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Studium & Ausbildung Herbst / Winter 2018/19

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AUSBILDUNG<br />

alle ausbildunGsarten im überblick<br />

Da es in Deutschland verschiedene <strong>Ausbildung</strong>sarten<br />

gibt, die unterschiedliche Voraussetzungen erfordern<br />

und verschiedene Abschlüsse erzielen,<br />

kann man leicht den Überblick verlieren. Wir geben<br />

dir im Folgenden einen Überblick, welche <strong>Ausbildung</strong>sarten<br />

es gibt und wie sie sich unterscheiden.<br />

Schulische <strong>Ausbildung</strong><br />

Eine andere Form der <strong>Ausbildung</strong> ist die schulische<br />

<strong>Ausbildung</strong>. Diese findet im Gegensatz zur dualen <strong>Ausbildung</strong><br />

ausschließlich an einer Berufsfachschule statt<br />

und wird deswegen auch vollschulische <strong>Ausbildung</strong> genannt.<br />

Gerade im technischen Bereich und im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen sind schulische <strong>Ausbildung</strong>en<br />

sehr verbreitet. Im Gegensatz zur dualen <strong>Ausbildung</strong><br />

verdienst du während einer schulischen <strong>Ausbildung</strong><br />

noch kein Geld. Manche Berufsfachschulen verlangen<br />

zusätzlich sogar Schulgebühren. Direkt nach dem<br />

Schulabschluss kannst du dich bei den einzelnen Berufsfachschulen<br />

für eine <strong>Ausbildung</strong> bewerben. In dieser<br />

schulischen <strong>Ausbildung</strong> hast du neben Fächern wie<br />

Mathe, Deutsch und Englisch nun auch fachspezifische<br />

Lehrinhalte. Manche Berufsfachschulen bieten auch an,<br />

dass man neben der <strong>Ausbildung</strong> einen weiterführenden<br />

Schulabschluss, zum Beispiel das Abitur, abschließt.<br />

Dadurch kannst du im Anschluss an die <strong>Ausbildung</strong><br />

auch ein <strong>Studium</strong> aufnehmen. Praktische Erfahrungen<br />

in dem Berufsfeld erwirbt man meist während einem<br />

oder mehreren Praktika. Nach ein bis dreieinhalb Jahren<br />

erwirbst du mit der Abschlussprüfung einen vollwertigen<br />

Berufsabschluss.<br />

Duale <strong>Ausbildung</strong><br />

Mehr als die Hälfte der Auszubildenden in Deutschland<br />

absolviert eine duale <strong>Ausbildung</strong>. Bei dieser wechseln<br />

sich Theoriephasen in einer Berufsfachschule mit ersten<br />

Praxiserfahrungen in einem <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb ab.<br />

Bevor du eine duale <strong>Ausbildung</strong> beginnst, musst du<br />

dich zum Ende der Schulausbildung oder nach dieser<br />

bei einem Unternehmen bewerben, welches die <strong>Ausbildung</strong><br />

anbietet. Hierbei ist es wichtig, auf die geforderten<br />

Kriterien zu achten, die für die <strong>Ausbildung</strong><br />

verlangt werden. Die <strong>Ausbildung</strong>sdauer kann zwischen<br />

zwei und dreieinhalb Jahren betragen. Wenn du sehr<br />

gute schulische Noten oder Berufserfahrung hast, kann<br />

die <strong>Ausbildung</strong> auch verkürzt werden. Auch verdienst<br />

du in einer dualen <strong>Ausbildung</strong> dein erstes eigenes Gehalt.<br />

Die Höhe steigert sich dabei von <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

zu <strong>Ausbildung</strong>sjahr und ist von dem <strong>Ausbildung</strong>sberuf,<br />

der Branche und dem <strong>Ausbildung</strong>sunternehmen abhängig.<br />

Mit dem Absolvieren der Abschlussprüfung ist<br />

deine duale <strong>Ausbildung</strong> beendet und du hast die Chance,<br />

vom <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb übernommen zu werden.<br />

Duales <strong>Studium</strong><br />

Eine weitere Möglichkeit für Absolventen mit Abitur<br />

oder Fachabitur kann auch das duale <strong>Studium</strong> sein. In<br />

dieser <strong>Ausbildung</strong>sform absolviert man eine <strong>Ausbildung</strong><br />

in einem Unternehmen und studiert parallel an<br />

einer Hochschule oder einer Akademie. Der Vorteil ist,<br />

dass man nicht nur ein rein theoretisches <strong>Studium</strong> hat,<br />

sondern gleichzeitig auch wertvolles Praxiswissen mitnimmt.<br />

Auch hat man am Ende seiner <strong>Ausbildung</strong> zwei<br />

Abschlüsse in der Hand, nämlich einen staatlich anerkannten<br />

<strong>Ausbildung</strong>sberuf sowie ein themenrelevantes<br />

<strong>Studium</strong> mit Bachelorabschluss. In Deutschland werden<br />

rund 1.500 duale Studiengänge angeboten, vorwiegend<br />

in den Fachrichtungen Wirtschaft, Technik und<br />

Sozialwesen. Bewerbungen gehen hierbei an das Unternehmen,<br />

welches ein duales <strong>Studium</strong> für den Bereich<br />

anbietet. War die Bewerbung erfolgreich, bekommt<br />

man auch einen Studienplatz. Die Studiengebühren<br />

übernimmt hierbei der <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb, zusätzlich<br />

verdienen die Auszubildenden während der <strong>Ausbildung</strong><br />

schon ein erstes Gehalt. Nach einem dualen <strong>Studium</strong><br />

hast du sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

und kannst im Unternehmen schnell eigenverantwortliche<br />

Aufgaben übernehmen<br />

<strong>Studium</strong><br />

Das <strong>Studium</strong> ist das wissenschaftliche Lernen und Forschen,<br />

insbesondere an Hochschulen, also Universität<br />

und Fachhochschule. Das <strong>Studium</strong> an einer Hochschule<br />

erfordert die Immatrikulation (Einschreibung),<br />

die an gewisse Voraussetzungen gebunden ist. Ein <strong>Studium</strong><br />

besteht u.a. aus dem Besuch von Vorlesungen, Seminaren,<br />

Laborpraktika, Tutorien und dem Selbststudium.<br />

Das erworbene Wissen wird in semesterbegleitenden<br />

Teilprüfungen oder in Abschlussprüfungen<br />

durch Klausuren oder mündliche Prüfungen abgefragt.<br />

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