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AUTOINSIDE Ausgabe 10 – Oktober 2023

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AUSGABE <strong>10</strong> <strong>–</strong> OKTOBER <strong>2023</strong><br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Fachmagazin des Schweizer Autogewerbes<br />

Wahlen <strong>2023</strong><br />

Bestimmen Sie mit, wer in Bern<br />

für das Autogewerbe Gas gibt!<br />

Seiten 74 <strong>–</strong> 82<br />

Silber für die Schweiz.<br />

Bildungserfolg: Fabio Bossart.<br />

glänzt an den EuroSkills.<br />

Seiten 84 <strong>–</strong> 86.


Power für deine Werkstatt<br />

Die besten<br />

Bremsen erhältst<br />

du bei uns.<br />

derendinger.ch


<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Ausgabe</strong> <strong>10</strong><br />

Kalibrierung von<br />

Sensoren und<br />

Kameras<br />

Präzise und effizient<br />

mit der DAS 3000<br />

von Bosch<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

5 Vorwort<br />

6 Kurz notiert<br />

58 Der Verrechnungslohn <strong>–</strong> das müssen<br />

Garagistinnen und Garagisten wissen<br />

60 Auto Zürich: Neuheiten und ein Rekord<br />

62 IAA Mobility <strong>–</strong> Volksfest in München<br />

Tag der Schweizer Garagen<br />

8 Die Fachtagung 2024 unter dem<br />

Motto «Innovation trifft Garage»<br />

Fokus Carrosserie<br />

<strong>10</strong> Pionierleistungen von der Lackierpistole<br />

bis zur selbsttragenden Karosserie<br />

14 Hilfe bei der Farbtonbestimmung<br />

66 Die neue News-Plattform «Streetlife»<br />

68 Umstellung von Typengenehmigung<br />

auf eCOC: Probleme und Lösungen<br />

70 SAA-Präsident Erhard Luginbühl über<br />

das nächste Messe-Highlight<br />

Verband & Sektionen<br />

73 Neue Fachkräfte und ein Erlebnistag<br />

16 Schadenkalkulation mit KI<br />

18 Digitale Unterstützung erhöht die<br />

Effizienz bei der Fahrzeugvermessung<br />

22 Die Bedeutung des Repanet-Netzwerks<br />

Politik & Recht<br />

74 Wahlempfehlungen für eine<br />

wirtschaftsfreundliche Politik<br />

24 Investitionen in die Nachhaltigkeit<br />

Bildung<br />

Fokus Schadenmanagement<br />

26 Kalibrierung von Fahrassistenzsystemen<br />

30 Perfektes Schadenmanagement<br />

zur Kundengewinnung<br />

Technik & Umwelt<br />

32 Strom für die E-Autos selbst erzeugen<br />

34 Fahrassistenzsysteme heute & morgen<br />

84 Starke Leistung: Fabio Bossart erobert<br />

an den EuroSkills die Silbermedaille<br />

88 SwissSkills Championships: Ein Luzerner<br />

siegt <strong>–</strong> Premiere mit zwei Frauen<br />

91 Die Plattform Lehrberufe live!<br />

92 Ein neues Ausbildungszentrum<br />

94 Wertvolle Kooperation mit der Armee<br />

96 AGVS Business Academy<br />

98 Regionale Veranstaltungen<br />

Handel & Aftersales<br />

40 Swiss Automotive Show <strong>–</strong><br />

ein Erfolg und grosse Emotionen<br />

48 Digitale Lösungen statt Papiertiger<br />

52 TCS-Winterreifentest <strong>–</strong> alle Resultate<br />

56 V2X-Forum zum bidirektionalen Laden<br />

<strong>10</strong>0 Garagenwelt<br />

<strong>10</strong>2 Produkte & Dienstleistungen<br />

<strong>10</strong>6 Vorschau und Impressum<br />

Bosch-Garagenwelt.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


Schweizer Salon der Mobilitäts-Profis<br />

Salon suisse des pros de la mobilité<br />

Salone svizzero dei professionisti della mobilità<br />

DER BRANCHENTREFFPUNKT<br />

LE RENDEZ-VOUS DE LA BRANCHE<br />

IL LUOGO D'INCONTRO DEL SETTORE<br />

08. <strong>–</strong> 11. NOV. <strong>2023</strong> | BERNEXPO<br />

carrosserie-CH.com | transport-CH.com | aftermarket-CH.com


VORWORT<br />

Ihre Stimme ist massgebend!<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Dieses Jahr ist es besonders wichtig. Besonders wichtig, an den<br />

nationalen Wahlen teilzunehmen. «Das sagen Politiker doch immer»,<br />

mögen Sie nun vielleicht entgegnen. Ich kann diese Reaktion<br />

nachvollziehen. Doch lassen Sie mich kurz erläutern, wieso Ihre<br />

Stimme am 22. <strong>Oktober</strong> tatsächlich so massgebend ist.<br />

2019 legten linke Parteien massiv zu. So haben zum Beispiel die<br />

Grünen ihre Sitzzahl im Parlament praktisch verdreifacht. Es sind<br />

genau jene Gruppierungen, die den motorisierten Individualverkehr<br />

unablässig schlechtreden, ihn gar verteufeln <strong>–</strong> obwohl er<br />

ein zentraler Treiber unserer Wirtschaft ist. Mobilität ist nicht<br />

grundsätzlich schlecht. Sie hat mit Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum<br />

zu tun und gehört daher zu unserer Gesellschaft.<br />

Sie wird auch in Zukunft nachgefragt werden.<br />

Die «Klimawahl» hat die politische Agenda verändert. Bürgerliche<br />

Anliegen sind folglich schwieriger durchzusetzen, der Blick aufs<br />

Sachliche muss immer häufiger ideologischer Zügellosigkeit<br />

weichen. Die zu Recht hochgelobte schweizerische Kompromissbereitschaft,<br />

die uns so lange ausgezeichnet hat, erhielt<br />

deutliche Risse.<br />

Tragen Sie mit Ihrer Stimme dazu bei, die vernünftigen Kräfte in<br />

Bern wieder zu stärken. Wir brauchen Lösungen statt Losungen.<br />

Pragmatismus statt Polterei. Innovation statt Verbote. Und<br />

Objektivität statt Orientierungslosigkeit. Vor allem aber benötigen<br />

wir jene Politikerinnen und Politiker, die sich für ein zukunftsgerichtetes<br />

Autogewerbe einsetzen <strong>–</strong> und damit für Arbeitsplätze.<br />

Dringender denn je. Alles andere wäre unvernünftig. Ja, dieses<br />

Jahr ist es besonders wichtig.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Thomas Hurter<br />

Zentralpräsident<br />

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Schmiermittel<br />

erhältst du bei uns.<br />

derendinger.ch


KURZ NOTIERT<br />

Täglich aktuelle News:<br />

agvs-upsa.ch<br />

Jannis Föry. Foto: AGVS-Medien<br />

Jannis Föry verstärkt das<br />

AGVS-Team<br />

Am 1. September <strong>2023</strong> ist Jannis<br />

Föry, der sich im Studium der<br />

Rechtswissenschaften befindet,<br />

als juristischer Mitarbeiter im<br />

AGVS-Team gestartet. Der AGVS<br />

wünscht ihm viel Erfolg und Freude<br />

in seinem Tätigkeitsgebiet.<br />

Carmarket ist Hauptsponsor der ZSC Lions<br />

Carmarket ist seit der Mitte September angelaufenen<br />

Eishockeysaison für die nächsten drei Spielzeiten<br />

neuer Partner der ZSC Lions. Es ist eine Zusammenarbeit<br />

für mehr Präsenz und Erfolg. Das Logo der<br />

Carmarket AG ist auf den Ärmeln, Hosen, Blockhandschuhen<br />

und Helmen der beiden Goalies Simon<br />

Hrubec und Jeffrey Meier zu sehen. Dank der breiten<br />

Medienpräsenz der ZSC Lions stärkt carmarket.ch,<br />

der Online-Automarktplatz vom Fachhandel für den<br />

Fachhandel, seine Markenbekanntheit in der Region<br />

Zürich und national durch eine grössere Reichweite.<br />

Roger Gemperle, Chief Marketing Officer der<br />

ZSC Lions AG, sagt über den neuen Hauptsponsor:<br />

«Wir sind überzeugt, dass wir Carmarket AG helfen<br />

können, an Bekanntheit zu gewinnen und dass diese<br />

Roger Gemperle (l.) und Henri Lyon. Foto: ZSC Lions<br />

Zusammenarbeit zu einer Win-Win-Situation führt.»<br />

Henri Lyon, Geschäftsführer von Carmarket, sagt:<br />

«Unser Engagement betont die gemeinsame Wertschätzung<br />

professioneller Leistungen.»<br />

Capito unterstützt Loxo<br />

Jost Capito ist der Loxo AG als<br />

neuester Investor und Berater<br />

beigetreten. «Mit seinen Führungsqualitäten<br />

und seiner Leidenschaft<br />

für Spitzentechnologie wird Jost<br />

Capito eine entscheidende Rolle<br />

Jost Capito. Foto: Loxo<br />

dabei spielen, Loxos Vision eines<br />

sicheren, effizienten und zugänglichen<br />

autonomen Verkehrs voranzutreiben», so Amin Amini, CEO der Loxo<br />

AG. Jost Capito drückte seine Begeisterung so aus: «Von dem Moment<br />

an, als ich von Loxos Vision erfuhr, sichere, effiziente und fortschrittliche<br />

autonome Fahrtechnologie zu entwickeln, wusste ich, dass ich Teil dieser<br />

unglaublichen Reise sein muss. Gemeinsam mit den brillanten Köpfen bei<br />

Loxo werde ich die Grenzen dessen, was autonome Fahrzeuge erreichen<br />

können, immer weiter hinausschieben und dabei Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

in den Vordergrund stellen.»<br />

Neue Marketingleiterin von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

Sandra Waidelich übernahm per 1. September <strong>2023</strong> die Leitung des<br />

Bereichs Marketing & Sales Experience bei Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

(VWN). In dieser Funktion verantwortet sie weltweit alle zentral gesteuerten<br />

Marketingkampagnen, Events, Trainings sowie das digitale Marketing<br />

und CRM-Lösungen von VWN. Sie berichtet in ihrer Funktion direkt an<br />

VWN-Vertriebs- und -Marketingvorstand Lars Krause. Waidelich ist seit<br />

18 Jahren bei Volkswagen, während<br />

der zurückliegenden sieben Jahre<br />

leitete sie das Experience Marketing<br />

der Marke VW im deutschen<br />

Wolfsburg. Sie folgt auf Stefan<br />

Pfeiffer, der nach 31 Jahren im<br />

Volkswagen-Konzern <strong>–</strong> davon 17<br />

Jahre bei VWN <strong>–</strong> das Unternehmen<br />

im Rahmen einer Altersregelung<br />

Sandra Waidelich. Foto: VW<br />

verlässt.<br />

Tobias Dilsch. Foto: Opel<br />

Neuer Geschäftsführer für Opel Schweiz<br />

Tobias Dilsch ist neuer Geschäftsführer von Opel Schweiz. Der Automobilfachmann war zuletzt als Geschäftsführer<br />

für Peugeot Schweiz tätig. Mit Tobias Dilsch erhält die Marke Opel in der Schweiz einen erfahrenen<br />

Markenchef, um die Neuausrichtung der Marke weiter voranzutreiben. Andreas Bückmann wird sich weiterhin<br />

übergreifend als Managing Director von PCDO Schweiz um die Marken Peugeot, Citroën, DS Automobiles und<br />

Opel kümmern. Bei Peugeot amtet Matthias Bühler neu als Managing Director für Peugeot Schweiz. Auch im<br />

Marketing-Team von Opel Schweiz gibt es ein neues Gesicht: Helen von Saurma ist verantwortlich für PR und<br />

Sponsoring. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in Public Relations und Marketingkommunikation, unter<br />

anderem beim Schweizer Automobilimporteur Fiat Chrysler Automobiles Switzerland.<br />

Unternehmerische Freiheit<br />

... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!


KURZ NOTIERT<br />

Täglich aktuelle News:<br />

agvs-upsa.ch<br />

Neue Mitglieder<br />

Der AGVS konnte im Juli fünf<br />

neue Mitglieder mit insgesamt<br />

17 Mitarbeitenden begrüssen. Wir<br />

heissen die neuen Mitgliederbetriebe<br />

herzlich willkommen.<br />

MITGLIED<br />

Sektion Schwyz<br />

▪ CarCorner GmbH, Pfäffikon<br />

▪ Garage Mario Mauro GmbH,<br />

Tuggen<br />

▪ Etzel Garage GmbH, Freienbach<br />

Sektion Tessin<br />

▪ HM Auto Sagl, Stabio<br />

Sektion Zürich<br />

▪ MDe Cars GmbH, Regensdorf<br />

Erstes vollelektrisches Milchsammelfahrzeug<br />

Seit kurzem gibt es ein Novum auf Schweizer Strassen <strong>–</strong> ein vollelektrisches<br />

Milchsammelfahrzeug, das bei Zgraggen Transport AG in der Milchsammlung<br />

im Kanton Uri um Einsatz kommt und vom Winterthurer Elektromobilitätsspezialisten<br />

Designwerk Technologies AG stammt. «Durch den Einsatz des<br />

schweizweit ersten elektrischen Milchsammlers setzen wir ein Zeichen», so<br />

Elias Zgraggen, Geschäftsführer von Zgraggen Transport. Durch den<br />

Verzicht auf den Einsatz von Diesel kann Zgraggen rund 93 Tonnen CO 2 pro<br />

Jahr einsparen. Der vollelektrische Milchsammler legt täglich eine Strecke<br />

von rund 330 Kilometer zurück. Damit nimmt Zgraggen Transport neben den<br />

beiden existierenden Sattelschleppern High Cab Semi 6 × 2 T mit je 900 kWh<br />

Batteriekapazität bereits den dritten E-LKW von Designwerk in Betrieb.<br />

Der vollelektrische Milchsammler. Foto: Designwerk Technologies AG<br />

Bentley in Lugano präsent<br />

Kürzlich wurde Bentley Lugano<br />

offiziell mit einer Veranstaltung<br />

eröffnet, bei der die gesamte Bentley-Produktpalette<br />

vorgestellt wurde<br />

und an der sowohl bestehende<br />

Kunden als auch Interessenten<br />

teilnahmen. Bentley Lugano ist<br />

der fünfte Einzelhandelspartner in<br />

der Schweiz und liegt im Kanton<br />

Tessin. Bentley Lugano liegt in der<br />

Nähe des Stadtzentrums und direkt<br />

an der E35 in der Via Cantonale<br />

in Grancia. Der 450 Quadratmeter<br />

grosse Ausstellungsraum ist mit<br />

einer gemeinsamen Werkstatt verbunden,<br />

die drei Hebebühnen für<br />

Bentley-Kundenfahrzeuge bietet.<br />

Die neue Partnerschaft in Lugano<br />

stärkt die bestehende Präsenz von<br />

Bentley in der Schweiz, wo die<br />

britische Luxusautomarke bereits<br />

mit Bentley Basel, Bentley Genf,<br />

Bentley Zug und Bentley Zürich<br />

vertreten ist.<br />

Neuer CEO für Stratos Technologies AG<br />

Der Verwaltungsrat der Stratos Technologies AG ernennt Niclas Walter<br />

zum neuen CEO. Er folgt auf den Mitgründer des Unternehmens, Matthias<br />

Gerber, der nach sieben Jahren in die Rolle des Chief Commercial Officers<br />

wechselt. Seine umfangreiche Erfahrung und sein Fachwissen wird Gerber<br />

zusätzlich als Delegierter des Verwaltungsrats einbringen. VR-Präsident<br />

Max Meister sagt: «Unter der Führung von Matthias Gerber hat sich Stratos<br />

Technologies von der ersten Idee zu einem europaweit erfolgreichen Digitalisierungsunternehmen<br />

mit namhaften Kundinnen und Kunden der Automobilbranche<br />

entwickelt. Er hat uns durch viele herausfordernde Phasen geführt.»<br />

Von links: Max Meister (VR-Präsident), Niclas Walter (neuer CEO) und Matthias<br />

Gerber (Gründer, CCO, Verwaltungsrat). Foto: Stratos Technologies<br />

Neue Vorstand für Produktion<br />

und Logistik von Skoda<br />

Andreas Dick wurde per 1. September<br />

<strong>2023</strong> zum neuen Vorstand für<br />

Produktion und Logistik von Skoda<br />

Auto berufen. Zuletzt verantwortete<br />

er als Technical Vice President<br />

unter anderem die Bereiche<br />

Produktion, Logistik und Technische<br />

Entwicklung beim chinesischen<br />

Andreas Dick. Foto: Skoda<br />

Unternehmen FAW-Volkswagen in<br />

Changchun. Er folgt auf Michael<br />

Oeljeklaus, der in den Vorruhestand ging. Klaus Zellmer, Skoda-Vorstandsvorsitzender,<br />

sagt: «Andreas Dick wird durch seine umfassende<br />

Erfahrung im Anlauf von Elektrofahrzeugen einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Umsetzung unserer beschleunigten E-Mobilitätsstrategie<br />

leisten. Zudem wird er die Digitalisierung sowie die nachhaltige und<br />

ressourcenschonende Fertigung unserer Werke weltweit weiter vorantreiben.»<br />

le GARAGE,<br />

das partnerschaftliche<br />

Garagenkonzept Ihrer ESA<br />

Die Marke Ihrer Wahl


TAG DER TAG SCHWEIZER DER SCHWEIZER GARAGEN GARAGEN 2024<br />

Innovation trifft Garage<br />

Herausforderungen annehmen<br />

und Chancen nutzen<br />

Mit jeweils rund 850 Teilnehmenden ist der «Tag der Schweizer Garagen» seit Jahren ein fixer<br />

Höhepunkt im Kalender. Im kommenden Jahr steht die grösste Fachtagung der Schweizer<br />

Autobranche unter dem Motto «Innovation trifft Garage». Mirco Baumann<br />

Am 16. Januar 2024 wird im Kursaal in Bern der 18. «Tag der Schweizer<br />

Garagen» abgehalten <strong>–</strong> die grösste Fachkonferenz der Schweizer<br />

Automobilbranche mit rund 850 Teilnehmenden. Im kommenden Jahr<br />

steht das Thema «Innovation trifft Garage» im Mittelpunkt der Veranstaltung.<br />

Die Rahmenbedingungen für Mitglieder des AGVS und ihre<br />

Partner unterliegen ständigem Wandel. AGVS-Zentralpräsident Thomas<br />

Hurter betont: «Technologie und Automatisierung entwickeln sich in rasendem<br />

Tempo. Somit erlebt die Automobilindustrie wahrscheinlich<br />

eine der aufregendsten Zeiten seit ihrer Gründung.»<br />

Das Geschäftsmodell vieler Garageninhaberinnen und -inhaber befindet<br />

sich ebenfalls im Wandel. Die Anpassung an diese Veränderungen<br />

erfordert Offenheit, Flexibilität, Agilität, Empathie <strong>–</strong> und<br />

vor allem Innovation. Diese Veränderungen stellen sowohl Führungskräfte<br />

als auch Mitarbeitende vor neue Herausforderungen.<br />

Hurter sieht darin aber auch viel Positives: «Ich sehe zahlreiche Chancen;<br />

die Branche hat sich immer schnell und innovativ auf aktuelle<br />

Schwachstellen eingestellt.»<br />

Der AGVS legt grossen Wert darauf, den Teilnehmenden ein hochwertiges<br />

Programm anzubieten. Durch inspirierende Inputs und<br />

Praxisbeispiele wird veranschaulicht, wie AGVS-Mitglieder auf<br />

gegenwärtige und zukünftige Veränderungen reagieren können.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Innovationen im<br />

Betrieb <strong>–</strong> im Interesse der Mitarbeitenden, der Kundenbeziehungen<br />

und der Etablierung neuer Geschäftsmodelle, um weiterhin wirtschaftlich<br />

erfolgreich zu agieren.<br />

Wie in den vergangenen Jahren, konnten auch für diese Tagung<br />

wieder namhafte Referentinnen, Referenten und Diskussionsteilnehmende<br />

gewonnen werden.<br />

Als krönender Abschluss des «Tag der Schweizer Garagen» 2024 findet<br />

erneut das traditionelle und beliebte «Dîner des Garagistes» statt. Als<br />

Höhepunkt tritt die bekannte Gruppe «Starbugs» auf.<br />

Lassen Sie sich inspirieren von den Expertinnen und Experten auf der<br />

Bühne und freuen Sie sich auf spannende Begegnungen und Gespräche<br />

mit Berufskolleginnen und -kollegen.<br />

Die Anmeldung ist über die Webseite ab sofort möglich. •<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/tagung2024<br />

8<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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TAG DER SCHWEIZER GARAGEN 2024<br />

Der 16. Januar 2024 im Überblick<br />

Vormittag<br />

AGVS-Zentralpräsident Thomas Hurter leitet den Tag mit einem Ausblick<br />

auf das Programm ein und beleuchtet kurz aktuelle Herausforderungen<br />

und Chancen im Schweizer Autogewerbe. Der weitere<br />

Vormittag steht unter anderem im Zeichen des globalen<br />

Innovationswettbewerbs zwischen China, USA und Europa, zeigt<br />

aktuelle Trends sowie Technologien auf und beleuchtet die Innovationskraft des Schweizer<br />

Autogewerbes. Aufgezeigt werden erfolgreiche Massnahmen zur Innovationsförderung und<br />

zum Aufbau einer lebendigen Innovations- und Unternehmenskultur. Dies alles wäre jedoch<br />

undenkbar ohne ein zeitgemässes Employer Branding.<br />

Nachmittag<br />

Der Nachmittag startet mit Ex-Fussball-Profi und SRF-Expert e Beni Huggel. Er spricht<br />

über seine Erfah rungen aus dem Teamsport und wie das Autogewerbe davon profitieren<br />

kann. Danach diskutieren junge Berufsleute Fragen rund um die Anforderungen der Generation<br />

Z, die Zukunft sowie die Frauen- und Nachwuchsförderung. Weiter geht es mit wegweisenden Innovationen<br />

für den Werkstattalltag. Branchenexpertinnen und -experten zeigen danach auf,<br />

wie sich die Kundenbedürfnisse verändern und warum Kundenmanagement ein massgeblicher<br />

Erfolgsfaktor ist. Natürlich darf eine praxisbezogene Auslegeordnung nicht fehlen, Massnahmen<br />

und Optimierungen werden dargelegt, um den Weg in eine erfolgreiche Zukunft aufzuzeigen.<br />

Programm 2024<br />

9.00 Uhr Frühstücksbuffet:<br />

Gemeinsamer Start in den Tag<br />

<strong>10</strong>.00 Uhr Innovationsförderung,<br />

Innovations- und Unternehmenskultur,<br />

Mitarbeitendenbindung<br />

und Personalmarketing<br />

12.30 Uhr Lunch und Networking<br />

14.00 Uhr Generation Z,<br />

Frauen- und Nachwuchsförderung,<br />

Innovation in der<br />

Werkstatt, Kundenmanagement und<br />

richtungsweisende Erfolgsfaktoren<br />

16.30 Uhr Apéro und spannende Gespräche<br />

18.00 Uhr «Dîner des garagistes»<br />

mit Showact von Starbugs<br />

21.00 Uhr Ende der Veranstaltung<br />

Der «Tag der Schweizer Garagen» und das «Dîner des garagistes» wird von folgenden Partnern unterstützt:<br />

Presentingpartner Tagesprogramm Presentingpartner «Dîner des garagistes» Goldpartner Shuttle Goldpartner Guests<br />

Medienpartner<br />

Silberpartner für Tagesprogramm und «Dîner des garagistes»<br />

Bronzepartner für Tagesprogramm und «Dîner des garagistes»<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 9


Pioniere der Autowelt<br />

Wer hat’s erfunden?<br />

Oft haben automobile Erfindungen viele Mütter und Väter <strong>–</strong> und manchmal andere, als man zu<br />

wissen glaubte. Wir verraten, wer die selbsttragende Karosserie, Scheibenwischer, Lackierpistole und Co.<br />

erfunden hat <strong>–</strong> und dass der Turbolader dank der Schweiz der Autowelt Druck machte. Timothy Pfannkuchen<br />

Das britisch-deutsche ABS<br />

Wie das elektronische Stabilitätsprogramm<br />

(ESP, 1995) ist das<br />

moderne Antiblockiersystem<br />

(ABS, 1978) eine Erfindung von<br />

Bosch mit Mercedes (im Bild ein<br />

ABS-Versuchsfahrzeug Anfang<br />

der 1970er-Jahre). Und ja, erst<br />

die hier elektronische Regelung<br />

des ABS brachte den Durchbruch.<br />

Neu war die Idee indes<br />

nicht: Erfunden hat das Prinzip<br />

nicht blockierender Bremsen der<br />

Reifenhersteller Dunlop 1952<br />

für Flugzeuge; bereits 1966 fand<br />

dieses mechanische ABS den Weg<br />

in den britischen Jensen FF.<br />

Diese Pistole schiesst bunt<br />

Google liegt halt manchmal falsch: Das Web kann als Erfinder der Lackier pistole<br />

noch so oft den US-Arzt Allen de Vilbiss nennen, der damit Medikamente in<br />

Münder spritzen wollte. Sein Sohn machte daraus ein Lackiergerät. Nur zu spät:<br />

Da stellte Albert Krautzberger (Bild) in Deutschland bereits seit sechs Jahren<br />

sein, so die Patentschrift 1902, «durch Druckluft betriebenes Malgerät» her. Das<br />

Krautzberger-Funktionsprinzip setzte sich durch. Die Krautzberger GmbH stellt<br />

bis heute unter anderem solche Handspritzpistolen her.<br />

Foto: Krautzberger GmbH<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE<br />

Foto: Lancia/Stellantis<br />

Diese Karosserie trägt sich<br />

Sie besiegelte das Ende von Marken wie Duesenberg,<br />

die ganz auf Fahrgestelle mit Aufbau setzten. Aber<br />

die selbsttragende Karosserie machte Autos leichter,<br />

günstiger und sicherer. Der 1922er Lancia Lambda<br />

(Bild) gilt als Pionier. Stimmt aber nur halb: Der<br />

Lambda war das erste Auto in nennenswerter Stückzahl<br />

mit selbsttragender Karosserie, aber zuvor hatten<br />

andere <strong>–</strong> etwa der Adams-Farwell 1906 <strong>–</strong> das Prinzip<br />

angewendet. Lancia krebste später zurück, weil die<br />

Carrossiers auf Fahrgestelle drängten.<br />

Eine Frau gegen den Regen<br />

In der Frühzeit des Autos galten Frauen als<br />

technisch unbegabt. Dabei ersann Bertha Benz<br />

1888 den Bremsbelag, Margaret A. Wilcox 1893<br />

die Autoheizung <strong>–</strong> und die Amerikanerin Mary<br />

Anderson (Bild) liess sich 1903 den Scheibenwischer<br />

patentieren. Die Idee war älter, aber erst<br />

Andersons Konstruktion funktionierte gut <strong>–</strong><br />

und tut es bis heute. Die Autobauer ignorierten<br />

das zunächst bewusst: Erst, als das Patent auslief,<br />

bauten sie Scheibenwischer ein. Elektrisch<br />

wurde der Scheibenwischer ab dem Jahr 1926.<br />

Fotos: Wikimedia<br />

Foto: Mercedes-Benz<br />

Der Turbolader ist Schweizer<br />

Winterthur ZH machte der Autowelt Druck: Alfred Büchi patentierte den<br />

Turbolader 1905, Saurer brachte ihn von Arbon TG aus 1938 in Lastwagen.<br />

Der erste Turbo-Personenwagen war nicht der oft genannte BMW 2002<br />

Turbo, sondern zwölf Jahre zuvor der 1961 er Oldsmobile Jetfire. Apropos<br />

Dieselmotoren: Das Commonrail-Einspritzsystem entstand in den 1990er-<br />

Jahren (Debüt 1997, Alfa Romeo) massgeblich an der Zürcher ETH und im<br />

FPT-Motoren forschungszentrum (einst Saurer, dann Fiat) in Arbon TG.<br />

Foto: iStock<br />

Fortsetzung Seite 12<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 11


FOKUS CARROSSERIE<br />

Wenn Licht ums Eck leuchtet<br />

Hier wissen wir Autofans doch<br />

Bescheid <strong>–</strong> oder nicht? Die «Göttin»<br />

Citroën DS war das erste Auto, an<br />

dem Scheinwerfer mitlenkten und<br />

so Kurven erhellten <strong>–</strong> sagt man oft,<br />

stimmt nur leider nicht. Nein, auch der<br />

Tatra 77 von 1935 oder der Tucker von<br />

1948 (Bild) waren es nicht. Ursprünglich<br />

startete die Idee 1918 bei Cadillac:<br />

Die US-Luxusmarke baute bereits<br />

1918 im Type 51 mitschwenkende<br />

Lichter ein. Übrigens: Auch die<br />

Abblendautomatik (heute Fernlichtassistent)<br />

kam 1957 erstmals bei<br />

Cadillac.<br />

Foto: RM Sotheby’s<br />

Foto: Mercedes-Benz<br />

Der Luftsack war Amerikaner<br />

Gemeinhin gilt Mercedes als Airbag-Pionier. Zwar gelang erst dem Erfinder von Sicherheitszelle und Knautschzone<br />

(1959) ab 1981 der Markterfolg dank verbessertem Zündsystem. Zuerst eingebaut hatte den Luftsack aber 1973 General<br />

Motors (GM) in diversen Konzernmarken von Chevrolet bis Pontiac; der Erstling war der Oldsmobile Toronado. Aber<br />

das Marketing war flau, der Name ACRS zu lau. Statt geplanter <strong>10</strong>0 000 Airbags im Jahr wurden keine <strong>10</strong> 000 geordert,<br />

und 1976 war vorläufig wieder Schluss.<br />

12<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE<br />

Hinter schwedischen<br />

Gurten<br />

Auch der Sicherheitsgurt<br />

wurde viele Male erfunden,<br />

bis ein kleines Detail<br />

den grossen Durchbruch<br />

brachte. Bereits 1902 gabs<br />

Becken-, 1948 Schultergurte,<br />

im Rennsport längst<br />

Fünfpunktgurte. Aber erst<br />

Volvo (Bild) verstand, wie<br />

Gurte herausrutschsicher<br />

werden und doch alltagskomfortabel<br />

bleiben und<br />

wie man sie schnell verbreitet:<br />

Der «Buckel-Volvo»<br />

von 1959 hatte Dreipunktgurte<br />

<strong>–</strong> in Serie, nicht als<br />

Option. Und der selbst<br />

aufrollende Automatikgurt<br />

beendete endlich das Verheddern<br />

in Statikgurten.<br />

Foto: Volvo Cars<br />

Die Schweiz als Autopionierin<br />

Nicht nur der erwähnte Turbolader oder legendäre<br />

Carrossiers wie Beutler, Graber, Ramseier<br />

und Co. stehen für die Schweiz als Autopionierin:<br />

Bis heute sind wir eines der globalen Innovationslabore<br />

für die Autoindustrie. Nur ein paar<br />

Beispiele: Christian Friedrich Schönbein erdachte<br />

1838 in Basel, was Wasserstoffautos antreibt: die<br />

Brennstoffzelle. Die speziellen Vorfeldbusse auf<br />

Flughäfen waren 1978 eine Idee des Flughafens<br />

Zürich, umgesetzt vom Busspezialisten Carrosserie<br />

Hess aus Bellach SO auf NAW-Fahrgestellen<br />

aus Arbon TG; heute baut die daraus entstandene<br />

Marke Cobus weltweit drei von vier Flughafenbussen.<br />

Die Post fährt gar in Australien die E-Töfflis<br />

von Kyburz aus Freienstein ZH, und Autoneum<br />

(Ex-Rieter) aus Winterthur ZH ist Weltmarktführer<br />

in Auto-Akustik- und -wärmedämmung.<br />

SCHWEIZER QUALITÄT<br />

SEIT 1880. MIDLAND.CH<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 13


FOKUS CARROSSERIE<br />

Digitale Farbtonfindung von Belfa<br />

So treffen Sie<br />

den richtigen Ton<br />

Nur gerade 30<br />

Sekunden dauert die<br />

Farbtonmessung mit<br />

dem PPG DigiMatch.<br />

Die Farbtonbestimmung ist beim Lackieren das A und O. Und sie kann länger dauern, als die Kundschaft,<br />

Versicherer oder Leasinggesellschaften den Carrosserien und Garagen heute in Minuten zubilligen. Ein<br />

Effizienzdilemma <strong>–</strong> das Belfa mit smarten Helfern löst. Jürg A. Stettler<br />

Vernetzung und Digitalisierung gehören<br />

heute in jeder Branche nicht nur zum guten<br />

Ton, sondern sind die Zukunft. Und Carrossiers<br />

finden künftig damit sogar schneller<br />

zum richtigen Farbton: Mit dem PPG Linq-<br />

System hat der amerikanische PPG-Konzern<br />

ein ganzes Paket an digitalen Helfern im Angebot,<br />

welches die Arbeit in Garagen und Carosseriebetrieben<br />

erleichtert und damit Zeit<br />

und Geld spart. Belfa betreut als offizieller<br />

PPG-Generalvertreter für die Schweiz hierzulande<br />

diverse Systemkunden. «Wir bieten<br />

über Farben, Verbrauchsmaterial bis hin zur<br />

Spritzkabine und vieles mehr», erklärt Beat<br />

Spillmann, Geschäftsinhaber Belfa AG. «Mit<br />

den neuen Tools DigiMatch und VisualizID<br />

im Ökosystem PPG Linq revolutionieren wir<br />

die Farbtonbestimmung!»<br />

Ergänzung des digitalen Ökosystems<br />

Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein? Die<br />

AGVS-Medien lassen sich diese neuen Hilfsmittel<br />

für die Carrossiers und Garagisten aus<br />

erster Hand erklären. Am Hauptsitz der Belfa<br />

sind sie schon installiert und auch bei einzelnen<br />

Pilotbetrieben zwecks Feedback im Einsatz.<br />

«Die Lancierung von PPG VisualizID findet<br />

noch diesen Herbst statt, so dass bereits<br />

erste Kunden damit ausgestattet werden können»,<br />

erläutert Rolf Egger und holt das rechteckige<br />

Gerät aus seiner Halterung im Moon-<br />

Walk-Schrank. «Man kann DigiMatch und<br />

auch VisualizID auch unabhängig vom Mischroboter-System<br />

nutzen», erklärt der technische<br />

Leiter bei Belfa. «Aber wer den Moon<br />

Walk einmal genutzt hat, will ihn nicht mehr<br />

missen. Die Farben lassen sich viel präzisier<br />

und vor allem in viel kleineren Mengen mischen.<br />

Das erhöht die Effizienz und spart auch<br />

noch Geld. Auch gegenüber den Kunden kann<br />

man mit einer solch topmodernen Technik<br />

punkten, da dies die Innovationskraft unterstreicht<br />

und das Vertrauen, dass der richtige<br />

Farbton ans Auto kommt. Schliesslich macht<br />

der Computer dabei keine Fehler.»<br />

30 Sekunden für die Farbtonmessung<br />

Fehler wollen auch wir beim ersten Test des<br />

PPG DigiMatch keine machen, wobei diese<br />

Angst unbegründet ist: Die Handhabung ist<br />

äusserst intuitiv. «Es gilt vor allem darauf<br />

zu achten, dass die Stelle, an der man den<br />

Farbton bestimmt, zuvor sauber aufgearbeitet<br />

wurde. Dreck verfälscht das Resultat. Je<br />

besser aufpoliert und je sauberer die Stelle<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE<br />

für die Farbbestimmung ist, desto besser das<br />

Resultat», erläutert Egger. «Wobei man sofort<br />

sieht, ob die hochaufgelösten Bilder gut sind<br />

oder nicht. Zudem zeigt das Gerät über drei<br />

farbige Punkte an, ob die Aufsatzpunkte gut<br />

angelegt sind.» Sind alle Punkte grün, kann<br />

die Messung gestartet beziehungsweise das<br />

erste HD-Foto geschossen werden. Danach<br />

gilt es, das Messgerät ganz leicht zu verschieben,<br />

bis sechs hochaufgelöste Fotos in sechs<br />

Kamera- und sechs Reflexionswinkeln im<br />

Kasten sind. Auf dem Display wird nun vom<br />

Gerät selbst ein Feedback zur Güte der Messungen<br />

abgegeben. Wir erreichen als Neulinge<br />

nach nur gerade 30 Sekunden Messaufwand<br />

drei von fünf Sternen. Nicht ideal, aber für<br />

den Anfang durchaus tauglich.<br />

Im Alltag kaum Zeit zur<br />

Farbtonfindung<br />

Im hektischen Arbeitsalltag hat man immer<br />

weniger Zeit zur Farbtonbestimmung. Bei modernen<br />

Farben mit drei bis vier Schichten und<br />

speziellen Nuancen dauert es <strong>–</strong> und dann ist<br />

ein Fehler aus Zeitdruck schnell passiert. Oder<br />

die Kosten steigen, weil der betriebene tatsächliche<br />

Aufwand vom Endkunden und von<br />

der Versicherung gar nicht mehr übernommen<br />

wird. Auch unzählige Lackmuster zum Vergleichen<br />

zu erstellen, ist kein gangbarer Weg. «Die<br />

Farbton- und Lackbestimmung ist eine echte<br />

Herausforderung», erklärt Egger. Nicht zuletzt,<br />

weil auch in der Ausbildung von jungen Fachkräften<br />

dafür weniger Zeit aufgewendet wird.<br />

Während der Erläuterungen des Belfa-Experten<br />

sind die Messdaten ans System weitergereicht<br />

worden und können nun im VisualizID<br />

mit der grossen PPG-Lackdatenbank abgeglichen<br />

werden. «Wir haben aktuell über 70 000<br />

Rezepturen hinterlegt, diese Datenbank wird<br />

laufend upgedatet», so Egger. Auf dem Bildschirm<br />

lassen wir nun den passenden Lack<br />

suchen. Wir könnten die Auswahl nach Automarke,<br />

Modell und Co. eingrenzen, nur ist das<br />

gar nicht nötig: Das Farbtonvisualisierungsprogramm<br />

liefert auch sonst eine Palette passender<br />

Farbtöne.<br />

Schnelle und sichere<br />

Farbtonidentifizierung<br />

«Links wird der gemessene Farbton dargestellt<br />

und rechts das Farbbeispiel aus der Datenbank.<br />

Mit wenigen Klicks kann man Ansichten<br />

wechseln, ob 15-Grad-Winkel oder Flop»,<br />

erläutert Egger. «Auch unterschiedliche Lichtverhältnisse<br />

lassen sich darstellen. Das Positive<br />

hier: Das Licht ist <strong>–</strong> anders als in der Natur<br />

<strong>–</strong> sicher immer dasselbe.» Schneller und<br />

sicherer war Farbtonidentifizierung wohl selten.<br />

Natürlich wird am Schluss zur Endkontrolle<br />

noch ein Farbmuster erstellt. «Es gibt<br />

immer gewisse Skepsis bei Garagisten oder<br />

Carrossiers gegenüber neuen Technologien,<br />

aber diese digitalen Tools sind sehr clever und<br />

erleichtern den Alltag schlicht enorm», resümiert<br />

Egger. Der Umstieg lässt sich im Handumdrehen<br />

bewerkstelligen, denn «mehr als<br />

ein bis zwei Stunden haben wir für die ganzen<br />

Instruktionen beim Kunden noch nie benötigt».<br />

Und Rolf Egger ergänzt: «Fast hätte ich<br />

das zu sagen vergessen: Ich kann im System<br />

natürlich auch Farbtöne, die ich selbst gemischt<br />

habe, hinterlegen; ebenfalls eine praktische<br />

Sache.»<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

belfa.ch<br />

Rolf Egger, technischer<br />

Leiter bei der Belfa, holt<br />

das rechteckige Messgerät<br />

aus seiner Halterung im<br />

Moon-Walk-Schrank.<br />

Fotos: AGVS-Medien<br />

Das Farbtonvisualisierungsprogramm<br />

VisualizID gleicht<br />

die Messung mit der grossen<br />

PPG-Lackdatenbank ab und<br />

erlaubt eine schnelle und<br />

sichere Farbtonidentifizierung.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 15


FOKUS CARROSSERIE<br />

Die KI bietet im<br />

Schadenmanagement<br />

Unterstützung im Werkstattalltag,<br />

die Fachexpertise<br />

der Garagisten<br />

aber ist und bleibt<br />

zentral. Foto: iStock<br />

Schadenkalkulation mit KI<br />

Die neue Lernende <strong>–</strong> wie KI<br />

den Werkstattalltag erleichtert<br />

In vielen Garagen ist Skepsis gegenüber der künstlichen Intelligenz bisweilen spürbar. Anstatt die Vorteile<br />

digitalisierter Prozesse zu nutzen, schmälert oft die an eine KI gestellte immense Erwartungshaltung die<br />

Bereitschaft zur Annäherung. Dabei bedeutet die Technologie gerade im Schadenmanagement enorme<br />

Zeitersparnis. Cynthia Mira<br />

Arben Ndue,<br />

Business Development Manager von Solera<br />

Das neue Produkteprogramm Solera’s<br />

Qapter VI von Solera, dem Mutterkonzern<br />

von Audatex Schweiz GmbH, kam 2020<br />

auf den Markt und nimmt seither an Fahrt<br />

auf. Das entwickelte KI-System hat es in sich:<br />

Es erkennt Schäden an Fahrzeugen anhand<br />

hochgeladener Fotos, indem es auf ein gigantisches<br />

Datenset zurückgreift. Aufgrund der<br />

Bilder erstellt das System automatisch eine<br />

Schaden- und Reparaturkalkulation und listet<br />

die benötigten Ersatzteile auf. Dies funktioniert<br />

für sämtliche Marken und auch für Fahrzeuge<br />

mit alternativen Antrieben.<br />

In der Praxis stellt Solera’s Qapter VI eine<br />

enorme Arbeitshilfe dar, alleine dadurch, dass<br />

die Kundschaft im Schadenfall die Garage<br />

nicht mehr mehrfach aufsuchen muss. Stattdessen<br />

stellt man einen Link zur Verfügung,<br />

um den Schaden zu fotografieren und die Bilder<br />

hochzuladen. Qapter VI nimmt anschliessend<br />

eine automatisierte Vorkalkulation vor,<br />

welche durch den Serviceberater oder Lackiermeister<br />

weiterverarbeitet werden kann. Aufgezeigt<br />

wird unter anderem, um welchen Schaden<br />

es sich handelt und wie lange eine Reparatur<br />

in etwa dauern könnte. Auf dieser Basis<br />

kann ein Reparaturtermin vereinbart werden,<br />

ohne das Fahrzeug je zuvor gesehen zu haben.<br />

Solera reduziert damit nicht nur die Zeit, die<br />

für die konventionelle Erstellung einer Kalkulation<br />

benötigt wird, indem vorbereitende<br />

Arbeiten automatisch erledigt werden, sondern<br />

macht die aufwändigen Koordinationsarbeiten<br />

mit dem Kunden obsolet. Zudem<br />

können Werkstätten den Aufwand besser abschätzen.<br />

Aber wo liegen die Grenzen von Solera’s<br />

Qapter VI? Die AGVS-Medien haben bei<br />

Arben Ndue, Business Development Manager<br />

von Solera, nachgefragt.<br />

Arben Ndue, welche Art von Schäden<br />

erkennt die KI und welche nicht? Gibt es<br />

hierzu Beispiele, die mit der zusätzlichen<br />

«Fütterung» neuer Daten künftig verbessert<br />

werden?<br />

Arben Ndue, Business Development Manager<br />

von Solera: Das System erkennt Schäden,<br />

welche klar auf den Bildern ersichtlich<br />

sind. Grundsätzlich können Oberflächenschäden<br />

sehr rasch und präzise kalkuliert werden.<br />

Bei der Schadenerkennung von Kratzern und<br />

Beulen an der Carossiere ist die Trefferquote<br />

schon sehr hoch. Daten zeigen eine Trefferquote<br />

von bis zu 90 Prozent. Gröbere Strukturschäden<br />

sowie Schäden im Innenraum<br />

können stand heute nicht mit der KI kalkuliert<br />

werden. Versteckte Schäden können wir<br />

zwar durch ein weiteres KI-Modell indizieren,<br />

jedoch können weder wir noch ein Mensch<br />

16<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE<br />

solche Schäden ohne eingängige Diagnose<br />

abschliessend bewerten. Stand heute kann<br />

unsere KI mehr als 230 Teile erkennen und<br />

vorschlagen. Gröbere Schäden sollten jedoch<br />

immer von Menschenhand nachbearbeitet<br />

werden. Es wäre bei dem immensen Fachwissen,<br />

welches in der Branche steckt, auch eine<br />

Utopie zu glauben, dass die KI besser kalkulieren<br />

kann als Fachexperten. Eine weitere<br />

Komplikation stellen die neuen Fahrzeuge<br />

auf dem Markt dar. Auch diese müssen erst<br />

erlernt werden, um eine präzise Kalkulation<br />

zu ermöglichen. Obschon sich die KI also auf<br />

Millionen von Daten verlässt sowie von Menschen<br />

trainiert wird, ist die vorliegende Komplexität<br />

bei vielen Schadenfällen sehr gross.<br />

Menschliche Synapsen, gepaart mit Ausbildung<br />

und Erfahrung, werden nach wie vor<br />

grundlegend wichtig sein. Direkte Vergleiche<br />

zwischen einem Menschen und der KI sind<br />

auch dringend zu vermeiden, da die KI nicht<br />

bezweckt, den Menschen zu ersetzen.<br />

Können Sie diese Aussage präzisieren?<br />

Was bezweckt das System?<br />

Wer bereits mit KI gearbeitet hat, weiss, dass<br />

die KI eine Unterstützung darstellt. Wir arbeiten<br />

daran, dass das breite Fachwissen, das<br />

heute schon vorhanden ist, mit weiteren Erkenntnissen<br />

gefüttert werden kann. Die KI<br />

ist ein Werkzeug, welches richtig angewendet<br />

einen enormen Mehrwert darstellt. Man<br />

kann die Arbeit mit jener eines Lernenden<br />

vergleichen. Gleich wie bei einem Auszubildenden<br />

gibt es Arbeiten, welche die KI zuverlässig<br />

und gut meistern kann. Doch es gibt<br />

auch Arbeiten, in denen es einen Lehrmeister<br />

braucht, der unterstützt, kontrolliert, vorgibt<br />

und korrigiert. Ein Test mit der KI soll daran<br />

gemessen werden, wie effizient die Prozesse<br />

verbessert werden können und nicht daran,<br />

ob die KI nun genauso präzise kalkuliert wie<br />

ein Mensch. Dieser Test wird nur schon daran<br />

scheitern, dass sich auch Menschen nicht<br />

immer einig sind, wie eine Kalkulation nun<br />

auszusehen hat.<br />

Haben Sie Tipps, wie Garagisten dem<br />

Kunden den Mehrwert aufzeigen können?<br />

Garagisten sollten idealerweise schrittweise<br />

mit neuen Technologien arbeiten und nicht<br />

den gesamten Prozess auf den Kopf stellen.<br />

Ein guter Anfang ist schonmal die Auslagerung<br />

der Foto-Aufnahme zu den Endkunden,<br />

sodass sich eine automatisierte Vorkalkulation<br />

erstellen lässt, noch bevor das Fahrzeug<br />

vor Ort ist. Das Argument, den Kunden möglichst<br />

oft zu sehen, halte ich für veraltet. Die<br />

Bedürfnisse haben sich verändert und nicht<br />

jede Person hat die Zeit und Musse, mehrfach<br />

eine Garage aufzusuchen, gerade dann, wenn<br />

es eigentlich nicht nötig ist. Zudem öffnet<br />

dieser Schritt zu mehr Automation auch Türen,<br />

weitere Schäden vorab zu erkennen und<br />

die Kundenzufriedenzeit zu erhöhen. Und<br />

eine Online-Terminvereinbarung erleichtert<br />

die Koordination für beide Seiten enorm.<br />

Wie einfach ist denn Ihre Implementierung?<br />

Welche Schulungen sind zu<br />

absolvieren?<br />

Die Systeme sind ausgerichtet auf Branchenneulinge<br />

sowie weniger gut qualifiziertes Personal.<br />

Sie sind sehr einfach zu erlernen, und<br />

es bedarf keiner mehrwöchigen Schulung.<br />

Nichtsdestotrotz haben wir Schulungen, online<br />

und vor Ort, welche in wenigen Stunden<br />

aufzeigen, was die KI schon kann und was<br />

nicht. Solera’s Qapter VI wurde zudem vollumfänglich<br />

in bestehende Prozesse eingebunden,<br />

sodass es keine Einschränkungen gibt.<br />

Ausserhalb haben wir auch verschiedene API’s<br />

auf dem Markt, welche eine individuelle Anbindung<br />

an bestehende Prozesse erlaubt, unabhängig<br />

vom Audatex-System. Am besten<br />

meldet man sich direkt beim Schweizer Vertrieb<br />

der Audatex GmbH. •<br />

Weitere Infos unter:<br />

audatex.ch<br />

Solera’s Qapter VI in Zahlen<br />

Das weltweit agierende Unternehmen<br />

Solera verwaltet jährlich rund 300 Millionen<br />

Transaktionen zwischen Versicherungsunternehmen,<br />

Fahrzeughaltern und dem<br />

Autogewerbe. Diese Menge entspricht<br />

global etwa 60 Prozent aller Schadenfälle.<br />

Für die Kalkulation greift die KI zurück auf<br />

eine immense Datenbank mit…<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

300 Millionen historischen Schadenfällen<br />

4,5 Milliarden Fahrzeugbildern<br />

knapp <strong>10</strong> Millionen Teilenummern<br />

über 7 Millionen Grafiken<br />

Informationen unzähliger Hersteller,<br />

Marken und Modelle<br />

über 26 Millionen Reparatur-Transaktionen<br />

Solera’s Qapter VI ist ein Überbegriff für ein<br />

Produktprogramm, welches diverse Produkte<br />

enthält.<br />

Weitere Infos unter:<br />

solera.com<br />

Schneller kalibrieren.<br />

Mehr Profit erzielen.<br />

Geschäft ausbauen.<br />

Wiederholen.<br />

Der effiziente Kalibriervorgang der DAS 3000 ermöglicht das<br />

Einrichten und Kalibrieren in der Hälfte der Zeit im<br />

Vergleich zu manuellen Mess- und Kalibrierroutinen.<br />

www.Bosch-Garagenwelt.ch


FOKUS CARROSSERIE<br />

Digitale Mess- und Richtsysteme<br />

Ab auf die virtuelle<br />

Streckbank<br />

Mit intelligenten Messsystemen lässt sich innert Minuten ein virtuelles Bild vom zu vermessenden Fahrzeug<br />

erstellen und so eruieren, ob ein Auto gerichtet werden muss. Beim Zürcher AGVS-Mitglied Garage Carrosserie<br />

Moser erhöhen digitale Helfer die Effizienz massiv. Jürg A. Stettler<br />

Eine ganz normale Hebebühne <strong>–</strong> oder<br />

nicht? Auf den ersten Blick wirkt der in<br />

der Schweiz von Blutech AG aus Wünnewil<br />

FR vertriebene Car-O-Liner wie ein herkömmlicher<br />

Arbeitsplatz an einer Hebebühne. «Das<br />

ist auch ein Teil des Erfolgsgeheimnisses, denn<br />

der Car-O-Liner ist mehr als eine Richtbank:<br />

ein vollwertiger Carrosserie-Arbeitsplatz, den<br />

man wie einen herkömmlichen Lift nutzen<br />

kann», erläutert Patrick Nägelin vom Blutech-<br />

Aussendienst. Und Michael Hägele, der erfahrene<br />

Strassenhelfer und Abteilungsleiter<br />

Carrosserie bei der Garage Carrosserie Moser<br />

in Seuzach ZH, pflichtet ihm bei: «Ja, das System<br />

ist nicht nur mega-präzise, sondern auch<br />

Patrick Nägelin vom<br />

Blutech- Aussendienst<br />

(links) und Spengler<br />

Michael Hägele schauen<br />

sich weitere, mögliche<br />

Messpunkte für den<br />

Unfallwagen an.<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Michael Hägele, Abteilungsleiter Carrosserie bei der Garage Carrosserie Moser in Seuzach ZH, platziert das<br />

digitale Messgerät Car-o-Tronic unter dem Fahrzeug. Fotos: AGVS-Medien<br />

extrem intuitiv und modular anpassbar. Das<br />

ist fast wie Spielen mit Lego: Die Komponenten<br />

können verschoben, links oder rechts angebracht,<br />

die Arbeitshöhe angepasst und der<br />

Zugturm einfach angehängt werden.»<br />

Im Gesamtpaket am effektivsten<br />

einsetzbar<br />

Die AGVS-Garage nutzt nicht nur den Arbeitsplatz,<br />

sondern das Gesamtpaket des schwedischen<br />

Herstellers samt digitalem Messgerät<br />

Car-o-Tronic, der fotobasierten, sehr benutzerfreundlichen<br />

Software Vision2_X3 sowie der<br />

umfassenden Datenbank Car-O-Data. «Da hat<br />

es zum Teil Automodelle und Marken drin,<br />

vor allem chinesische, da habe ich den Namen<br />

zum ersten Mal überhaupt hier auf dem<br />

Bildschirm gelesen. So aktuell sind die Daten.<br />

Zudem gibt es natürlich ebenfalls Infos zu<br />

Oldtimern und Klassikern wie etwa einem<br />

VW Golf I», erläutert Hägele, bevor er einen<br />

verunfallten Mazda 5, bei dem seine Kollegen<br />

schon mal die hinteren Stossfänger abmontiert<br />

haben, auf die Bühne fährt.<br />

Schneller und präzisere<br />

Vermessungen<br />

Aus dem Schrank des mobilen Arbeitsplatzes<br />

holt Hägele nun den Schlitten des digitalen<br />

3D-Messsystems, das dank drei Drehachsen<br />

und der simplen Befestigung der verschiedenen<br />

Adapter problemlos jeden gewünschten<br />

Messpunkt am Unter-, aber auch Oberbau des<br />

Fahrzeugs erreicht. Mit einem geübten Handgriff<br />

platziert der erfahrene Spengler, seit 20<br />

Jahren mit viel Leidenschaft in seinem Beruf,<br />

den Schlitten in der Leitscheine und startet<br />

danach den Computer. «Wer will, kann ja immer<br />

noch mit dem Stangezirkel messen. Aber<br />

mit dem Car-O-Liner-System gehts schlicht<br />

schneller und präziser», erläutert Hägele. «Die<br />

Daten der Messungen <strong>–</strong> dreimal pro Sekunde<br />

<strong>–</strong> werden in Echtzeit ans System übertragen<br />

und können sofort mit den Herstellerdaten<br />

SATAjet X 5500<br />

Clear Coat<br />

Edition<br />

Die SATAjet X 5500 Klarlack Edition<br />

glänzt mit einem neu entwickelten,<br />

speziellen Düsensatz für die Klarlackapplikation.<br />

Die optimierte Materialverteilung<br />

in Kombination mit einer<br />

feineren Zerstäubung ermöglicht den<br />

Anwenderinnen und Anwendern bei<br />

bereits geringen Schichtstärken eine<br />

geschlossene Benetzung.<br />

Vertrieb durch:<br />

Akzo Nobel Car Refinishes AG<br />

8344 Bäretswil<br />

AMAG Import AG<br />

6330 Cham<br />

André Koch AG<br />

8902 Urdorf<br />

Axalta Coating Systems<br />

Switzerland GmbH<br />

mit den Marken Cromax<br />

und Spies Hecker<br />

4133 Pratteln (Petit-Lancy)<br />

Belfa AG<br />

8152 Glattbrugg<br />

Glas Trösch AG / Carbesa<br />

4702 Oensingen<br />

ESA-Einkaufsorganisation<br />

3401 Burgdorf<br />

Glasurit Autoreparaturlacke<br />

8808 Pfäffikon SZ<br />

R-M Autoreparaturlacke<br />

8808 Pfäffikon SZ<br />

Fortsetzung Seite 20<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 19<br />

8957 Spreitenbach | www.jasa-ag.ch


FOKUS CARROSSERIE<br />

abgeglichen werden», verrät Patrick Nägelin<br />

von Blutech. «Unser System rechnet auf den<br />

Tausendstel Millimeter genau und rundet<br />

dann auf. Das reicht locker, um Klarheit zu<br />

haben, ob ein Auto gerichtet werden muss<br />

oder nicht. Toleriert werden drei Millimeter<br />

Abweichung, bei Porsche sind es sogar nur<br />

zwei Millimeter.»<br />

Skepsis vor digitalem Helfer längst<br />

verflogen<br />

Auch das Dokumentieren für Kunden und<br />

Versicherungen ist simpel, denn die Software<br />

führt perfekt durch den ganzen Arbeitsablauf.<br />

«Wenn man das Schlösschen am richtigen Ort<br />

öffnet», ergänzt Michael Hägele lachend und<br />

mit Blick zum Blutech-Experten. «Wir haben<br />

nämlich ganz am Anfang vor einem Jahr schon<br />

am System gezweifelt, weil wir uns missverstanden<br />

hatten und die ganzen Messungen<br />

nicht funktionierten. Ein klärender Anruf bei<br />

Blutech hat gereicht, und heute wollen wir das<br />

Car-O-Liner-System nicht missen. Wir haben<br />

ein zweites geordert!» Auch bei alteingesessenen<br />

Spenglern im Betrieb ist die Skepsis gegenüber<br />

dem digitalen Helfer verflogen. Schnell<br />

wird klar, warum: Hägele gibt die Eckdaten<br />

zum Auftrag und zum Auto ein, präzisiert, ob<br />

der Unfallwagen auf Rädern oder den Aufnahmen<br />

auf der Hebebühne steht. «Und dann ist<br />

eigentlich der Computer der Chef. Ich erfahre<br />

genau, wo die gewünschten Messpunkte des<br />

Herstellers sind und welchen Adapter ich dabei<br />

auf den Messschlitten packen soll <strong>–</strong> sogar<br />

inklusive Foto als Hilfe», erklärt der Spengler.<br />

Auf der Libelle des Car-O-Liner ist dank der fotobasierten, sehr benutzerfreundlichen Software Vision2_X3<br />

klar ersichtlich, ob und in welche Richtung die Carrosserie gerichtet werden muss.<br />

Schnelle Beurteilung möglich<br />

«Danach muss ich am Car-O-Tronic nur noch<br />

die Messung auslösen. Ein grünes oder rotes<br />

LED-Licht zeigt mir sogar, ob der Messpunkt<br />

korrekt ist. So weiss ich teilweise in weniger<br />

als zehn Minuten, was bei einem Unfallwagen<br />

Sache ist.» Praktisch: Danach muss der<br />

Wagen nicht wieder von der Bühne runter;<br />

dank des modularen Aufbaus kann man den<br />

Arbeitsplatz gleich so anpassen, dass man mit<br />

Schwellerarbeiten starten oder auch den Zugturm,<br />

der dank eines elektrohydraulischen<br />

Zylinders mit einer Zugkraft von 20 Tonnen<br />

glänzt, anbringen kann. «Der Arbeitsplatz verfügt<br />

zudem hinten und vorne über Druckluft-<br />

und Ölanschluss, das schafft weitere Flexibilität.<br />

Genau wie die Plug-and-Play-Elemente<br />

und die universellen Haltesysteme und Verankerungen,<br />

die für alle Autos passen», ergänzt<br />

Hägele und wirft einen prüfenden Blick auf<br />

die Libelle unten links auf dem Bildschirm.<br />

Sie zeigt ihm genau, in welche Richtung die<br />

Heckpartie des Mazda 5 noch etwas gezogen<br />

werden muss, damit alles wieder passt. Ist der<br />

Messpunkt im Zentrum der Libelle, stimmt es<br />

mit den Herstellervorgaben überein.<br />

«Die ganzen Einpassarbeiten, falls eine Tür<br />

oder ein Scheinwerfer nach dem Lackieren<br />

dann noch nicht ganz passt <strong>–</strong> die bezahlt mir<br />

niemand. Das ganze Gewusel mit Unterlegscheiben<br />

und derlei fällt dank des präzisen digitalen<br />

Messsystems schlicht weg», erläutert<br />

Hägele zufrieden. «Das System ist so simpel<br />

und einfach, da muss jemand nur zweimal<br />

zuschauen und kann es ebenfalls nutzen.»<br />

Kein Wunder, sind schweizweit bereits rund<br />

200 Messsysteme von Car-O-Liner im Einsatz.<br />

Denn durch die Fahrassistenzsysteme<br />

und andere verbesserte Komponenten haben<br />

die Aufprallgeschwindigkeiten bei Unfällen<br />

abgenommen, was die Wahrscheinlichkeit<br />

erhöht, dass ein Fahrzeug gerichtet werden<br />

kann. Somit steigt in Garagen und Carrosserien<br />

der Bedarf an flexiblen und schnellen<br />

Messlösungen.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

blutech.ch<br />

garagemoser.ch<br />

Der Car-O-Liner kann wie ein herkömmlicher Arbeitsplatz genutzt werden. Er ist flexibel aufgebaut und auch<br />

der Zugturm, der dank eines elektrohydraulischen Zylinders mit einer Zugkraft von 20 Tonnen glänzt, lässt sich<br />

im Handumdrehen daran anbringen.<br />

20<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Wir sagen<br />

DANKE!<br />

Continental bedankt sich herzlich bei der Jury des Swiss Automotive Show<br />

für die Verleihung des SAS Innovation Award in der Kategorie “Nachhaltigkeit”!<br />

Seit über 150 Jahren gehören wir zu den Innovativsten im Reifenbau,<br />

weil wir immer nur eines vor Augen haben: Sie sicher an Ihr Ziel zu bringen.<br />

www.continental-tires.com/ch/de/


FOKUS CARROSSERIE<br />

Repanet Suisse Jahrestreffen <strong>2023</strong><br />

Partnerschaften werden<br />

immer wichtiger<br />

Gemeinsam stärker unterwegs.<br />

Die Teilnehmenden am<br />

Repanet Suisse Jahrestreffen.<br />

Foto: André Koch<br />

Rund 300 Personen trafen sich am 15. September zum Jahrestreffen des Netzwerks Repanet Suisse in<br />

The Hall in Dübendorf. Neben inspirierenden Referaten und Diskussionen interessierten auch die Stände der<br />

Repanet Suisse-Partner und stand der gegenseitige Austausch im Zentrum. Sascha Rhyner<br />

Eye of the Tiger», die berühmte Titelmelodie<br />

des Films «Rocky», dröhnt aus den<br />

Lautsprechern und im frisch, in der Lack-<br />

Trendfarbe «Techno Blue», lackierten Repanet<br />

Suisse-Microlino fährt Enzo Santarsiero vor.<br />

Der CEO von André Koch lanciert das neunte<br />

Jahrestreffen von Repanet Suisse schwungvoll<br />

und energiegeladen. Seine Power und Zuversicht<br />

reichen für den ganzen Saal. «Carrosserie<br />

wird es auch in Zukunft brauchen», ist Santarsiero<br />

überzeugt. Er nimmt den Carrossiers auch<br />

die Angst vor den aktuellen Megathemen wie<br />

künstliche Intelligenz oder Fachkräftemangel.<br />

«Spielt mit der KI! Die Technologie wird euch<br />

helfen», ruft er in den Saal. «Die Handwerkerbranche<br />

wird von der KI profitieren.»<br />

Die zentrale Botschaft von Enzo Santarsiero<br />

und dem ganzen Tag in The Hall ist indes:<br />

«Wir müssen gemeinsam handeln und nicht<br />

gegeneinander arbeiten!» Repanet Suisse will<br />

dabei eine wichtige Rolle spielen, wie Dominic<br />

Schenker, Business Development Manager<br />

von Repanet Suisse, einleitend sagt. «Zum<br />

Netzwerk gehören inzwischen 230 Partner, 18<br />

Business-Partner und 40 unterstützende Partner.»<br />

Und Santarsiero ergänzt, weshalb die<br />

André Koch AG sich so stark engagiert: Letztlich<br />

stehe immer die Frage im Fokus, wie der<br />

Kunde profitiere. Deshalb gebe es nur einen<br />

Erfolgsfaktor: «Netzwerken und Partnerschaften<br />

leben. Wir müssen gemeinsam die Herausforderungen<br />

annehmen und meistern.» Er ist<br />

überzeugt, dass im Netzwerk Repanet Suisse<br />

jeder ein Gewinner ist.<br />

Severin Lüthert, COO bei Toni Digital, und<br />

Jörg Brauen, Leiter Motorbusiness von Xpert-<br />

Center, nutzen den vorgelegten Schwung, um<br />

aufzuzeigen, wie Repanet Suisse-Partner von<br />

ihren Angeboten profitieren können. «Wir haben<br />

Netzwerk auf unsere Fahne geschrieben»,<br />

22<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE<br />

sagt Lüthert. Sein Unternehmen bietet Versicherungen<br />

an und arbeitet dafür mit etablierten<br />

Versicherern als Partner. «Der Kunde profitiert<br />

vom bekannten Brand und mit uns als<br />

Partner haben Sie diese im Angebot», erklärt<br />

er weiter. Toni Digital suche sich so in jedem<br />

Geschäftsbereich den besten Partner.<br />

Administrative Entlastung erfahren die Repanet-Partner<br />

vom Xpert-Center. Brauen zeigt<br />

den Carrosserie-Betrieben auf, wie sie dank<br />

Xpertspeed rasch eine professionelle Kalkulation<br />

erstellen lassen können. «Sie müssen einmalig<br />

die Basisinformationen eingeben», so<br />

Brauen. «Danach geht es einfach: Den Schaden<br />

erfassen Sie in fünf einfachen Schritten<br />

mit dem Smartphone; einen halben Tag später<br />

erhalten Sie die Kalkulation», erklärt er. Und<br />

er betont: «Bei uns machen dies noch lebende<br />

Innendienst-Mitarbeitende und nicht die KI!»<br />

«Wir haben stets auch auf Partnerschaften<br />

gesetzt, weil wir einen gemeinsamen Kunden<br />

haben <strong>–</strong> den Autobesitzer», sagt Emil Laib vom<br />

Versicherer Helvetia. Partnerschaften würden<br />

aber nur funktionieren, wenn sie auf Augenhöhe<br />

sind. «Sobald eine Lösung für den einen<br />

oder anderen einen Vorteil bringt, ist die Partnerschaft<br />

nicht nachhaltig», ist er überzeugt.<br />

Wichtig seien verlässliche Partnerschaften<br />

auch für seinen Betrieb, erklärt Gabriel Galliker,<br />

Geschäftsführer der Garage Galliker<br />

Gruppe, beim Panel mit Laib sowie Luciano<br />

Paludi (ESA), Andi Stalder (Carrosserie Suisse)<br />

und Jonas Hager (Carvolution). Gerade in Zeiten,<br />

in denen sich die Hersteller vermehrt<br />

dem Direktvertrieb zuwenden, «am Garagisten<br />

und am Carrossier vorbei». Dabei sei jeder<br />

Carrossier eine Marke für sich. Und Galliker,<br />

der Anfang des nächsten Jahres am «Tag der<br />

Schweizer Garagen» auftreten wird, plädierte<br />

für eine engere Partnerschaft auf oberer Stufe.<br />

«Wenn Carrossier Suisse und AGVS näher zusammenkommen,<br />

können sie stärker auftreten.<br />

Letztlich haben wir beide die gleichen<br />

Endkunden. Die Landwirte haben gelernt,<br />

miteinander die gleichen Geräte zu benutzen»,<br />

so Galliker. Das Publikum spendet dem Garagisten<br />

spontan Applaus. Auf grosses Interesse<br />

stossen die Erfolgsbeispiele der Vorzeige-<br />

Carrosserie-Betriebe Carrosserie Pfister AG in<br />

Herisau AR und Carrosserie Zumbrunn AG in<br />

Sissach BL.<br />

Enzo Santarsiero nimmt das Votum Gallikers<br />

auf: «Die Idee ist nicht abwegig.» Für ihn ist ein<br />

starker Verband wichtig, um ein guter Partner<br />

für die Betriebe zu sein. Gerade für die Ausbildung<br />

sei dies zentral. Und eine gute Ausbildung<br />

sei das A und O. «Engagiert euch!», fordert er<br />

deshalb die Repanet Suisse-Partner auf. Es sei<br />

immer einfacher zu kritisieren, als selbst initiativ<br />

zu sein. Den Abschluss des offiziellen Teils<br />

machte Patrizia Santarsiero mit einem Referat<br />

zu «Self Leadership». Am Abend trafen sich<br />

die Teilnehmenden im grossen Gala-Saal, wo<br />

ihnen ein tolles Unterhaltungsprogramm geboten<br />

wurde.<br />

Initiativ waren Enzo Santarsiero und sein<br />

Team bereits bezüglich 2024 für das <strong>10</strong>-Jahr-<br />

Jubiläum von Repanet Suisse. Dieses wird im<br />

November mit einem dreitätigen Ausflug im<br />

Europa-Park Rust (DE) gefeiert. «Ich erwarte,<br />

dass ihr alle dabei seid.» Gemeinsam sind<br />

die anstehenden Herausforderungen deutlich<br />

besser zu meistern. •<br />

Weitere Infos unter:<br />

repanetsuisse.ch<br />

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FOKUS CARROSSERIE<br />

FOKUS<br />

Riwax forscht an<br />

seinem eigenen Standort<br />

für mehr Nachhaltigkeit.<br />

Foto: Riwax<br />

Nachhaltigkeit<br />

Diese Investitionen lohnen<br />

sich auf jeden Fall<br />

Das Bewusstsein für nachhaltige Produkte wächst bei den Endkundinnen und Endkunden immer mehr.<br />

Entsprechend sind auch Schweizer Produzenten gefordert. Pascal Briggeler, dipl. Techniker HF und Leitung<br />

Labor bei Riwax, gibt einen Einblick. Sascha Rhyner<br />

Pascal Briggeler, Nachhaltigkeit wird<br />

immer wichtiger. Wie unterstützt Riwax<br />

seine Kunden in diesem Bereich?<br />

Pascal Briggeler: Nachhaltigkeit ist sehr<br />

wichtig. Wir versuchen, die Kunden professionell<br />

zu informieren und auf Fragen spezifisch<br />

einzugehen. Auch die kostenlose<br />

Rückgabe entlastet die Kunden bei der Entsorgung.<br />

Die Gebinde werden bei der nächsten<br />

Lieferung zurückgenommen, kontrolliert,<br />

gewaschen und wiederverwendet. Durch die<br />

Rücknahme und Wiederverwendung von gewerblichen<br />

Gebinden werden pro Jahr Einsparungen<br />

in der Höhe von 440 000 kg CO 2<br />

und 470 000 Liter Rohöl erzielt. So ist der<br />

Kreislauf geschlossen.<br />

Was wird besonders nachgefragt?<br />

Je nach Kundengruppe werden andere Fragen<br />

gestellt. Speziell im Bootsbereich und Car<br />

Wash wird viel bezüglich der biologischen<br />

Abbaubarkeit von toxischen Produkten nachgefragt.<br />

24<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS CARROSSERIE<br />

Was macht Riwax selbst bezüglich<br />

Nachhaltigkeit; Stichwort: Cradle-tocradle,<br />

also eine durchgängige und<br />

konsequente Kreislaufwirtschaft?<br />

Bei der Produktentwicklung achten wir stark<br />

auf nachhaltige Alternativen bei der Rohstoffauswahl.<br />

Dabei spielen nachhaltige Komponenten<br />

eine genauso grosse Rolle wie die<br />

Grundeinstellung, keine krebserzeugenden<br />

Stoffe zu verwenden. Bei Produktion und Verpackung<br />

legen wir grossen Wert auf höchste<br />

Umweltgedanken. Produziert wird lokal in<br />

der Schweiz, es wird kein Mikroplastik verwendet,<br />

viele Produkte sind biologisch abbaubar.<br />

Der Beitrag von uns im Recycling verringert<br />

den Rohölverbrauch um 345000 Liter, das<br />

führt zu einer Reduzierung der CO 2 -Emissionen<br />

von 325000 Kilo.<br />

Welche Entwicklungen haben Reinigungsmittel<br />

in den letzten Jahren gemacht <strong>–</strong><br />

und in welche Richtung geht es noch<br />

bezüglich Nachhaltigkeit?<br />

Es ist eine Tendenz zu erkennen, dass anstelle<br />

von fossilen Rohstoffen vermehrt auf<br />

pflanzliche, nachwachsende Rohstoffe zurückgegriffen<br />

wird. Rohstoffe werden immer<br />

natürlicher, und die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft<br />

von Produkten nimmt zu.<br />

Wo liegt bei den Kunden das grösste<br />

Potenzial, um nachhaltiger zu werden?<br />

Das grösste Potenzial sehen wir in der Wasseraufbereitung,<br />

da Wasser ebenfalls ein knappes<br />

Gut ist. Unser Ziel ist es, dass das Prozesswasser<br />

mit unserer Chemie sich optimal biologisch<br />

abbauen lässt.<br />

Welche Investitionen lohnen sich aus<br />

Ihrer Perspektive?<br />

Investitionen in eine hochwertige Waschanlage<br />

und Wasseraufbereitung lohnen sich aus nachhaltiger<br />

Sicht auf jeden Fall. Kunden sollten<br />

sich bei mehreren Anbietern beraten lassen.<br />

Wie sehr haben sich Car-Wash-Produkte<br />

verändert und welche Anforderungen<br />

stellen Car-Wash-Anlagen?<br />

Es dürfen nur Detergenzien <strong>–</strong> Tenside <strong>–</strong> eingesetzt<br />

werden, die den gesetzlichen Vorgaben<br />

bezüglich der biologischen Abbaubarkeit entsprechen.<br />

Dies hat vor allem in den frühen<br />

2000er-Jahren dazu geführt, dass viele Inhaltsstoffe<br />

gestrichen wurden. Konservierungsmittel<br />

wurden eingeschränkt, um die Sensibilisierung<br />

zu reduzieren.<br />

Es muss immer alles schneller gehen:<br />

waschen und trocknen. Gleichzeitig soll<br />

die Produktion immer nachhaltiger sein.<br />

Geht dieser Spagat auf und wenn ja, wie?<br />

Es ist eine grosse Herausforderung, der wir uns<br />

gerne stellen. Durch die enge Kundenbindung,<br />

Forschung, Entwicklung und eigene Produktion<br />

in der Schweiz nehmen wir diese Kundenanforderung<br />

sehr ernst und versuchen, sie<br />

unter Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen<br />

und unserer eigenen Umweltphilosophie<br />

umzusetzen. Wir bemühen uns, die Produkte<br />

so gut aufeinander abzustimmen, dass sie sich<br />

gegenseitig unterstützen. Das bedeutet, dass<br />

beispielsweise das Shampoo den Trocknungseffekt<br />

bereits verstärkt.<br />

Wie viel investiert Riwax bei der Forschung<br />

der Produkte in die Nachhaltigkeit?<br />

Indem wir ein eigenes Labor und Forschung in<br />

Zollikofen betreiben. Wir sind bestrebt, neuartige,<br />

nachhaltige Lösungen auf den Markt<br />

zu bringen<br />

Wenn Sie an Ihre Produkte für die<br />

Endkunden denken: Welche Entwicklungen<br />

gibt es in diesem Bereich und was wollen<br />

die Endkunden?<br />

Die Verpackung steht im Fokus. Privatkonsumenten<br />

schauen in erster Linie darauf, dass<br />

sie die Verpackung recyceln können oder sogar<br />

Produkte aus nachhaltigen, natürlichen Verpackungen<br />

kaufen. Zudem werden der Trennung<br />

und Aufbereitung der verbleibenden<br />

Verpackungsmaterialien ein grosses Augenmerk<br />

gewidmet. Auch die Nachfrage nach zertifizierten<br />

Produkten nimmt immer mehr zu.<br />

Im Fokus stehen dabei Ökolabels, aber auch<br />

Nachweise, dass Produkte beispielsweise frei<br />

von gewissen Inhaltsstoffen sind. •<br />

Weitere Infos unter:<br />

riwax.ch<br />

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FOKUS SCHADENMANAGEMENT<br />

Kalibrierung von Fahrassistenzsystemen<br />

Foto: 123RF<br />

Nur ein gesunder<br />

Sensor ist ein<br />

sicherer Sensor<br />

Das Auto von heute bremst und lenkt zunehmend selbst. Das macht<br />

auch die Reparaturen anspruchsvoller. Doch nicht nur die Kalibrierung<br />

von Assistenzsystemen schreitet voran, sondern auch deren Protokollierung<br />

<strong>–</strong> wie das Beispiel Bosch zeigt. Timothy Pfannkuchen<br />

Sensoren sind nie müde oder abgelenkt <strong>–</strong> aber<br />

dazu müssen sie auch gesund sein; ein kleiner<br />

Parkierrempler oder ein Steinschlag in der<br />

Frontscheibe, und schon ist bei einer Reparatur<br />

ein Radarsensor oder die 3D-Kamera hinter der<br />

Scheibe betroffen: Längst sind jene Zeiten passé,<br />

in denen der Austausch von Anbauteilen stets<br />

genügte, um Schäden perfekt zu beheben <strong>–</strong> der<br />

Sicherheit zuliebe. Einst beginnend mit Assistenzsystemen<br />

wie ABS oder ESP <strong>–</strong> übrigens<br />

beide von Bosch als weltgrösstem Zulieferer<br />

entwickelt <strong>–</strong> übernahm die Elektronik die Rolle,<br />

Autos sicherer zu machen. Eine Entwicklung,<br />

die längst noch nicht ihren Höhepunkt erreicht<br />

hat: Heutige Autos lenken und bremsen längst<br />

selbst (siehe auch Box zu den Leveln der Fahrassistenz);<br />

die Zukunft steuert auf vollautomatisiertes,<br />

also autonomes Fahren zu.<br />

Das Handwerkszeug hält mit der<br />

Entwicklung mit<br />

Aber eben: Sicherheit garantieren diese Systeme<br />

nur, wenn ihre Sensorik funktioniert.<br />

Damit die technologische Evolution im Autobereich<br />

Insassen und andere Verkehrsteilnehmende<br />

garantiert schützen kann, ist auch<br />

ihr korrektes Funktionieren entscheidend.<br />

Für Carrosserien und Garagen heisst das: Gerade<br />

nach gröberen Austauscharbeiten am<br />

Fahrzeug ist also die genaue Kalibrierung der<br />

Sensoren entscheidend; entsprechend steigen<br />

die Anforderungen an die Werkstattausrüstung.<br />

Hightech ist gefragt, das Handwerkszeug<br />

muss hier Schritt halten.<br />

Kalibriervorrichtung erfüllt alle<br />

OEM-Anforderungen<br />

Exemplarisch für diesen Fortschritt steht<br />

hier beispielsweise das Bosch-Kalibriersystem<br />

DAS 3000. Das DAS 3000 erfüllt die<br />

strengsten Anforderungen seitens der OEM,<br />

also der Fahrzeughersteller, sodass Garagen<br />

und Carrosserien präzise und verlässlich die<br />

Kalibrierung von radar- wie kamerabasierten<br />

Fahrassistenzsystemen durchführen<br />

können <strong>–</strong> und dies besonders schnell (kurze<br />

Rüstzeiten beispielsweise bei den Kalibriertafeln<br />

oder der neuen Radhalter), betont alltagspraktisch<br />

und vor allem narrensicher. Die<br />

Multifunktionsvorrichtung des DAS 3000 ist<br />

mit einer digitalen Abstandsmessung ausgestattet,<br />

überzeugt durch ein flexibles Design<br />

und bietet eine Vielfalt an fahrzeugspezifisch<br />

ausgelegten Kalibriertafeln. In Kombination<br />

mit Bosch-Diagnoselösungen ermöglicht DAS<br />

3000 einwandfreie Kalibrierung der aktiven<br />

Geschwindigkeitsreglung (ACC, Radartempomat),<br />

Vorwärtskollisionswarnung (FCW) und<br />

des Spurassistenzsystems, ob «nur» warnend<br />

(LDW) oder mit Lenkeingriff (LKA).<br />

26<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS SCHADENMANAGEMENT<br />

Hightech-Werkstattausrüstung für heutige Hightech-Sensorik: Bosch-Kalibrierungssystem DAS 3000.<br />

Im Fokus stehen die Bedienfreundlichkeit und Bediensicherheit. Foto: Bosch<br />

Schnelle Rüstzeiten: Die Kalibriertafeln sind so gestaltet, dass sie besonders schnell und vor allem stets korrekt<br />

angebracht sind; auch die Radhalter sind besonders flott installierbar. Foto: Bosch<br />

Fehlfunktionen würden Vertrauen<br />

schaden<br />

Weshalb es so bedeutend ist, dass die Assistenzsysteme<br />

Vertrauen schaffen und dazu absolut<br />

zuverlässig arbeiten? Ein Beispiel: Eine<br />

Fehlfunktion in Form einer unnötigen Notbremsung<br />

durch das Fahrzeug ist nicht nur gefährlich,<br />

sondern führt dazu, dass Lenkende<br />

dem Auto und seinen Systemen nicht mehr<br />

vertrauen <strong>–</strong> hier muss möglichst schnell eine<br />

Neukalibrierung erfolgen. Häufig steckt hinter<br />

einer Fehlfunktion auch eine unbemerkte<br />

Beschädigung wie etwa durch Parkrempler,<br />

mitunter auch nicht mit einer Kalibrierung<br />

einhergehende Reparatur.<br />

Gegen Vermutungen, letzteres könne der Fall<br />

sein, können sich Garagen und Carrosserien<br />

beim DAS 3000 absichern <strong>–</strong> durch die im System<br />

angelegten Reparaturprotokolle. Dies ist<br />

noch keineswegs Standard, kann aber künftig<br />

dann eine klare Vorstellung davon geben,<br />

Fortsetzung Seite 28<br />

Wissenswert: Die Level des automatisierten Fahrens<br />

Die Ingenieurinnen und Ingenieure der Autohersteller<br />

und Zulieferer unterscheiden bei<br />

Fahrassistenzsystemen fünf Level des automatisierten<br />

oder manchmal auch sogenannt<br />

assistierten oder pilotierten Fahrens. Denn der<br />

Begriff autonomes Fahren ist für heute in Serienautos<br />

verfügbare Systeme eigentlich gar nicht<br />

korrekt: Im Wortsinn autonom ist nur die höchste<br />

Stufe der Automation, bei der der Mensch gar<br />

nicht mehr an Bord sein muss.<br />

Level 0: Nicht automatisiert <strong>–</strong> hier fährt der<br />

Mensch komplett selbst. Von Level 0 spricht man<br />

auch, wenn die Systeme Lenkende warnen (z.B.<br />

Spurverlassen), aber selbst nicht eingreifen.<br />

Level 1: Assistiert <strong>–</strong> hier unterstützen einzelne<br />

Systeme wie ein Radarabstandstempomat (ACC)<br />

oder Spurassistent, doch es fährt der Mensch<br />

und trägt auch die Verantwortung.<br />

Foto: iStock<br />

Level 2: Teilautomatisiert <strong>–</strong> seit 2013. Unter<br />

bestimmten Bedingungen (z. B. Autobahn bei<br />

gutem Wetter) übernimmt das Auto. Der Mensch<br />

überwacht und muss eingreifbereit sein.<br />

Level 3: Bedingt automatisiert <strong>–</strong> seit <strong>2023</strong>. Bestimmte<br />

Situationen (z. B. Autobahn bis 60 km/h)<br />

fährt das Auto selbst. Der Mensch muss erst<br />

nach Vorwarnung eingreifen können.<br />

Level 4: Hoch automatisiert <strong>–</strong> das Auto fährt ganze<br />

Bereiche (z.B. Autobahn) vollständig, der Mensch<br />

gewisse andere Fahrsituationen (beispielsweise<br />

Fahrt über Land und in der Stadt).<br />

Level 5: Voll automatisiert <strong>–</strong> im Wortsinn autonom<br />

ist das Fahrzeug, wenn es auf Level 5 fährt,<br />

es also jede denkbare Fahrsituation ganz ohne<br />

Zutun des Menschen meistern kann.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 27


FOKUS SCHADENMANAGEMENT<br />

welche Arbeiten genau durchgeführt wurden<br />

und in welcher Qualität. Der besondere Vorteil:<br />

Das auch ausdruckbare Protokoll zeigt<br />

nicht nur den Kundinnen und Kunden die<br />

Präzision der Arbeiten auf, sondern kann<br />

nach Schäden auch als Beleg für Fahrzeugversicherungen<br />

dienen.<br />

Durchaus denkbar, dass dies binnen weniger<br />

Jahre zum Standard zählt. Wie geht es weiter?<br />

Seitens Bosch wird die Bedeutung präziser<br />

und zuverlässiger Kalibrierungen für<br />

die Sicherheit betont. Und natürlich bleibt<br />

der Fortschritt in der Werkstattausrüstung<br />

ebenso wenig stehen wie jener bei der Fahrassistenz.<br />

Es dürfte spannend bleiben, zu beobachten,<br />

wie sich der Markt entwickelt und<br />

welche Innovationen in den kommenden Jahren<br />

auf uns zukommen.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

bosch-garagenwelt.ch<br />

Komplettpaket: Gemeinsam<br />

mit den Bosch-Diagnosetools<br />

meistert das DAS 3000 schnell<br />

und narrensicher Fahrassistenzsystem-Kalibrierungsarbeiten<br />

an<br />

praktisch allen Fahrzeugen.<br />

Foto: Bosch<br />

Importeur chinesischer EVs<br />

sucht Vertriebspartner<br />

NOYO Mobility AG, Schweizer Importeur von Elektroautomarken wie VOYAH und<br />

Seres, erweitert sein Händlernetzwerk und sucht engagierte Partner für Vertrieb<br />

und Service. Kein Agenturmodell. Interesse, die Zukunft der Elektromobilität in der<br />

Schweiz zu gestalten?<br />

KONTAKT<br />

NOYO Mobility AG<br />

Erlenstrasse 4a<br />

CH-6343 Rotkreuz<br />

Moritz Klinkisch<br />

moritz.klinkisch@noyo-mobility.com<br />

+41 78 228 02 17<br />

28<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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Eintauchen und die ESA-Welt erleben: Stand C001,<br />

Halle 7 an der aftermarket-CH <strong>2023</strong> in Bern.<br />

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FOKUS SCHADENMANAGEMENT<br />

Die Crew der Garage<br />

Lichtsteiner GmbH. Von<br />

links: Jason Scherb,<br />

Beatrix Widmer, Jonas<br />

Herzog, Luca Barmettler,<br />

Urs Lichtsteiner, Melanie<br />

Heim, Dominik Lichtsteiner.<br />

Immer dabei: Garagenkater<br />

Leo (kl. Bild). Fotos: Garage<br />

Lichtsteiner<br />

Garage Lichtsteiner aus Brittnau<br />

«Neun von zehn Kunden kommen<br />

wieder zu uns»<br />

Fünf von fünf Sternen: Die Garage Lichtsteiner aus Brittnau AG trifft nicht nur in den Google-Bewertungen<br />

den Nerv der Kundinnen und Kunden: Der Familienbetrieb weiss, wie man Kundschaft gewinnt <strong>–</strong> und hält.<br />

Unter anderem mit top Schadenmanagement auch dank der AGVS Assistance. Timothy Pfannkuchen<br />

Leo schnurrt gerne mal dazwischen. Im<br />

Wortsinn: Zum Team der Garage Lichtsteiner<br />

GmbH aus Brittnau AG zählt neben<br />

zwei Lichtsteiners <strong>–</strong> Verkaufsleiter Urs und<br />

sein Sohn, der Geschäftsführer und Serviceleiter<br />

Dominik Lichtsteiner <strong>–</strong> ein echter Marketingexperte:<br />

Leo, der Garagenkater, tritt in<br />

Imagevideos auf (und miaut im Dialekt der<br />

Region Zofingen). Garagenkater, freche Homepage,<br />

Angebote wie Auto-Abos: Wer sich<br />

fragt, wie eine kleinere freie Garage innovativ<br />

in die Zukunft fahren kann, sollte vielleicht<br />

mal Leo besuchen.<br />

«Wer den Anschluss verliert,<br />

verliert Kunden»<br />

Dabei stand die Übergabe an die dritte Generation<br />

unter keinem zu guten Umsatzstern:<br />

Ausgerechnet zur Corona-Pandemie 2020<br />

übernahm Dominik Lichtsteiner die AGVS-<br />

Garage. «Aber es kam dann mehr als gut»,<br />

sagt der 28-Jährige über den 58-jährigen Betrieb.<br />

Lichtsteiner hat die (mit Leo gerechnet)<br />

acht Mitarbeitende kleine Garage gross<br />

auf die wachsenden Bedürfnisse der Kundschaft<br />

getrimmt. Beispiel E-Mobilität: «Gerade<br />

haben wir an einem Cupra Born Service<br />

gemacht. Wer den Anschluss verliert, verliert<br />

Kunden <strong>–</strong> und künftig brauche ich mehr davon.<br />

Viele sagen: Du hast weniger Arbeit. Ich<br />

sage: Stimmt, aber dafür kann ich anderes<br />

verkaufen. Und auch E-Autos gehen kaputt.<br />

Positioniere ich mich gut, kann ich auch mehr<br />

dafür verlangen.»<br />

Das A und O sei für ihn: «Ich bin Mobilitätspartner!<br />

Wir sorgen dafür, dass Kunden mobil<br />

sind und bleiben. Dazu bieten wir alles<br />

aus einer Hand; teils selbst, teils mit Partnern<br />

<strong>–</strong> von Service bis Karosseriereparatur,<br />

von Neuwagen bis Occasion, von Auto- bis<br />

Mobilitätsversicherung.» Und hier sei die<br />

AGVS Assistance <strong>–</strong> siehe Box <strong>–</strong> ein bedeutendes<br />

Puzzlestück. «Der Kunde ist bei Pannen,<br />

Unfall und Diebstahl bis hin zum Ersatzwagen<br />

oder Hotel im Ausland abgesichert.» Wie<br />

oft greifen Kundinnen und Kunden dazu? «Einige<br />

hundert Mal im Jahr, denn sie ist nach<br />

jedem Service bei uns für ein Jahr inbegriffen.<br />

Wir legen einen Flyer ins Auto und wir erläutern<br />

es. Das freut alle <strong>–</strong> und überrascht,<br />

weil wir als freie Garage bieten, was sonst nur<br />

Markenbetriebe teilweise haben. Das schafft<br />

Vertrauen: Neun von zehn Kundinnen und<br />

Kunden kommen wieder zu uns.»<br />

AGVS Assistance vereinfacht<br />

Schadensabwicklung<br />

Doch was bringt es im Alltag? «Es erleichtert<br />

die Arbeit», betont Lichtsteiner, «der Kunde<br />

bleibt mobil, die Kosten sind gedeckt.» Dies<br />

sei <strong>–</strong> Stichwort Ersatzwagenabrechnung <strong>–</strong><br />

30<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS SCHADENMANAGEMENT<br />

auch wichtig, weil die Garage häufig zuerst<br />

kontaktiert werde; habe er nicht geöffnet, sei<br />

die AGVS Assistance da. «Das nimmt so zu,<br />

dass wir mit einem lokalen Partner arbeiten<br />

und Pannenservice als Geschäftsfeld erwägen.»<br />

Apropos Geschäftsfelder: Auf der Webpage<br />

wird Unterstützung im Verkauf gesucht.<br />

Wie steht es um Nachwuchskräfte? «Ich bin<br />

froh, dass der AGVS am Ball bleibt und die<br />

Aus- und Weiterbildung aktuell hält. Es ist<br />

immer mehr Kompetenz gefragt in Technik,<br />

Kundendienst und Verkauf.» Dominik Lichtsteiner<br />

selbst ist Automobil-Mechatroniker,<br />

Automobil-Diagnostiker und Diplomierter<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe. «Vor allem<br />

aber muss man die Bedürfnisse verstehen:<br />

Habe ich als Arbeitgeber etwas zu bieten,<br />

finde ich Nachwuchs.» Lachend ergänzt<br />

er: «Nur wegen Leo, der Marketingabteilung,<br />

besser ohne Katzenallergie.»<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

garagelichtsteiner.ch<br />

Das ist die AGVS Assistance<br />

Die auf ein oder zwei Jahre abschliessbare<br />

AGVS Assistance versichert die Kundinnen<br />

und Kunden eines AGVS-Mitgliedsbetriebs für<br />

ein oder zwei Jahre und europaweit rund<br />

um die Uhr für den Fall von Panne, Unfall oder<br />

Diebstahl. Träger der AGVS Assistance ist die<br />

Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft,<br />

die Assistance läuft über das Callcenter<br />

der Mobiliar-Tochter Mobi24 AG.<br />

Foto: iStock<br />

Weitere Infos finden Sie hier.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 31


TECHNIK & UMWELT<br />

Strom für E-Autos selbst erzeugen<br />

Die Amag<br />

geht neue<br />

Wege<br />

Den Strom für die Autos lokal<br />

selbst produzieren: Das ist eines<br />

der Ziele, die sich die Amag für die<br />

rund 400 000 E-Autos, die sie in<br />

den kommenden Jahren auf den<br />

Markt bringen will, steckt.<br />

Foto: AGVS-Medien<br />

Den Strom für E-Autos selbst lokal produzieren:<br />

Das ist eins der Ziele der Amag für 400000<br />

Elektrofahrzeuge, die sie verkaufen will. Die<br />

Amag entwickelt sich so von der Autoimporteurin<br />

zur nachhaltigen Mobilitätsanbieterin. Ein Schritt<br />

war die Übernahme von Helion Energy. In dem<br />

Jahr seither ist viel passiert. Ein Augenschein<br />

vor Ort. Cynthia Mira<br />

Energiewendemacher <strong>–</strong> so nennt sich<br />

die Helion Energy AG selbst. Erst kürzlich<br />

eröffnete die Helion Energy in Zuchwil<br />

SO, einem ihrer sechs Standorte, ein Trainingscenter.<br />

Konkretes Ziel: Schulungen, um<br />

Personen auszubilden, die nachhaltige Energielösungen<br />

installieren und warten. Auch<br />

Quereinsteiger sind willkommen, schliesslich<br />

schreitet die Technologie voran, und nur die<br />

wenigsten Handwerkskräfte und Gebäudetechnikerinnen<br />

und Gebäudetechniker kommen<br />

heute ohne Informatikkenntnisse mehr<br />

aus. In 30 Kursen wurden bereits rund 300<br />

Fachleute geschult. Nächstes Jahr folgt zudem<br />

eine Lehre als Solarinstallateurin oder Solarinstallateur<br />

<strong>–</strong> eine Sparte, die es heute noch<br />

gar nicht gibt. Es ist ein Angebot, um dem<br />

Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

Ein breites Spektrum an Energiemanagementsystemen<br />

steht in der Trainingshalle bereit.<br />

Dazu gehören Wärmepumpen oder ein Haus<br />

in 1:1-Originalgrösse, um die Montage einer<br />

Solaranlage realitätsgetreu zu üben. Zudem<br />

gibt es eine bidirektionale Ladestation für<br />

Elektroautos. Schliesslich besteht eine Zukunftslösung<br />

darin, Strom über Fotovoltaik<br />

zu generieren, ins E-Auto einzuspeisen und<br />

das Auto zugleich als Speicherbatterie für das<br />

Haus zu nutzen, um überschüssigen Strom<br />

quasi zwischenzulagern. Die Technologie existiert.<br />

Aber: «Es wird erst in rund zwei Jahren<br />

Standard sein. Buchen kann man es schon<br />

heute, aber es ist noch eine Frage des Preises»,<br />

erklärt Noah Heynen, CEO und Co-Gründer<br />

der Helion Energy AG. Eine bidirektionale Ladestation<br />

koste derzeit noch 12000 Franken.<br />

Sobald heute noch rare bidirektionale E-Autos<br />

in Massen auf den Markt kämen, ändere sich<br />

die Preissituation. Es stecke enorm viel Kapazität<br />

in einer Antriebsbatterie, so Heynen.<br />

«Damit kann ein Familienhaushalt vier Tage<br />

versorgt werden.»<br />

Schwankendes Energieangebot<br />

als Chance<br />

Gerade fluktuierenden Strom aus nachhaltigen<br />

Energiequellen sehe er als Chance, sagt<br />

Heynen weiter. In Zukunft stehe lokaler<br />

Strom aus zeitlich schwankenden Energiequellen<br />

dadurch den Verbrauchenden trotzdem<br />

zu allen Zeiten bedarfsgerecht zur Verfügung.<br />

Dieses Szenario mache auch aus netztechnischer<br />

Sicht Sinn. Auch die Amag sieht<br />

in diesen Technologien Potenzial.<br />

«Wir wollen in jedem Fall ein Schweizer<br />

Ökosystem für die nachhaltige individuelle<br />

Mobilität entwickeln», sagt Helmut Ruhl,<br />

CEO der Amag-Gruppe. Deshalb investiere<br />

das Unternehmen in solche Kooperationen<br />

oder eben die Übernahme von Helion<br />

Energy. Ein weiteres Beispiel ist die Partnerschaft<br />

mit der Meyer Burger AG, die in<br />

Sachen Solarmodule zur Weltspitze gehört.<br />

Ruhl dazu: «Man kann mit dem Bau von<br />

Solaranalagen grundsätzlich nichts falsch<br />

machen, es ist in jedem Fall ein No-Regret-<br />

Szenario.» Die Amag investiere ausser in<br />

Ladestationen auch in Fotovoltaik-Anlagen<br />

auf Rastplätzen oder an Lärmschutzwänden<br />

entlang der Nationalstrassen in diversen<br />

Kantonen. Man sei offen für Partnerschaften<br />

mit allen, die in diesem Bereich<br />

«vorwärtsmachen», seien es Banken oder<br />

Kantone, Städte oder Unternehmen. «Es<br />

geht uns um integrierte Lösungen und ein<br />

nachhaltiges Energiemanagement für die individuelle<br />

Mobilität.» Ein dazu prima passender<br />

Amag-Slogan zu diesem Vorhaben<br />

lautet: «Wer will, kann alles erreichen.»<br />

•<br />

32<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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TECHNIK FOKUS & UMWELT TECHNIK<br />

Fahrerassistenzsysteme: Stand heute und morgen<br />

Digitaler und<br />

Die Umfeldüberwachung<br />

und die Objekterkennung<br />

sind die grössten Herausforderungen,<br />

um den<br />

Fahrer beziehungsweise<br />

die Fahrerin situativ und<br />

korrekt zu warnen und zu<br />

unterstützen. Foto: ZF<br />

smarter Beifahrer<br />

Fahrerassistenzsysteme (FAS) sind bei modernen Fahrzeugen allgegenwärtig.<br />

Teilweise sind die digitalen und im übertragenen Sinne<br />

smarten Beifahrer Ausrüstungspflicht. Auf der anderen Seite gibt es<br />

herstellerspezifische Unterschiede. Was FAS können und in Zukunft<br />

beherrschen, nehmen wir genauer unter die Lupe. Andreas Senger<br />

Schon in manchen Fahrsituationen haben<br />

Sie vermutlich die Fahrerassistenzsysteme<br />

(FAS) verflucht (nervendes Gepiepse, falsche<br />

Warnungen, Eigenabschaltung wegen äusseren<br />

Einflüssen) oder auch innerlich den Entwicklern<br />

gedankt, dass das System einen Unfall<br />

vermieden hat. In den vergangenen Jahren<br />

haben Automobilhersteller und Zulieferer intensiv<br />

an der Hard- und Software gearbeitet,<br />

um die Umfeldanalyse zu optimieren und die<br />

Regelung der Systeme zu verfeinern.<br />

Die Hürde für Level-3-Anwendungen (SAE),<br />

bei denen teilweise der Fahrer das Fahren<br />

dem Automobil überlassen kann, ist nach wie<br />

vor erheblich. Erst auf ausgewählten Strecken<br />

in Europa sind ausnahmsweise vom Fahrzeug<br />

durchgeführte Fahrfunktionen zugelassen. In<br />

der Schweiz ist das teilautonome Führen eines<br />

Fahrzeuges nicht erlaubt und erst wenn die gesetzlichen<br />

Grundlagen geschaffen sind, werden<br />

erste Anwendungen auch offiziell einsetzbar<br />

sein. Aktuell ist die Überzahl an FAS auf<br />

Level 2. Damit sind Systeme gemeint, die den<br />

Fahrer in seiner Tätigkeit entlasten, aber kein<br />

automatisiertes Fahren zulassen. Der Hintergrund<br />

liegt in den gesetzlichen Grundlagen,<br />

dass die Systeme keine Freigabe in Europa erhalten,<br />

weil Testprozedere für die Soft- und<br />

Hardware fehlen, ethische Fragen geklärt<br />

werden müssen und die Haftungsfrage je nach<br />

Fahrsituation definiert werden muss.<br />

Diese Fragen werden aktuell in der WP.29<br />

(Working Party) der United Nations mit Sitz in<br />

Genf diskutiert. Dabei geht es nicht nur um die<br />

Technologie von Level 3 und höheren Levels,<br />

sondern auch um den Einsatz von künstlicher<br />

Intelligenz künftiger FAS, elektromechanischer<br />

Bremsanlagen und weiterer künftiger<br />

Technologien und deren Regulierung sowie<br />

Normierung. Der Vorgang nimmt konsequenterweise<br />

viel Zeit in Anspruch, weil länderspezifische<br />

Konsultationen nötig sind und auch<br />

die Automobilhersteller ihre Wünsche artikulieren<br />

können.<br />

Beim Blick auf die FAS-Sensorik moderner<br />

Fahrzeuge fällt auf, dass das Entwicklungs level<br />

enorm hoch ist. Vom einfachen Ultraschallsensor<br />

über hochaufgelöste Radar-/Lidar-Systeme<br />

bis zur High-End-Kameratechnik für den<br />

Frontbereich: Vieles wird heute grösstenteils<br />

serienmässig verbaut. Mit einem Softwareupdate<br />

könnten also bereits immatrikulierte<br />

Fahrzeuge nachträglich noch fit für Level 3<br />

oder höher programmiert werden. Aber so einfach<br />

geht es nicht. Erst wenn die WP.29 alle<br />

technischen, juristischen und ethischen Fragen<br />

geklärt hat, wird eine Genehmigung der<br />

weiterführenden FAS möglich sein.<br />

Die UNECE-Regelung 157 definiert seit dem<br />

Inkrafttreten am 22. Januar 2022 detailliert<br />

34<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TECHNIK FOKUS TECHNIK & UMWELT<br />

die Bedingungen für die Genehmigung von<br />

Fahrzeugen hinsichtlich des automatischen<br />

Spurhaltesassistenzsystems ALKS (Automated<br />

Line Keeping Systems). Branchenkenner<br />

reiben sich die Augen und denken sich, dass<br />

Spurhalteassistenten schon lange auf dem<br />

Markt erhältlich sind und sich sowohl als<br />

passive Variante (nur Warnung) wie auch aktive<br />

Ausführung (Lenkempfehlung durch das<br />

System) bei Neufahrzeugen bestellen lassen.<br />

Die Regelung ist allerdings das wichtigste in<br />

Kraft gesetzte Regelwerk, welches die Längsund<br />

Querführung (Bremsen, Beschleunigen<br />

des ACC und Lenkeingriffe) regelt und klare<br />

Definitionen festhält. Bisher wurde einzig der<br />

adaptive Tempomat ACC (adaptive Cruise Control)<br />

in einer ISO-Norm geregelt, damit beim<br />

Einsatz auf der Strasse beim Nebeneinander<br />

von geschwindigkeitsgeregelten und -ungeregelten<br />

Fahrzeugen ein möglichst harmonischer<br />

Verkehrsfluss möglich war (z.B. definierte Beschleunigungs-<br />

und Verzögerungswerte).<br />

Mit der UN-Regelung 157 werden Anforderungen<br />

an die ALKS insofern geregelt, dass<br />

erstmals bis zu einer Geschwindigkeit von<br />

60 km/h ein teilautonomes Fahren möglich<br />

ist. Die Regelung beschreibt dabei klar, dass<br />

die Führung durch die Soft- und Hardware des<br />

Fahrzeuges nur auf richtungsgetrennten Fahrbahnen<br />

ohne Fussgänger und Velofahrer freigeschaltet<br />

werden darf. Damit ist der Einsatz<br />

einzig auf Autobahnen als Stauassistent und<br />

für die Kategorie M1 (Personenwagen) erlaubt.<br />

In der Regelung wird darauf hingewiesen, dass<br />

diese Einschränkung zunächst so gehandhabt<br />

wird. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit wie<br />

auch des Einsatzgebietes kann künftig modifiziert<br />

werden. Um dem Fahrzeug die Führung<br />

zu übergeben, müssen aber diverse Vorgaben<br />

erfüllt sein wie die Systemsicherheit und die<br />

Ausfallsicherheit. Übernimmt das ALKS die<br />

Fahraufgabe, darf es die Sicherheit der Fahrzeuginsassen<br />

wie auch der anderen Verkehrsteilnehmer<br />

nicht gefährden. Der Fahrzeugführer<br />

hinter dem Lenkrad ist zudem verpflichtet,<br />

das teilautonome Fahren jederzeit zu überwachen<br />

und wenn das System es verlangt, das<br />

Lenken und damit die Verantwortung auch<br />

rechtlich gesehen wieder zu übernehmen. Entsprechend<br />

werden in der UN-Regelung 157 auch<br />

Vorschriften für das HMI (Human-Maschine-<br />

Interface = Mensch-Maschine-Schnittstelle)<br />

erlassen, um Missverständnisse oder Fehlanwendungen<br />

zu vermeiden. Die Überwachung<br />

des Fahrers mittels Innenkamera sorgt dafür,<br />

dass die Fahrerverfügbarkeit gewährleistet<br />

ist. Es sind auch klare Zeitraster vorgegeben,<br />

von der Rückübernahme der Führungsaufgabe<br />

durch den Fahrer und wie lange es dauert, bis<br />

das System aufgrund einer Nichtreaktion des<br />

Fahrers durch Abbremsen ein sicheres Anhalten<br />

einleitet. Ein Unfalldatenschreiber zeichnet<br />

die Fahrmanöver auf, um bei juristischen Un-<br />

Fortsetzung Seite 36<br />

Die FAS-Software muss bei<br />

dieser Fahrsituation analysieren, wie<br />

dem Hindernis adäquat ausgewichen werden kann,<br />

ohne andere Verkehrsteilnehmende zu gefährden.<br />

Ethische Fragen stellen sich und sind noch nicht<br />

geklärt. Foto: Porsche<br />

Die FAS-Sensoren werten ihre<br />

Ergebnisse als intelligente Eingabegeräte<br />

selber aus. Erst durch das Zusammenführen<br />

vieler Sensordaten entsteht aber eine redundante<br />

Umfeldanalyse. Um die Sensordaten von mehreren<br />

Kameras, Radar-, Lidar- und Ultraschallsensoren<br />

in einer hohen Wiederholfrequenz zu analysieren,<br />

benötigt das System einen zentralen Auswerterechner.<br />

Bilder und Daten müssen gegenübergestellt<br />

werden, um Fehler zu vermeiden und ein präzises<br />

Umgebungsbild digital zu erstellen. Foto: ZF<br />

Die Umfeldanalyse ist dank einer Armada von Sensoren schon heute lückenlos möglich und perfektioniert. Um auf Level 3 und höher die vom Fahrzeug initiierten Fahrmanöver zu<br />

fahren, müssen noch gesetzliche Hürden genommen werden. Fahrsituationen, wie ein geplantes Ausweichmanöver hier im Bild, werden aber künftig problemlos vom System ausgeführt.<br />

Foto: Nissan<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 35


TECHNIK FOKUS & UMWELT TECHNIK<br />

Die Übernahme von Fahrfunktionen durch das Fahrzeug sowie die Rückgabe an den Fahrzeugführer bedingt<br />

eine klare und nachvollziehbare Logik. Head-up-Displays oder andere Anzeigetechniken unterstützen diese<br />

Aufgabe. Foto: BMW<br />

Die Überwachung des Fahrzeugführers durch<br />

Innenkameras ist eine Grundvoraussetzung dafür,<br />

damit Level-3-FAS zugelassen werden. Erst ab<br />

Level 4 übernimmt das Fahrzeug die komplette<br />

Fahraufgabe und die Passagiere können sich<br />

anderen Aufgaben widmen. Die Erarbeitung<br />

entsprechender Regelungen wird aber noch<br />

andauern. Foto: Continental<br />

klarheiten eindeutig die Führungsaufgabe des<br />

Fahrers oder des Fahrzeuges zu unterscheiden.<br />

Ein Softwareupdate in bestehende Fahrzeuge<br />

kann ohne erneute Typengenehmigung nicht<br />

erfolgen. Der Automobilhersteller muss bei<br />

der Typengenehmigung einen Softwarestand<br />

festlegen und darf nicht Optimierungen der<br />

Programme ohne erneute Prüfung durch die<br />

Behörden auf die bestehende Flotte aufspielen.<br />

Diese Einschränkung führt wesentlich<br />

dazu bei, dass nicht FAS-Software in Neufahrzeugen<br />

eingesetzt wird, die im Laufe der<br />

Nutzung durch den Kunden kontinuierlich<br />

optimiert wird, sondern ein Softwarestand<br />

beim Automobilhersteller oder Zulieferer intensiv<br />

vorgängig geprüft und finalisiert wird.<br />

Ergänzende FAS wie Warnungen, falls ein Kind oder ein Tier im Fahrzeug zurückgelassen wird und durch hohe<br />

Innentemperaturen gesundheitliche Schäden zu erwarten sind, werden zu der Fahrzeuglängs- und -querführung<br />

dazustossen und die Sicherheit während und nach der Fahrt erhöhen. Foto: Continental<br />

Aktuelle FAS unterstützen den Fahrer bereits<br />

in hohem Masse und sorgt für eine deutliche<br />

Reduktion von schweren Unfällen. Das Entwicklungsziel<br />

von keinem schwer verletzten<br />

oder getöteten Verkehrsteilnehmer wird<br />

durch die Optimierung der Systeme in Zukunft<br />

sicher grossmehrheitlich erreicht. Bis<br />

man sich autonom von einem Robotaxi von A<br />

nach B chauffieren lassen kann (Level 5), wird<br />

es allerdings noch deutlich länger dauern als<br />

ursprünglich geplant. Zusatzfunktionen oder<br />

auch die Ausbreitung der FAS in günstigere<br />

Fahrzeugkategorien wird eine deutliche Erhöhung<br />

der Sicherheit bringen. Für die Werkstatt<br />

bedeutet dies ein kontinuierliches Anpassen<br />

an neue Technologien und deren War-<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 39


HANDEL & AFTERSALES<br />

Swiss Automotive Show<br />

Wenn alle zufrieden sind<br />

Über 5000 Besucherinnen und Besucher liessen sich die diesjährige Swiss Automotive Show im Forum<br />

Fribourg und den neuen Markenauftritt von Derendinger nicht entgehen <strong>–</strong> und auch der AGVS-Stand war gut<br />

besucht. Jürg A. Stettler und Sascha Rhyner<br />

Ein kleiner Fauststoss am Freitagabend<br />

zwischen einem kleinen Mädchen und<br />

Noah Veraguth, dem Sänger von Pegasus.<br />

Dies war der Moment, als von SAS-Organisator<br />

Sébastien Moix eine grosse Last abfiel.<br />

Nicht, weil seine kleine Tochter mit Papa,<br />

der Welt und dem sehr gut besuchten Konzert<br />

der Bieler Band zufrieden war. «In diesem<br />

Moment wurde mir bewusst, dass die<br />

diesjährige Swiss Automotive Show ein Erfolg<br />

ist», sagt Moix. Wenig erstaunlich nennt<br />

er den 90-minütigen Auftritt der populären<br />

Band als sein persönliches Messe-Highlight.<br />

Der Marketing Direktor der SAG respektive<br />

nun Derendinger war in den letzten Wochen<br />

und Monaten nicht nur mit der Organisation<br />

der beliebten Hausmesse beschäftigt, er war<br />

auch massgeblich in das Rebranding involviert<br />

(siehe nächste Seite). Und es hat alles<br />

reibungslos geklappt: 5193 Besucherinnen<br />

und Besucher waren an den beiden Tagen in<br />

der Halle mit den 120 Ausstellungsständen.<br />

Bierkrug mit Röhrls Unterschrift<br />

Viele Entscheidungsträger der Betriebe und<br />

das interessierte Fachpublikum liessen sich<br />

an den Messeständen orientieren und wandelten<br />

über den limegrünen Teppich. Dies bestätigte<br />

auch Sandro Francescutto, Leiter Garagenausrüstung<br />

bei der Robert Bosch GmbH,<br />

der die fachkundige Kundschaft an seinem<br />

Stand hervorhob. Auch die grosse Themenvielfalt<br />

der SAS samt Workshops und Live-<br />

Demonstrationen stiess auf enormen Anklang.<br />

«Vor allem wurde die breite Auswahl<br />

an Bereichen, die wir mit der SAS abdecken,<br />

geschätzt», ergänzt Sébastien Moix.<br />

Mit dem fokussierten Markenauftritt geht<br />

Derendinger in die Offensive. Und nach dem<br />

emotionalen Moment der Enthüllung des<br />

neuen Auftritts hat SAG-Chef Sandro Piffaretti<br />

auch an der Messe selbst Grund zur Freude. Bei<br />

seinem Besuch auf dem Stand des bayrischen<br />

Familienunternehmens Herrmann AG liess<br />

sich Piffaretti die Funktionsweise der Push-<br />

Adapter erklären, mit denen man statt mit bis<br />

zu 30 Kilo schweren Radgreifern Elektroautos<br />

problemlos mit einer Unterflurbühne anheben<br />

kann. Möglich machen es Feder, Schwenkmöglichkeit<br />

um 180 Grad sowie Aufsätze für<br />

Kurt Pfeuti, Heinz Kaufmann sowie Fabrice Pietro berieten am<br />

AGVS-Stand zahlreiche Besucherinnen und Besucher (von links<br />

nach rechts).<br />

40<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

diverse Modelle und ein sicherer Formschluss.<br />

Und vom Gewinner von einem von drei SAS Innovation<br />

Awards konnte Sandro Piffaretti auch<br />

gleich selbst noch ein einzigartiges Geschenk<br />

entgegennehmen: Der Walter-Röhrl-Fan erhielt<br />

von Konrad Meillinger, zuständig für den<br />

Vertrieb Deutschland, Österreich und Schweiz<br />

beim Unterflur-Hebebühnen-Spezialist Herrmann,<br />

einen Bierkrug mit der originalen Unterschrift<br />

der Rallye- und Porsche-Legende Röhrl.<br />

Freude auch auf dem AGVS-Stand<br />

Nicht nur SAG-Chef Piffaretti hatte im Forum<br />

Fribourg Grund zur Freude, sondern auch ein<br />

pensionierter und zwei aktuelle Kundenberater<br />

des AGVS: Bei Heinz Kaufmann sowie<br />

Fabrice Pietro und Kurt Pfeuti sowie bei Irene<br />

Schüpbach, Dienstleistungen und Kundenberatung,<br />

schauten diverse interessierte Garagistinnen<br />

und Garagisten vorbei ebenso wie<br />

Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern,<br />

die sich zum umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebot<br />

des AGVS beraten liessen.<br />

Kurt Pfeuti zieht eine positive Bilanz und verrät:<br />

«Es gab sehr wertvolle Kontakte zu aktuellen<br />

Themen wie beispielsweise Datenschutz.<br />

Ich konnte zahlreiche Besuchs termine<br />

abmachen.» •<br />

Weitere Infos unter:<br />

swissautomotiveshow.ch<br />

Kulinarische Zahlen<br />

Während den beiden Tagen SAS wurden<br />

14 500 Verpflegungseinheiten ausgegeben;<br />

dazu kamen 150 Steinplizrisotto und 50 kg<br />

Luganighe während der Aftershow und dem<br />

Pegasus-Konzert. Und das warme Wetter<br />

sorgte auch für durstige Kehlen: 13 300 PET-<br />

Flaschen wurden ausgetrunken sowie 2200<br />

Liter Offenbier ausgeschenkt. Beeindruckend<br />

ist auch die Zahl vom Bazar beim Halleneingang:<br />

70 Paletten Ware wurden da verkauft.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 41


HANDEL & AFTERSALES<br />

Emotionaler Wechsel zum neuen Brand<br />

«Ich hätte den Mut nicht gehabt»<br />

Die Marken der SAG Schweiz treten neu unter dem bekannten Namen Derendinger auf. Ein sichtlich gerührter<br />

CEO Sandro Piffaretti stellte am Galaabend vor der Swiss Automotive Show den neuen Markenauftritt im<br />

kraftvollen Limegrün vor. Jürg A. Stettler<br />

Die Swiss Automotive Show startete 2016<br />

mit rund 20 Ausstellern, dieses Jahr waren<br />

alleine 19 neue und insgesamt über 120<br />

Aussteller im Forum Fribourg vertreten. Für<br />

SAG-CEO Sandro Piffaretti und Karl Heusi,<br />

CEO SAG Schweiz AG, war der grosse Galaabend<br />

vor der Messe ein ganz besonderer<br />

Auftritt, da <strong>2023</strong> in Fribourg auch der neue<br />

Brand und die neue Markenidentität für<br />

Derendinger, SAG, Technomag, Matik, Klaus<br />

und Normauto erstmals vorgestellt wurde.<br />

Sandro Piffaretti erinnerte sich dabei an die<br />

Forderung von Karl Heusi, der ihm damals bei<br />

dessen Amtsantritt klar gemacht habe, dass<br />

er auf die SAG Schweiz fokussieren wolle und<br />

mit einer Marke und nicht zehn unterschiedlichen<br />

Marken arbeiten wolle. «Ich hätte nicht<br />

den Mut dazu gehabt», gestand Piffaretti, ehe<br />

er sichtlich gerührt erläuterte, unter welchem<br />

neuen Brand die Gruppe nun in die Zukunft<br />

gehen würde. Denn ab sofort tritt die SAG<br />

Schweiz unter dem bestens bekannten Namen<br />

Derendinger, aber mit einer komplett neuen<br />

Markenidentität und Logo in kraftvollem<br />

Limegrün auf.<br />

Den Tränen nahe erklärte Piffaretti: «Mein<br />

Grossvater hiess Derendinger, und ich hätte<br />

kaum auf Derendinger verzichten können.<br />

Aber ich bin froh, dass ich diesen Entscheid<br />

nicht selbst fällen musste. Ich denke, der<br />

Verwaltungsrat hat einen sehr weisen Entscheid<br />

gefällt.» Mit dem neuen, fokussierten<br />

Markenauftritt geht Derendinger in die Offensive.<br />

«Ich bin sehr happy mit dem Unternehmen,<br />

wir sind sehr gut aufgestellt für die<br />

Zukunft, haben die SAG-Gruppe hinter uns<br />

und werden abgehen wie die Rakete», machte<br />

Karl Heusi, nun CEO Derendinger, klar.<br />

«Wir haben die Marke Derendinger und ihr<br />

Logo seit den 1930er-Jahren immer wieder<br />

angepasst. Daher war uns nun wichtig, den<br />

Auftritt komplett zu verändern, um all unsere<br />

Partner ins Boot holen zu können», so Heusi.<br />

«So konnten wir eine Marke Derendinger für<br />

alle schaffen.» Als Ausdruck des Kundennutzen<br />

wird der neue Markenauftritt auch<br />

mit einem neuen Claim verbunden «Power<br />

für deine Werkstatt», denn das Unternehmen<br />

wolle seine Kunden weiterbringen. Karl<br />

Heusi ergänzte: «Mit dem neuen Markenauftritt<br />

schaltet Derendinger einen Gang höher!»<br />

Zum Abschluss des Galaabends im Vorfeld<br />

des Swiss Automotive Show wurden unter<br />

den über 120 Ausstellern, was einem neuen<br />

Rekord entspricht, noch die SAS Innovation<br />

Awards vergeben, und zwar in den drei Kategorien<br />

Produktivität, Sicherheit sowie Nachhaltigkeit.<br />

Bei der Produktivität konnten sich<br />

die Push Adapter der Firma Hermann durchsetzen.<br />

Denn mit Standard-Adaptern ist das<br />

Anheben eines Elektro-Autos sehr zeitaufwendig.<br />

Die neu entwickelten Adapter samt<br />

Feder und Aufsatz für E-Fahrzeuge erleichtern<br />

dies enorm und machen so den Werkstattalltag<br />

einfacher.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

derendinger.ch<br />

42<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Gespräch mit einem AGVS-Garagisten<br />

Kein Kunde zu klein, SAS-Besucher zu sein<br />

Unter den über 5000 Besuchenden an der Swiss Automotive Show<br />

waren grosse und kleinere Kunden von Derendinger und auch solche,<br />

die eigentlich (fast) keine sind. Sascha Rhyner<br />

Urs Münger steht an einem der Stehtische<br />

der Caféteria und unterhält sich<br />

mit einem Kollegen. Der AGVS-Garagist aus<br />

Murzelen BE stärkt sich während seines Besuchs<br />

der Swiss Automotive Show (SAS).<br />

«Ich komme eigentlich jedes Jahr an die SAS,<br />

nur eine Austragung in Niederbipp habe ich<br />

verpasst», erzählt er. Das wäre an sich noch<br />

nichts Besonderes, schmückte nicht eine<br />

«Auto Fit»-Tafel die Urs Münger Garage. «Ich<br />

bin seit über 20 Jahren Kunde bei Hostettler<br />

und ESA-Mitinhaber», sagt er lachend. Weil<br />

er auch eine kleine Menge bei Derendinger<br />

bestellt, erhält er gleichwohl eine Einladung<br />

an die SAS.<br />

«Die Messe ist für mich als Garagist sehr aufschlussreich,<br />

weil ich direkt von den Lieferanten<br />

Informationen erhalte», erklärt Urs<br />

Münger. Er nehme sich jeweils den ganzen<br />

Tag Zeit, um an den zahlreichen Ständen<br />

zu diskutieren und Fragen zu stellen. «Für<br />

mich ist das Weiterbildung; es gibt viele neue<br />

Inputs, was neu auf den Markt kommt.» Er<br />

erhalte spannende und wertvolle Informationen<br />

zu aktuellen Themen wie Lichttechnik,<br />

Strom oder E-Fahrzeuge und einen Ausblick,<br />

wie sich das Geschäft in Zukunft entwickeln<br />

könnte.<br />

AGVS-Mitglied Urs Münger besucht jedes Jahr die SAS als persönliche Weiterbildung.<br />

In diesem Jahr besuchte Urs Münger die Fachvorträge<br />

und Live-Demonstrationen nicht.<br />

«Es hat mich kein Thema angesprochen, aber<br />

ich erinnere mich noch gut an den Fachvortrag<br />

von ZF zum Thema Getriebe», erzählt er.<br />

Die grosse Breite und die vielfältigen Möglichkeiten<br />

an der SAS schätzt Münger. Und<br />

er darf auch im kommenden Jahr mit einer<br />

Einladung rechnen, auch wenn er weiterhin<br />

nur zu den kleinen Bestellern bei Derendinger<br />

gehört. Sébastien Moix, Marketing Director<br />

von Derendinger, nimmt es mit Humor.<br />

«Ich wohne im gleichen Dorf und fahre jeden<br />

Tag an seiner Garage vorbei; das schmerzt<br />

natürlich ein bisschen», so Moix mit einem<br />

Augenzwinkern in Richtung Münger. Immerhin<br />

gibt es vom Garagisten ein Kompliment<br />

für den neuen Auftritt: «Es ist knallig, daran<br />

muss ich mich als Garagist erst gewöhnen,<br />

aber der komplett neue Schriftzug ist gelungen.»<br />

Und dann verschwindet Urs Münger<br />

wieder zu den über 120 Ausstellern.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 43<br />

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HANDEL & AFTERSALES<br />

Swiss Automotive Show <strong>2023</strong><br />

Den Puppen wurden die<br />

Kleider entrissen<br />

Die Macher der Swiss Automotive Show (SAS) blicken auf eine gelungene <strong>2023</strong>er Auflage zurück.<br />

Karl Heusi, CEO Derendinger (SAG Schweiz AG), und Sébastien Moix, Marketing Director, erklären im<br />

Interview, was ihr Highlight war, wo sie Optimierungsbedarf sehen und wie es mit der Hausmesse<br />

weitergeht. Sascha Rhyner<br />

Sébastien Moix<br />

(links) und Karl<br />

Heusi blicken auf<br />

eine gelungene<br />

Swiss Automotive<br />

Show <strong>2023</strong> im<br />

Forum Fribourg<br />

zurück. Fotos:<br />

AGVS-Medien<br />

Karl Heusi und Sébastien Moix, wie lautet<br />

Ihre Bilanz der Swiss Automotive Show?<br />

Karl Heusi: Mit der gleichzeitigen Einführung<br />

unseres neuen Derendinger-Auftritts war die<br />

SAS dieses Jahr aussergewöhnlich: Die Kombination<br />

war eine Wucht und hat Kunden,<br />

Partner sowie unser ganzes Team beflügelt.<br />

Sébastien Moix: Die Bilanz der SAS <strong>2023</strong> ist<br />

sehr positiv. Die Aussteller waren über die<br />

Anzahl und die Qualität der Besuchenden<br />

hoch erfreut. Auch die Besucherinnen und<br />

Besucher waren mit der Messe sehr zufrieden.<br />

Sie konnten wieder zahlreiche Neuheiten<br />

an den Ständen unseren Lieferanten entdecken,<br />

an hochinteressanten Fachvorträgen<br />

und Live-Demos teilnehmen und von attraktiven<br />

Messeangeboten profitieren. Ich glaube,<br />

dass wir die Attraktivität und die Qualität der<br />

Messe nochmals deutlich steigern konnten.<br />

Sie vergeben den SAS Innovation Award<br />

in drei Kategorien im Rahmen des Galaabends.<br />

Wie können Sie die Awards während<br />

der Messe noch präsenter machen?<br />

Heusi: Ein sehr guter Punkt, der uns bereits<br />

zu weiteren Ideen in der Gestaltung der Ausstellung<br />

angeregt hat.<br />

Moix: Ja, das ist sicher ein Punkt, den wir<br />

für die nächste <strong>Ausgabe</strong> verbessern möchten<br />

und werden.<br />

Was war Ihr persönliches Messe-Highlight?<br />

Heusi: Die tolle Stimmung im Derendinger-<br />

Team.<br />

Moix: Ja, die Stimmung im Derendinger-Team<br />

war wirklich top. Wir haben gespürt, wie sehr<br />

sich alle Mitarbeitenden für die neue Marke<br />

Derendinger einsetzen.<br />

Es war eine Messe der Rekorde: Über 120<br />

Aussteller und über 5000 Besucherinnen<br />

und Besucher. Stossen Sie da nicht an<br />

Grenzen?<br />

Heusi: Nein, während beider Tage konnten<br />

wir den Besucherstrom sowohl an den Ständen<br />

wie auch logistisch <strong>–</strong> Parkplätze, Eintritt,<br />

Verpflegung <strong>–</strong> problemlos bewältigen und<br />

unsere Kundinnen und Kunden individuell<br />

betreuen. Wir sind bereit für mehr! Ich bin<br />

auch überzeugt, dass die Garagistinnen und<br />

Garagisten merken, dass sie etwas verpassen,<br />

wenn sie nicht an der SAS dabei sind.<br />

Moix: In der Messehalle im Forum Fribourg<br />

stossen wir zwar an die Grenzen, was die Anzahl<br />

Aussteller angeht. Wir haben jedoch den<br />

Plan optimiert, damit wir für alle Ausstellenden<br />

Platz finden. Wir könnten aber problemlos<br />

noch mehr Besucherinnen und Besucher empfangen<br />

<strong>–</strong> dafür hätten wir die Infrastruktur.<br />

44<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Das Programm hat sich laut Besuchenden<br />

sehr bewährt. Wo sehen Sie dennoch<br />

Optimierungsbedarf?<br />

Heusi: Die Fachreferate waren am Freitag<br />

gut besucht, am Samstag sehr schlecht. In<br />

diesem Punkt müssen wir über die Bücher.<br />

Moix: Ja, da müssen wir sicher uns noch Gedanken<br />

machen. Eventuell müssen wir die<br />

Programme von Freitag und Samstag unterschiedlich<br />

gestalten.<br />

Im Rahmen der SAS wurde auch der neue<br />

Auftritt von Derendinger präsentiert. Wie<br />

belastend war die Phase vor der Messe?<br />

Heusi: Es war eine enorme Belastung für<br />

unser Marketingteam, das Unglaubliches<br />

geleistet hat. Ich habe grössten Respekt vor<br />

dieser Leistung, die alles andere als selbstverständlich<br />

ist, und schätze sie extrem. Die<br />

Resultate zeigen, dass sich der enorme Aufwand<br />

gelohnt hat.<br />

Moix: Die letzten Monate waren für mehrere<br />

Kolleginnen und Kollegen sehr anstrengend.<br />

Schon die Organisation eines solchen Events<br />

ist sehr zeitintensiv; dieses Jahr hatten wir<br />

parallel noch die ganze Vorbereitung der Markenlancierung.<br />

Zum Glück kann ich auf sehr<br />

motivierte und engagierte Mitarbeitende zählen,<br />

die in den letzten Wochen extrem viel<br />

geleistet haben. Ich bin sehr stolz auf mein<br />

Team und bedanke mich bei allen.<br />

Sie waren an den beiden Messetagen<br />

beide selbst sehr präsent in den Hallen,<br />

haben viel mit Ausstellenden und<br />

Besuchenden gesprochen. Welche Feedbacks<br />

haben Sie erhalten?<br />

Heusi: Die Rückmeldungen waren sehr positiv.<br />

Für die Ausstellenden ist es zentral, dass<br />

sie nicht anreisen, um sich die Beine in den<br />

Bauch zu stehen. Das war definitiv nicht der<br />

Fall: Selbst Ausstellende mit weniger spektakulären<br />

Produkten waren mit der Frequenz<br />

an ihren Ständen sehr zufrieden. Und die Verkaufszahlen<br />

bestätigen, dass die Ausstellung<br />

auch kommerziell ein Erfolg war.<br />

Moix: Der Austausch mit den Ausstellenden<br />

und Besuchenden ist uns sehr wichtig. So erhalten<br />

wir gute Inputs und Anregungen, um<br />

die Messe noch attraktiver zu gestalten. Deshalb<br />

verbringe ich jedes Jahr so viel Zeit mit<br />

Gesprächen und versuche, viele Rückmeldungen<br />

zu sammeln.<br />

Wie waren die Rückmeldungen auf<br />

den neuen, knalligen Auftritt der Marke<br />

Derendinger?<br />

Heusi: Das Derendinger-Team war sicht- und<br />

spürbar: Eine neue, überaus motivierende Erfahrung<br />

für uns alle. Auch die Rückmeldungen<br />

unserer <strong>–</strong> für ihre Direktheit bekannten<br />

<strong>–</strong> Kundinnen und Kunden waren sehr positiv.<br />

Sie begrüssen die Vereinheitlichung der Marken<br />

und des Auftritts. Die Kleider der Puppen<br />

beim Eingang wurden während der Messe<br />

zwei Mal entwendet <strong>–</strong> der Auftritt scheint<br />

wirklich zu gefallen! (Lacht.)<br />

Moix: Ich habe ebenfalls nur positive Rückmeldungen<br />

gehört. Die Derendinger-Mitarbeitenden<br />

haben die Arbeitskleider ganz genau<br />

angeschaut und freuen sich schon, diese zu<br />

erhalten. Die Chauffeurinnen und Chauffeure<br />

waren auch mit dem neuen Beschriftungskonzept<br />

der Lieferfahrzeug sehr zufrieden.<br />

Neben dem neuen Derendinger-Auftritt<br />

war sicherlich Pegasus ein Magnet, wie<br />

der Publikumsaufmarsch beim Konzert am<br />

Freitagabend verdeutlicht hat. Wie haben<br />

Sie das Konzert erlebt?<br />

Heusi: Ich muss gestehen, dass ich in ein<br />

intensives Gespräch mit Kunden verwickelt<br />

war und dass ich das Konzert nur am Rande<br />

mitgekriegt habe.<br />

Moix: Da ich in den drei bis vier Wochen vor<br />

der SAS nur wenig Zeit für meine Frau und<br />

Tochter gehabt hatte, habe ich das Konzert<br />

mit ihnen verbracht. Die ersten Gespräche mit<br />

dem Management von Pegasus fanden übrigens<br />

schon vor vier Jahren statt. Covid-19-bedingt<br />

mussten wir den Auftritt 2020 und 2021<br />

verschieben, und letztes Jahr konnte Pegasus<br />

nicht dabei sein, da sie an einem Festival waren.<br />

Ich bin sehr froh, dass es dieses Jahr endlich<br />

geklappt hat. Die Jungs haben uns eine<br />

tolle Show geboten und uns alle begeistert.<br />

Blicken wir nach vorne: Das Forum<br />

Fribourg ändert seine Strategie, was eine<br />

SAS im heutigen Rahmen verunmöglicht.<br />

Was können Sie heute schon über die SAS<br />

2024 sagen?<br />

Heusi: Wir sind dran, einen geeigneten Ort<br />

zu finden.<br />

Moix: Sobald Datum und Ort klar sind, werden<br />

wir das gerne kommunizieren.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 45<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 47


HANDEL & AFTERSALES<br />

Mobilitätslösungen von Emil Frey Mobility<br />

Intuitiv und<br />

absolut papierlos<br />

Die Effizienz erhöhen, Daten clever nutzen und<br />

Garagen mehr Zeit für ihre Kernaufgaben geben,<br />

statt sie in diversen Systemen mühsam zig Mal<br />

das Gleiche erfassen zu lassen: Die neuen digitalen<br />

Lösungen der Emil-Frey-Gruppe setzen genau da<br />

an. Neu kommt man sogar mit wenigen Klicks und<br />

absolut papierlos zu einer Autoversicherung.<br />

Jürg A. Stettler<br />

Längst ist die Digitalisierung Garagenalltag:<br />

Online den Reifenwechsel buchen oder<br />

Servicetermine vereinbaren, ein Auto kaufen<br />

oder es über ein Abo zum Fixpreis eine Zeitlang<br />

nutzen <strong>–</strong> all das ist inzwischen für Kundinnen<br />

und Kunden ebenso Alltag wie für viele Garagen.<br />

Doch online oder im Showroom noch die<br />

passende Versicherung abschliessen und sich<br />

von ausgewiesenen Experten via Chat oder persönlich<br />

beraten lassen <strong>–</strong> neuere Dienstleistungen,<br />

an die sich die Kundschaft jedoch rasch<br />

gewöhnen wird. Die Emil Frey Mobility AG als<br />

Kompetenzzentrum für integrierte Mobilität<br />

setzt voll auf digitale Dienstleistungen rund<br />

ums Auto und erleichtert so den Garagenalltag.<br />

Digitale Lösungen im<br />

Mobilitätsbereich<br />

«Emil Frey fasst die Mobilität viel weiter als die<br />

klassische Sichtweise. Bei uns kümmern sich<br />

seit fast <strong>10</strong>0 Jahren ausgewiesene Fachleute um<br />

die Mobilitätsbedürfnisse der Kundinnen und<br />

Kunden», verrät Bernd Hoch, Managing Director<br />

Emil Frey Mobility AG. Mit seinem Team<br />

entwickelt der langjährige Mitsubishi-Schweiz-<br />

Chef clevere digitale Lösungen in den Bereichen<br />

Auto-Abo, Miete, Leasing, Finanzierung,<br />

Flottenmanagement oder auch Versicherungen.<br />

«Für uns ist es wichtig, dass wir die Mobilität<br />

ganzheitlich denken und die Bedürfnisse<br />

der Kundinnen und Kunden umfassender abdecken.<br />

Wir bieten ihnen ein ganzes Ökosystem<br />

an Mobilitätslösungen von kurzen Taxifahrten<br />

über Autovermietung, Abos oder auch<br />

Leasing bis zum klassischen Kauf sowie Flottenmanagement.»<br />

Dabei profitieren die Endkunden<br />

von der ganzen Vielfalt und Erfahrung<br />

in der bald <strong>10</strong>0-jährigen Emil-Frey-Gruppe.<br />

«INSiDE» erleichtert Garagenalltag<br />

Dank einer engen und professionellen Zusammenarbeit<br />

mit Emil Frey Digital sind die<br />

ersten Mobilitäts-Dienstleistungen auf der<br />

vor gut einem Jahr lancierten Prozessplattform<br />

und dem Multimarken-Verkaufsarbeitsplatz<br />

«INSiDE» bestens integriert. So kann ein<br />

Garagist mit wenigen Mausklicks ein Auto<br />

auf dem neuen Markplatz carmarket.ch oder<br />

weiteren angeschlossenen Markplätzen aus-<br />

Nur wenige Klicks sind nötig, um<br />

einem Kunden Vorschläge für ein<br />

Versicherungspaket zu unterbreiten.<br />

Fotos: AGVS-Medien<br />

48<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Claudio Kneschaurek, Leiter<br />

Automotive Insurance (links), und<br />

Beat Hunkeler, Leiter Verkauf Kia<br />

bei Emil Frey in Zürich-Altstetten,<br />

checken ein Detail des neuen<br />

«INSiDE»-Versicherungsmoduls.<br />

schreiben. Das clevere «INSiDE»-System kann<br />

aber noch viel mehr und erleichtert den Alltag<br />

in Garagen nicht nur beim Verkauf, sondern<br />

beispielsweise auch beim Abschluss von Fahrzeugversicherungen.<br />

«Wir kennen das Auto und haben alle nötigen<br />

Basisdaten und technischen Infos», erläutert<br />

Claudio Kneschaurek, Leiter Automotive<br />

Insurance. «In den meisten Fällen kennen wir<br />

auch die Kundin oder den Kunden schon. Statt<br />

in einem separaten Tool nochmals alle Daten<br />

zu erfassen, können wir im neuen Versicherungsmodul<br />

diese Daten mit wenigen Klicks<br />

kombinieren und gleich im Showroom ein passendes<br />

Versicherungsangebot unterbreiten.»<br />

Wichtig war Kneschaurek und seinem Entwicklungsteam<br />

auch, dass die Lösung simpel<br />

und intuitiv ist: «Sonst wird sie nicht genutzt.<br />

Daher haben wir in der Entwicklungsphase<br />

auch über <strong>10</strong>0 Interviews mit Verkäufern geführt<br />

und diverse Workshops abgehalten, um<br />

eine ideale Lösung für den Alltag zu finden.»<br />

Mit wenigen Klicks zur Offerte<br />

Davon profitiert nun auch Beat Hunkeler, Leiter<br />

Verkauf Kia bei Emil Frey in Zürich-Altstetten:<br />

«Das System ist extrem effizient. Ich<br />

kann mit wenigen Klicks einem Kunden nun<br />

eine Versicherung anbieten. Dabei erhalte ich<br />

jeweils drei Vorschläge für ein Versicherungspaket,<br />

eine kostengünstige Variante namens<br />

‹Select›, eine ‹Smart›-Variante, die nach den<br />

Bedürfnissen der Kunden angepasst werden<br />

kann, sowie ein ‹Premium›-Paket, bei dem in<br />

der Vollkasko sogar ein Selbstbehalt von null<br />

Franken möglich ist.» Und der Kia-Experte<br />

streicht auch die Transparenz der Angebote<br />

heraus, da man mit der Kundschaft problemlos<br />

den Bildschirm teilen und auch individuelle<br />

Anpassungen bei Deckung oder Selbstbehalt<br />

gleich vornehmen könne. Hunkeler ergänzt:<br />

«Bis jetzt habe ich nur positive Erfahrungen<br />

gemacht. Langjährige Kunden schätzen es,<br />

dass sie bei einem Autokauf nur noch einen<br />

Ansprechpartner haben und nicht bei verschiedenen<br />

Versicherungen Offerten einholen<br />

müssen. Auch Neukunden sind offen, die Versicherung<br />

ebenfalls bei uns abzuschliessen, da<br />

sie der Automarke beziehungsweise der Marke<br />

Emil Frey vertrauen.»<br />

Papierlos bis hin zum<br />

Versicherungsnachweis<br />

Claudio Kneschaurek ergänzt: «Mit dem Protect-Angebot<br />

kann der Kunde beim Autokauf<br />

oder Leasing auch gleich die Versicherung bei<br />

uns abschliessen. Und zwar absolut papierlos<br />

bis hin zum Versicherungsnachweis.» Dieser<br />

wird im übrigen von allen Strassenverkehrsämtern<br />

problemlos akzeptiert. Und der Clou<br />

bei den Toyota Protect, Lexus Protect oder<br />

eben auch Emil Frey Protect genannten und in<br />

einer Kooperation mit Iptiq von Swiss Re entwickelten<br />

Versicherungen: die Immatrikulation<br />

erfolgt rein digital. «Enorm wichtig ist dabei<br />

die Datenqualität, sonst können Vertipper<br />

das Ganze in eine Sackgasse führen. Denn die<br />

Digitalisierung soll ja den Prozess beschleunigen<br />

und Abwicklung in Realtime ermöglichen»,<br />

so Kneschaurek, «und ohne Versicherung<br />

kommt kein Auto auf die Strasse. Umso<br />

wichtiger ist es, hier ein möglichst anwenderund<br />

kundenfreundliches Tool anzubieten.»<br />

Einen grossen Vorteil ausser der höheren Effizienz<br />

der Digitalisierung sieht der Versicherungsprofi,<br />

der nach zehn Jahren bei der Allianz<br />

vor drei Jahren zu Emil Frey Mobility<br />

stiess, auch darin, dass man den Händlern so<br />

die Möglichkeit gibt, die Wertschöpfung auch<br />

bei Reparaturen im eigenen Ökosystem zu<br />

behalten. «Wir wollen unsere Händler stärken.<br />

Versicherungen legen teilweise fest, wo<br />

eine Expertise oder eine Reparatur gemacht<br />

Fortsetzung Seite 50<br />

Beat Hunkeler (links) schätzt es,<br />

dass er dank der Digitallösung von<br />

Claudio Kneschaurek nun papierlos<br />

und effizienter arbeiten kann.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 49


HANDEL & AFTERSALES<br />

werden muss. Durch die eigenen Angebote<br />

können wir unsere Händler stärken und dafür<br />

besorgt sein, dass die Arbeit und die Kundenbindung<br />

beim Händler bleiben.»<br />

Schadensabwicklung klar vereinfacht<br />

Auch die Schadensabwicklung erfolgt digital.<br />

Verkaufsleiter Hunkeler ergänzt: «Eine professionelle<br />

Schadensfallabwicklung ist für die<br />

Kunden ein wichtiger Punkt. Sie schätzen es,<br />

dass sie auf eine bekannte und bewährte Ansprechperson<br />

setzen können.» Über die webbasierte<br />

Auftrags- und Kommunikationsplattform<br />

kann man den Schaden erfassen und der<br />

Versicherung melden; diese gibt dann die Reparatur<br />

frei, und der Fachbetrieb kann mit der<br />

Reparatur starten. «Für Kunden entfällt die<br />

teils aufwendige Koordination mit der Versicherung<br />

und der Garage komplett», erläutert<br />

Kneschaurek.<br />

Auch für den Garagisten bieten die komplett<br />

digitalisierten Prozesse im Unfallschaden-Management<br />

grosse Vorteile. «Eine Reparaturfreigabe<br />

kann so extrem schnell erfolgen»,<br />

sagt Hunkeler. Auf der B2B-Plattform sind die<br />

Betriebe untereinander vernetzt, so dass Abteilungen<br />

oder Betriebe ohne Medienbrüche,<br />

absolut papierlos und vor allem in Echtzeit zusammenarbeiten,<br />

was die Erledigung massiv<br />

erleichtert.<br />

Bei Emil Frey in Zürich-Altstetten erleichtert<br />

das clevere Tool den Arbeitsalltag bereits.<br />

«Wir versuchen möglichst viele Anwendungen<br />

und Prozesse digital abzubilden. Aber nie<br />

um der reinen Digitalisierung willen, sondern<br />

stets mit dem Gedanken, den Kunden einen<br />

Mehrwert zu bieten und unseren Fachkräften<br />

den Alltag zu erleichtern», erklärt Claudio<br />

Kneschaurek abschliessend. «Wir betrachten<br />

die Mobilität und die Dienstleistungen als<br />

ganzheitliches Ökosystem und haben noch<br />

einige Ideen für neue Produkte.» Kneschaurek<br />

fügt schmunzelnd noch an: «Zu denen dürfen<br />

wir Ihnen aber heute noch nichts verraten.» •<br />

Beat Hunkeler, Leiter Verkauf Kia<br />

bei Emil Frey in Zürich-Altstetten,<br />

freut sich über das übersichtliche<br />

und intuitiv zu bedienende System.<br />

50<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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Transformationsforum: Von der Autogarage zum Mobilitätsgestalter<br />

Die Transformation im Autogewerbe findet jetzt statt.<br />

Für jede Unternehmerin und jeden Unternehmer besteht Wandel nicht nur in Form von Risiken, sondern<br />

insbesondere auch in Form von Chancen - selbst wenn in Beiträgen zur Zukunft des Autohandels in der<br />

Schweiz wiederholt ein Drohbild von einem künftig grossen Autogaragen-Sterben gezeichnet wird.<br />

Anmeldung und weitere<br />

Informationen unter:<br />

Das muss nicht sein. Transformation kann mit einem strukturierten Vorgehen aktiv gestaltet werden<br />

und die Branchenkonsolidierung muss nicht einfach passiv hingenommen werden.<br />

An diesem Tag zeigen Ihnen unsere Referenten im Weiteren, wie konkret und systematisch Chancenpotenziale<br />

erschlossen werden können. Jeder unserer Referenten ist handverlesen.<br />

Es gilt: Substanz statt Hochglanz. Konkret und auf den Punkt gebracht. Faktisch ist unser Transformationsforum<br />

auch ein Lehrtag, welcher der Kompetenzvermittlung dient.<br />

Datum: 11. Januar 2024<br />

Zielgruppe:<br />

Eigentümer, Verwaltungsräte, Geschäftsleitungen und Strategieverantwortliche<br />

von Autogaragen und Autohäusern.<br />

Akademischer Partner:<br />

Ort:<br />

Verpflegung:<br />

Alle, die Mobilität neu gestalten möchten und im Konsolidierungsprozess der<br />

Branche Erfahrungswissen sowie Netzwerk aufbauen wollen. Beispielsweise für<br />

den Bau tragfähiger Ökosysteme oder Kooperationen.<br />

Institut für Mobilität der Universität St. Gallen, mit Keynote von Dr. Hans-Peter<br />

Kleebinder, HSG<br />

Konferenzräumlichkeiten auf der Schwägalp<br />

Qualitativ hochstehender Powerfood<br />

Veranstalterin:<br />

Die Wertschaffer AG<br />

Lerchenfeldstrasse 3<br />

9014 St. Gallen<br />

Wir freuen uns auf einen Tag mit jeder Menge positiver Energie, Wissen und Netzwerk an einer inspirierenden,<br />

wunderschönen Location!<br />

Für Rückfragen:<br />

Tobi Frei, 079 915 17 82


HANDEL & AFTERSALES<br />

Fotos: TCS<br />

TCS-Winterreifentest <strong>2023</strong><br />

Drei Reifen sind<br />

«nicht empfehlenswert»<br />

Ob Front-, Heck- oder Allradantrieb: Reifen machen den Unterschied.<br />

Darum ist die richtige Wahl so entscheidend. Dabei hilft seit 50 Jahren<br />

der TCS-Reifentest. Dieses Mal wurden Winterreifen für Kompaktwagen<br />

sowie SUV der unteren Mittelklasse geprüft. Jürg A. Stettler<br />

Der Touring Club Schweiz testet seit 1973<br />

jedes Jahr zusammen mit europäischen<br />

Partnern Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen.<br />

Im aktuellen Winterreifentest hat die<br />

TCS-Mobilitätsberatung 32 Wintergummis<br />

genau geprüft. Erstmals nahm sie dabei Winterpneus<br />

der Dimension 205/60 R16 92H, die<br />

sich für SUV der unteren Mittelklasse wie<br />

Hyundai Kona, Renault Captur oder VW T-<br />

Roc eignen, unter die Lupe. Zudem standen<br />

auch Reifen der Dimension 225/45 R17 91H<br />

im Fokus, also eine der meistverkauften Winterreifengrössen<br />

für Kompaktfahrzeuge der<br />

unteren Mittelklasse.<br />

Bewertet wurden die Produkte in 19 verschiedenen<br />

Testkriterien. Bei der Fahrsicherheit<br />

lag der Fokus ausser auf Trocken- und Nassperformance<br />

selbstredend auf den Eigenschaften<br />

auf winterlicher Fahrbahn. Hierzu<br />

wurden die Reifen auf Schnee und Eis bewertet.<br />

Bei der Umweltbilanz wurden Fahrleistungen,<br />

Abrieb, Effizienz mit Treibstoffverbrauch<br />

und Reifengewicht, Geräusch und<br />

Nachhaltigkeit beurteilt. Die Gesamtnote der<br />

32 getesteten Reifen setzt sich aus 70 Prozent<br />

Fahrsicherheit und 30 Prozent Umweltbilanz<br />

zusammen. Die Details zu den Resultaten<br />

gibt es auf der folgenden Doppelseite oder auf<br />

dem zum Testjubiläum lancierten Infoportal<br />

tcs.ch/reifensuche. Hier können 17 000 Sommer-,<br />

Winter- oder Ganzjahresreifen von rund<br />

40 Markenherstellern verglichen werden.<br />

Zwei SUV-Reifen zeigen Schwächen<br />

Grundsätzlich fällt das Fazit zu<br />

den SUV-Reifen der Dimension<br />

205/60 R16 92H positiv aus. Sieben<br />

Gummis werden mit «sehr<br />

empfehlenswert», sieben mit<br />

«empfehlenswert» beurteilt.<br />

Aber zwei Reifen können aufgrund<br />

ihrer Schwächen bei der<br />

Fahrsicherheit von den TCS-Experten<br />

nicht für den Kauf<br />

empfohlen werden. Es<br />

sind dies: Lassa<br />

Snoways 4 sowie<br />

Austone Athena<br />

SP-901. Letztere<br />

Reifen<br />

weisen<br />

unter anderem<br />

die längsten Bremswege auf nasser Fahrbahn<br />

sowie die schlechtesten Aquaplaning-Eigenschaften<br />

im Test auf.<br />

Auch bei den 16 Winterpneus für Modelle<br />

wie Fiat 500L, Peugeot 308 oder VW Golf,<br />

in der Grösse 225/45 R17 91H wie erwähnt<br />

eine der meistgefragten Winterreifendimensionen,<br />

fällt das Schlussfazit positiv aus: Vier<br />

Pneus sichern sich ein «sehr empfehlenswert»,<br />

elf ein «empfehlenswert». Bei den elf<br />

mit «empfehlenswert» bewerteten Reifen<br />

müssen Käuferinnen und Käufer die Schwerpunkte<br />

bei der Reifenwahl gemäss ihren individuellen<br />

Bedürfnissen selbst legen, hier<br />

können Garagistinnen und Garagisten also<br />

ihre Beratungskompetenz beim Reifenkauf<br />

besonders gut einbringen. Nur ein<br />

Reifen, der Kormoran Snow, wird übrigens<br />

von den TCS-Experten nicht<br />

empfohlen.<br />

Weitere Infos unter:<br />

tcs.ch/reifensuche<br />

Fortsetzung Seite 54<br />

TCS-Reifenexperte Reto Blättler<br />

und sein Team liefern den<br />

Garagen für die Reifenberatung<br />

wichtige Informationen<br />

zu insgesamt<br />

32 Winterpneus.<br />

52<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


KLANN EXPERIENCE<br />

EXPERIENCE<br />

BY GEDORE AUTOMOTIVE<br />

MADE BY GEDORE AUTOMOTIVE<br />

KL-5501 B<br />

FEDERSPANNER<br />

STATIONÄR<br />

SICHER<br />

E-MOBILITY-READY<br />

EFFEKTIV<br />

SCHNELL<br />

UNIVERSELL<br />

GEWINNER<br />

DES SAS<br />

INNOVATION<br />

AWARDS<br />

in der Kategorie<br />

„Sicherheit“<br />

RECHTSTEIGEND LINKSSTEIGEND KONISCH EXZENTRISCH HOHE STEIGUNG GERINGE<br />

WINDUNGSANZAHL<br />

gedore-automotive.com<br />

UNREGELMÄSSIGE<br />

STEIGUNG<br />

Anzeige_KL-5501_B_A4.indd 1 15.09.<strong>2023</strong> 12:56:07


HANDEL & AFTERSALES<br />

Seite 1/1<br />

Reifenmarke<br />

Typ<br />

DUNLOP<br />

WINTER<br />

SPORT 5<br />

MICHELIN<br />

ALPIN 6<br />

GOODYEAR<br />

UltraGrip 9+ 8)<br />

Continental<br />

WinterContact<br />

TS 870 P<br />

Hankook<br />

Winter i*cept<br />

RS3<br />

BRIDGESTONE<br />

BLIZZAK<br />

LM 005<br />

Firestone<br />

WINTER­<br />

HAWK 4<br />

BFGoodrich<br />

G­FORCE<br />

WINTER 2<br />

FULDA<br />

KRISTALL<br />

CONTROL HP 2<br />

Kleber<br />

KRISALP HP3<br />

FALKEN<br />

EUROWINT<br />

HS02<br />

EU­Reifenlabel 1) C/B/B (72 dB) C/B/A (69 dB) C/B/B (71 dB) C/B/B (71 dB) C/B/B (72 dB) C/A/B (71 dB) D/B/B (71 dB) D/B/A (69 dB) C/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/B/A (69<br />

Fahrsicherheit 2)<br />

Trockene Fahrbahn 72% 5) 70% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 62% 50% 66%<br />

Nasse Fahrbahn 66% 62% 68% 66% 66% 74% 70% 56% 52% 58% 60%<br />

Winterliche Fahrbahn 68% 64% 66% 66% 74% 66% 62% 66% 60% 62% 48%<br />

Note Fahrsicherheit 68% 64% 64% 64% 66% 68% 64% 56% 52% 50% 48%<br />

Umweltbilanz 2)<br />

Verschleiss 70% 78% 64% 60% 54% 48% 6) 50% 60% 84% 60% 60%<br />

Reifenabrieb 68% 80% 64% 66% 66% 58% 54% 76% 70% 76% 62%<br />

Effizienz 3) 66% 68% 74% 66% 70% 60% 64% 64% 72% 62% 58%<br />

Geräusch 44% 48% 54% 54% 50% 48% 54% 50% 34% 54% 54%<br />

Nachhaltigkeit 42% 50% 44% 48% 46% 44% 44% 48% 44% 48% 28%<br />

Note Umweltbilanz 64% 70% 62% 60% 54% 48% 50% 62% 70% 62% 56%<br />

Gesamtnote 66% 66% 64% 62% 62% 62% 60% 58% 58% 54% 50%<br />

Sternbewertung<br />

TCS­Bewertung 4)<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlen<br />

wert<br />

+ Stärken<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Bestnote<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Umweltbilanz<br />

+ Geringster<br />

Reifenabrieb<br />

+ Bestnote<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Bestnote<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf<br />

Schnee und<br />

Eis<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

+ Bestnote<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Geringste<br />

Laufleistung<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Bestnote<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Reifen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf trocke<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf na<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleis<br />

+ Gut im<br />

Reifenabr<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwäche<br />

auf Schne<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwäche<br />

in der Nac<br />

haltigkeit<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwäche<br />

in der<br />

Effizienz<br />

1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;<br />

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;<br />

Buchstabe 3/Zahl: Aussenfahrgeräusch (dB [A]).<br />

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.<br />

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird<br />

durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse)<br />

des Reifens beeinflusst.<br />

4) Siehe Anforderungsgrenzen.<br />

5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett<br />

und unterstrichen).<br />

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).<br />

7) Führt zur Abwertung.<br />

8) Nachfolger UltraGrip Performance 3 erhältlich.<br />

Umweltbilanz<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verschleiss/Laufleistung),<br />

auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

(Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.<br />

• Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Bedeutung) und Treibstoffverbrauch.<br />

• Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

Beurteilung) und Aussengeräusch.<br />

• Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus­Malus­Verrechnung<br />

von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland<br />

des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO­Standards, mögliche<br />

enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.<br />

TCS-Bewertung<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien übe<br />

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die fü<br />

entscheidend sind.<br />

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien l<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kri<br />

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse S<br />

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dime<br />

tragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderung<br />

werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahres e<br />

Gesamtnote bei Abwertung<br />

• Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfe<br />

Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswer<br />

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfeh<br />

wert», kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umwe<br />

lige Gruppenurteil sein.<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nic<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriteriu<br />

Winterreifen<br />

Reifenmarke<br />

Typ<br />

Continental<br />

WinterContact<br />

TS870<br />

MICHELIN<br />

ALPIN 6<br />

GOODYEAR<br />

UltraGrip<br />

Performance + 8)<br />

DUNLOP<br />

WINTER<br />

SPORT 5<br />

VREDESTEIN<br />

WINTRAC<br />

PRO<br />

SEMPERIT<br />

SPEED-GRIP 5<br />

Hankook<br />

Winter i*cept<br />

RS3<br />

Giti<br />

GitiWinter W2<br />

Kumho<br />

WINTERCRAFT<br />

WP52<br />

Apollo<br />

ASPIRE XP<br />

WINTER<br />

Nokian Ty<br />

WR<br />

Snowproo<br />

EU-Reifenlabel 1) C/B/B (70 dB) D/B/A (69 dB) D/B/B (72 dB) D/C/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (71 dB) C/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) C/B/A (69<br />

Fahrsicherheit 2)<br />

Trockene Fahrbahn 66% 66% 68% 62% 56% 60% 56% 62% 56% 56% 50%<br />

Nasse Fahrbahn 70% 62% 60% 58% 58% 60% 70% 60% 56% 62% 46%<br />

Winterliche Fahrbahn 72% 66% 66% 72% 60% 54% 68% 58% 64% 52% 50%<br />

Note Fahrsicherheit 70% 64% 64% 58% 56% 54% 56% 58% 56% 52% 46%<br />

Umweltbilanz 2)<br />

Verschleiss 84% 92% 80% 92% 72% 82% 66% 58% 96% 72% 64%<br />

Reifenabrieb 70% 76% 5) 68% 70% 70% 66% 64% 54% 74% 66% 68%<br />

Effizienz 3) 66% 64% 74% 76% 60% 64% 64% 56% 54% 58% 64%<br />

Geräusch 48% 42% 40% 36% 44% 42% 48% 42% 50% 34% 48%<br />

Nachhaltigkeit 48% 50% 44% 44% 40% 48% 48% 28% 6) 32% 40% 46%<br />

Note Umweltbilanz 70% 74% 68% 74% 64% 68% 62% 52% 54% 58% 62%<br />

Gesamtnote 70% 66% 66% 62% 58% 58% 58% 56% 56% 54% 50%<br />

Sternbewertung<br />

TCS-Bewertung 4)<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlen<br />

wert<br />

+ Stärken<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Sehr gut<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Umweltbilanz<br />

+ Bestnote<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Geringster<br />

Reifenabrieb<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Bestnote<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Sehr gut<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

+ Ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Umweltbilanz<br />

+ Sehr gut<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Sehr gut<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Bestnote<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut<br />

im Versch<br />

+ Gut im<br />

Reifenabr<br />

+ Gut in<br />

der Effizie<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwäche<br />

auf trocke<br />

und nasse<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwäche<br />

auf Schne<br />

und Eis<br />

1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;<br />

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;<br />

Buchstabe 3/Zahl: Aussenfahrgeräusch (dB [A]).<br />

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.<br />

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird<br />

durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse)<br />

des Reifens beeinflusst.<br />

4) Siehe Anforderungsgrenzen.<br />

Umweltbilanz<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verschleiss/Laufleistung),<br />

auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

(Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.<br />

• Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Bedeutung) und Treibstoffverbrauch.<br />

• Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

TCS-Bewertung<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien übe<br />

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die fü<br />

entscheidend sind.<br />

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien l<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kri<br />

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse S<br />

Winterreifen<br />

Seite 1/1<br />

Reifenmarke<br />

Typ<br />

DUNLOP<br />

WINTER<br />

SPORT 5<br />

MICHELIN<br />

ALPIN 6<br />

GOODYEAR<br />

UltraGrip 9+ 8)<br />

Continental<br />

WinterContact<br />

TS 870 P<br />

Hankook<br />

Winter i*cept<br />

RS3<br />

BRIDGESTONE<br />

BLIZZAK<br />

LM 005<br />

Firestone<br />

WINTER­<br />

HAWK 4<br />

BFGoodrich<br />

G­FORCE<br />

WINTER 2<br />

FULDA<br />

KRISTALL<br />

CONTROL HP 2<br />

Kleber<br />

KRISALP HP3<br />

FALKEN<br />

EUROWINTER<br />

HS02<br />

Barum<br />

POLARIS 5<br />

VREDESTEIN<br />

WINTRAC<br />

UNIROYAL<br />

WinterExpert<br />

LASSA<br />

SNOWAYS 4<br />

AUSTONE<br />

ATHENA<br />

SP­901<br />

EU­Reifenlabel 1) C/B/B (72 dB) C/B/A (69 dB) C/B/B (71 dB) C/B/B (71 dB) C/B/B (72 dB) C/A/B (71 dB) D/B/B (71 dB) D/B/A (69 dB) C/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/B/A (69 dB) D/C/B (72 dB) C/B/B (70 dB) D/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/D/A (72 dB)<br />

Fahrsicherheit 2)<br />

Trockene Fahrbahn 72% 5) 70% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 62% 50% 66% 42% 42% 44% 60% 30%<br />

Nasse Fahrbahn 66% 62% 68% 66% 66% 74% 70% 56% 52% 58% 60% 54% 60% 56% 60% 4%<br />

Winterliche Fahrbahn 68% 64% 66% 66% 74% 66% 62% 66% 60% 62% 48% 58% 66% 60% 6% 76%<br />

Note Fahrsicherheit 68% 64% 64% 64% 66% 68% 64% 56% 52% 50% 48% 42% 42% 44% 6% 4%<br />

Umweltbilanz 2)<br />

Verschleiss 70% 78% 64% 60% 54% 48% 6) 50% 60% 84% 60% 60% 68% 64% 52% 60% 56%<br />

Reifenabrieb 68% 80% 64% 66% 66% 58% 54% 76% 70% 76% 62% 66% 72% 52% 62% 68%<br />

Effizienz 3) 66% 68% 74% 66% 70% 60% 64% 64% 72% 62% 58% 72% 66% 66% 58% 48%<br />

Geräusch 44% 48% 54% 54% 50% 48% 54% 50% 34% 54% 54% 44% 56% 44% 54% 56%<br />

Nachhaltigkeit 42% 50% 44% 48% 46% 44% 44% 48% 44% 48% 28% 48% 40% 48% 34% 24%<br />

Note Umweltbilanz 64% 70% 62% 60% 54% 48% 50% 62% 70% 62% 56% 64% 62% 52% 56% 48%<br />

Gesamtnote 66% 66% 64% 62% 62% 62% 60% 58% 58% 54% 50% 48% 48% 46% 6% 4%<br />

Sternbewertung<br />

TCS­Bewertung 4)<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★<br />

nicht empfehlenswert<br />

★<br />

nicht empfehlenswert<br />

+ Stärken<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Bestnote<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Umweltbilanz<br />

+ Geringster<br />

Reifenabrieb<br />

+ Bestnote<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Bestnote<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf<br />

Schnee und<br />

Eis<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

+ Bestnote<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Geringste<br />

Laufleistung<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Bestnote<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Reifen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut auf<br />

Schnee und<br />

Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Höchster<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schwach<br />

auf Schnee 7)<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf Eis<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Bestnote<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Schwach<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Fahrsicherheit<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;<br />

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;<br />

Buchstabe 3/Zahl: Aussenfahrgeräusch (dB [A]).<br />

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.<br />

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird<br />

durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse)<br />

des Reifens beeinflusst.<br />

4) Siehe Anforderungsgrenzen.<br />

5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett<br />

und unterstrichen).<br />

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).<br />

7) Führt zur Abwertung.<br />

8) Nachfolger UltraGrip Performance 3 erhältlich.<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Ostermundigen<br />

Doctech: 5677 RBL<br />

Index: 4<br />

Aktuelle Nr.: 5677de Datum: 1.9.<strong>2023</strong><br />

Umweltbilanz<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verschleiss/Laufleistung),<br />

auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

(Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.<br />

• Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Bedeutung) und Treibstoffverbrauch.<br />

• Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

Beurteilung) und Aussengeräusch.<br />

• Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus­Malus­Verrechnung<br />

von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland<br />

des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO­Standards, mögliche<br />

enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.<br />

TCS-Bewertung<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

entscheidend sind.<br />

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf.<br />

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen<br />

werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst<br />

werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahres ergebnissen abweichen.<br />

Gesamtnote bei Abwertung<br />

• Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.<br />

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert»,<br />

kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil sein.<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

hervorragend >80%<br />

sehr empfehlenswert >60%<br />

empfehlenswert >40%<br />

bedingt empfehlenswert >20%<br />

nicht empfehlenswert >0%<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

nach den Noten in den Haupt kriterien Fahrsicherheit<br />

und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit glei­<br />

cher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen<br />

an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.<br />

Winterreifentest <strong>2023</strong>: 205/60 R16 92H<br />

Seite 1/1<br />

Reifenmarke<br />

Typ<br />

DUNLOP<br />

WINTER<br />

SPORT 5<br />

MICHELIN<br />

ALPIN 6<br />

GOODYEAR<br />

UltraGrip 9+ 8)<br />

Continental<br />

WinterContact<br />

TS 870 P<br />

Hankook<br />

Winter i*cept<br />

RS3<br />

BRIDGESTONE<br />

BLIZZAK<br />

LM 005<br />

Firestone<br />

WINTER­<br />

HAWK 4<br />

BFGoodrich<br />

G­FORCE<br />

WINTER 2<br />

FULDA<br />

KRISTALL<br />

CONTROL HP 2<br />

Kleber<br />

KRISALP HP3<br />

FALKEN<br />

EUROWINTER<br />

HS02<br />

Barum<br />

POLARIS 5<br />

VREDESTEIN<br />

WINTRAC<br />

UNIROYAL<br />

WinterExpert<br />

LASSA<br />

SNOWAYS 4<br />

AUSTONE<br />

ATHENA<br />

SP­901<br />

EU­Reifenlabel 1) C/B/B (72 dB) C/B/A (69 dB) C/B/B (71 dB) C/B/B (71 dB) C/B/B (72 dB) C/A/B (71 dB) D/B/B (71 dB) D/B/A (69 dB) C/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/B/A (69 dB) D/C/B (72 dB) C/B/B (70 dB) D/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/D/A (72 dB)<br />

Fahrsicherheit 2)<br />

Trockene Fahrbahn 72% 5) 70% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 62% 50% 66% 42% 42% 44% 60% 30%<br />

Nasse Fahrbahn 66% 62% 68% 66% 66% 74% 70% 56% 52% 58% 60% 54% 60% 56% 60% 4%<br />

Winterliche Fahrbahn 68% 64% 66% 66% 74% 66% 62% 66% 60% 62% 48% 58% 66% 60% 6% 76%<br />

Note Fahrsicherheit 68% 64% 64% 64% 66% 68% 64% 56% 52% 50% 48% 42% 42% 44% 6% 4%<br />

Umweltbilanz 2)<br />

Verschleiss 70% 78% 64% 60% 54% 48% 6) 50% 60% 84% 60% 60% 68% 64% 52% 60% 56%<br />

Reifenabrieb 68% 80% 64% 66% 66% 58% 54% 76% 70% 76% 62% 66% 72% 52% 62% 68%<br />

Effizienz 3) 66% 68% 74% 66% 70% 60% 64% 64% 72% 62% 58% 72% 66% 66% 58% 48%<br />

Geräusch 44% 48% 54% 54% 50% 48% 54% 50% 34% 54% 54% 44% 56% 44% 54% 56%<br />

Nachhaltigkeit 42% 50% 44% 48% 46% 44% 44% 48% 44% 48% 28% 48% 40% 48% 34% 24%<br />

Note Umweltbilanz 64% 70% 62% 60% 54% 48% 50% 62% 70% 62% 56% 64% 62% 52% 56% 48%<br />

Gesamtnote 66% 66% 64% 62% 62% 62% 60% 58% 58% 54% 50% 48% 48% 46% 6% 4%<br />

Sternbewertung<br />

TCS­Bewertung 4)<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★<br />

nicht empfehlenswert<br />

★<br />

nicht empfehlenswert<br />

+ Stärken<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Bestnote<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Beste Umweltbilanz<br />

+ Geringster<br />

Reifenabrieb<br />

+ Bestnote<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Bestnote<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf<br />

Schnee und<br />

Eis<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

Reifen<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

+ Bestnote<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Geringste<br />

Laufleistung<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Bestnote<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Reifen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut auf<br />

Schnee und<br />

Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Höchster<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schwach<br />

auf Schnee 7)<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf Eis<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Bestnote<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Schwach<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Fahrsicherheit<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

1) Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch;<br />

Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass;<br />

Buchstabe 3/Zahl: Aussenfahrgeräusch (dB [A]).<br />

2) Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.<br />

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. Der Energieverbrauch wird<br />

durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse)<br />

des Reifens beeinflusst.<br />

4) Siehe Anforderungsgrenzen.<br />

5) Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett<br />

und unterstrichen).<br />

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett).<br />

7) Führt zur Abwertung.<br />

8) Nachfolger UltraGrip Performance 3 erhältlich.<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Ostermundigen<br />

Doctech: 5677 RBL<br />

Index: 4<br />

Aktuelle Nr.: 5677de Datum: 1.9.<strong>2023</strong><br />

Umweltbilanz<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verschleiss/Laufleistung),<br />

auf das Unterkriterium Effizienz und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

(Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.<br />

• Das Unterkriterium Effizienz stützt sich auf die Einzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Bedeutung) und Treibstoffverbrauch.<br />

• Das Unterkriterium Geräusch stützt sich auf die Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

Beurteilung) und Aussengeräusch.<br />

• Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als Bonus­Malus­Verrechnung<br />

von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter anderem das Herstellungsland<br />

des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen ISO­Standards, mögliche<br />

enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

werden können, werden die Reifenhersteller oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

entsprechende Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

bestimmen die Vergabe der Boni und Mali.<br />

TCS-Bewertung<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

entscheidend sind.<br />

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf.<br />

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen<br />

werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst<br />

werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahres ergebnissen abweichen.<br />

Gesamtnote bei Abwertung<br />

• Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.<br />

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert»,<br />

kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil sein.<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

hervorragend >80%<br />

sehr empfehlenswert >60%<br />

empfehlenswert >40%<br />

bedingt empfehlenswert >20%<br />

nicht empfehlenswert >0%<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

nach den Noten in den Haupt kriterien Fahrsicherheit<br />

und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit glei­<br />

cher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen<br />

an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.<br />

Winterreifentest <strong>2023</strong>: 205/60 R16 92H<br />

t<br />

BRIDGESTONE<br />

BLIZZAK<br />

LM 005<br />

Firestone<br />

WINTER­<br />

HAWK 4<br />

BFGoodrich<br />

G­FORCE<br />

WINTER 2<br />

FULDA<br />

KRISTALL<br />

CONTROL HP 2<br />

Kleber<br />

KRISALP HP3<br />

FALKEN<br />

EUROWINTER<br />

HS02<br />

Barum<br />

POLARIS 5<br />

VREDESTEIN<br />

WINTRAC<br />

UNIROYAL<br />

WinterExpert<br />

LASSA<br />

SNOWAYS 4<br />

AUSTONE<br />

ATHENA<br />

SP­901<br />

) C/A/B (71 dB) D/B/B (71 dB) D/B/A (69 dB) C/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/B/A (69 dB) D/C/B (72 dB) C/B/B (70 dB) D/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/D/A (72 dB)<br />

60% 60% 60% 62% 50% 66% 42% 42% 44% 60% 30%<br />

74% 70% 56% 52% 58% 60% 54% 60% 56% 60% 4%<br />

66% 62% 66% 60% 62% 48% 58% 66% 60% 6% 76%<br />

68% 64% 56% 52% 50% 48% 42% 42% 44% 6% 4%<br />

48% 6) 50% 60% 84% 60% 60% 68% 64% 52% 60% 56%<br />

58% 54% 76% 70% 76% 62% 66% 72% 52% 62% 68%<br />

60% 64% 64% 72% 62% 58% 72% 66% 66% 58% 48%<br />

48% 54% 50% 34% 54% 54% 44% 56% 44% 54% 56%<br />

44% 44% 48% 44% 48% 28% 48% 40% 48% 34% 24%<br />

48% 50% 62% 70% 62% 56% 64% 62% 52% 56% 48%<br />

62% 60% 58% 58% 54% 50% 48% 48% 46% 6% 4%<br />

­<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★<br />

nicht empfehlenswert<br />

★<br />

nicht empfehlenswert<br />

er<br />

b<br />

iss<br />

+ Bestnote<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Beste Fahrsicherheit<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Geringste<br />

Laufleistung<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Bestnote<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Reifen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut auf<br />

Schnee und<br />

Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Höchster<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schwach<br />

auf Schnee 7)<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf Eis<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Bestnote<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Schwach<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Fahrsicherheit<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Ostermundigen<br />

Doctech: 5677 RBL<br />

Index: 4<br />

Aktuelle Nr.: 5677de Datum: 1.9.<strong>2023</strong><br />

h auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verzienz<br />

und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

altigkeit.<br />

inzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

gkeit ergibt sich als Bonus­Malus­Verrechzu<br />

zählen unter anderem das Herstellungsland<br />

ch verschiedenen ISO­Standards, mögliche<br />

ung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

die nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

er Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

reitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

TCS-Bewertung<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

entscheidend sind.<br />

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf.<br />

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen<br />

werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst<br />

werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahres ergebnissen abweichen.<br />

Gesamtnote bei Abwertung<br />

• Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.<br />

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert»,<br />

kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil sein.<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

hervorragend >80%<br />

sehr empfehlenswert >60%<br />

empfehlenswert >40%<br />

bedingt empfehlenswert >20%<br />

nicht empfehlenswert >0%<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

nach den Noten in den Haupt kriterien Fahrsicherheit<br />

und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit glei­<br />

cher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen<br />

an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.<br />

Winterreifentest <strong>2023</strong>: 205/60 R16 92H<br />

SEMPERIT<br />

SPEED-GRIP 5<br />

Hankook<br />

Winter i*cept<br />

RS3<br />

Giti<br />

GitiWinter W2<br />

Kumho<br />

WINTERCRAFT<br />

WP52<br />

Apollo<br />

ASPIRE XP<br />

WINTER<br />

Nokian Tyres<br />

WR<br />

Snowproof 9)<br />

PIRELLI<br />

CINTURATO<br />

WINTER 2<br />

YOKOHAMA<br />

BluEarth-<br />

WINTER V906<br />

Sava<br />

eskimo hp2<br />

BRIDGESTONE<br />

BLIZZAK<br />

LM005<br />

Kormoran<br />

SNOW<br />

) D/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (71 dB) C/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) C/B/A (69 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (71 dB) C/C/B (72 dB) C/A/B (71 dB) D/C/B (72 dB)<br />

60% 56% 62% 56% 56% 50% 44% 52% 42% 64% 32%<br />

60% 70% 60% 56% 62% 46% 62% 62% 46% 76% 2%<br />

54% 68% 58% 64% 52% 50% 64% 50% 68% 46% 78%<br />

54% 56% 58% 56% 52% 46% 44% 50% 42% 46% 2%<br />

82% 66% 58% 96% 72% 64% 78% 54% 74% 50% 86%<br />

66% 64% 54% 74% 66% 68% 64% 58% 62% 48% 72%<br />

64% 64% 56% 54% 58% 64% 66% 58% 78% 62% 66%<br />

42% 48% 42% 50% 34% 48% 44% 42% 32% 42% 32%<br />

48% 48% 28% 6) 32% 40% 46% 50% 32% 44% 44% 50%<br />

68% 62% 52% 54% 58% 62% 66% 52% 66% 48% 70%<br />

58% 58% 56% 56% 54% 50% 50% 50% 50% 46% 2%<br />

-<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

★<br />

nicht empfehlenswert<br />

b<br />

z<br />

er<br />

+ Sehr gut<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Bestnote<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Geräusch<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der<br />

Effizienz<br />

+ Gut<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut in der<br />

Effizienz und<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn 7)<br />

+ Gut auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Bestnote in<br />

der Effizienz<br />

+ Gut<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Gut im<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

und nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Reifen<br />

+ Bestnote<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut auf<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut in<br />

der Effizienz<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf Schnee<br />

und Eis 7)<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

im Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

im Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Umweltbilanz<br />

+ Bestnote<br />

auf Schnee<br />

und Eis<br />

+ Bestnote<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

+ Sehr gut<br />

im Verschleiss<br />

+ Gut im<br />

Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

Fahrsicherheit<br />

<strong>–</strong>Schwach<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 7)<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Reifen<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

hervorragend >80%<br />

sehr empfehlenswert >60%<br />

empfehlenswert >40%<br />

bedingt empfehlenswert >20%<br />

nicht empfehlenswert >0%<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

nach den Noten in den Haupt kriterien Fahrsicherheit<br />

und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit glei-<br />

cher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen<br />

an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Ostermundigen<br />

Doctech: 5726 RBL<br />

Index: 4<br />

Aktuelle Nr.: 5726de Datum: 2.9.<strong>2023</strong><br />

h auf das Unterkriterium Halt barkeit (Verzienz<br />

und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

altigkeit.<br />

inzelkriterien Reifengewicht (fahrdynamische<br />

Einzelkriterien Innengeräusch (subjektive<br />

gkeit ergibt sich als Bonus-Malus-Verrechzu<br />

zählen unter anderem das Herstellungsland<br />

ch verschiedenen ISO-Standards, mögliche<br />

ung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

die nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

er Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

reitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

TCS-Bewertung<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

• «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

entscheidend sind.<br />

• «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

• «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf.<br />

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen<br />

werden. Da Beurteilungsmassstäbe und Anforderungsprofile laufend angepasst<br />

werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahres ergebnissen abweichen.<br />

Gesamtnote bei Abwertung<br />

• Ist ein Unterkriterium (z. B. Aquaplaning quer) «nicht empfehlenswert» (18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.<br />

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert»,<br />

kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil sein.<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», kann<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.<br />

Winterreifentest <strong>2023</strong>: 225/45 R17 91H<br />

54<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


eifentest <strong>2023</strong>: 205/60 R16 92H<br />

leber<br />

ALP HP3<br />

FALKEN<br />

EUROWINTER<br />

HS02<br />

Barum<br />

POLARIS 5<br />

VREDESTEIN<br />

WINTRAC<br />

UNIROYAL<br />

WinterExpert<br />

LASSA<br />

SNOWAYS 4<br />

AUSTONE<br />

ATHENA<br />

SP­901<br />

/A (69 dB) D/B/A (69 dB) D/C/B (72 dB) C/B/B (70 dB) D/B/B (72 dB) D/B/A (69 dB) D/D/A (72 dB)<br />

Reifenmarke<br />

Typ<br />

Continental<br />

WinterContact<br />

TS870<br />

HANDEL & AFTERSALES<br />

MICHELIN<br />

ALPIN 6<br />

GOODYEAR<br />

UltraGrip<br />

Performance + 8)<br />

DUNLOP<br />

WINTER<br />

SPORT 5<br />

VREDESTEIN<br />

WINTRAC<br />

PRO<br />

SEMPERIT<br />

SPEED-GRI<br />

Winte<br />

EU-Reifenlabel 1) C/B/B (70 dB) D/B/A (69 dB) D/B/B (72 dB) D/C/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (72 d<br />

Fahrsicherheit 2)<br />

Trockene Fahrbahn 66% 66% 68% 62% 56% 60%<br />

Nasse Fahrbahn 70% 62% 60% 58% 58% 60%<br />

Winterliche Fahrbahn 72% 66% 66% 72% 60% 54%<br />

Note Fahrsicherheit 70% 64% 64% 58% 56% 54%<br />

Umweltbilanz<br />

Reifenmarke<br />

Continental MICHELIN GOODYEAR<br />

2)<br />

DUNLOP VREDESTEIN SEMPERIT Hankook<br />

Giti<br />

Kumho A<br />

50% 66% 42% 42% Typ 44% WinterContact<br />

60% 30% ALPIN 6 UltraGrip Verschleiss WINTER 84% WINTRAC 92% SPEED-GRIP 5 80% Winter i*cept 92% GitiWinter W2 72% WINTERCRAFT 82% ASP<br />

58% 60% 54% 60% 56% 60%<br />

TS870<br />

4%<br />

Performance + 8) SPORT 5 PRO<br />

RS3<br />

WP52 W<br />

Reifenabrieb 70% 76% 5) 68% 70% 70% 66%<br />

62% 48% 58% 66% EU-Reifenlabel 60% 1) C/B/B 6% (70 dB) D/B/A 76% (69 dB) D/B/B<br />

Effizienz<br />

(72 dB) 3) D/C/B (72 dB)<br />

66%<br />

D/B/B (72 dB)<br />

64%<br />

D/B/B (72 dB)<br />

74%<br />

D/B/B (72 dB)<br />

76%<br />

D/B/B (71 dB)<br />

60%<br />

C/B/B (72 dB)<br />

64%<br />

D/B/<br />

en sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

erfüllen alle Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

nen bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

ifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

n weisen insgesamt grosse Schwächen auf.<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

hervorragend >80%<br />

sehr empfehlenswert >60%<br />

empfehlenswert >40%<br />

bedingt empfehlenswert >20%<br />

Winterreifentest <strong>2023</strong>: 225/45 R1<br />

50% 48% 42% 42% 44%<br />

Fahrsicherheit 2) 6% 4%<br />

Geräusch 48% 42% 40% 36% 44% 42%<br />

Trockene Fahrbahn 66% 66%<br />

Nachhaltigkeit<br />

68% 62%<br />

48%<br />

56%<br />

50%<br />

60%<br />

44%<br />

56%<br />

44%<br />

62%<br />

40%<br />

56%<br />

48%<br />

60% 60% 68% 64% Nasse Fahrbahn 52% 60% 70% 56% 62%<br />

Note<br />

60%<br />

Umweltbilanz<br />

58%<br />

70%<br />

58%<br />

74%<br />

60%<br />

68%<br />

70%<br />

74%<br />

60%<br />

64%<br />

56%<br />

68%<br />

76% 62% 66% 72% Winterliche 52% Fahrbahn 62% 72% 68% 66%<br />

Gesamtnote<br />

66% 72%<br />

70%<br />

60%<br />

66%<br />

54%<br />

66%<br />

68%<br />

62%<br />

58%<br />

58%<br />

64%<br />

58%<br />

62% 58% 72% 66% Note Fahrsicherheit 66% 58% 70% 48% 64%<br />

Sternbewertung<br />

64% 58% 56% 54% 56% 58% 56%<br />

TCS-Bewertung 4)<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★★<br />

sehr empfehlenswert<br />

★★★<br />

empfehlenswert<br />

54% 54% 44% 56% 44% 54% 56%<br />

Umweltbilanz 2)<br />

48% 28% 48% 40% 48% 34% 24%<br />

Verschleiss 84% 92% + 80% Stärken 92% + Sehr ausgewogener<br />

Apollo 70% Nokian gewogener Tyres 66% gewogener PIRELLI 64% YOKOHAMA<br />

ner Reifen54% auf Sava Schnee 74% BRIDGESTO im Verschl<br />

72% + Sehr aus-<br />

82% + Sehr aus-<br />

66% + Ausgewoge-<br />

58% + Gut 96% + Sehr gut<br />

inental 62% MICHELIN 56% GOODYEAR 64% DUNLOP 62% 52% 56% 48%<br />

Reifenabrieb VREDESTEIN SEMPERIT 70% Hankook 76% 5) Giti <strong>–</strong>Schwächen<br />

68% Kumho 70%<br />

Contact ALPIN 6 UltraGrip WINTER WINTRAC SPEED-GRIP 5 Winter i*cept GitiWinter W2 WINTERCRAFT Reifen ASPIRE XP Reifen WR CINTURATO<br />

Reifen + Beste BluEarth- Umweltbilanz<br />

V906 56% + Gut im 54% trockener LM005<br />

und eskimo Eis hp2 + Gut BLIZZAK auf<br />

870 54% 50% Performance 48% + 8) SPORT 48% 5 Effizienz PRO 46% 3) 6% 66% RS3 4% 64% 74% WP52 76% + Beste WINTER Fahrsicherheit44weltbilanz42%<br />

auf trockener 48% + Sehr gut 42% Verschleiss 50% und nasse<br />

60% + Snowproof Beste Um-64% 9) + Bestnote WINTER 264% WINTER<br />

★★ ★★★ ★★★ ★★★ Geräusch ★★★ ★ 48% ★ 42% 40% 36%<br />

(70 dB) D/B/A (69 dB) D/B/B (72 dB) D/C/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (71 dB) C/B/B (72 dB) D/B/B (72 dB) C/B/A (69 dB) D/B/B (72 dB) D/B/B (71 dB) C/C/B (72 dB) C/A/B (71 d<br />

+ Sehr gut + Bestnote Fahrbahn im Verschleiss + Gut im Fahrbahn<br />

fehlenswerwerwerwerwerlenswerlenswert<br />

empfehlens­<br />

empfehlens­<br />

empfehlens­<br />

Nachhaltigkeit empfehlens­<br />

nicht empfeh­<br />

48% nicht empfeh­<br />

50% 44% 44%<br />

im Verschleiss<br />

40%<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

68% im Verschleiss 62% der Effizienz 52% + Gut in 54% Reifenabri<br />

48%<br />

+ Sehr gut<br />

48%<br />

+ Gut in<br />

28% 6) Reifenabrieb<br />

32%<br />

+ Gut im<br />

Note Umweltbilanz 70% 74% 68% 74% + Gut 64%<br />

t 6% + Gut 66% + Gut 68% im + Bestnote 62% + Gut 56% auf + Gut 60% + Bestnote 56% 62% 56% auf Schnee 56% + Geringster 50% + Gut 44% in <strong>–</strong>Leichte 52% der Effizienz 42% + Gut 64% in<br />

Schnee auf trockener Verschleiss beim<br />

Schnee und auf trockener auf Schnee<br />

0% Eis Fahrbahn 62% + Gut 60% im<br />

Winterreifentest<br />

Geräusch 58%<br />

Gesamtnote<br />

Eis58% Fahrbahn 60%<br />

70%<br />

und 70% <strong>2023</strong>: 66%<br />

Eis<br />

60% 225/45 66%<br />

56%<br />

62% R17 62%<br />

58% 91H<br />

und Eis Reifenabrieb 58% der Effizienz 58% Schwächen 56% <strong>–</strong>Leichte 56% der Effizien<br />

46% 62% auf nasser 62% Schwächen 46% <strong>–</strong>Leichte 76%<br />

t 2% in der + Gut 66% auf nasser Reifenabrieb 66% + Gut 72% auf nasser Sternbewertung<br />

+ Gut 60% in der + Gut 54% auf ★★★★ nasser + Bestnote 68% ★★★★ 58% ★★★★ 64% ★★★★ 52% ★★★ 50% ★★★ 64% ★★★ Fahrbahn 50% ★★★ auf trockener 68% ★★★ Schwäche 46% ★<br />

zienz und Fahrbahn + Gut in der Fahrbahn TCS-Bewertung Effizienz<br />

4)<br />

Fahrbahn sehr empfeh-beilenswert<br />

Geräusch<br />

sehr empfehlenswert<br />

58% lenswert 56% lenswert 52% wert 46% wert 44% wert 50% wert Fahrbahn<br />

sehr empfeh-<br />

sehr empfeh-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

und nasser empfehlenswert<br />

und<br />

auf Schnee emp<br />

Verschleiss<br />

0%<br />

+ Gut<br />

64%<br />

im Effizienz<br />

64%<br />

+ Gut<br />

58%<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

56%<br />

+ Gut<br />

54%<br />

im<br />

56% 42% 7) 46%<br />

Eis 7) w<br />

t im Verschleiss <strong>–</strong>Leichte auf Schnee + Stärken Schwächen Verschleiss + Sehr ausgewogener<br />

Reifenabrieb gewogener gewogener ner Reifen auf Schnee im Verschleiss Fahrbahn trockener im Verschleiss Fahr<br />

+ Gut + im Sehr aus-<br />

+ Sehr aus-<br />

+ Ausgewoge-<br />

+ Gut + Sehr gut + Gut auf nasser + Gut auf + Bestnote + Gut<br />

fenabrieb + Gut im Schwächen und Eis <strong>–</strong>Schwächen auf trockener + Gut im<br />

4% hte Reifenabrieb 92% auf 80% trockener + Gut 92% in der und 72% nasser Reifenabrieb 82% <strong>–</strong>Schwächen 66% Reifen 58% Reifen 96% + Beste Umweltbilanz<br />

+ Gut im trockener auf Schnee + Gut auf nasser auf Schnee Vers<br />

72% und Eis 64% + Gut auf 78% + Gut<br />

54% Fahrbahn 74% + Gut<br />

50% + Gut<br />

wächen <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn 7) Effizienz und Fahrbahn 7) <strong>–</strong>Schwach + Beste Fahrsicherheiweltbilanz<br />

auf trockener + Sehr gut Verschleiss und nasser und Eis Fahrbahn und Eis + Gut<br />

auf + trockener Beste Um-<br />

+ Bestnote<br />

0% trockener Schwächen 76% 5) <strong>–</strong>Leichte 68% im 70% Verschleiss <strong>–</strong>Leichte 70% auf 66% Schnee 7) Fahrbahn 64% 54% 74% 66% 68% 64% 58% 62% 48%<br />

6% rbahn 7) auf 64% Schnee Schwächen 74% <strong>–</strong>Leichte 76% Schwächen 60% <strong>–</strong>Schwächen 64% + Sehr gut <strong>–</strong>Schwach 64% + Bestnote 56% Fahrbahn 54% im Verschleiss 58% + Gut im 64% Fahrbahn 66% + Gut in der 58% <strong>–</strong>Leichte 78% + Gut im 62%<br />

T hte Hankook und Eis 7) Giti auf nasser Kumho Schwächen Apollo im Verschleiss Nokian auf Tyres Eis PIRELLI auf nasser YOKOHAMA Sava BRIDGESTONE Kormoran<br />

Reif<br />

8% P wächen 5 Winter <strong>–</strong>Leichte i*cept 42% GitiWinter Fahrbahn 40% W2 WINTERCRAFT auf 36% trockener ASPIRE <strong>–</strong>Höchster XP 44% WR <strong>–</strong>Leichte 42%<br />

im Verschleiss<br />

CINTURATO Fahrbahn 48%<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

im Verschleiss der Effizienz + Gut in<br />

Reifenabrieb im Verschleiss auf Schnee + Bestnote Schw<br />

7) BluEarth- 42% + Sehr gut<br />

eskimo hp2 50% + Gut in<br />

BLIZZAK 34%<br />

Reifenabrieb<br />

SNOW48% + Gut im<br />

44%<br />

Effizienz und<br />

42%<br />

Schwächen<br />

32%<br />

Reifenabrieb<br />

42%<br />

<strong>–</strong>Leic<br />

+ Gut<br />

8% nasser RS3Schwächen<br />

50% <strong>–</strong>Leichte 44%<br />

WP52 Fahrbahn 44% 7) WINTER Reifenabrieb 40%<br />

Snowproof Schwächen 48% 9) WINTER<br />

auf Schnee <strong>–</strong>Schlechteste 48%<br />

2 WINTER V906<br />

+ Geringster 28% + Gut 6) in 32%<br />

LM005<br />

1) Buchstabe 1: <strong>–</strong>Leichte Note von A bis G im 40% Treibstoffverbrauch;<br />

der Effizienz 46% + Gut in Umweltbilanz<br />

50% + Gut im 32% und Eis 44% beim 44% auf t<br />

rbahn in der Nachhaltigkeit<br />

Schwächen<br />

in der und Nachhaltigkeit<br />

Eis Fahrsicherheit<br />

0% B) D/B/B (72 Reifenabrieb der Effizienz Schwächen<br />

74% dB) D/B/B (71<br />

auf<br />

68% dB) C/B/B (72 <strong>–</strong>Leichte<br />

Schnee<br />

74% dB) D/B/B (7264% dB) C/B/A (69 68% dB) D/B/B (72<br />

<strong>–</strong>Schlechteste<br />

62% dB) D/B/B (7152% dB) Buchstabe C/C/B (722: 54% dB) Note von C/A/B A bis (71 G bei<br />

58% dB) Bremsen D/C/B nass; (7262% dB) der Effizienz Das Reifenabrieb<br />

neue Hauptkriterium <strong>–</strong>Leichte Umweltbilanz stützt Geräusch sich auf das Unterkrite<br />

66% 52% 66% 48% Fahr<br />

Buchstabe 3/Zahl: auf nasser Aussenfahrgeräusch Schwächen (dB [A]). <strong>–</strong>Leichte schleiss/Laufleistung), <strong>–</strong>Leichte<br />

auf Schwächen das Unterkriterium <strong>–</strong>Leichte Effizienz und auf <strong>–</strong>Leic die U<br />

2)<br />

<strong>–</strong>Leichte und Eis<br />

Umweltbilanz<br />

Gewichtung: Fahrsicherheit 70%, Umweltbilanz 30%.<br />

(Masse des Gummiabriebs), Geräusch und Nachhaltigkeit.<br />

rreifentest Schwächen<br />

Fahrbahn auf trockener Schwächen Schwächen im Verschleiss<br />

<strong>2023</strong>: 225/45 R17 91H<br />

3) Schwächen Schw<br />

0% 66% 66% 62% 58% 58% 58% 56% Gewicht/Treibstoffverbrauch. 56% Der 54% Energieverbrauch 50% wird<br />

in der<br />

und nasser auf Schnee • 50% Das auf Unterkriterium<br />

50%<br />

trockener <strong>–</strong>Leichte Effizienz stützt sich<br />

50% auf auf die trockener<br />

Einzelkriterien<br />

46% Reifen<br />

durch den Rollwiderstand und das Gewicht (Drehmasse)<br />

auf S<br />

★★ 56% ★★★★ 62% ★★★★ 56% ★★★★ 56% ★★★ 50% ★★★ 44% ★★★ 52% ★★★ 42% ★★★ 64% ★★★ Fahrbahn 7) 32% ★★★ und Eis 7) ★★★ Bedeutung) Fahrbahnund 7) Treibstoffverbrauch.<br />

des Reifens beeinflusst.<br />

Schwächen und nasser und<br />

Effizienz<br />

•<br />

★★★ ★★★ ★★★<br />

4)<br />

mpfehswerlenswerlenswerlenswerwerwerwerwert<br />

Beste Note wert in diesem Kriterium wert (Schriftfarbe schwarz, wert fett<br />

70% sehr empfeh-<br />

60% sehr empfeh-<br />

56% sehr empfeh-<br />

62% empfehlens-<br />

46% empfehlens-<br />

62% empfehlens-<br />

62% empfehlens-<br />

Siehe 46% Anforderungsgrenzen.<br />

Das Unterkriterium Geräusch<br />

im Reifenabrieb<br />

7) wert <strong>–</strong>Leichte wert Schw<br />

stützt sich auf<br />

Fahrbahn die Einzelkriterien 7) <strong>–</strong>Leic Inne<br />

empfehlens-<br />

76% empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

2%<br />

empfehlenswerwert<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlen<br />

5) Beurteilung) und Aussengeräusch.<br />

68% 58% 64% 52% 50% 64% 50% 68% 46% 78%<br />

• Die Bewertung für das Unterkriterium Nachhaltigkeit ergibt sich als<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

und unterstrichen).<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen in de<br />

6)<br />

ausgener<br />

erfüllen alle Kriterien, gewogener die für Fahrsicherheit gewogener und Umweltbilanz ner Reifen auf hervorragend Schnee im Verschleiss Fahrbahn >80% trockener Führt<br />

en sich in allen + Sehr Kriterien aus-überdurchschnittlich + Sehr gut aus. + Ausgewoge-<br />

+ Gut + Sehr gut + Gut auf nasser + Gut auf Schlechteste + Bestnote Note in diesem + Gut Kriterium auf nasser (Schriftfarbe + Gut rot, fett).<br />

nung von insgesamt zwölf Umweltaspekten. Dazu zählen unter and<br />

+ Bestnote + Gut auf nasser + Bestnote in + Bestnote<br />

56% 58% 56% 52% 46% 44% 50% 7) Schwächen in der Effizienz Effiz<br />

42%<br />

zur im Abwertung.<br />

46% 2%<br />

des Reifens, die Zertifizierung der Herstellung nach verschiedenen<br />

Verschleiss Fahrbahn im Verschleiss in der Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Leichte + Gut<br />

Fahrbahn<br />

Fahrbahn der Effizienz auf nasser<br />

8) in der Nachhaltigkeit<br />

Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

n<br />

Reifen<br />

Reifen + Beste Umweltbilanz<br />

+ Gut<br />

und sehr Eis empfehlenswert + Gut auf + Gut >60% Fahrbahn Nachfolger + Gut UltraGrip Performance + Gut im 3 erhältlich.<br />

enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen ein<br />

+ Gut im<br />

9)<br />

nen bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

Nachfolger SNOWPROOF 2 erhältlich.<br />

Für die Erhebung der Daten und Informationen, die nicht als Produk<br />

Fahrrheit<br />

+ Beste Umweltbilanz<br />

+ Bestnote<br />

ifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

empfehlenswert im trockener auf Schnee >40% + Gut auf nasser auf Schnee Verschleiss Reifenabrieb + Gut auf werden nasser können, Schwächen<br />

werden die Reifenhersteller auf Schnee oder Anbieter + Gut befragt auf<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

n weisen insgesamt 66% grosse Schwächen 58% auf trockener +<br />

auf. 96% Sehr gut 72% Verschleiss<br />

bedingt empfehlenswert 64% und nasser 78% und Eis<br />

>20% 54% Fahrbahn 74% und Eis + 50% Gut im + 86% Gut in<br />

Fahrbahn entsprechende auf Dokumente trockener vorzuweisen. und EisDie Bereitstellung trockener und G<br />

gut + Bestnote Fahrbahn im Verschleiss + Gut im Fahrbahn + Gut in der <strong>–</strong>Leichte + Gut im Reifenabrieb der Effizienz + Gut bestimmen die Fahrbahn Vergabe der Boni + und Gut Mali. im Fahrbahn<br />

1)<br />

egel rschleiss auf benachbarte 64% in der Nachhaltigkeit<br />

Dimensionen + 54% Sehr derselben gut Serie + überassstäbe<br />

und Anforderungsprofile Nokian Tyres laufend PIRELLI angepasst YOKOHAMA Buchstabe Sava 2: Note von BRIDGESTONE<br />

A bis G bei Bremsen Kormoran<br />

nass;<br />

Das neue Hauptkriterium Umweltbilanz stützt sich auf das Unterkriterium Halt barkeit (Ver-<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichne<br />

74% Gut in 66% Reifenabrieb<br />

Buchstabe nicht empfehlenswert 1: Note + 68% von Gut A im bis G im Treibstoffverbrauch;<br />

64% Effizienz >0% und 58% Schwächen Umweltbilanz 62% Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte 48% <strong>–</strong>Leichte 72%<br />

auf Schnee <strong>–</strong>Leichte TCS-Bewertung<br />

Verschleiss + Gut in<br />

pollo<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

rtungen PIRE XP<br />

64%<br />

von den Vorjahres WR<br />

56% im Verschleiss<br />

ergebnissen CINTURATO<br />

54% der Effizienz +<br />

abweichen. BluEarth-<br />

58% Gut in<br />

Buchstabe eskimo 3/Zahl: hp2<br />

64% Reifenabrieb<br />

Aussenfahrgeräusch BLIZZAK<br />

66% im Verschleiss<br />

(dB [A]). SNOW<br />

58% auf Schnee Seite 1/1 +<br />

schleiss/Laufleistung), 78% Bestnote<br />

auf das 62% Schwächen<br />

Unterkriterium Effizienz 66% Schwächen und Eis Schwächen +<br />

und auf die Unter kriterien Reifenabrieb<br />

• Gut im der Effizien<br />

«sehr empfehlenswert»: Reifen<br />

chnee + Geringster + Gut in <strong>–</strong>Leichte<br />

nach den Noten in den Haupt kriterien Fahrsicherheit<br />

INTER Snowproof 9)<br />

2) der<br />

WINTER 2 WINTER V906 Gewichtung: EffizienzFahrsicherheit + Gut in<br />

und Umweltbilanz sortiert. LM005 70%, Umweltbilanz + Gut im 30%. und Eis (Masse des beim Gummiabriebs), Geräusch auf trockener und Nachhaltigkeit. auf trockener + Gut in der auf Schnee Reifenabrieb<br />

entscheidend sind. <strong>–</strong>Schwäche<br />

is<br />

48%<br />

Reifenabrieb<br />

42%<br />

der Effizienz<br />

50%<br />

Schwächen <strong>–</strong>Leichte<br />

34% 48%<br />

3) Gewicht/Treibstoffverbrauch. der Effizienz Wenn<br />

Der<br />

mehrere 44%<br />

Energieverbrauch Reifenabrieb<br />

mit<br />

wird<br />

glei­ <strong>–</strong>Leichte<br />

42% 32%<br />

Geräusch<br />

42%<br />

Fahrbahn<br />

32%<br />

und nasser Effizienz und und Eis •<br />

aplaning /B (72 dB) quer) «nicht C/B/A empfehlenswert» (69 dB) D/B/B (18<strong>–</strong>0%), (72 dB) kann das D/B/B (71 dB) durch<br />

cher<br />

C/C/B<br />

Endnote<br />

den (72 Rollwiderstand dB)<br />

vorhanden<br />

C/A/B<br />

sind,<br />

und (71 das<br />

gewinnen<br />

dB) Gewicht D/C/B<br />

die<br />

(Drehmasse)<br />

Reifen<br />

• 7) <strong>–</strong>Leichte «empfehlenswert»: auf Reifen Schnee könn<br />

48% 28% 6) 32% auf nasser 40% Schwächen <strong>–</strong>Leichte 46% <strong>–</strong>Leichte 50% (72 dB) 32% Schwächen Das Unterkriterium<br />

<strong>–</strong>Leichte 44% Effizienz<br />

<strong>–</strong>Leichte 44% stützt sich auf die<br />

50% Einzelkriterien<br />

Fahrbahn 7) Reifengewicht<br />

im Verschleiss (fahrdynamische<br />

<strong>–</strong>Leichte • Schwächen<br />

«bedingt empfehlenswert»: und Eis 7) Reif<br />

) nur «nicht empfehlenswert» sein.<br />

des<br />

an Plätzen,<br />

Reifens beeinflusst.<br />

die in den genannten Kriterien besser sind.<br />

Bedeutung) und Treibstoffverbrauch.<br />

Fahrbahn auf trockener Schwächen Schwächen im Verschleiss<br />

•<br />

enswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlens­<br />

• «nicht empfehlenswert»: Reifen<br />

4) Das Unterkriterium<br />

Schwächen Geräusch<br />

Schwächen<br />

stützt sich auf die<br />

<strong>–</strong>Leichte Einzelkriterien Innengeräusch<br />

<strong>–</strong>Leichte (subjektive<br />

Schwächen auf trockener <strong>–</strong>Schwäche<br />

62% 52% 54% 58%<br />

und Siehe nasser Anforderungsgrenzen. 62% 66% 52% 66% 48% 70%<br />

auf Schnee auf trockener <strong>–</strong>Leichte<br />

Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweiempfehlenswert»<br />

56% oder 50% «nicht empfehlenswert», 44% kann 52% und unterstrichen).<br />

5) © Beste TCS Mobilitätsberatung, Note in diesem Kriterium Ostermundigen (Schriftfarbe schwarz, fett<br />

Beurteilung) auf trockener und Aussengeräusch. auf Schnee Schwächen Schwächen im Verschleiss Die und Testresultate nasser können im Verschl in der Re<br />

Doctech: Fahrbahn 7) 5677 und Eis 7) Fahrbahn 7) RBL Schwächen • Die Bewertung und nasser für das Unterkriterium und Eis 7) Nachhaltigkeit auf Schnee ergibt sich als Bonus-Malus-Verrechnung<br />

von 50% Fahrbahn insgesamt 7) zwölf <strong>–</strong>Leichte 46% Umweltaspekten. Dazu 2% und zählen Eis unter anderem Fahrbahn das Herstellungsland<br />

7) Schwächen <strong>–</strong>Lautester<br />

werden, können die Reifenbewer im Reifen-<br />

auf trockener <strong>–</strong>Leichte tragen Fahrbahn werden. 7) Da <strong>–</strong>Schwäche<br />

Beurteilungsm<br />

58% 56% 56% 54% Index: 42% 4 50% 64% 50% 32% 50%<br />

6) Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett). im Reifenabrieb<br />

7) des Reifens, <strong>–</strong>Leichte die Zertifizierung Schwächen<br />

der Herstellung nach verschiedenen ISO-Standards, mögliche<br />

s 62% das jeweilige Hauptkriterium 46% sein.<br />

7)<br />

62% 62% Aktuelle Führt zur 46% Nr.: Abwertung. 5677de 76% Datum: 2% 1.9.<strong>2023</strong><br />

★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

• Ist ein Unterkriterium <strong>–</strong>Schlechtes<br />

(z. B. Aqua<br />

8) Nachfolger UltraGrip Performance 3 erhältlich.<br />

enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

Gesamtnote Reifen bei Abwertung abrieb<br />

s-<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen in der<br />

52%<br />

empfehlenswerwerwerwerwerwerwert<br />

Schwächen in der Effizienz Effizienz<br />

Gruppenurteil (nasse Umweltbil Fahrbahn)<br />

50%<br />

empfehlens-<br />

64%<br />

empfehlens-<br />

50%<br />

empfehlens-<br />

9) Nachfolger 68%<br />

empfehlens-<br />

SNOWPROOF 246% empfehlens-<br />

erhältlich. 78%<br />

empfehlens-<br />

Für empfehlenswert<br />

können, werden die wert Reifenhersteller lenswert oder Anbieter befragt bzw. sind angehalten,<br />

die Erhebung der empfehlens-<br />

Daten und Informationen, nicht empfeh-<br />

die nicht als Produkt eigenschaften er mittelt<br />

werden<br />

•<br />

52% 46% 44% 50% 42% 46% 2% in der Nachhaltigkeit<br />

nasser + wert», kann das Hauptkriterium<br />

Ist ein Gruppenurteil «empfehle<br />

entsprechende <strong>–</strong>Leichte Dokumente vorzuweisen. Die Bereitstellung und Gültigkeit der Dokumente<br />

+ Gut auf nasser + Gut auf + Bestnote + Gut auf nasser + Gut + Bestnote + Gut auf bestimmen Bestnote Schwächen die in Vergabe + Bestnote der Boni und Mali. + Bestnote<br />

leiss Fahrbahn trockener im Verschleiss Fahrbahn im Verschleiss in der Nachhaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Leichte + Gut<br />

Ist ein Hauptkriterium «bedingt<br />

Fahrbahn der Effizienz<br />

lige Gruppenurteil sein.<br />

in der Nach-auhaltigkeit Fahrbahn und Eis<br />

nasser auf Schnee<br />

•<br />

+ Gut<br />

Fahrbahn + Gut + Gut im + Gut im<br />

Seite 1/1<br />

die Gesamtnote nicht besser als<br />

72% auf Schnee 64% + Gut auf nasser 78% auf Schnee 54% Verschleiss74% Reifenabrieb 50% + Gut auf nasser 86% Schwächen auf Schnee + Gut auf + Bestnote<br />

Treibstoffverbrauch;<br />

Umweltbilanz<br />

TCS-Bewertung<br />

Anforderungen für TCS-Bewertun<br />

r und Eis Fahrbahn und Eis + Gut im + Gut in<br />

Fahrbahn auf trockener<br />

i 66% Bremsen nass; 68% Das 64% neue Hauptkriterium 58% Umweltbilanz stützt 62% sich auf das Unterkriterium 48% Halt barkeit 72% (Verschleiss/Laufleistung),<br />

+ Gut im auf das Reifenabrieb<br />

Unterkriterium Effizienz der Effizienz und auf die Unter + Gut kriterien Reifenabrieb Fahrbahn • + «sehr Gut im empfehlenswert»: Fahrbahn Reifen erfüllen alle haltigkeit Kriterien, die für Fahrsicherheit und Umweltbilanz<br />

hervorragend<br />

• «hervorragend»:<br />

und Eis Reifen<br />

trockener zeichnen sich in allen<br />

in der Kriterien<br />

Nach-<br />

überdurchschnittlich gut aus.<br />

äusch + (dB Gut [A]). in der <strong>–</strong>Leichte<br />

Umweltbilanz 58% Effizienz 30%. und 64% Schwächen (Masse 66% des Reifenabrieb<br />

Gummiabriebs), 58% <strong>–</strong>Leichte<br />

Geräusch und Nachhaltigkeit.<br />

78% <strong>–</strong>Leichte 62% auf Schnee 66% <strong>–</strong>Leichte entscheidend Verschleisssind.<br />

+ Gut in + Sehr gut<br />

sehr empfehlenswert<br />

eb r Energieverbrauch im Verschleiss wird auf Schnee<br />

•<br />

s 34% Gewicht (Drehmasse) 48% • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen.<br />

Das 44% Unterkriterium<br />

+ Bestnote Schwächen Schwächen und Eis Schwächen<br />

Effizienz 42% stützt sich auf 32% die Einzelkriterien Reifengewicht 42% (fahrdynamische<br />

+ Gut im der Effizienz im Verschleiss<br />

32%<br />

• «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen.<br />

empfehlenswert<br />

+ Gut im und Eis Bedeutung) beim und Treibstoffverbrauch. auf trockener auf trockener + Gut in der auf Schnee Reifenabrieb <strong>–</strong>Schwächen + Gut im<br />

40% 46% • 50% 32% 44% 44% 50%<br />

•<br />

nz Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte<br />

«nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf.<br />

bedingt empfehlenswert<br />

Das Unterkriterium Geräusch Geräusch Fahrbahn stützt sich auf die Einzelkriterien und nasser Innengeräusch Effizienz (subjektive und und Eis 7) <strong>–</strong>Leichte auf Schnee Reifenabrieb<br />

nicht empfehlenswert<br />

chriftfarbe 58%<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

schwarz, 62%<br />

Schwächen<br />

fett<br />

Beurteilung) und Aussengeräusch.<br />

Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen<br />

auf trockener<br />

werden. Da Beurteilungsmassstäbe <strong>–</strong>Schwächen Fahrsicherheit<br />

und Anforderungsprofile laufend angepasst<br />

• 66%<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

52%<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

66%<br />

Fahrbahn 7)<br />

48%<br />

im Verschleiss<br />

70%<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen und Eis 7) <strong>–</strong>Schlechteste<br />

n Schwächen im Verschleiss Die Bewertung Schwächen für das Unterkriterium Schwächen Nachhaltigkeit <strong>–</strong>Leichte ergibt sich als <strong>–</strong>Leichte Bonus-Malus-Verrechnung<br />

von auf insgesamt trockener zwölf Umweltaspekten. auf Schnee Dazu Schwächen<br />

zählen unter anderem Schwächen das Herstellungsland im Verschleiss werden, und nasser können die Reifenbewertungen im Verschleiss <strong>–</strong>Schwach<br />

von den Vorjahres ergebnissen abweichen.<br />

Schwächen<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in e<br />

e rium (Schriftfarbe auf trockener rot, fett). <strong>–</strong>Leichte<br />

nach den Noten in den Haupt krite<br />

54% 50% des 50% Reifens, die Zertifizierung 50% der Herstellung 50% nach verschiedenen 46% ISO-Standards, 2% mögliche<br />

Fahrbahn 7) Schwächen und nasser und Eis 7) auf Schnee auf trockener <strong>–</strong>Leichte<br />

und Umweltbilanz sortiert. Wenn<br />

e 3 erhältlich.<br />

enthaltene Schadstoffe und die Wiederverwendung im Rahmen einer Runderneuerung.<br />

Gesamtnote Fahrbahnbei 7) Abwertung <strong>–</strong>Schwächen auf nasser<br />

★★ ★★★im Reifenabrieb<br />

7)<br />

empfehlens-<br />

werden <strong>–</strong>Leichte können, empfehlens-<br />

werden die Reifenhersteller Schwächen empfehlens-<br />

oder Anbieter empfehlens-<br />

befragt bzw. sind nicht angehalten,<br />

★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★<br />

• cher Endnote vorhanden sind, ge<br />

ltlich.<br />

Für die Erhebung Fahrbahn der 7)<br />

Daten <strong>–</strong>Leichte und Informationen, die und nicht Eisals Produkt eigenschaften Fahrbahn 7)<br />

er mittelt Schwächen <strong>–</strong>Lautester<br />

Ist ein Unterkriterium im (z. B. Reifenabrieb<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

Aquaplaning quer) Fahrbahn «nicht empfehlenswert» 7)<br />

(18<strong>–</strong>0%), kann das<br />

an Plätzen, die in den genannten<br />

pfehlenswerwert<strong>–</strong>Leichte<br />

entsprechende wert Schwächen Dokumente wert vorzuweisen. in der wert Die Bereitstellung und wert Gültigkeit der Dokumente lenswerthaltigkeit<br />

<strong>–</strong>Schlechteste auf trockener<br />

empfehlens-<br />

Gruppenurteil (nasse Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» sein.<br />

empfeh-<br />

in der Nach-<br />

Reifen<br />

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert»,<br />

kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil sein.<br />

Doctech: 5726<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Osterm<br />

Schwächen bestimmen in der die Effizienz Vergabe der Boni Effizienz und Mali.<br />

Umweltbilanz Fahrbahn<br />

t auf nasser + Gut + Bestnote + Gut auf nasser + Bestnote in + Bestnote + Bestnote<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

in der Nach-<br />

Schwächen Fahrbahn der Effizienz auf nasser auf Schnee<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» <strong>–</strong>Lautester oder «nicht empfehlenswert», kann<br />

Index: 4<br />

rbahn im Verschleiss<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Reifen Hauptkriterium sein.<br />

Aktuelle Nr.: 5726de<br />

t im + Gut im haltigkeit in der <strong>–</strong>Leichte Nachhaltigkeit<br />

Schwächen auf Schnee + Gut auf + Bestnote<br />

+ Gut<br />

Fahrbahn und Eis<br />

schleiss Reifenabrieb + Gut auf nasser<br />

t im + Gut in<br />

Fahrbahn auf trockener und Eis trockener in der Nachhaltigkeit<br />

TCS-Bewertung<br />

Anforderungen für TCS-Bewertungen*<br />

fenabrieb der Effizienz + Gut<br />

Fahrbahn + Gut im Fahrbahn<br />

erium Halt barkeit (Vernter<br />

kriterien Reifenabrieb <strong>–</strong>Leichte auf • Schnee «sehr empfehlenswert»: <strong>–</strong>Leichte Reifen erfüllen Verschleiss alle Kriterien, + die Gut für in Fahrsicherheit + und Sehr Umweltbilanz gut<br />

hervorragend >80%<br />

• «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

chte<br />

wächen Schwächen und Eis entscheidend sind. Schwächen + Gut im der Effizienz im Verschleiss<br />

sehr empfehlenswert >60%<br />

trockener auf trockener + Gut • in «empfehlenswert»: der auf Schnee Reifen können bei Reifenabrieb<br />

einzelnen Kriterien <strong>–</strong>Schwächen<br />

leichte Schwächen + Gut aufweisen. im<br />

ngewicht (fahrdynamische<br />

rbahn und nasser Effizienz • «bedingt und empfehlenswert»: und Eis 7) Reifen<br />

empfehlenswert >40%<br />

<strong>–</strong>Leichte haben bei einzelnen auf Kriterien Schnee deutliche Schwächen. Reifenabrieb<br />

chte Fahrbahn 7) im<br />

•<br />

Verschleiss<br />

«nicht empfehlenswert»: <strong>–</strong>Leichte Reifen weisen Schwächen insgesamt grosse und Schwächen Eis 7) auf. <strong>–</strong>Schlechteste<br />

bedingt empfehlenswert >20%<br />

ngeräusch (subjektive<br />

wächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Die Testresultate Schwächen<br />

können in der Regel auf trockener<br />

benachbarte Dimensionen <strong>–</strong>Schwächen derselben Fahrsicherheit<br />

Serie übertragen<br />

werden. Da im Beurteilungsmassstäbe Verschleiss und nasser und Anforderungsprofile im Verschleiss laufend <strong>–</strong>Schwach angepasst<br />

nicht empfehlenswert >0%<br />

Schnee Bonus-Malus-Verrecherem<br />

Eis 7) das Herstellungsland auf Schnee auf werden, trockener können <strong>–</strong>Leichte die Reifenbewertungen Fahrbahn von den 7) Vorjahres <strong>–</strong>Schwächen<br />

ergebnissen abweichen. auf nasser<br />

nach den Noten in den Haupt kriterien Fahrsicherheit<br />

Schwächen Schwächen<br />

* Bei gleicher Gesamtnote wird in einer Bewertungsgruppe<br />

chte ISO-Standards, mögliche und Eis Fahrbahn 7) Schwächen <strong>–</strong>Lautester im Reifenabrieb<br />

(18<strong>–</strong>0%), <strong>–</strong>Schwächen kann das<br />

cher Endnote vorhanden sind, gewinnen die Reifen<br />

Fahrbahn 7)<br />

und Umweltbilanz sortiert. Wenn mehrere Reifen mit gleier<br />

Runderneuerung.<br />

Gesamtnote bei Abwertung<br />

wächen<br />

• Ist ein Unterkriterium in der (z. Nachhaltigkeit<br />

Fahrbahn) nur «nicht empfehlenswert» <strong>–</strong>Schlechteste sein. auf trockener<br />

an Plätzen, die in den genannten Kriterien besser sind.<br />

B. Aquaplaning Reifen quer) «nicht empfehlenswert»<br />

kt eigenschaften er mittelt<br />

er<br />

Gruppenurteil (nasse<br />

bzw. sind angehalten,<br />

zienz<br />

• Ist ein Gruppenurteil «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert»<br />

ültigkeit der Dokumente<br />

Umweltbilanz oder «nicht Fahrbahn empfehlenswert»,<br />

kann das Hauptkriterium Fahrsicherheit oder Umweltbilanz nicht besser als das jeweilige<br />

Gruppenurteil sein.<br />

Doctech: 5726 RBL<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Ostermundigen<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

• Ist ein Hauptkriterium «bedingt empfehlenswert» oder «nicht empfehlenswert», Reifen kann<br />

Index: 4<br />

die Gesamtnote nicht besser als das jeweilige Hauptkriterium sein.<br />

Aktuelle Nr.: 5726de Datum: 2.9.<strong>2023</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 55<br />

★★★<br />

empfehlen<br />

wert


HANDEL & AFTERSALES<br />

Experten: Das erste V2X-Technikforum<br />

widmete sich dem bidirektionalen<br />

Laden aus technischer Sicht<br />

<strong>–</strong> also was E-Autos, Ladestationen<br />

und Gebäude künftig können müssen.<br />

Im Bild Simon Nigsch von der<br />

Ostschweizer Fachhochschule zum<br />

Thema induktives bidirektionales<br />

Laden. Fotos: AGVS-Medien<br />

V2X-Technikforum zum bidirektionalen Laden<br />

«Wir brauchen viele<br />

Roundtables»<br />

Alle sprechen vom bidirektionalen Laden (V2X), um zum Beispiel das Auto<br />

als Zwischenspeicher für den Solarstrom vom Dach der Garage zu nutzen.<br />

Aber kommt es, schadet es nicht dem Akku und ginge es auch kabellos?<br />

Derlei Fragen widmete sich das V2X-Technikforum. Timothy Pfannkuchen<br />

An dieses Kürzel werden wir uns bald gewöhnen:<br />

In der Elektromobilität steht<br />

V2X für bidirektionales Laden. Sprich: Man<br />

lädt nicht nur den Akku des E-Autos <strong>–</strong> sondern<br />

es lädt quasi auch zurück. Geht es nach<br />

Experten, dürfte es Standard werden, um erneuerbare<br />

Energien zu integrieren (etwa tagsüber<br />

erzeugten Solarstrom nachts nutzen)<br />

und Stromnetze zu stabilisieren. Einige Autos<br />

können es schon, doch noch ist es eine Nische.<br />

Die Herausforderung: Für die Massenanwendung<br />

braucht es Standards.<br />

Um Standards, Technik und Networking<br />

geht es am ersten V2X-Technikforum in Zürich;<br />

Gastgeber ist Brenet, eine Plattform für<br />

Hochschulen und andere Organisationen<br />

zur Energiewende gerade auch aus Gebäudetechniksicht.<br />

«Viele Events beleuchten V2X<br />

aus wirtschaftlicher Sicht. Wir betrachten es<br />

heute vertieft aus der technischen Sicht», erläutert<br />

Brenet-Geschäftsstellenleiter Michael<br />

Sattler.<br />

Bidirektional den Akku schonen<br />

Als Referentinnen und Referenten sind Vertreter<br />

aus Forschung (z.B. HEIG-VD, HSLU,<br />

OST, ZHAW), Behörden (BFU) und Wirtschaft<br />

(ABB, Groupe E, Switch, Sun2Wheel) dabei.<br />

Denn, so ein Fazit des Events: Soll das bidirektionale<br />

Laden auf breiter Basis kommen,<br />

muss es angesichts der E-Mobilität flott gehen<br />

und braucht Standards. Oder, bringt es Artjoms<br />

Obusevs von der Zürcher Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften (ZHAW) als<br />

Referent auf den Punkt: «Wir brauchen viele<br />

Roundtables!»<br />

Kennenlernen, Austausch und Networking: Teilnehmende des V2X-Technikforums beim Lunch.<br />

Hoch interessant war ein Beitrag über die<br />

Auswirkungen bidirektionalen Ladens auf<br />

Antriebsbatterien <strong>–</strong> bislang ein Unsicherheitsfeld,<br />

weshalb manch Autohersteller<br />

zwar Hardware für das bidirektionale Laden<br />

verbaut, aber sie noch nicht freischaltet. Doch<br />

sind die Forschungsergebnisse ermutigend,<br />

wie Christian Ochsenbein vom Swiss Battery<br />

Technology Center (SBTC) in Biel BE festhält:<br />

«Noch ist bidirektionales Laden eine Nische.<br />

Aber da kommt viel Bewegung rein. Mit der<br />

richtigen V2X-Strategie wirkt sich das bidi-<br />

56<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Energiewende im Fokus: Das V2X-Technikforum wurde von Brenet veranstaltet <strong>–</strong> einer Plattform zum Austausch<br />

über erneuerbare Energien auch aus Sicht der Gebäudetechnik. Hier Michael Sattler (l.), Projektleiter und Bereichsleiter<br />

Technik am Ökozentrum Langenbruck BL sowie Geschäftsstellenleiter Brenet, und Jürg Bichsel, Geschäftsführer<br />

Coperitus GmbH Gipf-Oberfrick AG sowie Brenet-Präsident.<br />

rektionale Laden sogar positiv auf Batterien<br />

aus <strong>–</strong> gerade bei intensiver Nutzung.» Ein Alltagsbeispiel:<br />

«Das Auto abends vollzuladen,<br />

um morgens loszufahren, das ruiniert die Batterie<br />

<strong>–</strong> gerade bei hohen Aussentemperaturen.<br />

Eine gute V2X-Strategie kann genau dies<br />

verhindern.»<br />

Induktives Laden dürfte kommen<br />

Spannend auch: Switch-CEO Marc Mültin betont:<br />

«2024 dürften die ersten Fahrzeuge kommen,<br />

die bidirektionales Laden in die Breite<br />

tragen. Für bidirektionales DC-Laden sind die<br />

Standards bereits ausreichend. Für bidirektionales<br />

AC-Laden noch nicht <strong>–</strong> doch da tut sich<br />

was.» Das bidirektionale Laden mit Wechselstrom<br />

(AC) ist technisch günstiger und interessiert<br />

die Autohersteller verstärkt. Apropos<br />

verstärktes Interesse: Offenbar tut sich auch<br />

was beim häufig totgesagten induktiven, also<br />

kabellosen Laden <strong>–</strong> denn auch jenes geht ja<br />

bidirektional. Simon Nigsch von der Ostschweizer<br />

Fachhochschule (OST) berichtet<br />

aus der Forschungspraxis. Mehr als eine vage<br />

Zukunftsvision? Laut Nigsch ja. Denn: «Induktives<br />

Laden ist komfortabler, sicherer und<br />

zuverlässiger. Challenges sind die variierende<br />

Parkposition und Bodenfreiheit <strong>–</strong> aber beides<br />

lässt sich kompensieren.» Aber verpufft da<br />

nicht ein Gutteil der Energie als Ladeverlust?<br />

«Nein, 95 Prozent Wirkungsgrad sind möglich»,<br />

betont Nigsch. Jedoch gelte auch hier:<br />

Noch habe jeder Hersteller eigene Standards,<br />

das müsse sich ändern.<br />

Bleibt die Frage angesichts der am Forum<br />

(fast) durchwegs geteilten Meinung, dass bidirektionales<br />

Laden bald kommt: Wie sollen<br />

sich zum Beispiel Garagistinnen und Garagisten<br />

dafür wappnen? Das Urteil unisono: Baut<br />

man eine Ladeinfrastruktur, sollte die auf bidirektionales<br />

Laden ausgelegt oder ausweitbar<br />

sein. «Man sollte sich alles gut überlegen<br />

und darauf vorbereitet sein, dass es kommt»,<br />

antwortet uns Brenet-Präsident Jürg Bichsel<br />

und ergänzt: «Legen Sie am besten immer ein<br />

Leerrohr.»<br />

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Reparaturlösung anbieten. Noch einfacher wird es,<br />

wenn die Phoenix Cloud <strong>–</strong> Ihr vertrautes digitales<br />

Farbtonmanagementsystem <strong>–</strong> den passenden<br />

Glanzgrad mit der Farbtonformel anzeigt. Basierend<br />

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HANDEL & AFTERSALES<br />

Foto: Istock.<br />

Kennzahl Verrechnungslohn<br />

Gute Zahlen, um gut zu zahlen<br />

Gemäss Figas-Branchenspiegel beträgt der durchschnittliche Verrechnungslohn einer Schweizer Markengarage<br />

knapp 159 Franken. Reicht dies, um die Nachwuchstalente im Autogewerbe zu halten? Sascha Rhyner<br />

Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitung<br />

Die Frage umtreibt wohl jeden Garagisten<br />

und jede Garagistin: Wie hoch darf mein<br />

Stundenansatz sein, den ich Kundinnen und<br />

Kunden verrechnen kann und der gleichzeitig<br />

die Kosten im Unternehmen deckt? Dieser<br />

Stundenansatz wiederum hat einen direkten<br />

Zusammenhang mit den Löhnen, die den Angestellten<br />

bezahlt werden können. Und dies,<br />

so sagt Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitung<br />

Branchenvertretung, ist ein Ansatz, um<br />

dem Arbeitskräftemangel entgegenzutreten.<br />

«Die Löhne sind zwar nur ein Teil des Problems,<br />

aber ein wesentlicher», sagt Aegerter.<br />

«Um gute Fachkräfte an den Betrieb zu binden,<br />

ist unter anderem eine faire und den<br />

Leistungen entsprechende Entlöhnung unabdingbar.<br />

Dies ist aber nur möglich, wenn die<br />

Verrechnungsstundensätze korrekt sind und<br />

weiterverrechnet werden können.»<br />

Andreas Kohli, Leiter Treuhand Figas<br />

Der Stundenansatz respektive Verrechnungslohn<br />

ist ein Begriff aus dem Bereich der Kostenaufstellung<br />

und Buchführung, der insbesondere<br />

in Werkstätten und Serviceunternehmen<br />

verwendet wird. Er bezieht sich auf den<br />

internen Stundensatz oder Arbeitskostensatz,<br />

den eine Organisation oder ein Unternehmen<br />

festlegt, um die Arbeitskosten für die erbrachten<br />

Dienstleistungen oder Arbeiten zu berechnen.<br />

In einer Autowerkstatt beispielsweise<br />

wird der Verrechnungslohn dazu verwendet,<br />

den Preis für Arbeitsstunden zu bestimmen,<br />

die für Reparatur- und Wartungsarbeiten an<br />

Fahrzeugen anfallen. Gemäss dem jährlichen<br />

Branchenspiegel der Figas Autogewerbe-Treuhand<br />

der Schweiz AG betrug dieser für das<br />

Jahr 2022 im Schnitt knapp 159 Franken pro<br />

Stunde.<br />

Anstieg im Jahr <strong>2023</strong><br />

Der Verrechnungslohn deckt neben den Lohnkosten<br />

der Mitarbeitenden die Gemeinkosten<br />

(bspw. Miete, Versicherung, Ausrüstung) und<br />

einen angemessenen Gewinn. Sollen also die<br />

Löhne steigen, muss auch ein höherer Stundenansatz<br />

verrechnet werden können. Nur<br />

<strong>–</strong> wie eingangs beschrieben: Was wird von<br />

der Kundschaft akzeptiert? «Das lässt sich so<br />

generell nicht beantworten», erklärt Markus<br />

Aegerter. «In grösseren Städten sind sich Kunden<br />

von Premiummarken Verrechnungsstundensätze<br />

weit über diesem Betrag gewohnt.<br />

In ländlichen Gegenden sieht das hingegen<br />

anders aus.»<br />

Auch beim Finanzspezialisten Figas kennt<br />

man die Unterschiede beim Verrechnungslohn<br />

je nach Werkstatt und Standort. «Eine<br />

absolute Grösse gibt es nicht. Dies ist effektiv<br />

stark orts- und markenabhängig», erklärt<br />

Andreas Kohli, Leiter Treuhand bei der Figas.<br />

Seit 2007 (132 Franken) stieg der Verrechnungslohn<br />

auf knapp 160 Franken. Und Kohli<br />

stellt fest, «dass die Verrechnungslöhne <strong>2023</strong><br />

auf breiter Front angestiegen sind, mehrheitlich<br />

zwischen 5 und <strong>10</strong> Franken». Auch wenn<br />

neben dem Lohn Kriterien wie das Arbeits-<br />

58<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


von Dienstleistungen und deren angemessene<br />

Verrechnung wird in der Zukunft eine immer<br />

wichtigere Rolle in der Mobilitätsbranche spielen»,<br />

ist Kohli überzeugt.<br />

HANDEL & AFTERSALES<br />

auch als<br />

STAND ALONE VERSION<br />

verfügbar<br />

Erfolgsfaktor Werkstattorganisation<br />

Sollen Dienstleistungen wie Probefahrten also<br />

künftig verrechnet werden und wie werden<br />

Kundinnen und Kunden reagieren? «Ich bin<br />

überzeugt davon, dass die Kunden Verständnis<br />

hätten, wenn es auch transparent aufgezeigt<br />

wird», sagt Aegerter und zieht einen<br />

passenden Vergleich: «Als in der Reisebranche<br />

Online-Anbieter aufkamen, sahen sich die Reisebüros<br />

gezwungen, ihre Dienstleistungen zu<br />

verrechnen, wenn die Kunden nach der Beratung<br />

zuhause online gebucht haben.» Die Kunden<br />

hätten dies grösstenteils verstanden und<br />

akzeptiert. «Ich gehe davon aus, dass dies bei<br />

einer Probefahrt oder der komplexen Beratung<br />

für ein E-Auto nicht anders wäre», so Aegerter,<br />

«vorausgesetzt, dass sich so eine Praxis in der<br />

Branche durchsetzt und nicht nur von Einzelnen<br />

angewendet wird.»<br />

umfeld entscheidende Komponenten für die<br />

Arbeitszufriedenheit sind, sei zu prüfen, ob<br />

die aktuellen Löhne marktgerecht sind. «Es<br />

ist heutzutage sicherlich angebracht, frühzeitig<br />

entsprechende Lohnerhöhungen vorzunehmen,<br />

bevor die Mitarbeitenden bessere Angebote<br />

erhalten», sagt Kohli. «Ansonsten besteht<br />

das Risiko, dass die Mitarbeitenden ein entsprechendes<br />

Angebot annehmen, ohne vorher<br />

das Gespräch mit dem aktuellen Arbeitgeber<br />

zu suchen.»<br />

Wie aber kann ein Garagist den Verrechnungslohn<br />

erhöhen? Ein Ansatz ist laut Markus<br />

Aegerter, «dass sich Garagistinnen und Garagisten<br />

bewusst sind, welche Dienstleistungen<br />

sie ohne Kostenfolge anbieten wollen und welche<br />

nicht». Dies sei insbesondere im Hinblick<br />

auf die Einführung von echten Agentursystemen<br />

wichtig, bei denen zum Teil Kosten vom<br />

Hersteller entschädigt werden, die bisher vom<br />

Garagisten selbst getragen wurden. Auch Andreas<br />

Kohli kennt die Krux: «Das ist ein heikles<br />

Thema. Ich denke, speziell bei Probefahrten<br />

fehlt das Verständnis der Kunden, diese zu<br />

bezahlen.» Er hält indes fest, dass bei anderen<br />

Dienstleistungen die Tendenz zur konsequenten<br />

Verrechnung da sei. «Das Erbringen<br />

So wichtig der Verrechnungslohn für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg ist, so ist er gleichwohl<br />

nicht der einzige Faktor, betont Andreas Kohli:<br />

«Nebst der Höhe des Verrechnungslohnes ist<br />

für die Wirtschaftlichkeit entscheidend, wie<br />

gut die Aufbau- und Ablauforganisation einer<br />

Werkstatt sind und wie konsequent die Arbeiten<br />

den Kunden fakturiert werden.» Der wirtschaftliche<br />

Erfolg einer Autowerkstatt hängt<br />

also von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter<br />

der Qualität der Arbeit, der Kundenzufriedenheit,<br />

der Effizienz der Betriebsabläufe<br />

und der Fähigkeit, sich an Veränderungen in<br />

der Branche anzupassen. Ebenso sind eine effiziente<br />

Kostenkontrolle und Budgetplanung<br />

wichtig, um sicherzustellen, dass die Werkstatt<br />

profitabel arbeitet. Dies umfasst die Überwachung<br />

von Arbeitskosten, Materialkosten<br />

und Betriebsausgaben. Es ist ebenso wichtig<br />

zu beachten, dass der Verrechnungslohn auch<br />

dazu dient, die laufenden Betriebskosten der<br />

Werkstatt zu decken und einen Gewinn zu erzielen.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Auto Zürich vom 2. bis 5. November <strong>2023</strong><br />

So viele Marken wie nie zuvor<br />

Die Mobilitätsbranche zeigt diesen Herbst, was sie alles drauf hat. Denn genau vor dem grossen Branchentreffpunkt<br />

mit Transport-CH, Carrosserie-CH und Aftermarket-CH in Bern richten sich alle Blicke nach Zürich.<br />

In den ausverkauften Zürcher Messehallen werden rund 60 Automarken <strong>–</strong> ein neuer Rekord <strong>–</strong> ihre Neuheiten<br />

an der Auto Zürich präsentieren. Jürg A. Stettler<br />

Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri und Geschäftsführerin Ines<br />

Nägeli freuen sich auf die 36. Auflage. Foto: AGVS-Medien<br />

Digitalisierung, Elektrifizierung und neue<br />

Vertriebsformen revolutionieren und<br />

transformieren derzeit die Autobranche. Die<br />

Auto Zürich begleitet diesen Wandel seit vielen<br />

Jahren als effiziente und vielfältige Messeplattform.<br />

Mit ihrem «Plug-&-Play-Prinzip»<br />

mit schlichten Standbauten garantiert sie den<br />

Ausstellern einen attraktiven Auftritt und<br />

offenbart dabei dennoch das gesamte Spektrum<br />

an Anbietern und Antriebsarten. Für<br />

die 36. Auflage geht die traditionsreiche und<br />

mittlerweile grösste Automesse der Schweiz<br />

nun den nächsten Schritt. Zum dritten Mal in<br />

Folge verzeichnet sie einen Zuwachs an Ausstellern<br />

und wird so im November zur Automobilmesse<br />

mit der grössten Markenvielfalt<br />

in Europa.<br />

Erstmal mit einem Medientag<br />

«Durch die wachsende Anzahl nationaler und<br />

internationaler Modellpremieren an der Auto<br />

Zürich rückt die Messe auch zunehmend in<br />

den Fokus der Medien», freut sich Auto-Zürich-Präsident<br />

Karl Bieri. Geschäftsführerin<br />

Ines Nägeli ergänzt: «Mit dem Auto Zürich<br />

Media Day am 1. November bieten wir bereits<br />

vor der Eröffnung erstmals den ausstellenden<br />

Marken eine innovative Medienplattform,<br />

bleiben dabei aber unserem effizienten ‹Plug-<br />

&-Play-Prinzip› treu.» Zentrales Element für<br />

diesen ersten Media Day ist die sogenannte<br />

Auto Zürich Media Stage. «Sie bietet eine befahrbare<br />

Infrastruktur, die optimal auf die<br />

Inszenierung von Marke und Produkt ausgelegt<br />

ist», verrät Nägeli. «Die Aussteller können<br />

hier in getakteten Slots ihre Neuheiten<br />

und Themen präsentieren.» Wie im letzten<br />

Jahr können zudem für den traditionellen<br />

VIP-Voreröffnungsevent am Abend des 1. November<br />

auch wieder Tickets gekauft werden.<br />

60 Marken und ausverkaufte Hallen<br />

Bei allem Wandel hält die Auto Zürich jedoch<br />

an ihren Wurzeln fest. Auch <strong>2023</strong> setzt sie<br />

auf das Engagement von Handelsbetrieben<br />

und ermöglicht ihnen eine optimale Präsentation<br />

ihrer Produkte. Diese Haltung überzeugt<br />

und lockte letztes Jahr über 60 000 Besucherinnen<br />

und Besucher nach Oerlikon,<br />

darunter auch viele Garagisten und Garagistinnen,<br />

die sich einen Überblick über die aktuellen<br />

Autoneuheiten und neusten Trends<br />

der Branche verschaffen wollten. Auch an der<br />

diesjährigen Auto Zürich vom 2. bis 5. November<br />

<strong>2023</strong> wird es viel zu sehen geben, denn<br />

die Flächen in den Messehallen sind bereits<br />

restlos vergeben. Mit rund 60 Automobilmarken<br />

präsentiert die Messe <strong>2023</strong> das umfangreichste<br />

Markenportfolio ihrer 36-jährigen<br />

Geschichte! «Das rege Interesse zeigt, dass<br />

der Erfolg einer Mobilitätsmesse keine Frage<br />

der Grösse ist, sondern der Qualität und Relevanz<br />

der Inhalte sowie der effizienten Umsetzung»,<br />

ist Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri<br />

überzeugt.<br />

Auch Klassiker und Stromer im Fokus<br />

Freunde klassischer Automobile dürfen sich<br />

wieder auf die Halle 6 freuen. Hier sind die<br />

Preziosen der vierten Auto Zürich Classic zu<br />

bestaunen. Für <strong>2023</strong> wurde zudem das Konzept<br />

der «EV Experience» weiter ausgebaut.<br />

Hier konnten letztes Jahr auf der Freifläche<br />

vor dem Haupteingang begleitete Testfahrten<br />

mit 15 Modellen unterschiedlicher Marken<br />

(ausschliesslich BEV und PHEV) unternommen<br />

werden. Neben diesen Probefahrten bietet<br />

die «EV Experience» neu ein markenübergreifendes<br />

Beratungscenter an. Hier erhalten<br />

Besucherinnen und Besucher neu nützliche<br />

Informationen zu öffentlichem Laden oder<br />

auch einer heimischen Wallbox.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

auto-zuerich.ch<br />

60<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


LEISTUNGSBEREIT <strong>–</strong><br />

EGAL WAS DER WINTER BRINGT<br />

VIELFACHER TESTSIEGER<br />

Testurteil <strong>Ausgabe</strong> 20/2021<br />

TESTSIEGER<br />

Sehr gut<br />

BRIDGESTONE Blizzak LM005<br />

195/55 R 16 H<br />

Platz 1 von 9 Platz 1 von <strong>10</strong><br />

Platz 1 von 9<br />

Bridgestone Europe NV/SA,<br />

Niederlassung Spreitenbach<br />

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HANDEL & AFTERSALES<br />

Der überdimensionale Porsche 911 war ein<br />

beliebtes Motiv in der Münchner Innenstadt.<br />

Fotos: IAA Mobility/AGVS-Medien<br />

IAA Mobility München<br />

Das Auto erobert<br />

die Stadt<br />

Eine halbe Million Menschen liessen sich Anfang September in<br />

München von den Innovationen zum Thema Mobilität inspirieren.<br />

Besondere Anziehungskraft übte der Open Space mit Volksfestcharakter<br />

in der Münchner Innenstadt aus. Mirco Baumann und Sascha Rhyner<br />

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?<br />

Dieser Frage ging die zweite Auflage<br />

der IAA Mobility in München vom 5. bis<br />

<strong>10</strong>. September nach. Die Macher zogen zum<br />

Ende der Messe ein äusserst positives Fazit.<br />

Mehr als 300 Weltpremieren und Neuheiten,<br />

750 Ausstellende aus 38 Ländern und mehr<br />

als 500 000 Besuchende sowie 3700 Journalistinnen<br />

und Journalisten aus 82 Ländern:<br />

Das sind die beeindruckenden Zahlen der<br />

IAA Mobility <strong>2023</strong>. Alleine am Samstag zählten<br />

die Organisatoren <strong>10</strong>0 000 Besucherinnen<br />

und Besucher im sogenannten Open Space,<br />

der Ausstellungsfläche in der Münchener Innenstadt,<br />

vom Marienplatz über den Odeonsplatz<br />

bis hin zum Königsplatz. Auf sieben<br />

Plätzen inmitten historischer Bauten und in<br />

Innenhöfen animierten die Aussteller, Grenzen<br />

zu überschreiten, ideologische Wände abzubauen<br />

und präsentierten die verschiedenen<br />

Formen der individuellen Mobilität. Das Auto,<br />

das eigentlich aus der Stadt verbannt wird,<br />

war zurück <strong>–</strong> und mit ihm ein wahres Volksfest.<br />

Weitere Zahlen: Rund 8500 Testfahrten<br />

mit Autos unternahmen die Besucherinnen<br />

und Besucher, 4000 Fahrten mit Fahrrädern<br />

und E-Bikes.<br />

Die begeisterten und faszinierten Besucher<br />

demonstrierten eindrucksvoll das grosse Interesse<br />

der Menschen an der Mobilität der<br />

Zukunft <strong>–</strong> und spiegelten die Überzeugung<br />

wider, dass das nachhaltige und digitale Auto<br />

dabei eine zentrale Rolle einnimmt. Hildegard<br />

Müller, Präsidentin des Verbands der<br />

Automobilindustrie (VDA), der die IAA zusammen<br />

mit der Messe München veranstaltet,<br />

zog ein positives Fazit über die sechs Tage<br />

Mobilitätsmesse: «Die Menschen strömten in<br />

die Münchner Innenstadt und waren begeistert.<br />

Es war ein Mobilitätsfestival mit guter<br />

Laune und grosser Neugier, die zeigt, wie sehr<br />

die Menschen an Lösungen und Innovationen<br />

interessiert sind.» Auch das Konzept mit<br />

dem Publikumsbereich in der Innenstand mit<br />

vielen Interaktionen hat sich bewährt.<br />

62<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Das sogenannte Citizens<br />

Lab auf dem berühmten<br />

Marienplatz.<br />

Die IAA sorgte für Erlebnisse<br />

verschiedenster Art.<br />

Joern Ebberg, Pressesprecher Bosch<br />

Aude Darmon, Marketingchefin Sonceboz<br />

Roman Kleindienst, Zeiss Microoptics<br />

Porsche 911 als Selfiemotiv<br />

Die deutschen Hersteller, die zwar auch in den<br />

Messehallen zwischen grossen Zulieferern wie<br />

Bosch, Magna, Siemens oder ZF ausstellten,<br />

markierten ihre Präsenz in der Innenstadt<br />

<strong>–</strong> nahe beim Publikum. Porsche zeigte sich<br />

unter der überdimensionalen Silhouette eines<br />

911, einem beliebten Selfiemotiv <strong>–</strong>, Mercedes<br />

stellte einen gigantischen roten Kubus auf.<br />

Dazu nutzte chinesische Marken wie BYD,<br />

MG Motor oder Xpeng die IAA als Sprungbrett<br />

für ihren Angriff auf den alten Kontinent.<br />

Grosses Interesse für Schweizer<br />

Aussteller<br />

Während in der Münchner Innenstadt primär<br />

die Endkunden angesprochen wurden, standen<br />

in den Messehallen die B2B-Kontakte<br />

im Zentrum. Zu bestaunen gab es zahlreiche<br />

Innovationen rund um das Thema Mobilität.<br />

Traditionelle Zulieferer wie Bosch schätzten die<br />

hohe Qualität der Besucher, wie Pressesprecher<br />

Joern Ebberg beim Standbesuch erklärte:<br />

«Wir präsentieren den Weg zum software-definierten<br />

Fahrzeug und damit verbunden die<br />

neue elektrische und elektronische Architektur.<br />

Es geht weg von einer Vielzahl von Steuergeräten<br />

hin zu wenigen Zonen-Steuergeräten<br />

für die verschiedenen Domänen wie Fahrassistenzsysteme,<br />

Infotainment oder Antrieb.<br />

Das stösst auf grosses Interesse».<br />

Aus der Schweiz war Sonceboz, ein Hersteller<br />

von Elektromotoren und mechatronischen<br />

Antriebssystemen mit linearer oder<br />

Fortsetzung Seite 64<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 63


HANDEL & AFTERSALES<br />

Die IAA Mobility bot für alle etwas: Gross und<br />

Klein, Fachpublikum und breite Öffentlichkeit.<br />

rotierender Bewegung aus dem Berner Jura,<br />

mitten unter den grossen Zulieferern. «Wir<br />

haben hier einen sehr guten Platz», freute sich<br />

Aude Darmon, Marketingchefin. «Da wir ausschliesslich<br />

im B2B-Bereich tätig sind, sind<br />

wir hier in den Messehallen am richtigen Ort<br />

und wir haben sehr, sehr viele interessante Besuchende.<br />

Das haben wir so nicht erwartet»,<br />

sagte sie weiter. Zum ersten Mal an der IAA<br />

und inmitten einer Automesse war der deutsche<br />

Optik-Spezialist Zeiss. «Die Stimmung an<br />

unserem Stand ist prächtig», sagte<br />

Roman Kleindienst, zuständig für<br />

die Abteilung Zeiss Microoptics.<br />

«Unsere Technologien Holografie<br />

und Mikrooptik haben einen sehr<br />

hohen Reifegrad, deshalb können<br />

wir diese erstmals an der IAA präsentieren.<br />

Dank dieser Technologie<br />

können wir beispielsweise transparente<br />

Displays herstellen», erklärte<br />

Kleindienst. «Dieses neue Design-<br />

Feature erhöht die Fahrsicherheit,<br />

weil alle Anzeigenelemente in der<br />

Scheibe sind und der Blick nicht mehr<br />

nach unten gerichtet werden muss.»<br />

Automesse als<br />

Infotainment-Party<br />

Zwischen den grossen Zulieferern<br />

und Herstellern fanden sich kleine<br />

Startups, denen oft zwei Bänke<br />

und ein Monitor genügten, um sich<br />

zu präsentieren. Neben den vor allem<br />

deutschen und chinesischen<br />

Autoproduzenten standen gleichberechtigt<br />

Anbieter von Mobilitätsservices,<br />

E-Bikes, Mineralölfirmen<br />

und Stromversorger. Die IAA<br />

ist nicht nur von Frankfurt nach München<br />

gezogen, sie hat sich vor allem zu weit mehr<br />

entwickelt, als nur eine Automesse zu sein.<br />

Es war eine sechstägige Infotainment-Party<br />

zum Thema Mobilität. «Was hier in München<br />

passiert, wird weltweit mit grossem Interesse<br />

und Begeisterung aufgenommen», sagt Hildegard<br />

Müller. Fazit: Das Thema Mobilität bewegt<br />

die Massen, und wenn eine Messe mit<br />

einem innovativen Konzept aufwartet, kommen<br />

auch die Leute.<br />

•<br />

64<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


imaweb wird<br />

Damit bringen wir Ihre digitale<br />

Transformation auf die nächste Stufe<br />

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HANDEL & AFTERSALES<br />

Neue News-Plattform «Streetlife»<br />

«Für Auto- und Freiheitsliebhaber»<br />

Im Juni ging mit «Streetlife» eine auf die Themenfelder Auto, Individualverkehr und Mobilität geeichte<br />

News-Plattform online. Wir fragen Raffaele Sutter (48), Geschäftsführer Streetlife Media AG aus Zürich, ob<br />

streetlife.ch auch für das Autogewerbe relevant und trotz Emil Frey im Hintergrund neutral ist. Timothy Pfannkuchen<br />

Raffaele Sutter, braucht die Schweiz wirklich eine neue<br />

Auto-Plattform wie «Streetlife»?<br />

Raffaele Sutter: Wir sind keine klassische Auto-Plattform, wir verstehen<br />

uns als News-Plattform im Themenfeld Auto, Verkehr und<br />

Mobilität. Wir liefern Informationen für Autofahrende und alle, die<br />

sich für Verkehrs- und Mobilitätsthemen interessieren <strong>–</strong> und das in<br />

einem knackigen Stil. Eine solches Medium gibt es bislang nicht, und<br />

wir sind von seinem Potenzial überzeugt. Wir wollen damit auch ein<br />

Gegengewicht zum Mainstream sein. Denn angesichts der häufig anzutreffenden<br />

Verteufelung des Individualverkehrs und der Bedeutung<br />

motorisierter Mobilität ist dies sehr wichtig.<br />

Es gibt weitere neue Plattformen wie «Verkehrsmonitor». Was<br />

unterscheidet streetlife.ch von anderen?<br />

Wir sind ein schlagkräftiges, mehr als zehn Köpfe starkes Team mit<br />

den richtigen Inhalten für die Zielgruppe: Wir richten uns an Autound<br />

Freiheitsliebhaber und alle, die Mobilität interessiert. Und wir haben<br />

eine eigene Redaktion: Wir machen Qualitätsjournalismus, kein<br />

Content Marketing.<br />

Wer hatte eigentlich die Idee zu «Streetlife»?<br />

Die Idee dazu hatte Beat Rechsteiner, CEO der Meier + Cie AG und Verlagsleiter<br />

der «Schaffhauser Nachrichten», der nun als Verwaltungsratsdelegierter<br />

fungiert. In Abstimmung mit Gerhard Schürmann, CEO<br />

der Emil-Frey-Gruppe, und Philipp Rhomberg, CDO der Emil-Frey-<br />

Gruppe, entstand «Streetlife». Die Streetlife Media AG ist das zweite<br />

gemeinsame Unternehmen von Emil Frey und der Meier + Cie AG.<br />

Verfolgt «Streetlife» also eine politische Agenda?<br />

Natürlich sollen auch politische Themen vorkommen und durchaus<br />

auch kontrovers abgehandelt werden; wir wollen meinungsbildend<br />

sein. Aber es gibt auch Ratgeber, Lifestyle und vor allem vielfältige<br />

Informationen rund um das Auto und den Verkehr.<br />

Können Sie mit Emil Frey im Rücken neutral berichten?<br />

Völlig neutral sogar, dieser Aspekt ist ungeheuer wichtig für unsere<br />

Glaubwürdigkeit. Wir grenzen uns sehr klar ab. Dies ist auch der Wille<br />

des Verwaltungsrats der Streetlife Media AG, in dem die Emil-Frey-<br />

Gruppe vertreten ist: «Streetlife» versteht sich als Medium, das alle<br />

Autofahrenden sowie Mobilitäts- und Verkehrsinteressierte anspricht.<br />

Natürlich zählt hier die Autobranche dazu, aber wir sind keine Vertreter<br />

einzelner Automarken.<br />

Kein Zusammenhang zum Emil-Frey-Automarktplatz «Carmarket»?<br />

Wir sind unabhängig, aber für sinnvolle Kooperationen nach vielen<br />

Seiten offen.<br />

Zielt «Streetlife» auch auf das Autogewerbe?<br />

Naturgemäss sogar sehr! Die ganzen Informationen über Autos, Mobilität<br />

und Verkehr sind für die gesamte Autobranche und somit das<br />

Autogewerbe besonders wichtig <strong>–</strong> denken Sie nur an Themen wie die<br />

Elektromobilität. In welche Richtung entwickelt sich das Auto und die<br />

Branche? Darüber schreiben wir, und darüber können sich Garagistinnen<br />

und Garagisten bei uns ein umfassendes Bild machen. Auch freut<br />

sich die Redaktion, wenn ihr die Fachspezialisten im Garagenbetrieb<br />

Hinweise auf Themen zusenden, die ihnen unter den Nägeln brennen.<br />

Kann Ihre Plattform auch Velofahrende oder ÖV-Nutzende locken?<br />

Durchaus, denn mit dem Velo oder dem ÖV bewegen Sie sich ja ebenfalls<br />

im Verkehr. Es gibt schon verschiedene spannende Artikel über<br />

das Thema Fahrräder auf streetlife.ch.<br />

Haben Sie altersseitig eine bestimmte Zielgruppe im Blick?<br />

Nein, wir sprechen bewusst alle an. Streetlife soll die zentrale Informations-<br />

und Interaktions-Plattform für Autofahrende und Verkehrsteilnehmende<br />

sein. Wir bieten interessante News, Fakten, Tipps,<br />

Trends und Unterhaltung zum Thema Auto und Mobilität.<br />

Online-Medien führen Bezahlschranken ein. Bleiben Sie gratis?<br />

Ja. Dass wir keine Bezahlschranke haben, ist einer unserer Unique<br />

Selling Points, damit heben wir uns ab. Viele führen Bezahlschranken<br />

ein, weil es schwierig ist, allein über Werbeplatzierungen den<br />

Aufwand wieder hereinzuholen. Wir sind überzeugt, dass wir genau<br />

das schaffen können. Dazu müssen wir aber Nutzerinnen und Nutzer<br />

gewinnen <strong>–</strong> da wäre eine Bezahlschranke eine Hürde.<br />

Apropos User gewinnen: Verraten Sie uns Klickzahlen und -ziele?<br />

Nein. (Lacht.) Was ich sagen kann: Die Plattform hat unsere eigenen<br />

Erwartungen bereits deutlich übertroffen. Wir haben ein tolles Team,<br />

es ist ein gutes Produkt <strong>–</strong> und wir sind sehr gut gestartet.<br />

Wie machen Sie auf streetlife.ch aufmerksam?<br />

Wir sind sehr Social-Media-orientiert, machen Marketing, haben eine<br />

digitale Imagekampagne hinter uns und gehen auf die Autobranche<br />

und auf Branchenverbände zu. Und wir bekommen von einzelnen Importeuren<br />

oder Garagen bereits Anfragen, ob man «Streetlife» zum<br />

Beispiel auf einem Monitor im Showroom nutzen könnte. Dazu haben<br />

wir auch bereits Ideen, aber die sind noch nicht spruchreif.<br />

Was sind denn die Themenschwerpunkte für die Zukunft?<br />

Wir sind, wie gesagt, eine News-Plattform im Themenschwerpunkt<br />

Auto, Verkehr und Mobilität. Und wie bei einer klassischen Newsseite<br />

decken wir alle wichtigen Rubriken ab.<br />

•<br />

66<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Geschäftsführer: Der<br />

Aarburger Raffaele Sutter<br />

lenkt die Streetlife Media AG<br />

und damit das vor allem auf<br />

Mobilnutzende fokussierte<br />

neue Newsportal «Streetlife».<br />

Foto: AGVS-Medien<br />

Weitere Infos<br />

Die Redaktion: Chefredaktorin Silvana Guanziroli (4.v. l.) und ihr Team. Foto: Streetlife Media AG<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 67


HANDEL & AFTERSALES<br />

Umstellung von Typengenehmigung auf eCOC<br />

Was tun, wenn das System zickt?<br />

Die Umstellung von Typengenehmigung auf eCOC läuft auf Hochtouren <strong>–</strong> aber nicht überall völlig problemlos.<br />

Die AGVS-Medien sprechen mit den Experten von Auto-i-Dat, bei welchen DMS es hakt und welche Lösungen<br />

der marktführende Fahrzeug-Datenanbieter hat. Timothy Pfannkuchen<br />

Philipp Zimmermann, Geschäftsführer Auto-i-Dat<br />

Bald wird die gute alte Schweizer Typengenehmigung<br />

für neue Autos Geschichte<br />

sein. Das in der EU ab 2026 vorgeschriebene<br />

elektronische Certificate of Conformity<br />

(eCOC) tritt hierzulande bereits die Nachfolge<br />

an. Denn die zusätzliche Typengenehmigung<br />

ist aufwendig und teuer, zu unpräzise und zu<br />

langsam: Da kann es vorkommen, dass für<br />

das verkaufsbereite Auto noch die Schweizer<br />

Genehmigung fehlt.<br />

Von der Gruppen- zur Einzelabnahme<br />

Die Typengenehmigung ist eine Gruppen-,<br />

das eCOC eine Einzelzulassung: Die Typengenehmigung<br />

umfasst eine Gruppe Fahrzeuge,<br />

das eCOC bildet immer das individuelle<br />

Fahrzeug ab. Allerdings nahmen in den<br />

letzten Jahren die Typenscheine massiv zu.<br />

Dies, weil bezüglich der CO 2 -Emissionen alle<br />

Fahrzeuge einer Typengenehmigungsgruppe<br />

gemäss dem höchsten Ausstoss bemessen<br />

werden. «Daher wurden die Typengenehmigungen<br />

feiner gestückelt<strong>–</strong> ein grosser Aufwand<br />

für die Importeure», so Philipp Zimmermann,<br />

CEO des Schweizer Fahrzeugdaten-<br />

Marktführers Auto-i-Dat. Eine Umstellung ist<br />

im Interesse der Branche, denn beim eCOC<br />

gilt der fahrzeugspezifische CO 2 -Wert. Wann<br />

haben alle umgestellt? «Spätestens 2026»,<br />

sagt Zimmermann: «Aber nach einem steilen<br />

Anstieg seit Ende 2022 erfolgten im Juli <strong>2023</strong><br />

bereits 45 Prozent der Neuimmatrikulationen<br />

von Personenwagen ohne Schweizer Typengenehmigung.»<br />

Manche DMS bereiten Probleme<br />

Wer Fahrzeuge auch ohne Typengenehmigung<br />

identifizieren können muss, kommt um<br />

die Systemumstellung nicht herum. Unter den<br />

Datenanbietern liege Auto-i derzeit vorne, betont<br />

dazu Azren Rastoder, Leiter Redaktion<br />

bei Auto-i-Dat: «Das hat damit zu tun, dass<br />

wir uns auf den Schweizer Markt fokussieren.<br />

Für Auto-i-Kundinnen und -Kunden läuft<br />

die Umstellung automatisch. Via Stammnummer,<br />

Kontrollschild oder Werkscodes gelingt<br />

die Identifikation. Heute können wir bereits<br />

99,7 Prozent aller per eCOC zugelassenen<br />

Fahrzeuge mit Katalogdaten mappen.» Nur<br />

oft erst nach der Erstinverkehrsetzung. Dies<br />

führe zu Problemen. «Wir bekommen Anrufe<br />

von Händlern, bei denen hauseigene DMS<br />

Probleme bereiten. Das betrifft alle, die mit<br />

Katalogdaten abgleichen, was aber erst geht,<br />

wenn das Fahrzeug eingelöst ist. Dann bleibt<br />

nur die manuelle Auswahl. Passiert dabei ein<br />

Fehler, hat man schnell falsche Daten.» Um<br />

Abhilfe zu schaffen, ist Auto-i auf die Importeure<br />

zugegangen. Dank Informationen zu<br />

bestellten und verzollten Fahrzeugen kann<br />

Auto-i die Stammnummern bereits vor der<br />

Erstinverkehrsetzung 1:1 mit Katalogdaten<br />

verknüpfen. Aktuell ist das bei 65 Prozent<br />

der Fahrzeuge der Fall.<br />

Importkanal neu im eCOC sichtbar<br />

Übrigens: Bei Einlösung via Typenschein ist im<br />

Fahrzeugausweis der Importweg ersichtlich; in<br />

per eCOC eingelösten Fällen nicht. Aber auch<br />

hier bietet Auto-i Abhilfe: «Dank den Importeursdaten<br />

machen wir in allen unseren Produkten<br />

ohne Aufpreis nachvollziehbar, ob ein Fahrzeug<br />

offiziell oder fremd importiert wurde», so<br />

Rastoder. Ebenfalls wissenswert: Im Webtool<br />

auf autoenergiecheck.ch des AGVS wird ebenfalls<br />

neu die Identifikation via Stammnummer<br />

ermöglicht.<br />

•<br />

Im Gegensatz zur Typengenehmigung<br />

umfasst<br />

das digitale Certificate of<br />

Conformity (eCOC) keine<br />

Gruppe von Fahrzeugen,<br />

sondern bildet genau ein<br />

Fahrzeug ab (Symbolbild).<br />

Die Umstellung läuft auf<br />

Hochtouren. Doch (noch)<br />

nicht alle DMS kommen mit<br />

der Umstellung zurecht.<br />

Foto: iStock<br />

68<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

In Zusammenarbeit mit der Allianz Suisse<br />

Bereit für ein Elektroauto?<br />

Klimafreundlich, leise und günstiger im Unterhalt <strong>–</strong> kein Wunder, werden Elektrofahrzeuge immer beliebter.<br />

Foto: Shutterstock.<br />

Auf Schweizer Strassen sind immer mehr Elektroautos unterwegs.<br />

Was spricht dafür, sich ein vollelektrisches Fahrzeug anzuschaffen?<br />

Im Vergleich zu Verbrennern sind Stromer weniger wartungsintensiv,<br />

günstiger im Unterhalt und im laufenden Betrieb beinahe emissionsfrei.<br />

Damit sind Elektrofahrzeuge eine vielversprechende Alternative<br />

für die Zukunft der Mobilität.<br />

Gute Ökobilanz<br />

Verschiedene Studien zeigen: Elektroautos sind deutlich ökologischer<br />

als Verbrenner. E-Autos erreichen Treibhausgaseinsparungen<br />

von bis zu 42 Prozent. Lithium-Ionen-Batterien, das Herzstück eines<br />

E-Autos, können zu über 90 Prozent rezykliert werden. Und wenn Sie<br />

Ihr E-Fahrzeug mit eigenem Solarstrom aufladen, ist es unschlagbar<br />

ökologisch und günstig.<br />

Lademöglichkeiten und Reichweite<br />

Wenn Sie auf ein Elektroauto umsteigen, ist die wichtigste Frage, wie<br />

und wo Sie Ihr E-Auto laden können. Mit einer eigenen Wallbox zuhause<br />

ist das Laden am günstigsten. Dafür geht es an öffentlichen<br />

Schnellladestationen deutlich schneller <strong>–</strong> je nach Fahrzeug und Ladestation<br />

ist die Batterie schon nach 20 Minuten wieder zu 80 Prozent<br />

geladen. Mit voll geladener Batterie kommen E-Autos je nach Modell<br />

bis zu 600 Kilometer weit. Für den täglichen Gebrauch sind Sie also<br />

mit fast allen Elektroautos gut bedient.<br />

Sorglos unterwegs<br />

Falls Sie mit Ihrem E-Auto doch mal liegen bleiben, sind Sie mit den<br />

tuttobene Versicherungsleistungen <strong>–</strong> eine Kooperation von Allianz<br />

und Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) <strong>–</strong> auf der sicheren Seite.<br />

Die Assistance Pannenhilfe hilft, wenn Sie mit leerem Akku nicht weiterkommen.<br />

Die Kaskoversicherung deckt Schäden an Batterie und<br />

Ladestation durch äussere Einflüsse wie etwa Brand oder Marderbiss.<br />

Für mögliche Hacker-Angriffe auf das Betriebssystem kommt die Teilkasko<br />

auf. Und die Zusatzdeckung Kollision deckt selbstverschuldete<br />

Schäden <strong>–</strong> ein Muss, wenn Sie Ihr Elektroauto leasen.<br />

Jetzt profitieren<br />

Auf Elektromobilität umsteigen lohnt sich jetzt doppelt: Wenn Sie<br />

bis Ende Jahr eine tuttobene Versicherung für ein reines E-Auto abschliessen,<br />

schenken wir Ihnen CHF 200.<strong>–</strong> auf die erste Prämie.<br />

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Die Zonenmanager der Allianz beantworten gerne<br />

Ihre Fragen<br />

André Sigrist<br />

Leiter Zonenmanagement<br />

078 864 29 09,<br />

andre.sigrist@allianz.ch<br />

Urs Schmutz<br />

Zonenmanager Mitte<br />

AG, BE, BL, BS, LU, SO<br />

079 944 63 11,<br />

urs.schmutz@allianz.ch<br />

Mauro Perenzin<br />

Zonenmanager Nord<br />

GL, NW, OW, SH, SZ, UR, ZG, ZH<br />

079 446 62 86,<br />

mauro.perenzin@allianz.ch<br />

Giuseppe Catania<br />

Zonenmanager Süd und Tessin<br />

AI, AR, GR, SG, TG, TI<br />

079 459 77 81,<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 69


HANDEL & AFTERSALES<br />

Aftermarket-CH, Carrosserie-CH und Transport-CH<br />

«Einen Aha-Effekt schaffen»<br />

Vom 8. bis 11. November <strong>2023</strong> findet mit Transport-CH, Carrosserie-CH und Aftermarket-CH der grosse<br />

Branchentreffpunkt statt. Für Swiss Automotive Aftermarket (SAA) ein wichtiger Event. Die AGVS-Medien<br />

sprechen mit SAA-Präsident Erhard Luginbühl über die Bedeutung der Messe, Veränderungen und wieso<br />

man in Bern dabei sein sollte. Jürg A. Stettler<br />

Der Swiss Automotive Aftermarket (SAA)<br />

unterstützt seine aktuell 62 Mitglieder<br />

seit 1952, damit diese in der Garagenzulieferung<br />

dank kompetenten Fachgruppen stets<br />

am Puls der Zeit sind und dank umfangreichen<br />

Dienstleistungen optimale Lösungen für Garagistinnen<br />

und Garagisten bieten können. Ein<br />

wichtiges Schaufenster für die SAA-Mitglieder,<br />

ob Hersteller oder Importeur, ist alle zwei Jahre<br />

auch der Branchentreffpunkt in Bern, in dem<br />

auch die Aftermarket-CH integriert ist.<br />

Erhard Luginbühl, welche sind die wichtigsten<br />

Anpassungen am Messekonzept,<br />

damit möglichst viele Garagistinnen und<br />

Garagisten vom 8. bis 11. November nach<br />

Bern kommen?<br />

Erhard Luginbühl, SAA-Präsident: Wir versuchen<br />

mehr Bewegung reinzubringen und<br />

den Nutzen für Besuchende zu erhöhen, um<br />

einen Aha-Effekt zu schaffen. Eine Aftermarket-Messe<br />

per se ist eine trockene Sache, da<br />

geht es um Technik und Lösungen. Technik<br />

und Lösungen können zwar begeistern, aber<br />

sie lassen sich schlicht nicht so einfach präsentieren.<br />

Eine Tanzshow hat es da einfacher,<br />

da schaut jeder hin. Darum bieten wir mit den<br />

Foren und dem Podium mit weiteren Fachvorträgen<br />

Messebesuchenden einen Mehrwert,<br />

wenn sie sich einfach reinsetzen und zuhören.<br />

Liefern solche Fachvorträge wirklich<br />

Mehrwert?<br />

Da bin ich wie viele auch recht kritisch: Hört<br />

man sich einen Vortrag zu LED-Licht, Partikelmessung<br />

oder Motorensteuerung an und<br />

nimmt dann wirklich Fachwissen für den Alltag<br />

mit oder lässt man sich dabei einfach berieseln?<br />

Aber an der Baumaschinenmesse in<br />

München war ich erstaunt, wie gut die kleinen<br />

Stand-up-Stände mit Fachinfos besucht<br />

waren <strong>–</strong> ein sehr gelungenes Format. An unseren<br />

Foren- und Podiumsthemen haben wir mit<br />

den Verbänden intensiv gearbeitet, zum einen<br />

am eMobility-Forum, aber zum anderen auch<br />

an unserem eigenen Podium, das Carrosserie<br />

Suisse und SAA zusammen aufgestellt haben.<br />

Da haben wir also sicherlich viel Neues zu<br />

bieten.<br />

Reicht das schon für mehr Besuchernutzen?<br />

Allein natürlich nicht. Daher haben wir zudem<br />

beim Briefing den Ausstellenden deutlich<br />

zu machen versucht, dass sie unbedingt etwas<br />

Neues, Innovatives zeigen sollten. Das muss<br />

das Ziel von Messen wie Aftermarket-CH,<br />

Carrosserie-CH und Transport-CH sein. Es<br />

darf nicht einfach eine Warenausstellung werden.<br />

Es muss technische Keypoints geben, damit<br />

Besucherinnen und Besucher erkennen,<br />

Für Erhard Luginbühl, SAA-Präsident<br />

und CEO der Luginbühl Fahrzeugtechnik<br />

AG, sind Messen auch fürs Networking<br />

sehr wichtig. Foto: AGVS-Medien<br />

70<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Drei Messen, ein Treffpunkt: Vom 8. bis 11. November<br />

<strong>2023</strong> trifft man sich für Transport-CH, Carrosserie-CH<br />

und Aftermarket-CH wieder in Bern. Foto: Transport-CH<br />

Wie gelingt es mir, die Lehrpersonen zu begeistern,<br />

so dass über sie Schülerinnen und<br />

Schülern bewusst wird, dass ein Handwerk<br />

ein spannender und zukunftsträchtiger Weg<br />

ist? Um die Next Generation hier abzuholen,<br />

müssen wir alle noch cleverer werden. Klar<br />

kann ich sie mit Tiktok oder Instagram-Posts<br />

für die Branche interessieren, aber wirklich<br />

abholen kann ich sie letztlich nur in einem<br />

Gespräch. Nur dann erfahre ich, wo Ängste<br />

und Unsicherheiten liegen <strong>–</strong> bei den Jugendlichen<br />

wie auch bei den Eltern.<br />

was neu ist. Während der Messe selbst wird<br />

durch TV-Beiträge, tagesaktuelle Hinweise im<br />

Web und natürlich auch durch Hersteller und<br />

Aussteller darauf aufmerksam gemacht.<br />

Wie wichtig ist das Networking in Bern?<br />

Sehr wichtig! Ein bedeutender Punkt an der<br />

Messe ist dabei der Aussteller-Apéro. Das<br />

Networking ist enorm wichtig, egal, ob man<br />

an der Aftermarket-CH, Carrosserie-CH oder<br />

Transport-CH teilnimmt. Zudem sind wir alle<br />

untereinander verbunden mit Lieferanten und<br />

Herstellern. Das Networking innerhalb der<br />

Branche hat sich stetig verbessert und wird<br />

sehr positiv wahrgenommen. Jeder Gedankenaustausch<br />

ist wertvoll, denn als Unternehmer<br />

steht man meist etwas allein da. Zwar will am<br />

Ende jeder seinen Lift oder sein Werkzeug verkaufen,<br />

aber das ganze Gewerbe hält auch zusammen.<br />

Dazu gehört auch das Spannungsfeld<br />

Ausbildung, in dem der AGVS übrigens einen<br />

absoluten Topjob macht.<br />

Wie stark ist der Aftermarket denn vom<br />

Fachkräftemangel betroffen?<br />

Das Spannungsfeld Ausbildung und den Fachkräftemangel<br />

können wir nur zusammen<br />

meistern. Gut, wir könnten im Aftermarket<br />

sagen: Wir haben ja viele Automobil-Mechatroniker,<br />

die am Schluss bei uns arbeiten. Nur:<br />

Hier haben wir alle eine gemeinsame Aufgabe<br />

und müssen im Kampf gegen den Fachkräftemangel<br />

unsere Branche besser vermarkten<br />

<strong>–</strong> sie wäre grundsätzlich attraktiv. Viele Branchen<br />

sind heute matura- oder hochschulgeflutet,<br />

da müssen wir uns neue Wege überlegen.<br />

Daher wohl auch der Next-Generation-Day<br />

am 9. November an der Messe?<br />

Genau. Hier ist auch jeder Aussteller gefordert,<br />

die Jungen zu begeistern und nach Bern<br />

zu locken. Als Bub bin ich einst selbst mit meinem<br />

Vater an den Lastwagen-Salon, und das<br />

war schlicht das Grösste für mich. Dort haben<br />

auch die Begeisterung und meine Faszination<br />

für diese Branche angefangen. Ich war Lastwagen-Mech,<br />

dann wurde ich Autoingenieur<br />

und bin der Branche immer treu geblieben.<br />

Nur ein Messebesuch dürfte heute nicht<br />

reichen, um Jugendliche für die Branche<br />

zu begeistern.<br />

Ich bin auch im Berufsschulvorstand in Lenzburg<br />

AG, und dort müssen wir uns immer<br />

überlegen: Wo und wie holen wir die Lehrerinnen<br />

und Lehrer ab? Denn dort fängt es an.<br />

Was bieten Sie Jugendlichen und Eltern in<br />

Bern konkret?<br />

Carrosserie Suisse, der SAA und die Messe<br />

selbst organisieren am Mobility-Forum, aber<br />

auch auf dem Podium Fachvorträge zum<br />

Thema. Beispielsweise «Young Talents: Lernende<br />

gewinnen, Zukunft sichern». Oder mit<br />

einer Psychologin, die Tipps für den Lernerfolg<br />

gibt. Es gibt auch für Lernende oder technisch<br />

Interessierte einiges, etwa einen Beitrag zum<br />

automatisierten Fahren oder einen zur Cyberbedrohung.<br />

Themen, von denen wir gehört,<br />

die wir aber noch nicht ganz auf dem Radar<br />

haben.<br />

Freuen Sie sich, dass die Halle 7 in Bern<br />

ein Comeback feiert?<br />

Es gibt in Bern tatsächlich von der Nummerierung<br />

her wieder eine Halle 7. Ich persönlich<br />

halte es aber für einen alten Zopf. Die Halle<br />

7 ist nun mal Geschichte. Wir haben nun die<br />

Aftermarket-CH und die Carrosserie-CH zusammen<br />

mit der Transport-CH in Bern. Mittelfristig<br />

wird es wohl ein gemeinsames neues<br />

Branding für alle drei Branchenanlässe geben,<br />

denn dieser gemeinsame Auftritt entspricht<br />

auch der Realität: Sie kriegen keinen Lastwagen<br />

auf die Strasse, wenn sie nicht eine<br />

Anhängerkupplung, eine Sattelplatte oder<br />

einen Aufbau haben. Die Vernetzung in der<br />

Branche hat zugenommen <strong>–</strong> der Austausch<br />

Fortsetzung Seite 72<br />

CarNet Management AG <strong>–</strong> Zürcherstrasse 6 <strong>–</strong> CH-8952 Schlieren Tel. +41 44 733 60 <strong>10</strong> <strong>–</strong> www.car-net.com <strong>–</strong> info@car-net.com<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 71


HANDEL & AFTERSALES<br />

und das gemeinsame Learning sind entscheidender<br />

geworden. Aktuell ist die Messe noch<br />

etwas themensortiert. Ich persönlich würde<br />

alles mischen, da dies die Erlebniswelt und<br />

den Aha-Effekt einer Messe nur vergrössert.<br />

Schliesslich gehe ich an eine Messe, um etwas<br />

zu entdecken, was ich zuvor noch nicht<br />

kannte.<br />

Sie sind nicht nur SAA-Präsident,<br />

sondern auch CEO der Luginbühl<br />

Fahrzeug technik AG. Was zeigen Sie<br />

selbst Innovatives in Bern?<br />

Wir werden beispielsweise eine Schutzbelüftung<br />

präsentieren. Lastwagen sind teilweise<br />

auf sehr staubigen Bauplätzen oder auch Kompostieranlagen<br />

unterwegs, wo es neben Ammoniakverbindungen<br />

auch diverse Bakterien,<br />

etc. gibt. Bei der Schutzbelüftung für die Kabinen<br />

wird die Luft nochmals mit einer hochaktiven<br />

Aktivkohle gefiltert, so etwas kann<br />

man fast nur an einer Messe zeigen. Spreche<br />

ich sonst mit Kunden, dann höre ich tendenziell,<br />

das machen wir bereits seit 30 Jahren,<br />

das braucht unser Chauffeur doch nicht. An<br />

der Messe kann ich die Vorteile besser aufzeigen.<br />

Da kann man reinsitzen und merkt<br />

Vier Tage und vier Mottos<br />

Die Ausstellenden haben <strong>2023</strong> für die drei Leitmessen<br />

Aftermarket-CH, Carrosserie-CH und<br />

Transport-CH mehr Flächen reserviert als bei<br />

den beiden letzten Austragungen. Insgesamt<br />

werden vom 8. November bis 11. November<br />

in Bern über 800 Marken präsent sein <strong>–</strong> so<br />

viele wie nie zuvor. Zudem wurde das Angebot<br />

an Fachveranstaltungen ausgebaut. Die<br />

von den Branchenverbänden AGVS, Astag,<br />

Auto-Schweiz, Carrosserie Suisse, Les Routiers<br />

Suisses, Swiss Automotive Aftermarket und<br />

VFFS als Patronatspartner getragenen Fachmessen<br />

werden dieses Jahr mit Thementagen<br />

arbeiten. «Am Mittwoch legen wir den Fokus auf<br />

die Elektromobilität sowie andere alternative<br />

Antriebsarten und zeigen dabei, dass es dazu<br />

mehr als einfach eine Steckdose braucht»,<br />

erläutert OK-Präsident Dominique Kolly mit Blick<br />

auf das während der drei Leitmessen stattfindenden<br />

eMobility-Forum im Kongresszentrum.<br />

Passend zum nationalen Zukunftstag am 9.<br />

November geht es am Donnerstag unter dem<br />

selbst, dass es eine ganz clevere Sache ist und<br />

erst noch etwas für die Gesundheit und die<br />

Sicherheit der Mitarbeitenden bringt. Wenn<br />

es mir gelingt, die Kunden an der Messe hier<br />

abzuholen, dann bin ich schon einen Schritt<br />

Motto «Next Generation Day» unter anderem<br />

darum, welche Wünsche Jugendliche heute<br />

an Ausbildungsbetriebe haben und wie sich<br />

ihr Mobilitätsverhalten verändert. Der Freitag<br />

ist dann der eigentliche Branchentag. Und der<br />

Samstag ist als Publikums-Tag als «Tag der<br />

Begegnungen» für die breite Öffentlichkeit<br />

reserviert. «Für Attraktionen ist an allen Tagen<br />

gesorgt», so Dominique Kolly. «Ich denke da<br />

etwa an die Live-Restaurierung eines Oldtimers<br />

während der Messe in der Halle 7 oder auch die<br />

Möglichkeit, dank VR-Brillen sich einmal selbst<br />

als Autolackierer zu versuchen.» Alles weitere<br />

Gründe neben den ganzen Neuheiten, um vom 8.<br />

November bis 11. November zur Aftermarket-CH,<br />

Carrosserie-CH und Transport-CH nach Bern zu<br />

fahren. Detaillierte Informationen zur Messe und<br />

den Fachveranstaltungen findet man im Internet.<br />

Weitere Infos unter:<br />

transport-ch.com<br />

mobility-forum.com<br />

weiter. Wenn ein Aussteller es versteht, seine<br />

Produkte an der Messe gut darzustellen, dann<br />

verkauft er sie auch.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

aftermarket-ch.com<br />

saa.swiss<br />

Erhard Luginbühl ist es wichtig, dass<br />

eine Messe auch einen Aha-Effekt<br />

bietet. Foto: Transport-CH<br />

72<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND & SEKTIONEN<br />

74 neue Fachkräfte im Autogewerbe<br />

AGVS-Sektion Tessin<br />

pd. Grosser Andrang bei der Preisverleihung an die Absolventen im<br />

Automobilbereich. Umrahmt von der malerischen Kulisse der alten<br />

Biasca-Werk stätten <strong>–</strong> dem Swiss Railpark St. Gotthard <strong>–</strong> feierten der<br />

Vorstand der AGVS-Sektion Tessin, die Ausbildungsbetriebe, Familienmitglieder,<br />

Freunde und Vertreter verschiedener Institutionen<br />

Ende August die 74 jungen Menschen, die ihre Lehre in einem sich<br />

ständig weiterentwickelnden Sektor, in dem es an zukünftigen Herausforderungen<br />

nicht mangelt, erfolgreich abgeschlossen haben. Die<br />

Ausbildung zukünftiger Fachleute in diesem Sektor ist ein Thema,<br />

das nicht mehr aufgeschoben werden kann, wie Roberto Bonfanti,<br />

Präsident der AGVS-Sektion Tessin, in seiner Rede sagte: «Die Elektrifizierung<br />

der Strassenfahrzeuge ist unumkehrbar. Bereits heute verfügen<br />

mehr als 50 Prozent der zugelassenen Autos über einen elektrifizierten<br />

Antrieb mit oder ohne Ladesteckdose. Die Herausforderung<br />

für die Grundausbildung von heute und morgen besteht darin, Technikerinnen<br />

und Techniker auszubilden, die in der Lage sind, an elektrischen<br />

Hochvoltsystemen zu arbeiten.» Gleichzeitig müssten sich<br />

die Werkstattmitarbeitenden aber auch mit den traditionellen Motoren<br />

(Diesel und Benzin) auskennen, die noch viele Jahre auf unseren<br />

Strassen unterwegs sein werden. Dessen sind sich auch die insgesamt<br />

74 Absolventinnen und Absolventen bewusst, die von verschiedenen<br />

Seiten aufgefordert wurden, ihre Ausbildung, die unerlässlich<br />

ist, um in einer sich ständig verändernden Welt wett bewerbsfähig<br />

zu bleiben, fortzusetzen. Gleichzeitig wurden die jungen Berufsleute<br />

daran erinnert, dass die Tessiner Werkstätten immer auf der Suche<br />

nach Personal sind.<br />

•<br />

Kinder erkunden die Autowelt<br />

AGVS-Sektion Zentralschweiz<br />

fls. Der «Luzerner Erlebnistag der Berufsbildung» am 5. September bot<br />

Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten<br />

auf spielerische Weise zu erkunden. Im Ausbildungszentrum<br />

des AGVS <strong>–</strong> Sektion Zentralschweiz in Horw tauchte die<br />

sechste Klasse von Lehrerin Sabrina Schnider aus Schötz in die aufregende<br />

Welt der Automobile ein. Hier ging es nicht nur um theoretisches<br />

Wissen, sondern vor allem um praktische Erfahrungen. An drei<br />

Stationen konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. An<br />

der ersten Station stand das Bauen von Blechautos auf dem Programm.<br />

Mit Geschick und Begeisterung schraubten und formten sie ihre eigenen<br />

kleinen Rennwagen. Der Höhepunkt war der Wettbewerb mit<br />

den Papierautos. Ausgestattet mit Styropor-Rädern und einem roten<br />

Luftballon als Antrieb, schickten die Kinder ihre Kreationen durch<br />

eine grosse Plastikröhre. Anschliessend folgte ein Parcours durch die<br />

Welt der Antriebe und Treibstoffe. Die Kinder lernten nicht nur die<br />

Unterschiede zwischen Verbrennungsmotor, Elektromotor und Brennstoffzelle<br />

kennen, sondern auch die Vielfalt der Treibstoffe: Benzin,<br />

Diesel, Gase und Elektrizität. Dabei erlebten sie hautnah, wie vielfältig<br />

und faszinierend die Welt der Automobiltechnik ist. Hanspeter Selb,<br />

Leiter des Ausbildungszentrums und Sektionssekretär, betonte die<br />

Bedeutung dieses Tages: «Wir möchten den Grundschülern verdeutlichen,<br />

dass die Entscheidung nach der sechsten Klasse, ob sie auf das<br />

Gymnasium wechseln oder nicht, keinen endgültigen Einfluss darauf<br />

hat, ob sie später eine Berufslehre absolvieren oder ein Studium beginnen.<br />

Die Berufslehre bildet eine solide Basis, von der aus alle Wege<br />

weiterhin offenstehen.»<br />

•<br />

Beim Postenlauf wurden den Kindern die verschiedenen Antriebe und deren<br />

Treibstoffe erklärt. Foto: Florentin Setz<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 73


POLITIK & RECHT<br />

Für eine wirtschaftsfreundliche Politik<br />

Wählen Sie und<br />

mobilisieren Sie<br />

Alle vier Jahre hat die Schweizer Bevölkerung die Möglichkeit, an den<br />

nationalen Wahlen die politische Grundausrichtung zu bestimmen. Deshalb<br />

ist es dem AGVS ein Anliegen, möglichst viele Wählerinnen und Wähler<br />

zu mobilisieren, damit das Parlament in der nächsten Legislaturperiode<br />

wieder unternehmensfreundlicher wird. Sascha Rhyner<br />

Die Wahlen im Herbst können das wirtschaftliche<br />

Umfeld erheblich beeinflussen.<br />

Unternehmen sind stark abhängig<br />

von politischen Rahmenbedingungen, sei<br />

es in Bezug auf Steuern, Regulierungen oder<br />

Handelspolitik. Die Wahl von politischen<br />

Vertretern, die eine wirtschaftsfreundliche<br />

Agenda unterstützen, kann sich positiv<br />

auf die Geschäftstätigkeit auswirken. Der<br />

motorisierte Individualverkehr hat für den<br />

Wohlstand in der Schweiz eine zentrale Bedeutung<br />

und wird auch in Zukunft relevant<br />

für die Mobilität sein. Damit dieser Wirtschaftsmotor<br />

nicht in den eidgenössischen<br />

Räten ins Stocken gerät, wenn über verkehrspolitische<br />

Geschäfte debattiert wird,<br />

braucht es eben die entsprechende Vertretung<br />

in National- und Ständerat.<br />

Zu den wichtigen politischen Geschäften, die<br />

in der nächsten Legislatur behandelt werden,<br />

gehört die Beratung zum neuen CO 2 -Gesetz.<br />

Gleichzeitig setzt sich der AGVS dezidiert dafür<br />

ein, dass nicht gewisse Antriebstechnologien<br />

einseitig gefördert und unterstützt werden.<br />

Ebenso wichtig sind dem Verband das Ausbauprogramm<br />

Nationalstrassen sowie die Sicherstellung<br />

der Finanzierung der Strasseninfrastruktur.<br />

Der AGVS hat auf den folgenden Seiten eine<br />

Liste mit Kandidatinnen und Kandidaten zusammengestellt,<br />

die sich für eine sachbezogene<br />

und technologieoffene und vor allem<br />

auch wirtschaftsfreundliche Politik einsetzen.<br />

Das letzte SRG-Wahlbarometer im Juni<br />

zeigt Tendenzen, dass die Schweizer Bevölkerung<br />

sich von Rot-Grün abwendet, obwohl<br />

der Klimawandel als grösste Herausforderung<br />

gesehen wird. Den Grünen sagen die Prognosen<br />

einen deutlichen Verlust voraus. Sorgen<br />

bereiten Herrn und Frau Schweizer eben auch<br />

die Krankenkassenprämien und die Zuwanderung,<br />

während die Gender-Debatte von<br />

einer Mehrheit als grosses Ärgernis wahrgenommen<br />

wird.<br />

Weil es sich bei den SRG-Barometern indes<br />

nur um Annahmen aufgrund von aktuellen<br />

Befragungen handelt, sind die Prognosen<br />

mit Vorsicht zu geniessen. Das effektive<br />

Wahlergebnis wird erst am 22. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2023</strong> bestimmt, wenn die eingelegten<br />

Wahlzettel ausgezählt werden. Deshalb ist<br />

es wichtig, Freunde, Bekannte und Familie<br />

zu mobilisieren. Nur wer wählt, hat eine<br />

Stimme, und jede Stimme zählt bei den<br />

kommenden Wahlen.<br />

•<br />

Weitere KMU-freundliche Parlamentarierinnen<br />

und Parlamentarier finden Sie hier:<br />

kmu-geprueft.ch<br />

Wirtschaftsverbände organisieren<br />

sich für den Wahlkampf vor dem Bundeshaus.<br />

Foto: Perspektive Schweiz<br />

74<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

Thierry Burkart (FDP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

«Die technologische Entwicklung bei der Mobilität gehört zu<br />

den bedeutendsten Errungenschaften der Menschheit und<br />

ist Basis für Freiheit und Wohlstand. Dennoch bleibt das<br />

Thema in der Politik hochumstritten, insbesondere das<br />

Verkehrsaufkommen: Freizeit- und Berufsverkehr wie<br />

Güter- und Warentransport nehmen rasant zu, ebenso<br />

die Kundenansprüche an Lieferzeit und Flexibilität.<br />

Letztlich braucht es ein Gesamtkonzept: Ob Strasse<br />

oder Schiene, ob Auto, Reisebus oder Lastwagen, Schiff<br />

oder Flugzeug, Velo und Langsamverkehr, eine funktionierende<br />

Mobilität kommt nur im Zusammenspiel zustande.»<br />

Sandra Sollberger (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Eine vernünftige Verkehrspolitik anerkennt die<br />

Wichtigkeit der individuellen Mobilität. Strassen<br />

und Autos werden in jedem Fall die dominante Verkehrsform<br />

bleiben. Davor dürfen wir in der Politik<br />

die Augen nicht verschliessen. Dabei setze ich mich<br />

für eine ehrliche Finanzierung der Strasseninfrastruktur<br />

ein. Das Autogewerbe braucht freiheitliche<br />

Rahmenbedingungen und keine Gängelung durch<br />

den Staat.»<br />

Benjamin Giezendanner (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Mit dem schnellen Bevölkerungswachstum und dem steigenden<br />

Mobilitätsbedürfnis kann die Verkehrsinfrastruktur nicht<br />

mithalten und an zahlreichen Orten des Kantons müssen<br />

wir tagtäglich etliche Staustunden verzeichnen.<br />

Damit der Wirtschaftsstandort weiterhin attraktiv<br />

für bestehende und neuangesiedelte Unternehmen<br />

ist, muss die Infrastruktur weiterhin ausgebaut<br />

werden. Speziell zu erwähnen ist der 6-Spurausbau<br />

der A1, damit sich der Verkehr nicht durch Dörfer und<br />

Agglomerationen einen Ausweg sucht. Ausserdem sind<br />

die Agglomerationen mit Umfahrungsstrassen von den<br />

Flaschenhälsen zu befreien.»<br />

Stefanie Heimgartner (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Ich stehe für eine faire Verkehrsfinanzierung ein. Verkehrsengpässe,<br />

Stau und Schikanen müssen endlich beseitigt<br />

werden. Wirtschaft und Gesellschaft sind auf ein zuverlässiges<br />

Verkehrsnetz angewiesen. Das Strassennetz<br />

muss dringend saniert und ausgebaut werden. Ich<br />

habe mich stark gegen das nutzlose und teure CO 2 -<br />

Gesetz eingesetzt und bin gegen Verbote und für mehr<br />

Anreize. Der Autofahrer ist keine Milchkuh der Nation<br />

den man immer mehr mit Abgaben und Gebühren<br />

belasten kann. Tempo 30-Zonen führen zu kostspieligen<br />

Zeitverlusten und müssen unbedingt verhindert werden.»<br />

Adrian Schoop (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Das Autogewerbe ist für unsere Wirtschaft unverzichtbar.<br />

Aus diesem Grund setze ich mich gegen die rot-grüne<br />

Verbots- und Steuerpolitik ein. Ich kämpfe gegen den<br />

bürokratischen Wahnsinn, der immer mehr auf die<br />

Unternehmen zurollt. Mir ist bewusst, dass Arbeitsplätze<br />

das Fundament für unseren Wohlstand sind.<br />

Unnötige Staatseingriffe lehne ich ab <strong>–</strong> es wird wieder<br />

Zeit, dass wir in der Schweiz über Wertschöpfung<br />

und nicht nur über ideologischen Unsinn sprechen.»<br />

Beat Bösiger (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Die Mobilität ist heute grenzenlos und sie ist unverzichtbar,<br />

beruflich und privat. Auch in Zeiten des<br />

Klimawandels bleibt das Auto unser wichtigstes<br />

Verkehrsmittel. Dafür müssen wir die entsprechende<br />

Infrastruktur zur Verfügung stellen und<br />

das Strassennetz, das grösstenteils noch auf die<br />

Kapazitäten in den 1970er-Jahren ausgerichtet ist,<br />

anpassen und ausbauen. Stauzeiten sind zu vermeiden.<br />

Sinnvolle Verkehrsprojekte sind mit wenig<br />

Verlust an Kulturland umzusetzen.»<br />

Lars Guggisberg (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Als Direktor der Berner KMU und Vorstandsmitglied<br />

der ASTAG Sektion Bern weiss ich, wie wichtig eine<br />

funktionierende Verkehrsinfrastruktur für den Wirtschaftsstandort<br />

Schweiz ist. Die Strasse hat dabei<br />

eine absolute Schlüsselrolle <strong>–</strong> 40 000 Staustunden<br />

(2022) sind aus Sicht der Volkswirtschaft und der<br />

Umwelt untragbar! Deshalb setze ich mich im Nationalrat<br />

mit aller Kraft dafür ein, dass die Strasseninfrastruktur<br />

in unserem Land ausgebaut wird <strong>–</strong> damit<br />

Staustunden der Vergangenheit angehören.»<br />

Erich Hess (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Die Strasse ist der wichtigste Verkehrsträger der<br />

Schweiz. Engpässe kosten jedes Jahr Milliarden und<br />

müssen endlich behoben werden! Der Bundesrat<br />

unterstützt meinen Vorstoss für einen gezielten Ausbau<br />

der Autobahn auf den mittlerweile chronisch<br />

verstopften Abschnitten der A1 auf sechs Spuren.<br />

Gelder hierzu sind schon heute genügend vorhanden.<br />

Neue Strassen-Steuern wie Mobility-Pricing,<br />

die sowieso wieder zweckentfremdet werden, lehne<br />

ich darum klar ab. Der Autofahrer ist keine Milchkuh!»<br />

Werner Salzmann (SVP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

Daniela Schneeberger (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Elektrifizierung, Wasserstoff, alternative Antriebe:<br />

Noch selten war das Automobilgewerbe so gefordert<br />

wie heute. Ich bin stolz auf diese tolle Branche, die<br />

diesen Wandel mit unternehmerischem Herzblut<br />

meistert.»<br />

«Das Autogewerbe muss immer mehr Bedürfnissen<br />

Rechnung tragen und tut dies vorbildlich. Die Fahrzeuge<br />

werden immer umweltschonender. Trotzdem<br />

gibt es noch Leute, die sich auf die Fahrbahn<br />

kleben und den Pendlerverkehr blockieren. Es<br />

braucht aber Autos und genügend Berufsleute,<br />

die etwas davon verstehen. Deshalb sind mir als<br />

Ständerat eine gute Berufslehre und gute Rahmenbedingungen<br />

für unsere Garagen wichtig. Zudem<br />

brauchen wir genügend Strassen, damit die Menschen<br />

arbeiten können, statt im Stau zu stehen.»<br />

Fortsetzung Seite 76<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 75


POLITIK & RECHT<br />

Nadja Umbricht Pieren (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Wird der MIV zukünftig eine Mobilitysteuer bezahlen?<br />

Wird der Verkehr aus den rot-grünen Städten verbannt?<br />

Oder durch Abgaben mittels Roadpricing<br />

massiv finanziell belastet? Wie schaffen wir den<br />

Ausstieg aus den fossilen Energien? Zu solchen<br />

Fragen wird die Politik Entscheide treffen. Wer in<br />

Zukunft mit dem Auto auf den Strassen unterwegs<br />

sein will, wählt am 22. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> Leute ins Bundeshaus,<br />

die sich ohne Wenn und Aber für den MIV<br />

einsetzen. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Stimmen.»<br />

Céline Amaudruz (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Eine vernünftige Verkehrspolitik anerkennt die<br />

Wichtigkeit der individuellen Mobilität. Strassen und<br />

Autos werden in jedem Fall die dominante Verkehrsform<br />

bleiben. Davor dürfen wir in der Politik<br />

die Augen nicht verschliessen. Dabei setze ich<br />

mich für eine ehrliche Finanzierung der Strasseninfrastruktur<br />

ein. Das Autogewerbe braucht freiheitliche<br />

Rahmenbedingungen und keine Gängelung<br />

durch den Staat.»<br />

Christian Wasserfallen (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Das Gewerbe und gerade die KMU dürfen nicht durch<br />

immer mehr unnötige Gesetze belastet werden. Wir<br />

alle wollen arbeiten und nicht Formulare ausfüllen.<br />

Die Berufsbildung ist der Schlüssel für mehr Fachkräfte<br />

im Autogewerbe. Danke bestens an alle<br />

Unternehmungen, die Lernende ausbilden, das ist<br />

sehr wichtig. Egal ob elektrisch oder mit Hubraum:<br />

Die Freude am Fahren verbindet uns alle.»<br />

Vincent Maitre (Mitte) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Als Mitglied des Stiftungsrats der Geneva International<br />

Motorshow GIMS seit fast zehn Jahren setze ich<br />

mich entschieden für den Automobilsektor und die<br />

Zehntausenden von Arbeitsplätzen und Lehrstellen<br />

ein, die er in der Schweiz repräsentiert. In Bern<br />

werde ich mich weiterhin für die Entwicklung der<br />

Strasseninfrastruktur in unserem Land einsetzen<br />

und die Interessen eines für unseren Wirtschaftsstandort<br />

wichtigen Sektors verteidigen.»<br />

Johanna Gapany (FDP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

«Die Veränderungen sind ständig. Sie betreffen Ihren Bereich,<br />

die Welt der Autos, und es liegt an uns Politikern,<br />

Entscheidungen zu treffen, die es Ihnen ermöglichen,<br />

Ihre Arbeit zu tun. Ich setze mich mit Überzeugung<br />

dafür ein, diese Veränderungen zu begleiten, ohne<br />

Sie einzuschränken. Um die technologische Neutralität<br />

des Staates zu gewährleisten. Um Ihnen die<br />

Mittel an die Hand zu geben, diese Herausforderungen<br />

zu meistern und die Erwartungen der Kunden zu<br />

erfüllen. All dies ohne Verbote und unter Wahrung der<br />

Wahlfreiheit der Bürgerinnen und Bürger.»<br />

Martin Schmid (FDP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

«Autos sind in einer modernen Gesellschaft nicht<br />

wegzudenken. Mobilität ist für uns alle ein zentraler<br />

Bestandteil des Lebens. Gerade in einem Gebirgskanton<br />

wie Graubünden ermöglicht erst das Auto,<br />

sich schnell und effizient von einem Ort zum<br />

anderen zu bewegen. Die Automobilindustrie trägt<br />

erheblich zu Gunsten einer florierenden Wirtschaft<br />

bei. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Dafür setze<br />

ich mich gerne auch in der nächsten Legislatur im<br />

Ständerat ein.»<br />

Nadine Gobet (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Schiene gegen Strasse, Zug gegen Auto… Diese Zweiteilung<br />

ist heute überholt. Mobilität muss ganzheitlich<br />

und komplementär gedacht werden. Und im grossen<br />

Puzzle der Intermodalität ist das Auto ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil. Tatsächlich ist es je nach<br />

Region sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich,<br />

sich ohne Auto fortzubewegen. Auch die Bemühungen<br />

der Automobilindustrie um Nachhaltigkeit<br />

sind zu begrüssen und zu fördern. Eine Branche,<br />

die, das dürfen wir nicht vergessen, mit zahlreichen<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätzen eine wichtige Rolle in<br />

der Schweizer Wirtschaft spielt.»<br />

Pierre-André Page (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Die Pandemie- und Energiekrisen wirken sich auf die<br />

Automobilwelt aus, für die ich mich einsetze. Wie mit<br />

meinen Interventionen zur Senkung des Benzinpreises.<br />

Oder wie mein Engagement gegen den<br />

Elektroantrieb: Lassen Sie uns Verbrennungsmotoren<br />

beibehalten, damit wir Biotreibstoffe oder synthetische<br />

Treibstoffe verwenden können. Unsere<br />

Wirtschaft und unsere Verbraucher brauchen ein<br />

vielfältiges Angebot, eine Frage des Überlebens und<br />

der Kostendämpfung. Gemeinsam mit Ihnen werde ich<br />

diesen Weg weitergehen!»<br />

Franz Grüter (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Mit tief verwurzelten beruflichen Erfahrungen im Schweizer<br />

Automobilgewerbe setze ich mich als Nationalrat<br />

mit Leidenschaft für diese Branche ein. Das Schweizer<br />

Automobilgewerbe ist wirtschaftlich bedeutend.<br />

Damit werden Arbeitsplätze und Wohlstand<br />

geschaffen. Die Branche hilft mit, täglich unsere<br />

eigene Mobilität sicher zu stellen. Ich verstehe die<br />

Bedürfnisse und Herausforderungen aus erster<br />

Hand und setze mich als Nationalrat auch in Zukunft<br />

für das Schweizer Automobilgewerbe ein.»<br />

Peter Schilliger (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Als Präsident der TCS-Sektion Waldstätte und VR-Mitglied<br />

von TCS-Schweiz engagiere ich mich intensiv für<br />

das Autogewerbe, insbesondere um die Mobilität<br />

auf der Strasse zu sichern. Denn wenn der Verkehr<br />

abgewürgt wird, würgen wir gleichzeitig auch den<br />

Motor der Gesamtwirtschaft ab, was sich direkt<br />

auf unseren Wohlstand auswirkt. Entsprechend<br />

engagiere ich mich für eine effiziente Mobilität. Dazu<br />

gehören Investitionen in intelligente Verkehrssysteme<br />

und der Ausbau unserer Nationalstrassen.»<br />

76<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

Philippe Bauer (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Die Autobranche besteht aus Unternehmen unterschiedlicher<br />

Grösse und Art. Einen gemeinsamen Nenner<br />

gibt es jedoch. Es handelt sich um einen wichtigen<br />

Wirtschaftssektor, der aus KMU besteht, die wie alle<br />

KMU ständig gegen Fundamentalisten aller Art, die<br />

sie schwächen wollen, und gegen Verwaltungen,<br />

die sich bemühen, das System komplizierter zu machen<br />

und neue Belastungen zu erfinden, verteidigt<br />

werden müssen. Wenn ich wiedergewählt werde,<br />

verpflichte ich mich daher, meinen Kampf für die Freiheit<br />

des Unternehmertums und die Möglichkeit, für das<br />

Gemeinwohl nützlichen Reichtum zu schaffen, fortzusetzen.»<br />

Damien Cottier (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Die Mobilität der Zukunft muss auf einer guten Komplementarität<br />

der Angebote zwischen öffentlichem<br />

Verkehr und Individualverkehr basieren. Flexibilität,<br />

Komplementarität und Nachhaltigkeit werden<br />

die Schlüssel zum Erfolg sein. Die Automobilität<br />

ist ein wesentlicher Teil dieser Kombination. Sie<br />

ermöglicht insbesondere eine gute Anbindung<br />

der dezentralisierten Regionen an die städtischen<br />

Zentren des Landes.»<br />

Roman Bürgi (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Das Autogewerbe ist eine unverzichtbare Branche<br />

unserer Schweizer Wirtschaft und gehört bedingungslos<br />

gestärkt. Als Nationalrat in Bern würde<br />

ich zum einen den Fachkräftemangel in den<br />

technischen Berufen mit verstärkter Lehrlingsförderung<br />

aktiv bekämpfen und gleichzeitig dafür<br />

sorgen, dass der Austausch des Autogewerbes mit<br />

der nationalen Politik und Verwaltung weiterhin auf<br />

Augenhöhe bestehen bleibt.»<br />

Petra Gössi (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Wir alle wollen und sollen das geeignete Verkehrsmittel<br />

auswählen können. Es macht darum keinen Sinn, ein Verkehrsmittel<br />

gegen das andere auszuspielen und aus<br />

ideologischen Gründen nicht mehr in den nötigen<br />

Ausbau der Infrastruktur für Autos zu investieren.<br />

Eine wachsende Schweiz braucht für ein staufreies<br />

Vorwärtskommen und unsere wirtschaftliche<br />

Prosperität einen nachfragegerechten Ausbau aller<br />

Verkehrswege. Wenn es um die Dekarbonisierung<br />

des Strassenverkehrs geht, dürfen wir keine Technologie<br />

ausschliessen, sondern müssen offen sein für<br />

verschiedene Antriebstechniken.»<br />

Hans Wicki (FDP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

«Das Bedürfnis nach Mobilität hat in der Vergangenheit<br />

enorm zugenommen und ist für unsere Gesellschaft<br />

wie auch für unsere Wirtschaft von grosser<br />

Wichtigkeit. Ich bin überzeugt, dass wir diese<br />

Entwicklung aktiv steuern müssen, indem wir<br />

die Verkehrsprobleme frühzeitig erkennen und<br />

konsequent und nachhaltig lösen. Dabei müssen<br />

wir aber die regionalen Bedürfnisse beachten <strong>–</strong> in<br />

den Berg- und Randregionen präsentieren sich diese<br />

völlig anders als in der Stadt.»<br />

Heinz Theiler (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Als Carrosseriemeister und Inhaber der Carrosserie<br />

Theiler in zweiter Generation kenne ich das Garagenund<br />

Autogewerbe von klein auf. Und als Präsident<br />

des Kantonal-Schwyzer Gewerbeverbandes<br />

habe ich Einblick in den Maschinenraum unserer<br />

KMU-Betriebe: Ihre Anliegen und Ideen landen<br />

direkt bei mir auf dem Tisch. Dabei wird klar:<br />

Wenn die Gewerbetreibenden mehr Zeit für das<br />

Ausfüllen von Papieren als für die Ausführung ihres<br />

Handwerks benötigen, läuft etwas schief. Bürokratie<br />

abschaffen <strong>–</strong> jetzt!»<br />

Hannes Germann (SVP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

«Das Auto ist für viele Inbegriff von Freiheit und Unabhängigkeit,<br />

eine Art zweites Zuhause. Es ermöglicht<br />

Mobilität à la carte, also sich zu einem beliebigen<br />

Zeitpunkt von A nach B zu bewegen. Darum sind<br />

die von Garagisten erbrachten Dienstleistungen<br />

so wichtig. Ihre Arbeit dient der eigenen wie auch<br />

der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Meist<br />

als KMU organisiert, bildet das Automobilgewerbe<br />

junge Menschen zu Fachkräften aus. Beiden gilt es<br />

darum Sorge zu tragen.»<br />

Christian Imark (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Der Verkehr ist der Motor für die Wirtschaft und für<br />

unsere Lebensqualität. Wir haben einen grossen<br />

Nachholbedarf, unsere Verkehrsträger sowohl in<br />

den Zentren als auch in den Regionen analog der<br />

gestiegenen Bevölkerung und der wachsenden<br />

Wirtschaft auszubauen. Ausserdem ist es von<br />

grosser Wichtigkeit, dass die Energieversorgung<br />

sicher und bezahlbar ist. Das sind die Hauptanliegen<br />

meiner politischen Tätigkeit»<br />

Thomas Hurter (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Eine möglichst hohe Kostentransparenz ist anzustreben.<br />

Keine weitergehenden Quersubventionierungen.<br />

Keine einseitige Belastung der Strasse und damit<br />

auch kein Road Pricing. Verschiedene Formen der<br />

Mobilität zulassen und keine einseitige Bevorzugung<br />

einer bestimmten Antriebsart. Die zweite<br />

Röhre Fäsenstaub ist umzusetzen. Die Autostrasse<br />

Andelfingen-Winterthur soll vierspurig ausgebaut<br />

werden. Die Strecken Thayngen-Schaffhausen und<br />

Eglisau-Bülach müssen verbessert werden. Die Umfahrung<br />

Eglisau ist voranzutreiben.»<br />

Roland Rino Büchel (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Unsere Familie führt seit 60 Jahren eine mittelgrosse<br />

Autogarage mit zwei Markenvertretungen.<br />

Damit sind wir einer der fast 20 000 Betriebe der<br />

Schweizer Automobilwirtschaft. Das ist jedoch<br />

nicht der einzige Grund, weshalb ich mich mit all<br />

meiner Kraft gegen die übertriebene Regulierung<br />

der Wirtschaft und insbesondere des Autogewerbes<br />

einsetze. Die Garagisten sind die Unternehmer,<br />

die mehr als andere mit dem unablässig wuchernden<br />

Staat zu kämpfen haben.»<br />

Fortsetzung Seite 78<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 77


POLITIK & RECHT<br />

Mike Egger (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Die Schweiz ist eine wichtige Zulieferin für die<br />

Autoindustrie. In über 600 hoch innovativen Unternehmen<br />

arbeiten rund 35 000 Menschen. Bei den<br />

Ausbildungsplätzen spielt dieser Industriezweig<br />

ebenfalls eine zentrale Rolle: Der brancheneigene<br />

Ausbildungsfonds wird von rund 7500 Firmen gespiesen.<br />

Diesem Wirtschaftssektor müssen wir gut<br />

Sorge tragen. Ich setze mich im Nationalrat dafür<br />

ein, dass die Rahmenbedingungen so ausgestaltet<br />

werden, damit das Autogewerbe auch in Zukunft<br />

erfolgreich sein kann.»<br />

Marco Chiesa (SVP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

«In den letzten Jahren haben die Angriffe auf die<br />

Automobilindustrie zugenommen. Im Zuge einer<br />

Scheuklappenideologie werden die beträchtlichen<br />

Verbesserungen der Branche für die private<br />

Mobilität ausgeblendet und die Bedeutung des<br />

Autos für unsere Wirtschaft und die Arbeitsplätze<br />

nicht erkannt. Dieses Bewusstsein ist traditionell<br />

Teil der DNA der SVP. Meine Partei und ich selbst<br />

setzen uns für die Menschen ein, die mit ihrer Arbeit<br />

das Land am Laufen halten.»<br />

Piero Marchesi (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Der Automobilsektor ist durch die extreme ökologische<br />

Welle unter Druck geraten, die, anstatt den Übergang<br />

zu neuen Formen <strong>–</strong> Elektro, Wasserstoff usw. <strong>–</strong> zu<br />

erleichtern, den Sektor verbietet, belastet, besteuert<br />

und instabil macht. Ich setze mich dafür ein, dieses<br />

gefährliche Abdriften zu stoppen, die Unternehmen<br />

in der Schweiz zu unterstützen, damit die derzeitigen<br />

Aktivitäten und Arbeitsplätze erhalten bleiben, und<br />

für eine gesunde und rentable Entwicklung.»<br />

Fabio Regazzi (Mitte) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Das Auto ist ein Synonym für Freiheit, aber auch ein<br />

unverzichtbares Verkehrsmittel, insbesondere für<br />

Randregionen. Auch der Arbeitsmarkt und der Tourismus<br />

hängen von der Autoindustrie ab. Mein Ziel<br />

in Bern ist es, mich weiterhin für eine kohärente<br />

und komplementäre Verkehrspolitik einzusetzen,<br />

die kein Verkehrsmittel gegenüber einem anderen<br />

diskriminiert und eine motorisierte Mobilität fördert,<br />

die modern, unbürokratisch und offen für neue<br />

Lösungen ist!»<br />

Hansjörg Brunner (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Knapp 200 000 Stunden Verspätung häufen sich jeden<br />

Tag auf allen Schweizer Strassen an, weil Autos und<br />

Lastwagen in Staus feststecken oder nur langsam<br />

vorwärtskommen. Dies verursacht Kosten von<br />

über drei Milliarden Franken. Ich setzte mich deshalb<br />

im Kanton seit Jahren für die Realisation der<br />

BTS/OLS und für die Standortentwicklung Wil West<br />

mit einem neuen Autobahnanschluss ein.»<br />

Diana Gutjahr (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Als Mitinhaberin eines KMU-Familienbetriebes, ein<br />

Stahl- und Metallbaubetrieb, kenne ich die Anforderung<br />

an eine funktionierende Strassen-Infrastruktur<br />

aus erster Hand. Damit ist gewährleistet, dass<br />

Menschen und Ware zur richtigen Zeit am richtigen<br />

Ort sind. Der Individualverkehr ist somit der Motor<br />

unserer Volkswirtschaft. Deshalb setze ich mich u.a.<br />

auf Bundesebene gegen die Einführung von Tempo<br />

30-Zonen ein und fordere eine Technologieoffenheit<br />

bei der Dekarbonisierung des Strassenverkehrs.»<br />

Jakob Stark (SVP) <strong>–</strong> Ständerat<br />

«Der Strombedarf wird sich stark erhöhen, wenn der<br />

Verkehrs- und der Gebäudesektor ihren CO 2 -Ausstoss<br />

vermindern. Gleichzeitig fällt mittelfristig die<br />

Kernkraft, also gut ein Drittel der Stromproduktion,<br />

weg. Die zentrale Bedeutung von Strom wird vom<br />

Bundesamt für Bevölkerungsschutz eindrücklich<br />

dokumentiert: Es stuft einen möglichen Strommangel<br />

als grösstes Risiko ein.»<br />

Pascal Broulis (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Ich erinnere daran, dass die Automobilbranche ein<br />

wichtiges wirtschaftliches Rädchen in der Schweiz<br />

ist. Die Branche bildet auch eine grosse Anzahl<br />

von Lernenden aus. Es ist auch wichtig, dass jeder<br />

die Freiheit hat, seine Art der Fortbewegung zu<br />

wählen, sei es kollektiv oder individuell.»<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

Michaël Buffat (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Mehr als 180 000: So viel beträgt die Netto-Zuwanderung<br />

von Personen, die 2022 in unser Land<br />

gekommen sind. In einem Jahr haben wir so viele<br />

Zuwanderer aufgenommen, wie der Kanton Neuenburg<br />

Einwohner hat. Diese Zuwanderung, die<br />

zum Teil durch die Personenfreizügigkeit und zum<br />

Teil durch unser Asylrecht verursacht wird, hat<br />

katastrophale Auswirkungen.»<br />

Jacqueline de Quattro (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Als Waadtländer Staatsrätin, die für das Strassenverkehrsamt<br />

zuständig war, habe ich eng mit der Branche<br />

zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit<br />

führe ich im Nationalrat fort. Die Finanzierung der<br />

Strasseninfrastruktur ist eine meiner Prioritäten.<br />

So habe ich mich für die 8,8 Milliarden für den<br />

Unterhalt der Nationalstrassen und die 5,3 Milliarden<br />

für Ausbauten eingesetzt. Um die Mobilität von<br />

morgen vorzubereiten, müssen wir die Multimodalität<br />

fördern und die Spannungen zwischen den verschiedenen<br />

Verkehrsträgern überwinden. Denn Mobilität<br />

ist der Motor unserer Wirtschaft und unseres Wohlstands.»<br />

Olivier Feller (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Meine Aktionslinien insbesondere in der Verkehrskommission<br />

des Nationalrates folgen drei Grundsätzen:<br />

1. Eine ausgewogene Entwicklung unserer Strassen-<br />

und Schieneninfrastruktur, die den Bedürfnissen<br />

der Bevölkerung und der Unternehmen in allen<br />

Regionen des Landes entspricht.<br />

2. Eine Problembewältigung, die auf Anreizen<br />

und Innovationen statt auf Verboten und Zwängen<br />

beruht.<br />

3. Die Verteidigung des Garagisten als zentraler Akteur<br />

der Mobilität und als Garant der Verkehrssicherheit.»<br />

Jacques Nicolet (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Da ich aus einer Region komme, die kaum mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erschlossen ist, lege ich jährlich fast<br />

40 000 km auf unseren Strassen zurück, sowohl für<br />

meinen Beruf als Landwirt als auch für meine politischen<br />

oder privaten Aktivitäten. Für mich ist es<br />

wichtig, ein qualitativ hochwertiges Strassennetz<br />

zu haben, das die Mobilität auf der Strasse in allen<br />

Regionen des Landes ermöglicht. Ich unterstütze<br />

die Automobilbranche, die zahlreiche Arbeitsplätze<br />

schafft, Fahrzeuge anbietet, die den strengsten<br />

Normen entsprechen, und den Unterhalt des Schweizer<br />

Fahrzeugparks sicherstellt..»<br />

Laurent Wehrli (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«In meiner Funktion als Nationalrat unterstütze ich seit jeher<br />

die Mobilität, die für die Wirtschaft, den Tourismus<br />

und das Leben eines jeden Menschen unerlässlich<br />

ist. Diese Mobilität muss für Autos gewährleistet<br />

sein und den öffentlichen Verkehr ergänzen. Ich<br />

stimmte und stimme daher für eine modernisierte<br />

und bedarfsgerechte Infrastruktur sowie für nützliche<br />

Rahmenbedingungen für die Schweizer Automobilbranche,<br />

die für die Wirtschaft und das Leben in<br />

unserem Land wichtig und essenziell ist.»<br />

Jean-Luc Addor (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Individuelle Mobilität bedeutet Freiheit. Im Wallis und<br />

überall sonst als in den grossen Städten ist sie sogar<br />

eine Notwendigkeit. Sowohl für die Arbeit als auch<br />

für die Freizeit. Die Linke und die Grünen machen<br />

keinen Hehl daraus: Sie wollen die individuelle<br />

Mobilität einschränken. Also unsere Freiheit. Das<br />

ist eine echte gesellschaftliche Herausforderung.<br />

Im Zentrum dieser Herausforderung: die Automobilbranche,<br />

die uns das Werkzeug für diese Freiheit<br />

liefert. Deshalb werde ich mich weiterhin für diesen<br />

wichtigen Zweig unserer Wirtschaft einsetzen.»<br />

Philipp Matthias Bregy (Mitte) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Das Werbeverbot für Autos war nur einer von mehreren<br />

unsinnigen Vorschlägen, welche das Parlament in<br />

der letzten Legislatur diskutiert hatte. Die Idee<br />

dahinter ist einfach: Man will den Individualverkehr<br />

unattraktiv machen und dadurch einschränken.<br />

Eine solche Politik ginge direkt zu Lasten des Autogewerbes<br />

und muss verhindert werden, auch in<br />

den kommenden vier Jahren. Zudem zeigt die Idee<br />

deutlich, wo das politische Gaspedal zu betätigen<br />

ist: beim Abbau der Bürokratie. Gute Fahrt!»<br />

Sidney Kamerzin (Mitte) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«In den Alpenregionen ist das Angebot an öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln oft unzureichend, obwohl die Gebiete<br />

weitläufig sind. Die Nutzung von Privatfahrzeugen<br />

ist daher unerlässlich und ermöglicht es Einzelpersonen<br />

und Familien, ihren Wohnort und ihre<br />

Lebensweise zu bestimmen: in den Bergen, an<br />

den Hängen oder in einem Tal zum Beispiel. Unter<br />

diesem Gesichtspunkt unterstütze ich die Mittel,<br />

die für den Ausbau und die Instandhaltung unserer<br />

Strassen bereitgestellt werden. Ich unterstütze auch<br />

eine Senkung der Steuern auf Benzin unter besonderen<br />

Umständen (Inflation, steigende Energiepreise usw.).»<br />

Fortsetzung Seite 80<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 79


POLITIK & RECHT<br />

Philippe Nantermod (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Bern muss für eine leistungsfähige Infrastruktur im<br />

Bereich der individuellen Mobilität sorgen. Das<br />

Strassennetz ist veraltet und unterdimensioniert. Ich<br />

bin erschüttert, wenn ich im Alltag feststelle, wie<br />

sehr man Flicken den nachhaltigen und qualitativen<br />

Arbeiten vorzieht. Darüber hinaus muss die<br />

dritte Autobahnspur zur Norm werden, um Staus<br />

zu reduzieren. Schliesslich muss der Übergang zur<br />

Elektromobilität durch ein echtes Investitionsprogramm<br />

in ein Netz von Ladestationen und eine günstige<br />

Gesetzgebung für deren Installation auf privatem<br />

Grund unterstützt werden.»<br />

Benjamin Roduit (Mitte) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Ich setze mich im Parlament dafür ein, die Mobilität in all<br />

ihren Formen zu erleichtern, ohne ein Verkehrsmittel<br />

gegen ein anderes auszuspielen. In diesem Sinne<br />

ist es angebracht, den Strassenverkehr durch die<br />

Verbesserung der Infrastruktur zu fördern und<br />

eine Regulierung zu vermeiden, die zu übertrieben<br />

geworden ist. Es geht darum, ein Gleichgewicht<br />

zwischen wirtschaftlicher und ökologischer Notwendigkeit<br />

zu finden. Da ich aus einer peripheren<br />

Bergregion komme, bin ich schliesslich der Ansicht,<br />

dass die Unterstützung der Automobilbranche eine<br />

Frage des nationalen Zusammenhalts ist.»<br />

Thomas Aeschi (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Die individuelle Mobilität liegt mir sehr am Herzen. Aus<br />

diesem Grund setze ich mich für den Ausbau und den<br />

angemessenen Unterhalt des Strassennetzes ein.<br />

Gleichzeitig plädiere ich für eine Senkung der Mineralölsteuer<br />

und des Mineralölsteuerzuschlags<br />

sowie für die Aufhebung der die individuelle Mobilität<br />

verteuernden Importabgaben. Die Einführung<br />

eines Road Pricings lehne ich entschieden ab, da<br />

dieses die individuelle Mobilität gegenüber dem<br />

öffentlichen Verkehr einseitig verteuern würde.»<br />

Ueli Bamert (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Parkplatzabbau, flächendeckende Tempo-30-Zonen<br />

oder das drohende Verbot des Verbrennungsmotors:<br />

Der Autoverkehr wird unter dem Deckmantel des<br />

Klimaschutzes immer mehr zur Zielscheibe schädlicher<br />

neuer Gesetze und der Autofahrer wird zum<br />

Buhmann der Nation gemacht. Auch das Autogewerbe<br />

gerät vermehrt unter Druck, sei es durch<br />

übertriebene Bürokratie oder immer strengere<br />

CO 2 -Vorgaben oder Abgasnormen. Ich werde mich im<br />

Nationalrat mit Nachdruck gegen diese autofeindliche<br />

Politik zur Wehr setzen!»<br />

Hans-Ulrich Bigler (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat (neu)<br />

«Florierende Unternehmen sorgen für Sicherheit und<br />

Stabilität: Dadurch werden neue Arbeitsplätze und<br />

Lehrstellen geschaffen, die Sozialwerke gesichert<br />

und unsere Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem<br />

Ausland gestärkt. Darum kämpfe ich für ein starkes<br />

Autogewerbe. Es braucht eine funktionierende<br />

Strasseninfrastruktur, den Abbau von Staustunden<br />

und ein Mobilitätswachstum ohne fiskalische Lenkungs-<br />

und Verbotsmassnahmen.»<br />

Gregor Rutz (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Mobilität ist der Motor für unsere Wirtschaft. Der motorisierte<br />

Individualverkehr ist für unsere Gewerbebetriebe<br />

essentiell. Entsprechend gehört das Autogewerbe zu<br />

den tragenden Säulen unserer Volkswirtschaft. Als<br />

Gewerbler, selbständiger Unternehmer und Mitglied<br />

der Verkehrskommission setze ich mich für den<br />

Ausbau und die Instandhaltung unseres Strassennetzes<br />

ein. Die Gewährleistung optimaler Rahmenbedingungen<br />

für das Autogewerbe ist für mich eine<br />

Selbstverständlichkeit.»<br />

Andri Silberschmidt (FDP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Ich engagiere mich für eine Schweiz, in welcher die<br />

Verkehrsinfrastruktur ausgebaut wird, so dass die<br />

zunehmenden Bedürfnisse nach Mobilität der Bevölkerung<br />

auch ernst genommen werden. Weiter<br />

liegt mir die Stärkung des Unternehmertums am<br />

Herzen. Das Unternehmertum ist die Grundlage<br />

von unserem Wohlstand. Mit Ihrer Stimme kann ich<br />

beide Themen weiterhin im Nationalrat einbringen.»<br />

Mauro Tuena (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Das Autogewerbe zählt mit seinen zahlreichen Betrieben<br />

zu den tragenden Säulen unserer Volkswirtschaft.<br />

Entsprechend gehört dieser Branche die<br />

volle Unterstützung und Aufmerksamkeit der Politik.<br />

Selbstverständlich gehört dazu ein gut funktionierendes<br />

Strassennetz, das mit allen benötigten<br />

finanziellen Mitteln zu versehen ist. Hierzu zählt die<br />

Instandhaltung wie auch der weitere Ausbau des<br />

Strassennetzes. Das ist die Aufgabe der Politik, für die<br />

ich mich seit acht Jahren erfolgreich einsetze.»<br />

Bruno Walliser (SVP) <strong>–</strong> Nationalrat<br />

«Der Auto Gewerbe Verband mit insgesamt 39 000<br />

Arbeitnehmenden ist ein wichtiger Arbeitgeber in<br />

unserer Schweiz. Ich will mich als Gewerbler im<br />

Nationalrat weiterhin für günstige und zukunftsgerichtete<br />

Rahmenbedingungen einsetzen, welche<br />

die Arbeit des Auto Gewerbes nicht behindert,<br />

sondern fördert. Ich werde mich weiterhin für die<br />

Reduktion der Regulierungskosten im Parlament<br />

einsetzen, von welchen nicht nur das Autogewerbe<br />

profitiert, sondern alle KMUs in der Schweiz.»<br />

80<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

Wahlen <strong>2023</strong><br />

Viel Geld und neue<br />

Sitzverteilung<br />

Weil die Anzahl der Nationalratssitze proportional zur Bevölkerung der einzelnen Kantone vergeben wird, gab es<br />

leichte Verschiebungen im Vergleich zu den Wahlen 2019 <strong>–</strong> so hat Zürich neu 36 statt 35 Sitze. Was sonst<br />

noch neu ist. Sascha Rhyner<br />

Der Nationalrat wird nach gesetzlichen Vorgaben des Bundes gewählt,<br />

der Ständerat nach kantonalen Vorgaben. Beide Kammern<br />

zusammen bilden die Vereinigte Bundesversammlung. Sie sind<br />

gleichberechtigt und müssen gleichlautende Beschlüsse fassen.<br />

Die 200 Sitze des Nationalrates werden entsprechend der ständigen<br />

Wohnbevölkerung auf die Kantone verteilt und die Zuteilung wird<br />

alle vier Jahre neu vorgenommen. Pro rund 40 000 Einwohner hat ein<br />

Kanton Anrecht auf einen Sitz im Nationalrat. Bereits 2021 legte der<br />

Bundesrat fest, dass Basel-Stadt einen seiner heute fünf Sitze an den<br />

bevölkerungsreichsten Kanton Zürich abtreten muss, der damit auf<br />

neu 36 Sitze im Nationalrat kommt. Kantone mit weniger als 40 000<br />

Einwohnerinnen und Einwohnern haben per Verfassung auf einen<br />

Sitz Anrecht. Zurzeit sind das die Kantone Glarus und Uri sowie Obwalden<br />

und Nidwalden und die beiden Appenzell.<br />

Spannung versprechen auch die Wahlen in den Ständerat. Derzeit<br />

zählt das Stöckli sogar nur 45 Mitglieder. Einer der Tessiner Ständeratssitze<br />

ist seit der Wahl von Marina Carobbio Guscetti (SP) in die<br />

Kantonsregierung seit dem Frühjahr nicht besetzt.<br />

Neben den bereits angekündigten 13 Millionen Franken für die Kampagnen<br />

der nationalen Parteien haben die kantonalen Parteisektionen<br />

laut einem Bericht auf SRF weitere rund 18 Millionen budgetiert, um<br />

ihre Kandidierenden im Wahlkampf zu unterstützen <strong>–</strong> das ist rund<br />

eine Million Franken mehr als vor vier Jahren. Insgesamt sind es rund<br />

31 Millionen, die bisher für den Wahlkampf deklariert wurden. Die<br />

Zahl dürfte bis zum Wahltag noch weiter ansteigen.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

ch.ch/wahlen<strong>2023</strong><br />

Sitzverteilung vor den Wahlen<br />

Ständerat<br />

Die Mitte 14<br />

FDP 12<br />

SVP 7<br />

SP 6<br />

Grüne 5<br />

Unabhängige 1<br />

vakant 1<br />

Nationalrat<br />

SVP 53<br />

SP 39<br />

FDP 29<br />

Die Mitte 28<br />

Grüne 28<br />

glp 16<br />

EVP 3<br />

Lega 1<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 81


POLITIK & RECHT<br />

Wahlen <strong>2023</strong><br />

So wählen Sie richtig<br />

Wahlen sind <strong>–</strong> gerade in grösseren Kantonen <strong>–</strong> nicht unkompliziert: Was bedeuten schon wieder Panaschieren<br />

und Kumulieren? Wie bringe ich meinen Wunschkandidatinnen und Wunschkandidaten möglichst viele Stimmen?<br />

Die AGVS-Medien geben einen kurzen Überblick. Sascha Rhyner<br />

In 20 Kantonen sind die Nationalratswahlen<br />

Verhältniswahlen (Proporz): Zuerst werden<br />

die Mandate (Sitze) auf die kandidierenden<br />

Parteien verteilt, und zwar im Verhältnis<br />

(«proportional») zur Anzahl Stimmen, die sie<br />

erhalten haben (Kandidaten- plus Zusatzstimmen).<br />

Anschliessend werden die Mandate<br />

auf die kandidierenden Personen verteilt, die<br />

innerhalb der Listen am meisten Stimmen<br />

erzielt haben.<br />

Sechs Kantone (Uri, Glarus, Appenzell Ausserrhoden<br />

und Appenzell Innerrhoden sowie<br />

Obwalden und Nidwalden), die aufgrund<br />

ihrer Bevölkerungszahl nur ein Mitglied in<br />

den Nationalrat entsenden können, wählen<br />

ihre Vertreterinnen und Vertreter nach dem<br />

Mehrheitssystem (Majorz): Gewählt ist, wer<br />

am meisten Stimmen erhalten hat.<br />

Die Ständeratswahl ist eine kantonale Wahl<br />

und wird vom jeweiligen Kanton organisiert.<br />

Jeder der 26 Kantone kann einen Grossteil<br />

der Regeln für die Wahl seiner Vertreterinnen<br />

und Vertreter selber festlegen.<br />

•<br />

Wahlzettel verändern<br />

Namen streichen<br />

Sie können vorgedruckte Namen von Kandidatinnen und<br />

Kandidaten durchstreichen. Dadurch erhalten diese Personen<br />

keine Kandidatenstimme von Ihnen. Die nun leeren Zeilen<br />

zählen nur als Stimmen für die oben aufgeführte Partei.<br />

Kumulieren (Namen wiederholen)<br />

Sie können einen vorgedruckten Namen handschriftlich einmal<br />

wiederholen (inkl. Kandidatennummer). Wenn auf dem Wahlzettel<br />

bereits so viele Namen stehen, wie in Ihrem Kanton<br />

Sitze zu vergeben sind, müssen Sie dafür einen anderen Namen<br />

durchstreichen. Der gleiche Name darf höchstens zweimal auf dem<br />

Wahlzettel stehen. Gänsefüsschen und Vermerke wie «dito» sind ungültig.<br />

Durch die Wiederholung erhält die Person zwei Stimmen.<br />

Wahlzettel unverändert lassen<br />

Sie können einen vorgedruckten Wahlzettel<br />

unverändert lassen. In diesem<br />

Fall erhält die Partei so viele Stimmen<br />

(Parteistimmen) wie Namen (Kandidatenstimmen)<br />

und leere Zeilen (Zusatzstimmen)<br />

aufgeführt sind.<br />

Panaschieren<br />

Sie können Namen von Kandidatinnen und Kandidaten<br />

von anderen Parteien auf Ihren Wahlzettel schreiben.<br />

Wenn auf Ihrem Wahlzettel bereits so viele Namen stehen,<br />

wie in Ihrem Kanton Sitze zu vergeben sind, müssen Sie<br />

dafür einen anderen Namen durchstreichen. Die hinzugefügten<br />

Personen erhalten Ihre Kandidatenstimme und<br />

deren Partei Ihre Parteistimme.<br />

Grafiken: Parlamentsdienste<br />

Leere Wahlzettel<br />

Mit Parteibezeichnung<br />

Wer einen leeren Wahlzettel benützt,<br />

kann oben die Bezeichnung und/oder<br />

die Nummer seiner bevorzugten Partei<br />

hinschreiben: Beides finden Sie auf<br />

den vorgedruckten Wahlzetteln. Unten auf die leeren Linien müssen<br />

Sie mindestens einen Namen einer Kandidatin oder eines<br />

Kandidaten notieren (inkl. Nummer). Leere Zeilen werden der<br />

oben hingeschriebenen Partei als Parteistimme angerechnet.<br />

Ohne Parteibezeichnung<br />

Wenn Sie oben die Felder für<br />

die Parteibezeichnung und<br />

-nummer leer lassen, werden<br />

allfällige leere Zeilen keiner<br />

Partei zugerechnet: Diese<br />

Stimmen gehen verloren.<br />

Weitere Infos unter:<br />

ch.ch/wahlen<strong>2023</strong><br />

82<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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Vielleicht nicht sexy, dafür erfolgreich.<br />

Wie es dazu kommt:


BILDUNG<br />

Fabio Bossart hats gepackt<br />

und sicherte sich an den<br />

EuroSkills eine Medaille. Mit<br />

insgesamt 12 Gold- und 3<br />

Silbermedaillen sind es aus<br />

Schweizer Sicht die erfolgreichsten<br />

EuroSkills überhaupt.<br />

Foto: SwissSkills<br />

EuroSkills <strong>2023</strong><br />

Fabio Bossart jubelt<br />

über die Silbermedaille!<br />

84<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Die Jagd auf eine begehrte Medaille an den EuroSkills <strong>2023</strong> in Danzig ist<br />

dem Luzerner Fabio Bossart geglückt. Seine Platzierung auf dem<br />

zweiten Rang ist ein weiterer Grosserfolg an einem Wettkampf auf der<br />

internationalen Bühne für das Schweizer Autogewerbe. Cynthia Mira<br />

Spezielle und aufregende Monate liegen<br />

hinter Fabio Bossart, dem amtierenden<br />

Schweizer Meister der Automobil-Mechatroniker<br />

und Automobil-Mechatronikerinnen. Die<br />

Medaillenjagd ist dem 21-jährigen Luzerner<br />

nach einem nervenaufreibenden Wettkampf<br />

Anfang September geglückt. Die Freude stand<br />

ihm während der Siegerehrung im polnischen<br />

Danzig ins Gesicht geschrieben. «Es ist die<br />

Belohnung für die ganze Arbeit in den letzten<br />

acht Monaten», sagte er nach der Schlusszeremonie.<br />

Damit gerechnet habe er aber nicht.<br />

«Einige Posten sind mir schon gelungen, aber<br />

zum Beispiel ging mein Lieblingsposten Motormechanik<br />

ziemlich in die Hose.» Sein Ziel<br />

sei es in erster Linie gewesen, zu zeigen, was<br />

er draufhabe. Das betonte er auch im Vorfeld<br />

immer wieder: «Ich habe keine konkrete<br />

Platzierung im Kopf, sondern will einfach mit<br />

meiner Leistung zufrieden sein», sagte er noch<br />

am ersten Wettkampftag.<br />

Nun reichten seine Fähigkeiten und die starken<br />

Leistungen also für die Silbermedaille im<br />

Beruf «Truck and Bus Technology». Mit 729<br />

Punkten hatte er gar die Goldmedaille um<br />

nur 7 Punkte sehr knapp verpasst. Geschlagen<br />

geben musste er sich einzig Lucas Ianni<br />

aus Frankreich. Der dritte Platz ging an Emil<br />

Didriksson aus Schweden.<br />

Der Tripumph des Luzerners gelang auch<br />

dank der Unterstützung des AGVS und weiterer<br />

Partner. Die Nachwuchsförderung liegt<br />

dem Verband seit jeher am Herzen. Schliesslich<br />

sind es die jungen Talente, die das Autogewerbe<br />

auch in der Zukunft voranbringen.<br />

Fortsetzung Seite 86<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 85


BILDUNG<br />

«Fabio kann enorm stolz auf dieses Ergebnis<br />

sein, und wir sind es auch», sagt Olivier<br />

Maeder, AGVS-Geschäftsleitung, Bereich Bildung.<br />

Ein grosser Dank gebühre dem ganzen<br />

Team und der Familie für die wertvolle<br />

Unterstützung im Vorfeld und vor Ort. Aber<br />

auch ohne Medaillengewinn habe eine solche<br />

Teilnahme etwas enorm Bereicherndes für<br />

das Leben einer jungen Berufsperson. «Fabio<br />

Bossart hat sich schon durch all die harten<br />

Qualifikationswettkämpfe durchgeschlagen<br />

und mit Schulen und verschiedenen Importeuren<br />

nun auf diese Tage vorbereitet; das ist<br />

eine grosse Leistung», so Maeder.<br />

In der Tat war die Vorbereitungszeit auf den<br />

europäischen Titelkampf intensiv. Da sind<br />

einerseits die hohen Anforderungen, zudem<br />

absolviert Bossart derzeit auch die Ausbildung<br />

zum Automobil-Diagnostiker. Und er verbrachte<br />

eine Woche bei der Schweizer Armee<br />

in Thun BE, genauer bei der Instandhaltungsrekrutenschule<br />

43 des Lehrverbands Logistik,<br />

und erhielt dort wertvolle Inputs. Seine erste<br />

Lehre zum Automobil-Mechatroniker schloss<br />

12 Gold- und<br />

er im Nutzfahrzeugbereich<br />

3 Silbermedaillen<br />

in der Grund AG Fahrzeuge<br />

in Triengen LU ab und nun Die EuroSkills sind und bleiben einer der grössten Berufswettbewerbe<br />

Europas und bieten jungen Fachkräf-<br />

arbeitet er im Personenwagenbereich<br />

in der Luzerner in einer realistischen Arbeitsumgebung zu demonstrieten<br />

die Möglichkeit, ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten<br />

Auto Birrer AG in Sursee. Er ren und ihr Können unter Beweis zu stellen. Insgesamt<br />

ist mit seinem Werdegang stand ein 17-köpfiges SwissSkills National Team an insgesamt<br />

16 Wettkämpfen im Einsatz. Hunderte von talentierten<br />

Teilnehmern aus 32 Mitgliedsländern brachte die<br />

auch ein wichtiger Botschafter<br />

für die vielfältige Welt Veranstaltung zusammen. Die EuroSkills <strong>2023</strong> wurden<br />

der Autoberufe.<br />

damit zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.<br />

Mit 12 Gold- und 3 Silbermedaillen war die achte<br />

<strong>Ausgabe</strong> zudem für die Schweizer Delegation<br />

Für die EuroSkills-Vorbereitung<br />

konnte er zudem auf<br />

so erfolgreich wie nie zuvor.<br />

das Know-how des Experten Jean<br />

Trotti zählen. Dieser verhalf Damian<br />

Schmid 2021 im österreichischen Graz zum<br />

Sieg und übernahm in diesem Jahr diese so<br />

wertvolle Aufgabe. •<br />

Die Schweiz habe mit Jean Trotti (links)<br />

als Experten zum zweiten Mal an den<br />

EuroSkills am Wettbewerb im Bereich<br />

Nutzfahrzeuge teilgenommen und<br />

weise nach der Goldmedaille 2021<br />

durch Damian Schmid mit der<br />

Silbermedaille von Fabio Bossart<br />

(Mitte) eine ausgezeichnete Bilanz auf,<br />

sagt Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung<br />

Bereich Bildung (rechts). Und:<br />

«Wir sind mega stolz auf Fabio!»<br />

Foto: AGVS-Medien<br />

86<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

86 Prozent mehr Bewerbungen<br />

dank Lohntransparenz<br />

Laut einer Umfrage des Unternehmens JobCloud, zu dem u. a. die Jobportale Jobs.ch, Jobup.ch und<br />

Jobscout24.ch gehören, möchten 44 Prozent der Jobsuchenden in ihrem nächsten Job mehr verdienen.<br />

Angesichts von Inflation und wirtschaftlichen Herausforderungen wünschen Bewerber:innen frühe<br />

Klarheit über ihre Vergütung.<br />

Lohntransparenz ist attraktiv für<br />

Talente<br />

Transparente Löhne ziehen die richtigen<br />

Talente an, sparen Verhandlungszeit und stärken<br />

sogar das Image durch gelebte Fairness<br />

und Gleichberechtigung.<br />

JobClouds Transformation<br />

Das Unternehmen JobCloud hat mithilfe<br />

externer Tools und interner Veränderungen<br />

Löhne nach Funktionen kategorisiert sowie<br />

visualisiert und ihre Lohnbänder für die Mitarbeitenden<br />

transparent gemacht.<br />

Foto: Istock<br />

Transparenz gegenüber<br />

Arbeitsuchenden<br />

Ausserdem begann JobCloud, Mindestlöhne<br />

in ihren Stelleninseraten aufzunehmen, wechselte<br />

jedoch bald zu jährlichen Lohnspannen.<br />

Das Feedback der Bewerber:innen war durchgehend<br />

positiv.<br />

Tipps für Unternehmen<br />

Lohntransparenz ist ein Engagement des gesamten<br />

Unternehmens. Man sollte mit interner<br />

Transparenz beginnen. Als Firmenkunde<br />

können Sie Ihre Lohnspannen bei JobCloud<br />

auf verschiedene Arten in den Stellenanzeigen<br />

angeben.<br />

JobCloud konnte beobachten, dass Inserate<br />

mit Lohnangaben zu 86 Prozent mehr Bewerbungen<br />

führen.<br />

Über JobCloud<br />

JobCloud ist das führende digitale Unternehmen<br />

im Schweizer Stellenmarkt und bietet<br />

eine Vielzahl an innovativen Rekrutierungslösungen.<br />

Das Portfolio umfasst renommierte<br />

Jobportale wie jobs.ch, jobup.ch und<br />

JobScout24.ch sowie die Bereiche JobCloud<br />

HR Tech und JobCloud HR Services.<br />

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JobCloud Blog<br />

Im JobCloud Blog finden Sie spannende<br />

Tipps und Tricks rund um die Erstellung von<br />

Stelleninseraten, Recruiting und Interviewführung<br />

sowie einen ausführlicheren Bericht<br />

zu unserer Reise zur Lohntransparenz.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 87


BILDUNG<br />

SwissSkills Championships <strong>2023</strong><br />

Ein Luzerner ist der<br />

neue Champion<br />

Nevio Bernet aus Ufhusen LU kürte sich an den SwissSkills Championships <strong>2023</strong> im Rahmen der<br />

Berufs- und Ausbildungsmesse Bern zum Schweizer Meister der Automobil-Mechatronikerinnen<br />

und -Mechatroniker <strong>2023</strong>. Aufs Podest schafften es auch Abinas Uthayarasa aus Lauperswil BE<br />

und Noah Frey aus Studen BE. Sascha Rhyner<br />

Emsiges Treiben herrschte in den Hallen der Bea-Expo in Bern.<br />

Kinder, Jugendliche und Eltern wuselten durch die Gänge der Berufs-<br />

und Ausbildungsmesse in Bern. Einzig am Stand des Auto<br />

Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) wurde hochkonzentriert gearbeitet.<br />

Von Donnerstag bis Sonntag wurden die offiziellen<br />

Schweizer Berufsmeisterschaften für Automobil-Mechatronikerinnen<br />

und -Mechatroniker ausgetragen.<br />

Dabei setzte sich der Qualifikationssieger auch im<br />

Finale durch. Nevio Bernet hatte seinen Wettkampf<br />

in der ersten Gruppe schon am Donnerstag<br />

absolviert und musste sich anschliessend<br />

bis am Sonntagabend gedulden, bis sein Sieg feststand.<br />

Umso grösser war danach die Erleichterung<br />

beim 20-jährigen Luzerner, der schon im Vorjahr<br />

bei den SwissSkills hinter dem in diesem Jahr<br />

nicht mehr teilnahmeberechtigten Fabio Bossart<br />

geworden war. «Ich bin überwältigt. Damit habe ich<br />

wirklich nicht gerechnet, deshalb bin ich umso glücklicher»,<br />

so der überlegene Sieger, der in der Dorfgarage Wagner<br />

in Zell LU arbeitet. «Es war nie ein Thema, wenn<br />

ich mal früher gehen musste; die Unterstützung war<br />

immer da», bedankt sich Bernet seinem Arbeitgeber.<br />

Und wie ebenfalls im Vorjahr rangierten<br />

sich direkt hinter Bernet Abinas<br />

Uthayarasa und Noah Frey <strong>–</strong><br />

allerdings in umgekehrter<br />

Reihenfolge. Vor allem für<br />

den 20-jährigen Uthayarasa<br />

ist es eine Genugtuung.<br />

Vor einem Jahr<br />

hatte er das Podest<br />

nur um einen Viertelpunkt<br />

verpasst. «Das<br />

hat mich gewurmt<br />

und es war Motivation,<br />

dass ich nochmals angetreten bin», erklärt Uthayaras, der sich<br />

mit einem starken Finale am Sonntag noch aufs Podest arbeitete.<br />

20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten im Verlaufe<br />

der vier Tage die kniffligen Aufgaben an den<br />

je fünf Posten. Die Herausforderungen waren vielseitig:<br />

Am Posten Bremsen galt es Störungen im<br />

ABS und ESP zu beheben. Am Posten Mechanik<br />

wurden die handwerklichen Fähigkeiten<br />

an Fahrwerk und Lenkung getestet. Mechanische<br />

Fähigkeiten waren auch am Posten<br />

Motormechanik gefragt; vom zerlegten<br />

Zylinderkopf mussten Motorenbauteile<br />

vermessen und beurteilt werden. An<br />

einem weiteren Posten vermeldete das<br />

elektrische System verschiedene Störungen,<br />

die zu diagnostizieren und beheben<br />

waren. Und schliesslich streikte beim<br />

Posten Motormanagement der Motor. Hier<br />

mussten mithilfe von Diagnosetools die Bauteile<br />

und Stecker gefunden werden, die nicht<br />

funktionierten. Pro Posten standen jeweils 70<br />

Minuten zur Verfügung.<br />

Nevio Bernet hatte<br />

an den SwissSkills<br />

Championship den<br />

nötigen Biss.<br />

88<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Von links: Olivier Maeder von der AGVS-Geschäftsleitung mit den Medaillengewinnern Abinas Uthayarasa, Nevio Bernet und Noah Frey. Bild: AGVS-Medien<br />

WorldSkills-Premiere mit zwei Frauen<br />

Die drei besten Automobil-Mechatroniker Fachrichtung PW (Bernet,<br />

Uthayarasa, Frey) haben sich mit ihrer Leistung für den Selektionswettkampf<br />

für die WorldSkills im nächsten September in Lyon<br />

(Frankreich) qualifiziert. Erstmals wird der AGVS bei den Berufsweltmeisterschaften<br />

auch in der Kategorie Nutzfahrzeuge antreten. Die<br />

drei bestklassierten im Finale der SwissSkills Championships, Alina<br />

Knüsel (Meierskappel LU), Roger Ruch (Kappelen BE) und Sophie<br />

Schumacher (Hagneck BE), werden in einem Selektionswettkampf<br />

bis Ende Jahr die Teilnahme unter sich ausmachen. Knüsel hatte als<br />

Vierte das Podest nur knapp verpasst.<br />

Der Sieg bei den nationalen Berufsmeisterschaften hat schon manche<br />

Türe geöffnet und der Karriere mächtig Schub verliehen. Das<br />

bestätigt der Bündner Riet Bulfoni, der als Experte an den Meisterschaften<br />

fungierte. «Ich bin hier, weil ich dem Autoberufe-Team und<br />

allen Personen, die dahinterstehen, etwas zurückgeben will», sagt er.<br />

«Ich konnte fachlich in diesen Jahren enorm viel profitieren.» Bulfoni<br />

holte 2016 die Silbermedaille und nahm 2017 mit der Schweizer<br />

Delegation an den WorldSkills in Abu Dhabi teil. Inzwischen führt<br />

er einen eigenen Garagenbetrieb: «Ich konnte den Betrieb übernehmen,<br />

in dem ich meine Lehre absolviert hatte.» Auch Florent Lacilla,<br />

Berufsweltmeister von 2022 in Dresden, wirkte als Experte mit und<br />

war beeindruckt von den Teilnehmenden: «Es ist spannend zu sehen,<br />

wie die Leute das Problem angehen und man sieht die verschiedenen<br />

Herangehensweisen. Das ist für mich sehr interessant.» Damian<br />

Schmid, Sieger EuroSkills 2021, pflichtet seinem Expertenkollegen<br />

bei. «Experte zu sein, bietet die einmalige Chance, mit erfahrenen<br />

und etablierten Leuten aus dem Autogewerbe zusammenzuarbeiten<br />

und ein gutes Netzwerk aufzubauen», so der Ostschweizer.<br />

Grosses Interesse an den Autoberufen<br />

Wie schwierig das ist, weiss Markus Schwab, beim AGVS zuständig<br />

für Automobiltechnik & Prüfungen. Er zeichnet seit 2018 bei den<br />

SwissSkills für den Aufbau und den Ablauf der Prüfungen verantwortlich.<br />

«Alle Probleme und Fehler zu lösen, ist sehr schwierig. Um<br />

das zu erreichen, muss alles optimal laufen», sagt er. Zudem dürfe<br />

Alina Knüsel, Sophie Schumacher und Roger Ruch (von links) werden bis Ende Jahr<br />

den Platz bei den WorldSkills in der Kategorie Nutzfahrzeuge unter sich ausmachen.<br />

man den Stressfaktor an der Messe nicht vergessen. «Es ist eine Prüfungssituation,<br />

entsprechend sind einige auch nervös. Am Rand stehen<br />

zudem viele Besuchende und schauen zu.»<br />

Neben der Berufsmeisterschaft informierte der AGVS die Besuchenden<br />

der Berufs- und Ausbildungsmesse Bern über die Autoberufe<br />

und die Chancen, die eine Ausbildung im Autogewerbe bietet. Einige<br />

Besuchende hatten sich gezielt mit Fragebögen auf den Messebesuch<br />

vorbereitet, andere schlenderte spontan durch den AGVS-Messestand<br />

<strong>–</strong> und schauten interessiert zu, wie sich die Könner der Branche<br />

an den fünf Posten abarbeiteten. «Die Vielseitigkeit mit den neuen<br />

Antriebstechnologien macht die verschiedenen Ausbildungswege in<br />

der Automobilbranche zu einem enorm spannenden und innovativen<br />

Berufsfeld mit reellen Zukunftschancen», ist Olivier Maeder, AGVS-<br />

Geschäftsleitung, zuständig für den Bereich Bildung, überzeugt.<br />

•<br />

Fortsetzung Seite 90<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 89


BILDUNG<br />

Die Rangliste der SwissSkills Championship <strong>2023</strong>:<br />

1. Nevio Bernet, Ufhusen LU<br />

2. Abinas Uthayarasa, Lauperswil BE<br />

3. Noah Frey, Studen BE<br />

4. Joshua Heiniger, Oeschenbach BE<br />

5. Alina Knüsel, Meierskappel LU<br />

6. Thibaut Rey, Châtel-st-Denis FR<br />

7. Roger Ruch, Kappelen BE<br />

8. Sophie Schumacher, Studen BE<br />

9. Kevin Udry, Aven VS<br />

<strong>10</strong>. Noah Müller, Kägiswil OW<br />

11. Fabian Spühler, Hindelbank BE<br />

12. Roland Oberhänsli, Thayngen SH<br />

13. Janis Kimo Messer, Fraubrunnen BE<br />

14. Simon Yann Cherbuin, Corcelles-prés-Payerne VD<br />

15. Elia Di Domenico, Jona SG<br />

16. Vanessa Schüpbach, Aarwangen BE<br />

17. Matteo Glielmi, Vaulruz FR<br />

18. Silas Scherrer, Oberwil BL<br />

19. Loïc Bénon, Grenilles FR<br />

20. Rafael Gomes, Nottwil LU<br />

Bilder: Kurt Imlig<br />

Weitere Infos unter:<br />

autoberufe.ch<br />

Zum Video<br />

90<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Lehrberufe live!<br />

Mit einem Klick zum<br />

passenden Berufsbild<br />

Der AGVS wirbt auf der Plattform Lehrberufe live für die vielfältigen Autoberufe. Die brandneuen Chats wurden<br />

während des letzten Live-Events gemäss den Organisatoren regelrecht überflutet. Das sind die Hintergründe.<br />

Cynthia Mira<br />

Wer kennt sie noch nicht, die Plattform<br />

Lehrberufe live? Hinter<br />

dem Format stecken diverse Berufsberatungs-<br />

und Informationszentren aus<br />

verschiedenen Kantonen sowie weitere<br />

zahlreiche Schweizer Institutionen, Berufsverbände<br />

und Lehrbetriebe. Die Idee:<br />

Mit nur einem Klick erhalten Interessierte Einblick<br />

in den Berufsalltag von Lernenden. Das<br />

Portal bietet mit kurzen Videos und wenigen<br />

Informationen einen zeitgemässen Zugang zur<br />

Berufswelt an. Technisch ermöglicht das Angebot<br />

die Berufsmarketinglab GmbH. Gerade<br />

für Schülerinnen und Schüler ist das Online-<br />

Portal ein Hilfsmittel, um nach der obligatorischen<br />

Schulzeit den für sich stimmigen Beruf<br />

leichter zu finden. Auch der AGVS nutzt diese<br />

niederschwellige Möglichkeit, um bei den Jungen<br />

für die Autoberufe zu werben. Mit Erfolg,<br />

wie der letzte Live-Event Anfang September<br />

mit über 3000 Klicks für die Lehre zum Automobil-Mechatroniker<br />

respektive zur Automobil-Mechatronikerin<br />

EFZ beweisen.<br />

Die Protagonistin des kurzen Werbefilms für<br />

die Autoberufe ist Julia Flükiger. Sie absolviert<br />

in der Larep Garage in Huttwil BE eine Lehre<br />

als Automobil-Mechatronikerin EFZ, Fachrichtung<br />

Personenwagen. Neben einem kurzen<br />

Trailer und einem Reel gibt es ein längeres<br />

Video über ihren Alltag. In 45 Minuten erklärt<br />

sie darin die verschiedenen Aufgaben, die sie<br />

täglich ausführt. Dazu gehört: Fahrzeuge reparieren,<br />

Servicearbeiten erledigen und nach<br />

Fehlern suchen, wenn an einem Auto etwas<br />

nicht funktioniert. Unzählige Schülerinnen<br />

und Schüler nahmen während des Live-Events<br />

die Chance wahr, sich mit Fragen zu melden.<br />

Eine Frage lautete etwa, ob die Ausbildung<br />

für Frauen eine Hürde darstelle. Flükiger<br />

konnte im Video den Gegenbeweis gleich<br />

Mit einem Klick den Lernenden<br />

beim Arbeiten zuschauen <strong>–</strong> das<br />

bietet die Plattform Lehr berufe<br />

live ohne Anmeldung und<br />

kostenlos. Auch die Autoberufe<br />

sind dort vertreten.<br />

selbst liefern. Schliesslich gibt es erfreulicherweise<br />

immer mehr Frauen, die sich für einen<br />

technischen Beruf interessieren. Und das Interesse<br />

braucht es, wie die junge Expertin im<br />

Video betont: «Es ist gut, wenn man Freude<br />

an handwerklicher Arbeit hat und ein Interesse<br />

an der Technik mitbringt.» Der letzte<br />

Live-Event war auch für die Organisatoren<br />

dank Zuschauerrekord äusserst erfreulich. Die<br />

brandneuen Chats seien regelrecht von Fragen<br />

überflutet worden, teilte Berufsmarketinglab<br />

nach der Austragung mit. Die<br />

nächsten Live-Sendungen, die extra für<br />

die Schulen immer während den Unterrichtszeiten<br />

geplant sind, finden am 7.<br />

Dezember <strong>2023</strong> und 12. März 2024,<br />

immer von <strong>10</strong>.30 bis 11.15 Uhr, statt.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

lehrberufe-live.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 91


BILDUNG<br />

Der AGVS-Vorstand Sektion Waadt und einige Partner (v. l. n. r.):<br />

C. Liechti (Vizepräsident), F. Traversa, A. Oulevey, C. de Pascale, R.<br />

Bourgeois, Ph. Monnard, J.-F. Pichollet, N. Leuba (Präsident), O. Rochat<br />

(Direktor YMECA), P.-M. Vidoudez, A. Nicolet (Vizepräsident GIM), S.<br />

Vuadens (Präsident GIM), Ch. Dumoulin (GIM), N. de Castro (GIM), F.<br />

Meylan (GIM). Fotos: Valdemar Verissimo<br />

Neues Ausbildungszentrum YMECA eingeweiht<br />

Zwei glänzende und<br />

historische Tage<br />

YMECA, das wunderschöne neue Ausbildungszentrum für<br />

mechanische Berufe, wurde in Yverdon-les-Bains VD auf dem<br />

Gelände des Y-Parc mit grossem Erfolg eingeweiht. Der offizielle Tag fand am 1. September vor<br />

rund 250 Gästen und Prominenten statt, während der Tag der offenen Tür am folgenden Tag von rund <strong>10</strong>00<br />

hochmotivierten und begeisterten Personen besucht wurde. Monique Delarze<br />

Seit einigen Wochen nehmen die Ausbilder, Lehrlinge und Teilnehmenden<br />

an Weiterbildungen die hochmoderne Infrastruktur<br />

bereits in Anspruch, die sie nun für ihre berufliche Zukunft nutzen<br />

können. Alle sind begeistert. Auch das Konzept des Gebäudes ist auf<br />

dem neuesten Stand und beinhaltet Lösungen für mehr Nachhaltigkeit.<br />

Von den ersten Vorstudien, Finanzierungslösungen, Unwägbarkeiten<br />

des Baus bis zur Einweihung dauerte das Grossprojekt mehr<br />

als sieben Jahre. Der Architekt, alle Partner <strong>–</strong> der Fond interprofessionnel<br />

de prévoyance (FIP) als Bauherr und Eigentümer, die AGVS-<br />

Sektion Waadt, der Schweizerische Verband der Maschinenindustrie<br />

(GIM-CH) und die 2Rad Schweiz Sektion Westschweiz <strong>–</strong> sowie die 33<br />

am Bau beteiligten Unternehmen haben alle den Zeitplan eingehalten<br />

und diverse Herausforderungen gemeistert, auch jene, die durch die<br />

Covid-Pandemie oder den Mangel an Baumaterialien entstanden sind.<br />

Nicolas Leuba, seit zehn Jahren AGVS-Sektionspräsident Waadt, hätte<br />

sich kein besseres Geburtstagsgeschenk wünschen können als die Fertigstellung<br />

des neuen Zentrums und dessen Einweihung, die ebenfalls<br />

ein riesiger Erfolg war. Am Ende des Tages der offenen Tür erklärte<br />

er: «Ich empfinde eine enorme Freude, gemischt mit vielen Emotionen<br />

und Stolz, der Motor für dieses Projekt gewesen zu sein, was von<br />

nun an ein Westschweizer Zentrum für mechanische Berufe und ein<br />

aussergewöhnliches Instrument darstellt, um insbesondere die duale<br />

Ausbildung aufzuwerten. Die Teilnahme zahlreicher Mitglieder und<br />

Ehrenmitglieder des AGVS und des Zentralvorstands an den zweitägigen<br />

Veranstaltungen bestätigt die grosses Bedeutung dieses Projekts.»<br />

Die hier angebotenen Weiterbildungen bringen Teilnehmende aus der<br />

ganzen Westschweiz nach Yverdon-les-Bains, so dass mit den weiteren<br />

Bildungszentren für die nachobligatorische Ausbildung heute über<br />

<strong>10</strong> 000 Lernende in die zweitgrösste Stadt des Kantons strömen.<br />

92<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Der Umzug des Ausbildungszentrums des AGVS von der Avenue des<br />

Sports ins YMECA war allein schon ein grosses Abenteuer, das in nur<br />

zehn Tagen bewältigt wurde. Es waren drei Lastwagen erforderlich,<br />

die vier Tage lang im Einsatz waren, das heisst, insgesamt etwa 35<br />

Fahrten hin und her, um das gesamte Material und die Ausrüstung<br />

vom alten zum neuen Zentrum zu transportieren. Ein Teil der Ausrüstung<br />

blieb für die zukünftigen Mieter vor Ort und wurde durch<br />

brandneue Anlagen ersetzt. Auch die 30 Fahrzeuge und drei «Trainings»-LKW<br />

wurden in ihr neues Zuhause gebracht. Anschliessend<br />

musste das gesamte neue Mobiliar aufgestellt werden.<br />

Am Tag der offiziellen Einweihung sprachen zahlreiche Persönlichkeiten<br />

mit Begeisterung und grosser Zufriedenheit über das neue Ausbildungszentrum:<br />

Luc Oesch, Vertreter des FIP, Bauherr und Besitzer;<br />

Florian Ferrari, Architekt des Gebäudes; Alain Nicolet, Vizepräsident<br />

des GIM-CH; Nicolas Leuba, AGVS-Sektionspräsident; Michel Bornet,<br />

Präsident von 2Rad Schweiz Sektion Westschweiz; Stéphane Krebs,<br />

Präsident der Fédération Patronale Vaudoise (FPV); Pascal Broulis,<br />

ehemaliger Waadtländer Staatsrat und Präsident des Y-Parc; Pierre<br />

Dessemontet, Stadtpräsident von Yverdon-les-Bains; Frédéric Borloz,<br />

Waadtländer Staatsrat und Vorsteher des Departements für Erziehung<br />

und Bildung <strong>–</strong> DEF. Um sich mit ihnen zu freuen und anschliessend<br />

einen grosszügigen Apéro zu geniessen, waren natürlich auch<br />

der gesamte AGVS-Vorstand, Vertreter des AGVS Schweiz, Mitglieder<br />

der Waadtländer AGVS-Sektion, die oft auch als Ausbilder tätig sind,<br />

sowie zahlreiche Gäste aus den Medien, den Behörden, dem Centre<br />

Patronal sowie weitere Persönlichkeiten aus der Automobilbranche<br />

und der Wirtschaft anwesend.<br />

Am Tag der offenen Tür warteten schon vor der offiziellen Eröffnung<br />

um 9.30 Uhr rund 20 Personen vor den Toren des YMCEA und im<br />

Laufe des Tages kamen Hunderte von Besuchern: Jugendliche, die mit<br />

ihren Eltern einen zukünftigen Beruf erkundeten, Familien, die mit<br />

dem Bau des Zentrums in Verbindung standen, Garagisten, ehemalige<br />

Lernende, Autoliebhaber oder Mechaniker. Alle machten grosse Augen<br />

und konnten nicht glauben, was sie alles entdeckten.<br />

Nicolas Leuba (Präsident AGVS-Sektion Waadt), Pascal Broulis (ehemaliger<br />

Waadtländer Staatsrat und Präsident des Y-Parc) und Pierre Dessemontet<br />

(Syndic, Yverdon-les-Bains).<br />

Bei der Einweihung wurden auch Workshops angeboten.<br />

Die gelungene Einweihung war gleichzeitig die offizielle Stabübergabe<br />

von Philippe Monnard, der das Ausbildungszentrum über 30 Jahre<br />

lang meisterhaft geleitet hatte, an seinen Nachfolger Olivier Rochat.<br />

Letzterer erklärte: «Diese Einweihung fällt mit meinem ersten offiziellen<br />

Arbeitstag zusammen, was für eine Symbolik! Ich bin sehr stolz<br />

darauf, das Steuer dieses majestätischen Schiffes übernehmen zu dürfen<br />

und ausgewählt worden zu sein, diese grosse Herausforderung<br />

in Begleitung zweier Doyens, Josu Bilbao für die Pädagogik und Eric<br />

Borloz für die Technik, anzunehmen».<br />

•<br />

Das YMECA in Zahlen<br />

Grundstück mit 8000 m², Grundfläche 2975 m², Bruttogeschossfläche<br />

9530 m², davon 4000 m2 allein für die AGVS-Sektion Waadt, 2000 m2 für<br />

den Schweizerischen Verband der Maschinenindustrie, 350 m2 für 2Rad<br />

Schweiz und 2000 m2 gemeinsam genutzte Flächen. Kosten des Projekts<br />

26,2 Millionen Franken.<br />

AGVS-Sektion Waadt im YMECA<br />

Ein Team von 17 Personen vereint die Direktion, die Ausbilder und die<br />

Verwaltung.<br />

Jeder der 16 Räume wurde nach einer historischen Persönlichkeit aus der<br />

Welt des Automobils benannt. Wichtigste Ausstattungsmerkmale sind:<br />

▪ Interaktive Bildschirme oder Anzeigen in allen Werkstätten,<br />

Theorieräumen, Konferenzraum, Eingangshalle und in der Cafeteria<br />

▪ Tablets zur Anzeige der Reservierung der Theorieräume und der<br />

Weiterbildungswerkstatt<br />

▪ Prüfungsstand für Bremsen und Stossdämpfer<br />

▪ zwei Werkstätten, die für die Arbeit an Fahrzeugen mit H 2 -Antrieb<br />

ausgestattet sind.<br />

▪ zentrales System zur Absaugung der Abgase<br />

▪ komplett neues Mobilar für die Werkstatt, die Theorieräume,<br />

die Verwaltung, das Lehrerzimmer und die Cafeteria<br />

▪ alle Lifte und Werkstattwerkzeuge sind neu.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 93


BILDUNG<br />

20 Jahre «Handshake»<br />

Ein hochgelobter<br />

Brückenschlag<br />

Auszubildende der höheren Berufsbildung der Automobil-Diagnostiker<br />

Nutzfahrzeuge verbringen einen grossen Teil ihrer Ausbildung bei der<br />

Schweizer Armee in Thun BE. Möglich macht dies das vor 20 Jahren<br />

ins Leben gerufene Projekt «Handshake». An der Jubiläumsfeier<br />

zeigte sich, warum diese Kooperation einen Gewinn darstellt und für<br />

die Automobil- und Nutzfahrzeugbranche von grosser Bedeutung ist.<br />

Cynthia Mira<br />

Seit 2003 bietet die Schweizer Armee, genauer<br />

die Instandhaltungsrekrutenschule<br />

43 des Lehrverbands Logistik, gemeinsam<br />

mit der Schweizerischen Technischen Fachschule<br />

Winterthur (STFW) die Ausbildung zur<br />

Automobil-Diagnostikerin Fachbereich Nutzfahrzeuge<br />

für zivile und militärische Teilnehmende<br />

an. Der AGVS ist Teil dieser Kooperation<br />

und zeichnet für die Berufsprüfungen verantwortlich.<br />

Das Projekt «Handshake» sei eine<br />

einzigartige Synergie, von der alle profitieren,<br />

so lautete der Tenor an der 20-Jahr-Feier.<br />

Den Stein damals ins Rollen gebracht hatte<br />

unter anderem Werner Bieli, heute Präsident<br />

der Qualitätssicherungskommission beim<br />

AGVS. Er zeigte sich während des Anlasses<br />

hoch erfreut über die Entwicklung. «Es ist eindrücklich,<br />

welche Fortschritte in all den Jahren<br />

gemacht wurden, und ich schätze es, wieder<br />

die Leute zu treffen, die das Ganze ermöglicht<br />

haben», sagte er. Ein grosses Plus von<br />

«Handshake» sei die zur Verfügung gestellte<br />

Infrastruktur: «Die Armee kann Fahrzeuge<br />

bereitstellen und Investitionen tätigen, die<br />

von ziviler Seite kaum möglich sind.» Das erlaube<br />

eine sehr gute Basis für die Ausbildung.<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

Korpskommandant Hans-Peter Walser, Kommando-Chef<br />

Ausbildung, sprach in seinem<br />

Referat von einem Benefit fürs Leben und betonte,<br />

dass diese Art der Zusammenarbeit mit<br />

zivilen Bildungsinstitutionen keine Selbstverständlichkeit<br />

sei. Sein Fokus lag auf der praxisorientierten<br />

Kaderausbildung der Armee.<br />

«Es ist ein Alleinstellungsmerkmal, dass junge<br />

Menschen in ihrem beruflichen Werdegang<br />

so früh schon Führungserfahrungen machen<br />

können.» Weiter strich er die Vorteile heraus,<br />

die sich mit «Handshake» für die Generation<br />

Z ergeben: «Die jungen Menschen fragen heute<br />

explizit, welchen Wert eine Ausbildung für<br />

den persönlichen Werdegang hat.» Diese Ausbildung<br />

biete einen unschlagbaren Mix.<br />

Anschliessend betonte Daniel Duttweiler,<br />

Leiter Ressort Berufsbildungspolitik beim<br />

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und<br />

Innovation, dass die Privatwirtschaft solche<br />

Weiterbildungen in der Schweiz bereitstelle.<br />

Der Bund stelle lediglich die Bildungsgefässe<br />

zur Verfügung und die Inhalte kämen von der<br />

Arbeitswelt, was sich auch bei diesem Projekt<br />

eindrücklich zeige. «Der AGVS weiss, was in<br />

der Branche vor sich geht und was es braucht.»<br />

Wichtig sei, dass die erworbenen Fähigkeiten<br />

auf dem Arbeitsmarkt in Form eines Diploms<br />

«lesbar» seien und auch das werde mit<br />

«Handshake» sichergestellt.<br />

Die Gäste erfuhren auf einem Rundgang alles über die verschiedensten Facetten der Ausbildung. Unter<br />

anderem erwerben die Talente bei der Armee Fähigkeiten in den Kompetenzbereichen Fahrwerk, Motor und<br />

Kraftübertragung. Für den weiteren Austausch bot sich Zeit beim Apéro. Fotos: AGVS-Medien<br />

Eine Kaderschmiede, die verpflichtet<br />

Persönlicher wurde Matteo Agustoni, stellvertretender<br />

Kommandant des Lehrverbands<br />

94<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

1<br />

1 Projekt «Handshake»: Während der AGVS für die<br />

Berufsprüfungen verantwortlich ist, stellen die<br />

STFW und die Schweizer Armee die Lehrpersonen.<br />

Im Bild (v. l. n. r): STFW-Direktor Olaf Pfeifer, Werner<br />

Bieli, Präsident der Qualitätssicherungskommission<br />

beim AGVS, Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung<br />

Bereich Bildung, und Marc Pascal Gugelmann, Kommandant<br />

der Instandhaltungsrekrutenschule 43.<br />

2 «Der Mix erlaubt den Teilnehmenden einen Mehrwert,<br />

von dem sie ein Leben lang profitieren», sagte<br />

Korpskommandant Hans-Peter Walser, Kommando-<br />

Chef Ausbildung.<br />

3 Die Moderation des Anlasses übernahm Frau<br />

Hauptmann Charline Messerli. Hier im Bild mit<br />

Hauptadjutant Hansruedi Sommer, Chef Fachausbildung<br />

Motorfahrzeuge (rechts), und Olivier Maeder,<br />

Geschäftsleitung Bereich Bildung.<br />

2<br />

Logistik und Oberst im Generalstab, in seiner<br />

Rede. Er ging auf seine Erfahrungen im Militär<br />

ein. «Man erlernt so viele Fähigkeiten, die<br />

von unschätzbarem Wert und in vielen Branchen<br />

auch gefragt sind. Das gilt auch für diese<br />

Ausbildung in der Werkstatt.» Die Zusammenarbeit<br />

stelle eine Win-Win Situation dar. «Wir<br />

erhalten als Armee gut ausgebildete Techniker<br />

und der private Sektor erhält im Gegenzug<br />

junge und potenzielle Kadermitglieder, die<br />

über Führungserfahrung verfügen. Wir wollen<br />

die Kaderschmiede der Schweiz sein, und das<br />

verpflichtet uns.»<br />

3<br />

Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich<br />

Bildung, wagte kurz darauf in seinem<br />

ebenfalls unterhaltsamen Referat den Blick in<br />

die Zukunft und sprach über künftige Mobilität.<br />

«Es braucht aufgrund neuer Antriebstechnologien,<br />

einem geänderten Mobilitätsverhalten<br />

und den modernen Fahrerassistenzsystemen<br />

neue Kompetenzen.» Der AGVS habe<br />

deshalb diverse Revisionen in den verschiedenen<br />

Berufsfeldern in Angriff genommen.<br />

«Die Anpassungen sind nötig, um die Aktualität<br />

der Berufe zu gewährleisten, und wir<br />

sind dankbar, mit der STFW und der Armee<br />

zwei starke Partner an unserer Seite zu haben,<br />

die hier mitziehen.»<br />

Marc Pascal Gugelmann, Kommandant der<br />

Instandhaltungsrekrutenschule 43, und Olaf<br />

Pfeifer, STFW-Direktor, gingen zum Schluss<br />

in einer Frage-Antwort-Runde auf die Sicherung<br />

der hohen Ausbildungsqualität ein. Pfeifer<br />

nahm zudem das Thema Wandel auf und<br />

verglich die Situation mit dem Internet und<br />

der rasanten Entwicklung von 1 G hin zu 5 G.<br />

Im Anschluss ging es auf einen Rundgang,<br />

um mehr über die verschiedenen Module der<br />

Ausbildung sowie den Ausbildungsort zu erfahren,<br />

bevor der Anlass mit einem Apéro<br />

seinen würdigen Abschluss fand. •<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 95


BILDUNG<br />

AGVS Business Academy<br />

Hier scannen für weitere Informationen:<br />

agvs-upsa.ch<br />

AGVS DIDAKTIKMODULE<br />

«LERNENDE SELEKTIEREN»<br />

Das Tagesseminar geht auf verschiedene Themen<br />

ein, darunter Lehrstellenmarketing, Phasen<br />

des Selektionsprozesses und Interpretation<br />

des AGVS-Eignungstests.<br />

25. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, online<br />

«JUNGE ERWACHSENE FÜHREN<br />

UND KRISEN ÜBERWINDEN»<br />

01. Dezember <strong>2023</strong>, Lenzburg<br />

OKTOBER<br />

BERUFSBILDNER:INNEN SCHULUNGEN<br />

FÜR KAUFLEUTE <strong>2023</strong> IM AUTOMOBIL­<br />

GEWERBE<br />

Im Sommer <strong>2023</strong> tritt die neue kaufmännische<br />

Grundbildung «Kauffrau/Kaufmann EFZ» in Kraft.<br />

Sie macht die Lernenden fit für die Herausforderungen<br />

der Zukunft.<br />

18. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, Winterthur<br />

INSTRUKTION UND GRUNDLEGENDE<br />

SYSTEMKENNTNISSE ZU HOCHVOLT­<br />

SYSTEMEN IN DER FAHRZEUGTECHNIK<br />

27./28. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, TBZ Zürich<br />

30./31. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, AGVS Horw<br />

03./04. November <strong>2023</strong>, wbz Lenzburg<br />

29. Februar /01. März <strong>2023</strong>, BBZ Goldau<br />

Weitere Daten online<br />

MWST-GRUNDKURS<br />

Der Kurs richtet sich an Personen, die sich neu<br />

mit der Mehrwertsteuer im Automobilgewerbe<br />

beschäftigen müssen oder im Alltag einige<br />

Unsicherheiten mit der Anwendung haben.<br />

04. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, STFW Winterthur<br />

32. AGVS-FRAUENSEMINAR<br />

Themen des AGVS-Frauenseminars <strong>2023</strong>:<br />

Fachkräftemangel, Notfall am Arbeitsplatz,<br />

Generationen Babyboomer bis Z, Nachfolgeregelung,<br />

revidiertes Erbrecht und Digital Detox.<br />

23. bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, Wildhaus SG<br />

NOVEMBER<br />

MEINE WIRKUNG ALS FÜHRUNGS­<br />

VERANTWORTLICHE:R<br />

Führungspersonen setzen sich mit Ihren aktuellen<br />

Situationen und Rollen konkret auseinander und<br />

erarbeiten zielführende Lösungen.<br />

30. November <strong>2023</strong>, wbz Lenzburg<br />

BERUFSBILDNER:INNEN SCHULUNGEN<br />

FÜR DETAILHANDELSFACHLEUTE SALES<br />

UND AFTER SALES<br />

20. November <strong>2023</strong>, Winterthur<br />

BETRIEBSNOTHELFER <strong>–</strong> BLS AED SRC<br />

KOMPLETT PLUS FÜR DAS AUTOMOBIL­<br />

GEWERBE<br />

Nur wer regelmässig trainiert, kann im Ernstfall<br />

eine effektive, überbrückende Erste Hilfe leisten,<br />

bis die Profis eintreffen. Nutzen Sie das Knowhow<br />

von medizinischen Fachpersonen für Ihre<br />

nachhaltige Ausbildung.<br />

29. November <strong>2023</strong>, Bern<br />

13. Dezember <strong>2023</strong>, Winterthur<br />

GOOGLE BASICS TRAINING<br />

In diesem Training erfahren Sie, wie Sie Google<br />

MyBusiness, die Google Rezensionen sowie<br />

Google SEO zielgerichtet und erfolgreich für Ihr<br />

Autohaus einsetzen.<br />

21./22. November <strong>2023</strong>, online<br />

DEZEMBER<br />

WEBINAR 2 × 90 MINUTEN <strong>–</strong><br />

ELEKTROMOBILITÄT IM VERKAUF<br />

Rasant entwickeln sich neue Mobilitätsformen,<br />

alternative Antriebsarten und daraus auch<br />

entsprechende Kundenbedürfnisse. In diesem<br />

Training bearbeiten wir Kundenanforderungen im<br />

Bereich der Elektromobilität. Was können wir in<br />

unserem regionalen Markt umsetzen? Was sollten<br />

wir betreffend Alternativ-Mobilität dazu lernen?<br />

Welche Partner können uns dabei unterstützen?<br />

Alles Fragen, die wir in dieser Webinar-Reihe<br />

zusammen beantworten.<br />

01./08. Dezember <strong>2023</strong>, online<br />

GRUNDMODUL GAS<br />

Dieser Kurs gibt Ihnen eine Übersicht über die<br />

Gase von LNG bis Wasserstoff, die heute in<br />

der Fahrzeugtechnik als Kraftstoffe eingesetzt<br />

werden. Der Kurs vermittelt allgemeines elementares<br />

physikalisches Wissen zu Gasen, erklärt<br />

die wichtigsten Stoffdaten und Eigenschaften<br />

der Gase, die in der Mobilität als Kraftstoffe<br />

eingesetzt werden und erklärt die wichtigsten<br />

Verhaltensregeln für ein sicheres Arbeiten.<br />

01. Dezember <strong>2023</strong>, wbz Lenzburg<br />

04. Juni. 2024, STFW<br />

e-learning laufend AGVS ZS, Online<br />

VERTIEFUNGSMODUL CNG INSTRUKTION<br />

UND SYSTEMKENNTNISSE FÜR<br />

DEN SICHEREN UMGANG MIT CNG<br />

Die Teilnehmer sind in der Lage, Arbeiten an<br />

gasführenden Komponenten von CNG-Fahrzeugen<br />

unter sicheren Voraussetzungen durchzuführen.<br />

02. Dezember <strong>2023</strong>, wbz Lenzburg<br />

11. September 2024, The Valley Kemptthal<br />

DIALOG <strong>–</strong> DAS NEUE MITARBEITER­<br />

GESPRÄCH<br />

Dieser Kurs richtet sich an Führungsverantwortliche,<br />

die ihre Mitarbeitergespräche effizienter<br />

und erfolgreicher gestalten wollen und<br />

bereit sind, sich intensiv mit der wirksamen<br />

Mitarbeiterentwicklung auseinander zu setzen.<br />

14. Dezember <strong>2023</strong>, Lenzburg<br />

VERKAUF- UND BERATUNGSKOMPETENZ<br />

VON E-FAHRZEUGEN UND DEREN<br />

LADEINFRASTRUKTUR<br />

Die Elektromobilität erobert in grossen Schritten<br />

Marktanteile. Der wesentliche Unterschied zu den<br />

Verbrennerfahrzeugen ist die Vielfalt der unterschiedlichen<br />

Systeme dieser Fahrzeuge. Es ist<br />

aber nicht nur das Wissen über die Fahrzeugsysteme<br />

allein nötig, sondern auch die Beratungskompetenz<br />

zur Ladeinfrastruktur. Dieser Kurs richtet<br />

sich speziell an die Automobil-Verkaufsberater:innen<br />

und Automobil-Serviceberater:innen.<br />

07. Dezember <strong>2023</strong>, The Valley Kemptthal<br />

Weitere Daten werden laufend online ergänzt.<br />

96<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

Das digitale Ökosystem für den<br />

Garagen- und Carrosserie-Betrieb<br />

Seit über 25 Jahren sind wir der Partner für Garagen und Carrosserien, wenn es um integrierte Informatik-<br />

Lösungen ohne Medienbrüche geht. Wir kennen die Bedürfnisse der Branche und haben viel Erfahrung in der<br />

Prozessgestaltung und -optimierung. Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG<br />

Wie Albert Einstein mal sagte «Die Fragen<br />

können dieselben sein, aber die Antworten<br />

verändern sich.» Wir bei GCS gehen noch<br />

weiter und sind der Meinung, die Fragen und<br />

die Antworten sind die gleichen, der Weg<br />

von der Frage zur Antwort verändert sich!<br />

Terminierung bis Auftragserstellung<br />

Der Termin wird online oder vom Kundendienst<br />

erfasst und der Auftrag wird automatisch<br />

erstellt. Kommt der Kunde, wird der<br />

Fahrzeugausweis fotografiert und der Auftrag<br />

wird mit Adresse und Fahrzeugdaten ergänzt.<br />

Via Werkstattkataloge wie ESA, Derendinger,<br />

H-Base, CentroDigital uvm. oder via Kalkulierer<br />

wie Audatex, SilverDAT3 oder Eurotax<br />

werden Arbeiten und Teile zum Auftrag erfasst.<br />

Der KV wird dem Kunden übermittelt<br />

und bei Reparaturfreigabe kann mit den weiteren<br />

Arbeiten begonnen werden.<br />

Nach der Reparaturfreigabe<br />

durch Kunde, Versicherung oder<br />

Schadenvermittler<br />

Teile werden bestellt und der Wareneingang<br />

wird zum Auftrag geprüft und erfasst. Sind<br />

alle Teile verfügbar, kann am Auftrag begonnen<br />

werden.<br />

Der erstellte Auftrag ist nun auch im Werkstattplaner<br />

ersichtlich. Die Arbeiten werden<br />

dem Mitarbeiter zugewiesen und er sieht im<br />

MOW (MobileWorker) seine Arbeiten des Tages<br />

aufgelistet. Im Werkstattboard sieht man,<br />

wo sich das Fahrzeug im Arbeitsprozess befindet,<br />

und hat die Übersicht, welche Fahrzeuge<br />

wann fertig sein müssen.<br />

Mit Beginn einer Aufgabe beginnt auch die<br />

Auftragszeit zu laufen, die bei Fertigstellung<br />

gestoppt wird. Die Arbeiten können auch<br />

via Fotos dokumentiert werden oder Lieferscheine<br />

werden fotografiert und als PDF zum<br />

Dossier abgelegt. Der Kunde wird zu definierten<br />

Zeitpunkten per SMS automatisch über<br />

den Stand der Arbeiten informiert. Ist die<br />

Endkontrolle erledigt, bekommt er zum Beispiel<br />

ein SMS «Ihr Fahrzeug ist abholbereit».<br />

Nach der Endkontrolle<br />

Sind die Arbeiten erledigt, wird die Endkontrolle<br />

gemäss Checkliste gemacht, und wenn<br />

der Kunde das Fahrzeug abholt, wird das Abholprotokoll<br />

besprochen und vom Kunden<br />

digital unterschrieben. Mietwagen wird zurückgenommen.<br />

Es folgen die Abrechnung<br />

und Nachkalkulation. Rechnungsversand per<br />

One-Klick-Methode via Kundenonline Portal<br />

cardata oder CRN-Gateway zum Schadenvermittler.<br />

Verbuchung in der Buchhaltung, zudem<br />

kann der Kunde automatisch noch seine<br />

Zufriedenheit via Newsletter zurückmelden.<br />

Wir haben auch alle notwendigen Zusatzmodule<br />

wie Reifenhotel, digitale revisionssichere<br />

Dokumentenablage, Fahrzeughandel<br />

mit Schnittstellen zu den wichtigsten Fahrzeugbörsen<br />

sowie Schnittstellen zu EC2,<br />

Yarowa. Das Online-Kundenportal und die<br />

betrieblichen Kennzahlen komplettieren die<br />

gesamte Lösung. Gibt es etwas nicht im Standard,<br />

können wir auch individuelle Anforderungen<br />

abbilden.<br />

Wir von der GCS Schweiz AG sind überzeugt,<br />

durch unsere Erfahrung und konsequente<br />

Software-Entwicklung der Fahrzeugbranche<br />

eine Lösung zu bieten, die zu den Fragen auch<br />

die flexiblen Wege zu den Antworten hat.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

digital.gcsag.ch<br />

gcsag.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 97


BILDUNG<br />

Regionale Veranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung<br />

AARGAU<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN<br />

Informationsabende:<br />

19. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, 18.00 Uhr<br />

23. Januar 2024, 18.00 Uhr<br />

Start Lehrgang: Mittwoch, 04. September 2024<br />

Ort : Weiterbildungszentrum Lenzburg<br />

wbzlenzburg.ch<br />

SPEZIALIST/-IN FÜR ALTERNATIVE<br />

FAHRZEUGANTRIEBE MIT ZERTIFIKAT WBZ<br />

Informationsabende:<br />

19. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, 18.00 Uhr<br />

23. Januar 2024, 18.00 Uhr<br />

Start Lehrgang: Montag, 09. September 2024<br />

BASEL<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN BP<br />

Ort: Allgemeine Gewerbeschule Basel, BBZBL<br />

Liestal (Theorie) und AGVS-Bildungszentrum<br />

Sissach (Praktika)<br />

agsbs.ch/hohere-berufsbildung/berufs-und-hoherefachprufungen<br />

BERN<br />

AUTOMOBIL-VERKAUFSBERATER/-IN<br />

Start Lehrgang: August 2024<br />

agvs-upsa.ch<br />

Ort: AGVS Ausbildungscenter Sektion Solothurn<br />

GerolagCenter Olten<br />

FAHRZEUGRESTAURATOR/-IN<br />

Start Lehrgang: 3. November <strong>2023</strong><br />

fahrzeugrestaurator.ch<br />

BETRIEBSWIRT/-IN IM AUTOGEWERBE HFP<br />

Nächster Studienbeginn im August 2024<br />

Ort: gibb Berufsschule Bern<br />

gibb.ch<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN BP<br />

Nächster Studienbeginn im August 2024<br />

Ort: gibb Berufsschule Bern<br />

AUTOMOBIL-SERVICEBERATER/-IN IM<br />

AUTOMOBILGEWERBE<br />

Nächster Studienbeginn im August 2024<br />

Ort: gibb Berufsschule Bern<br />

AUTOMOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR/-IN<br />

BP ODER ZERTIFIKAT AGVS<br />

Nächster Studienbeginn im August 2024<br />

(BP und Zertifikat)<br />

Ort: gibb Berufsschule Bern<br />

CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />

LEHRGANG AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN<br />

Start Lehrgang: 23. August 2024<br />

Ort: ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur<br />

ibw.ch/beratung/infoabende<br />

HORW<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN UND AUTO-<br />

MOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR/-IN<br />

Start Vorbereitungslehrgang: August 2024<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum Horw<br />

agvs-zs.ch/de/ausbildung-luzern<br />

INTENSIVKURS Z4 AA<br />

Für den fachtechnischen Abschluss für die Ausbildungsbewilligung<br />

für Automobil-Mechatroniker/-in<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum Horw<br />

agvs-zs.ch/de/ausbildung-luzern<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGEN IM<br />

BEREICH ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

20. Februar 2024 und 21. Februar 2024<br />

Hochvolt-Instruktion EV<br />

03. April 2024 und 04. April 2024<br />

Hochvolt-Instruktion EV<br />

agvs-zs.ch/de/news/alternative-antriebe<br />

ST. GALLEN<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN<br />

Informationsabend:<br />

25. Januar 2024, 19.00 Uhr<br />

16. Mai 2024, 19.00 Uhr<br />

11. Juli 2024, 19.00 Uhr<br />

Start Lehrgang: August 2024<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum St. Gallen<br />

Neu mit Einführungstagen<br />

agvs-abz.ch<br />

THURGAU<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN<br />

Informationsabend:<br />

28. November <strong>2023</strong>, 18.30 Uhr<br />

Start Lehrgang: August 2024<br />

Ort: Gewerbliches Bildungszentrum Weinfelden<br />

gbw.ch<br />

WINTERTHUR<br />

AUTOMOBIL-SERVICEBERATER/-IN MIT<br />

EIDG. FACHAUSWEIS<br />

Start Lehrgang: 20. April 2024<br />

stfw.ch/de/angebot/kurse/fahrzeugtechnik/<br />

automobil-serviceberaterin-mit-eidg-fachausweis<br />

AUTOMOBIL-VERKAUFSBERATER/-IN MIT<br />

EIDG. FACHAUSWEIS<br />

Start Lehrgang: 20. August 2024<br />

stfw.ch/de/angebot/kurse/fahrzeugtechnik/<br />

automobil-serviceberaterin-mit-eidg-fachausweis<br />

BETRIEBSWIRT/-IN IM<br />

AUTOMOBILGEWERBE<br />

Start Lehrgang: 20. August 2025<br />

Ort: STF Winterthur<br />

stfw.ch/abwa<br />

AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN UND AUTO-<br />

MOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR/-IN<br />

Start Lehrgang: September 2024<br />

Fachrichtung Nutzfahrzeuge / Personenwagen<br />

und Automobil-Werkstattkoordinator<br />

INTENSIVKURS Z4 AA<br />

Für den fachtechnischen Abschluss für die Ausbildungsbewilligung<br />

für Automobil-Mechatroniker/-in<br />

stfw.ch/de/angebot/kurse/fahrzeugtechnik/<br />

alternative-antriebssysteme-kompetenzbereich-z4<br />

Start Intensivkurs: 28. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

Informationsabende für die Weiterbildungen:<br />

07. November <strong>2023</strong>, 19.00 bis 20.30 Uhr, Online<br />

Ort: Alle Lehrgänge finden an der Schweizerischen<br />

Technischen Fachschule Winterthur STFW statt.<br />

stfw.ch<br />

ZÜRICH<br />

BETRIEBSWIRT/-IN IM AUTOMOBIL-<br />

GEWERBE<br />

Start Lehrgang: 19. August 2024<br />

tbz.ch<br />

AUTOMOBIL-WERKSTATTKOORDINATOR/-IN<br />

MIT ODER OHNE ZERTIFIKAT AGVS<br />

Start Lehrgang: August 2024<br />

Informationsabende:<br />

23. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, 18.30 bis 20.00 Uhr<br />

06. November <strong>2023</strong>, 18.30 bis 20.00 Uhr<br />

11. Dezember <strong>2023</strong>, 18.30 bis 20.00 Uhr<br />

15. Januar 2024, 18.30 bis 20.00 Uhr<br />

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ZUG<br />

LEHRGANG AUTOMOBILDIAGNOSTIKER/-IN<br />

Start Lehrgang: <strong>Oktober</strong> 2024<br />

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Der Lehrgang findet im Bildungszentrum Zug statt.<br />

98<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

FRIBOURG<br />

DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: Z1 à Z4 et P1 à P3<br />

Localité: UPSA-Section Fribourg<br />

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COORDINATEUR D’ATELIER AUTOMOBILE<br />

Cours: Z1 à Z4<br />

Localité: UPSA-Section Fribourg<br />

upsafrbrevet.ch<br />

GENÈVE<br />

DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: Z1 à Z4 et P1 à P3<br />

COORDINATEUR D’ATELIER AUTOMOBILE<br />

Cours: Z1 à Z4<br />

RESTAURATEUR-TRICE DE VÉHICULES<br />

Centre de formation UPSA Genève<br />

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LAUSANNE<br />

COORDINATEUR-TRICE D’ATELIER<br />

AUTOMOBILE<br />

Cours: W1 à W4, Automne 2024<br />

Localité: EPSIC<br />

Les personnes intéressées peuvent s’adresser<br />

à arnold.schoepfer@agvs-upsa.ch ou 031 307 15 32<br />

PAUDEX<br />

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SION<br />

DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: P1 à P3<br />

COORDINATEUR D’ATELIER<br />

AUTOMOBILE<br />

Cours: Z1 À Z4<br />

Localité: EPTM, Sion<br />

formationcontinuevalais.ch<br />

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DIAGNOSTICIEN-NE D’AUTOMOBILES<br />

Cours: Z1 à Z4 et P1 à P3, janvier <strong>2023</strong><br />

COORDINATEUR D’ATELIER AUTOMOBILE<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 99


GARAGENWELT<br />

Akzo Nobel Coatings GmbH<br />

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Andeer.net AG<br />

andeer.net<br />

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit im Lackierprozess<br />

pd. Akzo Nobel Coatings AG, Experte für Reparaturlacke, konnte den<br />

Grosskunden Cartec Carrosserie-Technik AG als neuen Sikkens-<br />

Partner gewinnen und installierte dort die erste vollautomatische<br />

Farbtonmischmaschine in der Schweiz. Die Umstellung auf Sikkens<br />

und die Installation der Colormatchic sind die ersten gemeinsamen<br />

Schritte der beiden Unternehmen hin zu einem nachhaltigen Lackierprozess.<br />

Im Gespräch berichten Edmond Borner, COO der Cartec AG,<br />

und Amedeo Bonorva, Country Sales Manager VR Switzerland, von<br />

den ersten Erfahrungen mit der Colormatchic.<br />

Wie hat sich mit der Colormatchic Ihr Mischprozess verändert?<br />

Edmond Borner: Die Farbtonmixtur findet vollautomatisch statt.<br />

Dadurch hat sich der gesamte Vorgang vereinfacht und verkürzt. Wir<br />

erzielen Farbprodukte von höchster Qualität, weil der Farbmischprozess<br />

sehr präzise und sicher erfolgt. Die Farben werden genau<br />

dosiert, exaktes Nachproduzieren ist daher kein Problem.<br />

Welche betriebswirtschaftlichen Vorteile sehen Sie?<br />

E.B.: In unserem Lackierbereich zeichnet sich eine deutliche<br />

Effizienzsteigerung ab. Im Vergleich zum bisherigen Mischvorgang<br />

verkürzt sich die Arbeitszeit um mehr als 60 Prozent. Wir können alle<br />

Abläufe optimieren und rechnen mit einer weiteren Produktivitätssteigerung.<br />

Auch im Materialverbrauch bildet sich eine Ersparnis<br />

von bis zu 20 Prozent ab.<br />

Wie gestaltete sich die Installation und Inbetriebnahme der<br />

Colormatchic?<br />

E.B.: Überraschend schnell. Wir konnten innert Tagesfrist unser Team<br />

auf die neue Maschine einlernen. Zudem lässt sich die Colormatchic<br />

leicht bedienen.<br />

Herr Bonorva, welche Bedeutung hat die Colormatchic für<br />

Lackierfachbetriebe?<br />

Amedeo Bonorva: Die Colormatchic ist ein wichtiger Baustein<br />

unserer Rethink-Kampagne, mit der wir Betriebe unterstützen, nachhaltiger<br />

zu werden. Mit der Colormatchic können sie ihren Farbmischprozess<br />

neu aufstellen und ressourcenschonender gestalten. Damit<br />

verbessert sich nicht nur ihre CO2-Bilanz, sondern auch die Effizienz<br />

ihrer Arbeitsabläufe.<br />

•<br />

C7-Tools <strong>–</strong> Garagensoftware für den mobilen Einsatz.<br />

Administration in der Garage <strong>–</strong> leichter als gedacht<br />

pd. Garagistinnen und Garagisten haben eine Menge zu tun. Von der<br />

Reparatur von Fahrzeugen bis hin zur Verwaltung von Kundenaufträgen,<br />

dem Bestellen von Ersatzteilen und der Buchhaltung. Aber was<br />

wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, all diese Aufgaben zu vereinfachen<br />

und zu automatisieren? Hier kommt die Garagensoftware von<br />

andeer.net ins Spiel.<br />

Die andeer.net AG hat mit der mobilen App C7-Tools ein innovatives<br />

und leistungsstarkes Werkzeug für Automechaniker, Carrossiers und<br />

Pneuhäuser geschaffen. Die C7-Tools App ist einfach zu bedienen<br />

und kann auf Smartphones und Tablets genutzt werden. Sie ist vollgepackt<br />

mit nützlichen Tools, die den Arbeitsalltag in der Werkstatt<br />

erleichtern.<br />

Mit der Schweizer All-in-One-Garagensoftware setzt andeer.net AG<br />

erneut ein Zeichen für innovative Lösungen im Bereich der Digitalisierung<br />

von Werkstattprozessen. Garagisten können von dieser<br />

fortschrittlichen Technologie profitieren und ihren Betrieb auf eine<br />

effiziente und zeitgemässe Art und Weise führen <strong>–</strong> und das leichter<br />

als gedacht.<br />

•<br />

Amedeo Bonorva von AkzoNobel (links) und Edmond Borner von Cartec freuen sich<br />

über die Installation der Colormatchic bei Cartec.<br />

<strong>10</strong>0<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

Axalta Coating Systems GmbH<br />

axalta.com<br />

Skoda<br />

skoda.ch<br />

Radar-Sensor-kompatible<br />

Farbtonformeln in der Farbdatenbank<br />

pd. Axalta Refinish hat seinen weltweiten Online-Farbdatenbanken<br />

Radar-kompatible Farbtonformeln hinzugefügt, um den zukünftigen<br />

Anforderungen von Radar-Signalen für die Reparatur von Autos mit<br />

fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) gerecht zu werden.<br />

«Bei Fahrzeugen befinden sich die Geräte, die ADAS-Systeme<br />

tragen, oft unter lackierten Kunststoffoberflächen und können für die<br />

Reparaturbranche ein grosses Problem darstellen, da die Lackschichten<br />

das von den ADAS-Sensoren gesendete und empfangene Signal<br />

direkt beeinflussen können», erklärt Gregor Doerdelmann, Colour<br />

Services Manager für das Axalta Refinish-Geschäft in Europa, dem<br />

Nahen Osten und Afrika.<br />

Radar-Sensoren reagieren besonders empfindlich auf die Dicke<br />

und Zusammensetzung von Lackschichten, was zu potenziellen<br />

Interferenzen mit wichtigen Sicherheitssystemen wie Fussgängererkennung,<br />

Kollisionsvermeidung, adaptive Geschwindigkeitsregelung,<br />

automatische Notbremsung und Erkennung des toten Winkels<br />

führen kann. «Während des Farbentwicklungsprozesses können<br />

wir Farben identifizieren und testen, von denen wir wissen, dass sie<br />

die Radar-Sensoren stören werden. Für Farben, deren Radar-Transmissionsverlust<br />

den vom Hersteller festgelegten Schwellenwert<br />

überschreitet, können wir eine Farbtonformel entwickeln, die diesen<br />

Spezifikationen entspricht», so Doerdelmann.<br />

Die Radar-geeigneten Farbtonformeln sorgen zusammen mit den<br />

Radar-optimierten Signalformeln von Cromax Pro, Spies Hecker<br />

Permahyd Hi-TEC und Standox Standoblue für sichere Reparaturen<br />

von Fahrzeugen mit Radar-Sensoren. Carrosseriewerkstätten können<br />

diese Radar-konformen Farbtonformeln leicht an einem speziellen<br />

Symbol erkennen, das darauf hinweist, dass diese Formeln die Spezifikationen<br />

des Herstellers in Bezug auf Radargeräte erfüllt haben.<br />

•<br />

Tests bei-30 Grad und 50 Grad<br />

pd. Die neuen Generationen der Skoda Modellreihen Superb und<br />

Kodiaq haben ein intensives Testprogramm bestanden, das sie<br />

rund um die Welt geführt hat. Über einen Zeitraum von zwei Jahren<br />

legten die beiden Modelle insgesamt mehr als eine Million Kilometer<br />

zurück. Die Testfahrten setzten die Autos nördlich des Polarkreises<br />

Temperaturen von −30 Grad Celsius aus; in der Wüste Arizonas dagegen<br />

waren es fast 50 Grad Celsius. Dazu führte Skoda Auto auch<br />

Anhänger-Tests auf der Grossglockner-Hochalpenstrasse durch und<br />

testete verschiedene Ladeinfrastrukturen für die Varianten mit Plugin-Hybrid-Antriebsstrang.<br />

Mit zahlreichen weiteren Belastungs- und<br />

Materialtests auf Prüfständen und im Labor simuliert Skoda vor der<br />

Markteinführung eines Modells 40 Jahre normale Fahrzeugnutzung.<br />

Johannes Neft, Skoda Auto Vorstand für Technische Entwicklung,<br />

sagt: «Wir treiben wir unsere Autos bis an die Grenzen, simulieren<br />

und testen alles, was unsere Kunden auf ihren Fahrten erleben<br />

könnten. Unsere Fahrzeuge legen innerhalb weniger Monate weit<br />

über eine Million Kilometer im Stadtverkehr, auf Landstrassen und<br />

auf Autobahnen zurück.» Florian Weymar, Leiter der Qualitätssicherung<br />

bei Skoda Auto, ergänzt: «Vor dem Start der Serienfertigung<br />

prüfen wir jedes der etwa 7000 Fahrzeugteile. Das umfangreiche,<br />

gezielte Testprogramm gibt uns frühzeitig genaue Auskunft über die<br />

Belastbarkeit, Dauerhaltbarkeit und Qualität der jeweiligen Komponenten.<br />

Diese unter Extrembedingungen durchgeführten Tests<br />

ermöglichen Rückschlüsse auf die thermische Belastung oder die<br />

Witterungs beständigkeit der im Innenraum verwendeten Lacke und<br />

Oberflächen.»<br />

Die ersten virtuellen Tests für eine neue Modellgeneration beginnen<br />

etwa vier Jahre vor der Markteinführung, die ersten Testfahrten<br />

ungefähr zwei Jahre später. Dabei wird die Gesamtqualität und Dauerhaltbarkeit<br />

des Fahrzeugs <strong>–</strong> Fahrwerk, Karosserie, Antriebsstrang,<br />

Heizung, Elektrik und Konnektivität <strong>–</strong> unter extremen Bedingungen<br />

geprüft. Zudem werden viele Einzelteile und ganze Baugruppen<br />

auf speziellen Prüfständen und im Labor getestet.<br />

•<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> <strong>10</strong>1


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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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VORSCHAU & IMPRESSUM<br />

DAS LESEN SIE IN DER NÄCHSTEN AUSGABE<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 3. November <strong>2023</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Wasserstoffantrieb oder doch<br />

batterieelektrischer Antrieb?<br />

Die Nutzfahrzeugwelt steht vor der<br />

Wende. Welche Technologie für<br />

welche Transportlösung sinnvoll ist.<br />

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Wir blicken voraus auf<br />

die grosse Leitmesse<br />

in Bern und sagen, was<br />

man auf keinen Fall<br />

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Zusatzgeschäfte<br />

Die Elektromobilität verändert<br />

das Geschäft in der Garage.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> hört sich bei<br />

Zulieferern um, wie Garagenbetriebe<br />

künftig Zusatzgeschäfte<br />

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95. Jahrgang. 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache.<br />

WEMF-beglaubigte Auflage per September <strong>2023</strong>: 12 339 Exemplare, davon 9306 in Deutsch, 3033 in Französisch.<br />

Herausgeber<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

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Verlag<br />

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Wölflistrasse 5, CH-3006 Bern<br />

Telefon: + 41 (0)31 307 15 15<br />

verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />

Administration und Aboverwaltung<br />

Jahresabonnement<br />

CHF 1<strong>10</strong>.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Einzelnummer<br />

CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Kontakt: Yves Schott<br />

Telefon: + 41 (0)31 307 15 43<br />

yves.schott@agvs-upsa.ch<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Redaktion<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: + 41 (0)43 499 19 81<br />

newsdesk@agvs-upsa.ch<br />

Redaktionsteam<br />

Andy Maschek (ama, Redaktor Mobilität),<br />

Cynthia Mira (cym, Redaktorin Mobilität),<br />

Timothy Pfannkuchen (tpf, Leitender Redaktor<br />

Newsdesk), Sascha Rhyner (srh, Redaktor<br />

Mobilität), Andreas Senger (se, Spezialgebiet<br />

Technik), Jürg A. Stettler (jas, Leitender<br />

Redaktor Mobilität), Raoul Studer (rst,<br />

Spezialgebiet Politik).<br />

Weitere Mitarbeit<br />

Mirco Baumann, Monique Delarze,<br />

Marco Doninelli und Florentin Setz.<br />

Vermarktung<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Kontakt: Giuseppina Spadola,<br />

Key Account Manager<br />

Telefon: + 41 (0)43 499 19 83<br />

Mobile: + 41 (0)79 588 92 11<br />

vermarktung@agvs-upsa.ch<br />

Gesamtverantwortung<br />

Redaktion und Vermarktung<br />

AGVS-Medien | Georg Gasser<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: + 41 (0)43 499 19 99<br />

ggasser@agvs-upsa.ch<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite: Shutterstock/SwissSkills<br />

Druck / Versand<br />

Galledia Print AG<br />

Burgauerstrasse 50, CH-9230 Flawil<br />

www.galledia.ch<br />

Kontakt: Michael Rottmeier<br />

Telefon + 41 (0)58 344 97 44<br />

michael.rottmeier@galledia.ch<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung von Artikeln<br />

auch auszugsweise nur mit Zustimmung<br />

der AGVS-Medien. Für unaufgefordert einge<br />

sandte Manuskripte und Bilder übernehmen<br />

wir keine Haftung. Für den Inhalt der<br />

verlinkten Seiten sind aus schlies slich deren<br />

Betreiber verantwortlich.<br />

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Gestaltung<br />

Robert Knopf (Leiter Design & Produktion),<br />

Phutsadee Phoojaphon (Polygrafin),<br />

Corinna Vogt (Art Director).<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Wir<br />

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Jahrestreffen bleibt uns in<br />

freudiger Erinnerung!<br />

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