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Informationsbroschuere Lymphoedem

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II / Das Lipödem<br />

II Das Lipödem<br />

1 Krankheitsbild<br />

Das Lipödem bezeichnet eine Fettverteilungsstörung,<br />

die mit Ödemen und Schmerzen<br />

einhergeht. Bei dieser Erkrankung sind<br />

die Fettzellen zum einen vergrößert, zum<br />

anderen vermehren sie sich. Diese Erkrankung<br />

tritt fast ausschließlich bei Frauen,<br />

vorzugsweise am Ende der Pubertät, auf. Es<br />

wird deshalb davon ausgegangen, dass neben<br />

der Vererbung auch hormonelle Ursachen<br />

für das Lipödem verantwortlich sind.<br />

Meist sind nur die Beine, in einigen Fällen<br />

Arme und Beine und seltener nur die Arme<br />

betroffen.<br />

Charakteristisch für das Lipödem ist, dass<br />

es an Knöcheln bzw. Handgelenken aufhört.<br />

Füße und Zehen bzw. Hände und Finger sind in der Regel verdickungsoder<br />

ödemfrei. Es tritt außerdem immer symmetrisch an beiden Extremitäten<br />

auf.<br />

Das Lipödem darf nicht mit der Adipositas<br />

verwechselt werden, wenngleich beide<br />

Formen der Fettgewebsvermehrung häufig<br />

zusammen auftreten. Im Gegensatz zu der<br />

Adipositas, bei der es sich um eine generalisierte<br />

Fettgewebsvermehrung des gesamten<br />

Körpers handelt, sind Diäten oder<br />

vermehrte Bewegung bei Lipödemen nicht<br />

Erfolg versprechend.<br />

Auch muss bei der Diagnose eine reine<br />

Lipohypertrophie ausgeschlossen werden,<br />

da diese mit den für das Lipödem geeigneten<br />

Therapien nicht zu behandeln ist.<br />

Bei der Lipohypertrophie besteht zwar die<br />

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