WEGE IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT| w.news 10.2018
10.2018 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: Heilbronn-Franken – Wege in Selbstständigkeit • Tagungen, Events & Catering• Advertorial B4B Themenmagazin
10.2018 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: Heilbronn-Franken – Wege in Selbstständigkeit • Tagungen, Events & Catering• Advertorial B4B Themenmagazin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Geld + Märkte<br />
© Fotomanufaktur JL - stock.adobe.com<br />
AUF E<strong>IN</strong>EN BLICK<br />
IHK-Veranstaltung „Brexit – worauf<br />
muss sich die Wirtschaft<br />
einstellen“.<br />
Die IHK-Heilbronn-Franken lädt<br />
am 20. November ab 17.30 Uhr<br />
ins Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />
(IHK) zu einer kostenfreien<br />
Informationsveranstaltung zum<br />
Thema Brexit ein.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung<br />
im Internet unter<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok-Nr.: TER002509<br />
im Verbleib in der EU sehen, überlegen sie<br />
jetzt, eine Abstimmung über den Austritt aus<br />
dem VK unter ihren Bürgern durchzuführen.<br />
Großbritannien ist seit dem Referendum gespalten.<br />
Die Gräben verlaufen zwischen den<br />
verschiedenen Landesteilen, zwischen Stadt<br />
und Land, Arm und Reich, Alt und Jung. Da<br />
vor allem viele junge Bürger am Referendum<br />
nicht teilgenommen haben, wird nun argumentiert,<br />
dass dies das Ergebnis des Referendums<br />
insgesamt verfälscht hätte. Viele Brexit-Gegner<br />
wollten, nachdem sich bei ihnen<br />
die Schockwelle des Ausgangs einigermaßen<br />
gelegt hatte, die Abstimmung gleich wiederholen.<br />
Denn im Nachhinein war vielen Bürgern auch<br />
klar geworden, dass zahlreiche Versprechungen<br />
der Brexit-Befürworter gar nicht eingehalten<br />
werden können, wie beispielsweise die<br />
Mär von den wachsenden Staatseinnahmen,<br />
da weniger an die EU abgeführt werden müsse,<br />
denn das Geld, das Großbritannien an die<br />
EU gezahlt hat, hat das Land größtenteils ja<br />
auch wieder zurück bekommen.<br />
Dem EU-Binnenmarkt ist es auch zu verdanken,<br />
dass britische Firmen in jedem EU-Staat<br />
Produkte verkaufen und Filialen eröffnen<br />
können. Und das ohne größere bürokratische<br />
Hürden. Möglich machen dies eben die, von<br />
den Brexit-Gegnern verteufelten, gemeinsamen<br />
Standards und die länderübergreifende<br />
Überwachung durch EU-Einrichtungen, wie<br />
der EU-Kommission oder der Rechtsprechung<br />
des Europäischen Gerichtshofs.<br />
Brexit-Befürworter, wie der damalige Premierminister<br />
David Cameron, Boris Johnson,<br />
Nigel Farage und Brexit-Minister David Davis<br />
sind mittlerweile zurückgetreten.<br />
So hat dann folgerichtig Premierministerin<br />
Theresa May, die ihr Amt übernommen hat,<br />
als sich die Bevölkerung für den Ausstieg aus<br />
der EU entschieden hatte, am 28. März 2017<br />
die Austrittsverhandlungen formal eingeleitet.<br />
Diese müssen, nach EU-Recht, nach spätestens<br />
zwei Jahren abgeschlossen sein.<br />
Eines steht also fest: Großbritannien wird am<br />
29. März 2019, um 23 Uhr mitteleuropäischer<br />
Zeit, die EU verlassen.<br />
Brexit: „weich“ oder „hart“?<br />
In der Diskussion um die richtige Brexit-Strategie<br />
gibt es in Großbritannien zwei Lager:<br />
Die einen fordern einen klaren Bruch mit der<br />
Europäischen Union (sog. „harter Brexit“), die<br />
anderen wollen auch nach dem EU-Ausstieg<br />
der Briten möglichst eng an Brüssel angebunden<br />
bleiben (sog. „weicher Brexit“).<br />
OKTOBER 2018 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 38 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de