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01.11.18 Simbacher Anzeiger

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1. November 2018<br />

<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />

Infos zu Umweltmaßnahme am Kraftwerk<br />

Nr. 21/2018<br />

Ering (wg). Seit über einem halben<br />

Jahr laufen am Innkraftwerk<br />

Ering-Frauenstein intensive Umweltmaßnahmen<br />

für die Herstellung<br />

der Fischdurchgängigkeit<br />

am Kraftwerk. Nun fand vom Verbund<br />

im Eringer Rathaus ein Informationsabend<br />

statt, der die<br />

bisherigen Arbeiten erläuterte<br />

und einen Ausblick auf die bevorstehenden<br />

Maßnahmen gab.<br />

Laut Projektleiter René Tezzele<br />

von den Grenzkraftwerken wurden<br />

seit Baubeginn im Frühjahr<br />

lässe am Unter- und Oberwasser<br />

geplant. Erst anschließend können<br />

der Einstiegsbereich am Inselnebenarmsystem<br />

und der Ausstiegsbereich<br />

geöffnet werden.<br />

Läuft alles nach Plan, dann sind<br />

die Hauptarbeiten des neun Millionen<br />

Euro teuren Projekts im<br />

Sommer 2019 abgeschlossen. Bis<br />

zum Frühjahr 2020 soll die endgültige<br />

Fertigstellung mit sämtlichen<br />

Anschlussarbeiten erfolgen.<br />

Bereits zu Beginn der Versammlung<br />

konnte Bürgermeister<br />

die Schaffung eines neuen Inselnebenarmsystems<br />

gilt. Hier ging<br />

es neben Reptilien wie die Zauneidechse<br />

auch um die Haselmaus<br />

sowie die Brutstätten von Vögeln.<br />

Landschaftsarchitekt Thomas<br />

Herrmann erläuterte anschließend,<br />

was bereits alles im Vorfeld<br />

geschah. Angesprochen wurden<br />

hier die zahlreichen Schutzmaß-<br />

Der aktuelle Stand der Umweltmaßnahme mit dem fast fertigen Inselnebenarmsystem<br />

am Unterwasser des Innkraftwerks<br />

Fotos: Geiring<br />

Ehrengäste und Referenten (v. li.) Projektleiter René Tezzele, Bürgermeister<br />

Johann Wagmann (Ering), Dr. Gerald Zauner (Projektteam), Roland<br />

Schmalfuß (Verbund), Thomas Herrmann (Projektteam) und Minings<br />

Bürgermeister Günter Hasiweder<br />

rund 900 000 Kubikmeter Sand-,<br />

Kies- und Erdreich bewegt. Im Januar<br />

wird es eine sechswöchige<br />

Sperre der Verbindungsstraße<br />

über das Kraftwerk geben, da der<br />

Durchlass für das Gerinne in die<br />

Zufahrtsstraße eingebaut werden<br />

muss. Zudem ist für Anfang des<br />

neuen Jahres auch die Fertigstellung<br />

der Bauwerke für die Durch-<br />

Johann Wagmann im Sitzungssaal<br />

des Rathauses rund 60 Gäste,<br />

darunter auch viele Besucher aus<br />

dem benachbarten Österreich,<br />

willkommen heißen. Zunächst beschrieb<br />

Dr. Gerald Zauner vom<br />

Projektteam aus ökologischer<br />

Sicht die Maßnahme der Fischaufstiegshilfe,<br />

die auch zur Verbesserung<br />

des Lebensraums durch<br />

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Durch das neu entstandene Gerinne<br />

mit Kies und Schotter wird<br />

es eine Revitalisierung und Vernetzung<br />

bestehender Auenstrukturen<br />

geben, von der besonders<br />

Fischarten wie Laube, Brachse,<br />

Güstel und Nerfling profitieren<br />

werden.<br />

nahmen für die Tiere im Baustellenbereich,<br />

um sie vor den schweren<br />

Gerätschaften zu schützen.<br />

Ein rund zehnminütiger Drohnenflug<br />

über das Baugebiet rundete<br />

den Infoabend ab. Anschließend<br />

konnten die Gäste noch Fragen<br />

an das Projektteam stellen.<br />

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