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AUTOINSIDE Ausgabe 3 – März 2024

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BILDUNG<br />

Der Kommissionsvorschlag von Arnold Schöpfer,<br />

der unter anderem vorsah, dass neu drei<br />

üK-Tage Elektrotechnik Grundlagen dazukommen,<br />

aber vor allem bei der Verbindungstechnik<br />

gestrichen wird, sorgte für Diskussionen.<br />

Thomas Hofer machte darauf aufmerksam,<br />

dass in der Praxis Verbindungstechnik eher<br />

gefragt sei. Nach weiteren Voten von Patrick<br />

Gansser und André Hoffmann reifte die Idee,<br />

dass man für Verbindungstechnik und Metallbearbeitung<br />

insgesamt vier Tage aufwenden<br />

sollte, wobei man bezüglich Stoff/Inhalt<br />

noch flexibel wäre. BBK-Präsident Hediger<br />

liess danach, wie ursprünglich geplant, über<br />

die einzelnen anzupassenden BiVo-Artikel<br />

abstimmen. Resultat: Beim AF kommen die<br />

Handlungskompetenzen Fahrassistenz- und<br />

Infotainmentsystem sowie Elektro-, Hybridund<br />

Alternativantriebe zu reparieren dazu.<br />

Das Didaktikmodul soll für alle obligatorisch<br />

werden (auch für die tertiären Abschlüsse AD<br />

und HFP) und alle fünf Jahre sollte eine periodische<br />

Wiederholung erfolgen, um der Qualität<br />

der Ausbildung einen höheren Stellenwert<br />

zu geben. Charles-Albert Hediger ergänzte:<br />

«Wir müssen hier vor allem an die Auszubildenden<br />

denken, die davon profitieren, wenn<br />

es auch für Ausbildner einen Refresher gibt.»<br />

Kleine Ausbildungsrevolution<br />

Eine Anpassung, die vor allem Olivier Maeder<br />

freut: Die Ausbildungsbewilligung für<br />

Auto-i-dat-CEO beeindruckt von der Sorgfalt<br />

Automobil-Mechatroniker (AM) soll angepasst<br />

werden. Drei Jahre Berufspraxis als AM und<br />

ein Didaktikmodul sollen künftig reichen,<br />

womit Ausnahmebewilligungen in verschiedenen<br />

Kantonen wegfallen könnten. «Es ist<br />

ja meist der Mechatroniker an der Front, der<br />

ausbildet. Hier müssten wir mit Blick auf andere<br />

Berufe und den Fachkräftemangel eine<br />

Vereinheitlichung anstreben», so Schöpfer.<br />

Dieser Punkt war genauso unbestritten wie<br />

der Umfang und die Durchführung des QV<br />

mit Abschlussprüfung, wobei hier überprüft<br />

werden sollte, ob es beim Automobil-Assistenten<br />

noch eine schriftliche Prüfung in den<br />

Berufskenntnissen braucht. Auch der Punkt<br />

Auch während der kurzen Pausen wurde<br />

intensiv über die verschiedenen Bildungsthemen<br />

diskutiert. Fotos: AGVS-Medien<br />

zur Notenberechnung und -gewichtung stiess<br />

auf keinen Widerstand. Hier sollen pro Jahr<br />

zwei üK-Noten ausgewiesen werden, damit<br />

man selbst bei einer Wiederholung vom üK im<br />

letzten Ausbildungsjahr einen Durchschnitt<br />

errechnen kann.<br />

Bei der Hochvolt-Ausbildung will man Anpassungen<br />

zu Kompetenzen und Inhalten<br />

vornehmen, so dass der HV2 bei Importeuren<br />

und Bildungspartnern akzeptiert wird<br />

und nur noch ein Ausbildungstag nötig ist,<br />

um den Abschluss der Stufe 2 S zu erreichen.<br />

Eine deutliche Verbesserung, damit bei einem<br />

Markenwechsel nicht gleich wieder mehrere<br />

Tage für den Hochvolt-Kurs und somit für den<br />

Abschluss 2 S absolviert werden müssen. Im<br />

Hinblick auf die Ausbildungsbewilligung<br />

von Tesla-Betrieben machte man klar, dass<br />

man diese begrüsse, aber sicherstellen müsse,<br />

dass Lernende auch Kompetenzen ausserhalb<br />

der E-Antriebe erwerben könnten und dies<br />

an einem zentralen Ort <strong>–</strong> für die Deutschschweiz<br />

liegt ein Konzept in der STF Winterthur<br />

vor <strong>–</strong> erfolgen soll. Die Bildungsbewilligung<br />

für Tesla-Betriebe soll nur mit einem<br />

Verbundpartner möglich sein, welcher die<br />

fehlenden Inhalte vermitteln kann.<br />

Verkaufsleiter Eric Besch (links) und CEO Philipp Zimmermann (rechts) von der Auto-i-dat AG übergeben<br />

Olivier Maeder, AGVS Geschäftsleitung, Bereich Bildung, den Check über 25 000 Franken.<br />

Die Auto-i-dat AG liefert seit Jahrzehnten<br />

relevante Fahrzeugdaten für die Branche, die<br />

als Basis für Entscheide in Garagen dienen. Der<br />

Datenspezialist zählt seit Jahren zu den Sponsoren<br />

des «Tags der Schweizer Garagen» und setzt<br />

sich für die Bildung ein. CEO Philipp Zimmermann<br />

und Verkaufsleiter Eric Besch überreichen<br />

Olivier Maeder, AGVS Geschäftsleitung, Bereich<br />

Bildung, dafür einen Check über 25 000 Franken.<br />

«42 Experten für elf Auszubildende <strong>–</strong> das beeindruckt<br />

mich tief, mit welcher Sorgfalt hier<br />

gearbeitet wird», erläuterte der Auto-i-dat-CEO.<br />

«Wir freuen uns, das Autogewerbe und die Ausbildung<br />

in der Branche unterstützen zu können.»<br />

Daniel Rindlisbacher übernimmt<br />

Aus der Qualitätssicherungs-Kommission<br />

Automobildiagnostiker/Automobil-Werkstattkoordinator<br />

zeigte Werner Bieli auf, dass man<br />

dank Zweistufenmodell «Alternative Antriebssysteme»<br />

und Festlegen der neuen Schwerpunkte<br />

beim Ausbildungsstoff sowohl bei PW<br />

als auch Nutzfahrzeugen up to date sei. Im Oktober<br />

2025 könne die erste Ausbildung in Thun<br />

und ab Januar 2027 auch für die Romandie starten.<br />

Für die Prüfung gebe es eine neue, seit Anfang<br />

Jahr gültige Wegleitung und bis im Herbst<br />

80<br />

<strong>März</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>

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