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AUTOINSIDE Ausgabe 3 – März 2024

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AUSGABE 3 <strong>–</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Fachmagazin des Schweizer Autogewerbes<br />

Innovativ erfolgreich<br />

Wie dank Café mit dänischem Flair<br />

mehr Kundschaft in die Garage kommt<br />

Seiten 8 <strong>–</strong> 10<br />

Serie Elektromobilität<br />

Die richtige Wahl<br />

der Ladeinfrastruktur ist<br />

wichtig für Garagen<br />

Seiten 26 <strong>–</strong> 28<br />

Fokus Reifen & Räder<br />

Welche Trends es für<br />

die Sommersaison gibt<br />

und alles zum TCS-Test<br />

Seiten 34 <strong>–</strong> 53<br />

GIMS <strong>2024</strong><br />

Comeback nach fünf<br />

Jahren: So war<br />

der Auto-Salon in Genf<br />

Seiten 54 <strong>–</strong> 59


Der Experte<br />

für Ihr Auto<br />

Tom Lüthi<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich an:<br />

Derendinger, CH-3008 Bern,<br />

031 379 82 45, info@carxpert.ch<br />

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<strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Handel & Aftersales<br />

Das RDKS<br />

Dreamteam<br />

von Bosch<br />

5 Vorwort<br />

6 Kurz notiert<br />

54 Rückblick auf das Salon-Comeback<br />

60 Positive Bilanz und keine Chinesen<br />

62 Wertvolle Inputs für den Alltag<br />

Fokus Business<br />

8 Erfolgreich dank eigenem Café<br />

12 Mobilitätsfans auch im Alter<br />

14 Zeit sparen dank KI<br />

64 In den Kofferraum gelegt und fertig<br />

66 Premiere für die Irus Mix<br />

68 Neue Unabhängigkeit des Autohandels<br />

70 Digitale Transformation als Chance<br />

16 Rentabilität im Aftersales erhöhen<br />

20 Eine zündende Erfolgsidee<br />

24 Neues B2B-Tool von Quality1<br />

Politik & Recht<br />

72 Rechtsratgeber: RS und Lohnfortzahlung<br />

Technik & Umwelt<br />

26 Herausforderung Ladeinfrastruktur<br />

30 Die Zukunft: Steer-by-wire<br />

Bildung<br />

74 Strategien gegen Arbeitskräftemangel<br />

76 Nevio Bernet reitet auf der Erfolgswelle<br />

78 Diese Herausforderungen warten<br />

Fokus Reifen & Räder<br />

34 Von der Gummisohle zum Riesenreifen<br />

36 Hier gibt es Reifenwissen<br />

38 Aussichten auf Erfolg<br />

40 Teamspirit als Erfolgsfaktor<br />

42 Chips, Wulstdesign und Luftdruck<br />

44 Felgenreparatur als Zusatzgeschäft<br />

46 TCS-Sommerreifentest<br />

52 Geheimtipp aus Tschechien<br />

82 Bereit, die Nuss zu knacken<br />

85 Geheimnisse der Verkaufspsychologie<br />

86 Regionale Veranstaltungen<br />

88 Business Academy<br />

Verband & Sektionen<br />

90 Grosse Batterien <strong>–</strong> und viele Vorgaben<br />

92 Garagenwelt<br />

94 Bezugsquellenverzeichnis<br />

Bosch QUICK FIT Sensoren und<br />

Bosch TPA 300 Programmiertool.<br />

Die Reifendruckmesslösung.<br />

Qualität für höhere<br />

Sicherheit und langfristige<br />

Kostenersparnis.<br />

Übrigens erfand Robert Bosch<br />

das erste Reifendruckkontrollsystem<br />

vor über 101<br />

Jahren mit der „Bosch-Klingel“.<br />

98 Vorschau & Impressum<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>


LEISTUNGSBEREIT <strong>–</strong> FÜR DEN SOMMER<br />

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BRIDGESTONE<br />

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<strong>Ausgabe</strong> 6 / 2023<br />

Platz 1 von 9<br />

Heft 04/2023<br />

Platz 2 von 13<br />

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Platz 2 von 12<br />

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Bridgestone Europe NV/SA,<br />

Niederlassung Spreitenbach<br />

www.bridgestone.ch


VORWORT<br />

Vertrauensplus für AGVS-Mitglieder<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, sagt ein altbekanntes<br />

Sprichwort. Das eigene Bauchgefühl trügt glücklicherweise<br />

selten <strong>–</strong> und doch gibt es Situationen im Leben, in denen doppelt<br />

genäht besser hält. Etwa beim Kauf eines Occasionsautos.<br />

Dieser Meinung ist auch die renommierte Beratungszeitschrift<br />

«Der Beobachter»: In der Printausgabe von Anfang Februar<br />

werden im Artikel «So fahren Sie gut mit dem Gebrauchtwagen»<br />

Tipps erteilt, worauf man beim Kauf von Occasionen besonders<br />

achten sollte. Hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit eines<br />

Händlers schreibt «Der Beobachter»: «Mitglieder beim AGVS<br />

müssen gewisse Mindeststandards erfüllen.»<br />

Der Ehrenkodex, das im letzten Jahr neu geschaffene, einheitliche<br />

Gütesiegel des AGVS, entfaltet also seine Wirkung. Er dient<br />

unseren Mitgliedern als Leitfaden für den Umgang mit Kundinnen<br />

und Kunden, Mitarbeitenden, Berufskollegen und der Umwelt <strong>–</strong><br />

und stärkt gleichzeitig den Auftritt des Garagisten gegen aussen;<br />

wie jetzt gerade bewiesen.<br />

Nein, gegen Vertrauen und ein verlässliches Bauchgefühl ist<br />

überhaupt nichts einzuwenden. Kontrolle wiederum kann hie<br />

und da eben auch nicht schaden. Vor allem dann, wenn sie,<br />

wie in diesem Beispiel, beiden Seiten zugutekommt.<br />

Wir bleiben dran <strong>–</strong> und halten Sie auf dem Laufenden.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Thomas Hurter<br />

Zentralpräsident<br />

Die ultimative<br />

Garagen-App<br />

www.werk8.app<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 5


KURZ NOTIERT<br />

Täglich aktuelle News:<br />

agvs-upsa.ch<br />

Diese Fahrzeuge waren Teil der weltweit grössten Flottenübergabe des ID. Buzz<br />

Cargo. Foto: Helion<br />

Gigantische Fahrzeugübergabe an Helion<br />

Helion erneuert ihre Nutzfahrzeugflotte und stellt sie auf elektrisch um: Im<br />

Attisholz-Areal (SO) hat der Branchenleader der Solarwirtschaft Ende Januar<br />

zusammen mit Volkswagen Nutzfahrzeuge und Flottenprovider Movon die<br />

weltweit grösste Flottenübergabe des ID. Buzz Cargo organisiert. Mit 100<br />

Fahrzeugen des Modells <strong>–</strong> dem ersten vollelektrischen Transporter von<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge <strong>–</strong> betreibt Helion ab sofort eine der grössten<br />

E-Nutzfahrzeugflotten der Schweiz. Damit geht Helion mit gutem Beispiel im<br />

Thema Energiewende voran und zeigt, dass der Umstieg auf E-Mobilität für<br />

KMU und insbesondere Handwerksbetriebe machbar und auch wirtschaftlich<br />

sinnvoll ist. «Mit der Umstellung unserer Nutzfahrzeugflotte auf elektrisch<br />

bringen wir die Energiewende auch innerhalb des Betriebs weiter voran»,<br />

sagt Noah Heynen, CEO Helion. Das Unternehmen plane, mit dem Umstieg<br />

auf eine E-Flotte rund 300 Tonnen CO 2 pro Jahr einzusparen.<br />

Die Erstplatzierten des «Dealer of the year»-Award 2023. Foto: Audi.<br />

Audi ehrt die besten Schweizer Händler des Jahres<br />

Alljährlich werden an der Audi Business Session die besten Händler<br />

der Marke mit den vier Ringen ausgezeichnet. Den «Dealer of the<br />

year»-Award erhält derjenige, der die besten Ergebnisse der strengen<br />

quantitativen wie auch qualitativen Kriterien in den Bereichen Sales und<br />

Aftersales erzielt. Um sich für den «Dealer of the year»-Award zu qualifizieren,<br />

muss ein Katalog mit diesen Kriterien ganzjährig erfüllt werden.<br />

Insgesamt gab es drei Kategorien, abhängig von der Betriebsgrösse.<br />

Als Erstplatzierte der drei Kategorien wurden in Davos ausgezeichnet:<br />

Kategorie 1: Christen Automobile AG, Schattdorf UR. Kategorie 2: Garage<br />

Heinz Stern AG, Bäretswil ZH. Kategorie 3: Autocorner J.-C. & C. Oberson<br />

S.A., Lutry VD.<br />

Schuwirth im Vorstand der Seat S.A.<br />

Sven Schuwirth ist per 1. Februar <strong>2024</strong> zum neuen Vorstand für Vertrieb und<br />

Marketing der Seat S.A. ernannt worden und wird damit direkt an Seat- und<br />

Cupra-CEO Wayne Griffiths berichten. Schuwirth folgt auf Kai Vogler, der neue<br />

Aufgaben bei der Volkswagen Financial Services Overseas AG übernimmt. Sven<br />

Schuwirth kam im Juni 2021 als Head of Digital Business and Product Strategy<br />

zur Seat S.A. Zu seinen Hauptaufgaben in seiner neuen Funktion wird gehören,<br />

den Wandel des Unternehmens hin zur Elektrifizierung zu leiten, die Markteinführung<br />

der kommenden Modelle <strong>–</strong> darunter Cupra Tavascan, Cupra Terramar<br />

und Cupra Raval <strong>–</strong> zu managen und die Marke Seat weiterzuentwickeln.<br />

Premiere: Schwarz ist<br />

Axaltas Farbe des Jahres<br />

Axalta Coating Systems hat seine<br />

Autofarbe fürs Jahr <strong>2024</strong> erkoren.<br />

Sie heisst «Starry Night» und gilt<br />

als moderner Farbton mit hellblauen<br />

und silbernen Effekt-Pigmenten, der<br />

gemäss Axalta «an die Tiefen des<br />

Universums und die Erforschung<br />

des Weltraums denken lässt». Mit<br />

dem jüngsten Farbton präsentiert<br />

der US-Lackhersteller zum zehnten<br />

Mal seine Top-Farbe. Dabei handelt<br />

es sich erstmals um einen Schwarzton,<br />

der, so Axalta, klassische und<br />

moderne Gestaltungsstile überwinde<br />

und bestens mit anderen Farben,<br />

Finishes, Mustern und Oberflä hen<br />

harmoniere. «Schwarz ist die zweitbeliebteste<br />

Autofarbe auf der ganzen<br />

Welt. Wir freuen uns deshalb<br />

sehr, sie als unsere Autofarbe <strong>2024</strong><br />

zu präsentieren», sagt Dan Benton,<br />

Manager Global Color.<br />

«Starry Night» gilt als moderner Ton<br />

mit hellblauen und silbernen Effekten.<br />

Foto: Axalta<br />

Seit diesem Jahr erhält jeder<br />

Autopro-Partner zusätzlich das<br />

Remote-Diagnosetool h-RDx überlassen.<br />

Foto: Hostettler Autotechnik<br />

400. Autopro-Partner bei<br />

Hostettler Autotechnik AG<br />

Ein Konzept wie ein Baukasten,<br />

das bietet Autopro und deckt damit<br />

verschiedenste Bedürfnisse von<br />

Garagistinnen und Garagisten ab,<br />

vom Bereich Diagnose und Technik<br />

über Marketing bis hin zum Thema<br />

Betriebswirtschaft. Anfang <strong>2024</strong><br />

stieg nun der 400. Partner bei<br />

Autopro ein: die Grund AG Fahrzeuge<br />

aus Triengen LU. «Wir brauchen keine<br />

weiteren Schilder, kein weiteres<br />

Marketing, keinen Bodenbelag <strong>–</strong> nur<br />

technischer Support ist gewünscht.<br />

Im Technik-Modul sind technische<br />

Aus- und Weiterbildungen inklusive,<br />

und zwar so viel und oft wir dies<br />

wünschen. Dazu kommen die eigene<br />

Hotline sowie das technische Informationssystem<br />

H-Technik», erklärt<br />

Marcel Riedweg, Leiter Aftersales<br />

bei der Garage Grund. «Mit H-Technik<br />

können wir alle unsere Kundenfahrzeuge<br />

bearbeiten <strong>–</strong> und so markenunabhängigen<br />

Service anbieten.»<br />

LE GARAGE FEIERT 25 JAHRE!<br />

FEIERN SIE MIT UNS.


KURZ NOTIERT<br />

Täglich aktuelle News:<br />

agvs-upsa.ch<br />

Grosser Einsatz für Verkehr<br />

und Autogewerbe<br />

Nach 20 Jahren Tätigkeit im Nationalrat<br />

hat sich der Solothurner<br />

SVP-Politiker Walter Wobmann (66)<br />

aus diesem Gremium verabschiedet.<br />

Der gelernte Automechaniker<br />

war in all diesen Jahren ein sehr<br />

aktiver und anerkannter Vertreter<br />

des Strassenverkehrs und des<br />

Fahrzeuggewerbes. Er war in<br />

entsprechenden Kommissionen<br />

aktiv und führte einige erfolgreiche<br />

Abstimmungskämpfe, so beispielsweise<br />

gegen die Erhöhung der<br />

Autobahnvignette. Er danke dem<br />

AGVS für die angenehme Zusammenarbeit<br />

und bleibe natürlich<br />

weiterhin politisch aktiv, so u.a. bei<br />

Strasseschweiz, der Swiss Moto<br />

oder auch der ausserparlamentarischen<br />

Kommission «Lärm», sagt<br />

Wobmann.<br />

Walter Wobmann. Foto: zVg<br />

Neue Mitglieder<br />

Der AGVS konnte im Dezember<br />

17 neue Mitglieder mit insgesamt<br />

89 Mitarbeitenden begrüssen.<br />

Wir heissen die neuen Mitgliederbetriebe<br />

herzlich willkommen.<br />

Sektion Freiburg<br />

▪ Garage du Château d’En Bas<br />

Sàrl, Broc<br />

▪ DIMAB Rossens SA,<br />

Farvagny-le-Grand<br />

▪ Garage Duding SA, Corbières<br />

Sektion Graubünden<br />

▪ Auto Strada SA, Strada<br />

▪ Garage Cordasco, Chur<br />

Sektion Schwyz<br />

▪ Speedy Kälin Stefan, Einsiedeln<br />

▪ Dorfgarage Pneuhuus Holdener,<br />

Oberiberg<br />

Sektion Solothurn<br />

▪ Auto Bortignon AG,<br />

Lohn-Ammannsegg<br />

Sektion St. Gallen, Appenzell,<br />

Fürstentum Liechtenstein<br />

▪ CarStation GmbH,<br />

Rorschacherberg<br />

▪ Automobile Meier AG, Vaduz<br />

Sektion Tessin<br />

▪ Garage Fossato SA, Giubiasco<br />

▪ Garage Gottardi SA, Rivera<br />

▪ Garage Torretta SA, Minusio<br />

Sektion Thurgau<br />

▪ Dorf Garage Felben AG,<br />

Felben-Wellhausen<br />

▪ Etienne Huber AG, Wängi<br />

▪ Wespi Fahrzeugtechnik GmbH,<br />

Kreuzlingen<br />

Sektion Zürich<br />

▪ Interhorse (Schweiz) AG,<br />

Bachenbülach<br />

Rigaglia übernimmt bei<br />

Mazda (Suisse) SA<br />

Seit Juni 2022 macht sich Alfio<br />

Rigaglia als Regional Manager<br />

in den Regionen Ostschweiz und<br />

Tessin für Mazda (Suisse) SA<br />

verdient. Per 1. Dezember 2023<br />

hat er die Verantwortung des<br />

Fleet & Remarketing Teams von<br />

Mazda (Suisse) SA übernommen,<br />

die bis anhin in den Händen<br />

von Sébastien Fantino lag. Der<br />

46-jährige gelernte Automechaniker<br />

verfügt über ein Handelsdiplom,<br />

einen eidgenössischen<br />

Fachausweis als Automobil-Verkaufsberater<br />

sowie über mehr als<br />

20 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche<br />

und studiert derzeit<br />

an der ZHAW in Zürich an seinem<br />

Master of Advanced Studies in<br />

Leadership & Management.<br />

Alfio Rigaglia. Foto: Mazda (Suisse) SA<br />

Von der Franz AG an<br />

die Amag Automobil und<br />

Motoren AG<br />

Die Digitalisierung, neue Technologien<br />

und neue Mobilitätsangebote<br />

verändern die Branche. Die Franz<br />

AG hat sich deshalb entschieden,<br />

das VW-, VW Nutzfahrzeugeund<br />

Skoda-Garagengeschäft per<br />

1. Juni <strong>2024</strong> an die Amag Automobil<br />

und Motoren AG zu verkaufen. Die<br />

Franz AG als eine Vertreterin u.a.<br />

der Marken Volkswagen und VW<br />

Nutzfahrzeuge sowie Skoda in der<br />

Region Zürich hat in den letzten<br />

Jahren konsequent in die Weiterentwicklung<br />

ihrer Autohäuser<br />

investiert. Die zukünftigen Trends<br />

des Automobilmarkts zeigen jedoch,<br />

dass eine nachhaltige Entwicklung<br />

im bisherigen Setup herausfordernd<br />

wird. Mit Blick auf die langfristige<br />

Zukunftssicherung für das Geschäft<br />

hat die Franz AG mit der Amag<br />

Automobil und Motoren AG ein<br />

Unternehmen gefunden, welches<br />

das Garagengeschäft der Franz AG<br />

an den Standorten Wettingen,<br />

Wettswil, Zürich Badenerstrasse<br />

und Wollishofen für die Volkswagen-<br />

Konzernmarken (Verkauf, Service<br />

und Karosserie) übernehmen wird.<br />

Michel Tschanz, CEO der Franz AG,<br />

ANS<br />

ANNI<br />

JAHRE<br />

sagt: «Die aktuellen Entwicklungen<br />

und Veränderungen am Markt bedeuten<br />

viel Handlungsbedarf und<br />

Investitionen, um den zukünftigen<br />

Kundenbedürfnissen zu entsprechen.<br />

Um diese anspruchsvollen Anforderungen<br />

in hoher Qualität erfüllen zu<br />

können, müssen Synergien genutzt<br />

werden können. Ich bin überzeugt,<br />

dass dies der Amag gelingen wird.»<br />

ANS<br />

ANNI<br />

25<br />

JAHRE<br />

ANS<br />

JAHRE<br />

ANNI<br />

JA<br />

J


FOKUS BUSINESS FOKUS<br />

Innovationen und ein Hauch Dänemark<br />

Erfolgreich dank<br />

eigenem Café<br />

In dieser Garage wird Innovation gelebt: Die Jensen AG in<br />

Rümlang ZH bietet einen umfassenden Service für Online-<br />

Terminbuchungen und ein angegliedertes Café mit dänischem<br />

Flair. Inhaber Lars Jensen erklärt, wie aus der kleinen Toyota-<br />

Garage ein boomender Betrieb mit Strahlkraft in der Region<br />

wurde und was sogar den Europachef von Lexus beeindruckte.<br />

Sascha Rhyner<br />

Zur Kaffebutik von Nicole Jensen gehört auch<br />

ein Shop mit rund 1000 ausschliesslich dänischen<br />

Artikeln.<br />

Ein normaler Abend, irgendwann in den 1990er-Jahren in der Stadt<br />

Zürich. Ein junger Schweizer mit dänischem Namen trifft eine<br />

junge Dänin mit Schweizer Namen und Schweizer Pass. So begann<br />

die Erfolgsgeschichte der Jensen AG in Rümlang. «Ich absolvierte nach<br />

dem Gymnasium ein Jahr als Au-Pair in Zürich, aber es war nie die<br />

Idee, dass ich ins Ausland ziehe», erzählt Nicole Jensen. Sie wuchs in<br />

der Nähe von Kopenhagen auf und fühlte sich dort eigentlich wohl<br />

und gut aufgehoben. Jetzt hat sie einen Flecken Dänemark in Rümlang<br />

geschaffen, der nicht nur für die Autokunden zum Anziehungspunkt<br />

geworden ist.<br />

Dabei fristete die Garage in den ersten Jahren nach der Eröffnung noch<br />

ein Mauerblümchendasein. «Mein Vater gründete den Betrieb und entschied<br />

sich für Toyota, weil er Gutes über die Marke gehört hatte»,<br />

erinnert sich Lars Jensen. Selbst schloss er eine KV-Lehre ab und stieg<br />

1993 eigentlich nur zur Überbrückung ins elterliche Geschäft ein. «Ich<br />

schreibe aber nicht so gerne Bewerbungen, deshalb blieb ich hängen»,<br />

erzählt er mit einem Lachen. Und er absolvierte die Ausbildung zum<br />

eidgenössischen Automobil-Verkaufsberater.<br />

Nach zehn Jahren zog die Jensen AG in einen Neubau. «Vorher waren<br />

wir zu Miete», sagt Jensen. «Mit dieser Investition wurden wir verstärkt<br />

wahrgenommen.» Endlich gebe es eine Toyota-Garage, sei die<br />

Reaktion gewesen. Der grosse Schritt passiert 2015: «Wir bauten ein<br />

neues Gebäude, in dem wir Werkstatt, ein grosses Reifenhotel und<br />

die Spenglerei unterbrachten», erläutert Lars Jensen, der 2008 den<br />

Betrieb von seinem Vater komplett übernahm. «Gleichzeitig bauten<br />

wir den Showroom komplett um.» Wobei dieser bei Jensens Wowroom<br />

heisst. Die Holzfassade des Gebäudes vermittelt das Flair von<br />

skandinavischen Ferienhäuschen. Und die Idee für die Kaffebutik<br />

wurde realisiert. «Eine Garage braucht ohnehin eine Kaffee-Ecke für<br />

wartende Kunden», so Jensen. Entstanden ist ein öffentliches Café<br />

mit skandinavischem Flair und einem Hauch «Hygge» <strong>–</strong> vollendeter<br />

dänischer Gemütlichkeit.<br />

Anteil der weiblichen Kundschaft angestiegen<br />

«Hygge» heisst auch: mehrere Stunden am Tisch sitzen und sich gemeinsam<br />

bei Essen und Trinken mit den grossen und kleinen Dingen<br />

des Lebens auseinandersetzen. Besonders beliebt ist das Frühstück<br />

Deluxe, während in der Werkstatt die Reifen gewechselt werden oder<br />

das Auto gereinigt wird. «Die Kunden geniessen die Wartezeit hier<br />

oben und es entlastet gleichzeitig unseren Kundendienst», sagt Lars<br />

Jensen. Die Kaffebutik ist aber nicht nur bei den Kundinnen und Kunden<br />

des Autohauses beliebt. Nicht selten sitzen Gäste ohne Auto im<br />

Café <strong>–</strong> sei es für ein kleines Kaffeekränzchen oder mit dem Notebook.<br />

«Beim Umbau haben wir darauf geachtet, dass sich die weibliche<br />

Kundschaft wohl fühlt», erklärt Jensen. Es zahlt sich aus: Die Zahl der<br />

weiblichen Gäste sei markant angestiegen; sie kommen aus der ganzen<br />

8<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS BUSINESS<br />

Region von Bülach bis Stadt Zürich. «Manchmal ist eine Clique hier<br />

und gönnt sich ein Cüpli», erzählt Nicole Jensen. Zur Kaffebutik gehört<br />

auch ein Shop (inkl. Onlineshop) mit rund 1000 Artikeln.<br />

Besonders nachgefragt ist der Samstagsbrunch <strong>–</strong> die 20 Plätze sind<br />

meistens ausgebucht. Ausserdem findet einmal pro Monat eine Yoga-<br />

Lektion mit rund 15 Teilnehmenden statt. «Diese frühstücken anschliessend<br />

und so ist schon Leben im Haus, bevor wir eigentlich öffnen»,<br />

sagt Lars Jensen. Die gute Stimmung der Kaffebutik schwappt<br />

auch gerne in den Wowroom über. Das skandinavische Flair und die<br />

guten Vibes hätten auch Pascal Ruch, Europachef von Lexus, beeindruckt.<br />

«Wir können hier auch verschiedene Events wie Ausstellungen,<br />

Konzerte oder Modeschauen durchführen», sagt Nicole Jensen.<br />

Die Kaffebutik als Aufenthaltsraum wird für Lars Jensen in Zukunft<br />

noch an Bedeutung gewinnen. «Die zunehmende Elektrifizierung der<br />

Fahrzeuge wird dafür sorgen, dass die Autos nicht mehr gleich lange<br />

in der Werkstatt sein werden», sagt er. Sie hätten aber nicht die Kapazität,<br />

um dreimal so viele Autos wie heute den ganzen Tag auf dem<br />

Gelände zu haben. «Wünschenswert wäre, wenn der Kunde in der Kaffebutik<br />

auf seinen Wagen wartet, alles digital abläuft und die Bezahlung<br />

gleich beim Checkout erfolgt», blickt Lars Jensen in die Zukunft.<br />

Dazu gehört auch ein einfach bedienbares Online-Terminbuchungstool<br />

auf der Website. «Es sind mehr oder weniger alle Dienstleistungen<br />

über unsere Website buchbar <strong>–</strong> inklusive Probefahrt oder Frühstück<br />

Deluxe», erklärt Jensen. Damit entspricht die Jensen AG einem<br />

wachsenden Bedürfnis. «Rund zehn Prozent der Termine werden<br />

schon über das Online-Tool gebucht <strong>–</strong> Tendenz steigend»,<br />

so Jensen weiter. Ganz zufrieden ist er indes noch<br />

nicht. «Wir wechselten letzten Winter das DMS und<br />

haben mit BME eine Schweizer Lösung», führt er aus.<br />

Mit diesem werden nun die Schnittstellen optimiert<br />

und noch mehr auf die Marke Toyota getrimmt. «Im Moment<br />

reserviert das Buchungstool nur den Slot und der Kundendienst muss<br />

die Details noch in den Online-Werkstattplaner übertragen», erklärt<br />

Jensen. «Bald aber sind die Systeme miteinander gekoppelt und der<br />

Kundendienst kann den Termin mit einem digitalen Knopfdruck bestätigen.»<br />

Die hinterlegten Kundendaten werden automatisch übertragen;<br />

der Prozess wird für Kundschaft und Kundendienst einfacher.<br />

In Bytes statt in Beton investiert<br />

Zum physischen Erscheinungsbild in Rümlang passt der Internetauftritt.<br />

Ein bildschirmfüllender Kurzfilm fängt den Blick des Besuchers <strong>–</strong><br />

mit stilvollen Aufnahmen von Menschen in der Natur kombiniert mit<br />

schemenhaften Bildern zum Thema Mobilität. Neben den erwähnten<br />

Möglichkeiten zur Terminbuchung fällt die Seite mit den offenen Stellen<br />

und hier vor allem das witzige Video auf. Dass Jensen die Domain<br />

schon 1998 registrieren liess, zeugt vom Pioniergeist des Zürchers. Für<br />

Online-Werbung nutzt die Jensen AG vor allem Google-Ads. «Google<br />

ist ein grosser Zubringer», versichert Lars Jensen. «Das stellen wir<br />

einerseits bei unseren Kundenbefragungen fest.» Anderseits gibt der<br />

Online-Shop der Kaffebutik hier wertvolle Hinweise. «Hier können<br />

wir direkt nachvollziehen, wie eine Werbekampagne wirkt. Im Garagenbereich<br />

ist das etwas schwieriger.» Jensen war bewusst: «Wird<br />

man im Internet nicht gesehen oder gefunden, dann existiert man<br />

auch nicht.»<br />

Dazu passt der Investitionsschub im Jahr 2018: «Wir entschieden,<br />

nicht in Beton, sondern in Bytes zu investieren.» So stellte die Jensen<br />

AG einen Wirtschaftsinformatiker ein <strong>–</strong> ein Glücksfall, wie<br />

Jensen betont. In diesem Zug entstand der neue<br />

Internetauftritt, der auch das Image<br />

der Jensen AG als «Lieblingsgarage»<br />

stärken soll.<br />

Zu den Investi-<br />

Mit dem Werkstatt-Neubau (links) gab es neue<br />

Möglichkeiten im Hauptgebäude; im oberen Stock<br />

mit den runden Fenstern sind nun die Büros und<br />

die Kaffebutik. Fotos: AGVS-Medien<br />

Fortsetzung Seite 10<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 9


FOKUS BUSINESS FOKUS<br />

Blick von der Kaffebutik in den Wowroom mit der Discokugel und dem stylischen<br />

Welcome-Desk.<br />

tionen in Hard- und Software gehörte, dass jeder Mitarbeitende in der<br />

Werkstatt das eigene Notebook hat. «Die Werkstattaufträge sind bald<br />

nur noch digital <strong>–</strong> ohne Papier; das zahlt auf das Konto der Nachhaltigkeit<br />

ein», so Jensen. Überhaupt ist dem Inhaber die Zufriedenheit<br />

der Belegschaft wichtig: «Mit glücklichen Mitarbeitenden hat man<br />

glückliche Kunden.» Deshalb ist es wichtig, dass auch die Infrastruktur<br />

passt <strong>–</strong> beispielsweise mit Snap-on-Werkzeugen. «Das sei der Rolls<br />

Royce unter den Werkzeugen, wurde mir gesagt», erklärt Lars Jensen<br />

lachend.<br />

Etwas Tolles für die nächste Generation<br />

Zur Betriebskultur gehört bei der Jensen AG das Du <strong>–</strong> vom Lernenden<br />

über den Chef bis zur Kundschaft und erst recht in der Kaffebutik. Das<br />

Du ist in Skandinavien üblich; einzig das Königspaar wird in der Regel<br />

gesiezt. Damit einhergehend: flache Hierarchien. «Man muss sich<br />

ersetzbar machen», ist Jensen überzeugt. «Den Mitarbeitenden macht<br />

es mehr Spass, wenn sie Verantwortung tragen können und nicht für<br />

jeden Entscheid das Okay beim Chef abholen müssen.» Die Weiterentwicklung<br />

des eigenen Betriebs ist ihm deshalb ein grosses Anliegen.<br />

Nicole und Lars Jensen führen in Rümlang ZH eine<br />

Garage mit einem integrierten, öffentlichen<br />

Café <strong>–</strong> die Kaffebutik verströmt skandinavisches<br />

Flair und lädt nicht nur Garagenkundschaft<br />

zum Verweilen.<br />

Einmal pro Jahr<br />

gönnt er sich eine<br />

Auszeit in Dänemark:<br />

«Während einer Woche<br />

arbeite ich nicht im Geschäft, sondern am Geschäft.» Und er<br />

kommt voller Ideen zurück <strong>–</strong> wie beispielsweise der «5+-Ferien». Wer<br />

mehr als fünf Jahre bei der Jensen AG ist, erhält eine sechste Ferienwoche.<br />

«So ist auch der Fachkräftemangel bei uns kein Thema.»<br />

Keine Frage: Die Jensen AG lebt «Innovation trifft Garage», das Motto<br />

des diesjährigen «Tag der Schweizer Garagen». Die nächsten geplanten<br />

Investitionen verbessern die Nachhaltigkeit, denn Jensens wollen<br />

auch in diesem Bereich eine Vorbildrolle einnehmen. Eine Fotovoltaikanlage<br />

soll aufs Dach und im gleichen Zug werden die Dachisolation<br />

verbessert und die Gasheizung ausgetauscht. «Wir wollen etwas Tolles<br />

für die nächste Generation vorbereiten.» Die beiden Söhne Dominic<br />

und Noel dürfte es freuen. Noel studiert AI & Robotics und ist bereits<br />

im Betrieb anzutreffen.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

jensen.ch<br />

10<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Nachhaltigkeit,<br />

die sich ultra anfühlt.<br />

Der Continental UltraContact NXT.<br />

Maximale Sicherheit* 1 , mehr Nachhaltigkeit* 2 .<br />

Nachhaltig mit bis zu 65%* 3 recycelten und erneuerbaren Materialien.<br />

Ultralang ein gutes Fahrgefühl.<br />

Sicher und nachhaltig entschieden.<br />

* 1 Maximale Sicherheit: in Bezug auf Nasshaftung Klasse A, bestmögliche EU-Label Bewertung.<br />

* 2 Mehr Nachhaltigkeit: innerhalb des Continental-Sommerportfolios.<br />

* 3 Der genaue Anteil hängt von der Reifengrösse ab. Der UltraContact NXT beinhaltet recyceltes<br />

und erneuerbares Material und nach ISCC PLUS Massenbilanz-zertifiziertes Material aus<br />

biologischen, biologisch-zirkulären und/oder zirkulären Rohstoffen.<br />

Jetzt mehr erfahren:<br />

www.continental-tires.com/ch/de<br />

Kompatibel mit Elektrofahrzeugen


FOKUS BUSINESS<br />

Moveme für Mobilität im Alltag auch nach dem Autofahren<br />

Mobilitätsfans auch im Alter<br />

Garagisten und Garagistinnen sind der Ansprechpartner, wenn es um Fragen zur Mobilität geht oder wenn<br />

etwas mit dem Auto nicht stimmt. Sie sind es aber auch, wenn man altersbedingt auf die lieb gewonnene<br />

Mobilität verzichten muss. Jürg A. Stettler<br />

Demografisch tut sich das Feld <strong>–</strong> auch<br />

das Geschäftsfeld <strong>–</strong> für die Mobilität im<br />

Alter und nach dem Auto immer mehr auf»,<br />

so Erhard Luginbühl. Der Auto-Ingenieur und<br />

Lastwagenmechaniker gibt unumwunden zu:<br />

«Ich bin ein Fan der Mobilität <strong>–</strong> und zwar aller<br />

Art. Ich bin damit aufgewachsen, habe alle<br />

Fahrausweise gemacht, aber ich weiss auch,<br />

dass es sehr schwierig wird, wenn ich einst<br />

mein ‹Billett› altershalber abgeben muss.<br />

Daher habe ich mich schon sehr früh damit<br />

beschäftigt, was danach passiert. Wir sind<br />

deshalb Ende der 1980er/Anfang der 1990er-<br />

Jahre mit der Luginbühl Fahrzeugtechnik AG<br />

auch in die Elektromobilität eingestiegen.»<br />

Einst zu früh eingestiegen<br />

Sein Unternehmen sammelte dabei viel Erfahrung,<br />

war aber seiner Zeit und den Bedürfnissen<br />

der Kundinnen und Kunden voraus. Luginbühl<br />

erinnert sich: «Wir waren viel zu früh<br />

dran mit dem Pinguin-Fahrzeug von 1991 mit<br />

bis zu 100 km Reichweite und 61 km/h Höchstgeschwindigkeit<br />

oder dem Horlacher Saxi von<br />

1996 mit 60 km Reichweite und 80 km/h <strong>–</strong> damals<br />

war das Fahren von E-Autos noch ein<br />

Öko-Abenteuer.» Der Moveme-Chef ergänzt:<br />

«Die Zeit war noch nicht reif, die Batterien<br />

waren noch zu schlecht.» Die Situation hat<br />

sich inzwischen grundlegend geändert: E-Mobilität<br />

ist längst kein Abenteuer mehr. Auch<br />

die Altersstruktur der Bevölkerung hat sich<br />

gewandelt und wird sich noch massiv verändern.<br />

Experten gehen davon aus, dass die<br />

Schweiz 2040 wohl 10 Millionen Einwohner<br />

hat, wobei die Bevölkerung primär im Bereich<br />

der Senioren wachsen wird. Jeder Vierte wird<br />

dann 65 oder älter sein, und es wird doppelt<br />

so viele Menschen über 80 geben wie heute.<br />

Das ändert auch die Ansprüche an die Mobilität.<br />

Technik für Garagist beherrschbar<br />

Durch einen Zufall stiess Luginbühl einst<br />

auf vierrädrige Seniorfahrzeuge, wie man sie<br />

vor allem aus skandinavischen Ländern oder<br />

Nordamerika kennt. Anstelle von Trottinetts<br />

Heidi Senn, zuständig fürs Marketing,<br />

und CEO Erhard Luginbühl im Möriker<br />

Showroom.<br />

sollten sie bei einem Logistiker eingesetzt werden.<br />

«Als ich sie hier im Firmensitz in Möriken<br />

testete, kam meine Nachbarin auf mich<br />

zu und sagte ‹genauso ein Fahrzeug will ich!›»,<br />

erklärt er. Sie wurde zur ersten Moveme-Kundin<br />

und brachte den findigen Aargauer auch<br />

auf die Idee, Seniorenfahrzeuge als Geschäftsfeld<br />

weiterzuentwickeln.<br />

«Die Technik darin ist für uns beherrschbar.<br />

Es hat einen Antrieb, es hat Batterien, eine<br />

Lenkung und Licht <strong>–</strong> für einen ‹Automech›<br />

ist dies alles beherrschbar», so Luginbühl. Daher<br />

begann er, Fahrzeuge zu importieren und<br />

hat vor etwa zehn Jahren die Moveme AG<br />

gegründet, die sich nicht nur um die Elektrofahrzeuge,<br />

sondern auch um Senkrechtaufzüge<br />

und Treppenlifte kümmert.<br />

12<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS BUSINESS<br />

Garagist als idealer Partner<br />

Diese Art der Mobilität bietet Moveme bislang<br />

in der Region an, doch Erhard Luginbühl<br />

würde das Geschäftsfeld gerne skalieren und<br />

auf die ganze Schweiz ausdehnen. «Der Autogaragist<br />

ist hier der ideale Partner. Wir haben<br />

beispielsweise bereits gelernt, dass es der Velomechaniker<br />

nicht ist», erläutert er. Wieso<br />

denn das? «Der Velo- oder Töfflimech ist von<br />

der Organisation <strong>–</strong> auch in der Werkstatt und<br />

von den Tools her <strong>–</strong> nicht auf zweispurige<br />

Fahrzeuge ausgerichtet, ob bei Hebeanlagen<br />

oder auch Betriebsstoffen. Zusammenarbeiten<br />

kamen nie richtig zum Fliegen, ganz im Gegensatz<br />

zu denjenigen mit Garagen. Diese nutzen<br />

die Moveme-Produkte als Zusatzgeschäft und<br />

haben im Showroom vielleicht eine Nische,<br />

wo sie ein oder zwei Fahrzeuge von uns platzieren<br />

können», erläutert er. «Von uns kriegt<br />

der Garagist dann auch ein Briefing zu diesen<br />

Fahrzeugen. Die Fahrzeuge brauchen zudem<br />

Wartung und Service. Vielleicht geht mal etwas<br />

kaputt, das gibt dann jeweils einige Werkstattstunden,<br />

ob beim Reifenwechsel, beim<br />

Brems- oder Lichtcheck.»<br />

Luginbühl gibt im Moveme-Showroom, wo<br />

vom zusammenklappbaren, bis zu 10 km/h<br />

schnellen E-Mobil bis zu unterschiedlichen<br />

Auch für<br />

Reisen gut<br />

geeignet: das<br />

zusammenklappbare<br />

Elektromobil<br />

von Move<br />

<strong>–</strong> das auch<br />

nur gemietet<br />

werden kann.<br />

Nicht nur Elektrofahrzeuge für die Mobilität im Alter, sondern auch Treppen- und Senkrechtliften gehören zum<br />

Angebot der Moveme AG. Fotos: AGVS-Medien<br />

Kabinenfahrzeugen samt Standheizungen eine<br />

Fülle an Mobilitätslösungen fürs Alter stehen,<br />

zu bedenken: «Der Garagist ist oft viel<br />

näher an möglichen Kundinnen und Kunden<br />

für unsere Fahrzeuge dran. Und mit den sogenannten<br />

Babyboomern, die schon über 70<br />

Jahre alt sind oder es bald werden, kommt<br />

ein grosser Bevölkerungsteil in ein Alter, wo<br />

man das Autofahren aufgibt und nach alternativen<br />

Möglichkeiten für die Alltagsmobilität<br />

sucht.»<br />

Emotionalen Schritt begleiten<br />

Der Garagist sei erster Ansprechpartner für<br />

fast alle Leute, wenn sie ihr Billett abgeben<br />

müssten. Es gebe zwar schon Kunden, die sich<br />

etwa ein bis zwei Jahre vor diesem Zeitpunkt<br />

erstmals mit der Mobilität danach befassen<br />

würden. «Viele schauen sich unser Angebot<br />

an, nehmen Prospekte mit und kommen dann<br />

mit diesem in der Hand wieder und sagen:<br />

‹Nun ist es so weit, ich werde morgen mein<br />

Billett abgeben›», verrät Luginbühl. «Da gibt<br />

es teils sehr rührende Szenen, da es für viele<br />

ein grosser und emotionaler Schritt ist, aufs<br />

Auto zu verzichten.»<br />

Viele Kunden sprächen aber als erstes mit<br />

dem Garagisten über diesen Schritt, dann sei<br />

es von Vorteil, wenn dieser eine Option für<br />

eine Anschlussmobilität aufzeigen oder sogar<br />

anbieten könne. «Der Garagist will diese<br />

Fahrzeuge ja primär mal in Konsignation bei<br />

sich haben und ‹antesten›, da sind wir von<br />

Moveme der richtige Partner. Dann machen<br />

wir mit ihm einen Ankauf ab, wie beim Autohandel»,<br />

erläutert Erhard Luginbühl. Moveme<br />

übernimmt die Rolle des klassischen Importeurs,<br />

erlaubt den Zugriff aufs Teilelager und<br />

liefert Infomaterial auf Deutsch. «Der Garagist<br />

kann sich auch selbst organisieren, aber bei<br />

vielen Teilen muss man eine gewisse Menge<br />

abnehmen und die Kontakte nach Fernost, Indien<br />

oder den Mittleren Osten sind nicht nur<br />

einfach zu händeln», gibt er abschliessend zu<br />

bedenken.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

moveme.ch<br />

Zeitgemässe Mitarbeiter-AG<br />

Wie die «Reise» nach dem Autofahren<br />

weitergehen kann, darum kümmert sich<br />

Erhard Luginbühl mit der Moveme AG.<br />

Letzten Monat gab der Firmeninhaber zudem<br />

bekannt, wie die «Reise» für die Luginbühl<br />

Fahrzeugtechnik AG und die Moveme AG<br />

selbst weitergehen soll. Sie werden als zeitgemässe<br />

Mitarbeiter-AG geführt, bei denen<br />

die beiden bisherigen Aktionäre Erhard<br />

Luginbühl und Kathrin Hilfiker sowie die langjährig<br />

Mitarbeitenden Heidi Senn, Christoph<br />

Steiner und Naim Shabani zu gleichen Teilen<br />

Aktien zeichneten.<br />

KLEBENSFREUND<br />

SEIT 1994<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 13


FOKUS BUSINESS FOKUS<br />

Foto-App<br />

Fahrzeugfotografie mit KI-gestützter<br />

Bildbearbeitung<br />

Mit der App GAD24 können Fahrzeughändlerinnen und -händler Zeit sparen. Das Tool der Pixel24 AG<br />

ermöglicht eine professionelle Fahrzeugfotografie mit dem Smartphone. So können Anzeigen aufgewertet<br />

und Standzeiten verkürzt werden. Ilir Pinto<br />

Die aufgenommenen Fotos können direkt via Smartphone zur Weiterverarbeitung<br />

übertragen werden. Hierbei kommt künstliche Intelligenz<br />

zum Einsatz: Die Fahrzeuge werden freigestellt (sowohl in der<br />

Innen- als auch Aussenansicht) und mit einem personalisierten Hintergrund<br />

versehen <strong>–</strong> auf Wunsch einschliesslich CI-Elementen. «Das<br />

Tool kann alle Fahrzeuge bearbeiten, von Auto bis Motorrad», sagt<br />

Markus Garcia, CEO der von ihm 2018 gegründeten Pixel24 AG, welche<br />

die GAD-Software entwickelt und auf den Markt gebracht hat.<br />

Wenn man Modelle fotografieren möchte, die nicht durch die künstliche<br />

Intelligenz freigestellt werden können, besteht die Möglichkeit,<br />

jene Fahrzeuge innert sechs Stunden durch die Grafiker von Pixel24<br />

bearbeiten zu lassen <strong>–</strong> gegen einen Preiszuschlag.<br />

GAD24 ermöglicht eine effiziente und einheitliche Fahrzeugfotografie für den professionellen<br />

Handel. Foto: Pixel24 AG<br />

Wer erfolgreich Fahrzeuge verkaufen will, muss sie professionell<br />

präsentieren. Dafür ist es heute nicht mehr unbedingt nötig,<br />

in ein teureres Fotoequipment zu investieren. Selbst Amateure können<br />

mit ihrem Smartphone Fotos in hervorragender Qualität machen.<br />

Mit der App GAD24 müssen Fahrzeughändlerinnen und -händler nicht<br />

darauf achten, dass der Hintergrund, vor dem das Gefährt steht, schön<br />

aussieht und aufgeräumt ist. Sie brauchen nur genügend Platz, um einmal<br />

um das Fahrzeug herumzugehen. Dabei werden sie von der App<br />

geführt, um stets die richtigen Ansichten und Winkel zu finden. Derweil<br />

nimmt die Software automatisch eine bestimmte Anzahl Bilder<br />

auf. Für 360-Grad-Aussenaufnahmen, die auch möglich sind, braucht<br />

es beispielsweise lediglich 16 Bilder.<br />

Für grosse Fahrzeugbörsen oder Social Media<br />

Die User können verschiedene Sets erstellen, die speziell auf die grossen<br />

Fahrzeugbörsen zugeschnitten sind <strong>–</strong> oder auf den Verkauf über<br />

soziale Medien. «Auf Social Media lassen sich auffälligere Sachen machen,<br />

die unter Umständen nicht den Richtlinien der Fahrzeugportale<br />

entsprechen», erklärt Garcia. Die fertigen Fotos können auf dem<br />

Smartphone oder Computer heruntergeladen und gespeichert und<br />

optional über die DMS-Schnittstelle ins System der Händlerin oder<br />

des Händlers integriert werden.<br />

Die Pixel24 AG hat ihren Sitz in Feusisberg SZ und ist spezialisiert auf<br />

diverse digitale Lösungen für den professionellen Handel mit Fahrzeugen.<br />

Heute hat die Pixel24 AG laut eigenen Angaben schweizweit rund<br />

300 Kunden. Die GAD-App wurde über 150 000 Mal installiert, und es<br />

gibt drei Abo-Modelle (Standard, Premium und Premium-Plus; 39 bis<br />

139 Franken pro Jahr). Je nach Abo mit KI-Autokorrektur bis zur manuellen<br />

Qualitätskontrolle und Nachbearbeitung durch die Grafiker.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

pixel24.world<br />

Ich wрde im Aargau hрgсtlt.<br />

Midland <strong>–</strong> Swiss Quality Oil<br />

14<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Klare Sicht dank<br />

RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | www.riwax.com


FOKUS BUSINESS<br />

Spotlight Autohaus <strong>2024</strong><br />

Wie man die<br />

Renta bilität im<br />

Aftersales erhöht<br />

Das Fachforum Spotlight Autohaus <strong>2024</strong> zeigte<br />

auf, wie die Digitalisierung in der Garage als<br />

Innovationsreise angegangen werden kann. Themen<br />

wie Datenschutz und -sicherheit wurden genauso<br />

erörtert wie der grosse Nutzen von qualitativ<br />

hochwertigen Kundendaten. Jürg A. Stettler<br />

Volles Haus beim ZHAW-Anlass Spotlight Autohaus <strong>2024</strong> im<br />

Zürcher Genesis-Studio. 70 Führungskräfte aus dem Garagengewerbe<br />

tauschten sich zu digitaler Transformationsstrategie, Datenschutzanforderungen<br />

und Kundenstamm-Management aus und vertieften<br />

ihr Wissen mit Fachexperten in Workshops. Gastgeber und<br />

ZHAW-Dozent Andreas Block macht zum Start klar: «Passen Sie auf,<br />

dass Sie sich vor lauter Digitalisierung nicht zu weit vom Kunden<br />

entfernen.»<br />

Gamechanger akzeptieren und nutzen<br />

Das Agenturmodell, die neuen Kanäle im Autoverkauf, bei denen<br />

man ein Auto eben auch mal im Abo mietet, statt es zu kaufen,<br />

sowie die Elektrifizierung: Das sind für Walter Rageth die drei aktuellen<br />

Gamechanger. Der CEO der Bme AG erläutert, wieso dabei<br />

der Aftersales auch in Zukunft das Rückgrat der Garage ist und<br />

weshalb er mit dem Verkauf gut harmonieren muss. «Das sind beides<br />

Profitcenter. Stockt der Verkauf, gibt’s auch weniger Umsatz im<br />

Aftersales», so Rageth. Fakt sei: Der Bruttogewinn pro Fahrzeug im<br />

Aftersales schrumpfe; 2021 lag er noch bei 598 Franken, 2041 wird er<br />

auf 293 Franken prognostiziert. Dieser Verlust muss ausgeglichen<br />

werden. Dazu sei es essenziell, dass man seine Kunden kenne, um die<br />

Wertschöpfungskette profitabler zu gestalten. «Der Bruttogewinn pro<br />

Fahrzeug multipliziert mit der Anzahl aktiver Fahrzeuge im Kundenstamm<br />

entspricht dem Profit einer Garage», so DMS-Experte Rageth.<br />

Business Intelligence schafft Mehrwert<br />

Mario Gellrich von der ZHAW zeigt auf, wie wichtig nicht etwa KI<br />

(künstliche Intelligenz), sondern viel mehr BI (Business Intelligence)<br />

ist, um aus der Fülle der Daten mittels Analysen wichtige Muster zu<br />

erkennen und daraus einen Mehrwert zu generieren. «Entscheidend<br />

ist immer der eigene Datenbestand und dessen Qualität», erklärt Gellrich.<br />

Letztere könne man auch als KMU verbessern und mit öffentlichen,<br />

externen Daten, etwa vom Astra, anreichern. ZHWA-Kollege<br />

Block gibt ein Beispiel: «Kennt man Kunden mit Interesse an E-Autos<br />

und kombiniert dieses Wissen mit externen Daten, ob sie in einem<br />

Haus oder einer Wohnung wohnen, dann sind die Hausbesitzer, weil<br />

sie eher eine Ladesäule installieren können, prädestinierter für eine<br />

Marketingaktion zu E-Autos.» Kernfrage bleibe immer, ob man die<br />

entsprechenden Kundendaten überhaupt schon erfasst habe. Diese<br />

Daten müssten idealerweise in Dashboards zusammengefasst und<br />

einsehbar sein. «Sensibilisieren Sie Mitarbeitende auf die Datenrelevanz.<br />

Denn gute Daten sind ein riesiger Goldschatz für jede Garage.<br />

Gute Daten sind auch ein gutes Instrument, um einen Verkaufsberater<br />

im Betrieb zu halten, weil er am neuen Ort ja weniger Infos zu den<br />

Kunden haben könnte…»<br />

16<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS BUSINESS<br />

Touchpoints mit dem Kunden nutzen<br />

«30 Prozent der Kunden wandern ab, wenn das Kundenerlebnis nicht<br />

passt», erläutert dann Heike Spengler von Panoff Consulting. Die Digitalisierung<br />

sollte daher idealerweise als Innovationsreise angesehen<br />

werden. Durch das gezielte Gestalten dieser Reise könne man<br />

Schritt für Schritt agiler und professioneller auf den Kunden eingehen.<br />

Wichtig sei nur schon der Internetauftritt einer Garage. Die Kundenerwartungen<br />

im Kontakt mit einer Garage seien gestiegen: 60 Prozent<br />

wollen zwar persönlich betreut werden, aber eine Vielzahl will bei der<br />

Online-Buchung einer Dienstleistung auch gleich Preise sehen und die<br />

Möglichkeit zur Live-Kommunikation wahrnehmen <strong>–</strong> eine enorme<br />

Herausforderung. Trotzdem gelte es sie anzugehen, denn vor allem<br />

in der Werkstatt gebe es dank Digitalisierung viel Potenzial zur Verbesserung.<br />

«Zu 67 Prozent werden die Betriebskosten in der Schweiz<br />

aus dem Aftersales gedeckt», so Spengler. «Daher muss man digitale<br />

Lösungen in den Aftersales einbinden und sich als Garagist fragen:<br />

Haben wir die Strukturen dafür? Sind die Prozesse dafür vorhanden?»<br />

ZHAW-Dozent und Gastgeber des ersten Spotlight Autohaus: Andreas Block.<br />

Einblick in Datenschutz und -sicherheit<br />

Volker Dohr von AGVS-Kooperationspartner Impunix erlaubt Einblicke<br />

in die Datenschutz- und Datensicherheits-Thematik. «In Europa<br />

darf ich grundsätzlich keinen Daten verarbeiten. In der Schweiz darf<br />

ich sie verarbeiten, ausser es ist explizit verboten. Im Gegensatz zur EU<br />

trifft die Strafe bei einem Datenschutzvergehen hierzulande nicht das<br />

Unternehmen, sondern private Personen.» Micha Strässler räumt dann<br />

mit dem Mythos auf, dass sich der IT-Dienstleister um die Datensi-<br />

Fortsetzung Seite 18<br />

Walter Rageth, CEO der Bme AG, gibt Hinweise, auf welche Zahlen zu achten ist.<br />

Heike Spengler von Panoff Consulting erläutert die einzlenen Stationen einer<br />

Innovationsreise für Garagistinnen und Garagisten. Fotos: AGVS-Medien<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 17


FOKUS BUSINESS<br />

cherheit kümmert. «Cybersecurity ist Sache des Top-Managements:<br />

Spätestens, wenn nichts mehr geht, aber doch Löhne zu bezahlen und<br />

Kunden zu bedienen sind, müssen sie sich darum kümmern», mahnt<br />

er und weist auf den im Automobilsektor geltenden Standard Tisax<br />

hin. Cybersecurity sei auch keine einmalige Sache, sondern ein kontinuierlicher<br />

Prozess.<br />

Volker Dohr vom AGVS-Kooperationspartner Impunix liefert Einblicke in die<br />

Datenschutz und Datensicherheits-Thematik. Fotos: AGVS-Medien<br />

Tipps im Kampf gegen den Fachkräftemangel<br />

Wie Employer Branding <strong>–</strong> nichts anderes als das Aufzeigen, wie attraktiv<br />

man als Arbeitgeber wirklich ist <strong>–</strong> auch in einem KMU funktionieren<br />

kann, verrät Mathieu Jaus von der Copartner Revision AG. Und<br />

sein Kollege Michael Uebelhart ergänzt: «Es ist einfach, eine Firma<br />

zu verlassen, aber es ist schwieriger, Menschen zu verlassen.» Man<br />

müsse davon wegkommen, einfach eine leere Stelle im Organigramm<br />

wieder füllen zu wollen, sondern bewusst schauen, welche Kompetenzen<br />

man wieder benötigt. Vor allem um die Jungen zu erreichen, sei<br />

es wichtig, den «Purpose» der Arbeit, also die Sinnhaftigkeit, darzulegen.<br />

Man solle auch Social Media in die Personalentwicklung oder<br />

Personalsuche integrieren, erläutern die beiden Experten. «Aktivieren<br />

Sie Mitarbeitende als Botschafter fürs Unternehmen, das erhöht die<br />

Glaubwürdigkeit.»<br />

ZHAW-Dozentin Katja Kurz zeigt auf, wie wichtig «Mindfulness» sein kann.<br />

Schliesslich zeigt ZHAW-Dozentin Katja Kurz, wie wichtig «Mindfulness»,<br />

also Achtsamkeit und der bewusste Fokus auf den gegenwärtigen<br />

Moment ohne dessen Wertung, für einen Betrieb ist. «Sobald<br />

jeder für sich selbst und die anderen achtsam arbeitet, hat man mehr<br />

Erfolg», erläutert sie. Das Ganze habe nichts mit Yoga-Matten und<br />

Esoterik zu tun und die Zeit sei auch im Garagengewerbe reif dafür!<br />

•<br />

In den Workshops wurde intensiv gearbeitet und sich ausgetauscht.<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/news/wie-man-dierentabilitaet-im-aftersales-erhoeht<br />

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42 m


Die Geschichte von Bosch<br />

Eine zündende<br />

Erfolgsidee<br />

Den Namen Bosch kennen wir ja alle. Aber wer weiss schon, wer die Robert Bosch GmbH wirklich ist?<br />

Wir blicken mal zurück, wie Bosch das Auto umkrempelte, das Garagengewerbe miterfand <strong>–</strong> und warum<br />

ein Bosch-Werbeslogan einst «Trinkt mehr Milch» lautete. Timothy Pfannkuchen<br />

Bei Bosch kauft man <strong>–</strong> naja, zum Beispiel Milch. Wie bitte? Nein,<br />

kein Scherz: Einst warb Bosch «Trinkt mehr Milch!» für frisch<br />

gemolkene Bosch-Produkte. Noch heute kann man auf dem Boschhof<br />

im bayerischen Mooseurach zum Beispiel Wienerli kaufen oder Apfelsaft.<br />

Bosch, das war und ist vor allem Auto. Aber ist eben nicht nur<br />

Scheinwerfer, Bremsbelag, Zündkerze und Diagnosegerät, sondern zu<br />

einem Umsatzdrittel Bohrhammer (ein Bosch-Patent!), Kühlschrank,<br />

Wärmepumpe, Software oder E-Bike.<br />

Der heute nicht mehr zur Robert Bosch GmbH gehörende, aber von der<br />

Familie Bosch betriebene Boschhof ist eine Bosch-typische Anekdote.<br />

Oder, wie man heute sagen würde, eine «#LikeABosch»-Story (so lautet<br />

ein Werbe-Slogan): August Robert Bosch (1861 bis 1942) stammte<br />

aus einer schwäbischen Bauernfamilie und nutzte den Boschhof zur<br />

Erholung. Aber der geniale Tüftler wäre nicht er selbst geblieben,<br />

steckte dahinter nicht mehr. Bosch wollte nie gross Milch verkaufen,<br />

sondern die Welt ein bisschen besser machen. Deshalb forschte er in<br />

einer Zeit, als Lebensmittel knapper waren, an besseren Anbaumethoden.<br />

Mit Erfolg.<br />

Genialer Tüftler und stets engagiert<br />

für gute Ausbildung: Robert Bosch<br />

(vorne) 1936 bei seinen Lernenden.<br />

Die Zündkerze wurde zum Hit<br />

Doch vor allem kam der Erfolg mit allem, was Räder hat. Nach Wander-<br />

und Lehrjahren in der Ferne gründet der gelernte «Mech» Robert<br />

Bosch 1886 in Stuttgart 25-jährig seine «Werkstätte für Feinmechanik<br />

und Elektrotechnik». In demselben Jahr erfindet Carl Benz im nahen<br />

Mannheim das Automobil. «Ein böses Gewürge» nennt Bosch später<br />

seine schweren ersten zehn Geschäftsjahre. Böses Gewürge bleibt aber<br />

auch das Autofahren: Alle zehn Kilometer eine Panne <strong>–</strong> oft der Zündung<br />

wegen, weil jene von Stationärmotoren im Auto nicht taugt. Eine<br />

Bosch-Challenge quasi: Das geht auch besser. So finden sich Tüftler<br />

und Vehikel.<br />

Frisch gemolken by Bosch: 1933 wirbt Bosch mit dem Slogan «Trinkt mehr Milch» für<br />

Produkte vom Boschhof, auf dem der Firmengründer an Anbaumethoden forscht.<br />

Fortsetzung Seite 22<br />

Beststeller: Bis heute sind<br />

Zündkerzen ein typisches<br />

Bosch-Produkt. Typisch<br />

sind auch die Isolatoren-<br />

Rippen, in dieser Form bei<br />

Bosch 1969 erfunden.<br />

20<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS BUSINESS<br />

Auf dem Weg von wenigen hundert<br />

zu heute 300 Millionen Stück im Jahr:<br />

Die Bosch-Zündkerzen-Produktion,<br />

hier im Jahr 1942. Fotos: Bosch<br />

Zündfunke zum Aufstieg von Bosch:<br />

Die Hochspannungs-Zündkerze von<br />

1902 mit Flansch.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 21


FOKUS BUSINESS FOKUS<br />

Gut gerüstet: Ein Fahrzeug für ABS-<br />

Tests in den frühen 1970er-Jahren.<br />

Das erste erfolgreiche elektronische<br />

ABS war eine Bosch-Entwicklung und<br />

fand ab 1978 bei Mercedes seinen Weg<br />

in die Grossserie. Foto: Mercedes<br />

120 Jahre Bosch in der Schweiz<br />

Et voilà: Bosch erfindet die erste zuverlässige Magnetzündung für<br />

Autos. Und 1902 die hochdrehzahlfähige Hochspannungs-Magnetzündung<br />

mit passender Zündkerze. Durchbruch! Die Zündkerze wird<br />

der Zündfunke zum Weltkonzern. Anfangs sind es ein paar hundert,<br />

heute bei Bosch 300 Millionen Zündkerzen im Jahr: in 138 Jahren vom<br />

Drei-Mann-Betrieb zum 430000 Mitarbeitende (davon 85000 Entwickelnde!)<br />

starken Riesen und zum (vor Denso, Continental, ZF und<br />

Magna) grössten Autozulieferer. Klar: Auch Bosch kennt Krisen, ob<br />

Weltkriege, Finanzkrisen oder in den 1960er-Jahren, als der Konzern<br />

zu unbeweglich geworden war. Heute ist der Mobilitätswandel eine<br />

Challenge. Aber am Erfindergeist soll es jedenfalls nicht liegen.<br />

Das Kernteam von Bosch Schweiz rund ums Garagengewerbe und den<br />

Aftermarket: Hier in den Räumen der Robert Bosch AG Automobiltechnik<br />

Schweiz in Urdorf ZH abgebildet sind von links Sandro Francescutto, Leiter<br />

Garagenausrüstung, Dirk Appelt, Leiter Automotive, und Hans-Peter Saar,<br />

Manager Garagenkonzepte. Foto: AGVS-Medien<br />

Bereits 1904 <strong>–</strong> also vor 120 Jahren! <strong>–</strong> wurden in der Schweiz Bosch-<br />

Produkte verkauft. Die Gründung der Bosch-Landesgesellschaft folgte<br />

1920. Heute umfasst die Bosch-Gruppe in der Schweiz mit Hauptsitz in<br />

Zuchwil SO sieben Gesellschaften: Robert Bosch AG, Scintilla AG, Bosch<br />

Rexroth Schweiz AG, Bosch Thermotechnik AG, Sia Abrasives Industries<br />

AG, BSH Hausgeräte AG und Elpro-Buchs AG. Im Jahr 2022 erwirtschaftete<br />

Bosch in der Schweiz mit rund 2200 Mitarbeitenden einen Umsatz von<br />

815 Millionen Franken.<br />

Ohne Bosch weder ABS noch ESP<br />

Nur ein paar Beispiele: erste Direkteinspritzung, erste elektronische<br />

Einspritzung, Common-Rail-System, Lambda-Sonde, elektrischer<br />

Scheibenwischer, Massen-Autoradio (Blaupunkt), Lenkradschloss,<br />

Xenon-Scheinwerfer. Oder die Sicherheit: Das elektronische Antiblockiersystem<br />

(ABS) und der Schleuderschutz ESP feierten als Bosch-<br />

Entwicklungen in Mercedes-Modellen Premiere. Und häufig war es<br />

auch Bosch, wo gute, aber bislang gescheiterte Ideen perfektioniert<br />

und damit serientauglich wurden. Erste Airbags waren in den USA<br />

gefloppt. Ein Problem: die Auslösung zum richtigen Zeitpunkt. Bosch<br />

entwickelte das Steuergerät mit Beschleunigungssensor und machte<br />

den Luftsack reif zum Serien-Lebensretter für alle.<br />

Bereits ab 1904 verkaufte der Kaufmann August Euler in der<br />

Schweiz Bosch-Produkte. Sechs Jahre später folgt der erste<br />

Verkaufsstützpunkt in Genf, und 1920 wird die Schweizer Landesgesellschaft<br />

Robert Bosch AG gegründet sowie ein weiteres<br />

Bosch-Geschäft, diesmal in Zürich (Bild). Foto: Bosch Schweiz<br />

Vielleicht sollte Bosch es als Kompliment verstehen, dass kaum eine<br />

Marke so viel gegen Produktpiraterie unternehmen muss (zur Echtheitsüberprüfung<br />

hat Bosch sogar die Plattform bosch-origify.com gegründet):<br />

Ein gefälschter Scheibenwischer verkauft sich halt erst gut,<br />

wenn man «Bosch» auf die Packung druckt. Bosch funktioniert. Und<br />

Bosch kam auch darauf, was man am besten tut, wenn es mal nicht<br />

mehr funktioniert. In der Frühzeit des Autos gab es keine Garagen:<br />

Service war Privatsache, Reparaturen übernahmen Spengler und Velomechs.<br />

Erst mit dem Massenauto Ford Model T kamen ab 1908 in<br />

Serie gefertigte Ersatzteile <strong>–</strong> der Aftermarket. Bald entstanden erste<br />

reine Auto-Werkstätten. Bosch erkennt den Trend: 1921 wird die erste<br />

«Einbau- und Reparatur-Werkstätte» gegründet, später zum «Bosch-<br />

22<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS BUSINESS<br />

Dienst», dann zum Bosch Car Service. Jetzt ist er mit global 16 000<br />

Partnerbetrieben (Schweiz 90) eines der grössten Garagenkonzepte.<br />

Viel Innovation und viel Engagement<br />

Dass der Laden brummt (92 Milliarden Euro Jahresumsatz 2022),<br />

verdankt der Konzern dem Neuerfinden, um sich treu zu bleiben.<br />

Aus Elektrik wurde Elektronik, aus Elektronik die IT; aus Benzin<br />

wird Strom. Zwei Beispiele: Remote-Diagnose oder Brennstoffzelle<br />

sind Bosch-Stärken. Und das Vermächtnis von Robert Bosch, sich zu<br />

engagieren. Bosch, der nie studiert hatte, beschäftigte vom ersten<br />

Tag an Lernende und baute Studenten-Wohnheime <strong>–</strong> damit aus dem<br />

Nachwuchs was wird. Im Dritten Reich unterstützte er Widerständler.<br />

Er verkürzte vor allen anderen die Arbeitszeiten <strong>–</strong> und erhöhte die<br />

Löhne. Robert Bosch: «Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld<br />

habe, sondern habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.»<br />

Bis heute ist die Robert Bosch GmbH ein Familienunternehmen und<br />

weltweit in den Top Ten der meisten Patentanmeldungen <strong>–</strong> ob Halbleiter-Technologie<br />

oder Künstliche Intelligenz, Anlasser oder Starterbatterie.<br />

Und die Zündkerze, mit der alles begann? Die hat längst<br />

nicht ausgedient und trägt bis heute stolz jene Isolatoren-Rippen, die<br />

1969 (für mehr Zündspannung) Bosch entwickelte. Und sie zündet<br />

und zündet.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

bosch.ch<br />

Pionier des Autogewerbes: 1921 entstand, was man heute ein<br />

Garagenkonzept nennt. Anfangs hiess das bei Bosch schlicht<br />

«Einbau- und Reparatur-Werkstätte», im Bild von 1942 (vorne)<br />

ist es bereits der «Bosch-Dienst», heute der weltweit 16 000<br />

Betriebe starke Bosch Car Service (Bild hinten). Fotos: Bosch<br />

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FOKUS BUSINESS<br />

Neues B2B-Tool myQuality1<br />

«Wir bieten in<br />

Zukunft alles aus<br />

einer Hand»<br />

Angekündigt war es bereits. Nun verrät die<br />

Quality1 AG, Marktführerin der Garantieversicherer,<br />

erste Details zum neuen B2B-Tool myQuality1. Es soll<br />

die Arbeit der Garagen weiter vereinfachen und neue<br />

Umsatzmöglichkeiten etwa über Motorfahrzeugversicherungen<br />

generieren. Wir sprechen mit<br />

Geschäftsführer Marc Kessler und dem Leiter Verkauf<br />

und Marketing Generoso Braem. Timothy Pfannkuchen<br />

Marc Kessler, zum Jahreswechsel hatten Sie für <strong>2024</strong> «Innovation<br />

made in Züri Oberland» bezüglich der Quality1-Systemlandschaft<br />

angekündigt und weitere «Zündstufen» in Aussicht gestellt. Nun<br />

sind Sie bereits Schweizer Garantie-Marktführer. Wozu also ein<br />

neues B2B-System?<br />

Marc Kessler, Geschäftsführer, Quality1 AG: Wir beobachten fortlaufend<br />

aktuelle Entwicklungen und wollen die passende Antwort<br />

darauf geben können. Wir arbeiten lösungsorientiert <strong>–</strong> das sind wir<br />

dem hohen Anspruch schuldig, der zurecht an uns gestellt wird, und<br />

das ist Teil unseres Erfolges und unserer Kultur. Dahinter steht unser<br />

Versprechen, partnerschaftlich zu agieren und besonders schnelle und<br />

unkomplizierte Prozesse zu integrieren: Wir wollen fortlaufend noch<br />

einfacher, noch alltagsgerechter werden. Ein gutes Beispiel dafür ist<br />

unsere schnelle Schadenfreigabe. Mit dem Start der Produktmodularisierung<br />

im Jahr 2022 haben wir das Potenzial gesehen, uns weiterzuentwickeln,<br />

und nach intensiver Vorbereitung können wir nun das<br />

Ergebnis präsentieren.<br />

Der Name Ihres neuen B2B-Systems war bisher ja geheim. Wie<br />

heisst es und wann startet es?<br />

Wir nennen dieses hoch innovative Tool myQuality1. Der Name ist<br />

Programm: Wir werden noch persönlicher, noch individueller, noch<br />

bedürfnisgerechter. Die Lancierung beziehungsweise die Ablösung des<br />

aktuellen Portals erfolgt ab <strong>März</strong> und wird Schritt für Schritt mit neuen<br />

Produktbausteinen erweitert <strong>–</strong> zum Beispiel als Nächstes mit der Einbindung<br />

der Motorfahrzeugversicherung unserer Muttergesellschaft<br />

Allianz Suisse.<br />

Was genau gab denn den Anstoss zur Entwicklung?<br />

Wir führen laufend Gespräche mit sämtlichen Marktteilnehmenden<br />

und mit unseren rund 3500 Partnerbetrieben, wir werten fortlaufend<br />

die über 10 000 Kundenkontakte pro Jahr aus <strong>–</strong> und wir nehmen jedes<br />

Kundenfeedback, jede Google-Rezension sehr ernst. Dies zeigt auch<br />

unsere Weiterempfehlungsrate von 95 Prozent. Aus all diesen Inputs<br />

haben wir <strong>–</strong> wohlgemerkt hier in der Schweiz <strong>–</strong> myQuality1 entwickelt.<br />

Dieses B2B-System ist hoch modular aufgebaut. Unsere Kundinnen und<br />

Kunden wählen die für sie perfekte Strategie und passen sie mit allen<br />

bestehenden und neuen Elementen individuell an ihre Bedürfnisse<br />

an. Jede Kundin und jeder Kunde hat damit sein massgeschneidertes<br />

Quality1. Daher der Name myQuality1.<br />

Bezieht myQuality1 denn alle Branchenteilnehmenden mit ein,<br />

und wie steht es um den Datenschutz?<br />

Ja, myQuality1 bietet allen Branchenteilnehmenden passende Schnittstellen,<br />

auch den Importeuren und egal, ob es sich um Neuwagen oder<br />

Occasionen handelt. Wir beziehen unsere Daten bei den wichtigsten<br />

Playern am Markt, darunter bei Auto-i-Dat und beim Astra. Selbstredend<br />

erfüllt myQuality1 auch alle Datenschutzbestimmungen und<br />

bietet höchste Sicherheit; das Data Hosting erfolgt hier in der Schweiz.<br />

Generoso Braem, welche attraktiven Neuerungen haben Sie mit<br />

myQuality1 im Köcher?<br />

Generoso Braem, Leiter Verkauf und Marketing, Quality1 AG:<br />

Viele! (Lacht.) In erster Linie sind wir im Begriff, mit unserem Mutter-<br />

24<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS BUSINESS<br />

Im Gespräch über das<br />

innovative neue B2B-Tool<br />

myQuality1: Marc Kessler<br />

(links), Geschäftsführer,<br />

und Generoso Braem, Leiter<br />

Verkauf und Marketing der<br />

Quality1 AG. Foto: Quality1<br />

Weitere Infos<br />

haus <strong>–</strong> die 2002 gegründete Quality1 AG ist heute eine hundertprozentige<br />

Tochter der Allianz Schweiz <strong>–</strong> als einem der führenden Versicherer<br />

auch Motorfahrzeugversicherungen ins Angebot einzubinden. Dies<br />

alles ist bereits so gestaltet, dass auch das im Januar in Kraft getretene<br />

revidierte Versicherungsaufsichtsgesetz, kurz VAG, das in der Branche<br />

für erhebliche Unsicherheiten gesorgt hat, für unsere Partner möglichst<br />

wenige Hindernisse aufwirft. Wir haben alles darauf ausgerichtet, dass<br />

unsere Partner die Anforderungen des VAG erfüllen können. Und auch<br />

hier gilt: Das System ist modular aufgebaut. Es steht unseren Partnern<br />

frei, einzelne Elemente in Anspruch zu nehmen oder nicht.<br />

Differenziert sich myQuality1 eigentlich im Auftritt von Quality1?<br />

Nein, ganz bewusst nicht. In seiner Modularität geht dieses innovative<br />

B2B-Portal zwar neue und noch einfachere Wege: Nutzerinnen<br />

und Nutzer werden diese Vorteile sehr schnell zu schätzen lernen und<br />

im Alltag nochmals Zeit sparen, noch effizienter unterwegs sein. Der<br />

Auftritt aber entspricht unserer bekannten Corporate Identity und<br />

unserem etablierten Corporate Design. Und wie gesagt: Wie bereits<br />

Quality1 ist myQuality1 vor allem auf grösstmögliche Vereinfachung<br />

der Handhabung ausgerichtet, auf besonders schlanke Prozesse. Und<br />

egal, ob auf der Webseite, bei den Marketingmaterialien für die Partner<br />

am Point of Sales oder über welchen Kommunikationskanal auch<br />

immer <strong>–</strong> myQuality1 ist ganz Quality1.<br />

Nicht selten sind innovative Neuerungen mit Mehrkosten für<br />

Kundinnen und Kunden verbunden …<br />

… was bei uns selbstredend nicht der Fall ist: Das neue Tool ist kostenfrei<br />

integriert und damit für alle unsere Partner zugänglich. Schliesslich<br />

verstehen wir uns als Dienstleister und bestmöglicher Partner.<br />

Auf den Punkt gebracht: Warum sollten Garagen das neue Tool<br />

myQuality1 nutzen?<br />

Weil myQuality1 die Möglichkeit bietet, nicht nur bei den bereits bekannten<br />

Prozessen effizienter und damit kostensparender zu sein,<br />

sondern in Zeiten, in denen Garagen zunehmend Rundum-Mobilitätsdienstleister<br />

sind, Mehrumsatz zu generieren, ob bei Neuwagen oder<br />

Occasionen, ob mit Garantie, Motorfahrzeugversicherung, Finanzierung<br />

und mehr. Wir bieten in Zukunft alles aus einer Hand. •<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 25


TECHNIK & UMWELT<br />

Elektromobilität in Garagen<br />

Herausforderung<br />

Ladeinfrastruktur<br />

Die Garage als Kompetenz zentrum<br />

für Fahrzeugtechnik steht vor<br />

neuen Herausforderungen: Elektromobilität.<br />

Tauchen Sie ein in<br />

die Welt der Ladeinfrastruktur, von<br />

Batterietechnik bis zu innovativen<br />

V2X-Konzepten. Erfahren Sie, warum<br />

die richtige Wahl der Infrastruktur<br />

entscheidend ist und wie Garagen<br />

ihre Zukunft nachhaltig gestalten<br />

können. Markus Peter<br />

Mit der Fahrzeugtechnik kennen sich Garagen<br />

selbstverständlich aus. Bei vielen<br />

Garagen gilt dies inzwischen auch für die Technik<br />

von Elektrofahrzeugen. Doch wie sieht es<br />

mit den Kenntnissen rund um die Ladeinfrastruktur<br />

aus? Im Vergleich zur Betankung von<br />

Fahrzeugen mit flüssigen Treibstoffen scheint<br />

die Versorgung mit Elektrizität komplexer zu<br />

sein.<br />

Einflu s der Fahrzeugkomponenten<br />

Bevor die externe Ladeinfrastruktur betrachtet<br />

wird, fördert ein Blick auf die im Elektrofahrzeug<br />

verbaute Batterie- und Ladetechnik<br />

das Verständnis. Derzeit zeigt der Trend vieler<br />

Fahrzeughersteller immer noch hin zu grösseren<br />

Batterien, um damit Reichweiten von mehreren<br />

hundert Kilometern zu ermöglichen.<br />

Sollte sich die oft zitierte Reichweitenangst<br />

mit der Zeit als weniger wichtig herausstellen<br />

oder sich die Anzahl verfügbarer und einfach<br />

zu bedienender (Schnell-)Ladestationen nochmals<br />

deutlich erhöhen, so wäre für viele Fahrzeuge<br />

eine Trendwende hin zu kleineren und<br />

günstigeren Antriebsbatterien durchaus denk-<br />

26<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TECHNIK & UMWELT<br />

Ladeinfrastruktur wird für Garagen an<br />

Bedeutung gewinnen. Foto: Ionity<br />

Ladekurven von verschiedenen Fahrzeugklassen. Quelle: EnBW<br />

bar. Batterie- und Fahrzeughersteller betreiben<br />

jedenfalls einen grossen Forschungs- und<br />

Entwicklungsaufwand für leistungsfähigere,<br />

günstigere, nachhaltigere und sichere Batterien.<br />

Dabei kommen sowohl neue Materialkombinationen<br />

als auch Batteriestrukturen<br />

zum Einsatz. Ein Beispiel dafür sind Natrium-<br />

Ionen- oder Lithium-Eisenphosphat-Batterien<br />

für das preissensitive Volumensegment. Beim<br />

Batteriepaket wird versucht, über eine stärkere<br />

Integration der Zellen direkt in das Gehäuse<br />

Gewicht und Platz zu sparen und somit<br />

die Effizienz zu erhöhen.<br />

Kapazität und Ladeleistung<br />

Die Kapazität bzw. der Energieinhalt einer<br />

Antriebsbatterie wird in kWh angegeben. Typische<br />

Kapazitäten moderner Elektroautos<br />

liegen zwischen 50 und 100 kWh. Bei einem<br />

realen Verbrauch zwischen 20 und 30 kWh<br />

auf 100 Kilometer lassen sich damit Reichweiten<br />

zwischen 200 und 500 Kilometern<br />

erzielen. Der im Fahrzeugdisplay angezeigte<br />

Ladestand (state of charge, SOC) ist jeweils<br />

in Bezug auf die Netto-Kapazität zu verstehen.<br />

Die maximal mögliche und als Brutto-<br />

Kapazität bezeichnete Energiemenge wird<br />

nicht vollständig freigegeben, um eine über<br />

die Batterielebensdauer möglichst konstante<br />

Netto-Kapazität beizubehalten und die Zellen<br />

vor zu starkem Laden/Entladen zu schützen.<br />

Beim Schnellladen mit mehr als 50 kW Ladeleistung<br />

gilt es zu beachten, dass die maximale<br />

Ladeleistung in der Regel nur im Bereich<br />

zwischen 10 und 60 Prozent des Ladestandes<br />

abgerufen werden kann. Je nach Batterietechnologie<br />

und Lademanagement wird die Ladeleistung<br />

bei höherem Ladestand mehr oder<br />

weniger stark reduziert. Die bei Fahrzeugtests<br />

publizierten Ladekurven geben dazu<br />

gute Hinweise. Es macht daher wenig Sinn,<br />

eine Batterie an einer Schnellladestation vollständig<br />

aufzuladen, es sei denn, man ist auf<br />

jeden verfügbaren Kilometer Reichweite bis<br />

zur nächsten Lademöglichkeit angewiesen.<br />

V2X<br />

Die im Steckerfahrzeug eingebaute Hochvolt-<br />

Batterie eignet sich im Prinzip nicht nur zur<br />

Energieversorgung des Fahrzeugs, sondern<br />

kann auch als Stromquelle für externe Geräte<br />

oder als Zwischenspeicher für überschüssige<br />

elektrische Energie dienen. Was unter den<br />

Begriffen «V2X» (vehicle to everything) und<br />

«bidirektionales Laden» nach einem vielversprechenden<br />

Ansatz klingt, benötigt in der<br />

Praxis noch einiges an Klärung und eine gute<br />

Wirtschaftlichkeit, damit sich die grundsätzlich<br />

vorhandene Technik am Markt durchzusetzen<br />

vermag. Möchte man zum Beispiel<br />

die Fotovoltaik-Anlage und die elektrischen<br />

Verbraucher seines Eigenheimes mit der<br />

Fahrzeugbatterie auf bidirektionalen Betrieb<br />

ausrichten, benötigt dies nicht nur eine derzeit<br />

über 10 000 Franken teure Ladestation,<br />

sondern auch entsprechende Wechselrichter,<br />

Schnittstellen und Energiemanagementsysteme,<br />

bei denen alle Hauskomponenten<br />

sowie das Fahrzeug eingebunden sind. Es<br />

gilt in diesem Fall abzuwägen, ob sich diese<br />

Vollintegration lohnt oder ob die Fahrzeugbatterie<br />

(vorerst) nur als Antriebsbatterie genutzt<br />

wird, während überschüssige Energie<br />

der PV-Anlage ins Netz zurückgespeist oder<br />

in einen stationären Gebäudespeicher geleitet<br />

wird. Dabei hilft es im Gespräch mit der<br />

Kundschaft, typische Werte für den Energie-<br />

Fortsetzung Seite 28<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 27


TECHNIK & UMWELT<br />

verbrauch eines Eigenheims zu kennen und<br />

dies in Relation zum Inhalt einer Antriebsbatterie<br />

zu setzen. Ein typischer Energieverbrauch<br />

eines mit einer Wärmepumpe beheizten<br />

Einfamilienhauses liegt bei 8000 kWh im<br />

Jahr, wovon rund die Hälfte auf die Wärmepumpe<br />

entfällt. Der Tagesbedarf eines Einfamilienhauses<br />

entspricht somit etwa der Fahrt<br />

eines Elektroautos über 100 Kilometer.<br />

Die unter dem Begriff «V2X» zusammengefassten<br />

Möglichkeiten dürften sich in den<br />

nächsten Jahren sowohl auf Fahrzeugseite als<br />

auch bezüglich Infrastruktur und rechtlicher<br />

Rahmenbedingungen weiterentwickeln. Einfachere<br />

Anwendungen wie V2L (vehicle to<br />

load), also der Betrieb eines externen elektrischen<br />

Gerätes über einen Anschluss am<br />

Fahrzeug, sind schon verfügbar. Mit V2H (vehicle<br />

to home), V2B (vehicle to building) und<br />

schliesslich V2G (vehicle to grid) steigen Anforderungen<br />

und Komplexität immer stärker<br />

an. Es wird somit noch eine Weile dauern,<br />

bis der am Netz angeschlossene Elektrofahrzeugpark<br />

als wichtiger Pufferspeicher für das<br />

Schweizer oder gar internationale Stromnetz<br />

im grossen Massstab genutzt werden kann.<br />

Entsprechende Pilotprojekte finden dagegen<br />

bereits heute statt.<br />

Ladeinfrastruktur im<br />

Fahrzeuggewerbe<br />

Für die optimale Auswahl der Ladeinfrastruktur<br />

im Garagenbetrieb müssen zahlreiche Faktoren<br />

berücksichtigt werden. Aspekte wie<br />

Anschlussleistung, eigene Energieerzeugung,<br />

Speicherlösungen, Netzintegration, Schnittstellen,<br />

Vorgaben seitens Fahrzeughersteller<br />

etc. werden in den folgenden <strong>Ausgabe</strong>n der<br />

Artikelserie vertieft. Die Vielfältigkeit und<br />

Komplexität der Thematik legt nahe, dass<br />

man sich als Garage durch entsprechende<br />

Partner aus der Energiebranche beraten lässt.<br />

Eine sorgfältige Planung beinhaltet auch, dass<br />

man sich für spätere Anpassungen rüstet. Das<br />

kann z.B. die Betreuung von Fahrzeugen mit<br />

anderen Anforderungen an die internen Ladestationen<br />

oder die nachträgliche Montage<br />

einer PV-Anlage sein. Sinnvoll ist auch, sich<br />

bereits im Vorfeld Gedanken über die Möglichkeiten<br />

zur Verrechnung des via Ladestation<br />

bezogenen Stroms, einer allfälligen Rückspeisung<br />

ins Stromnetz sowie zur Sicherheit<br />

vor Manipulationen zu machen. Die Anforderungen<br />

an Ladestationen im Showroom, in der<br />

Werkstatt, bei (Kurzzeit-)Kundenparkplätzen<br />

und für Parkplätze der Mitarbeitenden dürften<br />

sich diesbezüglich unterscheiden.<br />

Serie Elektromobilität in der<br />

Garage (1/5)<br />

Mit einer Artikelserie über verschiedene<br />

Aspekte der Ladeinfrastruktur greifen die<br />

AGVS-Medien die Thematik auf. Um einen<br />

Eindruck über die vielfältigen Fragestellungen,<br />

Chancen und Herausforderungen zu<br />

geben, soll zum Auftakt der Artikelserie ein<br />

möglichst breites Bild zur Ladeinfrastruktur<br />

gezeichnet werden. In den nächsten <strong>Ausgabe</strong>n<br />

vervollständigen und vertiefen Experten<br />

aus unterschiedlicher Perspektive das Bild.<br />

Die Erfahrungen aus der Einrichtung der betrieblichen<br />

Ladeinfrastruktur können auch als<br />

wertvolles Hintergrundwissen für die Kundenberatung<br />

genutzt werden. So sind Begriffe<br />

wie statisches, dynamisches oder bedarfsgerechtes<br />

Lademanagement für Garagisten, die<br />

sich bereits mit der Auswahl des optimalen<br />

Lademanagements für ihren Betrieb befasst<br />

haben, genauso wenig Fremdwörter wie netzdienliches<br />

bzw. systemdienliches Laden der<br />

Fahrzeugbatterien.<br />

Finanzielle Aspekte<br />

In einigen Gemeinden werden Unternehmen<br />

und Private bei der Installation von Ladeinfrastruktur<br />

finanziell unterstützt. Mit Eingabe<br />

der Postleitzahl auf www.energiefranken.ch<br />

lässt sich schnell überprüfen, welche Unterstützung<br />

zur Verfügung steht und wie diese<br />

beantragt wird.<br />

Bei zu Hause geladenen elektrischen Flottenfahrzeugen<br />

stellt sich die Frage nach der korrekten<br />

Abrechnung bzw. Entschädigung der<br />

Mitarbeitenden. Voraussetzung dafür sind<br />

Energiezähler auf Ebene der Ladestation. Je<br />

nach Anforderungen genügt dabei ein einfacher<br />

integrierter Stromzähler oder es wird<br />

eine Ladestation benötigt, die geeicht bzw.<br />

MID-konform ist (MID = Measurement Instruments<br />

Directive).<br />

Schweizer Detailhändler, Energieversorger<br />

und Tankstellenbetreiber investieren viel in<br />

ein modernes Angebot an Ladeinfrastruktur.<br />

Die zweite <strong>Ausgabe</strong> der Artikelserie wird sich<br />

auf diese Akteure fokussieren.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

energiefranken.ch<br />

Ladestationen sind die<br />

Tankstellen von morgen.<br />

Foto: Volvo<br />

28<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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TECHNIK & UMWELT<br />

Die Lenkung künftiger Fahrzeuge als<br />

Steer-by-wire-Lösung wird mehr Vernetzung<br />

mit anderen Fahrwerks regel- und den<br />

Fahrerassistenzsystemen erlauben. Foto: ZF<br />

Aktuelle Trends im Bereich Lenkungen<br />

Die Zukunft: Steer-by-wire<br />

Die Lenkungen haben in den vergangenen Jahrzehnten nur wenige sichtbare Innovationen erfahren. Ins<br />

Auge stechen vor allem der Wechsel von hydraulischen Lenkhilfesystemen zu elektromechanischen Pendants,<br />

Überlagerungslenkungen und der Einzug von Allradlenkungen. Künftig entfällt die Lenksäule. Dadurch<br />

entstehen für die Entwicklerinnen und Entwickler neue Freiheitsgrade, insbesondere für autonom fahrende<br />

Fahrzeuge. Andreas Senger<br />

Als sicherheitsrelevantes Teil ist die Lenkung<br />

vom Gesetzgeber geregelt und Innovationen<br />

und neue Entwicklungen bedürfen<br />

zuerst regulatorischer Anpassungen. Bisher<br />

verlangte die ECE-R-79-Norm, dass eine<br />

mechanische Verbindung zwischen Lenkrad<br />

und Lenkgetriebe vorhanden ist, um bei Ausfall<br />

von elektronischen und elektrischen Systemen<br />

einen Lenkeingriff zu gewährleisten.<br />

Die serienmässige Einführung von Allradlenkungen<br />

war deshalb vor rund 35 Jahren rein<br />

mechanischer Natur. Eine Zusatzlenkwelle<br />

von der Vorder- zur Hinterachse erlaubte<br />

1987 im Honda Prelude bei geringen Lenkeinschlägen<br />

an der Vorderachse ein gleichsinniges<br />

Mitlenken der Hinterachsräder, um<br />

bei Spurwechseln stabilisierend zu wirken<br />

und Lastwechselreaktionen zu verringern. Bei<br />

grösseren Lenkeinschlägen zum Manövrieren<br />

lenkten die Hinterräder gegensinnig zur Vorderachse<br />

ein, um den Radstand virtuell kürzer<br />

werden zu lassen und das Fahrzeug einfacher<br />

zu parkieren. Mitsubishi wie Mazda bauten<br />

in der Folge ein ähnliches System. Die mechanischen<br />

Systeme sind längst durch elektromotorisch<br />

aktuierte Hinterachslenkungen<br />

ersetzt. Während erste Applikationen noch<br />

Winkel von ±3° erlaubten, sind es heute rund<br />

±10° oder mehr.<br />

Auch der Wegfall der hydraulischen Lenkhilfeunterstützung<br />

begünstigte es, die Unterstützungskraft<br />

nicht nur geschwindigkeitsabhängig,<br />

sondern von viel mehr Parametern<br />

einsetzen zu können. Wer sich zurückerinnert<br />

weiss, dass erste elektromechanische Lenkhilfen<br />

ein synthetisches Rückmeldegefühl<br />

aufwiesen. Ein Feedback der Vorderräder war<br />

kaum möglich. Die als gefühllos gebrandmarkten<br />

Lenkhilfeunterstützungen wurden aber<br />

kontinuierlich verbessert und erreichen heute<br />

einen Stand, der nicht nur ein direktes Lenkgefühl<br />

und -haptik vermitteln, es können auch<br />

variable Rückstellkräfte einprogrammiert und<br />

die Anlage dem Charakter des Fahrzeugmodells<br />

individuell angepasst werden.<br />

Die Weiterentwicklung bei Lenkungen mündete<br />

danach in den Überlagerungslenkungen.<br />

Mittels Winkel- oder Planetengetriebe<br />

konnte elektromotorisch ein Zusatzlenkwinkel<br />

in der Lenksäule generiert oder die Lenkung<br />

durch Wegnehmen von Lenkwinkel<br />

indirekter ausgelegt werden. Diese Systeme<br />

waren aber sehr aufwendig und Kundinnen<br />

und Kunden mussten sich zuerst daran gewöhnen,<br />

bei niedrigen Geschwindigkeiten<br />

mit einer halben Lenkradumdrehung die Räder<br />

zum maximalen Lenkeinschlag zu bringen.<br />

Der Vorteil: Beim Manövrieren reichten<br />

geringe Lenkradwinkel. Bei hohen Geschwindigkeiten<br />

sorgte ein hektisches Lenkmanöver<br />

für nur geringere Radeinschlagswinkel.<br />

Diese Idee setzte sich aber nicht durch und<br />

in den Entwicklungsabteilungen wurde die<br />

Idee der Überlagerungslenkung nicht hartnäckig<br />

weiterverfolgt, weil der nächste Schritt,<br />

das Steer-by-wire, in Angriff genommen<br />

wurde. Seit einigen Jahren wurde bei Zulieferern<br />

und auch Automobilherstellern an der<br />

30<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TECHNIK & UMWELT<br />

Entkoppelung von Lenkrad und Lenkgetriebe<br />

getüfelt und die Systeme unterdessen zur Serienreife<br />

weiterentwickelt.<br />

Die ECE-Norm wurde so adaptiert, dass einer<br />

Entkoppelung vom Lenkgetriebe im Sinne der<br />

passiven Sicherheit und der Vereinfachung von<br />

Links- und Rechtslenkerfahrzeugen Rechnung<br />

getragen wird. Konkret müssen neue Fahrzeuge<br />

keine mechanische Verbindung mehr<br />

zwischen dem Lenkrad (Sensor) und dem<br />

Lenkgetriebe (Aktor) aufweisen. Durch das<br />

Weglassen der Lenksäule steigt insbesondere<br />

bei einem Frontalcrash die Sicherheit für die<br />

Fahrerin oder den Fahrer, da ein Eindringen<br />

der Lenksäule nicht mehr möglich ist. Doch<br />

wie wird die Sicherheit bei einem Ausfall garantiert?<br />

Die von Nissan vor rund zehn Jahren<br />

im Infinity Q50 eingeführte Steer-by-wire-Lösung<br />

hatte eine mechanische Verbindung, um<br />

im Notfall einzugreifen. Hydraulische Zusatzsysteme<br />

sind eine weitere denkbare Möglichkeit.<br />

Aber Steer-by-wire bedeutet wörtlich<br />

übersetzt «Lenken durch elektrische Kabel».<br />

Der Grundgedanke ist, dass der Lenkbefehl<br />

am Lenkrad über einen redundanten, also<br />

zweifach ausgeführten Lenkradwinkelsensor<br />

aufgenommen wird. In einem separaten oder<br />

zentralen Fahrwerksteuergerät wird die Eingabegrösse<br />

des Lenkwinkels analysiert und aufgrund<br />

der Umgebungswahrnehmung der Fahrerassistenzsysteme<br />

und einprogrammierter<br />

Parameter im Aktor, dem elektromechanischen<br />

Lenkgetriebe, umgesetzt. Um die Sicherheit<br />

zu gewährleisten, muss nebst der Energieversorgung<br />

über das Bordnetz eine zweite<br />

Spannungsquelle zur Verfügung stehen, um<br />

im Notfall wenigstens das Fahrzeug sicher<br />

zum Stillstand zu bringen. Auch der Aktuator,<br />

also die elektromechanische Betätigung im<br />

Lenkgetriebe muss zweifach ausgeführt sein,<br />

um bei Ausfall eines E-Motors trotzdem noch<br />

einen Lenkwinkel generieren zu können. Die<br />

Überwachung und damit ein Regelkreis wird<br />

durch zusätzliche Sensorik ermöglicht. Die<br />

Zahnstangenbewegung und -position wird<br />

kontinuierlich gemessen und dem Steuergerät<br />

zur Überprüfung übermittelt. Um der Fahrerin,<br />

dem Fahrer eine Rückmeldung zu geben,<br />

wird zudem vom Steuergerät das Lenkrad<br />

mittels Elektromotor mit einem Drehmoment<br />

versehen, um die eingeleiteten Kräfte auf die<br />

Lenkung zu simulieren (ähnlich wie bei Gamekontrollern).<br />

Doch die Vorteile einer Steer-bywire-Lösung<br />

übertreffen die angesprochenen<br />

Argumente der passiven Sicherheit und<br />

Links-/Rechtslenkerausführung deutlich.<br />

Fortsetzung Seite 32<br />

1<br />

4<br />

5<br />

2<br />

3<br />

1 In Zukunft wird die Lenksäule wegfallen. Um die Ausfallsicherheit der Lenkung zu gewährleisten, müssen alle Sensoren und Aktoren sowie die Energieversorgung redundant<br />

ausgeführt sein. Der erste Serieneinsatz ist bei chinesischen Herstellern bereits für dieses Jahr geplant. 2 Die Hinterachslenkung wirkt bei grossen Fahrzeugen als Radstandverkürzung<br />

durch gegenseitiges Einlenken gegenüber der Vorderachse beim Manövrieren und hilft bei hohen Tempi, die ESP-Eingriffe durch gleichsinniges Lenken bei Spurwechseln<br />

zu reduzieren (Lastwechsel minimieren). 3 Der Lenkwinkelsensor muss künftig höheren Anforderungen gerecht werden, wenn die Lenksäule entfallen soll. 4 Erprobungsfahrzeuge<br />

mit Steer-by-wire-Systemen sind seit Jahren auf der Strasse und helfen, den Schritt Richtung Level-4-Standard und höher (teilautonomes, autonomes Fahren)<br />

zu ebnen. 5 Bereits 1998 in einem Mercedes-Benz SL (Baureihe R129) im Test: Eine Joysticklenkung wird aktuell von Spezialisten bei Fahrzeugen für Menschen mit Beeinträchtigung<br />

verbaut und könnte dank Steer-by-wire-Lenksystemen wieder an Bedeutung auch für die Grossserie erlangen. Fotos: Bosch (2), Porsche, Hella, Mercedes-Benz.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 31


TECHNIK & UMWELT<br />

Die Vernetzung aller x-by-wire-Funktionen wird es erlauben, die aktive Sicherheit deutlich zu erhöhen, den Fahrkomfort zu optimieren und FAS zu erweitern. Foto: ZF<br />

Das Ziel ist es, mit der Entkoppelung des<br />

Lenkradwinkels zum Beispiel den Spurhalteassistenten<br />

zu optimieren. Künftig soll die<br />

aktive Ausführung des FAS nicht erst beim<br />

Annähern an die Spurlinien reagieren, sondern<br />

dank Entkoppelung das Fahrzeug komfortabel<br />

und ohne ständige Richtungswechsel<br />

in der Spur halten. Auch die Vorzüge der Überlagerungslenkung<br />

lassen sich integrieren und<br />

bei niedrigen Geschwindigkeiten hohe Lenkwinkel<br />

am Rad erlauben, obwohl am Lenkrad<br />

nur geringe Winkel als Eingangsgrösse<br />

generiert werden. Zudem sollen bei hohen<br />

Geschwindigkeiten im Verbund mit der elektrischen<br />

Hinterachslenkung die Spurstabilität<br />

und der Spurwechsel weiter verbessert und<br />

damit die Zahl der ESP-Eingriffe erneut reduziert<br />

werden.<br />

In der Werkstatt bleiben mechanische Arbeiten und Kontrollen auch an modernen Lenksystemen Alltag. Foto: ZF<br />

Ein weiterer Schritt ist die Integration der<br />

Lenkung in die elektronische Fahrwerksregelung,<br />

die aktive Dämpfungssysteme, das<br />

Brake-by-wire-System und die Rekuperations-<br />

und Antriebsregelung der E-Maschinen<br />

an Vorder- und/oder Hinterachse erlaubt. Damit<br />

wird nicht nur der Fahrkomfort deutliche<br />

Fortschritte erfahren, sondern die aktive<br />

Sicherheit einen Schritt vorwärts machen.<br />

Durch Verknüpfung mit den FAS werden Unfälle<br />

aktiv vermieden und gefährliche Fahrsituationen<br />

in der Entstehung erkannt und<br />

durch die Systeme entschärft.<br />

In der Werkstatt wird sich punkto Lenkung<br />

künftig auf der mechanischen Seite nicht viel<br />

ändern. Obwohl das Spiel in der Lenksäule<br />

nicht mehr kontrolliert werden muss, bleiben<br />

Spielkontrollen in den Spurstangenendstücken<br />

weiterhin eine wichtige Kontrollaufgabe.<br />

Zusätzlich werden die Werkstattprofis<br />

gefordert sein, die Kalibration der verschiedenen<br />

Sensoren vorzunehmen, beim Wechsel<br />

von Komponenten diese im Gesamtsystem<br />

anzumelden und die Kodierung nach<br />

Ausstattungsvariante oder Aktualisierung<br />

von Softwareprogrammen umzusetzen. Wie<br />

rasch sich die neuen Steer-by-wire-Lösungen<br />

durchsetzen, wird der Markt zeigen. Erste<br />

Fahrzeuge sollen bereits dieses Jahr auf den<br />

Markt gelangen. Chinesische, japanische und<br />

amerikanische Hersteller werden zuerst Fahrzeugmodelle<br />

anbieten. Die X-by-wire-Technologie<br />

wird sich langfristig durchsetzen und<br />

ähnlich wie bei Flugzeugen zum Standard<br />

werden.<br />

•<br />

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32<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Bridgestone im Portrait<br />

Von der Gummisohle<br />

zum Riesenreifen<br />

Giganten des Bergbaus: Auch für XXL-<br />

Muldenkipper bietet Bridgestone Reifen<br />

an. Fotos: Bridgestone<br />

Bridgestone ist einer der grossen Namen der Reifenwelt. Im Wortsinn: Die Japaner sind einer der zwei grössten<br />

Hersteller. Ein Rundblick, wie eine Gummisohle zum Reifenkonzern führte, wo Bridgestone herkommt,<br />

hinfährt <strong>–</strong> und warum Golfbälle zum Portfolio zählen. Timothy Pfannkuchen<br />

Mal ehrlich aus dem Bauch gesagt: Welche<br />

Reifenmarke erwarten Sie auf<br />

italienischen Supersportwagen? Falsch gefühlt:<br />

Die Powervariante des Lamborghini<br />

Huracán, der STO, jagt auf Bridgestone (Potenza<br />

Race) wie festgeklebt um<br />

Das Portfolio von Bridgestone ist<br />

äusserst breit: Es gibt Pneus für<br />

Personen-, Renn- und Lastwagen,<br />

für Töffs, Traktoren, Baumaschinen<br />

oder auch für Flugzeuge.<br />

Kurven. Auch der Offroad-Huracán Sterrato<br />

trägt Bridgestone (Dueler All-Terrain AT002,<br />

im Winter Blizzak LM005). Ein hübsches Beispiel,<br />

wo Bridgestone als OEM-Entwicklungspartner<br />

und als einer der zwei Reifenriesen<br />

der Welt (Kopf an Kopf mit Michelin) im 94.<br />

Jahr als Premium-Reifenhersteller steht.<br />

Für die Endkundinnen und -kunden<br />

immer wieder überraschend:<br />

Trotz des englischen Namens ist<br />

Bridgestone eine japanische Marke.<br />

Die zum Beispiel sogar Flugzeugreifen<br />

macht. Oder XXL-Pneus: Rumpelt<br />

ein 400-Tonnen-Muldenkipper durch<br />

den Tagebau, prangt auf vier<br />

Meter hohen Pneus oft der Name Bridgestone.<br />

Die Fünf-Tonnen-Monsterreifen sind in etlichen<br />

Varianten zu haben <strong>–</strong> massgeschneidert<br />

für den Einsatz, ob Grubengigant oder Radlader.<br />

Es zieht sich wie ein roter Faden durchs<br />

Portfolio: Reifen nach Mass.<br />

Zurück zum Motorsport <strong>–</strong> mit Strom<br />

Genau darauf legte bereits der Gründer wert:<br />

höchste Qualität und beste Technologie, bitte.<br />

Denn Shōjirō Ishibashi wollte, dass Japan Reifen<br />

ex- statt importiert. 1930 entstehen erste<br />

Pneus, 1931 heissen sie Bridgestone. Der Erfolg<br />

gibt ihm, der mit Gummisohlen angefangen<br />

hatte (siehe Kasten) recht, Bridgestone wächst<br />

und wächst. In den 1980er-Jahren liegt Bridgestone<br />

in den Top Fünf und übernimmt 1988<br />

die US-Marke Firestone. Im Jahr 1997 steigt<br />

Bridgestone in die Formel 1 ein <strong>–</strong> und 2010 aus:<br />

Das Geld soll Serienreifen zugutekommen.<br />

Heute hat der Konzern mit Sitz in Tokio weltweit<br />

130 000 Mitarbeitende und gibt in Zeiten<br />

der E-Mobilität ein Comeback: In der Formel E<br />

ist Bridgestone ab 2026/27 der Alleinausrüster.<br />

34<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Schliesslich ist Bridgestone «EV-ready». Die<br />

Zukunftsstrategie: Statt Extrareifen für Elektroautos<br />

gibt es Pneus, die Elektro und trotzdem<br />

Verbrenner können. Die Enliten-Reifentechnologien<br />

ermöglichen höchste Sicherheit<br />

und herausragende Reifen-Performance bei<br />

verbesserter Leistung in Bezug auf Nachhaltigkeit.<br />

Also etwa beim Rollwiderstand und<br />

damit Verbrauch sowie Laufleistung. Aktuell<br />

zieht Enliten neu bei Nutzfahrzeugen ein,<br />

etwa dem Ecopia Enliten für den Fernverkehr<br />

<strong>–</strong> ein Kostenvorteil für Flottenbetreibende.<br />

Denn «der Gesellschaft mit Qualität dienen»<br />

wollte Shōjirō Ishibashi stets.<br />

Wieso heisst Bridgestone eigentlich Bridgestone?<br />

Aller Bridgestone Anfang: Shōjirō Ishibashi (links) startet in seiner Firma Nihon Tabi am 9. April 1930 (rechts)<br />

die Pneuproduktion. Mit so viel Erfolg, dass 1931 die Marke Bridgestone entsteht.<br />

Sogar Töffs und Golfbälle im Portfolio<br />

Manchmal ist Bridgestone ausser als OEM-<br />

Partner und Aftermarket-Grösse auch ganz<br />

woanders unterwegs. Bis 1970 gab es eigene<br />

Velos und Töffs! Heute sind Fleet Management<br />

oder EV-Services gefragt. Challenges<br />

hat Bridgestone immer gerne angenommen.<br />

Schon zu Beginn etwa jene des Gründers, damit<br />

er die unbedingte Qualität auch in seiner<br />

Freizeit geniessen konnte. Ishibashi war<br />

Golfspieler und liess ab 1935 eigene Golfbälle<br />

herstellen. Schlägt heute ein Tiger Woods ab,<br />

steht auf dem Golfball Bridgestone.<br />

•<br />

Sagen Sie doch bitte mal<br />

«Kabushiki-gaisha Burijisuton» spricht man auf<br />

Japanisch die «Aktiengesellschaft Bridgestone»<br />

aus, also die Bridgestone Corporation. Die<br />

Familie des Gründers Shōjirō Ishibashi (1889 bis<br />

1976) betrieb zuerst eine Schneiderei in Kurume.<br />

Im Jahr 1906 übernimmt der erst 17-Jährige und<br />

sucht neue Businessfelder. Er gründet die Firma<br />

Nihon Tabi (deutsch «Japan-Zehensocken»), die<br />

sich auf Zehensocken spezialisiert, die man in<br />

traditionellen japanischen Zehenstegsandalen<br />

trägt. Und entwirft für ein Land, in dem man am<br />

Eingang meist die Schuhe ablegt, eine Variante<br />

mit Gummisohle gegen das Ausrutschten in<br />

Socken. Die Sache mit der Haftung bleibt haften,<br />

der Werkstoff Gummi gerät in den Fokus: 1930<br />

beginnt die Reifenproduktion, 1931 werden die<br />

Pneus zur Eigenmarke Bridgestone und zum<br />

Erfolg. Aber warum Bridgestone? Weil Ishibashi<br />

bereits an Export denkt, will er einen englischen<br />

Markennamen. Und spielt dazu mit seinem<br />

Nachnamen: Ishibashi heisst «Steinbrücke».<br />

Also auf English «Stone Bridge»? Tönt nicht<br />

gut, findet Ishibashi. Dann eben Bridgestone.<br />

AUSSICHT WECHSELHAFT<br />

Zeit für den Reifenwechsel<br />

Der saisonale Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst<br />

bedeutet Hochbetrieb für Auto- und LKW-Werkstätten.<br />

Um die hohe Nachfrage problemlos zu bewältigen,<br />

ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Würth AG bietet<br />

mit hochwertigen Werkzeugen, passenden Maschinen<br />

und Verbrauchsmaterialien alles, was Garagisten für<br />

eine optimale Vorbereitung benötigen.<br />

www.wuerth-ag.ch/reifenwechsel<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 35


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Reifenwissen und Testanlage bei Continental<br />

Hier holen Sie sich Ihr<br />

Reifenwissen!<br />

Auf dem Continental-Reifen-Wissensportal findet man als Endkunde, aber auch als Garagistin oder Garagist viel<br />

Wissenswertes rund um Pneus: Ob Reifenpflege und -wartung oder das EU-Reifenlabel <strong>–</strong> hier gibt es Tipps<br />

und Erläuterungen. Viel Wissen, das auch durch eine einzigartige, vollautomatisierte Indoor-Reifenbremstest-<br />

Anlage belegt ist. Jürg A. Stettler<br />

Der deutsche Reifenhersteller Continental<br />

ist stets bestrebt, die besten Reifenlösungen<br />

anzubieten <strong>–</strong> nicht nur für Autos. Die<br />

Spezialisten aus Hannover haben für LKW,<br />

Busse und Traktoren bis hin zu Töffs und<br />

Velos die passenden Gummis. Doch genauso<br />

wichtig wie Qualitätsreifen in passenden Dimensionen<br />

für unterschiedlichste Anwendungen<br />

ist das Wissen dazu. Und damit Garagistinnen<br />

und Garagisten gegenüber ihrer<br />

Kundschaft mit Reifenwissen brillieren können,<br />

gibt es auf der Webpage sogar eine Rubrik,<br />

in der es gesammelt und zu verschiedensten<br />

Themen praktisch erläutert wird.<br />

Für eine kompetente Beratung<br />

Hier finden sich beispielsweise Tipps und Erläuterungen,<br />

was die verschiedenen Symbole<br />

auf dem EU-Reifenlabel bedeuten, von den<br />

zusätzlichen Piktogrammen für Schnee- und<br />

Eishaftung bis hin zu den Angaben betreffend<br />

die gemessenen Rollgeräusche. Eine wichtige<br />

Angabe ist dies vor allem bei leisen Elektro-<br />

Fahrzeugen, in denen man mangels Motorengeräusch<br />

die Abrollgeräusche deutlicher wahrnimmt.<br />

Das Wissensportal liefert ausserdem<br />

eine gute Übersicht über die gängigsten Reifenschäden<br />

und deren Ursachen. So kann man<br />

Stossbrüchen, Rissen, Ausbeulungen oder ungleichmässigem<br />

Abrieb besser auf den Grund<br />

gehen. Schliesslich kann eine falsche Achsgeometrie<br />

rasch zu einseitigem Verschleiss führen,<br />

so dass es mit neuen Gummis nicht getan<br />

ist; als qualifizierter Fachbetrieb sorgt die Garage<br />

dann für die nötige Neuausrichtung.<br />

Im Wissensportal wird auch erklärt, wieso die<br />

Bedeutung des Lastindex eines Reifens steigt:<br />

Denn Pneus für E-Autos stellen nicht nur andere<br />

Anforderungen an Effizienz, Brems- und<br />

Laufleistung. Wegen des höheren Gewichts<br />

benötigen E-Autos idealerweise extra starke<br />

Reifen mit verstärkten Seitenwänden. Darum<br />

ist es wichtig, dass die neuen Reifen das Gewicht<br />

des Autos tragen können.<br />

Vollautomatisierte Teststrecke<br />

Dieses ganze Knowhow basiert bei Continental<br />

ausser auf langjähriger Herstellererfahrung<br />

auf ausgiebigen Tests. Bereits seit 2021 prüfen<br />

die Deutschen ihre Produkte auf einer einzigartigen<br />

vollautomatisierten Reifenbremstest-Indoor-Anlage.<br />

Mehr als 130 000 Reifen<br />

wurden so überprüft und über eine Million<br />

Testfahrten absolviert. Im Unterschied zu<br />

virtuellen Simulationen wurden dazu reale<br />

Fahrzeuge auf echten Strassenoberflächen benutzt.<br />

Das ermöglicht effiziente und präzise<br />

Tests <strong>–</strong> unabhängig von veränderlichen Einflüssen<br />

wie Temperatur, Wind oder Sonne.<br />

Unbemannte, schienengeführte Fahrzeuge <strong>–</strong><br />

wie auf einer Achterbahn <strong>–</strong> werden auf einer<br />

knapp 100 Meter langen Strecke auf bis zu<br />

120 km/h beschleunigt und auf einer 75 Meter<br />

langen Bremsstrecke abgebremst. So wurden<br />

fast 170 000 normale Testkilometer und somit<br />

auch jede Menge Spirit eingespart.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

continental-reifen.ch<br />

Seit 2022 werden bei Continental Reifen auch<br />

mithilfe eines vollelektrischen und fahrerlosen<br />

Prüffahrzeuges getestet. Foto: Continental<br />

36<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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Leicht metallräder<br />

nach Herstellerstandard<br />

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hochglanzpoliert<br />

oder Bi-Color (glanzgedreht)<br />

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Schnell passiert, schnell repariert!


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Als Reifenspezialist bei der Kundschaft punkten<br />

Aussichten auf<br />

Erfolg<br />

Pittoreske Kulisse: Seit 1968 steht das Auto-<br />

Center an der Brünigstrasse in Alpnach OW.<br />

Fotos: AGVS-Medien<br />

Das Geschäft mit Rädern und Reifen wird mit der zunehmenden Elektrifizierung immer wichtiger. Davon ist<br />

Ernst Durrer vom Auto-Center Durrer in Alpnach OW überzeugt. Der Volvo- und Peugeot-Vertreter schloss sich<br />

deshalb dem ESA-Modul Reifenspezialist an. Sascha Rhyner<br />

Langsam drücken die Sonnenstrahlen<br />

an diesem Februarmorgen über die<br />

Bergkuppen ins Sarneraatal mit dem Alpnachersee.<br />

Der Parkplatz der Pilatusbahn<br />

ist leer. Die erste Bahn fährt erst in knapp<br />

drei Monaten; von Mitte November bis<br />

Anfang Mai ruht die steilste Zahnradbahn<br />

der Welt (max. Steigung 48 %). Wer auf<br />

der Brünigstrasse weiter Richtung Sarnen<br />

fährt, sieht schon von Weitem das weisse<br />

Schild mit dem Avia-Schriftzug. Seit 1968<br />

steht hier das Auto-Center Durrer, das<br />

Ernst und Bianca Durrer-Zimara acht Jahre<br />

zuvor als Bahnhof-Garage gestartet hatten.<br />

Noch heute weist in der Werkstatt eine Tafel<br />

aus jener Zeit auf die Anfangsjahre hin.<br />

Heute steht der 2018 bis 2020 umfangreich<br />

umgebaute Betrieb topmodern da: mit Volvound<br />

Peugeot-Vertretung, Tankstelle und<br />

Tankstellenshop <strong>–</strong> sowie im Erscheinungsbild<br />

im Internet. Dort fällt derzeit das Stelleninserat<br />

auf. «Wir suchen einen Reifenpraktiker,<br />

weil wir gerade in diesem Bereich immer<br />

mehr Arbeit haben», erklärt Ernst Durrer. Er<br />

ist überzeugt, dass das Pneugeschäft weiter an<br />

Bedeutung gewinnen wird. «Es ist ein Dienstleistungsgeschäft<br />

wie Carrosserie oder Klimaservice»,<br />

sagt er. Ernst Durrer, der den Betrieb<br />

1998 von seinem Vater übernahm, lobt den<br />

Pioniergeist seiner Eltern. Dieser zeigt sich<br />

auch darin, dass die Durrers schon vor 33 Jahren<br />

mit der Einlagerung von Kundenrädern<br />

begannen. Heute fasst das Reifenhotel des<br />

Auto-Centers rund 2500 Räder. «Das Thema<br />

wird immer wichtiger und die Einlagerung ist<br />

fraglos ein Schlüssel zum Erfolg in diesem Geschäft»,<br />

ist der gelernte Automechaniker mit<br />

Meisterprüfung überzeugt. Dass die Räder in<br />

den letzten Jahren grösser und schwerer geworden<br />

seien, habe diese Entwicklung verstärkt.<br />

Und: «Die Kundschaft, die ihre Räder<br />

einlagert, ist eine treue Kundschaft.»<br />

Er sagt dies auch im Hinblick auf die zunehmende<br />

Elektrifizierung. «Die E-Volvos sind<br />

noch alle zwei Jahre für vielleicht 30 bis 60<br />

Minuten im Service», so Durrer. «Dank des<br />

Reifenservices bleiben wir mit unseren Kundinnen<br />

und Kunden dennoch regelmässig<br />

in Kontakt.» Zweimal im Jahr, betont Durrer.<br />

«Alpnach liegt zwar nur auf rund 464<br />

Meter über Meer, aber ein grosser Teil der<br />

Kundschaft fährt in die Skiferien und will<br />

im Winter gut ausgerüstet sein», erklärt er.<br />

So hätten auch viele wieder auf zwei Reifensätze<br />

umgestellt, als Volvo seine Elektro- und<br />

Hybrid-Fahrzeuge zeitweise mit Ganzjahresreifen<br />

auslieferte.<br />

Nicht nur die neu geschaffene Stelle für einen<br />

Reifenpraktiker unterstreicht die Bedeutung,<br />

die das Auto-Center dem Pneugeschäft einräumt.<br />

«Wir kurbeln das Geschäft frühzeitig<br />

an», erklärt Durrer. Der Lagerchef checkt<br />

alle eingelagerten Räder und kontaktiert die<br />

Kundschaft telefonisch <strong>–</strong> und sei es nur für<br />

einen Reifenwechseltermin. «Wir wollen<br />

möglichst viele Termine festlegen, bevor je-<br />

38<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

weils der grosse Ansturm kommt.» Dabei<br />

hilft ein Deal mit der ESA. «Wir bestellen<br />

und erhalten die Sommer- und Winterreifen<br />

jeweils frühzeitig, damit wir schon im Februar/<strong>März</strong><br />

respektive im August/September<br />

bereit sind», erläutert Durrer, der selbst im<br />

Vorstand der ESA sitzt.<br />

Zum Service gehört auch die Beratung, falls<br />

die Pneus ersetzt werden müssen. «Die Kundschaft<br />

vertraut hier auf unsere Expertise. Das<br />

Vertrauen und die Beratung halten die Leute<br />

bei der Garage», ist Durrer überzeugt. «Der<br />

Markenvertreter weiss auch oft am besten,<br />

welche Reifen zu welchem Fahrzeug passen.»<br />

So erzählt er ein Beispiel, wie die Geräusche<br />

bei einem Volvo V40 verschwanden, als man<br />

Reifen einer anderen Marke montierte. «Es<br />

war ein nicht unbekanntes Phänomen und<br />

der Kunde war zufrieden.»<br />

Das Auto-Center Durrer ist auch Teil des<br />

ESA-Moduls Reifenspezialist. Dieses richtet<br />

sich an Garagisten, die qualifizierte Mitarbeitende<br />

und die richtige Ausrüstung haben,<br />

um ihren Kundinnen und Kunden im<br />

Bereich Reifen einen hervorragenden Service<br />

anbieten zu können. Das Modul umfasst Beratung,<br />

Verkauf, Montage und Lagerung von<br />

Kundenreifen (Reifenhotel). «Wir können<br />

dank des Moduls auch eine Reifengarantie<br />

anbieten; das ist auch für die Kunden eine<br />

Vertrauensbasis», führt Durrer den Vorteil<br />

von Safepneu, der erweiterten Reifengarantie,<br />

ins Feld. Wer Teil des Moduls ist, habe<br />

diese Garantie auf allen Reifen und müsse sie<br />

nicht einzeln abschliessen. Das Modul Reifenspezialist<br />

sieht er auch für kleinere, markenunabhängige<br />

Betriebe als Chance. «Man<br />

muss sich von Mitbewerbern abheben können,<br />

und das ist als Reifenspezialist sicher<br />

der Fall», versichert er. Ausserdem würde<br />

die gute Verfügbarkeit von Reifen auch den<br />

Kunden ein gutes Gefühl verleihen. Seitens<br />

ESA ist man mit dem Modul, das kurz vor<br />

der Covid-19-Pandemie lanciert wurde, zufrieden.<br />

«Das Modul ist sehr beliebt und wir<br />

werden in diesem Jahr noch mehr Schulungen<br />

für Reifen-Know-how anbieten können»,<br />

sagt Martin Schütz, Category Manager Reifen<br />

und Verbrauchsgüter bei der ESA.<br />

Als Volvo-Händler seien sie etwas «Contilastig»,<br />

weil eben schon viele Fahrzeuge der<br />

schwedischen Premiummarke mit dem deutschen<br />

Gummi sowie mit Michelin oder Pirelli<br />

ausgeliefert werden. «Gerade bei Occasionen<br />

oder Fremdmarken ist der ESA Tecar<br />

eine sehr gute Alternative, weil er ja ebenfalls<br />

von einem europäischen Premiumhersteller<br />

produziert wird», ergänzt Durrer. Vor<br />

dem gut gefüllten Räderhotel («Wir sind am<br />

Limit mit dem Platz») stehen die Radwaschanlage<br />

und die Auswuchtmaschine. «Wir haben<br />

einen internen Lift, damit bringen wir<br />

die Reifen einen Stock tiefer, wo sie gereinigt<br />

und eingelagert werden», erzählt Durrer.<br />

Und das Beste: Im Auto-Center Durrer ist<br />

nicht nur die Aussicht auf den Pilatus wunderbar,<br />

die Kunden können in der gemütlichen<br />

Lounge dank einem grossen Fenster die<br />

Arbeiten in der Werkstatt mitverfolgen.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

esa.ch<br />

auto-centerdurrer.ch<br />

Blick ins gut gefüllte Räderhotel des Auto-Center Durrer.<br />

Ernst Durrer mit der Tafel des ESA-Moduls<br />

Reifenspezialist.<br />

Lounge mit Einblick in die Werkstatt. Während die Reifen gewechselt werden, kann die Kundschaft die Arbeiten<br />

gleich mitverfolgen.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 39


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

FOKUS<br />

Das sagt der neue Country Manager von Yokohama Schweiz<br />

«Teamspirit spielt eine grosse Rolle»<br />

Albin Abdi, der neue Country Manager von Yokohama (Suisse) SA, spricht über seine Motivation und die<br />

Herausforderungen, die ihn als Leiter der Schweizer Niederlassung des Reifenherstellers erwarten. Mit<br />

klarem Fokus auf Teamzusammenhalt und innovativen Lösungen skizziert Abdi die strategischen Ziele, um<br />

Yokohama hierzulande langfristigen und nachhaltigen Erfolg zu sichern. Cynthia Mira<br />

Albin Abdi ist seit Anfang <strong>2024</strong> Country<br />

Manager bei Yokohama (Suisse) SA.<br />

Der 37-Jährige kümmert sich um das nationale<br />

Management und die Personalführung<br />

der Schweizer Niederlassung von Yokohama.<br />

Abdi sieht einer vielversprechenden Zukunft<br />

für den japanischen Reifenhersteller auf dem<br />

Schweizer Markt entgegen; das Unternehmen<br />

erfülle alle Voraussetzungen für einen langfristigen<br />

und nachhaltigen Erfolg.<br />

Albin Abdi, was reizte Sie an diesem<br />

Posten und wie sind die ersten Wochen<br />

verlaufen?<br />

Albin Abdi, Country Manager Yokohama<br />

(Suisse) SA: Meine berufliche Laufbahn startete<br />

ich als eidgenössischer Reifenspezialist;<br />

und auch wenn sich meine Karriere weiterentwickelte,<br />

habe ich die Reifenbranche seither<br />

nie verlassen. Den Posten als Country<br />

Manager von Yokohama Schweiz sehe ich als<br />

nächste Stufe auf meiner <strong>–</strong> reifengeprägten<br />

<strong>–</strong> Karriereleiter. Ein sicherlich hoher und herausfordernder<br />

Schritt, dem ich allerdings mit<br />

viel Motivation und Zuversicht entgegenzublicken<br />

wage. Im Verlauf der ersten Tage und<br />

Wochen war es mir wichtig, das Team näher<br />

kennenzulernen, um mir ein Gesamtbild von<br />

Yokohama Schweiz verschaffen zu können.<br />

Welche Erfolge und Ziele möchten Sie mit<br />

Yokohama in der Schweiz erreichen?<br />

Ich sehe für Yokohama einer vielversprechenden<br />

Zukunft entgegen. In erster Linie<br />

gilt es, gemeinsam mit dem Team die gesetzten<br />

Verkaufsziele zu erreichen. Langfristig<br />

möchten wir die Marktpositionierung und<br />

-bekanntheit verbessern.<br />

Wie sehen Sie das Wachstumspotenzial<br />

des Unternehmens in der Schweiz?<br />

Wir bieten eine breite und qualitativ bewährte<br />

Produktpalette an, welche ein starkes Preis-<br />

Leistungsverhältnis aufweist. Wir sind zudem<br />

froh, mit Schweizer Partnern arbeiten zu dürfen<br />

und unseren Kunden so eine lokale und<br />

kundennahe Betreuung anbieten zu können.<br />

Wie bereits zu Jahresbeginn ersichtlich wurde,<br />

entspricht dies dem heutigen Markttrend.<br />

Was sind die grössten Herausforderungen,<br />

mit denen Sie als Country Manager<br />

konfrontiert sind?<br />

Die Wahl der optimalen Strategie für die Erreichung<br />

der gesetzten Ziele stellt sicherlich<br />

eine der grösseren Herausforderungen dar.<br />

Ich trage zudem die Verantwortung gegenüber<br />

meinem Team und möchte dessen Erwartungen<br />

gerecht werden.<br />

Wie geht Yokohama grundsätzlich mit dem<br />

Wandel in der Branche um <strong>–</strong> Stichworte<br />

Elektromobilität und veränderte Kundenbedürfnisse,<br />

verändertes Mobilitäts verhalten?<br />

Für die kommende Saison bringen wir einen<br />

Hochleistungsreifen für Elektrofahrzeuge<br />

40<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

«Ein gegenseitig offener<br />

und respektvoller Umgang<br />

ist mir hierbei sehr<br />

wichtig. Mein Team soll<br />

auf mich zählen können,<br />

und ich auf das Team.<br />

Nach dem Motto: fördern<br />

und fordern.»<br />

Albin Abdi,<br />

Country Manager von Yokohama Schweiz<br />

Albin Abdi (37) ist seit dem 1. Januar <strong>2024</strong> Country<br />

Manager von Yokohama Schweiz. Foto: Yokohama<br />

Schweiz<br />

auf den Markt, den Advan Sport EV V108.<br />

Hierbei wurden die High-Performance-Eigenschaften<br />

des bewährten Advan Sport V107<br />

speziell für Elektrofahrzeuge angepasst und<br />

perfektioniert. So weist er einen erhöhten<br />

Lastindex auf, verfügt über eine robustere<br />

Lauffläche und gewährt dank seiner Silica-<br />

Gummimischung einen geringeren Rollwiderstand.<br />

Schliesslich ermöglicht der Einsatz<br />

eines speziell entwickelten Polyurethanschaums,<br />

dem sogenannten Silentfoam, ein<br />

minimales Abrollgeräusch. Es handelt sich<br />

um den ersten Reifen aus dem Hause Yokohama,<br />

der mit dem eigenen E+-Symbol gekennzeichnet<br />

ist.<br />

Welche Werte sind Ihnen in Sachen<br />

Mitarbeiterführung besonders wichtig?<br />

Wir sind ein überschaubares Team und mir<br />

liegt das Wohlergehen jedes Teammitglieds<br />

am Herzen. Ein gegenseitig offener und<br />

respektvoller Umgang ist mir hierbei sehr<br />

wichtig. Mein Team soll auf mich zählen können<br />

und ich auf das Team. Nach dem Motto:<br />

fördern und fordern.<br />

Thema Teamführung: Wie motivieren Sie<br />

Ihre Mitarbeitenden?<br />

In dieser Hinsicht sehe ich mich mehr als<br />

Teamleader und weniger als Teamführer. Ich<br />

möchte neue Wege und Ideen gemeinsam mit<br />

dem Team erarbeiten, damit wir zusammen<br />

auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Teamspirit<br />

spielt hierbei eine grosse Rolle. •<br />

Bosch Car Service <strong>–</strong><br />

Gemeinsam für Ihren Erfolg<br />

Mehr als 15‘000 Garagen weltweit erleben bereits die<br />

Vorteile von Bosch als starken Konzept-Partner. Profitieren<br />

auch Sie von der globalen Markenbekanntheit.<br />

Neben der Technikkompetenz stehen wir für Elektromobilität,<br />

Digitalisierung und ein starkes Marketing.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 41


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Reifenberatung als Dienstleistung<br />

Chips, Wulstdesign und Luftdruck<br />

Rund 95 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer verlassen sich beim Reifenkauf auf den Rat des<br />

Verkaufspersonals. Neue Technologien verstärken diesen Trend sogar noch. Sascha Rhyner<br />

Die eilig voranschreitende technologische<br />

Entwicklung revolutioniert nicht<br />

nur traditionelle Branchen, sondern auch<br />

die Hightech-Autoindustrie. Ein Beispiel dafür<br />

ist der Einsatz von RFID-Chips in Reifen,<br />

der die Mobilität grundlegend verändert. Die<br />

winzigen, in die Reifen integrierten Chips ermöglichen<br />

präzise Überwachung und Verwaltung<br />

der Pneus während ihrer Lebensdauer.<br />

Von grundlegenden Informationen wie dem<br />

Herstellungsdatum bis zu fortgeschrittenen<br />

Daten wie dem Reifendruck, der Temperatur<br />

und dem Verschleissgrad <strong>–</strong> die RFID-Chips<br />

liefern kontinuierlich alle Informationen.<br />

Markus Brunner, Country Manager bei Apollo<br />

Tyres (Schweiz) AG, hebt die vielen faszinierenden<br />

Möglichkeiten von RFID-Chips im Reifen<br />

hervor, insbesondere in der Kommunikation<br />

mit dem Fahrzeug für die Übermittlung<br />

von Luftdruck und Temperatur. Brunner ist<br />

überzeugt, dass sich diese Technologie schnell<br />

etablieren wird. Ein bedeutender Vorteil liegt<br />

in der verbesserten Sicherheit. Die Echtzeitüberwachung<br />

ermöglicht es, frühzeitig auf<br />

potenzielle Probleme zu reagieren, sei es ein<br />

ungewöhnlich niedriger Reifendruck oder<br />

übermässiger Verschleiss. Die Frühwarnsysteme<br />

tragen nicht nur zur Vermeidung von Unfällen<br />

bei, sondern optimieren auch die Fahrzeugleistung<br />

und den Treibstoffverbrauch, indem<br />

sie eine präventive Wartung ermöglichen.<br />

Flottenmanager können den Zustand der Reifen<br />

in Echtzeit überwachen, Wartungsbedarf<br />

vorhersagen und den Austausch planen.<br />

In einem anderen Bereich der Reifeninnovationen<br />

präsentiert Vredestein in diesem Monat<br />

den Ultrac Pro, einen revolutionären Ultra-<br />

Ultra-High-Performance-Reifen, der im späten<br />

Frühjahr <strong>2024</strong> auf den Markt kommt. Er definiert<br />

die Standards punkto Leistung und<br />

Komfort neu. Durch ein innovatives Wulstdesign<br />

und eine erweiterte Flexzone an der<br />

Seitenwand schafft der Ultrac Pro eine perfekte<br />

Balance zwischen Stabilität und Fahrkomfort,<br />

besonders bei hohen Geschwindigkeiten<br />

und in Kurven. Die neue Laufflächenmischung<br />

optimiert Haftung und Traktion<br />

in einem breiten Temperaturbereich, was<br />

ihn ideal für Sportwagen, Supersportwagen,<br />

Hochleistungslimousinen, Coupés und SUV<br />

macht.<br />

In einem breiteren Kontext der Reifenproduktion<br />

betont Brunner den weiterwachsenden<br />

Trend zur Nachhaltigkeit, sowohl in der energieintensiven<br />

Produktion als auch im Einsatz<br />

alternativer Rohstoffe. «Der Anteil an alternativen<br />

Rohstoffen in einem Reifen ist aber immer<br />

noch relativ gering», sagt Markus Brunner.<br />

Bezüglich Ökologie könne aber auch der<br />

Garagist eine wichtige Rolle spielen: «Weisen<br />

Sie Kundinnen und Kunden darauf hin, alle<br />

ein bis zwei Monate den Reifendruck zu überprüfen,<br />

oder bieten Sie den Check als Dienstleistung<br />

an», so Brunners Tipp. In einem<br />

halben Jahr sinke der Reifendruck um etwa<br />

0,5 bar <strong>–</strong> und richtiger Luftdruck spare bis zu<br />

acht Prozent Treibstoff.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

vredestein.ch/de-ch<br />

Das neuste Produkt aus der<br />

Vredestein-Fabrik: der Ultrac Pro.<br />

Foto: Vredestein<br />

42<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Top Laufleistung.<br />

Kilometerlanger<br />

Fahrspass.<br />

Der Bravuris 5 HM bietet eine gute<br />

Laufleistung, hohe Zuverlässigkeit auf<br />

trockener Fahrbahn und geringen<br />

Rollwiderstand <strong>–</strong> zu einem guten Preis.<br />

Eine Marke von Continental.<br />

Un rendement kilométrique<br />

supérieur<br />

pour des kilomètres<br />

de plaisir<br />

de conduire<br />

Le Bravuris 5 HM offre un bon rendement<br />

kilométrique, une grande fiabilité sur<br />

route sèche et une faible résistance au<br />

roulement, le tout à un bon prix.<br />

Barum. Une marque de Continental.<br />

Gute Reifen. Gute Preise.<br />

De bons pneus, de bons prix


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Felgenreparaturen bei Wheelnews<br />

«Glänzt am<br />

Schluss besser<br />

als neu!»<br />

Eine Felgenreparatur nach OEM-Herstellerstandard<br />

ist aufwendig. Wheelnews erlaubt es<br />

Garagen, Reparaturbetrieben und Reifenhäusern<br />

diesen Service anzubieten <strong>–</strong> und ermöglicht<br />

damit ein attraktives Zusatzgeschäft. Wir haben<br />

uns erklären lassen, wie das funktioniert.<br />

Jürg A. Stettler<br />

Edmond Borner, Chief Operation Offi er<br />

bei Cotra, mit einer bei Wheelnews<br />

frisch reparierten, perfekt glänzenden<br />

Felge. Fotos: AGVS-Medien<br />

Unscheinbar im Industriegebiet von Buchs<br />

AG steht eines der modernsten Felgenreparatur-Zentren<br />

Europas. Denn seit 2021 ist<br />

in einem Teil der grossen Hallen der Cartec-<br />

Carrosserie-Technik AG, den Spezialisten für<br />

Carrosserie- und Lackschäden in der Region,<br />

auch Wheelnews untergebracht. Janick Däster<br />

steht am Wareneingang vor einem Stapel<br />

Kartonschachteln: Er öffnet eine wiederverwertbare<br />

Schachtel, entnimmt eine Felge<br />

und wirft einen prüfenden Blick drauf. Da<br />

war das Trottoir wieder einmal stärker, der<br />

Rand der Alufelge sieht übel aus. Däster überprüft<br />

den Rundlauf und die Beschädigung an<br />

sich; denn nur bis zu mittelgrosser Beschädigung<br />

und bei keinem zu heftigen Schlag darf<br />

repariert werden. «Der Radnabenbereich und<br />

am Grundmetall darf in der Schweiz nicht repariert<br />

werden, und es dürfen nur Lack- und<br />

Kratzschäden von maximal einem Millimeter<br />

ausgebessert werden», verrät Edmond Borner,<br />

Chief Operation Officer bei Cotra. «Wir haben<br />

mit der hochmodernen Anlage hier die Kapazität,<br />

mehrere 10 000 Felgen pro Jahr zu reparieren.<br />

In den letzten Jahren sind wir jeweils<br />

zweistellig gewachsen und haben nun etwa<br />

ein Drittel der Auslastung erreicht.»<br />

Reparatur- und CNC-Messdaten erfassen<br />

Bearbeitet werden bei Wheelnews Leichtmetallfelgen,<br />

auch mehrteilige oder glanzgedrehte,<br />

und alle logischerweise nach OEM-Herstellerstandard.<br />

Auch Neu- und Umlackierungen,<br />

Individualisierungen und Sonderbeschichtungen<br />

oder Keramikversiegelungen werden angeboten.<br />

«In einem ersten Schritt wird jeder<br />

Felge ein QR-Code eingeprägt. Das erlaubt die<br />

Nachverfolgung, und so sehen wir auch gleich,<br />

ob von uns schon daran gearbeitet und was gemacht<br />

wurde», erläutert Borner. Reparatur- und<br />

CNC-Messdaten werden sauber erfasst und im<br />

System hinterlegt. «Die Felge erhält eine Laufkarte,<br />

auf der die nötigen Arbeitsprozesse aufgeführt<br />

sind, und sie kann weiter in die Verarbeitung.<br />

Die einzelnen Arbeitsschritte werden<br />

im System erfasst und dokumentiert, das<br />

garantiert Qualität und Transparenz gegenüber<br />

den Kunden», ergänzt er.<br />

Von der Annahme geht es weiter in den «Wellnessbereich».<br />

Hier werden die Felgen gereinigt,<br />

Gegengewichte oder auch kleine Herstellerembleme<br />

entfernt und anschliessend wird<br />

für die Farbhaftung vorbereitet. Im Schleifkörnerbad<br />

wird der Lack ganz leicht angeraut.<br />

«Hier werden auch Fette, Öl und Silikonreste<br />

entfernt, so dass wir ein saubere Grundlage<br />

für die Weiterverarbeitung haben», erläutert<br />

Borner. «Grobe Schäden schleifen wir von<br />

Hand nach. Auffüllen oder Aufschweissen<br />

machen wir nicht, das ist aus Qualitäts- und<br />

Sicherheitsgründen nicht erlaubt», so der Experte.<br />

Wir schlendern vorbei am Schleifbad<br />

AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DFSK - DODGE - DUNLO<br />

44<br />

LEXUS - LLUMAR - MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PETEX - 4PETS - PIR<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

mit weissem Granulat, in dem eine Felge<br />

hochglanzpoliert wird. «Das dauert acht bis<br />

24 Stunden, und die Felge glänzt besser als<br />

neu.»<br />

Hochpräzise Bearbeitungsmaschinen<br />

Im nächsten Bereich von Wheelnews stehen<br />

riesige CNC-Dreh-/Fräsmaschinen. «Die sind<br />

zwar etwas überdimensioniert und ursprünglich<br />

sogar für den Medizinalbereich gedacht,<br />

aber sie garantieren höchste Präzision und<br />

Stabilität», erläutert Borner, während im Inneren<br />

der Maschine gerade eine hauchdünne<br />

Aluschicht wie Weihnachtslametta von einer<br />

Felge abgedreht wird. Dank OEM-Standards<br />

weiss man bei Wheelnews, welche Drehzyklen<br />

und Einstellungen dazu vonnöten sind.<br />

«Wir kriegen laufend Updates von den Felgenherstellern»,<br />

ergänzt er und schreitet zum<br />

Herzstück des Betriebs: Hier steht die halbautomatisierte<br />

Anlage, auf der links zwar<br />

noch von Hand die Farben aufgetragen werden,<br />

aber rechts die Versiegelung schon vollautomatisiert<br />

erfolgt.<br />

Mit Qualitäts- und Sicherheitszertifikat<br />

«Der Vorteil: Den automatisierten Bereich<br />

können wir über Nacht weiterlaufen lassen<br />

und am Morgen einfach die fertigen Felgen<br />

vom Band nehmen.» Bevor diese samt Lieferschein<br />

in den Kartons zurück zum Kunden gehen,<br />

werden sie selbstverständlich nochmals<br />

geprüft und aufpoliert sowie auf Wunsch<br />

weitere Nacharbeiten vorgenommen. Zudem<br />

erhalten alle Felgen noch einen Qualitäts-<br />

und Sicherheitszertifikats-Aufkleber<br />

von Wheelnews. Dieser macht optisch deutlich,<br />

dass die Felge streng nach zertifizierten<br />

Prozessen repariert wurde und die Sicherheit<br />

weiterhin garantiert ist.<br />

Die Anlage hat eine Kapazität von mehreren<br />

10 000 Felgen pro Jahr. Hier wird von einem<br />

Roboter für den besseren Langzeitschutz gerade<br />

die Acrylpulver-Beschichtung aufgetragen.<br />

Von der Hightech-Anlage und dem grossen<br />

Knowhow im Felgenreparaturbereich von<br />

Wheelnews kann auch jeder AGVS-Garagist<br />

profitieren: Wheelnews bietet Felgenreparatur<br />

als Branchenlösung an und ermöglicht<br />

jeglichen Betrieben, an diesem Zusatzgeschäft<br />

teilzuhaben. «Über unser B2B-Portal<br />

kann man eine Felgenreparatur anmelden,<br />

und innerhalb von drei bis fünf Arbeitstagen<br />

werden die fertigen Felgen repariert und dem<br />

Kunden zurückgeliefert», erläutert Edmond<br />

Borner. Und auf welchen Felgen ist der COO<br />

von Cotra unterwegs? Borner lacht und sagt:<br />

«Auf ganz normalen Felgen. Aber was sicher<br />

ist: Wenn ich den Wagen verkaufe, lasse ich die<br />

bei Wheelnews aufbereiten. Das hole ich durch<br />

die Wertsteigerung mehrfach wieder rein.»<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

wheelnews.ch<br />

«Wir lackieren hier immer die ganze Felge,<br />

und dies mit den gleichen Produkten wie die<br />

OEM. Damit und dank unserer zertifizierten<br />

Prozesse sind die Felgen neuer als neu», betont<br />

er, während einer der neun Mitarbeitenden<br />

in der Lackierkabine an einer filigranen<br />

Bi-Color-Leichtmetallfelge arbeitet. Rechts auf<br />

der millionenteuren Anlage werden derweil<br />

aufbereitete und lackierte Felgen im Minutentakt<br />

von Robotern sorgfältig aufs Band gelegt.<br />

Sie laufen im vollautomatisierten Teil des Felgencenters<br />

zur robotisierten Acrylpulver-Beschichtung<br />

für besseren Langzeitschutz, dann<br />

verschwinden sie im grossen Ofen dahinter.<br />

Im speziellen<br />

Schleifkörnerbad<br />

wird der<br />

Lack der Felge<br />

ganz leicht<br />

angeraut.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 45<br />

@


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

TCS-Sommerreifentest <strong>2024</strong><br />

Reifenmarkt kommt in Bewegung<br />

Der TCS hat in seinem neusten Reifentest erstmals Sommerpneus der Kompakt-SUV-Dimension 215/55 R17<br />

unter die Lupe genommen. Spannend nicht nur für Endkunden, sondern auch Garagisten: Auch weniger<br />

bekannte Marken schafften es dabei nach vorne. Drei Marken stechen besonders positiv hervor und nur einer<br />

der 16 getesteten Reifen wurde mit «bedingt empfehlenswert» beurteilt. Jürg A. Stettler<br />

Herr und Frau Schweizer fahren immer<br />

mehr SUV: 2023 lieferten sich der Tesla<br />

Model Y und der Skoda Enyaq lange ein Rennen<br />

um die Krone des beliebtesten Neuwagens.<br />

Sieben der zehn meistverkauften Autos<br />

waren SUV; dem trägt auch der TCS mit seinem<br />

neusten Sommerreifentest Rechnung und hat<br />

daher erstmals 16 Reifen der beliebten Kompakt-SUV-Dimension<br />

215/55 R17 auf den Zahn<br />

gefühlt. Im gross angelegten Test haben es dabei<br />

auch weniger bekannte Marken nach vorne<br />

geschafft. Die Reifen der Dimension 215/55 R17<br />

98W eignen sich für SUV der unteren Mittelklasse<br />

wie etwa VW T-Roc, Audi Q2, Hyundai<br />

Kona und Skoda Karoq oder auch für Fahrzeuge<br />

der Mittelklasse wie Renault Mégane oder Scénic<br />

sowie Ford C-Max. Die TCS-Testresultate<br />

wurden mit einem VW T-Roc eingefahren.<br />

Grundsätzlich fällt das Fazit zu der getesteten<br />

Dimension im diesjährigen Sommerreifentest<br />

positiv aus: Von den 16 Modellen<br />

ergattern sich drei Gummis die Bewertung<br />

«sehr empfehlenswert». Zwölf weitere Pneus<br />

sichern sich ein «empfehlenswert» und nur<br />

ein Reifen wird mit dem Schlussresultat «bedingt<br />

empfehlenswert» bewertet. Trotz des<br />

erfreulichen Gesamtbilds des Tests sind die<br />

Unterschiede in manchen Testkriterien beachtlich.<br />

«Deutlich wird dies am Beispiel der<br />

unterschiedlichen Bremswege und der noch<br />

verbleibenden Restgeschwindigkeiten der<br />

meisten Reifen», erläutert Reto Blättler, Projektleiter<br />

Reifentest beim TCS.<br />

Die Zwei-Säulen-Bewertung<br />

Seit letztem Jahr werden die Reifentests entsprechend<br />

der Zwei-Säulen-Bewertung veröffentlicht.<br />

Dabei setzt sich die Gesamtnote<br />

für die Gummis aus 70 Prozent «Fahrsicherheit»<br />

und 30 Prozent «Umweltbilanz» zusammen.<br />

Die «Fahrsicherheit» umfasst beim<br />

Sommerreifentest die Kriterien Fahrverhalten<br />

auf trockener und nasser Fahrbahn. Bei<br />

der «Umweltbilanz» finden sich Kriterien wie<br />

prognostizierte Laufleistung, Abrieb, Treibstoffverbrauch,<br />

Gewicht, Geräusch sowie das<br />

Kriterium Nachhaltigkeit. Letzteres befasst<br />

sich vor allem mit den Produktionsstätten<br />

respektive den dazugehörigen Zertifikaten,<br />

aber auch dem Reifen selbst. Hierbei wird betrachtet,<br />

ob es sich um einen Neu- oder runderneuerten<br />

Reifen handelt und etwa ob am<br />

Beim grossen TCS-Sommerreifentest wurden<br />

16 Pneus der beliebten Kompakt-SUV-Dimension<br />

215/55 R17 untersucht. Fotos: TCS<br />

46<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Reifen Produktionsrückstände vorhanden<br />

sind, die auf den ersten Kilometern unkontrolliert<br />

und unnötig in die Umwelt gelangen.<br />

Zudem wurde im Rahmen des Tests eine<br />

PAK-Schadstoffanalyse (polyzyklische aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe) durchgeführt.<br />

Ein Südkoreaner mischt vorne mit<br />

Die Sommerreifen, die bei dieser Zwei-Säulen-Bewertung<br />

am besten abschnitten, kommen<br />

von Continental, Michelin und Kumho.<br />

Während der erstmals getestete Continental<br />

PremiumContact 7 in der Fahrsicherheit aufgrund<br />

seiner klar überdurchschnittlichen<br />

Performance deutlich den Massstab setzt und<br />

sich klar von den Mitbewerbern durch seine<br />

Leistung abhebt, gilt das Gleiche für den Michelin<br />

Primacy 4+, der sich bei der Umweltbilanz<br />

unter den ersten drei klar abhebt. Speziell<br />

beim Nassbremsen ist der Abstand des Continental<br />

zum Rest des Feldes besonders gross.<br />

Seine Leistung hebt sich deutlich vom Feld ab,<br />

ist sein Bremsweg gegenüber dem Letzten der<br />

Tabelle doch fast sieben Meter kürzer.<br />

Der südkoreanische Kumho Ecsta HS52 hingegen<br />

bewegt sich bei der Fahrsicherheit auf<br />

Niveau des Michelin und bei der Umweltbilanz<br />

auf jenem des Continental. Dabei hervorzuheben<br />

ist jedoch, dass der Michelin als<br />

einziger Reifen im Testfeld in beiden Säulen<br />

gut abschneidet und somit als besonders ausgewogen<br />

auffällt. Sowohl der Continental als<br />

auch der Kumho kommen bei der Umweltbilanz<br />

wegen ihres vergleichsweise hohen Gewichts<br />

nicht über ein befriedigendes Resultat<br />

hinaus. Alle drei bieten aber eine überdurchschnittlich<br />

hohe prognostizierte Laufleistung<br />

im Verschleisstest sowie einen geringen (Michelin<br />

Primacy+ sogar einen sehr geringen)<br />

Abrieb.<br />

Breites und gutes Mittelfeld<br />

Der Debica Presto UHP 2 und der Dunlop<br />

Sport Maxx RT2 verpassen in beiden Säulen<br />

nur knapp ein gutes Resultat und schliessen<br />

den Test mit der Schlussbeurteilung «empfehlenswert»<br />

ab. Der neu auf dem Markt erhältliche<br />

Bridgestone Turanza 6 verpasst bei<br />

der Fahrsicherheit eine gute Bewertung, kann<br />

aber dank der guten Umweltbilanz ein paar<br />

Plätze gut machen. Der Fulda SportControl 2<br />

kann wiederum in beiden Säulen keine gute<br />

Bewertung einfahren und schliesst den Test<br />

entsprechend der Berechnung ebenfalls mit<br />

58 Prozent ab.<br />

Auf den weiteren Plätzen finden sich der<br />

Hankook Ventus Prime4, der Goodyear EfficientGrip<br />

Performance 2 und der Falken<br />

Ziex ZE 310 EcoRun. Der Hankook weist<br />

leichte Schwächen auf Nässe auf, wird aber<br />

bei der Umweltbilanz als gut bewertet. Der<br />

Goodyear beansprucht zwar die Bestnote im<br />

Test bei der Umweltbilanz für sich, kann aber<br />

beim Sommerreifentest <strong>2024</strong> bei der Fahrsicherheit<br />

respektive seiner Performance auf<br />

trockener Fahrbahn nicht überzeugen. Der<br />

Falken kommt wiederum in beiden Säulen<br />

nicht über eine befriedigende Bewertung hinaus.<br />

Er weist einerseits auf trockener Fahrbahn<br />

Schwächen auf und ist gleichzeitig der<br />

schwerste Reifen im Test, was zur Abwertung<br />

der Umweltbilanz führt.<br />

Das Resultat «bedingt empfehlenswert» erhält<br />

der Vredestein Ultrac. Dieser Reifen wird<br />

nicht wegen seiner Fahrsicherheit abgewertet,<br />

denn er bietet sowohl auf trockener als<br />

auch auf nasser Fahrbahn gute und sichere<br />

Fahreigenschaften, sondern aufgrund der<br />

geringen, prognostizierten Laufleistung. Da<br />

diese im Vergleich zum Testfeld deutlich geringer<br />

ausfällt, bildet er das Schlusslicht im<br />

TCS-Sommerreifentest <strong>2024</strong>. Trotzdem kann<br />

der Reifen für «Wenigfahrer» aufgrund der<br />

guten Noten in der Fahrsicherheit eine gute<br />

Alternative darstellen. Diese und weitere<br />

wichtige Infos zum aktuellen Reifenangebot,<br />

die Garagistinnen und Garagisten auch<br />

in ihre Beratungsgespräche einfliessen lassen<br />

können, finden sich alle ebenfalls auf dem<br />

TCS-Online-Portal.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

tcs.ch/reifensuche<br />

Die ganzen Testergebnisse im Detail gibt es auf der nächsten Doppelseite.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 47


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Sommerreifentest <strong>2024</strong>: 215/55 R17 98W<br />

Som<br />

Som<br />

Sommerreifentes<br />

BRIDGESTONE FULDA HANKOOK GOODYEAR FALKEN NEXEN GOODRIDE SAILUN SEMPERIT LINGLONG VREDESTEIN<br />

TURANZA 6 Reifenmarke<br />

SPORT­ VENTUS EFFICIENTGRIP CONTINENTAL ZIEX ZE 310 MICHELIN<br />

N’FERA SOLMAX 1KUMHO<br />

ATREZZO SPEED­LIFE DEBICA 3 SPORT DUNLOP ULTRAC 8)<br />

BRIDGESTONE FULDA HANKOOK GOO<br />

CONTROL 2 8) PRIME4 PERFOR­ ECORUN PRIMUS<br />

ZSR2<br />

MASTER<br />

Reifenmarke<br />

Typ<br />

MANCE CONTINENTAL<br />

PREMIUM­<br />

2<br />

PRIMACY MICHELIN 4+ ECSTA KUMHO HS52 PRESTO DEBICA UHP 2<br />

8)/9)<br />

SPORT DUNLOP MAXX BRIDGESTONE<br />

TURANZA 6 SPORT­ FULDA HANKOOK VENTUS EFFIC GOO<br />

B/A/B (70 dB) C/A/B Reifenmarke Typ(71 dB) B/A/A (69 dB) CONTINENTAL<br />

B/A/B CONTACT (70 PREMIUM­<br />

dB) C/A/A MICHELIN 7(69 dB) PRIMACY B/B/B KUMHO (70 dB) 4+ C/A/B (72 ECSTA dB) DEBICA B/A/A HS52 (69 dB) DUNLOP PRESTO C/B/B (72 dB) UHP BRIDGESTONE<br />

C/A/A 2 (69 dB) SPORT C/A/B RT2 FULDA MAXX (69 dB) TURANZA HANKOOK 6 GOODYEAR CONTROL SPORT­ 2FALKEN<br />

8)<br />

VENTUS PRIME4 NEXEN EFFIC PE GO<br />

Typ<br />

PREMIUM­ PRIMACY 4+ ECSTA HS52 PRESTO UHP 2 SPORT MAXX TURANZA 6 SPORT­ VENTUS EFFICIENTGRIP ZIEX<br />

CONTACT 7<br />

RT2<br />

CONTROL 2 8) ZE 310 N’FERA SO<br />

PRIME4 MA<br />

CONTACT 7<br />

RT2<br />

CONTROL 2 PE<br />

PRIME4 PERFOR­ ECORUN PRIMUS<br />

56% EU-Reifenlabel 62% 60% 46% C/A/B (71 dB) 56% B/A/B 48% (70 dB) 56% C/A/B (7248% dB) C/A/B 40% (71 dB) 40% C/A/B (70 68% dB) B/A/B (70 dB) MANCE C/A/B 2 (71 dB) B/A/A (69 dB) B/A/B MA<br />

54% EU-Reifenlabel 58% 52% C/A/B (71 60% dB) B/A/B 60% (70 dB) C/A/B 56% (72 dB)<br />

C/A/B (71 dB) B/A/B (70 50% C/A/B (71 dB) 58% C/A/B (7058% dB) B/A/B 54% (70 dB) C/A/B 60% (71 dB) (72 dB) C/A/B (71 dB) C/A/B (70 dB)<br />

B/A/A (69 dB) B/A/B (70 dB) C/A/A (69 dB) B/B/B (70 dB) C/A<br />

B/A/B (70 dB) C/A/B (71 dB) B/A/A (69 dB) B/A/B<br />

54% 58% 52% 46% 56% 48% 50% 48% 40% 40% 64%<br />

Fahrsicherheit Fahrsicherheit 2)<br />

2)<br />

Fahrsicherheit Trockene Fahrbahn 2)<br />

78% 5) 78% 5) 70% 70% 74% 60% 74% 68% 60% 56% 68% 62% 60% 56% 46% 62% 56% 60% 48%<br />

68% 56% 72% 98% 66% 56% 48% 52% 82% 52% 34%<br />

64% Trockene 58% Fahrbahn Fahrbahn 74% 76% 78% 78% 5) 66% 62% 64% 70% 64% 54% 58% 74% 58% 58% 68% 60% 54% 66% 68% 44% 58% 52% 56% 60% 62% 60% 60% 56%<br />

Nasse Fahrbahn 76% 62% 64% 58% 58% 54% 58% 52%<br />

78% Note 66% Fahrsicherheit 72% 76% 72% 50% 66% 66% 68% 62% 58% 66% 58% 66% 54% 60% 64% 58% 52% 46% 56% 48%<br />

Note Nasse Fahrsicherheit Fahrbahn 76% 66% 62% 68% 64% 58% 58% 54% 58% 52%<br />

58% 52% 50% 54% 50% 52% 50% 56% 52% 60% 54%<br />

46% Umweltbilanz Note 42% Fahrsicherheit 44% 44% 76% 32% 42% 66% 26% 68% 26% 48% 58% 26% 58% 40%<br />

54% 58% 52%<br />

66% Verschleiss Umweltbilanz 56% 68% 90% 78% 50% 90% 56% 98% 48% 60% 52% 62% 70% 68% 52% 34% 56% 72% 98% 66% 56%<br />

58% Reifenabrieb<br />

Verschleiss Umweltbilanz 58% 56% 74% 56% 90% 54% 82% 50% 76%<br />

90% 50% 60%<br />

98% 50% 60% 48% 60%<br />

64% 44% 34% 58%<br />

62%<br />

74%<br />

68%<br />

78%<br />

56%<br />

66% 64%<br />

72% 9<br />

★★★ Effizienz ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★<br />

empfehlenswert<br />

Geräusch wert<br />

wert 56% wert<br />

wert 56% wert 48% 6) wert 56% wert 50% wert 58% wert fehlenswert 52% 50% 54% 50% 52%<br />

empfehlens-<br />

Verschleiss 58% 68% 54% 66% 64% 78% 66% 72% 72% 50% 66%<br />

Reifenabrieb empfehlens-<br />

empfehlens-90% 74% empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

82% 90%<br />

empfehlens-<br />

98% 76% empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

60% empfehlens-<br />

bedingt 60% 62%<br />

emp-<br />

68% 64% 58% 56% 72% 74%<br />

9<br />

+ Bestnote in + Gut Nachhaltigkeit Effizienz Reifenabrieb<br />

auf<br />

+ Gut auf + Beste 48% Umweltbilanz<br />

58% 74%<br />

+ Gut auf 50% 82%<br />

nasser + Gut im 68% 32% + Gut in der 42% 54% 76%<br />

+ Gut in der + 42% 60%<br />

Sehr gut 66% im + Bestnote 46% 60%<br />

+ Gut 64% auf 42% 44% 78% 64% 44% 66% 58% 32% 72% 74% 42%<br />

Fahrbahn Reifenabrieb Effizienz Effizienz Verschleiss beim<br />

trockener<br />

der Effizienz trockener trockener<br />

+ Gut im Fahrbahn Note Geräusch Effizienz Umweltbilanz 3) Fahrbahn + Bestnote 58% im 58% 56% + Gut im 76% + Gut in 68% 56% der 54% <strong>–</strong>Leichte 58% 48% 54% <strong>–</strong>Leichte + 58% Gut im 66% 56% Geräusch 66% Fahrbahn 64% 50% 56% 68% 78% 58% 78% 66% 52% 50% 50% 72% 56%<br />

Verschleiss + Gut in der + Gut im Verschleiss Verschleiss Effizienz Schwächen Schwächen Reifenabrieb + Gut im + Gut auf nasser<br />

+ Gut im Effizienz Verschleiss + Gut in der + Gut im <strong>–</strong>Leichte auf trockener auf trockener + Gut in der Reifenabrieb Fahrbahn<br />

Gesamtnote Nachhaltigkeit Geräusch 70%<br />

Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte + 48% 56% 68% 50% 56% 64% 58% 48% 32% 6) 58% 42% 56% 58% 50%<br />

Gut im Effizienz Reifenabrieb Schwächen und nasser und nasser Effizienz + Gut in der + 42% 58% 56% 46% 58% 56% 42% 52% 54% 44% 50% 50%<br />

Gut in der<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen Sternbewertung<br />

Nachhaltigkeit<br />

Reifenabrieb + Gut auf nasser <strong>–</strong>Leichte auf trockener Fahrbahn 7) Fahrbahn 7) <strong>–</strong>Leichte Effizienz Effizienz<br />

Schwächen auf Note nasser Umweltbilanz★★★★<br />

48%<br />

+ Gut in der Fahrbahn 58% ★★★★ ★★★★ 50%<br />

Schwächen und nasser 76% ★★★<br />

<strong>–</strong>Leichte 54% 32% ★★★<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen 58% 42% ★★★<br />

<strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Schwächen 58% 42% ★★★ ★★★ 46% 66% ★★★42% 56% ★★★ 44% 68% ★★★ ★<br />

TCS-Bewertung 4) sehr empfehlenswert<br />

Schwächen<br />

sehr empfehlenswert<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

sehr empfehlenswert<br />

im Verschleiss wert 54%<br />

empfehlens-<br />

empfehlenswert<br />

und nasser<br />

empfehlenswert<br />

trockener schleiss<br />

empfehlenswert<br />

7)<br />

wert 66% wert 56% wert 68% wert<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

em<br />

auf trockener Fahrbahn 7) Effizienz <strong>–</strong>Leichte auf trockener Fahrbahn 7) Schwächen Schwächen auf trockener Schwächen im Ver-<br />

Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte<br />

Note Umweltbilanz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

58%<br />

Fahrbahn<br />

76%<br />

im Verschleiss<br />

58%<br />

auf<br />

58%<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen Schwächen auf trockener <strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn 7) und nasser <strong>–</strong>Leichte<br />

+ Gesamtnote Stärken<br />

+ Ausgewoge-70ner 7) <strong>–</strong>Leichte Reifen 70% ner der Effizienz Reifen 7) <strong>–</strong>Leichte ner 68% Reifen im Reifen-<br />

trockener 64% im Reifen-<br />

trockener Fahrsicherheit 58% der <strong>–</strong>Schlechteste Effizienz im 58% trockener Reifen-<br />

trockener 58% weltbilanz58% Fahrbahn 56% Reifenabrieb Eff<br />

+ Ausgewoge-<br />

+ Ausgewoge-<br />

68% + Gut auf 64% + Gut auf 58% + Bestnote in + 58% Gut auf + Gut auf 58% + Beste Um-<br />

58% + Gut auf nasser 56% + Gut im + Gu<br />

Schwächen im Verschleiss auf nasser Fahrbahn 7) Schwächen in im Verschleiss Schwächen Schwächen <strong>–</strong>Schlechteste Fahrbahn 7) Schwächen<br />

auf nasser <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Schwächen Gesamtnote Fahrbahn<br />

Fahrbahn 7) Schwächen Sternbewertung <strong>–</strong>Leichte + Bestnote Schwächen ★★★★<br />

auf + <strong>–</strong>Schwächen Gut auf ★★★★<br />

Schwächen + Gut auf abrieb Fahrbahn ★★★★ abrieb Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte ★★★ + Gut Fahrsicherheit im ★★★ abrieb Fahrbahn Fahrbahn ★★★ + Bestnote ★★★ im + Gut im ★★★ + Gut in der <strong>–</strong>Le ★<br />

<strong>–</strong>Leichte im TCS-Bewertung Reifenabrieb<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

Schwächen in der Nach-<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

in der Nach-<br />

<strong>–</strong>Schwächen <strong>–</strong>Schwächen Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />

Sternbewertung<br />

trockener sehr<br />

Schwächen<br />

★★★★ empfehlenswert<br />

empfeh-<br />

sehr lenswert empfeh-haltigkeit<br />

sehr lenswert empfehhaltigkeihaltigkeit<br />

empfehlenswert<br />

im Verschleiss empfehlenswert<br />

in der Nach-<br />

empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

empw<br />

haltigkeit Schwächen<br />

Fahrbahn Fahrbahn Fahrbahn + Gut im + Gut im Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte haltigkeit + Gut im Effizienz Reifenabrieb Schwächen un<br />

trockener sehr ★★★★<br />

trockener empfeh-<br />

+ sehr Gut<br />

★★★★<br />

im empfeh-<br />

+ Gut im empfehlens-<br />

in der Nach-<br />

in der<br />

★★★Verschleissempfehlens-<br />

Nach-<br />

Schwächen<br />

+ Gut in der + empfehlens-<br />

Gut<br />

Schwächen<br />

★★★<br />

im Verschleiss empfehlens-<br />

★★★Verschleiss<br />

empfehlens-<br />

★★★<br />

Effizienz emp Sc<br />

★<br />

in der Nach-<br />

<strong>–</strong>Leichte TCS-Bewertung haltigkeit und nasser und nasser und nasser Verschleiss Verschleiss + Gut im Effizienz Verschleiss + Gut in der + Gut im <strong>–</strong>Leichte au<br />

sehr<br />

in + der Stärken Nachhaltigkeisicherheit<br />

im Verschleiss im Verschleiss<br />

Gut in der + Gut in der Schwächen Umweltbilanz auf nasser + Gut in der Fahrbahn Schwächen und nasser <strong>–</strong>Le<br />

+ Beste + Fahr-<br />

Ausgewogener<br />

Reifen + Geringster + Ausgewogener<br />

+ Gut Reifen im + Effizienz ner Ausgewoge-<br />

Reifen Effizienz + Gut trockener auf auf trockener + Gut trockener auf Fahrbahn + Bestnote der in + Gut auf + Gut auf + Effizienz Effizienz<strong>–</strong>Leichte<br />

trockener auf trockener trockener Fahrbahn Best welt<br />

7) Sc<br />

lenswert + Sehr gut + Ausgewoge-<br />

+ lenswert Bestnote + Reifenabrieb Ausgewogelenswert<br />

Reifenabrieb + Gut wert auf <strong>–</strong>Leichte + Gut <strong>–</strong>Schlechteste wert auf Schwächen + Bestnote Reifenabrieb wert in + Gut + auf Gut nasser wert auf <strong>–</strong>Leichte + Gut wert auf auf trockener + Best Fah w<br />

+ <strong>–</strong>Schwächen<br />

Stärken + Sehr gut + Ausgewogener<br />

Bestnote Reifen Reifenabrieb auf + ner Gut Reifenabrieb<br />

auf <strong>–</strong>Leichte + ner Gut Reifen auf <strong>–</strong>Leichte trockener Fahrbahn Fahrbahn trockener Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte + <strong>–</strong>Leichte der Gut Effizienz im Schwächen trockener Fahrbahn Fahrbahntrockener<br />

<strong>–</strong>Leichte + welt Best im<br />

<strong>–</strong>Schwächen im Verschleiss +<br />

TCS-Bewertung<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

uf das Unterkriterium Halt barkeit (Vernz<br />

und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

hervorragend >80%<br />

•<br />

+ Bestnote trockener auf + Gut trockener Schwächen<br />

auf + Gut trockener Schwächen<br />

auf + Fahrbahn Gut im <strong>–</strong>Leichte + Fahrbahn Gut im Schwächen<br />

+ Gut Verschleiss<br />

Schwächen auf im + trockener Fahrbahn Gut in der <strong>–</strong>Leichte + Fahrbahn Gut im Schwächen<br />

+ Best Vers <strong>–</strong>Le<br />

«hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich auf gut aus. nasser auf nasser Schwächen im Verschleiss auf nasser Fahrbahn<br />

trockener trockener trockener + Gut im + Gut im Verschleiss + Gut Schwächen in im Verschleiss Sc<br />

und nasser und nasser und nasser Verschleiss Verschleiss + Gut im Effizienz in der + Gut Verschleiss im + Vers Gut<br />

igkeit.<br />

entscheidend sind.<br />

Fahrbahn 7) Fahrbahn 7) auf nasser <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn 7) <strong>–</strong>Leichte der Effizienz 7) <strong>–</strong>Leichte im<br />

sehr empfehlenswert >60%<br />

• «empfehlenswert»: und Fahrbahn<br />

Reifen nasser können bei einzelnen und Fahrbahn<br />

Kriterien nasser leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte und Fahrbahn<br />

aufweisen. nasser <strong>–</strong>Leichte + Verschleiss<br />

Gut im Fahrbahn+ Verschleiss<br />

Gut im<br />

7) Schwächen + <strong>–</strong>Leichte Gut Reifenabrieb im<br />

<strong>–</strong>Leichte Effizienz<strong>–</strong>Schwächen<br />

+ Verschleiss<br />

Gut im Schwächen + Gut Effiz ab<br />

elkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

empfehlenswert >40%<br />

• «nicht empfehlenswert»:<br />

+ Fahrbahn Beste Fahrsicherheit<br />

können in Fahr-<br />

der Regel auf benachbarte + Sehr im Verschleiss in<br />

Reifen weisen insgesamt<br />

+ Fahrbahn Sehr<br />

grosse<br />

gut<br />

Schwächen auf.<br />

+ Fahrbahn Bestnote Schwächen + Gut Reifenabrieb<br />

bedingt im <strong>–</strong>Leichte<br />

empfehlenswert + Gut Reifenabrieb<br />

im Reifenabrieb<br />

der >0% <strong>–</strong>Leichte Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

>20% Reifenabrieb<br />

Schwächen in <strong>–</strong>Leichte<br />

der Schwächen<br />

Nach-<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Gut Reifenabrieb im in der Nach-haltigkeit der + Gut Fahr in d<br />

Effiz Gut <strong>–</strong>Sc<br />

zelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

Die Testresultate + Beste Dimensionen gut derselben + Bestnote im der<br />

Serie Verschleiss<br />

Nachhaltigkeihaltigkeit<br />

in der Nach-<br />

<strong>–</strong>Leichte haltigkeit<br />

ha<br />

in der<br />

übertragen<br />

werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst<br />

+<br />

Nach-<br />

Reifenabrieb<br />

Gut nicht empfehlenswert in der Schwächen<br />

+ Reifenabrieb<br />

Gut in Schwächen<br />

auf nasser + Reifenabrieb<br />

Gut in<br />

eit ergibt sich als Bonus-Malus-Verrechzählen<br />

unter anderem das Herstellungsland<br />

werden, können + sicherheit Sehr die Reifenbewertungen gut<br />

von + den im Geringster<br />

Vorjahres Verschleiss<br />

ergebnissen abweichen. + im Gut Verschleiss im + Gut Effizienz in der + Gut in der Schwächen auf nasser + Gut in der Fahr<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

nach den Noten in haltigkeit Effizienz<br />

den Haupt kriterien Fahrsicherheit Schwächen auf trockener Fahrbahn 7) Effizienz <strong>–</strong>Leic<br />

und<br />

verschiedenen ISO-Standards, mögliche<br />

Gesamtnote bei Abwertung<br />

Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleicher<br />

g im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

+ im Sehr Verschleiss gut + Geringster Reifenabrieb + Gut Reifenabrieb im <strong>–</strong>Leichte Effizienz <strong>–</strong>Leichte Effizienz in der Nachhaltigkeit<br />

auf Fahrbahn trockener <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn 7) <strong>–</strong>Leichte Effizienz <strong>–</strong>Leic Schw<br />

•<br />

nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen an Plätzen,<br />

Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

Gruppenurteil im (nasse Verschleiss<br />

Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» Reifenabrieb sein. Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte<br />

die Schwächen<br />

in den genannten Kriterien <strong>–</strong>Leichte<br />

besser Schwächen<br />

sind. <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte Schwächen Schw auf t<br />

•<br />

itstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert»,<br />

kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil sein.<br />

Doctech: <strong>2024</strong>-02-01 RBL<br />

© TCS Schwächen<br />

auf<br />

Test<br />

nasser<br />

& Technik, Ostermundigen Schwächen<br />

auf nasser <strong>–</strong>Leichte Schwächen Schwächen<br />

im Verschleiss Schwächen<br />

auf nasser auf Fahrt<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann<br />

Index: auf Fahrbahn nasser<br />

2<br />

auf Fahrbahn nasser<br />

Schwächen<br />

auf nasser <strong>–</strong>Leichte im Verschleiss auf Fahrbahn nasser<br />

<strong>–</strong>Leic Fahr<br />

1) Buchstabe 1: Note von A bis die Gesamtnote G im Treibstoffverbrauch;<br />

nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium Umweltbilanz<br />

sein.<br />

Aktuelle<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Nr.: <strong>2024</strong>-02-01_DE Datum: 2.2.<strong>2024</strong><br />

Fahrbahn 7) <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn 7)<br />

TCS-Bewertung<br />

auf Fahrbahn nasser <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn 7) <strong>–</strong>Leic<br />

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verschleiss/Laufleistung),<br />

auf das Unterkriterium <strong>–</strong>Leichte Schwächen<br />

Effizienz und auf die <strong>–</strong>Leichte<br />

Unter Schwächen<br />

kriterien Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn• «sehr 7) empfehlenswert»: Schwächen<br />

im Reifen-<br />

Reifen erfüllen <strong>–</strong>Leichte Schwächen<br />

alle Kriterien, die für Fahrsicher Schw in de<br />

• Schwächen <strong>–</strong>Leichte Schw<br />

«hervorragend»: zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschn<br />

Buchstabe 3/Zahl: Aussenfahrgeräusch (dB [A]).<br />

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.<br />

(Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.<br />

entscheidend sind.<br />

3) Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

die<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

der (fahrdynamische<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen im abrieb Reifenabrieb<br />

Reifen haben in haltigkeit der bei einzelnen Nach-<br />

Kriterien halti deutli<br />

Schwächen<br />

in der Nach-<br />

in halti de<br />

Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird<br />

•<br />

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schw<br />

durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse)<br />

Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf<br />

in der Einzelkriterien<br />

Nachhaltigkeihaltigkeit<br />

in der Nach-<br />

«nicht empfehlenswert»:<br />

Reifengewicht<br />

in Nach-<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

Schwächen<br />

• «bedingt <strong>–</strong>Leichte<br />

empfehlenswert»:<br />

des Reifens beeinflusst.<br />

Bedeutung) und Treibstoffverbrauch.<br />

•<br />

•<br />

4) <strong>–</strong>Leichte Reifen weisen<br />

haltigkeit<br />

insgesamt grosse Schwächen a<br />

Siehe Anforderungsgrenzen.<br />

Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett<br />

Beurteilung) und Aussengeräusch.<br />

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen der<br />

• haltigkeit Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

die der Reifenbewertungen Nach-<br />

von den Vorjahres ergebnissen<br />

und unterstrichen).<br />

Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus-Malus-Verrechnung<br />

von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland<br />

werden, können in<br />

tragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile lau<br />

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).<br />

7) des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO-Standards, mögliche<br />

Führt zur Abwertung.<br />

Gesamtnote bei haltigkeit<br />

Abwertung<br />

8) Geschwindigkeitsindex Y (300 km/h).<br />

enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

•<br />

9) Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert»<br />

Produkt-Update ab DOT 0524 erhältlich.<br />

werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.<br />

•<br />

entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» od<br />

1)<br />

Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch; bestimmen die Vergabe Umweltbilanz<br />

der Boni und Mali.<br />

wert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz TCS-Bewertu nich<br />

lige Gruppenurteil sein.<br />

1)<br />

Buchstabe<br />

Buchstabe<br />

1:<br />

2:<br />

Note<br />

Note<br />

von<br />

von A<br />

bis<br />

bis G<br />

im<br />

bei<br />

Treibstoffverbrauch;<br />

Bremsen nass;<br />

Umweltbilanz<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium • Ist ein Hauptkriterium<br />

Halt barkeit «bedingt<br />

(Verschleiss/Laufleistung),<br />

auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unter die Gesamtnote kriterien nicht Reifenabrieb<br />

•<br />

•<br />

empfehlenswert» oder TCS-Bewertu<br />

«nicht «hervorrage empfehle<br />

reifen.tcs.ch Buchstabe 3/Zahl: Aussenfahrgeräusch (dB [A]).<br />

besser als das jeweilige Hauptkriterium «sehr sein. empfe<br />

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;<br />

2)<br />

Gewichtung:<br />

Buchstabe 3/Zahl:<br />

Fahrsicherheit<br />

Aussenfahrgeräusch<br />

70%, Umweltbilanz<br />

(dB [A]).<br />

30%.<br />

3)<br />

2) Gewicht/Treibstoffverbrauch.<br />

Gewichtung: Fahrsicherheit 70%,<br />

Der<br />

Umweltbilanz<br />

Energieverbrauch<br />

30%.<br />

wird<br />

3)<br />

Gewicht/Treibstoffverbrauch.<br />

durch den Rollwiderstand und<br />

Der<br />

das<br />

Energieverbrauch<br />

Gewicht (Drehmasse)<br />

wird<br />

durch<br />

des Reifens<br />

den Rollwiderstand<br />

beeinflusst.<br />

und das Gewicht (Drehmasse)<br />

4)<br />

des<br />

Siehe<br />

Reifens<br />

Anforderungsgrenzen.<br />

beeinflusst.<br />

5)<br />

4) Beste<br />

Siehe Anforderungsgrenzen.<br />

Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett<br />

5)<br />

Beste<br />

und unterstrichen).<br />

Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett<br />

6)<br />

Schlechteste<br />

und unterstrichen).<br />

Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).<br />

7)<br />

6) Führt<br />

Schlechteste<br />

zur Abwertung.<br />

Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).<br />

8)<br />

7)<br />

Führt<br />

Geschwindigkeitsindex<br />

zur Abwertung.<br />

Y (300 km/h).<br />

9)<br />

8) Produkt-Update<br />

Geschwindigkeitsindex<br />

ab DOT<br />

Y<br />

0524<br />

(300<br />

erhältlich.<br />

km/h).<br />

9)<br />

Produkt-Update ab DOT 0524 erhältlich.<br />

reifen.tcs.ch<br />

reifen.tcs.ch<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verschleiss/Laufleistung),<br />

(Masse des Gummiabriebs),<br />

auf das<br />

Geräusch<br />

Unterkriterium<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

Effizienz und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

•(Masse Das Unterkriterium des Gummiabriebs), Effizienz Geräusch stützt sich und auf Nachhaltigkeit.<br />

die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Das<br />

Bedeutung) Unterkriterium<br />

und Treibstoffverbrauch.<br />

• Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Bedeutung) Das Unterkriterium<br />

und Treibstoffverbrauch.<br />

Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

Das<br />

Beurteilung) Unterkriterium<br />

und Aussengeräusch.<br />

• Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

Beurteilung) Die Bewertung<br />

und für<br />

Aussengeräusch.<br />

das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus-Malus-Verrechnung<br />

Bewertung<br />

• Die<br />

von insgesamt für das<br />

zwölf Unterkriterium<br />

Umweltaspekten. Nachhaltigkeit<br />

Dazu zählen ergibt<br />

unter sich<br />

anderem als Bonus-Malus-Verrechnung<br />

das Herstellungsland<br />

des Reifens,<br />

von insgesamt<br />

die Zertifizierung<br />

zwölf Umweltaspekten.<br />

der Herstellung<br />

Dazu<br />

nach<br />

zählen<br />

verschiedenen<br />

unter anderem<br />

ISO-Standards,<br />

das Herstellungsland<br />

mögliche<br />

des<br />

enthaltene<br />

Reifens,<br />

Schadstoffe<br />

die Zertifizierung<br />

und die<br />

der<br />

Wiederverwendung<br />

Herstellung nach verschiedenen<br />

im Rahmen einer<br />

ISO-Standards,<br />

Runderneuerung.<br />

mögliche<br />

enthaltene<br />

Für die Erhebung<br />

Schadstoffe<br />

der Daten<br />

und<br />

und<br />

die Wiederverwendung<br />

Informationen, die nicht<br />

im Rahmen<br />

als Produkt<br />

einer<br />

eigenschaften<br />

Runderneuerung.<br />

er mittelt<br />

Für<br />

werden<br />

die Erhebung<br />

können, werden<br />

der Daten<br />

die<br />

und<br />

Reifenhersteller<br />

Informationen,<br />

oder<br />

die<br />

Anbieter<br />

nicht als<br />

befragt<br />

Produkt<br />

bzw.<br />

eigenschaften<br />

sind angehalten,<br />

er mittelt<br />

werden<br />

entsprechende<br />

können,<br />

Dokumente<br />

werden die<br />

vorzuweisen.<br />

Reifenhersteller<br />

Die<br />

oder<br />

Bereitstellung<br />

Anbieter befragt<br />

und Gültigkeit<br />

bzw. sind<br />

der<br />

angehalten,<br />

Dokumente<br />

entsprechende<br />

bestimmen die Vergabe<br />

Dokumente<br />

der Boni<br />

vorzuweisen.<br />

und Mali.<br />

Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.<br />

• «hervorrage<br />

«sehr<br />

entscheiden<br />

• empfe<br />

«empfehlen<br />

entscheiden<br />

• «empfehlen<br />

«bedingt em<br />

• «bedingt «nicht empf em<br />

• Die «nicht Testresult empf<br />

Die<br />

tragen<br />

Testresult<br />

werde<br />

tragen<br />

werden,<br />

werde<br />

könn<br />

werden, Gesamtnote könnb<br />

•<br />

Gesamtnote Ist ein Unter<br />

b<br />

Ist<br />

Gruppenurt<br />

• ein Unter<br />

Gruppenurt<br />

Ist ein Grup<br />

• wert», Ist ein Grup<br />

kann<br />

wert»,<br />

lige Gruppe<br />

kann<br />

•<br />

lige Ist ein<br />

Gruppe Haup<br />

• Ist<br />

die ein<br />

Gesamtn Haup<br />

die Gesamtn<br />

48<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Sommerreifentest<br />

Sommerreifentest<br />

<strong>2024</strong>:<br />

<strong>2024</strong>:<br />

215/55<br />

215/55<br />

R17<br />

R17<br />

98W<br />

98W<br />

60% 46% 56% 48% 56% 48% 40% 40% 68%<br />

52% 46% 60% 56% 60% 48% 56% 56% 50% 48% 58% 40% 58% 40% 54% 68% 60%<br />

52% 60% 46% 60% 56% 56% 48% 50% 50% 58% 48% 58% 40% 54% 40% 60% 64%<br />

46% 56% 48% 50% 48% 40% 40% 64%<br />

NKOOK GOODYEAR FALKEN NEXEN GOODRIDE SAILUN SEMPERIT LINGLONG VREDESTEIN<br />

OK NTUS GOODYEAR EFFICIENTGRIP FALKEN ZIEX ZE 310 NEXEN N’FERA GOODRIDE SOLMAX 1 SAILUN ATREZZO SEMPERIT SPEED­LIFE 3LINGLONG<br />

SPORT VREDESTEIN ULTRAC 8)<br />

RIME4 S EFFICIENTGRIP PERFOR­ ZIEX ZE ECORUN 310 N’FERA PRIMUS SOLMAX 1 ATREZZO ZSR2 SPEED­LIFE 3 SPORT MASTER 8)/9)<br />

ULTRAC 8)<br />

4 PERFOR­ MANCE 2 ECORUN PRIMUS<br />

ZSR2<br />

MASTER 8)/9)<br />

A (69 dB) MANCE B/A/B 2(70 dB) C/A/A (69 dB) B/B/B (70 dB) C/A/B (72 dB) B/A/A (69 dB) C/B/B (72 dB) C/A/A (69 dB) C/A/B (69 dB)<br />

dB) B/A/B (70 dB) C/A/A (69 dB) B/B/B (70 dB) C/A/B (72 dB) B/A/A (69 dB) C/B/B (72 dB) C/A/A (69 dB) C/A/B (69 dB)<br />

72% 98% 66% 56% 48% 52% 82% 52% 34%<br />

74% 98% 78% 66% 66% 56% 64% 48% 54% 52% 58% 82% 68% 52% 66% 34% 44%<br />

72% 78% 72% 66% 50% 64% 66% 54% 62% 58% 66% 68% 66% 66% 60% 44% 64%<br />

50% 72% 54% 50% 50% 66% 52% 62% 50% 66% 56% 66% 52% 60% 60% 64% 54%<br />

44% 54% 44% 50% 32% 52% 42% 50% 26% 56% 26% 52% 48% 60% 26% 54% 40%<br />

68% 44% 78% 32% 50% 42% 56% 26% 48% 26% 52% 48% 70% 26% 52% 40% 34%<br />

78% 50% 56% 48% 52% 70% 52% 34%<br />

56% 56% 54% 50% 50% 50% 48% 44% 34%<br />

★★ 56% ★★★ 54% ★★★ 50% ★★★ 50% ★★★ 50% ★★★ 48% ★★★ 44% ★★★ 34% ★★<br />

fehlenswert<br />

★★★ empfehlens-<br />

★★★ empfehlens-<br />

★★★ empfehlens-<br />

★★★ empfehlens-<br />

★★★ empfehlens-<br />

★★★ empfehlens-<br />

★★★ empfehlens-<br />

★★ bedingt emp-<br />

ns- empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

empfehlenswert<br />

bedingt fehlenswert emp-<br />

auf + wert Beste Umweltbilanz<br />

+ wert Gut auf nasser + wert Gut im + wert Gut in der + wert Gut in der + wert Sehr gut im + wert Bestnote fehlenswert + Gut auf<br />

Um-<br />

+ Gut auf Fahrbahn nasser + Gut im Reifenabrieb + Gut in Effizienz der + Gut in Effizienz der + Sehr Verschleiss<br />

gut im + Bestnote beim + Gut auf trockener<br />

kener + Beste<br />

rbahn r weltbilanz + Bestnote im Fahrbahn + Gut im Reifenabrieb + Gut in der Effizienz <strong>–</strong>Leichte Effizienz <strong>–</strong>Leichte Verschleiss + Gut im beim Geräusch trockener Fahrbahn<br />

im + Bestnote Verschleiss im + Gut im Verschleiss+ Gut in Effizienz der <strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte Schwächen + Gut im ReifenabriebGeräusch<br />

+ Gut im Fahrbahn + Gut auf nasser<br />

schleiss Verschleiss + Gut in der Verschleiss + Gut im Effizienz <strong>–</strong>Leichte Schwächen auf trockener Schwächen auf trockener Reifenabrieb + Gut in der + Gut im Reifenabrieb + Gut auf Fahrbahn nasser<br />

iss im + Gut in Effizienz der + Gut im Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte Schwächen auf trockener und nasser auf trockener und nasser + Gut in Effizienz der Reifenabrieb + Gut in der Fahrbahn + Gut in der<br />

enabriebEffizienz<br />

+ Gut auf nasser Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn 7)<br />

und nasser Fahrbahn 7)<br />

Effizienz <strong>–</strong>Leichte + Gut in Effizienz der + Gut in Effizienz der<br />

rieb in der + Gut auf Fahrbahn nasser <strong>–</strong>Leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte 7) Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte 7) <strong>–</strong>Leichte Schwächen Effizienz <strong>–</strong>Leichte Effizienz <strong>–</strong>Schwächen<br />

r ienz Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte Schwächen Schwächen auf trockener <strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Schwächen im Verschleiss<br />

hte <strong>–</strong>Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte 7) Schwächen im Verschleiss Schwächen im Verschleiss auf trockener und nasser Schwächen auf trockener im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte 7)<br />

wächen Schwächen auf trockener Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Schwächen im <strong>–</strong>Leichte Verschleiss im <strong>–</strong>Leichte Verschleiss und nasser Fahrbahn 7)<br />

auf trockener und nasser<br />

nasser en auf trockener Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen in Schwächen im Verschleiss <strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte Schwächen Fahrbahn <strong>–</strong>Schlechteste<br />

7) und nasser Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen<br />

rbahn r<br />

Fahrbahn <strong>–</strong>Leichte 7) Schwächen der Effizienz in<br />

im <strong>–</strong>Leichte Verschleiss Schwächen im Reifenabrieb<br />

im Reifenabrieb<br />

Fahrsicherheit <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Schlechteste Fahrsicherheit im Reifenabrieb<br />

Schwächen im Reifen-<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Fahrsicherheit Fahrbahn <strong>–</strong>Schlechteste<br />

7) Schwächen im Reifen-<br />

hte 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen der <strong>–</strong>Schwächen<br />

Effizienz 7) <strong>–</strong>Leichte Schwächen im Reifen-<br />

<strong>–</strong>Schwächen abrieb <strong>–</strong>Schwächen <strong>–</strong>Leichte Schwächen Fahrsicherheit <strong>–</strong>Leichte abrieb <strong>–</strong>Leichte<br />

wächen Schwächen in der Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Schwächen in der Nach-Schwächen<br />

in der Nach-abrieb<br />

Nach-<br />

er en Nach-iigkeit der<br />

in der haltigkeit Nach-<br />

in der haltigkeit Nach-<br />

<strong>–</strong>Schwächen in der Nach-<br />

<strong>–</strong>Schwächen in der Nach-Schwächen<br />

in der Nach-<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte Schwächen<br />

chhaltigkeihaltigkeihaltigkeit<br />

in der haltigkeit Nach-<br />

in der haltigkeit Nach-<br />

in der haltigkeit Nach-<br />

Schwächen im Verschleiss Schwächen in der Nach-<br />

t<br />

haltigkeit haltigkeit haltigkeit im Verschleiss in der haltigkeit Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

<strong>–</strong>Schlechteste Umweltbilanz<br />

Umweltbilanz<br />

TCS-Bewertung<br />

•<br />

TCS-Bewertung «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

• • «hervorragend»: «sehr empfehlenswert»: Reifen zeichnen Reifen sich erfüllen in allen alle Kriterien Kriterien, überdurchschnittlich die für Fahrsicherheit gut aus. und Umweltbilanz<br />

• «sehr<br />

entscheidend empfehlenswert»:<br />

sind.<br />

• Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

entscheidend «empfehlenswert»:<br />

sind. Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

• • «empfehlenswert»: «bedingt empfehlenswert»: Reifen können Reifen bei einzelnen haben bei Kriterien einzelnen leichte Kriterien Schwächen deutliche aufweisen. Schwächen.<br />

• • «bedingt «nicht empfehlenswert»: empfehlenswert»: Reifen Reifen haben weisen bei einzelnen insgesamt Kriterien grosse Schwächen deutliche Schwächen.<br />

auf.<br />

• «nicht Die empfehlenswert»: Testresultate können Reifen in der weisen Regel insgesamt auf benachbarte grosse Schwächen Dimensionen auf. derselben Serie übertragen<br />

werden.<br />

Die Testresultate können<br />

Da Beurteilungsmassstäbe<br />

in der Regel auf benachbarte<br />

und Anforderungsprofile<br />

Dimensionen derselben<br />

laufend<br />

Serie<br />

angepasst<br />

übertragen<br />

werden,<br />

werden.<br />

können<br />

Da Beurteilungsmassstäbe<br />

die Reifenbewertungen<br />

und<br />

von<br />

Anforderungsprofile<br />

den Vorjahres ergebnissen<br />

laufend angepasst<br />

abweichen.<br />

werden, Gesamtnote können die bei Reifenbewertungen Abwertung von den Vorjahres ergebnissen abweichen.<br />

•<br />

Gesamtnote Ist ein<br />

bei Unterkriterium<br />

Abwertung (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

• Ist ein<br />

Gruppenurteil Unterkriterium<br />

(nasse (z. B. Aquaplaning<br />

Fahrbahn) nur quer)<br />

«nicht «nicht<br />

empfehlenswert» empfehlenswert»<br />

sein.<br />

• (18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

Gruppenurteil Ist ein Gruppenurteil<br />

(nasse Fahrbahn) «empfehlenswert»,<br />

nur «nicht empfehlenswert» «bedingt empfehlenswert»<br />

sein. oder «nicht empfehlenswert»,<br />

Gruppenurteil<br />

• Ist ein<br />

kann das «empfehlenswert»,<br />

Hauptkriterium Fahrsicherheit «bedingt empfehlenswert»<br />

oder Umweltbilanz oder<br />

nicht «nicht<br />

besser empfehlenswert»,<br />

als das jeweilige<br />

kann<br />

Gruppenurteil<br />

das Hauptkriterium<br />

sein.<br />

Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil Ist ein Hauptkriterium<br />

•<br />

sein. «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann<br />

• Ist ein<br />

die Hauptkriterium<br />

Gesamtnote «bedingt<br />

nicht besser empfehlenswert»<br />

als das jeweilige oder<br />

Hauptkriterium «nicht empfehlenswert»,<br />

sein. kann<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

Anforderungen<br />

hervorragend<br />

für TCS-Bewertungen*<br />

>80%<br />

hervorragend sehr empfehlenswert >80% >60%<br />

sehr empfehlenswert >60% >40%<br />

empfehlenswert bedingt empfehlenswert >40% >20%<br />

bedingt nicht empfehlenswert >20% >0%<br />

nicht * Bei empfehlenswert gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

>0%<br />

* Bei gleicher<br />

nach den<br />

Gesamtnote<br />

Noten in den<br />

wird<br />

Haupt<br />

in einer<br />

kriterien<br />

Bewertungsgruppe<br />

Fahrsicherheit und<br />

nach den<br />

Umweltbilanz<br />

Noten in den<br />

sortiert.<br />

Haupt<br />

Wenn<br />

kriterien<br />

mehrere<br />

Fahrsicherheit<br />

Reifen mit<br />

und<br />

gleicher<br />

Umweltbilanz<br />

Endnote<br />

sortiert.<br />

vorhanden<br />

Wenn<br />

sind,<br />

mehrere<br />

gewinnen<br />

Reifen<br />

die<br />

mit<br />

Reifen<br />

gleicher<br />

an Plätzen,<br />

Endnote<br />

die<br />

vorhanden<br />

in den genannten<br />

sind, gewinnen<br />

Kriterien<br />

die<br />

besser<br />

Reifen<br />

sind.<br />

an Plätzen,<br />

die in den genannten Kriterien besser sind.<br />

© TCS Test & Technik, Ostermundigen<br />

© TCS<br />

Doctech:<br />

Test & Technik,<br />

<strong>2024</strong>-02-01<br />

Ostermundigen<br />

RBL<br />

Doctech:<br />

Index:<br />

<strong>2024</strong>-02-01<br />

2<br />

RBL<br />

Index:<br />

Aktuelle<br />

2<br />

Nr.: <strong>2024</strong>-02-01_DE Datum: 2.2.<strong>2024</strong><br />

Aktuelle Nr.: <strong>2024</strong>-02-01_DE Datum: 2.2.<strong>2024</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 49


neu<br />

Die ultimative<br />

Mischung aus<br />

Leistung<br />

und Eleganz<br />

Vorteile<br />

Sportliches Fahren mit maximaler Kontrolle,<br />

selbst bei sehr hohen Geschwindigkeiten<br />

Merkmale<br />

9 % besser* beim Handling in Grenzbereichen<br />

aufgrund des neuen Wulstdesigns<br />

Entspanntes, ruhiges und erstklassiges<br />

Fahrerlebnis<br />

Um 8 % besserer Fahrkomfort durch<br />

größere Flexzone in der Seitenwand<br />

Höhere Sicherheit durch kürzere Bremswege<br />

auf trockener und nasser Fahrbahn<br />

Neu entwickelte Mischung für bessere<br />

Traktion und eine ovalere Grundfläche;<br />

Aufwertung der Nassgriff-Klassifizierung*<br />

Erstklassige Leistung mit Effizienz:<br />

Weniger Kraftstoff-/Akkuverbrauch<br />

Aufwertung der Klassifizierung des<br />

Rollwiderstands* durch neu konzipierte<br />

leichtere Konstruktion<br />

* Interne Tests im Vergleich zum Vorgänger Ultrac Vorti+ in Größe 245/45 ZR18 (100Y) XL


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

AGVS-Garagist Selcuk Sidar hat mit Reifen<br />

von Barum bislang nur gute Erfahrungen<br />

gemacht. Fotos: AGVS-Medien<br />

Barum als spannende Option für Garagisten<br />

Geheimtipp aus<br />

Tschechien<br />

Die Baumann Autogarage AG, eine Honda-Vertretung und LKQ-<br />

Rhiag-Partner in Baden AG, setzt seit Jahren auf die tschechische<br />

Reifenmarke Barum. Ein Wahl, die sich nicht nur für den AGVS-<br />

Garagisten lohnt, sondern auch die Kundinnen und Kunden, welche<br />

die zuverlässigen und doch preiswerten Reifen schätzen.<br />

Jürg A. Stettler<br />

Wir sind ein Honda-Vertreter, betreuen<br />

aber auch eine stattliche Anzahl an<br />

Fremdmarken in unserem Betrieb», sagt AGVS-<br />

Garagist Selcuk Sidar. Viele seiner Kunden<br />

seien beim Reifenkauf nicht auf eine Marke<br />

fixiert. «Es gibt sicherlich Kunden, die wieder<br />

die gleiche Marke wie bei der Erstausrüstung<br />

aufgezogen haben wollen oder schlicht bestimmte<br />

Reifenmarken kennen», erläutert der<br />

Betriebsleiter der Baumann Autogarage AG im<br />

aargauischen Baden, «aber es gibt eben auch<br />

ganz viele, die offen sind.» Und für diese hat<br />

der AGVS-Garagist eine spannende Option:<br />

Barum. Bei vielen Kundinnen und Kunden<br />

ist diese Marke kaum bekannt, dabei gibt es<br />

den tschechischen Reifenhersteller bereits seit<br />

dem Jahr 1948.<br />

Über 21 Millionen Reifen pro Jahr<br />

Gegründet wurde er von den Gummivisionären<br />

sowie Schuhhersteller Bata, Rubana und<br />

Mitas <strong>–</strong> aus deren Anfangsbuchstaben sich<br />

auch die Markenbezeichnung ableitet. Ziel dieses<br />

europäischen Pneuherstellers war es von<br />

Beginn weg, langlebige, leistungsstarke und<br />

vor allem erschwingliche Reifen zu produzieren.<br />

Um den Absatz anzukurbeln, wurde 1966<br />

eine moderne Produktionsstätte in Otrokovice<br />

im Osten Tschechiens erbaut. Hier wird bis<br />

heute produziert. 1993 wurde Barum Teil der<br />

deutschen Continental-Gruppe und profitiert<br />

von deren Erfahrung und Entwicklungskompetenz.<br />

Inzwischen produziert Barum pro Jahr<br />

über 21 Millionen Reifen allein für PW. Vor<br />

allem der Sportreifen Bravuris sorgte für einen<br />

regelrechten Produktionssprung. Die Tschechen<br />

haben aber auch die Winterreifen Polaris<br />

sowie die Ganzjahresreifen Quartaris in den<br />

verschiedensten Dimensionen im Angebot.<br />

Ausgezeichnete Verfügbarkeit<br />

«Die Lieferbarkeit ist top, ob bei Winter- oder<br />

auch Sommerreifen. Ich werde als LKQ-Rhiag-<br />

Partner ausserdem eh zweimal pro Tag mit<br />

Ersatzteilen beliefert. Für ein mittleres Preisund<br />

Fahrzeugsegment sind dank der zweimaligen<br />

Lieferung pro Tag alle gängigen und<br />

gefragten Dimensionen innert kürzester Zeit<br />

im Haus», erklärt Selcuk Sidar. «Wir haben<br />

mit den Reifen bislang nur gute Erfahrungen<br />

gemacht. Sie haben kaum Abrollgeräusche.<br />

52<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Kundinnen und Kunden, die einmal Barum<br />

gefahren sind, wählten beim nächsten Mal<br />

wieder diese Marke.» Wichtige Argumente<br />

bei der Kundschaft seien neben der guten Lieferbarkeit<br />

vor allem die Herstellung in Europa<br />

sowie bei Erstkunden die Tatsache, dass es<br />

sich um eine Konzernmarke von Continental<br />

handelt. «Ein Barum-Reifen ist normalerweise<br />

30 bis 70 Franken günstiger als ein Pneu einer<br />

bekannteren Marke, liefert aber für einen normalen<br />

Autofahrer ausgezeichnete Laufleistungen»,<br />

das überzeuge die meisten Kunden, so<br />

das AGVS-Mitglied.<br />

Im Netz kaum günstigere Angebote<br />

Für ihn als Garagist sind ebenfalls die gute<br />

Lieferbarkeit sowie der attraktive Preis entscheidend.<br />

«Wenn ich einen Reifensatz offeriere,<br />

dann zückt der Kunde meist das Handy<br />

und schaut im Netz, wo er den Reifen auch<br />

noch kriegt. Das kann mich bei zu grossem<br />

Preisunterschied den Abschluss kosten. Bei<br />

Barum gibt es im Netz kaum günstigere Angebote,<br />

manchmal sind sogar wir günstiger<br />

<strong>–</strong> das hilft», meint er mit einem zufriedenen<br />

Lachen. Seit rund zwei Jahren hat Barum mit<br />

dem Quartaris auch einen Ganzjahresreifen<br />

im Angebot, der durch die milderen Winter<br />

im Flachland immer beliebter werde. «Geht<br />

man nicht zu oft in die Berge, ist der Quartaris<br />

durchaus eine Option», verrät Sidar.<br />

Kapazitätsgrenzen und<br />

Fachkräftemangel<br />

Mit einer Lackkabine im Carrosserie-Bereich,<br />

fünf Arbeitsliften in der Werkstatt und trotz<br />

insgesamt neunzig, an verschiedenen Standorten<br />

gemieteten Parkplätzen ist man an der<br />

Brisgistrasse in Baden platzmässig und bezüglich<br />

vorhandener Infrastruktur am Limit des<br />

Machbaren. «Den Fachkräftemangel spüren<br />

auch wir bei der Baumann Autogarage AG»,<br />

gesteht Selcuk Sidar, während er von der Annahme<br />

durch die Werkstatt Richtung Reifenecke<br />

mit Auswuchtmaschine schreitet. Noch<br />

herrscht hier Ruhe vor dem Sturm. «Wir versuchen,<br />

unsere Stammkunden dazu zu bewegen,<br />

vor dem grossen Ansturm einen Termin<br />

zum Reifenwechsel zu vereinbaren, aber die<br />

meisten warten trotzdem bis nach Ostern<br />

zu.» Während der Reifenwechselsaison gebe<br />

es deshalb bis zu zwei Wochen Wartefristen.<br />

«Und das trotz zusätzlichem Personal, Samstageinsätzen<br />

und ‹Pneu-Abenden›, an denen<br />

wir für Reifenwechsel extra länger offen<br />

haben», so der AGVS-Garagist.<br />

Dank der Partnerschaft mit LKQ Rhiag hat<br />

Sidar neben Barum vor allem für Kundinnen<br />

und Kunden, die Wert auf einen stilvollen<br />

Auftritt legen, noch einen weiteren Trumpf<br />

auf Lager: Mit dem umfassenden Portfolio an<br />

schicken Aversus-Felgen <strong>–</strong> für Sommer- und<br />

Winterpneus <strong>–</strong> kann er die passenden Felgen<br />

zu neuen Barum-Reifen anbieten. Und selbstverständlich<br />

darf man als Kunde die Kompletträder<br />

im betriebseigenen Reifenhotel zwischenlagern.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

baumannauto.ch<br />

barum-tyres.com<br />

Für den Honda-Händler ist es kein Thema,<br />

dass durch den Verkauf eines Ganzjahresreifens<br />

der traditionelle Wechseltermin im Frühling<br />

und Herbst wegfällt. «Wir haben mit allen<br />

Kunden auch so mindestens zweimal im Jahr<br />

Kontakt, und wenn eine Serviceintervall- oder<br />

Warnlampe angeht, kommen sie ohnehin zu<br />

uns», erläutert der Betriebsleiter der Badener<br />

Garage, der hier 2007 als Automobilfachmann<br />

gestartet war und dann zum Werkstattleiter<br />

aufstieg. «Danach habe ich berufsbegleitend<br />

den Kundendienstleister an der STF Winterthur<br />

abgeschlossen und war nun während<br />

zehn Jahren an der Front. Seit Anfang Jahr darf<br />

ich unseren Betrieb mit 16 Leuten leiten.»<br />

Die Baumann Autogarage AG in Baden AG besitzt eine Honda-Vertretung und betreut mit ihren 16 Mitarbeitenden…<br />

… auch eine stattliche Anzahl an Fremdmarken, wie Betriebsleiter Selcuk Sidar verrät.<br />

Bestell Geliefert.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 53


HANDEL & AFTERSALES<br />

GIMS <strong>2024</strong>: Zwei Ikonen kehren zurück<br />

Elektrisierendes<br />

Comeback<br />

Mit dem Genfer Autosalon und dem Renault 5 kehren<br />

diesen Frühling gleich zwei Legenden zurück.<br />

Die eine definitiv sehr elektrisierend, dank neuartigem<br />

E-Antrieb, doch beim Salon bleibt abzuwarten, was<br />

aus dem einst ruhmreichen Event noch werden wird.<br />

Jürg A. Stettler<br />

Lead. Autor und Autor<br />

In drei statt vier Jahren entwickelt und in<br />

weniger als zehn Stunden herzustellen:<br />

Mit dem neuen Renault 5 zeigt die französische<br />

Marke, was möglich ist, wenn man etwas<br />

wirklich will. Und was realisiert werden<br />

kann, wenn mutige Entscheidungen getroffen<br />

werden. «Wir sind fit für die Herausforderungen,<br />

die auf die europäische Autoindustrie<br />

zukommen, ob aus dem Osten oder auch aus<br />

dem Westen», bringt es Renault-Boss Luca de<br />

Meo auf den Punkt.<br />

Liebe auf den ersten Blick<br />

«Als wir darüber sprachen, den legendären<br />

Renault 5 wiederzubeleben, war dies für mich<br />

sofort klar, und als ich die ersten Designs<br />

sah, war es Liebe auf den ersten Blick», erläutert<br />

Renault-Konzern-Chef Luca de Meo zum<br />

Auftakt der Präsentation des neuen Elektro-<br />

Kompaktwagens an der GIMS <strong>2024</strong>. «Anfang<br />

der 1970er-Jahre wurde der erste Renault 5 in<br />

einem komplizierten Moment lanciert, für den<br />

Konzern, aber auch für die Welt und die Wirtschaft<br />

<strong>–</strong> vieles war im Umbruch. Doch er war<br />

ein kompletter Erfolg und wurde neun Millionen<br />

Mal verkauft. Das Ganze funktionierte,<br />

weil er ein Cross-Generation-Produkt war, das<br />

alles beinhaltete, was man benötigte.»<br />

Millionen auf den<br />

Transformationsweg mitnehmen<br />

Nur 3,5 Jahre nachdem der Conceptcar des<br />

elektrischen Kompaktwagens beim Renaulution-Event<br />

hinter dem Konzernchef der französischen<br />

Marke stand, steht er nun als grosse<br />

Premiere an einem beschaulichen Genfer Autosalon.<br />

«Der elektrische Renault 5 ist exzentrisch<br />

<strong>–</strong> im guten Sinn <strong>–</strong> und ist das typische<br />

Produkt, das man von Renault erwartet»,<br />

ergänzt Luca de Meo. Für den Renault-Boss ist<br />

es enorm wichtig, dass man Elektroautos für<br />

die Massen lanciert, denn nur so könne man<br />

der Antriebstechnologie zum Durchbruch verhelfen:<br />

«Wir müssen E-Autos bringen, die alle<br />

wollen und die auch alle kaufen können.» Und<br />

damit spricht er die Bemühungen der Franzosen<br />

an, Elektroautos trotz der teuren Batterien<br />

auch erschwinglich zu machen. «Ich und mein<br />

ganzes Team haben extrem viel Energie in die<br />

Entwicklung dieses Modells gepackt. Um ein<br />

E-Auto zu schaffen, für Leute, die Autos lieben,<br />

damit wir Millionen auf den Weg der Mobilitätstransformation<br />

mitnehmen können.»<br />

Preiswertes E-Auto für die Massen<br />

Auch Designer Gilles Vidal strahlt, als er in<br />

der Renault-5-Arena im Zentrum der Palxepohallen<br />

die neue, nun elektrisierte Ikone genauer<br />

vorstellen darf. «Es soll ein Pop-Car<br />

werden. So populär wie die alte Ikone und<br />

54<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Auf in die grosse Sandbox<br />

Weitere Infos unter:<br />

gims.swiss<br />

Renault-Designer Gilles<br />

Vidal erläutert bei der Weltpremiere<br />

die wichtigsten<br />

Details des neuen Renault 5.<br />

Konzern-Chef Luca de Meo (links) gratuliert Motorsport-Ass Sébastien Loeb zum 50. Geburtstag.<br />

Renault-Tochter Dacia präsentierte an der<br />

GIMS, die noch bis am 3. <strong>März</strong> geöffnet ist, nicht<br />

nur den neuen und 100 Prozent elektrischen<br />

Dacia Spring und die Messe-Premiere des<br />

beliebten SUV Dacia Duster, sondern auch den<br />

Showcar Dacia Sandrider. Damit will Sébastien<br />

Loeb, Rallye-Legende und neunfacher<br />

Rallye-Weltmeister, noch die letzte leere Box in<br />

seinem beeindruckenden Palmarès füllen und<br />

die härteste Wüstenrallye, die Dakar, gewinnen.<br />

«Wir haben all unsere Erfahrung in die Entwicklung<br />

des Sandrider reingepackt, aber eben<br />

typisch für einen Dacia alles, was es braucht,<br />

aber eben nicht mehr», so Loeb. Wichtig war<br />

ihm neben der Kühlung vor allem auch die Sicht<br />

im Sandrider: «Wenn du oben auf der Düne bist,<br />

musst du möglichst früh wissen, wo und wie es<br />

weitergeht.» Konzern-Chef Luca de Meo gratulierte<br />

dem Motorsport-Ass noch persönlich zum<br />

Geburtstag und überreichte ihm eine Designzeichnung<br />

seines neuen Dienstwagens, mit dem<br />

er 2025 <strong>–</strong> angetrieben übrigens von synthetischem<br />

E-Fuel und somit absolut klimaneutral <strong>–</strong><br />

die Dakar für sich und Dacia gewinnen will.<br />

mit so viel Pop und Beat, damit er auch junge<br />

Leute sofort bewegt.» Daher sei der neue Renault<br />

auch ein Mix aus Elementen der ehemaligen<br />

Legende, aber eben nicht nur nostalgisch<br />

oder nur vintage. «Wir wollten, dass<br />

auch die Jungen davon angesprochen werden.<br />

Der Kühlergrill des alten Wagens wurde daher<br />

zur Ladestandanzeige.» Für die Franzosen<br />

ganz wichtig: bi-direktionales Laden mit<br />

11 kW ist möglich und für sie der grosse Gamechanger;<br />

denn damit können Kunden nun<br />

den Strom auch wieder ins Netz abgegeben<br />

und so die Kosten fürs Laden <strong>–</strong> zumindest in<br />

Frankreich <strong>–</strong> fast halbieren. Ein neues Synchron-Elektroauto<br />

ohne Seltene Erden und<br />

bei Bedarf auch mit einem grösseren Batteriepack,<br />

das es sogar erlaubt, bis zu 400 Kilometer<br />

unterwegs zu sein, machen den kompakten<br />

Elektroflitzer ebenfalls zu einem praktischen<br />

Auto für die Massen.<br />

•<br />

Auch die Heckansicht mit den typischen<br />

Rückleuchten erinnert beim neuen<br />

Renault 5 E-Tech an die Ikone.<br />

Fortsetzung Seite 56<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 55


HANDEL & AFTERSALES<br />

Stimmen und Impressionen<br />

vom Genfer Autosalon<br />

Nobelmarken nach Genf bringen<br />

Alois Ruf mit seiner Tochter Aloisa vor dem blauen Wunder, einem frühen Porsche<br />

911, bei der Ausstellung der Genfer Klassiker im oberen Bereich der Palexpohallen an der<br />

diesjährigen GIMS. «Ich liebe schöne Fahrzeuge. Obwohl ich als Porsche- und<br />

911er-Mann bekannt bin, finde ich beispielsweise den Jaguar E-Type ein<br />

traumhaftes Auto. Der Porsche ist eine Fahrmaschine, und der Jaguar ist<br />

wie eine schöne Frau, mit der man etwas vorsichtiger über die Tanzfläche<br />

schwebt», erläutert Ruf, der während der Hostettler Autotechnik Days im<br />

<strong>März</strong> in Luzern sein Fachwissen preisgeben wird. «Damals, als ich mit<br />

der Marke Ruf erstmals hierherkam, war der Salon auch viel kleiner<br />

und beschaulicher. Ich finde es war richtig, dass man den Salon zum<br />

einen gekürzt hat, denn die zweite Woche trieb mit Hotel, Personal und<br />

Standaufwänden nur die Kosten nach oben», so Ruf. «Ein kurzer, kleiner<br />

Salon, das würde durchaus passen, aber man müsste unbedingt die<br />

Nobelmarken wieder nach Genf bringen, das wäre wichtig!»<br />

«Wir bauen jetzt das MG-Vertriebsnetz auf, suchen<br />

insbesondere grössere Händlerinnen und Händler in<br />

urbanen Regionen und freuen uns über Anfragen von<br />

Interessierten. Wir machen E-Mobilität erschwinglich!»<br />

Nicole Sahlmann, Markendirektorin MG,<br />

Astara Schweiz<br />

56<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

In die Welt der Autowerkstatt eintauchen<br />

Rätoromanischer Blitz<br />

AGVS-Stand- und Kommunikationschef Yves Schott, Monique Baldinger,<br />

Sekretariat Geschäftsleitung & Kommunikation, und Olivier Maeder von der<br />

AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung auf dem AGVS-Stand (v. l. n. r.).<br />

Olivier Maeder erläutert: «Wir hoffen natürlich, dass möglichst viele Junge,<br />

Interessierte in den nächsten Tagen bei uns vorbeischauen werden und die<br />

Chance nutzen, auf unserem AGVS-Stand mit der VR-Brille in die spannende<br />

Welt der Autowerkstatt einzutauchen. Autoberufe haben Zukunft und sind<br />

spannend, das wollen wir hier in Genf vermitteln.»<br />

Wie weit man es mit einer Ausbildung im Autogewerbe bringen kann,<br />

demonstrieren am gemeinsamen Stand von AGVS, ACS, Avenergy Suisse<br />

und Strasse Schweiz die Mitglieder des Bern Racing Team eindrücklich.<br />

CEO Sébastien Cavedon (links) und CFO Andreas Schär, beides gelernte<br />

Automobil-Mechatroniker, zeigen nicht nur ihren Racer Sajetta (Blitz auf<br />

Rätoromanisch). «Wir freuen uns schon auf das Roll-out am 6. Juni und den<br />

Start der neuen Rennsaison», erläutert Cavedon. «Unser Ziel muss es sein,<br />

sicher das zweitbeste Team der Schweiz zu sein, hinter der ETH, die klar<br />

mehr Ressourcen einsetzen kann. Und wir wollen uns mit Sajetta in den Top<br />

25 der Welt klassieren.»<br />

«Wir sind stolz, nach 2008 erneut in Genf zu sein und<br />

werden voraussichtlich in den nächsten Wochen<br />

unseren Schweizer Vertriebspartner bekanntgeben.<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit<br />

den Schweizer Garagen!» Penny Peng, Direktorin<br />

Marketing und PR, BYD Europe<br />

Fortsetzung Seite 58<br />

Weitere Infos unter :<br />

gims.swiss<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 57


HANDEL & AFTERSALES<br />

Chinesen und Amis am Autosalon<br />

Schaufenster der<br />

Chancen für Garagen<br />

Es ist schon eine Ironie: Mitten in Europa hätten die Etablierten in Genf zeigen können, wie sie den Ansturm<br />

von Newcomern aus Asien und Übersee parieren. Stattdessen überlassen sie bis auf den Renault-Konzern<br />

quasi alle die Show freiwillig zwei grossen Marken aus China sowie einer aus den USA. Die Offensive aus<br />

Fernost bietet dafür frische Chancen für Schweizer Garagen. Timothy Pfannkuchen<br />

BYD: Der Riese aus China spielt Fussball<br />

Feiern BYD als offiziellen Partner der Europa-<br />

Fussballmeisterschaft <strong>2024</strong>: BYD-Europachef<br />

Michael Shu (l.) und Fifa-Sponsoringchef<br />

Guillaume Sabran in Genf mit den BYD-Neuheiten<br />

Seal U (r.) und Yangwang U8.<br />

Der Gigant BYD («Build your dreams») ist nicht zum ersten Mal in Genf: Bereits<br />

2008 waren die Chinesen hier. Heuer nutzt BYD die Absenz der Europäer für ein<br />

Neuheiten-Feuerwerk. Ein elektrisierendes Feuerwerk: Seit Ende 2023 liegt BYD<br />

im globalen Elektroauto-Absatz vor Tesla. In Genf wird unter anderem der Seal U<br />

(Plug-in-Hybrid) gezeigt und erfolgt der erste Auftritt der BYD-Edeltochter Yangwang<br />

in Europa mit dem gigantischen, fast 1200 PS (!) starken und schwimmfähigen<br />

SUV-Riesen U8 (links). In den nächsten Wochen wird BYD, seit 2022 in<br />

Europa, bekanntgeben, mit wem ab diesem Jahr in der Schweiz beim Vertrieb<br />

zusammenspannt wird.<br />

58<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

MG: Elektromobilität trifft Tradition<br />

«Auto des Jahres» <strong>2024</strong>:<br />

Frankreich holt die Autokrone<br />

Andere geben<br />

Roadster auf,<br />

aber MG traut<br />

sich, zum<br />

100. Markenjubiläum<br />

den<br />

E-Roadster<br />

Cyberster zu<br />

lancieren.<br />

Den Namen kennen wir: MG war mal die Schwestermarke von Rover. Dann gingen die Briten pleite<br />

und die Marken an SAIC nach China: Der GM- und VW-Partner ist dort der mit Abstand grösste Autokonzern.<br />

Während die Autos dort (in Anlehnung an Rover) meist Roewe heissen, werden sie in Europa<br />

als MG angeboten. Mit Erfolg: In Deutschland war MG vor BYD 2023 der grösste chinesische Anbieter.<br />

Motto: viel Auto fürs Geld. In Genf zeigt MG unter anderem den neuen kleinen MG3, die Limousine L6<br />

der Premiummarke IM und den Roadster Cyberster: In der Schweiz legt MG ab Mai richtig los und<br />

partnert dazu mit dem Importeur Astara.<br />

Bereits seit 1964 vergibt eine 58-köpfige<br />

Jury europäischer Autojournalisten<br />

aus 22 Ländern (mit dabei auch zwei<br />

Schweizer) den renommiertesten Titel<br />

der Autowelt. Der «Car oft he Year» oder<br />

auf gut Deutsch das «Auto des Jahres»<br />

konnte wegen der Salon-Pause vier Jahre<br />

lang nicht an der GIMS verraten werden.<br />

Nun ist der Titel zurück in Genf. Votum der<br />

Jury: Das «Auto des Jahres» <strong>2024</strong> ist der<br />

elektrische Renault Scenic E-Tech vor<br />

BMW 5er/i5 und Peugeot 3008/e-3008. Die<br />

weiteren Kandidaten in dieser Reihenfolge<br />

auf Platz vier bis sieben: Kia EV9,<br />

Volvo EX30, BYD Seal und Toyota C-HR.<br />

Lucid: Der andere Tesla aus Amerika<br />

Grosser Auftritt für einen<br />

grossen Ami-Stromer: Der<br />

Gravity gesellt sich bei Lucid<br />

zur Limousine Air.<br />

Mit 1250 PS in 1,89 Sekunden auf Tempo 100: Die US-Marke versteht sich<br />

selbst nicht direkt als Tesla-Konkurrent, sondern legt gerne noch ein bisschen<br />

Power oben drauf. Der Lucid Air ist in der Schweiz schon zu haben,<br />

aber nun folgen eine Basisversion ab etwa 91 000 Franken und das rasante<br />

Topmodell Air Sapphire mit 1250 Elektro-PS. Premiere feiert in Genf zudem<br />

der erste SUV der Marke, der Lucid Gravity. In der Schweiz ist Lucid im<br />

Direktvertrieb à la Tesla präsent und hat in Genf und Zürich je einen Showroom.<br />

Im K+L-Bereich partnert Lucid mit der Amag-Tochter Noviv Mobility<br />

(bislang zwei Standorte).<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 59


HANDEL & AFTERSALES<br />

Amag-Gruppenrückblick 2023<br />

Positive Bilanz und<br />

keine Chinesen<br />

Die Amag-Gruppe war 2023 erfolgreich unterwegs: mehr Mitarbeitende, mehr Wertschöpfung, weniger CO 2 .<br />

Amag-Chef Helmut Ruhl zieht eine positive Bilanz fürs letzte Jahr, macht aber auch auf Herausforderungen<br />

aufmerksam. Jürg A. Stettler<br />

Der Motor der Amag Gruppe läuft rund. Alternativ<br />

könnte man sagen: Er schnurrt<br />

zufrieden. Denn mit einem konsolidierten<br />

Umsatz von 5,2 Milliarden Franken konnte<br />

die Amag mit den Marken Audi, Cupra, Seat,<br />

Skoda, VW und VW Nutzfahrzeuge ihren<br />

Schweizer Marktanteil nicht nur auf 32,4 Prozent<br />

und die Anzahl Mitarbeitende um 200<br />

auf 7500 steigern. Sondern auch ihre Führungsposition<br />

bei reinen Elektrofahrzeugen<br />

ausbauen: 18 542 E-Autos verkaufte die Amag<br />

letztes Jahr, was fast plus 50 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht. Mehr als jedes dritte<br />

Elektroauto hierzulande stammt von einer<br />

Amag-Marke. «Fünf der zehn meistverkauften<br />

E-Autos der Schweiz kommen von uns»,<br />

verrät Amag-CEO Helmut Ruhl und ergänzt:<br />

«Aber die Dynamik im BEV-Verkauf hat abgenommen,<br />

jetzt gilt es, Stockwerkeigentümer<br />

und Mieter für den Antrieb zu begeistern. Und<br />

es braucht mehr Strom für diese Fahrzeuge.»<br />

Viel Strom aus Fotovoltaik<br />

Die Amag engagiert sich deshalb auch stark<br />

im Energiebereich. «Es ist unser strategisches<br />

Ziel, den Strom, den die Elektroautos nutzen,<br />

durch Fotovoltaikanlagen auf den Dächern<br />

der Kunden zuzubauen», so der Amag-Chef.<br />

Unter Amag Energy & Mobility werden die Geschäftsbereiche<br />

Helion, Helion Charge:On und<br />

Clyde geführt; damit sollen die Voraussetzungen<br />

für die Kopplung und so bessere Nutzung<br />

der Potenziale der Sektoren Mobilität, Energie<br />

und Immobilien geschaffen werden. Allein<br />

Helion etwa hat 2023 über 1400 Fotovoltaikprojekte<br />

für mehr als 70 GWh realisiert.<br />

Bei der Amag Parking AG wurden weitere<br />

Parkhäuser in Ladehäuser umgebaut. Und<br />

60<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Helmut Ruhl, CEO der Amag<br />

Group AG, zog eine positive<br />

Bilanz für 2023 und baut den<br />

Energiebereich des Importeurs<br />

weiter konsequent aus.<br />

Foto: AGVS-Medien<br />

sind dafür gut gefüllt», so Ruhl zuversichtlich.<br />

Man investiere aber auch bewusst in neue Geschäftsmodelle<br />

neben dem Autoverkauf und<br />

-vertrieb. Mit Allride zum Beispiel bietet die<br />

Amag Mobilitätslösungen für ganze Areale<br />

oder Unternehmen mit E-Autos und E-Bikes<br />

an. Und das herkömmliche Sharingangebot<br />

Ubeeqo ist in Zürich, Baar ZG und Cham<br />

ZG nutzbar, in den nächsten Monate sollen<br />

weitere Standorte sowie Nutzfahrzeuge dazukommen.<br />

Zudem investiert die Amag mit<br />

Holo in Lösungen fürs autonome Fahren.<br />

«Das Potenzial ist gross, sei es im Bereich<br />

Lastmile Delivery oder Ridepooling. Mit Holo<br />

und weiteren Partnern wollen wir entsprechende<br />

Lösungen in die Schweiz bringen»,<br />

erläutert Ruhl. «Unser Produkt und unsere<br />

Branche sind im Wandel, aber unser Produkt<br />

ist gleichzeitig auch hochattraktiv», macht er<br />

Garagistinnen und Garagisten Mut.<br />

Keine Abkehr von der E-Mobilität<br />

Wichtig für die Mobilität sei auch die Politik,<br />

und hier gibt Ruhl im Hinblick auf den Wegfall<br />

der Importsteuerbefreiung auf E-Autos und<br />

der CO 2 -Regelung bezüglich Nischenherstellern<br />

zu bedenken: «Wir sollten gleich schnell<br />

unterwegs sein wie Europa. Will die Schweiz<br />

schneller sein, dann braucht es Unterstützung.<br />

Und wir müssen sicherlich in die Infrastruktur<br />

investieren, um unseren Wohlstand garantieren<br />

zu können.» Ausserdem gelte es, auch<br />

ans Ende des Lebenszyklus eines Fahrzeugs<br />

zu denken, und da stehe ja das Recycling an.<br />

«Diese Technologie ist wirtschaftlich, weil die<br />

Rohstoffe teuer sind», so Ruhl.<br />

Dass man nochmals wegkomme von der<br />

E-Mobilität, glaubt der Amag-Chef nicht.<br />

Schliesslich habe die Autoindustrie 500 Milliarden<br />

investiert, um den Wandel hin zu E-<br />

Fahrzeugen zu ermöglichen. Die Industrie sei<br />

unter maximalem Stress wegen des Wandels.<br />

«Von allein läuft absolut gar nichts, daher hoffen<br />

wir, dass die nötige Landeinfrastruktur zugebaut<br />

wird, um die gewünschten BEV-Zahlen<br />

zu erreichen», so Ruhl. Wolle man sich nicht<br />

von den Klimazielen verabschieden müssen,<br />

brauche es die E-Mobilität genauso wie genügend<br />

Strom sowie günstigere E-Modelle.<br />

«Es wird mit den Jahren sicherlich auch E-<br />

Mobile mit kleineren Batterien geben, weil<br />

Kundinnen und Kunden merken, dass auch<br />

eine kleinere Batterie durchaus ausreichend<br />

ist», erläutert Ruhl. Zudem werde der sich<br />

entwickelnde und wachsende Occasionsmarkt<br />

ebenfalls einen günstigeren Einstieg<br />

in die E-Mobilität ermöglichen. Innerhalb des<br />

Volkswagen-Konzerns würden die neue Elektro-Einheitsplattform<br />

und die eigenen Batteriefabriken<br />

helfen, die Preise gegen Ende des<br />

Jahrzehnts deutlich zu senken.<br />

Amag ohne chinesische Marken<br />

Auf den Vormarsch der chinesischen Marken<br />

in Europa angesprochen, macht der Amag-<br />

Chef klar: «Die Chinesen werden kommen,<br />

aber die Amag wird keine chinesischen Autos<br />

importieren.» Ruhl freut sich auf fairen Wettbewerb,<br />

ist jedoch überzeugt, dass die Schweizerinnen<br />

und Schweizer vor allem auch nach<br />

dem Autokauf Wert auf gute Dienstleistungen<br />

und Services legten. «Hier sind wir mit einem<br />

Handelsnetz mit 400 Standorten gut aufgestellt,<br />

und wir verstehen die Schweiz auch.»<br />

•<br />

bis Ende 2023 gingen auf Dächern der Amag-<br />

Gruppe und ihrer Tochterunternehmen 34<br />

Fotovoltaikanlagen mit einer Gesamtfläche<br />

von 34 390 m2 in Betrieb. Diese lieferten rund<br />

6,8 Millionen Kilowattstunden Strom pro<br />

Jahr. «Betreiben wir beispielsweise alle VW<br />

ID.4 mit Strom aus erneuerbaren Quellen,<br />

dann hilft die Produkteelektrifizierung, den<br />

CO 2 -Austoss massiv zu senken», rechnet Ruhl<br />

vor. «Dies lässt sich durch clevere Nutzung<br />

und nachhaltige Produktion des Fahrzeugs<br />

sogar noch senken. Daher investiert der VW-<br />

Konzern auch massiv in nachhaltige Herstellung<br />

von Batterien in Europa.»<br />

Die neuen Geschäftsfelder<br />

«Auch dieses Jahr gehen wir von rund 260 000<br />

Autoverkäufen in der Schweiz aus, die Pipelines<br />

der verschiedenen Marken der Amag<br />

Parkhäuser der Amag <strong>–</strong> hier bei der<br />

Messe Zürich <strong>–</strong> sollen immer mehr zu<br />

Ladehäusern werden. Foto: Amag<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 61


HANDEL & AFTERSALES<br />

Vom 7. bis 9. <strong>März</strong> <strong>2024</strong> kann<br />

man sich an den Autotechnik<br />

Days nicht nur viel Wissen<br />

für den Garagenalltag holen,<br />

sondern auch Runden in den<br />

einzigartigen Roarington-<br />

Fahrsimulatoren drehen.<br />

Foto: AGVS-Medien<br />

Autotechnik Days vom 7. bis 9. <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

Wertvolle Inputs für den<br />

Alltag vom Kult-Tuner<br />

Kostenloses Werkstattwissen zum Kunststoffkleben, zum Thermomanagement bei E- und Hybridautos oder<br />

zur Dieselpartikelmessung, aber auch Alltagsinspirationen von TV- und Tuning-Star Sidney «Sid» Hoffmann:<br />

Die Autotechnik Days <strong>2024</strong> in Luzern werden überaus vielseitig. Jürg A. Stettler<br />

Mit dem Kult-Tuner Sidney «Sid» Hoffmann<br />

gibt sich ein echter Szene-Star an<br />

den Autotechnik Days, die vom 7. bis 9. <strong>März</strong><br />

<strong>2024</strong> in Luzern stattfinden, die Ehre. Oder vielmehr:<br />

ein weiterer Star. Denn nicht nur der<br />

44-jährige «Sid» gibt an der Hausmesse der<br />

Hostettler Autotechnik AG Tipps für den Alltag.<br />

Auch Alois Ruf, Inhaber der Sportwagenmanufaktur<br />

Ruf, ist da <strong>–</strong> oder Yannick Blättler,<br />

Schweizer Podcaster und Unternehmer, der<br />

weiss, wie die Generation Z im Werkstattalltag<br />

tickt.<br />

Kundenzufriedenheit ist enorm wichtig<br />

«Leistungstuning bis zur letzten Rille ist nicht<br />

mehr gefragt, hochwertige Individualisierungen<br />

dagegen schon», verrät der Tuner «Sid»<br />

Hoffmann aus dem deutschen Ruhrpott, der<br />

seit kurzem in Ostfriesland lebt. Hoffmann<br />

sagt, Garagistinnen und Garagisten müssten<br />

umdenken und diesem neuen Manufakturgedanken<br />

nachgehen, um als Tuner noch Erfolg<br />

zu haben. «Einfach ein billiges Spoiler-Kit<br />

anzubringen oder einen Auspufftopf, damits<br />

lauter wird, das ist längst Vergangenheit», so<br />

der Tuning-Spezialist. Wichtiger sei, wie man<br />

im Garagenalltag auch den Kunden und seine<br />

Wünsche abhole und ihn kompetent berate.<br />

«Am Schluss muss ein Umbau dem Kunden<br />

Spass machen», sagt der Profi. «Ich habe einem<br />

Abarth-Fahrer nach dem Kalkulieren aller<br />

Teile und Arbeiten für die diversen Wünsche<br />

auch schon vom Tuning abraten müssen, weil<br />

es schlicht viel zu teuer geworden wäre.» Klar<br />

entgehe erst eine Stange Geld, aber gleichzeitig<br />

habe man einen zufriedenen Kunden gewonnen,<br />

der viel Spass am dann dezenter getunten<br />

Fahrzeug habe <strong>–</strong> und dies andern kundtue.<br />

Sidney Hoffmann gibt gerne<br />

Auskunft<br />

Der TV-Star der Serie «Mein neuer Alter»,<br />

in welcher der Auto-Experte versucht, für<br />

Leute in einer automobilen Notlage einen<br />

Mit dem 44-jährigen Sidney «Sid» Hoffmann<br />

kommt ein echter TV- und Tuning-Star an die<br />

Autotechnik Days. Foto: Sidney Industries<br />

gebrauchten fahrbaren Untersatz zu finden,<br />

ergänzt: «Herz zeigen im Occasionshandel<br />

und mit weniger Marge zufrieden sein, dafür<br />

einen zufriedenen Kunde gewinnen <strong>–</strong> das<br />

ist ebenfalls Gold wert. Das wird nämlich<br />

62<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Von Luzern direkt zur<br />

20. Arosa ClassicCar<br />

An den Autotechnik Days in Luzern vom<br />

Donnerstag bis Samstag, 7. bis 9. <strong>März</strong><br />

<strong>2024</strong>, wird nicht nur wichtiges Wissen<br />

für den Garagenalltag vermittelt. Auch<br />

der Spass kommt nicht zu kurz. Ob bei der<br />

Après-Ski-Party oder eRacing-Challenge,<br />

an der man mit fahrerischem Können auf<br />

virtuellem Schnee und Eis VIP-Tickets samt<br />

Übernachtung für die Arosa ClassicCar <strong>2024</strong><br />

gewinnen kann. Darum unbedingt in einen<br />

der Roarington-Fahrsimulatoren steigen und<br />

eine möglichst schnelle Runde mit einem<br />

Porsche 550 hinlegen!<br />

Weitere Infos unter:<br />

autotechnikdays.ch/de<br />

im Umfeld erzählt, und plötzlich wächst der<br />

Kundenkreis.» Dies hätte sich bei den aktuellen<br />

Dreharbeiten gezeigt. Viele Occasionshändler,<br />

die schon bei den ersten TV-Dokus<br />

zwischen 2016 und 2017 mit viel Leidenschaft<br />

dabei waren, gebe es heute noch. «Sie haben<br />

verstanden, dass sie kurzfristig auch mal auf<br />

einige Franken verzichten sollten, sie dafür<br />

aber langfristig über Kundenbindung und -zufriedenheit<br />

viel mehr profitieren.»<br />

Auf seinen Besuch an den Autotechnik Days<br />

in Luzern freut sich der Kult-Tuner, der seinen<br />

VW Golf 8 R mitbringt: «Das wird ein cooler<br />

Event! Die Leute können mich auch alles fragen<br />

und mit ihren Anliegen auf mich zukommen.»<br />

Gibt es von ihm also auch Tipps, wie<br />

man mit dem Wandel hin zur E-Mobilität umgehen<br />

soll? «Klar. Beispielsweise: Tuning geht<br />

ja auch für E-Autos <strong>–</strong> nur anders. Mit einem<br />

Sportfahrwerk bei einem Tesla kann man beispielsweise<br />

dessen Reichweite verbessern.»<br />

Partikelmessung und Kunststoffkleben<br />

Weiteres Hintergrundwissen können sich die<br />

Garagistinnen und Garagisten in Luzern auch<br />

an verschiedenen kostenlosen Workshops<br />

holen. So gibt es Hinweise, was man bei einer<br />

zu hohen Anzahl an Partikeln mit einem Filter<br />

am besten macht. Denn jedes Mal einfach<br />

auszutauschen, ist trotz der konsequenteren<br />

Kontrollen im Rahmen der MFK nicht<br />

das probate Mittel. Bernward Limacher von<br />

der Autef GmbH erläutert, wie man die Ursache<br />

für eine zu hohe Partikelanzahl eruiert,<br />

schliesslich könne das auch an einem nicht<br />

optimalen Verbrennungsprozess liegen.<br />

Wie man beim Kunststoffverkleben Zeit und<br />

Ressourcen sparen kann, erläutern die Petec-<br />

Experten Christian und Karl Baumer an praktischen<br />

Beispielen. Denn Kunststoff ist nicht<br />

gleich Kunststoff: Damit die Reparatur dauerhaft<br />

hält, gilt es, sich mit Kunststoffarten zu<br />

beschäftigen und sie auseinanderzuhalten <strong>–</strong><br />

auch hierzu gibt es wertvolle Infos. Und der<br />

technische Trainer für die DACH-Region bei<br />

Valeo, Michael Wendt, erklärt in seinem Workshop<br />

die Besonderheiten von Thermomanagement-Systemen<br />

und was es bei deren Reparatur<br />

zu beachten gilt: Gut, wenn man auch hier<br />

Bescheid weiss!<br />

Und sollte den Besucherinnen und Besuchern<br />

von so vielen Inputs für den Alltag dann doch<br />

mal der Kopf brummen, besteht die Möglichkeit<br />

für etwas Ablenkung: einfach ein paar<br />

schnelle Runden in einem Roarington-Fahrsimulator<br />

drehen. Diese sehr eleganten Fahrsimulatoren<br />

im Pininfarina- und Zagato- Design<br />

überzeugen nicht nur durch ihre Optik, sondern<br />

erlauben auch ein einmaliges Fahrerlebnis, das<br />

man sich nicht entgehen lassen sollte.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

autotechnikdays.ch/de<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 63


HANDEL & AFTERSALES<br />

Ladelösungen von Zaptec<br />

In den Kofferraum gelegt und fertig<br />

Welche Kriterien sind wichtig, um als Garage in Sachen Beratung beim Umstieg auf die Elektromobilität<br />

wertvolle Unterstützung zu erhalten? Die AGVS-Medien haben bei Rolf Hänni, dem Geschäftsführer der<br />

Häusermann Automobile AG, nachgefragt. So viel sei verraten: Nicht nur die Auswahl des Produkts war<br />

für das AGVS-Mitglied entscheidend. Cynthia Mira<br />

Sie wissen, worauf<br />

es bei Ladelösungen<br />

ankommt und wie<br />

eine gute Beratung<br />

funktioniert: Dimitri<br />

Farmakis, Aussendienstmitarbeiter,<br />

und Ana Grossmann,<br />

Marketingverantwortliche<br />

bei Zaptec.<br />

Fotos: AGVS-Medien<br />

Die Welt ein bisschen besser und nachhaltiger<br />

machen. Das ist eine der Motivationen,<br />

warum Dimitri Farmakis täglich sein<br />

Bestes gibt, um Garagisten und Garagistinnen<br />

bei der Beratung von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge<br />

zur Seite zu stehen. Seit rund drei<br />

Jahren ist der gelernte Automobil-Mechatroniker<br />

für Zaptec, das mehrfach ausgezeichnete<br />

Unternehmen für Ladelösungen, im Aussendienst<br />

unterwegs. «Ich liebe Autos und hatte<br />

immer Benzin im Blut, aber der Fahrspass mit<br />

den Elektroautos hat mich vollkommen überzeugt»,<br />

sagt der Experte mit griechischen Wurzeln.<br />

Er sehe der Zukunft und dem Wandel in<br />

der Branche optimistisch entgegen: «Technologieoffenheit<br />

ist wichtig, aber wir werden die<br />

Wende schaffen.» Gemeinsam mit zwanzig<br />

Kollegen kümmert er sich bei Zaptec in der<br />

ganzen Schweiz um den partnerschaftlichen<br />

Austausch, die reibungslosen Installationen<br />

von Ladestationen, schnelle Lieferungen und<br />

darüber hinaus auch um Dienstleistungen,<br />

die eine gute Partnerschaft auszeichnen <strong>–</strong> sein<br />

oberstes Ziel: zufriedene Kunden.<br />

Bedeutung des<br />

Dienstleistungspakets<br />

Dem 32-Jährigen sind Zuverlässigkeit und<br />

schnelles Handeln zentrale Anliegen. Zwei<br />

Werte, die auch Rolf Hänni, der Geschäftsführer<br />

der Häusermann Automobile AG, besonders<br />

schätzt. Er setzt seit Kurzem auf die<br />

Partnerschaft mit Zaptec und sagt: «Ich kann<br />

die Zusammenarbeit wirklich nur empfehlen.<br />

Die Auswahl ist das eine, Produkte sind<br />

mittlerweile auch vergleichbar und haben verschiedene<br />

Vor- und Nachteile. Viel wichtiger<br />

aber ist die Zuverlässigkeit.» Gerade in diesem<br />

Punkt habe er beim vorherigen Partner<br />

schlechte Erfahrungen gemacht. «Es kann immer<br />

etwas schief gehen, aber die Frage ist, wie<br />

man damit umgeht, wenn etwas nicht funktioniert.»<br />

Es gehe um das Dienstleistungspaket,<br />

das man sich bei der Auswahl des<br />

Partners sichere. «Wenn ein Kunde tagelang<br />

warten muss, ohne dass etwas geschieht, geht<br />

das einfach nicht», so das AGVS-Mitglied.<br />

Deshalb seien der vertrauensvolle Umgang<br />

und die rasche Hilfestellung genauso wichtig<br />

wie die Qualität des Produkts. «So banal<br />

es klingen mag, bei Zaptec funktioniert ein-<br />

64<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

fach alles, und das ist keine Selbstverständlichkeit.»<br />

So beschreibt Hänni denn auch den<br />

grössten Aha-Moment, den er bisher im Rahmen<br />

der Zusammenarbeit hatte.<br />

Rolf Hänni, der Geschäftsführer der Häusermann<br />

Automobile AG und AGVS-Mitglied (links), hat auf<br />

eine Empfehlung hin die Zusammenarbeit mit Zaptec<br />

gestartet. Er schätzt die Zuverlässigkeit von Dimitri<br />

Farmakis, Aussendienstmitarbeiter.<br />

Dass auch die Qualität der Produkte stimmt,<br />

hat das Unternehmen schon mehrfach bewiesen.<br />

Farmakis dazu: «Wir haben unzählige<br />

Testschlaufen und garantieren, dass ein neues<br />

Produkt erst auf den Markt kommt, wenn wir<br />

sicher sind, dass es auch funktioniert.» Der<br />

hohe Qualitätsstandard sämtlicher Materialien<br />

zeichne die Produkte zusätzlich aus. «Es<br />

ist auch mit ein Grund, warum wir fünf Jahre<br />

Garantie geben. Diese lange Zeitspanne ist bei<br />

Ladelösungen eher ungewöhnlich.»<br />

Rund 40 000 Ladestationen hat Zaptec <strong>–</strong> ehemals<br />

Novavolt <strong>–</strong> in der Schweiz bisher verkauft.<br />

Diese Anzahl ist auf der Cloud-Plattform<br />

von Zaptec ersichtlich, wo alle Ladestationen<br />

rund um die Uhr gemonitort werden.<br />

Zwei weitere Ladestationen des Modells Zaptec<br />

Go installierten Farmakis und sein Team<br />

kürzlich bei der Häusermann Automobile<br />

AG in Zürich. Es ist eine kleine Ladebox im<br />

schlichten Design, die es in sich hat. Der Betrieb<br />

setzt diese Box, die in verschiedenen<br />

Farben erhältlich ist, seither auch für die Beratung<br />

der Kunden ein. Es ist eines der kleinsten<br />

22-kW-Ladegeräte auf dem Markt und bietet<br />

eine handliche, einfache Ladelösung für zuhause.<br />

Für Garagen ist dies optimal, schliesslich<br />

gehört die Beratung von Kunden, die ein<br />

Einfamilienhaus besitzen und sich ein Elektrofahrzeug<br />

anschaffen, zum Alltagsgeschäft.<br />

Farmakis dazu: «Die Handhabung der Zaptec-<br />

In den Kofferraum legen und fertig: Zaptec Go<br />

bietet eine handliche und eine einfache Ladelösung<br />

für zuhause, die nur noch installiert werden muss.<br />

Go-Ladestation ist so einfach, dass sie jeder<br />

Elektroinstallateur zu Hause installieren<br />

kann. Der Beratungsaufwand ist gering.»<br />

Bedürfnis des Kunden verstehen<br />

Davon überzeugt ist auch Daniele Siino, Verkaufsberater<br />

bei der Häusermann Automobile<br />

AG. Er habe nur gute Erfahrungen in den Verkaufsgesprächen<br />

gemacht: «Für die Kombination<br />

E-Auto und Haus ist dieses Produkt wirklich<br />

perfekt. Wir legen die Box beim Autokauf<br />

in den Kofferraum und fertig. Es macht für<br />

viele Kunden wenig Sinn, wenn man keine<br />

eigene Ladestation zuhause hat.» Dies sei auch<br />

klar ein Bedürfnis, auf das es als Garagist einzugehen<br />

gelte. Er sagt: «Es ist kein gutes Zeichen,<br />

wenn man als Garage nicht auch gleich<br />

ein Produkt empfehlen und beim Autokauf<br />

mitgeben kann.» Auch in seinem Betrieb erlebe<br />

er es als Automobil-Verkaufsberater, dass<br />

die Kunden bereits viel Wissen mitbringen.<br />

«Man muss sich stets weiterbilden, um am<br />

Ball zu sein. Schliesslich will man am Ende<br />

das Bedürfnis des Kunden verstehen und lösen,<br />

entsprechend gehört das Erarbeiten des<br />

Know-hows auch im Bereich der Elektromobilität<br />

dazu.»<br />

•<br />

Schreiben<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> AutoScout24 ausgeführt. verkauft.<br />

gelistet. 65


HANDEL & AFTERSALES<br />

Axalta Irus Mix im Eugster CarCenter<br />

Premiere für<br />

eine unermüdliche<br />

Mitarbeiterin<br />

Eingangs des St. Galler Rheintals legt eine hochmoderne Garage beim<br />

Lackieren künftig noch einen Zacken Effizienz und Tempo zu: Die erste<br />

im Axalta-Direktgeschäft installierte Farbmischmaschine Irus Mix ist im<br />

Eugster CarCenter in Thal SG sogar ein Grund zum Feiern. Timothy Pfannkuchen<br />

Wie klein die Welt doch ist <strong>–</strong> auch jene<br />

der Farben. «Bei ihm habe ich Autolackierer<br />

gelernt», sagt lachend Fabian Eugster,<br />

als er Clint Kaufmann von Axalta Schweiz<br />

sieht. Handschlag, Gespräche, gute Laune.<br />

Schliesslich haben heute beide etwas zu feiern<br />

in dieser Garage im St. Galler Rheintal. Wobei<br />

Garage für das AGVS-Mitglied zu wenig gesagt<br />

wäre. «Wir sind Mobilitätsdienstleister»,<br />

so Eugster. Das Eugster AG CarCenter bietet<br />

Service, Reparatur, Reifen, Beschriftung, Fahrzeugeinrichtungen<br />

<strong>–</strong> und als Kerngeschäft Carrosserie<br />

und Lack. In Thal SG hat der 38-jährige<br />

Eugster seit 2010 seinen Betrieb aufgebaut<br />

und stolze 24 Mitarbeitende; im <strong>März</strong> 2023<br />

erfolgte der Umzug in den Neubau. Erster Eindruck:<br />

Garage der Zukunft. Modern in jeder<br />

Hinsicht: genug Platz, cool-unaufdringlicher<br />

Look, Werkstattausrüstung up to date <strong>–</strong> und<br />

kommt der Chef um die Ecke geflitzt, zuckt<br />

niemand ängstlich zusammen.<br />

Anlass für eine kleine Feierstunde<br />

Heute gibt es zum «Zmittag» sogar Hamburger<br />

vom Imbisswagen zur Feierstunde: Die<br />

neue Kollegin ist da! Bereits seit Ende Jahr<br />

mischt sie aus Cromax-Premiumlacken minutenschnell,<br />

was manuell grob gerechnet doppelt<br />

so lange dauert (und auch mit anderen<br />

Mischmaschinen deutlich länger geht). Sie<br />

arbeitet besonders fix, verwechselt trotzdem<br />

nie Gebinde, ist nie müde oder abgelenkt und<br />

kleckert nie. Gestatten, die neue Axalta Irus<br />

Mix, die Unermüdliche. «Die erste Axalta<br />

Irus Mix im Direktvertrieb in der Schweiz»,<br />

sagt Axaltas scheidender Chef Thomas Nussbaum<br />

(siehe Box) stolz zur offiziellen Einweihung.<br />

Clint Kaufmann, Technischer Leiter und Produktmanager<br />

von Axalta Schweiz, erläutert<br />

uns die Maschine. Nicht umsonst ist der Name<br />

Irus von der Iris abgeleitet: Die Irus Mix hat<br />

ein scharfes Auge. «Die kleinste Einheit beim<br />

manuellen Mischen ist ein Tropfen Farbe. Nur<br />

kann dieser bei Kleinmengen bereits wieder zu<br />

viel sein», so Kaufmann. «Manuell geht es auf<br />

0,1 Gramm genau, hier auf 0,02 Gramm.» Vor<br />

allem aber sei die Irus Mix <strong>–</strong> die ganz autonom<br />

oder manuell bedient mische und höchste Genauigkeit<br />

garantiere <strong>–</strong> die schnellste ihrer Art:<br />

60 Prozent Zeitersparnis. Zwölf Komponenten<br />

mischen? Unter sieben Minuten!<br />

Digitale Zeiten: Die Bedienung der nur für Axalta-Kunden erhältlichen Irus Mix erfolgt über diesen Screen.<br />

Material- und Zeitersparnis: Die Axalta Irus Mix erspart<br />

das Umfüllen, die gelieferten Axalta-Gebinde passen direkt<br />

hinein. Hier sind 103 Mischtöne und sieben Sondertöne<br />

installiert und trotzdem noch weitere Plätze frei.<br />

66<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Drei Fragen an Thomas<br />

Nussbaum<br />

Die offizielle Einweihung der ersten Irus<br />

Mix des Direktgeschäfts der Schweiz war<br />

sein letzter Termin: Nach 20 Jahren hat sich<br />

der 49-jährige Thomas Nussbaum entschieden,<br />

Ende Januar die Axalta Coating<br />

Systems Schweiz GmbH zu verlassen. Der<br />

gelernte Lackierer war dort 2004 im Verkauf<br />

Aussendienst gestartet, hat ein Key Account<br />

Management eingeführt, wurde Verkaufsund<br />

Marketingleiter und vor sieben Jahren<br />

Geschäftsführer von Axalta Schweiz.<br />

Premiere der ersten im Direktvertrieb installierten Axalta Irus Mix im Eugster<br />

CarCenter in Thal SG. Von links Roberto Leucci (Key Account Manager Axalta),<br />

Fabian Eugster (Inhaber Eugster CarCenter) und Clint Kaufmann (Technischer<br />

Leiter/Produktmanager Axalta) vor der schnellsten aller Mischmaschinen.<br />

Fotos: AGVS-Medien<br />

Thomas Nussbaum, was waren Ihre<br />

Meilensteine bei Axalta?<br />

Thomas Nussbaum: Mein Team und ich<br />

haben in den vielen Jahren diverse Meilensteine<br />

erreicht. Dazu zählen unter anderem<br />

die Einführung eines Kundennetzwerks und<br />

neuer Marken, und ich habe vor sieben<br />

Jahren unsere Logistik ausgelagert. Seit<br />

Anbeginn war eine meiner Visionen, die<br />

drei Firmen mit den drei bekannten Axalta-<br />

Marken zu fusionieren. Vor vier Jahren<br />

haben wir Spies Hecker integriert, und seit<br />

Herbst gehört nun auch André Koch zu<br />

Axalta.<br />

Weniger Material, mehr Zufriedenheit<br />

«Genaues Ausmischen, weniger Fehler, und<br />

unsere Mitarbeitenden können parallel produktiver<br />

sein», begründet Eugster, das Axalta-<br />

Zertifikat zum offiziellen Start in der Hand,<br />

die Pioniertat. «Digitale Mischprozesse gehören<br />

bei uns schon länger dazu. Der Wechsel<br />

zur Irus Mix bringt aber neue Vorteile. Wir<br />

können jetzt sogar auf die Farbrampe verzichten<br />

und müssen nichts mehr umfüllen.» Denn<br />

die Axalta-Originalgebinde mit hoch genauem<br />

Dosiersystem kommen direkt in die Irus Mix.<br />

«Die Maschine rentiert einerseits bereits<br />

durch die spürbaren Material- und Zeiteinsparungen»,<br />

fügt Eugster an, «aber für mich war<br />

anderes entscheidender: Sie verschlankt vor<br />

allem die Prozesse, erhöht zudem die Arbeitszufriedenheit<br />

und auch die Attraktivität für<br />

Mitarbeitende und Lernende. Ich bin überzeugt,<br />

alles in allem lohnt es sich.»<br />

Was waren grosse Challenges?<br />

Herausfordernd war die Verschmelzung der<br />

Unternehmen und ihrer Kulturen, um sie zu<br />

einem Team mit einem Ziel zu formen. Dabei<br />

den Fokus weiterhin auf den Kundinnen und<br />

Kunden zu behalten und gleichzeitig stetig zu<br />

wachsen, war nicht einfach, ist uns aber gut<br />

gelungen.<br />

Wo geht es für Sie jetzt hin?<br />

Das weiss ich tatsächlich noch nicht<br />

genau. Es muss sich manchmal erst eine<br />

Tür schliessen, bevor sich eine neue öffnet.<br />

Bis im Sommer gönne ich mir erst mal ein<br />

Sabbatical. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Nach der Feierstunde geht es wieder an die<br />

Arbeit. Noch ein Foto bitte, Herr Eugster.<br />

«Nein», winkt Eugster ab: «Ich stehe hier nicht<br />

im Mittelpunkt. Sondern meine Mitarbeitenden!<br />

Und natürlich unsere Kundinnen und<br />

Kunden.» Die Kundschaft spürt das: 4,9 von<br />

fünf möglichen Google-Sternen. Vielleicht in<br />

Zukunft auch dank Irus. •<br />

Weitere Infos unter:<br />

axalta.com/ch<br />

eugster-carcenter.ch<br />

Feierstimmung: Zur offiziellen Indienststellung der Axalta Irus Mix gab es leckere Hamburger vom Grillwagen.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 67


HANDEL & AFTERSALES<br />

Carmarket erklärt, wie Händler profitieren können<br />

Die neue Unabhängigkeit<br />

des Autohandels<br />

Carmarket positioniert sich als unabhängiger, zuverlässiger Online-Marktplatz für den Verkauf von professionell<br />

geprüften Fahrzeugen. Hält die Plattform, was sie verspricht? Und inwiefern profitiert der Handel davon?<br />

Marcel Elsener, Carmarket<br />

Carmarket wurde letzten Sommer als neuer,<br />

unabhängiger und seriöser Online-Automarktplatz<br />

der Schweiz lanciert. Von der Emil<br />

Frey Gruppe initiiert und entwickelt, zeichnet<br />

sich die Plattform nicht zuletzt durch ein tiefes<br />

Verständnis für die Bedürfnisse der Fachhändler<br />

aus. Der Fachhandel soll sich dank Carmarket<br />

im Online-Markt emanzipieren und seine<br />

Wertschöpfung optimieren können. Die Etappenziele,<br />

die man sich bei Carmarket gesetzt<br />

hatte, wurden erreicht. Der Fahrzeugbestand<br />

wächst stetig, und die aktuelle Zahl der teilnehmenden<br />

Garagen, der User sowie der Leads<br />

entsprechen den Zielsetzungen. Carmarket ist<br />

gut unterwegs und will in der Aufbauphase<br />

auch die nächste Etappe erfolgreich meistern.<br />

Vorteile für den Fachhandel<br />

Im Fokus der Entwickler von carmarket.ch<br />

standen nicht zuletzt die Bedürfnisse und die<br />

Unabhängigkeit des Auto-Fachhandels. Ihre<br />

Fahrzeuge auf den gängigen Plattformen auszuschreiben,<br />

war für die Händler mehr und<br />

mehr mit grossen <strong>Ausgabe</strong>n verbunden, ohne<br />

dass sie dabei noch wesentlich in die Wertschöpfungskette<br />

integriert waren. Dem will<br />

Carmarket entgegenwirken. In Verbindung<br />

mit «INSiDE», dem digitalen Multimarken-<br />

Verkäuferarbeitsplatz, lässt sich bei Carmarket<br />

das komplette Lead-Management, der Offerten-<br />

und Vertragsprozess sowie die Lagerverwaltung<br />

steuern. Sämtliche Daten bleiben<br />

dabei vollumfänglich im Besitz des jeweiligen<br />

Händlers. Zudem sind neu Schnittstellen für<br />

die gängigsten digitalen Verkäuferarbeitsplätze<br />

verfügbar, über die die Händler ihre<br />

Fahrzeuge direkt auf Carmarket publizieren<br />

können.<br />

Händler, die sich bereits im letzten Jahr für<br />

Carmarket entschieden hatten, konnten die<br />

Plattform bis Ende des Jahres vollumfänglich<br />

kostenlos nutzen. Auch <strong>2024</strong> wird ihnen Carmarket<br />

wieder die Möglichkeit anbieten, die<br />

neue Plattform mit allen Vorteilen gratis zu<br />

nutzen und als zertifizierter Carmarket-Händler<br />

mit dem einzigartigen Qualitätsversprechen<br />

«Autos vom Profi» im Markt aufzutreten.<br />

Dazu hat Carmarket massgeschneiderte<br />

POS-Massnahmenpakete entwickelt und lädt<br />

die Händler ein, diese an ihren Standorten<br />

einzusetzen und sich damit an der gross angelegten<br />

Werbekampagne zu beteiligen.<br />

Händler reagieren positiv<br />

Ende Januar <strong>2024</strong> verzeichnet Carmarket ein<br />

Angebot von über 15 000 Fahrzeugen verteilt<br />

auf 55 Marken von zertifizierten Händlern an<br />

730 Standorten. Und der Tenor der Meinungen<br />

der Fachhändler lässt aufhorchen: Carmarket<br />

sei ein innovativer und unabhängiger Online-<br />

Automarktplatz mit einem klaren Differenzierungsmerkmal<br />

für den Fachhändler, meint<br />

etwa Ronar Härtsch, Geschäftsführer der Garage<br />

Härtsch AG in Rickenbach. Und weiter:<br />

«Da Carmarket als qualitative Eintrittshürde<br />

nur dem Fachhandel offensteht, wird eine vertrauenswürdige<br />

Plattform mit entscheidendem<br />

Mehrwert für den Kunden geschaffen.» Auch<br />

Lucas Hofer, Geschäftsführer Auto-Trachsler<br />

AG in Wetzikon sieht Carmarket als willkommene<br />

Alternative zu bestehenden Verkaufsplattformen:<br />

«Mit dem Label ‹Autos von Profis›<br />

<strong>–</strong> nur geprüfte Neu- und Occasion-Fahrzeuge<br />

mit Garantie <strong>–</strong> setzt Carmarket neue<br />

Qualitätsstandards, hinter denen wir als zertifizierte<br />

Garage voll und ganz stehen.» Bei der<br />

Garage Stahel AG im Thurgau schätzt man vor<br />

allem die neue Unabhängigkeit, die Carmarket<br />

dem Fachhandel ermöglicht, wie Helen Stahel,<br />

Geschäftsführerin, betont: «Wir sehen in Carmarket<br />

eine grosse Chance, unsere Fahrzeuge<br />

in einem professionellen Umfeld zu verkaufen<br />

und unseren Erfolg auszubauen, da wir dabei<br />

über die gesamte Wertschöpfungskette jederzeit<br />

vollumfänglich involviert und integriert<br />

sind.»<br />

Will man nach einem halben Jahr, in dem Carmarket<br />

nun online ist, ein Fazit ziehen, dann<br />

folgendes: Es läuft. Carmarket ist für User und<br />

Fachhandel eine moderne, professionelle und<br />

in allen Belangen einfach zu handhabende<br />

Auto-Verkaufsplattform. Sowohl die Zahl der<br />

Fahrzeuge im Angebot und der teilnehmenden<br />

Fachhändler sowie die Anzahl User und Anfragen<br />

steigt stetig. Und User ebenso wie Anbieter<br />

schätzen den Mehrwert, den Carmarket<br />

ihnen bietet.<br />

Kurz- und mittelfristig will Carmarket weiter<br />

die Unabhängigkeit der Branche fördern, innert<br />

kurzer Zeit einen hohen Fahrzeugbestand<br />

erreichen, dem Fachhandel laufend qualitative<br />

Leads liefern und sich als Plattform vom und<br />

für den Fachhandel etablieren. Dazu wird die<br />

Plattform sowohl inhaltlich als auch technologisch<br />

kontinuierlich analysiert und weiterentwickelt.<br />

Zudem wird der Bekanntheitsgrad<br />

mit einer starken Kampagne im TV sowie in<br />

den digitalen Medien laufend erhöht.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

carmarket.ch<br />

68<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


The EVolve d Premium Tire


HANDEL & AFTERSALES<br />

Softwarelösungen für den Automobilhandel<br />

Digitale Transformation<br />

als enorme Chance<br />

Vor einigen Monaten wurde Imaweb in Nextlane umbenannt.<br />

Der Anbieter von Softwarelösungen für den Automobilvertrieb<br />

will unter diesem Namen durchstarten. Wie das passieren soll,<br />

erklärt CEO Hartmut Wagner. Andy Maschek<br />

Herr Wagner, Sie haben im November 2023 als CEO bei Nextlane<br />

übernommen. Wie haben Sie die ersten Wochen und Monate erlebt?<br />

Hartmut Wagner: Es war unglaublich spannend und aufschlussreich.<br />

Mein Hauptaugenmerk lag darauf, die Märkte zu verstehen und die Menschen<br />

und Produkte des Unternehmens kennenzulernen. Ich habe unsere<br />

wichtigsten Niederlassungen besucht und aus erster Hand ein Verständnis<br />

für die Situation und die Bedürfnisse unserer Kunden bekommen. Wir<br />

befinden uns mitten in der digitalen Transformation, die für uns als Software-<br />

und Cloud-Anbieter enorme Chancen bietet. In dieser Phase können<br />

wir unsere Kunden, Interessenten und Partner massgeblich unterstützen<br />

und uns als zuverlässigen Partner für die Zukunft positionieren.<br />

Gibt es erste Massnahmen, die Sie veranlasst haben?<br />

Zu Beginn ist es entscheidend, genau zuzuhören. Besonders wichtig<br />

sind Feedback, Anregungen und auch konstruktive Kritik von Kunden,<br />

Partnern und Mitarbeitenden. Nur auf einer solchen Basis können die<br />

richtigen Schlüsse gezogen und Entscheidungen getroffen werden. Ein<br />

primärer Fokus liegt auf dem strategischen Rahmen. In meiner Rolle<br />

muss ich schnell Klarheit über die Geschäftsplanung schaffen. Daher<br />

haben wir <strong>2024</strong> mit einer gestärkten Geschäfts- und Produktstrategie<br />

begonnen und arbeiten nun daran, eine durchgängige Ausrichtung im<br />

Unternehmen zu etablieren, sodass alle Mitarbeitenden verstehen, wie<br />

sie zum Erfolg beitragen können.<br />

Hartmut Wagner wurde per 1. November 2023 CEO von Nextlane. Fotos: Nextlane<br />

Bei Ihrer Präsentation hiess es, Nextlane werde weiterhin<br />

KI- und Cloud-basierte Softwarelösungen für den Automobilhandel<br />

und Automobilhersteller entwickeln und vertreiben.<br />

Ziel sei es, das Kundenerlebnis zu verbessern und die IT-Landschaft<br />

zu harmonisieren. Was heisst das konkret?<br />

Wir holen einerseits unsere Kunden dort ab, wo sie sich aktuell<br />

befinden, eröffnen ihnen andererseits auch neue Möglichkeiten, um<br />

gemeinsam mit uns an Technologie- und Lösungstrends teilzuhaben<br />

und so Effizienz, Effektivität und Einsicht zu steigern. Genauer gesagt,<br />

wir engagieren uns weiterhin, insbesondere im Hinblick auf<br />

rechtliche Anforderungen, den Support und die Wartung unserer<br />

Dealer-Management-Systeme Drive und Europlus in der Schweiz fortzuführen,<br />

um unseren Kunden Planungssicherheit zu gewährleisten.<br />

Gleichzeitig entwickeln wir kontinuierlich neue, cloud-basierte Lösungen.<br />

Einer dieser Trends ist die Künstliche Intelligenz. Für uns ist<br />

es wichtig, bestehende Lösungen wie Nextlane Inspect oder Nextlane<br />

Remarketing weiterzuentwickeln und neue zu kreieren. Zudem sind<br />

wir bestrebt, KI innerhalb des Unternehmens einzusetzen, um unsere<br />

Effizienz und Leistungsfähigkeit im Softwareentwicklungsprozess zu<br />

verbessern.<br />

70<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Wie wichtig ist der Schweizer Markt?<br />

Der Schweizer Markt ist ein strategisch bedeutsamer und wichtiger,<br />

dem wir vollständig verpflichtet sind. Wir konzentrieren uns derzeit<br />

darauf, die Akquisition der Firma Stieger in ein einheitliches<br />

Nextlane-Team in der Schweiz zu integrieren. Unsere Strategie, ein<br />

digitales Ökosystem zu etablieren, wird in der Schweiz vollumfänglich<br />

umgesetzt, um unseren Kunden und Partnern langfristige Entwicklungsmöglichkeiten<br />

mit unseren Produkten und Services zu bieten.<br />

Welche konkreten Nutzen erhalten die Garagistinnen und<br />

Garagisten durch Ihr Unternehmen?<br />

Unsere Schweizer Kunden profitieren von der Innovationskraft eines<br />

europäischen Marktführers, der mit einem regionalen Schwerpunkt<br />

nicht nur die bestehenden Systeme weiterhin pflegt und unterstützt,<br />

sondern auch neue, moderne Cloud-Lösungen bereitstellt. Dies ermöglicht<br />

es sowohl kleinen als auch grossen Garagistinnen und Garagisten,<br />

effizienter zu arbeiten und fundiertere geschäftliche Entscheidungen<br />

zu treffen. Zusätzlich profitieren sie von der Stärke und den Möglichkeiten<br />

unseres Ökosystems für ihr eigenes Geschäft.<br />

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Unternehmen generell <strong>–</strong><br />

international und in der Schweiz?<br />

Ziel ist es, Nextlane zum führenden Anbieter für Softwarelösungen für<br />

die Automobilindustrie in Europa zu machen. Wir arbeiten stetig an der<br />

Entwicklung des führenden digitalen Ökosystems in der Automobilbranche,<br />

indem wir immer mehr Marktteilnehmer <strong>–</strong> von Garagisten<br />

über Agenten, OEMs und Importeuren, bis hin zu neuen Akteuren wie<br />

MSP, also sogenannten Managed Services Providern, Finanzorganisationen<br />

und anderen <strong>–</strong> in unsere Nextlane-Plattform integrieren. Langfristig<br />

möchten wir jedem Unternehmen in unserem Ökosystem ein<br />

wachsendes Angebot bereitstellen und einen echten Geschäftsmehrwert<br />

bieten <strong>–</strong> nicht nur in der Beziehung vom Kunden zu uns, sondern<br />

auch durch die Vernetzung der Kunden untereinander.<br />

Was sind die nächsten Meilensteine auf dem Weg in die Zukunft?<br />

Das Jahr <strong>2024</strong> steht im Zeichen der Positionierung von Nextlane. Das<br />

Vertrauen zu stärken, ist dabei der Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg<br />

in der Zukunft. Darüber hinaus wird die Nextlane-Plattform <strong>–</strong> und<br />

somit auch das Nextlane-Ökosystem <strong>–</strong> kontinuierlich wachsen, seine<br />

regionalen Präsenzen sowie sein Portfolio stetig erweitern und so die<br />

Märkte in eine zukunftsorientierte Richtung vorantreiben. •<br />

Weitere Infos unter:<br />

nextlane.com<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 71


POLITIK & RECHT<br />

DAS SAGEN DIE EXPERTEN<br />

Rechtsratgeber<br />

§<br />

RS und Militärdienst<br />

Zweimal jährlich heisst es «Einrücken in die Rekrutenschule». Dies sorgt bezüglich des Lohns<br />

während des Dienstes immer wieder für Unsicherheiten. Wir erklären Ihnen, was es zu beachten gilt.<br />

Noemi Wyss und Tahir Pardhan (AGVS-Rechtsdienst)<br />

Noemi Wyss, juristische Mitarbeiterin Rechtsdienst.<br />

Tahir Pardhan, Leiter Rechtsdienst & Politik.<br />

Um den Lohnanspruch von Arbeitnehmenden zu ermitteln, ist als<br />

Allererstes zu definieren, was überhaupt unter Militärdienst zu verstehen<br />

ist: Als obligatorischer Schweizerischer Militärdienst gelten<br />

sämtliche Dienstleistungen, zu denen ein Dienstpflichtiger aufgerufen<br />

werden kann. Dazu gehören nebst der RS und dem WK auch<br />

Fortbildungsdienste, zu denen sich die oder der Arbeitnehmende<br />

allenfalls freiwillig entscheidet.<br />

Die finanzielle Entschädigung eines Mitarbeitenden, der Militärdienst<br />

leistet, setzt sich aus Sold, Soldzulagen und Erwerbsersatz<br />

nach der Erwerbsersatzordnung (EO) zusammen. Der Sold und die<br />

Soldzulagen richten sich nach dem militärischen Grad bzw. der militärischen<br />

Weiterausbildung und können der Tabelle des Eidgenössischen<br />

Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport<br />

VBS entnommen werden.<br />

Das grosse Einrücken in die RS bringt Fragen rund um die Lohnfortzahlung aufs<br />

Tapet. Foto: VBS/DDPS<br />

Von grösserer Bedeutung ist jedoch der Erwerbsersatz. Während der<br />

Rekrutenschule wird eine Einheitsentschädigung von 69 Franken pro<br />

Tag ausbezahlt. Im übrigen Militärdienst (also bspw. im Wiederholungskurs<br />

oder nach der Rekrutenschule) beträgt die Entschädigung<br />

für Erwerbstätige 80 % des vordienstlichen Einkommens, maximal<br />

aber 220 Franken pro Tag. Als Berechnungsgrundlage dient das<br />

AHV-pflichtige Einkommen. Dazu gehören auch Lohnbestandteile,<br />

die nur in mehrmonatigen Abständen ausbezahlt werden wie bspw.<br />

der 13. Monatslohn. Erwerbstätig sind Personen, die in den letzten<br />

zwölf Monaten vor Dienstbeginn für mindestens vier Wochen einer<br />

bezahlten Arbeit nachgegangen sind. Ihnen gleichgestellt sind<br />

Personen, die unmittelbar vor dem Einrücken ihre Ausbildung beendet<br />

haben. Militärdienstleistende mit Kindern erhalten Kinderund<br />

unter Umständen auch Betreuungskostenzulagen.<br />

In den allermeisten Fällen deckt der Erwerbsersatz allein kaum 50 %<br />

des bisherigen Verdienstes ab. Daher ist in der Regel immer ein<br />

allfälliger gesetzlicher Anspruch auf Lohnfortzahlung aus dem Obligationenrecht<br />

(OR) näher zu prüfen. Art. 324a Abs. 1 in Verbindung<br />

mit Art. 324b OR garantiert Arbeitnehmenden für eine «beschränkte<br />

Zeit» die Ergänzung des Erwerbsersatzes auf 80 % des Lohnes,<br />

wenn diese wegen des Militärdienstes an der Arbeitsleistung verhindert<br />

sind und der Erwerbsersatz weniger als 80 % des vorherigen<br />

Lohnes deckt. Dies ist vor allem während der Rekrutenschule der<br />

Fall, aber auch dann, wenn im Wiederholungskurs die 220 Franken<br />

pro Tag weniger als 80 % des vorherigen Lohnes entsprechen. Die<br />

Lohnergänzung gilt unter dem Vorbehalt, dass das Arbeitsverhältnis<br />

drei Monate gedauert hat oder für mehr als drei Monate eingegangen<br />

worden ist und das beschränkte Zeitkontingent noch nicht aufgebraucht<br />

wurde. Die «beschränkte Zeit» beträgt im ersten Dienstjahr<br />

drei Wochen, mit einer länger bestehenden Anstellung nimmt<br />

die Dauer der Lohnfortzahlung zu. Weil eine genaue Bestimmung<br />

72 i <strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

im Gesetz fehlt, wurden je nach Gebiet verschiedene Skalen entwickelt:<br />

die Berner, Basler und die Zürcher Skala. So haben etwa Arbeitnehmende<br />

im Kanton Bern im dritten Dienstjahr einen Anspruch<br />

auf Lohnfortzahlung als Ergänzung zu den EO-Leistungen von zwei<br />

Monaten. Zu beachten ist jedoch, dass dieser Anspruch durch Unfall<br />

oder Krankheit bereits verkürzt sein kann: War derselbe Arbeitnehmer<br />

oder dieselbe Arbeitnehmerin während des betreffenden<br />

Dienstjahres vor der RS bereits einen Monat krank, hat er oder<br />

sie nur noch einen Monat Lohnfortzahlungsanspruch zugute. Für die<br />

restliche Zeit erhält die Person lediglich das Geld der Erwerbsausfallentschädigung.<br />

Besonders für Arbeitnehmende, welche erst kürzlich bei ihrem<br />

Arbeitgeber die Arbeit aufgenommen haben, ist die Lohnfortzahlung<br />

nach dem OR unbefriedigend. Daher steht es dem Arbeitgeber frei,<br />

eine über das gesetzliche Minimum hinausgehende vertragliche Vereinbarung<br />

zu treffen, welche bspw. die Lohnfortzahlung während<br />

des gesamten Dienstes garantiert. Gesamtarbeitsverträge (GAV)<br />

sehen oftmals solche Bestimmungen vor. Besteht in Ihrer Sektion<br />

ein Gesamtarbeitsvertrag, gehen diese Regelungen den gesetzlichen<br />

Bestimmungen vor und sind zwingend zu beachten. Häufig finden<br />

sich Regelungen, die während der gesamten Rekrutenschule einen<br />

gewissen Prozentsatz des Lohnes als Entschädigung vorsehen. Entspricht<br />

bspw. 50 % des Lohnes mehr als die EO-Mindestentschädigung<br />

von 2070 Franken (30 × 69 Franken), müssen Sie als Arbeitgeber für<br />

diese Lücke einspringen. Der GAV darf einen geringeren Prozentsatz<br />

als die gesetzlichen 80 % während einer beschränkten Zeit<br />

vorsehen, wenn er dafür die Lohnfortzahlung für eine längere Dauer<br />

garantiert, als sie Arbeitnehmenden nach Art. 324a OR zustünde. In<br />

der Regel gilt die Regelung im GAV für die gesamte Dauer der RS.<br />

Auf diese Weise ist die Regelung gemäss gesetzlicher Vorschrift für<br />

Arbeitnehmende mindestens<br />

gleichwertig, meist aber sogar<br />

besser (Art. 324a Abs. 4 OR). Download<br />

Schliesslich ist noch darauf<br />

Weitergehende Informationen<br />

diesbezüglich finden<br />

hinzuweisen, dass bei längerer Sie in unserem Factsheet<br />

Abwesenheit wegen Militärdienstes<br />

unter Umständen der AGVS-Website.<br />

im internen Bereich auf der<br />

vertragliche Ferienanspruch<br />

gekürzt werden kann, so wie<br />

Hier geht es zum<br />

dies auch bei Krankheit oder<br />

Factsheet<br />

Unfall vorgenommen werden<br />

darf. Bei der Kürzung ist nach<br />

Weitere Infos unter:<br />

den Richtlinien von Art. 329b<br />

agvs-upsa.ch<br />

OR vorzugehen. •<br />

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<strong>2024</strong><br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 73


BILDUNG<br />

Für die Tätigkeiten der<br />

Mitarbeitenden wird<br />

jeweils im Video gedankt.<br />

So auch Kerim Akyüz, der<br />

für seine Auftritte bereits<br />

im Ausgang von seinen<br />

Fans angesprochen wird.<br />

Er ist in der Firma als<br />

Lernender Carrosserielackierer<br />

EFZ tätig. Fotos:<br />

mBusiness<br />

Bildungsserie: Strategien gegen den Arbeitskräftemangel<br />

Tausende Views sind noch<br />

lange kein Erfolg<br />

Die Nutzung der sozialen Medien, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, ist in aller Munde. Aber<br />

worauf sollte man achten, wenn man den Sprung in die Tiktok-Welt wagen will? Drei Experten der mBusiness<br />

GmbH in Schlieren ZH geben Auskunft. Dank ihrer Strategie landeten nicht nur mehr, sondern auch qualitativ<br />

hochwertigere Bewerbungsdossiers auf dem Tisch von Alex Ernst, dem Geschäftsführer des MB Auto-<br />

Center in Ibach SZ. Cynthia Mira<br />

Eingekaufte Follower aus Indien, Ads-Schaltungen,<br />

Copy-Paste-Ideen mit Schauspielerinnen,<br />

die Mitarbeitende spielen <strong>–</strong> die Liste<br />

der Warnzeichen innerhalb einer Beratung für<br />

Videokampagnen auf Tiktok, die zwar Tausende<br />

Views generieren, aber weder die Zielgruppe<br />

noch die Firmenziele erreichen, ist lang.<br />

«Besonders stutzig machen sollten konkrete<br />

Zahlen bezüglich der Reichweite und Zeithorizonte»,<br />

sagt Judith Bähler, Strategieberaterin<br />

und Social-Media-Expertin bei der mBusiness<br />

GmbH in Schlieren. Denn solche konkreten<br />

Erfolgsversprechen könne man im Vorfeld<br />

gar nicht geben. Sie teilt in Seminaren genau<br />

solches Know-how. Geplant ist nun eine zeitnahe<br />

Zusammenarbeit mit der AGVS Business<br />

Academy, damit Garagen das Potenzial von<br />

Tiktok besser nutzen können. Die Idee ist<br />

es, dass die Teilnehmenden nach ihrem Kurs<br />

auch fähig sind, Tiktok-Videos kostengünstig<br />

und unkompliziert mit dem Smartphone zu<br />

produzieren.<br />

Der AGVS setzt ebenfalls mit Erfolg auf Tiktok<br />

«Tiktok hat einen entscheidenden Vorteil<br />

gegenüber Instagram: Es ist noch möglich, organisch<br />

zu wachsen <strong>–</strong> sprich, aus eigener Kraft<br />

und ohne Werbung», sagt Mischa Birnstiel,<br />

Inhaber der mBusiness GmbH. Eine ähnliche<br />

Auch der AGVS setzt seit geraumer Zeit auf<br />

Tiktok-Videos, um auf die Autoberufe aufmerksam<br />

zu machen. Ein neues Video zeigt zwei junge<br />

Automobil-Mechatroniker, die im Harmoniequiz<br />

«Ich oder Du», bekannt aus der SRF Sendung<br />

Gesichter&Geschichten, gegenseitig auf Fragen<br />

rund um ihren Alltag eingehen. Die Videos<br />

entstehen jeweils zusammen mit der Lehrstellenplattform<br />

Yousty und übertreffen beim AGVS<br />

klickmässig regelmässig alle Erwartungen.<br />

Zum Video<br />

74<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Reichweite könne auf anderen Kanälen ohne<br />

kostenpflichtige Ads mit immensem Streuverlust<br />

kaum mehr erreicht werden. Zudem<br />

sei das Potenzial auch gross, weil erst wenige<br />

Autohäuser einen Tiktok-Kanal pflegen. Insgesamt<br />

analysiert die Agentur die Daten von<br />

1559 Accounts von Schweizer Unternehmen<br />

auf Tiktok. Davon sind 45 Konten aus dem<br />

Autogewerbe, 29 davon wurden erst 2023<br />

hinzugefügt.<br />

Judith Bähler veranschaulicht den Nutzen mit<br />

weiteren positiven Aspekten: «Man erhöht die<br />

Sichtbarkeit. Zudem kann sich das Unternehmen<br />

als Arbeitgeber positionieren und erreicht<br />

auch Personen, die nur passiv auf Stellensuche<br />

sind. Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber<br />

sehen weiter nicht ein Standardschreiben,<br />

sondern bekommen auch unbewusst ein Gefühl<br />

für die Firma, den Arbeitsplatz und den<br />

Teamspirit mit <strong>–</strong> und das wirkt.»<br />

Die Strategieberaterin rät entschieden davon<br />

ab, das Ämtchen einem Lernenden zu übergeben.<br />

«Nur weil man ein bisschen Kochen<br />

kann, eröffnet man ja auch nicht ein Restaurant»,<br />

so Bähler. «Die Jungen tummeln sich<br />

auf den Kanälen, aber sie sind keine Fachpersonen.»<br />

Diese Tatsache könne sich rasch negativ<br />

auf das Firmenimage auswirken, schon<br />

nur dann, wenn man das Tragen von Schutzkleidung<br />

bei einem Videodreh missachte.<br />

«Man präsentiert die Firma nach aussen, der<br />

Kanal ist der digitale Showroom», sagt sie.<br />

Zudem sei auch von Fail-Videos, die zwar gut<br />

laufen würden, abzuraten. «Was ist die Botschaft,<br />

wenn das Dach eines teuren Autos als<br />

Flaschenöffner benutzt wird?» Das alles seien<br />

Das sagt Alex Ernst, Initiator des Tiktok-Kanals<br />

Alex Ernst, Geschäftsführer MB Auto-Center Benno<br />

Müller. Foto: mbautocenter<br />

Alex Ernst ist seit Januar Geschäftsführer des<br />

Auto-Center Benno Müller, das zur MB Auto-<br />

Center Gruppe gehört. Er war der Initiator des<br />

Tiktok-Kanals für das MB Auto-Center, als er<br />

noch in seiner Funktion als Leiter Verkauf in Zug<br />

tätig war. Er hat vieles versucht, um die offenen<br />

Stellen im Betrieb zu besetzen. Die sozialen<br />

Medien haben ihm nun neue Türen geöffnet.<br />

Beispiele für Videos mit dem Potenzial, viral<br />

zu gehen, aber langfristig mit der Gefahr,<br />

dem Unternehmen zu schaden. Es sei keine<br />

gute Idee, ohne Strategie und definiertes Ziel<br />

planlos Videos zu produzieren.<br />

«Tiktok lebt vom Austausch mit der Community.<br />

Man sendet nicht nur Inhalte, sondern<br />

geht in den künstlerischen Austausch», ergänzt<br />

Leon Djelmo, Content Creator bei der<br />

Herr Ernst, würden Sie den Schritt in die<br />

Tiktok-Welt wieder machen? Empfehlen Sie<br />

diese Investition Ihren Kollegen im Autogewerbe<br />

weiter?<br />

Alex Ernst: Absolut! Zeiten, in denen es ausreichend<br />

war, ein Stelleninserat zu publizieren<br />

und auf Bewerbungen zu warten, sind meines<br />

Erachtens vorbei. Wichtig ist aber, dass<br />

die erstellten Inhalte authentisch sind und zur<br />

Zielgruppe sowie natürlich zur Plattform Tiktok<br />

passen.<br />

Haben Sie ein Beispiel für eine schöne Rückmeldung,<br />

die Sie seit dem Auftritt auf Tiktok<br />

erhalten haben?<br />

Rückmeldungen gab es viele, im privaten wie<br />

auch geschäftlichen Umfeld. Das schönste<br />

Feedback war aber die Dankbarkeit der<br />

Angestellten, welche tagtäglich einen top Job<br />

hinter den Kulissen machen. Diesen Menschen<br />

konnten wir eine wertschätzende Plattform<br />

geben.<br />

Spürten Sie eine Verbesserung bezüglich der<br />

Bewerbungen?<br />

Der Erfolg der mit mBusiness gestarteten<br />

Kampagne hat selbst unsere optimistischsten<br />

Erwartungen übertroffen. Die Zugriffszahlen<br />

auf unsere Website mit den Stelleninseraten ist<br />

nach dem Start im Mai 2022 um sagenhafte 240<br />

Prozent angestiegen. Wir konnten folglich innerhalb<br />

weniger Monate alle zu dieser Zeit offenen<br />

Stellen besetzen.<br />

mBusiness GmbH. Deshalb reagiere man am<br />

besten auch auf Kommentare und nehme so<br />

die Trends auf. Tiktok habe sich gemausert<br />

und werde dem Image einer Plattform für einfache<br />

Tanzvideos von Minderjährigen schon<br />

lange nicht mehr gerecht. «Die Altersgruppe<br />

verschiebt sich weiterhin nach oben, schon<br />

nur deshalb, weil auch die Eltern der Jugendlichen<br />

die App nutzen um zu sehen, was dort<br />

läuft. Und die Jungen nutzen Tiktok bereits<br />

wie eine Suchmaschine.» Das sei eine Chance,<br />

um mit Begriffen zum Thema Auto sichtbar<br />

zu werden. Wenn man keinen Kanal pflege,<br />

könne man auch die Kontrolle verlieren. Man<br />

wisse dann nicht einmal, was andere zum<br />

eigenen Unternehmen posten.<br />

«Eine gute Kampagne auf Tiktok kommt eher einer guten Netflix-Serie gleich», sagt Judith Bähler, Strategieberaterin<br />

und Tiktok-Expertin bei mBusiness GmbH. Gemeinsam mit Inhaber Mischa Birnstiel und Leon Djelmo, Content Creator,<br />

sorgt sie für einen nachhaltigen Auftritt auf Tiktok.<br />

«Nur mit einer Strategie und einem Verständnis<br />

für die Plattform generiert man ein nachhaltiges<br />

Wachstum», sind Birnstiel und sein<br />

Team überzeugt. «Was bringen beispielsweise<br />

Videos auf Hochdeutsch, wenn man als Zielgruppe<br />

die Kunden in der Region definiert<br />

hat? Die Quote für funktionierende Videos<br />

liegt viel tiefer als man meint. Wir sind zufrieden,<br />

wenn fünf bis zehn Prozent der Views<br />

zu Likes werden. Dann hat das Video funktioniert.»<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

mbusiness.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 75


BILDUNG<br />

Nevio Bernet (20) aus Ufhusen LU<br />

gewann an den Schweizer Meisterschaften<br />

den Titel als aktuell bester<br />

Automobil-Mechatroniker des Landes.<br />

Foto: AGVS-Medien<br />

WorldSkills <strong>2024</strong><br />

Er reitet auf einer Erfolgswelle<br />

Der 20-jährige Nevio Bernet ist der aktuelle Schweizer Meister der Automobil-Mechatroniker in der<br />

Fachrichtung Personenwagen. Im September wird er die Schweiz an den Berufsweltmeisterschaften<br />

vertreten. Er nimmt es stoisch. Ilir Pinto<br />

An der Fassade der Garage prangt ein Banner, es zeigt einen fröhlichen<br />

jungen Mann neben dem Schriftzug «Gratulation, Nevio<br />

Bernet <strong>–</strong> Sieger SwissSkills Championships 2023». Seine Arbeitgeberin,<br />

die Dorfgarage Wagner in Zell LU, ist sichtlich stolz auf Nevio<br />

Bernet. Er ist aktuell der beste Automobil-Mechatroniker der Schweiz<br />

in der Fachrichtung Personenwagen.<br />

Erst im September 2023 war Nevio Bernet zu einem bekannten Namen<br />

in der Automobilbranche geworden, bereits im Januar <strong>2024</strong> ereilte ihn<br />

der nächste Erfolg: Am EuroCup in Bozen (I) trat er in der Fachrichtung<br />

Personenwagen gegen Automobil-Mechatronikerinnen und -Mechatroniker<br />

aus anderen europäischen Ländern an und erreichte den<br />

dritten Rang. Damit hat er sich für den Final der diesjährigen World-<br />

Skills qualifiziert; dort wird er sich vor einem noch internationaleren<br />

Publikum behaupten müssen. Von Nervosität keine Spur. «Ich freue<br />

mich auf den Wettkampf», sagt der 20-Jährige.<br />

Leistung, Umgang und Charakter<br />

Dass er einmal Automobil-Mechatroniker werden würde, stand schon<br />

früh fest: Gross wurde er im Familienbetrieb in Ufhusen LU. «Seit ich<br />

denken kann, faszinieren mich Autos», sagt er. Obwohl die Garage<br />

seines Grossvaters Nachwuchs ausbildet, wollte er die Lehre nicht zuhause<br />

absolvieren. So entschied er sich bewusst für die Lehre in einem<br />

anderen Betrieb, wo er noch heute arbeitet.<br />

Schon bald erkannte Nevio Bernets Vorgesetzter sein Talent und bewog<br />

seinen Lernenden, an den SwissSkills teilzunehmen. Ausschlaggebend<br />

gewesen seien nicht nur Bernets gute Leistungen, sondern<br />

auch dessen guter Umgang und Charakter, sagt der besagte Vorgesetzte,<br />

der beim Vorbeigehen das Gespräch kurz mitbekommen hat.<br />

Auch nach dem Lehrabschluss im Sommer<br />

2022 geniesst Nevio Bernet die volle<br />

Unterstützung nicht nur seiner Arbeitgeberin,<br />

sondern auch seines privaten<br />

Umfelds, dies auch jetzt während der<br />

Vorbereitungsphase zur Berufsweltmeisterschaft.<br />

«Alle finden es aufregend, dass<br />

ich dort dabei sein werde», sagt er.<br />

Den Zusammenhalt stärken<br />

Die Vorbereitungen durchläuft<br />

Bernet als Teil des Swiss-<br />

Skills National Teams. Dieses<br />

kam Ende Januar <strong>2024</strong><br />

in Schwarzsee FR ein<br />

erstes Mal zusammen.<br />

Dort lernten die 45<br />

Schweizer Wettkämp-<br />

Foto: Manu Friederich<br />

76<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Die Schweizer Delegation der WorldSkills <strong>2024</strong> während ihrer ersten Zusammenkunft in Schwarzsee FR. Foto: Manu Friederich<br />

ferinnen und Wettkämpfer einander kennen, bekamen je eine Expertin<br />

oder einen Experten zugeteilt und führten gemeinsame Aktivitäten und<br />

Spiele durch, um den Zusammenhalt zu stärken.<br />

Die WorldSkills finden vom 10. bis 15. September <strong>2024</strong> in Lyon (F)<br />

statt. In den kommenden Monaten sind weitere gemeinsame Team-<br />

Weekends geplant. Ebenfalls auf dem Programm stehen technische<br />

Trainings mit dem Experten Michel Tinguely, der Florent Lacilla im<br />

Jahr 2022 zum Sieg an den WorldSkills verhalf. Einige Trainingseinheiten<br />

wird Nevio Bernet gemeinsam mit Sophie Schuhmacher aus<br />

Hagneck BE absolvieren, die 21-jährige Automobil-Mechatronikerin,<br />

welche die Schweiz in der Fachrichtung Nutzfahrzeuge vertreten wird.<br />

Ein optimistisches Nachwuchstalent<br />

Einen grossen Teil der übrigen Vorbereitungen bildet Nevio Bernets<br />

alltägliche Arbeit. Zudem absolviert er zurzeit die Weiterbildung zum<br />

Automobildiagnostiker. «Auch von der Berufsschule kann ich viel<br />

mitnehmen», sagt er.<br />

An den SwissSkills habe er einfach so mal mitgemacht, sagt Nevio<br />

Bernet. Inzwischen habe das Ganze jedoch für ihn an Bedeutung<br />

gewonnen. «Ich bin mir bewusst, dass das Niveau in Lyon um einiges<br />

höher sein wird», so Bernet. Es wird bei Weitem kein Spaziergang.<br />

Trotzdem ist er optimistisch. «Eine Medaille wäre das Highlight», sagt<br />

das Nachwuchstalent.<br />

•<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 77


BILDUNG<br />

Berufsbildungskommission BBK AGVS <strong>2024</strong><br />

Wir müssen noch mehr tun<br />

Der AGVS, die Sektionen und die einzelnen Betriebe haben im Bereich Grundbildung und höhere Berufsbildung<br />

viele Herausforderungen zu meistern. Wie man am besten gemeinsam gegen Fachkräftemangel, tiefen<br />

Frauenanteil oder auch Abwanderungen aus der Branche vorgeht, zeigte man an der BBK eindrücklich auf.<br />

Jürg A. Stettler und Ilir Pinto<br />

Charles-Albert Hediger, AGVS-Zentralvorstandsmitglied<br />

und BBK-Präsident, machte<br />

zum Auftakt der jährlichen Sitzung deutlich,<br />

wie herausfordernd die aktuelle Lage im Autogewerbe<br />

bleibt: «Der Automarkt 2023 blieb<br />

klar unter der 300 000-Marke. Das hat Einfluss<br />

auf unser Budget: Wir müssen effizienter<br />

werden, mit weniger mehr bewirken.» Dies<br />

in einer Zeit, in der sich Berufsbilder durch<br />

die wachsende Elektrifizierung der Fahrzeuge<br />

ebenfalls im Wandel befänden.<br />

Seine Zentralvorstands-Kollegin Barbara Germann<br />

machte den rund 60 Anwesenden klar,<br />

wie wichtig es daher ist, Frauen für die Autobranche<br />

zu begeistern. Betriebe sollten Mitarbeitende<br />

unbedingt frei von Vorurteilen, ob<br />

Geschlecht, Herkunft etc, wahr- und aufnehmen.<br />

Germann ist stolz, dass man mit Sophie<br />

Schumacher eine so starke Botschafterin für<br />

die Branche hat. Diese vertritt als Automobil-Mechatronikerin<br />

NFZ die Schweiz an den<br />

Berufsweltmeisterschaften, den World Skills,<br />

in Lyon (F). «In den technischen Grundbildungen<br />

liegt der Frauenanteil noch unter fünf<br />

Prozent, im Kaufmännischen sind es über 50<br />

Prozent, im Detailhandel um die 13 bis 15<br />

Prozent. Wir müssen Frauen zeigen, dass es<br />

sich lohnt, in unsere Branche zu kommen und<br />

zu bleiben», so Germann.<br />

Mit Lehrberufe-Live und<br />

Tiktok punkten<br />

Dem stimmte Olivier Maeder, AGVS-<br />

Geschäftsleitung, Bereich Bildung, zu: «Ein höherer<br />

Frauenanteil ist eine Möglichkeit, dem<br />

Fachkräftemangel zu begegnen. Bei den Berufsmeisterschaften<br />

haben wir heute schon einen<br />

Frauenanteil von 15 Prozent!» Zufrieden zeigte<br />

er sich mit den beiden Bildungskampagnen<br />

von 2023. «Die 45 Minuten Einblicke auf Lehrberufe-Live<br />

geben Schülerinnen und Schülern<br />

einen guten ersten Eindruck. Wir beantworten<br />

dazu im Chat Fragen und die Resonanz ist<br />

enorm», so Maeder, der hofft, dass das Format<br />

<strong>2024</strong> auch in die Romandie kommt, nachdem<br />

es sich in der Deutschschweiz in fast al-<br />

78<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

2<br />

1 In der BBK wurde erörtert, wie man die<br />

unterschiedlichen Herausforderungen im Bereich<br />

Grundbildung und höhere Berufsbildung am besten<br />

gemeinsam meistern kann. Fotos: AGVS-Medien<br />

2 Eindeutige Voten zugunsten der Bildung an der<br />

Berufsbildungskommission BBK AGVS <strong>2024</strong>.<br />

3 Barbara Germann vom AGVS-Zentralvorstand<br />

zeigte den rund 60 Anwesenden auf, wie wichtig es<br />

ist, Frauen für die Autobranche zu begeistern.<br />

1 3<br />

len Kantonen etabliert habe. Auch auf Tiktok<br />

spricht das Autogewerbe viele an: 1172800<br />

Views und eine Reichweite von 416672 zeigen,<br />

dass man selbst mit Tanzvideos Aufmerksamkeit<br />

für Autoberufe generieren kann. Zudem<br />

rief Maeder dazu auf, Betriebe auf Themen wie<br />

Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu sensibilisieren.<br />

«Employer Branding, Ausbildung<br />

und Talentförderung sowie die Entwicklung<br />

des eigenen Betriebs sind hier entscheidend»,<br />

so Maeder. «Kleinbetriebe sind dabei persönlicher,<br />

Grossbetriebe dafür flexibler.»<br />

Neu BIKAS statt SKKAB<br />

Bei der kaufmännischen Grundbildung merkte<br />

Hans Pfister an, dass man erst 80 Auszubildende<br />

rekrutieren konnte, hier liege noch viel<br />

Potenzial. «Das Feedback der Betriebe auf die<br />

neue Time2learn-Plattform ist sehr positiv»,<br />

so Pfister. «Leider gibts eine hohe Fluktuation<br />

bei den Ausbildnern, daher bieten wir nun<br />

weitere Berufsbildner-/innen-Schulungen für<br />

Kaufleute 2023 im Autogewerbe an». Schliesslich<br />

fehle es nicht an interessierten Jungen,<br />

sondern an Ausbildungsplätzen. Pfister gibt<br />

zu bedenken, dass man im Hinblick auf das<br />

neue QV, das 2026 ansteht, bereits jetzt an<br />

Mastertrainer und Schulungen der Prüfungsexperten<br />

(PEX) denken müsse. Positiv sieht er<br />

die Neuausrichtung der Dachorganisation, die<br />

mit neuem Namen BIKAS (Bildung Kaufleute<br />

Schweiz, einst SKKAB) auftritt: «Hier können<br />

wir mitbestimmen und haben neu EBA und<br />

EFZ unter einem Dach.»<br />

Für die Grundbildung Detailhandel konnte<br />

Andreas Billeter die Verpflichtung von Verkaufsprofi<br />

Thomas Aebi als Fachperson vermelden:<br />

«Auch die PEX-Schulung entwickelt<br />

sich erfreulich: Die Prüfungen sind viel offener<br />

gestaltet, und wir haben in der Branche<br />

Automobil After-Sales 30 topmotivierte PEX<br />

ausbilden können.» Nachbesserungsbedarf<br />

gebe es bei den üK-Inhalten, hier seien die<br />

lernortsunabhängigen Gruppen schlicht zu<br />

weit weg von der Praxis. Und um die Unsicherheit<br />

bei Garagen bezüglich der neuen<br />

Grundbildung Sales auszuräumen, ist man<br />

daran, Hilfestellungen zu liefern. «Schliesslich<br />

wollen wir mehr Lehrverträge in der<br />

Branche Sales», so Billeter, der noch PEX für<br />

den Schwerpunkt «Betreuen von Online-<br />

Shops» sucht.<br />

Revision der technischen<br />

Grundbildung<br />

Beat Künzi, Präsident der nationalen Kommission<br />

für Berufsentwicklung und Qualität B&Q,<br />

erklärte, dass man nun die Revision der technischen<br />

Grundbildungen Automobil-Assistent/-in<br />

(AA), Automobil-Fachmann/-Fachfrau<br />

(AF) und Automobil-Mechatroniker/-in (AM)<br />

angehen müsse, denn «wir können nicht immer<br />

mehr Stoff in die Kurse packen!» Die Krux<br />

hier: Was wird gestrichen und was nicht? Soll<br />

man Scheiben ersetzen und Kunststoff kleben<br />

streichen und so Freiräume für Hochvolttechnik<br />

und Assistenzsysteme schaffen?<br />

Fortsetzung Seite 80<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 79


BILDUNG<br />

Der Kommissionsvorschlag von Arnold Schöpfer,<br />

der unter anderem vorsah, dass neu drei<br />

üK-Tage Elektrotechnik Grundlagen dazukommen,<br />

aber vor allem bei der Verbindungstechnik<br />

gestrichen wird, sorgte für Diskussionen.<br />

Thomas Hofer machte darauf aufmerksam,<br />

dass in der Praxis Verbindungstechnik eher<br />

gefragt sei. Nach weiteren Voten von Patrick<br />

Gansser und André Hoffmann reifte die Idee,<br />

dass man für Verbindungstechnik und Metallbearbeitung<br />

insgesamt vier Tage aufwenden<br />

sollte, wobei man bezüglich Stoff/Inhalt<br />

noch flexibel wäre. BBK-Präsident Hediger<br />

liess danach, wie ursprünglich geplant, über<br />

die einzelnen anzupassenden BiVo-Artikel<br />

abstimmen. Resultat: Beim AF kommen die<br />

Handlungskompetenzen Fahrassistenz- und<br />

Infotainmentsystem sowie Elektro-, Hybridund<br />

Alternativantriebe zu reparieren dazu.<br />

Das Didaktikmodul soll für alle obligatorisch<br />

werden (auch für die tertiären Abschlüsse AD<br />

und HFP) und alle fünf Jahre sollte eine periodische<br />

Wiederholung erfolgen, um der Qualität<br />

der Ausbildung einen höheren Stellenwert<br />

zu geben. Charles-Albert Hediger ergänzte:<br />

«Wir müssen hier vor allem an die Auszubildenden<br />

denken, die davon profitieren, wenn<br />

es auch für Ausbildner einen Refresher gibt.»<br />

Kleine Ausbildungsrevolution<br />

Eine Anpassung, die vor allem Olivier Maeder<br />

freut: Die Ausbildungsbewilligung für<br />

Auto-i-dat-CEO beeindruckt von der Sorgfalt<br />

Automobil-Mechatroniker (AM) soll angepasst<br />

werden. Drei Jahre Berufspraxis als AM und<br />

ein Didaktikmodul sollen künftig reichen,<br />

womit Ausnahmebewilligungen in verschiedenen<br />

Kantonen wegfallen könnten. «Es ist<br />

ja meist der Mechatroniker an der Front, der<br />

ausbildet. Hier müssten wir mit Blick auf andere<br />

Berufe und den Fachkräftemangel eine<br />

Vereinheitlichung anstreben», so Schöpfer.<br />

Dieser Punkt war genauso unbestritten wie<br />

der Umfang und die Durchführung des QV<br />

mit Abschlussprüfung, wobei hier überprüft<br />

werden sollte, ob es beim Automobil-Assistenten<br />

noch eine schriftliche Prüfung in den<br />

Berufskenntnissen braucht. Auch der Punkt<br />

Auch während der kurzen Pausen wurde<br />

intensiv über die verschiedenen Bildungsthemen<br />

diskutiert. Fotos: AGVS-Medien<br />

zur Notenberechnung und -gewichtung stiess<br />

auf keinen Widerstand. Hier sollen pro Jahr<br />

zwei üK-Noten ausgewiesen werden, damit<br />

man selbst bei einer Wiederholung vom üK im<br />

letzten Ausbildungsjahr einen Durchschnitt<br />

errechnen kann.<br />

Bei der Hochvolt-Ausbildung will man Anpassungen<br />

zu Kompetenzen und Inhalten<br />

vornehmen, so dass der HV2 bei Importeuren<br />

und Bildungspartnern akzeptiert wird<br />

und nur noch ein Ausbildungstag nötig ist,<br />

um den Abschluss der Stufe 2 S zu erreichen.<br />

Eine deutliche Verbesserung, damit bei einem<br />

Markenwechsel nicht gleich wieder mehrere<br />

Tage für den Hochvolt-Kurs und somit für den<br />

Abschluss 2 S absolviert werden müssen. Im<br />

Hinblick auf die Ausbildungsbewilligung<br />

von Tesla-Betrieben machte man klar, dass<br />

man diese begrüsse, aber sicherstellen müsse,<br />

dass Lernende auch Kompetenzen ausserhalb<br />

der E-Antriebe erwerben könnten und dies<br />

an einem zentralen Ort <strong>–</strong> für die Deutschschweiz<br />

liegt ein Konzept in der STF Winterthur<br />

vor <strong>–</strong> erfolgen soll. Die Bildungsbewilligung<br />

für Tesla-Betriebe soll nur mit einem<br />

Verbundpartner möglich sein, welcher die<br />

fehlenden Inhalte vermitteln kann.<br />

Verkaufsleiter Eric Besch (links) und CEO Philipp Zimmermann (rechts) von der Auto-i-dat AG übergeben<br />

Olivier Maeder, AGVS Geschäftsleitung, Bereich Bildung, den Check über 25 000 Franken.<br />

Die Auto-i-dat AG liefert seit Jahrzehnten<br />

relevante Fahrzeugdaten für die Branche, die<br />

als Basis für Entscheide in Garagen dienen. Der<br />

Datenspezialist zählt seit Jahren zu den Sponsoren<br />

des «Tags der Schweizer Garagen» und setzt<br />

sich für die Bildung ein. CEO Philipp Zimmermann<br />

und Verkaufsleiter Eric Besch überreichen<br />

Olivier Maeder, AGVS Geschäftsleitung, Bereich<br />

Bildung, dafür einen Check über 25 000 Franken.<br />

«42 Experten für elf Auszubildende <strong>–</strong> das beeindruckt<br />

mich tief, mit welcher Sorgfalt hier<br />

gearbeitet wird», erläuterte der Auto-i-dat-CEO.<br />

«Wir freuen uns, das Autogewerbe und die Ausbildung<br />

in der Branche unterstützen zu können.»<br />

Daniel Rindlisbacher übernimmt<br />

Aus der Qualitätssicherungs-Kommission<br />

Automobildiagnostiker/Automobil-Werkstattkoordinator<br />

zeigte Werner Bieli auf, dass man<br />

dank Zweistufenmodell «Alternative Antriebssysteme»<br />

und Festlegen der neuen Schwerpunkte<br />

beim Ausbildungsstoff sowohl bei PW<br />

als auch Nutzfahrzeugen up to date sei. Im Oktober<br />

2025 könne die erste Ausbildung in Thun<br />

und ab Januar 2027 auch für die Romandie starten.<br />

Für die Prüfung gebe es eine neue, seit Anfang<br />

Jahr gültige Wegleitung und bis im Herbst<br />

80<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

werde eine Aufgabenbank für die schriftlichen<br />

Prüfungen erstellt. Peter Linder, abtretender<br />

Präsident der Prüfungskommission Automobil-<br />

Serviceberater, zeigte sich sehr zufrieden mit<br />

dem Ablauf der ersten Berufsprüfung 2023<br />

nach neuer Prüfungsordnung: «Ein guter Zeitpunkt,<br />

um das Amt an Daniel Rindlisbacher<br />

zu übergeben.» Dieser freut sich auf die neue<br />

Herausforderung. Der 47-jährige Aargauer, der<br />

bei der Amag Import AG in Cham tätig ist,<br />

will mehr Personen aus der Romandie in die<br />

Kommission integrieren und ergänzte: «Aktuell<br />

findet der zweite Lehrgang für Automobil-Serviceberatende<br />

statt, mit Prüfung im August<br />

<strong>2024</strong>. Wir haben hier einen erhöhten Bedarf<br />

an PEX in den beiden Landesprachen und<br />

sind froh um Hinweis aus den Sektionen.»<br />

Bei den Automobil-Verkaufsberatern erläuterte<br />

Patrick Ganière, dass es elf Kandidierende<br />

gab, der tiefste Stand bislang, und leider weiterhin<br />

keine Bildungsangebote in der Romandie<br />

und im Tessin. Man spüre die Verunsicherung<br />

wegen der Agenturmodelleinführung, aber<br />

«Kundenpflege und Akquirierung werden<br />

wichtig bleiben. Volumenziele, Qualitätsziele<br />

und Kundendatenbanken gibts auch bei Agenturmodellen;<br />

daher müssen auch in Zukunft<br />

die Verkaufsberater gut ausgebildet werden<br />

können», so der BMW-Händler. Thomas Jäggi<br />

von der Prüfungskommission ergänzte, dass<br />

mit den Umsetzungsarbeiten zur Totalrevision<br />

der Prüfungsordnung und des Weiterbildungsangebots<br />

angefangen wurde und es nun in<br />

den Arbeitsgruppen gelte, Berufsfeldanalyse,<br />

Qualifikationsprofil sowie Prüfungsordnung<br />

und Wegleitung zu erarbeiten.<br />

Infos aus der Kommission Höhere Fachprüfung<br />

lieferte dann Martin Bächtold: Hier gibt<br />

es <strong>2024</strong> zwar keinen Abschluss, nur müssten<br />

zehn bis zwölf Prüfungsrepetierende in sämtlichen<br />

Prüfungsbereichen nochmals geprüft<br />

werden, was einigen Aufwand für die PEX<br />

bedeute. Es sei wichtig, bei Betriebswirten den<br />

Bezug zur Branche als USP herauszustreichen,<br />

schliesslich könnte die Ausbildung auch in anderen<br />

Bereichen stattfinden, aber «wir wollen<br />

sie möglichst in der Autobranche behalten».<br />

Erfolgreiches Frauenseminar<br />

Franziska Schönenberger berichtete vom erfolgreichen<br />

Frauenseminar 2023: «Das ist alles<br />

andere als ein Kaffeekränzchen, da wird<br />

gerackert.» Fachkräftemangel, Notfallorganisation,<br />

Verständnis für die Generation X und<br />

Nachfolgeregelungen sowie neues Erbrecht<br />

wurden erörtert. Das nächste Seminar findet<br />

1 Peter Linder (PK ASB) erhält zum<br />

Abschied ein wohlverdientes Geschenk.<br />

2 Charles-Albert Hediger (links) ehrt den<br />

abtretenden Jean-Philippe Fumeaux<br />

(BBK VS).<br />

3 Olivier Maeder (links) dankt Philippe<br />

Monnard (BKK VD) für seine Verdienste.<br />

Jahrelanger Einsatz für<br />

die Berufsbildung<br />

Charles-Albert Hediger und Olivier<br />

Maeder nutzten die BKK-Sitzung,<br />

um Rolf Künzle (SVBA), Peter Linder<br />

(PK ASB), Pierluigi Vizzardi (BBK<br />

TI), Jean-Philippe Fumeaux (BBK<br />

VS) und Philippe Monnard (BKK<br />

VD), die sich seit Jahren um und für<br />

die Berufsausbildung stark gemacht<br />

hatten, zu verabschieden. «Es gibt<br />

nichts Schöneres, als sich für etwas<br />

Sinnvolles zu engagieren und sich<br />

dabei mit Kollegen austauschen zu<br />

können», brachte es Peter Linder auf<br />

den Punkt. Jean-Philippe Fumeaux<br />

verriet: «Durch die BBK habe ich sehr<br />

viele gute Kollegen gewonnen, in<br />

der Kommission und der Sektion.»<br />

Und Philippe Monnard lachte: «Ich<br />

arbeite nun 35 Jahre für den AGVS,<br />

angedacht waren einst drei bis<br />

vier Jahre.» Er ergänzte: «Es gab<br />

immer etwas zu verbessern, um mit<br />

den ständigen Veränderungen im<br />

Mobilitätsbereich Schritt zu halten.<br />

Dies <strong>–</strong> und für die Jungen zu arbeiten<br />

<strong>–</strong> hat mich immer motiviert und<br />

gepusht.»<br />

am 28./29. Oktober in Sempach LU statt,<br />

zudem sei Ende Mai ein halbtägiges Webinar<br />

geplant. Gute News gabs von der AGVS Business<br />

Academy, die zum einen die eduQua-<br />

Zertifizierung nach neuer Norm erreichen<br />

konnte und zum anderen mit dem neuen<br />

Kurs Betriebsnothelfer auf Deutsch aufwarten<br />

kann (Französisch und Italienisch sind in Planung).<br />

Bei der Branchenlösung BAZ hat man<br />

die EKAS-Überprüfung (neu gültig bis Juni<br />

2028) geschafft. «Wir nehmen einige Hausaufgaben<br />

mit», verriet Manuela Jost. Man sei nun<br />

daran, die branchenspezifischen Checklisten<br />

und das Thema Mutterschutz zu aktualisieren.<br />

«Wichtig, wenn wir mehr Frauen in unserer<br />

Branche wollen!» Zudem habe man den<br />

Safety-Bag aufgefrischt, damit die Mitarbeitenden<br />

und Lernenden sich adäquat schützen<br />

können.<br />

Jugendliche in der Branche halten<br />

Im Bereich der Fahrzeugrestauratoren konnte<br />

Marcel Wyler verkünden, dass man <strong>2024</strong> erstmals<br />

auch eine französische Prüfung durchführe,<br />

was gleichzeitig eine Herausforderung<br />

2<br />

3<br />

1<br />

sei: «Ich brauche 42 Experten<br />

für eine Prüfung mit elf Kandidierenden.» Gut<br />

angenommen wurde die Ausbildung zum<br />

Road Ranger, wo erstmals die Vertiefungsrichtung<br />

Unfallhilfe nach der neuen PO stattfand,<br />

wie Markus Schwab aufzeigte.<br />

Olivier Maeder machte nochmals klar, dass<br />

man sehr froh sei um jede Unterstützung,<br />

um die Lehrgänge zu füllen, und Sektionen,<br />

die hier schon sehr aktiv seien, auch jederzeit<br />

gerne helfen. Unklarheit herrscht aktuell,<br />

wie es mit dem beliebten Format der Future<br />

Days weitergeht, da in Vauffelin gebaut wird.<br />

«Das Ersatzformat kam zwar gut an, erreichte<br />

aber nur einen Drittel der üblichen Personen<br />

<strong>–</strong> und war klar aufwendiger», so Maeder. Es<br />

gelte daher, auch die AGVS-Mitgliederbetriebe<br />

in die Verantwortung zu nehmen und<br />

die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung<br />

aufzuzeigen. «Wir tun schon viel für die Jungen,<br />

aber wir müssen noch mehr tun, um sie<br />

in der Branche zu halten», brachte es BKK-Präsident<br />

Hediger am Schluss auf den Punkt.<br />

•<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 81


BILDUNG<br />

Fachausweisübergabe (AD/AWK)<br />

Bereit, die Nuss zu knacken<br />

Grosse Freude in Langenthal BE: 148 Absolventinnen und Absolventen der beiden höheren Berufsbildungen<br />

Automobildiagnostiker:in und Automobil-Werkstattkoordinator:in nahmen ihre verdienten Fachausweise entgegen.<br />

Ein berühmtes Talent im Autogewerbe jubelte ebenfalls. Cynthia Mira<br />

148 Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildungen<br />

Automobildiagnostiker:in und Automobil-Werkstattkoordinator:in nahmen<br />

ihre Fachausweise entgegen. Fotos: AGVS-Medien<br />

Ihr seid die Rolls-Royce im Autogewerbe»,<br />

sagte die Moderatorin. Damit kündigte Nina<br />

Havel die Absolventinnen und Absolventen<br />

an, die sich jeweils neben einem luxuriösen<br />

Royce-Klassiker versammelten und auf ihren<br />

Bühnenauftritt warteten. Sie prüfte mit ihren<br />

amüsanten Fragen mehrfach die Schlagfertigkeit<br />

der neuen Fachkräfte. Passend zur<br />

Übergabe der Fachausweise fanden die Zeremonie<br />

und das anschliessende Festessen im<br />

Meilenstein in Langenthal BE statt.<br />

Reto Röthlisberger, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

ESA, und Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung<br />

Bereich Bildung.<br />

Janine Köhli aus Kallnach BE erhielt ihren<br />

Fachausweis zur Automobildiagnostikerin,<br />

Fachrichtung Personenwagen. Ihre Motivation<br />

für die Herausforderungen in der Werkstatt<br />

schilderte sie wie folgt: «Die Arbeit ist<br />

so vielfältig, und es wird einem einfach nie<br />

langweilig. Ich hoffe nun auf noch mehr<br />

spannende Fälle. Ich mag es, wenn man die<br />

Nuss knacken muss.» Svenja Saskia Fuchs<br />

aus Oberwil BL <strong>–</strong> sie erhielt später eine Auszeichnung<br />

für ihre ausgezeichnete Note 5 <strong>–</strong><br />

hatte schon als Jugendliche gerne an Fahrzeugen<br />

hantiert. Sie betonte: «Ich wollte nach der<br />

Lehre nicht stehen bleiben, und diese Weiterbildung<br />

ist perfekt, um mit dem ganzen Wandel<br />

bei den Antrieben mitzuhalten.» Einen<br />

etwas anderen Grund für den Schritt in die<br />

Autowelt nannte Corina Riedi, Diagnostikerin<br />

mit Fachrichtung Nutzfahrzeuge aus Rothenburg<br />

LU. Sie brachte das Publikum zum<br />

Schmunzeln, als sie erklärte, dass sie als Kind<br />

gerne mit ihrem Vater im Lastwagen mitgefahren<br />

sei, da es da immer eine feine warme<br />

Schokolade gab.<br />

Ihnen sowie allen Anwesenden gaben zahlreiche<br />

Redner wertvolle Tipps mit auf den<br />

Weg. Werner Bieli <strong>–</strong> er hält beim AGVS seit<br />

zehn Jahren das Präsidium der Qualitätssicherungskommission<br />

bei den Automobildiagnostiker:innen<br />

inne und ist seit über 20 Jahren<br />

Mitglied der Kommission <strong>–</strong> zitierte unter<br />

anderem Thomas Alva Edison: «Genie ist ein<br />

Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration.»<br />

Mit anderen Worten: «Geniale Leistungen<br />

werden einem nicht in die Wiege gelegt, es<br />

gehört auch das Kämpfen dazu. Das haben Sie<br />

alle mit Ihrem Mut und Engagement für die<br />

Weiterbildung bewiesen.» Er fügte an, man<br />

solle einen Beruf wählen, den man liebt, um<br />

nie wieder arbeiten zu müssen. «Gehen Sie<br />

zielgerichtet und mit Leidenschaft ans Werk,<br />

und wichtig: Verlieren Sie den Humor nicht.»<br />

Charles-Albert Hediger, Mitglied des AGVS-<br />

Zentralvorstandes, überbrachte anschliessend<br />

die besten Grüsse vom AGVS-Zentralpräsidenten<br />

Thomas Hurter. Er selbst sei glücklich<br />

darüber, so viele Absolventinnen und Absol-<br />

82<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

13. Berufsprüfung für Automobil-<br />

Werkstattkoordinatoren<br />

Name Vorname Ort<br />

Baumberger Philipe Treiten BE<br />

Jordi Roger Seengen AG<br />

Limani Sefedin Düdingen FR<br />

Loretz Roman Altdorf UR<br />

Mancini Patrick Lyss BE<br />

Schlup Christoph Rapperswil BE<br />

Stoller Dominik Esslingen ZH<br />

Hagen Christophe Cheseaux-<br />

Lausanne VD<br />

Koch Sullivan Dompierre FR<br />

venten zu sehen und gebe Wünsche mit auf<br />

den Weg. So hoffe er, dass alle das erworbene<br />

Wissen im Alltag weitergeben und sich mit Engagement<br />

den Herausforderungen stellen. Und:<br />

«Bleiben Sie dem Autogewerbe treu, wir brauchen<br />

Sie.» Er sprach damit den Arbeitskräftemangel<br />

an. Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung<br />

Bereich Bildung, tat es ihm gleich. Er<br />

erinnerte daran, was bei den Jungen entscheidend<br />

für den Einstieg ist: «Zum einen ist es<br />

die Schnupperlehre und zum anderen das gute<br />

Arbeitsklima.» Die Bedeutung eines Abschlusses<br />

hob er mit dem Zitat aus einer Studie hervor:<br />

«Personen, die in eine Weiterbildung investieren,<br />

verdienen mehr und sind seltener<br />

arbeitslos. Es lohnt sich für Sie also doppelt.»<br />

Kurz davor durfte Maeder von der ESA, der<br />

Einkaufsorganisation für das Auto- und Motorfahrzeuggewerbe,<br />

einen Scheck für die Berufsbildung<br />

in der Höhe von 20 000 Franken<br />

entgegennehmen. Diesen überreichte Reto<br />

Röthlisberger, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der ESA: «Es steht in unseren Statuten, dass<br />

wir die Weiterbildung fördern, und das tun<br />

wir seit Jahren», sagte er. Es sei ihm eine<br />

Freude, diese Tradition weiterzuführen. «Wir<br />

haben viele Herausforderungen zu meistern,<br />

umso dankbarer sind wir für diese<br />

Unterstützung, und wir werden von der ESA<br />

nicht nur finanziell unterstützt, sondern immer<br />

wieder, beim Aufbau von Infrastrukturen»,<br />

ergänzte Maeder und bedankte sich.<br />

Ein grosser Dank galt auch den Experten, die<br />

an diesem Abend verabschiedet wurden. Sie<br />

prägten zum Teil über dreissig Jahre die verschiedenen<br />

Ausbildungen mit: Ueli Bolliger,<br />

Peter Stehle, André Richoz erhielten für die<br />

jahrelange Treue eine Pfeffermühle in Form<br />

Werner Bieli <strong>–</strong> er präsidiert beim AGVS seit zehn<br />

Jahren die Qualitätssicherungskommission bei<br />

den Automobildiagnostiker:innen <strong>–</strong> sagte: «Geniale<br />

Leistungen werden einem nicht in die Wiege<br />

gelegt, es gehört auch das Kämpfen dazu.»<br />

Mehr erfahren<br />

Hier finden Sie alle Informationen zu den<br />

Weiterbildungen.<br />

Automobildiagnostiker<br />

Automobil-Werkstattkoordinator:in<br />

Infoveranstaltungen und kommende Lehrgänge<br />

auf den Seiten 86 und 87.<br />

Berufsprüfung für Automobildiagnostiker<br />

<strong>–</strong> Fachrichtung<br />

Nutzfahrzeuge (PO 20.11.2014)<br />

Name Vorname Ort<br />

Arnold<br />

Kjetil<br />

Wiezikon b.<br />

Sirnach TG<br />

Bolli Manuel Hofen SH<br />

Brunner Christof Staufen AG<br />

Burri Stefan Belp BE<br />

Dütschler Luca Sommeri TG<br />

Feierabend David Kriens LU<br />

Fux Andreas Agarn VS<br />

Glaus Raphael Wangen SZ<br />

Gyger<br />

Pascal<br />

Eric<br />

Steffisburg BE<br />

Imhof Kevin Andwil TG<br />

Jordan Manuel Wallisellen ZH<br />

Keller Michael Wermatswil ZH<br />

Kessler Nico Wilchingen SH<br />

Lehmann Robin Schneisingen AG<br />

Lisser Joel Kappel SO<br />

Oertle Joël Zürich ZH<br />

Ravicini Philipp Solothurn SO<br />

Reiser<br />

Fabian<br />

St.Gallenkappel<br />

SG<br />

Riedi Corina Rothenburg LU<br />

Rüdisüli Heinz Ulisbach SG<br />

Schneiter Patrick Neerach ZH<br />

Schwab Philipp Täuffelen BE<br />

Spühler Dominik Veltheim AG<br />

Stäheli Thomas Hefenhofen TG<br />

Steinmann<br />

Kurt<br />

Alberto<br />

Fehraltorf ZH<br />

Stucki Guido Wädenswil ZH<br />

Villiger Patrick Hagenbuch ZH<br />

Wehrli Nico Gränichen AG<br />

Wickihalder Pascal Sursee LU<br />

Arsov Dario Zollikofen BE<br />

Dessarzin David Belfaux FR<br />

Kummer Jonathan Onnens FR<br />

Menoud<br />

Piccand<br />

Jeoffrey<br />

Pierre<br />

Villarsel-le-<br />

Gibloux FR<br />

Chavannes-les-<br />

Forts FR<br />

Rolle Steve Farvagny FR<br />

Roschi Jeremy Villarsel-Gibloux FR<br />

einer Zündkerze geschenkt. Darüber, welches<br />

ihrer Module zum Bestehen der Prüfungen am<br />

schwierigsten war, herrschte bei den neuen<br />

Fachkräften keine Einigkeit. Vanessa Lüthi,<br />

neue Diagnostikerin aus Frauenfeld TG, fand<br />

aber, dass sie beim Modul der Elektroantriebe<br />

etwas mehr habe lernen müssen. Weil: Sie<br />

ist Spezialistin, wenn es um die Marke Aston<br />

Martin geht. Die Luxusmarke setzt bisher<br />

weiterhin auf Benzin. Eine besondere Ehre am<br />

Abend kam auch jenen Personen zuteil, die<br />

mit hervorragenden Noten glänzten. Applaus<br />

gab es für Jonathan Kummer aus Onnens FR.<br />

Der Westschweizer erreichte die Note 5,7,<br />

meinte auf der Bühne aber gelassen: «Na ja,<br />

es ist schon okay, aber es wäre mehr drin<br />

gelegen.» Als Stern aus der Romandie betrat<br />

auch Florent Lacilla die Bühne, um seinen<br />

Fachausweis entgegenzunehmen. Der Champion<br />

holte 2022 die Goldmedaille an den<br />

Weltmeisterschaften bei den Automobil-Mechatroniker:innen,<br />

Fachrichtung Personenwagen.<br />

«Das war eine Reise, die ich nie vergessen<br />

werde», sagte er und versicherte dem Publikum:<br />

«Die Diagnostiker-Prüfung war auch<br />

für mich kein Klacks.» Aber Lacilla wäre nicht<br />

Lacilla, würde er nicht bereits an die nächste<br />

Weiterbildung denken. So startete er bereits<br />

mit der Königsdisziplin im Autogewerbe und<br />

will diplomierter Betriebswirt werden.<br />

•<br />

Fortsetzung Seite 84<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 83


BILDUNG<br />

Berufsprüfung für Automobildiagnostiker <strong>–</strong> Fachrichtung Personenwagen (PO 20.11.2014)<br />

Name Vorname Ort<br />

Aregger Fabian Rain LU<br />

Arnold<br />

Dominik<br />

Jakob<br />

Bürglen UR<br />

Barmettler Peter Buochs NW<br />

Bass Sandro Au ZH<br />

Beck Kevin Wiler b.Utzenstorf BE<br />

Beimler Gino Leimbach AG<br />

Bellini Roberto Parsonz GR<br />

Ben Trabelsi Mondher Orpund BE<br />

Beutler Martin Rapperswil BE<br />

Boschung Raphael Brünisried FR<br />

Bosshard Daniel Dielsdorf ZH<br />

Brändli Sydney Kümmertshausen TG<br />

Brändli Daniel Auw AG<br />

Cadosch Rouven Weissbad AI<br />

Cunha Victor Sissach BL<br />

Dettling Thomas Siebnen SZ<br />

Dillier Mischa Magden AG<br />

Djokic Stefan Grenchen SO<br />

Duarte Horta Roman Teufen AR<br />

Eggimann Florian Full-Reuenthal AG<br />

Eichmann Lars Seftigen BE<br />

Elmazi Adis Romanshorn TG<br />

Faniuolo Gabriele Reinach BL<br />

Fehlmann Filip Nottwil LU<br />

Frei Nicolas Baar ZG<br />

Fuchs<br />

Svenja<br />

Saskia<br />

Oberwil BL<br />

Fux Matteo Glis VS<br />

Haas Michael Studen BE<br />

Hämmerle Aimen Diepoldsau<br />

Häuptli Alain Gerlafingen SO<br />

Jäggi Marc Melchnau BE<br />

Jakob Marco Hauptwil TG<br />

Köhli Janine Kallnach BE<br />

Köpfli Silvan Wolhusen LU<br />

Name Vorname Ort<br />

Kradolfer Fabian Schaffhausen SH<br />

Kuzhnini Kristjan Bazenheid SG<br />

Lampart Valentin Buttisholz LU<br />

Lüthi Vanessa Frauenfeld TG<br />

Mathis Roger Sarnen OW<br />

Mathys Melvin Lengnau BE<br />

Meier Eric Dielsdorf ZH<br />

Nef Sven Studen BE<br />

Oberle Claudio Au SG<br />

Paradisi Joel Salmsach TG<br />

Parillo Alessio Bassersdorf ZH<br />

Peter Kevin Lyss BE<br />

Probst Roger Witterswil SO<br />

Risse Noah Alterswil FR<br />

Rohde Jan Olten SO<br />

Scheier Patrick St. Gallen SG<br />

Schibler Sandro Künten AG<br />

Schilling Mirco Bischofszell TG<br />

Schluep Thierry Biberist SO<br />

Schmidt Joel Felben-Wellhausen TG<br />

Schnell Luca Laufen BL<br />

Schulz Samuel Tecknau BL<br />

Schumacher Nico Bauma ZH<br />

Selmanaj Albert Wattwil SG<br />

Shashivari Alban Basel BS<br />

Sinani Sehadin Rotkreuz ZG<br />

Spina Giovanni Zweidlen ZH<br />

Sterchi Michael Mühlethurnen BE<br />

Stieger Nina Widnau SG<br />

Stierli Gianluca Jonen AG<br />

Stocker Samuel Altwis LU<br />

Tanner Remo Tann ZH<br />

Thalmann Severin Escholzmatt LU<br />

Thomi Nico Thörigen BE<br />

Tuena Flavio Chur GR<br />

Name Vorname Ort<br />

Ucak Ismail Aesch BL<br />

Weber Pascal Sursee LU<br />

Weingartner David Gelfingen LU<br />

Wepfer Dwight Frauenfeld TG<br />

Wespi Oliver Ettiswil LU<br />

Weymuth Neil Nunningen SO<br />

Wicki Corina Dinhard ZH<br />

Willi Mirco Grüsch GR<br />

Witzke Adrian Giffers FR<br />

Wyss Lorenz Grenchen SO<br />

Albisser Aurélien Blonay VD<br />

Allegra Alexandre Onex GE<br />

Broillet Matthieu Fribourg FR<br />

Buisine Sébastien Montmollin NE<br />

Costa Pereira Rafael Givisiez FR<br />

Cretegny Yoan Morges VD<br />

Da Costa Dany Rances VD<br />

Da Silva<br />

Ferreira<br />

Filipe<br />

Meyrin GE<br />

Dos Santos Ivo Bursins VD<br />

Dulac Florent Chatelaine GE<br />

Greco Fabio Chippis VS<br />

Guibert Sylvain Genève GE<br />

Jordan Valentin Prez-vers-Noréaz FR<br />

Lacilla Florent Cottens FR<br />

Leitao Martins<br />

Mickael<br />

Nicolas<br />

Bulle FR<br />

Lionetti Loris Carouge GE<br />

Moniz Almeida Renato Bulle FR<br />

Murisier Johan Randogne VS<br />

Pauli Jean Les Cullayes VD<br />

Podestà Stefano Sierre VS<br />

Richoz Jérémie Grenilles FR<br />

Stauffer Gérôme Vuisternens-Romont FR<br />

Timotéo Gonzalo Martigny VS<br />

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84<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Automobil-Verkaufsberaterinnen und<br />

-berater sind Bindeglied und Vertrauensperson<br />

zwischen dem Garagenbetrieb<br />

und der Kundschaft. Foto: AGVS-Medien<br />

Kunst des Automobilverkaufs<br />

Die Geheimnisse der<br />

Verkaufspsychologie<br />

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kundenbeziehung im Automobilgewerbe: der Lehrgang «Automobil-<br />

Verkaufsberater:in mit eidg. Fachausweis» oder das Basisseminar <strong>2024</strong> für Neueinsteigende im Automobilverkauf.<br />

Die Angebote des AGVS öffnen die Tür zu einer Karriere, in der Vertrauen und Wertschätzung im<br />

Mittelpunkt stehen. Werden Sie zum Bindeglied zwischen Garagenbetrieb und Kundschaft. Andy Maschek und Ilir Pinto<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Thomas Jäggi, Grundbildung & Höhere Berufsbildung.<br />

Kundenbeziehungen sind sehr wichtig,<br />

ganz speziell im Automobilhandel. Der<br />

Verkauf eines Fahrzeugs ist ein erster Meilenstein<br />

in der Beziehung zwischen der Garagistin<br />

oder dem Garagisten und der Kundschaft.<br />

Er soll aber nicht der letzte Kontakt, sondern<br />

vielmehr der Start in eine weitere, von Wertschätzung<br />

und Vertrauen geprägte Beziehung<br />

sein. Um dieser wichtigen Aufgabe gerecht zu<br />

werden, sind verschiedene Fähigkeiten unabdingbar.<br />

Diese werden in vom AGVS angebotenen<br />

Kursen vermittelt.<br />

Für Automobil-Verkaufsberater:innen mit bis<br />

zu maximal einem Jahr Praxiserfahrung sowie<br />

Personen, die in den Automobilhandel einsteigen<br />

möchten, ist das Basisseminar <strong>2024</strong><br />

für Automobil-Verkaufsberater:innen ideal.<br />

Während zehn Tagen werden Sie dabei in die<br />

Grundkenntnisse des Automobilverkaufs eingeweiht.<br />

Seriöse Einarbeitung<br />

Wer noch tiefer in die Materie eintauchen will,<br />

besucht während drei Semestern den Lehrgang<br />

«Automobil-Verkaufsberater:in mit eidg. Fachausweis».<br />

Dabei erfahren die Teilnehmenden<br />

die grosse Bedeutung der Kundenbeziehung<br />

und werden so geschult, dass sie als Automobil-Verkaufsberaterinnen<br />

und -berater als<br />

Bindeglied und Vertrauensperson zwischen<br />

dem Garagenbetrieb und der Kundschaft agieren<br />

können. Auch hier legen eine seriöse Einarbeitung<br />

und eine gezielte Weiterbildung<br />

das Fundament, um als Verkäuferin oder Verkäufer<br />

die täglichen Arbeiten verkaufs- und<br />

marktorientiert ausführen zu können. Zudem<br />

werden die Teilnehmenden auf betriebswirtschaftliches<br />

Denken und Handeln im Garagenbetrieb<br />

sensibilisiert und in der Lage sein,<br />

dem Kunden optimale Lösungen anzubieten<br />

<strong>–</strong> als Mobilitäts- und Finanzberater in einer<br />

Person.<br />

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer<br />

das eidg. Fähigkeitszeugnis einer Grundbildung<br />

oder einen gleichwertigen anderen Ausweis<br />

besitzt, wer nach der Grundbildung zwei<br />

Jahre im Automobilverkauf in der Schweiz tätig<br />

war, wer ohne Lehrabschlussprüfung sieben<br />

Jahre Praxis in der Schweiz, davon vier<br />

Jahre im Automobilverkauf, nachweisen kann<br />

und wer den Nachweis über acht Modulabschlüsse<br />

erbringt.<br />

•<br />

Lehrgang «Automobil-<br />

Verkaufsberater:in mit eidg.<br />

Fachausweis»<br />

Die prüfungsvorbereitenden Kurse werden<br />

vom AGVS (Bern) und von der STFW<br />

(Winterthur) angeboten. Der Start erfolgt<br />

am 28. August <strong>2024</strong> in Bern und am 20. August<br />

<strong>2024</strong> in Winterthur (Anmeldeschluss: Ende Juni<br />

<strong>2024</strong>). Besuchen Sie einen der Informationsanlässe<br />

oder melden Sie sich gleich direkt über<br />

die AGVS-Homepage zum Lehrgang an.<br />

50 % der Lehrgangskosten können vom Bund<br />

zurückgefordert werden!<br />

Infoabende:<br />

▪ Donnerstag, 18. April <strong>2024</strong> ab 18:00 Uhr<br />

(Mobilcity Bern)<br />

▪ Donnerstag, 13. Juni <strong>2024</strong> ab 18:00 Uhr<br />

(Online)<br />

Hier anmelden<br />

Basisseminar <strong>2024</strong> für Neueinsteigende<br />

im Automobilverkauf<br />

Montag, 12. August <strong>2024</strong>, bis Freitag,<br />

23. August <strong>2024</strong> (Mobilcity Bern)<br />

Hier anmelden<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 85


BILDUNG<br />

Regionale Veranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung<br />

AARGAU<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN<br />

Infoabende: 05. <strong>März</strong> <strong>2024</strong>, 18.00 Uhr<br />

13. Juni <strong>2024</strong>, 18.00 Uhr, online<br />

Start Lehrgang: Mittwoch, 04. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Weiterbildungszentrum Lenzburg<br />

wbzlenzburg.ch<br />

SPEZIALIST:IN FÜR ALTERNATIVE<br />

FAHRZEUGANTRIEBE MIT ZERTIFIKAT WBZ<br />

Infoabende: 23. April <strong>2024</strong>, 18.00 Uhr<br />

13. Juni <strong>2024</strong>, 18.00 Uhr, online<br />

Start Lehrgang: Montag, 09. September <strong>2024</strong><br />

BASEL<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN BP<br />

Ort: Allgemeine Gewerbeschule Basel, BBZBL<br />

Liestal und AGVS-Bildungszentrum Sissach<br />

agsbs.ch/hohere-berufsbildung/berufs-und-hoherefachprufungen<br />

BERN<br />

AUTOMOBIL-VERKAUFSBERATER:IN<br />

Infoabende: 18. April <strong>2024</strong>, 18.00 Uhr<br />

13. Juni <strong>2024</strong>, 18.00, online<br />

Start Lehrgang: 28. August <strong>2024</strong><br />

agvs-upsa.ch<br />

FAHRZEUGRESTAURATOR:IN<br />

Start Lehrgang: Herbst <strong>2024</strong><br />

fahrzeugrestaurator.ch<br />

Infoabende: 13. <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

16. Mai <strong>2024</strong><br />

17. Juni <strong>2024</strong><br />

Ort: AGVS Ausbildungscenter Sektion Solothurn<br />

GerolagCenter Olten<br />

BETRIEBSWIRT:IN IM AUTOGEWERBE HFP<br />

Nächster Studienbeginn: August 2025<br />

Ort: gibb Berufsfachschule Bern<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN BP<br />

Nächster Studienbeginn: 15. August <strong>2024</strong><br />

Ort: gibb Berufsfachschule Bern<br />

AUTOMOBIL-SERVICEBERATER:IN<br />

Nächster Studienbeginn: 27. April <strong>2024</strong><br />

Ort: gibb Berufsfachschule Bern<br />

AUFBAUKURS AUTOMOBILTECHNIK<br />

GRUNDLAGEN<br />

Ort: gibb Berufsfachschule Bern<br />

AUTOMOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR:IN<br />

BP ODER ZERTIFIKAT AGVS<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

15. August <strong>2024</strong> (BP)<br />

16. August <strong>2024</strong> (Zertifikat)<br />

Ort: gibb Berufsschule Bern<br />

Infoabende (alle Weiterbildungen BP und HFP):<br />

06. <strong>März</strong> <strong>2024</strong>, 19.00 Uhr, gibb Bern<br />

14. <strong>März</strong> <strong>2024</strong>, 19.00 Uhr, AGVS Mülenen<br />

CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />

LEHRGANG AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN<br />

Start Lehrgang: 23. August <strong>2024</strong><br />

Ort: ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur<br />

ibw.ch/beratung/infoabende<br />

HORW<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN UND AUTO-<br />

MOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR:IN<br />

Start Vorbereitungslehrgang: August <strong>2024</strong><br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum Horw<br />

agvs-zs.ch/de/ausbildung-luzern<br />

Informationsabend: 25. <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />

AUS- UND WEITERBILDUNGEN IM<br />

BEREICH ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Hochvolt-Instruktion EV: 03./04. April <strong>2024</strong><br />

Ladeinfrastruktursysteme für Elektrofahrzeuge:<br />

17. April <strong>2024</strong><br />

Vertiefungsmodul Wasserstoff: 07./08. Mai <strong>2024</strong><br />

Hochvolt-Instruktion EV: 03./04. Juli <strong>2024</strong><br />

Ladeinfrastruktursysteme für Elektrofahrzeuge:<br />

10. Juli <strong>2024</strong><br />

agvs-zs.ch/de/news/alternative-antriebe<br />

ST. GALLEN<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN<br />

Infoabende: 16. Mai <strong>2024</strong>, 19.00 Uhr<br />

11. Juli <strong>2024</strong>, 19.00 Uhr<br />

Start Lehrgang: August <strong>2024</strong><br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum St. Gallen<br />

Neu mit Einführungstagen<br />

agvs-abz.ch<br />

THURGAU<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN<br />

Start Lehrgang: 11. August 2025<br />

Informationsabend: 26. <strong>März</strong> <strong>2024</strong>, 18.00 Uhr<br />

Ort: Gewerbliches Bildungszentrum Weinfelden<br />

gbw.ch<br />

WINTERTHUR<br />

AUTOMOBIL-SERVICEBERATER:IN MIT<br />

EIDG. FACHAUSWEIS<br />

Start Lehrgang: 20. April <strong>2024</strong><br />

AUTOMOBIL-VERKAUFSBERATER:IN MIT<br />

EIDG. FACHAUSWEIS<br />

Start Lehrgang: 20. August <strong>2024</strong><br />

BETRIEBSWIRT:IN IM<br />

AUTOMOBILGEWERBE<br />

Start Lehrgang: 20. August 2025<br />

INTENSIVKURS Z4 AA<br />

Für den fachtechnischen Abschluss für die Ausbildungsbewilligung<br />

Automobil-Mechatroniker:in.<br />

Nächster Ausbildungsstart: 07. Dezember <strong>2024</strong><br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN UND AUTO-<br />

MOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR:IN<br />

Start Lehrgang: September <strong>2024</strong><br />

Infoabende für die Weiterbildungen:<br />

16. April <strong>2024</strong>, 19.00 bis 20.30 Uhr<br />

24. April <strong>2024</strong>, 19.00 bis 20.30 Uhr<br />

13. Juni <strong>2024</strong>, 19.00 bis 20.30 Uhr, online<br />

Ort: Alle Lehrgänge finden an der Schweizerischen<br />

Technischen Fachschule Winterthur STFW statt.<br />

ZÜRICH<br />

BETRIEBSWIRT:IN IM AUTOMOBIL-<br />

GEWERBE<br />

Start Lehrgang: 19. August <strong>2024</strong><br />

tbz.ch<br />

AUTOMOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR:IN<br />

MIT ODER OHNE ZERTIFIKAT AGVS<br />

Tageskurs: 19. August <strong>2024</strong><br />

Abendkurs: 20. August <strong>2024</strong><br />

Ort.: Technische Berufsschule Zürich<br />

Infoabende:<br />

18. April <strong>2024</strong>, 18.30 bis 20.00 Uhr<br />

3. Juni <strong>2024</strong>, 18.30 bis 20.00 Uhr<br />

ZUG<br />

LEHRGANG AUTOMOBILDIAGNOSTIKER:IN<br />

Start Lehrgang: Oktober <strong>2024</strong><br />

kurse-gibz-lqc.ch/ad<br />

Ort: Bildungszentrum Zug statt.<br />

86<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Aus den Sektionen<br />

Hier scannen für weitere Informationen:<br />

autoberufe.ch<br />

FRIBOURG<br />

DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: Z1 à Z4 et P1 à P3<br />

COORDINATEUR D’ATELIER AUTOMOBILE<br />

Cours: Z1 à Z4<br />

Localité: UPSA-Section Fribourg<br />

upsafrbrevet.ch<br />

GENÈVE<br />

DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: Z1 à Z4 et P1 à P3, janvier 2025<br />

COORDINATEUR D’ATELIER AUTOMOBILE<br />

Cours: Z1 à Z4<br />

RESTAURATEUR-TRICE DE VÉHICULES<br />

fahrzeugrestaurator.ch/fr<br />

Localité: Centre de formation UPSA Genève<br />

LAUSANNE<br />

COORDINATEUR-TRICE D’ATELIER<br />

AUTOMOBILE<br />

Cours: W1 à W4, Automne <strong>2024</strong><br />

Localité: EPSIC<br />

CONSEILLER DE SERVICE<br />

Localité: 7act Benson, Lausanne<br />

Les personnes intéressées peuvent s’adresser<br />

à arnold.schoepfer@agvs-upsa.ch ou 031 307 15 32<br />

PAUDEX<br />

RESTAURATEUR-TRICE DE VÉHICULES<br />

Séances d’information: 13 mars <strong>2024</strong><br />

16 mai <strong>2024</strong><br />

17 juin <strong>2024</strong><br />

Localité: Centre Patronal<br />

SION<br />

DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: P1 à P3, Automne <strong>2024</strong><br />

COORDINATEUR D’ATELIER AUTOMOBILE<br />

Cours: Z1 À Z4<br />

Localité: EPTM, Sion<br />

formationcontinuevalais.ch<br />

YVERDON<br />

DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: Z1 à Z4 et P1 à P3, janvier 2025<br />

COORDINATEUR D’ATELIER AUTOMOBILE<br />

Cours: Z1 à Z4,<br />

Centre de formation UPSA Vaud/Yverdon-les-Bains<br />

formation.upsa-vaud.ch<br />

JETZT SAFETY BAG<br />

BESTELLEN!<br />

Safety Bag mit Sicherheitsschuhen:<br />

BAZ-Mitglieder 139.<strong>–</strong><br />

Nichtmitglieder 187.<strong>–</strong><br />

Safety Bag ohne Sicherheitsschuhen:<br />

BAZ-Mitglieder 44.<strong>–</strong><br />

Nichtmitglieder 64.<strong>–</strong><br />

Der Safety Bag beinhaltet die gesetzlich<br />

vorgeschriebene persönliche<br />

Schutzausrüstung (PSA) wie Schutzbrille,<br />

Sicherheitsschuhe, Gehörschutzpfropfen und<br />

Schutzhandschuhe. Geliefert in einem praktischen<br />

Rucksack. Dieser Safety Bag kann auch<br />

ohne Sicherheitsschuhe bestellt werden.<br />

Weitere Infos und Bestellformular<br />

auf www.safetyweb.ch, Rubrik:<br />

Mitgliedschaft / Vorteile.<br />

be safe!


BILDUNG<br />

AGVS Business Academy<br />

Hier scannen für weitere Informationen:<br />

agvs-upsa.ch<br />

AGVS DIDAKTIKMODULE<br />

JUNGE ERWACHSENE FÜHREN<br />

UND KRISEN ÜBERWINDEN<br />

03. Mai <strong>2024</strong>, Bern<br />

29. Oktober <strong>2024</strong>, Lenzburg<br />

LERNENDE SELEKTIEREN<br />

06. Juni <strong>2024</strong>, STFW Winterthur<br />

12. November <strong>2024</strong>, Online<br />

MÄRZ<br />

INSTRUKTION UND GRUNDLEGENDE<br />

SYSTEMKENNTNISSE ZU HOCHVOLT-<br />

SYSTEMEN IN DER FAHRZEUGTECHNIK<br />

04./11./18. <strong>März</strong> <strong>2024</strong>, HV1 in Liestal<br />

08./09. <strong>März</strong> <strong>2024</strong>, TBZ Zürich<br />

03./04. April <strong>2024</strong>, AGVS Horw<br />

03./04. April <strong>2024</strong>, AGVS St. Gallen<br />

05./06. April <strong>2024</strong>, wbz Lenzburg<br />

23./24. April <strong>2024</strong>, STFW Winterthur<br />

13./14. Juni <strong>2024</strong>, AGVS Bern<br />

14./15. Juni <strong>2024</strong>, ibW Chur<br />

19./20. Juni <strong>2024</strong>, BBZG Goldau<br />

Weitere Daten online<br />

LEHRGANG DAB+<br />

Der UKW-Radioempfang wird Ende 2026<br />

Geschichte sein. Alle SRG SSR Radioprogramme<br />

werden ab dann nur noch über DAB+ empfangbar<br />

sein. Alle Fahrzeuge, die bis zu diesem Zeitpunkt<br />

noch keinen DAB+ Radio installiert haben,<br />

müssen auf DAB+ umrüsten.<br />

14. <strong>März</strong> <strong>2024</strong>, Bern<br />

APRIL<br />

BERUFSBILDNER:INNEN: SCHULUNGEN<br />

FÜR DETAILHANDELSFACHLEUTE SALES<br />

UND AFTER SALES<br />

Die Reform der BiVo der Detailhandelsberufe<br />

«Verkauf 2022+» bringt Neuerungen für Lernende<br />

und Berufsbildende in den Betrieben Als wichtigste<br />

Neuerung ist die Einführung des Lernmediums<br />

«Konvink» zu werten, welches als Lehrmittel<br />

sowie als Lerndokumentation eingesetzt wird.<br />

04. April <strong>2024</strong>, Bern<br />

07. Oktober <strong>2024</strong>, STFW Winterthur<br />

JUNI<br />

WEBINAR 2 × 90 MINUTEN <strong>–</strong><br />

ELEKTROMOBILITÄT IM VERKAUF<br />

Rasant entwickeln sich neue Mobilitätsformen,<br />

alternative Antriebsarten und daraus auch<br />

entsprechende Kundenbedürfnisse. In diesem<br />

Training bearbeiten wir Kundenanforderungen im<br />

Bereich der Elektromobilität. Was können wir<br />

in unserem regionalen Markt umsetzen? Was<br />

sollten wir betreffend Alternativ-Mobilität dazu<br />

lernen? Alles Fragen, die wir in dieser Webinar-<br />

Reihe zusammen beantworten<br />

21./28. Juni <strong>2024</strong>, Online<br />

GRUNDMODUL GAS<br />

Dieser Kurs gibt Ihnen eine Übersicht über die<br />

Gase von LNG bis Wasserstoff, die heute in<br />

der Fahrzeugtechnik als Treibstoffe eingesetzt<br />

werden.<br />

04. Juni <strong>2024</strong>, STFW Winterthur<br />

29. November <strong>2024</strong>, wbz Lenzburg<br />

e-learning laufend bei der AGVS-Sektion<br />

Zentralschweiz<br />

MEINE WIRKUNG ALS FÜHRUNGS-<br />

VERANTWORTLICHE:R<br />

Fachlicher Input mit Praxisbezug, Plenumsdiskussion<br />

und individueller Praxistransfer;<br />

kleines Rollenspiel, um Wirkung der Instrumente<br />

zu verstehen und deren Einsatz zu erleben.<br />

18. Juni <strong>2024</strong>, Bern<br />

BERUFSBILDNER:INNEN: SCHULUNGEN<br />

FÜR KAUFLEUTE IM AUTOGEWERBE<br />

Im Sommer 2023 trat die neue kaufmännische<br />

Grundbildung «Kauffrau/Kaufmann EFZ» in Kraft.<br />

11. Juni <strong>2024</strong>, Bern<br />

04. September <strong>2024</strong>, STFW Winterthur<br />

AUGUST<br />

BETRIEBSNOTHELFER: BLS AED SRC<br />

KOMPLETT PLUS FÜR DAS AUTOGEWERBE<br />

Nur wer regelmässig trainiert, kann im Ernstfall<br />

eine wirksame, überbrückende erste Hilfe leisten,<br />

bis die Profis eintreffen.<br />

29. August <strong>2024</strong>, STFW Winterthur<br />

BASISSEMINAR FÜR AUTOMOBIL-<br />

VERKAUFSBERATER:INNEN<br />

Automobil-Verkaufsberater:in zu sein, stellt für<br />

viele Personen einen Traumberuf dar. Der AGVS<br />

und Auto-Schweiz bieten allen Interessenten<br />

die Möglichkeit, sich in einem zehntägigen Kurs<br />

umfassend auf ihre zukünftige berufliche Tätigkeit<br />

im Automobilhandel vorzubereiten.<br />

12. bis 23. August <strong>2024</strong>, Bern<br />

DIALOG <strong>–</strong> DAS NEUE MITARBEITER-<br />

GESPRÄCH<br />

Dieser Kurs richtet sich an Führungsverantwortliche,<br />

die ihre Mitarbeitergespräche effizienter<br />

und erfolgreicher gestalten wollen und bereit<br />

sind, sich intensiv mit der Mitarbeiterentwicklung<br />

auseinander zu setzen.<br />

28. August <strong>2024</strong>, Kurscenter Lenzburg<br />

SEPTEMBER<br />

VERTIEFUNGSMODUL CNG: INSTRUKTION<br />

UND SYSTEMKENNTNISSE FÜR<br />

DEN SICHEREN UMGANG MIT CNG<br />

Die Teilnehmenden sind in der Lage, Arbeiten an<br />

gasführenden Komponenten von CNG-Fahrzeugen<br />

unter sicheren Voraussetzungen durchzuführen.<br />

11. September <strong>2024</strong>, The Valley Kemptthal (STFW)<br />

30. November <strong>2024</strong>, wbz Lenzburg<br />

SPEZIALIST:IN FÜR ALTERNATIVE<br />

FAHRZEUGANTRIEBE<br />

Absolventen dieses Lehrgangs wollen sich weiterbilden,<br />

um kompetente Ansprechpartner in Bezug<br />

auf Fahrzeuge mit zukunftsweisenden Technologien<br />

zu sein. Dazu gehören Brennstoffzellen,<br />

Elektro-, Hybrid- und Wasserstoff-Fahrzeuge<br />

sowie mit CNG (Erdgas gasförmig) und LNG (Erdgas<br />

flüssig) betriebene Autos und Nutzfahrzeuge.<br />

9. September <strong>2024</strong> bis 30. Juli 2025, wbz Lenzburg<br />

OKTOBER<br />

MWST <strong>–</strong> FORTSETZUNGS- UND<br />

VERTIEFUNGSKURS<br />

Der Kurs richtet sich an Personen, die sich<br />

vertiefte Kenntnisse über die Mehrwertsteuer<br />

aneignen möchten und bereits den Grundkurs<br />

besucht haben.<br />

10. Oktober <strong>2024</strong>, Winterthur<br />

88<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

Fahrdynamik und Fahrkomfort<br />

Ein Plus an Fahrdynamik gepaart mit sportlichem Fahrkomfort war bis vor kurzem das Alleinstellungsmerkmal<br />

der KW V3 Gewindefahrwerke.<br />

«Viele Kunden haben grossen Gefallen an dem durch das V3 vermitteltem<br />

Fahrverhalten gefunden, aber wenig Interesse an einer maximalen<br />

Tieferlegung», sagt Maurice Schindler von KW automotive<br />

(Schweiz) AG.<br />

Speziell für diese Zielgruppe hat KW das V3 Leveling Fahrwerk im<br />

Sortiment. Hier kombiniert KW automotive die Fahrdynamik und den<br />

Fahrkomfort seines beliebten KW V3 Gewindefahrwerks mit einer<br />

nahezu originalen Serienbodenfreiheit. Mit der individuell einstellbaren<br />

Druck- und Zugstufe kann auf Wunsch die Dämpferabstimmung<br />

angepasst werden. An den Edelstahlfederbeinen an der Vorderachse<br />

und der Hinterachshöheneinstellung lässt sich die Serienbodenfreiheit<br />

der Mercedes-Benz V-Klasse (W447) und die Modelle Vito<br />

sowie Vito Tourer dezent höher und tiefer legen. Die KW V3 Leveling<br />

Fahrwerke sind zum Katalogpreis ab CHF 3160.00 inkl. CH-Gutachten<br />

für den Mercedes-Benz Van erhältlich.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

kwsuspensions.ch<br />

esa.ch<br />

| SPIRIT PRO<br />

STARK UND<br />

BISSIG<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 89


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Expert-Talk<br />

Grosse Batterien <strong>–</strong> viele Gesetze<br />

und Vorgaben<br />

Am ersten Expert-Talk <strong>2024</strong> wurden über 30 Interessierte über Umgang, Lagerung, Versand und<br />

Transport im Zusammenhang mit Hochvolt-Batterien informiert <strong>–</strong> passend zum Slogan «Autoberufe haben<br />

Zukunft» der AGVS Sektion Zentralschweiz. Martin Dominik Zemp<br />

Aus über 1600 Seiten des Chemikalienrechts<br />

pickte Marcel Lenherr jene Aspekte heraus,<br />

welche für das Autogewerbe bezüglich Hochvolt-Batterien<br />

wichtig sind. Fotos: Martin<br />

Dominik Zemp<br />

Im AGVS-Ausbildungscenter in Horw begrüsste<br />

Jörg Merz, Geschäftsführer der Sektion<br />

Zentralschweiz, am 25. Januar die Referenten<br />

Marcel Lenherr und Benny Irniger zum<br />

ersten Expert-Talk des Jahres. In seiner kurzen<br />

Einleitung deutete Merz aktuelle Herausforderungen<br />

an, wie etwa die begrenzte Ausbildungszeit,<br />

in die immer wieder neue Themen<br />

integriert werden müssen, wie z.B. elektrotechnische<br />

Grundlagen oder Komponenten<br />

von Elektro- und Hybridantriebssystemen. Im<br />

Gegenzug müssten Themen herausgestrichen<br />

werden, so Merz. Doch auch Chancen und<br />

neue Möglichkeiten seien für das Autogewerbe<br />

erkennbar, so etwa über neue Dienstleistungen.<br />

Im ersten Teil des Expert-Talks brachte Marcel<br />

Lenherr, Abteilungsleiter Chemikaliensicherheit<br />

des Kantons Luzern, den Anwesenden<br />

das Chemikalienrecht näher. Obwohl<br />

dieses rund 1600 Seiten umfasst und zahlreiche<br />

Überlagerungen, etwa mit dem Arbeitnehmerschutz,<br />

Brandschutz, Gewässer- oder<br />

Transportvorschriften, aufweist, versuchte<br />

Lenherr die für das Autogewerbe wichtigsten<br />

Aspekte hervorzuheben. Ein solcher Punkt<br />

war beispielsweise die Pflicht, Sicherheitsdatenblätter<br />

aufzubewahren und Anwender<br />

entsprechend zu schulen. Auch die sichere Lagerung<br />

von sogenannten Industriebatterien,<br />

welche beim Antrieb von Elektrofahrzeugen<br />

jeder Art verwendet werden, erwähnte er.<br />

Hier kann zum Beispiel ein Sicherheitsschrank<br />

eingesetzt werden, der bereits als feuerbeständiger,<br />

abgetrennter Bereich gilt. Defekte Batterien<br />

müssen hingegen draussen in einem<br />

Sicherheitscontainer gelagert werden.<br />

Nach einer kurzen Pause folgten von Benny<br />

Irniger der GEFAG Gefahrgutausbildung und<br />

-beratung AG Informationen zur Beförderung<br />

von Lithium-Batterien. So zeigte sich rasch,<br />

dass in einigen Betrieben Nachholbedarf besteht,<br />

sobald solche Antriebsbatterien aus<br />

einem Fahrzeug ausgebaut und ersetzt werden.<br />

Da diese Batterien deutlich über der<br />

Freigrenze liegen, sind die Vorgaben strikter<br />

und ein Betrieb benötigt einen Gefahrengutbeauftragten,<br />

welcher ausgebildet und dem<br />

Kanton gemeldet werden muss. Interessant<br />

ist zu wissen, dass diese Person in einem Betrieb<br />

auch für mehrere Standorte zuständig<br />

oder für externe Firmen tätig sein kann, sofern<br />

dies schriftlich klar geregelt ist.<br />

Jörg Merz begrüsste die<br />

Anwesenden und zeigte<br />

Herausforderungen in der<br />

Ausbildung auf, welche aufgrund<br />

der Fortschritte der<br />

Technik immer aufs Neue<br />

entstehen.<br />

Die abschliessende Fragerunde zu unterschiedlichen<br />

Aspekten zeigte, dass sich das Autogewerbe<br />

in vielen Belangen noch besser auf die<br />

Elektrofahrzeuge und die damit verbundenen<br />

Gesetze und Vorgaben einstellen muss. Ein<br />

Schritt in diese Richtung wurde mit dem Expert-Talk<br />

in Horw sicherlich gemacht.<br />

•<br />

Die konkrete Umsetzung der<br />

vielen Gesetze und Vorgaben in<br />

Betrieben wurde durch Benny<br />

Irniger anhand verschiedener<br />

Beispiele aufgezeigt.<br />

90<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GIB DEINEM AUTO<br />

WAS ES VERDIENT!<br />

CAR LINE<br />

CLEAN I CARE I LUBE<br />

motorex.com/car


GARAGENWELT<br />

Aquarama<br />

aquarama.it/de<br />

ESA<br />

esa.ch<br />

Die Stärken des Portals Stargate S10 von Aquarama<br />

pd. Um die Pluspunkte des neuen Aquarama-Portals zusammenzufassen,<br />

kann neben dem wirklich attraktiven Design die zum Patent<br />

angemeldete Neigung der vorderen und hinteren Bürsten erwähnt<br />

werden, wodurch der untere Teil der Stossstangen sowie der<br />

Bereich des Nummernschilds sorgfältiger gewaschen werden.<br />

Zum Patent angemeldet wurde auch das «Spoiler Care System», die<br />

Hochdruckwäsche unter dem Spoiler sowie das Inverter gesteuerte<br />

«Flexus System» des Gebläses, welches nur mit 1400 Umdrehungen<br />

pro Minute dreht, so für eine geringere Geräuschentwicklung bei<br />

gleichzeitiger Energieeinsparung sorgt und eine bessere Trocknung<br />

gewährleistet.<br />

esa.ch<br />

| SPIRIT PRO<br />

STARK UND<br />

BISSIG<br />

Neu ist auch die Ampel, die aus mehrfarbigen LED-Paneelen besteht,<br />

die je nach Modell (S8 oder S10) mit zwei, vier oder sechs Modulen<br />

ausgestattet werden können, begleitet von Bildern, welche die<br />

laufende Waschfunktion erklären. Ebenfalls neu ist die Lichtschrankenbarriere<br />

mit 40 mm Abstand zwischen den Fotozellen.<br />

Die wichtigste Neuerung betrifft die Seitenbürsten, die in Längsrichtung<br />

sowohl in einem negativen als auch in einem positiven Winkel<br />

bewegt werden können und sich dementsprechend in Richtung des<br />

Fahrzeugs neigen: So ist es möglich, Oberflächen zu erreichen, die<br />

normalerweise nicht gewaschen werden können. Der Chemie-Auftrag<br />

ist in drei Positionen einstellbar: 30° Neigung zur Fahrzeugfront<br />

und −30° zum Fahrzeugheck für die perfekte Verteilung der Produkte<br />

mit weniger Verbrauch. Die Förderleistung der Pumpen reicht bis<br />

42 bis 84 l/min.<br />

•<br />

Die ESA verfügt über ein umfangreiches Reifenangebot. Foto: ESA<br />

Stark und bissig <strong>–</strong> das Reifenangebot der ESA<br />

pd. Eine breite Palette an Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen,<br />

zehn Qualitätsmarken, das Richtige für 4 × 4, Lieferwagen oder PW<br />

<strong>–</strong> mit 15 000 verschiedenen Reifen in zahlreichen Dimensionen finden<br />

Garagistinnen und Garagisten bei der ESA, der Einkaufsorganisation<br />

des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes, jederzeit<br />

das passende Angebot.<br />

Die Suche nach dem richtigen Reifen ist dabei denkbar einfach.<br />

Mit Hilfe des übersichtlichen eShops der ESA können zahlreiche<br />

Parameter wie Fahrzeugkategorie, Zoll, Breite und Speedindex<br />

voreingestellt und kann das Gesuchte gezielt gefunden werden. Die<br />

zusätzliche Suchoption mittels Stammnummer bzw. Fahrzeugkennzeichen<br />

erweist sich sogar als noch einfacher. Mit nur einem Klick<br />

erscheinen alle in Frage kommenden Reifen. Dank rund einer halben<br />

Million Reifen ab Lager ist die Verfügbarkeit fast immer gewährleistet<br />

und wird im eShop angezeigt.<br />

Das umfangreiche Reifenangebot der ESA umfasst alle gängigen<br />

Marken und wird seit 1977 durch die Eigenmarke ESA+TECAR<br />

optimal ergänzt. Der klassische Garagistenreifen ESA+TECAR sticht<br />

durch hohe Qualität zu besten Preisen hervor. Bereits über zehnmillionenfach<br />

produziert, überzeugt er durch hervorragende Leistung<br />

und sichere Fahrt. Ein weiteres Highlight und eine Neuheit im<br />

ESA-Sortiment ist Hankook.<br />

Stargate S10 hat viele Vorteile. Foto: Aguarama<br />

Neben dem breiten Reifenangebot bietet die ESA in allen Angebotsbereichen<br />

<strong>–</strong> von den Verbrauchsgütern bis zum Investitionsgüterbereich<br />

<strong>–</strong> alles aus einer Hand. Die ESA wurde 1930 gegründet und<br />

fördert seit über 90 Jahren die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

der Schweizer Garagisten und Carrossiers. Täglich stehen an elf<br />

Standorten in der ganzen Schweiz circa 680 Mitarbeitende, davon<br />

rund 60 Lernende, im Einsatz, um die Mitinhaber und Kunden bis zu<br />

dreimal täglich mit den gewünschten Gütern zu versorgen.<br />

•<br />

92<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

Motiondata Vector<br />

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Texa<br />

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Sie sind auf der Suche nach dem passendem DMS?<br />

pd. Bremsen Sie nicht für Innovation, beschleunigen Sie mit der<br />

Motiondata Vector Gruppe!<br />

Das Dealer-Management-System von Motiondata bietet Ihnen alles,<br />

was Ihr Garagenbetrieb benötigt:<br />

▪ Individualität pur: Das Motiondata DMS passt sich durch seinen<br />

modularen Aufbau flexibel Ihrer Garage an <strong>–</strong> ganz nach Ihren<br />

Bedürfnissen und Ihrer Unternehmensgrösse<br />

▪ Intuitive Benutzeroberfläche: Das alltägliche Arbeiten und Einlernen<br />

war noch nie so einfach!<br />

▪ Effizienzsteigerung vom Feinsten: Revolutionieren Sie Ihre<br />

Prozesse von der Werkstatt über das Lager bis hin zur<br />

Kundenkommunikation<br />

▪ Schluss mit Doppeleingaben: Zahlreiche Schnittstellen zu<br />

Drittanbietern und Automobilmarken sowie flexible Anbindungen<br />

an Drittsysteme dank des Service Layers eliminieren überflüssigen<br />

Aufwand<br />

▪ Vernetzt und zeitgemäss: Web- und App-Tools sind direkt mit dem<br />

Motiondata DMS verbunden und katapultieren Ihren Betrieb in<br />

die Moderne<br />

▪ Blitzschneller Support: Kurze Reaktionszeiten im täglichen<br />

Support durch Fachspezialisten der Motiondata Vector Gruppe!<br />

▪ Wählen Sie Ihren Weg: Entscheiden Sie sich je nach Präferenz für<br />

eine lokale Installation oder die innovative Cloudlösung.<br />

Werden Sie einer der zahlreichen zufriedenen Motiondata DMS<br />

Kunden in der Schweiz und legen Sie Ihren Betrieb in die Hände der<br />

Zukunft!<br />

•<br />

Der NP 01: Hochwertig und einfach zu bedienen. Foto: Texa<br />

Partikelzähler nun auch in der Schweiz verfügbar<br />

pd. Die Metas, gewissermassen die Hüterin der Masseinheiten für<br />

die Schweiz, hat den Weg freigemacht und dem Partikelzähler von<br />

Texa die Zulassung für die Schweiz erteilt (Zulassungszertifikat<br />

CH-K4-24009-00).<br />

Damit darf der Texa NP 01 nach den Niederlanden, Belgien und<br />

Deutschland auch in der Schweiz zur Abgasuntersuchung eingesetzt<br />

werden. Der NP 01 zeichnet sich durch seine leichte, kompakte und<br />

robuste Bauweise aus, welche ihn im mobilen Einsatz unempfindlich<br />

gegenüber Vibrationen macht. Wie bei Texa gewohnt, ist auch das<br />

Messverfahren mit dem NP 01 äusserst intuitiv und leicht verständlich.<br />

Der NP 01 zählt Partikel in einem Grössenbereich zwischen 23 und<br />

200 nm und nutzt hierfür einen DC-Sensor. Über das integrierte<br />

Touchscreen-Display kann der Anwender den Messvorgang direkt<br />

am Gerät verfolgen. Das Ausdrucken des Messberichts erfolgt entweder<br />

an einem vorhandenen Drucker oder über den optional verfügbaren<br />

Thermodrucker, welcher voll im Gerät integriert wird.<br />

Für die Anwendung des NP 01 sind keine zusätzlichen Betriebsmittel<br />

erforderlich, und der geringe Wartungsaufwand hält die laufenden<br />

Betriebskosten gering. Ebenfalls ist der NP 01 für den Einsatz<br />

an Benzindirekteinspritzern geeignet und somit zukunftssicher<br />

aufgestellt.<br />

Motiondata DMS deckt viele Bedürfnisse ab. Foto: Motiondata<br />

Lassen Sie sich direkt bei einem Texa-Händler in Ihrer Nähe<br />

beraten.<br />

•<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 93


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Die Bezugsquellen präsentieren führende Zulieferbetriebe und ihre Dienstleistungen sowie Produkte fürs<br />

Autogewerbe. Crossmedial und übersichtlich nach Produktkategorien gegliedert <strong>–</strong> elfmal im Jahr im <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

sowie parallel während des ganzen Jahres auf agvs-upsa.ch. Hier finden 4000 AGVS-Mitglieder, Garagen<br />

und betriebsinterne Fahrzeugwerkstätten und weitere 8000 Autowerkstätten in der Schweiz vieles und<br />

rasch, was sie für ihren Alltag benötigen. Die folgenden Firmen empfehlen sich Ihnen als starke Partner<br />

des Schweizer Autogewerbes und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Autozubehör &<br />

Tuning<br />

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Carrosserie &<br />

Autospenglerei<br />

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Telefon 058 521 30 30<br />

Software- und Informatik-<br />

Lösungen für das Carrosserieund<br />

Garagen Gewerbe.<br />

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94<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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www.car-net.com | sales@car-net.com<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

betterworking.ch<br />

Öl & Schmiermittel<br />

serer Webseite Finanzen https://car-net.com/<br />

&<br />

Versicherungen<br />

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+41 (0)55 254 30 00 • www.quality1.ch<br />

Ladegeräte &<br />

Infrastruktur<br />

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6 Schmierstoffmarken<br />

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IT, EDV &<br />

Büroinfrastruktur<br />

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Professional<br />

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Castrol, Mobil, Motorex, Roxor, Total, Shell<br />

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Telefon 058 521 30 30<br />

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Nutzfahrzeuge<br />

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Fortsetzung Seite 96<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 95


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Reifen, Räder &<br />

Fahrwerk<br />

Waschen & Pflegen<br />

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Reifen.<br />

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+41 32 621 88 92<br />

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Abarth, Alfa Romeo, Citroën, Chrysler, Daihatsu,<br />

DFSK, DS, Dodge, Fiat, Fiat Professional, Ford,<br />

Jaguar, Jeep, Kia, Land Rover, Lancia, Lexus,<br />

Opel, Peugeot, Subaru, Suzuki, Toyota<br />

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10 Premium-Reifenmarken<br />

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Kuno Schneider<br />

Hebetechnik<br />

Montage - Reparatur - Service<br />

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Goodyear, Nokian, Michelin, Pirelli, Vredestein,<br />

Yokohama<br />

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96<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

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Industriestrasse 42<br />

5036 Oberentfelden<br />

Telefon +41 62 738 31 00<br />

www.aquaramaswiss.ch<br />

Werkzeuge, Geräte<br />

& Glas<br />

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Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon +41 (0)43 499 19 81 | www.agvs-upsa.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 97


VORSCHAU & IMPRESSUM<br />

DAS LESEN SIE IN DER NÄCHSTEN AUSGABE<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 5. April <strong>2024</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />

Liebhaberei und<br />

Zusatzgeschäft<br />

Oldtimer erfreuen sich einer<br />

stetig wachsenden Beliebtheit,<br />

sowohl bei Sammlern als auch<br />

bei Liebhabern klassischer<br />

Fahrzeuge. Doch was bedeutet<br />

das für Garagenbetriebe?<br />

Foto: Porsche<br />

Foto: AGVS-Medien<br />

Serie Elektromobilität<br />

Erfahren Sie in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> von <strong>AUTOINSIDE</strong>,<br />

welche Strategien Energieversorger<br />

und Dienstleister<br />

verfolgen, um die Elektromobilität<br />

zu unterstützen und welche<br />

innovativen Lösungen sie für die<br />

Zukunft der Ladeinfrastruktur<br />

entwickeln.<br />

Foto: Migros<br />

Dieselpartikelfilte<br />

Seit vergangenem Jahr wird<br />

eine Dieselpartikelmessung<br />

vor geschrieben, um die<br />

Funktionsweise zu prüfen. Wir<br />

zeigen, wie die Messverfahren<br />

funktionieren und welche<br />

Aussagekraft die Messung über<br />

den Zustand des Dieselpartikelfilters<br />

hat.<br />

Das auflagenstärkste Branchenmagazin des Schweizer Autogewerbes<br />

96. Jahrgang. 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache.<br />

WEMF-beglaubigte Auflage per September 2023: 12 339 Exemplare, davon 9306 in Deutsch, 3033 in Französisch.<br />

Herausgeber<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Verlag<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong><br />

Wölflistrasse 5, CH-3006 Bern<br />

Telefon: + 41 (0)31 307 15 15<br />

verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />

Administration und Aboverwaltung<br />

Jahresabonnement<br />

CHF 110.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Einzelnummer<br />

CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Kontakt: Yves Schott<br />

Telefon: + 41 (0)31 307 15 43<br />

yves.schott@agvs-upsa.ch<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Jetzt abonnieren unter<br />

www.agvs-upsa.ch/abo<br />

Redaktion<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: + 41 (0)43 499 19 81<br />

newsdesk@agvs-upsa.ch<br />

Redaktionsteam<br />

Andy Maschek (ama, Redaktor Mobilität),<br />

Cynthia Mira (cym, Spezialgebiet Bildung),<br />

Timothy Pfannkuchen (tpf, Leitender<br />

Redaktor Newsdesk), Ilir Pinto (ilp,<br />

Redaktor Mobilität), Sascha Rhyner (srh,<br />

Redaktor Mobilität), Andreas Senger (se,<br />

Spezialgebiet Technik), Jürg A. Stettler<br />

(jas, Leitender Redaktor Mobilität), Raoul<br />

Studer (rst, Spezialgebiet Politik).<br />

Weitere Mitarbeit<br />

Marcel Elsener, Tahir Pardhan, Markus<br />

Peter, Noemi Wyss, Martin Dominik Zemp.<br />

Gestaltung<br />

Robert Knopf (Leiter Design & Produktion),<br />

Phutsadee Phoojaphon (Polygrafin).<br />

Vermarktung<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Kontakt: Giuseppina Spadola,<br />

Key Account Manager<br />

Telefon: + 41 (0)43 499 19 83<br />

Mobile: + 41 (0)79 588 92 11<br />

vermarktung@agvs-upsa.ch<br />

Gesamtverantwortung<br />

Redaktion und Vermarktung<br />

AGVS-Medien | Georg Gasser<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: + 41 (0)43 499 19 99<br />

ggasser@agvs-upsa.ch<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite: AGVS-Medien/Sascha Rhyner<br />

Druck / Versand<br />

Galledia Print AG<br />

Burgauerstrasse 50, CH-9230 Flawil<br />

www.galledia.ch<br />

Kontakt: Michael Rottmeier<br />

Telefon + 41 (0)58 344 97 44<br />

michael.rottmeier@galledia.ch<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung von Artikeln<br />

auch auszugsweise nur mit Zustimmung<br />

der AGVS-Medien. Für unaufgefordert einge<br />

sandte Manuskripte und Bilder übernehmen<br />

wir keine Haftung. Für den Inhalt der<br />

verlinkten Seiten sind aus schlies slich deren<br />

Betreiber verantwortlich.<br />

98<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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