Informationsbroschuere Lymphoedem
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I / Das Lymphödem<br />
In frühen Stadien des Lymphödems kann mit<br />
dem Daumen noch eine sichtbare Delle in<br />
die geschwollene Haut gedrückt werden. Bei<br />
gesunden Menschen bilden sich solche Hautdellen<br />
sofort wieder zurück. Bei Patienten mit<br />
Lymphödem bleiben sie hingegen eine Weile<br />
bestehen.<br />
Je weiter das Lymphödem fortschreitet, desto<br />
ausgeprägter ist auch die Schwellung der betroffenen<br />
Gliedmaße.<br />
Es werden vier klinische Stadien des Lymphödems unterschieden:<br />
Stadium 0: Latentes Ödem<br />
Es besteht eine Schädigung der Lymphgefäße, der Lymphabfluss<br />
verläuft aber noch normal. Ein Ödem ist (noch) nicht vorhanden.<br />
Beispiel: Patientin nach axillärer Lymphknotenentfernung wegen<br />
einer Brustkrebserkrankung. Es besteht nicht unbedingt ein Ödem,<br />
aber sicher eine Ödemgefährdung.<br />
Stadium I: Reversibles Ödem<br />
Der Lymphabfluss ist gestört. Im Laufe des Tages tritt ein (weiches)<br />
Ödem auf. Hochlagern der betroffenen Gliedmaße reduziert das<br />
Ödem.<br />
Stadium II:<br />
Chronisches irreversibles Ödem<br />
Das Ödem ist verhärtet und bildet sich auch<br />
nach Hochlagerung nicht zurück. Eine Hautdelle<br />
lässt sich nur ganz schwer oder gar nicht<br />
eindrücken.<br />
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