vom unserem<br />

Sortiment Elparts für Fahrzeugelektrik<br />

und der notwendige<br />

Kontakt zu den Werkstätten, den<br />

wir seit Jahren in Deutschland<br />

fürsorglich hegen und pflegen.<br />

Ein erfolgreiches Konzept, das wir<br />

gerne auch in Österreich und der<br />

Schweiz umsetzen wollen», so<br />

Niklas Stamer, Gebietsmanager<br />

für das deutschsprachige Ausland<br />

(rechts im Bild). Das «WAD-<br />

Mobil» zog durch seine aufwendige<br />

Lackierung die Besucher<br />

geradezu an und überzeugte mit<br />

den inneren Werten: vollgepackt<br />

mit praktischen Reparaturlösungen<br />

wie RepPipe, RepVac<br />

oder verschiedensten Werkzeugen<br />

wie Crimpzangen, Entriegelern<br />

bis hin zur Klimaanlagenwartung<br />

mit AirClean oder dem<br />

Starthilfegerät Reanimator Surge<br />

mit Kondensator-Technologie<br />

<strong>–</strong> alles hatte seinen Platz im Bus<br />

und konnte von den Besuchern in<br />

aller Ruhe inspiziert werden. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 79


MESSENEWS<br />

Ronal Group<br />

ronal-wheels.com<br />

> R64: Die neue Felge mit auffälligem Design für leichte Nutzfahrzeuge<br />

Novum: Die Felge R64 aus dem Hause Ronal.<br />

pd. Bei der nun<br />

auf dem Markt<br />

erhältlichen Felge<br />

«Ronal R64» handelt<br />

es sich um eine<br />

kraftvolle Leicht-<br />

LKW-Felge, die für<br />

hohe Traglasten<br />

bis 1400 Kilogramm<br />

konzipiert worden<br />

ist. Das Besondere<br />

an der Felge ist,<br />

dass sie über ein<br />

grafisches Design<br />

mit einer speziellen<br />

Struktur auf den Speichen<br />

verfügt. Die R64 überzeugt nicht<br />

nur mit ihrem markanten, auffälligen<br />

Aussehen <strong>–</strong> die Fünfspeichenfelge<br />

ist gleichzeitig<br />

auch sehr robust.<br />

Sie kann somit als perfekte<br />

Aufwertung für leichte Nutzfahrzeuge,<br />

Familientransporter,<br />

Vans und Geländewagen mit<br />

höherem Gewicht eingesetzt<br />

werden. Die «Ronal R64»<br />

passt unter anderem auf den<br />

VW T6, Ford Transit, Citroën<br />

Spacetourer, Peugeot Traveller,<br />

Toyota Proace und SsangYong<br />

Rexton.<br />

Die Felge wird zunächst in<br />

7.0x17 Zoll mit Fünf-Loch-Anbindung<br />

verfügbar sein. Erhältlich<br />

ist sie in den Oberflächen Silber<br />

und Jetblack-matt-frontkopiert,<br />

wobei bei letzterer das Glanzdreh-Verfahren<br />

eingesetzt wird. <<br />

Denso Aftermarket Deutschland GmbH<br />

denso-am.de<br />

> «World First»-Technologien und seine Innovationen für den Aftermarket<br />

pd. Platziert an einem neuen<br />

Standort in Halle 3.0 (Stand<br />

D15), präsentierte sich Denso zur<br />

Automechanika <strong>2018</strong> mit seinen<br />

führenden Erstausrüstungstechnologien<br />

und Innovationen<br />

für den europäischen Aftermarket.<br />

Anlässlich der weltweit<br />

wichtigsten Messe für den<br />

Automotive Aftermarket brachte<br />

Denso sein neuartiges, umfassendes<br />

und zugleich einfach zu<br />

handhabendes Tool zur Fahrzeuganalyse<br />

«e-Videns» auf den<br />

Markt. Bestehend aus Hard- und<br />

Software-Komponenten macht<br />

«e-Videns» in vier nutzerfreundlichen<br />

Schritten die Werkstattleistung<br />

effizienter und transparenter.<br />

Dazu gehört auch der<br />

sogenannte Fahrzeug-«Health<br />

Check», eine weitere «World-<br />

First»-Technologie von Denso.<br />

An allen fünf Messetagen<br />

standen Produktspezialisten<br />

bereit, um «e-Videns» den<br />

Besuchern anhand anschaulicher<br />

Demovorführungen zu<br />

erläutern. <<br />

SCHEIBENKLEBSTOFF<br />

FÜR ALLE PKW’S<br />

Mit allen Fahrzeugfabrikaten kompatibel<br />

30 Minuten sichere Wegfahrzeit<br />

Zuverlässig, einfach und sauber arbeiten<br />

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80 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

Osram Night Breaker Laser.<br />

ESA<br />

Autolampen für jeden Geschmack und mehr<br />

Power mit dem idealen Batteriensortiment<br />

Das Thema «Licht» steht dieser Tage bei der ESA mit diversen interessanten Informationen und attraktiven Aktionen im<br />

Fokus. Alles dazu gibt es ab 16. <strong>Oktober</strong> zusammengefasst unter esa.ch/agenda.<br />

pd. Die ESA führt in ihrem Angebot<br />

Halogen-, Xenon- und LED-Lampen von<br />

«Longlife» über «Cold Blue» bis zu «Racing<br />

Vision». Insgesamt umfasst das Sortiment<br />

über 500 Lampen von Philips und Osram,<br />

seit mehr als <strong>10</strong>0 Jahren die führenden<br />

Marken in der Fahrzeugbeleuchtung, sowie<br />

von der ESA-Eigenmarke Tecar. Dank weltweiter<br />

Vernetzung und zentralem Einkauf<br />

kann die ESA ihren Kunden mit den<br />

Tecar-Lampen ebenfalls Topprodukte mit<br />

attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten.<br />

Neue Generation der «Night Breaker<br />

Laser» von Osram<br />

Dank der innovativen Laserentschichtungstechnologie<br />

leuchten die Scheinwerferlampen<br />

«Night Breaker Laser» (Next Generation)<br />

aus dem Hause Osram bis zu 150 Prozent<br />

heller als Standard-Halogenlampen. Die<br />

Kombination aus hochentwickeltem Wendel<br />

und reiner Xenongasfüllung sorgt für eine<br />

extra starke Leuchtkraft. Die ideale Lampe für<br />

performance-orientierte Fahrer mit höchsten<br />

Ansprüchen an die Lichtleistung. Die zweite<br />

Generation dieser beliebten Lampe liefert zudem<br />

noch mehr Licht und ist zusätzlich in<br />

weiteren Ausführungen (H1, H3, H8, H11,<br />

HB3, HB4) erhältlich.<br />

Mehr Power <strong>–</strong> das Batteriensortiment<br />

der ESA<br />

Neue Fahrzeugtechnologien sind auf dem<br />

Vormarsch, die Start-Stopp-Technologie<br />

bestimmt aktuell die Branche. Fahrzeuge<br />

mit der modernen Technologie leisten ihren<br />

Beitrag zur Umweltschonung: Da der Motor<br />

an Ampeln abgeschaltet wird, sinken die<br />

CO 2<br />

-Emissionen und der Kraftstoffverbrauch.<br />

Die «Energizer Premium»-<br />

AGM-Batterien und EFB-Batterien wurden<br />

speziell für Start-Stopp-Fahrzeuge entwickelt,<br />

da die Beanspruchung der Batterie hier<br />

besonders hoch ist. Sie lassen sich bis zu<br />

<strong>10</strong>0 Prozent schneller wieder aufladen<br />

und haben eine höhere Zyklenfestigkeit,<br />

können also besonders häufig geladen und<br />

entladen werden. Die Batterien der bekannten<br />

Marke Energizer überzeugen durch<br />

ihre Qualität und werden nach den neusten<br />

Produktionsstandards hergestellt.<br />

Neben der Premiummarke Energizer<br />

und der Eigenmarke Tecar führt die ESA<br />

auch ein Vollsortiment von Bosch-Batterien.<br />

Die Batteriekompetenz beinhaltet neben<br />

einem Sortiment an PW-, LKW- und Motorrad-Batterien<br />

auch Diagnose- und Ladegeräte<br />

sowie passendes Zubehör. Dank der<br />

praktischen Suche via Typenschein oder<br />

Kennzeichen ist die Batteriebestellung im<br />

ESA-eShop einfach wie noch nie. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

esashop.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 81


SPONSORED PUBLIREPORTAGEN CONTENT<br />

JobCloud<br />

Die Schweiz ist global die Nummer 8<br />

der beliebtesten Arbeitsstandorte<br />

Wie attraktiv ist der Schweizer Arbeitsmarkt und wo möchten Schweizerinnen und Schweizer am liebsten arbeiten? Die in<br />

Zusammenarbeit mit JobCloud durchgeführte Studie «Decoding Global Talent» gibt interessante Einblicke.<br />

Hohe Attraktivität der Schweiz<br />

Trotz dem im internationalen Vergleich kleinen Arbeitsmarkt<br />

rangiert die Schweiz unter den Top <strong>10</strong> der beliebtesten Zielländer<br />

für Arbeitnehmende aus dem Ausland. Die Gründe für die Beliebtheit<br />

unseres Landes sind vielseitig, darunter der hohe Lebensstandard und<br />

das hohe Innovationslevel, die niedrige Arbeitslosenquote und die<br />

gesunde Wirtschaft. Doch ganz so beliebt ist die Schweiz nicht mehr,<br />

hat sie doch im Vergleich zum letzten Erhebnungsjahr 2014 drei Ränge<br />

abgeben müssen. Gründe könnten neben den hohen Lebenskosten<br />

und der kleinen Wirtschaft auch kürzlich beschlossene regulatorische<br />

Einschränkungen wie die Stellenmeldepflicht sein.<br />

Der Wunsch im Ausland zu arbeiten, hat abgenommen<br />

Noch vor vier Jahren war die Bereitschaft, im Ausland zu arbeiten<br />

bei Arbeitnehmenden in der Schweiz hoch im Kurs: Damals äusserten<br />

77 Prozent der Befragten diesen Wunsch, <strong>2018</strong> waren es noch<br />

60 Prozenz. Allerdings ist es den Jungen (64 %) und gut Ausgebildeten<br />

(71 %) ein grösseres Anliegen. Trotz der Abnahme liegt die Idee, im<br />

Ausland seine Sporen verdienen zu können, in der Schweiz über dem<br />

Durchschnitt <strong>–</strong> international ist dieser bei 58 Prozent.<br />

Die Schweizer wollen in die USA<br />

Wenn die Befragten in der Schweiz sich vorstellen können, im<br />

Ausland zu arbeiten, dann am ehesten in den USA. Die Favoriten der<br />

Schweizer Befragten entsprechen derweil den global meist geäusserten<br />

Wunschdestinationen. Interessant: In den Top <strong>10</strong> der in der Schweiz<br />

Befragten ist nur ein Nachbarland zu finden: Deutschland.<br />

Die Nachbarn wollen in die Schweiz<br />

Bei Arbeitnehmenden aus Frankreich, Bosnien, Serbien, Italien und<br />

Tunesien ist die Schweiz besonders beliebt. Für Personen mit Skills in<br />

den Bereichen IT, Ingenieurwissenschaften, Sales, Digitalisierung und<br />

Management kann der Traum von einer Stelle in der Schweiz besonders<br />

schnell in Erfüllung gehen: Vakanzen in diesen Bereichen sind hierzulande<br />

schwierig zu besetzen <strong>–</strong> egal, ob mit Kandidaten aus dem In- oder<br />

dem Ausland. Rund 46 Prozent der befragten Recruiter sagen sogar, dass<br />

dies in den letzten drei Jahren noch schwieriger geworden ist. <<br />

JobCloud ist das führende Unternehmen im digitalen Stellenmarkt der<br />

Schweiz mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und betreibt unter anderem<br />

jobs.ch, jobup.ch sowie jobscout24.ch, die beliebtesten Jobportale der<br />

Deutsch- respektive der Westschweiz.<br />

Weitere Informationen auf www.jobcloud.ch/blog, wo regelmässig<br />

Ratgeber, Checklisten und Beiträge zum Thema Rekrutierung und<br />

Personalpolitik erscheinen.<br />

Empfehlung: die kostenlosen Whitepapers «Recruiting <strong>–</strong> Talent<br />

Management und Talent Acquisition» und «Knackpunkte im<br />

Arbeitsrecht <strong>–</strong> rechtliche Grundlagen und nützliche Tipps für<br />

Arbeitgeber».<br />

pd. Die Studie «Decoding Global<br />

Talent» befragt regelmässig Arbeitnehmende<br />

und Arbeitssuchende<br />

über ihre Bereitschaft und Prioritäten,<br />

im Ausland zu arbeiten.<br />

Die Schweiz schafft es dabei auf<br />

Platz 8, hinter Ländern wie den<br />

USA, Deutschland oder Kanada.<br />

Im Vergleich zur letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

von 2014 hat die Schweiz jedoch<br />

drei Ränge verloren (damals Platz 5). Die Studie «Decoding Global<br />

Talent» wird von der Boston Consulting Group, The Network und<br />

JobCloud durchgeführt und basiert in diesem Jahr auf Antworten von<br />

366 139 Personen aus 197 Ländern. Hier einige der wichtigsten Ergebnisse:<br />

www.jobcloud.ch/c/de-ch/blog/<strong>2018</strong>/07/whitepaper-knackpunkteim-arbeitsrecht/<br />

82 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MANAGEMENT UND RECHT<br />

Figas-«Garagisten-Apéro» <strong>2018</strong><br />

«Seit einigen Jahren erleben<br />

wir eine verschärfte Praxis»<br />

Im Steuerbereich ist nicht alles Schwarz oder Weiss. Oft besteht eine Grauzone, deren Fälle von den Steuerverwaltungen<br />

unterschiedlich beurteilt werden. Die traditionelle «Garagisten-Apéro»-Tour der Figas nimmt sich für <strong>2018</strong> das Thema<br />

«Steuern sparen <strong>–</strong> Probleme vermeiden» vor. Reinhard Kronenberg, Redaktion<br />

«Seit einigen Jahren erleben wir eine<br />

verschärfte Praxis seitens der kantonalen<br />

und eidgenössischen Steuerverwaltungen»,<br />

konstatiert André Frey, Geschäftsführer der<br />

Figas Autogewerbe-Treuhand der Schweiz<br />

AG. Es würden vermehrt Rückfragen zu den<br />

Steuererklärungen gemacht und anlässlich<br />

von Kontrollen komme es häufiger zu Aufrechnungen.<br />

Das ist der thematische Aufhänger für<br />

die traditionellen «Garagisten-Apéros», die<br />

die Figas auch <strong>2018</strong> durchführen wird. Die<br />

Fragen, die an diesem Abend beantwortet<br />

werden sollen, lauten: Welche Positionen in<br />

der Bilanz und Erfolgsrechnung führen zu<br />

Problemen? Welche Aufrechnungen sind gerechtfertigt,<br />

welche nicht? Wie reagiert man<br />

auf nicht gerechtfertigte Aufrechnungen?<br />

Auf welchen Punkten reiten die Mehrwertsteuer-Revisoren<br />

herum?<br />

Die Programmstruktur des Abends hat<br />

sich bewährt und bleibt auch <strong>2018</strong> dieselbe:<br />

• 19.00 Uhr Referat<br />

• 20.00 Uhr Fragen<br />

• 20.15 Uhr Apéro riche<br />

André Frey, Geschäftsführer der Figas.<br />

Mit André Frey, Andreas Kohli, David<br />

Regli, Patrick Sigrist und Jacqueline Schlegel<br />

steht an diesen Abenden ein kompetentes<br />

Figas-Team im Einsatz, das auf jede Frage<br />

eine Antwort findet. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

figas.ch<br />

Figas Garagisten-Apéro in<br />

der Deutschschweiz<br />

Dienstag, 23. <strong>Oktober</strong><br />

AGVS-Ausbildungszentrum<br />

Mülenen BE<br />

Dienstag, 30. <strong>Oktober</strong><br />

Marina Lachen<br />

Hafenstrasse 4, Lachen SZ<br />

Dienstag, 6. November<br />

Mobilcity<br />

Wölflistrasse 5, Bern<br />

Donnerstag, 8. November<br />

Amag Winterthur<br />

Zürcherstrasse 240, Winterthur<br />

Mittwoch, 21. November<br />

Gasthof zum Schützen<br />

Schachenallee 39, Aarau<br />

Donnerstag, 22. November<br />

Emil Frey AG<br />

Luzernerstrasse 33, Ebikon<br />

Dienstag, 27. November<br />

Hotel Säntispark<br />

Wiesenbachstrasse 5, Abtwil SG<br />

Anmelden kann man sich ab sofort auf der<br />

Website der Figas.<br />

Etwas Neues in Sicht? Möchten Sie Ihre<br />

Garage oder Ihre Tankstelle verkaufen?<br />

Wenn Sie Ihre Nachfolge regeln, mehr liquide Mittel zur Verfügung haben oder<br />

Ihr Objekt als Mieter statt als Eigentümer nutzen möchten, suchen wir Sie.<br />

Melden Sie sich unverbindlich. Wir helfen Ihnen gern weiter.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 83


MANAGEMENT UND RECHT<br />

Aufbau und Grenzen von Machtverhältnissen im Aftersales<br />

Marktmacht von Zulieferern und<br />

Importeuren: Was können Händler tun?<br />

Innovationsmöglichkeiten von regionalen KFZ-Betrieben und Garagisten hängen von fairen Vertragsbedingungen marktmächtiger<br />

Zulieferer oder Importeure ab. Die branchenspezifische Marktstruktur hat einen enormen Einfluss auf die Vertragsbeziehungen.<br />

Dies ist unter anderem im Aftersales-Bereich spürbar, wenn Importeure bisweilen unangemessen hohe<br />

Anforderungen an Werkstätten stellen. Dieser Beitrag erläutert, welche Grenzen das Kartellrecht den regelmässig<br />

marktbeherrschenden Importeuren bei der Gestaltung des Werkstattnetzes setzt. Patrick Krauskopf und Magdalena Gneist<br />

Ausgangslage<br />

99 Prozent der in der Schweiz tätigen Kfz-Betriebe<br />

sind KMU. Diesen über 5000 Kfz-Betrieben stehen<br />

zwei Dutzend Hersteller bzw. deren Importeure<br />

gegenüber. Dies ist einer der Hauptgründe,<br />

warum Kleinbetriebe von Grossimporteuren<br />

in kartellrechtlich relevanter Weise abhängig<br />

sind und Verträge, Anhänge und Richtlinien zumeist<br />

ohne jede vorangehende Verhandlung<br />

Patrick Krauskopf.<br />

hinnehmen müssen. Importeure errichten in der<br />

Regel ein den eigenen kommerziellen Zielen dienendes Werkstattnetz.<br />

Oft reicht es nicht, dass die Garagen die Anforderungen (insbesondere<br />

die qualitativen Standards) für Werkstätten der jeweiligen Marke erfüllen.<br />

Bei der Restrukturierung des Werkstattnetzes werden fast nur<br />

konzerneigene Unternehmen berücksichtigt.<br />

Besonderheiten des Aftersales-Bereichs<br />

Die Geschäftsbeziehungen zwischen den Importeuren<br />

und Markenvertretern weisen Besonderheiten<br />

auf.<br />

• Originalersatzteile: Wartung, Instandstellung<br />

und Reparatur von Fahrzeugen einer<br />

bestimmten Marke sowie der Handel mit<br />

entsprechenden Originalersatzteilen und<br />

Magdalena Gneist. Zubehör bilden den Hauptgegenstand der<br />

Werkstatt- und Ersatzteilhandelverträge.<br />

• Garantie- und Serviceleistungen: Für einen Garagisten sind<br />

Garantie- und Serviceleistungen, die vom Hersteller finanziert<br />

werden und für den Käufer der Fahrzeuge einer Marke kostenlos<br />

sind, in der Regel existenzerhaltend. Darunter fallen etwa Serviceleistungen<br />

im Rahmen von Kulanz- und Garantiearbeiten, unentgeltlicher<br />

Kundendienst sowie Rücknahme- und Rückrufaktionen.<br />

Heute sind regelmässig Garantie- und Gratisserviceleistungen bis<br />

zu fünf Jahren beim Kauf eines Neuwagens inkludiert. Ein markenfreier<br />

Betrieb erhält damit erst dann Zugang zu den Fahrzeugen,<br />

wenn die Garantiefrist abgelaufen ist.<br />

• Marktzugang: Die Ausgestaltung dieser Garantie- und Kulanzarbeiten<br />

bei Serviceverträgen erlaubt dem Garagisten den Zugang<br />

zu Kunden, sprich zum Markt schlechthin.<br />

Gefährdete unternehmerische<br />

Selbstbestimmung<br />

des<br />

KFZ-Gewerbes<br />

Importeure verfügen in<br />

der Schweiz meist über ein<br />

selektives Werkstattnetz.<br />

Nur Garagen, welche die<br />

Anforderungen (qualitative<br />

Standards) für Werkstätten<br />

der jeweiligen Marke erfüllen,<br />

werden zugelassen.<br />

• Investitionsrisiko: Der Aufbau und Unterhalt eines den Standards<br />

des Importeurs entsprechenden fachkompetenten Kundendienstund<br />

Servicebetriebs erfordert vom Garagisten in der Regel einen<br />

grossen Aufwand und teilweise kostenintensive Investitionen<br />

(so nebst den betrieblichen Investitionen auch in die Schulung<br />

und Spezialwerkzeuge et cetera).<br />

• Abhängigkeit und Kontrolle: Damit zugelassene und qualifizierte<br />

Garagisten diese Arbeiten werkskonform ausführen,<br />

müssen die entsprechenden Betriebsabläufe und -prozesse in<br />

der Geschäftsbeziehung vertraglich genau umschrieben<br />

werden. Faktisch wird die entsprechende Werkstatt stark in<br />

die Organisation des Importeurs eingebunden, was wiederum<br />

eine stärkere Kontrolle durch den Importeur zur Folge hat<br />

und mehr Druck auf den Garagisten erzeugt.<br />

Lösungsansätze des Kartellrechts<br />

Das Kartellrecht schützt Händler und Werkstätten vor erzwungenen<br />

und «unfairen» Standards <strong>–</strong> sofern der Hersteller/Importeur<br />

marktmächtig ist <strong>–</strong> und enthält Instrumente, um KMU vor<br />

dem existentiellen Verlust von markenspezifischen Investitionen<br />

zu schützen. In diesem Fall sind die Standards nicht nur ungültig,<br />

sondern es drohen dem Importeur dann auch hohe Bussgelder von der<br />

Wettbewerbsbehörde (WEKO).<br />

• Marktmächtige/marktbeherrschende Unternehmen: Ein Importeur<br />

gilt als marktmächtig, wenn er sich auf einem Markt als<br />

Anbieter weitgehend unabhängig von anderen Marktteil nehmern<br />

verhalten kann. Gemäss Rechtsprechung und Behörden praxis in<br />

Deutschland und Österreich trifft dies auf die Hersteller im Aftersales-Bereich<br />

in der Regel zu. Die Rechtslage in der Schweiz<br />

dürfte gleich zu beurteilen sein.<br />

84 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MANAGEMENT UND RECHT<br />

• Schadenersatz, sofern dem Garagisten durch die einschränkenden<br />

Bedingungen ein Schaden entstanden ist.<br />

Dies setzt oft den Gang vor die Zivilgerichte voraus, die dann etwa<br />

anordnen, dass Verträge ganz oder teilweise ungültig sind oder dass<br />

branchenübliche Verträge abzuschliessen sind. Dies ist jedoch häufig<br />

eine finanzielle und rechtliche Hürde für Werkstättenbetreiber, weshalb<br />

eine Beratung im Voraus unabdingbar ist: Der AGVS hat unter<br />

anderem das Ziel, die Garagisten im KFZ-Gewerbe zu schützen. <<br />

• Schutz vor Marktmachtmissbrauch: Die Marktmacht der Importeure<br />

erlaubt es deshalb, Rechte und Pflichten aus dem Vertrag<br />

einseitig zulasten der Garagisten zu formulieren. Hiergegen enthält<br />

das Kartellgesetz Rechtsbehelfe gegen einen Marktmachtmissbrauch<br />

(Art. 7 KG). Garagisten können vor einer vorzeitigen<br />

Vertragsaufhebung oder vor unverhältnismässigen Standards<br />

geschützt werden und somit vor einem existenziellen Verlust<br />

der zuvor getätigten Investitionen.<br />

Was tun?<br />

Fühlt sich ein Garagist, der von dem Vertragsverhältnis mit seinem<br />

Importeur beziehungsweise Hersteller abhängig ist, in seiner unternehmerischen<br />

Freiheit eingeschränkt, hat er entsprechend der kartellrechtlichen<br />

Bestimmungen unter anderem Anspruch auf.<br />

• Beseitigung oder Unterlassung der Behinderung durch den<br />

marktmächtigen Vertragspartner.<br />

Bei Fragen: Der AGVS-Rechtsdienst hilft weiter<br />

Ob im Arbeitsrecht, Strassenverkehrsrecht oder Versicherungsrecht:<br />

Der Rechtsdienst des AGVS hilft in allen für das Autogewerbe<br />

relevanten Rechtsbereichen.<br />

Die Leistung des Rechtsdienstes des AGVS umfasst<br />

eine Kurzberatung, sprich eine Ersteinschätzung,<br />

im Rahmen von fünf bis zehn Minuten pro Fall und<br />

steht allen AGVS-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung:<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Olivia Solari,<br />

Telefon 031 307 15 15,<br />

E-Mail rechtsdienst@agvs-upsa.ch<br />

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WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Grand Basel<br />

Show für automobile<br />

Meisterwerke<br />

Grand Basel, die ultimative und globale Show automobiler Meisterwerke, hat die Türen ihrer ersten Austragung in Basel<br />

geschlossen und feiert den durchschlagenden Erfolg ihrer Premiere auf der Weltbühne. Mehr als 12 000 Personen<br />

besuchten die Show, darunter internationale Kenner, Experten und Sammler sowie Kulturenthusiasten mit einem breiten<br />

Spektrum an Interessengebieten.<br />

pd. Die Eröffnungsshow sollte die spektakuläre<br />

Aufmachung des Ausstellungskonzepts<br />

von Grand Basel demonstrieren, wobei<br />

ungefähr ein Viertel der ausgestellten Fahrzeuge<br />

offiziell zum Verkauf stand. Für die<br />

Ausstellung wurden 113 Fahrzeuge sorgfältig<br />

ausgewählt und auf einer Gesamtfläche<br />

von 32 000 Quadratmetern präsentiert. Die<br />

aussergewöhnlichen Fahrzeuge kamen aus<br />

Deutschland, der Schweiz, aus Österreich,<br />

Belgien, Grossbritannien und Italien.<br />

Grand Basel zeigt nicht nur exklusive und<br />

seltene Fahrzeuge der obersten Kategorie,<br />

sondern auch kulturelle Highlights sowie<br />

mehrere Weltpremieren. Mit der Enthüllung<br />

der atemberaubenden «Linea Diamante» von<br />

Gio Ponti durch Prof. Paolo Tumminelli, den<br />

Leiter des Projekts «The Automobile by Ponti»,<br />

wurde das Modell im Massstab 1:1 65 Jahre<br />

nach dessen Konzipierung zur Realität.<br />

Weitere Premieren an der Grand Basel<br />

waren der Delta Integrale Futurista von<br />

Automobili Amos, eine wiederbelebte, überarbeitete<br />

Version des kultigen italienischen<br />

Fliessheckmodells unter Verwendung moderner<br />

Materialien und Technologien, und<br />

der 2020 Tesla Roadster, der in Europa noch<br />

nie zuvor zu sehen war.<br />

Sylvie Fleury, Schweizer Künstlerin und<br />

Mitglied des Grand-Basel-Kuratoriums, präsentierte<br />

das einstige Auto von Pablo Picasso:<br />

einen Lincoln Continental, der weltweit<br />

zum allerersten Mal vor einem Publikum<br />

gezeigt wurde. Der Vorsitzende des Kuratoriums,<br />

Prof. Paolo Tumminelli, führte seine<br />

eigene Perspektive auf automobile Kultur vor<br />

<strong>–</strong> einen abgewrackten, aber völlig fahrtüchtigen<br />

und brauchbaren Fiat Panda 45.<br />

Ein Fiat 500 Spiaggina von Garage Italia<br />

<strong>–</strong> ein neues Fahrzeug, das auf dem originalen<br />

Fiat Jolly basiert, aber auf den neusten<br />

Stand der Technik gebracht wurde <strong>–</strong> wurde<br />

derweil von dem bekannten kreativen<br />

Unternehmer Lapo Elkann präsentiert.<br />

Giorgetto Giugiaro, legendärer Designer und<br />

ebenfalls Mitglied des Kuratoriums, wurde<br />

während der Ausstellung zur Feier seines<br />

80. Geburtstags mit einer ganzen Reihe von<br />

Fahrzeugen geehrt. Unter den von ihm kuratierten<br />

Wagen befand sich auch ein GFG Sibylla<br />

GG 80, der schönes Design mit einem<br />

emissionsfreien Antrieb vereint.<br />

An anderer Stelle präsentierte der Kulturkritiker<br />

und Autor Stephen Bayley den Ford<br />

86<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Consul Capri <strong>–</strong> eine faszinierende, von Colin<br />

Neal entworfene Mischung aus amerikanischer<br />

Form, italienischem Namen und britischem<br />

Bedürfnis. Der abschliessende von<br />

einem Kuratoriumsmitglied betreute Bereich<br />

war dem Designtheoretiker Prof. Dr. Michael<br />

Erlhoff vorbehalten, dessen Zugang zu<br />

automobiler Kultur eine Auswahl an auserlesenen<br />

Modellfahrzeugen im Massstab 1:87<br />

darstellte.<br />

Grand Basel brachte nicht nur einige<br />

der weltweit aussergewöhnlichsten Fahrzeuge<br />

zusammen, sondern präsentierte<br />

diese auch in einer an moderne Museen<br />

angelehnten Umgebung und erweist ihnen<br />

somit die Anerkennung, die sie als Meisterwerke<br />

verdienen.<br />

Die Medienreaktion auf die erste Show<br />

war herausragend. Die Ausstellung wurde<br />

als «Fest automobiler Schönheit» und «das<br />

Auto als rollende Skulptur» gefeiert. In einer<br />

weiteren Veröffentlichung stand: «Die Organisatoren<br />

der Grand Basel haben die Automobilmesse<br />

wahrlich neu erfunden.» Nach<br />

der Premiere in Basel im September <strong>2018</strong><br />

sind weitere Shows in anderen Teilen der<br />

Welt geplant. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

grandbasel.com<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>87


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Die ESA und Pirelli vereint: Das Team der ESA (links) mit CEO Girogio Feitknecht (6. v. l.) und die Equipe von Pirelli (rechts) mit Sales Manager Iginio Cangero (8. v. r.) stiegen<br />

anlässlich des Premium Events in Rorschach in die Winterreifensaison ein.<br />

Ski- und Pneustars<br />

Die ESA und Pirelli nehmen mit den Garagisten<br />

Schwung auf für die Wintersaison<br />

Bereits zum vierten Mal in Folge wurde der regionale Premiumevent von der ESA und Pirelli mit sportlicher Unterstützung<br />

eingeläutet: Die Ski-Alpin-Athleten Silvan Zurbriggen und Ralph Weber lancierten für Kunden der ESA-Filiale St. Gallen die<br />

Wintersaison.<br />

ah. Rund 60 Garagisten waren Anfang September im Würth Haus<br />

in Rorschach zusammengekommen, um mit der ESA und Pirelli in<br />

die Wintersaison zu starten. Welch starke Partnerschaft die beiden<br />

Unternehmen verbindet, wurde in den Begrüssungreden von ESA-<br />

CEO Giorgio Feitknecht und Iginio Cangero, dem Sales Manager von<br />

Pirelli, sehr schnell klar: Die ESA setzt auf Pirelli als Premiummarke<br />

und legt den anwesenden Garagisten ans Herz, das Reifengeschäft<br />

als Opportunität wahrzunehmen und es mit Unterstützung von<br />

etablierten Partnern wie Pirelli zum Erfolg zu führen. Der Reifenhersteller<br />

unterstrich, mit welcher Produktepalette und mit welcher<br />

lokalen Unterstützung die Kunden der ESA rechnen können, wenn<br />

sie auf diese Marke setzen.<br />

Hindernisse nicht umfahren, sondern meistern<br />

Als Hauptreferent war der ehemalige Skirennfahrer Silvan<br />

Zurbriggen vor Ort. Er führte die Gäste durch die Höhen und Tiefen<br />

seiner Karriere: Mit seinem emotionalen Vortrag<br />

zum Thema «Stürzen, Aufstehen, Siegen» brachte<br />

er die Devise auf den Punkt, die sowohl für den<br />

Leistungssport als auch fürs Garagengewerbe gilt:<br />

«Nie aufzugeben, überzeugen!» Er unterstrich, dass<br />

es neben Talent auch eine grosse Portion Willenskraft<br />

und Eigenmotivation brauche, um sich nach<br />

Silvan Zurbriggen. Rückschlägen zurück an die Weltspitze zu kämpfen.<br />

Übertragen auf den Alltag der Garagisten gab er mit<br />

auf den Weg, die Hindernisse nicht «zu umfahren», sondern direkt<br />

anzupacken. Zum VIP-Interview wurde anschliessend der lokale<br />

Ski-Alpin-Fahrer Ralph Weber begrüsst. Nach der vergangenen, eher<br />

schwierigen Saison wolle er dank der optimalen Sommervorbereitung<br />

nun in eine starke Rennsaison einsteigen.<br />

Fragen und Austausch erwünscht<br />

Im Anschluss bot sich für die Kunden bei einem feinen Stehdinner<br />

die Möglichkeit, auf die Vertreter von Pirelli und<br />

der ESA zuzugehen und das Gespräch zu suchen.<br />

Ebenso standen Ralph Weber und Silvan<br />

Zurbriggen für Fragen zur Verfügung. Auch<br />

unter den Garagisten wurden interessante Gespräche<br />

geführt, sei es an der Bar oder auf der<br />

Terrasse mit Blick auf den Bodensee.<br />

Ralph Weber. Pirelli präsentierte sich an diesem Anlass<br />

einmal mehr als Winterreifenpartner und<br />

kann durch die Verlängerung des Sponsorings von Swiss-Ski bis<br />

2021 sowie durch das internationale Engagement bei den FIS Ski<br />

Alpinen Weltmeisterschaften und den IIHF Eishockey Weltmeisterschaften<br />

dieses Plädoyer unterstreichen. <<br />

Pirelli-Sales-<br />

Manager Iginio<br />

Cangero (links)<br />

und ESA-CEO<br />

Giorgio<br />

Feitknecht.<br />

88 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Zusammen für mehr Energieeffizienz<br />

Die Kunden der<br />

AGVS-Garagisten<br />

sparen 50 000 t CO 2<br />

42 000 Fahrzeuge sind dank dem AutoEnergieCheck (AEC)<br />

energieeffizienter auf den Schweizer Strassen unterwegs:<br />

Seit Start dieser Dienstleistung des AGVS konnten<br />

die Automobilistinnen und Automobilisten mithilfe<br />

der Garagisten mehr als 50 000 Tonnen CO 2<br />

einsparen.<br />

Tatjana Kistler und Sandro Compagno, Redaktion<br />

Um diese eindrückliche Zahl in Relation zu setzen: 50 000 Tonnen<br />

CO 2<br />

entstehen, wenn ein Auto die Welt rund 7000-mal umrunden<br />

würde! Möglich gemacht hat diese Reduktion der AEC, die sinnvolle<br />

Dienstleistung der Garagisten des AGVS. Energieeffizienz ist trendy und<br />

in Erinnerung an den Hitzesommer <strong>2018</strong> nötig. Mit dem AEC setzen<br />

die AGVS-Garagisten ein Zeichen für die Nachhaltigkeit, schützen die<br />

Umwelt und schonen gleichzeitig das Portemonnaie ihrer Kunden.<br />

Das Potenzial des rund 20-minütigen Checks umfasst Einsparungen<br />

von bis zu 240 Litern Treibstoff pro Auto und Jahr. Bei den aktuellen<br />

Benzin- und Dieselpreisen lassen sich so jährlich bis zu 400 Franken<br />

sparen. Eine Leistung, die bis auf Bundesebene Gefallen findet. So zählt<br />

EnergieSchweiz, das Energiesparprogramm des Bundesamts für Energie<br />

(BFE), zu den Kooperationspartnern des AGVS-Checks.<br />

Treibstoff und Geld sparen<br />

Rund <strong>10</strong>00 AGVS-Garagisten verfügen über eine AEC-Zertifizierung.<br />

Seit der Lancierung der Dienstleistung im Jahr 2012 führten sie den<br />

Check an rund 42 000 Fahrzeugen durch und ermöglichten so gemeinsam<br />

mit den Kundinnen und Kunden die Einsparung von mehr als<br />

50 000 Tonnen des Treibhausgases CO 2<br />

. «Diese Steigerung der Energieeffizienz<br />

bedeutet auch, dass die Fahrzeuginhaber rund 20 Millionen<br />

Liter Treibstoff und somit über 30 Millionen Franken sparen konnten»,<br />

freut sich Markus Peter, der beim AGVS für die Bereiche Technik und<br />

Umwelt zuständig zeichnet.<br />

Der AEC umfasst eine Checkliste, wie mit einfachen Mitteln selbst<br />

bei noch jungen Fahrzeugen grosses Sparpotenzial zu erreichen ist:<br />

Kontrolle und Anpassung des Reifendrucks, richtiger Einsatz der Klimaanlage<br />

und elektrischer Verbraucher oder Verzicht auf unnötigen Ballast<br />

sind nur einige der Punkte, auf die der Garagist das Fahrzeug überprüft.<br />

In einem abschliessenden Gespräch berät er seine Kunden im Hinblick<br />

rund um das Credo «Sparen beim Fahren».<br />

Mit der Energy Challenge auf Tour de Suisse<br />

Seit diesem Jahr unterstützt auch der Versicherer Axa den AEC und<br />

hat der Dienstleistung einen neuen Boost verschafft. Die Axa hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, im Rahmen der mit dem BFE durchgeführten Energy<br />

Challenge dieses Jahr <strong>10</strong> 000 AEC durchzuführen, was eine weitere CO 2<br />

-<br />

Reduktion von 12 000 Tonnen bedeutet. <<br />

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WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

25 Jahre CarGarantie in der Schweiz<br />

Optimale Unterstützung<br />

für den Handel<br />

Für CarGarantie Schweiz ist <strong>2018</strong> ein ganz besonderes Jahr: Vor 25 Jahren begann mit der Niederlassung in der Schweiz<br />

die internationale Expansion des Garantie- und Kundenbindungsspezialisten aus Deutschland. Die Schweiz hat<br />

sich seitdem zu einem der wichtigsten Märkte entwickelt. Nach einem erfolgreichen Vierteljahrhundert blickt CarGarantie<br />

in eine gut vorgespurte Zukunft.<br />

pd. In den 25 Jahren seit Gründung der Schweizer Niederlassung<br />

hat CarGarantie kontinuierlich daran gearbeitet, genau auf den Schweizer<br />

Markt zugeschnittene Garantie- und Kundenbindungsprogramme<br />

zu entwickeln. Inzwischen vertrauen zehn Hersteller auf die Produkte<br />

und Dienstleistungen des Spezialversicherers: Neben Renault, mit<br />

dem die erste Kooperation in der Schweiz geschlossen worden ist,<br />

sind dies Chevrolet, Ducati, Ford, Harley-Davidson, KTM, Mercedes-<br />

Benz, Opel, SsangYong und Volvo.<br />

Auch zahlreiche Fachhändler in der gesamten Schweiz zählen auf<br />

die Produkte von CarGarantie. Vertrauen ist hierbei von zentraler Bedeutung<br />

für den Garantieanbieter <strong>–</strong> und Verlässlichkeit zählt zu den<br />

wichtigsten Unternehmensmaximen. 25 Jahre Erfahrung auf dem<br />

Schweizer Markt bieten dafür die perfekte Ausgangsposition: Sie versetzen<br />

CarGarantie in die Lage, marktgerechte und wirtschaftliche<br />

Angebote bereitzustellen, mit denen Händler ihre Kunden an sich<br />

binden und so ihren Profit verbessern können.<br />

Das Team von CarGarantie Schweiz: (v. l.) David Roy, Francesco Scarpulla, Philippe Fritsch und Attila Vancsik (alle Garantiebearbeitung), Patrick Meier (Aussendienst<br />

Zentralschweiz), Ennio Battaglia (Aussendienst Ostschweiz und Tessin), Iolanda Mancuso (Servicecenter), Philippe Savary (Aussendienst Westschweiz), Uwe<br />

Imbach (General Manager Zentraleuropa), Ivan Lattarulo (Vertriebsleiter), Uwe Thoma, Christoph Schuler, Francesco Danubio und Sebastien Tritsch (alle Garantiebearbeitung)<br />

und Dolores Lorez (ServiceCenter).<br />

«Die Kunden in die Garage zurückführen und Servicebücher füllen»<br />

sco. Uwe Imbach ist Generalmanager von CarGarantie.<br />

Im Gespräch mit <strong>AUTOINSIDE</strong> blickt er auf 25 Jahre<br />

CarGarantie in der Schweiz zurück und erklärt, wie der<br />

Garantiespezialist das Geschäft des Garagisten unterstützt.<br />

Herr Imbach, seit 25 Jahren ist CarGarantie in der Schweiz tätig.<br />

Wenn Sie die Entwicklung in diesen Jahren mit drei Adjektiven beschreiben<br />

müssten, welche würden Sie wählen?<br />

Uwe Imbach: Kompetent, fair, serviceorientiert <strong>–</strong> CarGarantie war immer nah<br />

am Handel, um so gemeinsam neue Trends und Produkte zu gestalten. Dabei<br />

spielen vor allem kompetente und motivierte «CGler» eine wichtige Rolle.<br />

Prämien und Produkte sind austauschbar <strong>–</strong> allerdings nicht eine gute Betreuung,<br />

Kompetenz und menschliches Zusammenwirken sowie das Bewusstsein,<br />

dass der Kunde das wichtigste ist.<br />

Was zeichnet CarGarantie aus?<br />

Als einer der führenden Garantiespezialisten in Europa mit 47 Jahren Erfahrung<br />

gilt unser ganzes Engagement dem Erfolg unserer Partner. Mit<br />

stetigen Leistungsverbesserungen und Innovationen setzt CarGarantie<br />

ständig neue Akzente, um die Kunden in die Garage zurückzuführen und somit<br />

die Servicebücher zu füllen. Unser Ziel ist es, die Akzeptanz des Garantieangebotes<br />

ständig zu überwachen und zu optimieren sowie dem Fachhandel<br />

Ideen und Anregungen zu geben, wie er sein Geschäft noch erfolgreicher<br />

gestalten kann.<br />

Moderne Autos werden immer zuverlässiger. Mit welchen Argumenten treten<br />

Sie auf dem Markt auf?<br />

Generell ist die Fahrzeugqualität besser geworden <strong>–</strong> dennoch sind die<br />

Fahrzeuge heutzutage wesentlich komplexer wie z.B. durch ausgeklügelte<br />

Elektrik und Assistenzsysteme. Die Folge ist natürlich auch, dass je mehr<br />

Technik verbaut wird, umso mehr auch kaputt gehen kann. Unsere aktuellen<br />

Auswertungen zeigen sogar, dass die durchschnittlichen Reparaturkosten<br />

sich von 586 im letzten Jahr sich auf 601 Franken erhöht haben. Das zukünftige<br />

Werkstattgeschäft wird somit wichtiger denn je.<br />

Wie profitiert der Garagist von einer Zusammenarbeit mit CarGarantie?<br />

Der Kunde heutzutage wünscht sich eine langfristige Mobilität, die finanziell<br />

gut kalkulierbar ist. CarGarantie hat ihre Dienstleistungen im Bereich<br />

Langzeitgarantie-Konzepte sowie die Sparte der Wartungsverträge weiter<br />

ausgebaut. Mit dem Einsatz dieser Produkte profitiert der Garagist von einer<br />

einfachen, aber langfristigen Kundenbindung.<br />

90 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Umfassende Unterstützung<br />

Um dies zu erreichen, bietet CarGarantie ihren Partnern massgeschneiderte<br />

Garantie- und Kundenbindungsprogramme zur Absicherung<br />

vor unerwarteten Kosten und zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit.<br />

Möglich wird dies durch eine schnelle und unkomplizierte<br />

Abwicklung im Schadenfall sowie durch die Bereitstellung von Service-,<br />

IT- und Marketing-Dienstleistungen. Die CarGarantie-Aussendienstexperten<br />

Ennio Battaglia, Patrick Meier und Philippe Savary<br />

unter der Leitung von Uwe Imbach, General Manager Zentraleuropa,<br />

und Vertriebsleiter Ivan Lattarulo sind dabei Ansprechpartner vor Ort<br />

und unterstützen durch Schulungen, Beratungen und Datenanalysen.<br />

Individuelle Programme<br />

CarGarantie spezialisiert sich darauf, genau auf Hersteller und<br />

Händler zugeschnittene Garantieprogramme zu entwickeln. Die Produkte<br />

von CarGarantie basieren auf tiefgehenden Analysen eines umfassenden<br />

Datenbestandes, um marktgerechte und attraktive Angebote<br />

sicherzustellen. Dabei geht das Portfolio des Spezialversicherers<br />

weit über reine Garantien für Neufahrzeuge und Occasionen hinaus:<br />

Die CG-World umfasst zahlreiche Fahrzeugtypen, Modelle und<br />

Services von Mobilitätsgarantien über Wartungsverträge bis zu Marketing-Leistungen.<br />

Damit das Angebot attraktiv bleibt, werden<br />

sämtliche Produkte regelmässig analysiert und gegebenenfalls den<br />

neuen Begebenheiten angepasst. So gelingt es, Produkte zu entwickeln,<br />

die vor allem Instrumente für den Handel sind, um die Kundenbindung<br />

im Occasions- und Neufahrzeugbereich zu stärken und<br />

ein deutliches Qualitätssignal zu senden.<br />

«In den letzten 25 Jahren<br />

hat sich CarGarantie auch<br />

in der Schweiz zu einem der<br />

Marktführer für Produkte und<br />

Dienstleistungen rund um<br />

Fahrzeuggarantien entwickelt.<br />

Das ist ein Erfolg, auf den wir<br />

sehr stolz sind.»<br />

Ivan Lattarulo, Vertriebsleiter CarGarantie Schweiz<br />

Neu in der Schweiz: CampGarantie<br />

Neu im CG-Angebot ist ein Garantieprodukt für neue und gebrauchte<br />

Reisemobile und Wohnwagen. Die CampGarantie schützt<br />

den Kunden bis zu drei Jahre vor Reparaturkosten <strong>–</strong> europaweit. Der<br />

Fachhandel profitiert dabei von einem professionellen Komplettservice<br />

rund um die Garantie. Je nach Sicherheitsbedürfnis kann sich der<br />

Reisemobilist beim Neufahrzeug für einen Komplett- oder Baugruppenschutz<br />

entscheiden, die Occasionen erhalten automatisch den zuverlässigen<br />

Baugruppenumfang. Die Garantie deckt die Bauteile eines<br />

Wohnanhängers ab, bei denen das Risiko einer Reparatur am höchsten<br />

ist. Hierzu gehören zum Beispiel Rangiersystem, Elektrik, Gas- und<br />

Bremsanlage, Wasser- und Abwassersystem und vieles mehr. <<br />

LUFTFEDER?<br />

NUR VOM<br />

PIONIER!<br />

Unser BILSTEIN B4 Luftfedermodul.<br />

Am Anfang steht die Idee. Dann folgt ein Weg,<br />

den noch niemand zuvor gegangen ist.<br />

Wege bereiten, Neuland betreten, Richtung geben <strong>–</strong> das beschreibt<br />

echte Pionierarbeit und unseren Antrieb bei der Entwicklung des<br />

Luftfedermoduls: Wir haben es für maximalen Fahrkomfort zur Serienreife<br />

entwickelt, es kontinuierlich mit zukunftsweisenden Dämpfungstechnologien<br />

verbessert und sind seither Erstausrüster bei allen namhaften<br />

Automobilherstellern. Mit dem BILSTEIN B4 Luftfedermodul<br />

liefern wir ein Serienersatzteil, das genau das erfüllt, was die Erstausrüstung<br />

fordert: sicheres und komfortables Fahren <strong>–</strong> wie auf Wolken<br />

und wie am ersten Tag! Drive the legend.<br />

bilstein.com<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

bilstein.com/luftfeder


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Weniger CO 2<br />

, weniger Stickoxide, weniger Feinstaub, weniger Lärm: Vieles spricht für die neuen LNG-Trucks von Lidl und Krummen Kerzers AG.<br />

Lidl sagt «Goodbye Diesel»<br />

Discounter setzt auf LNG<br />

und Nachhaltigkeit<br />

«Bis 2020 wollen wir der nachhaltigste Discounter der Schweiz werden», umschreibt Georg Kröll, CEO von Lidl Schweiz,<br />

das selbst auferlegte Ziel. Auf dem Weg dorthin verabschiedet sich der Discounter vom Diesel. Gemeinsam mit seinem<br />

Logistikpartner, der Krummen Kerzers AG, nimmt Lidl schon 2019 die ersten mit Flüssigerdgas (LNG) betriebenen Fahrzeuge<br />

in Betrieb. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Lidl-COO Alessandro Wolf zitierte an einem Informationsanlass<br />

in Weinfelden TG aus einer Prognose des Bundesamtes für Raumentwicklung<br />

(ARE), das bis 2040 mit einer Zunahme des Güterverkehrs<br />

auf der Strasse um 33 Prozent rechnet. Um dieses Wachstum mit den<br />

Zielen des Pariser Klimaabkommens in Einklang zu bringen, brauche<br />

es neue Lösungen: «Lidl verpflichtet sich, seine CO 2<br />

-Emissionen in<br />

den nächsten fünf Jahren um 20 Prozent zu reduzieren. Wir sind auf<br />

einem guten Weg.»<br />

Rund <strong>10</strong>0 Interessierte liessen sich am Schweizer Lidl-Hauptsitz<br />

über das visionäre Projekt informieren und begutachteten die Trucks<br />

der Hersteller Iveco, Scania und Volvo, die auch für kurze Testfahrten<br />

zur Verfügung standen.<br />

Vom «Brummi» zum «Flüsti»<br />

LNG steht für Liquid Natural Gas und ist auf minus 160 Grad Celsius<br />

gekühltes Methan - dasselbe Methan, das in Personenwagen als<br />

CNG (Compressed Natural Gas) zum Einsatz kommt. Im Vergleich<br />

zum Dieselfahrzeug stossen LNG-Trucks zehn bis 15 Prozent weniger<br />

CO 2<br />

, 35 Prozent weniger Stickoxide und 95 Prozent weniger<br />

Feinstaub aus. Und, was bei den Testfahrten zum Ausdruck kam: Sie<br />

sind um 50 Prozent leiser als Diesel-LKW. Salopp ausgedrückt, wird<br />

der «Brummi» zum «Flüsti».<br />

Scania, Volvo und Iveco bieten in der Schweiz LNG-Trucks an.<br />

Was mit der Umstellung von Diesel auf LNG einhergeht, ist der<br />

Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur. Lidl und Krummen Kerzers<br />

planen drei LNG-Tankstellen nahe den beiden Verteilzentren in<br />

Weinfelden und im Raum Sévaz/Estavayer-le-Lac sowie in Gunzgen.<br />

Diese drei Tankstellen sollen auch von anderen Transporteuren genutzt<br />

werden können. «LNG steht dem Diesel weder bei der Reichweite<br />

noch bei der Nutzlast nach», warb Transporteur Peter Krummen<br />

für den sauberen Treibstoff. Der Anschaffungspreis eines LKW<br />

ist zwar höher als bei einem dieselbetriebenen Fahrzeug, dazu sind<br />

die Serviceintervalle kürzer.<br />

92 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


WERKSTATT UND KUNDENDIENST<br />

Die Projektverantwortlichen: (v. l.) Peter Krummen, Sabine Rapid, Georg Kröll<br />

und Alessandro Wolf.<br />

Über die Lebensdauer von acht Jahren rechne sich der LNG-Truck<br />

aber. Für geringere Kilometerleistungen unter 1<strong>10</strong> 000 im Jahr sei CNG<br />

die bessere Lösung als LNG. «Je mehr Kilometer ich zurücklege, desto<br />

günstiger wird das LNG-Fahrzeug», bestätigte Thomas Rücker, CEO von<br />

Iveco Schweiz <strong>–</strong> und Kosten sind für einen Discounter immer ein Thema.<br />

Nur eine Brückentechnologie?<br />

Erdgas sei eine Brückentechnologie, sagten sowohl Transporteur<br />

Peter Krummen wie auch Sabine Rapold, Projektverantwortliche<br />

LNG bei Lidl. Sie rechnen ab 2020 mit einem Massenmarkt für CNG/<br />

LNG, ab 2030 werde diese Technologie dann von Elektro- und Wasserstofffahrzeugen<br />

abgelöst werden. Eine Ansicht, der Verfahrenstechnikingenieur<br />

Andreas Hirschmann an der Podiumsdiskussion<br />

widersprach: «LNG lässt sich synthetisch herstellen. Vielleicht ist<br />

LNG gar keine Brückentechnologie, sondern die Zukunft.»<br />

Audi beispielsweise produziert im norddeutschen Werlte in einer<br />

Power-to-Gas-Anlage synthetisches Methan für seine g-tron-Modelle<br />

A3, A4 und A5. Aus Kohlendioxid (CO 2<br />

) und Wasser (H 2<br />

O) wird Methan<br />

(CH 4<br />

), das gleichviel CO 2<br />

bindet, wie es bei der Verbrennung wieder<br />

abgibt. Vielleicht ist das die Zukunft des Verbrennungsmotors. <<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 93


POLITIK<br />

Interview mit Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz<br />

«Man ändert die Spielregeln<br />

während das Spiel läuft»<br />

Die Zahl der in der Schweiz in Verkehr gesetzten Fahrzeuge mit Elektroantrieb nimmt zu und wird laut Andreas Burgener<br />

weiter steigen. Der Direktor von Auto-Schweiz im Interview über Elektrifizierung, CO 2<br />

und Regeln, die mitten im Spiel<br />

verändert werden. Sandro Compagno, Redaktion<br />

Herr Burgener, was für ein Auto fahren Sie zurzeit?<br />

Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz: Ein rotes Modell<br />

eines unserer Mitglieder mit Benzinmotor.<br />

Wieso kein Elektro- oder wenigstens Hybridfahrzeug?<br />

Wir haben drei Geschäftsfahrzeuge in unserer kleinen Auto-<br />

Schweiz-Flotte, von denen eines ein reines Elektroauto ist. Insofern<br />

haben wir unser eigenes «<strong>10</strong>/20»-Ziel, im Jahr 2020 zehn Prozent der<br />

neuen Personenwagen als Elektroauto oder Plug-in-Hybrid auf den<br />

Markt zu bringen, intern bereits zwei Jahre zuvor deutlich übertroffen.<br />

Wir wechseln regelmässig unter neuen Modellen unserer Mitglieder<br />

und hatten auch schon diverse Hybride in unserer Flotte.<br />

Der mediale Hype um die Elektrifizierung des motorisierten<br />

Individualverkehrs ist ungebrochen. Die Absatzzahlen stehen<br />

diesem Hype diametral entgegen. Wann geht es denn endlich los<br />

mit der Elektrifizierung?<br />

Derzeit registrieren wir ein starkes Wachstum bei Benzin- und<br />

Diesel-Hybriden, da viele Verbrennungsmotoren mithilfe eines Mild-<br />

Hybriden elektrifiziert werden. Das kann bereits einige Prozent<br />

Treibstoffverbrauch und so CO 2<br />

sparen. Immerhin hatten im August<br />

7,6 Prozent aller neuen Personenwagen nicht oder nicht nur einen<br />

Verbrennungsmotor an Bord, im Vorjahresmonat waren es 6,1 Prozent.<br />

Rein elektrisches Fahren wird sicher Ende 2019, Anfang 2020,<br />

einen kleinen Schub bekommen, wenn viele Hersteller entsprechende<br />

neue Modelle auf den Markt bringen.<br />

«Fakt ist, dass die Hersteller<br />

eine wahre Salve an<br />

elektrischen Fahrzeugen<br />

angekündigt haben.»<br />

«Schweizerinnen und Schweizer wollen elektrisch<br />

fahren»: Andreas Burgener und die Schweizer Importeure<br />

bereiten sich auf eine elektrifizierte Zukunft vor.<br />

94 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK<br />

Experten wie Christian Bach von der Empa rechnen damit, dass<br />

auch 2030 noch 80 bis 85 Prozent der Neuwagen über einen Verbrennungsmotor<br />

verfügen. Teilen Sie diese Meinung?<br />

Das ist eine absolut realistische Zahl. 15 bis 20 Prozent rein elektrische<br />

Fahrzeuge, seien sie mit einer Batterie oder einer Brennstoffzelle<br />

versehen, liegen im Bereich des Möglichen. Spannend wird die<br />

Frage sein, wie viele der 80 bis 85 Prozent auch über einen Elektromotor<br />

verfügen, also Hybride sind, und in welcher Form sie elektrifiziert<br />

sind. Auch das Thema Erd- beziehungsweise Biogas ist mit dem<br />

Verbrennungsmotor natürlich ein Thema <strong>–</strong> eine sehr effiziente<br />

und ökonomisch sowie ökologisch sinnvolle Alternative.<br />

Insbesondere soll den Autoimporteuren erlaubt werden,<br />

ihre Elektrofahrzeuge von der Personenwagenflotte auszunehmen.<br />

Wer macht denn so etwas?<br />

Das fragen wir uns auch. Eine irrwitzige Regelung, die es wohl<br />

grossen Flottenkunden ermöglichen soll, das eingesparte CO 2<br />

in<br />

ihre eigene Umweltbilanz zu nehmen, quasi als Inlandskompensation.<br />

Wir halten das für eine komplizierte und sinnlose Massnahme.<br />

Kein einziges Elektroauto wird so mehr verkauft. Ich bin mir sicher,<br />

dass der gesamte Nationalrat hier ein anderes Votum abgeben wird.<br />

Schliesslich wurde der Entscheid in der Urek mit lediglich einer<br />

Stimme Differenz gefällt.<br />

Bis Ende Juli wurden in der Schweiz 2633 reine Elektrofahrzeuge<br />

zugelassen. Warum kommen die Stromer nicht vom Fleck?<br />

Im Moment fehlt noch eine breite Modellauswahl, die Kosten<br />

für entsprechende E-Fahrzeuge sind noch höher als für solche mit<br />

Verbrennungsmotor und die Reichweiten mit einer Akkuladung<br />

sind auch noch nicht da, wo Kunden und Hersteller sie gerne haben<br />

möchten. Auch die öffentliche Lade- und Tankinfrastruktur für alternative<br />

Treibstoffe ist noch dünn, bei Gas sieht es schon ganz gut<br />

aus. Das alles wird sich in den kommenden Jahren nach und nach<br />

verbessern. Wie schnell sich die einzelnen Probleme lösen lassen, ist<br />

schwer vorherzusagen. Fakt ist, dass die Hersteller<br />

eine wahre Salve an elektrischen Fahrzeugen<br />

angekündigt haben <strong>–</strong> an der Modellauswahl<br />

wird es also nicht scheitern.<br />

Auto-Schweiz hat die Zielsetzung «<strong>10</strong>/20»<br />

formuliert und will den Marktanteil von<br />

Elektroautos und Plug-in-Hybriden bei<br />

Neuzulassungen bis 2020 auf zehn Prozent<br />

erhöhen. Was gibt Ihnen die Zuversicht,<br />

dieses Ziel binnen zweier Jahre zu erreichen?<br />

Aufgrund der neuen CO 2<br />

-Zielwerte, die ab 2020 gelten, besteht gar<br />

keine Frage. Wir müssen dieses Ziel erreichen, ansonsten bezahlen<br />

unsere Mitglieder hohe Bussen. Und glauben Sie mir, die Importeure<br />

investieren lieber in die Förderung von Modellen mit effizienten Antrieben,<br />

als Sanktionsbeiträge nach Bern zu überweisen.<br />

Wollen die Schweizerinnen und Schweizer überhaupt<br />

elektrisch fahren?<br />

Ja, das wollen sie in der Tat. Ein Grossteil natürlich noch nicht<br />

heute oder morgen, auch aufgrund der beschriebenen Hürden. Aber<br />

in unserem «Mobilitätsmonitor», einer repräsentativen Studie zur<br />

Einstellung gegenüber dem Auto und dem MIV, haben wir gemeinsam<br />

mit dem Forschungsinstitut gfs.bern herausgefunden, dass sich<br />

53 Prozent der Befragten vorstellen können, bis in zehn Jahren ein<br />

Elektroauto zu kaufen. Natürlich sind Umfrage und echtes Leben immer<br />

zwei Paar Schuhe <strong>–</strong> die Zahl wird im Markt sicher tiefer liegen.<br />

Aber wenn es gar kein Interesse an Elektrofahrzeugen gäbe, hätte<br />

unsere Studie ein anderes Ergebnis geliefert.<br />

Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek) des<br />

Nationalrats hat an ihrer Sitzung Ende August beschlossen,<br />

die Elektrifizierung der Mobilität vorantreiben. Ein Punkt der<br />

Medienmitteilung stach dabei besonders ins Auge:<br />

«Erd- beziehungsweise<br />

Biogas ist eine sehr effiziente<br />

und ökonomisch<br />

sowie ökologisch sinnvolle<br />

Alternative.»<br />

Der Bund strebt im motorisierten Individualverkehr aus drücklich<br />

eine «generelle und technologieneutrale Energieeffizienzsteigerung<br />

an». Betrachten Sie die Politik von Bundesbern als<br />

«technologieneutral»?<br />

Derzeit ist das grösstenteils noch so, zumindest, wenn man die<br />

Gesetzesvorschläge des Bundesrats und des Bundesamts für Energie<br />

in Sachen CO 2<br />

betrachtet. Elektroautos kommen zwar derzeit beim<br />

Import noch in den Genuss einer wegfallenden, vierprozentigen<br />

Automobilsteuer und müssen auch keinen Ausgleich für die Nutzung<br />

der Infrastruktur bezahlen. Aber als kleine Anschubfinanzierung ist<br />

das in Ordnung und wird sich ändern, sobald<br />

die Zahl der Immatrikulationen steigt. Die<br />

entsprechenden Pläne hat das Bundesamt für<br />

Strassen (Astra) schon in der Schublade.<br />

Noch profitieren die Importeure von<br />

Erleichterungen <strong>–</strong> Stichwort Phasing-in oder<br />

Supercredits. Die Urek hält fest, dass diese<br />

Erleichterungen nur so lange weitergeführt<br />

werden, wie sie in der EU gelten. Welche<br />

Signale empfangen Sie aus Europa?<br />

Das zielt ganz klar auf die Einführungsmodalitäten ab 2020. Die<br />

Supercredits sind identisch mit jenen unserer Nachbarn. Aber in der<br />

EU gibt es nur ein einjähriges Phasing-in, also einen teilweisen Einbezug<br />

der effizientesten Neufahrzeuge, von 95 Prozent im 2020. In<br />

der Schweiz fangen wir dann bei 85 Prozent an und steigern uns<br />

jedes Jahr um fünf Prozentpunkte, bis wir 2023 bei <strong>10</strong>0 Prozent<br />

sind. Allerdings haben wir hier, in der Schweiz, einen ganz besonderen<br />

Markt, was 4x4-Anteil, Dieselverbreitung und Kaufkraft<br />

betrifft. Und es gibt keine grössere Unterstützung für Elektrofahrzeuge,<br />

etwa Kaufprämien, wie das in einigen EU-Ländern der Fall<br />

ist. Wenn das Parlament am Phasing-in etwas ändern möchte, muss<br />

es entsprechende Förderungen als Ausgleich einführen, sonst sind<br />

wir gegenüber der EU klar benachteiligt. Und das könnte sehr teuer<br />

werden.<br />

Welchen Einfluss wird der Übergang von NEFZ- auf WLTP-Werte<br />

haben?<br />

Das ist eine zusätzliche Erschwernis zur Erreichung der Ziele.<br />

Selbst, wenn von WLTP in sogenannte «NEFZ 2.0»-Werte zurückgerechnet<br />

wird, steht am Ende oft ein höherer CO 2<br />

-Wert für ein und<br />

dasselbe Fahrzeug. Während des Spiels werden also die Spielregeln<br />

geändert <strong>–</strong> das wäre in jeder Sportart undenkbar. Aber mit der Automobilbranche<br />

kann man das ja machen… <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 95


POLITIK<br />

Gesuchte Fachkräfte: Die Arbeitslosenquote<br />

in der Autobranche liegt<br />

unter drei Prozent.<br />

Revidierte Arbeitsvermittlungsverordnung<br />

«Inländervorrang light» <strong>–</strong><br />

darum geht es<br />

Am 9. Februar 2014 nahmen die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die eidgenössische Volksinitiative «Gegen<br />

Masseneinwanderung» an. Jetzt geht es um die Umsetzung. Diese hat Auswirkungen auf das Autogewerbe.<br />

sco. Der Bund tat sich einigermassen schwer, die Umsetzung der<br />

SVP-Initiative mit den bilateralen Verträgen mit der EU in Einklang<br />

zu bringen. Die eidgenössischen Räte fanden schliesslich mit dem sogenannten<br />

«Inländervorrang light» einen Ausweg. Am 1. Juli <strong>2018</strong> trat<br />

die revidierte Arbeitsvermittlungsverordnung (AV) in Kraft. Der AGVS<br />

hat ein Factsheet erstellt, das die wichtigsten Fragen beantwortet.<br />

Die positivste Nachricht vorweg: Auf das Autogewerbe hat der<br />

«Inländervorrang light» nur marginale Auswirkungen. Die top ausgebildeten<br />

Fachkräfte in der Autobranche sind gesucht, die Arbeitslosenquote<br />

lag im Juli unter drei Prozent. Aus diesem Grund fehlen<br />

die klassischen Autoberufe auf der Liste der meldepflichtigen Stellen.<br />

Von der revidierten AVV betroffen sind allenfalls Betriebe, die<br />

Telefonisten oder sonstiges Empfangspersonal einsetzen. Auch<br />

Magaziner und Lageristen sind aufgeführt. Das Staatssekretariat für<br />

Wirtschaft (Seco) hat unter arbeit.swiss eine Liste der Berufe publiziert,<br />

welche momentan meldepflichtig sind. Diese Liste ist voraussichtlich<br />

bis am 31. Dezember 2019 gültig.<br />

Wie ist die Situation?<br />

Die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative führt dazu,<br />

dass nun freie Stellen in Berufen mit überdurchschnittlich hoher<br />

Arbeitslosigkeit zuerst den regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />

(RAV) gemeldet werden müssen. Vorerst gilt diese Meldepflicht für<br />

Berufe mit einer Arbeitslosenquote von acht Prozent und mehr. Ab<br />

dem 1. Januar 2020 wird der Schwellenwert voraussichtlich bei fünf<br />

Prozent liegen.<br />

Welche Probleme ergeben sich?<br />

Das Hauptproblem besteht darin, dass die erwähnte Liste Gruppierungen<br />

von Berufen und Berufsbezeichnungen enthält, welche<br />

teilweise nicht sachgerecht und nicht nachvollziehbar sind. Dies<br />

führt dazu, dass es für den Arbeitgeber manchmal nicht klar ist, ob<br />

er dem RAV die frei gewordene Stelle melden muss oder ob er davon<br />

absehen kann. Dadurch entsteht beim Arbeitgeber nicht nur ein administrativer<br />

Mehraufwand, sondern im Fall eines Verstosses gegen<br />

die Meldepflicht droht ihm auch eine hohe Busse. Ein weiteres Problem<br />

entsteht dadurch, sobald das RAV dem suchenden Arbeitgeber<br />

Kandidaten mit den falschen oder nicht ausreichenden fachlichen<br />

Qualifikationen zuweist. Das führt dazu, dass die Personalrestrukturierung<br />

ineffizient wird.<br />

Möglichkeiten für den Arbeitgeber<br />

Auch wenn viele Berufe der Automobilbranche im Moment von<br />

der Stellenmeldepflicht noch nicht erfasst sind, so muss sich der<br />

Arbeitgeber jetzt schon informieren, ob eine allfällige Änderung eingetreten<br />

ist oder nicht. Da die erwähnte Liste des Staatssekretariats<br />

für Wirtschaft zu Unsicherheiten führt, empfiehlt es sich, das Online-Tool<br />

auf arbeit.swiss (> Arbeitgeber > Stellenmeldepflicht)<br />

zu verwenden. Dieses hat sich zumindest im kurzen AGVS-internen<br />

Test als hilfreich erwiesen. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

arbeit.swiss<br />

96 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

Max Urech AG<br />

max-urech.shop<br />

> Übersichtlich, einfach, umfangreich: Der max.urech.shop<br />

die Kategorien Tankanlagen,<br />

Umwelttechnik, Behälter, Intralogistik,<br />

Betriebseinrichtungen<br />

und Winterdienst.<br />

Der neue max-urech.shop lädt bis Ende <strong>Oktober</strong> mit einer Einführungsaktion zum<br />

Entdecken ein.<br />

pd. Die Max Urech AG aus<br />

Dintikon präsentiert den neuen<br />

Online-Shop. Das grosse Sortiment<br />

umfasst unter anderem<br />

Innert Sekunden beim<br />

gewünschten Artikel<br />

Die Nutzer finden Dank einfacher<br />

Übersicht und selbsterklärender<br />

Darstellung schnell<br />

das gewünschte Produkt.<br />

Mit der Filteroption kann die<br />

Suche auf einen von Tausenden<br />

Artikeln eingeschränkt werden.<br />

Topaktuelle Angebote finden<br />

sich ausserdem übersichtlich<br />

auf der Einstiegsseite.<br />

Wer gerne kompetent über<br />

die Produkte beraten werden<br />

möchte, kann sich via Telefon<br />

unter der Nummer 056 616 70 00<br />

jederzeit ans Max-Urech-Team<br />

werden. Selbstverständlich<br />

ist auch eine Beratung beim<br />

Kunden vor Ort möglich. <<br />

Mewa Service AG<br />

arbeitsschutz.mewa.ch<br />

> Der neue Markenkatalog für Arbeitsschutz ist da<br />

pd. Ab sofort ist der neue<br />

Markenkatalog für Arbeitsschutz<br />

<strong>2018</strong>/19 von Mewa<br />

erhältlich. Im Katalog finden<br />

Berufstätige und Entscheider<br />

alles, was für die persönliche<br />

Arbeitssicherheit in Betrieb und<br />

Werkstatt benötigt wird <strong>–</strong> von<br />

der Schutzausrüstung über<br />

Funktionsbekleidung bis hin zu<br />

Hautschutzprodukten.<br />

Das umfangreiche Sortiment<br />

mit mehr als 1300 Artikeln<br />

ist übersichtlich gegliedert<br />

und ermöglicht eine schnelle<br />

Orientierung in den fünf Kategorien<br />

Sicherheitsschuhe,<br />

Arbeitshandschuhe, Bekleidung,<br />

Hautschutz und Hygiene sowie<br />

Atem-, Augen-, Gehör- und<br />

Kopfschutz. Neue Topprodukte<br />

namhafter Hersteller wie<br />

Puma, Elten, Base und Dickies<br />

Workwear wurden in den<br />

Katalog aufgenommen.<br />

Ein besonderes Komfort-<br />

Feature im Sortiment der<br />

Sicherheitsschuhe ist die<br />

innovative Dämpfungstechnologie<br />

WellMaxx der Firma<br />

Elten: Dank dem revolutionären<br />

Sohlenkern erfahren die Kunden<br />

ein völlig neues Laufgefühl.<br />

Wer Artikel mit einem<br />

Logo versehen möchte, kann<br />

dies über den Druck- und<br />

Stickservice gleich mitbestellen.<br />

Für die persönliche<br />

Beratung stehen die Experten<br />

von Mewa an der kostenfreien<br />

Telefonhotline zur Verfügung.<br />

Alle Artikel sind in der<br />

Schweiz innerhalb von<br />

72 Stunden lieferbar. Kunden<br />

finden die Artikel auch online. <<br />

NEU <strong>–</strong> noch smarter!<br />

QAPTER SYNC <strong>–</strong><br />

Schadenabwicklung<br />

noch schneller.<br />

www.audatex.ch<br />

audatex_AutoInside_2<strong>10</strong>x<strong>10</strong>1_0409<strong>2018</strong>.indd 1 04.09.18 15:02<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 97


GARAGENWELT<br />

Hella Gutmann Solutions GmbH<br />

hella-gutmann.com<br />

> Neues, mobiles Tool für die Kalibrierung von Kamerasystemen<br />

pd. Aufgrund von Nachfragen<br />

seitens mobiler Autoglasdienstleister<br />

hat Hella<br />

Gutmann jetzt zusätzlich eine<br />

transportable Kalibrierlösung<br />

für Kameras entwickelt. Damit<br />

eröffnen sich auch mobilen<br />

Pannendiensten, Dienstleistern<br />

für Fuhrparks und Unternehmen<br />

mit mehreren Werkstätten neue<br />

Möglichkeiten.<br />

Das «CSC-Tool Mobile» bietet<br />

dieselbe Genauigkeit wie das<br />

stationäre Werkstattgerät.<br />

Kalibriert wird grundsätzlich<br />

Als echtes Multimarkensystem erlaubt das CSC-Tool<br />

im Verbund mit einem Mega macs hochgenaue<br />

Kalibrierungen kamera- und radarbasierter Fahrerassistenzsysteme.<br />

in Bezug auf die geometrische<br />

Fahrachse.<br />

Auch die mobile Version<br />

entspricht somit den<br />

höchsten Herstellervorgaben<br />

<strong>–</strong> eine ebene<br />

Aufstellfläche stets<br />

vorausgesetzt.<br />

Das mobile Kalibrier-<br />

Tool ist deutlich leichter<br />

als die stationäre<br />

Variante und lässt sich<br />

in wenigen Schritten<br />

von nur einer Person<br />

auf- und abbauen.<br />

Es besteht aus drei<br />

elementaren Komponenten:<br />

einem Untergestell, einem Obergestell<br />

und einen Justagebalken<br />

mit ausfahrbaren Spiegeln. Zusammengeklappt<br />

passt es gut in<br />

einen Kombi oder kleinen Transporter.<br />

Auch die herstellerspezifischen<br />

Kalibriertafeln<br />

für Frontkameras wurden neu<br />

gestaltet und teilweise faltbar<br />

ausgeführt. <<br />

ESA<br />

esashop.ch<br />

> Winterreifen von der ESA <strong>–</strong> eine sichere Sache<br />

pd. Dank den Partnerschaften<br />

mit Bridgestone und<br />

Continental bietet die ESA<br />

für den Winter <strong>2018</strong> ein noch<br />

breiteres Sortiment an Reifen.<br />

Die ESA gilt als Lieferantin<br />

Nummer 1 für Garagen und<br />

deckt dank ihren Geschäftsstellen<br />

in der ganzen Schweiz<br />

Reifen für den kleinen<br />

Personenwagen bis für das<br />

grosse Offroadfahrzeug hervorragend<br />

ab. Ob spezielle Reifen<br />

mit OE-Kennzeichnung oder für<br />

sportliche Fahrzeuge: Das Lager<br />

der ESA wurde für den Saisonstart<br />

noch besser bestückt.<br />

Für Offroadfahrzeuge<br />

sind seit einigen Jahren auch<br />

im Winter grosse Felgendurchmesser<br />

üblich. Dank der<br />

optimalen Disposition der ESA<br />

können diese Fahrzeuge rasch<br />

umgerüstet werden und sind<br />

wieder bereit für die Strasse.<br />

Auch für Lieferwagen gilt<br />

es, rasch den passenden Reifen<br />

zu beschaffen, damit keine<br />

Standzeiten entstehen <strong>–</strong> die<br />

ESA führt in verschiedenen<br />

Preiskategorien<br />

passende<br />

Produkte an Lager.<br />

Der Garagist<br />

als Partner des<br />

Automobilisten<br />

kann also jederzeit<br />

punkten. <<br />

Ausgerüstet:<br />

Ein Blick ins ESA-<br />

Pneulager.<br />

Audatex (Schweiz) GmbH<br />

audatex.ch<br />

> Die digitale Carrosseriewelt lebt<br />

pd. Audatex und das C3 Car<br />

Competence Center haben zum<br />

Jahresbeginn eine strategische<br />

Partnerschaft beschlossen.<br />

Damit treffen zwei Schweizer<br />

Firmen, die Experten im Bereich<br />

des digitalen Schadenmanagements<br />

sind, aufeinander.<br />

Das Resultat dieser Kooperation?<br />

Alle Services, sei es<br />

von Audatex oder C3, werden<br />

durchgehend vernetzt. Nach dem<br />

Prinzip «Build your way» kann der<br />

Reparateur selbst entscheiden,<br />

welche Services er für seinen<br />

perfekten Prozess wünscht.<br />

Beginnend bei der schnellen<br />

Schadenaufnahme von Bildern<br />

mit «QapterSync» über die<br />

Planung vom Ersatzfahrzeug bis<br />

zur 3D-Schadenerfassung und<br />

Kalkulation mit «Qapter» oder<br />

zur Ersatzteilebestellung mit<br />

«Global InPart» können alle<br />

Daten dieser innovativen Services<br />

weiterverwendet werden.<br />

Bei der Versicherungskommunikation<br />

und der Instandstellung<br />

wird der Reparateur<br />

durch selbsterklärende Prozesse<br />

begleitend unterstützt. Fremdvergabe<br />

von Reparaturen kann über<br />

den integrierten «eMarketPlace»<br />

einfach abgewickelt werden. Zuletzt<br />

hilft die kombinierte Lösung<br />

auch bei der Abrechnung und bei<br />

der Ablieferung mit diversen Zusatzservices.<br />

Ob Teileinkauf,<br />

Kapazitätsplanung,<br />

Rechnungserstellung<br />

oder<br />

Kommunikation und Abrechnung<br />

mit den Versicherungen: Alle<br />

Partner sind durch integrierte<br />

Plattformen miteinander in Echtzeit<br />

verbunden, was wiederum<br />

Zeit spart und einen transparenten<br />

Prozess fördert. <<br />

98 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

Nokian Tyres<br />

nokiantyres.ch<br />

> Reifen des führenden Winterreifenspezialisten für jeden Bedarf<br />

pd. Nokian Tyres bietet das<br />

passende Modell für jeden<br />

Bedarf: Für SUV garantiert der<br />

neue Nokian WR SUV 4 bestmögliche<br />

Leistung bei Schnee,<br />

Matsch sowie starkem Regen<br />

<strong>–</strong> ob bei Fahrten mit hoher<br />

Geschwindigkeit auf der Autobahn,<br />

im Stadtverkehr oder auf<br />

malerischen Alpenstrassen.<br />

Die Aramid-Seitenwandtechnologie<br />

verlängert ausserdem die<br />

Lebensdauer der Reifen. Die<br />

breitgefächerten Dimensionen<br />

der Reihe Nokian WR A4 sind die<br />

Topprodukte für Sportwagen und<br />

GCS Schweiz AG<br />

gcsag.ch<br />

> Alle Prozesse optimieren und alle Netze bedienen<br />

pd. Die GCS Schweiz AG<br />

besitzt grosses branchenspezifisches<br />

Know-how und beliefert<br />

Carrosserie- und Garagenbetriebe<br />

mit integrierten Softwaresystemen,<br />

die effizientes<br />

Arbeiten ermöglichen und<br />

doppelte Datenerfassung vermeiden.<br />

Die GCS Schweiz AG zeigt am<br />

Branchenevent des VSCI vom 20.<br />

und 21. <strong>Oktober</strong> in Langenthal<br />

Präsenz. Der Besuch von Stand 4<br />

lohnt sich, werden doch<br />

sechs Schweizer Premieren<br />

gezeigt: Die neuen Module<br />

«Mobil Worker» für Kundendienst<br />

und Werkstatt, «Easy<br />

Timer» als Ersatz des Werkstattbuchs<br />

respektive Kalenders mit<br />

Auslastungsangaben sowie<br />

der Ressourcenmanager sind<br />

Beispiele der neuen Dienstleistungen<br />

der GCS Schweiz AG.<br />

Mit dem Dashboard haben<br />

die Garagisten zudem ihre<br />

Daten jederzeit grafisch in<br />

der Übersicht <strong>–</strong> fertig mit dem<br />

VORSCHAU <strong>AUTOINSIDE</strong> 11 <strong>–</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 2.November <strong>2018</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />

Fahrzeuge mit hoher Leistung.<br />

Sie kombinieren hervorragende<br />

Steuerung und verlässlichen Grip<br />

und bieten somit ein Maximum<br />

an Sicherheit und Fahrkomfort.<br />

Der Nokian WR D4 ist ein<br />

Champion in Sachen Griffigkeit.<br />

Mithilfe besonderer Innovationen<br />

ermöglicht er ein sicheres<br />

und ausgeglichenes Fahrverhalten<br />

auf nassen und schneebedeckten<br />

Strassen.<br />

Der Nokian WR C3 mit Aramid-<br />

Seitenwandtechnologie ist<br />

ein effizienter und langlebiger<br />

Reifen für den vielseitigen Einsatz<br />

auf Lieferfahrzeugen und<br />

Kleintransportern, der extreme<br />

Winterverhältnisse mithilfe<br />

seines präzisen Griffs meistert. <<br />

Der neue Nokian WR SUV 4.<br />

mühsamen Listendrucken<br />

und Excelauswertungen. Auch<br />

für den Bereich der Online-<br />

Kalkulationen und -Netzwerke<br />

wird ein Novum präsentiert.<br />

Weitere Argumente für GCS-<br />

Lösungen? Nutzer können sich<br />

intelligent mit Kunden und Ihren<br />

Partnern via «GCSnet» verbinden,<br />

keine Mehrfacherfassung von<br />

Daten mehr sowie die Integration<br />

aller drei Kalkulationsanbieter<br />

Audatex, Auto-i-DAT Silverdat<br />

und Eurotax ERE. <<br />

91. Jahrgang, 11 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

in deutscher und französischer Sprache<br />

WEMF-beglaubigte Auflage per September <strong>2018</strong>:<br />

12 725 Exemplare davon 9548 in Deutsch,<br />

3117 in Französisch<br />

Das auflagenstärkste<br />

Fachmagazin für die<br />

Schweizer Garagisten<br />

Herausgeber<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

agvs-upsa.ch<br />

Verlag<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong>, Wölflistrasse 5<br />

Postfach 64, CH-3000 Bern 22<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />

verlag@agvs-upsa.ch, autoinside.ch<br />

Administration und Aboverwaltung<br />

Jahresabonnement<br />

CHF 1<strong>10</strong>.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Einzelnummer<br />

CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Kontakt: Alain Kyd<br />

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leitende Redaktorin Mobilität), Sandro<br />

Compagno (sco, Redaktionsleiter), Reinhard<br />

Kronenberg (kro, Leiter Publizistik), Sascha<br />

Rhyner (srh, Redaktor Mobilität), Bruno<br />

Sinzig (si, Spezialgebiet Bildung), Andreas<br />

Senger (se, Spezialgebiet Technik), Raoul<br />

Studer (rst, Spezialgebiet Politik).<br />

Weitere Beiträge von: Jean-Philippe Pressl-<br />

Wenger, Andreas Schranz, Karl Baumann,<br />

Chris Regez, Patrick Krauskopf, Magdalena<br />

Gneist, Daniel Schwab, Alexandra Hertrich,<br />

Karl Imlig, Jean-Luc Pirlot.<br />

Gestaltung: Robert Knopf, Christoph Pfister<br />

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«Tag der Schweizer<br />

Garagisten» 2019<br />

Prof. Dr. Falk Hecker weiss, wie<br />

erfolgreiche Konzepte im Aftersales<br />

aussehen: Er hat dazu ein<br />

Sammelwerk geschrieben. Am<br />

15. Januar teilt er seine Erkenntnisse<br />

mit den Tagungsteilnehmern.<br />

Nutzfahrzeuge:<br />

Die «Anpacker» im Fokus<br />

Pneu, Ladungssicherung, Werkzeug,<br />

Spezialaufbauten: Nutzfahrzeuge<br />

sind eine spannende Klasse für sich.<br />

Wir berichten rund um innovative<br />

Konzepte, Spezialprodukte,<br />

Wartung, Reparatur und Unterhalt.<br />

Fahrzeugflotten: Welche<br />

Aufgaben dahinter stecken<br />

Flottenmanagement beinhaltet im<br />

Zeitalter der Digitalisierung eine<br />

ganze Palette von Aufgaben und<br />

Anwendungen, die ökonomische<br />

und immer mehr ökologische<br />

Aspekte zu berücksichtigen haben.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> 99


Das grösste<br />

Ersatzteilsortiment...<br />

• Umfangreiches Ersatzteilsortiment<br />

für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge<br />

in Erstausrüsterqualität<br />

• Carrosserieteile und Autoscheiben<br />

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