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AUTOINSIDE Ausgabe 3 – März 2024

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FOKUS REIFEN & RÄDER<br />

Bridgestone im Portrait<br />

Von der Gummisohle<br />

zum Riesenreifen<br />

Giganten des Bergbaus: Auch für XXL-<br />

Muldenkipper bietet Bridgestone Reifen<br />

an. Fotos: Bridgestone<br />

Bridgestone ist einer der grossen Namen der Reifenwelt. Im Wortsinn: Die Japaner sind einer der zwei grössten<br />

Hersteller. Ein Rundblick, wie eine Gummisohle zum Reifenkonzern führte, wo Bridgestone herkommt,<br />

hinfährt <strong>–</strong> und warum Golfbälle zum Portfolio zählen. Timothy Pfannkuchen<br />

Mal ehrlich aus dem Bauch gesagt: Welche<br />

Reifenmarke erwarten Sie auf<br />

italienischen Supersportwagen? Falsch gefühlt:<br />

Die Powervariante des Lamborghini<br />

Huracán, der STO, jagt auf Bridgestone (Potenza<br />

Race) wie festgeklebt um<br />

Das Portfolio von Bridgestone ist<br />

äusserst breit: Es gibt Pneus für<br />

Personen-, Renn- und Lastwagen,<br />

für Töffs, Traktoren, Baumaschinen<br />

oder auch für Flugzeuge.<br />

Kurven. Auch der Offroad-Huracán Sterrato<br />

trägt Bridgestone (Dueler All-Terrain AT002,<br />

im Winter Blizzak LM005). Ein hübsches Beispiel,<br />

wo Bridgestone als OEM-Entwicklungspartner<br />

und als einer der zwei Reifenriesen<br />

der Welt (Kopf an Kopf mit Michelin) im 94.<br />

Jahr als Premium-Reifenhersteller steht.<br />

Für die Endkundinnen und -kunden<br />

immer wieder überraschend:<br />

Trotz des englischen Namens ist<br />

Bridgestone eine japanische Marke.<br />

Die zum Beispiel sogar Flugzeugreifen<br />

macht. Oder XXL-Pneus: Rumpelt<br />

ein 400-Tonnen-Muldenkipper durch<br />

den Tagebau, prangt auf vier<br />

Meter hohen Pneus oft der Name Bridgestone.<br />

Die Fünf-Tonnen-Monsterreifen sind in etlichen<br />

Varianten zu haben <strong>–</strong> massgeschneidert<br />

für den Einsatz, ob Grubengigant oder Radlader.<br />

Es zieht sich wie ein roter Faden durchs<br />

Portfolio: Reifen nach Mass.<br />

Zurück zum Motorsport <strong>–</strong> mit Strom<br />

Genau darauf legte bereits der Gründer wert:<br />

höchste Qualität und beste Technologie, bitte.<br />

Denn Shōjirō Ishibashi wollte, dass Japan Reifen<br />

ex- statt importiert. 1930 entstehen erste<br />

Pneus, 1931 heissen sie Bridgestone. Der Erfolg<br />

gibt ihm, der mit Gummisohlen angefangen<br />

hatte (siehe Kasten) recht, Bridgestone wächst<br />

und wächst. In den 1980er-Jahren liegt Bridgestone<br />

in den Top Fünf und übernimmt 1988<br />

die US-Marke Firestone. Im Jahr 1997 steigt<br />

Bridgestone in die Formel 1 ein <strong>–</strong> und 2010 aus:<br />

Das Geld soll Serienreifen zugutekommen.<br />

Heute hat der Konzern mit Sitz in Tokio weltweit<br />

130 000 Mitarbeitende und gibt in Zeiten<br />

der E-Mobilität ein Comeback: In der Formel E<br />

ist Bridgestone ab 2026/27 der Alleinausrüster.<br />

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<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>

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