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Studium & Ausbildung Herbst / Winter 2018/19

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Pflegenotstand als große Chance? „Dass Gesundheitsberufe<br />

eine Zukunft haben, ist unbestritten“, sagt Bettina<br />

Burchert-Ziethen, Schulleiterin im DRK-Bildungszentrum<br />

für Gesundheitsberufe in Mölln, die mit ihrem<br />

Lehrerteam zweimal im Jahr (1. März und 1. September)<br />

Schüler in der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

und in der Altenpflege ausbildet. „Die Schüler können<br />

darauf vertrauen, dass sie mit einem guten Examen<br />

auch einen Arbeitsplatz erhalten.“ Das DRK-Bildungszentrum<br />

zählt zu den führenden Bildungseinrichtungen<br />

Schleswig-Holsteins und hält gute Kontakte zu vielen<br />

Gesundheitseinrichtungen im Kreis. Wer sich nach der<br />

dreijährigen <strong>Ausbildung</strong> weiterbildet, hält sich vielfältige<br />

Karrieremöglichkeiten offen.<br />

Eine Arbeit, die mit viel Hightech verbunden ist: Christina Peier arbeitet<br />

auf der Intensivstation im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg.<br />

Gesundheitsberufe<br />

haben Zukunft<br />

Das Gesundheitssystem in Deutschland benötigt<br />

dringend Nachwuchs, weil die Zahl der Pflegebedürftigen<br />

von Jahr zu Jahr steigt: Rund 20 Millionen<br />

Menschen wurden 2017 stationär in Krankenhäusern<br />

behandelt, rund 3 Millionen Pflegebedürftige<br />

durch Angehörige, Seniorenheime oder ambulante<br />

Pflegedienste gepflegt. Die Bundesregierung um<br />

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versucht<br />

fieberhaft, entscheidende Maßnahmen auf den Weg<br />

zu bringen. Derzeit fehlen bis zu 50.000 Pflegekräfte<br />

in Deutschland.<br />

„Mich hat es schon immer auf die Intensivstation gezogen“,<br />

erzählt Christina Peier (28) aus dem DRK-<br />

Krankenhaus Mölln-Ratzeburg. Dort, wo die Abteilungen<br />

Anästhesie, Chirurgie und Innere Medizin eng<br />

zusammenarbeiten, wird alles dafür getan, dass die Patienten<br />

mit schwersten Krankheitsverläufen und nach<br />

großen Operationen die Station möglichst schnell wieder<br />

verlassen. Die Anforderungen an Ärzte und Pflegepersonal<br />

ist extrem hoch. Christina Peier hat deshalb<br />

berufsbegleitend eine „Fachweiterbildung Anästhesie<br />

und Intensivpflege“ gemacht. Auch Christina Grieger<br />

(32) hat eine Fachweiterbildung absolviert. Heute ist<br />

sie stellvertretende Leitung für die OP-Pflege. „Nach<br />

der <strong>Ausbildung</strong> wollte ich unbedingt in einem Operationsaal<br />

arbeiten. Das stand für mich schon nach meinem<br />

ersten Einsatz während der <strong>Ausbildung</strong> fest.“<br />

Intensivstation und OP sind nur zwei Beispiele in<br />

einem Krankenhaus. Aber auch in den Seniorenhäusern<br />

arbeiten Mitarbeiter, die sich weitergebildet oder spezialisiert<br />

haben. Der Beruf Pflege ist nach wie vor interessant.<br />

Wer sich für eine <strong>Ausbildung</strong> interessiert, erhält<br />

Infos unter www.drkkrankenhaus.de/Bildungszentrum<br />

und im Sekretariat des DRK-Bildungszentrum in Mölln<br />

(Tel. 04542 - 808150).<br />

Praxisanleiterin Gerda Brüggemann (l.) leitet zwei Pflegeschülerinnen<br />

in ihrem praktischen Einsatz im Krankenhaus an.<br />

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